Wundmanagement - Cosanum
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ARBEITSSICHERHEIT<br />
Optimaler Schnittschutz<br />
Damit Ihre Mitarbeitenden hohe Leistungsziele erreichen können,<br />
müssen sie in der Lage sein, schnell und komfortabel zu arbeiten.<br />
Die exponierte Stellung der Hand am Ende der Arme<br />
ist der Grund für die hohe Gefährdung durch Verletzungen<br />
im Berufsleben wie im privaten Bereich. Die<br />
Hand ist der Arbeit am nächsten und deshalb meist<br />
als erstes verletzt. Die Schweizerischen Unfallstatistiken<br />
zeigen dies ebenso wie jene aus den anderen<br />
europäischen Ländern. Die Zahlen über die Verletzungen<br />
im Bereich Handgelenk, Hand und Finger<br />
der SUVA (s.a. www.unfallstatistik.ch – Neueste<br />
Zahlen – Jahreszahlen – Nr. 3.7.1) bestätigen dies.<br />
Insgesamt wurden für 2008 im Bereich BUV 73 865<br />
Verletzungen gemeldet. Davon waren beinahe<br />
63 % offene Wunden und oberflächliche Verletzungen<br />
(z.B. Abschürfungen), Verbrennungen und<br />
Verätzungen. Der Anteil am gesamten Verletzungsgeschehen<br />
von 237 370 beträgt somit 31,1 %. Das<br />
ist der eindeutig grösste Einzelposten aller gemeldeten<br />
Verletzungen! An zweiter Stelle der Statistik<br />
liegen mit 13 092 gemeldeten Fällen die Prellungen<br />
und Quetschungen, gefolgt an dritter Stelle mit<br />
einer Gesamtzahl von 4616 Fallmeldungen die<br />
Frakturen in diesem Bereich. Verbrennungen und<br />
Verätzungen sind immerhin noch 1931 gemeldet<br />
worden.<br />
Wie die europäischen Erfahrungen zeigen, sind<br />
Schnittverletzungen die bei weitem häufigste Unfallursache.<br />
Leider gibt es keine wirklich genauen<br />
Zahlen. Aus Gesprächen mit vielen Sicherheitsverantwortlichen<br />
entnehmen wir, dass wohl ca.<br />
50 % – 60 % der Handverletzungen Schnittverletzungen<br />
sein dürften.<br />
Schnittschutz allein aber ist nicht<br />
das endgültige Kriterium.<br />
Alles, was ein Arbeiter zum Schutz tragen soll,<br />
muss möglichst problemlos akzeptiert werden.<br />
Dafür ist aber ein hohes Mass an Komfort, gute<br />
Trageeigenschaften, ausgezeichnete Passform<br />
und hohe Griffsicherheit unter allen Bedingungen<br />
nötig. Dies alles war und ist aber mit den traditionellen<br />
Mitteln des Handschuhbaus nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Neue Materialien, neue Techniken und neue Handschuhformen<br />
wurden entwickelt, um die Forderungen<br />
der Industrie erfüllen zu können. Der Fortschritt<br />
begann schon etwa Mitte der 90er Jahre,<br />
als DuPont mit seiner Kevlar ® -Faser einen grossen<br />
Schritt tat. Durch Kevlar ® wurde der Schwerpunkt<br />
des Schnittschutzes von den reinen Materialien<br />
wie Leder oder synthetischen Beschichtungen auf<br />
Baumwollträger hin zum Schutz durch diese neue<br />
Faser verlegt. Trotzdem kam es anfangs sehr häufig<br />
zur Kombination mit Leder, da für solche Produkte<br />
zur damaligen Zeit ein erheblicher und schnell<br />
lösbarer Bedarf bestand. Gleichzeitig aber wurden<br />
auch einzeln tragbare Kevlar ® -Handschuhe ange-