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Die WOGEDO – von allem ein bisschen mehr - Evangelische ...

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Ausgabe 1/2012 Dezember | Januar |Februar<br />

www.lukas-kirche.de<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief<br />

Informationen aus der Ev. Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de Düsseldorf-Lierenfeld<br />

Presbyteriumswahl 2012<br />

Aufkreuzen <strong>–</strong><br />

Ihre Stimme zählt!<br />

Titelthema: Stille<br />

Advent <strong>–</strong><br />

<strong>ein</strong>e stille Zeit?<br />

Männer-Tour<br />

Von Käse, Schinken<br />

und dem täglich Brot<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 1


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

2 Lukaskirche<br />

editorial<br />

die Adventszeit ist <strong>ein</strong>e besondere Zeit des Jahres. Es ist <strong>ein</strong>e<br />

Zeit der Einkehr und der Stille, der Vorfreude und der Erwartung.<br />

Im Idealfall.<br />

<strong>Die</strong> Realität sieht häufig anders aus: Geschenke kaufen,<br />

Plätzchen backen, Baum besorgen. Ein Termin jagt den anderen,<br />

<strong>ein</strong>e Weihnachtsfeier die nächste. <strong>Die</strong> Adventszeit ist auch<br />

<strong>ein</strong>e hektische Zeit.<br />

Wir möchten Sie mit diesem Heft dazu anregen, sich zwischen<br />

den zahlreichen Anforderungen auch Momente der Stille<br />

zu genehmigen, um durchzuatmen.<br />

Kraft in der Stille finden <strong>–</strong> mit diesem Angebot und der<br />

gleichzeitigen Herausforderung beschäftigt sich die neue Ausgabe<br />

des Gem<strong>ein</strong>debriefes, den Sie gerade in den Händen halten.<br />

Erlauben Sie sich <strong>ein</strong> paar Augenblicke der Stille, um zu<br />

lesen, nachzudenken, zur Ruhe zu kommen. Lassen Sie sich<br />

<strong>ein</strong>fach mal unterbrechen.<br />

Genau das wird auch im kommenden Jahr immer wieder die<br />

Herausforderung s<strong>ein</strong>: Mitten im Alltagsstress, in all der Unruhe<br />

um uns herum, Momente der Stille, des Besinnens, der Ruhe<br />

<strong>ein</strong>zubauen. Für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen <strong>ein</strong><br />

paar leere Seiten im Terminkalender, die nur mit Stille gefüllt<br />

sind.<br />

Einen Termin sollten Sie sich aber unbedingt notieren, den<br />

5. Februar. An diesem Sonntag werden die Presbyterinnen und<br />

Presbyter neu gewählt. Welche Kandidatinnen und Kandidaten<br />

sich zur Wahl stellen, erfahren Sie ebenfalls in diesem Heft.<br />

Eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit mit vielen<br />

stillen Momenten wünscht Ihnen<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelische</strong> Lukas kirchengem<strong>ein</strong>de Düsseldorf,<br />

Gatherweg 109, 40231 Düsseldorf,<br />

E-Mail: presbyterium@lukas-kirche.de,<br />

Internet: www.lukas-kirche.de<br />

Redaktion: Günter Böhnke (gb), Hildegard Gorny (hg),<br />

Harry Heidrich (hh) (v.i.S.d.P.), Mechthild Pen-Carrara (mpc),<br />

An dieser Ausgabe haben außerdem mitgewirkt: Inga Bödeker (ib),<br />

Udo H<strong>ein</strong>zen (uh), Erika Höhler, Dr. <strong>Die</strong>trich Knapp, Karin Martini,<br />

Helga Meutsch, Werner Meutsch, Gerd Pöhl, M.-Elisabeth Weßler<br />

E-Mail: gem<strong>ein</strong>debriefredaktion@lukas-kirche.de<br />

Titelbild: Gerd Altmann/pixelio, Seite 2: Raphael Rohe / pixelio,<br />

Seite 17: Maria Lanznaster/pixelio<br />

Gestaltung & Layout: Hildegard Gorny<br />

Auflage: 2.500 Exemplare<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: Vierteljährlich<br />

Druck: wub-Druck, Wlecke und B<strong>ein</strong>ke GmbH, Rahden<br />

Inhalt<br />

02 Editorial / Inhalt / Impressum<br />

04 Panorama<br />

Nachrichten (nicht nur) aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Titelthema: Stille<br />

03 Advent <strong>–</strong> <strong>ein</strong>e stille Zeit?<br />

06 Stille Nacht, heilige Nacht<br />

Ein Lied geht um die Welt<br />

08 Orte der Stille<br />

Urlaub im Kloster: Wellness<br />

für Körper, Geist und Seele<br />

Autobahnkirchen: Rastplätze für die Seele<br />

10 Stille in der Bibel<br />

11 Stille Momente im Alltag<br />

12 Aus der Kita<br />

Haus der kl<strong>ein</strong>en Forscher: Wetter-<br />

und Naturphänomenen auf der Spur<br />

Kindergarten-Gottesdienst: „Du hast<br />

uns d<strong>ein</strong>e Welt geschenkt“<br />

13 Gottesdienste in Lukas<br />

14 Treffpunkte<br />

Gruppen & Kreise<br />

15 Aus dem Kirchenbuch<br />

Geburtstage / Taufen / Bestattungen<br />

16 Adressen und Ansprechpartner<br />

17 Nachruf<br />

Rudolf Reute<br />

1959 <strong>–</strong> 1967 Pfarrer in der Lukaskirche<br />

18 Tipps & Termine<br />

Presbyteriumswahl 2012<br />

20 Aufkreuzen zum Ankreuzen <strong>–</strong><br />

Ihre Stimme zählt!<br />

Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich vor<br />

Rückblick<br />

24 Aus der Jugendarbeit<br />

Weltkindertag, Einsteigertag, Fortbildungstag<br />

25 Das Jahr der Taufe<br />

<strong>Die</strong> Taufe ist <strong>ein</strong> Gottesgeschenk.<br />

Nehmen wir es an!<br />

26 Danke-Schön-Tag in Hattingen<br />

Ausflug der Senioren-„Arbeiter“<br />

27 Männer-Tour<br />

Von Käse, Schinken und dem täglich Brot


Schneller als gedacht ist es wieder<br />

soweit. <strong>Die</strong> Adventszeit ist da. Eigentlich<br />

<strong>ein</strong>e schöne Zeit.<br />

Aber <strong>ein</strong>mal ehrlich: Es ist auch <strong>ein</strong>e<br />

anstrengende Zeit. Erinnern Sie sich<br />

noch an das letzte Jahr? Vielleicht hatten<br />

Sie sich damals fest vorgenommen,<br />

etwas zur Ruhe zu kommen, das Tempo<br />

aus dem Alltag wenigstens in der Adventszeit<br />

<strong>ein</strong>mal herauszunehmen.<br />

Aber dann kam<br />

alles ganz anders.<br />

<strong>Die</strong> lange Liste der<br />

Weihnachts<strong>ein</strong>käufe<br />

musste abgearbeitet<br />

werden.<br />

Alle Verwandten<br />

und Freunde sollten<br />

schließlich bedacht<br />

werden. Das dauerte<br />

länger als geplant,<br />

weil die Läden so<br />

voll waren. Besonders<br />

erfreulich war<br />

es auch deshalb<br />

nicht, weil man immer<br />

wieder auf gereizte<br />

und gestresste<br />

Mitmenschen stieß.<br />

Zu der gewöhnlichen<br />

alltäglichen<br />

Arbeit, die aufreibend<br />

genug ist, kamen<br />

viele Dinge, die<br />

zusätzlich erledigt<br />

werden mussten.<br />

<strong>Die</strong> Weihnachtsfeiertage<br />

mussten geplant<br />

werden, oder<br />

ganz konkret: Wer<br />

besucht wann wen an welchem Ort? Ein<br />

<strong>bisschen</strong> adventlich und weihnachtlich<br />

sollte es schließlich zuhause werden.<br />

Auch hier waren wieder Überlegungen<br />

an der Tagesordnung, Besorgungen waren<br />

zu machen. <strong>Die</strong> Liste dieser vielen<br />

adventlichen Verpflichtungen könnte<br />

man mühelos fortsetzen. Möglicherweise<br />

waren Sie am Weihnachtsfest <strong>–</strong> nach<br />

vier Wochen Advent <strong>–</strong> <strong>von</strong> all den zusätzlichen<br />

