HH_Hiergeblieben_01_2014
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HIERGEBLIEBEN<br />
AUSBILDUNG & STUDIUM IN HAMBURG<br />
DIE SCHÖNSTEN SEITEN<br />
DEINER REGION<br />
COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS<br />
LANGENHORN<br />
NIENDORF<br />
SASEL<br />
EIDELSTEDT<br />
STELLINGEN<br />
EPPENDORF<br />
WINTERHUDE<br />
BARMBEK<br />
RAHLSTEDT<br />
WANDSBEK<br />
BAHRENFELD<br />
EIMSBÜTTEL<br />
ROTHERBAUM<br />
UHLENHORST<br />
OTTENSEN<br />
ALTONA<br />
CITY<br />
HAMM<br />
BILLSTEDT<br />
WILHELMSBURG<br />
NEUGRABEN<br />
HARBURG<br />
BERGEDORF<br />
BRUNCKHORST / KÜHNE + NAGEL / AZV SÜDHOLSTEIN / BAUWELT DELMES HEITMANN /<br />
HANSEATISCHER WEIN & SEKT KONTOR / WKK – WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE
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EDITORIAL<br />
Alle mal <strong>Hiergeblieben</strong><br />
Hamburg ist eine Stadt in Bewegung – mit bewegenden<br />
Berufen, Menschen und Stadtteilen.<br />
Stellingen ist so ein Ort, der erst auf den zweiten<br />
Blick sein Charme enthüllt. Diesen Themen haben<br />
wir die neueste Ausgabe von ME2BE gewidmet.<br />
Erlebt beim Rundgang durch Stellingen, wo sich<br />
die interessantesten Geschichten verstecken.<br />
Lasst euch überraschen, welcher Musiker hier<br />
aufgewachsen ist und lernt die Schule kennen,<br />
die er besucht hat.<br />
In Bewegung sind auch die Unternehmen, die<br />
wir für euch genauer unter die Lupe genommen<br />
haben. Beim Caterer Brunckhorst und bei Kühne<br />
+ Nagel dreht sich nämlich alles um Logistik.<br />
Enorm, was hier für die Fachkräfte von morgen<br />
getan wird.<br />
Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, <strong>Hiergeblieben</strong>.<br />
In der schönsten Stadt des Landes gibt<br />
es viel Neues zu entdecken.<br />
Herzlich<br />
Euer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur
<strong>Hiergeblieben</strong><br />
06<br />
10<br />
Patchwork-Stadteil Stellingen<br />
Unterwegs in Hamburgs Westen<br />
Fettes Brot<br />
Nordisch by Nature<br />
Schule<br />
14<br />
16<br />
18<br />
Ich hab da mal `ne Frage...<br />
Schüler der Stadtteilschule Stellingen erzählen,<br />
was sie am liebsten in der Schule essen würden<br />
Andere Länder, andere Sattmacher<br />
Schulessen auf der ganzen Welt<br />
Stellingens Starke Schule<br />
Engagement und Förderung in Hamburgs Westen<br />
03<br />
35<br />
Editorial<br />
Impressum<br />
4
Inhalt<br />
Companies<br />
24<br />
28<br />
34<br />
Die Lecker-Logistiker<br />
Die Experten von Brunckhorst wissen,<br />
wie man besser feiert<br />
Größer, weiter, länger<br />
Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit<br />
Eine gute Adresse<br />
für den Umweltschutz<br />
Ausbildung klären beim azv Südholstein<br />
40<br />
Azubi-Portraits<br />
Kühne + Nagel<br />
Fachlagerist, Kaufmann/-frau für Speditions-<br />
und Logistikdienstleistungen, Fachkraft für<br />
Lagerlogistik, Duales Studium<br />
36<br />
Kreativ, eigenverantwortlich<br />
und motiviert<br />
Das Azubiprojekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors<br />
44<br />
45<br />
bauwelt Delmes Heitmann<br />
Kaufmann im Groß- und Außenhandel<br />
Hanseatisches Wein & Sekt Kontor<br />
Fachinformatiker für Systemintegration,<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
<strong>Hiergeblieben</strong><br />
46<br />
Der andere HSV<br />
Die Handball-Bundesliga-Mannschaft „HSV Handball“<br />
48<br />
Hotspots Stellingen<br />
5
HIERGEBLIEBEN<br />
STELLINGEN<br />
I:<br />
EINWOHNER<br />
WWW.HAMBURG.DE/<br />
STELLINGEN/<br />
TELLI<br />
KFZ<br />
<strong>HH</strong><br />
5,8<br />
KM 2 23.742<br />
6
PATCHWORK-STADTTEIL STELLINGEN<br />
Bundesweit bekannt ist dieser im alten Grenze, findet man die Grenzsteine, die<br />
Nordwesten Hamburgs liegender einst die Grenze zwischen Altona und Preußen<br />
Stadtteil durch den traditionsreichen markierten.<br />
Tierpark Hagenbeck. Für seine über 23.000 Die wichtigste Ertragsquelle waren für lange<br />
Zeit die Landwirtschaft und der Ackerbau.<br />
Bewohner liegt der Charme des etwa sechs<br />
Quadratkilometer großen Areals vor allem Die Stellinger Bauern zogen mit ihren Milchdurch<br />
die Vielzahl seiner Sportplätze und und Fleischwaren bis nach Hamburg und ins<br />
Grünanlagen. Für die zahlreichen Pendler noch unabhängige Altona.<br />
ist er überwiegend ein frequentierter Verkehrsknotenpunkt<br />
der Hansestadt. Stellingen gliedert und gehört seit 1937 mit Altona zur<br />
In dieses wurde der Stadtteil 1927 einge-<br />
ist ein Patchwork-Stadtteil. Vier große Straßen<br />
teilen das Gebiet in vier Teile. Morgens ten Weltkrieg haben Stellingen hart getroffen.<br />
Hansestadt Hamburg. Die Luftangriffe im Zwei-<br />
und Nachmittags reihen sich die Autos aneinander,<br />
abwechselnd mit dem Ziel Innen-<br />
zerstört. Neben alten Gebäuden aus der Jahr-<br />
Alliierte Bomber haben 38 Prozent der Gebäude<br />
stadt NGEN<br />
oder Autobahn. Die Autobahn A 7 quert hundertwende findet man heute daher viel moderne<br />
Bausubstanz.<br />
außerdem eine Wohngegend und trennt das<br />
Industriegebiet vom übrigen Stellingen. Der<br />
einst so beschauliche Stadtteil hat sich zum<br />
Verkehrsknotenpunkt gewandelt. Doch wer<br />
Stellingen jenseits der Verkehrsadern auf-<br />
merksam und informiert durchstreift, landet<br />
unversehens in seiner bewegten Geschichte.<br />
Steinzeitliche Funde verweisen auf eine frü-<br />
he Besiedlung dieser Gegend. Eine mögliche<br />
Ableitung des Namens Stellingen ist der alt-<br />
germanische Männername „Stallo“. Die erste<br />
urkundliche Erwähnung als „Stelling“ erfolg-<br />
te im Jahr 1347 in alten Kirchenbüchern. Ab<br />
1640 gehörte Stellingen zu Dänemark, bis es<br />
schließlich 1867 an Preußen fiel. Folgt man der<br />
7
HIERGEBLIEBEN<br />
STELLINGEN<br />
WASSERTURM<br />
Der Stellinger Wasserturm ist das Wahrzeichen<br />
der Stadt – mit seinen 47,59 m ist er gut sichtbar.<br />
Das Besondere an dem Wasserturm in der<br />
Högenstraße: Er wird heute als Wohngebäude<br />
genutzt. Der Bau und die Geschichte um den<br />
Wasserturm ergibt sich aus der Geschichte<br />
Stellingens: Um die Jahrhundertwende gehörte<br />
der Stadtteil weder zu Hamburg noch zu<br />
Altona, sondern bildete mit Langenfelde eine<br />
selbstständige Gemeinde. Die rasante Bevölkerungszunahme<br />
gepaart mit der Ansiedlung<br />
zahlreicher Gewerbebetriebe – bedingt durch<br />
die Nähe des Stadtteils zu Hamburg – setzte<br />
eine moderne und zentrale Wasserversorgung<br />
voraus. So wurden um 1910 mehrere Brunnen<br />
gebohrt. Zwei lieferten schließlich brauchbares<br />
Wasser, doch war das nicht genug für den<br />
gesamten Stadtteil. Zur Unterstützung der<br />
schwankenden Wasserentnahme wurde der<br />
Stellinger Wasserturm in den Jahren 1911/12<br />
durch den Kölner Architekten Max Stirn und<br />
in Zusammenarbeit mit den Zivilingenieuren<br />
Ludwig und Hermann Mannes gebaut.<br />
Der Backsteinbau des Wasserturms wurde<br />
mit Lüneburger Handstrichziegeln errichtet.<br />
Seine Südwestfront in Form einer überhöhten<br />
Bürgerhausfassade unterscheidet ihn von<br />
den meisten anderen Wassertürmen. Eine Aussichtsplattform<br />
war oberhalb des Wasserbehälters<br />
angelegt. Genauso repräsentativ wurde die<br />
Umgebung des Wasserturms gestaltet – eine<br />
terrassenförmige Anlage mit breiten Freitreppen<br />
und einer Pergola umgab den Fuß des<br />
Turms – davon ist jetzt nach dem Umbau jedoch<br />
nichts mehr zu sehen.<br />
Der Stellinger Wasserturm ist seit 1974<br />
nicht mehr in Benutzung; moderne Pumpen<br />
machten ihn überflüssig. Für 300.000 DM wurde<br />
er 1979 von den Hamburger Wasserwerken<br />
an eine private Wohnungsbaugesellschaft verkauft.<br />
Der Wasserturm steht nicht unter Denkmalschutz<br />
und wurde so 2 Jahre komplett innen<br />
und außen umgestaltet.<br />
© Hagenbeck<br />
STOLPER-<br />
STEINE<br />
Stolpersteine in ganz Hamburg gedenken insgesamt<br />
4000 Opfer des Nationalsozialismus;<br />
diese Menschen wurden in „Schutzhaft“ genommen,<br />
deportiert, ermordet oder in den<br />
Suizid getrieben. In Stellingen sind insgesamt<br />
acht Stolpersteine zu finden, die Namen, Ort<br />
und Geburtsjahr der Opfer tragen. Die Stolpersteine<br />
sind in Zusammenarbeit mit dem Künstler<br />
Gunter Demnig entstanden und sind meist<br />
in Gehwege eingelassen.<br />
8
© Lutz Schnier<br />
© Lutz Schnier<br />
HAGENBECKS TIERPARK<br />
Im Herzen Stellingens liegt die wohl die größte<br />
Attraktion des Stadtteils. Der traditionsreiche<br />
Tierpark Hagenbeck begeistert mit seinen tierischen<br />
Bewohnern nicht nur kleine, sondern<br />
auch große Besucher.<br />
Vor über 100 Jahren revolutionierte Claus<br />
Hagenbeck mit dem Bau seiner gitterlosen<br />
und weitläufigen Gehege die Zootierhaltung<br />
auf der gesamten Welt. Bei seiner Eröffnung<br />
lag der Tierpark, heute ein Wahrzeichen der<br />
Hansestadt, außerhalb der Tore Hamburgs.<br />
Stellingen gehört zu der Zeit noch zu Preußen.<br />
Eine Eintrittskarte kostete eine Mark, für Kinder<br />
50 Pfennig. Anders als seine Zeitgenossen<br />
präsentierte Carl Hagenbeck die Tiere in Panorama-Anlagen,<br />
die an ihre natürlichen Lebensräume<br />
erinnern sollten. Auf diese Weise konnte<br />
gänzlich auf Gitter verzichtet werden. Anstelle<br />
dieser wurden die Zuschauer durch Gräben von<br />
den exotischen Bewohnern getrennt.<br />
Noch heute ist der zoologische Garten im<br />
Familienbesitz. Joachim Weinling-Hagenbeck<br />
und Dr. Claus Hagenbeck führen ihn in der 6.<br />
Generation. Wie ihre Vorfahren sind sie stets<br />
bemüht, die Artenvielfalt ihres Parks zu vergrößern<br />
und den Besuchern neue Attraktionen zu<br />
bieten. So findet man in der 25 Hektar großen<br />
Anlage unter anderem eine der größten Elefantenherden<br />
