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Leseprobe: Fokus Self-Leadership - Gesunde und wirkungsvolle Selbstführung in Zeiten hoher Komplexität

Fokus Self-Leadership – Gesunde und wirkungsvolle Selbstführung in Zeiten hoher Komplexität, Heinz Peter Wallner, Kurt Völkl, 2017, Edition Summerhill ISBN: 978-3950423327 Web: www.selfleadership.pro Ein starkes Plädoyer für die Selbst-Führung! Wünschen Sie sich nicht auch, als Führungskraft in Ihre volle Wirkung zu kommen und ein motiviertes Team zu führen? Ihr Erfolg beginnt bei einer einfachen aber tiefgreifenden Erkenntnis: Self-Leadership ist die Basis jeder gelingenden Führungsarbeit! Dieses Buch bietet Ihnen einen direkten Weg in ein neues Führungsleben, das Freude bereitet und eine neue Freiheit garantiert. Aber seien Sie bitte darauf gefasst, dass Sie dieses Buch in einen ernsthaften Veränderungsprozess bringt. Wenn Sie dieses Buch lesen und die Übungen befolgen, wird das seine Wirkung zeigen. Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden sich wundern und Sie kaum mehr wiedererkennen. Sie sind eingeladen, sich dem Wandel zu stellen und durch Self-Leadership einen gelassenen Umgang mit der hohen Komplexität unserer Zeit zu finden. Wenn Sie die Einladung annehmen, werden Sie schon sehr bald ein Programm in eine neue Führungszukunft starten! Wir wünschen Ihnen bestes Gelingen, viel Freude, Glück und langfristigen Erfolg! Heinz Peter Wallner und Kurt Völkl

Fokus Self-Leadership – Gesunde und wirkungsvolle Selbstführung in Zeiten hoher Komplexität, Heinz Peter Wallner, Kurt Völkl, 2017, Edition Summerhill
ISBN: 978-3950423327
Web: www.selfleadership.pro

Ein starkes Plädoyer für die Selbst-Führung!

Wünschen Sie sich nicht auch, als Führungskraft in Ihre volle Wirkung zu kommen und ein motiviertes Team zu führen? Ihr Erfolg beginnt bei einer einfachen aber tiefgreifenden Erkenntnis: Self-Leadership ist die Basis jeder gelingenden Führungsarbeit! Dieses Buch bietet Ihnen einen direkten Weg in ein neues Führungsleben, das Freude bereitet und eine neue Freiheit garantiert.

Aber seien Sie bitte darauf gefasst, dass Sie dieses Buch in einen ernsthaften Veränderungsprozess bringt. Wenn Sie dieses Buch lesen und die Übungen befolgen, wird das seine Wirkung zeigen. Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden sich wundern und Sie kaum mehr wiedererkennen.

Sie sind eingeladen, sich dem Wandel zu stellen und durch Self-Leadership einen gelassenen Umgang mit der hohen Komplexität unserer Zeit zu finden. Wenn Sie die Einladung annehmen, werden Sie schon sehr bald ein Programm in eine neue Führungszukunft starten!

Wir wünschen Ihnen bestes Gelingen, viel Freude, Glück und langfristigen Erfolg!

Heinz Peter Wallner und Kurt Völkl

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1


Die größte Gefahr <strong>in</strong> turbulenten <strong>Zeiten</strong> ist nicht die Turbulenz,<br />

sondern mit der Logik von gestern zu handeln<br />

Ṗeter Drucker<br />

3


Impressum:<br />

1. Auflage, 2017<br />

Copyright © 2017 Edition Summerhill e.U.,<br />

St. Margarethen/Raab, Österreich<br />

Umschlaggestaltung: Copyright by Dodo Kresse, Wien<br />

Satz <strong>und</strong> Layout: Dodo Kresse<br />

Illustrationen: Dr. He<strong>in</strong>z Peter Wallner<br />

Korrektorat: www.professionelles-lektorat.de<br />

Druck: Druckerei Sagalara, www.sagalara.com.pl<br />

Wir schützen den Wald <strong>und</strong> verwenden Papier aus<br />

nachhaltigen Quellen<br />

ISBN: 978-3-9504233-2-7 (Pr<strong>in</strong>t)<br />

ISBN: 978-3-9504233-3-4 (ebook)<br />

www.summerhill.at.<br />

www.selfleadership.pro<br />

office@summerhill.at<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook <strong>und</strong> P<strong>in</strong>terest: Edition Summerhill<br />

Alle Rechte vorbehalten, <strong>in</strong>sbesondere das des öffentlichen Vortrags. Ke<strong>in</strong><br />

Teil des Werkes darf <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form (durch Fotografie, Mikrofilm<br />

<strong>und</strong> andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert<br />

oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden.<br />

6


Vorwort<br />

Seit gut zehn Jahren vergraben wir uns <strong>in</strong> Büchern, <strong>in</strong>spirieren uns gegenseitig,<br />

treffen e<strong>in</strong>ander regelmäßig, um über die Entwicklung von Menschen,<br />

Führung <strong>und</strong> Organisationen zu reden. In dieser Zeit ist viel Neues<br />

entstanden: E<strong>in</strong> umfassendes agiles Führungssystem, e<strong>in</strong> Katalog mit den<br />

Führungswerten der Zukunft, e<strong>in</strong> ganzheitliches Veränderungsmodell, e<strong>in</strong><br />

„Spielfeld“ mit neuen Spielregeln <strong>und</strong> Pr<strong>in</strong>zipien für <strong>Zeiten</strong> <strong>hoher</strong> <strong>Komplexität</strong>,<br />

neue iterative Entscheidungsprocedere <strong>und</strong> e<strong>in</strong> <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>-Ansatz<br />

s<strong>in</strong>d die Früchte unserer Arbeit, deren Ergebnisse wir konsequent <strong>in</strong> mehreren<br />

Büchern publiziert haben. Alle unsere Publikationen bauen aufe<strong>in</strong>ander<br />

auf, ergänzen e<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Gesamtwerk, dessen Fortführung noch<br />

andauern wird. Wir nutzen <strong>und</strong> testen unser Wissen <strong>in</strong> der Praxis der Führungskräfteentwicklung<br />

<strong>und</strong> Organisationsberatung, im Real-Life-Management<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> der Lehre an der Universität Graz <strong>und</strong> UniForLife.<br />

