28.09. bis 30.09.2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
28.09. bis 30.09.2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
28.09. bis 30.09.2012 - Missionswerk Mitternachtsruf
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Eine Ermahnung zur Unparteilichkeit ■ Was ist eine Seele wert? ■ Erlaubte Gott Inzest?<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie<br />
Nr. 01.2012<br />
www.mnr.ch<br />
Menschen,<br />
die mit<br />
Gott<br />
wandeln
34. Osterkonferenz<br />
Osterkonferenz 5. – 9. April 2012<br />
DLM<br />
Generathema:<br />
Spuren zum<br />
Kreuz<br />
Es ist eine bereits langjährige Tradition:<br />
Die 34. Osterkonferenz in<br />
der Zionshalle wird am Gründonnerstag<br />
mit einer Abendmahlsgebetsstunde<br />
eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr<br />
mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg<br />
auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und<br />
wir bei der Feier des heiligen Abendmahls<br />
dessen gedenken, was Christus für uns auf<br />
Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf<br />
wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmlicher<br />
Art wieder auf den prophetischen<br />
Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir<br />
uns besonders auf die beiden Gastredner, den<br />
brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini<br />
und den jüdisch-messianischen Pastor Meno<br />
Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den<br />
Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein<br />
aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm<br />
bieten. Dieses Mal ist unter anderem<br />
der bekannte christliche Liederdichter und<br />
Komponist Klaus Heizmann beteiligt.<br />
Auch während dieser Osterkonferenz wird<br />
Peter Malgo wieder durch das Programm<br />
führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr<br />
Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl<br />
Marcel Malgo<br />
Freitag, 6. April, 10.00 Uhr<br />
Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Freitag, 6. April, 14.00 Uhr<br />
Norbert Lieth<br />
Freitag, 6. April, 17.00 Uhr<br />
Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />
Passionskonzert<br />
Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos<br />
Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr<br />
Norbert Lieth<br />
Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr<br />
Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Montag, 9. April, 10.00 Uhr<br />
Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)<br />
Montag, 9. April, 14.00 Uhr<br />
Norbert Lieth
Norbert Lieth , Autor und Publizist,<br />
ist 1955 in Deutschland geboren.<br />
Zwischen 1978 und 1985 war er<br />
auf verschiedenen Missionsbasen in<br />
Südamerika tätig. Er ist verheiratet<br />
und hat vier Kinder. Heute gehört er<br />
dem Vorstand des <strong>Missionswerk</strong>es<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> an. Ein zentraler<br />
Punkt seines weilweiten Verkündigungsdienstes<br />
ist das prophetische<br />
Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher<br />
Bücher.<br />
Eros Pasquini ist seit 1989<br />
Lehrer beim «Haggai International<br />
Institut». Über viele Jahre hinweg<br />
repräsentierte er das <strong>Missionswerk</strong><br />
von Luis Palau in Brasilien, den er<br />
auch übersetzte. Auch Billy Graham<br />
wurde verschiedentlich von Pasquini<br />
übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt<br />
er als Redner und Übersetzer an<br />
Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er<br />
dies auch bei den Kongressen des<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> in Brasilien. Zurzeit<br />
ist er Pastor der neu gegründeten<br />
Baptistengemeinde «Bereana» in São<br />
Caetano do Sul.<br />
Meno Kalisher kam aufgrund des<br />
Studiums der Prophezeiungen über<br />
den Messias zum Glauben an Jesus.<br />
Heute ist er Pastor der jüdischen<br />
messianischen Gemeinde «Jerusalem<br />
Assembly – House of Redemption»<br />
in Jerusalem, Israel. Zu seinen<br />
Hauptaufgaben gehören Evangelisation<br />
und Jüngerschaft unter jüdischen<br />
Menschen in Israel sowie weltweite<br />
Lehr- und Verkündigungsdienste. Er<br />
ist verheiratet und hat vier Kinder.<br />
Marcel Malgo , Jahrgang 1958,<br />
verheiratet, fünf Kinder, war nach<br />
seiner kaufmännischen Ausbildung<br />
im <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> unter<br />
anderem drei Jahre in Israel und<br />
acht Jahre in Holland tätig. Heute<br />
steht er im vollamtlichen pastoralen<br />
Dienst in den <strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />
Gemeinden Dübendorf und Bern.<br />
Gelegentlich ist er für Bibelvorträge<br />
im In- und Ausland unterwegs und<br />
ist Verfasser einiger Bücher und<br />
Broschüren.<br />
Samstag, 7. April, 19.00 Uhr<br />
Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann<br />
Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)<br />
Heike Wetzel (Flöte) • <strong>Mitternachtsruf</strong>-Chor unter der Leitung von Govert Roos<br />
Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!<br />
Der Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht<br />
hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage<br />
nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für<br />
das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und<br />
Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit<br />
einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam<br />
in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges<br />
Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an<br />
der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise<br />
die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!<br />
Grosser Büchertisch<br />
mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen<br />
werden<br />
Kinderbetreuung<br />
(ausser Donnerstag und Samstag)<br />
Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff<br />
wird wieder mit dabei sein!<br />
Veranstaltungsort:<br />
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf<br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
Suchen Sie eine Unterkunft<br />
während der Osterkonferenz?<br />
Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage<br />
die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,<br />
zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden<br />
und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im<br />
Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können<br />
Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit<br />
kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-<br />
Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch<br />
gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage<br />
und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).<br />
Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah<br />
und fern!<br />
Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter<br />
der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn<br />
der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.<br />
Ihre Traude Klinner
Israel - immer wieder ein<br />
besonderes besonderes Erlebnis! Erlebnis!<br />
Beth-Shalom<br />
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CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 18<br />
Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />
Deutschland:<br />
Kaltenbrunnenstrasse 7<br />
DE 79807 Lottstetten<br />
Tel. 0049 (0)7745 8001<br />
Fax 0049 (0)7745 201<br />
E-Mail:<br />
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von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.
Titel<br />
6 Menschen, die mit Gott wandeln<br />
Im Blickfeld<br />
12 Bei aller Kritik<br />
14 Eine Ermahnung zur unparteilichkeit<br />
18 Ja, ich komme bald<br />
19 Eine vollkommen falsche Botschaft<br />
21 was ist eine Seele wert?<br />
22 Der wert einer Seele<br />
23 Die wichtigkeit biblischer Prophetie<br />
Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
26 Intoleranz und Vorurteil?<br />
26 <strong>Mitternachtsruf</strong>-Druckerei in Porto<br />
Alegre<br />
27 «Das Kommen Jesu steht im totalen<br />
Gegensatz zum wohlstandsevangelium»<br />
Fragen – Antworten<br />
28 Zwei verschiedene Posaunen?<br />
29 Erlaubte Gott Inzest?<br />
29 Sonntag nein, Sabbat ja?<br />
29 Darf eine Frau Schmuck tragen?<br />
3 Grusswort<br />
20 Aufgegriffen<br />
25 Streiflicht<br />
30 Dir kann nur Jesus helfen<br />
30 Vorschau / Impressum<br />
Eingedenk dessen, dass alle menschliche<br />
Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die<br />
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche<br />
Sicht dar.<br />
Hören Sie täglich aus der Bibel:<br />
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Liebe Freunde<br />
Nun kam er also endlich frei, Gilad Shalit, der israelische Soldat, im Austausch<br />
gegen über 1.000 gefangene Palästinenser! Quellen, die der Hamas nahestehen, behaupteten<br />
vor Jahren, Israel verzögere die Freilassung Shalits absichtlich. Genüsslich<br />
griff dies eine holländisch-islamische webseite auf und gab nochmals «eins drauf»<br />
und sprach dabei vom «Kriegsgefangenen» Gilad Shalit. tatsache ist jedoch, dass<br />
Shalit nicht etwa in kriegerische Handlungen und Kämpfe verstrickt war, sondern regelrecht<br />
gekidnappt wurde. Ein palästinensisches terrorkommando war durch einen<br />
unterirdischen tunnel auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatte einen dort stationierten<br />
Posten attackiert. Dabei wurden zwei Soldaten der israelischen Armee getötet,<br />
vier weitere verletzt und Shalit, ebenfalls verletzt, wurde über die Demarkationslinie<br />
verschleppt und an einen unbekannten ort im Gazastreifen gebracht.<br />
Die Medien und die weltöffentlichkeit allgemein berichten sehr gerne von einer<br />
notleidenden palästinensischen Bevölkerung, wobei Israel gleichzeitig als Schuldiger<br />
und Aggressor dargestellt wird. Die andere Seite – beispielsweise all die vielen Raketen,<br />
die die Palästinenser fortwährend auf israelische Ziele abfeuern – wird dabei<br />
völlig ausgeblendet. So bleibt die Ansicht praktisch unwidersprochen, Israel sei an<br />
allem schuld. Dadurch wird die these «Die Juden sind schuld» quasi als Fakt deklariert:<br />
und kaum jemand wagt es noch, für Israel Position zu beziehen, geschweige<br />
denn, dass jemand in Erinnerung ruft, durch welche Leiden das Volk der Juden selbst<br />
gehen musste. Der Begriff «Holocaust» ist für viele bereits ein Fremdwort geworden.<br />
Als 2009 in München der Prozess gegen den Nazischergen John Demjanuk geführt<br />
wurde, sagte der frühere Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland:<br />
«Es ist richtig und wichtig, dass dieser Prozess stattfindet … Man muss den Anfängen<br />
wehren. In Deutschland gibt es viele Zeichen, dass diese Anfänge wieder überschritten<br />
sind. Dieser Prozess soll zeigen, wohin das führt.» Die Zeitschrift Die Welt<br />
konstatierte: «Kein Staat wird in Deutschland so kritisch gesehen wie Israel. obwohl<br />
er die einzige Demokratie im Nahen osten ist, hält man den jüdischen Staat für die<br />
grösste Bedrohung für den weltfrieden. Ausserdem traut man ihm zu, an den Palästinensern<br />
Verbrechen zu begehen, die mit denen der Nazis an den Juden vergleichbar<br />
sind. woher kommt dieses ausgesprochen schlechte Image? Die Grundlagen dafür<br />
werden vermutlich schon in der Schule gelegt. Die drei grossen deutschen Schulbuchverlage,<br />
Klett, westermann und Cornelson, haben allesamt ausführliche Materialien<br />
zum Nahostkonflikt im Angebot, den Schülern wird dabei ein völlig einseitiger<br />
Blick auf diesen Krisenherd vermittelt, der die israelische Seite zum täter macht und<br />
die palästinensische zum opfer. Diese drei Verlage teilen sich 90 % des gesamten<br />
deutschen Marktes.»<br />
Die heutige Generation wächst mit einer völlig verdrehten Sicht der Dinge heran.<br />
Eine Befragung unter Amerikanern ergab sogar, dass manche überhaupt nicht einmal<br />
mehr wissen, was es mit dem Holocaust auf sich hat! und in den sozialen Netzwerken<br />
wird Israel aufs Übelste beschimpft.<br />
was können wir gegen diese Entwicklung tun? Das, was Gott der Herr Seinem<br />
Volk Israel schon zur Zeit der wüstenwanderung gebot: Eltern und Grosseltern (5.Mo<br />
4,9) sollen ihre Kinder und Kindeskinder Seine Gebote lehren: «Diese Worte, die ich<br />
dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern<br />
einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt … Wenn dich nun dein<br />
Sohn in Zukunft fragen und sagen wird: Was sind das für Zeugnisse, Satzungen und<br />
Rechtsbestimmungen, die euch der Herr, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem<br />
Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten…» (5.Mo 6,6.20.21). Eltern<br />
und Grosseltern sollten diesen Auftrag des Herrn nie vergessen! Sie sollten den<br />
Kindern bezeugen, wie der Herr sie aus «Ägypten», aus der Macht der Finsternis, gerettet<br />
hat, als Er am Kreuz für ihre Sünden starb. Es geht dabei nicht bloss ums Reden,<br />
sondern ums Vorleben. Die persönliche Beziehung der Eltern zu Jesus öffnet die<br />
Herzen der Kinder für den grössten Sohn Israels und für dessen irdisches Volk, und<br />
sie lernen, wahrheit und Lüge zu unterscheiden.<br />
In herzlicher Verbundenheit<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
5
6<br />
TITEL<br />
Menschen, die<br />
mit Gott wandeln<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
«Seid getrost und unverzagt, fürchtet<br />
euch nicht und lasst euch nicht vor<br />
ihnen grauen; denn der Herr, dein<br />
Gott, wird selbst mit dir wandeln und<br />
wird die Hand nicht abtun noch dich<br />
verlassen» (5.Mo 31,6).
WiM Malgo (1922-1992)<br />
langjähriger Evangelist, gründete<br />
1955 das <strong>Missionswerk</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>, später auch die<br />
Überseemission und übernahm<br />
den Beth-Shalom-Verein<br />
Wie wunderbar: der ewige, allmächtige<br />
gott sagt es auch ihnen,<br />
dass Sie sich nicht fürchten<br />
sollen, denn Er selbst will mit ihnen<br />
wandeln!<br />
Was heisst wandeln? Es heisst, in<br />
angemessenen Schritten laufen; weder<br />
zu hastig noch zu langsam, sondern im<br />
Bewusstsein vorwärtszuschreiten, dass<br />
niemand und nichts mich von diesem<br />
gang abbringen kann. in unserer gehetzten<br />
Zeit ist das Wandeln eine seltene<br />
angelegenheit geworden.<br />
Was aber ist denn ein Wandeln mit<br />
gott? Wenn Er nicht selbst zugesagt<br />
hätte, dass Er mit ihnen und mir wandeln<br />
will, würde ich mich nicht getrauen,<br />
mehr darüber zu schreiben. aber es ist<br />
möglich, mit ihm, dem ewigen gott, zu<br />
wandeln – nicht nur mit ihm vorwärtszuschreiten,<br />
sondern auch mit ihm Schritt<br />
zu halten. Dieses Schritthalten mit ihm<br />
kommt aus der inneren Stille und aus<br />
dem inneren Ruhen in ihm.<br />
Gründe, die ein Schritthalten mit<br />
Gott behindern. Zu einer Disharmonie<br />
zwischen dem lebendigen gott und ihrer<br />
Seele kommt es, wenn Sünde zwischen<br />
ihnen und ihm steht. Dann können Sie<br />
nicht mehr mit ihm Schritt halten und<br />
Sie gehen entweder zu hastig vorwärts<br />
oder bleiben zurück. «Mögen auch zwei<br />
miteinander wandeln, sie seien denn<br />
eins untereinander?» (am 3,3). Die erste<br />
Voraussetzung, um mit dem lebendigen<br />
gott zu wandeln, ist also, dass Sie mit<br />
ihm eins sind; eins mit dem Heiligen<br />
durch den Herrn Jesus Christus und Seinem<br />
vergossenen Blut. Dann lassen Sie<br />
sich nur noch von ihm, von Seinem Tun<br />
und von Seinen Schritten bestimmen.<br />
Es gibt leider viele Kinder gottes,<br />
deren glaubensleben ein auf und ab ist.<br />
ihr Wandeln mit ihm ist unsicher und<br />
unstet. Erst eilen sie mit Jubel vorwärts,<br />
dann wieder resignieren sie und liegen<br />
danieder. ist denn der Herr so wechsel-<br />
In unserer gehetzten Zeit ist<br />
das Wandeln eine seltene<br />
Angelegenheit geworden.<br />
haft? Haben wir einen ängstlichen und<br />
machtlosen Herrn? Nein, niemals! Die<br />
Schrift sagt von gott dem Herrn: «Er ist<br />
ein Fels!» (5.Mo 32,4). Viele gläubige<br />
lassen sich jedoch von der Macht der<br />
Finsternis einschüchtern. Denn heute<br />
gilt mehr denn je: «Wir haben nicht mit<br />
Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern<br />
mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit<br />
den Herren der Welt, die in der Finsternis<br />
dieser Welt herrschen, mit den bösen<br />
Geistern unter dem Himmel» (Eph 6,12).<br />
Dennoch sagt das Wort gottes: «Das<br />
Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein<br />
grosses Licht» (Jes 9,2).<br />
Wir sind tatsächlich von einer bedrohlichen<br />
Macht der Finsternis umgeben.<br />
aber wir brauchen nicht verzagt zu<br />
sein, denn wir wandeln mit dem lebendigen<br />
gott. Es ist nicht nötig, dass Sie<br />
sich niederdrücken und von den auf Sie<br />
eindringenden Mächten der Finsternis<br />
aus der Bahn werfen lassen, wie immer<br />
diese auch heissen mögen. Sie können<br />
überwinden, denn schon David rief<br />
in Psalm 23,4 aus: «Und ob ich schon<br />
wanderte im finstern Tal, fürchte ich<br />
kein Unglück.» Was war der grund<br />
seiner Furchtlosigkeit? Die gewissheit:<br />
«… denn du <strong>bis</strong>t bei mir.» Wandeln Sie<br />
so mit dem lebendigen gott, als ob nur<br />
Er und Sie in dieser Welt wären. Vor ihm<br />
ist auch die Finsternis licht! «… denn<br />
du <strong>bis</strong>t bei mir.» lernen Sie doch wie<br />
Mose mit gott zu wandeln, denn von<br />
ihm steht geschrieben: «… er hielt sich<br />
an den, den er nicht sah, als sähe er ihn»<br />
(Hebr 11,27). Wenn Sie das im alltag<br />
praktizieren, dürfen Sie gewiss sein, dass<br />
Er bei ihnen ist. Sie sehen ihn zwar nicht<br />
und fühlen auch Seine gegenwart nicht,<br />
aber im glauben dürfen Sie wissen, dass<br />
Er bei ihnen ist.<br />