Anforderungen vollkommen<br />

ausgelaugt und erschöpft.<br />

Es ist also schwierig mit der adventlichen<br />

Stille. Zumal wir sowieso schon in <strong>ein</strong>er<br />

Zeit leben, die <strong>ein</strong> hohes Tempo hat. In<br />

der Adventszeit dreht sich das Rad der<br />

Zeit dann noch <strong>mehr</strong>ere Umdrehungen<br />

schneller. Vielleicht geht uns dabei aber<br />

etwas verloren. Vielleicht kommt man zu<br />

manchen Erfahrungen und Einsichten<br />

nur, wenn man wirklich <strong>–</strong> zumindest für<br />

Advent<br />

<strong>–</strong> <strong>ein</strong>e stille Zeit?<br />

<strong>ein</strong>en Moment <strong>–</strong> aus dem sich ständig<br />

drehenden Karussell aussteigt.<br />

Im Alten Testament ist <strong>von</strong> <strong>ein</strong>em<br />

Mann die Rede, der auch wie <strong>ein</strong> Getriebener<br />

unterwegs war. Er war <strong>ein</strong> richtig<br />

aktiver und kraftvoller Mensch, gewissermaßen<br />

immer unter Dampf. Aber <strong>ein</strong>es<br />

Tages wurde ihm das alles zu viel. Er<br />

war an das Ende s<strong>ein</strong>er Kräfte gekommen.<br />

Düstere und depressive Gedanken<br />

quälten ihn. In dieser so schwierigen<br />

Phase gelangte er an <strong>ein</strong>en besonderen<br />

Geistliches Wort<br />

Berg und machte dort <strong>ein</strong>e seltsame<br />

Erfahrung. Auf geheimnisvolle Weise<br />

begegnete ihm Gott. Aber Gott war anders,<br />

als er gedacht hatte. Er begegnete<br />

ihm nicht in spektakulären Ereignissen<br />

oder Ersch<strong>ein</strong>ungen. Nicht mitten im<br />

Wahnsinn des Alltags. Nicht zwischen<br />

Verpflichtungen und Terminen. Nicht<br />

in großartigen<br />

Events. Sondern<br />

Gott war gegenwärtig<br />

in <strong>ein</strong>er <strong>–</strong><br />

so muss es wohl<br />

übersetzt werden<br />

<strong>–</strong> „hörbaren Stille“.<br />

In <strong>ein</strong>er tiefen<br />

Stille fand <strong>ein</strong>e<br />

Begegnung mit<br />

dem allmächtigen<br />

und ewigen Gott<br />

statt. In der Stille<br />

begegnete dieser<br />

Mann dem, der<br />

Himmel und Erde<br />

geschaffen hat und<br />

der der Urgrund<br />

unserer Welt ist.<br />

<strong>Die</strong>se alte Erzählung<br />

über den<br />

Propheten Elia<br />

gehört für mich zu<br />

den schönsten und<br />

tiefsten Erzählungen<br />

der Bibel. Sie<br />

kann Mut machen,<br />

doch <strong>ein</strong>mal<br />

aus dem Karussell<br />

auszusteigen, und<br />

sei es nur für <strong>ein</strong>en<br />

Moment oder für <strong>ein</strong>e kurze Zeit. Es<br />

kann s<strong>ein</strong>, dass sich in der Stille etwas<br />

Besonderes und Wesentliches ereignet.<br />

Etwas, was das Leben verändert. Es<br />

kann s<strong>ein</strong>, dass wir etwas <strong>von</strong> derjenigen<br />

Wirklichkeit begreifen, die größer ist<br />

als unsere alltägliche Wirklichkeit. Es<br />

kann s<strong>ein</strong>, dass uns dann wirklich Gott<br />

begegnet <strong>–</strong> so wie <strong>ein</strong>st dem Propheten<br />

Elia.<br />

Dr. <strong>Die</strong>trich Knapp, Leiter der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Akademie Düsseldorf<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 3


Panorama<br />

Synode beschloss innovative Projekte<br />

„Kirche to go“<br />

<strong>Die</strong> 161 Abgeordneten der evangelischen<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>den in der Landeshauptstadt<br />

haben Ende November auf<br />

ihrer Herbstsynode des Düsseldorfer<br />

Kirchenkreises Beschlüsse gefasst.<br />

Zwei innovative Projekte werden besonders<br />

gefördert. 5.200 Euro bekommt<br />

das Projekt „Kirche to go“ und mit 2.500<br />

Euro wird das Projekt Konfi-Camp<br />

unterstützt. „Kirche to go“ möchte mit<br />

<strong>ein</strong>er mobilen, aufblasbaren Kirche Jugendliche<br />

an ungewöhnlichen Orten ansprechen.<br />

<strong>Die</strong> Idee des Konfi-Camps ist,<br />

<strong>ein</strong>en Teil des Konfirmanden-Unterricht<br />

übergem<strong>ein</strong>dlich als Blockunterricht<br />

anzubieten. Das nicht in Düsseldorf,<br />

sondern während <strong>ein</strong>es Wochenendes<br />

außerhalb der Landeshauptstadt. Dabei<br />

sollen dann für die teilnehmenden Jugendlichen<br />

Freizeitaktivitäten mit spirituellen<br />

Impulsen und <strong>ein</strong>em Gottesdienst<br />

verknüpft werden.<br />

Außerdem hat die Synode den Haushalt<br />

2012 für den Kirchenkreis Düsseldorf<br />

beschlossen. Danach stehen für die<br />

kirchliche Arbeit aus Kirchensteuermitteln<br />

in der Landeshauptstadt 18.400.000<br />

Euro zur Verfügung. Das ist der gleiche<br />

Betrag wie in 2011.<br />

<strong>Die</strong> Synode verabredete gem<strong>ein</strong>same<br />

Aktionen, die im Kirchenkreis umge-<br />

Café im Foyer der Johanneskirche öffnet auch am Samstag<br />

Ein ruhiges Plätzchen im Einkaufstrubel<br />

In der Düsseldorfer Innenstadt ist<br />

der Samstag <strong>ein</strong>er der geschäftigsten<br />

Tage der Woche. <strong>Die</strong> Johanneskirche<br />

Stadtkirche, Citykirche des evangelischen<br />

Düsseldorf, hat sich nun entschieden,<br />

ab dem ersten Adventswochenende<br />

auch an diesem Tag die Pforten der Kirche<br />

und das Café <strong>von</strong> 10 bis 18 Uhr zu<br />

öffnen. Ein ruhiges Plätzchen im Einkaufstrubel,<br />

<strong>ein</strong> leckerer Latte macchiato<br />

und <strong>ein</strong> Stück Kuchen erwartet die<br />

Besucher ebenso wie Informationen über<br />

das evangelische Leben in Düsseldorf,<br />

Informationen über Kunst und Kultur in<br />

4 Lukaskirche<br />

setzt werden sollen.<br />

Alle drei Jahre<br />

soll es <strong>ein</strong> zentrales<br />

Tauffest geben. Dabei<br />

schreiben die<br />

Gem<strong>ein</strong>den evangelische<br />

Eltern nicht<br />

getaufter Kinder an<br />

und laden Sie zur<br />

Taufe <strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> wird<br />

mit <strong>ein</strong>em großen<br />

Fest gem<strong>ein</strong>sam gefeiert. <strong>Die</strong> guten Erfahrungen<br />