Das zentrale Hauptergebnis unserer Arbeit ist e<strong>in</strong> ganzheitliches Entwicklungsmodell,<br />

das wir „tra<strong>in</strong> the eight ® “ nennen. Das Modell beschreibt Entwicklungsvorgänge<br />

als Zyklus entlang e<strong>in</strong>er liegenden Acht. Den Zyklus<br />

nennen wir auch „Zyklus der Manifestation“, weil er beschreibt, wie aus Ideen<br />

konkrete Formen werden <strong>und</strong> sich aus unseren Gedanken Wirklichkeiten<br />

manifestieren lassen. Das Entwicklungsmodell ist ganzheitlich, weil es den<br />

Menschen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er <strong>Komplexität</strong> <strong>in</strong>tegriert. Bei dieser Entwicklung geht es<br />

um Geist-Herz-Resonanz, um Entscheidungen, um konkretes Handeln <strong>und</strong><br />

um das Lernen. Seit vielen Jahren setzen wir das Modell <strong>in</strong> der Führungskräfteentwicklung<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> der Changeberatung <strong>in</strong> den Rollen als Tra<strong>in</strong>er, Berater<br />

<strong>und</strong> Manager mit großem Erfolg e<strong>in</strong>.<br />

Das Modell mag Ihnen auf den ersten Blick etwas fremd ersche<strong>in</strong>en. Alle<strong>in</strong><br />

das Symbol der liegenden Acht irritiert vorerst, weil wir <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

sonst fast nur Kreismodelle gewohnt s<strong>in</strong>d. Aber seien Sie versichert,<br />

wenn Sie das Modell näher kennenlernen, werden Sie es schätzen <strong>und</strong><br />

für Ihre Entwicklung als Führungskraft <strong>in</strong>tensiv nutzen. Dieses Modell bildet<br />

auch für unseren <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>-Ansatz <strong>in</strong> diesem Buch die konzeptionelle<br />

Basis.<br />

7


Inhalt<br />

Vorwort __________________________________________5<br />

E<strong>in</strong>stimmung auf die Reise ________________________ 11<br />

Vorfreude auf den nächsten Zustand 13<br />

Die komplexe Welt 15<br />

VUCA <strong>und</strong> andere Belastungen 17<br />

Sie ist stabil, sie ist <strong>in</strong>stabil, sie ist stabil… 19<br />

Wie wir auf die Welt reagieren können ______________21<br />

Cop<strong>in</strong>g – unsere Bewältigungsstrategien 23<br />

Unsere reaktiven Bewältigungsstrategien 25<br />

Unsere proaktiven Bewältigungsstrategien 27<br />

Unsere agilen Bewältigungsstrategien 29<br />

Die Entwicklung als Dreiklang _____________________31<br />

Der Gr<strong>und</strong>ton der Entwicklung: <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong> 35<br />

Die große Terz der Entwicklung: Team-<strong>Leadership</strong> 37<br />

Die re<strong>in</strong>e Qu<strong>in</strong>te: Susta<strong>in</strong>ability-<strong>Leadership</strong> 39<br />

Was ich b<strong>in</strong> <strong>und</strong> was aus mir wird __________________41<br />

E<strong>in</strong>e höchst agile Entwicklungsstruktur 43<br />

Die Neuerf<strong>in</strong>dung 47<br />

Die Entsorgung 49<br />

Die Exploration 51<br />

9


Die Neubahnung 53<br />

Der ganzheitliche Entwicklungszyklus ______________55<br />

Achterbahn der Entwicklung „tra<strong>in</strong> the eight ® “ 57<br />

GEIST – das neue Denken (erster Quadrant) 59<br />

HERZ – die neue Haltung (zweiter Quadrant) 61<br />

BEWEGUNG – das neue Tun (dritter Quadrant) 63<br />

FORM – die neue Erkenntnis (vierter Quadrant) 65<br />

WIEDERHOLUNG – Gel<strong>in</strong>gen durch Konsequenz 67<br />

<strong>Fokus</strong> <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong> im Führungsalltag ___________69<br />

E<strong>in</strong>e Geist-Herz-Übung zur Stärkung 71<br />

Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>wirkungsvolle</strong> Führungskraft 73<br />

Ich spüre me<strong>in</strong>e Kraft <strong>und</strong> Lebendigkeit 74<br />

Ich b<strong>in</strong> voller Überraschungen & neuer Gewohnheiten 75<br />

Ich b<strong>in</strong> mitten im reflektierten Werden 76<br />

Me<strong>in</strong> Commitment zur Wiederholung 77<br />

Wertvolle Vertiefungen für Ihr Zukunftsbild _________79<br />

Die Geschichte, die über mich erzählt wird 81<br />

Me<strong>in</strong> Glaubenssatz – ich affirmiere me<strong>in</strong>e Zukunft 83<br />

Me<strong>in</strong>e langfristigen Ziele mit C.A.R.V.E.R entwickeln 85<br />

Zwischenstopp - MyBigPicture _____________________87<br />

Gelebte <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>-Praxis _____________________99<br />

10


Neues Denken, neue Haltung, neues Tun,<br />

neue Erkenntnis an diesem Tage 101<br />

Nützliche Tools für den <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>-Alltag 106<br />

E<strong>in</strong>ige schnelle Fragen für den Alltag 109<br />

Instant-Impulse für den Start <strong>in</strong> den Tag 111<br />

Vier Spielregeln, die Ihnen helfen werden 111<br />

Skizzen: Führung im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert ______________ 113<br />

Führung im 21. Jh – 25 Moonshots 115<br />

Führung im 21. Jh – Geist-Herz-Bewegung-Form 117<br />

Landkarte der neuen Führung ____________________121<br />

Vertiefungsmöglichkeiten ________________________122<br />

Ausgewählte Literaturh<strong>in</strong>weise ___________________124<br />

11


Wer e<strong>in</strong> Team<br />

souverän führen will, muss<br />

zuerst sich selbst führen<br />

lernen. E<strong>in</strong> Prozess, der anstrengend<br />

<strong>und</strong> fasz<strong>in</strong>ierend<br />

zugleich ist.


E<strong>in</strong>stimmung auf die Reise<br />

Sie s<strong>in</strong>d Führungskraft, Sie s<strong>in</strong>d unternehmerisch tätig, Sie haben e<strong>in</strong>e verantwortungsvolle<br />

