EWa 17-21
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4 Regional<br />
24. Mai 20<strong>17</strong><br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von StefanHackenberg<br />
Da ist sie also wieder. Wer?<br />
Na, Erika Steinbach. Das ist<br />
die „grande dame“ der angeblich<br />
verlorenen Ostgebiete.<br />
Die allerdings immer noch da<br />
sind, wo sie auch früher waren.<br />
Gut, nun ist sie also zurück.<br />
Zurück aus den Wochen<br />
politischer Bedeutungslosigkeit,<br />
zu der sie sich - Gott sei<br />
es gedankt - selbst verurteilt<br />
hatte. Was Gott sich aber nun<br />
gedacht hat, bleibt erstmal<br />
schleierhaft.<br />
Wobei, Erika Steinbach<br />
und schleierhaft? Das<br />
passt! Vielleicht sollte<br />
man es dann anders<br />
schreiben, aber<br />
Steinbach - Schleier-Haft<br />
dürfte ganz<br />
im Sinne derer im Lande Gau<br />
sein. Wo Erika nun aufgekreuzt<br />
ist - auch das ist durchaus<br />
sinnbildhaft gemeint.<br />
Kreuzen ist ja ein bekannter<br />
Begriff bei eben solchen Rittern,<br />
aber auch als Beschreibung<br />
für die Fortbewegung<br />
von Fregatten. Kreuzritter waren<br />
bekannt, mit Schwert und<br />
Feuer über die Ungläubigen<br />
herzufallen. Fregatten ebenso,<br />
nur machten sie sich weniger<br />
Gedanken über gläubig und<br />
ungläubig.<br />
Wie gesagt, es passt! Bleiben<br />
wir in der Folge aber lieber auf<br />
dem Wasser. Nun also ist die<br />
Fregatte Erika - dies ist bitte in<br />
keinster Weise als Herabwürdigung<br />
zu verstehen - auf den<br />
sterbenden Wogen des Revanchismus<br />
auf merkwürdigem,<br />
alternativem Kurs. Trat sie<br />
einst für die armen Flüchtlinge<br />
der Nachkriegszeit ein, tritt sie<br />
heute auf die a r m e n<br />
F l ü c h t l i n g e a k t u -<br />
eller Kriege ein. Wie<br />
sonst ist der Kurs der<br />
schlingernden E r i k a<br />
zu verstehen? D e n n<br />
immerhin sitzt das Erika<br />
- den Artikel würde man<br />
im Rheinland dem Schiffsnamen<br />
voraussetzen - das<br />
Erika sitzt oder schwimmt,<br />
je nachdem, immer noch im<br />
Bundestag. Dabei waren die<br />
knarrenden und ächzenden<br />
Geräusche, die von der seit<br />
Anfang des Jahres parteilosen<br />
und irgendwie abgetakelt<br />
wirkenden Erika ausgehen,<br />
in den vergangenen Wochen<br />
wohltuend leise geworden.<br />
Und nun das. Man sollte nicht<br />
das Fell des Bären verteilen,<br />
bevor er gestreckt ist, noch<br />
weniger sollte man Fregatten<br />
auf der Abwrackwerft vermuten,<br />
bevor sie tatsächlich dort<br />
ankommen. Sie hat<br />
sich wieder zu Wort<br />
melden lassen.<br />
Selbst ist<br />
sie ja bek<br />
a n n t -<br />
lich etwas<br />
schüchtern, nur<br />
eben nicht wortkarg.<br />
Leider. Also<br />
mussten andere ran.<br />
In diesem Fall der namenlose<br />
AfD-Kreis. Aus dem schallt<br />
es laut, „ach wie lustig ist<br />
eine Bootsfahrt“. Irgendwer<br />
aus dem modernen<br />
Sündenpfuhl populistischer<br />
Gedankenlosigkeit<br />
ist auf die Idee gekommen,<br />
Fregatte Erika bei einer<br />
Wahlkampf-Großveranstaltung<br />
anlegen zu lassen. Auf<br />
welcher? Offen. Mit welchem<br />
Ziel? Offen. Warum? Noch<br />
offener. Alles fast so offen<br />
wie ein Schott, das Fregatten<br />
sinken lassen kann. Obwohl,<br />
können manche Fregatten<br />
noch tiefer sinken?<br />
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Papenstraße 126 · 27472 Cuxhaven · Tel. 047<strong>21</strong> / 737-0 · www.manikowski.de<br />
Modellregion für Rad und Bus<br />