mit dem Tauffest in diesem<br />

Jahr zeigten, dass man diese Form der<br />

Taufe wiederholen solle, berichtete die<br />

Pfarrerin der <strong>Evangelische</strong>n Johannes-<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>de, Renate Zilian. Gerade<br />

in der Vorbereitung des Tauffestes<br />

habe sich gezeigt, dass mit diesem Format<br />

<strong>ein</strong> neuer Ort gefunden sei, an dem<br />

mit Eltern über Glaubensfragen gesprochen<br />

werden könne.<br />

2012 ist <strong>ein</strong> Jahr mit kirchenmusikalischen<br />

Akzenten. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei das Singen. Durch das ganze<br />

Rh<strong>ein</strong>land geht <strong>ein</strong>e Stafette musikalischer<br />

Aktionen. In Düsseldorf gibt es<br />

in der Woche vom 26. August bis zum<br />

2. September vielfältige musikalische<br />

Aktionen. Eröffnet wird die Woche mit<br />

<strong>ein</strong>em Kantatengottesdienst in der<br />

der Stadt. Es gibt viel Platz für Einkaufstüten<br />

und Kinderwagen sowie heißen<br />

Kakao und Bionade.<br />

Johanneskirche stadtkirche düsseldorf<br />

Johanneskirche, der musikalisch vom<br />

Chor der Düsseldorfer Kantorinnen und<br />

Kantoren gestaltet wird. Viel gesungen<br />

wird während der Woche nicht nur in<br />

den evangelischen Kirchen der Landeshauptstadt,<br />

sondern auch in Firmen und<br />

Konzernen. Dort gibt es musikalische<br />

Pausen, die die Düsseldorfer evangelischen<br />

Chöre und Kirchenmusiker gestalten.<br />

Auch soll es <strong>ein</strong>en Tag geben, an<br />

dem sämtliche evangelischen Kirchenchöre<br />

gem<strong>ein</strong>sam auftreten.<br />

<strong>Die</strong> evangelische Kirche bietet im<br />

kommenden Jahr Glaubenskurse für Erwachsene<br />

an. Unter dem Stichwort „Erwachsen<br />

Glauben“ machen Gem<strong>ein</strong>den<br />

aus Düsseldorf und der Region Angebote.<br />

Informationen gibt es im Internet:<br />

www.kurse-zum-glauben.de. (evdus)<br />

Als Ausgleich bleibt in der Stadtkirche<br />

nun der Montag geschlossen: <strong>Die</strong> neuen<br />

Öffnungszeiten heißen also <strong>Die</strong>nstag bis<br />

Samstag <strong>von</strong> 10 bis 18 Uhr.<br />

<strong>Die</strong> Eintrittsstelle ändert ihre Öffnungszeiten<br />

auf <strong>Die</strong>nstag bis Freitag<br />

<strong>von</strong> 16 bis 18 Uhr. <strong>Die</strong> 10-Minuten-Andachten<br />

finden dienstags bis freitags um<br />

18 Uhr statt.<br />

Für die Betreuung des Cafés suchen<br />

wir derzeit noch zwei oder drei Ehrenamtliche,<br />

die Lust haben, das gut gelaunte<br />

Café-Team an den Samstagen regelmäßig<br />

für zwei oder drei Stunden zu<br />

unterstützen. Bei Interesse melden Sie<br />

sich bei Barbara Wengler unter 13 58 11<br />

oder barbara.wengler@evdus.de.<br />

evdus


Weihnachtspäckchen-Aktion<br />

Geteilte Freude ist doppelte Freude<br />

Über <strong>ein</strong> unerwartetes Geschenk<br />

freuen sich Erwachsene genauso wie<br />

Kinder.<br />

In den vergangenen Jahren haben die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des<br />

Lukas-Tisches, der Lebensmittelausgabe<br />

für Bedürftige, <strong>ein</strong>e Weihnachtspäckchen-Aktion<br />

organisiert. <strong>Die</strong><br />

Beschenkten, Menschen mit niedrigem<br />

Einkommen, die der Lukas-<br />

Tisch mit Lebensmitteln versorgt,<br />

haben sich sehr über ihr unverhofftes<br />

Weihnachtsgeschenk gefreut. <strong>Die</strong>-<br />

Adventssammlung 2011<br />

Ein Lichtblick für Nathalie<br />

Nathalie ist „sprachlos“. Zum ersten<br />

Mal ist sie im Treffpunkt Hassels <strong>–</strong> <strong>ein</strong>er<br />

Beratungsstelle der Diakonie. Sie möchte<br />

der Sozialarbeiterin ihre Nöte erklären,<br />

weiß aber nicht, wo sie anfangen<br />

soll. Ihre Gedanken fahren Achterbahn.<br />

K<strong>ein</strong>e Arbeit. K<strong>ein</strong> Geld. Statt dessen<br />

<strong>ein</strong>e Menge Schulden und viele begrabene<br />

Träume.<br />

Hassels-Nord gehört zu den besonders<br />

stark belasteten Stadtteilen in Düsseldorf.<br />

Der Anteil der arbeitslosen Menschen<br />

liegt bei 37 Prozent.<br />

Vielen Menschen, die in den Treffpunkt<br />

kommen, steht das Wasser schon<br />

bis zum Hals. So wie Nathalie. <strong>Die</strong> Diakonie<br />

kennt die Nöte der Menschen und<br />

bietet wöchentlich <strong>ein</strong>e Sozialberatung<br />

an. In vertrauensvoller und angstfreier<br />

Atmosphäre haben Ratsuchende die<br />

JMG / PiXelio<br />

se positiven Erfahrungen haben die<br />

Verantwortlichen des Lukas-Tisches<br />

bestärkt, die Aktion in diesem Jahr zu<br />

wiederholen.<br />

Machen Sie mit und packen Sie <strong>ein</strong><br />

Weihnachtspäckchen im Wert <strong>von</strong><br />

ungefähr 3 Euro. Spielsachen sind<br />

genauso willkommen wie alles, was<br />

weihnachtlich und lecker ist. Ungeeignet<br />

sind frische, leicht verderbliche<br />

Lebensmittel sowie Alkohol. Bitte<br />

notieren Sie auf Ihrem Geschenk, ob<br />

es für <strong>ein</strong> Kind, <strong>ein</strong>e Frau oder <strong>ein</strong>en<br />

