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Familienausflug in die FUCHS-Welt - Fuchs Petrolub AG

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Wussten Sie schon...<br />

Modernisierte Mischanlage schafft<br />

Kapazität durch Qualität<br />

Mit e<strong>in</strong>er Produktion von rund 750 Tonnen am Tag läuft <strong>die</strong> Mischanlage der <strong>FUCHS</strong><br />

EUROPE SCHMIERSTOFFE im Werk III <strong>in</strong> Mannheim am Limit. Nun wurde sie modernisiert<br />

und fit gemacht für <strong>die</strong> Herausforderungen der Zukunft.<br />

„Unser wichtigstes Ziel ist es, <strong>die</strong> Nacharbeit<br />

bei den Dosierungen um <strong>die</strong> Hälfte zu<br />

reduzieren“, so Betriebsleiter Rolf Müller.<br />

Zeigt sich bei den Kontrollen der Muster,<br />

dass <strong>die</strong> Mischung der Komponenten nicht<br />

den Anforderungen entspricht, muss<br />

nachgearbeitet werden – das kostet Zeit<br />

und b<strong>in</strong>det Kapazitäten.<br />

Im Rahmen der nun weitgehend abgeschlossenen<br />

Modernisierung der größten<br />

Mischanlage im Werk Mannheim wurde<br />

e<strong>in</strong> systemgeführter Produktionsprozess<br />

etabliert, der zudem lückenlos dokumentiert<br />

wird. „Die frühere Lösung mit e<strong>in</strong>em<br />

zentralen PC, auf dem <strong>die</strong> Herstellvorschrift<br />

für e<strong>in</strong>e Charge abgerufen und<br />

dann weitgehend ‚händisch‘ umgesetzt<br />

wurde, ist Vergangenheit“, freut sich<br />

Müller. „Heute gibt e<strong>in</strong> ‚Box-PC‘ an jedem<br />

Behälter <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Schritte vor und bei<br />

e<strong>in</strong>em Fehler wird der Prozess gestoppt.“<br />

E<strong>in</strong> besonderer Pluspunkt ist darüber h<strong>in</strong>aus<br />

<strong>die</strong> Ausstattung mit e<strong>in</strong>er zuverlässigen<br />

Verwiegetechnologie. „Der Umstieg<br />

auf <strong>die</strong> Gravimetrie steigert <strong>die</strong> Präzision<br />

signifikant“, ist sich Müller sicher. „Misst<br />

man das Volumen, wie wir es bisher gemacht<br />

haben, dann s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Fehlerquellen<br />

erheblich höher.“ Und der Wechsel hat<br />

noch e<strong>in</strong>en weiteren Vorteil: Die vier Zähler,<br />

<strong>die</strong> bisher das Volumen kontrollierten,<br />

waren der Engpass der Mischanlage –<br />

<strong>die</strong>ses Nadelöhr muss nun bei der Produktionsplanung<br />

nicht mehr berücksichtigt<br />

werden.<br />

Vor dem E<strong>in</strong>füllen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Herstellbehälter werden <strong>die</strong> Fässer gescannt, um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> richtige<br />

Komponente zum E<strong>in</strong>satz kommt.<br />

Insgesamt entschloss man sich zu e<strong>in</strong>er<br />

Teilautomatisierung der Mischbehälteraggregate<br />

und baute bei den relevanten<br />

‚händischen‘ Prozessschritten mehrere<br />

Sicherheitsstufen e<strong>in</strong>. „Wenn beispielsweise<br />

aus e<strong>in</strong>em Fass e<strong>in</strong> Additiv manuell<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Behälter gefüllt wird, funktioniert<br />

<strong>die</strong>s nur, wenn e<strong>in</strong> Barcode auf dem<br />

Fass e<strong>in</strong>gescannt wird und auf <strong>die</strong>se Weise<br />

sichergestellt wird, dass es sich um <strong>die</strong><br />

richtige Komponente handelt“, berichtet<br />

Müller.<br />

Durch <strong>die</strong>se genau festgelegte und Schritt<br />

für Schritt kontrollierte Prozessführung<br />

wird gewährleistet, dass alle vorgegebe-<br />

Betriebsleiter Rolf<br />

Müller präsentiert<br />

e<strong>in</strong>en der Box-PCs<br />

an den Produktionsbehältern,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Prozess-<br />

Schritte aufzeigen.<br />

nen Prozessanforderungen nachweislich<br />

ausgeführt und dokumentiert werden.<br />

„Diese Fehlerquelle ist damit weitgehend<br />

ausgeschlossen“, erklärt Müller. „Probleme<br />

können dann eigentlich nur noch von<br />

Seiten der Rohstoffe kommen – wenn bei<br />

e<strong>in</strong>em Rohstoff beispielsweise <strong>die</strong> Toleranzbreiten<br />

nicht den Vorgaben entsprechen.“<br />

Doch auch hier gibt es bereits erfolgversprechende<br />

Ansätze. „Werte zu<br />

den e<strong>in</strong>gesetzten Rohstoffen liegen ja vor.<br />

Wir arbeiten bereits am E<strong>in</strong>satz von dynamischen<br />

Rezepturen, <strong>die</strong> spezifische Voraussetzungen<br />

bei den e<strong>in</strong>gesetzten Komponenten<br />

berücksichtigen. Dann können<br />

wir <strong>die</strong> Nacharbeit bei den Dosierungen<br />

noch stärker reduzieren.“<br />

Die Kapazitäten, <strong>die</strong> man durch <strong>die</strong>se Zeite<strong>in</strong>sparung<br />

gewonnen hat, werden dr<strong>in</strong>gend<br />

gebraucht – und Müller denkt schon<br />

über weitere Möglichkeiten nach, <strong>die</strong> Produktion<br />

auszudehnen. Die gerade <strong>in</strong>stallierten<br />

neun neuen Tanks mit e<strong>in</strong>em Aufnahmevermögen<br />

von 40 bis 100 Kubikmetern<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur als Lager für Grundöle<br />

und Additive geeignet. Sie können auch<br />

für <strong>die</strong> Herstellung von Produkten e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden – darauf hat Müller bei der<br />

Kaufentscheidung ausdrücklich geachtet.<br />

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