Delegation aus Bund, Land und Kreis informierte sich<br />
BEDERKESA sh · Der Landkreis<br />
Cuxhaven ist als Modellregion<br />
innerhalb des<br />
vom Bundesministeriums<br />
für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />
initiierten Wettbewerbes<br />
ausgewählt worden.<br />
Das Modellvorhaben<br />
„Langfristige Sicherung von<br />
Versorgung und Mobilität in<br />
ländlichen Räumen“ soll die<br />
vom demografischen Wandel<br />
besonders betroffenen<br />
Regionen von Januar 2016<br />
bis Mitte 2018 dabei fördern,<br />
innovative Konzepte zu erarbeiten,<br />
mit denen in Zukunft<br />
sowohl die Daseinsvorsorge<br />
und Nahversorgung als auch<br />
die Mobilität gewährleistet<br />
werden kann. In diesem<br />
Kontext fließen auch Mittel<br />
in die sich schon im Bau befindende<br />
„rad+bus-station“<br />
an der Moortherme.<br />
Vertreter der Ministerien<br />
und des Kreises haben nun<br />
im Zuge einer Regionen Bereisung<br />
zu den geplanten<br />
Projekten auch in Bederkesa<br />
Halt gemacht. Und trafen<br />
dabei auf bestens vorbereitete<br />
und engagierte städtische<br />
Vertreter. „Hier haben wir<br />
einen neuen Kanal gebaut.<br />
Der neue Gehweg wird hier<br />
verlaufen und an dieser<br />
Stelle an den alten anschließen.<br />
Diese Grüninsel wird<br />
entfernt, dafür entsteht hier<br />
eine neue. Der Graben ist<br />
bereits zugeschüttet. Die Pedelec-Station<br />
entsteht dann<br />
dort, wo sich jetzt noch ein<br />
Zaun befindet. Das können<br />
Sie gleich bei der Begehung<br />
auch sehen“. Auf eine Leinwand<br />
in der Burg Bederkesa<br />
hat Ludwig Augenthaler<br />
von der Stadt Geestland eine<br />
Bauzeichnung projiziert.<br />
Auch Geestlands Erster Stadtrat<br />
Jürgen Zehm zeigte sich<br />
erfreut, dass die „rad+busstation“<br />
bald Wirklichkeit<br />
BALJE re · Damit sich<br />
Schulklassen den langen<br />
Weg zum Natureum an der<br />
Oste-Mündung sparen können,<br />
wird ein Museumsmobil<br />
zu den Schulen fahren<br />
und dort Unterricht anbieten.<br />
Damit sollen vor allem<br />
Schüler in Niedersachsen erreicht<br />
werden, denn von den<br />
rund hundert Schülergruppen,<br />
die im vorigen Jahr<br />
das Natureum besuchten,<br />
kamen nur sechs aus dem<br />
Heimatlandkreis Stade. Die<br />
Niedersächsische Bingo-<br />
Umweltstiftung fördert das<br />
geplante Mobil mit 12.000<br />
Euro, „weil es Schülern ökologische<br />
Besonderheiten der<br />
norddeutschen Küstenlandschaft<br />
nahebringen kann“,<br />
begründet Stiftungsgeschäftsführer<br />
Karsten Behr<br />
Vor Ort informierten sich die Vertreter der Ministerien und des Landsowie<br />
Kreistages über die bereits erfolgten Baumaßnahmen für die<br />
„rad+bus-station“<br />
Foto: sh<br />
wird. Schließlich hat er intensiv<br />
für ihren Bau an genau<br />
dieser Stelle geworben. Das<br />
gut 20 Meter lange und fünf<br />
Meter breite Gebäude soll<br />
in seinen separaten Boxen<br />
noch in diesem Jahr Platz<br />
für 20 Fahrräder bereitstellen.<br />
Die Hälfte der Fahrradboxen<br />
wird mit einer Ladestation<br />
für Pedelecs versehen<br />
sein. Zusätzlich dazu werden<br />
auch 20 Schließfächer für<br />
Bürger, Rad- und Busfahrer<br />
zur Verfügung stehen. „Das<br />
ist eine Investition in die Zukunft!<br />
Die neue Bushaltestelle<br />
‚Moortherme‘ wird nach<br />
Abschluss der Bauarbeiten<br />
ihrer Bedeutung in Funktion<br />
und auch in Optik gerecht<br />
werden. Über die „rad+busstation“<br />
