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Heimattreffen 2006 zu Pfingsten in Bad Mitterndorf Liebe ...

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1952 Geborene kommen <strong>zu</strong>m<br />

Reschitzaer Klassentreffen <strong>in</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong>/Österreich<br />

Die Schuljahre s<strong>in</strong>d was ganz Besonderes im Leben e<strong>in</strong>es jeden<br />

Menschen. Ke<strong>in</strong>er kann sie vergessen oder aus se<strong>in</strong>em Leben<br />

streichen, auch wenn dabei viele Jahre vergehen, bis man wieder<br />

direkt damit konfrontiert wird. Und das geschieht dann durch<br />

e<strong>in</strong>en Brief, der dir unerwartet <strong>in</strong>s Haus flattert, den du öffnest<br />

und hastig liest und dich sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e erwartungsvolle und<br />

nostalgische Stimmung versetzt, da die E<strong>in</strong>ladung unbewusst<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an die Schulzeit <strong>in</strong> dir wachrüttelt.<br />

So und nicht anders, erg<strong>in</strong>g es mir auch im März dieses<br />

Jahres, als ich von e<strong>in</strong>er ehemaligen Klassenkolleg<strong>in</strong>, Nagy Elki<br />

Edith, e<strong>in</strong>e nette, <strong>in</strong> Gedichtform formulierte E<strong>in</strong>ladung <strong>zu</strong> unserem<br />

Klassentreffen am 3. Juni <strong>2006</strong> <strong>in</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> / Österreich<br />

erhielt. E<strong>in</strong>geladen hat sie alle ihre ehemaligen Lehrer sowie<br />

alle deutschen Schüler, die mit ihr <strong>in</strong> 1971 das Reschitzaer „E<strong>in</strong>ser<br />

Lyzeum“ – allgeme<strong>in</strong> bekannt als die „Bastilia“ – absolviert haben,<br />

sowie alle 1952 Geborenen, die mit ihr den deutschen K<strong>in</strong>dergarten<br />

und – ab der ersten Klasse – die Allgeme<strong>in</strong>schule <strong>in</strong><br />

Reschitz besucht haben. Und das waren immerh<strong>in</strong> 25<br />

Abiturienten von der rumänischen Sektion der „Bastilia“ sowie 45<br />

Absolventen der deutschen 8. und 12. Klasse aus Reschitz.<br />

Me<strong>in</strong>e erste und spontane Reaktion auf die E<strong>in</strong>ladung war:<br />

Jawohl! Geht <strong>in</strong> Ordnung! Der Term<strong>in</strong> kann und muss wahrgenommen<br />

werden!<br />

Dann ist der 3. Juni endlich da! Nach e<strong>in</strong>er recht langen<br />

Anfahrt durch e<strong>in</strong>en regnerischen Samstag, nach anfänglichen<br />

kle<strong>in</strong>en Schwierigkeiten beim Belegen unserer Zimmer im<br />

Gasthof Kirchenwirt, nach dem wohlverdienten Mittagessen und<br />

e<strong>in</strong>er anschließenden Erfrischungspause, beg<strong>in</strong>nt sich der<br />

freundliche Festsaal allmählich mit ehemaligen Klassenkolleg<strong>in</strong>nen<br />

und -kollegen – ich nenne sie hier kurz „Schüler“ – <strong>zu</strong><br />

füllen.<br />

Natürlich ist die Freude des Wiedersehens immens, da wir uns<br />

seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben – manche sogar seit<br />

genau vierzig Jahren nicht. Nach den ersten Umarmungen und<br />

manch kle<strong>in</strong>er Freudenträne wird’s um 18:45 Uhr ganz still im<br />

Saal. Edith begrüßt aufs herzlichste alle diejenigen, die der<br />

E<strong>in</strong>ladung Folge geleistet haben, ganz besonders die beiden e<strong>in</strong>zig<br />

anwesenden Klassenlehrer<strong>in</strong>nen, Frau Hertha Drozdik-Drexler<br />

(V.-VIII.D) und Frau Wanda Sawatzki (IX.-XII.D), dann uns<br />

„Schüler“: Soroceanu Ciprian, Damhofer Hilde, Orz Kar<strong>in</strong>,<br />

Patesan Semi, Stöckel Werner, Ness Dietmar, Trestian Marianne,<br />

Borteanu Felicia, Gluvac Brigitte, Jaworsky Isabella, Köhl Trudi,<br />

Pitula Johny, Rist Erich, Schneider Anny, Reisner Ewald, Fedor<br />

Hertha, Mihat Marianne und Gutenkunst Franzi, und natürlich alle<br />

anwesenden Familienmitglieder.<br />

Nachdem Edith auf e<strong>in</strong>e witzige Art und Weise den weiteren<br />

Verlauf des Abends erklärt hat, beg<strong>in</strong>nt nach dem geme<strong>in</strong>samen<br />

