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28.09. bis 30.09.2012 - Missionswerk Mitternachtsruf

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Eine Ermahnung zur Unparteilichkeit ■ Was ist eine Seele wert? ■ Erlaubte Gott Inzest?<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie<br />

Nr. 01.2012<br />

www.mnr.ch<br />

Menschen,<br />

die mit<br />

Gott<br />

wandeln


34. Osterkonferenz<br />

Osterkonferenz 5. – 9. April 2012<br />

DLM<br />

Generathema:<br />

Spuren zum<br />

Kreuz<br />

Es ist eine bereits langjährige Tradition:<br />

Die 34. Osterkonferenz in<br />

der Zionshalle wird am Gründonnerstag<br />

mit einer Abendmahlsgebetsstunde<br />

eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr<br />

mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg<br />

auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und<br />

wir bei der Feier des heiligen Abendmahls<br />

dessen gedenken, was Christus für uns auf<br />

Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf<br />

wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmlicher<br />

Art wieder auf den prophetischen<br />

Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir<br />

uns besonders auf die beiden Gastredner, den<br />

brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini<br />

und den jüdisch-messianischen Pastor Meno<br />

Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den<br />

Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein<br />

aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm<br />

bieten. Dieses Mal ist unter anderem<br />

der bekannte christliche Liederdichter und<br />

Komponist Klaus Heizmann beteiligt.<br />

Auch während dieser Osterkonferenz wird<br />

Peter Malgo wieder durch das Programm<br />

führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr<br />

Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl<br />

Marcel Malgo<br />

Freitag, 6. April, 10.00 Uhr<br />

Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />

Freitag, 6. April, 14.00 Uhr<br />

Norbert Lieth<br />

Freitag, 6. April, 17.00 Uhr<br />

Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />

Passionskonzert<br />

Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos<br />

Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr<br />

Norbert Lieth<br />

Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr<br />

Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />

Montag, 9. April, 10.00 Uhr<br />

Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />

Montag, 9. April, 14.00 Uhr<br />

Norbert Lieth


Norbert Lieth , Autor und Publizist,<br />

ist 1955 in Deutschland geboren.<br />

Zwischen 1978 und 1985 war er<br />

auf verschiedenen Missionsbasen in<br />

Südamerika tätig. Er ist verheiratet<br />

und hat vier Kinder. Heute gehört er<br />

dem Vorstand des <strong>Missionswerk</strong>es<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> an. Ein zentraler<br />

Punkt seines weilweiten Verkündigungsdienstes<br />

ist das prophetische<br />

Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher<br />

Bücher.<br />

Eros Pasquini ist seit 1989<br />

Lehrer beim «Haggai International<br />

Institut». Über viele Jahre hinweg<br />

repräsentierte er das <strong>Missionswerk</strong><br />

von Luis Palau in Brasilien, den er<br />

auch übersetzte. Auch Billy Graham<br />

wurde verschiedentlich von Pasquini<br />

übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt<br />

er als Redner und Übersetzer an<br />

Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er<br />

dies auch bei den Kongressen des<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> in Brasilien. Zurzeit<br />

ist er Pastor der neu gegründeten<br />

Baptistengemeinde «Bereana» in São<br />

Caetano do Sul.<br />

Meno Kalisher kam aufgrund des<br />

Studiums der Prophezeiungen über<br />

den Messias zum Glauben an Jesus.<br />

Heute ist er Pastor der jüdischen<br />

messianischen Gemeinde «Jerusalem<br />

Assembly – House of Redemption»<br />

in Jerusalem, Israel. Zu seinen<br />

Hauptaufgaben gehören Evangelisation<br />

und Jüngerschaft unter jüdischen<br />

Menschen in Israel sowie weltweite<br />

Lehr- und Verkündigungsdienste. Er<br />

ist verheiratet und hat vier Kinder.<br />

Marcel Malgo , Jahrgang 1958,<br />

verheiratet, fünf Kinder, war nach<br />

seiner kaufmännischen Ausbildung<br />

im <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> unter<br />

anderem drei Jahre in Israel und<br />

acht Jahre in Holland tätig. Heute<br />

steht er im vollamtlichen pastoralen<br />

Dienst in den <strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />

Gemeinden Dübendorf und Bern.<br />

Gelegentlich ist er für Bibelvorträge<br />

im In- und Ausland unterwegs und<br />

ist Verfasser einiger Bücher und<br />

Broschüren.<br />

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />

Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann<br />

Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)<br />

Heike Wetzel (Flöte) • <strong>Mitternachtsruf</strong>-Chor unter der Leitung von Govert Roos<br />

Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!<br />

Der Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht<br />

hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage<br />

nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für<br />

das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und<br />

Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit<br />

einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam<br />

in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges<br />

Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an<br />

der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise<br />

die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!<br />

Grosser Büchertisch<br />

mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen<br />

werden<br />

Kinderbetreuung<br />

(ausser Donnerstag und Samstag)<br />

Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff<br />

wird wieder mit dabei sein!<br />

Veranstaltungsort:<br />

Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf<br />

www.mitternachtsruf.ch<br />

Suchen Sie eine Unterkunft<br />

während der Osterkonferenz?<br />

Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage<br />

die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,<br />

zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden<br />

und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im<br />

Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können<br />

Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit<br />

kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-<br />

Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch<br />

gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage<br />

und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).<br />

Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah<br />

und fern!<br />

Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter<br />

der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn<br />

der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.<br />

Ihre Traude Klinner


Israel - immer wieder ein<br />

besonderes besonderes Erlebnis! Erlebnis!<br />

Beth-Shalom<br />

Israelreisen 2012<br />

Anmeldung & Infos<br />

Agrarreise<br />

1. <strong>bis</strong> 11. März 2012<br />

mit Fredi Winkler<br />

Preise* ohne Flug ab CHF 1’270.–, EUR 1’050.– / mit Flug ab CHF 1’930.–, EUR 1’549.–<br />

Frühlingsreise<br />

15. <strong>bis</strong> 25. April 2012<br />

mit Samuel Rindlisbacher<br />

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’130.–, EUR 1’770.–<br />

P fi ngs treise<br />

24. Mai <strong>bis</strong> 4. Juni 2012<br />

mit Norbert Lieth<br />

Preise* ohne Flug ab CHF 1’360.–, EUR 1’125.– / mit Flug ab CHF 2’020.–, EUR 1’605.–<br />

Jugendreise<br />

5. <strong>bis</strong> 17. August 2012<br />

mit Nathanael Winkler<br />

Preise* ohne Flug ab CHF 1’293.–, EUR 1’070.– / mit Flug ab CHF 1’973.–, EUR 1’650.–<br />

Wanderreise<br />

11. <strong>bis</strong> 21. Oktober 2012<br />

mit Thomas Lieth<br />

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–<br />

Schweiz:<br />

Ringwiesenstrasse 12a<br />

CH 8600 Dübendorf<br />

Tel. 0041 (0)44 952 14 18<br />

Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />

Deutschland:<br />

Kaltenbrunnenstrasse 7<br />

DE 79807 Lottstetten<br />

Tel. 0049 (0)7745 8001<br />

Fax 0049 (0)7745 201<br />

E-Mail:<br />

reisen@beth-shalom.ch<br />

Internet:<br />

www.mnr.ch<br />

www.beth-shalom.co.il<br />

* Preise gültig ab 26 Teilnehmern auf Basis Doppelzimmer mit Halbpension. Reisepreis mit Flug in CHF: ab Zürich, in EUR: ab Frankfurt. Es gelten die Reisebedingungen<br />

von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.


Titel<br />

6 Menschen, die mit Gott wandeln<br />

Im Blickfeld<br />

12 Bei aller Kritik<br />

14 Eine Ermahnung zur unparteilichkeit<br />

18 Ja, ich komme bald<br />

19 Eine vollkommen falsche Botschaft<br />

21 was ist eine Seele wert?<br />

22 Der wert einer Seele<br />

23 Die wichtigkeit biblischer Prophetie<br />

Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

26 Intoleranz und Vorurteil?<br />

26 <strong>Mitternachtsruf</strong>-Druckerei in Porto<br />

Alegre<br />

27 «Das Kommen Jesu steht im totalen<br />

Gegensatz zum wohlstandsevangelium»<br />

Fragen – Antworten<br />

28 Zwei verschiedene Posaunen?<br />

29 Erlaubte Gott Inzest?<br />

29 Sonntag nein, Sabbat ja?<br />

29 Darf eine Frau Schmuck tragen?<br />

3 Grusswort<br />

20 Aufgegriffen<br />

25 Streiflicht<br />

30 Dir kann nur Jesus helfen<br />

30 Vorschau / Impressum<br />

Eingedenk dessen, dass alle menschliche<br />

Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die<br />

Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche<br />

Sicht dar.<br />

Hören Sie täglich aus der Bibel:<br />

Live-Botschaften, Radiobibelschule,<br />

Buch lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah,<br />

evangelistisch und glaubensstärkend!<br />

Über Internet und Satellit<br />

www.rnh.de<br />

Astra: 19,2° Ost,<br />

Digital-Frequenz 12603 H<br />

Symbolrate 22,000<br />

FEC 5/6<br />

GRuSSwoRt<br />

Liebe Freunde<br />

Nun kam er also endlich frei, Gilad Shalit, der israelische Soldat, im Austausch<br />

gegen über 1.000 gefangene Palästinenser! Quellen, die der Hamas nahestehen, behaupteten<br />

vor Jahren, Israel verzögere die Freilassung Shalits absichtlich. Genüsslich<br />

griff dies eine holländisch-islamische webseite auf und gab nochmals «eins drauf»<br />

und sprach dabei vom «Kriegsgefangenen» Gilad Shalit. tatsache ist jedoch, dass<br />

Shalit nicht etwa in kriegerische Handlungen und Kämpfe verstrickt war, sondern regelrecht<br />

gekidnappt wurde. Ein palästinensisches terrorkommando war durch einen<br />

unterirdischen tunnel auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatte einen dort stationierten<br />

Posten attackiert. Dabei wurden zwei Soldaten der israelischen Armee getötet,<br />

vier weitere verletzt und Shalit, ebenfalls verletzt, wurde über die Demarkationslinie<br />

verschleppt und an einen unbekannten ort im Gazastreifen gebracht.<br />

Die Medien und die weltöffentlichkeit allgemein berichten sehr gerne von einer<br />

notleidenden palästinensischen Bevölkerung, wobei Israel gleichzeitig als Schuldiger<br />

und Aggressor dargestellt wird. Die andere Seite – beispielsweise all die vielen Raketen,<br />

die die Palästinenser fortwährend auf israelische Ziele abfeuern – wird dabei<br />

völlig ausgeblendet. So bleibt die Ansicht praktisch unwidersprochen, Israel sei an<br />

allem schuld. Dadurch wird die these «Die Juden sind schuld» quasi als Fakt deklariert:<br />

und kaum jemand wagt es noch, für Israel Position zu beziehen, geschweige<br />

denn, dass jemand in Erinnerung ruft, durch welche Leiden das Volk der Juden selbst<br />

gehen musste. Der Begriff «Holocaust» ist für viele bereits ein Fremdwort geworden.<br />

Als 2009 in München der Prozess gegen den Nazischergen John Demjanuk geführt<br />

wurde, sagte der frühere Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland:<br />

«Es ist richtig und wichtig, dass dieser Prozess stattfindet … Man muss den Anfängen<br />

wehren. In Deutschland gibt es viele Zeichen, dass diese Anfänge wieder überschritten<br />

sind. Dieser Prozess soll zeigen, wohin das führt.» Die Zeitschrift Die Welt<br />

konstatierte: «Kein Staat wird in Deutschland so kritisch gesehen wie Israel. obwohl<br />

er die einzige Demokratie im Nahen osten ist, hält man den jüdischen Staat für die<br />

grösste Bedrohung für den weltfrieden. Ausserdem traut man ihm zu, an den Palästinensern<br />

Verbrechen zu begehen, die mit denen der Nazis an den Juden vergleichbar<br />

sind. woher kommt dieses ausgesprochen schlechte Image? Die Grundlagen dafür<br />

werden vermutlich schon in der Schule gelegt. Die drei grossen deutschen Schulbuchverlage,<br />

Klett, westermann und Cornelson, haben allesamt ausführliche Materialien<br />

zum Nahostkonflikt im Angebot, den Schülern wird dabei ein völlig einseitiger<br />

Blick auf diesen Krisenherd vermittelt, der die israelische Seite zum täter macht und<br />

die palästinensische zum opfer. Diese drei Verlage teilen sich 90 % des gesamten<br />

deutschen Marktes.»<br />

Die heutige Generation wächst mit einer völlig verdrehten Sicht der Dinge heran.<br />

Eine Befragung unter Amerikanern ergab sogar, dass manche überhaupt nicht einmal<br />

mehr wissen, was es mit dem Holocaust auf sich hat! und in den sozialen Netzwerken<br />

wird Israel aufs Übelste beschimpft.<br />

was können wir gegen diese Entwicklung tun? Das, was Gott der Herr Seinem<br />

Volk Israel schon zur Zeit der wüstenwanderung gebot: Eltern und Grosseltern (5.Mo<br />

4,9) sollen ihre Kinder und Kindeskinder Seine Gebote lehren: «Diese Worte, die ich<br />

dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern<br />

einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt … Wenn dich nun dein<br />

Sohn in Zukunft fragen und sagen wird: Was sind das für Zeugnisse, Satzungen und<br />

Rechtsbestimmungen, die euch der Herr, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem<br />

Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten…» (5.Mo 6,6.20.21). Eltern<br />

und Grosseltern sollten diesen Auftrag des Herrn nie vergessen! Sie sollten den<br />

Kindern bezeugen, wie der Herr sie aus «Ägypten», aus der Macht der Finsternis, gerettet<br />

hat, als Er am Kreuz für ihre Sünden starb. Es geht dabei nicht bloss ums Reden,<br />

sondern ums Vorleben. Die persönliche Beziehung der Eltern zu Jesus öffnet die<br />

Herzen der Kinder für den grössten Sohn Israels und für dessen irdisches Volk, und<br />

sie lernen, wahrheit und Lüge zu unterscheiden.<br />

In herzlicher Verbundenheit<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

5


6<br />

TITEL<br />

Menschen, die<br />

mit Gott wandeln<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

«Seid getrost und unverzagt, fürchtet<br />

euch nicht und lasst euch nicht vor<br />

ihnen grauen; denn der Herr, dein<br />

Gott, wird selbst mit dir wandeln und<br />

wird die Hand nicht abtun noch dich<br />

verlassen» (5.Mo 31,6).


