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Kita-Bedarfsplanung (Schuljahr 2013-2016)

1. Fortschreibung fuer die Kita-Bedarfsplanung. Planung der Kindertagesbetreuung im Landkreis Görlitz für die Schuljahre: - 2013/ 2014 - 2014/ 2015 - 2015/ 2016

1. Fortschreibung fuer die Kita-Bedarfsplanung. Planung der Kindertagesbetreuung im Landkreis Görlitz für die Schuljahre:
- 2013/ 2014
- 2014/ 2015
- 2015/ 2016

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Quantitative Aspekte<br />

Quantitative Aspekte der <strong>Kita</strong>-<strong>Bedarfsplanung</strong><br />

Im Landkreis Görlitz leben zurzeit mehr als 20.000 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 0 und<br />

11 Jahren. Davon wurden im <strong>Schuljahr</strong> 2012 / 13 ca. 16.800, also reichlich 84 %, in Kinderkrippen,<br />

Kindergärten, Horten und Tagespflegestellen gemäß Sächs<strong>Kita</strong>G betreut.<br />

Insgesamt sind in der vielfältigen Trägerlandschaft von 100 Trägern gegenwärtig 52 freie Träger<br />

der Jugendhilfe. Der Jakob-Böhme-Schule e. V. betreibt ab <strong>2013</strong> in Neißeaue einen waldorfpädagogisch<br />

konzipierten Hort. Ab dem <strong>Schuljahr</strong> 2014 / 15 beabsichtigt die Firma EUROIMMUN in<br />

Bernstadt a. d. Eigen eine Betriebskindertagesstätte zu eröffnen. Auf Wunsch der Firma wird sie<br />

gegenwärtig nicht in den Bedarfsplan aufgenommen.<br />

Aktuell können im Landkreis Görlitz in 230 Kindertageseinrichtungen und 46 Tagespflegestellen<br />

bis zu 18.843 Mädchen und Jungen gemäß SGB VIII und Sächs<strong>Kita</strong>G betreut werden. Dabei<br />

stehen landkreisweit 440 Plätze zur Integration von Kindern mit Behinderung und von Behinderung<br />

bedrohten Kindern zur Verfügung.<br />

Es muss immer noch davon ausgegangen werden, dass nicht in allen Einrichtungen, die laut<br />

Betriebserlaubnis Integrationsplätze anbieten dürfen, diese auch aktuell zur Verfügung stehen.<br />

Gründe dafür können sein,<br />

a) dass diese Plätze momentan nicht benötigt wurden und deshalb entsprechend von anderen<br />

Kindern belegt waren,<br />

b) dass das qualifizierte Personal nicht mehr / vorübergehend nicht zur Verfügung steht, da<br />

diese Angebote längere Zeit ungenutzt blieb,<br />

c) dass sich die konzeptionelle Ausrichtung einer Einrichtung verändert hat. Dabei kommt die<br />

inhaltliche Ausrichtung einer Einrichtung häufig in Bewegung, weil das integrative Angebot<br />

über einen längeren Zeitraum ungenutzt vorgehalten wurde und der Träger auf Dauer mit<br />

den Mehrbelastungen an die Grenzen seiner Betriebswirtschaftlichkeit kommt. Eine schnelle<br />

und wohnortnahe Erbringung integrativer Tagesbetreuung ist deshalb vereinzelt noch<br />

nicht überall gesichert.<br />

d) Dass die konkrete, aktuelle Betreuungssituation in einer Einrichtung oder Gruppe für ein<br />

Kind mit seinen speziellen und individuellen Betreuungserfordernissen nicht geeignet ist,<br />

kann ebenfalls nicht immer ausgeschlossen werden.<br />

Zurzeit verfügen 47 Personen über eine entsprechende Erlaubnis zur Tagespflege. Weitere befinden<br />

sich momentan im Antragsverfahren. Die Schaffung neuer Tagespflegestellen ist geplant.<br />

Die jeweilige Kapazität ist im Einzelfall von der Erlaubnis zur Tagespflege abhängig, da bei der<br />

Erteilung stets die individuellen Gegebenheiten geprüft und berücksichtigt werden müssen.<br />

In sechs Einrichtungen des LK GR werden heilpädagogische Gruppenmaßnahmen in den Städten<br />

Weißwasser, Niesky, Görlitz, Löbau und Zittau durch jeweils unterschiedliche freie Träger angeboten.<br />

In fünf Einrichtungen wird dieses Angebot für behinderte Kinder kombiniert mit Betreuung,<br />

Erziehung und Bildung nach dem Sächs<strong>Kita</strong>G bereitgehalten.<br />

Die detaillierte Darstellung der Kapazitäten nach Krippen-, Kindergarten und Hortanteil sowie<br />

deren Auslastung gestaltet sich formal schwierig. Seit längerem regelt eine Betriebserlaubnis<br />

häufig die Kapazitätsanteile der unterschiedlichen Betreuungsbereiche flexibel. Das ermöglicht<br />

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