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Ulrich Henn - Hilla Magazin

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Das <strong>Magazin</strong> füR Das HillesHeiMeR lanD<br />

hilla<br />

Kultur Tourismus Region<br />

Wirtschaft<br />

Dem Krimi<br />

auf der Spur<br />

n Künstler-Porträt: <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> - ein<br />

Leben mit Bronze n Wintersport in der<br />

Eifel? n Lokale Agenda: Was ist bisher<br />

passiert? n Geschenke in letzter Minute<br />

2/2008, 4 €<br />

hilla September 2008 >> 1


Ausstellung F. v.Wille<br />

Leben und Arbeiten<br />

Ausstellungen<br />

Maler Hans K. Mies<br />

Ausstellungen Eifelmaler<br />

R. A.Tilemann-Schenk<br />

Alte Buchkunst<br />

Matthias Bonnesen<br />

Ausstellungen<br />

Grafiker Haweng<br />

T-Shirt Malwettbewerb<br />

Kids krea(k)tiv<br />

YES,<br />

WE<br />

CAN!<br />

Kunst schafft Verbindungen - www.artcollegium.de Home of artcollegium: Das kleine Landcafé, Kerpen/Eifel.


<strong>Hilla</strong> zum Zweiten...<br />

Mit dieser zweiten Ausgabe von HILLA<br />

verabschieden wir uns vom Stadium der<br />

„Eintagsfliege“. Wir sind allerdings auch<br />

noch weit davon entfernt, dass Sie, unsere<br />

Leser, HILLA als das etablierte <strong>Magazin</strong><br />

für das Hillesheimer Land wahrnehmen.<br />

Wir versprechen Ihnen aber: Wir arbeiten daran.<br />

Nicht zuletzt deshalb, weil viele Reaktionen von Ihnen auf<br />

die erste Ausgabe uns Mut machen, den eingeschlagenen<br />

Weg fortzusetzen. Danke an dieser Stelle für manches Lob,<br />

das unser Konzept bestätigte. Danke für erste Anregungen,<br />

welche Geschichten Sie demnächst in HILLA lesen möchten.<br />

Danke aber auch für die – seltene – Kritik und die Frage,<br />

ob man HILLA nun unbedingt benötigt.<br />

Wir meinen Ja, ansonsten hätten wir das Projekt nicht gestartet.<br />

Wir hoffen, dass wir mit den zukünftigen Ausgaben<br />

auch die Leser gewinnen, die derzeit noch ihre Zweifel<br />

haben.<br />

Gewinnen wollen wir aber auch Handel, Handwerk, Tourismus,<br />

Dienstleister und Industrie, damit sie HILLA nutzen, um<br />

Ihnen ihre Leistungen, ihren Service und ihre Kompetenz<br />

zu präsentieren. Ein Standort ist nur solange stark, wie es<br />

seinen Unternehmen gelingt, Wirtschaftsleistungen nicht<br />

nur anzubieten, sondern auch an den Kunden zu verkaufen.<br />

HILLA will daher ein wesentliches Instrument im Standortmarketing<br />

für das Hillesheimer Land werden.<br />

Auch in dieser zweiten Ausgabe finden Sie wieder ein<br />

breites Spektrum an Beiträgen. Es reicht – passend zur<br />

Jahreszeit – vom Heizen mit Holz, über die „Krimistadt“<br />

Hillesheim, Auszeichnungen für verdiente Gastronomen,<br />

sowie hin zum Porträt eines besonderen Künstlers, der im<br />

Hillesheimer Land seit über 40 Jahren seine Heimat gefunden<br />

hat. Und nicht zuletzt berichten wir über die kleinste<br />

Gemeinde im Land: Basberg. Dort wird praktiziert, wie man<br />

trotz begrenzter Mittel ein Dorf und eine funktionierende<br />

Dorfgemeinschaft entwickelt.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Hubertus Foester<br />

editorial<br />

hilla Dezember 2008 >> 3


Porträt: <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong><br />

Seit mehr als 40 Jahren lebt und arbeitet der gebürtige<br />

Schwabe mit seiner Familie in der Eifel. Seine Werke<br />

findet man überall in der Region, aber auch im Ausland<br />

und in Übersee. Lesen Sie über ein Leben mit Bronze.<br />

Heizen mit Holz<br />

Dem Krimi<br />

auf der Spur<br />

Das Hillesheimer<br />

Land ist Krimiland!<br />

Nirgendwo gibt es<br />

für Krimifreunde aus<br />

ganz Deutschland<br />

so viele attraktive<br />

Erlebnisangebote wie<br />

in unserer Region.<br />

Die Energiepreise steigen. Dabei haben wir einen<br />

wichtigen, nachwachsenden Energiespender direkt vor der<br />

Haustür. Ob Holzscheite, Pellets oder Holzschnitzel - die<br />

Möglichkeiten sind vielfältig.<br />

4


Fotos: Claus Weischet<br />

Mein schönster Platz<br />

Das Hillesheimer Land ist schön! Und viele Menschen haben hier auch ihren<br />

ganz persönlichen Lieblingsplatz: zum Erholen, zum Besinnen, zum Feiern,<br />

zum Reden oder zum Alleinsein. Einfach bei <strong>Hilla</strong> anrufen und Sie können<br />

hier Ihren Lieblingsort vorstellen! Heute: Andrea Revers.<br />

Die Wahleiflerin lebt<br />

mit ihrem Mann und<br />

einer Katze seit 2001<br />

in einem alten Backhaus in<br />

Leudersdorf, nachdem sie 10<br />

Jahre die Eifel als Wochenendpendlerin<br />

kennen und lieben<br />

gelernt hat. Gerade weil sie als<br />

Management-Trainerin und<br />

Coach bundesweit aktiv ist,<br />

weiß sie die Landschaft und<br />

die Ruhe hier zu schätzen.<br />

Besonders auf ihrer Lieblingsbank,<br />

die oberhalb von<br />

Leudersdorf steht, kann sie<br />

gut abschalten. „Ein herrlicher<br />

Blick über Üxheim und<br />

Leudersdorf und gleichzeitig<br />

eine unheimliche Weite: Man<br />

kann die Nürburg sehen, den<br />

Nürburgring, den Aremberg.<br />

Es ist ein wunderbarer Blick,<br />

der immer neue Perspektiven<br />

eröffnet. Und die beiden<br />

Ahorne spenden Schatten<br />

und bilden einen passenden<br />

Rahmen für diese Bank. Was<br />

mich besonders fasziniert, ist,<br />

dass die Gegend längst nicht<br />

so zersiedelt ist, wie andere<br />

Urlaubs- und Erholungsgebiete.<br />

Ich habe einige Zeit im<br />

Westerwald gearbeitet, aber da<br />

gibt es kaum noch eine eigene<br />

Region<br />

Identität in der Landschaft und<br />

in der Bebauung. Das ist in der<br />

Eifel anders. Hier kann man<br />

in die Ferne schauen und sieht<br />

Natur pur!<br />

Gerne gucke ich auch einfach<br />

nur den Kühen zu. Denen geht<br />

es hier auf den Wiesen richtig<br />

gut. Und am Himmel kreisen<br />

die roten Milane. Es ist einfach<br />

ein wunderbarer Platz.<br />

Der einzige Nachteil ist, dass<br />

es nicht nur mein Lieblingsplatz<br />

ist. Manchmal muss man<br />

schnell sein.“ ■<br />

Andrea Revers auf ihrer Lieblingsbank.<br />

hilla Dezember 2008 >> 5


Foto: Claus Weischet<br />

Region<br />

Auszeichnung für Landgasthof<br />

Mitten in Niederehe eine der besten Adressen der Region.<br />

Die Besten: Der Landgasthof Schröder in Niederehe, zählt<br />

in diesem Jahr zu den 20 attraktivsten Landgasthöfen in<br />

Rheinland-Pfalz. Eine Auszeichnung, auf die Gastronom<br />

Markus Schröder und Frau Barbara zu recht stolz sind.<br />

Wie kam es zu dieser Ehre? Der SWR-Restauranttester Wolfgang<br />

Junglas besucht und bewertet Jahr für Jahr rund 100<br />

Landgasthöfe im Land. In die Auswahl der besten zwanzig<br />

kommen nur solche, in denen Küche, Keller, Atmosphäre und<br />

auch der Preis stimmen. Diese werden vom SWR-Fernsehen<br />

in der Landessschau präsentiert sowie im Restaurantführer<br />

„Landgasthöfe in Rheinland-Pfalz“ umfassend vorgestellt.<br />

Über den Gasthof Schröder, seit drei Generationen im Familienbesitz,<br />

kann man dort unter anderem lesen: „Der<br />

1a-Fachhändler:<br />

Polster Moritz ist<br />

das zehnte Unternehmen<br />

im Hillesheimer<br />

Land, das die<br />

Auszeichnung „1a-<br />

Fachhändler“ vom<br />

Düsseldorfer Verlag<br />

„Markt Intern“ verliehen<br />

bekam. Die<br />

Urkunde überreichten<br />

Verbandsbürgermeisterin Heike Bohn und Stadtbürgermeister<br />

Mathias Stein. Polster-Moritz ist ein typisches Familienunternehmen,<br />

in dem bereits die zweite Generation tätig ist. Heike Bohn und<br />

Mathias Stein hoffen, dass bald das erste Dutzend ausgezeichneter<br />

1a-Fachhändler und -Handwerker in der Verbandsgemeinde erreicht<br />

wird. Gedeiht doch der Wirtschaftsstandort nur, wenn engagierte und<br />

serviceorientierte Unternehmer hieran mitwirken. ■<br />

6


Foto: Rolf Simmerer<br />

Rekordverdächtig: Drei Ausstellungen gleichzeitig gibt es<br />

derzeit vom Hillesheimer Künstler Fritz Thiel in Jünkerath<br />

zu sehen. Da ist die KOK- Ausstellung „Herbstdepression in<br />

Over Kyll“, bei der Thiels Bilder zum einen in der Postille<br />

sowie im Rathaus zu sehen sind. Seit längerem kann man<br />

sich bereits an den Schieferbildern des Malers erfreuen, die<br />

in der Bahnhofstrasse in der ehemaligen Drogerie Kirsch<br />

gezeigt werden. Fritz Thiel, der mit Familie die Crumpsmühle<br />

in Hillesheim bewohnt, verwendet bei seinen Bildern<br />

auch immer wieder Materialien aus der Natur oder setzt<br />

die Leinwände vor der Bearbeitung der Natur aus. Thiel ist<br />

Mitgründer der noch jungen Künstlergruppe „Feldkunst“,<br />

in der sich Maler, Fotografen und Bildhauer aus der Eifel<br />

zusammengefunden haben. ■<br />

Eifel-Kenner: Für die Schauplätze<br />

seiner Eifel-Krimis hat Jacques<br />

Berndorf in der gesamten Eifel recherchiert.<br />

Das hat ihn – fast beiläufig<br />

- zum profunden Eifel-Kenner<br />

werden lassen. Er behält sein<br />

Wissen aber nicht für sich: In der<br />

„Gebrauchsanweisung für die Eifel“<br />

stellt Berndorf die Heimat und die<br />

persönlichen Lieblingsplätze vor.<br />

Das Hillesheimer Land und seine<br />

Bewohner finden sich auf vielen<br />

Seiten wider. ■<br />

HALTEN SIE IMMER NOCH AUSSCHAU NACH DEM<br />

PASSENDEN GESCHENK?<br />

Gutschein bei<br />

Wir führen Brillen, Kontaktlinsen, Sonnenbrillen,<br />

Sportbrillen, Etuis, Thermometer, Lupen u.v.m<br />

Optik Welter, Am Markt 4, Hillesheim, Tel.: 06593 - 996845<br />

Großzügige Geste<br />

Kunstgeschenk: „Der Weltengel verlor seine Flügel“, so ist das großformatige<br />

