139. Volksfest und Vogelschießen - Eißendorfer Schützenverein

war das Ziel in Deutschland. Auf
diesen Fahrten war Gaudi angesagt.
Und auch die Maskeraden wurden
ungemein fröhlich und einfallsreich
gefeiert. Alle Treffen waren lustig und
Lore immer mittendrin. Sie konnte
fröhlich feiern, lachen und spaßen, aber
sie konnte auch manches Mal recht bissig
und biestig austeilen.
Gemeinsam betrieben die beiden, Karl-
Heinz und Lore, in der Bremer Straße
66 einen Malereibetrieb. Karl-Heinz war seit 1848 Malermeister und hatte 1960 den
1927 gegründeten Betrieb von seinem Vater übernommen.
Außer dem Schützenverein und
den damit verbundenen Trainingsabenden
und Treffen der
Albersgruppe, nur die Männer
versteht sich, ging Karl-Heinz
angeln. Das war sein Ausgleich zu
manchem turbulenten Wochen -
ende und auch zum Auslüften.
Karl-Heinz war ein sehr starker
Raucher, sein Auto war ein
fahrender Aschenbecher. Dann
gingen die Männer der Albersgruppe
auch noch kegeln, die
Damen später auch, aber getrennt.
Karl-Heinz war. 2. Sportwart unseres Vereins und wie die ganze Albersgruppe, immer
zur Stelle und stets rührig dabei, wenn es um Belange des Vereins ging.
Das Königsjahr war sicher für Lore und Karl-Heinz ein gemeinsames Erlebnis. Auf
den alten Bildern strahlen beide,
wenn sie von Amts wegen die
Eißendorfer Jungschützen besuchten
zu deren Königsball oder zum
Feiern zu den befreundeten Vereinen
fuhren.
1999 starb Karl-Heinz, er wurde nur
75 Jahre alt und war 43 Jahre Mitglied
im Eißendorfer Schützenverein.
Einige Jahre später folgte Lore
ihrem Mann. Auch seine Adjutan-
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