Europas, ein modernes Orang-Utan-<br />
Haus, Nordeuropas größtes Tropen-Aquarium<br />
sowie tägliche Schaufütterungen. Eine Neuheit<br />
ist das 2<strong>01</strong>2 eröffnete Eismeer. Hier können 15<br />
verschiedene arktische und antarktische Tierarten<br />
wie Eisbären, Pinguine und Walrosse über<br />
und unter Wasser angeschaut werden. Der Tierpark<br />
ist auf hohe Besucherzahlen angewiesen.<br />
Im Gegensatz zu den meisten zoologischen<br />
Gärten gleicher Größenordnung, erhält er keine<br />
staatlichen Zuschüsse zur Deckung der laufenden<br />
Kosten. Die täglichen Kosten in Höhe<br />
von 41.000 Euro müssen, etwa über Eintrittsgelder,<br />
gedeckt werden, um die fast 15.000 Tiere<br />
zu versorgen.<br />
Text Slaven Marinovic<br />
9
FETTES<br />
B R O T<br />
MUSIKBAND
*Gründung 1992<br />
Die Band „Fettes Brot” steht für gute<br />
Laune, witzige Texte und tanzbare Beats.<br />
Ihre Lieder „Jein”, „Emanuela”,<br />
„Schwule Mädchen”, „Bettina, zieh dir bitte<br />
etwas an!” und „Nordisch by Nature” gehören<br />
zum Standardrepertoire auf Schulparties<br />
in ganz Deutschland. Die drei „Brote“ Doktor<br />
Renz (alias Martin Vandreier), Björn Beton<br />
(„Schiffmeister“) und König Boris (alias<br />
Boris Lauterbach) kommen aus dem Nordwesten<br />
Hamburgs, aus den Vorstädten Halstenbek,<br />
Schenefeld und Pinneberg. König Boris<br />
ist aber im Hamburger Stadtteil Stellingen<br />
zur Schule gegangen, auf die Stadtteilschule<br />
Stellingen, die sog. „Schule am Wasserturm“.<br />
Die Geschichte der Berufsjugendlichen von<br />
„Fettes Brot“ beginnt Anfang der 1990er-Jahre,<br />
als die Hip-Hop-Welle aus Amerika über den<br />
Atlantik bis nach Norddeutschland schwappt<br />
und Doktor Renz, Schiffmeister und König<br />
Boris infiziert. Die drei Jungs lieben die Rapper<br />
von NWA und Public Enemy und gründen 1992<br />
in einem engen und stickigen Proberaum in<br />
Pinneberg ihre eigene Band, „Fettes Brot“ (die<br />
Band sollte ursprünglich „Boris & The Callboys“<br />
heißen). Anders als viele ihrer Altersgenossen<br />
rappen die drei Musiker nicht auf Englisch,<br />
sondern auf Deutsch. Sie vermischen die Musik<br />
der amerikanischen Großstädte mit norddeutscher<br />
Ironie und Geschichten aus ihrem Alltag<br />
als Jugendliche, die während der Woche die<br />
Schulbank drücken und am Wochenende mit<br />
der S-Bahn nach St. Pauli fahren und dort bis<br />
in die Puppen tanzen und trinken.<br />
Heraus kommt dabei einer ihrer größten<br />
Hits: die Hamburg-Hymne „Nordisch by<br />
Nature“, in der sie gemeinsam mit Jan Delay<br />
und Das Bo das Hamburger Nachtleben, die<br />
Schiffe, den Hafen, kühles Bier und Fischfrikadellen<br />
besingen. Gedreht wird das Video zu<br />
dem Hit auf einem Parkhaus in der Hamburger<br />
Innenstadt. Als alle Bilder im Kasten sind,<br />
fährt König Boris in dem alten VW Jetta seiner<br />
Mutter die Parkhausschranke kaputt, erzählt<br />
dem Pförtner aber, dass er sich keine Sorgen<br />
zu machen braucht: „Unsere Techniker regeln<br />
das schon gleich.“ König Boris ist bei „Fettes<br />
Brot“ der Mann für die kleinen Missgeschicke.<br />
Er selbst bezeichnet es als den entscheidenden<br />
Moment in seiner Karriere, als er eines Tages<br />
„Eine gute Party braucht,“ so<br />
König Boris, „eine bestimmte<br />
Mischung aus Leuten, Musik,<br />
Location und Faktor X.“<br />
von der Bühne in das Publikum sprang und<br />
dabei übersah, dass es sich bei der Gruppe<br />
Menschen, in die er hechtete, nicht um großgewachsene<br />
männliche Fans handelte, sondern<br />
um kleine Schulmädchen.<br />
Das Vergnügungsviertel St. Pauli, das<br />
Ausflugsziel ihrer Jugend, ist mittlerweile das<br />
Zuhause von Fettes Brot geworden. Dort liegt<br />
ihr Studio, das nach dem spanischen Schnulzensänger<br />
Julio Iglesias benannte „Studio<br />
Iglesias“. Dort treffen sich Schiffmeister, Doktor<br />
Renz und König Boris unter der Woche zu<br />
festen Zeiten. „Wir arbeiten immer seltener<br />
nachts,“ erzählt König Boris. „Wir treffen uns<br />
meistens um zehn oder zwölf und arbeiten bis<br />
fünf oder sieben. Und gehen dann nach Hause.“<br />
Am Wochenende besuchen sie Heimspiele<br />
des FC St. Pauli (für den sie zusammen mit Bela<br />
B. von den Ärzten die Hymne „Fußball ist immer<br />
noch wichtig“ geschrieben haben), geben<br />
Benefizkonzerte vor dem autonomen Zentrum<br />
Rote Flora oder ziehen einfach um die Häuser<br />
und machen eine Kneipentour.<br />
Die Drei haben selbst mit Anfang 40 das<br />
Feiern nicht verlernt. „Natürlich trennen uns<br />
Welten von einem 17-Jährigen, aber irgendwie<br />
auch nicht,“ meint König Boris. „Klar, die Jugendlichen<br />
heute saufen Wodka um die Wette,<br />
bei uns war es halt Apfelkorn. Wein und Bier<br />
geht noch, aber wenn Schnäpse ins Spiel kommen,<br />
tut es lange weh.“ Mit dem Feiern kennt<br />
sich König Boris genau aus. „Eine gute Party<br />
braucht,“ so König Boris, „eine bestimmte Mischung<br />
aus Leuten, Musik, Location und Faktor<br />
X.“ Mit dem Faktor X meint König Boris diese<br />
spezielle Magie in der Luft am besonderen<br />
Abend, wenn alles besonders toll ist, ohne dass<br />
man genau sagen kann, woran es genau liegt.<br />
Ende Dezember 2<strong>01</strong>3 hatten Fettes Brot<br />
wieder einmal ein Heimspiel in ihrem „Wohnzimmer“,<br />
der O2 World in Stellingen, und haben<br />
gezeigt, wie man mit 12.000 Leuten eine<br />
magische Riesenparty feiert, bei der die ganze<br />
Halle nach wenigen Minuten mitsingt und<br />
tanzt. Ein einmaliges Erlebnis. Wer die Party<br />
„Fettes Brot“ selbst hautnah erleben möchte,<br />
bekommt bald Gelegenheit dazu. Die drei<br />
„Brote“ machen Ende Juni mit ihrem Partybus<br />
Station auf dem Hurricane Festival in Scheeßel<br />
(20. Juni bis 22. Juni 2<strong>01</strong>4).<br />
Text Slaven Marinovic<br />
Foto Jens Herrndorff<br />
Das aktuelle siebte Studioalbum „3 is ne Party“ von<br />
Fettes Brot ist am 1. November 2<strong>01</strong>3 erschienen.<br />
www.fettesbrot.de<br />
www.facebook.com/fettesbrot<br />
www.twitter.com/fettesbrot<br />
www.hurricane.de<br />
11
S C H<br />
U<br />
L<br />
E
14-21<br />
SCHULE<br />
14<br />
16<br />
18<br />
Schülerfrage<br />
Schulessen auf der ganzen Welt<br />
Stadtteilschule Stellingen
SCHÜLERFRAGE<br />
ICH<br />
HAB<br />
DA<br />
MAL ‘NE<br />
FRAGE...<br />
WAS WÜRDEST DU AM LIEBSTEN IN DER<br />
SCHULE ESSEN?<br />
Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Körper<br />
braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn<br />
benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem<br />
dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt<br />
sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da<br />
ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.<br />
14
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Sanid, 16<br />
Am liebsten esse ich Pizza, weil sie mir immer gut schmeckt.<br />
Lena, 15<br />
Ich würde gern Salate oder Croques essen, weil es eine Alternative<br />
zu Nudeln etc. ist und dadurch Frische in das Essen reinkommt.<br />
René, 16<br />
Auf jeden Fall etwas Warmes wie z.B. Kuskus, weil es<br />
gut schmeckt und ein warmes Gericht ist<br />
Jasmin, 16<br />
Pfannkuchen, weil man mindestens einmal etwas Süßes<br />
braucht, um die Konzentration zu fördern.<br />
15
ANDERE LÄNDER,<br />
ANDERE SATTMACHER<br />
Schulessen auf der ganzen Welt<br />
JAPAN<br />
Nix mit schnöden Stullen. Wir wissen ja nicht,<br />
wann japanische Mütter morgens aufstehen.<br />
Aber eine Weile werden sie für die lustigen<br />
Pandabären aus Reis und die kunstvoll geschnitzten<br />
Gemüse-Kunstwerke brauchen. Eigentlich<br />
fast zu schade, um sie zu essen. Aber<br />
auch nur fast, denn die „Bento-Boxen“ sind<br />
auch echt lecker.<br />
CHINA<br />
Morgens wie ein Kaiser... Daran halten sich<br />
auch die Chinesen. Und scheinbar isst der Kaiser<br />
gern Warmes. Schon zum Frühstück kommen<br />
hier Suppen und gefüllte Teigtaschen auf<br />
den Tisch. Mittags sieht es ähnlich aus und<br />
abends gibt es nur noch eine Kleinigkeit.<br />
16
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
BRASILIEN<br />
Drei Dinge braucht der Mensch: Reis, Bohnen<br />
und Hähnchenbrust – zumindest in Brasilien.<br />
Denn dort wird das landestypische Gericht natürlich<br />
auch in den Schulen angeboten. Klingt<br />
ein bisschen trocken, oder? Darum wird mit erfrischendem<br />
Melonensaft nachgespült.<br />
MEXIKO<br />
Eine bunte Mischung. Deftige Tortillas mit Guacamole,<br />
Rührei mit Bohnen, Zwiebeln, Paprika<br />
und würziger Salsa oder doch lieber Hefebrot<br />
mit Puddingcreme und Streuseln? In Mittelamerika<br />
muss man sich gar nicht entscheiden.<br />
Hier gibt es von allem etwas. Und oben drauf<br />
noch eine heiße Schokolade mit Chili.<br />
RUSSLAND<br />
Das ist doch alles Grütze!? Ja, ganz recht. Und<br />
russische Schulkinder lieben ihre „Kascha“. Der<br />
Buchweizenbrei wird erst angeröstet und dann<br />
im Ofen gegart. Dazu gibt es Butter, süße oder<br />
saure Sahne – fertig!<br />
17
STELLINGENS STARKE SCHULE<br />
Engagement und Förderung in Hamburgs Westen<br />
Fotos Irene Oseipoku<br />
18
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Für das eigene Kind möchte jeder natürlich<br />
nur das Beste – das gilt auch<br />
für die Schulbildung. Eltern bemühen<br />
sich stets, den optimalen Weg für ihre Zöglinge<br />
zu bereiten. Das macht die Wahl einer<br />
Schule nicht leichter. Um eine passende Bildungseinrichtung<br />
zu finden, kann es daher<br />
hilfreich sein, ein paar grundlegende Kriterien<br />
erfüllt zu wissen. Ist der Unterricht gut<br />
strukturiert und interessant? Gibt es Lehrer,<br />
die nicht nur fachlich, sondern auch persönlich<br />
vollen Einsatz zeigen oder ist ein breites<br />
Fächerangebot mit mannigfachen sportlichen,<br />