Bild betitelt, das seit dem 31. Oktober das Kerpener Gemeindehaus ziert.<br />

Künstlerin Marlies Jostkleigrewe, die seit zwei Jahren im Burgort wohnt,<br />

hat es der Gemeinde geschenkt. Sie wollte sich damit für die herzliche<br />

Aufnahme als Kerpener Neubürgerin bedanken. In einem kleinen Festakt<br />

wurde das Bild überreicht. Dabei erinnerte Ortsbürgermeister Rudolf Raetz<br />

an den berühmten Eifelmaler und Ehrenbürger des Ortes, Fritz von Wille,<br />

der viele Jahre Hausherr auf Burg Kerpen war. ■<br />

Fritz Thiel stellt aus Neue Mieter in Wiesbaum<br />

Bedienungsanleitung<br />

Higis-Zuwachs: Diehl Elastomertechnik, ein Autoindustrie-Zulieferer<br />

hat sich im Wiesbaumer Gewerbegebiet<br />

neu niedergelassen. Vierzehn Büros<br />

und eine 150 Quadratmeter große Produktionshalle<br />

wurden von der Higis GmbH dem neuen Mieter zur<br />

Verfügung gestellt. Christoph Lenz, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer bei Diehl, zeigt sich mit dem neuen<br />

Standort und der Betreuung durch die Higis-<br />

Geschäftsführung und die Verbandsgemeinde sehr<br />

zufrieden. ■<br />

ENGAGEMENT FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN.<br />

WIR INVESTIEREN IN DIE ENERGIE<br />

DER NÄCHSTEN GENERATION.<br />

Unser Energiebewusstsein hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt.<br />

Wir müssen neu denken und handeln, um Klimaschutz und Versorgungssicherheit<br />

in Einklang zu bringen. Deshalb setzen wir immer stärker auf nachhaltige Energiequellen.<br />

Und haben mit RWE Innogy sogar ein spezialisiertes Unternehmen für den<br />

beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien. Dafür wenden wir im Jahr durchschnittlich<br />

mindestens 1 Milliarde Euro auf.<br />

www.vorweggehen.com


Der Kalender „Eifelelfen 2009“ ist im Fotostudio Regnery, Hillesheim für 9,90 Euro zu erwerben<br />

Der Kalender „Eifelelfen 2009“<br />

Eifelelfen: Die Mädchen der Eifel sind wie das Land. Sie<br />

sind manchmal trotzig wie die Burgen und Felsen, sie sind<br />

stolz wie die majestätischen Buchen der Wälder, und sie<br />

können ebenso launig und wankelmütig sein wie<br />

das Eifel-Wetter. Vor allem aber sind sie schön und<br />

selbstbewusst, und identifizieren sich mit Ihrer<br />

Heimat. Das macht sie zu den einzigartigen „Eifel-<br />

Elfen”. Der Hillesheimer Fotograf Thomas Regnery<br />

hat fünfzehn von ihnen einen Kalender gewidmet,<br />

der seit einigen Wochen auf dem Markt ist.<br />

Den Fotoshootings ging ein Aufruf an alle Eifeler<br />

Mädchen im Alter von 16 bis 30 Jahren voraus.<br />

In einem offiziellen Casting wählte eine Jury die<br />

fünfzehn Models aus, die von Regnery vor typischer<br />

Eifel-Kulisse fotografiert wurden. Das Ergebnis ist<br />

der Kalender „Eifelelfen“, der auf unterschiedliche<br />

Resonanz gestoßen ist. HILLA hat hierzu den Fotografen<br />

befragt:<br />

8


Foto: contrastwerkstatt<br />

Blaues Blut und Erbsensuppe<br />

Theaterverein: Zum 10. Mal<br />

geht in diesem Jahr in Wiesbaum<br />

der Vorhang auf. Der<br />

Theaterverein schaut mit<br />

Stolz auf ein erfolgreiches<br />

Jahrzehnt zurück. Schon in<br />

den Nachkriegsjahren hatte<br />

das Wiesbaumer Theaterspiel<br />

Tradition. Es wurden Komödien<br />

und sogar Operetten aufgeführt.<br />

In Zeiten des Wirtschaftswunders<br />

ließ das Interesse<br />

am Theater nach und<br />

die Aktivitäten des Vereins<br />

schliefen ein. Im Jahr 1999<br />

trafen sich einige Idealisten<br />

aus Wiesbaum und Mirbach,<br />

um die alte Tradition wieder<br />

aufleben zu lassen.<br />

Am 12.03.1999 fand die<br />

Gründungsversammlung für<br />

den Theaterverein Wiesbaum-<br />

Mirbach e.V. statt. Mit tatkräftiger<br />

Unterstützung vieler<br />

Helfer aus dem Ort begann<br />

man damit, neue Kulissen zu<br />

bauen. Die alten, verstaubten<br />

Wendekulissen waren zwar<br />

noch vorhanden, hatten aber<br />

mittlerweile „Museumswert”.<br />

Nach den Sommerferien starteten<br />

die Proben für das erste<br />

Stück, das in der Adventszeit<br />

zur Aufführung kam. Mit<br />

dem Lustspiel „Blaues Blut<br />

und Erbsensuppe“ wagte<br />

man sich erstmalig an ein<br />

großes Publikum. Geplant<br />

waren zunächst nur ein oder<br />

zwei Aufführungen, aber die<br />

Nachfrage nach Karten war<br />

von Anfang an recht groß, so<br />

dass inzwischen fünf Aufführungen<br />

in jedem Jahr restlos<br />

ausverkauft sind. Das einzige<br />

Problem beim Neubeginn war<br />

der Männermangel. Das starke<br />

Geschlecht weigerte sich<br />

vehement auf die Bühne zu<br />

gehen. Die Folge: Eine wichtige<br />

Männerrolle wurde mit<br />

einer Frau besetzt, die so<br />

überzeugte, dass dieser „Rollentausch“<br />

vom Publikum<br />

kaum bemerkt wurde.<br />

Durch intensive Überzeugungsarbeit<br />

(einige Stunden<br />

mit original Eifeler alkoholischen<br />

Erzeugnissen) gelang<br />

es in den Folgejahren, teilweise<br />

erst kurz vor Beginn<br />

der Proben, immer mehr<br />

Männer zu gewinnen. Heute<br />

verfügt der Theaterverein<br />

über ein großes und ausgewogenes<br />

Ensemble. Trotzdem<br />

wird Jahr für Jahr versucht,<br />

neue Talente auf die Bühne<br />

zu bringen. Dem Theaterverein<br />

ist es wichtig, den Zuschauern<br />

eine Mischung aus<br />

bewährten Kräften und neuen<br />

Gesichtern zu bieten.<br />

Neben einer guten schauspielerischen<br />

Darbietung war es<br />

immer ein Anliegen, für die<br />

Zuschauer vor, während und<br />

nach den Aufführungen ein<br />

Umfeld zu schaffen, in dem<br />

sich alle wohl fühlen. Dazu<br />

gehören der aufwendige Bau<br />

der erhöhten Zuschauertribüne<br />

und großzügige Sitzplätze,<br />

eine gute Beleuchtung<br />

und Akustik. Die Bewirtung<br />

durch den Pfarrgemeinderat<br />

runden die Theaterabende<br />

ab. Die Stücke werden so<br />

ausgewählt, dass sie Fröhlichkeit<br />

verbreiten: Bauernschwänke<br />

und Lustspiele. Ein<br />

lachendes, zufriedenes Publikum<br />

ist Motivation und Lohn<br />

der Amateure, die über 30<br />

Abende im Jahr ihre Freizeit<br />

dem Theater widmen.<br />

Nachwuchssorgen kennt<br />

der Theaterverein nicht:<br />

von Anfang an war die Jugend<br />

mit eingebunden. Der<br />

Nachwuchs strömt freiwillig<br />

und zahlreich seit Jahren auf<br />

die Bühne. Neben der Jugend<br />

betreut der Verein noch zwei<br />

Kindergruppen. Der 1. Adventssonntag<br />

ist für eine der<br />

Jugendgruppen als Aufführungstermin<br />

fest eingeplant.<br />

Den Erlös dieser Veranstaltung<br />

stellen die jugendlichen<br />

Schauspieler grundsätzlich<br />

einem sozialen Zweck zur<br />

Verfügung. Die Zukunft des<br />

Theatervereins Wiesbaum<br />

scheint gesichert. ■<br />

Femme Fatale<br />

Modegeschäft: Stefanie Hiller wird ihr Modegeschäft<br />

in Hillesheim im kommenden Jahr vergrößern. Sie übernimmt<br />

die Verkaufsfläche von La Scarpa. Dieser Spezial-<br />

Shop für Schuhe, Handtaschen und Accessoires schließt<br />

zum 31. Dezember. Nach entsprechenden Umbauarbeiten<br />

wird Femme Fatale am gleichen Platz wieder eröffnen. ■


Langer Atem<br />

Mit dem Ziel, die positive wirtschaftliche Entwicklung der Kommune<br />

zu fördern und Standortmarketing zu betreiben, wurde der<br />

Lokale Agenda-Prozess der Verbandsgemeinde Hillesheim am<br />

28.9.2006 einstimmig im Verbandsgemeinderat beschlossen.<br />

Das Ministerium für<br />

Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz<br />

Rheinland-Pfalz war bereit, das Vorhaben<br />

als Modellfall zu fördern. Bürgermeisterin<br />

Heike Bohn erklärt den<br />

Grund: „Wir stehen im Wettbewerb mit<br />

vielen Kommunen. Wirklich gestalten<br />

können wir unsere Lebensverhältnisse<br />

hier nur, wenn die Wirtschaftsleistung,<br />

unseres Standorts stimmt. Davon hängt<br />

alles andere ab, auch die Entwicklung<br />

im ökologischen und im sozialen Bereich.“<br />

Die Marketingberatung Dr. Eggers/MBE<br />

übernahm die Moderation des Prozesses.<br />

Die Standortanalyse startete mit einer<br />

Unternehmerbefragung. Die Beteiligung<br />

war außerordentlich hoch. 186<br />

Unternehmer gaben ihre Standortbewertung<br />

ab. Zentrales Ergebnis: Das<br />

VG H i ll e s H eim<br />

L o k a L e a g e n da<br />

Projekt: Solarkataster<br />

Das Projektteam aus Schülern<br />

und Handwerkern begutachtete<br />

die Gebäude in<br />

Niederehe und erfasste dabei<br />

die bereits installierten<br />

Solaranlagen. Zusätzlich<br />

wurden alle Gebäude be-<br />

VG H i llesH eim<br />

L o k a L e<br />

a g e n da<br />

züglich ihrer Eignung für die<br />

Nutzung von Solarenergie<br />

begutachtet und eingestuft.<br />

10


Engagement auf einen harten Kern von<br />

Mitstreitern reduziert.<br />

Wenn so viele Menschen zusammenarbeiten<br />

sollen, brauchen sie Führung<br />

und Koordination. Stefan Mertes, Wirtschaftsförderer<br />

der Verbandsgemeinde<br />

Hillesheim, hat als Leiter des Agenda-<br />

Büros alle Fäden in der Hand und sorgt<br />

für geordnete Abläufe. Der Agenda-Prozess<br />

hat schon zu erstaunlichen Ergebnissen<br />

geführt: Mehr als 20 Projekte<br />

wurden vorgeschlagen, geprüft, teils<br />

realisiert, teils verworfen, teils überarbeitet<br />

und angepasst. (Im Kasten eine<br />

kleine Auswahl). Und noch einiges ist<br />

in der Mache! Natürlich gibt es auch<br />

ungeduldige Stimmen: „Ich würde mir<br />

wünschen, dass alles schneller voranginge.<br />

Aber dafür müssen alle an einem<br />

Strang ziehen. Das kann noch besser<br />

werden.“ Andere sehen das Ziel langfristig:<br />

„Langen Atem haben, positiv<br />

denken und weitermachen, auch wenn’s<br />

manchmal schwer fällt.“ Für Stefan<br />

Reuter vom AK 4 ist klar: „Zahlreiche<br />

neue Kontakte, sympathische Leute,<br />

interessante Projektideen. Ich bleibe<br />

auf jeden Fall dabei.“ Bürgermeisterin<br />

Heike Bohn freut sich über den langen<br />

Atem der Aktiven. Mitmacher sind gesucht<br />

und mitmachen lohnt sich. Man<br />

freut sich über jeden, der Bürgersinn<br />

hat und bei der gemeinsamen Sache mit<br />

anpackt. (eb) ■<br />

Laien in Leudersdorf veranstaltet.<br />

Weitere Kurse sind in<br />

Vorbereitung. Ziel ist es, alte<br />

Handwerkskünste lebendig<br />

zu erhalten.<br />

Projekt: Rundwanderweg<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

Projektteam des Bundeswettbewerbs<br />

„Besser essen.<br />

Mehr bewegen.“ / „Wir machen<br />

mit bei: Fit im Leben –<br />

Drei Fragen an HeiKe BoHn<br />

mit Spaß und Karla dabei!“,<br />

wurde ein Rundwanderweg<br />

für die nachhaltige Umweltbildung<br />

im Gebiet der Stadt<br />

Hillesheim erarbeitet und<br />

zwischenzeitig in der Örtlichkeit<br />

ausgewiesen.<br />

Projekt: Kochbuch<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

Karla-Team wurde das von<br />

der Urlaubsregion Hillesheim<br />

in Bearbeitung befindliche<br />

regionale Kochbuch<br />

„Zu Tisch im Hillesheimer<br />

Land“ mit Rezeptideen aus<br />

unserer Verbandsgemeinde<br />

unterstützt. Dieses wird von<br />

der Urlaubsregion Anfang<br />

2009 im Taschenbuchformat<br />

veröffentlicht.<br />

<strong>Hilla</strong> fragt Heike<br />

Bohn, Bürgermeisterin<br />

der Verbandsgemeinde<br />

und eine<br />

der Initiatoren der<br />

lokalen Agenda,<br />

nach ihrem persönlichen<br />

Fazit des<br />

Standortmarketing-<br />

Prozesses.<br />

Welche Bedeutung hat der Agendaprozess für das Hillesheimer Land?<br />

„ Der Agenda-Prozess ist ein völlig neuer Ansatz, außerhalb des politischen<br />

