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28.09. bis 30.09.2012 - Missionswerk Mitternachtsruf

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26<br />

AuS DEM DIEnST DES MITTERnAchTSRuF<br />

BrasIlIEn<br />

Intoleranz und Vorurteil?<br />

EllEN STEigER<br />

arbeitet zusammen mit ihrem<br />

Mann Markus in der administration<br />

und Redaktion des<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> in Porto<br />

alegre, Brasilien<br />

Trotz der gegen den Westen gerichteten<br />

anschläge terroristischer<br />

islamisten ist die Reaktion der Medien<br />

immer wieder: «Der islam ist eine<br />

Religion des Friedens.» Kein angriff, sei<br />

er noch so brutal und todbringend, lässt<br />

sie ihre Meinung ändern.<br />

Es ist noch nicht lange her, da hat Brasilien<br />

ein Massaker im Namen des islam<br />

erlebt. Ein junger Mann, Wellington M.<br />

de oliveira, ging an einem Besuchstag<br />

mit zwei Maschinenpistolen bewaffnet<br />

in eine Schule und erschoss 12 Kinder,<br />

bevor er selbst von einem Polizisten getötet<br />

wurde. in einem Brief, den die Polizei<br />

später bei ihm fand, hatte er geschrieben,<br />

er würde vier Stunden pro Tag den Koran<br />

lesen. Die anschliessenden Untersuchungen<br />

ergaben, dass er sich seit 2006 mit<br />

der islamischen Religion beschäftigte<br />

und es sein Traum gewesen war, mit<br />

einem Flugzeug den «Cristo Redentor»<br />

(die Christusstatue) in Rio de Janeiro zu<br />

zerstören – in anlehnung an das attentat<br />

auf das World Trade Center in New York.<br />

Durch seinen langen Bart, den er sich<br />

wachsen liess, riefen ihn seine Nachbarn<br />

nur Bin laden. Der grossteil der Presse<br />

stellte ihn aber als einen schwer verwirrten<br />

jungen Mann dar, dem sie zuerst<br />

ein «christliches gewand» umhängen<br />

wollten, da er sich vor Jahren einmal als<br />

Zeuge Jehovas ausgegeben hatte.<br />

im Namen der Verschiedenartigkeit<br />

und einer linken ideologie wird gott<br />

in Brasilien aus den Schulen verbannt.<br />

Demgegenüber werden die Türen geöffnet:<br />

für den islam (im Namen der<br />

religiösen Verschiedenartigkeit); für<br />

afrikanische Zauberei/Hexerei (im Namen<br />

der kulturellen Verschiedenartigkeit);<br />

und für Toleranz und akzeptanz<br />

gegenüber Homosexualität (im Namen<br />

der sexuellen Verschiedenartigkeit).<br />

Um sicherzustellen, dass die Brasilianer<br />

betreffs der «Religion des Friedens»<br />

gleich «denken» wie die Medien, stellte<br />

die PT (die sozialistische arbeiterpartei,<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2012<br />