Mann ist.<br />

Bis zum 16. Dezember können Sie<br />

Ihr Weihnachtspäckchen zwischen<br />

8 und 12 Uhr im Gem<strong>ein</strong>debüro der<br />

Lukaskirche, Gatherweg 109, abgeben.<br />

Helfen Sie uns dabei, den Besuchern<br />

unserer Lebensmittelausgabe<br />

zu Weihnachten <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Freude zu<br />

bereiten. (ib)<br />

Möglichkeit, ihre Sorgen, Nöte und Fragen<br />

zu äußern.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeitenden begleiten die<br />

Ratsuchenden behutsam und suchen<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit ihnen nach Wegen zur<br />

Bewältigung der Probleme. Neben der<br />

Beratung gehört dazu auch die Weitervermittlung<br />

zu Fachdiensten und die<br />

Hilfe beim Ausfüllen <strong>von</strong> Anträgen.<br />

Nathalie fand mit Hilfe <strong>ein</strong>er Sozialarbeiterin<br />

<strong>ein</strong>e Ausbildungsstelle und<br />

schöpfte neuen Mut. Eine große Chance<br />

und ganz viel Hoffnung auf <strong>ein</strong>e bessere<br />

Zukunft.<br />

Das Presbyterium der Lukaskirche<br />

hat beschlossen, die diesjährige Spendensammlung<br />

im Advent der Sozialberatung<br />

in Hassels zugute kommen zu<br />

lassen.<br />

Bitte, helfen Sie mit! Damit sozial<br />

benachteiligte Menschen in Düsseldorf<br />

Chancen auf <strong>ein</strong>e bessere Zukunft erhalten.<br />

Danke.<br />

Panorama<br />

Aus dem Presbyterium<br />

<strong>Die</strong> Kandidatinnen und Kandidaten<br />

für die Presbyteriumswahl 2012 stellen<br />

sich am 15. Januar auf <strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>deversammlung<br />

in der Lukaskirche vor.<br />

Zeitgleich findet der „Runde Tisch“<br />

(jährliche Versammlung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)<br />

statt. <strong>Die</strong> Presbyteriumswahl selbst ist<br />

am 5. Februar. <strong>Die</strong> Einführung der neuen<br />

Presbyterinnen und Presbyter in ihr<br />

Amt wird im Gottesdienst am 11. März<br />

s<strong>ein</strong>.<br />

Am 16. und 17. März 2012 veranstalten<br />

Jugendliche zum zweiten Mal <strong>ein</strong><br />

Krimidinner in der Lukaskirche.<br />

Am 18. März 2012 findet der regionale<br />

Diakonietag statt. <strong>Die</strong> Gem<strong>ein</strong>den aus<br />

Eller, Vennhausen und Lierenfeld sind<br />

in die Markuskirche <strong>ein</strong>geladen, um sich<br />

dort über das Thema: „Wie will ich im<br />

Alter leben?“ auszutauschen.<br />

Das Gem<strong>ein</strong>defest 2012 der Lukaskirche<br />

findet am 15. und 16. September 2012<br />

statt. Auf Wunsch der Jugend beginnt<br />

das Fest am Samstag. Der Abend wird<br />

mit <strong>ein</strong>em gemütlichen Beisammens<strong>ein</strong><br />

ausklingen, an dessen Gestaltung die<br />

Jugendlichen mitwirken werden. Am<br />

Sonntag endet das Gem<strong>ein</strong>defest mit<br />

<strong>ein</strong>em Familiengottesdienst um 11 Uhr.<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Kantorin der Lukaskirche,<br />

Ricarda Ochs, wird am 3. Advent<br />

um 15 Uhr in ihre neue Stelle <strong>ein</strong>geführt.<br />

Einige Gem<strong>ein</strong>demitglieder werden<br />

an diesem Tag nach Bremen fahren,<br />

um daran teilzunehmen.<br />

Erika Pagel wird am 1. Januar 2012<br />

ihren <strong>Die</strong>nst als neue Kantorin in der<br />

Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de antreten.<br />

Im Gem<strong>ein</strong>debüro tritt am 1. Januar<br />

Bettina Thyssen die Nachfolge <strong>von</strong> Helga<br />

Meutsch an. (ib)<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 5


stille nacht Gesellschaft / tourisMusverband oberndorf<br />

titelthema<br />

<strong>ein</strong> lied geht um die Welt<br />

Stille Nacht, heilige Nacht<br />

Wenn die Bibel das Buch der Bücher ist, so ist „Stille Nacht, heilige<br />

Nacht“ das Lied der Lieder. Mehr als zwei<strong>ein</strong>halb Milliarden Menschen<br />