WiM Malgo (1922-1992)<br />

langjähriger Evangelist, gründete<br />

1955 das <strong>Missionswerk</strong><br />

<strong>Mitternachtsruf</strong>, später auch die<br />

Überseemission und übernahm<br />

den Beth-Shalom-Verein<br />

Wie wunderbar: der ewige, allmächtige<br />

gott sagt es auch ihnen,<br />

dass Sie sich nicht fürchten<br />

sollen, denn Er selbst will mit ihnen<br />

wandeln!<br />

Was heisst wandeln? Es heisst, in<br />

angemessenen Schritten laufen; weder<br />

zu hastig noch zu langsam, sondern im<br />

Bewusstsein vorwärtszuschreiten, dass<br />

niemand und nichts mich von diesem<br />

gang abbringen kann. in unserer gehetzten<br />

Zeit ist das Wandeln eine seltene<br />

angelegenheit geworden.<br />

Was aber ist denn ein Wandeln mit<br />

gott? Wenn Er nicht selbst zugesagt<br />

hätte, dass Er mit ihnen und mir wandeln<br />

will, würde ich mich nicht getrauen,<br />

mehr darüber zu schreiben. aber es ist<br />

möglich, mit ihm, dem ewigen gott, zu<br />

wandeln – nicht nur mit ihm vorwärtszuschreiten,<br />

sondern auch mit ihm Schritt<br />

zu halten. Dieses Schritthalten mit ihm<br />

kommt aus der inneren Stille und aus<br />

dem inneren Ruhen in ihm.<br />

Gründe, die ein Schritthalten mit<br />

Gott behindern. Zu einer Disharmonie<br />

zwischen dem lebendigen gott und ihrer<br />

Seele kommt es, wenn Sünde zwischen<br />

ihnen und ihm steht. Dann können Sie<br />

nicht mehr mit ihm Schritt halten und<br />

Sie gehen entweder zu hastig vorwärts<br />

oder bleiben zurück. «Mögen auch zwei<br />

miteinander wandeln, sie seien denn<br />

eins untereinander?» (am 3,3). Die erste<br />

Voraussetzung, um mit dem lebendigen<br />

gott zu wandeln, ist also, dass Sie mit<br />

ihm eins sind; eins mit dem Heiligen<br />

durch den Herrn Jesus Christus und Seinem<br />

vergossenen Blut. Dann lassen Sie<br />

sich nur noch von ihm, von Seinem Tun<br />

und von Seinen Schritten bestimmen.<br />

Es gibt leider viele Kinder gottes,<br />

deren glaubensleben ein auf und ab ist.<br />

ihr Wandeln mit ihm ist unsicher und<br />

unstet. Erst eilen sie mit Jubel vorwärts,<br />

dann wieder resignieren sie und liegen<br />

danieder. ist denn der Herr so wechsel-<br />

In unserer gehetzten Zeit ist<br />

das Wandeln eine seltene<br />

Angelegenheit geworden.<br />

haft? Haben wir einen ängstlichen und<br />

machtlosen Herrn? Nein, niemals! Die<br />

Schrift sagt von gott dem Herrn: «Er ist<br />

ein Fels!» (5.Mo 32,4). Viele gläubige<br />

lassen sich jedoch von der Macht der<br />

Finsternis einschüchtern. Denn heute<br />

gilt mehr denn je: «Wir haben nicht mit<br />

Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern<br />

mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit<br />

den Herren der Welt, die in der Finsternis<br />

dieser Welt herrschen, mit den bösen<br />

Geistern unter dem Himmel» (Eph 6,12).<br />

Dennoch sagt das Wort gottes: «Das<br />

Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein<br />

grosses Licht» (Jes 9,2).<br />

Wir sind tatsächlich von einer bedrohlichen<br />

Macht der Finsternis umgeben.<br />

aber wir brauchen nicht verzagt zu<br />

sein, denn wir wandeln mit dem lebendigen<br />

gott. Es ist nicht nötig, dass Sie<br />

sich niederdrücken und von den auf Sie<br />

eindringenden Mächten der Finsternis<br />

aus der Bahn werfen lassen, wie immer<br />

diese auch heissen mögen. Sie können<br />

überwinden, denn schon David rief<br />

in Psalm 23,4 aus: «Und ob ich schon<br />

wanderte im finstern Tal, fürchte ich<br />

kein Unglück.» Was war der grund<br />

seiner Furchtlosigkeit? Die gewissheit:<br />

«… denn du <strong>bis</strong>t bei mir.» Wandeln Sie<br />

so mit dem lebendigen gott, als ob nur<br />

Er und Sie in dieser Welt wären. Vor ihm<br />

ist auch die Finsternis licht! «… denn<br />

du <strong>bis</strong>t bei mir.» lernen Sie doch wie<br />

Mose mit gott zu wandeln, denn von<br />

ihm steht geschrieben: «… er hielt sich<br />

an den, den er nicht sah, als sähe er ihn»<br />

(Hebr 11,27). Wenn Sie das im alltag<br />

praktizieren, dürfen Sie gewiss sein, dass<br />

Er bei ihnen ist. Sie sehen ihn zwar nicht<br />

und fühlen auch Seine gegenwart nicht,<br />

aber im glauben dürfen Sie wissen, dass<br />

Er bei ihnen ist.<br />

Es gibt eine weitere Ursache, weshalb<br />

viele Kinder gottes das Schritthalten<br />

beziehungsweise das Wandeln mit gott<br />

praktisch nicht mehr kennen: eine äussere<br />

und noch viel mehr eine innere Müdigkeit.<br />

Wir alle fühlen uns überanstrengt,<br />

obwohl das leben immer bequemer<br />

wird. Noch nie hatten die Menschen so<br />

viel freie Zeit wie heute, wo man durch<br />

technische Hilfsmittel viel Zeit einsparen<br />

kann, und doch sind die meisten müder<br />

als je zuvor. Diese äusserliche Müdigkeit<br />

kommt aus der inneren Erlahmung, und<br />

die ist tödlich! Ein Kind gottes, das innerlich<br />

müde wird und resigniert, hält<br />

nicht mehr Schritt mit gott. Es bleibt<br />

zurück; es hat keine gemeinschaft mehr<br />

mit dem Herrn, weil Er weitergegangen<br />

ist. Dadurch versiegt der Strom der tagtäglichen<br />

gnade, wie es in der Schrift heisst:<br />

«Er gibt aber desto reichlicher Gnade»<br />

(Jak 4,6). «Von seiner Fülle haben wir alle<br />

genommen Gnade um Gnade» (Joh 1,16).<br />

Wer innerlich müde und träge geworden<br />

ist, der versäumt diese gnade. «Sehet<br />

darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade<br />

versäume» (Hebr 12,15). Es gibt sehr<br />

viele müde gewordene Kinder gottes, die<br />

Seine gnade versäumen, weil sie durch<br />

innere Erlahmung zurückgeblieben sind.<br />

als Folge davon müssen sie die Frömmigkeit,<br />

das «gläubigsein» aus dem ich<br />

produzieren, und das macht wiederum<br />

müde. Das glaubensleben ist nicht mehr<br />

echt, weil die unvergleichliche Quelle,<br />

die gnade, die aus dem Wandeln mit<br />

gott entspringt, versiegt ist: So entsteht<br />

dann «christliches» leben ohne innere<br />

Wahrheit.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

7


8<br />

TITEL<br />

Das ist letzten Endes ihre bittere Not.<br />

Sie müssen fortwährend etwas vortäuschen,<br />

eine Frömmigkeit vorspielen, die<br />

nicht ihrer inneren Herzensstellung entspricht,<br />

weil der gnadenstrom versiegt<br />

ist. Sie sind müde geworden im Wandeln<br />

mit gott. aber es heisst im Worte gottes:<br />

«… dass sie wandeln und nicht müde<br />

werden» (Jes 40,31).<br />

Was können und müssen Sie denn gegen<br />

diese tödliche Müdigkeit im Wandeln<br />

mit gott tun, durch die alles in ihrem<br />

glaubensleben infrage gestellt wird?<br />

Die antwort finden wir ebenfalls in<br />

Jesaja 40,31: «Die auf den Herrn harren,<br />

kriegen neue Kraft, dass sie auffahren<br />

mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen<br />

und nicht matt werden, dass sie wandeln<br />

und nicht müde werden.» Sie werden<br />

innerlich nicht mehr müde, wenn Sie es<br />

gelernt haben, auf den Herrn zu harren.<br />

Dieses Harren auf den Herrn kommt<br />

durch ein intensives gebetsleben zum<br />

ausdruck. gebetslosigkeit und innere<br />

Müdigkeit sind Zwillinge. Die tiefste<br />

Ursache ihrer Müdigkeit ist also Untreue<br />

im gebetsleben. Doch so wahrhaftig der<br />

Herr lebt, Er steht zu Seinem Wort! Er<br />

will ihre versiegten Kräfte regenerieren.<br />

Er will Sie auffahren lassen mit Flügeln<br />

wie ein adler und laufen lassen, ohne<br />

matt zu werden. Er lässt Sie mit ihm<br />

wandeln, ohne müde zu werden – sofern<br />

Sie das wollen. Fangen Sie doch an, ein<br />

Beter zu werden, dann werden auch Sie<br />

siegreich mit gott wandeln können!<br />

Wandeln, gleichwie Jesus gewandelt<br />

hat. «Ich weiss, Herr, dass des<br />

Menschen Tun steht nicht in seiner<br />

Gewalt und steht in niemands Macht,<br />

wie er wandle oder seinen Gang richte»<br />

(Jer 10,23).<br />

Wir sahen jetzt bereits einige Ursachen,<br />

weshalb so viele Kinder gottes<br />

nicht mit ihrem gott Schritt halten. Es<br />

gibt aber noch einen weiteren, ganz<br />

wesentlichen grund des Zurückbleibens.<br />

Der oben erwähnte Text zeigt auf,<br />

weshalb viele gläubige so unstet und<br />

verzagt sind: Weil sie auf ihre eigene<br />

Frömmigkeit vertrauen und selbst über<br />

ihr leben bestimmen wollen. Doch das<br />

Wort gottes sagt ganz klar: Es «… steht<br />

in niemands Macht, wie er wandle oder<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Petrus war einer der ersten, der seinen Beruf aufgab<br />

und dem Herrn Jesus drei Jahre nachfolgte, aber er<br />

scheiterte in seiner eigenen Frömmigkeit.<br />

seinen Gang richte». Wir können nie<br />

selbst bestimmen, wie wir wandeln<br />

wollen, sondern haben uns nach Seinem<br />

gang zu richten. Das Wandeln mit gott,<br />

das leben mit gott, muss auf einem<br />

ganz bestimmten Weg erfolgen: «Wer<br />

da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll<br />

auch wandeln, gleichwie er gewandelt<br />

hat» (1.Joh 2,6). Unser lebenswandel<br />

soll also demjenigen von Jesus Christus<br />

mit Seinem Vater entsprechen. Das geht<br />

jedoch gegen unseren Willen, gegen unsere<br />

Natur und entgegen unseren Plänen.<br />

Freundschaft mit gott heisst Feindschaft<br />

wider das Fleisch.<br />

Es gibt viele Menschen, die dem Herrn<br />

nachfolgen wollen und dafür sogar ihren<br />

Beruf aufgeben. Sie wollen dem Herrn<br />

vollamtlich dienen und doch wandeln sie<br />

so, wie sie es für richtig erachten, nicht<br />

so, wie Jesus gewandelt hat. Petrus ist<br />

ein solcher Fall. Er war einer der ersten,<br />

der seinen Beruf aufgab und dem Herrn<br />

Jesus drei Jahre nachfolgte, aber er scheiterte<br />

in seiner eigenen Frömmigkeit. Da<br />

resigniert er und wollte wieder in seinen<br />

alten Beruf zurückkehren. Doch der<br />

Herr rief ihn erneut in Seine Nachfolge.<br />

Petrus bekannte ihm schliesslich: «Herr,<br />

du weisst alle Dinge, du weisst, dass ich<br />

dich lieb habe» (Joh 21,17). Da begann der<br />

Herr Jesus mit ihm darüber zu sprechen,<br />

was Nachfolge – das Wandeln mit ihm –<br />

bedeutet. Dazu ist anzumerken, dass der<br />

Herr, wenn Er eine Heilswahrheit sagte,<br />

immer mit den beiden Worten «Wahrlich,<br />

wahrlich» begann. Das war auch hier der<br />

Fall: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Da<br />

du jünger warst, gürtetest du dich selbst<br />

und wandeltest, wohin du wolltest; wenn<br />

du aber alt wirst, wirst du deine Hände<br />

ausstrecken und ein anderer wird dich<br />

gürten und führen, wohin du nicht willst»<br />

(Joh 21,18). Das ist eine Kurzbeschreibung<br />

des Wandelns mit gott! Natürlicherweise<br />

wollen wir nicht so wandeln, denn gott<br />

knüpft bei golgatha an. Doch auf golgatha,<br />

wo Sie sich selbst Jesus preisgeben<br />

und in Seinem Tode bleiben, da wandeln<br />

Sie, wie Er gewandelt hat. Erst wenn ihr<br />

alter Mensch mit dem Herrn Jesu gekreuzigt<br />

ist, vermag der neue Mensch mit gott<br />

zu wandeln.<br />

Die lebensverbindung mit dem Herrn<br />

setzt dort ein, wo das alte leben gestorben<br />

ist. gott anerkennt ihren alten sündigen<br />

Menschen nicht. Deswegen gab Er<br />

Jesus. Ja, Er selbst war in Jesus Christus<br />

und versöhnte die Welt mit ihm selbst,<br />

damit dort, auf golgatha, wo Sie nicht<br />

hinwollen, etwas ganz Neues beginnen<br />

kann! am Kreuz endet ihr altes, stolzes,<br />

widerspenstiges, unreines Wesen. Es<br />

wird, verstehen Sie mich recht, nicht<br />

etwa verbessert, sondern mit ihm hingerichtet.<br />

«Ich bin mit Christus gekreuzigt.<br />

Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern<br />

Christus lebt in mir» (gal 2,19-20).<br />

Damit beginnt das Wandeln mit gott.<br />

Das will auch Johannes zum ausdruck<br />

bringen, indem er schreibt: «Wer da<br />

sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch<br />

wandeln, gleichwie er gewandelt hat»<br />

(1.Joh 2,6). Mit tiefem Ernst frage ich<br />

Sie: Sind Sie mit Jesus gekreuzigt und in<br />

Seinem Tode geblieben? ich weiss wohl,<br />

unser Fleisch will das nicht. Von einem<br />

Bruder, dem durch Mitbrüder sehr grosses<br />

Unrecht geschah, hörte ich, dass er<br />

immer wieder den Satz betete: «Herr gib,<br />

dass die Nägel halten.» Er wollte damit<br />

sagen: «Herr gib, dass ich nicht vom


Kreuz heruntersteige und mich selbst<br />

behaupte und selbst kämpfe.»<br />

ist nicht gerade das der Sieg des lammes<br />

gottes, dass Jesus, der alle Macht<br />

hatte und sich selbst mit grosser Majestät<br />

hätte behaupten können, am Kreuz blieb?<br />

Er blieb auch dann, als man ihn herausforderte<br />

und ihm zurief: «Wenn du Christus<br />

<strong>bis</strong>t, so komm herab vom Kreuz!» Hätte<br />

Er herabkommen können? Natürlich!<br />

Doch das lamm hat überwunden! Jesus<br />

wandelte <strong>bis</strong> zum alleräussersten mit<br />

gott. Das kam in Seinem vorbehaltlosen<br />

gehorsam <strong>bis</strong> zum Tode, ja <strong>bis</strong> zum Tode<br />

am Kreuz, zum ausdruck.<br />

Über diesen Punkt können wir nicht<br />

einfach schnell hinweggehen, denn<br />

wenn Sie mit gott wandeln wollen –<br />

und das ist auch für Sie möglich! – so ist<br />

golgatha der ausgangsort. Es arbeiten,<br />

rennen und springen viele im Reiche<br />

gottes, sogar in rasendem Tempo, mit<br />

grosser Begeisterung und mit viel Erfolg,<br />

aber – gott ist nicht dabei! Die Ursache<br />

ist, dass sie nicht mit gott wandeln und<br />

nicht in Jesus bleiben. Paulus klagt über<br />

solche Reichsgottesarbeiter: «Sie suchen<br />

alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu<br />

ist» (Phil 2,21). aus diesem grunde gibt<br />

es in ihrem Dienst so viel leerlauf. Sie,<br />

der Sie Diakonisse oder Diakon, Prediger<br />

oder Pfarrer sind, der Sie Traktate verteilen<br />

oder im gemeindechor singen, was<br />

suchen Sie letzten Endes? Suchen Sie<br />

nicht doch dich selbst?<br />

Menschen, die mit Gott wandeln. Petrus<br />

begann erst mit gott zu wandeln, als<br />

er sich gürten liess und führen, wohin er<br />

nicht wollte. Paulus wandelte mit gott,<br />

denn er konnte bezeugen: «Ich lebe, doch<br />

nun nicht ich, sondern Christus lebt in<br />

mir» (gal 2,20). Heute kann auch für Sie<br />

etwas ganz Neues beginnen, wenn Sie<br />

niederknien und sagen: «ich will jetzt,<br />

mein gott, mit Dir wandeln, indem ich<br />

mich führen lasse, wohin ich nicht will.»<br />

Dann werden auch Sie ein Mensch sein,<br />

der zur Ehre Seines Namens in einem<br />

ganz neuen auferstehungsleben mit gott<br />

wandeln lernt.<br />

Der dreifache Wille Gottes. «Stellet<br />

euch nicht dieser Welt gleich, sondern<br />

verändert euch durch Erneuerung eures<br />

Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches<br />

da sei der gute, wohlgefällige und<br />

vollkommene Gotteswille» (Röm 12,2).<br />

Wenn wir mit gott wandeln wollen,<br />

müssen wir willig sein, den Sterbensweg<br />

zu gehen. Das war auch bei Männern<br />

gottes im alten Bund so. Es gibt drei<br />

arten von Willen gottes, wie es ja hier<br />

in Römer 12,2 geschrieben steht Erstens<br />

der gute, zweitens der wohlgefällige und<br />

drittens der vollkommene gotteswille.<br />

Es ist der gute Wille gottes, dass alle<br />

Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit<br />

kommen und Jesus, Seinen Sohn, annehmen.<br />

Der wohlgefällige Wille gottes ist<br />

es, dass der Mensch sich nach einem<br />

leben der Heiligung ausstreckt. Der<br />

vollkommene Wille gottes aber ist, dass<br />

wir entschieden und beharrlich mit ihm<br />

wandeln.<br />

Diese drei arten von Wandeln mit<br />

gott werden uns in der Bibel sinnbildlich<br />

dargestellt, und zwar in den drei Personen<br />

Henoch, Noah und Salomo.<br />

in Henoch haben wir das Vorbild<br />

eines vollkommenen Wandels mit gott.<br />

Von ihm steht geschrieben: «Nachdem<br />

er den Methusalah gezeugt, wandelte<br />

er mit Gott 300 Jahre lang und zeugte<br />

Söhne und Töchter; also dass Henochs<br />

ganzes Alter 365 Jahre betrug. Und Henoch<br />

wandelte mit Gott und war nicht<br />

mehr, weil Gott ihn zu sich genommen<br />

hatte» (1.Mo 5,22-24). Das Endergebnis<br />

seines beharrlichen Wandels mit gott,<br />

der drei Jahrhunderte lang dauerte, war,<br />

dass er urplötzlich nicht mehr gesehen<br />

wurde. Die Schrift erklärt, gott habe ihn<br />

hinweggenommen. Er wurde entrückt!<br />

Dass Henochs Wandeln mit gott ein<br />

Sterbensweg war, geht daraus hervor,<br />

dass er als einziger seiner Zeitgenossen<br />

dem Herrn beharrlich nachfolgte.<br />

Der gleiche Henoch hat, weil er mit<br />

gott wandelte, der damaligen Welt die<br />

Maranatha-Botschaft verkündigt. Das<br />

steht in Judas Vers 14 geschrieben: «Es<br />

hat aber auch von solchen geweissagt<br />

Henoch, der siebente von Adam, und<br />

gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit<br />

vielen tausend Heiligen.» Dieser Mann<br />

hatte eine lebendige Hoffnung. Er wartete<br />

auf das Kommen des Herrn, weil er<br />

mit ihm wandelte. Er lebte schon in der<br />

Zukunft.<br />

Je entschiedener wir mit gott wandeln,<br />

desto lebendiger und realer wird<br />

unsere Hoffnung auf Sein Kommen.<br />

Und das wiederum spornt uns an, dem<br />

Herrn noch entschiedener nachzufolgen.<br />

Die Hoffnung Henochs wurde nicht zuschanden,<br />

denn gott nahm ihn hinweg.<br />

gott kam, um ihn zu holen. alle andern<br />

Menschen aber blieben zurück.<br />

Sodann haben wir in der Bibel eine<br />

gestalt, die uns ein Vorbild für das<br />

wohlgefällige Wandeln mit gott ist,<br />

nämlich Noah. Von ihm steht geschrieben:<br />

«Noah war ein frommer Mann und<br />

ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte<br />

mit Gott» (1.Mo 6,9). Er tat genau<br />

dasselbe wie Henoch und war ebenfalls<br />

eine einsame gestalt. auch er war, wie<br />

Henoch, beharrlich im Wandeln mit gott<br />

und ihm bedingungslos gehorsam. Das<br />

Endergebnis ihres Wandelns mit gott<br />

war bei den beiden Männern jedoch<br />

grundverschieden: Henoch wurde vor<br />

dem gericht entrückt, Noah dagegen<br />

wurde in der arche durch das gericht<br />

hindurch gerettet. Henoch ist damit ein<br />

Bild der gemeinde Jesu, die vom Herrn<br />

vor dem gericht hinweggenommen wird;<br />

Noah ist ein Bild des Volkes israel, das<br />

durch das gericht hindurch als Überrest<br />

gerettet und selig werden wird.<br />

Nun werfen wir noch einen Blick<br />

auf eine dritte gestalt, den dritten und<br />

herrlichsten König des alten Testaments:<br />

Salomo. Die Bibel spricht auch von seinem<br />

Wandeln mit gott: «Salomo aber<br />

hatte den Herrn lieb und wandelte nach<br />

den Sitten seines Vaters» (1.Kön 3,3).<br />

Wie verheissungsvoll – und doch blieb es<br />

in Salomos leben bei dem guten Willen<br />

gottes; denn er tat nicht gottes wohlgefälligen<br />

und noch weniger gottes vollkommenen<br />

Willen. Es lag ein Schatten<br />

über diesem herrlichen König, obwohl<br />

der Herr ihm Seine ganzen Reichtümer,<br />

Seine ganze Herrlichkeit angeboten hatte:<br />

«Der Herr erschien Salomo zu Gibeon<br />

im Traum des Nachts, und Gott sprach:<br />

Bitte, was ich dir geben soll» (1.Kön 3,5).<br />

Es lag also alles für Salomo bereit, und<br />

doch blieb ein dunkler Schatten über<br />

seinem leben.<br />

Dieser Schatten wird in 1. Könige 3,1<br />

identifiziert: «Salomo verschwägerte<br />

sich mit Pharao, dem König in Ägypten,<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

9


10 TITEL<br />

und nahm Pharaos Tochter.» Später, im<br />

alter, steht von Salomo geschrieben:<br />

«Er liebte viele ausländische Frauen»<br />

(1.Kön 11,1). Salomo war ein Mann mit<br />

einem geteilten Herzen. Deshalb heisst<br />

es auch: «… nur dass er auf den Höhen<br />

opferte und räucherte» (1.Kön 3,3). obwohl<br />

er so viel Herrliches erlebt hatte,<br />

tat er nicht alle abgötter hinweg. Was<br />

war die Ursache? in Salomos leben<br />

fehlte etwas, denn wir suchen bei ihm<br />

vergeblich nach einem Satz, den wir bei<br />

Henoch und Noah fanden. Von Salomo<br />

heisst es nicht «… er wandelte mit Gott»,<br />

sondern: «... er wandelte nach den Sitten<br />

seines Vaters David» (1.Kön 3,3). War<br />

das denn nicht gut, dass Salomo nach<br />

den Sitten seines Vaters David wandelte?<br />

Selbstverständlich war das gut, aber nur<br />

für eine gewisse Zeit. Es hätte jedoch<br />

der augenblick kommen müssen, wo<br />

Salomo ganz persönlich mit seinem gott<br />

zu wandeln begonnen hätte.<br />

Sehen Sie, Sie können in den Sitten<br />

ihres Vaters wandeln, Sie können ein<br />

Traditions-Christentum leben, aber das<br />

hilft ihnen letztlich nichts. Die Not in<br />

unserer Christenheit ist, dass viele das<br />

Christentum von ihren Vätern übernommen<br />

haben, aber es fehlt der persönliche<br />

Durchbruch, das persönliche Wandeln<br />

mit gott. Das aber tut not! lösen Sie sich<br />

von ihrer Umgebung. Sagen Sie sich im<br />

Namen Jesu los von aller Tradition, von<br />

väterlichen Bindungen, und suchen Sie,<br />

persönlich durchzudringen. Der Herr<br />

will nicht die Masse, Er will den Einzelnen,<br />

Er will Sie!<br />

Bedenken Sie: Der Herr, ihr gott,<br />

will mit ihnen wandeln! Jetzt, in diesem<br />

augenblick, ruft Er Sie als gläubiger zur<br />

ganz persönlichen Hingabe. Wollen Sie<br />

das? oh, dass Sie jetzt zum vollkommenen<br />

Willen gottes durchdringen möchten,<br />

gemäss der aufforderung in Epheser<br />

5,9: «Wandelt wie die Kinder des Lichts.»<br />

Es gibt viele Kinder gottes, die entsprechend<br />

dem guten Willen gottes<br />

wandeln. Sie wandeln vor gott, wie es<br />

der Herr einst zu abraham sagte: «Als<br />

nun Abraham neunundneunzig Jahre<br />

alt war, erschien ihm der Herr und<br />

sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige<br />

Gott, wandle vor mir und sei fromm»<br />

(1.Mo 17,1). abraham leistete der auffor-<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

