Schnappschuss 02/2017
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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Kolumne<br />
Nachbelichtet Leser fragen<br />
Mein Fotohändler hat mir empfohlen, einen UV Filter als Schutz vor das Objektiv zu<br />
schrauben. Macht das eigentlich Sinn?<br />
Beate M.<br />
Diese Frage hat das Potential für Diskussionen,<br />
die mit religiösem Eifer geführt werden.<br />
Es gibt zwei scheinbar unversönliche Lager<br />
unter Fotografen. Aber zunächst mal zu den<br />
Fakten.<br />
Die Sensoren digitaler Kameras sind für<br />
UV Strahlung praktisch unempfindlich.<br />
Hinzu kommt, dass moderne Objektive eine<br />
große Anzahl von Linsen haben, und daher<br />
UV Licht ebenfalls weitgehend ausgefiltert<br />
wird. Mit anderen Worten: UV Filter haben<br />
keine erkennbare optische Wirkung auf Fotos<br />
einer Digitalkamera.<br />
Das wissen natürlich auch die Filterhersteller<br />
und die Fachhändler. Daher werden<br />
UV Filter heute primär als Schutz für die<br />
Frontlinse des Objektivs verkauft.<br />
Diese Schutzwirkung ist natürlich unbestreitbar,<br />
auch wenn die Frontlinsen der<br />
Objektive nicht so leicht verkratzen wie man<br />
vielleicht denkt.<br />
Wer also einen UV Filter als Objektivschutz<br />
einsetzt, sollte unbedingt darauf achten,<br />
dass der Filter vergütet ist. Andernfalls<br />
können die zwei zusätzlichen Glasflächen<br />
unerwünschte Reflexe erzeugen. Hochwertig<br />
vergütete UV Filter sind allerdings deutlich<br />
teurer als unvergütete.<br />
Wir setzen nur Filter ein, die eine optische<br />
Wirkung auf das Bild haben.<br />
Foto: Hama<br />
HOFFMANN<br />
Photography<br />
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