Position, Sie bereiten sich als Potenzialträger auf e<strong>in</strong>e Führungsverantwortung<br />

vor oder Sie <strong>in</strong>teressieren sich aus anderen Gründen<br />

für e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen <strong>und</strong> wirksamen Entwicklungsweg? Dann verstehen Sie<br />

dieses Buch bitte als E<strong>in</strong>ladung! Gehen Sie mit uns e<strong>in</strong> Stück des Weges –<br />

wir können es auch e<strong>in</strong>e Reise nennen, die <strong>in</strong> der ersten Station nach <strong>in</strong>nen,<br />

zu Ihnen selbst, führt. Lernen Sie sich neu kennen <strong>und</strong> begreifen Sie sich<br />

als „übendes Wesen“. Wenn Ihnen diese Ausdruckweise nicht gefällt, dann<br />

sagen wir e<strong>in</strong>fach: Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>ierender oder e<strong>in</strong> lernender Mensch, jemand,<br />

der klare Ziele oder e<strong>in</strong>e Vision verfolgt.<br />

Das Ziel dieses Buches lautet:<br />

Die eigenen, kreativen Potenziale entwickeln<br />

<strong>und</strong> zur vollen Wirkung br<strong>in</strong>gen.<br />

Im ersten Kapitel wollen wir Sie e<strong>in</strong>stimmen. Wir werden zeigen, was es für<br />

uns heißt, sich e<strong>in</strong>em Lernprozess zu unterwerfen. Wir werden begründen,<br />

warum gerade heute Führungskräfte ihre Entwicklung aktiv <strong>in</strong> die Hand<br />

nehmen müssen <strong>und</strong> nicht mehr e<strong>in</strong>fach auf das nächste Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Firma<br />

warten können. Die Welt ist extrem komplex, sie ist dicht <strong>und</strong> belastend.<br />

Füllen Sie sich mit Energie von <strong>in</strong>nen her <strong>und</strong> Sie werden im Außen wirksam<br />

bleiben. Das ist der Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er guten Entwicklung, die wir <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong><br />

nennen.<br />

13


Große Wendungen werden<br />

nicht immer durch<br />

starke Hände herbeigeführt,<br />

sondern durch e<strong>in</strong>e<br />

verb<strong>in</strong>dliche Entscheidung<br />

im geeigneten Augenblick.<br />

Jonathan Swift


Vorfreude auf den nächsten Zustand<br />

„Die Vorfreude auf den nächsten eigenen Zustand ist das, worauf es beim<br />

Lernen ankommt“, me<strong>in</strong>t der Philosoph Peter Sloterdijk. Dies gilt auch für<br />

die Entwicklung als Führungskraft. Wir müssen für uns <strong>in</strong> Zukunft fasz<strong>in</strong>ierende<br />

Lernatmosphären schaffen, uns zum Feiern motivieren <strong>und</strong> immer<br />

wieder e<strong>in</strong>laden, das nächste Stück des Weges zu erk<strong>und</strong>en. Was ist anspornender<br />

als die Lust auf den nächsten, besseren Zustand als Führungskraft,<br />

der aus purer Eigenleistung <strong>und</strong> <strong>in</strong> jedem Fall auf Basis e<strong>in</strong>es schon makellos<br />

fertigen Menschen erreicht wird? Da ist sie zu spüren, die aufkeimende Freude<br />

am Werden im Bewusstse<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es sicheren Se<strong>in</strong>s.<br />

Selbstverantwortliches Lernen ähnelt der Orientierung mithilfe e<strong>in</strong>er Stirnlampe.<br />

Immer bestimme ich selbst, ob ich das Licht e<strong>in</strong>schalte <strong>und</strong> wie weit<br />

ich den Strahl nach vorne richte. Es ist e<strong>in</strong> Erk<strong>und</strong>en me<strong>in</strong>es eigenen Entwicklungsweges,<br />

ohne dass es e<strong>in</strong>en „Oberleuchter am Set“ braucht, wie das<br />

Sloterdijk auf den Punkt br<strong>in</strong>gt. Die bewusste H<strong>in</strong>wendung zum <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong><br />

me<strong>in</strong>t also, mich selbst e<strong>in</strong>zuladen, herzlich willkommen zu heißen,<br />

me<strong>in</strong> Licht e<strong>in</strong>zuschalten <strong>und</strong> das nächste Stück des Weges freudig zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Wir alle leiden unter jenen Menschen <strong>in</strong> Unternehmen, die wie Insekten<br />

nur mehr um die größte Lampe kreisen <strong>und</strong> letztlich verbrannt am Boden<br />

landen. Ihr eigenes Licht hat schon lange aufgehört zu leuchten, sie haben<br />

ke<strong>in</strong>e Energie <strong>und</strong> Ihre Batterien s<strong>in</strong>d leer. Aber selbst wenn die Akkus leer<br />

s<strong>in</strong>d, braucht es „e<strong>in</strong>fach“ nur neue Energie <strong>und</strong> den Willen, die Lampe wieder<br />

e<strong>in</strong>zuschalten.<br />

Wir können das E<strong>in</strong>schalten der Stirnlampe als Metapher für <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong><br />

nehmen. Damit ist e<strong>in</strong>e Abwendung von den Oberleuchtern am Theaterset<br />

der Unternehmen verb<strong>und</strong>en. Die <strong>Komplexität</strong> unserer Umwelt verlangt<br />

von uns e<strong>in</strong> eigenes Licht, auch wenn es anfangs vielleicht nur e<strong>in</strong>er „Funzel“<br />

gleichkommt. In der heutigen Zeit kann ke<strong>in</strong> Mensch mehr so heroisch<br />

se<strong>in</strong>, für alle anderen den Weg auszuleuchten. Das wäre e<strong>in</strong>e Anmaßung <strong>und</strong><br />

Dummheit zugleich. Es kommt vielmehr auf die Vielzahl der kle<strong>in</strong>en Lichter<br />

an, die sich bündeln <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>sam nach Wegen suchen. Der Entwicklungsweg<br />

aber beg<strong>in</strong>nt immer bei uns selbst <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em ersten mutigen Schritt.<br />

Es geht darum, unser eigenes Licht zu kultivieren, die Batterien aufzuladen<br />

<strong>und</strong> unseren eigenen Weg zu gehen. Schalten Sie e<strong>in</strong>!<br />

15


Muss es tatsächlich<br />

immer e<strong>in</strong> besseres,<br />

cooleres, leistungsfähigeres<br />

Up-date von uns<br />

selbst geben?


Die komplexe Welt<br />

Wir leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt des Fortschritts. Damit hat <strong>in</strong> unser Leben e<strong>in</strong>e Art<br />

Verbesserungspflicht E<strong>in</strong>zug gehalten, die alle D<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> auch jeden Menschen<br />

unmittelbar betrifft. Niemand ist mehr gut genug, so wie er heute bereits<br />

ist. Mögen auch noch so viele Weisheitslehrer uns von der Vollendung<br />

des Se<strong>in</strong>s erzählen – was <strong>in</strong> unserer Welt wirklich zählt, ist e<strong>in</strong> reflektiertes<br />

Werden, e<strong>in</strong> ständiges Lernen <strong>und</strong> Verbessern unserer Selbst. In vielen Menschen<br />

lodert e<strong>in</strong> Feuer der Unzufriedenheit mit dem jetzigen Zustand. Wir<br />

werden von der Aussicht auf e<strong>in</strong>e bessere Zukunft belastet <strong>und</strong> wir unterliegen<br />

e<strong>in</strong>em „Zug nach oben“. Die Annahme dabei: „Weiter oben ist es besser.“<br />