Es gibt eine weitere Ursache, weshalb<br />
viele Kinder gottes das Schritthalten<br />
beziehungsweise das Wandeln mit gott<br />
praktisch nicht mehr kennen: eine äussere<br />
und noch viel mehr eine innere Müdigkeit.<br />
Wir alle fühlen uns überanstrengt,<br />
obwohl das leben immer bequemer<br />
wird. Noch nie hatten die Menschen so<br />
viel freie Zeit wie heute, wo man durch<br />
technische Hilfsmittel viel Zeit einsparen<br />
kann, und doch sind die meisten müder<br />
als je zuvor. Diese äusserliche Müdigkeit<br />
kommt aus der inneren Erlahmung, und<br />
die ist tödlich! Ein Kind gottes, das innerlich<br />
müde wird und resigniert, hält<br />
nicht mehr Schritt mit gott. Es bleibt<br />
zurück; es hat keine gemeinschaft mehr<br />
mit dem Herrn, weil Er weitergegangen<br />
ist. Dadurch versiegt der Strom der tagtäglichen<br />
gnade, wie es in der Schrift heisst:<br />
«Er gibt aber desto reichlicher Gnade»<br />
(Jak 4,6). «Von seiner Fülle haben wir alle<br />
genommen Gnade um Gnade» (Joh 1,16).<br />
Wer innerlich müde und träge geworden<br />
ist, der versäumt diese gnade. «Sehet<br />
darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade<br />
versäume» (Hebr 12,15). Es gibt sehr<br />
viele müde gewordene Kinder gottes, die<br />
Seine gnade versäumen, weil sie durch<br />
innere Erlahmung zurückgeblieben sind.<br />
als Folge davon müssen sie die Frömmigkeit,<br />
das «gläubigsein» aus dem ich<br />
produzieren, und das macht wiederum<br />
müde. Das glaubensleben ist nicht mehr<br />
echt, weil die unvergleichliche Quelle,<br />
die gnade, die aus dem Wandeln mit<br />
gott entspringt, versiegt ist: So entsteht<br />
dann «christliches» leben ohne innere<br />
Wahrheit.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
7
8<br />
TITEL<br />
Das ist letzten Endes ihre bittere Not.<br />
Sie müssen fortwährend etwas vortäuschen,<br />
eine Frömmigkeit vorspielen, die<br />
nicht ihrer inneren Herzensstellung entspricht,<br />
weil der gnadenstrom versiegt<br />
ist. Sie sind müde geworden im Wandeln<br />
mit gott. aber es heisst im Worte gottes:<br />
«… dass sie wandeln und nicht müde<br />
werden» (Jes 40,31).<br />
Was können und müssen Sie denn gegen<br />
diese tödliche Müdigkeit im Wandeln<br />
mit gott tun, durch die alles in ihrem<br />
glaubensleben infrage gestellt wird?<br />
Die antwort finden wir ebenfalls in<br />
Jesaja 40,31: «Die auf den Herrn harren,<br />
kriegen neue Kraft, dass sie auffahren<br />
mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen<br />
und nicht matt werden, dass sie wandeln<br />
und nicht müde werden.» Sie werden<br />
innerlich nicht mehr müde, wenn Sie es<br />
gelernt haben, auf den Herrn zu harren.<br />
Dieses Harren auf den Herrn kommt<br />
durch ein intensives gebetsleben zum<br />
ausdruck. gebetslosigkeit und innere<br />
Müdigkeit sind Zwillinge. Die tiefste<br />
Ursache ihrer Müdigkeit ist also Untreue<br />
im gebetsleben. Doch so wahrhaftig der<br />
Herr lebt, Er steht zu Seinem Wort! Er<br />
will ihre versiegten Kräfte regenerieren.<br />
Er will Sie auffahren lassen mit Flügeln<br />
wie ein adler und laufen lassen, ohne<br />
matt zu werden. Er lässt Sie mit ihm<br />
wandeln, ohne müde zu werden – sofern<br />
Sie das wollen. Fangen Sie doch an, ein<br />
Beter zu werden, dann werden auch Sie<br />
siegreich mit gott wandeln können!<br />
Wandeln, gleichwie Jesus gewandelt<br />
hat. «Ich weiss, Herr, dass des<br />
Menschen Tun steht nicht in seiner<br />
Gewalt und steht in niemands Macht,<br />
wie er wandle oder seinen Gang richte»<br />
(Jer 10,23).<br />
Wir sahen jetzt bereits einige Ursachen,<br />
weshalb so viele Kinder gottes<br />
nicht mit ihrem gott Schritt halten. Es<br />
gibt aber noch einen weiteren, ganz<br />
wesentlichen grund des Zurückbleibens.<br />
Der oben erwähnte Text zeigt auf,<br />
weshalb viele gläubige so unstet und<br />
verzagt sind: Weil sie auf ihre eigene<br />
Frömmigkeit vertrauen und selbst über<br />
ihr leben bestimmen wollen. Doch das<br />
Wort gottes sagt ganz klar: Es «… steht<br />
in niemands Macht, wie er wandle oder<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Petrus war einer der ersten, der seinen Beruf aufgab<br />
und dem Herrn Jesus drei Jahre nachfolgte, aber er<br />
scheiterte in seiner eigenen Frömmigkeit.<br />
seinen Gang richte». Wir können nie<br />
selbst bestimmen, wie wir wandeln<br />
wollen, sondern haben uns nach Seinem<br />
gang zu richten. Das Wandeln mit gott,<br />
das leben mit gott, muss auf einem<br />
ganz bestimmten Weg erfolgen: «Wer<br />
da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll<br />
auch wandeln, gleichwie er gewandelt<br />
hat» (1.Joh 2,6). Unser lebenswandel<br />
soll also demjenigen von Jesus Christus<br />
mit Seinem Vater entsprechen. Das geht<br />
jedoch gegen unseren Willen, gegen unsere<br />
Natur und entgegen unseren Plänen.<br />
Freundschaft mit gott heisst Feindschaft<br />
wider das Fleisch.<br />
Es gibt viele Menschen, die dem Herrn<br />
nachfolgen wollen und dafür sogar ihren<br />
Beruf aufgeben. Sie wollen dem Herrn<br />
vollamtlich dienen und doch wandeln sie<br />
so, wie sie es für richtig erachten, nicht<br />
so, wie Jesus gewandelt hat. Petrus ist<br />
ein solcher Fall. Er war einer der ersten,<br />
der seinen Beruf aufgab und dem Herrn<br />
Jesus drei Jahre nachfolgte, aber er scheiterte<br />
in seiner eigenen Frömmigkeit. Da<br />
resigniert er und wollte wieder in seinen<br />
alten Beruf zurückkehren. Doch der<br />
Herr rief ihn erneut in Seine Nachfolge.<br />
Petrus bekannte ihm schliesslich: «Herr,<br />
du weisst alle Dinge, du weisst, dass ich<br />
dich lieb habe» (Joh 21,17). Da begann der<br />
Herr Jesus mit ihm darüber zu sprechen,<br />
was Nachfolge – das Wandeln mit ihm –<br />
bedeutet. Dazu ist anzumerken, dass der<br />
Herr, wenn Er eine Heilswahrheit sagte,<br />
immer mit den beiden Worten «Wahrlich,<br />
wahrlich» begann. Das war auch hier der<br />
Fall: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Da<br />
du jünger warst, gürtetest du dich selbst<br />
und wandeltest, wohin du wolltest; wenn<br />
du aber alt wirst, wirst du deine Hände<br />
ausstrecken und ein anderer wird dich<br />
gürten und führen, wohin du nicht willst»<br />
(Joh 21,18). Das ist eine Kurzbeschreibung<br />
des Wandelns mit gott! Natürlicherweise<br />
wollen wir nicht so wandeln, denn gott<br />
knüpft bei golgatha an. Doch auf golgatha,<br />
wo Sie sich selbst Jesus preisgeben<br />
und in Seinem Tode bleiben, da wandeln<br />
Sie, wie Er gewandelt hat. Erst wenn ihr<br />
alter Mensch mit dem Herrn Jesu gekreuzigt<br />
ist, vermag der neue Mensch mit gott<br />
zu wandeln.<br />
Die lebensverbindung mit dem Herrn<br />
setzt dort ein, wo das alte leben gestorben<br />
ist. gott anerkennt ihren alten sündigen<br />
Menschen nicht. Deswegen gab Er<br />
Jesus. Ja, Er selbst war in Jesus Christus<br />
und versöhnte die Welt mit ihm selbst,<br />
damit dort, auf golgatha, wo Sie nicht<br />
hinwollen, etwas ganz Neues beginnen<br />
kann! am Kreuz endet ihr altes, stolzes,<br />
widerspenstiges, unreines Wesen. Es<br />
wird, verstehen Sie mich recht, nicht<br />
etwa verbessert, sondern mit ihm hingerichtet.<br />
«Ich bin mit Christus gekreuzigt.<br />
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern<br />
Christus lebt in mir» (gal 2,19-20).<br />
Damit beginnt das Wandeln mit gott.<br />
Das will auch Johannes zum ausdruck<br />
bringen, indem er schreibt: «Wer da<br />
sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch<br />
wandeln, gleichwie er gewandelt hat»<br />
(1.Joh 2,6). Mit tiefem Ernst frage ich<br />
Sie: Sind Sie mit Jesus gekreuzigt und in<br />
Seinem Tode geblieben? ich weiss wohl,<br />
unser Fleisch will das nicht. Von einem<br />
Bruder, dem durch Mitbrüder sehr grosses<br />
Unrecht geschah, hörte ich, dass er<br />
immer wieder den Satz betete: «Herr gib,<br />
dass die Nägel halten.» Er wollte damit<br />
sagen: «Herr gib, dass ich nicht vom
Kreuz heruntersteige und mich selbst<br />
behaupte und selbst kämpfe.»<br />
ist nicht gerade das der Sieg des lammes<br />
gottes, dass Jesus, der alle Macht<br />
hatte und sich selbst mit grosser Majestät<br />
hätte behaupten können, am Kreuz blieb?<br />
Er blieb auch dann, als man ihn herausforderte<br />
und ihm zurief: «Wenn du Christus<br />
<strong>bis</strong>t, so komm herab vom Kreuz!» Hätte<br />
Er herabkommen können? Natürlich!<br />
Doch das lamm hat überwunden! Jesus<br />
wandelte <strong>bis</strong> zum alleräussersten mit<br />
gott. Das kam in Seinem vorbehaltlosen<br />
gehorsam <strong>bis</strong> zum Tode, ja <strong>bis</strong> zum Tode<br />
am Kreuz, zum ausdruck.<br />
Über diesen Punkt können wir nicht<br />
einfach schnell hinweggehen, denn<br />
wenn Sie mit gott wandeln wollen –<br />
und das ist auch für Sie möglich! – so ist<br />
golgatha der ausgangsort. Es arbeiten,<br />
rennen und springen viele im Reiche<br />
gottes, sogar in rasendem Tempo, mit<br />
grosser Begeisterung und mit viel Erfolg,<br />
aber – gott ist nicht dabei! Die Ursache<br />
ist, dass sie nicht mit gott wandeln und<br />
nicht in Jesus bleiben. Paulus klagt über<br />
solche Reichsgottesarbeiter: «Sie suchen<br />
alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu<br />
ist» (Phil 2,21). aus diesem grunde gibt<br />
es in ihrem Dienst so viel leerlauf. Sie,<br />
der Sie Diakonisse oder Diakon, Prediger<br />
oder Pfarrer sind, der Sie Traktate verteilen<br />
oder im gemeindechor singen, was<br />
suchen Sie letzten Endes? Suchen Sie<br />
nicht doch dich selbst?<br />
Menschen, die mit Gott wandeln. Petrus<br />
begann erst mit gott zu wandeln, als<br />
er sich gürten liess und führen, wohin er<br />
nicht wollte. Paulus wandelte mit gott,<br />
denn er konnte bezeugen: «Ich lebe, doch<br />
nun nicht ich, sondern Christus lebt in<br />
mir» (gal 2,20). Heute kann auch für Sie<br />
etwas ganz Neues beginnen, wenn Sie<br />
niederknien und sagen: «ich will jetzt,<br />
mein gott, mit Dir wandeln, indem ich<br />
mich führen lasse, wohin ich nicht will.»<br />
Dann werden auch Sie ein Mensch sein,<br />
der zur Ehre Seines Namens in einem<br />
ganz neuen auferstehungsleben mit gott<br />
wandeln lernt.<br />
Der dreifache Wille Gottes. «Stellet<br />
euch nicht dieser Welt gleich, sondern<br />
verändert euch durch Erneuerung eures<br />
Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches<br />
da sei der gute, wohlgefällige und<br />
vollkommene Gotteswille» (Röm 12,2).<br />
Wenn wir mit gott wandeln wollen,<br />
müssen wir willig sein, den Sterbensweg<br />
zu gehen. Das war auch bei Männern<br />
gottes im alten Bund so. Es gibt drei<br />
arten von Willen gottes, wie es ja hier<br />
in Römer 12,2 geschrieben steht Erstens<br />
der gute, zweitens der wohlgefällige und<br />
drittens der vollkommene gotteswille.<br />
Es ist der gute Wille gottes, dass alle<br />
Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit<br />
kommen und Jesus, Seinen Sohn, annehmen.<br />
Der wohlgefällige Wille gottes ist<br />
es, dass der Mensch sich nach einem<br />
leben der Heiligung ausstreckt. Der<br />
vollkommene Wille gottes aber ist, dass<br />
wir entschieden und beharrlich mit ihm<br />
wandeln.<br />
Diese drei arten von Wandeln mit<br />
gott werden uns in der Bibel sinnbildlich<br />
dargestellt, und zwar in den drei Personen<br />
Henoch, Noah und Salomo.<br />
in Henoch haben wir das Vorbild<br />
eines vollkommenen Wandels mit gott.<br />
Von ihm steht geschrieben: «Nachdem<br />
er den Methusalah gezeugt, wandelte<br />
er mit Gott 300 Jahre lang und zeugte<br />
Söhne und Töchter; also dass Henochs<br />
ganzes Alter 365 Jahre betrug. Und Henoch<br />
wandelte mit Gott und war nicht<br />
mehr, weil Gott ihn zu sich genommen<br />
hatte» (1.Mo 5,22-24). Das Endergebnis<br />
seines beharrlichen Wandels mit gott,<br />
der drei Jahrhunderte lang dauerte, war,<br />
dass er urplötzlich nicht mehr gesehen<br />
wurde. Die Schrift erklärt, gott habe ihn<br />
hinweggenommen. Er wurde entrückt!<br />
Dass Henochs Wandeln mit gott ein<br />
Sterbensweg war, geht daraus hervor,<br />
dass er als einziger seiner Zeitgenossen<br />
dem Herrn beharrlich nachfolgte.<br />
Der gleiche Henoch hat, weil er mit<br />
gott wandelte, der damaligen Welt die<br />
Maranatha-Botschaft verkündigt. Das<br />
steht in Judas Vers 14 geschrieben: «Es<br />
hat aber auch von solchen geweissagt<br />
Henoch, der siebente von Adam, und<br />
gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit<br />
vielen tausend Heiligen.» Dieser Mann<br />
hatte eine lebendige Hoffnung. Er wartete<br />
auf das Kommen des Herrn, weil er<br />
mit ihm wandelte. Er lebte schon in der<br />
Zukunft.<br />
Je entschiedener wir mit gott wandeln,<br />
desto lebendiger und realer wird<br />
unsere Hoffnung auf Sein Kommen.<br />
Und das wiederum spornt uns an, dem<br />
Herrn noch entschiedener nachzufolgen.<br />
Die Hoffnung Henochs wurde nicht zuschanden,<br />
denn gott nahm ihn hinweg.<br />
gott kam, um ihn zu holen. alle andern<br />
Menschen aber blieben zurück.<br />
Sodann haben wir in der Bibel eine<br />
gestalt, die uns ein Vorbild für das<br />
wohlgefällige Wandeln mit gott ist,<br />
nämlich Noah. Von ihm steht geschrieben:<br />
«Noah war ein frommer Mann und<br />
ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte<br />
mit Gott» (1.Mo 6,9). Er tat genau<br />
dasselbe wie Henoch und war ebenfalls<br />
eine einsame gestalt. auch er war, wie<br />
Henoch, beharrlich im Wandeln mit gott<br />
und ihm bedingungslos gehorsam. Das<br />
Endergebnis ihres Wandelns mit gott<br />
war bei den beiden Männern jedoch<br />
grundverschieden: Henoch wurde vor<br />
dem gericht entrückt, Noah dagegen<br />
wurde in der arche durch das gericht<br />
hindurch gerettet. Henoch ist damit ein<br />
Bild der gemeinde Jesu, die vom Herrn<br />
vor dem gericht hinweggenommen wird;<br />
Noah ist ein Bild des Volkes israel, das<br />
durch das gericht hindurch als Überrest<br />
gerettet und selig werden wird.<br />
Nun werfen wir noch einen Blick<br />
auf eine dritte gestalt, den dritten und<br />
herrlichsten König des alten Testaments:<br />
Salomo. Die Bibel spricht auch von seinem<br />
Wandeln mit gott: «Salomo aber<br />
hatte den Herrn lieb und wandelte nach<br />
den Sitten seines Vaters» (1.Kön 3,3).<br />
Wie verheissungsvoll – und doch blieb es<br />
in Salomos leben bei dem guten Willen<br />
gottes; denn er tat nicht gottes wohlgefälligen<br />
und noch weniger gottes vollkommenen<br />
Willen. Es lag ein Schatten<br />
über diesem herrlichen König, obwohl<br />
der Herr ihm Seine ganzen Reichtümer,<br />
Seine ganze Herrlichkeit angeboten hatte:<br />
«Der Herr erschien Salomo zu Gibeon<br />
im Traum des Nachts, und Gott sprach:<br />
Bitte, was ich dir geben soll» (1.Kön 3,5).<br />
Es lag also alles für Salomo bereit, und<br />
doch blieb ein dunkler Schatten über<br />
seinem leben.<br />
Dieser Schatten wird in 1. Könige 3,1<br />
identifiziert: «Salomo verschwägerte<br />
sich mit Pharao, dem König in Ägypten,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
9
10 TITEL<br />
und nahm Pharaos Tochter.» Später, im<br />
alter, steht von Salomo geschrieben:<br />
«Er liebte viele ausländische Frauen»<br />
(1.Kön 11,1). Salomo war ein Mann mit<br />
einem geteilten Herzen. Deshalb heisst<br />
es auch: «… nur dass er auf den Höhen<br />
opferte und räucherte» (1.Kön 3,3). obwohl<br />
er so viel Herrliches erlebt hatte,<br />
tat er nicht alle abgötter hinweg. Was<br />
war die Ursache? in Salomos leben<br />
fehlte etwas, denn wir suchen bei ihm<br />
vergeblich nach einem Satz, den wir bei<br />
Henoch und Noah fanden. Von Salomo<br />
heisst es nicht «… er wandelte mit Gott»,<br />
sondern: «... er wandelte nach den Sitten<br />
seines Vaters David» (1.Kön 3,3). War<br />
das denn nicht gut, dass Salomo nach<br />
den Sitten seines Vaters David wandelte?<br />
Selbstverständlich war das gut, aber nur<br />
für eine gewisse Zeit. Es hätte jedoch<br />
der augenblick kommen müssen, wo<br />
Salomo ganz persönlich mit seinem gott<br />
zu wandeln begonnen hätte.<br />
Sehen Sie, Sie können in den Sitten<br />
ihres Vaters wandeln, Sie können ein<br />
Traditions-Christentum leben, aber das<br />
hilft ihnen letztlich nichts. Die Not in<br />
unserer Christenheit ist, dass viele das<br />
Christentum von ihren Vätern übernommen<br />
haben, aber es fehlt der persönliche<br />
Durchbruch, das persönliche Wandeln<br />
mit gott. Das aber tut not! lösen Sie sich<br />
von ihrer Umgebung. Sagen Sie sich im<br />
Namen Jesu los von aller Tradition, von<br />
väterlichen Bindungen, und suchen Sie,<br />
persönlich durchzudringen. Der Herr<br />
will nicht die Masse, Er will den Einzelnen,<br />
Er will Sie!<br />
Bedenken Sie: Der Herr, ihr gott,<br />
will mit ihnen wandeln! Jetzt, in diesem<br />
augenblick, ruft Er Sie als gläubiger zur<br />
ganz persönlichen Hingabe. Wollen Sie<br />
das? oh, dass Sie jetzt zum vollkommenen<br />
Willen gottes durchdringen möchten,<br />
gemäss der aufforderung in Epheser<br />
5,9: «Wandelt wie die Kinder des Lichts.»<br />
Es gibt viele Kinder gottes, die entsprechend<br />
dem guten Willen gottes<br />
wandeln. Sie wandeln vor gott, wie es<br />
der Herr einst zu abraham sagte: «Als<br />
nun Abraham neunundneunzig Jahre<br />
alt war, erschien ihm der Herr und<br />
sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige<br />
Gott, wandle vor mir und sei fromm»<br />
(1.Mo 17,1). abraham leistete der auffor-<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
derung gottes gehorsam, entsprechend<br />
der Erkenntnis und dem licht, das er<br />
hatte. Er wandelte vor gottes angesicht.<br />
Sie leben in der Furcht gottes, haben<br />
angst vor der Sünde beziehungsweise<br />
davor, sich zu versündigen, und wandeln<br />
vor gott. aber ihnen fehlt die<br />
innige gemeinschaft mit dem Herrn.<br />
Sie leben durch die gottesfurcht zwar<br />
entsprechend dem guten Willen gottes,<br />
