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Literatur und Kultur

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in der Galerie „Korally” <strong>und</strong> im Woskresinnja-Theater,<br />

<strong>und</strong> in Stavanger am 23. September im Sitz des<br />

norwegischen Projektpartners Solvberget (Stavanger<br />

Cultural Centre). Nach der Rückkehr arbeiteten die<br />

Stipendiaten an ihren Projekten <strong>und</strong> bereiteten sich<br />

auf die gemeinsame Lesung in Krakau vor, die am<br />

25. Oktober 2010 im Klub „Lokator“ stattfand; wie<br />

schon bei der ersten Staffel im Frühjahr wurde das<br />

„offene Mikrophon“ von einem der lesenden Autoren<br />

an den nächsten weitergegeben. Diesmal wurde der<br />

Abend von Joanna Pawluśkiewicz, Schriftstellerin <strong>und</strong><br />

Autorin alternativer Filmprojekte (Homines-Urbani-<br />

Stipendiatin von 2009), <strong>und</strong> Marcin Wilk moderiert.<br />

An der Vorbereitung der gemeinsamen Leseabende<br />

<strong>und</strong> der Vorstellung von Texten der Stipendiaten in<br />

den Online- bzw. Druckausgaben des <strong>Literatur</strong>magazins<br />

„Radar“ beteiligten sich auch die am Projekt teilnehmenden<br />

<strong>Literatur</strong>übersetzerinnen. Alicja Rosenau<br />

übersetzte Texte von Birgit Bauer <strong>und</strong> konsultierte<br />

bei der Übersetzung norwegischer Texte ins Polnische.<br />

Agnieszka Gadzała übersetzte die Gedichte von<br />

Tom Schulz, die teils in dem vom Verein Villa Decius<br />

herausgegebenen deutsch-polnisch-ukrainischen<br />

<strong>Literatur</strong>magazin „Radar“ Nr. 2 vom November 2010,<br />

teils in Radar online im Dezember 2010 erschienen.<br />

Die Druckausgabe wie auch die Internetseite des<br />

Magazins wurden von der SdpZ bezuschusst.<br />

Im letzten Monat des gemeinsamen Aufenthalts<br />

nahmen die Stipendiaten als Gäste des von der<br />

Villa Decius organisierten Stands des <strong>Literatur</strong>magazins<br />

„Radar“ aktiv an der Buchmesse in Krakau<br />

teil. Autoren <strong>und</strong> Übersetzer signierten Bücher bzw.<br />

Zeitschriftenexemplare (die Ausgaben 1/2010 <strong>und</strong><br />

2/2010), gaben Interviews <strong>und</strong> sprachen mit Lesern,<br />

die in großer Zahl den Stand besuchten. Zur Krakauer<br />

Buchmesse im November (4.–7.11.2010) <strong>und</strong><br />

zum parallel stattfindenden Joseph-Conrad-Festival<br />

(2.–7.11.2010) lud der Verein Villa Decius auch zwei<br />

besondere Gäste ein: den deutschen Schriftsteller<br />

Matthias Göritz (ein ehemaliger Homines-Urbani-Stipendiat)<br />

sowie den polnischen wie deutschen Lesern<br />

gut bekannten ukrainischen Autor Serhij Zhadan.<br />

Beide Autoren nahmen an einem Debattenzyklus unter<br />

dem Motto „Verschwiegenes“ teil. Das Gespräch<br />

von Serhij Zhadan mit Matthias Göritz unter dem<br />

Titel „Osten – Westen“, das mit Auszügen ihrer Texte<br />

illustriert wurde, moderierte Michał Olszewski vom<br />

„Tygodnik Powszechny“.<br />

Die Stipendiaten, die aus Mitteln der Stiftung für<br />

deutsch-polnische Zusammenarbeit unterstützt<br />

wurden, realisierten folgende Projekte:<br />

Birgit Bauer<br />

Birgit Bauer – deutsche Schriftstellerin <strong>und</strong> Filmemacherin.<br />

In Krakau arbeitete sie an ihrem neuen<br />

Roman „Fremde Zimmer“, machte Interviews mit<br />

anderen Stipendiaten <strong>und</strong> nahm an den Redaktionsarbeiten<br />

des dreisprachigen <strong>Literatur</strong>magazins<br />

„Radar“ teil, für das sie Texte auswählte <strong>und</strong> sprachlich<br />

redigierte. Nach dem Ende des Stipendiums (sie<br />

nahm an der ersten Staffel teil) fuhr sie gemeinsam<br />

mit den Teilnehmern der zweiten Staffel zum Festival<br />

nach Lemberg, wo sie auf einer Tandem-Lesung mit<br />

der ukrainischen Autorin <strong>und</strong> Übersetzerin deutscher<br />

<strong>und</strong> polnischer <strong>Literatur</strong> ins Ukrainische, Natalia Snyadanko,<br />

ihre Arbeiten vorstellte.<br />

Agnieszka Gadzała – Übersetzerin deutscher <strong>Literatur</strong><br />

ins Polnische. Sie studierte polnische Philologie<br />

an der Jagiellonen-Universität in Krakau <strong>und</strong><br />

Geschichte sowie Übersetzung an der Universität<br />

Wien. Sie lebt in Jasło <strong>und</strong> ist als freie Übersetzerin<br />

tätig. Derzeit arbeitet sie an der Übersetzung des<br />

neuen Romans von Lothar Schöne „Das Labyrinth<br />

des Schattens”, dessen Handlung in Krakau spielt.<br />

Seit 2010 arbeitet sie auch ständig mit dem <strong>Literatur</strong>magazin<br />

„Radar“ zusammen, für das sie unter<br />

Jahresbericht der SdpZ 2010 55

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