schließen wir nun<br />
nachhaltig den Fahrradverkehr<br />
und mit ihm das Umland<br />
an den ÖPNV an“, ist<br />
sich Zehm sicher.<br />
Zusammen mit dem Landkreis<br />
wurde von Seiten der<br />
Stadt zusätzlich zum Bau<br />
der „rad+bus-station“ auch<br />
der Aus- und Umbau der Bushaltestelle<br />
vorangetrieben.<br />
„Nach der Ausweitung des<br />
Neues Museumsmobil<br />
Natureum geht in die Schulen<br />
Kartoffelpflanzaktion mit Schülern <br />
die Unterstützung.<br />
„Wir wollen mit dem Museumsmobil<br />
die ganze<br />
Bandbreite abdecken, die<br />
vom Sachunterricht in der<br />
Grundschule bis hin zum<br />
Biologie- oder Geografieunterricht<br />
in der Oberstufe<br />
reichen kann“, kündigt<br />
Natureumschef Lars Lichtenberg<br />
an. Das Fahrzeug<br />
soll Geräte und Materialien<br />
zur Umweltbildung in Klassenstärke<br />
präsentieren.<br />
Zur Ausstattung gehören<br />
auch Stereomikroskope,<br />
Analysesets, Kescher zur<br />
Untersuchung von Wasserlebewesen<br />
und zur chemischen<br />
Bestimmung von<br />
Gewässern sowie Anschauungsmaterial<br />
wie Eulengewölle<br />
und tierkundliche<br />
Präparate.<br />
Foto: Hilk<br />
VBN-Gebiets auf die ehemalige<br />
Samtgemeinde Bederkesa<br />
ist die Bündelung dieser<br />
Maßnahmen ein weiterer<br />
Schritt zur Sicherung der Mobilität<br />
unserer Bürger und<br />
zur Stärkung des ÖPNV“, erklärte<br />
Zehm. „Wir sind sehr<br />
dankbar, dass das für die<br />
Stadt und für den Landkreis<br />
so wichtige Projekt vom Bund<br />
gefördert wird“, sagt Gabi<br />
Kasten, Leiterin der Stabsstelle<br />
Öffentlicher Personennahverkehr<br />
beim Landkreis Cuxhaven.<br />
Die Gesamtkosten für<br />
die beiden Projekte liegen bei<br />
350.000 Euro. Zur „rad+busstation“<br />
gibt der Bund<br />
100.000 Euro dazu, der Ausbau<br />
der Haltestelle selbst wird<br />
vom Land Niedersachsen mit<br />
75 Prozent bezuschusst. Die<br />
restlichen Kosten teilen sich<br />
die Stadt Geestland und der<br />
Landkreis Cuxhaven.<br />
Konzertausfall<br />
CUXHAVEN re · Die Soul &<br />
Blues Konzert-Show mit den<br />
„Blues Brothers und Sisters“,<br />
die am 26. Mai, um 20 Uhr<br />
in der Kugelbake-Halle in<br />
Cuxhaven stattfinden sollte,<br />
wurde abgesagt. Die Veranstaltungskarten<br />
behalten jedoch<br />
ihre Gültigkeit für die<br />
nächsten Vorstellungen am<br />
19. Oktober oder <strong>17</strong>. November.<br />
Andernfalls können die<br />
Tickets bei den jeweiligen<br />
Vorverkaufsstellen zurückgegeben<br />
werden.<br />
Geschlossen<br />
GEESTLAND re · Am Freitag,<br />
26. Mai, bleiben die<br />
beiden Rathäuser der Stadt<br />
Geestland in Langen und<br />
Bad Bederkesa geschlossen.<br />
Ab Montag, 29. Mai, werden<br />
die Dienstleistungen wieder<br />
wie gewohnt angeboten.<br />
Wegesrand<br />
CUXHAVEN re · Zu einem<br />
kleinen botanischen Spaziergang<br />
des Naturschutzbundes<br />
NABU treffen sich<br />
am Samstag, 27. Mai, wieder<br />
naturheilkundlich Interessierte<br />
um 16 Uhr am<br />
Schloss Ritzebüttel. Apotheker<br />
Dr. Stephan Hahn<br />
führt allgemeinverständlich<br />
und unterhaltsam in<br />
die faszinierende Welt der<br />
Heilpflanzen ein. Pflanzen,<br />
die am Wegesrand wachsen,<br />
sind eben nicht bloß<br />
„Unkraut“, denn viele dieser<br />
Pflanzen haben ihren<br />
festen Platz in der naturheilkundlichen<br />
Behandlung<br />
von Krankheiten und<br />
Befindlichkeitsstörungen<br />
gefunden. Kostenbeitrag<br />
zwei Euro, NABU-Mitglieder<br />
zahlen nichts.