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139. Volksfest und Vogelschießen - Eißendorfer Schützenverein

139. Eißendorfer Volksfest und Vogelschießen vom 26. Mai bis 29. Mai in Hamburg-Harburg, Festplatz Lübbersweg

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Erinnert Ihr Euch noch .....?<br />

Heute möchte ich Euch an Lore <strong>und</strong> Karl-Heinz Maurer erinnern.<br />

Karl-Heinz war 1972/73 unser Schützenkönig. Er war 1955 eingetreten in den <strong>Eißendorfer</strong><br />

<strong>Schützenverein</strong> <strong>und</strong> auch schon zweimal Vizekönig gewesen, aber um die Ehre,<br />

das Amt des <strong>Eißendorfer</strong> Königs hat er sich erstmals zum <strong>Vogelschießen</strong> 1972 bemüht.<br />

Und auf Anhieb hat es geklappt. Er war ja ein guter Schütze. War dreimal Kreisr<strong>und</strong>enmeister<br />

<strong>und</strong> einmal 3. bei den Verbandsmeisterschaften geworden. Anfang der 60er<br />

war er Bestmann, aber der Schuss auf den Vogel, das ist schon etwas anderes. Da<br />

braucht man nicht nur Können, da braucht man vor allem Glück.<br />

Seine Adjutanten waren damals Horst Wesemann <strong>und</strong> Bodo Faulborn. Alle drei sind<br />

mir noch gut in Erinnerung. Die drei Männer gehörten auch zur Albers Gruppe. Horst<br />

habe ich in so guter Erinnerung, weil er in den 70ern Platten auflegte. Ein <strong>Eißendorfer</strong><br />

DJ sozusagen. Und Bodo, der später, von Lisa geschieden, nach Pappenheim übersiedelte,<br />

der Liebe wegen, war der Vater eines meiner Patenkinder.<br />

Alle drei waren gute Schützen <strong>und</strong> dem Verein sehr verb<strong>und</strong>en. Die Damen waren<br />

damals, anders als heute, eher Randerscheinungen. Sie waren sehr gefragt als Hilfen<br />

beim Zapfenstreich <strong>und</strong> vor allem als „Arbeiterinnen“, wenn die Knopfsergeanten am<br />

<strong>Vogelschießen</strong>sonntag ihren König mit Hallo <strong>und</strong> oft mit einigem Schabernack<br />

abholten. Da wurde von den Schützenfrauen <strong>und</strong> besonders von der Königin <strong>und</strong> den<br />

Adjutantendamen erwartet, dass sie nach dem Samstagsball dann sehr früh am Sonn -<br />

tagmorgen Brote schmierten, Kaffee kochten <strong>und</strong> alles herrichteten zum Empfang der<br />

Schützen. Während die Herren, <strong>und</strong> vor allem der gekrönte Gatte, meist noch ihren<br />

königlichen Rausch ausschliefen. Ja, <strong>und</strong> natürlich beim Ehrentanz durften sie glänzen.<br />

Meistens hatte es zu diesem Anlass auch ein neues Kleid gegeben. Das war es dann<br />

aber auch schon. In die Kutsche, am Montag, da durften sie nicht. Dafür hat erst Tilly<br />

gesorgt, anlässlich des gräflichen Besuchs aus Pappenheim.<br />

Also, es ist mir nicht überliefert, wie Lore auf die Königswürde ihres Karl-Heinz<br />

reagierte. Die meisten Frauen freuten sich, denn es wurde ein volles, eigentlich immer<br />

fröhliches Königsjahr mit vielen Festen <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>en. Aber auch sehr anstrengend, wenn die<br />

Damen noch berufstätig waren, oft im eigenen<br />

Betrieb, <strong>und</strong> eine Familie zu versorgen hatten.<br />

Da hat sich bis heute nichts geändert.<br />

Doch Lore hatte mit Sicherheit auch ihren Spaß.<br />

Denn die Damen der Albersgruppe trafen sich<br />

alle vier Wochen abwechselnd bei einer der<br />

Frauen. Da wurde es sehr fröhlich, sehr feucht,<br />

aber auch nahrhaft. Die Damen der Albersgruppe<br />

verreisten auch einmal im Jahr <strong>und</strong> nicht immer<br />

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