Wo „bellt“ dieser Hund? - Stadtwerke Eilenburg

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2 kurz gefasst aktuell und wichtig ENERGIE SPAREN – NACHRICHTEN – WISSENSWERTES Aus für Nachtspeicherheizungen Ein Auslaufmodell sind Nachtspeicherheizungen schon lange. Der Gesetzgeber hat die Rahmenbedingungen für die stromhungrigen Wärmespender bereits in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt verschlechtert. Jetzt aber zieht man in Berlin endgültig den Stecker aus der Dose. In der Novellierung der Energieeinsparverordnung von 2009 ist festgeschrieben: Ab dem Jahr 2020 wird Umrüsten zur Pflicht. Damit der Schnitt für Gebäudeeigentümer und Mieter nicht gar zu schmerzhaft wird, gelten allerdings etliche Ausnahmen. Welche Anlagen sind betroffen? Außer Betrieb genommen werden müssen elektrische Nachtspeicheröfen mit einem Alter von 30 Jahren und mehr, wenn in Gebäuden ausschließlich solche Wärmespender verwendet werden. Betroffen sind Wohnhäuser mit mindestens sechs Wohneinheiten sowie Büro- und Gewerbebauten mit mehr als 500 Quadratmetern. Der Gesetzgeber akzeptiert die energieintensive Technologie dagegen, wenn das Wohngebäude die Vorschriften der Wärmeschutzverordnung 1995 erfüllt oder etwa der Bebauungsplan die Ausstat- tung mit Nachtspeicheröfen festschreibt. Härtefälle wurden in der überarbeiteten Verordnung ebenfalls berücksichtigt: Wenn sich der Einbau einer neuen Heizung trotz Förderung „innerhalb einer angemessenen Frist“ nicht rechnet, darf das alte Modell weiter betrieben werden. Letztendlich setzt man im Bundesbauministerium darauf, dass übermäßiger Druck von Seiten des Gesetzgebers gar nicht nötig ist und die Steuerungsmechanismen des Marktes greifen. Auch bei der Deutschen Energieagentur (dena) ist man davon überzeugt: Da Heizen mit Strom extrem teuer ist, verschwinden Stromheizungen mit der Zeit aus wirtschaftlichen Gründen. Durchblick im Förderdschungel Gute Nachrichten für Heizungsmodernisierer: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im Laufe des Jahres 2009 ihre Förderprogramme übersichtlicher gestaltet und zusätzliche Sonderförderungen eingeführt. Damit jeder Bauherr die richtigen Programme für seine ganz individuellen Ansprüche findet, hat auch die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) einige Tipps zusammengestellt. Einen Bonus von 375 Euro erhalten vom Staat zum Beispiel all jene, die sich für eine umweltfreundlicheGas-Brennwert-Solar-Kombination zur Warmwasserbereitung entscheiden. 750 Euro gibt es für Anlagen, die auch die Raumheizung solar unterstützen. Die Bonusförderung ist in diesem Bereich bis zum 31. Dezember 2009 befristet. Bis zum Stichtag muss auch die Solar-Basisförderung beantragt werden. Für jede abgebaute Nachtspeicherheizung überweist die KfW eine Sonderförderung von 200 Euro, wenn damit die Erneuerung der Heizungsanlage verbunden ist. Maßnahmen, wie der Einbau vom Stromsparpumpen, die Verbesserung der Regelungstechnik, der hydraulische Ab- gleich von Anlagen oder die Justierung von Pumpen und Ventilen werden mit 25 Prozent der Kosten gefördert. Bei Rechnungen unter 400 Euro beträgt die Förderung 100 Euro. Wer weniger als 100 Euro investiert, geht leer aus. Weitere Infos über die Förderung von Gas- Brennwert- und Solaranlagen sowie eine Übersicht der neu aufgelegten Förderprogramme bietet die IEU im Internet unter www.moderne-heizung. info oder telefonisch unter der Nummer 01802 343452 (sechs Cent pro Gespräch) an. Stadtwerke an der Spitze Die Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Seit mehr als 100 Jahren kümmern sich die Stadtwerke zuverlässig und sicher um die Daseinsvor-