Umfeldes Menschen, Institutionen, Vereine und Unternehmen bei der Gestaltung<br />

der gemeinsamen Zukunft mitzunehmen.“<br />

Was hat Sie bisher besonders beeindruckt?<br />

„Besonders beeindruckt hat mich die Energie, die viele Menschen in den<br />

Prozess ehrenamtlich einbringen. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

der Geschäftsstelle und den Arbeitskreisen sind viele neue Kontakte<br />

sowie Netzwerke entstanden, auf die man in der täglichen Arbeit zurück-<br />

greifen kann. Innerhalb der Arbeitskreise sind Kontakte, Kooperationen und<br />

Synergien mit Personen entstanden, die ohne den Prozess nie oder kaum<br />

in Kontakt getreten wären. Die Lokale Agenda ist somit eine wunderbare<br />

Ideen- und Kooperationsplattform geworden.“<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

„Für die Zukunft wünsche ich mir, dass vor allen Dingen aus dem gewerblichen<br />

Bereich noch mehr Menschen bewegt werden können. Die Wohn-<br />

Lebensqualität unserer ländlichen Räume wird in Zukunft auch ganz eng<br />

im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu sehen sein.<br />

Ein gut funktionierender Einzelhandel und eine intakte Handwerk- und Industrielandschaft<br />

schaffen Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Form von<br />

Kaufkraft im Hillesheimer Land.“<br />

Foto: WTV Media, Adenau<br />

Projekt: Burgfestival<br />

Für die Burgruine Neublankenheim<br />

wird in einem<br />

arbeitskreisübergreifenden<br />

Projekt ein nachhaltiges<br />

Entwicklungskonzept gemeinsam<br />

mit allen hiervon<br />

betroffenen Verwaltungen,<br />

Kommunen und Akteuren<br />

entwickelt.<br />

Projekt „Kalender 2009“<br />

Unter dem Motto „Aus<br />

einem anderen Blickwinkel“<br />

wurde ein bunter Ausflug<br />

durch die Dörfer und Weiler<br />

der Verbandsgemeinde<br />

Hillesheim von einer Arbeitsgruppe<br />

des AK 2 unternommen.<br />

Die gesammelten<br />

Eindrücke werden aktuell<br />

von der Urlaubsregion Hillesheim<br />

in einem Kalender für<br />

2009 veröffentlicht.<br />

hilla Dezember 2008 >> 11


Foto: contrastwerkstatt<br />

Fotos: REVERS communication<br />

FINGERFERTIG<br />

12


KEIT!<br />

Fotox: Thomas Regnery<br />

„Altes Handwerk darf nicht aussterben,<br />

da sonst ein gutes Stück Eifler<br />

Kultur verloren geht.“ Deshalb hat<br />

sich der Leudersdorfer Ortsvorsteher<br />

Thomas Heintz für Eifler Handwerkskurse<br />

stark gemacht.<br />

Erhalt und Pflege alter Fertigkeiten<br />

und Handwerkskunst - das ist<br />

ein interessantes Projekt der Lokalen<br />

Agenda. Hier wird das Ziel verfolgt,<br />

alte Fertigkeiten des häuslichen oder<br />

handwerklichen Bereichs an interessierte<br />

Mitmenschen weiterzugeben und damit<br />

zu verhindern, dass diese Kenntnisse<br />

unwiderbringlich verloren gehen.<br />

Bereits im November 2007 fand ein<br />

Kurs im Korbflechten statt. Jeder von<br />

uns nutzt Körbe, aber wer weiß, wie das<br />

geht oder hat gar selbst einmal einen<br />

Korb hergestellt? Zehn Teilnehmer fanden<br />

sich drei Abende im Leudersdorfer<br />

Gemeindehaus ein, um gemeinsam die<br />

Grundtechnik des Korbflechtens zu erlernen.<br />

Kursleiter war und ist Paul Müller,<br />

72 Jahre alt, der dieses Handwerk<br />

bereits als Kind von seinem Vater gelernt<br />

hat. Direkt von Beginn an ging es in die<br />

Praxis - das Vorbereiten des Flechtmaterials<br />

war die erste Herausforderung<br />

(siehe Fotos). Jeder Teilnehmer fertigte<br />

aus wenigen Haselnussstecken seinen<br />

ersten eigenen Korb. Im Februar 2008<br />

fand ein zweiter Kurs statt, hier wurde<br />

jahreszeitgemäß mit Weiden geflochten.<br />

Die Natur diktiert die Termine.<br />

Für die nächsten fest geplanten Kurse<br />

gibt es auch jetzt bereits wieder Wartelisten.<br />

Wann sie stattfinden? Nähere<br />

Informationen dazu finden Sie im<br />

Kasten.<br />

Ein weiteres Highlight war der Schmiedekurs.<br />

Wer hat nicht schon auf Handwerkermärkten<br />

die Kunstfertigkeit<br />

der Schmiede bewundert. Aber selbst<br />

schmieden? Zwei Schmiede, Guido<br />

Wieland und Franz Sesterheim, erklärten<br />

sich bereit, in der Messerschmiede<br />

Woelund in Leudersdorf interessierten<br />

Foto oben: Paul Müller beim Korbflechten.<br />

Fotos rechts: Die ersten Schritte. Fotos unten: Die<br />

Kursteilnehmer des Schmiedekurs schauen zu, wie<br />

es gemacht wird. Das Werkstück muss glühen.<br />

Teilnehmern die Grundlagen des Handwerks<br />

beizubringen. Es wurde mit der<br />

Herstellung einfacher Nägel, Haken<br />

und Ösen begonnen. Doch einmal dabei<br />

packte die Teilnehmer der Ehrgeiz<br />

und anspruchsvollere Schmiedeteile<br />

wurden in Angriff genommen, vom<br />

praktischen Steakwender bis hin zum<br />

formschönen Kerzenlöscher mit filigranen<br />

Verzierungen im Griffbereich.<br />

Nur drei Vormittage reichten aus, um<br />

aus den Männern ganz passable Schmiede<br />

zu machen. Vorkenntnisse brauchte<br />

es dazu nicht. Man sollte nur schon einmal<br />

einen Hammer in der Hand gehalten<br />

haben. Natürlich fehlt noch einiges<br />

bis zur hohen Kunst des Damaszener<br />

Schmiedens, doch der Fortgeschrittenen-Kurs<br />

ist bereits ge plant.<br />

Auch weitere Handwerke wie Weben<br />

oder Buchbinden sind angedacht. Wer<br />

sein spezielles Können anderen Menschen<br />

weitergeben möchte oder sich für<br />

die Teilnahme an den Kursen interessiert,<br />

ist dazu herzlich eingeladen. Kontakt:<br />

Thomas Heintz, Tel. 02696/1318.<br />

(th/ar) ■<br />

WEITERE<br />

TERMInE !<br />

Korbflechtkurs mit Weiden:<br />

10. /17. und 24.01.2009 von 13,30<br />

bis 15,30 Uhr, Kosten ca. 25 €. Bitte<br />

bringen Sie ein festes Messer, eine<br />

Heckenschere, und ein altes Handtuch<br />

mit.<br />

Anfängerkurs im Schmieden:<br />

28.02. und 07.03., jeweils von 14,30<br />

bis 17,30 Uhr und am 14.03. von 9<br />

bis 12 Uhr. Kosten 50 €, hierin sind<br />

Material- und Energiekosten enthalten.<br />

Arbeitskleidung erwünscht.<br />

hilla Dezember 2008 >> 13


Man kennt<br />

sich, man<br />

hilft sich<br />

Basberg ist schon von seiner Größe und<br />

Einwohnerzahl etwas ganz besonderes<br />

im Hillesheimer Land: Gerade mal 35<br />

Häuser und 90 Einwohner.<br />

Daher zählt der Ort zu den<br />

kleinsten Gemeinden in Rheinland-<br />

Pfalz. Ein sechsköpfiger Gemeinderat<br />

und Ortsbürgermeisterin Petra Himmels<br />

bestimmen die Gemeindegeschicke.<br />

Allerdings nicht im Verborgenen:<br />

Die Bürger sind immer mit gefragt. So<br />

kommen rund 15 bis 20 Personen zu<br />

den Gemeinderatssitzungen. Wenn die<br />

Zuhörer auch kein Stimmrecht haben,<br />

können sie jedoch mitdiskutieren. So ähneln<br />

Basberger Gemeinderatsbeschlüsse<br />

häufig eher „Bürgerentscheiden“.<br />

Überhaupt kommt man gern und oft zusammen,<br />

denn die Basberger sind alles<br />

andere als Einzelgänger. Eher eine große<br />

Familie, in der Jung und Alt einträchtig<br />

miteinander leben. Und den passenden<br />

Treffpunkt für die gemeinschaftlichen<br />

Aktivitäten hat man – natürlich - auch<br />

in Eigenleistung gemeinsam errichtet.<br />

Das „Gemeindehäuschen“ in der Nähe<br />

der Kapelle entstand aus dem alten<br />

Kühlhaus und hat sich seitdem zum<br />

Mittelpunkt des Ortes entwickelt. Dort<br />

trifft man sich zum sonntäglichen Früh-<br />

schoppen, dort wird die Kirmes gefeiert,<br />

dort schaut man Fussball-Länderspiele,<br />

dort werden die Gemeinderatssitzungen<br />

abgehalten und dort feiert man die privaten<br />

Geburtstage. Ohne Statistiken<br />

zu befragen: kaum ein Bürgerhaus im<br />

Hillesheimer Land dürfte häufiger und<br />

intensiver genutzt werden als das Basberger.<br />

Böse Zungen wollen wissen, dass<br />

bereits bei einem Dreier im Lotto, der<br />

BaSBerg: ein orT STeLLT SiCH Vor<br />

14


Fotos: contrastwerkstatt<br />

Basberg, im Süden von Hillesheim gelegen, ist eine<br />

der kleinsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Hier<br />

wird ein reges Dorfleben gepflegt.<br />

tige - nämlich die 5. Jahreszeit, den<br />

Karneval, verantwortlich. Aus kleinen<br />

Anfängen entwickelte sich diese Karnevalsgesellschaft,<br />

die zunächst den<br />

Kindern des Ortes ein Karnevalsfest<br />

bieten wollte. Aus Improvisation wurde<br />

im Laufe der Jahre Perfektion. So<br />

sind die Basberger Karnevalisten mit<br />

ihren Mottowagen bei den Umzügen<br />

der Nachbargemeinden gern gesehene<br />

Gäste. Es versteht sich, dass das Gemeindehäuschen<br />

von Weiberdonnerstag<br />

bis Rosenmontag fest in der Hand der<br />

Karnevalisten ist. Für den Vorsitzenden<br />

Johannes Harings bietet der Karneval<br />

auf dem Dorf noch die Chance, getreu<br />

dem Motto „Spaß an der Freud“ einige<br />

lustige und fröhliche Tage gemeinsam<br />

zu erleben. Auch betreut der Verein die<br />

im Januar 2000 gegründete Kindergruppe<br />

die „Basberger Halunken“. Feste Aktivitäten<br />

der Gruppe sind: Sternsinger,<br />

Kinderkarneval, Kläppern, Hexennacht<br />

mit kleinen Schabernacken, Blumensammeln<br />

für Fronleichnam, Halloween<br />

und die Mitgestaltung der Adventsandacht<br />

zum Altentag. Auch beteiligen sie<br />

hilla Dezember 2008 >> 15


Liebevoll gepflegte Gärten und schöne Details wie dieser Brunnen sorgen für Atmosphäre.<br />