derung gottes gehorsam, entsprechend<br />

der Erkenntnis und dem licht, das er<br />

hatte. Er wandelte vor gottes angesicht.<br />

Sie leben in der Furcht gottes, haben<br />

angst vor der Sünde beziehungsweise<br />

davor, sich zu versündigen, und wandeln<br />

vor gott. aber ihnen fehlt die<br />

innige gemeinschaft mit dem Herrn.<br />

Sie leben durch die gottesfurcht zwar<br />

entsprechend dem guten Willen gottes,<br />

aber der Herr will, dass Sie einen Schritt<br />

weitergehen und Seinem wohlgefälligen<br />

Willen entsprechen. Nicht nur vor gott<br />

sollen Sie wandeln, sondern in Seinem<br />

licht, in ihm. «Kommt nun, ihr vom Hause<br />

Jakob, lasst uns wandeln im Lichte des<br />

Herrn» (Jes 2,5). in Seinem licht werden<br />

Sie <strong>bis</strong> in die tiefsten Tiefen ihres Wesens<br />

durchleuchtet.<br />

Viele Menschen wandeln vor gott,<br />

aber sie wollen nicht weiter, sie wollen<br />

nicht ganz in Sein unzugängliches licht<br />

eintreten; sie fürchten sich davor. Das<br />

ist die Tragödie unserer Zeit: «Das Licht<br />

scheint in der Finsternis und die Finsternis<br />

hat’s nicht begriffen» (Joh 1,5).<br />

aus diesem grunde bleiben viele Kinder<br />

gottes an der Peripherie stehen. Sie leben<br />

in der gegenwart gottes, vor ihm,<br />

entsprechend Seinem guten Willen,<br />

aber nicht nach Seinem wohlgefälligen<br />

Willen. Erst dann, wenn Sie einen Schritt<br />

weitergehen und im lichte des Herrn<br />

wandeln, wird die Kraft des Blutes Jesu<br />

in ihrem leben tiefer wirksam. «So wir<br />

aber im Licht wandeln, wie er im Licht<br />

ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander,<br />

und das Blut Jesu Christi, seines<br />

Sohnes, macht uns rein von aller Sünde»<br />

(1.Joh 1,7). Das licht richtet, das Blut des<br />

lammes reinigt!<br />

Wollen Sie mit dem Verborgenen,<br />

mit der versteckten Sünde ans licht<br />

kommen? Nur so können Sie auch zum<br />

vollkommenen Willen gottes durchdringen.<br />

Henoch führte solch einen vollkommenen<br />

lebenswandel. Die Schrift sagt:<br />

«Wandelt im Geist, so werdet ihr die<br />

Lüste des Fleisches nicht vollbringen»<br />

(gal 5,16). Das ist ein grosses geheimnis.<br />

Das Wandeln mit gott – das leben<br />

im geist – bedeutet, los vom sündigen<br />

Fleisch. Wer den zweiten Schritt ans<br />

licht getan hat, der ist nach golgatha<br />

gekommen, dessen ich ist nun mit Jesus<br />

InfoBox<br />

Warum sind wir<br />

Endzeitmenschen?<br />

«wir sind Endzeitmenschen» (wim<br />

Malgo). warum kann man dies behaupten?<br />

Die Bibel erklärt es so: Seit Christus<br />

das erste Mal auf diese Erde gekommen<br />

ist, befinden wir uns «am Ende dieser<br />

tage» (Hebr 1,2). Das ist die allgemeine<br />

Endzeit, in der wir seit gut 2000 Jahren<br />

leben. Jeder Mensch, der im Gnadenzeitalter<br />

lebt, ist ein Endzeitmensch – denn<br />

er lebt im letzten Zeitalter, bevor Gott<br />

Sein sichtbares Königreich auf Erden<br />

aufrichtet.<br />

Die Bibel gibt aber auch Hinweise, die<br />

nahelegen, dass wir am Ende der Endzeit<br />

angelangt sind. Gemäss dem Alten testament<br />

wird Gott Israel am Ende der tage<br />

aus einer weltweiten Zerstreuung sammeln<br />

und bekehren (5.Mo 4,29-31; 30,1-<br />

10; Jer 30,24-31,33). Man kann sagen,<br />

dass diese Sammlung in unseren tagen<br />

begonnen hat (Hes 37), während die Bekehrung<br />

noch aussteht.<br />

Ausserdem braucht man nicht viel<br />

Fantasie, um in den Schilderungen zu<br />

«den letzten tagen» von 2. timotheus<br />

3,1-5 oder Matthäus 24,37-39 Parallelen<br />

zur heutigen Zeit zu entdecken.<br />

«Von den Zeiten und Zeitpunkten<br />

aber braucht man euch Brüdern nicht zu<br />

schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass<br />

der tag des Herrn so kommen wird wie<br />

ein Dieb in der Nacht. wenn sie nämlich<br />

sagen werden: ‹Friede und Sicherheit›,<br />

dann wird sie das Verderben plötzlich<br />

überfallen wie die wehen eine schwangere<br />

Frau, und sie werden nicht entfliehen.<br />

Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis,<br />

dass euch der tag wie ein Dieb überfallen<br />

könnte; ihr alle seid Söhne des<br />

Lichts und Söhne des tages. wir gehören<br />

nicht der Nacht an noch der Finsternis.<br />

So lasst uns auch nicht schlafen wie die<br />

anderen, sondern lasst uns wachen und<br />

nüchtern sein!» (1.thess 5,1-6). R.M.<br />

Christus gekreuzigt. Er ist somit von seinem<br />

eigenen Sinn geschieden und dient<br />

dem Herrn im geist. Er wandelt im geist,<br />

das heisst, er lernt, dem vollkommenen<br />

Willen gottes zu entsprechen, indem<br />

er nicht mehr seelisch und menschlich<br />

reagiert und handelt, sondern göttlich.<br />

Das Wandeln im geist hat zur Folge,<br />

dass Sie Sieg über die Sünde haben. Wir<br />

richten unser augenmerk nicht nur auf


das gute oder wohlgefällige, sondern auf<br />

das vollkommene Wandeln mit gott.<br />

Weshalb? Weil dieses vollkommene<br />

Wandeln mit gott zur Entrückung, zur<br />

Herrlichkeit führt (Henoch). Wir wollen<br />

darum wie Henoch mit gott wandeln<br />

und gottes vollkommenen Willen tun.<br />

Nun sagen Sie vielleicht: Das kann ich<br />

nicht. ich bin kein Henoch. Dann möchte<br />

ich ihnen entgegnen: Henoch war ein<br />

Mensch wie wir. Was war denn sein<br />

geheimnis, dass er so beharrlich drei<br />

Jahrhunderte mit gott wandelte, und<br />

das, wie die Schrift sagt, unter einem<br />

«verkehrten geschlecht»? ich glaube,<br />

sein Name gibt uns den Schlüssel in die<br />

Hand. Er bedeutet: Weihe, Darbringung.<br />

Das war sein geheimnis.<br />

Das geheimnis eines vollkommenen<br />

Wandels mit gott ist ein williges und<br />

dem Herrn völlig preisgegebenes opfer,<br />

so wie es Jesus gebracht hat. Das vollkommene<br />

Wandeln mit gott war für<br />

Neues Buch<br />

Johannes Gerloff<br />

170015 «Die Palästinenser – Die Volk Palästinenser im Brennpunkt – Volk im<br />

Brennpunkt der Geschichte<br />

der Geschichte» (Johannes Gerloff)<br />

Die Meinungen über die Palästinenser sind so schwarz-<br />

CHF 29.90, EUR 19.95<br />

DLM<br />

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Der Herr will nicht die Masse,<br />

Er will den Einzelnen,<br />

Er will Sie!<br />

Henoch eine Notwendigkeit, weil er eine<br />

Endzeitgestalt war.<br />

Dieses vollkommene Wandeln – dieses<br />

leben im geist – ist auch für Sie und<br />

mich notwendig, denn wir sind Endzeitmenschen.<br />

gerade auch im Blick auf<br />

die Verschmelzung der antigöttlichen<br />

geister auf Erden müssen wir heute<br />

bedingungslos mit dem Herrn wandeln,<br />

So wollen wir als Kinder des lichts im<br />

licht mit gott wandeln, damit wir vor<br />

dem gericht entrückt werden. Paulus<br />

sagt: «Ihr seid allzumal Kinder des Lichtes<br />

und Kinder des Tages; wir sind nicht<br />

von der Nacht noch von der Finsternis»<br />

(1.Thess 5,5).<br />

Das Wandeln mit gott ist ein Wandeln<br />

im gericht über das alte Wesen.<br />

Das Kreuz garantiert die Befreiung vom<br />

gericht. Der Herr Jesus sagt: «Wahrlich,<br />

wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort<br />

hört und glaubt dem, der mich gesandt<br />

hat, der hat das ewige Leben und kommt<br />

NEU!<br />

nicht in das Gericht, sondern er ist vom<br />

Tode zum Leben hindurchgedrungen»<br />

(Joh 5,24). Wer nicht den vollkommenen<br />

Willen gottes tun will, wer nicht<br />

ans licht kommt, ist bereits im gericht,<br />

wie es geschrieben steht: «Das ist aber<br />

das Gericht, dass das Licht in die Welt<br />

gekommen ist, und die Menschen liebten<br />

die Finsternis mehr als das Licht; denn<br />

ihre Werke waren böse» (Joh 3,19). Ein<br />

Kind des lichts wandelt mit gott im<br />

licht. Deshalb frage ich zum Schluss:<br />

Wandeln Sie im licht oder sind da noch<br />

gewisse gebiete ihres lebens in der<br />

Finsternis? Wenn Sie <strong>bis</strong>her mit gott<br />

nicht Schritt gehalten haben, wollen Sie<br />

dann jetzt ans licht kommen? Wollen Sie<br />

jetzt ein leben im geist beginnen, damit<br />

Sie – wer weiss, wie bald – urplötzlich zu<br />

ihm entrückt werden können?<br />

Der Herr segne Sie und mache auch<br />

aus ihnen einen Menschen, der mit gott<br />

wandelt! n<br />

weiss wie Arafats Kopftuch. Die einen sehen in ihnen<br />

nur die verfolgte Minderheit. Die anderen nur ihre<br />

Gräueltaten. Gerloff blickt hinter die Kulissen. Er interviewt<br />

Scheichs, strenge Korangelehrte und Bewohner<br />

von Flüchtlingslagern und übersieht dabei «die andere<br />

Seite» nicht: jüdische Flüchtlinge aus ara<strong>bis</strong>chen Ländern.<br />

Überraschende Hintergrundinformationen ergänzen<br />

das Bild.<br />

Gebunden, 378 Seiten, Bestell-Nr. 170015<br />

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<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

11


12<br />

IM BLIckFELD<br />

untErordnung<br />

Bei aller Kritik<br />

Wir leben im Westen in einer demokratischen Welt, in der uns sogar das<br />

Recht eingeräumt wird, gegen eine Regierung zu prozessieren. Dennoch<br />

steht das biblische Recht über jedem politischen Recht.<br />

NoRBERT liETH<br />

Verkündiger, Bibellehrer und<br />

Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong><br />

Paulus fordert Titus auf: «Erinnere<br />

sie, dass sie sich den Regierenden<br />

und Obrigkeiten unterordnen und<br />

gehorsam sind, zu jedem guten Werk<br />

bereit; dass sie niemand verlästern,<br />

nicht streitsüchtig sind, sondern gütig,<br />

indem sie allen Menschen gegenüber alle<br />

Sanftmut erweisen» (Tit 3,1-2).<br />

Verschiedentlich werden Christen in<br />

den apostelbriefen dazu aufgerufen, für<br />

die Regierungen zu beten, sich ihnen<br />

unterzuordnen, ihnen gehorsam zu leisten<br />

und zu jedem guten Werk bereit zu<br />

sein. Hierbei darf durchaus an manches<br />

soziale Engagement gedacht werden, an<br />

dem sich Christen beteiligen können (vgl.<br />

1.Tim 2,1-2; Röm 13,1-2; 1.Petr 2,13-14).<br />

Tatsache ist, dass Staatsoberhäupter auch<br />

nur Menschen sind, und dass unsere Zeit<br />

alles andere als einfach ist.<br />

in den angeführten Bibelstellen ist<br />

nicht von Demonstrationen mit gewaltanwendung,<br />

Rebellion oder gehorsamsverweigerung<br />

die Rede, sondern<br />

von einer christlichen Ein- und Unterordnung<br />

zum Wohl aller Menschen –<br />

und dies selbstverständlich immer in<br />

Übereinstimmung mit gottes Wort und<br />

Willen (vgl. Röm 13,1-5; 1.Petr 2,13-17;<br />

apg 4,19; 5,29). Es ist Christen nicht<br />

verboten, von ihrem Recht gebrauch<br />

zu machen und sich gegen Unrecht zu<br />

Wort zu melden. Dies soll aber immer<br />

auf biblischer Basis geschehen.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Paulus befiehlt, niemanden zu verlästern.<br />