sorge. Die kommunalen Unternehmen haben sich als kundenorientierte und servicebewusste Institutionen etabliert und investieren kräftig in die Zukunft. Allein in Baden- Württemberg stützen die lokalen und regionalen Versorgungsexperten die örtliche Infrastruktur mit rund 900 Millionen Euro pro Jahr. Mittlerweile zeigt sich auch: Stadtwerke gelten gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als verlässliche Partner. PR-Profi Jörg Forthmann kam in einer aktuellen Untersuchung zum Wertekompass 2009 zu dem Ergebnis: „Wenn die Konjunktur lahmt, erleben die klassischen Werte eine Renaissance.“ Unternehmenswerte wie Verantwortungsbewusstsein, Sicherheit und gesellschaftliches Engagement wiegen dann besonders schwer. Unterstrichen wird die Bedeutung der Stadtwerke vor Ort auch durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Er stellte bei der Eröffnung der Konferenz „Stadtwerke der Zukunft“ in Berlin erst unlängst fest: „Stadtwerke sind die Gewinner der Energiewende. Als lokale Dienstleister können sie sich mit Energieberatung besonders profilieren. Zudem erzeugen sie mit Kraft-Wärmekopplung und erneuerbaren Energien die Energie der Zukunft.“ 3 3 kritisch NACHGEFRAGT Wir wechseln wie wild. Geiz ist geil, und Neues macht neugierig. Von Werbeangeboten überschüttet, verfangen wir uns oft im Dickicht der Versprechungen. Null Kosten, null Probleme – glaubt man den Botschaften der Marketingstrategen, wäre das familiäre Haushaltsbudget prall gefüllt und Ärger ein Fremdwort. So ist es aber leider nicht – und das hat seinen Grund. Nicht alles, was neu ist, ist automatisch besser. Mitunter werden Bedürfnisse von außen impliziert und künstlich erzeugt. Ob sie zur ganz persönlichen Lebenssituation des Einzelnen passen, interessieren Hersteller und Verkäufer meist herzlich wenig. Mal ganz ehrlich: Wer kennt und nutzt tatsächlich alle Funktionen seines super-angesagten, Megapixel-bestückten und Internet-fähigen Handys? Und ist die neue Flatrate wirklich so megagünstig – oder hat sich nicht doch im Nachhinein gezeigt, dass die Grundgebühr deftig ist und SMS-Nachrichten sowie Anrufe zu Mobilfunk-Teilnehmern mit anderen Anbietern teuer berechnet werden? Jeder hat schon mal erfahren: Wer von bewährten Dingen Abschied nimmt, muss dabei nicht zwangsläufig gewinnen. Keine Frage: Ein Wechsel bietet Chancen. Die Risiken sollte man im Hochgefühl der Schnäppchen-Euphorie jedoch nicht aus den Augen verlieren. Grundvoraussetzungen für sinnvolle Veränderungen sind deshalb eine gründliche Information sowie eine ehrliche Bestandsaufnahme der ganz individuellen Ansprüche und Wünsche. Wechseln – warum? Damit der Wechsel nicht mit dem Schuldschein endet, sollten auch jene sorgsam abwägen, die mit Lockangeboten vermeintlich günstiger Stromanbieter überhäuft werden. Denn wer genau hinschaut, entdeckt: Auch die Ersparnis hat oft ihren Preis. Häufig werden Verträge über festgelegte Strommengen angeboten, die zur Kostenfalle werden, wenn die Punktlandung in Kilowattstunden nicht gelingt. Wer sich auf Vorauskasse einlässt, zahlt zudem doppelt, wenn der Anbieter pleitegeht. Seriosität, Kundennähe und Service hingegen sind Werte, die in vielen Situationen unbezahlbar sind. Im Angebot des örtlichen Stadtwerks sind gewachsenes Vertrauen und Versorgungssicherheit garantiert. Zumal auch die Preise im langfristigen Vergleich kaum Unterschiede zeigen. Hinzu kommt: Lokale Energieversorger handeln transparent und sind nur der Stadt und den Bürgern verpflichtet. Gewinne versickern nicht in unübersichtlichen Konzerngeflechten – sie werden direkt und zum Wohle aller wieder in der Region investiert. In diesem Fall gilt: Treue ist trendy, und Zusammenhalt zahlt sich aus.
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