Dieser Zwang zur Entwicklung führt uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Logik des Vergleichens. Es<br />

geht uns um e<strong>in</strong> „besser“ oder „schlechter“. Der neue Zustand, also das Morgen,<br />

möge bitte besser se<strong>in</strong> als das Heute. So wie wir es aus der Computerwelt<br />

kennen, gibt es auch für uns e<strong>in</strong> ständiges Update. Heute s<strong>in</strong>d wir noch<br />

<strong>in</strong> Version 3.45 zu haben, morgen aber kommen wir <strong>in</strong> Version 4.0 ganz neu<br />

auf den Markt der Möglichkeiten.<br />

Die Welt des Se<strong>in</strong>s zeigt sich zwar immer wieder, sei es bei e<strong>in</strong>em Yogawochenende<br />

oder e<strong>in</strong>em Retreat <strong>in</strong> den Bergen, <strong>und</strong> manche unter uns mögen<br />

das Se<strong>in</strong> als Gegenpol auch langfristig erfolgreich <strong>in</strong> ihr Leben holen, dennoch<br />

ist das Hauptstück unseres Berufslebens <strong>in</strong> der westlichen Welt e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es<br />

Werden. Besonders Menschen, die Führungsverantwortung übernommen<br />

haben, oder Menschen, die <strong>in</strong> agilen, selbstverantwortlichen Teams arbeiten<br />

<strong>und</strong> täglich kreative Leistungen erbr<strong>in</strong>gen müssen, s<strong>in</strong>d Dauergast <strong>in</strong> der<br />

Bus<strong>in</strong>ess Class der Verbesserungspflicht. Wir können also sagen: Willkommen<br />

<strong>in</strong> der komplexen Welt der Veränderung! Das Gute an der Sache ist, Sie<br />

müssen sich nicht anschnallen, weil Sie – ganz im Gegenteil – <strong>in</strong> Bewegung<br />

bleiben müssen. Es gibt aber auch etwas, das den Sicherheitsgurt ersetzt: Es<br />

ist die <strong>in</strong>nere Haltung zur Veränderung. Machen Sie aus der Verbesserungspflicht<br />

e<strong>in</strong>e Veränderungsmöglichkeit. Nehmen Sie die Welt, wie sie ist, <strong>und</strong><br />

spielen Sie ganzheitlich auf dieser Klaviatur. Folgen Sie Nietzsches Rat <strong>und</strong><br />

bejahen Sie das Notwendige, weil es ohneh<strong>in</strong> unvermeidbar ist. Am besten<br />

s<strong>in</strong>d Sie als Führungskraft für die neue Zeit aufgestellt, wenn Sie Ihren Führungsalltag<br />

zur Übung machen. Der Alltag wird zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager, zum<br />

ständigen Lernfeld. Wie das am besten geht <strong>und</strong> welche Kompetenzen dafür<br />

notwendig s<strong>in</strong>d, zeigen wir Ihnen <strong>in</strong> diesem Buch.<br />

17


Simplify?<br />

Ke<strong>in</strong>e Spur! Wer<br />

<strong>Komplexität</strong> reduzieren<br />

will, ist feige <strong>und</strong> stiehlt<br />

sich aus der<br />

Lebendigkeit.


VUCA <strong>und</strong> andere Belastungen<br />

Was die Welt für uns noch im Köcher hat, ist e<strong>in</strong> Prozess der „Komplexifizierung“.<br />

Mangels kreativerer Ideen wurde mit VUCA e<strong>in</strong> neues Akronym<br />

für diese komplexer werdenden Umweltbed<strong>in</strong>gungen geprägt. Was VUCA<br />

heißt? VUCA beschreibt unsere Umwelt, also die Bed<strong>in</strong>gungen, unter denen<br />

wir leben <strong>und</strong> arbeiten. Diese Welt ist gekennzeichnet von „Volatility“, von<br />

„Uncerta<strong>in</strong>ty“, von „Complexity“ <strong>und</strong> von „Ambiguity“. Volatilität me<strong>in</strong>t<br />

e<strong>in</strong>e Umwelt, <strong>in</strong> der Veränderungen sehr häufig <strong>und</strong> tiefgehend s<strong>in</strong>d. Unsere<br />

Welt ist <strong>in</strong>stabil geworden, <strong>in</strong> der wir uns an die langen stabilen Phasen der<br />

Vergangenheit nur mehr vage er<strong>in</strong>nern können. Uncerta<strong>in</strong>ty beschreibt die<br />

Unsicherheit, mit der wir heute leben müssen. Auch die nähere Zukunft ist<br />

kaum vorhersehbar. Immer wieder überrascht uns die Welt mit e<strong>in</strong>em Ereignis,<br />

das niemand vorhergesehen hat. Natürlich könnten wir vor dieser Unsicherheit<br />

dauerhaft <strong>in</strong> Deckung gehen, aber besser ist es, mit e<strong>in</strong>em neuen<br />

Bewusstse<strong>in</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er neuen Wachsamkeit das Unerwartete willkommen<br />

zu heißen. Complexity bezieht sich auf die steigende <strong>Komplexität</strong> der Welt.<br />

Die e<strong>in</strong>zig wichtige Botschaft lautet: Fallen Sie nicht auf die Rattenfängerei<br />

der „Simplify-Methoden“ here<strong>in</strong>. Wer <strong>Komplexität</strong> reduziert, ist feige <strong>und</strong><br />

stiehlt sich aus der vollen Lebendigkeit. Es braucht vielmehr ganzheitliche<br />

Methoden, um die hohe <strong>Komplexität</strong> zu meistern. Sie ist nicht unser Fe<strong>in</strong>d,<br />

sondern unser Feld des Potenzials, unsere beste Ressource, das Megaentwicklungsfeld<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> unermesslicher Markt für unsere Wirtschaftswelt.<br />

Ambiguity zeichnet uns e<strong>in</strong>e Welt voller Widersprüche. Die Logik verliert<br />

ihre Gültigkeit. Es gibt ke<strong>in</strong> Richtig <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Falsch mehr. Die widersprüchliche<br />

Welt verhält sich seltsam. Es kann die e<strong>in</strong>e Aussage wahr se<strong>in</strong> <strong>und</strong> das<br />

genaue Gegenteil davon auch. Meist s<strong>in</strong>d diese widersprüchlichen Aussagen<br />

auch vone<strong>in</strong>ander abhängig. So e<strong>in</strong>en Widerspruch nennt man e<strong>in</strong>en „aporetischen<br />

