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grazIN #05/2017 - Mai 2017

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<strong>grazIN</strong><br />

fINale<br />

Ein „Grazer“<br />

Er ist der „Aristokrat“ unter den Salaten und wird in der Murmetropole liebevoll<br />

der „Grazer“ genannt: der Grazer Krauthäuptel. Als Kulturgut der Steiermark<br />

und bereits über die Grenzen hinaus beliebt, schmeckt er am besten mit echtem,<br />

steirischem Kürbiskernöl. Von YVONNE HÖLZL<br />

10 Millionen Stück<br />

Der erste Grazer Krauthäuptel<br />

kommt ab Mitte März auf<br />

den Markt. Anfangs aus<br />

geschütztem Anbau, später<br />

aus dem Freilandanbau. Die<br />

Ernte bringt mehr als 10 Millionen<br />

Stück pro Jahr ein.<br />

Schonkost<br />

Der knackige Lieblingssalat<br />

der Steirer bringt jede Menge<br />

wichtiger Vitamine, Mineralstoffe<br />

und Eiweiß auf den<br />

Teller. Wichtig: Der Vitamin-Gehalt<br />

im Salat nimmt<br />

nach außen hin zu. 100 g<br />

Häuptelsalat haben einen<br />

Brennwert von 58 kJ (13,8<br />

kcal).<br />

Aus dem „Garten<br />

Österreichs“<br />

Graz hat 800 Stadtbauern, die<br />

weitaus meisten aller österreichischen<br />

Gemeinden. Darunter<br />

kultivieren rund 100<br />

Gemüsebauern, überwiegend<br />

im Grazer Raum und in der<br />

Südoststeiermark, den Grazer<br />

Krauthäuptel.<br />

Typisch<br />

Einen hohen Wiedererkennungswert<br />

hat der<br />

„Grazer“ ebenso. Seine<br />

äußeren Blätter mit feingezackten<br />

Rändern haben<br />

ein schmales, dunkelrot<br />

bis violett gefärbtes Randerl<br />

und sein ausgeprägter<br />

Salatkopf schillert<br />

ebenfalls meist zart dunkelrot.<br />

Geschichte<br />

Ursprünglich soll der Häuptelsalat<br />

vom wilden Lattich, einer Steppenpflanze,<br />

die in weiten Teilen Südeuropas<br />

und Vorderasiens vorkommt,<br />

abstammen. Im Altertum fand man<br />

ihn im alten Ägypten sowie<br />

Griechenland, später auch bei den<br />

Römern. Und schon Karl dem Großen<br />

(8.Jhd.) schmeckte der<br />

Häuptelsalat.<br />

Genuss-König<br />

Im Jahr 2008 wurde<br />

der Grazer<br />

Krauthäuptel mit dem<br />

Titel „GenussRegion“<br />

ausgezeichnet und<br />

wird heute als Kulturgut<br />

der Steiermark<br />

gehandelt.<br />

Mahlzeit!<br />

Im zur Seite gestellt<br />

wird das steirische<br />

Kürbiskernöl. Zu<br />

Recht, denn diese<br />

Kombination<br />

schmeckt nicht nur,<br />

sondern ist auch<br />

gesund: Das Kürbiskernöl<br />

besitzt mit 80<br />

Prozent eine der<br />

höchsten Mengen an<br />

einfach und mehrfach<br />

ungesättigten Fettsäuren<br />

aller Öle überhaupt.<br />

Hoher Gehalt<br />

an Vitamin E inklusive.<br />

Mit einer Portion<br />

Grazer Krauthäuptel<br />

mit 10 ml<br />

Kernöl können 20<br />

Prozent des täglichen<br />

Vitamin E-Bedarfs<br />

gedeckt werden.<br />

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