MASTER-PROJEKTE SOZIALE ARBEIT

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OHNGRUPPE SOZIALTHERAPEUTISCHE WOHNGRUPPE FÜR STRAFFÄLLIGE JUGENDLICHE Jugendkriminalität steht immer wieder im Fokus von Öffentlichkeit und Politik. Das Bundesministerium für Justiz hat 2013 eine Task-Force ins Leben gerufen, welche sich intensiv mit Fragestellungen zu Reformmaßnahmen, möglicher U-Haftvermeidung, Verkürzung oder aber optimalen Bedingungen für Jugendliche im Strafvollzug in Österreich auseinandersetzte. Eine Haftvermeidung wird als oberste Priorität angesehen. Der Runde Tisch sprach sich für die Etablierung von alternativen Unterbringungsformen zum Strafvollzug aus. Das Masterprojekt hat aufgrund dessen ein Konzept einer stationären Wohngruppe für delinquente Jugendliche entwickelt. PROJEKTZIELE Das Ziel der Projektgruppe war es, ein Konzept zur Haftvermeidung jugendlicher StraftäterInnen zu erstellen. Es soll eine Ergänzung bereits bestehender Möglichkeiten in der Straffälligenhilfe, in Form einer stationären Wohngruppe mit engmaschiger Betreuung, darstellen. Dadurch könnte die Lücke zwischen Jugendhilfe und Justiz geschlossen, sowie eine Umsetzung forciert werden. METHODE Unsere Methoden basieren auf Diskussionen, Vergleiche, sowie Literatur- und Medienrecherchen. Als Grundlage dient der Ergebnisbericht des Bundesministeriums für Justiz (BMJ) zur Thematik der Untersuchungshaft für Jugendliche, sowie die Bestandsaufnahme von derzeitigen Möglichkeiten der Jugend-straffälligenhilfe in Österreich. Dies umfasst eine gründliche Analyse der Österreichischen Gesetzeslage. Für einen Vergleich NUTZEN von bereits bestehenden Maßnahmen mussten über die Grenzen hinaus Konzepte aus anderen Ländern herangezogen werden. Es wurden fünf Konzepte mit ähnlichen Strukturen und Angeboten aus Deutschland und den USA gewählt. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden diskutiert und teilweise adaptiert. Durch eine Machbarkeitsanalyse wurde das Konzept in seiner Komplexität nochmals geprüft. Das Bundesministerium für Justiz in Österreich plädiert dazu, Untersuchungshaft für Jugendliche zu vermeiden. Eine Umsetzung des Konzeptes würde dem nachkommen und dort ansetzen, wo Jugendliche einen höheren Bedarf an Betreuung benötigen und dieser durch die Bewährungshilfe nicht abdeckt werden kann. Das Konzept sieht einerseits einen strukturierten Tagesablauf mit schulischer und beruflicher Aus- und Weiterbildung vor. Andererseits wird durch Kooperationen zu Unternehmen für Berufsorientierung und Sportvereinen eine Öffnung nach außen geschaffen, um Resozialisierung und Inklusion der jugendlichen Straftäter- Innen anzustreben 14
Haft vermeiden, Rückfälligkeit vermindern Selbstwert stärken, Entwicklung einer Zukunftsperspektive Zugang: Kinder und Jugendhilfe Träger, Weisung des Gerichts BEZUGSBETREUUNG SPORT BERUFSORIENTIERUNG Selbstständiges Wohnen, WG, Elternhaus, (Strafvollzug) Empfohlener Mindestaufenthalt: 3 Monate ERGEBNISSE Folgende Erkenntnisse wurden als konzeptionelle Schwerpunkte festgelegt: Bezugsbetreuung, Sport und Berufsorientierung. Diese Aspekte sind eingebettet in haltgebende Strukturen, sowie in eine engmaschige Betreuung und Begleitung. Weitere bedeutende Gesichtspunkte stellen die Deliktbearbeitung, sowie die Elternarbeit/Arbeit mit Angehörigen dar. Im Rahmen der Machbarkeitsanalyse wurde deutlich, dass die für eine Umsetzung notwendigen Personalstrukturen einer Schärfung in Bezug auf erforderliche Stellenprofile bedürfen. AUSBLICK Mit Abschluss des Projektes sollte es möglich sein, das Konzept mit einem geeigneten Träger bei relevanten Finanzgebern einzureichen, und somit das Handlungsfeld der Jugendstraffälligenhilfe in Österreich zu erweitern. Foto: M. Schusser, fe’press PROJEKTSCHWERPUNKT: Jugendstraffälligenhilfe LAUFZEIT: 2. März 2016 bis 21. April 2017 PROJEKTBEGLEITUNG: FH-Professor Dr. Helmut Richard Arnold PROJEKTTEAM: Sabrina Felscher, Yvonne Rigelnik, Julia Weitschacher KONTAKT: Sabrina Felscher E: sabrina.felscher@gmx.at T: +43 676 7033446 Yvonne Rigelnik E: yvonne.rigelnik@gmx.at i HYPE help youth to find perspective with education 15
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Seite 3 und 4: VON DER PRAKTISCHEN IDEE ZUR IDEENR
Seite 5 und 6: Foto: Vanessa Pichler ERGEBNISSE Di
Seite 7 und 8: Erster Projekttag 19.03.16 "Alles n
Seite 9 und 10: Reflexionsgruppentreffen ERGEBNISSE
Seite 11 und 12: me & myself Fotos: M. Schusser, fe
Seite 13: Fotos: Lydia Jung Photography ERGEB

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