aber der Herr will, dass Sie einen Schritt<br />
weitergehen und Seinem wohlgefälligen<br />
Willen entsprechen. Nicht nur vor gott<br />
sollen Sie wandeln, sondern in Seinem<br />
licht, in ihm. «Kommt nun, ihr vom Hause<br />
Jakob, lasst uns wandeln im Lichte des<br />
Herrn» (Jes 2,5). in Seinem licht werden<br />
Sie <strong>bis</strong> in die tiefsten Tiefen ihres Wesens<br />
durchleuchtet.<br />
Viele Menschen wandeln vor gott,<br />
aber sie wollen nicht weiter, sie wollen<br />
nicht ganz in Sein unzugängliches licht<br />
eintreten; sie fürchten sich davor. Das<br />
ist die Tragödie unserer Zeit: «Das Licht<br />
scheint in der Finsternis und die Finsternis<br />
hat’s nicht begriffen» (Joh 1,5).<br />
aus diesem grunde bleiben viele Kinder<br />
gottes an der Peripherie stehen. Sie leben<br />
in der gegenwart gottes, vor ihm,<br />
entsprechend Seinem guten Willen,<br />
aber nicht nach Seinem wohlgefälligen<br />
Willen. Erst dann, wenn Sie einen Schritt<br />
weitergehen und im lichte des Herrn<br />
wandeln, wird die Kraft des Blutes Jesu<br />
in ihrem leben tiefer wirksam. «So wir<br />
aber im Licht wandeln, wie er im Licht<br />
ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander,<br />
und das Blut Jesu Christi, seines<br />
Sohnes, macht uns rein von aller Sünde»<br />
(1.Joh 1,7). Das licht richtet, das Blut des<br />
lammes reinigt!<br />
Wollen Sie mit dem Verborgenen,<br />
mit der versteckten Sünde ans licht<br />
kommen? Nur so können Sie auch zum<br />
vollkommenen Willen gottes durchdringen.<br />
Henoch führte solch einen vollkommenen<br />
lebenswandel. Die Schrift sagt:<br />
«Wandelt im Geist, so werdet ihr die<br />
Lüste des Fleisches nicht vollbringen»<br />
(gal 5,16). Das ist ein grosses geheimnis.<br />
Das Wandeln mit gott – das leben<br />
im geist – bedeutet, los vom sündigen<br />
Fleisch. Wer den zweiten Schritt ans<br />
licht getan hat, der ist nach golgatha<br />
gekommen, dessen ich ist nun mit Jesus<br />
InfoBox<br />
Warum sind wir<br />
Endzeitmenschen?<br />
«wir sind Endzeitmenschen» (wim<br />
Malgo). warum kann man dies behaupten?<br />
Die Bibel erklärt es so: Seit Christus<br />
das erste Mal auf diese Erde gekommen<br />
ist, befinden wir uns «am Ende dieser<br />
tage» (Hebr 1,2). Das ist die allgemeine<br />
Endzeit, in der wir seit gut 2000 Jahren<br />
leben. Jeder Mensch, der im Gnadenzeitalter<br />
lebt, ist ein Endzeitmensch – denn<br />
er lebt im letzten Zeitalter, bevor Gott<br />
Sein sichtbares Königreich auf Erden<br />
aufrichtet.<br />
Die Bibel gibt aber auch Hinweise, die<br />
nahelegen, dass wir am Ende der Endzeit<br />
angelangt sind. Gemäss dem Alten testament<br />
wird Gott Israel am Ende der tage<br />
aus einer weltweiten Zerstreuung sammeln<br />
und bekehren (5.Mo 4,29-31; 30,1-<br />
10; Jer 30,24-31,33). Man kann sagen,<br />
dass diese Sammlung in unseren tagen<br />
begonnen hat (Hes 37), während die Bekehrung<br />
noch aussteht.<br />
Ausserdem braucht man nicht viel<br />
Fantasie, um in den Schilderungen zu<br />
«den letzten tagen» von 2. timotheus<br />
3,1-5 oder Matthäus 24,37-39 Parallelen<br />
zur heutigen Zeit zu entdecken.<br />
«Von den Zeiten und Zeitpunkten<br />
aber braucht man euch Brüdern nicht zu<br />
schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass<br />
der tag des Herrn so kommen wird wie<br />
ein Dieb in der Nacht. wenn sie nämlich<br />
sagen werden: ‹Friede und Sicherheit›,<br />
dann wird sie das Verderben plötzlich<br />
überfallen wie die wehen eine schwangere<br />
Frau, und sie werden nicht entfliehen.<br />
Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis,<br />
dass euch der tag wie ein Dieb überfallen<br />
könnte; ihr alle seid Söhne des<br />
Lichts und Söhne des tages. wir gehören<br />
nicht der Nacht an noch der Finsternis.<br />
So lasst uns auch nicht schlafen wie die<br />
anderen, sondern lasst uns wachen und<br />
nüchtern sein!» (1.thess 5,1-6). R.M.<br />
Christus gekreuzigt. Er ist somit von seinem<br />
eigenen Sinn geschieden und dient<br />
dem Herrn im geist. Er wandelt im geist,<br />
das heisst, er lernt, dem vollkommenen<br />
Willen gottes zu entsprechen, indem<br />
er nicht mehr seelisch und menschlich<br />
reagiert und handelt, sondern göttlich.<br />
Das Wandeln im geist hat zur Folge,<br />
dass Sie Sieg über die Sünde haben. Wir<br />
richten unser augenmerk nicht nur auf
das gute oder wohlgefällige, sondern auf<br />
das vollkommene Wandeln mit gott.<br />
Weshalb? Weil dieses vollkommene<br />
Wandeln mit gott zur Entrückung, zur<br />
Herrlichkeit führt (Henoch). Wir wollen<br />
darum wie Henoch mit gott wandeln<br />
und gottes vollkommenen Willen tun.<br />
Nun sagen Sie vielleicht: Das kann ich<br />
nicht. ich bin kein Henoch. Dann möchte<br />
ich ihnen entgegnen: Henoch war ein<br />
Mensch wie wir. Was war denn sein<br />
geheimnis, dass er so beharrlich drei<br />
Jahrhunderte mit gott wandelte, und<br />
das, wie die Schrift sagt, unter einem<br />
«verkehrten geschlecht»? ich glaube,<br />
sein Name gibt uns den Schlüssel in die<br />
Hand. Er bedeutet: Weihe, Darbringung.<br />
Das war sein geheimnis.<br />
Das geheimnis eines vollkommenen<br />
Wandels mit gott ist ein williges und<br />
dem Herrn völlig preisgegebenes opfer,<br />
so wie es Jesus gebracht hat. Das vollkommene<br />
Wandeln mit gott war für<br />
Neues Buch<br />
Johannes Gerloff<br />
170015 «Die Palästinenser – Die Volk Palästinenser im Brennpunkt – Volk im<br />
Brennpunkt der Geschichte<br />
der Geschichte» (Johannes Gerloff)<br />
Die Meinungen über die Palästinenser sind so schwarz-<br />
CHF 29.90, EUR 19.95<br />
DLM<br />
NEU NEU NEU NEU<br />
Der Herr will nicht die Masse,<br />
Er will den Einzelnen,<br />
Er will Sie!<br />
Henoch eine Notwendigkeit, weil er eine<br />
Endzeitgestalt war.<br />
Dieses vollkommene Wandeln – dieses<br />
leben im geist – ist auch für Sie und<br />
mich notwendig, denn wir sind Endzeitmenschen.<br />
gerade auch im Blick auf<br />
die Verschmelzung der antigöttlichen<br />
geister auf Erden müssen wir heute<br />
bedingungslos mit dem Herrn wandeln,<br />
So wollen wir als Kinder des lichts im<br />
licht mit gott wandeln, damit wir vor<br />
dem gericht entrückt werden. Paulus<br />
sagt: «Ihr seid allzumal Kinder des Lichtes<br />
und Kinder des Tages; wir sind nicht<br />
von der Nacht noch von der Finsternis»<br />
(1.Thess 5,5).<br />
Das Wandeln mit gott ist ein Wandeln<br />
im gericht über das alte Wesen.<br />
Das Kreuz garantiert die Befreiung vom<br />
gericht. Der Herr Jesus sagt: «Wahrlich,<br />
wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort<br />
hört und glaubt dem, der mich gesandt<br />
hat, der hat das ewige Leben und kommt<br />
NEU!<br />
nicht in das Gericht, sondern er ist vom<br />
Tode zum Leben hindurchgedrungen»<br />
(Joh 5,24). Wer nicht den vollkommenen<br />
Willen gottes tun will, wer nicht<br />
ans licht kommt, ist bereits im gericht,<br />
wie es geschrieben steht: «Das ist aber<br />
das Gericht, dass das Licht in die Welt<br />
gekommen ist, und die Menschen liebten<br />
die Finsternis mehr als das Licht; denn<br />
ihre Werke waren böse» (Joh 3,19). Ein<br />
Kind des lichts wandelt mit gott im<br />
licht. Deshalb frage ich zum Schluss:<br />
Wandeln Sie im licht oder sind da noch<br />
gewisse gebiete ihres lebens in der<br />
Finsternis? Wenn Sie <strong>bis</strong>her mit gott<br />
nicht Schritt gehalten haben, wollen Sie<br />
dann jetzt ans licht kommen? Wollen Sie<br />
jetzt ein leben im geist beginnen, damit<br />
Sie – wer weiss, wie bald – urplötzlich zu<br />
ihm entrückt werden können?<br />
Der Herr segne Sie und mache auch<br />
aus ihnen einen Menschen, der mit gott<br />
wandelt! n<br />
weiss wie Arafats Kopftuch. Die einen sehen in ihnen<br />
nur die verfolgte Minderheit. Die anderen nur ihre<br />
Gräueltaten. Gerloff blickt hinter die Kulissen. Er interviewt<br />
Scheichs, strenge Korangelehrte und Bewohner<br />
von Flüchtlingslagern und übersieht dabei «die andere<br />
Seite» nicht: jüdische Flüchtlinge aus ara<strong>bis</strong>chen Ländern.<br />
Überraschende Hintergrundinformationen ergänzen<br />
das Bild.<br />
Gebunden, 378 Seiten, Bestell-Nr. 170015<br />
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<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
11
12<br />
IM BLIckFELD<br />
untErordnung<br />
Bei aller Kritik<br />
Wir leben im Westen in einer demokratischen Welt, in der uns sogar das<br />
Recht eingeräumt wird, gegen eine Regierung zu prozessieren. Dennoch<br />
steht das biblische Recht über jedem politischen Recht.<br />
NoRBERT liETH<br />
Verkündiger, Bibellehrer und<br />
Vorstandsmitglied des <strong>Missionswerk</strong>es<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Paulus fordert Titus auf: «Erinnere<br />
sie, dass sie sich den Regierenden<br />
und Obrigkeiten unterordnen und<br />
gehorsam sind, zu jedem guten Werk<br />
bereit; dass sie niemand verlästern,<br />
nicht streitsüchtig sind, sondern gütig,<br />
indem sie allen Menschen gegenüber alle<br />
Sanftmut erweisen» (Tit 3,1-2).<br />
Verschiedentlich werden Christen in<br />
den apostelbriefen dazu aufgerufen, für<br />
die Regierungen zu beten, sich ihnen<br />
unterzuordnen, ihnen gehorsam zu leisten<br />
und zu jedem guten Werk bereit zu<br />
sein. Hierbei darf durchaus an manches<br />
soziale Engagement gedacht werden, an<br />
dem sich Christen beteiligen können (vgl.<br />
1.Tim 2,1-2; Röm 13,1-2; 1.Petr 2,13-14).<br />
Tatsache ist, dass Staatsoberhäupter auch<br />
nur Menschen sind, und dass unsere Zeit<br />
alles andere als einfach ist.<br />
in den angeführten Bibelstellen ist<br />
nicht von Demonstrationen mit gewaltanwendung,<br />
Rebellion oder gehorsamsverweigerung<br />
die Rede, sondern<br />
von einer christlichen Ein- und Unterordnung<br />
zum Wohl aller Menschen –<br />
und dies selbstverständlich immer in<br />
Übereinstimmung mit gottes Wort und<br />
Willen (vgl. Röm 13,1-5; 1.Petr 2,13-17;<br />
apg 4,19; 5,29). Es ist Christen nicht<br />
verboten, von ihrem Recht gebrauch<br />
zu machen und sich gegen Unrecht zu<br />
Wort zu melden. Dies soll aber immer<br />
auf biblischer Basis geschehen.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Paulus befiehlt, niemanden zu verlästern.<br />
Das bezieht sich sicher zunächst auf<br />
die Regierungen, aber darüber hinaus<br />
auch auf alle Menschen. Christen sollen<br />
sich abheben und sich nicht vom Strom<br />
der Zeit mitreissen lassen.<br />
gerade heute werden Regierende und<br />
obrigkeiten verlästert und öffentlich angeprangert.<br />
Man treibt Hohn und Spott<br />
mit ihnen in Karikaturen, durch kabarettistische<br />
Einlagen auf der Bühne und im<br />
Fernsehen. aber gerade sie – und auch<br />
alle anderen Menschen – sollten nicht<br />
verlästert werden. Man sollte jedem mit<br />
Ehrerbietung begegnen und ihn als geschöpf<br />
gottes achten und wertschätzen,<br />
ohne das Böse und Sündige dabei gutzuheissen.<br />
Petrus schreibt zum gleichen<br />
Thema: «Erweist jedermann Achtung,<br />
liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott,<br />
ehrt den König» (1.Petr 2,17).<br />
Nie war eine solche Ermahnung aktueller<br />
und notwendiger als heutzutage, wo<br />
Demonstrationen, Proteste, Rowdytum,<br />
Krawalle mitsamt Plünderungen und Zerstörungen<br />
sowie öffentlich sichtbare gesetzlosigkeit<br />
endzeitliche Züge annehmen.<br />
Die Bibel erklärt uns, dass die letzten Tage<br />
von gesetzlosigkeit gekennzeichnet sein<br />
werden. Und sie macht uns darauf aufmerksam,<br />
dass wir uns als Christen nicht<br />
darin verwickeln sollen. Vielmehr sollten<br />
wir für die Regierenden beten (1.Tim 2,1-<br />
4) und allen Menschen mit Hochachtung<br />
und in der liebe Jesu begegnen.<br />
Paulus schrieb den Titusbrief ja mit<br />
den aufsässigen Kretern vor augen (1,12);<br />
gerade das unterstreicht die Tatsache,<br />
dass wir uns nicht von der allgemeinen<br />
gesellschaftlichen Tendenz bestimmen<br />
lassen sollten, sondern vom Wort gottes.<br />
Berliner Regierungsviertel mit dem<br />
Reichstag (links)<br />
«Erinnere sie, dass sie sich<br />
den Regierenden und Obrigkeiten<br />
unterordnen und<br />
gehorsam sind»<br />
gerade zu Beginn dieses neuen Jahres<br />
sollten wir uns in unseren gemeinden –<br />
aber auch persönlich – vornehmen, für<br />
unsere Regierenden einzustehen und zu<br />
beten. Dies ist in unserer unsicheren Zeit<br />
besonders notwendig.<br />
Das gebet Davids für seinen Sohn<br />
Salomo darf uns dabei als eine art<br />
grundlage dienen, wie wir für unsere<br />
Regierungen beten können. Dabei sollten<br />
wir natürlich beachten, dass unser<br />
gebet nach neutestamentlichen Kriterien<br />
erfolgt.<br />
«Gott, lass den König dein Recht<br />
sprechen und schenke dem Königssohn<br />
Gerechtigkeit. Hilf ihm, dein Volk<br />
gerecht zu richten, sorge dafür, dass<br />
den Armen zu ihrem Recht verholfen<br />
wird. Das Volk wird in Frieden leben<br />
und das Land wird fruchtbar sein, weil<br />
der König tut, was gerecht ist. Hilf ihm,<br />
für die Unterdrückten einzutreten, den<br />
Kindern der Armen zu helfen und ihre<br />
Ausbeuter zu vernichten (zu bestrafen,<br />
anm. autor). Der König soll leben, solange<br />
die Sonne scheint und solange der<br />
Mond am Himmel steht, für alle Zeiten.<br />
Seine Herrschaft sei so erfrischend wie<br />
der Regen – und die Schauer, die die<br />
Erde bewässern. Die Gottesfürchtigen<br />
sollen unter ihr aufblühen und Frieden<br />
soll herrschen <strong>bis</strong> ans Ende der Zeit» (Ps<br />
72,1-7). n
Attila Ronto<br />
Jesus gibt mir Lebensfreude<br />
Nach zwei israelischen und einer Weihnachts-CD<br />
erfreut Attila Rontó seine Hörer<br />
nun mit einem schönen Instrumental-Album<br />
voller bekannter und weniger<br />
bekannter, stärkender Glaubensmelodien.<br />
Musik-CD, Bestell-Nr. 131804<br />
CHF 17.00, EUR 12.00<br />
Musik-CDs aus unserem Verlag!<br />
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Neue Musik-CD<br />
131805 „Last Minute-Livekonzert“<br />
12 Euro bzw. 17 CHF<br />
Jetzt endlich erhältlich!<br />
Last Minute<br />
Livekonzert in der Zionshalle<br />
DLM<br />
Am 23. April 2011 kamen die Besucher der Zionshalle in den<br />
Am 23. April 2011 kamen die Besucher der Zionshalle in den<br />
Genuss eines aussergewöhnlichen Konzerts. Die holländische<br />
Musikgruppe Last Minute war zu Gast, um einen musikali- musikalischen<br />
Abend der besonderen Art zu gestalten. Die vier Musiker<br />
spielten neben stärkenden Glaubensliedern im amerikanischen<br />
Country-Bluegrass-Stil auch israelische Lieder als Ausdruck<br />
ihrer Liebe zum jüdischen Volk. Nun ist die mitreissende<br />
Liveaufnahme dieses freudevollen Abends auf CD erhältlich!<br />
Musik-CD, Bestell-Nr. 131805,<br />
CHF 17.00, EUR 12.00<br />
Debora Bruno und Natali Hurter<br />
Für immer<br />
Auf einfühlsame Weise und doch frisch<br />
und lebendig interpretieren sie die tiefgreifenden<br />
Texte, die Christus im Mittelpunkt<br />
haben. Zum Beispiel das Lied<br />
«Siehst du das Lamm …», das einen in<br />
tiefster Seele berührt.<br />
Musik-CD, Bestell-Nr. 131803<br />
CHF 17.00, EUR 12.00<br />
Zionssänger<br />
Jesus, wir warten auf Dich<br />
Ein musikalischer Lecker<strong>bis</strong>sen zum<br />
25-jährigen Jubiläum des beliebten<br />
Männerchors! Inklusive bekannter<br />
Glaubenslieder wie «Näher, mein Gott,<br />
zu Dir».<br />
Musik-CD, Bestell-Nr. 130050<br />
CHF 17.00, EUR 12.00<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
13<br />
Elke Lieth<br />
Zwischen Zeit und Ewigkeit<br />
Eingängige Melodien und Texte, die zu<br />
Herzen gehen. Lieder, die Elke Lieth<br />
selbst komponiert hat und mit Hingabe<br />
vorträgt. Genau das Richtige für unsere<br />
Zeit.<br />
Musik-CD, Bestell-Nr. 131800<br />
CHF 17.00, EUR 12.00
14<br />
IM BLIckFELD<br />
InfoBox<br />
der 1. timotheusbrief<br />
Der 1. timotheusbrief ist einer von<br />
drei Pastoralbriefen des Apostels Paulus<br />
(1.tim; 2.tim; tit). Paulus schrieb diesen<br />
Brief wahrscheinlich zusammen mit dem<br />
titusbrief kurz nach seiner Freilassung<br />
aus seiner ersten Gefangenschaft in Rom<br />
(ca. 62-64 n.Chr.).<br />
Der Brief beginnt mit einem Gruss<br />
(1,1-2) und Anweisungen zum umgang<br />
mit falscher Lehre (1,3-20). Dann gibt<br />
Paulus Anordnungen für das Gemeindeleben<br />
(2,1-3,16). Er schreibt über das Gebet<br />
(2,1-8), die Rolle der Frau (2,9-15)<br />
und die Qualifikationen der Ältesten und<br />
Diakone (3,1-13). 1. timotheus 3,14-16<br />
sind die Schlüsselverse des Briefes, in<br />
denen Paulus erklärt, warum er den Brief<br />
schreibt.<br />
In Kapitel 4,1-16 gibt er Anordnungen<br />
für den umgang mit falschen Lehrern und<br />
dazu, was ein wahrer Lehrer tun sollte.<br />
Daraufhin beschreibt Paulus die Verantwortung<br />
gegenüber sündigen Gläubigen<br />
(5,1-2), witwen (5,3-16), Ältesten (5,17-<br />
25) und Sklaven (6,1-2).<br />
In Kapitel 6,3-5 warnt er vor falschen<br />
Lehrern und der Gefahr der Geldliebe<br />
(6,6-10). Er ermahnt timotheus, den guten<br />
Kampf zu kämpfen (6,11-16), und die<br />
wohlhabenden Gläubigen (6,17-19).<br />
Den Brief schliesst Paulus mit einer<br />
erneuten warnung vor Irrlehrern und einem<br />
Gruss ab (6,20-21). R.M.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
1. tImothEus 5,21<br />
Eine Ermahnung zur<br />
Unparteilichkeit<br />
Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man<br />
sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung<br />
des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste<br />
der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 16.<br />
NoRBERT liETH<br />
In 1. Timotheus 5,21 schreibt Paulus:<br />
«Ich ermahne dich ernstlich vor Gott<br />
und dem Herrn Jesus Christus und<br />
den auserwählten Engeln, dass du dies<br />
ohne Vorurteil befolgst und nichts aus<br />
Zuneigung tust!»<br />
Diese aussage bezieht sich auf die<br />
vorhergehenden aussagen über die<br />
Ältesten (1.Tim 5,17-20). Sowohl in<br />
