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NACH DER SCHULE - Oberstufenschule Wädenswil

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22<br />

ECHO [PRIMAR<strong>SCHULE</strong>]<br />

Rücktritte<br />

Vor den Sommerferien musste sich<br />

die Primarschule von vier beliebten<br />

und sehr engagierten Lehrerinnen<br />

verabschieden.<br />

Charlotte Koller,<br />

Sprachheilkindergärtnerin<br />

Charlotte Koller war seit 34 Jahren in der<br />

Primarschule <strong>Wädenswil</strong> als Sprachheilkindergärtnerin<br />

tätig. Sie liebte es, Kinder in<br />

ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten.<br />

Der Beruf erfordert Flexibilität und Beweglichkeit,<br />

was ihr sehr gefiel. Die Integration<br />

von schwächeren Kindern war Charlotte<br />

Koller stets ein Anliegen, ebenso der gemeinschaftsfördernde<br />

Umgang aller Kinder<br />

untereinander. Wichtig war ihr auch, den<br />

Kindern die Natur näher zu bringen. Viele<br />

Kinder werden sich an die Fasnachtsumzüge<br />

mit ihr an der Spitze erinnern. Dabei<br />

war für Charlotte Koller das Thema nicht<br />

relevant, sondern die Begeisterung für das<br />

gemeinsame Projekt, die Vielfalt und die<br />

Buntheit. Charlotte Koller hat verschiedene<br />

Reisen gemacht, wovon auch die Kinder<br />

profitieren konnten. Sie habe gelernt, über<br />

viele Kleinigkeiten hinwegzuschauen. Die<br />

Reisen haben ihren Blick für das Wesentliche<br />

geschärft. Das Vertrauen in die Kreativität<br />

und Eigenständigkeit der Lehrpersonen<br />

ist mit den Jahren jedoch kleiner geworden.<br />

Entscheidungen müssen mit mehreren<br />

Fachpersonen abgesprochen werden. Die<br />

komplexer gewordenen Strukturen sind<br />

schwerfälliger geworden und erfordern viel<br />

Sitzleder. Wir danken Charlotte Koller für all<br />

die geleistete Arbeit und wünschen ihr für<br />

die Suche nach neuen Schätzen alles Gute.<br />

Esther Heuberger, Primarlehrerin<br />

Die letzten Jahre ihres Berufslebens war<br />

Esther Heuberger im Glärnisch tätig. Bei jeder<br />

Witterung legte sie unverwüstlich den<br />

Arbeitsweg mit ihrem Roller zurück. Ihr war<br />

immer wichtig, den Schüler/-innen neben<br />

einem guten schulischen Rucksack auch<br />

Geborgenheit und Sicherheit im Alltag zu<br />

geben. Kleine Kinder würden Wurzeln brau-<br />

chen, meinte sie an unserem Gespräch.<br />

Esther Heuberger machte nach einer<br />

14-jährigen Familienpause Ende der 80er<br />

Jahre – es herrschte gerade Lehrermangel –<br />

den Wiedereinsteigerkurs und unterrichtete<br />

dann ab 1990 im Eidmatt und im Glärnisch<br />

an der Unterstufe in Doppelstellen mit verschiedenen<br />

Partnerinnen.<br />

Nun liess sie sich, bald 62-jährig, auf Ende<br />

dieses Schuljahres pensionieren. Sie freut<br />

sich, vermehrt über ihre Zeit frei verfügen<br />

zu können und plant zusammen mit ihrem<br />

Mann bereits eine mehrmonatige Reise<br />

nach Australien zu ihrem gehörlosen Sohn.<br />

Wir wünschen Esther alles Gute und freuen<br />

uns, sie ab und zu als Vikarin in unserem<br />

Schulhaus begrüssen zu können.<br />

Margrit Müller, Primarlehrerin<br />

Mit der bevorstehenden Pensionierung von<br />

Margrit Müller wird bald jemand fehlen, der<br />

das Schul- und Lehrerzimmer auf sehr persönliche<br />

Weise mitgeprägt und bereichert<br />

hat: Sie war eine Lehrerin mit Ausstrahlung,<br />

eine liebenswürdige Arbeitskollegin, und sie<br />

brachte mit ihrer Art eine ruhige, herzliche<br />

Fröhlichkeit in den Schulalltag. Ihre Klassen<br />

führte sie mit viel Geschick, und ihre Freude<br />

am Unterrichten und an den Kindern war<br />

deutlich spürbar. Auch nach vielen Jahren<br />

stand sie noch immer unternehmungslustig<br />

und mit anregender und wohlwollender Art<br />

vor der Klasse. Das Lehrerkollegium konnte<br />

auf ihr engagiertes und ideenreiches Mitwirken<br />

zählen. Sie gehört zu jenen Personen,<br />

die Vertrauen ausstrahlen und mit lange erprobtem,<br />

gesundem Menschenverstand im<br />

Alltag stehen.<br />

Margit Müller ist eine Frau mit vielfältigen<br />

Interessen. Ihre Gitarre war im Schulzimmer<br />

regelmässig am Klingen und ihre Nähe<br />

zur Natur, zu den Menschen und zu vielen<br />

Alltagsbegebenheiten, die sie den Kindern<br />

nahe brachte, wird einer unüberschaubaren<br />

Zahl an Schüler/-innen in Erinnerung bleiben.<br />

Ihre Heiterkeit und ihr offenes Kommunizieren<br />

sind Qualitäten, die den Schulkindern<br />

wie dem Lehrerteam wohl taten.<br />

Mit einem kurzen Unterbruch hat sie wäh-

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