Widerspruch“. Wollen Sie e<strong>in</strong> Beispiel? Vertrauen <strong>und</strong> Kontrolle<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ander widersprechende Ansätze <strong>in</strong> der Führung. Wer vertraut, muss<br />

nicht kontrollieren, <strong>und</strong> umgekehrt. Das wäre aber e<strong>in</strong> Schwarz-Weiß-Denken,<br />

das unserer komplexen Welt nicht gerecht wird. Auch der Spruch e<strong>in</strong>es<br />

alten Fahrkartenkontrolleurs – „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – ist<br />

aus heutiger Sicht höchst unpassend. Was also sollen wir tun? Mit den Widersprüchen<br />

leben, sie aushalten, sich mit ihnen versöhnen <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>er<br />

höheren Ebene nach e<strong>in</strong>er Lösung, e<strong>in</strong>er Synthese, suchen? Welche Art der<br />

Führung erwächst aus dem Widerspruchspaar Vertrauen <strong>und</strong> Kontrolle? Es<br />

bleibt ke<strong>in</strong>e andere Lösung, als beide Begriffe aufzulösen, das Beste aus beiden<br />

Seiten herauszuholen <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>er höheren Ebene neu zu verb<strong>in</strong>den.<br />

Diese VUCA-Umwelt ist unsere tägliche Herausforderung.<br />

19


Ist es Zeit, das<br />

bekannte Management<br />

an den Nagel<br />

zu hängen?


Sie ist stabil, sie ist <strong>in</strong>stabil, sie ist stabil…<br />

Die Welt liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich. Wenn Sie Ihrer Blume<br />

alle Blütenblätter ausgezupft haben, dann können Sie e<strong>in</strong>e Schlussfolgerung<br />

ziehen. Die Welt liebt Sie zwar, aber <strong>in</strong>stabil ist sie trotzdem. Doch es liegt<br />

uns fern, die Welt als gefährlichen Ort darzustellen <strong>und</strong> Ängste vor e<strong>in</strong>er<br />

unfre<strong>und</strong>lichen Umwelt zu schüren. Daher ist e<strong>in</strong>es wichtig: Die Welt me<strong>in</strong>t<br />

es gut mit uns. Aber sie stellt uns vor immer mehr <strong>und</strong> immer neue Herausforderungen.<br />

Und jener Teil unserer Umwelt, der uns besondere Probleme<br />

macht, der ist anthropozän, also von uns Menschen gemacht. Die Sphäre, die<br />

uns am meisten <strong>in</strong>teressiert, ist natürlich die Wirtschaftswelt. Für diese Welt<br />

können wir folgende Beobachtung festhalten: Ja, es gibt sie noch, die stabilen<br />

Phasen <strong>in</strong> Unternehmen. Das s<strong>in</strong>d <strong>Zeiten</strong>, <strong>in</strong> denen die großen Muster gleichbleiben<br />

<strong>und</strong> die Änderungen nur Details betreffen. Wir nennen den Prozess<br />

dann Optimierung oder Steigerung der Effizienz. In solchen <strong>Zeiten</strong> können<br />

wir nicht nur gutes Geld verdienen, wir können uns als Führungskräfte auch<br />

voll auf unsere bekannte Kernkompetenz des Managements e<strong>in</strong>lassen. Solche<br />

Phasen s<strong>in</strong>d deshalb möglich, weil auch unsere Umwelt, die Märkte, immer<br />

wieder konstante <strong>Zeiten</strong> haben. Da reichen e<strong>in</strong>ige kluge Unternehmensziele<br />

<strong>und</strong> wir s<strong>in</strong>d bestens im Spiel.<br />

Dann aber passiert etwas Unerwartetes: der Markt bricht e<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Mitbewerber<br />

hat groß <strong>in</strong>vestiert, im Zielland ändern sich die politischen Verhältnisse,<br />

e<strong>in</strong> sicher geglaubter Großauftrag wird storniert oder was Ihnen sonst noch<br />

e<strong>in</strong>fallen möge. Jedenfalls ist ab diesem Zeitpunkt die Welt nicht mehr, wie<br />

sie war. Sie hat von „stabil“ auf „<strong>in</strong>stabil“ umgeschlagen. Das verändert für<br />

Sie als Führungskraft alles. Jetzt können Sie das bekannte Management an<br />

den Nagel hängen <strong>und</strong> Ihre <strong>Leadership</strong>-Kompetenzen aktivieren. Sie müssen<br />

ab sofort auf „Wandel“ umschalten <strong>und</strong> Menschen sowie die gesamte<br />

Organisation durch e<strong>in</strong>en Veränderungsprozess führen. Zwischen den stabilen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>stabilen Phasen liegt e<strong>in</strong> Verzweigungspunkt, die Bifurkation,<br />

<strong>und</strong> es öffnet sich e<strong>in</strong> Übergangsraum, der Ihnen aber nur kurz Bedenkzeit<br />

schenkt.<br />

Unsere Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen: Die stabilen <strong>Zeiten</strong> werden<br />

für die meisten Unternehmen immer kürzer. Die <strong>in</strong>stabilen <strong>Zeiten</strong> treffen<br />

uns häufiger <strong>und</strong> sie dauern immer länger. Mit der Methode „Augen zu<br />

<strong>und</strong> durch“ lässt sich das Problem der Instabilität nicht mehr überw<strong>in</strong>den.<br />

Wir s<strong>in</strong>d angehalten, uns der vollen <strong>Komplexität</strong> der Welt zu stellen. Das ist<br />

für Führungskräfte besonders belastend <strong>und</strong> oft unangenehm. Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

Alternative, als an den eigenen <strong>Leadership</strong>-Kompetenzen zu arbeiten.<br />

21


Wie man reagieren<br />

soll? In jedem<br />

Fall mit heiterer<br />

Gelassenheit!


Wie wir auf die Welt reagieren können<br />

In diesem Kapitel stellen wir uns <strong>in</strong> Wechselwirkung mit der Welt <strong>und</strong> schauen<br />

uns an, wie wir auf verschiedene Situationen reagieren. Welche Strategien<br />

zur Bewältigung von schwierigen Situationen haben Sie bereits entwickelt?<br />

Die Bewältigungsstrategie, um komplexe Herausforderungen zu meistern,<br />

wird <strong>in</strong> der Psychologie Cop<strong>in</strong>g genannt. Dies können Sie sich so vorstellen,<br />

dass die Umwelt, aus der sich e<strong>in</strong>e bestimmte Lebens- oder Führungssituation<br />

ergibt, Ihnen diese Herausforderung als „Frage“ stellt <strong>und</strong> Sie um „Antwort“<br />

bittet. Sie s<strong>in</strong>d am Zug. Entweder Sie brillieren <strong>und</strong> antworten schnell<br />

<strong>und</strong> der Situation adäquat oder Sie zögern, verstecken sich, suchen Auswege,<br />

ignorieren die Frage <strong>und</strong> geben ke<strong>in</strong>e passende Antwort. Sie können sich<br />

natürlich gut vorstellen, dass Sie ausnahmslos <strong>in</strong> der ersten Situation e<strong>in</strong> gutes<br />

Gefühl haben werden. Die zweite Wahl ist uns auch allen bekannt, aber<br />

sie fühlt sich so richtig schlecht an.<br />

Wie also können wir reagieren? Welche Gr<strong>und</strong>haltungen können wir gegenüber<br />

der Umwelt entwickeln?<br />

23


Ihr Reaktion auf die<br />

Umwelt prägt Ihre<br />

Zukunft entscheidend<br />

mit. Üben Sie agiles<br />

Verhalten e<strong>in</strong>.