Das bezieht sich sicher zunächst auf<br />

die Regierungen, aber darüber hinaus<br />

auch auf alle Menschen. Christen sollen<br />

sich abheben und sich nicht vom Strom<br />

der Zeit mitreissen lassen.<br />

gerade heute werden Regierende und<br />

obrigkeiten verlästert und öffentlich angeprangert.<br />

Man treibt Hohn und Spott<br />

mit ihnen in Karikaturen, durch kabarettistische<br />

Einlagen auf der Bühne und im<br />

Fernsehen. aber gerade sie – und auch<br />

alle anderen Menschen – sollten nicht<br />

verlästert werden. Man sollte jedem mit<br />

Ehrerbietung begegnen und ihn als geschöpf<br />

gottes achten und wertschätzen,<br />

ohne das Böse und Sündige dabei gutzuheissen.<br />

Petrus schreibt zum gleichen<br />

Thema: «Erweist jedermann Achtung,<br />

liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott,<br />

ehrt den König» (1.Petr 2,17).<br />

Nie war eine solche Ermahnung aktueller<br />

und notwendiger als heutzutage, wo<br />

Demonstrationen, Proteste, Rowdytum,<br />

Krawalle mitsamt Plünderungen und Zerstörungen<br />

sowie öffentlich sichtbare gesetzlosigkeit<br />

endzeitliche Züge annehmen.<br />

Die Bibel erklärt uns, dass die letzten Tage<br />

von gesetzlosigkeit gekennzeichnet sein<br />

werden. Und sie macht uns darauf aufmerksam,<br />

dass wir uns als Christen nicht<br />

darin verwickeln sollen. Vielmehr sollten<br />

wir für die Regierenden beten (1.Tim 2,1-<br />

4) und allen Menschen mit Hochachtung<br />

und in der liebe Jesu begegnen.<br />

Paulus schrieb den Titusbrief ja mit<br />

den aufsässigen Kretern vor augen (1,12);<br />

gerade das unterstreicht die Tatsache,<br />

dass wir uns nicht von der allgemeinen<br />

gesellschaftlichen Tendenz bestimmen<br />

lassen sollten, sondern vom Wort gottes.<br />

Berliner Regierungsviertel mit dem<br />

Reichstag (links)<br />

«Erinnere sie, dass sie sich<br />

den Regierenden und Obrigkeiten<br />

unterordnen und<br />

gehorsam sind»<br />

gerade zu Beginn dieses neuen Jahres<br />

sollten wir uns in unseren gemeinden –<br />

aber auch persönlich – vornehmen, für<br />

unsere Regierenden einzustehen und zu<br />

beten. Dies ist in unserer unsicheren Zeit<br />

besonders notwendig.<br />

Das gebet Davids für seinen Sohn<br />

Salomo darf uns dabei als eine art<br />

grundlage dienen, wie wir für unsere<br />

Regierungen beten können. Dabei sollten<br />

wir natürlich beachten, dass unser<br />

gebet nach neutestamentlichen Kriterien<br />

erfolgt.<br />

«Gott, lass den König dein Recht<br />

sprechen und schenke dem Königssohn<br />

Gerechtigkeit. Hilf ihm, dein Volk<br />

gerecht zu richten, sorge dafür, dass<br />

den Armen zu ihrem Recht verholfen<br />

wird. Das Volk wird in Frieden leben<br />

und das Land wird fruchtbar sein, weil<br />

der König tut, was gerecht ist. Hilf ihm,<br />

für die Unterdrückten einzutreten, den<br />

Kindern der Armen zu helfen und ihre<br />

Ausbeuter zu vernichten (zu bestrafen,<br />

anm. autor). Der König soll leben, solange<br />

die Sonne scheint und solange der<br />

Mond am Himmel steht, für alle Zeiten.<br />

Seine Herrschaft sei so erfrischend wie<br />

der Regen – und die Schauer, die die<br />

Erde bewässern. Die Gottesfürchtigen<br />

sollen unter ihr aufblühen und Frieden<br />

soll herrschen <strong>bis</strong> ans Ende der Zeit» (Ps<br />

72,1-7). n


Attila Ronto<br />

Jesus gibt mir Lebensfreude<br />

Nach zwei israelischen und einer Weihnachts-CD<br />

erfreut Attila Rontó seine Hörer<br />

nun mit einem schönen Instrumental-Album<br />

voller bekannter und weniger<br />

bekannter, stärkender Glaubensmelodien.<br />

Musik-CD, Bestell-Nr. 131804<br />

CHF 17.00, EUR 12.00<br />

Musik-CDs aus unserem Verlag!<br />

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Neue Musik-CD<br />

131805 „Last Minute-Livekonzert“<br />

12 Euro bzw. 17 CHF<br />

Jetzt endlich erhältlich!<br />

Last Minute<br />

Livekonzert in der Zionshalle<br />

DLM<br />

Am 23. April 2011 kamen die Besucher der Zionshalle in den<br />

Am 23. April 2011 kamen die Besucher der Zionshalle in den<br />

Genuss eines aussergewöhnlichen Konzerts. Die holländische<br />

Musikgruppe Last Minute war zu Gast, um einen musikali- musikalischen<br />

Abend der besonderen Art zu gestalten. Die vier Musiker<br />

spielten neben stärkenden Glaubensliedern im amerikanischen<br />

Country-Bluegrass-Stil auch israelische Lieder als Ausdruck<br />

ihrer Liebe zum jüdischen Volk. Nun ist die mitreissende<br />

Liveaufnahme dieses freudevollen Abends auf CD erhältlich!<br />

Musik-CD, Bestell-Nr. 131805,<br />

CHF 17.00, EUR 12.00<br />

Debora Bruno und Natali Hurter<br />

Für immer<br />

Auf einfühlsame Weise und doch frisch<br />

und lebendig interpretieren sie die tiefgreifenden<br />

Texte, die Christus im Mittelpunkt<br />

haben. Zum Beispiel das Lied<br />

«Siehst du das Lamm …», das einen in<br />

tiefster Seele berührt.<br />

Musik-CD, Bestell-Nr. 131803<br />

CHF 17.00, EUR 12.00<br />

Zionssänger<br />

Jesus, wir warten auf Dich<br />

Ein musikalischer Lecker<strong>bis</strong>sen zum<br />

25-jährigen Jubiläum des beliebten<br />

Männerchors! Inklusive bekannter<br />

Glaubenslieder wie «Näher, mein Gott,<br />

zu Dir».<br />

Musik-CD, Bestell-Nr. 130050<br />

CHF 17.00, EUR 12.00<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

13<br />

Elke Lieth<br />

Zwischen Zeit und Ewigkeit<br />

Eingängige Melodien und Texte, die zu<br />

Herzen gehen. Lieder, die Elke Lieth<br />

selbst komponiert hat und mit Hingabe<br />

vorträgt. Genau das Richtige für unsere<br />

Zeit.<br />

Musik-CD, Bestell-Nr. 131800<br />

CHF 17.00, EUR 12.00


14<br />

IM BLIckFELD<br />

InfoBox<br />

der 1. timotheusbrief<br />

Der 1. timotheusbrief ist einer von<br />

drei Pastoralbriefen des Apostels Paulus<br />

(1.tim; 2.tim; tit). Paulus schrieb diesen<br />

Brief wahrscheinlich zusammen mit dem<br />

titusbrief kurz nach seiner Freilassung<br />

aus seiner ersten Gefangenschaft in Rom<br />

(ca. 62-64 n.Chr.).<br />

Der Brief beginnt mit einem Gruss<br />

(1,1-2) und Anweisungen zum umgang<br />

mit falscher Lehre (1,3-20). Dann gibt<br />

Paulus Anordnungen für das Gemeindeleben<br />

(2,1-3,16). Er schreibt über das Gebet<br />

(2,1-8), die Rolle der Frau (2,9-15)<br />

und die Qualifikationen der Ältesten und<br />

Diakone (3,1-13). 1. timotheus 3,14-16<br />

sind die Schlüsselverse des Briefes, in<br />

denen Paulus erklärt, warum er den Brief<br />

schreibt.<br />

In Kapitel 4,1-16 gibt er Anordnungen<br />

für den umgang mit falschen Lehrern und<br />

dazu, was ein wahrer Lehrer tun sollte.<br />

Daraufhin beschreibt Paulus die Verantwortung<br />

gegenüber sündigen Gläubigen<br />

(5,1-2), witwen (5,3-16), Ältesten (5,17-<br />

25) und Sklaven (6,1-2).<br />

In Kapitel 6,3-5 warnt er vor falschen<br />

Lehrern und der Gefahr der Geldliebe<br />

(6,6-10). Er ermahnt timotheus, den guten<br />

Kampf zu kämpfen (6,11-16), und die<br />

wohlhabenden Gläubigen (6,17-19).<br />

Den Brief schliesst Paulus mit einer<br />

erneuten warnung vor Irrlehrern und einem<br />

Gruss ab (6,20-21). R.M.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

1. tImothEus 5,21<br />

Eine Ermahnung zur<br />

Unparteilichkeit<br />

Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man<br />

sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung<br />

des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste<br />

der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 16.<br />

NoRBERT liETH<br />

In 1. Timotheus 5,21 schreibt Paulus:<br />

«Ich ermahne dich ernstlich vor Gott<br />

und dem Herrn Jesus Christus und<br />

den auserwählten Engeln, dass du dies<br />

ohne Vorurteil befolgst und nichts aus<br />

Zuneigung tust!»<br />

Diese aussage bezieht sich auf die<br />

vorhergehenden aussagen über die<br />

Ältesten (1.Tim 5,17-20). Sowohl in<br />

der Ehrerbietung als auch in der Ermahnung<br />

soll niemand begünstigt oder<br />

benachteiligt werden. Darüber hinaus<br />

können wir diese aussage auf alle anderen<br />

lebenssituationen anwenden: in<br />

der Familie, in der Mitarbeit, im Verein,<br />

in der gemeinschaft. ohne Vorurteile,<br />

ohne Voreingenommenheit, sich nicht<br />

leiten lassen von Sympathie oder anti-<br />

pathie; es soll niemand begünstigt oder<br />

benachteiligt werden.<br />

Hier wird Timotheus angesichts des<br />

Himmels regelrecht «beschworen». Er<br />

wird vor gott, dem Herrn Jesus und den<br />

auserwählten Engeln ernstlich ermahnt,<br />

sich nicht von Äusserlichkeiten bestimmen<br />

zu lassen.<br />

«Vor gott»: gott selbst richtet ohne<br />

ansehen der Person.<br />

«Vor dem Herrn Jesus»: Er machte nie<br />

einen Unterschied zwischen den angesehenen<br />

und den nicht angesehenen.<br />

«Vor den auserwählten Engeln»: Das<br />

sind die Engel, die sich nicht von Satan<br />

beirren liessen und sich dem Willen<br />

gottes unterstellten.<br />

«Ich beschwöre dich bei Gott, bei<br />

Jesus Christus und bei den heiligen Engeln,<br />

dass du in solch einem Fall völlig


unparteiisch vorgehst. Sei nicht voreingenommen<br />

gegen irgendjemand, aber<br />

begünstige auch keinen» (1.Tim 5,21).<br />

Wie oft lassen wir uns in unseren<br />

Entscheidungen, in unserem Engagement,<br />

<strong>bis</strong> hinein in unsere gebete, von<br />

abneigung oder Zuneigung bestimmen.<br />

Wir leben in einer gesellschaft, die ihre<br />

lieblinge hat. Jemand liegt uns, er passt<br />

in unser Denkschema und dann setzen<br />

wir uns für ihn ein, fördern ihn. Er wird<br />

bevorzugt behandelt, Kritikpunkte werden<br />

übergangen. Während andere links<br />

liegen gelassen werden, wird diese Person<br />

hofiert. Und jemand anders, der nicht<br />

Neues Buch<br />

170016 «Die Feste Israel»<br />

(Arnold G. Fruchtenbaum)<br />

CHF 14.50, EUR 9.50<br />

DLM<br />

NEU NEU NEU<br />

Wie oft lassen wir<br />

uns in unseren<br />

Entscheidungen, in<br />

unserem Engagement,<br />

<strong>bis</strong> hinein in<br />

unsere Gebete, von<br />

Abneigung oder<br />

Zuneigung bestimmen.<br />

Wir leben in<br />

einer Gesellschaft,<br />

die ihre Lieblinge<br />

hat.<br />

unserer Wellenlänge entspricht, mit dem<br />

wir es nicht so gut können, der nicht mit<br />

unseren Vorstellungen übereinstimmt,<br />

den lassen wir es auch spüren.<br />

all das ist vor gott nicht richtig;<br />

und es entstehen dadurch auch schnell<br />

Parteiungen. Nicht zuletzt darum ist die<br />

Ermahnung so eindringlich. n<br />

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, was die Verse<br />

22-25 in diesem Zusammenhang zu sagen haben!<br />

NEU!<br />

Arnold Fruchtenbaum<br />

Die Feste Israels<br />

Versammlungen mit 15<br />

NAW Nathanael Berlin Winkler<br />

DLM Sie hören biblisch<br />

aktuelle Botschaften<br />

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EC Gemeinschaftshaus Spandau,<br />

Ruhlebener Strasse 9<br />

� Fr. 24.02.2012, 19:30<br />

� Sa. 25.02.2012, 19:30<br />

� So. 26.02.2012, 11:00<br />

Herzlich willkommen!<br />

Dieses Buch ist eine Zusammenstellung verschiedenster<br />

Radio-Manuskripte des Bibellehrers Arnold G.<br />

Fruchtenbaum. Eingehend geht er auf die verschiedenen<br />

Feste Israels ein und erklärt in seiner unnachahmlichen<br />

Art ihre Bedeutung. «Die Feste Israels – und ihre<br />

Bedeutung für die neutestamentliche Gemeinde» ist<br />

einmal mehr eine echte Fundgrube. Besonders kostbar<br />

sind die heilsgeschichtlichen und messianischen Erklärungen.<br />

Taschenbuch, 154 Seiten, Bestell-Nr. 170014<br />

CHF 14.50, EUR 9.50<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012


<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />

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Büchertisch vorhanden<br />

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Handzettel erhältlich<br />

Rufen Sie uns an<br />

Deutschland: 07745 8001<br />

Schweiz: 044 952 14 14<br />

Agenda vom 01.01. <strong>bis</strong> 29.02.2012<br />

K<br />

Organisierter Kinderhütedienst<br />

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />

So 01.01. 14:30 CH 8600 Dübendorf MNR-NeujAHRstAguNg Ringwiesenstrasse 15, Zionshalle Norbert Lieth B H K<br />

Fr 06.01. 10:00 De 72766 Reutlingen Gemeinschaftszentrum Silberburg, Panoramastrasse 53 Norbert Lieth B H<br />

Fr 06.01. 14:00 De 72766 Reutlingen Gemeinschaftszentrum Silberburg, Panoramastrasse 53 Norbert Lieth B H<br />

So 08.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K<br />

So 08.01. 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Samuel Rindlisbaher B<br />

So 08.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />

So 08.01. 10:15 CH 8192 Zweidlen-glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse Fredy Peter B<br />

So 15.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 15.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />

So 15.01. 10:00 CH 8902 urdorf Iglesia Cristiana de Schlieren, In der Luberzen 19 David Künzi B<br />

So 22.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K<br />

So 22.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 29.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser K<br />

So 29.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 29.01. 10:15 CH 8192 Zweidlen-glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse Nathanael Winkler B K<br />

Do 02.02. 19:30 De 70372 stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Markus Steiger B H<br />

Fr 03.02. <strong>bis</strong> So 05.02. Bolivien Jubiläumskonferenz 50 Jahre MNR-Bolivien Norbert Lieth, Jonathan Malgo B<br />

Fr 03.02. 19:30 De 76133 Karlsruhe Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 Markus Steiger B H


Sa 04.02. 17:00 De 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Markus Steiger B H<br />

So 05.02. <strong>bis</strong> Fr 10.02. De 36166 Haunetal Freizeitheim Siegwinden, Siegwinden 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />

So 05.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />

So 05.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredy Peter B K<br />

So 05.02. 15:00 De 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Markus Steiger B H<br />

Mo 06.02. 19:30 De 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Markus Steiger B H<br />

Di 07.02. 19:30 De 68169 Mannheim Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Markus Steiger B H<br />

Mi 08.02. 19:30 De 57072 siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Markus Steiger B H<br />

Do 09.02. 19:30 De 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Markus Steiger B H<br />

Fr 10.02. 19:30 De 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Markus Steiger B H<br />

Sa 11.02. 15:00 De 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Markus Steiger B H<br />

So 12.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />

So 12.02. 16:00 De 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Thomas Lieth B<br />

So 12.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />

So 12.02. 10:00 CH 8902 urdorf Iglesia Cristiana de Schlieren, In der Luberzen 19 David Künzi B<br />

So 12.02. 16:00 De 08280 Aue/sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Markus Steiger B H<br />

Mo 13.02. 19:30 De 99089 erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Markus Steiger B H<br />

Di 14.02. 19:30 De 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Markus Steiger B H<br />

Sa 18.02. 09:30 CH 8600 Dübendorf <strong>Mitternachtsruf</strong>-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Johannes Vogel B<br />

So 19.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />

Mi 22.02. 20:00 CH 3600 thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Markus Steiger B H<br />

Fr 24.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H<br />

Sa 25.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H<br />

So 26.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />

So 26.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />

So 26.02. 11:00 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H


18<br />

IM BLIckFELD<br />

Ja, ich komme bald<br />

WilliaM MaCDoNalD (1917-2007)<br />

Es ist prophezeit, dass, je näher wir<br />

dem Ende dieser Zeit entgegengehen,<br />

viele Menschen die Hoffnung<br />

darauf, dass die Wiederkehr Jesu Christi<br />

jeden Moment geschehen kann, aufgeben.<br />

aber die Wahrheit bleibt bestehen,<br />

ob die Menschen sie nun vertreten oder<br />

nicht.<br />

Die Tatsache bleibt bestehen, dass<br />

der Herr Jesus jederzeit wiederkommen<br />

kann. Wir wissen weder Tag noch Stunde,<br />

wann der Bräutigam kommt, um<br />

Seine Braut zu holen; das bedeutet auch,<br />

dass Er heute schon kommen könnte. Es<br />

gibt keine Prophezeiung mehr, die noch<br />

erfüllt werden müsste, bevor wir Seinen<br />

Ruf, die Stimme des Erzengels und die<br />

Posaune gottes hören werden. Es stimmt<br />

schon, auf die gemeinde gottes wartet<br />

noch eine schwere Zeit, während sie<br />

noch auf Erden lebt, aber die Schrecken<br />

der Zeit der grossen Trübsal sind nicht<br />

Teil ihrer Bestimmung. Wenn die gemeinde<br />

durch diese Trübsal hindurch<br />

muss, dann würde das gleichzeitig bedeuten,<br />

dass der Herr nicht vor ablauf<br />

von mindestens sieben Jahren kommen<br />

könnte, weil wir jetzt natürlich noch<br />

nicht in dieser Drangsal stehen; und<br />

wenn sie kommt, dann wird sie ja sieben<br />

Jahre dauern.<br />

Es gibt reichlich Bibelstellen, die uns<br />

lehren, dass wir immer bereit sein sollen<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

für die Wiederkunft des Herrn. lesen wir<br />

nur einmal die folgenden Verse:<br />

«… denn jetzt ist unsere Errettung<br />

näher, als da wir zum Glauben kamen»<br />

(Röm 13,11).<br />

«Die Nacht ist weit vorgerückt, und<br />

der Tag ist nahe» (Röm 13,12).<br />

«Der Herr ist nahe» (Phil 4,5).<br />

«Denn noch eine ganz kleine Weile,<br />

und der Kommende wird kommen und<br />

nicht säumen» (Hebr 10,37).<br />

«… denn die Ankunft des Herrn ist<br />

nahe gekommen» (Jak 5,8).<br />

«Siehe, der Richter steht vor der Tür»<br />

(Jak 5,9).<br />

«Es ist aber nahe gekommen das Ende<br />

aller Dinge» (1.Petr 4,7).<br />

Diese Verse scheinen alle geschrieben<br />

worden zu sein, um bei uns den Eindruck<br />

zu erwecken, dass das Kommen<br />

des Herrn unmittelbar bevorsteht. Es<br />

ist ein Ereignis, nach dem wir ausschau<br />

halten und auf das wir warten sollen.<br />

Wir sollen dabei eifrig sein im Dienst<br />

gottes und treu unsere arbeit als Seine<br />

Haushalter tun.<br />

R.a. Torrey hat einmal gesagt: «Die<br />

unmittelbar bevorstehende Wiederkunft<br />

unseres Herrn ist das grosse argument<br />

der Bibel für ein reines, selbstloses,<br />

hingebungsvolles, weltabgewandtes<br />

und aktives leben im Dienst für ihn. in<br />

vielen von unseren Predigten drängen<br />

wir die Menschen, ein heiliges leben<br />

zu führen und fleissig zu arbeiten, weil<br />

der Tod uns so schnell überrascht; aber<br />

so argumentiert die Bibel nie. Sie sagt<br />

immer nur: Christus kommt wieder; seid<br />

bereit, wenn Er kommt.»<br />

Unsere Verantwortung ist ganz klar.<br />

Unsere lenden sollen gegürtet sein, und<br />

unser licht soll brennen, wir sollen so<br />

sein wie die Knechte, die auf ihren Herrn<br />

warten (s. dazu lk 12,35.36). Wir wollen<br />

nicht auf diejenigen hereinfallen, die lehren,<br />

dass wir gar kein Recht haben, Jesus<br />

Christus jeden augenblick zu erwarten.<br />

lasst uns lieber an seine bevorstehende<br />

Wiederkunft glauben, mit grosser Freude<br />

davon reden und diese Wahrheit in unserem<br />

leben aufleuchten lassen.<br />

KommEntar<br />

Wie lange noch?<br />

Nun warten wir schon so lange auf die<br />

Rückkehr Jesu. ob Er dieses Jahr wiederkommen<br />

wird? Niemand weiss Zeit<br />

und Stunde. Doch eines ist sicher: Er<br />

kann jederzeit zurückkehren, und für<br />

uns bedeutet das, jederzeit bereit zu<br />

sein.<br />

Der langjährige Evangelist und theologe<br />

william MacDonald legt dar, was<br />

Christi Aussage: «Ja, ich komme bald!»<br />

bedeutet (offb 22,20). Sein Aufruf aus<br />

Licht für den weg haben wir hier mit<br />

freundlicher Genehmigung des CLV Bielefeld<br />

veröffentlicht (www.clv.de). N.l.


gEld und EndzEIt<br />

Eine vollkommen<br />

falsche Botschaft<br />

Was genau macht den existenziellen Zweck der heutigen Gesellschaft<br />

aus? Zweifellos das humanistische Streben nach<br />

einem «guten Leben» auf Erden. Wer würde leugnen, dass<br />

dies die höchste Erfüllung menschlicher Existenz wäre?<br />

Das schöne Leben, das<br />

man den Konsumenten<br />

heute verkauft, sieht zum<br />

Greifen nahe aus und wird<br />

uns ständig vor Augen<br />

gemalt.<br />

WilFRED J. HaHN<br />

langjähriger leiter der Global<br />

Investment Group der Royal<br />

Bank of Canada, gründer von<br />

The Mulberry Ministry<br />

Das schöne leben, das man den<br />

Konsumenten heute verkauft,<br />

sieht zum greifen nahe aus und<br />

wird uns ständig vor augen gemalt. Unsere<br />

gesamte Kommerzkultur befindet sich<br />

im Hinblick auf die vermeintlichen annehmlichkeiten<br />

dieses «guten lebens»<br />

in einer Schieflage.<br />

Die Folge davon ist: Wir erleben ein<br />

künstlich stimuliertes Stadium der letzten<br />

Tage. Die ganze Welt akzeptiert zunehmend<br />

eine materialistische lebenseinstellung.<br />

Die Welt meint, wir hätten nur<br />

dann richtig gelebt, wenn wir zu ansehen<br />

kommen, luxusgüter konsumieren, ein<br />

leichtes leben führen und Reichtum im<br />

Überschuss haben konnten. alles andere<br />

würde bedeuten, wir hätten das höchste<br />

Ziel menschlicher Existenz verfehlt. in<br />

manchen Kreisen hält man uns sogar für<br />

Versager im glauben, wenn wir nicht<br />

mit einer solchen vornehmen Existenz<br />

gesegnet sind. Dies zeigt natürlich, dass<br />

die Vertreter solcher ansichten völlig<br />

blind dafür sind, was ewigen, wahren<br />

Reichtum ausmacht.<br />

Heute ist diese humanistische Weltsicht,<br />

der leider auch viele Christen<br />

zustimmen, erfolgreich zum führenden<br />

lebensmotto aufgestiegen. Das Erste<br />

Humanistische Manifest sagt sogar ausdrücklich,<br />

dass «das Streben nach einem<br />

erfolgreichen leben immer noch die<br />

Hauptaufgabe des Menschen ist … und<br />

dass er allein dafür verantwortlich ist, die<br />

Welt seiner Träume zu verwirklichen». 1<br />

Da derart viele Christen vor dieser<br />

Weltanschauung kapituliert haben,<br />

müs sen wir den Schluss ziehen, dass<br />

die Endzeit-geldfalle bereits über einem<br />

grossteil der Welt zugeschnappt ist. ganz<br />

wie die Schrift sagt, offenbart sich uns<br />

eine überbordende Kommerzkultur, die<br />

19<br />

Berufsbegleitende<br />

BiBelschule<br />

Beruf weiter<br />

ausüben<br />

in der Gemeinde<br />

mitarbeiten<br />

fundierte biblische<br />

Ausbildung<br />

grundlagenjahr<br />

- für Jung & Alt, Mann & Frau<br />

(1 Jahr)<br />

BiBlische seelsorge<br />

- für Mitarbeiter (-innen) im<br />

Gemeindedienst (1 Jahr)<br />

PredigerausBildung<br />

- für Männer im oder auf dem Weg<br />

zum Lehrdienst (2 Jahre)<br />

Master-studiuM<br />

- Master of Arts in AT, NT oder ThM<br />

- für Männer im Lehrdienst (3 Jahre)<br />

www.ebtc-online.org<br />

Hirtenkonferenz<br />

17. - 19. Mai 2012<br />

Dr. Jack Hughes<br />

Jack Hughes dient als Pastor der<br />

„Calvery Bible Church“ in Burbank<br />

und ist Dozent für Auslegungspredigt<br />

am Master‘s Seminary.<br />

Seit seiner Absolvierung am „Westminster<br />

Theological Seminary“ und<br />

am „Master‘s Seminary“, begleitet<br />

er mehrere gemeindegründungsprojekte.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

www.hirtenkonferenz.de


20<br />

AuFGEGRIFFEN<br />

«Israel ist in der Bibel kein Nebenthema<br />

für Spezialisten, sondern<br />

ein zentrales Anliegen. (…) Die Frage,<br />

ob Gottes wort und damit Gott<br />

selbst zuverlässig und vertrauenswürdig<br />

ist, steht und fällt mit der<br />

Israelfrage. Geistlich und weltpolitisch<br />

haben wir keine Zukunft ohne<br />

Israel. (…) Das jüdische Volk ist<br />

das Gerichtskriterium Gottes für die<br />

nichtjüdischen Völker, sagt die Bibel.»<br />

Johannes Gerloff in Die Palästinenser.<br />

Volk im Brennpunkt der Geschichte<br />

«Ich liebe Israel. Israel ist nicht<br />

das Problem im Nahen osten, sondern<br />

die Lösung! während die ara<strong>bis</strong>chen<br />

Nachbarn den tod suchen,<br />

suchen die Israelis das Leben.» Mosab<br />

Hassan Yousef, Autor des Buches Sohn der<br />

Hamas, anlässlich des 2. Deutschen Israelkongresses<br />

in Frankfurt, 23. oktober 2011<br />

Boliviens Präsident hält Libyens<br />

Diktator Gaddafi auch nach dessen<br />

tod die treue. Er liess im Aussenministerium<br />

einen Altar mit dem Bild<br />

des Despoten aufstellen. Die opposition<br />

ist empört. Spiegel Online, 2. November<br />

2011<br />

Alle fünf Minuten wird, statistisch<br />

betrachtet, irgendwo auf der welt<br />

ein Mensch ermordet, weil er Christ<br />

ist. Der Antidiskriminierungsbeauftragte<br />

der oSZE, Massimo Introvigne,<br />

bezeichnet die Christenverfolgung<br />

als die schlimmste von allen<br />

Arten der Diskriminierung und Verfolgung.<br />

factum 7/2011, S. 8<br />

«Deutschland ist ein Land, in dem<br />

die Krankenkassen Abtreibungen<br />

bezahlen, aber kinderlose Paare<br />

die hohen Kosten für eine künstliche<br />

Befruchtung aus eigener tasche<br />

finanzieren müssen. Im Jahr 2010<br />

gaben die Deutschen dreimal so<br />

viel Geld für Haustierfutter aus als<br />

für Babynahrung.» Mehmet Gürcan Daimagüler<br />

in ideaSpektrum 43.2011, S. 7<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