sich im Frühjahr bei der Aktion saubere<br />

Landschaft oder bei Maßnahmen in Wald<br />

und Flur wie z.B. Bau von Vogelnistkästen.<br />

Jeder Nistkasten trägt den Namen<br />

eines Basberger Kindes. Gemeinsamkeit<br />

wird bei verschiedenen Anlässen erlebt<br />

z.B. Indianertagen im eigenen Tipi oder<br />

Obstolympiade auf der neu gepflanzten<br />

„Es drückt sich niemand.<br />

Wer kann, ist auch dabei.“<br />

Petra Himmels<br />

Streuobstwiese am Spielplatz. Aktuell<br />

und neu ist der Junggesellenverein, der<br />

im vergangenen Jahr gegründet wurde.<br />

Sein Ziel ist es, alte Traditionen, wie<br />

den „Kirmesknochen“, zu erhalten und<br />

neu zu beleben.<br />

Mitgliederschwund müssen die Vereine<br />

in den kommenden Jahren nicht fürchten:<br />

die Basberger widersprechen jeder<br />

Statistik über den Geburtenrückgang in<br />

RAUM FÜR<br />

HOCHGLANZ<br />

16


„geben Sie<br />

ihr Haus in<br />

gute Hände“<br />

Der Immobilienmarkt in der<br />

Eifel ist in der letzten Zeit<br />

sehr viel schwieriger geworden.<br />

Einem Überangebot an<br />

Verkaufsobjekten steht eine in dieser<br />

Situation nicht dementsprechende Anzahl<br />

an Kaufinteressenten gegenüber.<br />

Die Volksbank Eifel Mitte eG stellt sich,<br />

zusammen mit Ihrer Immobilientochtergesellschaft,<br />

der EIFEL IMMOBILIEN,<br />

ihrer Mitverantwortung für eine positive<br />

Entwicklung des Immobilienmarktes in<br />

der Heimatregion. Daher arbeiten die<br />

Immobilienspezialisten mit den Bankern<br />

der Volksbank vor Ort im Hillesheimer<br />

Land intensiv zusammen und bieten<br />

den Verkäufern, sowie den Käufern, eine<br />

Komplettlösung in Sachen Immobilien<br />

an. Der Verkäufer einer Immobilie erhält<br />

zu Beginn eine korrekte und marktgerechte<br />

Bewertung des Verkaufsobjektes<br />

zur Kaufpreisfindung. Das Objekt wird<br />

dann dem nationalen und internatio-<br />

nalenImmobilienmarkt mittels eines<br />

aussagekräftigen<br />

Exposes` optimal<br />

präsentiert, sei es<br />

in den Aushängen<br />

auf den Bankgeschäftsstellen,<br />

im<br />

Internet auf den<br />

verschiedensten<br />

Immobilienportalen<br />

oder in Zeitungsanzeigen.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit<br />

niederländischen Maklern wird das<br />

Verkaufsobjekt den vielen Kaufinteressenten<br />

aus den Niederlanden ebenfalls<br />

zum Kauf angeboten. Der Kaufinteressent<br />

bekommt das Haus gezeigt, dass<br />

zu ihm passt. Für den Käufer kümmert<br />

sich die Bank selbstverständlich auch<br />

um die Finanzierung, sowie die Versicherung<br />

des Kaufobjektes und um<br />

PR<br />

Geschäftsstellenleiter Frank Schröder und Immobilienfachberater Herbert Berens-<br />

Knauf am Info-Internet-Terminal der Volksbank Eifel Mitte eG in Hillesheim<br />

einen evtl. Wechsel der Bankverbindung.<br />

Alle Informationen und Details<br />

zu den Immobilienverkaufsangeboten<br />

kann sich der Kaufinteressent direkt,<br />

einfach und schnell am neuen „Info-<br />

Internet-Terminal“ vor Ort, im Foyer<br />

der Volksbank in Hillesheim, aufrufen.<br />

„Bei uns ist Ihr Haus in guten<br />

Händen.“<br />

hilla Dezember 2008 >> 17


Fotos: Contrastwerkstatt<br />

IN LETZTER MINUTE:<br />

Geschenke<br />

von<br />

AbisZ<br />

Auch wenn Sie noch nicht alle Weihnachtsgeschenke<br />

besorgt haben - die Geschäfte im Hillesheimer Land bieten<br />

Ihnen eine große Auswahl an Geschenktipps in letzter<br />

Minute. Überraschen Sie Ihre Lieben mal damit:<br />

18


Schnäppchenjäger aufgepasst:<br />

Beim Räumungsverkauf können<br />

Sie preiswert Accessoires, Schuhe,<br />

Gürtel und Handtaschen erstehen. Hochwertiges<br />

günstig, das passiert nicht alle<br />

Tage. Kommen Sie, bevor es zu spät ist!<br />

La Scarpa, Hillesheim<br />

Ein Kalender mit Motiven aus dem Hillesheimer<br />

Land zeigt die Schönheiten der Heimat.<br />

Für nur 9,80 Euro begleitet Sie der Kalender<br />

durchs kommende Jahr.<br />

Touristinformation, Hillesheim<br />

Modischen<br />

Weitblick mit<br />

einer neuen<br />

Brille erleben. Mit einem<br />

individuellen Gutschein<br />

kann der Beschenkte<br />

sich seinen Brillentraum<br />

erfüllen.<br />

optik mertes,<br />

Hillesheim<br />

Mit einem<br />

guten Tropfen<br />

auf bessere<br />

Zeiten anstoßen. Ob rot<br />

oder weiß, die Weine<br />

aus der Region Marken<br />

(Mittel italien) bieten<br />

für die Weinliebhaber<br />

immer etwas Besonderes.<br />

Dekorative Verpackungen<br />

machen Ihr Geschenk zu<br />

etwas Besonderem. Beispiel<br />

Abbildung 14 Euro,<br />

Preise ab 6,50 Euro.<br />

Tel. 06595 - 900490:<br />

Weinvertrieb<br />

Doris Karolyi,<br />

Heyroth<br />

Bevor man etwas<br />

Falsches auf den<br />

Gabentisch legt.<br />

Dann doch lieber Gutscheine<br />

der Werbegemeinschaft<br />

Hillesheim. Damit kann man<br />

in Ruhe nach Weihnachten in<br />

den Hillesheimer Geschäften<br />

shoppen gehen.<br />

Touristinformation,<br />

Hillesheim<br />

PR


PR<br />

20 ><br />

hilla<br />

Wirtschaft<br />

Kultur Tourismus Region<br />

Dem Krimi<br />

2/2008, 4 €<br />

auf der Spur<br />

n Künstler-Porträt: <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> - ein<br />

Leben mit Bronze n Wintersport in der<br />

Eifel? n Lokale Agenda: Was ist bisher<br />

passiert? n Geschenke in letzter Minute<br />

hilla September 2008 >>


Foto: © klikk - Fotolia.com<br />

Heizen mit Holz<br />

Steigende Öl- und Gaspreise bringen Haus -<br />

eigentümer ebenso wie Mieter zur Verzweiflung.<br />

Heizen wird immer mehr zum<br />

kaum noch bezahlbaren Luxus.<br />

Aber es gibt Alternativen, und<br />

die fast direkt vor der Haustür: Holz<br />

aus heimischen Wäldern. Der 1. Waldbauerntag<br />

am 28. September in der<br />

Hillesheimer Markthalle und auf dem<br />

Viehmarkt gewann nicht zuletzt wegen<br />

der Energiediskussion eine besondere<br />

Bedeutung. Rund 3500 Besucher nutzten<br />

die Chance, mehr über den nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz und seine Verwertung<br />

zu erfahren. Die Landjugend<br />

Daun lag mit dieser von ihr initiierten<br />

Veranstaltung voll im Trend. Die 35<br />

Aussteller, meist aus der Region, konnten<br />

sich über mangelndes Besucherinteresse<br />

nicht beklagen. Es waren vor<br />

allem die Heizungsbauer gefragt, um<br />

über moderne Möglichkeiten des Heizens<br />

mit Holz zu informieren.<br />

Es ist ein stark wachsender Markt, der<br />

sich in den kommenden Jahren noch<br />

weiter entwickeln wird. Laut Energieberater<br />

Karl-Heinz Schweidler ist das<br />

Heizen mit Holz sehr wirtschaftlich und<br />

ergiebig. Die Bundesregierung geht davon<br />

aus, dass die energetische Nutzung<br />

Wirtschaft<br />

von Biomasse, das heißt Holz, Bioabfälle,<br />

Gülle und andere Stoffe pflanzlicher<br />

und tierischer Herkunft noch<br />

große Potenziale für die Wärme- und<br />

Stromerzeugung hat. So wird damit<br />

gerechnet, dass in der Zukunft rund<br />

20 Prozent der Wärme aus Biomasse<br />

gewonnen werden kann.<br />

Holz hat als Energieträger eine lange<br />

Tradition. Durch die neuen technologischen<br />

Entwicklungen wird dem Holz<br />

als umweltfreundlichen und hocheffizienten<br />

Energieträger eine verheißungsvolle<br />

Zukunft vorausgesagt. Rheinland –<br />

Pfalz ist mit rund 42 Prozent Waldanteil<br />

das waldreichste deutsche Bundesland.<br />

Und bereits seit 250 Jahren wird der<br />

Wald „nachhaltig“ bewirtschaftet. Dies<br />

bedeutet, es wird nicht mehr „geerntet“<br />

als wieder neu angepflanzt wird. Die<br />

jüngste Bundeswaldinventur hat sogar<br />

hilla Dezember 2008 >> 21


Foto: Holzabstzfonds<br />

Ein Feuer im Haus schafft Behaglichkeit. Dabei ist ein Holzfeuer besonders attraktiv im Flammenspiel.<br />