der Ehrerbietung als auch in der Ermahnung<br />
soll niemand begünstigt oder<br />
benachteiligt werden. Darüber hinaus<br />
können wir diese aussage auf alle anderen<br />
lebenssituationen anwenden: in<br />
der Familie, in der Mitarbeit, im Verein,<br />
in der gemeinschaft. ohne Vorurteile,<br />
ohne Voreingenommenheit, sich nicht<br />
leiten lassen von Sympathie oder anti-<br />
pathie; es soll niemand begünstigt oder<br />
benachteiligt werden.<br />
Hier wird Timotheus angesichts des<br />
Himmels regelrecht «beschworen». Er<br />
wird vor gott, dem Herrn Jesus und den<br />
auserwählten Engeln ernstlich ermahnt,<br />
sich nicht von Äusserlichkeiten bestimmen<br />
zu lassen.<br />
«Vor gott»: gott selbst richtet ohne<br />
ansehen der Person.<br />
«Vor dem Herrn Jesus»: Er machte nie<br />
einen Unterschied zwischen den angesehenen<br />
und den nicht angesehenen.<br />
«Vor den auserwählten Engeln»: Das<br />
sind die Engel, die sich nicht von Satan<br />
beirren liessen und sich dem Willen<br />
gottes unterstellten.<br />
«Ich beschwöre dich bei Gott, bei<br />
Jesus Christus und bei den heiligen Engeln,<br />
dass du in solch einem Fall völlig
unparteiisch vorgehst. Sei nicht voreingenommen<br />
gegen irgendjemand, aber<br />
begünstige auch keinen» (1.Tim 5,21).<br />
Wie oft lassen wir uns in unseren<br />
Entscheidungen, in unserem Engagement,<br />
<strong>bis</strong> hinein in unsere gebete, von<br />
abneigung oder Zuneigung bestimmen.<br />
Wir leben in einer gesellschaft, die ihre<br />
lieblinge hat. Jemand liegt uns, er passt<br />
in unser Denkschema und dann setzen<br />
wir uns für ihn ein, fördern ihn. Er wird<br />
bevorzugt behandelt, Kritikpunkte werden<br />
übergangen. Während andere links<br />
liegen gelassen werden, wird diese Person<br />
hofiert. Und jemand anders, der nicht<br />
Neues Buch<br />
170016 «Die Feste Israel»<br />
(Arnold G. Fruchtenbaum)<br />
CHF 14.50, EUR 9.50<br />
DLM<br />
NEU NEU NEU<br />
Wie oft lassen wir<br />
uns in unseren<br />
Entscheidungen, in<br />
unserem Engagement,<br />
<strong>bis</strong> hinein in<br />
unsere Gebete, von<br />
Abneigung oder<br />
Zuneigung bestimmen.<br />
Wir leben in<br />
einer Gesellschaft,<br />
die ihre Lieblinge<br />
hat.<br />
unserer Wellenlänge entspricht, mit dem<br />
wir es nicht so gut können, der nicht mit<br />
unseren Vorstellungen übereinstimmt,<br />
den lassen wir es auch spüren.<br />
all das ist vor gott nicht richtig;<br />
und es entstehen dadurch auch schnell<br />
Parteiungen. Nicht zuletzt darum ist die<br />
Ermahnung so eindringlich. n<br />
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, was die Verse<br />
22-25 in diesem Zusammenhang zu sagen haben!<br />
NEU!<br />
Arnold Fruchtenbaum<br />
Die Feste Israels<br />
Versammlungen mit 15<br />
NAW Nathanael Berlin Winkler<br />
DLM Sie hören biblisch<br />
aktuelle Botschaften<br />
DE 13597 Berlin<br />
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Ruhlebener Strasse 9<br />
� Fr. 24.02.2012, 19:30<br />
� Sa. 25.02.2012, 19:30<br />
� So. 26.02.2012, 11:00<br />
Herzlich willkommen!<br />
Dieses Buch ist eine Zusammenstellung verschiedenster<br />
Radio-Manuskripte des Bibellehrers Arnold G.<br />
Fruchtenbaum. Eingehend geht er auf die verschiedenen<br />
Feste Israels ein und erklärt in seiner unnachahmlichen<br />
Art ihre Bedeutung. «Die Feste Israels – und ihre<br />
Bedeutung für die neutestamentliche Gemeinde» ist<br />
einmal mehr eine echte Fundgrube. Besonders kostbar<br />
sind die heilsgeschichtlichen und messianischen Erklärungen.<br />
Taschenbuch, 154 Seiten, Bestell-Nr. 170014<br />
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<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012
<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />
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Büchertisch vorhanden<br />
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Handzettel erhältlich<br />
Rufen Sie uns an<br />
Deutschland: 07745 8001<br />
Schweiz: 044 952 14 14<br />
Agenda vom 01.01. <strong>bis</strong> 29.02.2012<br />
K<br />
Organisierter Kinderhütedienst<br />
Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />
So 01.01. 14:30 CH 8600 Dübendorf MNR-NeujAHRstAguNg Ringwiesenstrasse 15, Zionshalle Norbert Lieth B H K<br />
Fr 06.01. 10:00 De 72766 Reutlingen Gemeinschaftszentrum Silberburg, Panoramastrasse 53 Norbert Lieth B H<br />
Fr 06.01. 14:00 De 72766 Reutlingen Gemeinschaftszentrum Silberburg, Panoramastrasse 53 Norbert Lieth B H<br />
So 08.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K<br />
So 08.01. 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Samuel Rindlisbaher B<br />
So 08.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />
So 08.01. 10:15 CH 8192 Zweidlen-glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse Fredy Peter B<br />
So 15.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 15.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />
So 15.01. 10:00 CH 8902 urdorf Iglesia Cristiana de Schlieren, In der Luberzen 19 David Künzi B<br />
So 22.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K<br />
So 22.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 29.01. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser K<br />
So 29.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 29.01. 10:15 CH 8192 Zweidlen-glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse Nathanael Winkler B K<br />
Do 02.02. 19:30 De 70372 stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Markus Steiger B H<br />
Fr 03.02. <strong>bis</strong> So 05.02. Bolivien Jubiläumskonferenz 50 Jahre MNR-Bolivien Norbert Lieth, Jonathan Malgo B<br />
Fr 03.02. 19:30 De 76133 Karlsruhe Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 Markus Steiger B H
Sa 04.02. 17:00 De 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Markus Steiger B H<br />
So 05.02. <strong>bis</strong> Fr 10.02. De 36166 Haunetal Freizeitheim Siegwinden, Siegwinden 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />
So 05.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />
So 05.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredy Peter B K<br />
So 05.02. 15:00 De 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Markus Steiger B H<br />
Mo 06.02. 19:30 De 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Markus Steiger B H<br />
Di 07.02. 19:30 De 68169 Mannheim Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Markus Steiger B H<br />
Mi 08.02. 19:30 De 57072 siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Markus Steiger B H<br />
Do 09.02. 19:30 De 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Markus Steiger B H<br />
Fr 10.02. 19:30 De 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Markus Steiger B H<br />
Sa 11.02. 15:00 De 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Markus Steiger B H<br />
So 12.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K<br />
So 12.02. 16:00 De 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Thomas Lieth B<br />
So 12.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />
So 12.02. 10:00 CH 8902 urdorf Iglesia Cristiana de Schlieren, In der Luberzen 19 David Künzi B<br />
So 12.02. 16:00 De 08280 Aue/sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Markus Steiger B H<br />
Mo 13.02. 19:30 De 99089 erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Markus Steiger B H<br />
Di 14.02. 19:30 De 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Markus Steiger B H<br />
Sa 18.02. 09:30 CH 8600 Dübendorf <strong>Mitternachtsruf</strong>-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Johannes Vogel B<br />
So 19.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />
Mi 22.02. 20:00 CH 3600 thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Markus Steiger B H<br />
Fr 24.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H<br />
Sa 25.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H<br />
So 26.02. 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 26.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K<br />
So 26.02. 11:00 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Nathanael Winkler B H
18<br />
IM BLIckFELD<br />
Ja, ich komme bald<br />
WilliaM MaCDoNalD (1917-2007)<br />
Es ist prophezeit, dass, je näher wir<br />
dem Ende dieser Zeit entgegengehen,<br />
viele Menschen die Hoffnung<br />
darauf, dass die Wiederkehr Jesu Christi<br />
jeden Moment geschehen kann, aufgeben.<br />
aber die Wahrheit bleibt bestehen,<br />
ob die Menschen sie nun vertreten oder<br />
nicht.<br />
Die Tatsache bleibt bestehen, dass<br />
der Herr Jesus jederzeit wiederkommen<br />
kann. Wir wissen weder Tag noch Stunde,<br />
wann der Bräutigam kommt, um<br />
Seine Braut zu holen; das bedeutet auch,<br />
dass Er heute schon kommen könnte. Es<br />
gibt keine Prophezeiung mehr, die noch<br />
erfüllt werden müsste, bevor wir Seinen<br />
Ruf, die Stimme des Erzengels und die<br />
Posaune gottes hören werden. Es stimmt<br />
schon, auf die gemeinde gottes wartet<br />
noch eine schwere Zeit, während sie<br />
noch auf Erden lebt, aber die Schrecken<br />
der Zeit der grossen Trübsal sind nicht<br />
Teil ihrer Bestimmung. Wenn die gemeinde<br />
durch diese Trübsal hindurch<br />
muss, dann würde das gleichzeitig bedeuten,<br />
dass der Herr nicht vor ablauf<br />
von mindestens sieben Jahren kommen<br />
könnte, weil wir jetzt natürlich noch<br />
nicht in dieser Drangsal stehen; und<br />
wenn sie kommt, dann wird sie ja sieben<br />
Jahre dauern.<br />
Es gibt reichlich Bibelstellen, die uns<br />
lehren, dass wir immer bereit sein sollen<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
für die Wiederkunft des Herrn. lesen wir<br />
nur einmal die folgenden Verse:<br />
«… denn jetzt ist unsere Errettung<br />
näher, als da wir zum Glauben kamen»<br />
(Röm 13,11).<br />
«Die Nacht ist weit vorgerückt, und<br />
der Tag ist nahe» (Röm 13,12).<br />
«Der Herr ist nahe» (Phil 4,5).<br />
«Denn noch eine ganz kleine Weile,<br />
und der Kommende wird kommen und<br />
nicht säumen» (Hebr 10,37).<br />
«… denn die Ankunft des Herrn ist<br />
nahe gekommen» (Jak 5,8).<br />
«Siehe, der Richter steht vor der Tür»<br />
(Jak 5,9).<br />
«Es ist aber nahe gekommen das Ende<br />
aller Dinge» (1.Petr 4,7).<br />
Diese Verse scheinen alle geschrieben<br />
worden zu sein, um bei uns den Eindruck<br />
zu erwecken, dass das Kommen<br />
des Herrn unmittelbar bevorsteht. Es<br />
ist ein Ereignis, nach dem wir ausschau<br />
halten und auf das wir warten sollen.<br />
Wir sollen dabei eifrig sein im Dienst<br />
gottes und treu unsere arbeit als Seine<br />
Haushalter tun.<br />
R.a. Torrey hat einmal gesagt: «Die<br />
unmittelbar bevorstehende Wiederkunft<br />
unseres Herrn ist das grosse argument<br />
der Bibel für ein reines, selbstloses,<br />
hingebungsvolles, weltabgewandtes<br />
und aktives leben im Dienst für ihn. in<br />
vielen von unseren Predigten drängen<br />
wir die Menschen, ein heiliges leben<br />
zu führen und fleissig zu arbeiten, weil<br />
der Tod uns so schnell überrascht; aber<br />
so argumentiert die Bibel nie. Sie sagt<br />
immer nur: Christus kommt wieder; seid<br />
bereit, wenn Er kommt.»<br />
Unsere Verantwortung ist ganz klar.<br />
Unsere lenden sollen gegürtet sein, und<br />
unser licht soll brennen, wir sollen so<br />
sein wie die Knechte, die auf ihren Herrn<br />
warten (s. dazu lk 12,35.36). Wir wollen<br />
nicht auf diejenigen hereinfallen, die lehren,<br />
dass wir gar kein Recht haben, Jesus<br />
Christus jeden augenblick zu erwarten.<br />
lasst uns lieber an seine bevorstehende<br />
Wiederkunft glauben, mit grosser Freude<br />
davon reden und diese Wahrheit in unserem<br />
leben aufleuchten lassen.<br />
KommEntar<br />
Wie lange noch?<br />
Nun warten wir schon so lange auf die<br />
Rückkehr Jesu. ob Er dieses Jahr wiederkommen<br />
wird? Niemand weiss Zeit<br />
und Stunde. Doch eines ist sicher: Er<br />
kann jederzeit zurückkehren, und für<br />
uns bedeutet das, jederzeit bereit zu<br />
sein.<br />
Der langjährige Evangelist und theologe<br />
william MacDonald legt dar, was<br />
Christi Aussage: «Ja, ich komme bald!»<br />
bedeutet (offb 22,20). Sein Aufruf aus<br />
Licht für den weg haben wir hier mit<br />
freundlicher Genehmigung des CLV Bielefeld<br />
veröffentlicht (www.clv.de). N.l.
gEld und EndzEIt<br />
Eine vollkommen<br />
falsche Botschaft<br />
Was genau macht den existenziellen Zweck der heutigen Gesellschaft<br />
aus? Zweifellos das humanistische Streben nach<br />
einem «guten Leben» auf Erden. Wer würde leugnen, dass<br />
dies die höchste Erfüllung menschlicher Existenz wäre?<br />
Das schöne Leben, das<br />
man den Konsumenten<br />
heute verkauft, sieht zum<br />
Greifen nahe aus und wird<br />
uns ständig vor Augen<br />
gemalt.<br />
WilFRED J. HaHN<br />
langjähriger leiter der Global<br />
Investment Group der Royal<br />
Bank of Canada, gründer von<br />
The Mulberry Ministry<br />
Das schöne leben, das man den<br />
Konsumenten heute verkauft,<br />
sieht zum greifen nahe aus und<br />
wird uns ständig vor augen gemalt. Unsere<br />
gesamte Kommerzkultur befindet sich<br />
im Hinblick auf die vermeintlichen annehmlichkeiten<br />
dieses «guten lebens»<br />
in einer Schieflage.<br />
Die Folge davon ist: Wir erleben ein<br />
künstlich stimuliertes Stadium der letzten<br />
Tage. Die ganze Welt akzeptiert zunehmend<br />
eine materialistische lebenseinstellung.<br />
Die Welt meint, wir hätten nur<br />
dann richtig gelebt, wenn wir zu ansehen<br />
kommen, luxusgüter konsumieren, ein<br />
leichtes leben führen und Reichtum im<br />
Überschuss haben konnten. alles andere<br />
würde bedeuten, wir hätten das höchste<br />
Ziel menschlicher Existenz verfehlt. in<br />
manchen Kreisen hält man uns sogar für<br />
Versager im glauben, wenn wir nicht<br />
mit einer solchen vornehmen Existenz<br />
gesegnet sind. Dies zeigt natürlich, dass<br />
die Vertreter solcher ansichten völlig<br />
blind dafür sind, was ewigen, wahren<br />
Reichtum ausmacht.<br />
Heute ist diese humanistische Weltsicht,<br />
der leider auch viele Christen<br />
zustimmen, erfolgreich zum führenden<br />
lebensmotto aufgestiegen. Das Erste<br />
Humanistische Manifest sagt sogar ausdrücklich,<br />
dass «das Streben nach einem<br />
erfolgreichen leben immer noch die<br />
Hauptaufgabe des Menschen ist … und<br />
dass er allein dafür verantwortlich ist, die<br />
Welt seiner Träume zu verwirklichen». 1<br />
Da derart viele Christen vor dieser<br />
Weltanschauung kapituliert haben,<br />
müs sen wir den Schluss ziehen, dass<br />
die Endzeit-geldfalle bereits über einem<br />
grossteil der Welt zugeschnappt ist. ganz<br />
wie die Schrift sagt, offenbart sich uns<br />
eine überbordende Kommerzkultur, die<br />
19<br />
Berufsbegleitende<br />
BiBelschule<br />
Beruf weiter<br />
ausüben<br />
in der Gemeinde<br />
mitarbeiten<br />
fundierte biblische<br />
Ausbildung<br />
grundlagenjahr<br />
- für Jung & Alt, Mann & Frau<br />
(1 Jahr)<br />
BiBlische seelsorge<br />
- für Mitarbeiter (-innen) im<br />
Gemeindedienst (1 Jahr)<br />
PredigerausBildung<br />
- für Männer im oder auf dem Weg<br />
zum Lehrdienst (2 Jahre)<br />
Master-studiuM<br />
- Master of Arts in AT, NT oder ThM<br />
- für Männer im Lehrdienst (3 Jahre)<br />
www.ebtc-online.org<br />
Hirtenkonferenz<br />
17. - 19. Mai 2012<br />
Dr. Jack Hughes<br />
Jack Hughes dient als Pastor der<br />
„Calvery Bible Church“ in Burbank<br />
und ist Dozent für Auslegungspredigt<br />
am Master‘s Seminary.<br />
Seit seiner Absolvierung am „Westminster<br />
Theological Seminary“ und<br />
am „Master‘s Seminary“, begleitet<br />
er mehrere gemeindegründungsprojekte.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
www.hirtenkonferenz.de
20<br />
AuFGEGRIFFEN<br />
«Israel ist in der Bibel kein Nebenthema<br />
für Spezialisten, sondern<br />
ein zentrales Anliegen. (…) Die Frage,<br />
ob Gottes wort und damit Gott<br />
selbst zuverlässig und vertrauenswürdig<br />
ist, steht und fällt mit der<br />
Israelfrage. Geistlich und weltpolitisch<br />
haben wir keine Zukunft ohne<br />
Israel. (…) Das jüdische Volk ist<br />
das Gerichtskriterium Gottes für die<br />
nichtjüdischen Völker, sagt die Bibel.»<br />
Johannes Gerloff in Die Palästinenser.<br />
Volk im Brennpunkt der Geschichte<br />
«Ich liebe Israel. Israel ist nicht<br />
das Problem im Nahen osten, sondern<br />
die Lösung! während die ara<strong>bis</strong>chen<br />
Nachbarn den tod suchen,<br />
suchen die Israelis das Leben.» Mosab<br />
Hassan Yousef, Autor des Buches Sohn der<br />
Hamas, anlässlich des 2. Deutschen Israelkongresses<br />
in Frankfurt, 23. oktober 2011<br />
Boliviens Präsident hält Libyens<br />
Diktator Gaddafi auch nach dessen<br />
tod die treue. Er liess im Aussenministerium<br />
einen Altar mit dem Bild<br />
des Despoten aufstellen. Die opposition<br />
ist empört. Spiegel Online, 2. November<br />
2011<br />
Alle fünf Minuten wird, statistisch<br />
betrachtet, irgendwo auf der welt<br />
ein Mensch ermordet, weil er Christ<br />
ist. Der Antidiskriminierungsbeauftragte<br />
der oSZE, Massimo Introvigne,<br />
bezeichnet die Christenverfolgung<br />
als die schlimmste von allen<br />
Arten der Diskriminierung und Verfolgung.<br />
factum 7/2011, S. 8<br />
«Deutschland ist ein Land, in dem<br />
die Krankenkassen Abtreibungen<br />
bezahlen, aber kinderlose Paare<br />
die hohen Kosten für eine künstliche<br />
Befruchtung aus eigener tasche<br />
finanzieren müssen. Im Jahr 2010<br />
gaben die Deutschen dreimal so<br />
viel Geld für Haustierfutter aus als<br />
für Babynahrung.» Mehmet Gürcan Daimagüler<br />
in ideaSpektrum 43.2011, S. 7<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
IM BLIckFELD<br />
an sich schon ein bedeutendes Zeichen<br />
der Endzeit ist.<br />
Die Botschaft, die vielen gemeinde-Marketingprogrammen<br />
von heute<br />
schlauerweise zugrunde liegt, lautet:<br />
Das christliche glaubensleben ist ein<br />
und dasselbe wie das «gute leben»,<br />
nach dem die Welt strebt. Wir können<br />