singen es jede Weihnacht. Bei „Stille Nacht“ gehen die Lichter in der<br />

Kirche aus und die Herzen auf.<br />

Am Nachmittag des Heiligen<br />

Abends 1818 verweigert die<br />

Orgel der Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

im österreichischen Oberndorf ihren<br />

<strong>Die</strong>nst. Was banal klingt, wird zur<br />

Geburtsstunde des berühmtesten Liedes<br />

der Welt.<br />

<strong>Die</strong> Zeiten sind hart, halb Europa lei-<br />

6 Lukaskirche<br />

det unter den Folgen der Kriege, mit denen<br />

Napoleon den Kontinent überzogen<br />

hat. <strong>Die</strong> Gem<strong>ein</strong>demitglieder sehnen<br />

sich nach besseren Zeiten, hoffen gerade<br />

in der Christmette auf Erbauung und da<br />

soll gleich nach der Predigt Schluss s<strong>ein</strong>?<br />

Hilfspriester Joseph Mohr gerät in<br />

Aufregung. Eine Gitarre muss her und <strong>–</strong><br />

der organist franz Xaver Gruber vertonte<br />

(1787-1863) das Gedicht „stille nacht“<br />

des österreichischen hilfspriesters Joseph<br />

Mohr und legte damit den Grundst<strong>ein</strong><br />

für den weltweiten erfolg des liedes.<br />

<strong>ein</strong> Weihnachtslied. Er erinnert sich an<br />

<strong>ein</strong> Gedicht, das er zwei Jahre zuvor geschrieben<br />

hatte und dass seitdem in der<br />

Schublade schlummerte. „Stille Nacht,<br />

heilige Nacht.“ Könnte daraus nicht <strong>ein</strong><br />

Lied werden?<br />

Mit dem Blatt Papier in der Hand<br />

eilt er zum Haus des Organisten <strong>von</strong><br />

Oberndorf, Franz Xaver Gruber, <strong>ein</strong>em<br />

überaus begabten Musiker. Er bittet<br />

ihn, s<strong>ein</strong> Gedicht zu vertonen. Für zwei<br />

Männerstimmen und <strong>ein</strong>e Gitarre. Damit<br />

sich die Messe nicht in der Predigt<br />

des Pfarrers erschöpfe. Bereits am späten<br />

Nachmittag hat Gruber die Komposition<br />

vollendet.<br />

In der Christmette singt Mohr den<br />

Tenor, Gruber den Bass. Begleitet nur<br />

durch Mohrs Gitarrenspiel. <strong>Die</strong> Gem<strong>ein</strong>de<br />

ist gerührt. Das „traute“ (also<br />

nicht verheiratete), „hochheilige“ (trotzdem<br />

eben) „Paar“ und ihr „holder Knabe<br />

im lockigen Haar“ rehabilitiert auch <strong>ein</strong><br />

<strong>bisschen</strong> den Textdichter.<br />

Joseph Mohr, <strong>ein</strong>s <strong>von</strong> vier weiteren<br />

nichtehelichen Kindern <strong>ein</strong>es Solda-<br />

links: die stille nacht-Gedächtniskapelle in<br />

oberndorf steht auf dem Grund der früheren<br />

st. nikolaus-kirche, in der das lied 1818<br />

zum ersten Mal gespielt wurde. die st. nikolaus-kirche<br />

musste nach <strong>ein</strong>em hochwasser<br />

1906 abgerissen werden.<br />

stille nacht Gesellschaft/tourisMusverband oberndorf


ten und <strong>ein</strong>er Strickerin, trat 1811 ins<br />

Priesterseminar <strong>ein</strong> und 1815 s<strong>ein</strong>e erste<br />

Pfarrstelle in Mariapfarr, <strong>ein</strong>em Dorf<br />

südlich <strong>von</strong> Salzburg, an. Im Dezember<br />

1816 schreibt er <strong>ein</strong> Gedicht und nennt<br />

es „Stille Nacht, heilige Nacht“. Es verschwindet<br />

in der Schublade. Im Jahr<br />

drauf wird er strafversetzt nach Oberndorf,<br />

<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Ort 17 Kilometer<br />

nördlich <strong>von</strong> Salzburg.<br />

S<strong>ein</strong> vorgesetzter Pfarrer hatte ihm<br />

„Gasthausbesuche und Scherze mit Personen<br />

des anderen Geschlechts“ vorgeworfen.<br />

Und, noch schlimmer, „das Singen<br />

oft nicht erbaulicher Lieder“ statt<br />

des „Studiums <strong>von</strong> Liturgien“.<br />

Siegeszug um die Welt<br />

K<strong>ein</strong> christliches Weihnachtslied hat so<br />

<strong>ein</strong>en Siegeszug um die Welt angetreten<br />

wie „Stille Nacht, heilige Nacht“.<br />

Übersetzt ist es bislang in <strong>mehr</strong> als<br />

350 Sprachen und Dialekte. Man kann<br />

es in Gälisch, Korsisch, Zulu, Xosa oder<br />

Nordfriesisch singen. Es ist <strong>ein</strong> Lied mit<br />

eigener Forschungsgesellschaft, Museen,<br />

Denkmälern und Publikationen.<br />

K<strong>ein</strong>e Komposition <strong>von</strong> Bach oder<br />

Beethoven kennen so viele Menschen,<br />

k<strong>ein</strong>e <strong>von</strong> Mozart, k<strong>ein</strong>e <strong>von</strong> den Rol-<br />

Eine gute Predigt<br />

Stille Nacht, heilige Nacht<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Dekoration (Tannenbaum usw.)<br />

Viele Besucher<br />

O du fröhliche<br />

Krippenspiel<br />

12<br />

ling Stones, Michael Jackson oder Robbie<br />

Williams.<br />

Wäre den Schöpfern des Liedes, Joseph<br />

Mohr und Franz Xaver Gruber,<br />

heutzutage <strong>ein</strong> ähnlicher Erfolg gelungen,<br />

sie wären reiche Männer. Vom<br />

Triumphzug ihres Liedes ahnten Mohr<br />

und Gruber jedoch nichts. <strong>Die</strong> Popularität<br />

setzte erst 1848, <strong>ein</strong>ige Jahre nach<br />

Mohrs Tod, <strong>ein</strong>. Komponist Gruber, der<br />

15 Jahre später starb, erlebte noch den<br />

zarten Beginn.<br />

Stille Nacht?<br />

Ob es in der Heiligen Nacht wirklich<br />

so still gewesen ist wie in dem Lied beschrieben<br />

wird? Zweifel sind erlaubt.<br />

<strong>Die</strong> „himmlischen Heerscharen“ waren<br />

k<strong>ein</strong>eswegs leise, sondern haben Gott<br />

überschwänglich gelobt. Und auch das<br />

Jesuskind selbst dürfte wahrsch<strong>ein</strong>lich <strong>–</strong><br />

wie alle Säuglinge <strong>–</strong> die nächtliche Ruhe<br />

s<strong>ein</strong>er Eltern gestört haben.<br />

„<strong>Die</strong> Sehnsucht nach Frieden, das ist<br />

die ursprüngliche Botschaft des Liedes<br />

gewesen“, sagt Michael Neureiter, Präsident<br />

der österreichischen Stille-Nacht-<br />

Gesellschaft in Oberndorf. Der gem<strong>ein</strong>nützige<br />

Ver<strong>ein</strong> fördert und erforscht die<br />

Verbreitung des Liedes in alle Welt..<br />

Was darf im Weihnachtsgottesdienst<br />

nicht fehlen?<br />

umfrageergebnis in Prozent<br />

73<br />

72<br />

67<br />

66<br />

64<br />

59<br />

54<br />

Nichts <strong>–</strong> Ich gehe Weihnachten nie in die Kirche<br />

Quelle: chrismon, eMnid<br />

titelthema<br />

Joseph-Mohr-bild in der stille-nacht-kapelle.<br />

Mohr (1792-1848) starb als armer Mann.<br />

s<strong>ein</strong> begräbnis in Wagrain, s<strong>ein</strong>er letzten<br />

Wirkungsstätte, konnte nur durch den verkauf<br />

s<strong>ein</strong>er Gitarre finanziert werden.<br />

Der Erfolg <strong>von</strong> „Stille Nacht“ erklärt<br />

sich wohl daher, dass dieses Lied in Text<br />

und Melodie zu allen Zeiten an <strong>ein</strong>e<br />

tiefe, menschliche Sehnsucht rührt: der<br />

Sehnsucht nach Stille und Frieden. Oft<br />

genug <strong>ein</strong> Gegenbild zu dem, wie wir die<br />

Welt um uns herum erfahren.<br />

Hildegard Gorny<br />

Was darf im Weihnachtsgottesdienst<br />

nicht fehlen?<br />

Eine gute Predigt steht beim<br />

Weihnachtsgottesdienst für knapp<br />

drei Viertel der Besucher im Vordergrund.<br />

Auch das Lied „Stille Nacht,<br />

heilige Nacht“ und die Weihnachtsgeschichte<br />

dürfen laut <strong>ein</strong>er Umfrage<br />

des evangelischen Magazins<br />

„chrismon“ nicht fehlen. Eine festlich<br />

geschmückte Kirche gehört für<br />

die meisten ebenfalls dazu.<br />

Nur zwölf Prozent der Befragten<br />

gaben an, auch an Heiligabend und<br />

Weihnachten nicht in die Kirche zu<br />

gehen. (hg)<br />

stille nacht Gesellschaft/tourisMusverband oberndorf<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 7


titelthema<br />

orte der stille<br />

Wellness für Körper, Geist und Seele<br />

Urlaub im Kloster? Wer denkt, dort herrsche nur <strong>ein</strong>same Stille, liegt falsch. <strong>Die</strong> <strong>ein</strong>en haben zur Meditation<br />

noch Massagen oder Wellnessangebote im Programm; die anderen bieten neben Einkehr-Tagen viel Musik,<br />