ergeben dass sich in Deutschland rund<br />

3,4 Milliarden Kubikmeter an Vorrat<br />

aufgebaut haben. Jährlich wachsen<br />

rund 95 Millionen Kubikmeter zu. Der<br />

Einschlag liegt im Schnitt der letzten<br />

Jahre aber nur bei<br />

rund 45 Millionen<br />

Kubikmetern. Es<br />

gibt also keinen<br />

Anlass für Befürchtungen,<br />

dass die Deutschen ihren Wald<br />

verheizen könnten. Der nachwachsende<br />

Rohstoff Holz ist perfekt geeignet, einen<br />

noch größeren Anteil an der Wärmeversorgung<br />

zu übernehmen. Individuelle<br />

Anforderungen von Holzheizanlagen<br />

hinsichtlich Technik und Komfort bestimmen<br />

die Wahl des Brennstoffs.<br />

• Scheitholz ist das traditionelle Sortiment<br />

aus frischem Waldrest- und Durchforstungsholz.<br />

Mit Längen zwischen<br />

20 und 100 Zentimetern, zu schmalen<br />

Die richtige Wahl des<br />

Brennstoffs<br />

Foto: © henryart - Fotolia.com<br />

Scheiten gehackt und lufttrocken, eignet<br />

es sich zum Heizen in geschlossenen und<br />

offenen Kaminen, Kamin –und Kachelöfen<br />

sowie zentralen Holzheizungsanlagen.<br />

Der Heizwert von Laubbäumen<br />

ist wegen ihrer<br />

größeren Holzdichte<br />

höher als<br />

der von Nadelbäumen.<br />

So entspricht<br />

ein Raummeter Buchenholz rund 2100<br />

kW/h, während ein Raummeter Fichtenholz<br />

es nur auf rund 1500 kW/h<br />

bringt. Im Vergleich mit Heizöl entsprechen<br />

die genannten Heizwerte 215<br />

bzw. 150 Litern.<br />

• Holzpellets bieten die komfortabelste<br />

und effektivste Form, mit Holz zu heizen.<br />

Sie sind ein neuartiger, genormter<br />

Brennstoff aus gepresstem, naturbelassenem<br />

Restholz der holzverarbeitenden<br />

Industrie. Pellets eignen sich besonders<br />

für automatische Wohnraum- und Zentralheizungen.<br />

Vom Heizwert ersetzen<br />

zwei Kilogramm Pellets einen Liter<br />

Heizöl.<br />

• Holzhackschnitzel sind auf genormte<br />

Größe zerkleinerte Resthölzer aus der<br />

Waldwirtschaft und der Holzindustrie.<br />

Sie eignen sich besonders für automatische<br />

Feuerungen in Großanlagen wie<br />

Schulen, Hallenbädern sowie in Industrie-<br />

und Gewerbebauten.<br />

Es gibt vielfältige Variationen von<br />

Feuerungssystemen, um mit Scheitholz<br />

zu heizen. Vom Einzelofen, über<br />

verschiedene Formen von Kamin- und<br />

Kachelöfen bis hin zur Zentralheizungsanlage.<br />

Dabei sind die Wirkungsgrade<br />

ebenso unterschiedlich wie das Angebot.<br />

Am schlechtesten schneidet der offene<br />

Kamin ab. Dort werden nur rund 20<br />

Prozent der Energie für die Raumerwärmung<br />

genutzt. Der Rest geht durch den<br />

Schornstein. Beim geschlossenen Kamin<br />

ist der Wirkungsgrad schon merklich<br />

höher. Kachelöfen können einen<br />

Wirkungsgrad von bis zu 75 Prozent<br />

erreichen. Mit über 90 Prozent ist der<br />

Pelletheizkessel der absolute Spitzenreiter.<br />

Eine hohe Energieeffizienz erzielen<br />

auch die Wasser führenden Kamin- oder<br />

Kachelöfen. Mit ihnen verbindet man<br />

die Einzelraumerwärmung mit der Zentralheizung<br />

für mehrere Räume. Die<br />

im Ofen erzeugte Wärme kann über<br />

Heizkörper auch in anderen Räumen<br />

genutzt werden. 1999 wurden die ersten<br />

Pelletsheizanlagen in Deutschland<br />

installiert. Insbesondere angesichts der<br />

hohen Gas- und Ölpreise boomt seitdem<br />

der Markt. Rund 100.000 derartiger<br />

Heizungsanlagen sind inzwischen<br />

in deutschen Häusern zu finden. Auch<br />

im Hillesheimer Land ist die Entwicklung<br />

hin zur Pelletsheizung sichtbar.<br />

Die Sanitär- und Heizungsbetriebe im<br />

heimischen Raum berichten übereinstimmend,<br />

dass immer mehr Kunden<br />

Holzpellets: die bequeme Variante. Scheitholz: die günstige Alternative. Holzhackschnitzel: speziell für Großanlagen.<br />

22


Foto: EnergieAgentur.NRW / Aktion Holzpellets<br />

diese neue Art des Heizens mit Holz<br />

bevorzugen. Selbst in öffentlichen Gebäuden<br />

wurden erste Anlagen installiert.<br />

So zum Beispiel im Bürgerhaus Kerpen.<br />

Hausherr und Ortsbürgermeister Rudolf<br />

Raetz ist mit der neuen Technik hoch<br />

zufrieden. Die Heizung sei wartungsarm<br />

und rechne sich für die Gemeinde besser<br />

als jede andere Zentralheizung.<br />

Pellets können sowohl in Einzelöfen<br />

wie auch zentralen Heizanlagen zum<br />

Einsatz kommen. Ebenso wie Kaminöfen<br />

beheizen Pelletsöfen einzelne Räume.<br />

Sie verfügen allerdings über eine automatische<br />

Zündung und Leistungsregelung.<br />

Je nach Größe reicht der Pelletsvorrat<br />

für eine Brenndauer von 24 bis<br />

100 Stunden. Dann muss nachgefüllt<br />

werden. Vollautomatisch hingegen erfolgt<br />

die Beschickung bei Zentralheizungsanlagen.<br />

Teilkomponenten sind<br />

das Pelletslager und der Kessel. Sie<br />

können bis zu 20 Meter voneinander<br />

entfernt sein. Über eine Saugleitung<br />

oder eine Schnecke werden die Pellets<br />

zum Kessel befördert. Ähnlich wie bei<br />

anderen Zentralheizungen sind Zünden<br />

und Leistungsregelung auch bei Pelletskesseln<br />

voll automatisiert. Der einzige<br />

Unterschied: Mehrmals jährlich muss<br />

die Asche entleert werden. Es ist eben<br />

doch Holz, das verbrannt wird.<br />

Industrie und Handwerk haben die Energiedebatte<br />

konsequent genutzt und<br />

bieten für den nachwachsenden Rohstoff<br />

Holz inzwischen viele innovative<br />

Lösungen, um ihn effizient als Energieträger<br />

nutzbar zu machen. (hfr) ■<br />

Ein Sack Pellets reicht für den ganzen Tag. Das<br />

lästige Holznachlegen entfällt.<br />

Über eine Schnecke werden die Pellets in den<br />

Feuerraum gebracht. Durch die Einstellung der<br />

Zuführung lässt sich der Ofen gut steuern.<br />

HoLz riCHTig Lagern<br />

Trockenes Holz qualmt nicht, brennt<br />

gut und heizt ausgezeichnet. Zudem<br />

bildet es weniger Ruß im Ofen<br />

und verbrennt umweltfreundlich.<br />

Doch wie lagert man Holz richtig,<br />

so dass es gut trocknet und ausreichend<br />

belüftet wird?<br />

Die besten Voraussetzungen bietet<br />

ein Lagerplatz, der • überdacht<br />

ist, am besten mit vorgezogenem<br />

Dach, damit das Holz bei Schlagregen<br />

nicht nass wird, • seitlich<br />

offen ist, • der Zugluft ausgesetzt<br />

ist, auch von unten (Holzscheite<br />

auf Unterlagen stapeln!), • nach<br />

Süden ausgerichtet ist • und einen<br />

Wandabstand von 5 bis 10 cm hat.<br />

Je besser das Holz durchlüftet ist,<br />

umso schneller trocknet es! Auf<br />

keinen Fall darf Holz mit Plastikplanen<br />

abgedeckt werden, denn<br />

frisches Holz kann darunter nicht<br />

trocknen. Auch von der Lagerung<br />

im Keller sollte abgesehen werden.<br />

Selbst wenn man bereits getrocknetes<br />

Holz in einem geschlossenen<br />

Raum einlagert, muss ein andauernder<br />

Luftaustausch gewährleistet<br />

sein! Die Trocknung dauert mindestens<br />

ein Jahr, je nach Holzart und<br />

Lagerungsort. Harthölzer sollten<br />

sogar 2 bis 3 Jahre trocknen, um<br />

ihren vollen Wirkungsgrad beim<br />

Heizen zu erreichen. ■<br />

hilla Dezember 2008 >> 23


Kaum ein Ort in Deutschland ist so mit<br />

dem Thema Krimi verbunden, wie das<br />

Hillesheimer Land. Krimifreunde aus<br />

dem ganzen Land zieht es hier her. Und<br />

das Angebot an kriminalistischen Vergnügungen<br />

ist groß. Hier ein kleiner<br />

Überblick über den Tatort Hillesheim.<br />

Wenn man in Hillesheim an<br />

Krimi denkt, denkt man an den Namen<br />

Kramp. War es Jacques Berndorf, der<br />

mit seinen Eifel-Krimis dem Hillesheimer<br />

Land zu überregionaler Berühmtheit<br />

verhalf, so sind es in besonderem<br />

Maße Ralf und Monika Kramp, die aktiv<br />

vor Ort den Krimifreunden aus ganz<br />

Deutschland mit ihrem Kriminalhaus<br />

und zahlreichen Veranstaltungen Erlebnisqualität<br />

garantieren.<br />

Dabei hat der Krimi bereits eine viel<br />

ältere Geschichte in der Region: Im Jahr<br />

1957 hat das ZDF auf dem Üxheimer<br />

Beuerhof die erste Krimiserie des damals<br />

berühmten Krimiautors Durbridge unter<br />

dem Titel „Das Halstuch“ gedreht. Zu<br />

seiner Zeit ein echter Straßenfeger.<br />

Heute steht im Zentrum des Krimigeschehens<br />

das Kriminalhaus in Hillesheim,<br />

das gleich vier Highlights unter<br />

einem Dach vereint: die größte Kriminalbibliothek<br />

Deutschlands, den KBV-Verlag,<br />

die auf Krimiliteratur spezialisierte<br />

Buchhandlung Lesezeichen und nicht<br />

zuletzt das Café Sherlock. Insgesamt<br />

sind es inzwischen zwölf Angestellte<br />

und mehrere Aushilfen, die hier ihre<br />

berufliche Heimat gefunden haben.<br />

Monika Kramp berichtet, dass sie vor<br />

neun Jahren zu Beginn ihrer Selbständigkeit<br />

als Buchhändlerin von den Hillesheimern<br />

herzlich willkommen geheißen<br />

wurde. Für sie ist die Buchhandlung Le-<br />

sezeichen „kein Beruf, sondern Leidenschaft.<br />

Ich arbeite wie ein Weltmeister,<br />

habe aber noch keinen Tag bedauert“.<br />

Dabei hat sich die Spezialisierung auf<br />

Krimi- und Jugendliteratur letztendlich<br />

als Glücksgriff herausgestellt.<br />

Durch die enge Verknüpfung mit dem<br />

KBV-Verlag ergeben sich wirkungsvolle<br />

Synergieeffekte. Die Lesungen von Ralf<br />

Kramp, Jacques Berndorf, Carola Claßen,<br />

Manfred Reuter und wie sie alle<br />

heißen, erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Ein besonderes Highlight für Krimi- und<br />