IM BLIckFELD<br />

an sich schon ein bedeutendes Zeichen<br />

der Endzeit ist.<br />

Die Botschaft, die vielen gemeinde-Marketingprogrammen<br />

von heute<br />

schlauerweise zugrunde liegt, lautet:<br />

Das christliche glaubensleben ist ein<br />

und dasselbe wie das «gute leben»,<br />

nach dem die Welt strebt. Wir können<br />

auf Erden ein bequemes, komfortables,<br />

«gutes» leben jenseits aller Erprobungen<br />

führen. Das ist angeblich, was das christliche<br />

glaubensleben verheisst und wie<br />

es sich manifestiert. Unter dem Strich<br />

lautet das Ergebnis: Christsein bedeute,<br />

materiell gesegnet zu sein, professionell<br />

unterhalten zu werden, kulturell relevant<br />

zu sein und vielleicht sogar von der Welt<br />

gelobt und anerkannt zu werden.<br />

Dabei gibt es nur ein einziges Problem.<br />

Zwar können manche Christen<br />

weniger Versuchungen erleiden als<br />

andere, aber nirgends lehrt uns das<br />

Neue Testament, ein «gutes leben» sei<br />

das Kennzeichen eines Christen. Wenn<br />

überhaupt stimmt das gegenteil, wie<br />

viele Bibelverse lehren. Unser Erlöser<br />

sagt: «In der Welt habt ihr Bedrängnis»<br />

(Joh 16,33), und: «Wenn sie mich verfolgt<br />

haben, werden sie auch euch verfolgen»<br />

(Joh 15,20). Das ist schlicht eine<br />

Tatsache. Das Neue Testament enthält<br />

noch weit mehr Warnungen vor Verfolgung<br />

als mögliche Hinweise darauf, man<br />

könne es auf Erden zu einem «guten leben»<br />

bringen. Tatsächlich gibt es keine<br />

einzige aussage, die das lehrt. Vielmehr<br />

werden Verfolgungen und Versuchungen<br />

für gut und rühmlich gehalten. Sie sind<br />

das gütezeichen eines treuen, entschlossenen<br />

Christen, der kein Freund der<br />

Welt ist: «Freut euch und jubelt, denn<br />

euer Lohn ist gross im Himmel; denn<br />

ebenso haben sie die Propheten verfolgt,<br />

die vor euch gewesen sind» (Mt 5,12),<br />

und: «Denn das ist Gnade, wenn jemand<br />

wegen des Gewissens vor Gott Leiden<br />

erträgt, indem er zu Unrecht leidet»<br />

(1.Petr 2,19).<br />

im völligen gegensatz zur zuckersüssen<br />

Botschaft des heute populären<br />

Christentums sagt uns die Bibel, dass die<br />

letzten Tage für Christen schreckliche<br />

Zeiten sein werden, und zwar derart<br />

schlimm, dass «die Liebe in vielen erkalten»<br />

wird (Mt 24,12).<br />

Wenn wir sehen, was in der westlichen<br />

Christenheit von heute geschieht,<br />

könnte das Timing nicht tragischer oder<br />

besser geplant sein. Zur ungelegensten<br />

und gefährlichsten aller Zeiten sucht<br />

eine verhätschelte Christenheit den<br />

lohn eines «guten lebens» im Hier und<br />

Jetzt. Diese Menschen sind als solche<br />

dem «betrügerischen Reichtum» zum<br />

opfer gefallen (Mt 13,22), den «Sorgen<br />

der Welt» und den «Begierden nach<br />

allem andern» (Mk 4,19). So sind sie<br />

einer derart brutalen Umgebung nicht<br />

gewachsen, die nach biblischer Prophetie<br />

das Kennzeichen der letzten Tage vor<br />

Christi Wiederkunft ist. Die jüngste Weltfinanzkrise<br />

beweist zur genüge, dass<br />

viele «reiche» Christen tatsächlich im<br />

höchsten Mass überschuldet waren. Sie<br />

liessen sich durch leere Versprechungen<br />

und falsche Hoffnungen betrügen. n<br />

1 Das Erste Humanistische Manifest von 1973, The<br />

American Humanist Association, http://www.<br />

americanhumanist.org/about/manifesto1.html<br />

Bibelwoche 5. <strong>bis</strong> 10.02.2012<br />

mit Samuel Rindlisbacher<br />

Thema: Auslegung des Römerbriefes<br />

Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und<br />

Erholungs heim Siegwinden 2,<br />

DE 36166 Haunetal<br />

Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils<br />

10:00, 15:30 und 19:30.<br />

Zwischen Mittagessen und Abende ssen ist freie Zeit.<br />

Interessenten können sich direkt im Freizeitheim informieren.<br />

Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de


Was ist eine Seele wert?<br />

Gott liebt jeden einzelnen Menschen mit Seiner ganzen göttlichen Liebe so sehr,<br />

als würde es ausser ihm keinen anderen Menschen auf Erden geben. Jede Seele<br />

hat für Gott unendlichen Wert.<br />

NoRBERT liETH<br />

Das gleichnis Jesu vom verlorenen<br />

Schaf ist nicht nur sehr eindrücklich,<br />

sondern vermittelt uns auch<br />

die Wahrheit über gottes liebe zum<br />

Einzelnen.<br />

«Welcher Mensch unter euch, der<br />

hundert Schafe hat und eines von ihnen<br />

verliert, lässt nicht die neunundneunzig<br />

in der Wildnis und geht dem verlorenen<br />

nach, <strong>bis</strong> er es findet?» (lk 15,4).<br />

Der Sinn eines gleichnisses ist es, eine<br />

lehraussage besonders zu betonen. Der<br />

Herr Jesus will mit dieser geschichte<br />

nicht etwa sagen, dass ihm die anderen<br />

neunundneunzig Schafe gleichgültig wären.<br />

Vielmehr setzt Er damit den Schwerpunkt<br />

auf die Wahrheit, wie sehr sich<br />

der Herr auf den einzelnen Menschen<br />

konzentriert. Dasselbe betont Jesus im<br />

gleichnis der Frau, die eine Drachme<br />

verliert. Sie stellt daraufhin das ganze<br />

Haus auf den Kopf, <strong>bis</strong> sie diese wiedergefunden<br />

hat (lk 15,8-10).<br />

Während ich diese Zeilen schreibe, erinnere<br />

ich mich an eine geschichte, die<br />

ich vor Jahren einmal gelesen und dann<br />

irgendwohin gelegt habe. Die Sucherei<br />

geht los mit einem kurzen Stossgebet:<br />

«Wo habe ich sie hingelegt? Herr, lass<br />

mich doch die geschichte wiederfinden.»<br />

Tatsächlich entdecke ich sie wieder. ich<br />

weiss, dass dies nicht immer so läuft,<br />

darum: «Danke, Herr!» Nun aber zur<br />

geschichte selbst:<br />

«Das war dumm! alma spülte aus<br />

Versehen ihren kostbaren Ehering die Toilette<br />

hinunter. Vor 39 Jahren heiratete sie<br />

gilbert und erhielt von ihm das goldene<br />

Stück. Bis zu seinem Tod ging sie 23 Jahre<br />

mit ihrem Mann durch dick und dünn.<br />

Und nun war der Ring fort! Einfach weg!<br />

alma schrieb am nächsten Morgen<br />

verzweifelt einen Brief an die Stadt. Sie<br />

flehte um Hilfe. Solche anfragen werden<br />

normalerweise wegen Zeitmangels negativ<br />

oder gar nicht beantwortet. aber<br />

diesmal machte die zuständige abteilung<br />

eine ausnahme.<br />

Es war ein dreckiger Job! Zwei Fachleute<br />

führten eine Kamera in die abwasserkanäle.<br />

an Bildschirmen suchten<br />

sie nach dem Schatz. alles war<br />

vergeblich. Daraufhin durchkämmten<br />

sie die abwasser im Hauptkanal und<br />

zogen alle festen gegenstände aus einem<br />

Feinkiesfilter heraus. immer noch<br />

kein Erfolg. Schliesslich spülten sie in<br />

einer gigantischen aktion von Hand mit<br />

einem gartenschlauch die schlimmste<br />

übrig gebliebene, stinkende Masse von<br />

den festen gegenständen weg. Und? Sie<br />

fanden den Ring! Vier arbeiter brachten<br />

der alten Dame den Ring zurück. Damit<br />

machten sie alma mit einem Schlag um<br />

Jahrzehnte jünger. Sie strahlte: ‹ich bin<br />

der glücklichste Mensch der Welt. Jetzt<br />

wird mir der Ring <strong>bis</strong> zu meinem Tod<br />

nicht mehr verloren gehen.›» 1<br />

ist das nicht auch ein schönes Bild für<br />

das, was der Herr Jesus für uns getan hat?<br />

Wir waren verloren, doch gott hat nach<br />

uns gesucht. Jesus hat den «dreckigen<br />

Job» getan, Er ist in den Schmutz unserer<br />

Welt hinabgestiegen und hat die Erlösung<br />

mit Seinen eigenen Händen vollbracht, Er<br />

hat den Schmutz abgewaschen.<br />

Wenn der Mensch sich einmal bewusst<br />

machen würde, wie sehr gott<br />

ihn liebt, dann kann er nur zum Schluss<br />

kommen, sich diesem allmächtigen zuzuwenden.<br />

Wie viel Wert eine Seele für<br />

gott hat, sieht man nicht bloss in den<br />

gleichnissen, die Jesus darüber erzählt,<br />

sondern in dem, was gott letztlich dafür<br />

bezahlt hat.<br />

Die Bibel sagt: «Denn so sehr hat Gott<br />

die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen<br />

Sohn gab, damit jeder, der an<br />

ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern<br />

ewiges Leben hat» (Joh 3,16).<br />

Einerseits spricht gottes Wort von der<br />

ganzen Welt, andererseits aber deutlich<br />

vom Einzelnen, der sich in dieser Welt<br />

befindet. «So sehr hat Gott die Welt geliebt<br />

… damit jeder …» Der Herr sieht<br />

jede Frau, jeden Mann und jedes Kind<br />

ganz individuell. Jesus ist für jeden persönlich<br />

gestorben und auferstanden. Er<br />

hat für jeden die Erlösung vollbracht, keiner<br />

ist dabei ausgenommen. gott konnte<br />

nicht mehr für unsere Seelen bezahlen<br />

als das, was Er dafür gegeben hat. Für<br />

Jesus war der Preis nicht zu hoch, sich<br />

selbst ganz für uns als lösegeld hinzugeben.<br />

n<br />

1 Aus Reflexion Nr. 3, 2008, S. 26<br />

ParaBEl<br />

am strand<br />

Ein Mann ging am Strand spazieren.<br />

Von weitem sah er, wie sich jemand<br />

immer wieder bückte, etwas aufhob<br />

und ins wasser warf. «Hallo, was tun<br />

Sie da?», fragte der Spaziergänger.<br />

«Ich werfe diese Seesterne zurück ins<br />

Meer», antwortete der Einheimische.<br />

«Sehen Sie, es ist gerade Ebbe, und<br />

alle diese Seesterne sind ans ufer gespült<br />

worden. wenn sie nicht bald ins<br />

wasser kommen, sterben sie.»<br />

«Ich versteh. Aber es muss an diesem<br />

Strand tausende von Seesternen geben.<br />

und es gibt Hunderte von solchen<br />

Stränden! Meinen Sie nicht, dass Sie<br />

letztlich nichts am Schicksal dieser tiere<br />

ändern können?» Der alte Fischer<br />

lächelte, bückte sich und hob einen<br />

weiteren Stern auf. Als er ihn ins Meer<br />

zurückwarf, sagte er: «Für den hier hab<br />

ich was geändert!»<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

21


22<br />

IM BLIckFELD<br />

NoRBERT liETH<br />

In israel gibt es einen ausdruck, der<br />

lautet: «Wer einen Menschen rettet,<br />

der rettet die ganze Welt.» Den<br />

israelis war der Preis, 1.027 Schwerverbrecher<br />

und Terroristen freizulassen,<br />

nicht zu hoch, den sie für die Freilassung<br />

des Soldaten gilad Shalit bezahlten, der<br />

nichts anderes tat, als sein Volk rechtmässig<br />

zu verteidigen. Welches andere<br />

land dieser Welt würde Ähnliches tun?<br />

Es liegt im jüdischen Blut, Menschen zu<br />

retten und ihnen zu helfen. Nachdem<br />

die Türkei israel so gedemütigt und unter<br />

anderem den Botschafter des landes<br />

verwiesen hatte, war es der jüdische<br />

Staat, der nach dem schlimmen Erdbeben<br />

im oktober vergangenen Jahres<br />

der Türkei Hilfe anbot. Wo andere<br />

sich schadenfroh die Hände gerieben<br />

hätten, da haben die Juden Mitgefühl<br />

gezeigt und geholfen. aber sicher wird<br />

auch dieses Handeln von «Spezialisten»<br />

wieder falsch ausgelegt. Wie sich andere<br />

diese Haltung israels zu Nutzen machen<br />

wollen, zeigt folgende Nachricht:<br />

«Prinz Khaled bin Talal, Mitglied des<br />

Versammlungen mit<br />

Norbert Lieth<br />

DE 72766 Reutlingen<br />

Gemeinschaftszentrum<br />

Silberburg,<br />

Panoramastrasse 53<br />

Thema:<br />

«Zwei Lieder der Bibel<br />

und ihre prophetischen<br />

Melodien»<br />

n Fr. 06.01.2012, 10:00<br />

n Fr. 06.01.2012, 14:00<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Herzlich willkommen!<br />

