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| 6 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 10 | 20. Mai 2017 Foto: Angelika Laag Edeka-Kunden sammeln für Elster-Werkstätten STAATSSEKRETÄR FÜR WIRTSCHAFT WARF ERSTE PFANDFLASCHE EIN Das E-Center Specht in Ludwigsfelde war am 5. Mai Anlass und Schauplatz für einen Treff hochrangiger Politiker. Hendrik Fischer, Staatssekretär für Wirtschaft des Landes Brandenburg, besichtigte den Markt. Er zeigte sich beeindruckt von den Räumlichkeiten, vom Konzept und insbesondere vom sozialen Engagement der Inhaberfamilie. Hans-Herrmann Specht erklärte seine Intention. „Es ist mir wichtig, hier in der Region zu helfen. In einem Ort mit gut 25.000 Einwohnern leben wir alle von einem gegenseitigen Geben und Nehmen.“ Dass auch die Edeka-Kunden mit Familie Specht an einem Strang ziehen, zeigt das aktuelle Sozialprojekt Flaschenpfand. Die Kunden ANZEIGE spenden ihre Leergutbons für soziale Projekte – aktuell für die Elster Werkstätten, eine gemeinnützige Dienstleistungseinrichtung für erwachsene Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Behinderung. Die erste Flasche für den neuen Spendenempfänger durfte auch sogleich Staatssekretär Fischer einwerfen, unter den Augen von Bürgermeister Andreas Igel, Landtagsabgeordneten Helmut Barthel und Danny Eichelbaum, Vertretern der Elster Werkstätten und Musiklehrer Sylvio Koberstein, der die Band der Elster Werkstätten betreut, die unter anderem auf dem diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Ludwigsfelde auftrat. Im Anschluss stellte die Unternehmerfamilie dem Staatssekretär regionale Partner vor, lud zur Verkostung von besonderen Produkten aus der Region und führte durch den Markt mit Blick auf dessen Besonderheiten und Innovationen. Ehepaar Specht hat den EDEKA Markt im Jahr 2009 übernommen. Ende 2016 wurde das gigantische E-Center in den Ludwig Arkaden eröffnet. Für ihr soziales Engagement haben Carmen und Hans-Herrmann Specht 2014 den Ludwigsfelder Bürgerpreis in der Kategorie „Aktiver Mittelstand“ erhalten. Angelika Laag ANZEIGEN
LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 10 | 20. Mai 2017 | 7 | Von Wachstumsschmerzen und Wachstumschancen GROSSE RESONANZ BEI DISKUSSIONSVERANSTALTUNG Ludwigsfelde boomt, und das seit Jahren. Besonders in den letzten drei Jahren gab es nochmals einen deutlichen Sprung nach oben in der Entwicklung der Einwohnerzahl. Diese liegt aktuell bei 25.500, laut Prognosen wird Ludwigsfelde im Jahr 2030 die Grenze von 30.000 Einwohnern knacken. Was das für unsere Stadt bedeutet, welche Herausforderungen und Chancen darin gesehen werden und welche Sorgen die Bürger angesichts dieser Entwicklung haben, wurde am 4. Mai bei der Diskussionsveranstaltung „Ludwigsfelde boomt... Aber wo wollen wir hin?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ersichtlich. Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider tat ihre Vorstellungen aus Sicht der Landespolitik kund, Landtagsabgeordneter Helmut Barthel brachte seine Sichtweise ANZEIGE aus Wahlkreis 23 ein und Bürgermeister Andreas Igel informierte über Pläne und Bestrebungen der Stadtverwaltung. Es wurde viel über die sogenannten „Wachstumsschmerzen“ diskutiert. Diese betreffen nicht nur Ludwigsfelde, sondern mehrere Kommunen im Berliner Umland. „Die Lokomotive Berlin nimmt Fahrt auf“, versinnbildlichte Schneider. Sie sieht in dem Wachstumsdruck auch Chancen, die sie in das gesamte Land tragen will. Die Besonderheit des Berliner Umlands sei der sogenannte Siedlungsstern, also das Wachstum von Städten entlang der Bahnschienen. Diesen wolle man erhalten, da durch die grünen Freiräume zwischen den Sternenzacken eine besondere Lebensqualität erreicht wird, mit positiven Effekten auf Natur und Mensch. Dadurch springe man nun in die sogenannte zweite Reihe, was Ludwigsfelde zugutekommt. Auch Bürgermeister Andres Igel sieht den Boom positiv: „Ludwigsfelde ist von jeher eine Stadt des Zuzugs, daher bin ich guten Mutes, dass wir die Entwicklung vertragen und für uns nutzen“. Er sieht vor allem Diskussions- und Handlungsbedarf in den Bereichen Wohnraum- und Bauflächen, soziale Infrastruktur, Verkehrsinfrastruktur und qualifizierte Entwicklung der Verwaltung. Dass er mit diesen Handlungsfeldern den Nerv der Bevölkerung trifft, zeigte sich in den Fragen der Bürger in der anschließenden Podiumsdiskussion. Dominierte Themen waren der öffentliche Nahverkehr, die Anbindung der Ortsteile, generationengerechtes Wohnen, die Parksituation und der Autobahnlärm. Angelika Laag Fotos: Angelika Laag ANZEIGEN
Seite 1 und 2: 27. Jahrgang Samstag, 20. Mai 2017
Seite 3 und 4: LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 10 | 2
Seite 5: LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 10 | 2

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