musikalischen und kulturellen Aktivitäten zu<br />
finden? Schnell lässt sich der Überblick im<br />
Dickicht von Ratgebern, Eltern- oder Freundesmeinungen<br />
und behördlichen Empfehlungen<br />
verlieren. Da trifft es sich sehr gut, dass<br />
besonders gute Schulen es Eltern sogar leichter<br />
machen, sie als solche zu identifizieren.<br />
Denn ihre Auszeichnungen sprechen für sie<br />
und sind dadurch immer ein guter Indikator<br />
für die Qualitäten einer Schule.<br />
Die Stadtteilschule Stellingen ist in dieser Hinsicht<br />
ein wahrer Preis-Abräumer. Die Schule,<br />
die von 1100 Schüler und Schülerinnen aus<br />
25 Nationen besucht wird, arbeitet sehr projektorientiert<br />
und wurde für ihr Engagement<br />
und Förderung ihrer Schüler vielfach ausgezeichnet.<br />
Derzeit nimmt sie an 20 Wettbewerben<br />
teil. Einer der begehrten Preise, die diese<br />
Schule erhalten hat, ist der BERTINI-Preis. Er<br />
wird an junge Menschen verliehen, die sich für<br />
ein solidarisches Zusammenleben engagieren<br />
und unterstützt Projekte, die gegen die Ausgrenzung<br />
von Menschen eintreten. Dabei befragten<br />
die 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
des Schüleraustauschs Hamburg – Sarajevo<br />
bosnische Zeitzeugen, wie sie ihre Kriegserfahrungen<br />
verarbeiteten. Auch ein Oscar steht in<br />
der Vitrine der Stellinger Stadtteilschule. Der<br />
Schulpreis „SchulOscar“ der Hamburger Wirtschaft<br />
zeichnet Schulen aus, die sich durch<br />
innovative und zukunftsweisende Projekte und<br />
Methoden bei der Vermittlung von Wirtschaftswissen<br />
auszeichnen. Die Schule trägt zudem<br />
das Qualitätssiegel „Lions Quest“ für die Vermittlung<br />
von Lebenskompetenzen zur positiven<br />
Entwicklung ihrer Persönlichkeit, ist mit<br />
einem Preis für „Demokratisch Handeln“ ausgezeichnet,<br />
zudem beteiligen sich die Schüler<br />
als „Kulturagenten für kreative Schulen 2<strong>01</strong>1-<br />
2<strong>01</strong>5“. Auch wurde die Bildungseinrichtung als<br />
eine „Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung“<br />
geehrt.<br />
Starke Schule<br />
Die Stadtteilschule Stellingen ist vor allen Dingen<br />
auch eine „Starke Schule“. Anfang 2<strong>01</strong>3<br />
wurde sie mit dem ersten Platz im Wettbewerb<br />
„Starke Schule. Deutschlands beste Schulen,<br />
die zur Ausbildungsreife führen“ ausgezeichnet.<br />
Die Schüler werden hier durchgehend von<br />
Klasse 5 bis 10 im Fach „Arbeitslehre-Berufsorientierung“<br />
unterrichtet. Die Schüler werden<br />
intensiv und langfristig bei der Berufsfindung<br />
unterstützt. Das Beratungsangebot variiert<br />
inhaltlich den Jahrgängen entsprechend und<br />
bietet auch den Eltern entsprechendes Material.<br />
Betriebspraktika, die Zusammenarbeit mit<br />
der Universität sowie die zahlreichen Projekte<br />
mit Partnern aus der Wirtschaft spielten bei<br />
der Vergabe des Preises eine wichtige Rolle. Die<br />
Kooperation mit Kulturschaffenden wie dem<br />
französischen Graffitikünstler Darco, der mit<br />
17 Schülern des Kunstprofils ein Riesen-Graffiti<br />
zum Thema Toleranz verwirklichte, oder anderen<br />
kulturellen und künstlerischen Projekten<br />
wie das Kulturfest am Wasserturm waren weitere<br />
Gründe für die Auszeichnung. Neben dem<br />
Kunstprofil werden fünf weitere Profile mit<br />
Schwerpunkten wie Biologie und Sport, Spanisch<br />
und Geschichte, Wirtschaft, Politik sowie<br />
Gesellschaft angeboten.<br />
19
Bilingualer Unterricht<br />
Spanisch spielt im Unterricht eine wichtige<br />
Rolle. Denn die Stadtteilschule Stellingen ist<br />
der deutsch-spanische bilinguale Standort in<br />
Hamburgs Westen. Ab dem 5. Jahrgang können<br />
Schüler und Schülerinnen mit einem muttersprachlichen<br />
Hintergrund oder als sprachbegabte<br />
Seiteneinsteiger bilinguale Fachklassen<br />
besuchen. Spanisch kann im Fach Gesellschaft<br />
und einem weiteren Fach wie beispielsweise<br />
Biologie belegt werden. In der Oberstufe kann<br />
die Sprache auch als Profilfach gewählt werden.<br />
Das Programm ist durch die Hamburger<br />
Schulbehörde und das spanische Erziehungsministerium<br />
anerkannt und vermittelt neben den<br />
sprachlichen Fertigkeiten auch die spanische<br />
und lateinamerikanische Kultur. Regelmäßig<br />
finden Austausche mit Spanien und Nicaragua<br />
statt und es werden Feste und Theatervorstellungen<br />
veranstaltet.<br />
Sport in Stellingen<br />
Ein erfolgreiches Team der Stadtteilschule<br />
Stellingen stellen die Radsportler dar. Seit der<br />
Gründung 2005 hat sich das Radsport-Team<br />
nicht nur zu einer festen Größe der regionalen<br />
Radsportszene im Jugendbereich entwickelt,<br />
sondern auch zu einem wichtigen Bestandteil<br />
des Förderangebots der Stadtteilschule. Denn<br />
neben der richtigen Fahrtechnik, Kenntnissen<br />
über die Instandhaltung und Pflege der Räder<br />
und körperlichen Fitness werden auch soziale<br />
Kompetenzen vermittelt. Trainiert wird jeden<br />
Mittwoch in drei Leistungsstufen.<br />
Ein zusätzliches Sportangebot bietet die<br />
Segel-AG. Alle interessierten Schülerinnen und<br />
Schüler können den maritimen Sport auf der<br />
Hamburger Außenalster kennenlernen. In den<br />
Sommerferien geht’s zum Segelcamp am Ratzeburger<br />
See. Im Winter wird hier auch Eishokey<br />
gespielt.<br />
Fotos Cläre Bordes<br />
Schule muss heute mehr leisten, als seine Schüler<br />
nur zum Abschluss zu begleiten. Auf individuelle<br />
Stärken und Schwächen sollte in dieser<br />
prägenden Zeit intensiv eingegangen werden.<br />
Eine gute Schule bereitet auf das weitere Leben<br />
vor, hier entwickeln sich aus Kindern Persönlichkeiten.<br />
Gute Schulen entwickeln sich vor<br />
20
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
allem ständig weiter. Sie nehmen an Bildungsprogrammen<br />
teil und motivieren ihre Schüler,<br />
Neues zu erkunden. Ja, die Stadtteilschule<br />
Stellingen ist eine gute Schule. Und das hier<br />
ist nur ein kleiner Auszug aus dem Programm<br />
dieser ausgezeichneten Einrichtung.<br />
Weitere Informationen zum Schulprogramm<br />
oder zu den Angeboten und Wettbewerben findest<br />
du unter:<br />
www.stadtteilschule-stellingen.de<br />
21
C O M<br />
PA<br />
N I
24-37<br />
ES<br />
COMPANIES<br />
24<br />
28<br />
34<br />
36<br />
Brunckhorst<br />
Kühne + Nagel<br />
azv Südholstein<br />
Hanseatischer Wein & Sekt Kontor
24
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
DIE LECKER-LOGISTIKER<br />
Experten wissen, wie man besser feiert<br />
Der Gast ist König. Das weiß jeder gute Gastgeber.<br />
Schließlich geht es nicht nur um das<br />
freudige Zusammenkommen und gemeinsame<br />
Feiern, nein, jede Kleinigkeit kann über Erfolg<br />
und Misserfolg einer guten Veranstaltung<br />
entscheiden. Egal ob Freunde, Familie oder Firmen<br />
zusammen feiern, wenn das Essen nicht<br />
schmeckt oder die Getränke ausgehen, hat man<br />
den Ruf eines schlechten Gastgebers für lange<br />
Zeit weg. Mit steigender Gästezahl steigen<br />
auch die Erwartungen. Eine Location in entsprechender<br />
Größe muss organisiert werden,<br />
dazu leckeres Essen in ausreichender Menge,<br />
passende Getränke, Geschirr und Besteck,<br />
Musik samt Equipment, DJ oder gar einer gesamten<br />
Band, Dekoration und auch genügend<br />
Kleiderbügel. Die Liste ist lang und der Gastgeber<br />
schon vor Beginn der Feierlichkeiten ein<br />
reines Nervenbündel. Wer sich diesem Schicksal<br />
nicht ergeben möchte, holt sich besser professionelle<br />
Hilfe. „Ein guter Gastgeber legt die<br />
Füße hoch.“ Das ist das Motto des Hamburger<br />
Catering-Unternehmens Brunckhorst. 1914 als<br />
Kolonialwarenhandel eröffnet, entwickelt sich<br />
Brunckhorst in den 60er-Jahren zum klassischen<br />
Caterer. Heute ist das Traditionsunternehmen<br />
mit 40 Festangestellten und knapp<br />
120 freien Mitarbeitern einer der leistungsstärksten<br />
Caterer Norddeutschlands und kann<br />
Events mit bis zu 5.000 Personen ausrichten.<br />
Wir stellen euch drei Berufe vor, ohne die keine<br />
Feier funktionieren könnte:<br />
Die Planmacher – Veranstaltungskaufleute<br />
„Der Job ist sehr spannend und abwechslungsreich“,<br />
sagt Steffi Knoke. Sie ist im dritten<br />
und letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau<br />
bei Brunckhorst. In ihrem<br />
Beruf muss sie hervorragend gut organisieren<br />
und planen können. Sie ist der erste Kontakt<br />
zum Kunden und bespricht alle notwendigen<br />
Details eines Events, erstellt das Angebot und<br />
ist häufig am Veranstaltungstag persönlich vor<br />
Ort. Veranstaltungskaufleute wie Steffi lernen<br />
keinen gewöhnlichen Bürojob. „Durch meine<br />
Ausbildung habe ich schon so viele interessante<br />
Menschen getroffen und die unterschiedlichsten<br />
Locations kennengelernt“, erzählt die<br />
Hamburgerin. Veranstaltungskaufleute müs-<br />
sen, neben Organisationstalent, sowohl eine<br />
Vorliebe für die Gastronomie und Betriebswirtschaft<br />
als auch teamfähig und stressresistent<br />
sein. Sie fungieren als Ansprechpartner und<br />
Mittler zwischen dem Kunden und der Küche,<br />
dem Lager, dem Servicepersonal, dem Künstler<br />
und den Dekorateuren. „Jede Veranstaltung ist<br />
eine neue Herausforderung, denn jede Feier<br />
ist individuell und auf ihre Weise etwas ganz<br />
Spezielles. Das ist das Reizvolle an dem Beruf.<br />
Man wird gefordert und bekommt im Unternehmen<br />
viel Verantwortung übertragen. Im Gegensatz<br />
zu einigen Berufsschulkameraden, die<br />
nur Kaffee kochen durften, führe ich – unter<br />
Anleitung natürlich – eigene Veranstaltungen<br />
durch“, berichtet Steffi, die vor ihrer Ausbildung<br />
bereits als Aushilfe bei Brunckhorst tätig<br />
war. Wer sich für diese Ausbildung entscheidet,<br />