Gruselfreunde ist die jährlich stattfindende<br />

Veranstaltung „Abendgrauen“,<br />

die seit einigen Jahren im Burgdorf<br />

Kerpen zahlreiche Anhänger findet.<br />

Hillesheime<br />

Fotos vom Kriminalhaus: Thomas Regnery<br />

24


Im ersten Stock des Kriminalhauses findet<br />

man ein Bücherregal neben dem<br />

anderen voller Krimis: rund 26.000<br />

Stück. Diese einzigartige Sammlung<br />

kann gelesen werden, aber nur vor Ort<br />

in den bequemen Clubsesseln. Die Bibliothek<br />

ist donnerstags bis sonntags von<br />

14 bis 18 Uhr geöffnet. Wer in Sachen<br />

Krimis recherchieren möchte oder ein<br />

vergriffenes Werk sucht, ist hier an der<br />

richtigen Stelle.<br />

Die Verknüfpung von Schmökern und<br />

Cafetrinken lässt sich besonders gut im<br />

Café Sherlock realisieren. Die beiden<br />

liebevoll dekorierten Gasträume – im<br />

hinteren darf geraucht werden – laden<br />

mit gemütlichen Sesseln und Kanapees<br />

r Morde<br />

Fotos: Fotolia<br />

hilla Dezember 2008 >> 25


zum entspannten Genießen ein. Jeder<br />

Tisch ist thematisch einer bestimmten<br />

Detektiv-Figur zugeordnet. Besonders<br />

faszinierend ist die bunte Geschirrsammlung.<br />

Ralf Kramp sammelt bereits seit<br />

Jahren Poster und andere Requisiten.<br />

Er ist ein überzeugter Flohmarkt-Gänger<br />

und Zuckerdosen-Fan. Im Moment<br />

gilt die Sammelleidenschaft vor allen<br />

Dingen alten Kaffeetassen.<br />

Die Requisiten werden auch für die Aktivitäten<br />

in der Kölner Agentur „Blutspur“<br />

verwendet, die Ralf Kramp gemeinsam<br />

mit Wilhelm Schäfer leitet. Hier bietet<br />

sich dem Krimifan die Möglichkeit,<br />

selbst einmal auf Mördersuche zu gehen.<br />

Regelmäßig finden solche Detektivtage<br />

im Hotel Augustinerkloster statt. Dort<br />

hat man für diesen Zweck sogar eigens<br />

ein „Krimizimmer“ eingerichtet,<br />

so dass die Mördersuche richtig zünftig<br />

von statten gehen kann. Der nächste<br />

Termin ist der 16. Mai 2009. Auch ganze<br />

Krimiwochenenden sind im Angebot.<br />

Im Hotel Augustiner Kloster ist man bestens für<br />

die Mördersuche gerüstet: das Krimizimmer!<br />

Diese finden 2009 in Mayschoss im<br />

Hotel Lochmühle statt (6. bis 8. März<br />

und 17. bis 19. April). Firmen nutzen<br />

gerne dieses Angebot zur Teambildung<br />

ihrer Mitarbeiter!<br />

Auch zukünftig wird das Angebot an<br />

Krimiaktivitäten regelmäßig erweitert.<br />

So findet neuerdings am 1. Freitag im<br />

Monat im Café Sherlock der Krimispieleabend<br />

statt. Wer mag, kann eigene<br />

Spiele mitbringen. Man findet hier aber<br />

auch eine umfangreiche Spielesammlung,<br />

z.B. mit Cluedo, Baker Street, CSI,<br />

3 Fragezeichen??? und viele mehr. Und<br />

vielleicht gibt es demnächst auch wieder<br />

ein Krimitheaterstück. Die Kramps<br />

haben noch viele Ideen... (ar) ■<br />

26


Unschuldig<br />

hinter Gittern<br />

Gittern? Hier ein Erfahrungsbericht<br />

von Petra Denter.<br />

Zur Belohnung unserer erfolgreichen<br />

Prüfung zum Gästeführer-Eifel-<br />

Kurs trafen wir uns mit 14 Personen<br />

zur „Überraschungs-Abschlussfahrt“.<br />

Ein schönes Wochenende hatten wir<br />

schließlich alle verdient. Nach unserer<br />

Anreise parkten wir in Hillesheim vor<br />

dem Hotel „Zum Amtsrichter“. Direkt<br />

stellte sich die Frage: Nomen est omen?<br />

Und tatsächlich: Schon die Eingangstür<br />

versprach Sicherheit für die Gäste!<br />

Nachdem wir freundlich von Herrn<br />

Schmitz mit einem Eifeler Willkommensgruß<br />

in flüssiger Form empfan-<br />

Foto: Contrastwerkstatt Wie ist es eigentlich hinter<br />

gen wurden, durften wir unsere Zimmer<br />

– sprich Zellen - beziehen. Kaum hatten<br />

wir diese begutachtet, hörten wir schon<br />

Glockengeläut und mit fordernder Stimme<br />

hieß es: Versammlung der Hotelgäste<br />

zum Wechsel der Kleidung im Flur.<br />

Nach kurzer Zeit trugen wir alle „Einheitsstreifenanzüge“;<br />

aus ganz normalen<br />

Hotelgästen waren Insassen geworden.<br />

Doch damit nicht genug: Zum Freigang<br />

durften wir auf das Hofgelände, um dann<br />

- an einer Kette geführt! - Hilles heim<br />

zu erkunden; zur allgemeinen Freude<br />

der Hillesheimer Einwohner, die mit nicht<br />

geringer Schadenfreude die „Knastis“ und<br />

den mittlerweile als Polizist uniformierten<br />

Herrn Schmitz begrüßten.Nach einem<br />

interessanten und informativen Rundgang<br />

freuten wir uns auf ein gutes warmes<br />

Abendessen in unserer neuen Bleibe.<br />

Hier die nächste Überraschung: Die<br />

Speisekarte. Es wurden Speisen wie<br />

„Arme Sünder-Süppchen“ oder “Henkersmahlzeit“<br />

angeboten. Doch hier war<br />

jeder Zweifel unbegründet, nirgendwo<br />

Foto: Thomas Regnery<br />

konnte man eine bessere „Knastmahlzeit“<br />

bekommen, als hier. Nach dem<br />

leckeren Essen lernten wir die Bequemlichkeit<br />

unserer neuen Kleidung zu<br />

schätzen. Kein langes Überlegen: Was<br />

ziehe ich an? Wir hatten einfach nur<br />

Spaß beim ungezwungenen Abendprogramm<br />

mit Tanz, Spiel und natürlich<br />

einer Gerichtsverhandlung, bei der es<br />

Angeklagte, Richter und Schuldige gab.<br />

Nach einer kurzen Nacht (in unseren eigenen<br />

Schlafanzügen), bekamen wir ein<br />

großzügiges Abschiedsfrühstück und<br />

wurden ohne weitere gerichtliche Auflagen<br />

in unsere zurückgewonnene Freiheit<br />

entlassen. (pd) ■<br />

hilla Dezember 2008 >> 27


Genießen Sie<br />

heimische,<br />

winterlichweihnachtliche<br />

Küchenvielfalt<br />

in unseren Restaurants<br />

oder „Außer Haus!“<br />

Sa, 06.12.08<br />

Weihnachts<br />

happening<br />

in der<br />

Markthalle Hillesheim<br />

weihnachts-happening.de<br />

So, 21.12.08<br />

Glühweintour<br />

geselliges Wandern &<br />

Biken auf dem Eifelsteig<br />

25./26.12.08<br />

Weihnachtsmenue<br />

à la Carte<br />

im Restaurant<br />

Der Teller<br />

festlicher<br />

X-Mas-Brunch<br />

in der Idylle<br />

des Golfclub Eifel<br />

Silvester 2008<br />

Bond Night<br />

Silvester Royale<br />

im Golfclub Eifel<br />

Der Teller Gastronomics<br />

www.derteller-aktuell.de<br />

06593 667<br />

19.02.09<br />

Markthalle<br />

Hillesheim<br />

Das große Eifl er<br />

Weiberdonnerstags<br />

Weiberdonnerstags<br />

Weiberdonnerstags<br />

Weiberdonnerstags<br />

Event Event Event<br />

in Hillesheim<br />

eifelweiberdonnerstag.de<br />

28


Foto: Magdalena Debinska-Kubiak - Fotolia<br />

eifel-Winter<br />

Stadtkyll<br />

War die Eifel früher noch schneesicheres Gebiet,<br />

wurden wir in den letzten Jahren mit<br />

Schnee nicht verwöhnt. Aber vielleicht gibt<br />

es ja in dieser Saison eine Überraschung!<br />

Weiße Pracht - von vielen<br />

Kindern und Erwachsenen heiß ersehnt,<br />

aber hier in der Region meist nur in den<br />

hohen Lagen zu finden. Und wenn es<br />

dann mal schneit, ist zum Wochenende<br />

meist schon wieder alles vorbei. Doch<br />

sollte man die Hoffnung nicht aufgeben!<br />

Hier die besten Tipps der Eifel-<br />

Tourismus GmbH, wo man rund um<br />

das Hillesheimer Land aktiv Wintersport<br />

betreiben kann.<br />

Weißer Stein und Hollerath<br />

Beim Wintersportzentrum Weißer Stein<br />

bei Udenbreth und Hollerath (610-690<br />

Meter über NN) in der Nähe von Hellenthal<br />

findet man immerhin 27 Kilometer<br />

gespurte und markierte Loipen,<br />

Ski-Übungshänge für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene mit Ankerschleppliften<br />

und rasanten Rodelbahnen.<br />

Wer keine eigenen Ski hat, kann<br />

Wintersportgeräte am Parkplatz Weißer<br />

Stein und an verschiedenen Stellen<br />

im Ort Hollerath leihen. Schneetelefon:<br />

02482/85200<br />

Foto: Janssen & De Kievith<br />

Hüttenzauber am Skigebiet Weißer Stein<br />

Oberes Kylltal-Dahlem/Kronenburg<br />

Bei entsprechender Schneelage werden<br />

in der Ferienregion Oberes Kylltal rund<br />

25 Kilometer Langlaufloipen gespurt.<br />

Zunächst geht eine präparierte Rundstrecke<br />

über 7 Kilometer mit Start und<br />

Ziel bei Haus Schieferstein, Dahlem. Der<br />

zweite Rundkurs mit einer Länge<br />

von 4,5 Kilometern beginnt am<br />

Tennisplatz. Wintersportfreunde<br />

können am Ferienpark in Kronenburg<br />

die Ski zum dritten Rundkurs<br />

über immerhin rund 6 Kilometer anschnallen,<br />

bis zur Abtei Maria Frieden<br />

sind es 4 Kilometer. Ab dem Luftkurort<br />

sind 8 Kilometer beschilderte<br />

und gespurte Langlaufloipen nutzbar.<br />

Allerdings braucht es mindestens 17<br />

cm Schneeauflage, bevor gespurt wird.<br />

Schneetelefon: 06597/2878<br />

Wintersport in Blankenheim<br />

In Blankenheim-Nonnenbach beim<br />

Waldcafé Maus warten auf die<br />

Freunde des Skilanglaufs gespurte<br />

Langlaufloipen. Selbst bei geringer<br />

Schneelage werden die Strecken<br />

mit einer Schneekatze präpariert,<br />

so dass auch ohne Spuren Skilanglauf<br />

möglich ist. Direkt in der Nähe des<br />

Hauses befindet sich ein Rodelhang<br />

für Kids und etwas weiter entfernt ein<br />

Rodelhang für Erwachsene.<br />

Verleih von Langlaufski, kleinen Rodelbobs<br />

und Schlitten: Tel.:02449-1016<br />

oder Mobil: 0174-2345800.<br />

Wintersport in nettersheim<br />

Auch die Gemeinde Nettersheim bietet<br />

einen zwischen Nettersheim und<br />

Marmagen gelegenen Skirundwanderweg<br />

über 8 Kilometer an. Den<br />

ausgeschilderten Rundweg<br />

findet man in Nettersheim<br />

in der Nähe der römischen<br />

Tempelanlage „Görresburg“<br />

bzw. der Bahnlinie.<br />

Von Marmagen aus erreicht man<br />

die Loipe über den Keltenring und<br />

Heideweg in Richtung Schleifbachtal.<br />

Der beliebteste Rodelhang, der Mertesberg,<br />

liegt am westlichen Ortsrand von<br />

Nettersheim-Marmagen. Informationen<br />

hilla Dezember 2008 >> 29


Fotos links: Alexander Rochau - Fotolia<br />

und Schneetelefon: Naturzentrum Eifel,<br />

Tel.: 02486/1246,<br />

Wintersport am „Schwarzen Mann“<br />

Als schneesicheres Gebiet im südwestlichen<br />

Teil der Eifel gilt<br />

das Wintersportzentrum am<br />

„Schwarzen Mann“ (699 Meter<br />

über NN), nördlich von Prüm.<br />

Es gibt zwei Alpin-Pisten (700 und<br />

800 Meter lang). Neben dem Ski-Lift ist<br />

auch ein Rodel-Lift vorhanden. Infos<br />

zu den Schneeverhältnissen unter Tel.:<br />

06551/4422 oder der Tourist-Informa-<br />

tion Prümer Land Tel.: 06551/505 und<br />

www.pruem.de<br />

Der Skiverleih hat eine eigene<br />

Tel. Nr.: 06551/965757 oder<br />

0171/6997889, www.skiverleih-schwarzermann.de<br />

Wintersport bei Daun<br />

Am Mäuseberg bei Daun, idyllisch zwischen<br />

den Dauner Maaren gelegen, gibt<br />

es eine 440 Meter lange Abfahrtspiste<br />

mit immerhin 90 Metern Höhenunterschied.<br />

Dank der Flutlichteinrichtung<br />

läuft der Lift werktags 14 Uhr bis 19<br />

Uhr und am Wochenende von 10 Uhr<br />

bis 20 Uhr. Auskünfte und Lift-Betrieb<br />

unter Tel. 06592/7737,<br />

Daun-Waldkönigen bietet Loipen in<br />

drei Schwierigkeitsgraden:<br />

1 „Wachtberg“: Die „Hausloipe“<br />

rund um die Skihütte. Kleiner,<br />

landschaftlich reizvoller Rundkurs<br />

mit schönen Ausblicken.<br />

Klassische Loipe, Schwierigkeit:<br />

Ob Langlauf, Schneewandern. Rodeln oder eine zünftige Schneeballschlacht - es gibt viele Möglichkeiten,<br />

den Winter von seiner schönsten Seite kennenzulernen.<br />

30


Künstler-Porträt:<br />

<strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong><br />

Gerade mal drei eigene Ausstellungen in einem fast 6o-jährigen<br />

Künstlerleben. Sehr erfolgreich kann Bildhauer <strong>Ulrich</strong><br />

<strong>Henn</strong>, der seit 1962 mit seiner Familie in Leudersdorf lebt,<br />