Cop<strong>in</strong>g – unsere Bewältigungsstrategien<br />

Stellen Sie sich e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Situation aus e<strong>in</strong>em Führungsalltag vor. Die<br />

Firmenleitung beschließt e<strong>in</strong>e größere Veränderung, die Ihre Abteilung besonders<br />

stark trifft. Ihr Team, das Sie zu führen haben, arbeitet ohneh<strong>in</strong> an<br />

der absoluten Belastungsgrenze <strong>und</strong> kommt nun noch weiter unter Druck.<br />

Als Führungskraft gehören Sie weder der Firmenleitung noch dem Team an.<br />

Sie stehen irgendwo dazwischen <strong>und</strong> fühlen sich wie Janus, der römische<br />

Gott des Anfangs <strong>und</strong> des Endes. Janus hatte zwei Gesichter, was e<strong>in</strong>e gute<br />

Metapher für e<strong>in</strong>e Führungskraft abgibt. Sie schauen mit e<strong>in</strong>em Gesicht zur<br />

Firmenleitung <strong>und</strong> mit dem anderen mitten <strong>in</strong> das Team. Jetzt sehen Sie sich<br />

vor Herausforderungen gestellt, die Sie aus zwei Richtungen treffen. Sie werden<br />

von zwei Seiten, der Firmenleitung <strong>und</strong> Ihrem Team, belastet. Wie gehen<br />

Sie mit der Situation um? Haben Sie dafür e<strong>in</strong>e Bewältigungsstrategie?<br />

Wenn Sie auf e<strong>in</strong>e solche Herausforderung entsprechend vorbereitet s<strong>in</strong>d,<br />

dann haben Sie just <strong>in</strong> diesem Augenblick die Kompetenz <strong>und</strong> Sicherheit,<br />

klar <strong>und</strong> entschieden zu handeln. Vielleicht laufen Sie gerade unter solch<br />

schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen zur Höchstform auf. Viele aber werden sich mit<br />

ihrer Verzweiflung zurückziehen, abwarten <strong>und</strong> hoffen. Vielleicht tut sich ja<br />

von selbst e<strong>in</strong> Weg auf. Ob Sie nun die erste Handlungsoption zur Verfügung<br />

haben, hängt zu e<strong>in</strong>em Gutteil davon ab, wie Sie gr<strong>und</strong>sätzlich mit Ihrer Umwelt<br />

umgehen.<br />

Sie können der Umwelt immer den ersten Zug lassen, um dann entsprechend<br />

auf den Eröffnungszug zu reagieren. So e<strong>in</strong>e Art des Handelns nennen<br />

wir reaktiv. Sie reagieren auf e<strong>in</strong>e Herausforderung der Umwelt erst, wenn<br />

sie schon da ist <strong>und</strong> Sie das Problem geerbt haben.<br />

Sie können sich auch <strong>in</strong> die Umwelt h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>denken <strong>und</strong> versuchen, den nächsten<br />

Zug zu antizipieren. Das wird Ihnen nicht immer gel<strong>in</strong>gen, gibt es doch<br />

Unvorhersehbares, aber manchmal eben funktioniert es doch. Sie reagieren<br />

dann nicht, Sie agieren proaktiv, vorausschauend. Das hat den Vorteil, dass<br />

Sie mehr Zeit haben, Ihre Kompetenzen <strong>und</strong> Ressourcen aufzubauen, die Sie<br />

im Fall des Falles dann gut e<strong>in</strong>setzen können.<br />

Es gibt noch e<strong>in</strong>e dritte Art, mit der Umwelt umzugehen. Wir nennen sie agil<br />

oder naszierend. Sie s<strong>in</strong>d dann sowohl reaktiv als auch proaktiv unterwegs,<br />

je nachdem, was Ihnen gerade als die beste Strategie ersche<strong>in</strong>t. Bei zu viel<br />

Gegenw<strong>in</strong>d können Sie auch mal im W<strong>in</strong>dschatten bleiben. Bei Rückenw<strong>in</strong>d<br />

wird es e<strong>in</strong>facher se<strong>in</strong>, vorauszueilen.<br />

25


Manchmal kann es<br />

s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, mit den<br />

Energien sparsam umzugehen.<br />

Hören<br />

Sie auf Ihr<br />

Bauchgefühl.


Unsere reaktiven Bewältigungsstrategien<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gehört die aktive Umweltbeobachtung zu e<strong>in</strong>er strategischen<br />

Gr<strong>und</strong>haltung <strong>und</strong> sollte somit e<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>satz wirksamer Führungsarbeit<br />

se<strong>in</strong>. Es gibt aber viele Gründe, warum das nicht immer möglich ist. Der<br />

gefährlichste Gr<strong>und</strong> ist mit Verwöhnung zu erklären. S<strong>in</strong>d wir zu lange <strong>in</strong><br />

stabilen <strong>Zeiten</strong> gefangen, dann werden wir träge <strong>und</strong> gewöhnen uns an die<br />

Welt, wie sie uns ersche<strong>in</strong>t. Irgendwann hören Sie auf, daran zu glauben,<br />

dass es auch plötzlich anders kommen könnte. Sie konzentrieren sich auf<br />

das, was ist, <strong>und</strong> Ihr <strong>Fokus</strong> schwenkt von den Eventualitäten der Umwelt<br />

weg <strong>und</strong> richtet sich voll auf das aktuelle Geschehen ganz nahe bei Ihnen.<br />

Der „Fe<strong>in</strong>d“ kann <strong>in</strong> Ruhe näher kommen, weil ihn niemand mehr beachtet.<br />

Die sche<strong>in</strong>bare Stille <strong>und</strong> Gleichmäßigkeit verwöhnt uns <strong>und</strong> wir unterliegen<br />

der süßen Versuchung, die Ruhe als gegeben, als Geschenk, h<strong>in</strong>zunehmen.<br />

Sie wissen es natürlich, diese Haltung ist höchst gefährlich. Dennoch,<br />

es macht im unternehmerischen Alltag manchmal S<strong>in</strong>n, den <strong>Fokus</strong> auf das<br />