sollte wissen, dass man in diesem Beruf häufig<br />
dann arbeitet, wenn alle anderen frei haben.<br />
„Viele Veranstaltungen finden zumeist an Wochenenden<br />
statt und gehen häufig weit in die<br />
Nacht hinein. Das ist schon eine Umstellung,<br />
aber dafür hat man an anderen Tagen frei“, so<br />
die Auszubildende.<br />
25
Die Möglichmacher – Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik<br />
Wenn die Gäste kommen, ist ihre Arbeit meistens<br />
schon getan; wenn sie wieder gehen,<br />
geht ihre Arbeit weiter. Ohne Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik wäre kein Event bei Brunckhorst<br />
möglich. Sie sorgen dafür, dass die richtigen<br />
Dinge zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.<br />
Sie schaffen es, Locations für jede Feierlichkeit<br />
aus dem Nichts aufzubauen, legen provisorische<br />
Leitungen für Wasser und Strom, bauen<br />
Tische und Stühle auf und richten eine Bar<br />
und Küche ein. Ohne sie könnten die Köche<br />
nicht kochen, die Gäste stünden auf einer freien<br />
Wiese und das Servicepersonal hätte auch<br />
nicht viel zu tun. In der Zentrale des Caterers<br />
in Hamburg-Stellingen befindet sich das Lager<br />
mit zahllosen Tischen und Stühlen, Barelemente,<br />
Beleuchtung und Musikequipment, Geschirr,<br />
Gläsern und Besteck, roten Teppichen<br />
und mannigfachen Dekorationen, die je nach<br />
Kundenwunsch in richtiger Menge und Ausführung<br />
zum Veranstaltungsort transportiert<br />
und aufgebaut werden müssen. Fachkräfte für<br />
Lagerlogistik müssen auch in hektischen Situationen<br />
einen kühlen Kopf bewahren, denn ihr<br />
Timing muss stets stimmen. Wer sich in diesem<br />
Beruf sieht, muss nicht nur anpacken können,<br />
auch ein Führerschein ist von Vorteil, denn<br />
Mobilität ist im Catering-Bereich sehr wichtig.<br />
Text Katharina Grzeca<br />
Fotos Teresa Horstmann<br />
Die Leckermacher – Köche<br />
Currywurst für 3.500 Personen? Das ist eine<br />
wahre Herausforderung für jeden Koch, nichts<br />
Ungewöhnliches aber für die Eventköche bei<br />
Brunckhorst. Seit drei Jahren verköstigt der<br />
Caterer die Fans im Sankt Pauli-Stadion mit<br />
Hamburger Spezialitäten, wie dem Stadionklassiker<br />
Currywurst, mit eigens für Sankt<br />
Pauli entwickelter Sauce und nationalen Köstlichkeiten<br />
aus regionalen und saisonalen Zutaten.<br />
Neben der Bewirtung der VIP-Logen und<br />
der beiden Ballsäle des Fußballstadions am Millerntor<br />
haben die Eventprofis eigene Locations<br />
an der Alster und Elbe und machen jährlich<br />
etwa 2.000 Außer-Haus-Veranstaltungen. Und<br />
das ist es, was diesen Beruf so abwechslungsreich<br />
macht. Denn nicht immer wird in der firmeneigenen<br />
Küche gekocht. Als Catering-Koch<br />
muss man sich häufig auf neue, unbekannte<br />
Situationen einstellen. Man arbeitet bei anderen<br />
Menschen zu Hause, wenn es eine private<br />
Feier ist, lernt die verschiedensten Firmen kennen,<br />
wenn man für das Mitarbeiterfest Speisen<br />
zubereitet oder steht vor der Herausforderung,<br />
ein 6-Gänge-Menü aus einem Küchenzelt heraus<br />
zuzubereiten. In solchen Situationen muss<br />
man Improvisationstalent beweisen, weil die<br />
Dinge nicht so sind, wie man sie aus der eigenen<br />
Küche kennt. Da wird auch mal die Küche<br />
im 20. Stock eines Rohbaus aufgebaut oder in<br />
einem Zelt auf dem Strand. Dieser Beruf erfordert<br />
deswegen viel Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft,<br />
Kreativität und Teamgeist.<br />
Wer sich aber dieser Herausforderung stellt,<br />
den erwartet ein aufregender Job mit häufig<br />
wechselnden Arbeitsumfeldern.<br />
•<br />
A U S B<br />
GUT ZU WISSEN<br />
•<br />
I L D U N G S<br />
I C H<br />
I N F O S<br />
D<br />
I R B<br />
•<br />
B E W<br />
Brunckhorst bietet zum August Ausbildungsstellen<br />
Veranstaltungskaufmann/frau (2 Stellen)<br />
Koch/Köchin (2 Stellen)<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Sendet eure aussagekräftigen Bewerbungen an<br />
E. Brunckhorst GmbH<br />
Monika Möhle<br />
Jacobsenweg 7<br />
22525 Hamburg<br />
040 – 552036 48<br />
monika.moehle@brunckhorst-catering.de<br />
Weitere Informationen findest du unter<br />
www.brunckhorst-catering.de<br />
26
27
28
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
GRÖSSER, LÄNGER, WEITER<br />
Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit<br />
Während die Unterhaltungs- und<br />
Kommunikationselektronik durch<br />
den technologischen Fortschritt<br />
und die Entwicklung immer weiter schrumpft,<br />
Bildschirme immer flacher und Spielekonsolen<br />
immer kompakter werden, wachsen die<br />
Transportmittel, die unter anderem dafür<br />
sorgen, dass der Nachschub ebendieser Geräte<br />
nie versiegt, in die andere Dimension.<br />
Immer größer und effizienter werden sie, die<br />
riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Containerschiffe<br />
oder Lang-LKW. Die Antonow An-225,<br />
das größte Flugzeug der Welt, kann bei voller<br />
Auslastung bis zu 250 Tonnen Material<br />
transportieren, das größte Containerschiff,<br />
die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300<br />
Standardcontainer. Auch beim Landverkehr<br />
setzt die Branche mit den Giga-Linern auf<br />
größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge.<br />
Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch<br />
werden wichtige Rohstoffe geschont und damit<br />
unsere Umwelt.<br />
Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave<br />
und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)<br />
Transport soll umweltfreundlicher und rentabler<br />
werden. Das möchte auch das Logistikunternehmen<br />
Kühne + Nagel und testet in Kooperation<br />
mit einem großen Kaffeeröster seit<br />
Februar 2<strong>01</strong>3 einen solchen Lang-LKW. Ziel<br />
des Feldversuchs ist es, die logistischen Abläufe<br />
und die ökonomischen und ökologischen<br />
Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs<br />
zu untersuchen sowie seine Alltagstauglichkeit<br />
unter Beweis zu stellen. Im 24-Stunden-<br />
Betrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der<br />
Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gallin<br />
in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer<br />
Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So<br />
legt er beim Transport der Rösterei-Waren jeden<br />
Tag eine Strecke von 1.068 km zurück.<br />
Der Feldversuch ist bis Ende 2<strong>01</strong>6 angesetzt,<br />
doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus.<br />
Durch den Einsatz des Giga-Liners werden<br />
rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart.<br />
Im Vergleich zu einem konventionellen LKW,<br />
der normalerweise für diese Strecke eingesetzt<br />
wird, konnten in einem Jahr bereits über 550<br />
Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, eingespart<br />
werden. Damit einher geht natürlich<br />
auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um<br />
fast 100 Tonnen.<br />
Der Feldversuch ist der erste Schritt<br />
zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in<br />
Deutschland. Weitere Strecken sollen für das<br />
Befahren der Super-Brummis freigegeben werden.<br />
Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000<br />
Standorten in über 100 Ländern zu den führenden<br />
Logistikunternehmen weltweit gehört,<br />
ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft.<br />
Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung,<br />
komplexerer Logistikprozesse und stetig steigender<br />
Anforderungen sind innovative und<br />
umweltschonendere Lösungen unabdingbar.<br />
Ein besonderer Arbeitsplatz<br />
Bei der Realisierung des Projekts bekamen die<br />
Logistikexperten am Standort Hamburg-Obergeorgswerder<br />
Unterstützung von ihrem Han-<br />
delspartner. Das richtige Equipment wurde bei<br />
MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit einer<br />
Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer<br />
ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus<br />
eigenem Hause.<br />
Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich<br />
besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kurvenfahren<br />
mit dem 25,25 Meter langen Fahrzeug<br />
will geübt sein. Die besten Fahrer von<br />
Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Obergeorgswerder<br />
absolvierten ein spezielles Training<br />
vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem<br />
TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistikriesen<br />
wird bestens ausgebildet. Die Auszubildenden<br />
zum Berufskraftfahrer oder zur Berufskraftfahrerin<br />
dürfen in ihrer Lehrzeit zwar<br />
noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners,<br />
sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrerkabinen<br />
der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne<br />
+ Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen<br />
die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige<br />
und termintreue Abholen und Ausliefern der<br />
29
Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen<br />
von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem<br />
richtigen Bestimmungsort im Raum München<br />
gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung<br />
und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt<br />
in ihrem Dualen Studium den Versand, den Güterumschlag<br />
und die Lagerung für die Kunden.<br />
Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor.<br />
Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet<br />
die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für<br />
Spedition und Logistikdienstleistungen mit einem<br />
betriebswirtschaftlichen Studiengang an<br />
einer Hochschule. Die junge Studentin ist im<br />