Der Wert<br />

einer<br />

Seele<br />

saudiara<strong>bis</strong>chen Königshauses, hat<br />

gut 640.000 Euro Belohnung für die<br />

Entführung eines israelischen Soldaten<br />

ausgesetzt. Das erklärte er Ende oktober<br />

vergangenen Jahres gegenüber<br />

dem saudischen Sender ‹al Daleel›. Die<br />

gefangenen israelis sollen im austausch<br />

für araber in israelischen gefängnissen<br />

freigelassen werden, so der Prinz. Nur<br />

wenige Tage zuvor hatte der saudische<br />

geistliche awad al-Karni auf Facebook<br />

gut 70.000 Euro Belohnung auf den Kopf<br />

eines israelischen Soldaten ausgesetzt.» 1<br />

Schindlers Liste ist ein Spielfilm von<br />

Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 und<br />

beruht auf dem gleichnamigen Roman<br />

von Thomas Keneally (im original<br />

Schindler’s Ark). Er beschreibt in seinem<br />

Buch, wie der deutsch-böhmische industrielle<br />

oskar Schindler (1908–1974) im<br />

Zweiten Weltkrieg etwa 1.200 Juden aus<br />

den besetzten ländern Polen und Tschechoslowakei<br />

in seinen Rüstungsbetrieben<br />

beschäftigte. Damit rettete er sie vor dem<br />

Tod im Vernichtungslager auschwitz.<br />

Die Juden wurden auf mehreren listen<br />

erfasst, die Schindler den Nationalsozialisten<br />

vorlegte. So waren sie unter seinen<br />

Schutz gestellt. Spielberg zeigt in seiner<br />

Verfilmung unter anderem, wie oskar<br />

Schindler begann, Juden in seinem Rüstungsbetrieb<br />

einzusetzen, wie er mit der<br />

unmenschlichen Behandlung der Juden<br />

konfrontiert wurde und die idee mit der<br />

liste bekam.<br />

Um Juden von den Zügen in die<br />

Vernichtungslager fernzuhalten, stellte<br />

Schindler zusammen mit seinem jüdischen<br />

Buchhalter itzhak Stern eine<br />

liste zusammen. Diese liste «begabter»<br />

insassen wurde als Schindlers liste weltberühmt.<br />

Für viele Menschen aus dem<br />

Konzentrationslager Plaszow entschied<br />

der Eintrag in die liste über leben und<br />

Tod. abgesehen von einem Missgeschick,<br />

aufgrund dessen ein mit Frauen beladener<br />

Zug nach auschwitz fehlgeleitet wurde,<br />

kamen alle Menschen, deren Namen<br />

auf der liste standen, sicher an ihrem<br />

neuen aufenthaltsort an. Die fehlgeleite-<br />

ten Frauen konnten mit einem anderen<br />

Zug zurückkehren, nachdem Schindler<br />

den Kommandanten des KZs auschwitz,<br />

Rudolf Höss, bestochen hatte. Schindler<br />

erlaubte es den Juden, den Sabbat zu<br />

feiern, und bestach mit dem Rest seines<br />

Vermögens die Nationalsozialisten. als<br />

der Krieg in Europa endete, war sein<br />

Reichtum aufgebraucht.<br />

als Deutscher, Nationalsozialist und<br />

«Profiteur von Sklavenarbeit» (so seine<br />

Worte) musste Schindler vor der herannahenden<br />

Roten armee fliehen. als er<br />

sich von seinen arbeitern verabschiedete,<br />

gaben diese ihm einen Brief, in dem<br />

sie erklärten, dass er kein Krimineller<br />

sei. Sie schenkten ihm ausserdem einen<br />

Ring. Das eingravierte Zitat aus dem<br />

Talmud wurde zum Motto: «Wer nur ein<br />

Menschenleben rettet, rettet die ganze<br />

Welt.» Schindler fühlte sich in diesem<br />

Moment schuldig. Er betrachtete sein<br />

auto und bedauerte, dass er noch zehn<br />

weitere Menschen hätte retten können,<br />

wenn er es verkauft hätte. Er zog das<br />

NSDaP-abzeichen vom Revers und sagte<br />

unter Tränen: «Das ist gold. ich hätte<br />

noch zwei Menschen dafür bekommen.»<br />

Dann fuhr er davon. am nächsten Morgen<br />

erschien ein russischer Soldat und<br />

verkündete den Juden: «ihr seid befreit<br />

worden von der Roten armee.»<br />

gott hat eine liste, das «lebensbuch<br />

des lammes» (offb 21,27). Dort trägt Er<br />

ohne zu zögern jeden ein, der sich darin<br />

verzeichnen lassen möchte.<br />

ist es nicht auch für uns wichtig, das<br />

individuum zu sehen, den Einzelnen aus<br />

der Masse? Wir denken und handeln<br />

meistens zu pauschal, sodass der Einzelne<br />

untergeht. Wir sehen die gesellschaft,<br />

die gruppe, die andersgläubigen, die<br />

Nationen oder Kulturen. Dementsprechend<br />

haben wir unsere pauschalisierten<br />

Meinungen. Doch jeder Mensch innerhalb<br />

dieser Massen ist wichtig und ist<br />

von gott geliebt. Zeit, aufwand, gebet<br />

und Energie, die wir für den Einzelnen<br />

aufbringen, können wesentlich grössere<br />

auswirkungen haben, als wir meinen.<br />

in einem lied von Manfred Siebald<br />

heisst es:<br />

«ins Wasser fällt ein Stein, / ganz<br />

heimlich, still und leise, / und ist er noch<br />

so klein, / er zieht doch weite Kreise. /<br />

Wo gottes grosse liebe / in einen Menschen<br />

fällt, / da wirkt sie fort / in Tat und<br />

Wort, / hinaus in unsre Welt.» n<br />

1 ICEJ-Nachrichten, 31. Oktober 2011


EschatologIE<br />

Die Wichtigkeit<br />

biblischer Prophetie<br />

DR. RoN J. BigalKE<br />

leiter von Eternal Ministries und Professor<br />

für Bibel und Theologie am Tyndale Theological<br />

Seminary<br />

Der Begriff Eschatologie leitet sich<br />

von zwei griechischen Wörtern<br />

ab: eschatos («letzte») und logos<br />

(«Rede»). Es bedeutet «lehre von den<br />

letzten Dingen». obwohl es Christen<br />

gibt, die versuchen, diesen Bereich der<br />

Theologie abzuschwächen, ist das Studium<br />

der Eschatologie wichtig, weil sie zur<br />

gesamtheit der Heiligen Schrift gehört.<br />

So ist zum Beispiel jeder zehnte Vers der<br />

Bibel prophetisch (das heisst, dass 27<br />

Prozent der ganzen Schrift zukünftige<br />

Ereignisse voraussagen). ausserdem ist<br />

es aus mindestens sechs gründen wichtig,<br />

das prophetische Wort zu studieren.<br />

Erstens: Die biblische Prophetie bezeugt<br />

die Wahrhaftigkeit des Wortes gottes<br />

(Jes 40-49; 2.Petr 3,13). Es gibt über<br />

300 Prophezeiungen zum ersten Kommen<br />

Christi, und etwa ein Viertel des<br />

Neuen Testaments ist prophetisch. Zweitens:<br />

Die biblische Prophetie bezeugt<br />

die Souveränität gottes in der realen<br />

geschichte. gott legt die Historie fest,<br />

bevor sie beginnt. Drittens: Die biblische<br />

Prophetie bezeugt die Verantwortung des<br />

gläubigen im gegenwärtigen Zeitalter.<br />

Unsere Sicht von der Zukunft bestimmt,<br />

wie wir in der gegenwart leben. Viertens:<br />

Das Verständnis von der biblischen<br />

Prophetie sollte ein antrieb zur Evangelisation<br />

sein. Christus wird die Welt wegen<br />

Sünde und Ungerechtigkeit richten;<br />

daher muss das Evangelium mutig und<br />

klar verkündigt werden. Fünftens: Die<br />

biblische Prophetie sollte ein antrieb<br />

für ein gottesfürchtiges leben sein. Wir<br />

wollen uns doch nicht schämen müssen,<br />

wenn Christus für Seine gemeinde<br />

wiederkommt. Sechstens: Die biblische<br />

Prophetie ermutigt inmitten von leiden<br />

und erleichtert mit einer Zukunftshoffnung<br />

das ausharren.<br />

Das prophetische Wort. Die Themen<br />

in der biblischen Prophetie sind wichtig,<br />

weil sie sich mit dem ganzen Ratschluss<br />

des Wortes gottes und der eschatologischen<br />

Hoffnung der Christen befassen.<br />

Wer die biblische Prophetie studiert,<br />

beherzigt auch biblische Ermahnungen<br />

(vgl. Mt 16,1-3; 24,3). Hebräer 11,13-16<br />

bezieht sich auf solche, die ihr leben<br />

im Hinblick auf die Verheissungen zur<br />

Zukunft führten (vgl. lk 21,34.36). 2. Petrus<br />

3,11-14 betont die Dringlichkeit,<br />

bereit zu sein, wenn Christus wiederkommt.<br />

1. Thessalonicher 5,1-11 stellt<br />

«ihr» (diejenigen, die die Zeit verstehen,<br />

in der sie leben) «sie» (diejenigen, die<br />

gottes prophetische anordnungen nicht<br />

kennen) gegenüber. Die biblische Prophetie<br />

ist wichtig, weil Jesus das Studium<br />

der Prophetie empfahl.<br />

Unsere Welt heute möchte den Sinn<br />

aktueller Ereignisse erkennen. in Matthäus<br />

24 <strong>bis</strong> 25 wird die Frage zum Zeichen<br />

der ankunft des Messias und das Ende<br />

der Weltzeit beantwortet. im jüdischen<br />

Verständnis hängen das Ende der Zeitalter<br />

und das anschliessende Kommen<br />

des Messias eng zusammen. Die Bezugnahme<br />

auf die «Wiederkunft» in Matthäus<br />

24,3 (vgl. V 27.37.39) schloss die<br />

aufrichtung des Reiches gottes als eine<br />

buchstäbliche, irdische Herrschaft durch<br />

den Messias mit ein. Wenn Christus Sein<br />

Königreich auf Erden aufrichtet, werden<br />

die bedingungslosen Verheissungen<br />

des abrahamitischen Bundes für israel<br />

erfüllt. Doch vor dieser Zeit wird Jerusalem<br />

ein «Taumelkelch für alle Völker<br />

ringsum» sein (Sach 12,2). Die gegenwärtigen<br />

Unruhen in der Welt führen zur<br />

Erfüllung biblischer Prophetie.<br />

Die Entrückung. obwohl viele Zeichen<br />

für die Wiederkunft Christi in Herrlichkeit<br />

gegeben wurden, gibt es keine für<br />

die Entrückung. Es gibt nichts, was vor<br />

der Entrückung geschehen müsste. aber<br />

es gibt auch nichts, was ausschliessen<br />

würde, dass sich prophezeite Ereignisse<br />

vor der Entrückung der gemeinde – im<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

23


24<br />

IM BLIckFELD<br />

Vorfeld der Trübsal – ereignen. Sie ist<br />

ein Ereignis, das jederzeit eintreten kann<br />

(vgl. Phil 3,20; 1.Thess 1,10; Tit 2,13).<br />

Trotz aller Zeichen zur Wiederkunft in<br />

Herrlichkeit wird es in den letzten Tagen<br />

«Spötter» geben (2.Petr 3,3-4). Petrus<br />

ermahnt diejenigen, die in den letzten<br />

Tagen leben werden, dass die jetzigen<br />

Himmel und die Erde «für das Feuer<br />

bewahrt» werden zum Tag des gerichts<br />

gottes und «des Verderbens der gottlosen<br />

Menschen» (3,7). ausserdem warnt er,<br />

dass der Herr das gericht hinauszögert,<br />

«weil er nicht will, dass jemand verloren<br />

gehe, sondern dass jedermann Raum<br />

zur Busse habe» (3,9). Christen, die<br />

richtigerweise an die Entrückung und<br />

Christi gerichte glauben, sind keine Pessimisten;<br />

vielmehr sind sie optimisten,<br />

die erkennen, dass die einzige Hoffnung<br />

für die Menschheit in Jesus Christus zu<br />

finden ist.<br />

Die Identität des Antichristen. Der<br />

antichrist ist bekannt als «das Tier»<br />

(offb 13,1), «der Mensch der Sünde»<br />

(2.Thess 2,3), «der Sohn des Verderbens»<br />

(2.Thess 2,3), «der gesetzlose» (2.Thess<br />

2,8), «der gräuel der Verwüstung» (Mt<br />

24,15), das «kleine Horn» (Dan 7,8), «ein<br />

frecher und listiger König» (Dan 8,23),<br />

der «zukünftige Fürst» (Dan 9,26), «ein<br />

Verachter» (Dan 11,21), der König, der<br />

tut, «was ihm beliebt» (Dan 11,36),<br />

und der «nichtsnutzige Hirte» (Sach<br />

11,16-17). Der antichrist (griechische<br />

Vorsilbe anti) stellt sich nicht nur gegen<br />

den wahren Messias, sondern er kommt<br />

auch in höchst teuflischer Weise anstelle<br />

des Christus. Der antichrist wird wahrscheinlich<br />

derjenige sein, der den Friedensprozess<br />

im Nahen osten zum Funktionieren<br />

bringt. Er wird einen falschen<br />

Frieden erreichen, der in einem plötzlichen<br />

Verderben enden wird (1.Thess<br />

5,3). Der «Mann der Sünde» (2.Thess<br />

2,3) oder der «gesetzlose» ist teuflisch<br />

in seiner Natur und in seinen Taten. Er<br />

wird gewiss jegliches gesetz brechen,<br />

das gott gegeben hat. Seine Rebellion<br />

richtet sich im Besonderen gegen gott<br />

und Sein gesetz. Der antichrist wird sich<br />

sogar selbst als gott erhöhen und ein Bild<br />

von sich selbst aufrichten, das angebetet<br />

werden soll (Dan 11,36; 2.Thess 2,4; offb<br />

13,8). Die New-age-Bewegung wird grosse<br />

Freude an diesem Weltführer haben,<br />

weil er wahrscheinlich die lüge fördern<br />

wird, dass der Mensch ein «kleiner gott»<br />

werden kann. Durch «betrügerische<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Kräfte, Zeichen und Wunder» wird er die<br />

böse und unbussfertige Welt verführen<br />

(2.Thess 2,9-10).<br />

Das Wesen der Trübsal. Das jüdische<br />

Verständnis vom «Ende der Weltzeit» war<br />

direkt mit einer zukünftigen auferstehung<br />

und der messianischen Herrschaft<br />

auf Erden verbunden (lk 20,34-40; Dan<br />

12,2; Hes 37,12-14; Jes 26,19). Das «Ende<br />

der Weltzeit» ist ein Hinweis auf das gericht<br />

am Ende des geheimnisses des Königreichs,<br />

das im gleichnis vom Unkraut<br />

unter dem Weizen veranschaulicht wird<br />

InfoBox<br />

die siebenjährige<br />

trübsal<br />

Die kommende Zeit der übernatürlichen<br />

Gerichte Gottes (der tag des Herrn)<br />

über diese Erde wird von Bibellehrern die<br />

trübsal (oder auch Drangsal) genannt<br />

(vgl. Dan 12,1; Zef 1,15; Mt 24,21; Mk<br />

13,19). woher kommt die Annahme,<br />

dass sie sieben Jahre dauern wird? In<br />

der offenbarung ist nur von 3,5 Jahren<br />

die Rede (offb 1,3; 12,14; 13,5). In Daniel<br />

7,25 und Daniel 12,7 wird auch nur<br />

von 3,5 Jahren gesprochen.<br />

Daniel 9,25-27 erwähnt 70 Jahrwochen.<br />

69 Jahrwochen wurden bereits <strong>bis</strong><br />

zum ersten Kommen des Messias erfüllt.<br />

Doch die letzte Jahrwoche (sieben Jahre)<br />

wird gemäss Daniel 9,27 erst anbrechen,<br />

wenn «ein frecher und listiger König»<br />

(Dan 8,23), nämlich der «zukünftige<br />

Fürst» (Dan 9,26), einen Bund mit den<br />

Juden schliessen wird. Damit beginnt die<br />

letzte Jahrwoche – es sind die letzten<br />

sieben Jahre vor dem zweiten Kommen<br />

des Messias. und das ist die trübsal,<br />

der tag des Herrn, der plötzlich über die<br />

welt hereinbrechen wird. Daniel 9,27<br />

und 12,11 machen deutlich, dass der<br />

«zukünftige Fürst» (der Antichrist) ab der<br />

zweiten Hälfte angebetet werden will (er<br />

richtet den Gräuel der Verwüstung auf).<br />

und davon spricht auch offenbarung 13.<br />

Diese 3,5 Jahre werden noch schlimmer<br />

als die ersten 3,5 Jahre sein. Die<br />

zweite Hälfte wird die «grosse trübsal»<br />

genannt (vgl. Mt 24,21). wenn in der<br />

Bibel von den 3,5 Jahren die Rede ist,<br />

dann geht es dabei in der Regel um die<br />

«grosse trübsal», um die zweite Hälfte<br />

der siebenjährigen trübsal. R.M.<br />

(Mt 13,39-40). Das gleichnis lehrt, dass<br />

das Unkraut und der Weizen als Resultat<br />

des echten Säens des Evangeliums und<br />

des falschen gegensäens Seite an Seite<br />

wachsen werden. Dies wird darin gipfeln,<br />

dass die Erlösten gottes die Segnungen<br />

des Millenniums geniessen werden,<br />

während diejenigen, die das Evangelium<br />

abgelehnt haben, ewige Verdammnis<br />

erleiden werden.<br />

Es heisst, dass die Trübsalszeit «verkürzt»<br />

wird (Mt 24,22); ansonsten «würde<br />

kein Fleisch gerettet werden». Die<br />

Kürzung dieser Tage bedeutet nicht, dass<br />

es weniger als sieben Jahre sein wird;<br />

es bedeutet vielmehr, dass die Zeit des<br />

Zorns verkürzt wird. Sicherlich verdient<br />

die Menschheit mehr als sieben Jahre der<br />

Trübsal für ihre Rebellion gegen gott.<br />

obwohl die gerichte der Reihe nach<br />

intensiver werden (d.h. das siebte Siegel<br />

beinhaltet die sieben Trompeten und die<br />

siebte Trompete beinhaltet die sieben<br />

Schalen), ist das ausmass dieser gerichte<br />

hauptsächlich auf die letzten dreieinhalb<br />

Jahre begrenzt (Dan 7,25; 12,7; offb<br />

11,2; 12,6; 14; 13,5). Während der Trübsal<br />

wird es durch den Dienst der 144.000<br />

(offb 7,1-8) und der zwei Zeugen (offb<br />

11,3) eine beispiellose anzahl an Bekehrungen<br />

geben. Die aussage: «Wer<br />

aber ausharrt <strong>bis</strong> ans Ende» (Mt 24,13),<br />

bezieht sich auf die Zeit des zweiten<br />

Kommens Christi (vgl. offb 7,9-17) und<br />

nicht auf die falsche lehre der Errettung<br />

durch Werke. Nur die gläubigen, die<br />

ausharren, das heisst, die die Schrecken<br />

dieser Zeit durchstehen (offb 6-19), werden<br />

«gerettet werden». Die «geretteten»<br />

werden in ihren natürlichen Körpern in<br />

das Tausendjährige Königreich eingehen.<br />

Petrus prophezeite, dass der Tag<br />

des Herrn wie ein Dieb in der Nacht<br />

kommen würde (2.Petr 3,10). Johannes<br />

gebrauchte dieselben Begriffe in Bezug<br />

auf das zweite Kommen des Herrn (offb<br />

16,15). Der Tag des Herrn ist derselbe wie<br />

der in 2. Petrus 3,12 beschriebene «Tag<br />

gottes», «an welchem die Himmel sich in<br />

Glut auflösen und die Elemente vor Hitze<br />

zerschmelzen werden». Das gericht mit<br />

Feuer ist in den Siegel-, Trompeten- und<br />

Schalengerichten enthalten. Nach dem<br />

Tausendjährigen Reich wird es einen<br />

neuen Himmel und eine neue Erde geben,<br />

in denen gerechtigkeit wohnen wird.<br />

Der neue Himmel wird in offenbarung<br />

21 beschrieben; er wird am Ende des<br />

Tausendjährigen Königreichs aufgerichtet<br />

werden, und seine Erschaffung sollte von


den gläubigen eifrig erwartet werden. am<br />

Ende des Tausendjährigen Reichs werden<br />

durch die Erschaffung der neuen Erde<br />

alle auswirkungen von adams Fall und<br />

der Sünde ausgelöscht werden. Das neue<br />

Jerusalem wird vom Himmel herabkommen<br />

und der ewige Wohnort aller Erlöster<br />

aller Zeitalter sein.<br />

Schlussfolgerung: Die biblische Prophetie<br />

ist ein antrieb für gläubige, die<br />

Verlorenen zu warnen. Dass die eben geschilderten<br />

Ereignisse noch nicht erfolgt<br />

sind, zeigt «die Langmut unseres Herrn»<br />

(2.Petr 3,15). Die ermahnenden Worte<br />

des Petrus sind sowohl dramatisch als<br />

auch ernüchternd, da er der Verantwortung<br />

des gläubigen, ein fleissiges leben<br />

zu führen, Priorität einräumte – «dass ihr<br />

als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden<br />

werdet in Frieden!» Die Zukunft<br />

ist sicher für alle, die in dem Herrn Christus<br />

Jesus sind, und alle Heiligen werden<br />

ewige gemeinschaft mit dem gott des<br />

Friedens haben, der die Erwählten mit<br />

sich selbst versöhnt hat. angesichts einer<br />

solch grossen Hoffnung für die gemeinde<br />

Als Christen sollten wir jeden<br />

Tag mit einer ewigen<br />

Perspektive leben, im Wissen,<br />

dass unsere Zukunft in<br />

Christus sicher ist.<br />

sollte gottes Volk gewisslich darin Trost<br />

finden, dass gott «uns nicht zum Zorngericht<br />

bestimmt» hat, «sondern zum<br />

Besitz des Heils durch unseren Herrn<br />

Jesus Christus» (1.Thess 5,9; Tit 2,13).<br />

Christen sollten diejenigen, die keine<br />

solche Hoffnung haben, warnen, dass<br />

das kommende gericht gottes plötzlich<br />

hereinbrechen wird (1.Thess 5,1-6). Die<br />

frühe gemeinde soll sich mit dem Wort<br />

«Maranatha» (1.Kor 16,22) gegrüsst haben<br />

(in Form einer Bitte), was bedeutet:<br />

«unser Herr komm»; es wurde ausgesprochen,<br />

um die eifrige Erwartung auf das<br />

Kommen des Herrn Jesus zur Erlösung<br />

der gemeinde vom kommenden Tag des<br />

Herrn auszudrücken (1.Thess 1,10). als<br />

Christen sollten wir jeden Tag mit einer<br />

ewigen Perspektive leben, im Wissen,<br />

dass unsere Zukunft in Christus sicher<br />

ist. Maranatha! n<br />

Zuerst erschienen in Midnight Call August 2011,<br />

S. 12-1<br />

StREIFLICHt<br />

Das «Dennoch des Glaubens», wenn<br />

alle Hoffnung des Lebens dahin ist<br />

wir lesen in Apostelgeschichte 27 von<br />

umständen, die sicherlich keiner von uns<br />

so erlebt hat. In diesen wendete Paulus<br />

das königliche wort an und sagte: «Darum<br />

liebe Brüder, seid unverzagt; denn ich<br />

glaube Gott, es wird also geschehen, wie<br />

mir gesagt ist» (V 25). Vers 20 gibt ein<br />

Bild von der Situation, in der sich Paulus<br />

befand: «Da aber in vielen Tagen weder<br />

Sonne noch Gestirn erschien und ein<br />

nicht kleines Ungewitter uns drängte, war<br />

alle Hoffnung unsres Lebens dahin.» wir<br />

dürfen nicht vergessen, dass Paulus in<br />

diese Lage kam durch sein hingegebenes<br />

Leben. Er hatte gebetet, und doch blieb<br />

diese Schwierigkeit nicht aus. Man hatte<br />

seinen Rat nicht befolgt. In Vers 21 sagte<br />

er: «Liebe Männer, man sollte mir gehorcht<br />

haben und nicht von Kreta aufgebrochen<br />

sein, und uns dieses Leides und<br />

Schadens überhoben haben.» und doch<br />

kam er in eine solch schwierige Lage. Alle<br />

Hoffnung des Lebens war dahin. Man<br />

hatte alles versucht, was getan werden<br />

konnte (s. V 15-20). und in dieser Lage<br />

trat Paulus auf und zeigte, wie allmächtig<br />

das «Dennoch des Glaubens» ist. Alles<br />

schien auseinanderzubrechen, doch Paulus<br />

stützte sich auf das gesagte wort und<br />

handelte nach dem «Dennoch des Glaubens»<br />

(V 27).<br />

Ist Ihr Lebensschiff dabei, auseinanderzubrechen?<br />

Die Ehe ist vielleicht kaputt,<br />

das Zerstörerische tut sein unaufhaltsames<br />

werk. Nichts nützt mehr, das<br />

unwetter nimmt überhand, es gibt keine<br />

Hoffnung mehr. Sind sie schon an diesem<br />

Punkt angelangt, wo alle Hoffnung dahin<br />

ist? wenn dem so ist, dann gibt es in Ihrem<br />

Fall doch noch eine Hoffnung! wenden<br />

Sie das «Dennoch des Glaubens» an;<br />

das bedeutet: «Ich glaube Gott, es wird<br />

also geschehen, wie mir gesagt ist.» Zweihundertsechsundsiebzig<br />

Seelen wurden<br />

gerettet durch Paulus’ Akt des «Dennoch-<br />

Glaubens» (V 37). Es heisst: «Und also<br />

geschah es …» (V 44).<br />

Jesus kann immer noch mehr tun als alles,<br />

was wir bitten und verstehen können.<br />

Er macht uns Mut, «dennoch» zu glauben,<br />

auch wenn alles unmöglich aussieht.<br />

Ist Ihre Lage so schlimm, wie wir es<br />

hier gesehen haben? Sei es, wie es sei,<br />

aber glauben Sie dennoch. «Und also geschah<br />

es», was vielleicht niemand der<br />

276 Seelen geglaubt hatte. Aber einer,<br />

der das «Dennoch des Glaubens» praktizierte,<br />

lebte in der Zuversicht, dass sich<br />

das gesagte wort dennoch erfüllen würde.<br />

Das ist wahrer Glaube.<br />

Das sehen wir auch im Leben Abrahams:<br />

«Und er hat geglaubt auf Hoffnung,<br />

da nichts zu hoffen war, auf dass er<br />

würde ein Vater vieler Völker» (Röm 4,18).<br />

Vielleicht fragt sich der eine oder andere,<br />

warum all diese Dinge in seinem Leben<br />

geschehen müssen. Paulus gibt uns in<br />

2. Korinther 1,9 eine Antwort: «… damit<br />

wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst<br />

sollen stellen, sondern auf Gott, der die<br />

Toten auferweckt.»<br />

Das ist eine Antwort; es gibt jedoch noch<br />

eine, und die gibt uns Abraham: «… auf<br />

dass er würde ein Vater vieler Völker.»<br />

Das Beispiel des Glaubens hat Einfluss<br />

auf unsere umgebung und unseren<br />

Dienst. Paulus wurde durch seinen Glauben<br />

ein werkzeug für 276 Seelen. wo wir<br />

im «Dennoch des Glaubens» stehen, sind<br />

wir immer ein Ansporn für den anderen,<br />

weiterzuglauben.<br />

Ist Ihnen das Beispiel Abrahams nicht<br />

ein Anreiz und eine Herausforderung,<br />

doch weiter zu glauben und dieses «Dennoch<br />

des Glaubens» zu praktizieren?<br />

«Und er ward nicht schwach im Glauben,<br />

sah auch nicht an seinem eigenen<br />

Leib, welcher schon erstorben war (weil er<br />

schon fast hundertjährig war), auch nicht<br />

den erstorbenen Leib der Sara; denn er<br />

zweifelte nicht an der Verheissung Gottes<br />

durch Unglauben, sondern ward stark im<br />

Glauben und gab Gott die Ehre und wusste<br />

aufs Allergewisseste, dass, was Gott<br />

verheisst, das kann er auch tun» (Röm<br />

4,19-21).<br />

Glauben Sie! Das «Dennoch des Glaubens»<br />

ist, zu glauben, dass das wort sich<br />

dennoch erfüllt. Seien sie in diesem neuen<br />

Jahr doch ein Glaubender wie die Schrift<br />

es sagt und Ströme lebendigen wassers<br />

werden von Ihnen ausgehen. E.K.<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