Jetzt zu legen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Energie an die Zukunft zu verschwenden. Es gibt<br />

eben Problemstellungen, die volle Konzentration „nach <strong>in</strong>nen“ verlangen.<br />

E<strong>in</strong>e reaktive Gr<strong>und</strong>haltung kann auch über e<strong>in</strong>e Strategie zu rechtfertigen<br />

se<strong>in</strong>. Es gibt <strong>Fokus</strong>bereiche e<strong>in</strong>er Strategie, die e<strong>in</strong>e höchst proaktive Haltung<br />

e<strong>in</strong>fordern, aber es gibt auch Low-Level-Bereiche, die schon aus Gründen<br />

der fehlenden Kapazitäten reaktive Haltungen erfordern. Reaktiv handeln<br />

me<strong>in</strong>t dann: Ich habe ke<strong>in</strong>e Zeit dafür. Es ist immer s<strong>in</strong>nvoll, mit den Energien<br />

gezielt, also sehr fokussiert umzugehen.<br />

Das Reaktive bildet den Gegenpol zum proaktiven Handeln. Sie wissen bereits,<br />

wie mit solchen Widersprüchen umzugehen ist. Es ist weder der e<strong>in</strong>e<br />

noch der andere Pol richtig oder falsch. Es braucht immer unsere Entscheidung,<br />

welche Haltung <strong>und</strong> welches Handeln besser zur Situation passt. Das<br />

Reaktive ist also nicht falsch, sondern nur nicht immer adäquat. Wer reaktiv<br />

agiert <strong>und</strong> diese Haltung bewusst wählt, der kann auch e<strong>in</strong>e große Gelassenheit<br />

entwickeln. Was immer auf mich zukommt, es wird richtig se<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

ich werde e<strong>in</strong>e passende Antwort f<strong>in</strong>den. Dann kann ich mich auch e<strong>in</strong>mal<br />

entspannen <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Fernglas zur Seite legen.<br />

Wenn Sie also reaktiv agieren, dann am besten wohl überlegt. Es zahlt sich<br />

manchmal e<strong>in</strong>fach nicht aus, auf der Lauer zu liegen <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>e Überraschung<br />

zu warten, die höchstwahrsche<strong>in</strong>lich nicht kommen wird. Zu<br />

bedenken ist aber unsere Beobachtung über die <strong>in</strong>stabilen <strong>Zeiten</strong> <strong>und</strong> die<br />

VUCA-Umwelt. Die Situationen, <strong>in</strong> denen Sie auf diese Weise entspannen<br />

können, werden immer kürzer <strong>und</strong> seltener.<br />

27


Misstrauen Sie der<br />

Gemütlichkeit. Stabile<br />

<strong>Zeiten</strong> verwöhnen uns.<br />

Bleiben Sie sportlich<br />

<strong>und</strong> vorausschauend!


Unsere proaktiven Bewältigungsstrategien<br />

Das Pr<strong>in</strong>zip des proaktiven Handelns hat Victor Frankl zur Meisterschaft gebracht.<br />

Er konnte das sogenannte „Reiz-Reaktions-Schema“ durchbrechen,<br />

<strong>in</strong>dem er zwischen dem Reiz, der aus der Umwelt kommt, <strong>und</strong> der eigenen<br />

Reaktion darauf e<strong>in</strong>e „Pause“ e<strong>in</strong>führte. In dieser Pause, die e<strong>in</strong>en Moment<br />

dauert, hat Frankl die größte Freiheit des Menschen erkannt: Wir haben<br />

nämlich immer die Wahlfreiheit, wie wir auf e<strong>in</strong>en Reiz reagieren. Wenn<br />

wir schon den Reiz weder verschw<strong>in</strong>den lassen noch verändern können, so<br />

bleibt es uns dennoch überlassen, wie wir den Reiz bewerten <strong>und</strong> was unsere<br />

Reaktion darauf ist.<br />

Das proaktive Handeln br<strong>in</strong>gt also e<strong>in</strong>e Freiheit <strong>in</strong> unser Leben. Wir übernehmen<br />

Verantwortung für unser Denken, unsere Gefühle <strong>und</strong> für unser<br />

Handeln. Damit wird der Begriff „proaktiv“ zum Schlüsselwort für <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>.<br />

In dieser Deutung geht es also gar nicht mehr so sehr darum, <strong>in</strong> die<br />

Zukunft zu blicken <strong>und</strong> vorbereitet zu se<strong>in</strong>. Vielmehr ist mit „proaktiv“ geme<strong>in</strong>t,<br />

das Leben <strong>und</strong> alles, was uns im Leben, also auch im Führungsleben,<br />

passiert, aktiv zu betrachten <strong>und</strong> uns aus der Opferrolle herauszunehmen.<br />

Das stärkt uns <strong>in</strong>nerlich erheblich, weil uns diese Haltung von der eigenen<br />

Hilflosigkeit befreit.<br />

Ganz befreit uns aber unsere Wahlfreiheit nicht von der strategischen Aufgabe,<br />

die Zukunft zu beobachten. Nur wer <strong>in</strong> die Zukunft vorausdenkt <strong>und</strong><br />

mögliche Gefahren schon frühzeitig erkennt, kann sich darauf gut vorbereiten.<br />

Das ist e<strong>in</strong>e wertvolle Form der Gelassenheit. Und wissen Sie, wo<br />

Menschen Gelassenheit, evolutionär gesehen, erlernt haben? Gelassenheit<br />

sei e<strong>in</strong>e biologische Savannenerrungenschaft, me<strong>in</strong>t Peter Sloterdijk. Der<br />

Gedanke dah<strong>in</strong>ter: Gelassenheit ist e<strong>in</strong>e Folge der Sicherheitsreserve durch<br />

e<strong>in</strong>en besonders weiten Blick <strong>in</strong> die Ferne. Nur wer den Fe<strong>in</strong>d schon aus der<br />

Ferne kommen sieht, kann es sich erlauben, faul am Baum zu sitzen <strong>und</strong> zu<br />

entspannen. Wir Menschen s<strong>in</strong>d dann proaktive, achtsame „Dösewesen“.<br />

Um als Führungskraft ges<strong>und</strong> zu bleiben, gilt es, wichtige Voraussetzungen<br />

zu schaffen, die allesamt <strong>in</strong> der proaktiven Gr<strong>und</strong>haltung zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Die<br />

Erkenntnisse gehen auf Aaron Antonovsky zurück. Erstens Verstehbarkeit:<br />

Sorgen Sie trotz aller „VUCA-Tendenzen“ dafür, die Situationen, die sich im<br />

Alltag auftun, zu verstehen. Menschen brauchen e<strong>in</strong> Warum, auch wenn es<br />

nicht immer e<strong>in</strong>es geben kann. Zweitens Handhabbarkeit: Entwickeln Sie<br />

genügend Ressourcen, um mit Krisensituationen e<strong>in</strong>en guten Umgang zu<br />

f<strong>in</strong>den. Meiden Sie die Opferrolle wie die Pest. Drittens Bedeutsamkeit:<br />

Sorgen Sie dafür, dass D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Ihrem Leben e<strong>in</strong>e Bedeutung haben.<br />

29


Das Motto der<br />

heutigen Zeit:<br />

im gelassenen<br />

Zustand wachsam<br />

se<strong>in</strong>.