Die christusstatue in Rio de Janeiro<br />

die seit neun Jahren an der Regierung<br />

ist) im Kongress einen gesetzesentwurf<br />

(Pl 1780/2011) vor, der die Schulen<br />

verpflichten soll, «ara<strong>bis</strong>che Kultur<br />

und islamische Tradition» zu lehren<br />

(die Schöpfungsgeschichte, als irrlehre<br />

abgestempelt, wurde abgeschafft – den<br />

Kindern wird nur die Evolutionstheorie<br />

gelehrt …)! Der Zweck dieses gesetzes,<br />

so behauptet die PT, sei, den «Fanatismus<br />

und das Vorurteil gegen den islam zu<br />

bekämpfen».<br />

Die Presse gibt dem islam nie die<br />

Schuld für einen Terroranschlag, nutzt<br />

aber jede lüge, um konservativen Christen<br />

ein Verbrechen, das sie gar nicht<br />

begangen haben, zuzuschieben, wie es<br />

im Juli 2011 in Norwegen geschah. Es ist<br />

keine «intoleranz» und kein «Vorurteil»<br />

dem islam gegenüber, wenn man die<br />

Wahrheit über terroristische anschläge<br />

sagt. aber es ist intoleranz und Vorurteil<br />

gegenüber konservativen Christen,<br />

wenn sie für Massaker eines anhängers<br />

von Darwins Theorien verantwortlich<br />

gemacht werden. Es ist Verleumdung und<br />

Diskriminierung, wenn gegen Christen<br />

aufgehetzt wird. So hat es schon einmal<br />

angefangen: bei Hitler, im letzten Jahrhundert,<br />

und das war gegen die Juden<br />

gerichtet. Der Massenmord an den Juden<br />

in Nazi-Deutschland wurde erst nach<br />

Jahren der gezielten Verleumdung durch<br />

die Presse möglich, die ihnen jede art<br />

von Verbrechen zugeschrieben hatte. n<br />

<strong>Mitternachtsruf</strong>-<br />

Druckerei in<br />

Porto Alegre<br />

Wir leben in einer Zeit, in der vieles<br />

in Bewegung ist. Umso mehr ist<br />

es eine Herausforderung, Menschen auf<br />

Jesus hinzuweisen. Wir sind dem Herrn<br />

dankbar, dass wir das prophetische Wort<br />

immer noch verbreiten können. Hand in<br />

Hand arbeiten wir auf verschiedene Weise,<br />

damit die gemeinde Jesu gebaut wird!<br />

Vor einiger Zeit starteten wir wöchentlich<br />

gezielte Werbekampagnen im<br />

internet. Dabei wird in einem artikel<br />

ein bestimmtes Thema angeschnitten<br />

und dann werden passende literatur<br />

oder DVDs angeboten. Die Echos sind<br />

<strong>bis</strong> jetzt sehr ermutigend. Die Themen<br />

handeln von «Ehescheidung – der bekennende<br />

Christ fällt nicht, er überfährt<br />

klare Warnsignale!»; «offenbarung 13<br />

im licht der heutigen Ereignisse» oder<br />

aufgrund der Premiere des letzten Harry-<br />

Potter-Films eine aufklärung darüber,<br />

was hinter den Büchern und Filmen<br />

bzw. dem jungen Zauberlehrling und<br />

dessen Freunden steckt. Manchmal ist<br />

das angebot auch einfach evangelistisch<br />

gehalten, indem wir unter anderem das<br />

gratisbuch von Norbert lieth anbieten,<br />

das vor fast genau elf Jahren erstmals aufgelegt<br />

wurde und immer noch auf grosses<br />

interesse stösst. in dieser Zeitspanne haben<br />

wir über 137.000 Exemplare dieses<br />

Buches gedruckt. Teilt man 137.000 auf<br />

die 3.916 Tage der elf Jahre auf, kommt<br />

man auf 35 Bücher pro Tag! Zudem wird<br />

es auf unseren Webseiten auch als E-Book<br />

Version angeboten.<br />

in Brasilien herrscht, auch wenn das<br />

internet schon in weiten Teilen der Bevölkerung<br />

zum normalen alltag gehört,<br />

ein grosser Mangel an sachkundigen<br />

informationen und nüchternem, neutralem<br />

aufklärungsmaterial. Deshalb<br />

wissen auch viele Christen nicht, wie sie<br />

bestimmte Dinge beurteilen und einordnen<br />

sollen und fallen leicht auf falsche<br />

Philosophien – oder gar lehren – herein,<br />

die in Wellen, wie Modetrends, immer<br />

wieder aufkommen. gerade deswegen<br />

schätzen so viele die Denkanstösse durch<br />

unsere Publikationen. E.S. n<br />

Zuerst erschienen in <strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee,<br />

September – Oktober 2011, Nr. 5, S. 10-11

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