auf Erden ein bequemes, komfortables,<br />
«gutes» leben jenseits aller Erprobungen<br />
führen. Das ist angeblich, was das christliche<br />
glaubensleben verheisst und wie<br />
es sich manifestiert. Unter dem Strich<br />
lautet das Ergebnis: Christsein bedeute,<br />
materiell gesegnet zu sein, professionell<br />
unterhalten zu werden, kulturell relevant<br />
zu sein und vielleicht sogar von der Welt<br />
gelobt und anerkannt zu werden.<br />
Dabei gibt es nur ein einziges Problem.<br />
Zwar können manche Christen<br />
weniger Versuchungen erleiden als<br />
andere, aber nirgends lehrt uns das<br />
Neue Testament, ein «gutes leben» sei<br />
das Kennzeichen eines Christen. Wenn<br />
überhaupt stimmt das gegenteil, wie<br />
viele Bibelverse lehren. Unser Erlöser<br />
sagt: «In der Welt habt ihr Bedrängnis»<br />
(Joh 16,33), und: «Wenn sie mich verfolgt<br />
haben, werden sie auch euch verfolgen»<br />
(Joh 15,20). Das ist schlicht eine<br />
Tatsache. Das Neue Testament enthält<br />
noch weit mehr Warnungen vor Verfolgung<br />
als mögliche Hinweise darauf, man<br />
könne es auf Erden zu einem «guten leben»<br />
bringen. Tatsächlich gibt es keine<br />
einzige aussage, die das lehrt. Vielmehr<br />
werden Verfolgungen und Versuchungen<br />
für gut und rühmlich gehalten. Sie sind<br />
das gütezeichen eines treuen, entschlossenen<br />
Christen, der kein Freund der<br />
Welt ist: «Freut euch und jubelt, denn<br />
euer Lohn ist gross im Himmel; denn<br />
ebenso haben sie die Propheten verfolgt,<br />
die vor euch gewesen sind» (Mt 5,12),<br />
und: «Denn das ist Gnade, wenn jemand<br />
wegen des Gewissens vor Gott Leiden<br />
erträgt, indem er zu Unrecht leidet»<br />
(1.Petr 2,19).<br />
im völligen gegensatz zur zuckersüssen<br />
Botschaft des heute populären<br />
Christentums sagt uns die Bibel, dass die<br />
letzten Tage für Christen schreckliche<br />
Zeiten sein werden, und zwar derart<br />
schlimm, dass «die Liebe in vielen erkalten»<br />
wird (Mt 24,12).<br />
Wenn wir sehen, was in der westlichen<br />
Christenheit von heute geschieht,<br />
könnte das Timing nicht tragischer oder<br />
besser geplant sein. Zur ungelegensten<br />
und gefährlichsten aller Zeiten sucht<br />
eine verhätschelte Christenheit den<br />
lohn eines «guten lebens» im Hier und<br />
Jetzt. Diese Menschen sind als solche<br />
dem «betrügerischen Reichtum» zum<br />
opfer gefallen (Mt 13,22), den «Sorgen<br />
der Welt» und den «Begierden nach<br />
allem andern» (Mk 4,19). So sind sie<br />
einer derart brutalen Umgebung nicht<br />
gewachsen, die nach biblischer Prophetie<br />
das Kennzeichen der letzten Tage vor<br />
Christi Wiederkunft ist. Die jüngste Weltfinanzkrise<br />
beweist zur genüge, dass<br />
viele «reiche» Christen tatsächlich im<br />
höchsten Mass überschuldet waren. Sie<br />
liessen sich durch leere Versprechungen<br />
und falsche Hoffnungen betrügen. n<br />
1 Das Erste Humanistische Manifest von 1973, The<br />
American Humanist Association, http://www.<br />
americanhumanist.org/about/manifesto1.html<br />
Bibelwoche 5. <strong>bis</strong> 10.02.2012<br />
mit Samuel Rindlisbacher<br />
Thema: Auslegung des Römerbriefes<br />
Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und<br />
Erholungs heim Siegwinden 2,<br />
DE 36166 Haunetal<br />
Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils<br />
10:00, 15:30 und 19:30.<br />
Zwischen Mittagessen und Abende ssen ist freie Zeit.<br />
Interessenten können sich direkt im Freizeitheim informieren.<br />
Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de
Was ist eine Seele wert?<br />
Gott liebt jeden einzelnen Menschen mit Seiner ganzen göttlichen Liebe so sehr,<br />
als würde es ausser ihm keinen anderen Menschen auf Erden geben. Jede Seele<br />
hat für Gott unendlichen Wert.<br />
NoRBERT liETH<br />
Das gleichnis Jesu vom verlorenen<br />
Schaf ist nicht nur sehr eindrücklich,<br />
sondern vermittelt uns auch<br />
die Wahrheit über gottes liebe zum<br />
Einzelnen.<br />
«Welcher Mensch unter euch, der<br />
hundert Schafe hat und eines von ihnen<br />
verliert, lässt nicht die neunundneunzig<br />
in der Wildnis und geht dem verlorenen<br />
nach, <strong>bis</strong> er es findet?» (lk 15,4).<br />
Der Sinn eines gleichnisses ist es, eine<br />
lehraussage besonders zu betonen. Der<br />
Herr Jesus will mit dieser geschichte<br />
nicht etwa sagen, dass ihm die anderen<br />
neunundneunzig Schafe gleichgültig wären.<br />
Vielmehr setzt Er damit den Schwerpunkt<br />
auf die Wahrheit, wie sehr sich<br />
der Herr auf den einzelnen Menschen<br />
konzentriert. Dasselbe betont Jesus im<br />
gleichnis der Frau, die eine Drachme<br />
verliert. Sie stellt daraufhin das ganze<br />
Haus auf den Kopf, <strong>bis</strong> sie diese wiedergefunden<br />
hat (lk 15,8-10).<br />
Während ich diese Zeilen schreibe, erinnere<br />
ich mich an eine geschichte, die<br />
ich vor Jahren einmal gelesen und dann<br />
irgendwohin gelegt habe. Die Sucherei<br />
geht los mit einem kurzen Stossgebet:<br />
«Wo habe ich sie hingelegt? Herr, lass<br />
mich doch die geschichte wiederfinden.»<br />
Tatsächlich entdecke ich sie wieder. ich<br />
weiss, dass dies nicht immer so läuft,<br />
darum: «Danke, Herr!» Nun aber zur<br />
geschichte selbst:<br />
«Das war dumm! alma spülte aus<br />
Versehen ihren kostbaren Ehering die Toilette<br />
hinunter. Vor 39 Jahren heiratete sie<br />
gilbert und erhielt von ihm das goldene<br />
Stück. Bis zu seinem Tod ging sie 23 Jahre<br />
mit ihrem Mann durch dick und dünn.<br />
Und nun war der Ring fort! Einfach weg!<br />
alma schrieb am nächsten Morgen<br />
verzweifelt einen Brief an die Stadt. Sie<br />
flehte um Hilfe. Solche anfragen werden<br />
normalerweise wegen Zeitmangels negativ<br />
oder gar nicht beantwortet. aber<br />
diesmal machte die zuständige abteilung<br />
eine ausnahme.<br />
Es war ein dreckiger Job! Zwei Fachleute<br />
führten eine Kamera in die abwasserkanäle.<br />
an Bildschirmen suchten<br />
sie nach dem Schatz. alles war<br />
vergeblich. Daraufhin durchkämmten<br />
sie die abwasser im Hauptkanal und<br />
zogen alle festen gegenstände aus einem<br />
Feinkiesfilter heraus. immer noch<br />
kein Erfolg. Schliesslich spülten sie in<br />
einer gigantischen aktion von Hand mit<br />
einem gartenschlauch die schlimmste<br />
übrig gebliebene, stinkende Masse von<br />
den festen gegenständen weg. Und? Sie<br />
fanden den Ring! Vier arbeiter brachten<br />
der alten Dame den Ring zurück. Damit<br />
machten sie alma mit einem Schlag um<br />
Jahrzehnte jünger. Sie strahlte: ‹ich bin<br />
der glücklichste Mensch der Welt. Jetzt<br />
wird mir der Ring <strong>bis</strong> zu meinem Tod<br />
nicht mehr verloren gehen.›» 1<br />
ist das nicht auch ein schönes Bild für<br />
das, was der Herr Jesus für uns getan hat?<br />
Wir waren verloren, doch gott hat nach<br />
uns gesucht. Jesus hat den «dreckigen<br />
Job» getan, Er ist in den Schmutz unserer<br />
Welt hinabgestiegen und hat die Erlösung<br />
mit Seinen eigenen Händen vollbracht, Er<br />
hat den Schmutz abgewaschen.<br />
Wenn der Mensch sich einmal bewusst<br />
machen würde, wie sehr gott<br />
ihn liebt, dann kann er nur zum Schluss<br />
kommen, sich diesem allmächtigen zuzuwenden.<br />
Wie viel Wert eine Seele für<br />
gott hat, sieht man nicht bloss in den<br />
gleichnissen, die Jesus darüber erzählt,<br />
sondern in dem, was gott letztlich dafür<br />
bezahlt hat.<br />
Die Bibel sagt: «Denn so sehr hat Gott<br />
die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen<br />
Sohn gab, damit jeder, der an<br />
ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern<br />
ewiges Leben hat» (Joh 3,16).<br />
Einerseits spricht gottes Wort von der<br />
ganzen Welt, andererseits aber deutlich<br />
vom Einzelnen, der sich in dieser Welt<br />
befindet. «So sehr hat Gott die Welt geliebt<br />
… damit jeder …» Der Herr sieht<br />
jede Frau, jeden Mann und jedes Kind<br />
ganz individuell. Jesus ist für jeden persönlich<br />
gestorben und auferstanden. Er<br />
hat für jeden die Erlösung vollbracht, keiner<br />
ist dabei ausgenommen. gott konnte<br />
nicht mehr für unsere Seelen bezahlen<br />
als das, was Er dafür gegeben hat. Für<br />
Jesus war der Preis nicht zu hoch, sich<br />
selbst ganz für uns als lösegeld hinzugeben.<br />
n<br />
1 Aus Reflexion Nr. 3, 2008, S. 26<br />
ParaBEl<br />
am strand<br />
Ein Mann ging am Strand spazieren.<br />
Von weitem sah er, wie sich jemand<br />
immer wieder bückte, etwas aufhob<br />
und ins wasser warf. «Hallo, was tun<br />
Sie da?», fragte der Spaziergänger.<br />
«Ich werfe diese Seesterne zurück ins<br />
Meer», antwortete der Einheimische.<br />
«Sehen Sie, es ist gerade Ebbe, und<br />
alle diese Seesterne sind ans ufer gespült<br />
worden. wenn sie nicht bald ins<br />
wasser kommen, sterben sie.»<br />
«Ich versteh. Aber es muss an diesem<br />
Strand tausende von Seesternen geben.<br />
und es gibt Hunderte von solchen<br />
Stränden! Meinen Sie nicht, dass Sie<br />
letztlich nichts am Schicksal dieser tiere<br />
ändern können?» Der alte Fischer<br />
lächelte, bückte sich und hob einen<br />
weiteren Stern auf. Als er ihn ins Meer<br />
zurückwarf, sagte er: «Für den hier hab<br />
ich was geändert!»<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
21
22<br />
IM BLIckFELD<br />
NoRBERT liETH<br />
In israel gibt es einen ausdruck, der<br />
lautet: «Wer einen Menschen rettet,<br />
der rettet die ganze Welt.» Den<br />
israelis war der Preis, 1.027 Schwerverbrecher<br />
und Terroristen freizulassen,<br />
nicht zu hoch, den sie für die Freilassung<br />
des Soldaten gilad Shalit bezahlten, der<br />
nichts anderes tat, als sein Volk rechtmässig<br />
zu verteidigen. Welches andere<br />
land dieser Welt würde Ähnliches tun?<br />
Es liegt im jüdischen Blut, Menschen zu<br />
retten und ihnen zu helfen. Nachdem<br />
die Türkei israel so gedemütigt und unter<br />
anderem den Botschafter des landes<br />
verwiesen hatte, war es der jüdische<br />
Staat, der nach dem schlimmen Erdbeben<br />
im oktober vergangenen Jahres<br />
der Türkei Hilfe anbot. Wo andere<br />
sich schadenfroh die Hände gerieben<br />
hätten, da haben die Juden Mitgefühl<br />
gezeigt und geholfen. aber sicher wird<br />
auch dieses Handeln von «Spezialisten»<br />
wieder falsch ausgelegt. Wie sich andere<br />
diese Haltung israels zu Nutzen machen<br />
wollen, zeigt folgende Nachricht:<br />
«Prinz Khaled bin Talal, Mitglied des<br />
Versammlungen mit<br />
Norbert Lieth<br />
DE 72766 Reutlingen<br />
Gemeinschaftszentrum<br />
Silberburg,<br />
Panoramastrasse 53<br />
Thema:<br />
«Zwei Lieder der Bibel<br />
und ihre prophetischen<br />
Melodien»<br />
n Fr. 06.01.2012, 10:00<br />
n Fr. 06.01.2012, 14:00<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Herzlich willkommen!<br />
Der Wert<br />
einer<br />
Seele<br />
saudiara<strong>bis</strong>chen Königshauses, hat<br />
gut 640.000 Euro Belohnung für die<br />
Entführung eines israelischen Soldaten<br />
ausgesetzt. Das erklärte er Ende oktober<br />
vergangenen Jahres gegenüber<br />
dem saudischen Sender ‹al Daleel›. Die<br />
gefangenen israelis sollen im austausch<br />
für araber in israelischen gefängnissen<br />
freigelassen werden, so der Prinz. Nur<br />
wenige Tage zuvor hatte der saudische<br />
geistliche awad al-Karni auf Facebook<br />
gut 70.000 Euro Belohnung auf den Kopf<br />
eines israelischen Soldaten ausgesetzt.» 1<br />
Schindlers Liste ist ein Spielfilm von<br />
Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 und<br />
beruht auf dem gleichnamigen Roman<br />
von Thomas Keneally (im original<br />
Schindler’s Ark). Er beschreibt in seinem<br />
Buch, wie der deutsch-böhmische industrielle<br />
oskar Schindler (1908–1974) im<br />
Zweiten Weltkrieg etwa 1.200 Juden aus<br />
den besetzten ländern Polen und Tschechoslowakei<br />
in seinen Rüstungsbetrieben<br />
beschäftigte. Damit rettete er sie vor dem<br />
Tod im Vernichtungslager auschwitz.<br />
Die Juden wurden auf mehreren listen<br />
erfasst, die Schindler den Nationalsozialisten<br />
vorlegte. So waren sie unter seinen<br />
Schutz gestellt. Spielberg zeigt in seiner<br />
Verfilmung unter anderem, wie oskar<br />
Schindler begann, Juden in seinem Rüstungsbetrieb<br />
einzusetzen, wie er mit der<br />
unmenschlichen Behandlung der Juden<br />
konfrontiert wurde und die idee mit der<br />
liste bekam.<br />
Um Juden von den Zügen in die<br />
Vernichtungslager fernzuhalten, stellte<br />
Schindler zusammen mit seinem jüdischen<br />
Buchhalter itzhak Stern eine<br />
liste zusammen. Diese liste «begabter»<br />
insassen wurde als Schindlers liste weltberühmt.<br />
Für viele Menschen aus dem<br />
Konzentrationslager Plaszow entschied<br />
der Eintrag in die liste über leben und<br />
Tod. abgesehen von einem Missgeschick,<br />
aufgrund dessen ein mit Frauen beladener<br />
Zug nach auschwitz fehlgeleitet wurde,<br />
kamen alle Menschen, deren Namen<br />
auf der liste standen, sicher an ihrem<br />
neuen aufenthaltsort an. Die fehlgeleite-<br />
ten Frauen konnten mit einem anderen<br />
Zug zurückkehren, nachdem Schindler<br />
den Kommandanten des KZs auschwitz,<br />
Rudolf Höss, bestochen hatte. Schindler<br />
erlaubte es den Juden, den Sabbat zu<br />
feiern, und bestach mit dem Rest seines<br />
Vermögens die Nationalsozialisten. als<br />
der Krieg in Europa endete, war sein<br />
Reichtum aufgebraucht.<br />
als Deutscher, Nationalsozialist und<br />
«Profiteur von Sklavenarbeit» (so seine<br />
Worte) musste Schindler vor der herannahenden<br />
Roten armee fliehen. als er<br />
sich von seinen arbeitern verabschiedete,<br />
gaben diese ihm einen Brief, in dem<br />
sie erklärten, dass er kein Krimineller<br />
sei. Sie schenkten ihm ausserdem einen<br />
Ring. Das eingravierte Zitat aus dem<br />
Talmud wurde zum Motto: «Wer nur ein<br />
Menschenleben rettet, rettet die ganze<br />
Welt.» Schindler fühlte sich in diesem<br />
Moment schuldig. Er betrachtete sein<br />
auto und bedauerte, dass er noch zehn<br />
weitere Menschen hätte retten können,<br />
wenn er es verkauft hätte. Er zog das<br />
NSDaP-abzeichen vom Revers und sagte<br />
unter Tränen: «Das ist gold. ich hätte<br />
noch zwei Menschen dafür bekommen.»<br />
Dann fuhr er davon. am nächsten Morgen<br />
erschien ein russischer Soldat und<br />
verkündete den Juden: «ihr seid befreit<br />
worden von der Roten armee.»<br />
gott hat eine liste, das «lebensbuch<br />
des lammes» (offb 21,27). Dort trägt Er<br />
ohne zu zögern jeden ein, der sich darin<br />
verzeichnen lassen möchte.<br />
ist es nicht auch für uns wichtig, das<br />
individuum zu sehen, den Einzelnen aus<br />
der Masse? Wir denken und handeln<br />
meistens zu pauschal, sodass der Einzelne<br />
untergeht. Wir sehen die gesellschaft,<br />
die gruppe, die andersgläubigen, die<br />
Nationen oder Kulturen. Dementsprechend<br />
haben wir unsere pauschalisierten<br />
Meinungen. Doch jeder Mensch innerhalb<br />
dieser Massen ist wichtig und ist<br />
von gott geliebt. Zeit, aufwand, gebet<br />
und Energie, die wir für den Einzelnen<br />
aufbringen, können wesentlich grössere<br />
auswirkungen haben, als wir meinen.<br />
in einem lied von Manfred Siebald<br />
heisst es:<br />
«ins Wasser fällt ein Stein, / ganz<br />
heimlich, still und leise, / und ist er noch<br />
so klein, / er zieht doch weite Kreise. /<br />
Wo gottes grosse liebe / in einen Menschen<br />
fällt, / da wirkt sie fort / in Tat und<br />
Wort, / hinaus in unsre Welt.» n<br />
1 ICEJ-Nachrichten, 31. Oktober 2011
EschatologIE<br />
Die Wichtigkeit<br />
biblischer Prophetie<br />
DR. RoN J. BigalKE<br />
leiter von Eternal Ministries und Professor<br />
für Bibel und Theologie am Tyndale Theological<br />
Seminary<br />
Der Begriff Eschatologie leitet sich<br />
von zwei griechischen Wörtern<br />
ab: eschatos («letzte») und logos<br />
(«Rede»). Es bedeutet «lehre von den<br />
letzten Dingen». obwohl es Christen<br />
gibt, die versuchen, diesen Bereich der<br />
Theologie abzuschwächen, ist das Studium<br />
der Eschatologie wichtig, weil sie zur<br />
gesamtheit der Heiligen Schrift gehört.<br />
So ist zum Beispiel jeder zehnte Vers der<br />
Bibel prophetisch (das heisst, dass 27<br />
Prozent der ganzen Schrift zukünftige<br />
Ereignisse voraussagen). ausserdem ist<br />
es aus mindestens sechs gründen wichtig,<br />
das prophetische Wort zu studieren.<br />
Erstens: Die biblische Prophetie bezeugt<br />
die Wahrhaftigkeit des Wortes gottes<br />
(Jes 40-49; 2.Petr 3,13). Es gibt über<br />
300 Prophezeiungen zum ersten Kommen<br />
Christi, und etwa ein Viertel des<br />
Neuen Testaments ist prophetisch. Zweitens:<br />
Die biblische Prophetie bezeugt<br />
die Souveränität gottes in der realen<br />
geschichte. gott legt die Historie fest,<br />
bevor sie beginnt. Drittens: Die biblische<br />
Prophetie bezeugt die Verantwortung des<br />
gläubigen im gegenwärtigen Zeitalter.<br />
Unsere Sicht von der Zukunft bestimmt,<br />
wie wir in der gegenwart leben. Viertens:<br />
Das Verständnis von der biblischen<br />
Prophetie sollte ein antrieb zur Evangelisation<br />
sein. Christus wird die Welt wegen<br />
Sünde und Ungerechtigkeit richten;<br />
daher muss das Evangelium mutig und<br />
klar verkündigt werden. Fünftens: Die<br />
biblische Prophetie sollte ein antrieb<br />
für ein gottesfürchtiges leben sein. Wir<br />
wollen uns doch nicht schämen müssen,<br />
wenn Christus für Seine gemeinde<br />
wiederkommt. Sechstens: Die biblische<br />
Prophetie ermutigt inmitten von leiden<br />
und erleichtert mit einer Zukunftshoffnung<br />
das ausharren.<br />
Das prophetische Wort. Die Themen<br />
in der biblischen Prophetie sind wichtig,<br />
weil sie sich mit dem ganzen Ratschluss<br />
des Wortes gottes und der eschatologischen<br />
Hoffnung der Christen befassen.<br />
Wer die biblische Prophetie studiert,<br />
beherzigt auch biblische Ermahnungen<br />
(vgl. Mt 16,1-3; 24,3). Hebräer 11,13-16<br />
