MASTER-PROJEKTE SOZIALE ARBEIT

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L)EBENTHAL (L)EBENTHAL LEBENSWERTES ALTERN IN DER MARKTGEMEINDE EBENTHAL Gurnitzer-Bauern-Kreativ-Markt Der Projektname „(L)Ebenthal“ steht als Synonym für die Gemeinde Ebenthal als „Lebensort“. Mittelpunkt waren Interessenlagen der Zielgruppe 60+, die Ausgangspunkt der Interventionen vor Ort und gemeinsam mit den BürgerInnen umgesetzt wurden. Wie viele Gemeinden „altert“ auch Ebenthals Bevölkerung. Ist diese Gruppe in die Entwicklung der Gemeinde einbezogen, welche Möglichkeiten der intergenerationellen Partizipation gibt es in den verschiedenen Teilorten? Wir wollten Netzwerke und soziale Beziehungen fördern, in konkreten Aktionen die Verbesserung von Lebensqualität anstoßen. Dies wurde durch niedrigschwellige, aufsuchende Ansprache und offene Gruppendiskussionen erreicht. Organisiert wurden der Gurnitzer-Bauern-Kreativ-Markt und eine Gruppe, die sich um Bewegung und Raumerschließung kümmert (Wandergruppe Mieger). Höhepunkte waren der Weihnachtsmarkt am 03.12.2016 und die Vereinsgründung der Wandergruppe. Markt und Wandergruppe sind sozial nachhaltig, bleiben der Gemeinde erhalten. PROJEKTZIELE Die Lebensqualität und Gesundheit in Gemeinden ist von der Inklusion und Partizipation aller abhängig und sollte daher gefördert werden. Im Gegensatz zu Ansätzen, die Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität top-down implementieren, standen hier partizipative Ansätze zur Prävention von Vereinsamung und Exklusion im Vordergrund. Mittel zum Ziel war somit die Aktivierung Älterer, Stärkung von Gruppenkompetenz durch Empowerment und Förderung durch intergenerationeller Beispielprojekte. NUTZEN METHODE Als partizipationsfördernd erwiesen sich Gruppendiskussionsverfahren (Fokusgruppen), die für die Bedarfe der Zielgruppe angepasst wurden. Sie wurden nicht zentral an der FH, sondern im Feld der Teilgemeinden (Mieger, Radsberg, Ebenthal, Gurnitz) anberaumt und dabei ca. 50 EinwohnerInnen einbezogen. Die dort formulierten Ideen wurden mit den lokalen Akteuren in gemeinschaftlichen Aktionen konkretisiert und in angemessener stetiger Begleitung der Projektgruppe mit den Teilnehmerinnen umgesetzt. Neben den in der ersten Phase des Projektes erhobenen Bedarfen nach Kommunikation und dem Wunsch nach mehr Einfluss, wurden mit den beiden Maßnahmen zwei neue, eigenständige Institutionen in der Gemeinde etabliert. Somit nutzen die Gründung der Wandergruppe und der monatlich durchgeführte Gurnitzer-Bauern-Kreativ- Markt der gewünschten Förderung sowohl der Kommunikation als auch Identifikation in der Gemeinde, und trägt zur Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität in den Orten bei. 4
Foto: Vanessa Pichler ERGEBNISSE Die Förderung von Inklusion und intergenerationellen Bezügen erweist sich in Landgemeinden als möglich, wenn auch aufwändig und weiter ausbaufähig. Pflegeabhängige, Pflegende und soziale Außenseiter konnten im kurzen Projektablauf noch nicht erreicht werden. Andererseits wurden relativ schnell mit der Wandergruppe und dem Gurnitzer-Bauern- Kreativ-Markt neue Aktivgruppen im Leben der Marktgemeinde Ebenthal etabliert, welche nachhaltig für die Stärkung von Selbstorganisationskräften und Partizipation sorgen werden. Die notwendige Vernetzung in der Gemeinde, jenseits der etablierten Institutionen, hat mit beiden Maßnahmen zwei fassbare Kristallisationspunkte gefunden. AUSBLICK Die Marktgemeinde Ebenthal hat nun eine Marktordnung. Der von der Projektgruppe initiierte Markt wird als Verein selbstorganisiert weitergeführt und Nachahmer finden. Ein zweiter Markt hat sich schon gebildet, weitere könnten folgen. Der Gurnitzer-Bauern- Kreativ-Markt expandiert und ist zum fixen Bestandteil des öffentlichen Lebens der Marktgemeine geworden, wird zum Aushängeschild einer „lebenswerten“ Gemeinde. Dies gilt auch für die Wandergruppe, die alte Wanderwege revitalisieren wird, und sich mit Nachbargemeinden vernetzt. Es sind ältere GemeindebürgerInnen, die dies auch in Zukunft tragen werden, sich und andere selbstorganisiert aktivieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich die lokalen Akteure parteiengesteuerten Übergriffen und anderen Versuchen der Indienstnahme erwehren können. PROJEKTSCHWERPUNKT: Gemeinwesenarbeit, intergenerationelle Altenarbeit, Empowerment LAUFZEIT: 01.02.2016 – 01.04.2017 PROJEKTTEAM: Claudia Karoline Mischitz, BA Sonja Salzer-Ehrlich, BA Martin Kutej, MA MSc PROJEKTBEGLEITUNG: FH-Prof. Dr. Kai Brauer KOOPERATIONSPARTNER: Gemeinde Ebenthal (Bürgermeister und Fraktionen der Gemeindevertretung); IARA Altersforschungszentrum der FH Kärnten Plan & Bau Vertriebs GmbH Vanessa Pichler (meine WOCHE) Plieschnegger Autozubehör und Reifenservice DI Goess Leopold Thomas Walter Department Intergenerational Solidarity, Ativity and Civil Society (ISAC) KONTAKT: FH-Prof. Dr. Kai Brauer E: k.brauer@fh-kaernten.at T: +43(0)90500-4228 Pia Zupan-Angerer E: iara@fh-kaernten.at T: +43(0)905000-2126 i 5
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Seite 7 und 8: Erster Projekttag 19.03.16 "Alles n
Seite 9 und 10: Reflexionsgruppentreffen ERGEBNISSE
Seite 11 und 12: me & myself Fotos: M. Schusser, fe
Seite 13 und 14: Fotos: Lydia Jung Photography ERGEB
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