Kunst und Kultur. Elisabeth Weßler hat zwei besucht.<br />

Es begann vor <strong>ein</strong>igen Jahren mit<br />

<strong>ein</strong>em Fernsehinterview. Da<br />

sprach <strong>ein</strong>e junge Ordensfrau aus<br />

dem Kloster der Dominikanerinnen in<br />

Koblenz-Arenberg über den Neuanfang,<br />

den ihre Ordensgem<strong>ein</strong>schaft startete<br />

mit der Eröffnung <strong>ein</strong>es neuen Gästehauses.<br />

Damit sollte zum <strong>ein</strong>en die spirituelle<br />

Tradition des Ordens bewahrt<br />

werden, zum anderen aber das Angebot<br />

für heutige Zeitgenossen attraktiver<br />

gemacht werden. Das traf genau m<strong>ein</strong><br />

Bedürfnis nach Sammlung und Erho-<br />

8 Lukaskirche<br />

lung, das ich nach langen Jahren großer<br />

familiärer Beanspruchung verspürte. So<br />

meldete ich mich zusammen mit <strong>ein</strong>er<br />

Freundin in Koblenz an, und wir verbrachten<br />

10 intensive Tage in diesem<br />

katholischen Konvent.<br />

Kloster Arenberg<br />

<strong>Die</strong> große Klosteranlage liegt inmitten<br />

<strong>von</strong> Gärten auf der Anhöhe des Westerwaldes<br />

mit <strong>ein</strong>em sehr schönen Blick auf<br />

das Rh<strong>ein</strong>tal. Sie dient zum <strong>ein</strong>en der<br />

Ordensgem<strong>ein</strong>schaft als Mutterhaus.<br />

Viele Schwestern leben dort im Ruhestand.<br />

Ein großer Teil der Gebäude aus<br />

dem 19. Jahrhundert ist aber <strong>–</strong> architektonisch<br />

sehr geschickt <strong>–</strong> umgebaut<br />

und erweitert zum Gästehaus mit Cafeteria<br />

und Schwimmbecken und vielen<br />

Räumen für jedwede Art traditioneller<br />

(Kneipp) und moderner (Tai Chi, Qigong)<br />

Therapieformen. Jeder Gast ist<br />

völlig frei darin, was und wie viel er oder<br />

sie <strong>von</strong> dem reichhaltigen geistlichen<br />

und therapeutischen Angebot wahrnehmen<br />

will oder ob <strong>ein</strong>fach Ruhe, Spazier-<br />

ilse dunkel / PiXelio


engehen oder Ausflüge angesagt sind.<br />

Was die Tage und Nächte in Arenberg<br />

besonders prägt, ist die große Stille. Es<br />

gibt in den Zimmern k<strong>ein</strong> Radio oder<br />

Fernsehen, nur meditative Musik über<br />

den Kopfhörer. Es gibt zwei Speiseräume.<br />

In dem <strong>ein</strong>en unterhält man sich leise,<br />

in dem anderen isst man schweigend.<br />

Unter den Gästen finden sich viele Senioren,<br />

aber auch nicht wenige Männer<br />

und (<strong>mehr</strong>) Frauen, die in ihrem Alltag<br />

viel Stress haben und sich hier <strong>ein</strong>e Auszeit<br />

nehmen und die Stille genießen.<br />

Im Ganzen gesehen war es <strong>ein</strong>e gute<br />

Zeit für mich in Arenberg. Ich bewundere<br />

die wenigen jungen Schwestern mit<br />

ihrem Mut zum Neuanfang. Sie müssen<br />

sehr wendig s<strong>ein</strong>: Frühmorgens leitete<br />

<strong>ein</strong>e Schwester in Ordenstracht die<br />

Morgenmeditation, nachmittags stand<br />

dieselbe Schwester im Sportdress in der<br />

Turnhalle!<br />

Wir evangelischen Gäste waren herzlich<br />

willkommen. Aber es ist natürlich<br />

schon <strong>ein</strong>e ganze Menge geballte katholische<br />

Frömmigkeit, der man dort<br />

begegnet. Das muss man wollen, wenn<br />

man dorthin fährt. Mir war es schließlich<br />

fast zu still dort. Und last but not<br />

least <strong>–</strong> dies reiche Angebot hat natürlich<br />

auch finanziell gesehen s<strong>ein</strong>en Preis.<br />

Communität Christusbruderschaft<br />

Selbitz<br />

So habe ich im folgenden Jahr nach <strong>ein</strong>er<br />

Alternative Ausschau gehalten. Und ich<br />

habe sie auch gefunden bei den evange-<br />

Rastplätze für die Seele<br />

Buchtipp<br />

Unter dem Motto „Rast für Leib und Seele“ laden 38 Autobahnkirchen<br />

am Rand der deutschen Fernstraßen zu Entspannung,<br />

Besinnung und Andacht <strong>ein</strong>. Reisende können zu<br />

sich finden und Ruhe tanken.<br />

Bereits im Mittelalter standen Wanderern, Pilgern und Reisenden<br />

Kapellen und Kreuze am Wegesrand für Andachten<br />

zur Verfügung. Sie sollten als Orte des Schutzgebets dienen<br />

und Reisende mahnen, sich auf Gott zu besinnen.<br />

Rund <strong>ein</strong>e Million Menschen besuchen jedes Jahr <strong>ein</strong>e Autobahnkirche.<br />

Ein Drittel <strong>von</strong> ihnen sind praktizierende Christen,<br />

<strong>ein</strong> Drittel hat nur losen Bezug zur Kirche und <strong>ein</strong> weiteres<br />

Drittel hat k<strong>ein</strong>e kirchliche Anbindung. <strong>Die</strong> Besucher<br />

<strong>Die</strong>ser<br />

Klosterführerbietet<br />

<strong>ein</strong>en<br />

Überblick<br />

für all diejenigen,<br />

die nach<br />

Individualität,<br />

Ruhe und<br />

spiritueller<br />

Neuorientierung im Urlaub suchen.<br />

Dabei werden die wichtigsten<br />

Fragen beantwortet: Welche<br />

Klöster gibt es wo, was bieten sie,<br />

wie kann ich Kontakt aufnehmen<br />

und wie bekomme ich <strong>mehr</strong> Infos?<br />

Das Handbuch bietet unterschiedliche<br />

Register: nach Orten, nach<br />

Ordensgem<strong>ein</strong>schaften, nach Freizeitaktivitäten.<br />

Es hat <strong>ein</strong>e praktische<br />

Übersichtskarte und <strong>ein</strong>e<br />

umfangreiche Adressenliste für<br />

Deutschland.<br />

Armin Strohmeyr<br />

Urlaub im Kloster, Deutschland<br />

380 S., Patmos 2011, 22,90 Euro<br />

lischen Schwestern der Christusbruderschaft<br />

im oberfränkischen Selbitz.<br />

<strong>Die</strong>se Communität ist nach dem 2.<br />

Weltkrieg in der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern entstanden.<br />