bezieht sich auf solche, die ihr leben<br />
im Hinblick auf die Verheissungen zur<br />
Zukunft führten (vgl. lk 21,34.36). 2. Petrus<br />
3,11-14 betont die Dringlichkeit,<br />
bereit zu sein, wenn Christus wiederkommt.<br />
1. Thessalonicher 5,1-11 stellt<br />
«ihr» (diejenigen, die die Zeit verstehen,<br />
in der sie leben) «sie» (diejenigen, die<br />
gottes prophetische anordnungen nicht<br />
kennen) gegenüber. Die biblische Prophetie<br />
ist wichtig, weil Jesus das Studium<br />
der Prophetie empfahl.<br />
Unsere Welt heute möchte den Sinn<br />
aktueller Ereignisse erkennen. in Matthäus<br />
24 <strong>bis</strong> 25 wird die Frage zum Zeichen<br />
der ankunft des Messias und das Ende<br />
der Weltzeit beantwortet. im jüdischen<br />
Verständnis hängen das Ende der Zeitalter<br />
und das anschliessende Kommen<br />
des Messias eng zusammen. Die Bezugnahme<br />
auf die «Wiederkunft» in Matthäus<br />
24,3 (vgl. V 27.37.39) schloss die<br />
aufrichtung des Reiches gottes als eine<br />
buchstäbliche, irdische Herrschaft durch<br />
den Messias mit ein. Wenn Christus Sein<br />
Königreich auf Erden aufrichtet, werden<br />
die bedingungslosen Verheissungen<br />
des abrahamitischen Bundes für israel<br />
erfüllt. Doch vor dieser Zeit wird Jerusalem<br />
ein «Taumelkelch für alle Völker<br />
ringsum» sein (Sach 12,2). Die gegenwärtigen<br />
Unruhen in der Welt führen zur<br />
Erfüllung biblischer Prophetie.<br />
Die Entrückung. obwohl viele Zeichen<br />
für die Wiederkunft Christi in Herrlichkeit<br />
gegeben wurden, gibt es keine für<br />
die Entrückung. Es gibt nichts, was vor<br />
der Entrückung geschehen müsste. aber<br />
es gibt auch nichts, was ausschliessen<br />
würde, dass sich prophezeite Ereignisse<br />
vor der Entrückung der gemeinde – im<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
23
24<br />
IM BLIckFELD<br />
Vorfeld der Trübsal – ereignen. Sie ist<br />
ein Ereignis, das jederzeit eintreten kann<br />
(vgl. Phil 3,20; 1.Thess 1,10; Tit 2,13).<br />
Trotz aller Zeichen zur Wiederkunft in<br />
Herrlichkeit wird es in den letzten Tagen<br />
«Spötter» geben (2.Petr 3,3-4). Petrus<br />
ermahnt diejenigen, die in den letzten<br />
Tagen leben werden, dass die jetzigen<br />
Himmel und die Erde «für das Feuer<br />
bewahrt» werden zum Tag des gerichts<br />
gottes und «des Verderbens der gottlosen<br />
Menschen» (3,7). ausserdem warnt er,<br />
dass der Herr das gericht hinauszögert,<br />
«weil er nicht will, dass jemand verloren<br />
gehe, sondern dass jedermann Raum<br />
zur Busse habe» (3,9). Christen, die<br />
richtigerweise an die Entrückung und<br />
Christi gerichte glauben, sind keine Pessimisten;<br />
vielmehr sind sie optimisten,<br />
die erkennen, dass die einzige Hoffnung<br />
für die Menschheit in Jesus Christus zu<br />
finden ist.<br />
Die Identität des Antichristen. Der<br />
antichrist ist bekannt als «das Tier»<br />
(offb 13,1), «der Mensch der Sünde»<br />
(2.Thess 2,3), «der Sohn des Verderbens»<br />
(2.Thess 2,3), «der gesetzlose» (2.Thess<br />
2,8), «der gräuel der Verwüstung» (Mt<br />
24,15), das «kleine Horn» (Dan 7,8), «ein<br />
frecher und listiger König» (Dan 8,23),<br />
der «zukünftige Fürst» (Dan 9,26), «ein<br />
Verachter» (Dan 11,21), der König, der<br />
tut, «was ihm beliebt» (Dan 11,36),<br />
und der «nichtsnutzige Hirte» (Sach<br />
11,16-17). Der antichrist (griechische<br />
Vorsilbe anti) stellt sich nicht nur gegen<br />
den wahren Messias, sondern er kommt<br />
auch in höchst teuflischer Weise anstelle<br />
des Christus. Der antichrist wird wahrscheinlich<br />
derjenige sein, der den Friedensprozess<br />
im Nahen osten zum Funktionieren<br />
bringt. Er wird einen falschen<br />
Frieden erreichen, der in einem plötzlichen<br />
Verderben enden wird (1.Thess<br />
5,3). Der «Mann der Sünde» (2.Thess<br />
2,3) oder der «gesetzlose» ist teuflisch<br />
in seiner Natur und in seinen Taten. Er<br />
wird gewiss jegliches gesetz brechen,<br />
das gott gegeben hat. Seine Rebellion<br />
richtet sich im Besonderen gegen gott<br />
und Sein gesetz. Der antichrist wird sich<br />
sogar selbst als gott erhöhen und ein Bild<br />
von sich selbst aufrichten, das angebetet<br />
werden soll (Dan 11,36; 2.Thess 2,4; offb<br />
13,8). Die New-age-Bewegung wird grosse<br />
Freude an diesem Weltführer haben,<br />
weil er wahrscheinlich die lüge fördern<br />
wird, dass der Mensch ein «kleiner gott»<br />
werden kann. Durch «betrügerische<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Kräfte, Zeichen und Wunder» wird er die<br />
böse und unbussfertige Welt verführen<br />
(2.Thess 2,9-10).<br />
Das Wesen der Trübsal. Das jüdische<br />
Verständnis vom «Ende der Weltzeit» war<br />
direkt mit einer zukünftigen auferstehung<br />
und der messianischen Herrschaft<br />
auf Erden verbunden (lk 20,34-40; Dan<br />
12,2; Hes 37,12-14; Jes 26,19). Das «Ende<br />
der Weltzeit» ist ein Hinweis auf das gericht<br />
am Ende des geheimnisses des Königreichs,<br />
das im gleichnis vom Unkraut<br />
unter dem Weizen veranschaulicht wird<br />
InfoBox<br />
die siebenjährige<br />
trübsal<br />
Die kommende Zeit der übernatürlichen<br />
Gerichte Gottes (der tag des Herrn)<br />
über diese Erde wird von Bibellehrern die<br />
trübsal (oder auch Drangsal) genannt<br />
(vgl. Dan 12,1; Zef 1,15; Mt 24,21; Mk<br />
13,19). woher kommt die Annahme,<br />
dass sie sieben Jahre dauern wird? In<br />
der offenbarung ist nur von 3,5 Jahren<br />
die Rede (offb 1,3; 12,14; 13,5). In Daniel<br />
7,25 und Daniel 12,7 wird auch nur<br />
von 3,5 Jahren gesprochen.<br />
Daniel 9,25-27 erwähnt 70 Jahrwochen.<br />
69 Jahrwochen wurden bereits <strong>bis</strong><br />
zum ersten Kommen des Messias erfüllt.<br />
Doch die letzte Jahrwoche (sieben Jahre)<br />
wird gemäss Daniel 9,27 erst anbrechen,<br />
wenn «ein frecher und listiger König»<br />
(Dan 8,23), nämlich der «zukünftige<br />
Fürst» (Dan 9,26), einen Bund mit den<br />
Juden schliessen wird. Damit beginnt die<br />
letzte Jahrwoche – es sind die letzten<br />
sieben Jahre vor dem zweiten Kommen<br />
des Messias. und das ist die trübsal,<br />
der tag des Herrn, der plötzlich über die<br />
welt hereinbrechen wird. Daniel 9,27<br />
und 12,11 machen deutlich, dass der<br />
«zukünftige Fürst» (der Antichrist) ab der<br />
zweiten Hälfte angebetet werden will (er<br />
richtet den Gräuel der Verwüstung auf).<br />
und davon spricht auch offenbarung 13.<br />
Diese 3,5 Jahre werden noch schlimmer<br />
als die ersten 3,5 Jahre sein. Die<br />
zweite Hälfte wird die «grosse trübsal»<br />
genannt (vgl. Mt 24,21). wenn in der<br />
Bibel von den 3,5 Jahren die Rede ist,<br />
dann geht es dabei in der Regel um die<br />
«grosse trübsal», um die zweite Hälfte<br />
der siebenjährigen trübsal. R.M.<br />
(Mt 13,39-40). Das gleichnis lehrt, dass<br />
das Unkraut und der Weizen als Resultat<br />
des echten Säens des Evangeliums und<br />
des falschen gegensäens Seite an Seite<br />
wachsen werden. Dies wird darin gipfeln,<br />
dass die Erlösten gottes die Segnungen<br />
des Millenniums geniessen werden,<br />
während diejenigen, die das Evangelium<br />
abgelehnt haben, ewige Verdammnis<br />
erleiden werden.<br />
Es heisst, dass die Trübsalszeit «verkürzt»<br />
wird (Mt 24,22); ansonsten «würde<br />
kein Fleisch gerettet werden». Die<br />
Kürzung dieser Tage bedeutet nicht, dass<br />
es weniger als sieben Jahre sein wird;<br />
es bedeutet vielmehr, dass die Zeit des<br />
Zorns verkürzt wird. Sicherlich verdient<br />
die Menschheit mehr als sieben Jahre der<br />
Trübsal für ihre Rebellion gegen gott.<br />
obwohl die gerichte der Reihe nach<br />
intensiver werden (d.h. das siebte Siegel<br />
beinhaltet die sieben Trompeten und die<br />
siebte Trompete beinhaltet die sieben<br />
Schalen), ist das ausmass dieser gerichte<br />
hauptsächlich auf die letzten dreieinhalb<br />
Jahre begrenzt (Dan 7,25; 12,7; offb<br />
11,2; 12,6; 14; 13,5). Während der Trübsal<br />
wird es durch den Dienst der 144.000<br />
(offb 7,1-8) und der zwei Zeugen (offb<br />
11,3) eine beispiellose anzahl an Bekehrungen<br />
geben. Die aussage: «Wer<br />
aber ausharrt <strong>bis</strong> ans Ende» (Mt 24,13),<br />
bezieht sich auf die Zeit des zweiten<br />
Kommens Christi (vgl. offb 7,9-17) und<br />
nicht auf die falsche lehre der Errettung<br />
durch Werke. Nur die gläubigen, die<br />
ausharren, das heisst, die die Schrecken<br />
dieser Zeit durchstehen (offb 6-19), werden<br />
«gerettet werden». Die «geretteten»<br />
werden in ihren natürlichen Körpern in<br />
das Tausendjährige Königreich eingehen.<br />
Petrus prophezeite, dass der Tag<br />
des Herrn wie ein Dieb in der Nacht<br />
kommen würde (2.Petr 3,10). Johannes<br />
gebrauchte dieselben Begriffe in Bezug<br />
auf das zweite Kommen des Herrn (offb<br />
16,15). Der Tag des Herrn ist derselbe wie<br />
der in 2. Petrus 3,12 beschriebene «Tag<br />
gottes», «an welchem die Himmel sich in<br />
Glut auflösen und die Elemente vor Hitze<br />
zerschmelzen werden». Das gericht mit<br />
Feuer ist in den Siegel-, Trompeten- und<br />
Schalengerichten enthalten. Nach dem<br />
Tausendjährigen Reich wird es einen<br />
neuen Himmel und eine neue Erde geben,<br />
in denen gerechtigkeit wohnen wird.<br />
Der neue Himmel wird in offenbarung<br />
21 beschrieben; er wird am Ende des<br />
Tausendjährigen Königreichs aufgerichtet<br />
werden, und seine Erschaffung sollte von
den gläubigen eifrig erwartet werden. am<br />
Ende des Tausendjährigen Reichs werden<br />
durch die Erschaffung der neuen Erde<br />
alle auswirkungen von adams Fall und<br />
der Sünde ausgelöscht werden. Das neue<br />
Jerusalem wird vom Himmel herabkommen<br />
und der ewige Wohnort aller Erlöster<br />
aller Zeitalter sein.<br />
Schlussfolgerung: Die biblische Prophetie<br />
ist ein antrieb für gläubige, die<br />
Verlorenen zu warnen. Dass die eben geschilderten<br />
Ereignisse noch nicht erfolgt<br />
sind, zeigt «die Langmut unseres Herrn»<br />
(2.Petr 3,15). Die ermahnenden Worte<br />
des Petrus sind sowohl dramatisch als<br />
auch ernüchternd, da er der Verantwortung<br />
des gläubigen, ein fleissiges leben<br />
zu führen, Priorität einräumte – «dass ihr<br />
als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden<br />
werdet in Frieden!» Die Zukunft<br />
ist sicher für alle, die in dem Herrn Christus<br />
Jesus sind, und alle Heiligen werden<br />
ewige gemeinschaft mit dem gott des<br />
Friedens haben, der die Erwählten mit<br />
sich selbst versöhnt hat. angesichts einer<br />
solch grossen Hoffnung für die gemeinde<br />
Als Christen sollten wir jeden<br />
Tag mit einer ewigen<br />
Perspektive leben, im Wissen,<br />
dass unsere Zukunft in<br />
Christus sicher ist.<br />
sollte gottes Volk gewisslich darin Trost<br />
finden, dass gott «uns nicht zum Zorngericht<br />
bestimmt» hat, «sondern zum<br />
Besitz des Heils durch unseren Herrn<br />
Jesus Christus» (1.Thess 5,9; Tit 2,13).<br />
Christen sollten diejenigen, die keine<br />
solche Hoffnung haben, warnen, dass<br />
das kommende gericht gottes plötzlich<br />
hereinbrechen wird (1.Thess 5,1-6). Die<br />
frühe gemeinde soll sich mit dem Wort<br />
«Maranatha» (1.Kor 16,22) gegrüsst haben<br />
(in Form einer Bitte), was bedeutet:<br />
«unser Herr komm»; es wurde ausgesprochen,<br />
um die eifrige Erwartung auf das<br />
Kommen des Herrn Jesus zur Erlösung<br />
der gemeinde vom kommenden Tag des<br />
Herrn auszudrücken (1.Thess 1,10). als<br />
Christen sollten wir jeden Tag mit einer<br />
ewigen Perspektive leben, im Wissen,<br />
dass unsere Zukunft in Christus sicher<br />
ist. Maranatha! n<br />
Zuerst erschienen in Midnight Call August 2011,<br />
S. 12-1<br />
StREIFLICHt<br />
Das «Dennoch des Glaubens», wenn<br />
alle Hoffnung des Lebens dahin ist<br />
wir lesen in Apostelgeschichte 27 von<br />
umständen, die sicherlich keiner von uns<br />
so erlebt hat. In diesen wendete Paulus<br />
das königliche wort an und sagte: «Darum<br />
liebe Brüder, seid unverzagt; denn ich<br />
glaube Gott, es wird also geschehen, wie<br />
mir gesagt ist» (V 25). Vers 20 gibt ein<br />
Bild von der Situation, in der sich Paulus<br />
befand: «Da aber in vielen Tagen weder<br />
Sonne noch Gestirn erschien und ein<br />
nicht kleines Ungewitter uns drängte, war<br />
alle Hoffnung unsres Lebens dahin.» wir<br />
dürfen nicht vergessen, dass Paulus in<br />
diese Lage kam durch sein hingegebenes<br />
Leben. Er hatte gebetet, und doch blieb<br />
diese Schwierigkeit nicht aus. Man hatte<br />
seinen Rat nicht befolgt. In Vers 21 sagte<br />
er: «Liebe Männer, man sollte mir gehorcht<br />
haben und nicht von Kreta aufgebrochen<br />
sein, und uns dieses Leides und<br />
Schadens überhoben haben.» und doch<br />
kam er in eine solch schwierige Lage. Alle<br />
Hoffnung des Lebens war dahin. Man<br />
hatte alles versucht, was getan werden<br />
konnte (s. V 15-20). und in dieser Lage<br />
trat Paulus auf und zeigte, wie allmächtig<br />
das «Dennoch des Glaubens» ist. Alles<br />
schien auseinanderzubrechen, doch Paulus<br />
stützte sich auf das gesagte wort und<br />
handelte nach dem «Dennoch des Glaubens»<br />
(V 27).<br />
Ist Ihr Lebensschiff dabei, auseinanderzubrechen?<br />
Die Ehe ist vielleicht kaputt,<br />
das Zerstörerische tut sein unaufhaltsames<br />
werk. Nichts nützt mehr, das<br />
unwetter nimmt überhand, es gibt keine<br />
Hoffnung mehr. Sind sie schon an diesem<br />
Punkt angelangt, wo alle Hoffnung dahin<br />
ist? wenn dem so ist, dann gibt es in Ihrem<br />
Fall doch noch eine Hoffnung! wenden<br />
Sie das «Dennoch des Glaubens» an;<br />
das bedeutet: «Ich glaube Gott, es wird<br />
also geschehen, wie mir gesagt ist.» Zweihundertsechsundsiebzig<br />
Seelen wurden<br />
gerettet durch Paulus’ Akt des «Dennoch-<br />
Glaubens» (V 37). Es heisst: «Und also<br />
geschah es …» (V 44).<br />
Jesus kann immer noch mehr tun als alles,<br />
was wir bitten und verstehen können.<br />
Er macht uns Mut, «dennoch» zu glauben,<br />
auch wenn alles unmöglich aussieht.<br />
Ist Ihre Lage so schlimm, wie wir es<br />
hier gesehen haben? Sei es, wie es sei,<br />
aber glauben Sie dennoch. «Und also geschah<br />
es», was vielleicht niemand der<br />
276 Seelen geglaubt hatte. Aber einer,<br />
der das «Dennoch des Glaubens» praktizierte,<br />
lebte in der Zuversicht, dass sich<br />
das gesagte wort dennoch erfüllen würde.<br />
Das ist wahrer Glaube.<br />
Das sehen wir auch im Leben Abrahams:<br />
«Und er hat geglaubt auf Hoffnung,<br />
da nichts zu hoffen war, auf dass er<br />
würde ein Vater vieler Völker» (Röm 4,18).<br />
Vielleicht fragt sich der eine oder andere,<br />
warum all diese Dinge in seinem Leben<br />
geschehen müssen. Paulus gibt uns in<br />
2. Korinther 1,9 eine Antwort: «… damit<br />
wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst<br />
sollen stellen, sondern auf Gott, der die<br />
Toten auferweckt.»<br />
Das ist eine Antwort; es gibt jedoch noch<br />
eine, und die gibt uns Abraham: «… auf<br />
dass er würde ein Vater vieler Völker.»<br />
Das Beispiel des Glaubens hat Einfluss<br />
auf unsere umgebung und unseren<br />
Dienst. Paulus wurde durch seinen Glauben<br />
ein werkzeug für 276 Seelen. wo wir<br />
im «Dennoch des Glaubens» stehen, sind<br />
wir immer ein Ansporn für den anderen,<br />
weiterzuglauben.<br />
Ist Ihnen das Beispiel Abrahams nicht<br />
ein Anreiz und eine Herausforderung,<br />
doch weiter zu glauben und dieses «Dennoch<br />
des Glaubens» zu praktizieren?<br />
«Und er ward nicht schwach im Glauben,<br />
sah auch nicht an seinem eigenen<br />
Leib, welcher schon erstorben war (weil er<br />
schon fast hundertjährig war), auch nicht<br />
den erstorbenen Leib der Sara; denn er<br />
zweifelte nicht an der Verheissung Gottes<br />
durch Unglauben, sondern ward stark im<br />
Glauben und gab Gott die Ehre und wusste<br />
aufs Allergewisseste, dass, was Gott<br />
verheisst, das kann er auch tun» (Röm<br />
4,19-21).<br />
Glauben Sie! Das «Dennoch des Glaubens»<br />
ist, zu glauben, dass das wort sich<br />
dennoch erfüllt. Seien sie in diesem neuen<br />
Jahr doch ein Glaubender wie die Schrift<br />
es sagt und Ströme lebendigen wassers<br />
werden von Ihnen ausgehen. E.K.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
25
26<br />
AuS DEM DIEnST DES MITTERnAchTSRuF<br />
BrasIlIEn<br />
Intoleranz und Vorurteil?<br />
EllEN STEigER<br />
arbeitet zusammen mit ihrem<br />
Mann Markus in der administration<br />
und Redaktion des<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> in Porto<br />
alegre, Brasilien<br />
Trotz der gegen den Westen gerichteten<br />
anschläge terroristischer<br />
islamisten ist die Reaktion der Medien<br />
immer wieder: «Der islam ist eine<br />
Religion des Friedens.» Kein angriff, sei<br />
er noch so brutal und todbringend, lässt<br />
sie ihre Meinung ändern.<br />
Es ist noch nicht lange her, da hat Brasilien<br />
ein Massaker im Namen des islam<br />
erlebt. Ein junger Mann, Wellington M.<br />
de oliveira, ging an einem Besuchstag<br />
mit zwei Maschinenpistolen bewaffnet<br />
in eine Schule und erschoss 12 Kinder,<br />
bevor er selbst von einem Polizisten getötet<br />
wurde. in einem Brief, den die Polizei<br />
später bei ihm fand, hatte er geschrieben,<br />
er würde vier Stunden pro Tag den Koran<br />
lesen. Die anschliessenden Untersuchungen<br />
ergaben, dass er sich seit 2006 mit<br />
der islamischen Religion beschäftigte<br />
und es sein Traum gewesen war, mit<br />
einem Flugzeug den «Cristo Redentor»<br />
(die Christusstatue) in Rio de Janeiro zu<br />
zerstören – in anlehnung an das attentat<br />
auf das World Trade Center in New York.<br />
Durch seinen langen Bart, den er sich<br />
wachsen liess, riefen ihn seine Nachbarn<br />
nur Bin laden. Der grossteil der Presse<br />
stellte ihn aber als einen schwer verwirrten<br />
jungen Mann dar, dem sie zuerst<br />
ein «christliches gewand» umhängen<br />
wollten, da er sich vor Jahren einmal als<br />
Zeuge Jehovas ausgegeben hatte.<br />
im Namen der Verschiedenartigkeit<br />