zweiten von insgesamt vier Jahren und konnte<br />
in der Zeit viel vom Unternehmen sehen.<br />
„Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung,<br />
in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen<br />
wir alle Bereiche des Unternehmens kennen<br />
sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird<br />
daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya.<br />
„Wir sind die Vermittler, so kann man unseren<br />
Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die<br />
Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammenlaufen.<br />
Kunden schicken uns einen Auftrag<br />
und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen<br />
dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am<br />
richtigen Ort zusammenkommt.“<br />
Wer sich für diese Ausbildung oder das Duale<br />
Studium interessiert, sollte sich für Geografie,<br />
Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche<br />
Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Disposition<br />
und dem Kunden, weshalb sie einen<br />
ständigen Menschenkontakt nicht scheuen<br />
dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf garantiert,<br />
denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und<br />
die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach<br />
jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fahrerischem<br />
Können, einem Faible für Technik,<br />
Computer und Englisch auch starke Nerven.<br />
Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und<br />
müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen<br />
Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind<br />
ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führerschein<br />
Klasse B sowie ein Haupt- oder Realschulabschluss.<br />
Im Team zum Ziel<br />
Kühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-basierte<br />
Transport- sowie umfassende integrierte<br />
Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in<br />
der Luft, über Land oder bei komplexen Aufgaben<br />
im Lager. Seit der Gründung 1890 findet<br />
das Familienunternehmen den besten Weg für<br />
die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete<br />
Standort des Logistikexperten in Obergeorgswerder,<br />
direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein<br />
modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm<br />
Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund<br />
500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und<br />
Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre<br />
mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive<br />
Bereiche wie informatikgestützte integrierte<br />
Logistik-Angebote spezialisiert.<br />
Ein Garant für den Erfolg des börsennotierten<br />
Unternehmens ist die Qualifikation seiner<br />
Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche<br />
Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer<br />
werdenden Bereich der Logistik.<br />
Die Vermittler<br />
Dave und Freya machen beide eine Ausbildung<br />
im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel<br />
am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar<br />
sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spedition<br />
und Logistikdienstleistung begonnen.<br />
„Die erste Abteilung, die ich in meiner Ausbildung<br />
kennenlerne, ist die Importabteilung“,<br />
erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distribution<br />
für den Bereich München zuständig und<br />
trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die<br />
Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die<br />
Arbeit im Lager sehr<br />
30
HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
COMPANIES<br />
AZUBIPORTRAITS<br />
Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung<br />
ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Realschulabschluss,<br />
das Fachabitur oder das Abitur<br />
Voraussetzung, müssen Duale Studenten<br />
das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mitbringen.<br />
Alles an seinem Platz<br />
Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im<br />
Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Umschlagsfläche<br />
von insgesamt 45.000 Quadratmetern.<br />
Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte<br />
Verladetore und ist auf einen schnellen und<br />
sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Modernste<br />
Technik und computergestützte Systeme<br />
sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine<br />
Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell<br />
gefunden werden, denn das Transportgeschäft<br />
ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen<br />
in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden<br />
Tag entladen und sortieren sie die Waren, die<br />
aus der gesamten Welt in Hamburg zwischengelagert<br />
werden. Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage<br />
den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür,<br />
dass Kundenaufträge termingerecht erledigt<br />
werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat<br />
vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur<br />
Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und<br />
wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis<br />
übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört außerdem<br />
das Be- und Entladen der LKW oder das<br />
Verpacken und Versenden der Waren. „Unterstützt<br />
werden wir durch viele technische Geräte.<br />
Gabelstapler oder Elektromeisen verringern<br />
die körperliche Belastung und die computergestützte<br />
Archivierung der Waren lässt uns jeden<br />
Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht<br />
die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin<br />
am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In<br />
der Umschlaghalle, in der ich als erstes eingesetzt<br />
werde, entladen wir die Wechselbrücken.<br />
Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden<br />
und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt<br />
werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbildungen<br />
braucht es einen guten Haupt- oder<br />
Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der<br />
Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisation<br />
und Kommunikation.<br />
Egal ob im Lager, im Büro oder in der<br />
Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team<br />
funktionieren. Die Logistik kann ohne ein<br />
gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure<br />
nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen<br />
Qualifikationen auch persönliche Kompetenzen<br />
gefragt. „Wir schauen uns den Menschen<br />
hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Ausbildungsleiter<br />
der Zweigniederlassung Hamburg<br />
Christian Preis. „Wir möchten das Wissen<br />
und das Können, welches sich die Azubis in<br />
ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im<br />
Unternehmen behalten. Deswegen versuchen<br />
wir jedem, der die entsprechenden schulischen<br />
und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt,<br />
eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Christian<br />
Preis. Neben guten Übernahmechancen<br />
bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich<br />
für einen Karriereeinstieg im Weltunternehmen<br />
zu entscheiden. So ist durch den halbjährigen<br />
Abteilungswechsel sichergestellt, dass<br />
die Auszubildenden die relevanten Unterneh-<br />
31
mensbereiche kennenlernen. Bei den kaufmännischen<br />
Berufen wird neben den drei Pflichtmodulen<br />
Landverkehr, Seefrachtimport und<br />
–Export auch ein Wahlmodul angeboten. Hier<br />
haben die Azubis die freie Wahl, sich beispielsweise<br />
den Wirkungsbereich von Kühne + Nagel<br />
beim Zoll oder Flughafen näher anzuschauen<br />
oder beim Messeteam an der Außenwirkung<br />
des eigenen Unternehmens beteiligt zu sein.<br />
Angeboten wird beispielsweise auch Vorbereitungsunterricht<br />
für die Ausbildung, der von<br />
einem Berufsschullehrer abgehalten wird. Zur<br />
Ausbildungsvergütung, die übertariflich ist,<br />
bekommen die Azubis einen Lehrmittelzuschuss,<br />
gezahlt werden auch vermögenswirksame<br />
Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge.<br />
Ermäßigungen gibt es beim HVV-Ticket<br />
und in der firmeneigenen Kantine. „Der Grund,<br />
warum sich junge Menschen für eine Ausbildung<br />
im Bereich Logistik entscheiden sollten,<br />
ist einmal der, dass es Speditionen schon immer<br />
gab und im Normalfall auch immer geben<br />
wird und dass wir ein Unternehmen sind, dass<br />
seit 1890 besteht und seither alle Wirtschaftskrisen<br />
überstanden hat“, berichtet der Ausbildungsleiter.<br />
Wer also einen Beruf mit Zukunft<br />
in einem traditionsreichen Weltunternehmen<br />
sucht, der sollte sich einmal bei dem Logistikexperten<br />
umschauen.<br />
Text Katharina Grzeca<br />
Fotos Teresa Horstmann<br />
Informationen rund um die Ausbildung<br />
bei Kühne + Nagel bekommst du bei<br />
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG<br />
Christian Preis<br />
Ausbildungsleiter Zweigniederlassung Hamburg<br />
Beim Schröderschen Hof 7<br />
21109 Hamburg<br />
Tel. +49 (40) 30 333 8212<br />
oder auf<br />
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A U S B<br />
GUT ZU WISSEN<br />
I L D U N G S<br />
I N F O S<br />
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de.karriere.kuehne-nagel.com<br />
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32
Deine Zukunft in der Bauwelt!<br />
Ausbildung • Zukunft • Karriere<br />
Die Bauwelt Delmes Heitmann ist ein 1904 gegründetes<br />
Traditionsunternehmen und heute der<br />
führende Baustoffhändler im Hamburger Süden.<br />
Durch unser starkes Unternehmenswachstum ist es<br />