titelthema<br />

Ich kannte <strong>ein</strong>ige der Schwestern aus<br />

der Botswana Partnerschaftsarbeit. Selbitzer<br />

Schwestern arbeiteten zeitweilig<br />

in Sehitwa, der Partnergem<strong>ein</strong>de der<br />

Lukaskirche in Botswana, und wir waren<br />

uns öfters begegnet in Afrika und<br />

Deutschland.<br />

Das Ordenshaus mit s<strong>ein</strong>em Gästehaus<br />

liegt wunderschön in der oberfränkischen<br />

Landschaft. Es ist <strong>ein</strong><br />

geistliches Zentrum in dieser Grenzregion<br />

zwischen Franken, Thüringen und<br />

Tschechien.<br />

Zum Glück für mich tagte gerade<br />

<strong>ein</strong>e Seniorengruppe dort, die mich sehr<br />

herzlich aufnahm. Der Tag war wie in<br />

Koblenz gegliedert durch die Tageszeitgebete:<br />

<strong>Die</strong> Schwestern singen gregorianisch<br />

wie die ihnen befreundeten Franziskanerinnen.<br />

Es lebt aber auch deutlich<br />

spürbar die Tradition des evangelischen<br />

Pietismus, zum Beispiel in den Gebetsgem<strong>ein</strong>schaften,<br />

Bibelgesprächen und<br />

persönlichen Glaubenszeugnissen. Viel<br />

wurde aber auch gewandert, gespielt und<br />

gesungen. So war es <strong>ein</strong>e rundum erquickende<br />

Zeit für mich dort.<br />

Fazit: Ich kann nur sagen: Schade,<br />

dass Selbitz sooo weit weg ist. Das reichhaltige<br />

Angebot dort im Gästehaus für<br />

Einzelne und Gruppen, für Junge und<br />

Alte, für Männer, Frauen und Kinder,<br />

für Hauptamtliche und Ehrenamtler <strong>–</strong><br />

kompetent geleitet <strong>von</strong> <strong>ein</strong>em starken<br />

Schwestern-Team <strong>–</strong> könnte <strong>ein</strong>e wirkliche<br />

Bereicherung für viele <strong>von</strong> uns s<strong>ein</strong>.<br />

M.-Elisabeth Weßler<br />

schätzen vor <strong>allem</strong> die<br />

Ruhe und Anonymität.<br />

Viele nutzen das ausliegende<br />

Gästebuch, um<br />

ihre Gedanken festzuhalten,<br />

andere zünden<br />

<strong>ein</strong>e Kerze an und geben<br />

<strong>ein</strong>e Spende.<br />

Von den Kirchen<br />

sind 18 evangelisch, 8 katholisch und 12 ökumenisch. Autobahnkirchen<br />

sind meist an Raststätten oder in unmittelbarer<br />

Nähe <strong>ein</strong>er Ausfahrt zu finden. Sie sind tagsüber <strong>von</strong> 8 bis 20<br />

Uhr geöffnet, manche rund um die Uhr. Mehr Infos: www.<br />

autobahnkirche.de (hg)<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 9


titelthema<br />

Anzeige<br />

10 Lukaskirche<br />

Seid stille und erkennet,<br />

dass ich Gott bin. (Ps 46,11)<br />

Sechs Tage soll man<br />

arbeiten, aber am<br />

siebten Tag ist Sabbat,<br />

völlige Ruhe,<br />

heilig dem HERRN.<br />

(2Mo 31, 15)<br />

Denn so spricht Gott der Herr, der Heilige Israels:<br />

Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde<br />

euch geholfen; durch Stilles<strong>ein</strong> und Hoffen würdet<br />

ihr stark s<strong>ein</strong>. Aber ihr wollt nicht… (Jes 30,15)<br />

Stille in der Bibel<br />

Wenn es Jesus zu viel wurde, „ging er in die<br />

Stille“ (Mk 2, 35). Zahlreiche Bibelstellen<br />

machen deutlich, wie wichtig die Stille vor<br />

Gott für unser Leben als Christ und für <strong>ein</strong><br />

funktionierendes Gebetsleben ist. Gebet ist<br />

für mich <strong>ein</strong> achtsames, immerwährendes<br />

Gespräch mit Gott. Es ist Vorbereitungszeit,<br />

die mich stärkt für m<strong>ein</strong> Reden und für<br />

m<strong>ein</strong>e Tätigkeiten als Christ.<br />

Tägliche Stillezeiten plane ich deshalb in<br />

m<strong>ein</strong>en Kalender <strong>ein</strong>. Hier darf es dann k<strong>ein</strong>e<br />

Störung geben. Gott zu hören und ihm<br />

zuzuhören, das prägt m<strong>ein</strong>en Lebensstil<br />

und bedeutet für mich, sich <strong>ein</strong>zulassen auf<br />

<strong>ein</strong>en geistlichen Veränderungsprozess.<br />

Als Einzelner und als Gem<strong>ein</strong>de brauchen<br />

wir Orte der Stille, wo wir unseren Alltagsmotor<br />

herunterfahren und entdecken, wie<br />

elementar wichtig es für Christen im Beruf<br />

und Alltag ist, Entscheidungen aus dem<br />

Hören auf Gott zu treffen.<br />

Harry Heidrich<br />

ekir / Medienverband rh<strong>ein</strong>land


Stille<br />

Momente<br />

im Alltag<br />

Mit Kindern<br />

Stille entdecken<br />

Gerda & rüdiger<br />

Maschwitz:<br />

Gem<strong>ein</strong>sam stille<br />

entdecken. Wege<br />

zur achtsamkeit<br />

<strong>–</strong> rituale und<br />

übungen.<br />

kösel verlag 2004,<br />

14,95 euro<br />

Kinder wollen toben, schreien, lärmen.<br />

Aber sie wollen auch still s<strong>ein</strong>, etwas<br />

ganz in Ruhe betrachten, sich ungestört<br />

hin<strong>ein</strong>versenken in Dinge, die sie<br />

faszinieren. <strong>Die</strong>sem Bedürfnis kommt<br />

das Buch „Gem<strong>ein</strong>sam Stille entdecken“<br />

entgegen.<br />

Es ist k<strong>ein</strong> Theoriewerk, sondern <strong>ein</strong><br />

praktisches Entdeckungsbuch, das zur<br />

Reise in die Stille ermuntert: Große und<br />

kl<strong>ein</strong>e Leute <strong>–</strong> zu Hause, im Kindergarten<br />

und in der Schule <strong>–</strong> erhalten konkrete<br />

Anregungen. Dabei geht es um Förderung<br />

der Achtsamkeit und Verbesserung<br />

der Konzentration, um Wahrnehmung<br />

der Stille als Kraftquelle im Alltag, um<br />

Wiederentdeckung <strong>von</strong> Ritualen und die<br />

religiöse Dimension <strong>von</strong> Stille.<br />

Das Autorenpaar Gerda und Rüdiger<br />

Maschwitz stellt die Beziehungen zwischen<br />

Erwachsenen und Kindern in den<br />

Mittelpunkt: Staunend entdecken sie gem<strong>ein</strong>sam<br />

den Respekt vor <strong>allem</strong> Leben<br />

und spüren dabei innere Geborgenheit.<br />

Jürgen Werth:<br />

pssst ... stille finden<br />

in <strong>ein</strong>er lauten Welt.<br />

128 seiten,<br />

Gerth Medien 2009,<br />

9,95 euro<br />

Stille finden<br />

in <strong>ein</strong>er lauten Welt<br />

titelthema<br />

<strong>Die</strong>ses Buch hat Jürgen Werth ausgehend<br />

<strong>von</strong> der fortwährenden Sehnsucht nach Gott im<br />

oftmals hektischen Alltag geschrieben. In Form<br />

<strong>von</strong> persönlichen Gedanken, Episoden, Anekdoten,<br />

Liedtexten und Zwiegesprächen mit dem<br />

Leser nähert sich der selbst viel beschäftigte Autor<br />

dem „Lebenselixier“ Stille.<br />

Er denkt darüber nach, warum Gott uns wöchentlich<br />

<strong>ein</strong>e Portion Ruhe verordnet, schreibt<br />

<strong>von</strong> s<strong>ein</strong>en ersten zarten Versuchen mit der Stille<br />

und da<strong>von</strong>, wie man sie finden kann <strong>–</strong> auch inmitten<br />

<strong>ein</strong>es vollen Terminplans.<br />

Ein kurzweiliger, erzählend geschriebener<br />

und gleichzeitig tief gehender Wegweiser in die<br />

erfüllende Stille.<br />

Das Buch zeigt praktikable Wege, auch im<br />

hektischen Tagesablauf zur Ruhe zu kommen.<br />

Lebendig, motivierend und mit <strong>ein</strong>em f<strong>ein</strong>sinnigen<br />