25


26<br />

AuS DEM DIEnST DES MITTERnAchTSRuF<br />

BrasIlIEn<br />

Intoleranz und Vorurteil?<br />

EllEN STEigER<br />

arbeitet zusammen mit ihrem<br />

Mann Markus in der administration<br />

und Redaktion des<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> in Porto<br />

alegre, Brasilien<br />

Trotz der gegen den Westen gerichteten<br />

anschläge terroristischer<br />

islamisten ist die Reaktion der Medien<br />

immer wieder: «Der islam ist eine<br />

Religion des Friedens.» Kein angriff, sei<br />

er noch so brutal und todbringend, lässt<br />

sie ihre Meinung ändern.<br />

Es ist noch nicht lange her, da hat Brasilien<br />

ein Massaker im Namen des islam<br />

erlebt. Ein junger Mann, Wellington M.<br />

de oliveira, ging an einem Besuchstag<br />

mit zwei Maschinenpistolen bewaffnet<br />

in eine Schule und erschoss 12 Kinder,<br />

bevor er selbst von einem Polizisten getötet<br />

wurde. in einem Brief, den die Polizei<br />

später bei ihm fand, hatte er geschrieben,<br />

er würde vier Stunden pro Tag den Koran<br />

lesen. Die anschliessenden Untersuchungen<br />

ergaben, dass er sich seit 2006 mit<br />

der islamischen Religion beschäftigte<br />

und es sein Traum gewesen war, mit<br />

einem Flugzeug den «Cristo Redentor»<br />

(die Christusstatue) in Rio de Janeiro zu<br />

zerstören – in anlehnung an das attentat<br />

auf das World Trade Center in New York.<br />

Durch seinen langen Bart, den er sich<br />

wachsen liess, riefen ihn seine Nachbarn<br />

nur Bin laden. Der grossteil der Presse<br />

stellte ihn aber als einen schwer verwirrten<br />

jungen Mann dar, dem sie zuerst<br />

ein «christliches gewand» umhängen<br />

wollten, da er sich vor Jahren einmal als<br />

Zeuge Jehovas ausgegeben hatte.<br />

im Namen der Verschiedenartigkeit<br />

und einer linken ideologie wird gott<br />

in Brasilien aus den Schulen verbannt.<br />

Demgegenüber werden die Türen geöffnet:<br />

für den islam (im Namen der<br />

religiösen Verschiedenartigkeit); für<br />

afrikanische Zauberei/Hexerei (im Namen<br />

der kulturellen Verschiedenartigkeit);<br />

und für Toleranz und akzeptanz<br />

gegenüber Homosexualität (im Namen<br />

der sexuellen Verschiedenartigkeit).<br />

Um sicherzustellen, dass die Brasilianer<br />

betreffs der «Religion des Friedens»<br />

gleich «denken» wie die Medien, stellte<br />

die PT (die sozialistische arbeiterpartei,<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Die christusstatue in Rio de Janeiro<br />

die seit neun Jahren an der Regierung<br />

ist) im Kongress einen gesetzesentwurf<br />

(Pl 1780/2011) vor, der die Schulen<br />

verpflichten soll, «ara<strong>bis</strong>che Kultur<br />

und islamische Tradition» zu lehren<br />

(die Schöpfungsgeschichte, als irrlehre<br />

abgestempelt, wurde abgeschafft – den<br />

Kindern wird nur die Evolutionstheorie<br />

gelehrt …)! Der Zweck dieses gesetzes,<br />

so behauptet die PT, sei, den «Fanatismus<br />

und das Vorurteil gegen den islam zu<br />

bekämpfen».<br />

Die Presse gibt dem islam nie die<br />

Schuld für einen Terroranschlag, nutzt<br />

aber jede lüge, um konservativen Christen<br />

ein Verbrechen, das sie gar nicht<br />

begangen haben, zuzuschieben, wie es<br />

im Juli 2011 in Norwegen geschah. Es ist<br />

keine «intoleranz» und kein «Vorurteil»<br />

dem islam gegenüber, wenn man die<br />

Wahrheit über terroristische anschläge<br />

sagt. aber es ist intoleranz und Vorurteil<br />

gegenüber konservativen Christen,<br />

wenn sie für Massaker eines anhängers<br />

von Darwins Theorien verantwortlich<br />

gemacht werden. Es ist Verleumdung und<br />

Diskriminierung, wenn gegen Christen<br />

aufgehetzt wird. So hat es schon einmal<br />

angefangen: bei Hitler, im letzten Jahrhundert,<br />

und das war gegen die Juden<br />

gerichtet. Der Massenmord an den Juden<br />

in Nazi-Deutschland wurde erst nach<br />

Jahren der gezielten Verleumdung durch<br />

die Presse möglich, die ihnen jede art<br />

von Verbrechen zugeschrieben hatte. n<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />

Druckerei in<br />

Porto Alegre<br />

Wir leben in einer Zeit, in der vieles<br />

in Bewegung ist. Umso mehr ist<br />

es eine Herausforderung, Menschen auf<br />

Jesus hinzuweisen. Wir sind dem Herrn<br />

dankbar, dass wir das prophetische Wort<br />

immer noch verbreiten können. Hand in<br />

Hand arbeiten wir auf verschiedene Weise,<br />

damit die gemeinde Jesu gebaut wird!<br />

Vor einiger Zeit starteten wir wöchentlich<br />

gezielte Werbekampagnen im<br />

internet. Dabei wird in einem artikel<br />

ein bestimmtes Thema angeschnitten<br />

und dann werden passende literatur<br />

oder DVDs angeboten. Die Echos sind<br />

<strong>bis</strong> jetzt sehr ermutigend. Die Themen<br />

handeln von «Ehescheidung – der bekennende<br />

Christ fällt nicht, er überfährt<br />

klare Warnsignale!»; «offenbarung 13<br />

im licht der heutigen Ereignisse» oder<br />

aufgrund der Premiere des letzten Harry-<br />

Potter-Films eine aufklärung darüber,<br />

was hinter den Büchern und Filmen<br />

bzw. dem jungen Zauberlehrling und<br />

dessen Freunden steckt. Manchmal ist<br />

das angebot auch einfach evangelistisch<br />

gehalten, indem wir unter anderem das<br />

gratisbuch von Norbert lieth anbieten,<br />

das vor fast genau elf Jahren erstmals aufgelegt<br />

wurde und immer noch auf grosses<br />

interesse stösst. in dieser Zeitspanne haben<br />

wir über 137.000 Exemplare dieses<br />

Buches gedruckt. Teilt man 137.000 auf<br />

die 3.916 Tage der elf Jahre auf, kommt<br />

man auf 35 Bücher pro Tag! Zudem wird<br />

es auf unseren Webseiten auch als E-Book<br />

Version angeboten.<br />

in Brasilien herrscht, auch wenn das<br />

internet schon in weiten Teilen der Bevölkerung<br />

zum normalen alltag gehört,<br />

ein grosser Mangel an sachkundigen<br />

informationen und nüchternem, neutralem<br />

aufklärungsmaterial. Deshalb<br />

wissen auch viele Christen nicht, wie sie<br />

bestimmte Dinge beurteilen und einordnen<br />

sollen und fallen leicht auf falsche<br />

Philosophien – oder gar lehren – herein,<br />

die in Wellen, wie Modetrends, immer<br />

wieder aufkommen. gerade deswegen<br />

schätzen so viele die Denkanstösse durch<br />

unsere Publikationen. E.S. n<br />

Zuerst erschienen in <strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee,<br />

September – Oktober 2011, Nr. 5, S. 10-11


IntErvIEW<br />

«Das Kommen<br />

Jesu steht im<br />

totalen Gegensatz<br />

zum Wohlstandsevangelium»<br />

unsere Druckerei in Porto Alegre<br />

Der <strong>Mitternachtsruf</strong> in Brasilien ist in den letzten Jahren<br />

stark gewachsen. Wie soll es 2012 weitergehen? Markus<br />

und Ellen Steiger, Mitarbeiterehepaar in Porto Alegre,<br />

standen für einige Fragen Rede und Antwort.<br />

hat der zunehmende Linksruck in<br />

Brasilien Auswirkungen für das <strong>Missionswerk</strong>?<br />

im Moment noch nicht. auch wenn die<br />

arbeiterpartei (PT) seit neun Jahren an<br />

der Regierung ist, sind wir davon nicht so<br />

stark betroffen, da Brasilien ein an Bodenschätzen<br />

reiches land ist. Dieser Reichtum,<br />

die Stellung, die Brasilien zurzeit in<br />

der Welt einnimmt, und das Bild, das das<br />

land den amerikanern und Europäern<br />

gerne von sich zeigt, bewirken, dass es<br />

uns besser geht als den <strong>Missionswerk</strong>en<br />

in ärmeren ländern Südamerikas (mit<br />

linksgerichteten Regierungen). Was man<br />

aber immer deutlicher erkennt, ist, dass<br />

die Schulen und Universitäten den Kindern<br />

und Studenten statt einer objektiven<br />

Schul- bzw. lehrpolitik, massiv gefärbte<br />

sozialistische ideologien eintrichtern.<br />

Eine Saat, die früher oder später sicher<br />

Frucht bringen und dann sowohl die<br />

Missions- als auch die gemeindearbeit<br />

erschweren wird.<br />

Welche grossen Projekte habt Ihr für<br />

das Jahr 2012 geplant?<br />

Wir hoffen, 2012 die längst fällige Renovierung<br />

des etwa 30-jährigen ältesten<br />

Teils der Druckerei in angriff nehmen zu<br />

können. Er wurde damals noch von den<br />

Missionaren selbst gebaut. Die literaturarbeit<br />

wächst ungemein, trotz der Krisen<br />

und der angst und Unsicherheit vor der<br />

Zukunft. Neben der israelreise, den beiden<br />

Buchmessen und dem Kongress im<br />

oktober sind 2012 zwei kleinere regionale<br />

Kongresse geplant – im Stil der Tagung,<br />

die wir 2011 in londrina abgehalten haben<br />

und die ein sehr grosser Erfolg war.<br />

Der eine Kongress wird in Uberlândia<br />

(Mg) stattfinden, der andere entweder<br />

in Rio de Janeiro (RJ) oder in Feira de<br />

Santana (Ba). Überdies ist Markus bereits<br />

mit der Planung der neuen israelreise im<br />

Mai 2013 beschäftigt.<br />

Der brasilianische Pastor Eros Pasquini<br />

wird 2012 erstmals als Prediger<br />

bei der Osterkonferenz dabei sein. Worauf<br />

können sich unsere Gäste freuen?<br />

auf seine biblisch fundierten und sehr<br />

systematischen Botschaften. als ehemaliger<br />

Bibelschullehrer hat er ein enormes<br />

Wissen, das er gut weitergeben kann.<br />

Welche wichtigen Gebetsanliegen<br />

für 2012 möchtet Ihr unseren Lesern<br />

mitgeben?<br />

Wir möchten ihnen natürlich gerne<br />

die ganzen Projekte für 2012 ans Herz<br />

legen. aber auch, dass wir weiterhin<br />

offene Türen zur Verkündigung des<br />

prophetischen Wortes haben. So, wie<br />

wir es verkündigen, wird es heutzutage<br />

nicht gerne gehört. Das Kommen Jesu<br />

steht im totalen gegensatz zum Wohlstandsevangelium,<br />

das hier sehr starken<br />

Eingang hat. Dieses betont den materiellen<br />

Reichtum und das Reich gottes jetzt<br />

und hier auf Erden und nimmt so die<br />

Verheissungen für israel für sich selbst in<br />

anspruch. Was in der Bibel über Endzeit,<br />

das zweite Kommen Jesu usw. steht,<br />

verlangt aber vom Einzelnen eine klare<br />

Stellungsnahme für oder gegen israel.<br />

Unglücklicherweise sind viele Christen,<br />

was das Volk gottes betrifft, unwissend,<br />

und lassen sich von ihren falschen lehrern,<br />

der Presse und der öffentlichen<br />

Meinung nur zu leicht desinformieren<br />

und manipulieren. E.S./R.M. n<br />

Tournee durch Deutschland 27<br />

von Markus Steiger<br />

D-Tour Sie hören eine biblische Botschaft.<br />

Markus Steiger<br />

Do. 02.02.2012, 19.30 Uhr<br />

70372 Stuttgart<br />

Kleiner Kursaal, Königsplatz 1<br />

DLM<br />

Fr. 03.02.2012, 19.30 Uhr<br />

76133 Karlsruhe<br />

Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77<br />

Sa. 04.02.2012, 17.00 Uhr<br />

72250 Freudenstadt<br />

Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz<br />

So.05.02.2012, 15.00 Uhr<br />

90478 Nürnberg<br />

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,<br />

Münchenerstrasse 21<br />

Mo. 06.02.2012, 19.30 Uhr<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Schranne Saal, Untere Torstrasse 3<br />

Di. 07.02.2012, 19.30 Uhr<br />

68169 Mannheim<br />

Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6<br />

Mi. 08.02.2012, 19.30 Uhr<br />

57072 Siegen<br />

Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,<br />

Koblenzer Str.<br />

Do. 09.02.2012, 19.30 Uhr<br />

42285 Wuppertal (Barmen)<br />

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7<br />

Fr. 10.02.2012, 19.30 Uhr<br />

34117 Kassel<br />

CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />

Sa. 11.02.2012, 15.00 Uhr<br />

30625 Hannover<br />

Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21<br />

(Nähe med. Hochschule)<br />

So.12.02.2012, 16.00 Uhr<br />

08280 Aue/Sachsen<br />

Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2<br />

Mo. 13.02.2012, 19.30 Uhr<br />

99089 Erfurt<br />

CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a<br />

Di. 14.02.2012, 19.30 Uhr<br />

80637 München<br />

Innere Mission München, Landshuter Allee 40<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Herzlich willkommen!


