Brillante Fassaden: farbtonstabil und lange sauber Brillante ...

28 Akustik
Das Material wird direkt aus einem Gebinde angesaugt,
das auf einer digitalen Waage steht. Dadurch
kann der genaue Verbrauch kontrolliert werden.
kann auch mit sogenannten HVLP-Spritzgeräten
(High Volume Low Pressure) erzielt
werden, wobei die Flächenleistung bei dieser
Technik deutlich geringer ausfällt. Herkömmliche
Airlessgeräte ohne Luftunterstützung
eigenen sich für die Renovierung
von Akustikputzen und -platten weniger, da
einerseits der Materialfluss zu hoch und
wenig kontrollierbar ist und zudem nicht
immer fein genug zerstäubt wird. Nahezu
alle Airlessgeräte lassen sich jedoch durch
einen Kompressor und eine Aircoat- bzw.
Airmix-Spritzpistole unkompliziert nachrüs -
ten.
Beschichtung
Auch die Auswahl geeigneter Beschichtungsmaterialien
kann einen großen Einfluss
auf das Endergebnis haben. So eignen sich
am besten hoch deckende und wenig füllende
Dispersionsfarben wie CapaSilan oder
Aqua-inn N°1 von Caparol. Vor der Verarbeitung
wird die Farbe mit 30 % Wasser verdünnt
und durchgesiebt. Der Materialverbrauch
darf pro Arbeitsgang nicht mehr als
ca. 80 ml/m² betragen. Bei zwei Arbeitsgängen
im Kreuzgang, mit einer zwischenliegenden
Trockenzeit von mind. 30 Min.,
werden die besten Ergebnisse erzielt. Um
den exakten Materialverbrauch zu gewährleisten
und ein Gefühl dafür zu entwickeln,
empfiehlt sich, die Applikation auf Musterplatten
mit darauf abgestimmter Materialmenge
zu üben. Beim Einsatz von Geräten
mit einem Ansaugstutzen kann die Farbe di-
rekt aus einem Gebinde angesaugt werden,
das auf einer digitalen Waage mit Grammangaben
platziert ist. So kann der Anwender
während der Applikation den genauen Verbrauch
kontrollieren. Hierbei liegt der maximale
Materialverbrauch bei ca. 100–110
g/m² (entspricht ca. 80 ml) pro Arbeitsgang.
Ausführung der Sanierungsarbeiten
Aufgrund der geringen Materialmenge
wird die optimale Deckfähigkeit bei
kontrastreichen Untergründen nicht
immer realisierbar sein. Aus diesem
Grund sollte die Beschichtung im Farbton
auf den Untergrund abgestimmt werden.
Der Farbkontrast zwischen dem Untergrund
und dem eingesetzten Beschichtungsstoff
sollte so gering wie möglich
sein.
Der Untergrund sollte trocken sein und ist
vor der Applikation mit einem Industriesauger
abzusaugen und gegebenenfalls zu
reinigen.
Durchschlagende Verfärbungen wie tro -
ckene Wasserflecken sollten partiell mit
einer absperrenden Grundierung vorbehandelt
werden. Hierfür eignen sich vor
allem die Absperrgrundierungen aus der
Spraydose.
Hinweise zur Applikation
Oben: geringer Materialauftrag,
Schall wird absorbiert.
Unten: hoher Materialauftrag, Beschichtung
verläuft zu einem geschlossenen Film.
Spritzangaben Aqua-inn N°1 CapaSilan
Vereinzelte kontrastreiche Flecken können
vor der Beschichtung leicht vorgenebelt
werden, um ein besseres Deckvermögen
innerhalb dieser Bereiche zu erzielen.
Die applizierte Beschichtung sollte niemals
nachgerollt oder mit einem Pinsel
verschlichtet werden.
Verdünnung 30 % mit Wasser 30 % mit Wasser
AirCoat (Airless mit Luftunterstützung)
Pistoleneinsteckfilter in MW ca. 0,31 mm ca. 0,31 mm
Düse 4/13 (Lackdüse) 4/13 (Lackdüse)
Luftdruck mind. 0,5 bar mind. 0,5 bar
Betriebsdruck 100 bar 100 bar
Niederdruckspritzgerät (HVLP)
Düse Nr. 3 (ca. 0,8 mm) Nr. 3 (ca. 0,8 mm)
Luftdruck Geräteabhängig Geräteabhängig
Betriebsdruck 0,4–0,5 bar 0,4–0,5 bar