uns im letzten Jahr wieder gelungen, vielen jungen<br />
Menschen eine Ausbildung in verschiedenen<br />
Bereichen anbieten zu können.<br />
Zum 1. August jeden Jahres suchen wir engagierte<br />
und begeisterungsfähige Menschen, die<br />
neugierig sind und Spaß daran haben, gemeinsam<br />
mit anderen erfolgreich zu sein.<br />
Deine Ausbildungschancen in der Bauwelt:<br />
• Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau<br />
• Fachlagerist<br />
• Fachkraft für Lager und Logistik<br />
Dein Profil:<br />
• Abitur, höhere Handelsschule,<br />
guter Realschulabschluss<br />
• Interesse am Thema Bauen und Gestalten<br />
• Begeisterungsfähig und motiviert<br />
• flexibel, offen und kommunikationsstark<br />
• Du magst Menschen und hast Spaß an der<br />
Arbeit im Team<br />
Schreibe deine Bewerbung<br />
und schicke sie an die:<br />
Bauwelt Delmes Heitmann<br />
GmbH & Co. KG • z.Hd. Ina Oetjen<br />
Maldfeldstraße 22 • 21218 Seevetal<br />
Gerne auch per Mail an:<br />
ina.oetjen@bauwelt.eu<br />
Informiere Dich auch unter:<br />
www.bauwelt.eu
EINE GUTE ADRESSE FÜR DEN UMWELTSCHUTZ<br />
Zukunftsweisende Ausbildung beim azv Südholstein<br />
Umweltschutz ist vielfältig. Als modernes<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
übernimmt der azv Südholstein in<br />
Hetlingen aber nicht nur Verantwortung für<br />
Sammlung, Transport und Reinigung des Abwassers<br />
im Kreis Pinneberg, in Teilen der<br />
Kreise Steinburg und Segeberg sowie im<br />
nordwestlichen Teil Hamburgs, sondern legt<br />
auch Wert auf Kundenorientierung und gute<br />
Teamarbeit. Eine Ausbildung bei dem Kommunalunternehmen<br />
bietet daher beste Voraussetzungen<br />
für eine berufliche Zukunft im<br />
technischen Umweltschutz.<br />
Finn Lundström (19) aus Elmshorn ist im<br />
3. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Abwassertechnik.<br />
„Meine Oma hat mir geraten, beim azv ein<br />
Praktikum zu machen. Das hat mir Spaß gemacht,<br />
also fing ich nach der Mittleren Reife<br />
an der KGS-Elmshorn hier an. Ich war froh,<br />
dass mich ein Kollege zur Arbeit mitgenommen<br />
hat, denn das Klärwerk ist sonst schwer<br />
zu erreichen. Inzwischen habe ich einen<br />
Führerschein. Für meinen Job, ich überwache<br />
die Klärtechnik, braucht man handwerkliches<br />
Geschick und Interesse an Chemie<br />
und Bio. Toll finde ich, dass Umweltschutz<br />
ein großer Schwerpunkt bei uns ist. In meiner<br />
Freizeit angel ich gern und bin seit vier<br />
Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Klein<br />
Nordende.“<br />
Fabian Grönke (18) aus Hetlingen ist im<br />
2. Ausbildungsjahr zum Elektroniker für<br />
Betriebstechnik.<br />
„Nach meinem zweiwöchigen Schulpraktikum<br />
in der 9. Klasse der Regionalschule Wedel war<br />
ich super begeistert von der Atmosphäre in der<br />
azv-Werkstatt. Wer wie ich nach der Mittleren<br />
Reife diesen Beruf lernen möchte, muss Interesse<br />
an Physik und Elektrotechnik haben<br />
und handwerkliches Geschick mitbringen.<br />
Meine Tätigkeit ist anspruchsvoll und abwechslungsreich.<br />
Wir sind für die Instandhaltung<br />
der Anlagen, beispielsweise Pumpen-Motoren,<br />
aber auch für die Gebäude- und<br />
Schalttechnik zuständig. Ich möchte gern<br />
beim azv bleiben und vielleicht Meister oder<br />
Techniker werden. In meiner Freizeit bin ich<br />
seit sechs Jahren in der Jugendfeuerwehr<br />
Holm aktiv.“<br />
Jörn Ladiges (33) aus Uetersen ist im 2.<br />
Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Abwassertechnik.<br />
„Ich mache hier meine zweite Ausbildung.<br />
Ursprünglich habe ich Flexo-Drucker gelernt<br />
und sieben Jahre in der Branche gearbeitet.<br />
Doch dann wurde das Werk der Wellpappen-Service<br />
in Tornesch geschlossen. Weil<br />
die Druckbranche eingebrochen ist, habe ich<br />
mich neu orientiert und eine Initiativbewerbung<br />
an den azv geschickt. Das zweiwöchige<br />
Praktikum lag weit über meinen Erwartungen.<br />
Alle zwei Monate habe ich in Neumünster<br />
drei bis vier Wochen Blockunterricht.<br />
Untergebracht sind wir dann in der Jugendherberge.“<br />
Text & Fotos Andrea Stange<br />
Sponsored by<br />
In vier Ausbildungsberufen bildet<br />
der azv aus: Fachkraft für Abwassertechnik,<br />
Industriemechaniker/<br />
Instandhaltung, Elektroniker für<br />
Betriebstechnik und Fachkraft für<br />
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• duale Studienplätze in BWL (FH NORDAKADEMIE)<br />
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IMPRESSUM<br />
Redaktionsvertretungen<br />
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Herausgeberin<br />
Marie Clasen<br />
Chefredaktion (V.i.S.d.P.)<br />
Josh Kasthönig<br />
Chefin vom Dienst<br />
Katharina Grzeca<br />
Textredaktion<br />
Slaven Marinovic, Katharina Grzeca,<br />
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Kim Schöffler, Mimi Blume, Mareike Brünig<br />
Schulredaktion<br />
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schule@brandpublishers.de<br />
Art Direction / Grafik<br />
Sonja Klements, Sally Elena Milota<br />
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Illustration<br />
Raphaelle Martin, Sarah Matuszewski<br />
Fotografie<br />
Teresa Horstmann, Jonas Wölk,<br />
Joachim Welding, Kim Schöffler,<br />
Tim Riediger, Michael Ruff, Tom Roeler,<br />
Irene Osei-Poku<br />
Titelbild<br />
Teresa Horstmann<br />
ME2BE NØRD TIMES und<br />
ME2BE HIERGEBLIEBEN<br />
erscheinen im Verlag<br />
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Vertrieb<br />
Kerrin Petersen<br />
kerrin.petersen@brandpublishers.de<br />
Druck<br />
westermann druck GmbH<br />
Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Preis des Heftes: 2,90 EURO<br />
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© 2<strong>01</strong>4 für alle Beiträge brandpublishers GmbH<br />
ME2BE HIERGEBLIEBEN und ME2BE NØRD TIMES<br />
werden kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck,<br />
Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung<br />
auf Datenträgern jeglicher Art – auch<br />
auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher<br />
Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht<br />
für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für<br />
die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise<br />
auf Anfrage.
KREATIV, EIGENVERANTWORTLICH UND MOTIVIERT<br />
Das Azubi-Projekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors<br />
ninetyninebottles.de ist ein moderner Online-Shop für<br />
junge Weinliebhaber und –probierer. Gleichzeitig ist<br />
es das gemeinsame Projekt der Auszubildenden des<br />
Hanseatischen Wein & Sekt Kontor. Azubis verschiedener Berufe<br />
leiten zwei Monate lang den Online-Shop, organisieren den Betrieb,<br />
pflegen die Webseite, erstellen Konzepte für neue Anlässe<br />
und Events und setzen diese in Eigenregie um.<br />
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HIERGEBLIEBEN<br />
SCHULE<br />
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AZUBIPORTRAITS<br />
Dass hinter der Seite ein junges und kreatives<br />
Team steckt, merkt der Besucher beim Durchstöbern<br />
schnell. So kann man sich den Lieblingstropfen<br />
nicht nur aus der bevorzugten<br />
Region oder Rebsorte aussuchen, auch eine<br />
Auswahl nach gewöhnlichen und ungewöhnlichen<br />
Anlässen ist möglich. Die Weinexperten<br />
empfehlen das Richtige zum „perfekten Date“,<br />
für einen gemütlichen „Abend mit Freunden“,<br />
frisch Verheiratete finden etwas in der „Just<br />
Married“-Kategorie und Hardrock-Fans in der<br />
Kategorie „Heavymetal“. „Das Azubiprojekt<br />
sorgt nicht nur für jede Menge Abwechslung,<br />
es ist auch eine tolle Gelegenheit, unser Können<br />
und Talent unter Beweis zu stellen und<br />
gleichzeitig zu zeigen, ob wir eigenverantwortlich<br />
und im Team arbeiten können“, erzählt<br />
Fabian Tiedemann. Der 21-Jährige ist im<br />
zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Fachinformatiker<br />
für Systemintegration und derzeit<br />
Teamleiter des Azubiprojekts: „Neben der<br />
Shop-Pflege erstellen wir auch den Newsletter<br />
und arbeiten mit sozialen Diensten wie Facebook<br />
und Instagram. Damit haben wir bei der<br />
Ausbildung mit Themen zu tun, die uns auch<br />
im Privaten betreffen.“ Der Nachwuchs des<br />
Hanseatischen Wein & Sekt Kontors wird durch<br />
Projekte wie diese frühzeitig in die Unternehmensstrukturen<br />
eingeführt und lernt die Abläufe<br />
im täglichen Geschäft anzuwenden. „Man<br />
bekommt in der Ausbildung die Möglichkeit,<br />
schnell für den Beruf wichtige Erfahrungen zu<br />
machen; das schätze ich persönlich sehr.“ Das<br />
tolle an diesem Projekt ist, das es nicht fiktiv<br />
ist. Die Azubis arbeiten „live“ an der Webseite.<br />
Fachinformatiker wie Kaufleute im Dialogmarketing<br />
arbeiten zusammen und können sich für<br />
den eigenen Ausbildungsberuf in fachfremden<br />
Themen ausprobieren. Der Azubi weiß von seinem<br />
Betrieb noch weiteres Gutes zu berichten:<br />
„In diesem Betrieb bieten sich bereits ganz zu<br />
Anfang der Karriere wahnsinnig gute Möglichkeiten,<br />
sich seinen Weg zu bahnen. Kreative<br />
Köpfe, eigenverantwortliche und motivierte<br />
Schulabgänger können hier eine super Ausbildung<br />
genießen.“<br />
Internationale Wein-Logistik und CWD Champagner-<br />
und Wein-Distributionsgesellschaft<br />
in ihrer Firmenzentrale in Hamburg/Tornesch<br />
abwechslungsreiche Ausbildungsplätze in den<br />
Bereichen Handel, IT und Logistik an. Darüber<br />
hinaus wird seit vielen Jahren im Rahmen<br />
der Kooperation mit der FH NORDAKADEMIE<br />
in Elmshorn das duale Studium in BWL angeboten.<br />
Seit Neustem besteht eine Kooperation<br />
mit der Hamburg School of Business Administration<br />
(HSBA).<br />
