Aloha - mein längster Tag

Der weitere Weg
Für Pepi war dieser Trip ein einmaliges Abenteuer.
Bei mir war aber etwas geweckt worden. Der Arbeitsdruck war nicht
kleiner geworden, die Freude fehlte aber und ich vermisste auch Fredi sehr.
Über meinen weiteren sportlichen Weg hatte ich mir vorher keine Gedanken
gemacht, aber nun war klar, dass ich weitermachen würde.
Ich nahm mein Training wieder auf und machte auch weiter Fortschritte.
Und im Frühling stand für mich fest: Ich fliege 1987 wieder nach Hawaii!
Ich traute mir zu, aus meinen Fehlern zu lernen und die richtigen Schlüsse
zu ziehen und diesmal eine gute Wettkampfzeit zu erreichen.
Vor allem in der Schlussphase der Vorbereitung fehlte mir die Zeit für
ein wirklich gutes Training aber schon manchmal. Aber ich dachte, dass ich
das mit meiner, jetzt grösseren, Erfahrung wettmachen könnte.
Die Vorzeichen standen nicht gut als, ich am 10. Oktober 1987 wieder in
an den Start ging. Kurz nach der Ankunft in Kailua hatte ich mir eine böse
Magenverstimmung eingehandelt. Ich hatte wohl zu viele kalte Getränke
getrunken und jetzt rebellierte mein Magen dagegen.
Noch nicht ganz erholt, ging ich an den Start. Bereits auf der Schwimmstrecke
bekundete ich grosse Mühe, auf der Radstrecke musste ich mich dann
unzählige Male übergeben und es putzte mich so richtig durch. Ich wollte
sogar noch die Laufstrecke packen. Aber nach 16 Km waren die Schmerzen
in meinem Magen schon so gross, dass ich befürchtete, dass hier vielleicht
etwas irreparabel in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Ich setzte mich bei einer Aid-Station hin und wartete ein paar Minuten
um den Kreislauf hinunterzufahren. Dann trank ich einen Schluck Cola. Als
der gleich wieder und im hohen Bogen hoch kam, zog ich meine Startnummer
aus und gab auf.
Bereits eine Stunde später hatte ich mich recht gut erholt. Es war nichts
wirklich Ernsthaftes passiert und ich begann an mir und meinem Entscheid
zu zweifeln. Eine Aufgabe in Hawaii ist wirklich schwer zu verdauen. Sie
machte mir in den kommenden Wochen noch zu schaffen.
Später akzeptierte ich meine Aufgabe. Eine gute Zeit wäre unter diesen
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