und einer linken ideologie wird gott<br />
in Brasilien aus den Schulen verbannt.<br />
Demgegenüber werden die Türen geöffnet:<br />
für den islam (im Namen der<br />
religiösen Verschiedenartigkeit); für<br />
afrikanische Zauberei/Hexerei (im Namen<br />
der kulturellen Verschiedenartigkeit);<br />
und für Toleranz und akzeptanz<br />
gegenüber Homosexualität (im Namen<br />
der sexuellen Verschiedenartigkeit).<br />
Um sicherzustellen, dass die Brasilianer<br />
betreffs der «Religion des Friedens»<br />
gleich «denken» wie die Medien, stellte<br />
die PT (die sozialistische arbeiterpartei,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Die christusstatue in Rio de Janeiro<br />
die seit neun Jahren an der Regierung<br />
ist) im Kongress einen gesetzesentwurf<br />
(Pl 1780/2011) vor, der die Schulen<br />
verpflichten soll, «ara<strong>bis</strong>che Kultur<br />
und islamische Tradition» zu lehren<br />
(die Schöpfungsgeschichte, als irrlehre<br />
abgestempelt, wurde abgeschafft – den<br />
Kindern wird nur die Evolutionstheorie<br />
gelehrt …)! Der Zweck dieses gesetzes,<br />
so behauptet die PT, sei, den «Fanatismus<br />
und das Vorurteil gegen den islam zu<br />
bekämpfen».<br />
Die Presse gibt dem islam nie die<br />
Schuld für einen Terroranschlag, nutzt<br />
aber jede lüge, um konservativen Christen<br />
ein Verbrechen, das sie gar nicht<br />
begangen haben, zuzuschieben, wie es<br />
im Juli 2011 in Norwegen geschah. Es ist<br />
keine «intoleranz» und kein «Vorurteil»<br />
dem islam gegenüber, wenn man die<br />
Wahrheit über terroristische anschläge<br />
sagt. aber es ist intoleranz und Vorurteil<br />
gegenüber konservativen Christen,<br />
wenn sie für Massaker eines anhängers<br />
von Darwins Theorien verantwortlich<br />
gemacht werden. Es ist Verleumdung und<br />
Diskriminierung, wenn gegen Christen<br />
aufgehetzt wird. So hat es schon einmal<br />
angefangen: bei Hitler, im letzten Jahrhundert,<br />
und das war gegen die Juden<br />
gerichtet. Der Massenmord an den Juden<br />
in Nazi-Deutschland wurde erst nach<br />
Jahren der gezielten Verleumdung durch<br />
die Presse möglich, die ihnen jede art<br />
von Verbrechen zugeschrieben hatte. n<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />
Druckerei in<br />
Porto Alegre<br />
Wir leben in einer Zeit, in der vieles<br />
in Bewegung ist. Umso mehr ist<br />
es eine Herausforderung, Menschen auf<br />
Jesus hinzuweisen. Wir sind dem Herrn<br />
dankbar, dass wir das prophetische Wort<br />
immer noch verbreiten können. Hand in<br />
Hand arbeiten wir auf verschiedene Weise,<br />
damit die gemeinde Jesu gebaut wird!<br />
Vor einiger Zeit starteten wir wöchentlich<br />
gezielte Werbekampagnen im<br />
internet. Dabei wird in einem artikel<br />
ein bestimmtes Thema angeschnitten<br />
und dann werden passende literatur<br />
oder DVDs angeboten. Die Echos sind<br />
<strong>bis</strong> jetzt sehr ermutigend. Die Themen<br />
handeln von «Ehescheidung – der bekennende<br />
Christ fällt nicht, er überfährt<br />
klare Warnsignale!»; «offenbarung 13<br />
im licht der heutigen Ereignisse» oder<br />
aufgrund der Premiere des letzten Harry-<br />
Potter-Films eine aufklärung darüber,<br />
was hinter den Büchern und Filmen<br />
bzw. dem jungen Zauberlehrling und<br />
dessen Freunden steckt. Manchmal ist<br />
das angebot auch einfach evangelistisch<br />
gehalten, indem wir unter anderem das<br />
gratisbuch von Norbert lieth anbieten,<br />
das vor fast genau elf Jahren erstmals aufgelegt<br />
wurde und immer noch auf grosses<br />
interesse stösst. in dieser Zeitspanne haben<br />
wir über 137.000 Exemplare dieses<br />
Buches gedruckt. Teilt man 137.000 auf<br />
die 3.916 Tage der elf Jahre auf, kommt<br />
man auf 35 Bücher pro Tag! Zudem wird<br />
es auf unseren Webseiten auch als E-Book<br />
Version angeboten.<br />
in Brasilien herrscht, auch wenn das<br />
internet schon in weiten Teilen der Bevölkerung<br />
zum normalen alltag gehört,<br />
ein grosser Mangel an sachkundigen<br />
informationen und nüchternem, neutralem<br />
aufklärungsmaterial. Deshalb<br />
wissen auch viele Christen nicht, wie sie<br />
bestimmte Dinge beurteilen und einordnen<br />
sollen und fallen leicht auf falsche<br />
Philosophien – oder gar lehren – herein,<br />
die in Wellen, wie Modetrends, immer<br />
wieder aufkommen. gerade deswegen<br />
schätzen so viele die Denkanstösse durch<br />
unsere Publikationen. E.S. n<br />
Zuerst erschienen in <strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee,<br />
September – Oktober 2011, Nr. 5, S. 10-11
IntErvIEW<br />
«Das Kommen<br />
Jesu steht im<br />
totalen Gegensatz<br />
zum Wohlstandsevangelium»<br />
unsere Druckerei in Porto Alegre<br />
Der <strong>Mitternachtsruf</strong> in Brasilien ist in den letzten Jahren<br />
stark gewachsen. Wie soll es 2012 weitergehen? Markus<br />
und Ellen Steiger, Mitarbeiterehepaar in Porto Alegre,<br />
standen für einige Fragen Rede und Antwort.<br />
hat der zunehmende Linksruck in<br />
Brasilien Auswirkungen für das <strong>Missionswerk</strong>?<br />
im Moment noch nicht. auch wenn die<br />
arbeiterpartei (PT) seit neun Jahren an<br />
der Regierung ist, sind wir davon nicht so<br />
stark betroffen, da Brasilien ein an Bodenschätzen<br />
reiches land ist. Dieser Reichtum,<br />
die Stellung, die Brasilien zurzeit in<br />
der Welt einnimmt, und das Bild, das das<br />
land den amerikanern und Europäern<br />
gerne von sich zeigt, bewirken, dass es<br />
uns besser geht als den <strong>Missionswerk</strong>en<br />
in ärmeren ländern Südamerikas (mit<br />
linksgerichteten Regierungen). Was man<br />
aber immer deutlicher erkennt, ist, dass<br />
die Schulen und Universitäten den Kindern<br />
und Studenten statt einer objektiven<br />
Schul- bzw. lehrpolitik, massiv gefärbte<br />
sozialistische ideologien eintrichtern.<br />
Eine Saat, die früher oder später sicher<br />
Frucht bringen und dann sowohl die<br />
Missions- als auch die gemeindearbeit<br />
erschweren wird.<br />
Welche grossen Projekte habt Ihr für<br />
das Jahr 2012 geplant?<br />
Wir hoffen, 2012 die längst fällige Renovierung<br />
des etwa 30-jährigen ältesten<br />
Teils der Druckerei in angriff nehmen zu<br />
können. Er wurde damals noch von den<br />
Missionaren selbst gebaut. Die literaturarbeit<br />
wächst ungemein, trotz der Krisen<br />
und der angst und Unsicherheit vor der<br />
Zukunft. Neben der israelreise, den beiden<br />
Buchmessen und dem Kongress im<br />
oktober sind 2012 zwei kleinere regionale<br />
Kongresse geplant – im Stil der Tagung,<br />
die wir 2011 in londrina abgehalten haben<br />
und die ein sehr grosser Erfolg war.<br />
Der eine Kongress wird in Uberlândia<br />
(Mg) stattfinden, der andere entweder<br />
in Rio de Janeiro (RJ) oder in Feira de<br />
Santana (Ba). Überdies ist Markus bereits<br />
mit der Planung der neuen israelreise im<br />
Mai 2013 beschäftigt.<br />
Der brasilianische Pastor Eros Pasquini<br />
wird 2012 erstmals als Prediger<br />
bei der Osterkonferenz dabei sein. Worauf<br />
können sich unsere Gäste freuen?<br />
auf seine biblisch fundierten und sehr<br />
systematischen Botschaften. als ehemaliger<br />
Bibelschullehrer hat er ein enormes<br />
Wissen, das er gut weitergeben kann.<br />
Welche wichtigen Gebetsanliegen<br />
für 2012 möchtet Ihr unseren Lesern<br />
mitgeben?<br />
Wir möchten ihnen natürlich gerne<br />
die ganzen Projekte für 2012 ans Herz<br />
legen. aber auch, dass wir weiterhin<br />
offene Türen zur Verkündigung des<br />
prophetischen Wortes haben. So, wie<br />
wir es verkündigen, wird es heutzutage<br />
nicht gerne gehört. Das Kommen Jesu<br />
steht im totalen gegensatz zum Wohlstandsevangelium,<br />
das hier sehr starken<br />
Eingang hat. Dieses betont den materiellen<br />
Reichtum und das Reich gottes jetzt<br />
und hier auf Erden und nimmt so die<br />
Verheissungen für israel für sich selbst in<br />
anspruch. Was in der Bibel über Endzeit,<br />
das zweite Kommen Jesu usw. steht,<br />
verlangt aber vom Einzelnen eine klare<br />
Stellungsnahme für oder gegen israel.<br />
Unglücklicherweise sind viele Christen,<br />
was das Volk gottes betrifft, unwissend,<br />
und lassen sich von ihren falschen lehrern,<br />
der Presse und der öffentlichen<br />
Meinung nur zu leicht desinformieren<br />
und manipulieren. E.S./R.M. n<br />
Tournee durch Deutschland 27<br />
von Markus Steiger<br />
D-Tour Sie hören eine biblische Botschaft.<br />
Markus Steiger<br />
Do. 02.02.2012, 19.30 Uhr<br />
70372 Stuttgart<br />
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1<br />
DLM<br />
Fr. 03.02.2012, 19.30 Uhr<br />
76133 Karlsruhe<br />
Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77<br />
Sa. 04.02.2012, 17.00 Uhr<br />
72250 Freudenstadt<br />
Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz<br />
So.05.02.2012, 15.00 Uhr<br />
90478 Nürnberg<br />
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,<br />
Münchenerstrasse 21<br />
Mo. 06.02.2012, 19.30 Uhr<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Schranne Saal, Untere Torstrasse 3<br />
Di. 07.02.2012, 19.30 Uhr<br />
68169 Mannheim<br />
Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6<br />
Mi. 08.02.2012, 19.30 Uhr<br />
57072 Siegen<br />
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,<br />
Koblenzer Str.<br />
Do. 09.02.2012, 19.30 Uhr<br />
42285 Wuppertal (Barmen)<br />
CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7<br />
Fr. 10.02.2012, 19.30 Uhr<br />
34117 Kassel<br />
CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />
Sa. 11.02.2012, 15.00 Uhr<br />
30625 Hannover<br />
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21<br />
(Nähe med. Hochschule)<br />
So.12.02.2012, 16.00 Uhr<br />
08280 Aue/Sachsen<br />
Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2<br />
Mo. 13.02.2012, 19.30 Uhr<br />
99089 Erfurt<br />
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a<br />
Di. 14.02.2012, 19.30 Uhr<br />
80637 München<br />
Innere Mission München, Landshuter Allee 40<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
Herzlich willkommen!
28<br />
FRAGEn – AnTWORTEn<br />
NEU!<br />
Neues Buch<br />
180006 «Liebe – Was uns noch zur Entrückung fehlt» (Norbert Lieth)<br />
Norbert Lieth<br />
DLM<br />
Zwei verschiedene<br />
Posaunen?<br />
Sind Sie sicher, dass die Posaunen aus<br />
1. Korinther 15,51-53, 1. thessalonicher<br />
4,16-17, offenbarung 10,7 und offenbarung<br />
11,15 nichts miteinander zu tun haben?<br />
wenn ein ganz normaler Christ diese Stellen<br />
der Bibel liest, zu welchem Ergebnis wird er<br />
wohl kommen?<br />
In offenbarung 10,7 kündigt der Engel<br />
an: «Sondern in den Tagen der<br />
Stimme des siebten Engels, wenn er<br />
in die Posaune stossen wird, soll das<br />
Geheimnis Gottes vollendet werden,<br />
wie er es seinen Knechten, den Propheten,<br />
als Heilsbotschaft verkündet<br />
hat.» in offenbarung 11,15.18 wird die<br />
Posaune schliesslich geblasen und es<br />
heisst: «Und der siebte Engel stiess in<br />
die Posaune; da ertönten laute Stimmen<br />
im Himmel, die sprachen: Die Königreiche<br />
der Welt sind unserem Herrn<br />
und seinem Christus zuteil geworden,<br />
und er wird herrschen von Ewigkeit zu<br />
Ewigkeit! … Und die Heidenvölker sind<br />
Liebe – Was uns noch zur<br />
Ent rückung fehlt<br />
Es ist auffallend, wie oft und wie nachdrücklich die Liebe<br />
in der Bibel in direktem Bezug zur Wiederkunft Jesu<br />
erwähnt wird. Einige dieser Bibelstellen werden in dieser<br />
Broschüre aufgegriffen und ausgelegt, wodurch der<br />
Leser von der Liebe regelrecht angesteckt wird. Wie ist<br />
es um Ihre Liebe bestellt? Prüfen Sie sich anhand der<br />
biblischen Grundsätze, die in dieser prägnanten, leicht<br />
lesbaren Broschüre dargelegt werden!<br />
Taschenbuch, 84 Seiten, Bestell-Nr. 180006<br />
CHF 7.00, EUR 5.00<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
zornig geworden, und dein Zorn ist<br />
gekommen und die Zeit, dass die Toten<br />
gerichtet werden, und dass du deinen<br />
Knechten, den Propheten, den Lohn<br />
gibst, und den Heiligen und denen, die<br />
deinen Namen fürchten, den Kleinen<br />
und den Grossen, und dass du die verdirbst,<br />
welche die Erde verderben!»<br />
Es ist in offenbarung 10 und 11<br />
nirgends von der gemeinde oder den<br />
aposteln die Rede, sondern von den<br />
Propheten und Königreichen der Welt,<br />
die dem Herrn zufallen, wenn Er wiederkommt.<br />
Wäre mit der Posaune in<br />
offenbarung 10,7 das geheimnis der<br />
Entrückung oder das der gemeinde<br />
gemeint, dann müsste es heissen: «Wie<br />
er es seinen Knechten, den aposteln<br />
und Propheten, als Heilsbotschaft<br />
verkündet hat.» Und nicht: «Wie er es<br />
seinen Knechten, den Propheten, als<br />
Heilsbotschaft verkündet hat.»<br />
Das geheimnis der Entrückung ist<br />
dem apostel Paulus offenbart worden<br />
(1.Kor 15), ebenso das geheimnis der<br />
gemeinde (Eph 3). Wenn also von einem<br />
geheimnis die Rede ist, das den<br />
Propheten verkündet wurde, ohne die<br />
apostel zu erwähnen, dann sind die<br />
alttestamentlichen Propheten gemeint.<br />
Demnach muss es sich um ein anderes<br />
geheimnis handeln. Welches geheimnis<br />
wurde den Propheten offenbart?<br />
Das geheimnis des messianischen<br />
Reiches auf Erden (Dan 2). Darum<br />
wird in offenbarung 11,15 auch gesagt:<br />
«Die Königreiche der Welt sind unserem<br />
Herrn und seinem Christus zuteil<br />
geworden, und er wird herrschen von<br />
Ewigkeit zu Ewigkeit!» Es geht um<br />
die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit<br />
zur aufrichtung Seines messianischen<br />
Reiches, und nicht um die Entrückung<br />
der gemeinde. Bei den Knechten, Propheten<br />
und Heiligen in Vers 18 werden<br />
die neutestamentlichen apostel wieder<br />
nicht erwähnt, weil es um die Knechte,<br />
Propheten und Heiligen israels geht,<br />
so wie es der Prophet Daniel sagt (Dan<br />
7,18.22.27). in der offenbarung ist das<br />
gemeindezeitalter bereits abgeschlossen<br />
und es erfüllen sich darin alle noch<br />
ausstehenden offenbarungen bzw. Prophezeiungen<br />
des alten Testaments, so<br />
wie die des Danielbuches. N.l.<br />
NEU NEU NEU NEU
Erlaubte Gott<br />
Inzest?<br />
Bei einem Glaubensgespräch sind wir gefragt<br />
worden, ob Gott «Inzest» bei den ersten<br />
Kindern Adams und Evas, wo ja offensichtlich<br />
die Söhne Adams ihre Schwestern<br />
zu Frauen nahmen, zulassen konnte, da es<br />
doch Sünde ist.<br />
Als die Söhne adams ihre Schwestern<br />
zu Frauen nahmen, galt das<br />
biblische Verbot der geschwisterehe<br />
noch nicht. Die Welt stand am anfang,<br />
die Erbsubstanz war noch «rein». So<br />
war in alter Zeit auch die Ehe mit der<br />
Schwester bei vielen Völkern durchaus<br />
möglich und zum Teil sogar üblich<br />
(etwa bei den Pharaonen). auch abraham<br />
hatte seine Halbschwester Sarai<br />
geheiratet (1.Mo 20,12). Später aber,<br />
im mosaischen gesetz, wurde die<br />
geschwisterehe dann verboten (3.Mo<br />
18,9.11; 20,17). S.R.<br />
Sonntag nein,<br />
Sabbat ja?<br />
warum feiern wir am Sonntag Gottesdienst?<br />
Der Sonntag ist doch kein heiliger tag, sondern<br />
der Sabbat, den wir heiligen sollen?<br />
Es ist richtig, dass der Sonntag kein<br />
heiliger Tag vor anderen ist und<br />
von Menschen als Feiertag eingeführt<br />
wurde. aber es ist auch richtig, dass<br />
sich die ersten Christen am ersten Tag<br />
der Woche, dem Sonntag, versammelten<br />
(apg 20,7; 1.Kor 16,2). Der grund<br />
dafür ist offensichtlich: am ersten Tag<br />
war der Herr von den Toten auferstanden<br />
(Mk 16,9).<br />
Die Erstlingsgabe im Mosaischen<br />
Bund ist ein Bild für die auferstehung<br />
Jesu als Erstling aus den Toten (1.Kor<br />
15,23). Die Erstlingsgabe wurde ausdrücklich<br />
am Tag nach dem Sabbat<br />
zelebriert, also am ersten Tag der<br />
Woche, dem heutigen Sonntag entsprechend<br />
(3.Mo 23,11). So, wie das Passah<br />
golgatha symbolisiert (3.Mo 23,4-11),<br />
so symbolisiert die Erstlingsgabe nach<br />
dem Passah die auferstehung. Danach<br />
kam es zum Pfingstfest (3Mo 23,15ff.).<br />
Heute sind wir nicht mehr unter<br />
dem Mosaischen gesetz, denn Christus<br />
ist des gesetzes Erfüllung. Und darum<br />
müssen wir den jüdischen Sabbat auch<br />
nicht halten. Ein aufrichtiges Studium<br />
des Neuen Testaments zeigt dies eindeutig<br />
(Mt 12,8; Mk 2,28; lk 6,5; Röm<br />
14,5; Kol 2,16; Hebr 4,10). Es beginnt<br />
schon in apostelgeschichte 15, wo die<br />
apostel den Heiden den Sabbat nicht<br />
auferlegen. N.l.<br />
Darf eine Frau<br />
Schmuck tragen?<br />
Ist es Sünde, wenn eine Frau sich schmückt<br />
und schminkt?<br />
Gott selbst «schmückte» Seine Braut<br />
israel (vgl. Hes 16,9-14). Wenn nun<br />
gott selbst Seiner «Braut» Schmuck anlegt,<br />
kann dies denn Sünde oder falsch<br />
sein? Wir dürfen uns schmücken, aber<br />
dabei sollte das augenmerk nicht zu<br />
sehr auf den äusseren Menschen gelenkt<br />
werden, wie uns Paulus in 1. Timotheus<br />
2,9 erklärt. Beachten Sie, dass dieser<br />
Vers nicht sämtlichen Schmuck verbietet.<br />
S.R.<br />
Voranzeigen:<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
29<br />
Konferenz Konferenz Zavelstein<br />
Norbert Lieth<br />
15.-17.06.2012<br />
Wichtige Termine<br />
für Ihre Agenda<br />
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15.06. <strong>bis</strong> 17.06.2012<br />
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Haus Felsengrund,<br />
DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein<br />
14.07. <strong>bis</strong> 15.07.2012<br />
DLM<br />
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Matgitsziget, 1138 Budapest,<br />
Margitsziget, Ungarn<br />
<strong>28.09.</strong> <strong>bis</strong> <strong>30.09.2012</strong><br />
Prophetie-Wochenende<br />
mit Norbert Lieth u.a.<br />
Kongresshotel<br />
«Residenz Bad Windsheim»,<br />
Erkenbrechtallee 33,<br />
DE 91438 Bad Windsheim<br />
Herzlich willkommen!
