Brillante Fassaden: farbtonstabil und lange sauber Brillante ...
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26 Korrosionsschutz<br />
Schematische Darstellung der bauaufsichtlichen Regelung für die im Maler- <strong>und</strong><br />
Lackiererhandwerk üblichen Korrosionsschutzbeschichtungen<br />
Obere Bauaufsichtsbehörde der Länder<br />
Landesbauordnungen<br />
Abschnitt Bauprodukte, Bauarten<br />
Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt)<br />
Bauregelliste A, Teil 1, geregelte Bauprodukte<br />
4.9.1 Beschichtungsstoffe für den DIN EN 12944-5 ÜHP* P*<br />
Korrosionsschutz von Stahlbauteilen<br />
Vom DIBt anerkannte Prüfstelle<br />
Prüfung der Übereinstimmung des Beschichtungsstoffs mit DIN EN ISO 12944-5, Teil 6<br />
Bei erfolgreicher Prüfung enthält der Hersteller eine Übereinstimmungsbescheinigung<br />
Hersteller der Korrosionsschutzbeschichtung<br />
Mit der Bescheingung der Prüfstelle erklärt der Hersteller mit dem<br />
Ü-Zeichen die Übereinstimmung gemäß Bauregelliste A, Teil 1, Nr. 4.9.1<br />
Das Ü-Zeichen wird auf den Etiketten aufgebracht<br />
Fachbetrieb des Maler- <strong>und</strong> Lackiererhandwerks<br />
Fachbetrieb wendet den Beschichtungsstoff auf Stahlbauteilen mit Tragsicherheitsnachweis an<br />
*ÜHP Übereinstimmungserklärung des Herstellers nach vorheriger Prüfung des Bauproduktes durch eine anerkannte Prüfstelle<br />
*P Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis bei wesentlichen Abweichungen von den technischen Regeln<br />
ches Prüfzeugnis erforderlich. Das ist z. B. bei<br />
Pulverbeschichtungen der Fall, da diese nicht<br />
in der Norm aufgeführt sind (Ausnahme<br />
siehe Abbildung 2, Seite 24).<br />
Alles gut geregelt, sollte man meinen.<br />
Aber die Umsetzung dieser gesetzlichen Regelung<br />
in die Praxis des Handwerks ist problematisch.<br />
So sind derzeit nur wenige Beschichtungsstoffe<br />
auf dem Markt, die ein Ü-<br />
Zeichen gemäß Bauregelliste tragen <strong>und</strong><br />
damit z. B. für Stahlträgerkonstruktionen im<br />
Hochbau verwendet werden dürfen. Ursache<br />
sind die hohen Kosten für die erforderlichen<br />
Prüfungen <strong>und</strong> die sehr hohen Prüfanforderungen,<br />
mit denen die üblichen einkomponentigen<br />
Beschichtungsstoffe in der Regel<br />
überfordert sind. Eine seltene Ausnahme ist<br />
der Capalac Dickschichtlack von Caparol.<br />
Auch bei der Untergr<strong>und</strong>vorbereitung zeigt<br />
sich, dass man an der Praxis des Handwerks<br />
vorbeigeregelt hat. Um den Anforderungen<br />
gerecht zu werden, ist das Strahlen auf den<br />
Reinheitsgrad SA 2 ½ Voraussetzung für<br />
Achtung Verwechselungsgefahr: Dieses Ü-Zeichen gilt<br />
nur für Korrosionsschutzbeschichtungen an öffentlichen<br />
Verkehrswegen wie z. B. Brückenbauwerken, nicht aber<br />
für den im Handwerk üblichen Korrosionsschutz an <strong>und</strong><br />
in Gebäuden (siehe auch Abbildung 2, Seite 24).<br />
einen normgerechten Korrosionsschutz. Das<br />
ist in der Praxis oftmals kaum zu machen. Bemühungen<br />
der Berufsverbände, im Gespräch<br />
mit dem DIBt eine praxisgerechtere Regelung<br />
zu finden, waren bis heute leider erfolglos.<br />
Das bedeutet für den Fachhandwerker,<br />
dass er für den Korrosionsschutz von statisch<br />
relevanten Stahlbauteilen einen Beschichtungsstoff<br />
mit Ü-Zeichen gemäß Bauregellis -<br />
te verwenden muss, auch wenn die Auswahl<br />
an geeigneten Beschichtungsstoffen sehr<br />
klein ist. <<br />
Capalac Dickschichtlack mit Ü-Zeichen gemäß Bauregelliste A ,Teil 1, Nr. 4.9.1<br />
Der Capalac Dickschichtlack ist der Universallack von Caparol für nahezu alle bauüblichen<br />
Untergründe. Hauptanwendungsgebiet ist aber der Schutz von Metalloberflächen <strong>und</strong> hier besonders<br />
der Korrosionsschutz auf Eisen, Stahl <strong>und</strong> verzinktem Stahl.<br />
Der einkomponentige Korrosionsschutzlack auf Epoxidesterbasis funktioniert als sogenannter<br />
Eintopflack, d. h., Gr<strong>und</strong>-, Zwischen- <strong>und</strong> Deckbeschichtung können gleichermaßen<br />
ausgeführt werden. Eine spezieller Haftprimer ist nicht erforderlich.<br />
Der Capalac Dickschichtlack ist als Lack- <strong>und</strong> Glimmervariante über die ColorExpress-<br />
Abtönanlagen in großer Farbtonvielfalt erhältlich. Mit der Glimmervariante (RAL 9006/7 <strong>und</strong><br />
DB-Farbtöne) wird schon mit einem Auftrag bis zu 90 μm Trockenschichtdicke erreicht. Aber<br />
auch die Lackvariante zeichnet sich je nach Auftragsverfahren durch Trockenschichtdicken<br />
von bis zu 80 μm pro Auftrag aus. Nur so lassen sich die im modernen Korrosionsschutz geforderten<br />
hohen Schichtdicken überhaupt wirtschaftlich erreichen.<br />
Dass der Capalac Dickschichtlack auch den bauordnungsrechtlichen Regeln entspricht,<br />
belegt Caparol durch die Übereinstimmungserklärung mit der DIN EN ISO 12944, Teil 5 gemäß<br />
Bauregelliste A, Teil 1. Die dafür erforderliche Prüfung durch eine anerkannte Prüfstelle bestand<br />
der Capalac Dickschichtlack sowohl für Stahl als auch für verzinkten Stahl als Duplexsystem.<br />
Die Etiketten des Capalac Dickschichtlacks tragen somit das Ü-Zeichen.<br />
Einsetzbar ist der Capalac Dickschichtlack bis zur Korrosivitätskategorie C 4 H (hoch). Das<br />
sind Stahl- <strong>und</strong> verzinkte Stahlbauteile mit starker Korrosionsbelastung wie z. B. industrielle<br />
Bereiche sowie im Innenbereich Produktionsräume mit hoher Luftfeuchte, Chemieanlagen <strong>und</strong><br />
Schwimmbäder. Die zu erwartende Schutzdauer bis zur ersten Teilerneuerung beträgt dabei<br />
gemäß Teil 5 über 15 Jahre.<br />
Damit werden fast alle Anwendungsbereiche für den Korrosionsschutz im klassischen<br />
Maler- <strong>und</strong> Lackiererhandwerk abgedeckt.