dann wohl nicht gewesen sein?<br />

Eine derartige Interpretation<br />

künstlerischen Erfolgs<br />

wird dem 83-jährigen, der erst<br />

im September seine letzte große<br />

Arbeit, einen Bronze-Choraltar,<br />

in Isny aufgestellt hat, überhaupt<br />

nicht gerecht. Er selbst bezeichnet<br />

sich als „Auftragskünstler“,<br />

der nicht über Galerien und Kataloge<br />

Käufer für seine Kunst<br />

finden musste, sondern bereits<br />

durch seine ersten Arbeiten<br />

bekannt wurde. Seither sind<br />

es Architekten, Kirchen sowie<br />

öffentliche und private Auftraggeber,<br />

für die der Bildhauer<br />

– häufig auch nach Wettbewerben<br />

– seine Kunst schafft. Das<br />

überaus erfolgreich, und nicht<br />

allein nur in einem lokalen oder<br />

regionalen Umfeld: <strong>Henn</strong> gehört<br />

national wie international zu den<br />

führenden Bildhauern, wobei es<br />

insbesondere seine sakralen Kunstwerke sind, die ihn bekannt<br />

gemacht haben. Hierzu hat allerdings auch seine erste<br />

Ausstellung 1974 in London beigetragen, über die in vielen<br />

Fach- und Kunstzeitschriften berichtet wurde. Dies führte<br />

zu Anfragen und neuen Aufträgen.<br />

So schuf er in den USA die monumentalen Kirchenportale<br />

der National Cathedral in Washington DC ebenso wie die der<br />

St. James Cathedral in Seattle. Allein die Arbeit für Washington<br />

nahm fast zwölf Jahre von 1975 bis 1987 in Anspruch.<br />

<strong>Henn</strong> gehörte als einziger deutscher Künstler zu den 30<br />

Bildhauern aus der westlichen Welt, die aufgefordert wurden,<br />

einen Entwurf für die National Cathedral einzureichen. Und<br />

er erhielt den Auftrag. Parallel entstanden in diesen Jahren<br />

noch kleinere Werke für Kirchen in Deutschland, Österreich<br />

Foto: Contrastwerkstatt<br />

Kultur<br />

und Luxemburg. <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> ist<br />

stolz darauf, dass er es in den<br />

bisher 59 Jahren seiner Arbeit<br />

immer geschafft hat, seine Frau<br />

und seine Familie mit der Kunst<br />

sehr gut zu ernähren. Die Kinder<br />

stehen inzwischen schon lange<br />

auf eigenen beruflichen Füßen.<br />

Drei sind selbst künstlerisch<br />

bzw. in der Kunst tätig. Eine<br />

Tochter arbeitet als Malerin in<br />

Trier, die zweite ist Fotografin<br />

in Los Angeles und New York.<br />

Der jüngste Sohn ist Galerist in<br />

Stuttgart. In dessen Galerie fand<br />

übrigens die zweite <strong>Henn</strong>-Ausstellung<br />

statt. Der älteste Sohn<br />

wurde Hubschrauberpilot und ist<br />

inzwischen bereits pensioniert.<br />

Kommentar <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong>: „Der<br />

Sohn schon in Pension, aber der<br />

Vater schafft immer noch“.<br />

„ Lebenslanges Schaffen“ passt<br />

natürlich auch zu dem gebürtigen Schwaben, der 1925 in<br />

Schwäbisch Hall zur Welt kam. Nach Kriegsteilnahme und<br />

Gefangenschaft, in der er mit Holzschnitzen begann, kehrte<br />

er nach Stuttgart zurück. Rund eineinhalb Jahre volontierte<br />

und praktizierte <strong>Henn</strong> bei zwei Bildhauern und wagte 1948<br />

als „Autodidakt“ den Schritt in die freiberufliche Existenz.<br />

Zunächst halfen Restaurierungen, denn viele Kirchen waren<br />

zerstört, dem jungen Künstler und seiner Frau, den notwendigen<br />

Lebensunterhalt zu verdienen. Ab 1953 listet das<br />

Werkverzeichnis aber mehr und mehr eigenständige Auf-<br />

tragsarbeiten auf. Die sind meist sakraler Natur. <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong>:<br />

„In den fünfziger Jahren wurden keine Kirchen verkauft, sondern<br />

noch neue gebaut“. Und immer häufiger wird der junge<br />

Bildhauer beauftragt, seine Kunst für Kirchen zu schaffen.<br />

hilla Dezember 2008 >> 31


FREISKULPTUR ST. MARTIn In BROnZE<br />

2005-ÜxHEIM-LEUDERSDORF<br />

„MUTER UnD KInD“ In BROnZE<br />

LEBEnSGROSS 1996-GEROLSTEIn<br />

32


TÜR ST. MICHAEL In WAIn ( AUSSCHnITT ) ALTARKREUZ STIFTSKIRCHE In<br />

TÜBInGEn<br />

Dabei arbeitet der evangelische Künstler<br />

von Beginn an für beide Konfessionen.<br />

Warum das gelang? Ein Dialog<br />

mit dem katholischen Dompropst in<br />

Münster hilft beim Verständnis für<br />

diese künstlerische Ökumene: <strong>Ulrich</strong><br />

<strong>Henn</strong>: „Wissen Sie, dass ich evangelisch<br />

bin?“ „Ja, aber wir wissen auch,<br />

was Sie machen.“ Und „gemacht“ hat<br />

<strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> viel. Allein bis 1974 entstehen<br />

über zwanzig Kirchenportale;<br />

Brunnen und Freiplastiken. Kirchentüren<br />

sind dabei für den Künstler mehr<br />

als nur profane Eingänge, sondern ein<br />

wichtiges Ausdrucksmittel, „um das,<br />

was in der Kirche passiert, auch nach<br />

außen zu tragen“. <strong>Henn</strong>s Werke, die als Bronzeguss Jahrhunderte<br />

überdauern können, haben ihren Ursprung zunächst in<br />

der Idee, die dann in Wachs umgesetzt und modelliert wird.<br />

Diese eigentliche „Handarbeit“ des Künstlers, das Wachsmodell,<br />

geht beim Guss jedoch verloren. Dementsprechend<br />

sind es auch immer Unikate die entstehen. Sie sind nicht<br />

reproduzierbar. Diese Technik ist bereits Jahrtausendealt.<br />

<strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> praktiziert sie seit 1958 ausschließlich. Damals<br />

durchtrennte er sich beim Holzschnitzen eine Daumensehne.<br />

Es blieb nur noch das Arbeiten mit Wachs. Ein wichtiger<br />

Umbruch in der künstlerischen Karriere des Bildhauers. 1962<br />

VEREWIGT: SELBSTPORTRäT UnD<br />

MOnOGRAMM DES KÜnSTLERS<br />

TÜR DER CHRISTUSKIRCHE In<br />

MECKEnHEIM ( AUSSCHnITT )<br />

brachte einen privaten Umbruch: Die<br />

Familie zieht nach Leudersdorf in die<br />

Eifel, übernimmt das im Dorf nur „Villa“<br />

genannte Jagdhaus Welter. Auf<br />

dem Grundstück wird ein großzügiges<br />

Atelier gebaut und seither haben<br />

<strong>Henn</strong>s Bronze –Werke alle ihren<br />

Ursprung in Leudersdorf. Wollten Frau<br />

und Kinder in den ersten Monaten im<br />

neuen Haus, „am liebsten zu Fuß wieder<br />

nach Stuttgart zurück“, konnten<br />

sie sich bald nicht mehr vorstellen,<br />

jemals woanders zu wohnen. Dazu<br />

haben auch die Nachbarn beigetragen.<br />

Die freundliche Reserviertheit<br />

und gleichzeitige Hilfsbereitschaft<br />

der Eifeler gegenüber Fremden entspreche durchaus auch<br />

dem schwäbischen Naturell, betonen die <strong>Henn</strong>s einstimmig.<br />

In der „neuen“ Heimat finden sich eine Reihe Arbeiten des<br />

Künstlers. Zur 1150-Jahr-Feier von Leudersdorf schenkte <strong>Henn</strong><br />

2005 dem Ort die Skulptur „St. Martin“, deren Bronzeguss<br />

durch Spenden finanziert wurde. St. Martin erhielt einen<br />

Ehrenplatz bei Dorfkapelle und Gemeindehaus. Die dritte<br />

Ausstellung im Künstlerleben von <strong>Ulrich</strong> <strong>Henn</strong> widmete ihm<br />