Alle Auszubildenden und Studenten werden<br />
von Anfang an in den Arbeitsalltag integriert,<br />
lernen „von der Pike auf“ durch den<br />
Einblick in viele unterschiedliche Bereiche des<br />
Unternehmens die Strukturen und Prozesse<br />
kennen. So können sie schnell anspruchsvolle<br />
Aufgaben übernehmen, in Projekten mitarbeiten<br />
und eigene Ideen einbringen. Interne<br />
Schulungen runden die Ausbildung ab. Und<br />
danach? Viele Ex-Azubis und Ex-Studis arbeiten<br />
heute immer noch bei einem Unternehmen<br />
der Hawesko Holding AG. Einige haben nach<br />
der Ausbildung ein berufsbegleitendes Studium<br />
aufgenommen, eine Weiterbildung, z.B. zum<br />
Handelsfachwirt, begonnen oder schließen an<br />
ihren Bachelor den Master an.<br />
Text Katharina Grzeca<br />
Fotos Hanseatisches Wein & Sekt Kontor<br />
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Marvin ist im ersten Lehrjahr zum Fachlageristen bei Kühne +<br />
Nagel in Hamburg.<br />
„Meine Ausbildung habe ich am 1. Februar begonnen und lerne<br />
als ersten Bereich die Umschlaghalle kennen. Zu meinen Aufgaben<br />
gehört das Entladen der Wechselbrücken.Interessant<br />
und lehrreich fand ich vor allem die Gefahrgutschulung, die<br />
man zu Beginn der Ausbildung bekommt. Dort wurde uns gezeigt,<br />
wie man sich in gefährlichen Situationen zu verhalten<br />
hat. Sollte man zum Beispiel einen Kanister, der mit einer<br />
brennbaren Flüssigkeit gefüllt ist, mit der Gabel des Staplers<br />
beschädigen, darf man diese nicht gleich rausziehen. Es könnten<br />
Funken entstehen und ein richtiges Feuer entfachen. Man<br />
muss den Ort sichern und dann jemandem Bescheid geben.<br />
Sicherheit wird hier sehr groß geschrieben. Die Halle darf auch<br />
nicht ohne ausreichende Warnbekleidung und Sicherheitsschuhe<br />
betreten werden.“<br />
41
Freya Wittkugel, 22<br />
Freya ist im zweiten Jahr ihres Dualen Studiums bei<br />
Kühne + Nagel in Hamburg. Nach vier Jahren hat sie sowohl<br />
die Ausbildung zur Kauffrau für Speditions- und<br />
Logistikdienstleistungen als auch den Abschluss als Bachelor<br />
of Arts in BWL mit dem Schwerpunkt Logistik.<br />
„Nachdem ich mein Abitur an der Waldorfschule in Kaltenkirchen<br />
in der Tasche hatte, schaute ich mich nach<br />
einer passenden Studienrichtung um. Eine meiner größten<br />
Leidenschaften ist das Segeln und ich wollte das<br />
Maritime auch in meinem beruflichen Werdegang integrieren.<br />
Über das Stichwort Seeverkehr bin ich auf die<br />
Logistik gekommen und habe mich nach entsprechenden<br />
Studiengängen umgeschaut. Auf diese Art und Weise bin<br />
ich auf das Duale Studium bei Kühne + Nagel gekommen.<br />
Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist die<br />
Abwechslung von Schul- und Unitagen mit der Arbeit<br />
im Unternehmen. Wir haben immer zwei Schul- und drei<br />
Arbeitstage. Am Wochenende schreiben wir auch mal die<br />
eine oder andere Klausur. Das Duale Studium ist sehr arbeits-<br />
und zeitintensiv. Aber es lohnt sich. Schnell lernt<br />
man, die Theorie in der Praxis einzusetzen und sieht<br />
seine persönlichen Forschritte.“<br />
42
Dave Wehder, 23<br />
Dave ist im ersten Lehrjahr zum Kaufmann für Speditions-<br />
und Logistikdienstleistungen bei Kühne +<br />
Nagel in Hamburg.<br />
„Nachdem ich das Wirtschaftsgymnasium H19 in der<br />
Kieler Straße mit der Fachhochschulreife abgeschlossen<br />
habe, war ich ein Jahr in den USA. Dort habe ich<br />
bei Disney World in Orlando/Florida im Deutschen<br />
Pavillon gearbeitet. Das war eine willkommene Abwechslung<br />
zur der vorangegangen Schulzeit und ich<br />
konnte mein Englisch deutlich verbessern. Als ich zurückkam<br />
und mir einen Beruf ausgesucht habe, habe<br />
ich meine Stärken angeschaut und auch, welche Bereiche<br />
mich besonders interessieren. Berücksichtigt<br />
habe ich meine Interessen sowohl an Geografie und<br />
Englisch als auch am Organisieren und Koordinieren.<br />
Da lag es nahe, mir eine Ausbildung im Bereich von<br />
Speditions- und Logistikdienstleistungen zu suchen.<br />
Die Stelle bei Kühne + Nagel habe ich zum 1. Februar<br />
bekommen. Die Zeit davor konnte ich mit einem<br />
Praktikum, welches ich am 1. September anfing, hier<br />
im Unternehmen überbrücken. Das Praktikum hat mir<br />
sehr geholfen und ich würde es immer weiterempfehlen.<br />
Ich bekam ein gewisses Know-how für die Spedition<br />
und was alles drum herum passiert.“<br />
Mark Arahavelias, 27<br />
Mark ist frisch ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik<br />
bei Kühne + Nagel in Hamburg.<br />
„Ich komme aus einer richtigen Gastronomiefamilie und<br />
habe auch meine erste Ausbildung im Restaurantfach<br />
angefangen. Leider hat der Betrieb nicht zu mir gepasst<br />
und ich habe das Ausbildungsverhältnis vorzeitig abgebrochen.<br />
Nach drei Wochen und vielen unterschiedlichen<br />
Einsätzen bei einer Zeitarbeitsfirma wurde ich zu Kühne<br />
+ Nagel geschickt. Schon am ersten Tag habe ich darum<br />
gebeten, wiederkommen zu dürfen. Ich durfte wiederkommen<br />
und auch bleiben. Dann wurde mir die Möglichkeit<br />
gegeben, hier angestellt zu werden oder eine Ausbildung<br />
zu beginnen. Das war schon ein gutes Gefühl. Wer<br />
sich für diesen Beruf interessiert, sollte organisiert und<br />
teamfähig sein. Hier arbeitet man zusammen. Der eine<br />
macht den ersten Schritt und du machst den zweiten.<br />
Alles greift ineinander über. Außerdem sollte man mit<br />
der Schichtarbeit zurechtkommen. Je nach Einsatzgebiet<br />
gibt es unterschiedlich wechselnde Schichten.“<br />
43
Niklas Kammann, 21<br />
Niklas ist im 1. Lehrjahr zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei<br />
der bauwelt Delmes Heitmann in Seevetal.<br />
„Ich kenne das Unternehmen durch Familienmitglieder, die selbst in der<br />
bauwelt arbeiten. Ein Praktikum, das ich vor meiner Ausbildung absolviert<br />
habe, hat mir das Unternehmen nähergebracht. Ich konnte viele<br />
Eindrücke gewinnen und habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt.<br />
Besonders gut gefällt mir der gute und persönliche Kontakt unter uns<br />
Kollegen. Nach meiner Ausbildung werde ich auf jeden Fall bei der bauwelt<br />
bleiben, weil es einfach so viel interessanten Stoff für mich zum<br />
Lernen gibt, den man in drei Jahren Ausbildung nur oberflächig mitbekommt.<br />
Mein Karriereziel für die nächsten Jahre? Zunächst meine<br />
Ausbildung erfolgreich abschließen.“<br />
Frank-Henrik Sekula, 23<br />
Frank-Henrik ist im 2. Lehrjahr zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel<br />
bei der bauwelt Delmes Heitmann in Seevetal.<br />
„Ich bin auf diesen Beruf aufmerksam geworden, da ich bereits in<br />
meiner Schulzeit in einer großen deutschen Baumarktkette tätig war.<br />
Dort wurde mein Interesse an Baustoffen geweckt. Dirk Heitmann, Geschäftsführer<br />
des Baumarktes, lernte mich kennen und bot mir nach<br />
meiner Zeit im Baumarkt eine Tätigkeit in der bauwelt an. Aus dieser<br />
Übergangstätigkeit wurde mein neuer Ausbildungsplatz.<br />
Uns Auszubildenden werden hier interessante Aufgaben erteilt. Auftragserfassung,<br />
Rechnungskontrolle, aber auch die Kundenberatung<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Bei uns in der bauwelt sind viele Verkäufer mit ihren Kunden befreundet.<br />
Außerdem ist es für mich tierisch spannend, mit Baustoffen in Berührung<br />
zu sein. Wenn man Baustellen der Kunden besucht, wird einem<br />
klar, was entsteht, wenn Handel und Handwerk erfolgreich zusammenarbeiten.<br />
Auf einer Fläche, auf der vor Kurzem nur Unkraut wucherte,<br />
steht innerhalb weniger Wochen ein Haus, welches einer Familie ein<br />
Heim bietet.“<br />
44
Fabian Tiedemann, 21<br />
Fabian ist im zweiten Lehrjahr zum Fachinformatiker<br />
für Systemintegration beim Hanseatischen<br />
Wein & Sekt Kontor in Tornesch. Sein Abitur hat<br />
er an der IGS Faldera in Neumünster gemacht.<br />
Dennis Sabasch, 24<br />
Dennis hat am Jahresanfang erfolgreich seine Ausbildung zur Fachkraft<br />
für Lagerlogistik bei IWL – Internationale Wein Logistik GmbH<br />
in Tornesch beendet.<br />
„Ich habe vor Beginn meiner Ausbildung bereits zwei Jahre bei IWL<br />
gejobbt, daher wusste ich schon ziemlich genau, welche Tätigkeiten<br />
im Berufsalltag auf mich zukommen werden. Für die Wahl des<br />
Berufes war für mich ein wichtiges Kriterium, dass ich die Chance<br />
auf eine gute Weiterbildung habe. Der Bereich Logistik wird immer<br />
benötigt und ist damit zukunftssicher. Besonders gefällt mir, dass<br />
ich in der Ausbildung so großartig unterstützt wurde. Ich hatte z.B.<br />
immer einen Ansprechpartner und erhielt zusätzliches Lernmaterial<br />
zur Prüfungsvorbereitung. Darüber hinaus konnte ich auch die<br />
Bereiche Verkauf und Einkauf unserer Schwestergesellschaft, dem<br />
Hanseatischen Wein & Sekt Kontor kennen lernen, für die mein Ausbildungsbetrieb<br />
die gesamte Logistik abwickelt. Denn erst dadurch<br />
erhielt ich einen Überblick darüber, wie die Prozesse innerhalb des<br />
Konzerns zusammenhängen und meine Aufgaben im Lager beeinflussen.<br />
Außerdem gab es Azubi-Projekte, an denen ich mitwirken<br />
konnte. Ein besonderes Highlight der Ausbildung war das Stipendium<br />
des Leonardo Da Vinci-Programms, welches von der EU verliehen<br />
wird. Ich habe ein Praktikum bei einem Supermarkt, „Carrefour“ in<br />
St. Vith in Belgien, machen dürfen. Die Leute dort waren sehr nett<br />
und haben mich herzlich aufgenommen. Das alles hat mir sehr viel<br />
Spaß gemacht und die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe,<br />
werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Für die Unterstützung<br />
und Zustimmung meines Betriebs bin ich sehr dankbar. Meine Ausbildung<br />
konnte ich der guten Leistungen wegen um ein halbes Jahr<br />