30<br />
VORSchAu<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 24.01.2012,<br />
mit u.a. diesem thema*:<br />
«Gottes Plan für Israel<br />
während der Trübsal»<br />
*Änderungen vorbehalten<br />
IMPRESSuM<br />
<strong>Missionswerk</strong> und Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
GRÜnDER wim Malgo (1922-1992)<br />
VORSTAnD Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,<br />
Jonathan Malgo<br />
SchWEIz <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Ringwiesenstr. 12a,<br />
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14<br />
DEuTSchLAnD <strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.,<br />
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745<br />
8001<br />
ORGAn Der «<strong>Mitternachtsruf</strong>» erscheint monatlich. Er ist ausserdem<br />
in englischer, französischer, holländischer, italienischer,<br />
portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und<br />
ungarischer Sprache erhältlich.<br />
REDAkTIOn (Adresse Schweiz) tel.: (0041) 044 952 14 16,<br />
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Mitarbeiter: Elke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo,<br />
Conno Malgo (Ltg.), René Malgo<br />
LAyOuT (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,<br />
Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo<br />
SEELSORGERLIchE FRAGEn (Adresse Schweiz) tel.: (0041)<br />
044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke<br />
Lieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher<br />
ADMInISTRATIOn, VERLAG unD ABOnnEMEnTE (Adressen<br />
Schweiz und Deutschland siehe oben) tel. Schweiz: 044 952 14<br />
15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, tel. Deutschland: 07745 8001,<br />
Fax Deutschland: 07745 201, tel. alle anderen Länder: 0041<br />
44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-<br />
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thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo,<br />
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Roos, Marc Stolp, Rebeca winkler<br />
TEchnISchER DIEnST Markus Hollenweger, Manuel Klinner,<br />
Gerson Maag, Nathanael winkler<br />
ISRAELREISEn (Adresse Schweiz) tel: (0041) 044 952 14 18,<br />
Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch,<br />
Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi winkler (Haifa, Israel)<br />
BuchhALTunG (Adresse Schweiz)<br />
E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, wafa<br />
Malgo; treuhandstelle: Hwt, 8602 wangen<br />
STuDIO (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:<br />
Andreas Klinner, Govert Roos<br />
SEnIOREnzEnTRuM zIOn Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf,<br />
tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19,<br />
E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig,<br />
ursula Dürr, walter Dürr, Astrid El Khouri, walid El Khouri, Marco<br />
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tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11,<br />
Mitarbei ter: traude Klinner<br />
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Israel, tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443,<br />
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Deutschland: Sparkasse Hochrhein, waldshut<br />
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Österreich: Allgemeine Sparkasse oberösterreich, Linz<br />
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hERSTELLunG Gu-Print AG, Zürich<br />
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland<br />
und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EuR / 24 CHF.<br />
Übrige Länder, Preis auf Anfrage<br />
zWEIGSTELLEn-VERzEIchnIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php<br />
InITIALEn DER AuTOREn In DIESER AuSGABE<br />
E.K. = Ernst Kraft; N.L. = Norbert Lieth; L.M. = Dr. Larry Mercer;<br />
R.M. = René Malgo; S.R. = Samuel Rindlisbacher;<br />
E.S. = Ellen Steiger<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />
DIR KANN NuR JESuS HELFEN<br />
Wie erfährt man Vergebung<br />
der Sünde?<br />
Erheben Sie den Blick und sehen<br />
Sie auf eine welt, die verzweifelt und<br />
entmutigt ist, besorgt und verwirrt.<br />
Doch während Sie auf die welt sehen,<br />
nehmen Sie sich auch Zeit, um<br />
Ihr eigenes Herz zu prüfen. wenn Sie<br />
nie Vergebung für Ihre Sünden erfahren<br />
haben, dann gehören Sie noch zu<br />
denen, die Gottes Zorn erleben werden.<br />
Meine Hoffnung auf den Himmel<br />
gründet sich nicht auf meine Bildung,<br />
meine wirtschaftliche Situation oder<br />
meine Volkszugehörigkeit. Sie gründet<br />
sich auf meine persönliche Beziehung<br />
zu Jesus Christus. Ich möchte Ihnen<br />
einige einfache, aber für die Ewigkeit<br />
sehr bedeutsame Anstösse weitergeben.<br />
In der Bibel wird gesagt, dass<br />
wir alle Sünder sind. In Römer 3,23<br />
heisst es: «Sie sind allesamt Sünder<br />
und ermangeln des Ruhmes, den sie<br />
bei Gott haben sollten.» Leider zieht<br />
die Sünde ewige Konsequenzen nach<br />
sich und trennt uns von Gott. In Römer<br />
6,23 lesen wir: «Denn der Sünde<br />
Sold ist der Tod; die Gabe Gottes<br />
aber ist das ewige Leben in Christus<br />
Jesus, unserm Herrn.» wir können<br />
uns nicht selbst retten. Der Preis für<br />
unsere Sünde ist der tod. Aber hier<br />
kommt die gute Nachricht von Jesus<br />
Christus ins Spiel. Er starb am Kreuz,<br />
um die Strafe für unsere Sünde zu<br />
bezahlen. In Römer 5,8 heisst es:<br />
«Gott aber erweist seine Liebe zu uns<br />
darin, dass Christus für uns gestorben<br />
ist, als wir noch Sünder waren.»<br />
wie erfährt man die Vergebung<br />
der Sünde, die aus dem tod Christi<br />
am Kreuz kommt? wir nehmen sie<br />
in einfachem Glauben an, indem wir<br />
anerkennen, was Gott für uns getan<br />
hat, und indem wir unser Vertrauen<br />
auf Jesus Christus und Seinen tod<br />
für unsere Sünden setzen. In Epheser<br />
2,8-9 lesen wir: «Denn aus Gnade<br />
seid ihr selig geworden durch Glau-<br />
ben, und das nicht aus euch: Gottes<br />
Gabe ist es, nicht aus Werken, damit<br />
sich nicht jemand rühme.» wenn Sie<br />
noch nicht die persönliche Entscheidung<br />
getroffen haben, Jesus Christus<br />
als Ihrem Erlöser zu vertrauen, verpassen<br />
Sie bitte nicht die Gelegenheit,<br />
dies auf der Stelle zu tun. Halten<br />
Sie einen Augenblick inne, öffnen<br />
Sie Gott Ihr Herz und sprechen Sie in<br />
Ihrem Herzen das folgende oder ein<br />
ähnliches Gebet:<br />
«Lieber Vater, ich weiss, dass ich<br />
gesündigt und Dinge getan habe, die<br />
mich von Dir trennen. Ich glaube,<br />
dass Du Deinen Sohn, Jesus Christus,<br />
in die welt gesandt hast, damit<br />
Er am Kreuz stirbt, um die Strafe für<br />
meine Sünde zu bezahlen. und ich<br />
glaube, dass Du Ihn von den toten<br />
auferweckt hast, um zu zeigen, dass<br />
die Schuld beglichen ist. Ich möchte<br />
jetzt mein Vertrauen auf Jesus Christus<br />
setzen, als den Stellvertreter für<br />
meine Sünde. Bitte vergib mir und<br />
schenke mir das ewige Leben. Ich<br />
bitte dies im Namen Christi. Amen.»<br />
Dies ist ein einfaches Gebet mit<br />
grossen Auswirkungen. und wenn<br />
Sie es gesprochen haben, dann erzählen<br />
Sie einem Menschen davon,<br />
von dem Sie wissen, dass er Christ<br />
ist. wenn Sie niemanden kennen,<br />
dann suchen Sie sich eine Gemeinde<br />
in Ihrer umgebung, in der die Bibel<br />
im Mittelpunkt steht, und sprechen<br />
Sie mit dem Pastor über Ihre Entscheidung.<br />
Fangen Sie an, in der Bibel<br />
zu lesen, weil Sie darin mehr über<br />
Gott und Seinen Sohn Jesus Christus<br />
erfahren werden. Denn Jesus könnte<br />
jederzeit wiederkehren, um Sie in<br />
den Himmel zu holen! l.M.<br />
Gekürzter Auszug aus dem Kapitel «Wie<br />
sollen wir denn leben?», Dr. Larry Mercer,<br />
in Prophetie im Licht der Gegenwart, S.<br />
109-111, Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong>, Bestell-<br />
Nr.: 180210
Norbert Lieth<br />
Messianisches<br />
Licht<br />
im Dunkel<br />
Israels<br />
Jesus sagt: «An<br />
dem Feigenbaum<br />
lernt ein Gleichnis.»<br />
Die von Norbert Lieth anhand<br />
dieses Gleichnisses greifbar dargelegten<br />
Einblicke in das prophetische<br />
Wort werden so zu Ausblicken in die<br />
Zukunft. Gottes Handeln an Israel<br />
drängt zum Ziel hin, Jesus kommt<br />
wieder! Lassen Sie sich das Gleichnis<br />
erklären und sehen Sie das messianische<br />
Licht im Dunkel Israels!<br />
Taschenbuch, 80 S.<br />
Bestell-Nr. 187420<br />
Peter Malgo<br />
Ganz persönlich<br />
Mit seinen Editorials<br />
unter dem<br />
Titel «Liebe<br />
Freunde» spricht<br />
der Autor die Leser<br />
der Zeitschrift<br />
«<strong>Mitternachtsruf</strong>» ganz persönlich<br />
an. Viele bezeugten schon,<br />
durch seine kurzen, meist auf Alltagserlebnissen<br />
basierenden Betrachtungen<br />
reichen Segen empfangen<br />
zu haben. Darum wurde eine<br />
Auswahl dieser wertvollen Grussworte<br />
in Buchform herausgegeben.<br />
Wer sie mit offenem Herzen liest,<br />
wird reichen Gewinn haben!<br />
Taschenbuch, 124 S.<br />
Bestell-Nr. 180260<br />
Bücher EUR 1.– / CHF 1.50<br />
Norbert Lieth<br />
ProphetischeHinweise<br />
aus<br />
dem Buch<br />
Jona<br />
Norbert Lieth<br />
legt nachvollziehbar<br />
dar, wie im Buch Jona die<br />
ganze Heilsgeschichte Gottes mit<br />
der Menschheit in prophetischer<br />
Weise vorgezeichnet ist, angefangen<br />
bei Jesu erster Ankunft <strong>bis</strong> zu<br />
Seiner Wiederkunft. So ist das Taschenbuch<br />
eine textgetreue, prophetische<br />
Auslegung eines Propheten,<br />
auf den schon Jesus ganz konkret<br />
Bezug genommen hatte.<br />
Taschenbuch, 88 S.<br />
Bestell-Nr. 187430<br />
Marcel Malgo<br />
Vertrauen<br />
in den allmächtigen<br />
Gott<br />
Viele persönliche<br />
Nöte können uns<br />
bedrängen wie<br />
zum Beispiel Krankheit, Einsamkeit<br />
oder Schuld. Plötzlich stehen wir vor<br />
Herausforderungen, denen wir uns<br />
nicht gewachsen fühlen und die wir<br />
nicht wagen anzupacken. Der Sorgen<br />
und Ängste sind viele! Der Autor<br />
hat einige davon aufgegriffen.<br />
Ohne sie zu bagatellisieren, macht<br />
er Mut, dem allmächtigen Gott voll<br />
und ganz zu vertrauen.<br />
Taschenbuch, 76 S.<br />
Bestell-Nr. 187370<br />
Norbert Lieth<br />
Gesetzt<br />
zum<br />
Fruchtbringen<br />
Worin liegt der<br />
Sinn unseres Lebens?<br />
Leben wir<br />
nur für uns selbst? Der Autor zeigt<br />
Ihnen anhand des Gleichnisses von<br />
den Weingärtnern in Lukas 13, wie<br />
Sie ein fruchtbringendes Leben führen<br />
können! Denn jedes Kind Gottes<br />
ist gesetzt zum Fruchtbringen, durch<br />
die Wiedergeburt, das In-Ihm-Bleiben,<br />
den Geist, die Hingabe und die<br />
Nachfolge.<br />
Taschenbuch, 80 S.<br />
Bestell-Nr. 187400<br />
Norbert Lieth<br />
Gideon:<br />
Spiegelbild<br />
aktueller<br />
Ereignisse<br />
In nur drei Kapiteln<br />
zeichnet die<br />
Geschichte Gideons<br />
einen Umriss bevorstehender<br />
Ereignisse. Das Leben dieser Person<br />
aus biblischer Zeit ist erstaunlich relevant<br />
für die heutige Generation.<br />
Taschenbuch, 96 S.<br />
Bestell-Nr. 187290<br />
Verschiedene Autoren<br />
Das Wunder<br />
der biblischen<br />
Prophetie<br />
Die Präzision der<br />
biblischen Prophetie<br />
ist ein<br />
Wunder! Vier<br />
Autoren beschreiben verschiedene<br />
einzigartige biblische Wunder, wie<br />
das Wunder von Golgatha, das<br />
Wunder der endgültigen Wiederherstellung<br />
Israels oder das Wunder der<br />
Herrlichkeit Jesu Christi. Die Kernbotschaft<br />
dabei lautet: «Jesus Christus<br />
allein». Er ist Ziel und Mittelpunkt<br />
der Welt- und Heilsgeschichte.<br />
Taschenbuch, 176 S.<br />
Bestell-Nr. 187960<br />
Wim Malgo<br />
Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50<br />
Marcel Malgo<br />
Des Propheten<br />
schwere Botschaft<br />
Anschaulich legt<br />
Marcel Malgo in seiner Auslegung<br />
von Micha 1 dar, dass selbst in Gottes<br />
Gerichtsbotschaft Seine ewige<br />
Liebe steckt. Dabei vermittelt er auch<br />
eine kraftvolle Anwendung für die<br />
Gemeinde Gottes heute.<br />
Audio-CD<br />
Bestell-Nr. 136630<br />
Norbert Lieth<br />
Der Sehtest /<br />
Die Wiederbelebung<br />
Anhand des<br />
Epheserbriefes zeigt Norbert Lieth in<br />
zwei Botschaften auf, was es bedeutet<br />
«in Christus» zu sein und was die<br />
Bibel unter Segen versteht. Unverzichtbare<br />
Lehrauslegung – auch für<br />
die persönliche Heiligung!<br />
Doppel-CD<br />
Bestell-Nr. 131680 131680<br />
Wandel auf<br />
dem Höhenweg<br />
Das Wort «Wandel»<br />
hat eine<br />
doppelte Bedeutung:<br />
zum einen<br />
«Lebensführung, Lebenswandel,<br />
sittliches Verhalten», zum anderen<br />
«Veränderung, Wechsel». Durch den<br />
Lebenswandel mit Gott werden wir<br />
verändert.<br />
Taschenbuch, 144 S.<br />
Bestell-Nr. 175620<br />
Schnäppchen-<br />
Preise
I NEUE DVD! I NEUE DVD! I NEUE DVD! I<br />
«Ich habe alle Zeit der Welt.» Schon<br />
gehört? Wie realistisch ist das wirklich?<br />
Werner Gitt, Experte für u.a.<br />
Informatik und Numerische Mathematik,<br />
legt sehr anschaulich dar, wie<br />
Sie Zeit und Ewigkeit richtig einschätzen<br />
können und wie Sie sicher sein<br />
Was ist Zeit,<br />
und<br />
was ist Ewigkeit<br />
Dolby Digital Stereo<br />
Widescreen 16:9<br />
können, wo Sie die Ewigkeit verbringen<br />
werden.<br />
DVD, Laufzeit 83 Minuten<br />
Bestell-Nr. 117006<br />
CHF 20.–, EUR 14.–<br />
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