Unsere agilen Bewältigungsstrategien<br />

Proaktiv oder reaktiv, was ist nun besser? Das ist e<strong>in</strong> bekannter, aber alter<br />

Streit um Worte. Wofür Sie auch immer Position beziehen, es ist wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch das Gegenteil wahr oder zum<strong>in</strong>dest gut begründbar. Eigenartigerweise<br />

liegt die Wahrheit diesmal nicht <strong>in</strong> der Mitte. Es ist besser, auf die Suche<br />

nach e<strong>in</strong>er Synthese zu gehen. Dabei söhnen wir uns „dialektisch“ mit<br />

dem Widerspruch aus, nehmen das Beste von beiden Seiten <strong>und</strong> kreieren<br />

e<strong>in</strong>e Synthese auf höherer Ebene. Wenn uns e<strong>in</strong>e Synthese gel<strong>in</strong>gt, dann ist<br />

diese Lösung besser als beide vorherigen Thesen. Genau das versuchen wir<br />

mit dem Begriff „agile Bewältigungsstrategien“ zu zeigen.<br />

Wenn wir uns an die VUCA-Bed<strong>in</strong>gungen der Umwelt er<strong>in</strong>nern, dann zeigt<br />

sich schnell, dass die Welt für uns immer unberechenbar bleiben wird. Nasim<br />

Nicolas Taleb hat dafür den Begriff des Schwarzen Schwans bemüht. Die<br />

wirklich wichtigen Veränderungen <strong>in</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft gehen fast<br />

immer auf e<strong>in</strong> unvorhersehbares Ereignis, e<strong>in</strong>en Schwarzen Schwan, zurück.<br />

Wir brauchen also e<strong>in</strong> Handlungsmuster, das uns ideal auf die <strong>Komplexität</strong><br />

der Welt e<strong>in</strong>stimmt. Wir müssen ruhen können <strong>und</strong> trotzdem <strong>in</strong> Bewegung<br />

bleiben; wir müssen Gelassenheit entwickeln <strong>und</strong> trotzdem wachsam <strong>und</strong><br />

achtsam se<strong>in</strong>; wir müssen auf alles vorbereitet se<strong>in</strong> <strong>und</strong> uns trotzdem mit<br />

Freude überraschen lassen.<br />

Wenn das Fließen der Veränderung <strong>und</strong> der Stau des Bewahrens <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander<br />

übergehen, dann bef<strong>in</strong>den wir uns im Flussdelta. Im Delta angekommen,<br />

gilt: Alles fließt <strong>und</strong> staut zugleich. Wir können schlussfolgern: Die Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> mit ihr alle Führungskräfte s<strong>in</strong>d im Delta angekommen. Alles<br />

fließt ist genauso richtig wie alles staut.<br />

Wir lösen uns vom Endweder-oder <strong>und</strong> lassen uns auf e<strong>in</strong>en naszierenden<br />

Zwischenzustand e<strong>in</strong>, den wir agil nennen wollen. Dem liegt e<strong>in</strong>e lebendige,<br />

flexible, situationsangepasste Haltung zugr<strong>und</strong>e, die <strong>in</strong>nere Stärke hervorbr<strong>in</strong>gt,<br />

weil jede Situation, aber auch wirklich jede, immer zwei Ebenen berührt:<br />

die Ebene der Gelassenheit, resultierend aus der bereitwilligen Annahme<br />

der Situation, so unangenehm sie auch sche<strong>in</strong>en mag, <strong>und</strong> die Ebene des<br />

verantwortungsvollen, bewussten Agierens mit den entwickelten Potenzialen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen des Lebens. Mit dieser Gr<strong>und</strong>haltung treffen wir mitten<br />

<strong>in</strong>s Herz des <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>s.<br />

31


Die Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er Führungskraft<br />

beg<strong>in</strong>nt im <strong>in</strong>nersten<br />

Wesenskern, dort<br />

wo Überlastung<br />

gespürt wird.


Die Entwicklung als Dreiklang<br />

In diesem Abschnitt eröffnen wir e<strong>in</strong> neues Kapitel <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>er Führungskraft. Wir räumen mit der Mär auf, dass e<strong>in</strong> Führungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

das Aufgaben, Instrumente <strong>und</strong> Methoden lehrt, der beste Weg zur<br />

Führungskompetenz sei. Was wir im Außen e<strong>in</strong>studieren, wird uns auch<br />

nur im Außen hilfreich se<strong>in</strong>. Das Problem der Führungskräfte aber liegt im<br />

tiefsten Inneren vergraben. Das ist der Ort, <strong>in</strong> dem Überlastung gespürt <strong>und</strong><br />

Burn-outs durchlebt <strong>und</strong> durchlitten werden. Wir beg<strong>in</strong>nen die Entwicklung<br />

unserer eigenen „Führungskraft“ also im Inneren, im wahren Wesenskern.<br />

Und dann folgt e<strong>in</strong> Prozess der Veränderung, der sich von <strong>in</strong>nen nach außen<br />

fortsetzt <strong>und</strong> letztlich sogar den Wirkungsbereich der Führungskraft überschreitet<br />

<strong>und</strong> sich der Welt öffnet.<br />

Den <strong>in</strong>neren Tempel der Entwicklung nennen wir <strong>Self</strong>-<strong>Leadership</strong>, das Zusammenspiel<br />

mit dem Team Team-<strong>Leadership</strong> <strong>und</strong> das letztendliche Wirken<br />

<strong>in</strong> der Welt Susta<strong>in</strong>ability-<strong>Leadership</strong>. In Analogie zur Musik nennen wir Stufe<br />

e<strong>in</strong>s den Gr<strong>und</strong>ton, weil er alles Weitere fördert oder beschränkt. Stufe zwei<br />

nennen wir die große Terz <strong>und</strong> Stufe drei die re<strong>in</strong>e Qu<strong>in</strong>te. Nur zusammen<br />

ergeben diese drei Töne den klaren, wohlkl<strong>in</strong>genden Durdreiklang. Diesen<br />

Klang empf<strong>in</strong>den wir Menschen als schön, fröhlich <strong>und</strong> harmonisch.<br />

33


Hören Sie<br />

den harmonischen<br />

Dreiklang?


91


Auf Wiederlesen!

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