Festessen die eigentliche Feier – bei Tanz und guter Musik. Ewald<br />

Reisner, Klassenkollege und gewiefter, freiwilliger Disk-Jockey,<br />

legt nach Wunsch und für jeden Geschmack die passende CD<br />

auf.<br />

Bis spät <strong>in</strong> die Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> werden alte Er<strong>in</strong>nerungen hervorgekramt<br />

und ausgetauscht, es wird viel gescherzt und gelacht,<br />

Klassentreffen am Bodensee, 30. Sept.-3. Okt. <strong>2006</strong><br />

Wir, die „Deutsche XI.“, Abiturienten des Jahres 1961 des<br />

Reschitzaer Lyzeums laden alle Damen und Herren, die uns als<br />

Lehrer, Kollegen und Freunde während unserer Schuljahre<br />

von 1950 bis 1961 betreut oder begleitet haben, <strong>zu</strong> unserem<br />

45-jährigen Schulabschluss-Jubiläum e<strong>in</strong>.<br />

Anmeldung – bitte bis spätestens 31.08.<strong>2006</strong> –<br />

und weitere Informationen bei:<br />

Herta Mircea, geb. Koren<br />

Zweierweg 2, 88250 We<strong>in</strong>garten<br />

Tel. und Fax: 0049 (0)751-44635<br />

E-Mail: mircea@banater-berglanddeutsche.eu<br />

Foto: Werner Henn<br />

Auf dem Foto von o.l.: Jonny Pitula, Herta (Fedor) Ökrös, Marianne<br />

Trestian, Dietmar Ness, Edith Elki (verh. Nagy); mittlere Reihe v.l.n.r.:<br />

Dietmar Hlus<strong>in</strong>, Kar<strong>in</strong> Orz, Valer Chiroiu, Semi Patesan; vordere Reihe<br />

v.l.n.r. : Ewald Reisner, Hilde Damhofer (verh. Kle<strong>in</strong>), Felicia Borteanu,<br />

Brigitte Gluvac (verh. Scholtes), Isabella Jaworsky, Marianne Mihat,<br />

Anny Ghiga- Schneider, Franz Gutenkunst, Herta Drozdik-Drexler<br />

(Klassenlehrer<strong>in</strong> V.-VIII.D Klasse)<br />

aber auch ernst diskutiert; es werden Fotos und Videofilme<br />

gemacht, Fotos aus alten Klassenalben bewundert, e<strong>in</strong> vergilbtes<br />

Stammbuch aus den Jahren 1966 bis 1971 durchgeblättert, Fotos<br />

von Enkelk<strong>in</strong>dern stolz herumgereicht und bewundert und Ewalds<br />

große Wand-Fotoausstellung ab K<strong>in</strong>dergarten bis <strong>zu</strong>m Abitur<br />

gebührend bestaunt.<br />

Um Mitternacht beg<strong>in</strong>nt unsere geme<strong>in</strong>same „Klassenstunde“,<br />

durch welche Frau Sawatzki, assistiert von Edith und Anny und<br />

kräftig unterstützt von allen Anwesenden, führt. Dabei verspüre<br />

ich wieder das seltsame Gefühl, nach 35 Jahren nochmals<br />

„Schüler<strong>in</strong>“ <strong>zu</strong> se<strong>in</strong>. Während der kurzweiligen Klassenstunde<br />

erfahren wir, dass es den meisten ehemaligen Klassenkollegen,<br />

ob sie nun <strong>in</strong> Deutschland oder <strong>in</strong> Rumänien leben, gut geht, dass<br />

wir uns trotz Wehwehchen noch recht fit fühlen, dass jeder se<strong>in</strong><br />

Leben <strong>in</strong> Deutschland gut gemeistert hat. Auch werden persönliche<br />

Grüße von denjenigen Klassenkollegen ausgerichtet, die aus<br />

persönlichen, familiären, f<strong>in</strong>anziellen oder gesundheitlichen<br />

Gründen nicht <strong>zu</strong> diesem Klassentreffen kommen konnten,<br />

jedoch mit allem Sehnen dabei se<strong>in</strong> würden. Das wird bei der<br />

nächsten Begegnung bestimmt klappen, da s<strong>in</strong>d wir alle sicher!<br />

Mit e<strong>in</strong>er Schweigem<strong>in</strong>ute gedenken wir der verstorbenen<br />

Lehrkräfte und Klassenkollegen und beenden damit die<br />

Klassenstunde.<br />

Zum Schluss, so gegen 2:00 Uhr, gibt’s Worte des Dankes an<br />

die Organisator<strong>in</strong> und an all diejenigen, die trotz des Dauerregens<br />

und der großen Entfernung von weither <strong>zu</strong> diesem stimmungsvollen<br />

Beisammense<strong>in</strong> gekommen s<strong>in</strong>d. Es wird allgeme<strong>in</strong> bedauert,<br />

dass e<strong>in</strong>ige unserer ehemaligen Klassenkollegen aus uns unverständlichen<br />

Gründen („ich will damit nichts mehr <strong>zu</strong> tun haben“,<br />

oder ähnlich…) unsere geme<strong>in</strong>samen Begegnungen ignorieren.<br />

Gleichzeitig freuen wir uns alle schon auf den bereits angebrochenen<br />

Pf<strong>in</strong>gstsonntag, an dem das Beisammense<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

großen Festhalle von <strong>Bad</strong> <strong>Mitterndorf</strong> mit allen anderen berglanddeutschen<br />

Landsleuten e<strong>in</strong>e Fortset<strong>zu</strong>ng f<strong>in</strong>den wird.<br />

Anny Ghiga-Schneider<br />

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