seine Geburtsstadt Schwäbisch Hall im Frühjahr 2008. Hierzu<br />

erschien erstmals auch eine Monographie, die umfassend<br />

über Leben und Werk des Bildhauers informiert. (hfr) ■<br />

hilla Dezember 2008 >> 33


Schon den ganzen Tag regnete es.<br />

Nicht richtig. Es war so ein fieser<br />

Nieselregen, der in alle Knochen<br />

kroch. Dabei wehte ein leicht böiger<br />

Wind, der sich durch die Ritzen des<br />

Fensters drängte. Typisches Novemberwetter!<br />

Er schob die Gardine wieder zu und zog sich vom<br />

tristen Ausblick des schon leicht maroden Holzfensters<br />

zurück. Er hasste diese Jahreszeit. Sie<br />

zog sich ewig hin. Wie auch<br />

der Januar. Und der Februar.<br />

Und genau genommen<br />

auch der März. Rheinisches<br />

Sibirien! Aber dafür liebte<br />

er den Dezember ganz besonders.<br />

Ja, das war seine<br />

Zeit. Der rote Mantel dürfte<br />

inzwischen fast etwas<br />

zu eng geworden sein, obwohl<br />

ihm der Bauchansatz<br />

eigentlich recht gut stand.<br />

Er drehte sich vor dem kleinen<br />

Spiegel hin und her und<br />

versuchte, durch Vor- und<br />

Zurücklehnen einen Blick<br />

auf seine komplette Erscheinung<br />

zu erhaschen.<br />

Das regelmäßige Essen tat<br />

ihm gut. Aber im nächsten<br />

Jahr würde er sich wohl einen<br />

neuen Mantel organisieren<br />

müssen. Gottseidank<br />

nahm man an den Füßen<br />

nicht auch zu – auf seine<br />

blankgeputzten Lederstiefel war er besonders stolz.<br />

Rote Pluderhosen, der rote Mantel mit weißem<br />

Pelzbesatz aus echtem Katzenfell, die schwarzen<br />

Stiefel und natürlich nicht zu vergessen Zipfelmütze<br />

und Rauschebart – das machte schon etwas<br />

her. Die Kinder liebten es. Sie liebten ihn. Und er<br />

liebte die Kinder. Adventszeit, Nikolauszeit, ja, das<br />

war die Zeit, in der er aufblühte. Er mochte es, in<br />

seine Rolle zu schlüpfen – der gute Onkel zu sein,<br />

Wünsche zu erfüllen. Hoh, hoh, hoh! Er mochte<br />

es, wenn die Kinder sich um ihn scharten und sich<br />

darum rissen, wer auf seinem Schoß sitzen durfte.<br />

Im letzten Jahr hatte er als Weihnachtsmann im<br />

Kaufhof gearbeitet – das würde wohl in diesem<br />

Jahr nicht mehr gehen. Aber es würde sich schon<br />

etwas finden. Schließlich liebte er Kinder. Er streichelte<br />

verträumt den Kragen seines Bademantels<br />

und stellte sich vor, es sei der Pelzbesatz seines<br />

34


Dezember<br />

29.11. bis 21.12.08: QUERBEET – WINTERREISE<br />

Sammelausstellung: 26 Künstler - national und international<br />

- zeigen einen Monat lang ihre Arbeiten zum<br />

Thema WINTERREISE. Bilder, Skulpturen, Photografien<br />

und Plastiken - Das Oeuvre ist überwältigend. Jede und<br />

jeder der Beteiligten hat sich in den letzten Monaten<br />

ganz gezielt mit dem Thema auseinander gesetzt.<br />

Ort: Kulturhaus Alte Schreinerei, Hillesheim<br />

04.12.08, 20 Uhr: Kabarett „Die Sau ist tot in Kerpen“<br />

- Die Zwei aus der Eifel,<br />

Ort: Kleines Landcafe, Kerpen<br />

07.12.08, 18 Uhr: „Frau Maria und Josef sein Kind<br />

Gala“ - Kabarett Süß/Sauer mit der Weihnachtsrevue,<br />

Ort: Kulturhaus Alte Schreinerei, Hillesheim<br />

08.12.08, 20 Uhr: „Hänsel und Gretel“ - Märchenoper<br />

nach Engelbert Humperdinck. Eine Inszenierung der<br />

Kammeroper Köln, Ort: Forum Daun<br />

09.12.08, 20 Uhr „Christmas Moments 2008“<br />

Konzert, Ort: Forum Daun<br />

09.12.08, 20 Uhr: Kabarett „Die Sau ist tot in Kerpen“<br />

- Die Zwei aus der Eifel, Ort: Kleines Landcafe,<br />

Kerpen<br />

12.12.08, 20 Uhr: MORDS-WEIH-<br />

NACHT, szenische Lesung mit Monica<br />

Mirelli, Ralf Kramp & Carsten Sebastian<br />

<strong>Henn</strong>. Alles andere als besinnlich:<br />

Ein krimineller Adventsabend<br />

bei Kerzenschein und Glühwein.<br />

Schlittern Sie mit den drei Autoren<br />

durch eine irrwitzige Weihnachtskrimikomödie.<br />

Ort: Kriminalhaus, Hillesheim<br />

12.12.08 und 13.12.08, jeweils 20 Uhr, Einlass 19 Uhr:<br />

Whisky für den Weihnachtsmann - die fünfte<br />

Die diesjährige Weihnachtslesung mit Hilde und Gregor.<br />

In der nun 5. Episode hören Sie wieder neue, teils<br />

heitere, teils besinnliche, nicht alltägliche Geschichten<br />

um die Weihnachtszeit, Ort: Feye-Haus, Hoffeld<br />

13.12.08, 20 Uhr: Lesung mit Josef Tratnik aus „Als<br />

ich ein kleiner Junge war“ von Erich Kästner<br />

Ort: Kleines Landcafe, Kerpen<br />

So. 14.12.08 Adventskonzert<br />

Ort: Pfarrkirche St. Martin Hillesheim<br />

16.12.08, 20 Uhr: Kabarett „Die Sau ist tot in Kerpen“<br />

- Die Zwei aus der Eifel,<br />

Ort: Kleines Landcafe, Kerpen<br />

T e r m i n e i m H i l l e s H e i m e r l a n d +<br />

20.12.08, 20 Uhr: Geschichten und Lieder zur Weihnachtszeit<br />

mit Dorle Schausbreitner & Andreas Sittmann,<br />

Ort: Kleines Landcafe, Kerpen<br />

20.-21.12.08, 10 - 17 Uhr: Hillesheimer Kulturbazar<br />

Ort: Kulturhaus Alte Schreinerei<br />

21.12.08 Weihnachtskonzert<br />

von Männergesangverein und Bigband Niederehe<br />

Ort: St. Leodegar, Niederehe<br />

26. und 27.12.08, 20 Uhr, 28.12.08, 16 Uhr:<br />

„Sayonara Kirchspiel“ von Ulla Kling, Theateraufführung<br />

des Theaterverein Leudersdorf.<br />

Das Kirchspiel bereitet sich auf den Besuch eines<br />

Gastes aus der Partnerstadt im fernen Japan vor. Der<br />

Gemeinderat beschließt, dem fernöstlichen Gast einen<br />

Aufenthalt in einer echten Eifler Familie zu bieten.<br />

Doch wer ist würdig, diesen Gast bei sich zu beherbergen?<br />

...Nun, die auserwählte Familie rüstet sich,<br />

der fernöstliche Gast kommt - und mit ihm alles ganz<br />

anders als erwartet.<br />

Ort: Gemeindehaus Leudersdorf<br />

Kammermusikfest<br />

ZWISCHEN DEN JAHREN 2008:<br />

27.12.08, 19 Uhr Konzert mit dem Ensemble Incendo<br />

& Florian Heidenreich,<br />

Kontrabass; Dinara Muratova,<br />

Viola<br />

W. A. Mozart: Quartett in<br />

Es-Dur KV 428<br />

Gran Sestetto Concertante<br />

in Es-Dur<br />

Ort: Gilligs Mühle, Antweiler/Ahr<br />

28.12.08, 18 Uhr :„Französische<br />

Musik der Jahrhundertwende, des<br />

Impressionismus und Symbolismus“<br />

Vortrag von David Santos<br />

Ort: Gemeindehaus Antweiler<br />

28.12.08, 19 Uhr: Konzert mit dem Ensemble Incendo<br />

& Florian Heidenreich,<br />

Kontrabass; Konstanze Jarczyk, Harfe; Peter Geisler,<br />

Klarinette; Wolfgang Auer,<br />

Querflöte<br />

Claude Debussy: Danses profanes<br />

et spirituels<br />

Sonate für Flöte, Viola, Harfe<br />

Camille Saint-Saens:<br />

Fantasie in a-moll für Harfe, solo<br />

Maurice Ravel: Introduction et Allegro<br />

Ort: Gilligs Mühle, Antweiler/Ahr<br />

29.12.08, 19 Uhr: Liederabend mit Astrid Kessler,<br />

Sopran; Tobias Hartlieb, Klavier;<br />

hilla Dezember 2008 >> 35


Wolfgang Auer, Querflöte<br />

Lieder von Andre Caplet, Albert Roussel, Maurice<br />

Ravel, Claude Debussy, Leo Sachs<br />

Ort: Gilligs Mühle, Antweiler/Ahr<br />

30.12.08, 18 Uhr: „Franz Schubert: Das “Forellenquintett“<br />

und sein Klaviertrio in Es-Dur“<br />

Vortrag von David Santos<br />

Ort: Gemeindehaus Antweiler<br />

30.12.08, 19 Uhr: Konzert mit dem Ensemble Incendo;<br />

Tahmina Feinstein, Klavier; Florian Heidenreich,<br />

Kontrabass<br />

Franz Schubert: Klaviertrio in Es-Dur<br />

op. 100<br />

„Forellenquintett“ op. post. 114 D 667<br />

in A-Dur<br />

Ort: Gilligs Mühle, Antweiler/Ahr<br />

31.12.08, 19 Uhr: „Klavierkonzert mit Harumi Nishimura“<br />

John Field: Nocturne XII in G-Dur<br />

Franz Liszt: Les jeux d’eau a la Villa d’Este<br />

Frederic Chopin: Nocturne No .4 op. 55 No. 1F-Dur<br />

Ballade No. 3 op. 45 Es-Dur<br />

Berceuse op. 57 Des-Dur<br />

Impromptu No. 1 op. 29 As-Dur<br />

Impromptu No. 2 op. 36 Fis-Dur<br />

Fantasie-Impromptu op. 66 Cis-moll<br />

Nocturne No. 7 op. 27 No. 1 Cis-moll<br />

Nocturne No. 8 op. 27 No. 2 Des-Dur<br />

Claude Debussy: Image I,<br />

Ort: Gilligs Mühle, Antweiler/Ahr<br />

JAnUAR<br />

02. und 03.01.09, 20 Uhr: „Sayonara Kirchspiel“ von<br />

Ulla Kling, Theateraufführung des Theaterverein Leudersdorf,<br />

Ort: Gemeindehaus Leudersdorf<br />

03.01.09, 20 Uhr: „Die himmlische Nacht der Tenöre“<br />

- Neujahrskonzert,<br />

Alle drei Solisten Luigi Frattola, Stoyan Daskalov<br />

und Orfeo Zanetti sind erfolgreiche Interpreten an<br />

renommierten Opernhäusern in Italien, wie z.B. der<br />

Arena di Verona und der Mailänder Scala oder dem<br />

Opernhaus Rom. Mit Charme und großer Gestaltungskraft<br />

werden drei begnadete Stimmen aus Mailand,<br />

Plovdiv und Rom, das Publikum auf einem Streifzug<br />

durch die Welt der Oper in Begeisterung versetzen.<br />

Ort: Forum Daun<br />

10.01.09, 20 Uhr: Don Kosaken Chor Wanja Hlibka<br />

Festliches Chorkonzert; Liturgische Gesänge, sakrale<br />

Chorwerke und klassische Chöre der russisch-orthodoxen<br />

Kirche sowie die bekannten und weltberühmten<br />

überarbeiteten rusischen Volksweisen.<br />

Ort: Stadthalle Rondell, Gerolstein<br />

36


Restaurant<br />

Koblenzer Str. 5<br />

54576 Hillesheim<br />

Clubgastronomie<br />

Golfclub Eifel<br />

Milanweg<br />

54576 Hillesheim<br />

Genießen Sie<br />

heimische,<br />

winterlichweihnachtliche<br />

Küchenvielfalt<br />

in unseren Restaurants<br />

oder „Außer Haus!“ Haus<br />

Fon 06593 667<br />

e.Mail www.derteller-aktuell.de<br />

• Günstige Mietflächen (Büros und Lagerräume)<br />

• Sofort bebaubare Industrie- und Gewerbegrundstücke<br />

• Gastronomie, Kindertagesstätte, Tagungsräume<br />

• Verkehrsgünstige Lage in direkter Nähe zur A1<br />

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hilla Dezember 2008 >> 37<br />

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In der nächsten Ausgabe<br />

Die nächste Ausgabe erscheint Mitte März.<br />

Folgende Themen erwarten Sie:<br />

Fit ins Frühjahr: Die besten Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit<br />

Burgen in der<br />

Eifel: Ausflugsziele<br />

mit Geschichte<br />

Gartenbau: Vom<br />

Aufbau eines<br />

Nutzgartens<br />

Eifelsteig: Der<br />

Premiumwanderweg führt durchs Hillesheimer Land - die<br />

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Dieses Mal im Ortsporträt: Berndorf<br />

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Herausgeber und Verlag:<br />

Jahrbuch-Verlag<br />

Foester & Partner,<br />

Scholzenhof, Lindenstr. 15,<br />

54579 Leudersdorf,<br />

Tel. 02696 / 1221,<br />

Fax: 02696/1431<br />

www.hilla-magazin.de,<br />

eMail:<br />

info@hilla-magazin.de<br />

Redaktion:<br />

Hubertus Foester (ChR) hfr<br />

Andrea Revers (CvD) ar<br />

eMail:<br />

redaktion@hilla-magazin.de<br />

Grafische Konzeption:<br />

Claus Weischet (AD)<br />

REVERS communication,<br />

Scholzenhof, Rosenweg 1,<br />

54579 Leudersdorf,<br />

Tel. 02696 / 931482,<br />

eMail:<br />

grafik@hilla-magazin.de<br />

Layout:<br />

Claus Weischet, Ernst<br />

Merheim<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Heike Bohn (hb), Stefan<br />

Göbel (sg), Ursula Gröner (ug),<br />

Sabine Ludwig (sl), Manfred<br />

Schmitz (ms)<br />

Freie Mitarbeiter:<br />

Roswitha Zens (rz) , Felicitas<br />

Schulz (fs), Petra Denter<br />

(pd)<br />

Vorschau<br />

Titelfoto:<br />

Ralf Cornesse<br />

Fotos:<br />

Ralf Cornesse<br />

Contrastwerkstatt<br />

Hauptstr. 16,<br />

54578 Wiesbaum<br />

Thomas Regnery<br />

Fotostudio regnerybild.de<br />

Augustinerstr. 7,<br />

54578 Hillesheim<br />

Anzeigenservice:<br />

Jahrbuch-Verlag<br />

Foester & Partner,<br />

Tel. 02696 / 1221,<br />

Fax 02696 / 1431<br />

eMail: anzeigenservice@<br />

hilla-magazin.de<br />

Abonnement:<br />

<strong>Hilla</strong> geht an alle Haushalte<br />

der Region.<br />

<strong>Hilla</strong> kann auch im Jahresabonnement<br />

zum Preis von<br />

16 EUR zuzügl. Versandkosten<br />

bezogen werden:<br />

Jahrbuch-Verlag<br />

Foester & Partner,<br />

Scholzenhof,<br />

Lindenstr. 15,<br />

54579 Leudersdorf,<br />

Tel. 02696 / 1221,<br />

Fax: 02696/1431<br />

eMail:<br />

info@hilla-magazin.de<br />

Foto: Hans-Jürgen Sittig


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54579 Üxheim-Leudersdorf<br />

Telefon (02696) 1221<br />

info@hfr-com.de · ww.hfr-com.de<br />

Rosenweg 1<br />

54579 Üxheim-Leudersdorf<br />

fon 02696 / 931 482<br />

fax 02696 / 931 483<br />

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hilla Dezember 2008 >> 39


3856/11/08<br />

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