28<br />

FRAGEn – AnTWORTEn<br />

NEU!<br />

Neues Buch<br />

180006 «Liebe – Was uns noch zur Entrückung fehlt» (Norbert Lieth)<br />

Norbert Lieth<br />

DLM<br />

Zwei verschiedene<br />

Posaunen?<br />

Sind Sie sicher, dass die Posaunen aus<br />

1. Korinther 15,51-53, 1. thessalonicher<br />

4,16-17, offenbarung 10,7 und offenbarung<br />

11,15 nichts miteinander zu tun haben?<br />

wenn ein ganz normaler Christ diese Stellen<br />

der Bibel liest, zu welchem Ergebnis wird er<br />

wohl kommen?<br />

In offenbarung 10,7 kündigt der Engel<br />

an: «Sondern in den Tagen der<br />

Stimme des siebten Engels, wenn er<br />

in die Posaune stossen wird, soll das<br />

Geheimnis Gottes vollendet werden,<br />

wie er es seinen Knechten, den Propheten,<br />

als Heilsbotschaft verkündet<br />

hat.» in offenbarung 11,15.18 wird die<br />

Posaune schliesslich geblasen und es<br />

heisst: «Und der siebte Engel stiess in<br />

die Posaune; da ertönten laute Stimmen<br />

im Himmel, die sprachen: Die Königreiche<br />

der Welt sind unserem Herrn<br />

und seinem Christus zuteil geworden,<br />

und er wird herrschen von Ewigkeit zu<br />

Ewigkeit! … Und die Heidenvölker sind<br />

Liebe – Was uns noch zur<br />

Ent rückung fehlt<br />

Es ist auffallend, wie oft und wie nachdrücklich die Liebe<br />

in der Bibel in direktem Bezug zur Wiederkunft Jesu<br />

erwähnt wird. Einige dieser Bibelstellen werden in dieser<br />

Broschüre aufgegriffen und ausgelegt, wodurch der<br />

Leser von der Liebe regelrecht angesteckt wird. Wie ist<br />

es um Ihre Liebe bestellt? Prüfen Sie sich anhand der<br />

biblischen Grundsätze, die in dieser prägnanten, leicht<br />

lesbaren Broschüre dargelegt werden!<br />

Taschenbuch, 84 Seiten, Bestell-Nr. 180006<br />

CHF 7.00, EUR 5.00<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

zornig geworden, und dein Zorn ist<br />

gekommen und die Zeit, dass die Toten<br />

gerichtet werden, und dass du deinen<br />

Knechten, den Propheten, den Lohn<br />

gibst, und den Heiligen und denen, die<br />

deinen Namen fürchten, den Kleinen<br />

und den Grossen, und dass du die verdirbst,<br />

welche die Erde verderben!»<br />

Es ist in offenbarung 10 und 11<br />

nirgends von der gemeinde oder den<br />

aposteln die Rede, sondern von den<br />

Propheten und Königreichen der Welt,<br />

die dem Herrn zufallen, wenn Er wiederkommt.<br />

Wäre mit der Posaune in<br />

offenbarung 10,7 das geheimnis der<br />

Entrückung oder das der gemeinde<br />

gemeint, dann müsste es heissen: «Wie<br />

er es seinen Knechten, den aposteln<br />

und Propheten, als Heilsbotschaft<br />

verkündet hat.» Und nicht: «Wie er es<br />

seinen Knechten, den Propheten, als<br />

Heilsbotschaft verkündet hat.»<br />

Das geheimnis der Entrückung ist<br />

dem apostel Paulus offenbart worden<br />

(1.Kor 15), ebenso das geheimnis der<br />

gemeinde (Eph 3). Wenn also von einem<br />

geheimnis die Rede ist, das den<br />

Propheten verkündet wurde, ohne die<br />

apostel zu erwähnen, dann sind die<br />

alttestamentlichen Propheten gemeint.<br />

Demnach muss es sich um ein anderes<br />

geheimnis handeln. Welches geheimnis<br />

wurde den Propheten offenbart?<br />

Das geheimnis des messianischen<br />

Reiches auf Erden (Dan 2). Darum<br />

wird in offenbarung 11,15 auch gesagt:<br />

«Die Königreiche der Welt sind unserem<br />

Herrn und seinem Christus zuteil<br />

geworden, und er wird herrschen von<br />

Ewigkeit zu Ewigkeit!» Es geht um<br />

die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit<br />

zur aufrichtung Seines messianischen<br />

Reiches, und nicht um die Entrückung<br />

der gemeinde. Bei den Knechten, Propheten<br />

und Heiligen in Vers 18 werden<br />

die neutestamentlichen apostel wieder<br />

nicht erwähnt, weil es um die Knechte,<br />

Propheten und Heiligen israels geht,<br />

so wie es der Prophet Daniel sagt (Dan<br />

7,18.22.27). in der offenbarung ist das<br />

gemeindezeitalter bereits abgeschlossen<br />

und es erfüllen sich darin alle noch<br />

ausstehenden offenbarungen bzw. Prophezeiungen<br />

des alten Testaments, so<br />

wie die des Danielbuches. N.l.<br />

NEU NEU NEU NEU


Erlaubte Gott<br />

Inzest?<br />

Bei einem Glaubensgespräch sind wir gefragt<br />

worden, ob Gott «Inzest» bei den ersten<br />

Kindern Adams und Evas, wo ja offensichtlich<br />

die Söhne Adams ihre Schwestern<br />

zu Frauen nahmen, zulassen konnte, da es<br />

doch Sünde ist.<br />

Als die Söhne adams ihre Schwestern<br />

zu Frauen nahmen, galt das<br />

biblische Verbot der geschwisterehe<br />

noch nicht. Die Welt stand am anfang,<br />

die Erbsubstanz war noch «rein». So<br />

war in alter Zeit auch die Ehe mit der<br />

Schwester bei vielen Völkern durchaus<br />

möglich und zum Teil sogar üblich<br />

(etwa bei den Pharaonen). auch abraham<br />

hatte seine Halbschwester Sarai<br />

geheiratet (1.Mo 20,12). Später aber,<br />

im mosaischen gesetz, wurde die<br />

geschwisterehe dann verboten (3.Mo<br />

18,9.11; 20,17). S.R.<br />

Sonntag nein,<br />

Sabbat ja?<br />

warum feiern wir am Sonntag Gottesdienst?<br />

Der Sonntag ist doch kein heiliger tag, sondern<br />

der Sabbat, den wir heiligen sollen?<br />

Es ist richtig, dass der Sonntag kein<br />

heiliger Tag vor anderen ist und<br />

von Menschen als Feiertag eingeführt<br />

wurde. aber es ist auch richtig, dass<br />

sich die ersten Christen am ersten Tag<br />

der Woche, dem Sonntag, versammelten<br />

(apg 20,7; 1.Kor 16,2). Der grund<br />

dafür ist offensichtlich: am ersten Tag<br />

war der Herr von den Toten auferstanden<br />

(Mk 16,9).<br />

Die Erstlingsgabe im Mosaischen<br />

Bund ist ein Bild für die auferstehung<br />

Jesu als Erstling aus den Toten (1.Kor<br />

15,23). Die Erstlingsgabe wurde ausdrücklich<br />

am Tag nach dem Sabbat<br />

zelebriert, also am ersten Tag der<br />

Woche, dem heutigen Sonntag entsprechend<br />

(3.Mo 23,11). So, wie das Passah<br />

golgatha symbolisiert (3.Mo 23,4-11),<br />

so symbolisiert die Erstlingsgabe nach<br />

dem Passah die auferstehung. Danach<br />

kam es zum Pfingstfest (3Mo 23,15ff.).<br />

Heute sind wir nicht mehr unter<br />

dem Mosaischen gesetz, denn Christus<br />

ist des gesetzes Erfüllung. Und darum<br />

müssen wir den jüdischen Sabbat auch<br />

nicht halten. Ein aufrichtiges Studium<br />

des Neuen Testaments zeigt dies eindeutig<br />

(Mt 12,8; Mk 2,28; lk 6,5; Röm<br />

14,5; Kol 2,16; Hebr 4,10). Es beginnt<br />

schon in apostelgeschichte 15, wo die<br />

apostel den Heiden den Sabbat nicht<br />

auferlegen. N.l.<br />

Darf eine Frau<br />

Schmuck tragen?<br />

Ist es Sünde, wenn eine Frau sich schmückt<br />

und schminkt?<br />

Gott selbst «schmückte» Seine Braut<br />

israel (vgl. Hes 16,9-14). Wenn nun<br />

gott selbst Seiner «Braut» Schmuck anlegt,<br />

kann dies denn Sünde oder falsch<br />

sein? Wir dürfen uns schmücken, aber<br />

dabei sollte das augenmerk nicht zu<br />

sehr auf den äusseren Menschen gelenkt<br />

werden, wie uns Paulus in 1. Timotheus<br />

2,9 erklärt. Beachten Sie, dass dieser<br />

Vers nicht sämtlichen Schmuck verbietet.<br />

S.R.<br />

Voranzeigen:<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

29<br />

Konferenz Konferenz Zavelstein<br />

Norbert Lieth<br />

15.-17.06.2012<br />

Wichtige Termine<br />

für Ihre Agenda<br />

Bibeltage<br />

Vesperweiler<br />

Marcel Malgo<br />

02.-11.06.2012<br />

02.06. <strong>bis</strong> 11.06.2012<br />

Bibeltage mit Marcel Malgo<br />

Erholungsheim Waldesruhe,<br />

Auchtertstrasse 10,<br />

DE 72178 Waldachtal–Vesperweiler<br />

Konferenz<br />

Bad Windsheim<br />

28.-<strong>30.09.2012</strong><br />

15.06. <strong>bis</strong> 17.06.2012<br />

Konferenz mit Norbert Lieth<br />

Bibel und Erholungsheim<br />

Haus Felsengrund,<br />

DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein<br />

14.07. <strong>bis</strong> 15.07.2012<br />

DLM<br />

Israelkonferenz mit Norbert Lieth<br />

Danubius Health Spa Resort<br />

Matgitsziget, 1138 Budapest,<br />

Margitsziget, Ungarn<br />

<strong>28.09.</strong> <strong>bis</strong> <strong>30.09.2012</strong><br />

Prophetie-Wochenende<br />

mit Norbert Lieth u.a.<br />

Kongresshotel<br />

«Residenz Bad Windsheim»,<br />

Erkenbrechtallee 33,<br />

DE 91438 Bad Windsheim<br />

Herzlich willkommen!


30<br />

VORSchAu<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 24.01.2012,<br />

mit u.a. diesem thema*:<br />

«Gottes Plan für Israel<br />

während der Trübsal»<br />

*Änderungen vorbehalten<br />

IMPRESSuM<br />

<strong>Missionswerk</strong> und Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong><br />

www.mitternachtsruf.ch<br />

GRÜnDER wim Malgo (1922-1992)<br />

VORSTAnD Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,<br />

Jonathan Malgo<br />

SchWEIz <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Ringwiesenstr. 12a,<br />

8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14<br />

DEuTSchLAnD <strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.,<br />

Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745<br />

8001<br />

ORGAn Der «<strong>Mitternachtsruf</strong>» erscheint monatlich. Er ist ausserdem<br />

in englischer, französischer, holländischer, italienischer,<br />

portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und<br />

ungarischer Sprache erhältlich.<br />

REDAkTIOn (Adresse Schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 16,<br />

Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch,<br />

Mitarbeiter: Elke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo,<br />

Conno Malgo (Ltg.), René Malgo<br />

LAyOuT (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,<br />

Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo<br />

SEELSORGERLIchE FRAGEn (Adresse Schweiz) tel.: (0041)<br />

044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke<br />

Lieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher<br />

ADMInISTRATIOn, VERLAG unD ABOnnEMEnTE (Adressen<br />

Schweiz und Deutschland siehe oben) tel. Schweiz: 044 952 14<br />

15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, tel. Deutschland: 07745 8001,<br />

Fax Deutschland: 07745 201, tel. alle anderen Länder: 0041<br />

44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-<br />

Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,<br />

thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo,<br />

Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy Peter, Susanne Peter, Esther<br />

Roos, Marc Stolp, Rebeca winkler<br />

TEchnISchER DIEnST Markus Hollenweger, Manuel Klinner,<br />

Gerson Maag, Nathanael winkler<br />

ISRAELREISEn (Adresse Schweiz) tel: (0041) 044 952 14 18,<br />

Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch,<br />

Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi winkler (Haifa, Israel)<br />

BuchhALTunG (Adresse Schweiz)<br />

E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, wafa<br />

Malgo; treuhandstelle: Hwt, 8602 wangen<br />

STuDIO (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:<br />

Andreas Klinner, Govert Roos<br />

SEnIOREnzEnTRuM zIOn Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf,<br />

tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19,<br />

E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig,<br />

ursula Dürr, walter Dürr, Astrid El Khouri, walid El Khouri, Marco<br />

Lang, Martina Lang, Patrick Peter<br />

BEGEGnunGSzEnTRuM E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,<br />

tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11,<br />

Mitarbei ter: traude Klinner<br />

hOTEL BETh-ShALOM P.o.Box 6208, Haifa-Carmel 31061,<br />

Israel, tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443,<br />

E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi winkler, Beate<br />

winkler<br />

EInzAhLunGEn Schweiz: Postfinance<br />

IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: PoFICHBEXXX, oder<br />

ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A.<br />

Deutschland: Sparkasse Hochrhein, waldshut<br />

IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: SKHRDE6w<br />

Österreich: Allgemeine Sparkasse oberösterreich, Linz<br />

IBAN: At33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAt2LXXX<br />

hERSTELLunG Gu-Print AG, Zürich<br />

Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland<br />

und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EuR / 24 CHF.<br />

Übrige Länder, Preis auf Anfrage<br />

zWEIGSTELLEn-VERzEIchnIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php<br />

InITIALEn DER AuTOREn In DIESER AuSGABE<br />

E.K. = Ernst Kraft; N.L. = Norbert Lieth; L.M. = Dr. Larry Mercer;<br />

R.M. = René Malgo; S.R. = Samuel Rindlisbacher;<br />

E.S. = Ellen Steiger<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

DIR KANN NuR JESuS HELFEN<br />

Wie erfährt man Vergebung<br />

der Sünde?<br />

Erheben Sie den Blick und sehen<br />

Sie auf eine welt, die verzweifelt und<br />

entmutigt ist, besorgt und verwirrt.<br />

Doch während Sie auf die welt sehen,<br />

nehmen Sie sich auch Zeit, um<br />

Ihr eigenes Herz zu prüfen. wenn Sie<br />

nie Vergebung für Ihre Sünden erfahren<br />

haben, dann gehören Sie noch zu<br />

denen, die Gottes Zorn erleben werden.<br />

Meine Hoffnung auf den Himmel<br />

gründet sich nicht auf meine Bildung,<br />

meine wirtschaftliche Situation oder<br />

meine Volkszugehörigkeit. Sie gründet<br />

sich auf meine persönliche Beziehung<br />

zu Jesus Christus. Ich möchte Ihnen<br />

einige einfache, aber für die Ewigkeit<br />

sehr bedeutsame Anstösse weitergeben.<br />

In der Bibel wird gesagt, dass<br />

wir alle Sünder sind. In Römer 3,23<br />

heisst es: «Sie sind allesamt Sünder<br />

und ermangeln des Ruhmes, den sie<br />

bei Gott haben sollten.» Leider zieht<br />

die Sünde ewige Konsequenzen nach<br />

sich und trennt uns von Gott. In Römer<br />

6,23 lesen wir: «Denn der Sünde<br />

Sold ist der Tod; die Gabe Gottes<br />

aber ist das ewige Leben in Christus<br />

Jesus, unserm Herrn.» wir können<br />

uns nicht selbst retten. Der Preis für<br />

unsere Sünde ist der tod. Aber hier<br />

kommt die gute Nachricht von Jesus<br />

Christus ins Spiel. Er starb am Kreuz,<br />

um die Strafe für unsere Sünde zu<br />

bezahlen. In Römer 5,8 heisst es:<br />

«Gott aber erweist seine Liebe zu uns<br />

darin, dass Christus für uns gestorben<br />

ist, als wir noch Sünder waren.»<br />

wie erfährt man die Vergebung<br />

der Sünde, die aus dem tod Christi<br />

am Kreuz kommt? wir nehmen sie<br />

in einfachem Glauben an, indem wir<br />

anerkennen, was Gott für uns getan<br />

hat, und indem wir unser Vertrauen<br />

auf Jesus Christus und Seinen tod<br />

für unsere Sünden setzen. In Epheser<br />

2,8-9 lesen wir: «Denn aus Gnade<br />

seid ihr selig geworden durch Glau-<br />

ben, und das nicht aus euch: Gottes<br />

Gabe ist es, nicht aus Werken, damit<br />

sich nicht jemand rühme.» wenn Sie<br />

noch nicht die persönliche Entscheidung<br />

getroffen haben, Jesus Christus<br />

als Ihrem Erlöser zu vertrauen, verpassen<br />

Sie bitte nicht die Gelegenheit,<br />

dies auf der Stelle zu tun. Halten<br />

Sie einen Augenblick inne, öffnen<br />

Sie Gott Ihr Herz und sprechen Sie in<br />

Ihrem Herzen das folgende oder ein<br />

ähnliches Gebet:<br />

«Lieber Vater, ich weiss, dass ich<br />

gesündigt und Dinge getan habe, die<br />

mich von Dir trennen. Ich glaube,<br />

dass Du Deinen Sohn, Jesus Christus,<br />

in die welt gesandt hast, damit<br />

Er am Kreuz stirbt, um die Strafe für<br />

meine Sünde zu bezahlen. und ich<br />

glaube, dass Du Ihn von den toten<br />

auferweckt hast, um zu zeigen, dass<br />

die Schuld beglichen ist. Ich möchte<br />

jetzt mein Vertrauen auf Jesus Christus<br />

setzen, als den Stellvertreter für<br />

meine Sünde. Bitte vergib mir und<br />

schenke mir das ewige Leben. Ich<br />

bitte dies im Namen Christi. Amen.»<br />

Dies ist ein einfaches Gebet mit<br />

grossen Auswirkungen. und wenn<br />

Sie es gesprochen haben, dann erzählen<br />

Sie einem Menschen davon,<br />

von dem Sie wissen, dass er Christ<br />

ist. wenn Sie niemanden kennen,<br />

dann suchen Sie sich eine Gemeinde<br />

in Ihrer umgebung, in der die Bibel<br />

im Mittelpunkt steht, und sprechen<br />

Sie mit dem Pastor über Ihre Entscheidung.<br />

Fangen Sie an, in der Bibel<br />

zu lesen, weil Sie darin mehr über<br />

Gott und Seinen Sohn Jesus Christus<br />

erfahren werden. Denn Jesus könnte<br />

jederzeit wiederkehren, um Sie in<br />

den Himmel zu holen! l.M.<br />

Gekürzter Auszug aus dem Kapitel «Wie<br />

sollen wir denn leben?», Dr. Larry Mercer,<br />

in Prophetie im Licht der Gegenwart, S.<br />

109-111, Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong>, Bestell-<br />

Nr.: 180210


Norbert Lieth<br />

Messianisches<br />

Licht<br />

im Dunkel<br />

Israels<br />

Jesus sagt: «An<br />

dem Feigenbaum<br />

lernt ein Gleichnis.»<br />

Die von Norbert Lieth anhand<br />

dieses Gleichnisses greifbar dargelegten<br />

Einblicke in das prophetische<br />

Wort werden so zu Ausblicken in die<br />

Zukunft. Gottes Handeln an Israel<br />

drängt zum Ziel hin, Jesus kommt<br />

wieder! Lassen Sie sich das Gleichnis<br />

erklären und sehen Sie das messianische<br />

Licht im Dunkel Israels!<br />

Taschenbuch, 80 S.<br />

Bestell-Nr. 187420<br />

Peter Malgo<br />

Ganz persönlich<br />

Mit seinen Editorials<br />

unter dem<br />

Titel «Liebe<br />

Freunde» spricht<br />

der Autor die Leser<br />

der Zeitschrift<br />

«<strong>Mitternachtsruf</strong>» ganz persönlich<br />

an. Viele bezeugten schon,<br />

durch seine kurzen, meist auf Alltagserlebnissen<br />

basierenden Betrachtungen<br />

reichen Segen empfangen<br />

zu haben. Darum wurde eine<br />

Auswahl dieser wertvollen Grussworte<br />

in Buchform herausgegeben.<br />

Wer sie mit offenem Herzen liest,<br />

wird reichen Gewinn haben!<br />

Taschenbuch, 124 S.<br />

Bestell-Nr. 180260<br />

Bücher EUR 1.– / CHF 1.50<br />

Norbert Lieth<br />

ProphetischeHinweise<br />

aus<br />

dem Buch<br />

Jona<br />

Norbert Lieth<br />

legt nachvollziehbar<br />

dar, wie im Buch Jona die<br />

ganze Heilsgeschichte Gottes mit<br />

der Menschheit in prophetischer<br />

Weise vorgezeichnet ist, angefangen<br />

bei Jesu erster Ankunft <strong>bis</strong> zu<br />

Seiner Wiederkunft. So ist das Taschenbuch<br />

eine textgetreue, prophetische<br />

Auslegung eines Propheten,<br />

auf den schon Jesus ganz konkret<br />

Bezug genommen hatte.<br />

Taschenbuch, 88 S.<br />

Bestell-Nr. 187430<br />

Marcel Malgo<br />

Vertrauen<br />

in den allmächtigen<br />

Gott<br />

Viele persönliche<br />

Nöte können uns<br />

bedrängen wie<br />

zum Beispiel Krankheit, Einsamkeit<br />

oder Schuld. Plötzlich stehen wir vor<br />

Herausforderungen, denen wir uns<br />

nicht gewachsen fühlen und die wir<br />

nicht wagen anzupacken. Der Sorgen<br />

und Ängste sind viele! Der Autor<br />

hat einige davon aufgegriffen.<br />

Ohne sie zu bagatellisieren, macht<br />

er Mut, dem allmächtigen Gott voll<br />

und ganz zu vertrauen.<br />

Taschenbuch, 76 S.<br />

Bestell-Nr. 187370<br />

Norbert Lieth<br />

Gesetzt<br />

zum<br />

Fruchtbringen<br />

Worin liegt der<br />

Sinn unseres Lebens?<br />

Leben wir<br />

nur für uns selbst? Der Autor zeigt<br />

Ihnen anhand des Gleichnisses von<br />

den Weingärtnern in Lukas 13, wie<br />

Sie ein fruchtbringendes Leben führen<br />

können! Denn jedes Kind Gottes<br />

ist gesetzt zum Fruchtbringen, durch<br />

die Wiedergeburt, das In-Ihm-Bleiben,<br />

den Geist, die Hingabe und die<br />

Nachfolge.<br />

Taschenbuch, 80 S.<br />

Bestell-Nr. 187400<br />

Norbert Lieth<br />

Gideon:<br />

Spiegelbild<br />

aktueller<br />

Ereignisse<br />

In nur drei Kapiteln<br />

zeichnet die<br />

Geschichte Gideons<br />

einen Umriss bevorstehender<br />

Ereignisse. Das Leben dieser Person<br />

aus biblischer Zeit ist erstaunlich relevant<br />

für die heutige Generation.<br />

Taschenbuch, 96 S.<br />

Bestell-Nr. 187290<br />

Verschiedene Autoren<br />

Das Wunder<br />

der biblischen<br />

Prophetie<br />

Die Präzision der<br />

biblischen Prophetie<br />

ist ein<br />

Wunder! Vier<br />

Autoren beschreiben verschiedene<br />

einzigartige biblische Wunder, wie<br />

das Wunder von Golgatha, das<br />

Wunder der endgültigen Wiederherstellung<br />

Israels oder das Wunder der<br />

Herrlichkeit Jesu Christi. Die Kernbotschaft<br />

dabei lautet: «Jesus Christus<br />

allein». Er ist Ziel und Mittelpunkt<br />

der Welt- und Heilsgeschichte.<br />

Taschenbuch, 176 S.<br />

Bestell-Nr. 187960<br />

Wim Malgo<br />

Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50<br />

Marcel Malgo<br />

Des Propheten<br />

schwere Botschaft<br />

Anschaulich legt<br />

Marcel Malgo in seiner Auslegung<br />

von Micha 1 dar, dass selbst in Gottes<br />

Gerichtsbotschaft Seine ewige<br />

Liebe steckt. Dabei vermittelt er auch<br />

eine kraftvolle Anwendung für die<br />

Gemeinde Gottes heute.<br />

Audio-CD<br />

Bestell-Nr. 136630<br />

Norbert Lieth<br />

Der Sehtest /<br />

Die Wiederbelebung<br />

Anhand des<br />

Epheserbriefes zeigt Norbert Lieth in<br />

zwei Botschaften auf, was es bedeutet<br />

«in Christus» zu sein und was die<br />

Bibel unter Segen versteht. Unverzichtbare<br />

Lehrauslegung – auch für<br />

die persönliche Heiligung!<br />

Doppel-CD<br />

Bestell-Nr. 131680 131680<br />

Wandel auf<br />

dem Höhenweg<br />

Das Wort «Wandel»<br />

hat eine<br />

doppelte Bedeutung:<br />

zum einen<br />

«Lebensführung, Lebenswandel,<br />

sittliches Verhalten», zum anderen<br />

«Veränderung, Wechsel». Durch den<br />

Lebenswandel mit Gott werden wir<br />

verändert.<br />

Taschenbuch, 144 S.<br />

Bestell-Nr. 175620<br />

Schnäppchen-<br />

Preise


I NEUE DVD! I NEUE DVD! I NEUE DVD! I<br />

«Ich habe alle Zeit der Welt.» Schon<br />

gehört? Wie realistisch ist das wirklich?<br />

Werner Gitt, Experte für u.a.<br />

Informatik und Numerische Mathematik,<br />

legt sehr anschaulich dar, wie<br />

Sie Zeit und Ewigkeit richtig einschätzen<br />

können und wie Sie sicher sein<br />

Was ist Zeit,<br />

und<br />

was ist Ewigkeit<br />

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Widescreen 16:9<br />

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DVD, Laufzeit 83 Minuten<br />

Bestell-Nr. 117006<br />

CHF 20.–, EUR 14.–<br />

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