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LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 10 | 20. Mai 2017 | 7 |<br />

Von Wachstumsschmerzen und Wachstumschancen<br />

GROSSE RESONANZ BEI DISKUSSIONSVERANSTALTUNG<br />

Ludwigsfelde boomt, und das seit<br />

Jahren. Besonders in den letzten drei<br />

Jahren gab es nochmals einen deutlichen<br />

Sprung nach oben in der Entwicklung<br />

der Einwohnerzahl. Diese liegt<br />

aktuell bei 25.500, laut Prognosen wird<br />

Ludwigsfelde im Jahr 2030 die Grenze<br />

von 30.000 Einwohnern knacken. Was<br />

das für unsere Stadt bedeutet, welche<br />

Herausforderungen und Chancen darin<br />

gesehen werden und welche Sorgen die<br />

Bürger angesichts dieser Entwicklung<br />

haben, wurde am 4. Mai bei der Diskussionsveranstaltung<br />

„Ludwigsfelde boomt...<br />

Aber wo wollen wir hin?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

ersichtlich. Brandenburgs<br />

Ministerin für Infrastruktur und<br />

Landesplanung Kathrin Schneider tat<br />

ihre Vorstellungen aus Sicht der Landespolitik<br />

kund, Landtagsabgeordneter<br />

Helmut Barthel brachte seine Sichtweise<br />

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aus Wahlkreis 23 ein und Bürgermeister<br />

Andreas Igel informierte über Pläne und<br />

Bestrebungen der Stadtverwaltung.<br />

Es wurde viel über die sogenannten<br />

„Wachstumsschmerzen“ diskutiert.<br />

Diese betreffen nicht nur Ludwigsfelde,<br />

sondern mehrere Kommunen im Berliner<br />

Umland. „Die Lokomotive Berlin<br />

nimmt Fahrt auf“, versinnbildlichte<br />

Schneider. Sie<br />

sieht in dem<br />

Wachstumsdruck<br />

auch<br />

Chancen, die<br />

sie in das<br />

gesamte Land<br />

tragen will.<br />

Die Besonderheit<br />

des<br />

Berliner<br />

Umlands sei<br />

der sogenannte Siedlungsstern,<br />

also das Wachstum von Städten<br />

entlang der Bahnschienen. Diesen wolle<br />

man erhalten, da durch die grünen<br />

Freiräume zwischen den Sternenzacken<br />

eine besondere Lebensqualität erreicht<br />

wird, mit positiven Effekten auf Natur<br />

und Mensch. Dadurch springe man nun<br />

in die sogenannte zweite Reihe, was<br />

Ludwigsfelde zugutekommt.<br />

Auch Bürgermeister Andres Igel sieht<br />

den Boom positiv: „Ludwigsfelde ist von<br />

jeher eine Stadt des Zuzugs, daher bin<br />

ich guten Mutes, dass wir die Entwicklung<br />

vertragen und für uns nutzen“. Er<br />

sieht vor allem Diskussions- und Handlungsbedarf<br />

in den Bereichen Wohnraum-<br />

und Bauflächen, soziale Infrastruktur,<br />

Verkehrsinfrastruktur und<br />

qualifizierte Entwicklung der Verwaltung.<br />

Dass er mit diesen Handlungsfeldern<br />

den Nerv der Bevölkerung trifft,<br />

zeigte sich in den Fragen der Bürger in<br />

der anschließenden Podiumsdiskussion.<br />

Dominierte Themen waren der öffentliche<br />

Nahverkehr, die Anbindung der<br />

Ortsteile, generationengerechtes Wohnen,<br />

die Parksituation und der Autobahnlärm.<br />

Angelika Laag<br />

Fotos: Angelika Laag<br />

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