verkürzen und wurde schon in ein Arbeitsverhältnis übernommen.<br />
Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte körperlich fit sein, immer<br />
neugierig bleiben und viel fragen, große Einsatzbereitschaft<br />
zeigen, im Team arbeiten und früh aufstehen können. Bei uns ist<br />
meistens um 6.00 Uhr Arbeitsbeginn.“<br />
„In der Schule hatte ich Biologie als Profilfach,<br />
da ich eigentlich Physiotherapeut werden wollte.<br />
Aufmerksam auf den Ausbildungsberuf des<br />
Fachinformatikers für Systemintegration bin<br />
ich geworden, weil mir eine Verwandte, die beim<br />
Hanseatischen Wein & Sekt Kontor arbeitet, erzählte,<br />
dass dort noch ein Fachinformatiker gesucht<br />
wir. Zu der Zeit konnte ich mir unter dem<br />
Beruf noch nicht viel vorstellen, aber aufgrund<br />
des technischen Wandels in der Gesellschaft in<br />
den letzten Jahren war es mir wichtig, einen Beruf<br />
zu erlernen, der Computerkenntnisse vermittelt.<br />
Es war nicht die einzige Bewerbung, die ich<br />
geschrieben habe, aber das Hanseatische Wein<br />
& Sekt Kontor kam mir am sympathischsten vor<br />
und ich hab mich direkt wohl gefühlt, was dann<br />
letztendlich auch zu meiner Entscheidung beigetragen<br />
hat. Besonders gut gefällt mir der soziale<br />
Kontakt zu den Menschen. Ich wollte unbedingt<br />
etwas mit Menschen machen, und hier kann ich<br />
die technischen Probleme der Kollegen/innen<br />
lösen. Der Betrieb ist groß und dadurch kommt<br />
Abwechslung und Farbe ins Spiel und es gibt jeden<br />
Tag neue, spannende Szenarien. Was mich<br />
meinem persönlichen Karriereziel auf jeden Fall<br />
weiterbringt, ist die Unterstützung des Arbeitgebers.<br />
Ich werde ab September diesen Jahres<br />
berufsbegleitend BWL & Wirtschaftspsychologie<br />
studieren. Ich bin der erste, der dieses Modul in<br />
der Zusammensetzung durchführen wird, deswegen<br />
sind wir alle gespannt. Nach erfolgreich<br />
abgeschlossenem Studium bin ich gespannt auf<br />
größere Aufgaben, die mich in meinem Leben<br />
noch erwarten.“<br />
45
DER ANDERE HSV<br />
Wenn man „HSV” hört denkt jeder<br />
sofort an den großen „Hamburger<br />
Sportverein“, den Verein<br />
mit der Raute im Herzen, den Dinosaurier<br />
der Fußball-Bundesliga, der seit der Saison<br />
1963/1964 als einziger Verein ununterbrochen<br />
in der 1. Liga mitspielt. Es gibt aber<br />
auch einen anderen „HSV“, die Handball-Bundesliga-Mannschaft<br />
„HSV Handball“, die im<br />
Gegensatz zu den Fußballprofis auch richtig<br />
erfolgreich ist.<br />
Wer denkt, dass Fussball ein Sport für echte<br />
Männer ist, sollte sich einmal eine Partie<br />
Handball angucken. Beim Handball treffen<br />
90 bis 100 Kilogramm schwere und über 1,90<br />
Meter große Hünen aufeinander und kämpfen<br />
unter vollem Körpereinsatz um jeden Ball.<br />
Fussball ist auf der ganzen Welt beliebt,<br />
Handball wird dagegen hauptsächlich in Europa<br />
gespielt, in Frankreich, Spanien, Südosteuropa,<br />
in Deutschland und Skandinavien<br />
(Dänemark, Schweden, Island, Norwegen). Die<br />
europaweit erfolgreichsten Handballvereine<br />
sind der FC Barcelona aus Spanien mit zwölf<br />
europäischen Titeln und der VfL Gummersbach<br />
aus Deutschland mit neun Titeln.<br />
Der THW Kiel (der volle Vereinsname lautet<br />
Turnverein Hassee-Winterbek e. V. von<br />
1904) hat die deutsche Handballmeisterschaft<br />
am häufigsten gewonnen, das erste Mal 1957<br />
und zuletzt im vergangenen Jahr 2<strong>01</strong>3. In den<br />
letzten Jahren hat der Rekordmeister aus Kiel<br />
aber einen starken Konkurrenten bekommen,<br />
den HSV Handball.<br />
Der HSV Handball ist 2002 aus der ehemaligen<br />
Bundesligamannschaft des VfL Bad<br />
Schwartau entstanden, die 20<strong>01</strong> noch den<br />
deutschen Handballpokal gewinnen konnte, im<br />
darauffolgenden Jahr aber wegen finanzieller<br />
Engpässe beim VfL Bad Schwartau nach Hamburg<br />
übersiedelte.<br />
Der Erfolg in der Hansestadt ließ nicht<br />
lange auf sich warten. Schon 2004 konnte der<br />
neu gegründete Verein den DHB-Supercup 2004<br />
gewinnen. 2006 und 2<strong>01</strong>0 wiederholte der HSV<br />
Handball diesen Erfolg und konnte gleichzeitig<br />
den DHB-Pokal holen. 2007 gewannen die<br />
Hamburger sogar den Europapokal der Pokalsieger.<br />
Obwohl der HSV Handball noch ein junger<br />
Verein ist, ist er doch bei Fans und Spielern<br />
gleichermaßen beliebt. Zu den Heimspielen in<br />
der o2 World Hamburg kommen durchschnittlich<br />
mehr als 9.000 Zuschauer und Hamburg<br />
übt als Weltstadt am Wasser eine große Anziehung<br />
auf die besten Handballer Europas aus.<br />
Beim HSV Handball spielen die Deutschen<br />
Johannes Bitter, Torsten Jansen (Spitzname<br />
Wer denkt, dass Fussball ein<br />
Sport für echte Männer ist,<br />
sollte sich einmal eine Partie<br />
Handball angucken.<br />
„Toto“) und Pascal Hens, die zusammen 2004<br />
die Europameisterschaft in Slowenien und<br />
2007 die Weltmeisterschaft im eigenen Land<br />
gewonnen haben. Im Kader sind außerdem der<br />
zweifache Europameister Hans Ottar Lindberg<br />
aus Dänemark und die kroatischen Olympiasieger<br />
und Weltmeister Davor Dominikovic und<br />
Blaženko Lackovic. Aus Kroatien kommt auch<br />
Domagoj Duvnjak, 100 Kilogramm schwer und<br />
1,98 Meter groß, der zur Zeit beste und teuerste<br />
Spieler der Welt.<br />
Der Verein versammelt so viele Weltklassespieler,<br />
dass bei der Europameisterschaft 2<strong>01</strong>0<br />
keine andere Vereinsmannschaft mehr Medaillengewinner<br />
gestellt hat als der HSV Handball.<br />
Die größten Erfolge der Mannschaft waren bisher<br />
der Gewinn der Deutschen Meisterschaft<br />
2<strong>01</strong>1 und 2<strong>01</strong>3 der Gewinn der Handball Champions<br />
League. In der Handball Champions League<br />
treten ähnlich wie in der UEFA Champions<br />
League die besten Mannschaften aus Europa<br />
gegeneinander an. Im Finale in Köln besiegte<br />
der HSV Handball den spanischen Meister FC<br />
Barcelona mit 30:29 und wurde dafür von der<br />
Stadt Hamburg mit einem Ehrenpreis für hervorragende<br />
sportliche Erfolge ausgezeichnet.<br />
Leider ist seitdem beim HSV Handball ein<br />
wenig Sand im Getriebe. Der Versuch, den ehemaligen<br />
Fußballprofi und HSV-Torwart Frank<br />
Rost als neuen Geschäftsführer zu etablieren,<br />
hat nicht funktioniert. Frank Rost pflegt einen<br />
direkten und teilweisen rauhen Umgangston<br />
und ist mit seiner Art beim Vereinsvorstand<br />
schnell in Ungnade gefallen.<br />
Und dann hat auch noch Domagoj Duvnjak<br />
seinen Abschied aus Hamburg angekündigt. Im<br />
Sommer verlässt er den HSV Handball und geht<br />
ausgerechnet zum Erzrivalen nach Kiel. Der<br />
Trainer des THW Kiel Alfred Gislason freut sich<br />
schon auf die Verstärkung aus Hamburg: „Domagoj<br />
ist ein überragender Spieler mit außergewöhnlichen<br />
Fähigkeiten und ein Geschenk für<br />
jede Spitzenmannschaft.“<br />
Text Slaven Marinovic<br />
Fotos Freitag, HSV<br />
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Text Claudia Kleimann-Balke, Illustration Raphaelle Martin
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Hagenbecks Tierpark<br />
In Hagenbecks Tierpark und im Tropen-Aquarium kannst du fast 15.000<br />
Tiere bestaunen. Das tierische Original der Hansestadt begeistert seit<br />
mehr als 100 Jahren Besucher jeden Alters. Den Tierpark findest du in<br />
der Lokstedter Grenzstraße 2, 22527 Hamburg-Stellingen. Er ist ganzjährig<br />
geöffnet und bietet neben Führungen auch zahlreiche Schaufütterungen<br />
an.<br />
Kunsteisbahn Stellingen<br />
Die überdachte Eislaufbahn bietet Spaß bei jedem Wetter. Die Eisbahn<br />
bietet neben öffentlichen Laufzeiten auch zahlreiche Eishockeyspiele.<br />
Die Eishockeymannschaften des HSV bestreiten hier regelmäßig<br />
ihre Heimspiele. Die Eisbahn Stellingen befindet sich in der Hagenbeckstraße<br />
124, 22527 Hamburg, direkt an der U-Bahn-Station Hagenbecks<br />
Tierpark. Die Eisbahn Stelligen hat an sechs Tagen in der<br />
Woche geöffnet. Dienstag bis Sonntag werden zwischen zwei und drei<br />
Laufzeiten angeboten.<br />
Haus für Jugend Kultur und Stadtteil Stellingen<br />
Das Haus ist eines von drei Häusern der Jugend im Bezirk Eimsbüttel und<br />
besteht seit 1978. Neben dem offenen Bereich mit einem Jugendcafé<br />
mit Kaminecke, Billard und Kicker bietet das Haus weitere Sport- und<br />
Spielangebote, Veranstaltungen wie Discos, Partys, Livemusik, Theater<br />
sowie stadtteilorientierte Kulturveranstaltungen und vielem mehr. Das<br />
bunte Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene<br />
im Alter von 10 bis 25 Jahren. Zu finden ist das Haus am Sportplatzring<br />
71, 22527 Hamburg-Stellingen.<br />
Jugendfeuerwehr Stellingen<br />
Die Jugendfeuerwehr ist Teil der freiwilligen Feuerwehr Stellingen. Mitmachen<br />
kann jeder, der zwischen 11 und 17 Jahren alt ist und aus den<br />
Stadtteilen Stellingen, Langenfelde oder aus der näheren Umgebung<br />
kommt. Auf dem Plan steht eine Ausbildung in Brandschutz, Erster Hilfe<br />
und Technischer Hilfeleistung. Damit der Spaßfaktor nicht zu kurz<br />
kommt, nimmt die Jugendfeuerwehr auch an Veranstaltungen, wie den<br />
Dschungel-Nächten im Hagenbecks-Tierpark, Stadteilfesten u.v.m. immer<br />
teil. Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg-Stellingen findest du in der<br />
Melanchthonstraße 10, 22525 Hamburg.<br />
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Bildungszentrum<br />
www.bildungszentrum-wkk.de<br />
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Mach mehr. Werde Medizinisch-<br />
Technischer Radiologieassistent.<br />
Kontakt: Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen | Westküstenklinikum Heide<br />
Esmarchstraße 50 | D-25746 Heide | Telefon 0481 / 785-2900 | info@wkk-hei.de