Basel Live Nr. 1/2017
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man in allen europäischen Städten<br />
beobachten kann, eine Verlagerung<br />
des städtischen Lebens. Die Menschen<br />
trauen sich wieder aus ihren Wohnungen<br />
und Häusern und gehen raus auf<br />
die Strasse. «Mediterranisierung»<br />
steht für die Wiederentdeckung von<br />
Ufern, für die Belebung von öffentlichen<br />
Plätzen und für das Aufkommen<br />
eines neuen Lebensgefühls.<br />
In <strong>Basel</strong> hat dieses Gefühl mittlerweile<br />
die ganze Stadt erfasst. Und das<br />
ist keine Floskel. Sobald im Frühling<br />
die ersten Sonnenstrahlen die Stadt<br />
erwärmen, wird vom Birsköpfli («Veranda<br />
Pellicano»/Foto links) bis zum<br />
Dreiländereck («Sandoase») überall<br />
rausgestuhlt und eingeladen. Jeder<br />
Gas trobetrieb, der die Möglichkeit hat,<br />
bietet mittlerweile eine Sonnenterrasse<br />
an. Und die Buvetten am Kleinbasler<br />
Rheinbord sind aus dem Stadtbild<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Mit ihnen, den Buvetten, hat vieles<br />
angefangen. Nach der Sanierung des<br />
Unteren Rheinwegs hat der Kanton das<br />
Aufkommen dieser kleinen, mobilen,<br />
temporär geöffneten Strassencafés<br />
aktiv gefördert. Nicht zuletzt aus der<br />
Überlegung heraus, dass diese Buvetten<br />
für eine gewisse soziale Kontrolle<br />
sorgen und die Betreiber in ihrem<br />
Foto <strong>Basel</strong> Tourismus<br />
Umfeld dafür schauen, dass nicht zu<br />
viel Abfall entsteht respektive dieser<br />
entsorgt wird.<br />
Die vier Buvetten am Kleinbasler<br />
Rheinufer haben diese Erwartungen<br />
mehr als übertroffen und sie haben<br />
die Entwicklung, dass sich die Basler<br />
Bevölkerung vermehrt am Rhein<br />
verabredet, unzweifelhaft beschleunigt.<br />
Die Buvetten sind sowohl bei der<br />
Quartierbevölkerung, bei Expats wie<br />
auch bei Touristen ein beliebter Treffpunkt<br />
und gehören längst zu den<br />
Attraktionen der Stadt.<br />
Einen fixen Eintrag im Basler<br />
Outdoor-Kalender hat die Konzertreihe<br />
«Im Fluss». Wenn «das Floss» im Juli<br />
in <strong>Basel</strong> anlegt und drei Wochen lang<br />
ein Musikfestival beherbergt, strömen<br />
die Baslerinnen und Basler zu diesen<br />
Konzerten. «Floss»-Initiant Tino<br />
Krattiger hat dieses Potenzial schon<br />
vor zwanzig Jahren erkannt, war einer<br />
der Pioniere, wenn es darum ging, den<br />
öffentlichen Raum in <strong>Basel</strong> zu bespielen<br />
(vgl. Interview).<br />
Aber nicht nur direkt am Rhein<br />
wollen die Menschen draussen sein.<br />
Beispielsweise erfreut sich das<br />
«Jonny Parker» im St.Johanns-Park<br />
bei Familien mit kleinen Kindern<br />
grosser Beliebtheit. Die Eltern sitzen<br />
auf der grosszügigen Terrasse des<br />
Cafés, trinken einen erfrischenden Eis-<br />
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