Humor geschrieben laden sie <strong>ein</strong>, im eigenen<br />

Leben bewusst Zeiten der Stille, der Besinnung<br />

und der Hinwendung zu Gott als Kraftquelle für<br />

den Alltag zu finden.<br />

Laut-Leise-Geschichte <strong>von</strong><br />

Olli Krachmacher<br />

Vielen Kindern geht es so wie Olli Krachmacher, mit dessen<br />

Geschichte diese CD beginnt. Olli ist <strong>ein</strong> sehr aktives und ruheloses<br />

Kind. Je <strong>mehr</strong> Lärm, umso besser. Doch als er <strong>ein</strong>es Morgens<br />

aufwacht, kommt nur noch <strong>ein</strong> Krächzen<br />

aus s<strong>ein</strong>em Hals. Zusammen mit s<strong>ein</strong>em<br />

Freund Teddy Ohrlos entdeckt er ganz<br />

langsam die Schönheit der Stille, die Geschichte<br />

wird immer leiser ...<br />

Nach der Geschichte folgen zehn leicht<br />

singbare, <strong>ein</strong>fühlsame Lieder aus der Feder<br />

<strong>von</strong> Norbert Binder. <strong>Die</strong> Lieder haben<br />

meist Bilder aus der Natur zum Thema.<br />

Ob Wiesen, Berge, Meer oder Wald <strong>–</strong> die<br />

durch Naturgeräusche verbundenen Lieder laden dazu <strong>ein</strong>, die<br />

Augen zu schließen und innerlich mit auf die Reise gehen.<br />

<strong>Die</strong> CD holt die Kinder mitten im Trubel ab und bringt ihnen<br />

die Stille nahe.<br />

cd lautleise. kinder entdecken die stille.<br />

10 stille-lieder und <strong>ein</strong>e lautleise-Geschichte <strong>von</strong> olli krachmacher.<br />

Gerth Medien, 9,99 euro, ab 4 Jahren<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 11


aus der kita<br />

Kindergarten-Gottesdienst<br />

„Du hast uns d<strong>ein</strong>e Welt<br />

geschenkt“<br />

„Du hast uns d<strong>ein</strong>e Welt geschenkt“<br />

war das Thema des September-Gottesdienstes<br />

für die Kita-Kinder in der Lukaskirche.<br />

<strong>Die</strong> Kinder füllten unterschiedliche<br />

Erdkarten (Blumenerde, Sand, Erde aus<br />

dem Blumenbeet und Erde vom Spielhügel<br />

in <strong>ein</strong>e Vermarium (Regenwurmbeobachtungskasten).<br />

So konnten die Kinder<br />

die Farben und Beschaffenheiten der<br />

verschiedenen Erdsorten vergleichen.<br />

Zum Abschluss haben die Kinder <strong>ein</strong><br />

Fürbitten-Gebet gesprochen und <strong>ein</strong>e<br />

Gebet-Sonne zum Strahlen gebracht.<br />

12 Lukaskirche<br />

Haus der kl<strong>ein</strong>en Forscher<br />

Wetter- und Naturphänomenen<br />

auf der Spur<br />

Woher kommt der Regenbogen?<br />

Wieviele Farben hat <strong>ein</strong> Regenbogen?<br />

Wie entstehen Wolken? Woher kommt<br />

der Wind? Wie entsteht Eis und Schnee?<br />

Was geschieht bei <strong>ein</strong>em Vulkanausbruch?<br />

Unterwasservulkane, was ist das?<br />

Kinder haben viele Fragen und möchten<br />

die Welt entdecken.<br />

Im Rahmen des Projektes „Haus der<br />

kl<strong>ein</strong>en Forscher“ haben die Kita-Kinder<br />

durch kl<strong>ein</strong>e Experimente, Antworten<br />

und Erklärungen auf viele Fragen gefunden.<br />

Zum Beispiel: Vulkane. Unsere Erde<br />

ist k<strong>ein</strong>e feste, starre Masse. Im Inneren<br />

der Erde ist es so heiß, dass die großen<br />

Platten, auf denen unsere Kontinente<br />

liegen, auf dem geschmolzenen Gest<strong>ein</strong><br />

„schwimmen“ und sich bewegen. Dabei<br />

können neue Wege für das flüssige<br />

Gest<strong>ein</strong> aus dem Erdinneren entstehen.<br />

Vulkane bilden sich dort, wo dieses geschmolzene<br />

Gest<strong>ein</strong> (über 1.000 °C heiß<br />

und Magma genannt) bis an die Erdoberfläche<br />

transportiert wird. Hier angelangt<br />

- man nennt es nun Lava - quillt<br />

es aus dem Vulkanschlot. Weltweit gibt<br />

es knapp 2.000 aktive Vulkane.


Gottesdienste<br />

in<br />

Lukas<br />

Datum Uhrzeit Gottesdienst Predigt<br />

So 4.12.<br />

2. Advent<br />

So 11.12.<br />

3. Advent<br />

So 18.12.<br />

4. Advent<br />

Sa 24.12.<br />

heiligabend<br />

So 25.12.<br />

1. Weihnachtstag<br />

Mo 26.12.<br />

2. Weihnachtstag<br />

Sa 31.12.<br />

Silvester<br />

So 1.1.<br />

Neujahr<br />

11:00 Gottesdienst bödeker<br />

11:00 Gottesdienst Gericke<br />

11:00 Gottesdienst heidrich<br />

16:00<br />

18:00<br />

familiengottesdienst<br />

christvesper<br />

heidrich<br />

bödeker<br />

11:00 Gottesdienst heidrich<br />

k<strong>ein</strong> Gottesdienst<br />

18:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

bödeker<br />

11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 8.1. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 15.1. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 22.1. 11:00 Gottesdienst bödeker<br />

So 29.1. 11:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

helm<br />

So 5.2. 11:00 Gottesdienst bödeker<br />

So 12.2. 11:00 Gottesdienst heidrich<br />

So 19.2. 11:00 Gottesdienst bödeker<br />

So 26.2. 11:00 Gottesdienst<br />

mit abendmahl<br />

bödeker<br />

Gottesdienste<br />

Ökum. Frauengottesdienst<br />

<strong>Die</strong>nstag, 13.12.2011, 8:30 h<br />

kath. st. Michaelskirche<br />

<strong>Die</strong>nstag, 10.1.2012, 8:30 h<br />

ev. lukaskirche<br />

<strong>Die</strong>nstag, 14.2.2012, 8:30 h<br />

kath. st. Michaelskirche<br />

Kl<strong>ein</strong>kindergottesdienst<br />

für kl<strong>ein</strong>kinder und ihre eltern<br />

in der lukaskirche<br />

Sonntag, 4.12.2011, 10:15 h<br />

Sonntag, 8.1.2012, 10:15 h<br />

Sonntag, 5.2.2012, 10:15 h<br />

Frauenabendkreis<br />

Donnerstag, 15.12.2011, 15 h<br />

Donnerstag, 19.01.2012, 15 h<br />

Donnerstag, 23.02.2012, 15 h<br />

Monatsspruch Dezember<br />

Gott spricht:<br />

Nur für <strong>ein</strong>e<br />

kl<strong>ein</strong>e Weile<br />

habe ich dich<br />

verlassen,<br />

doch mit großem<br />

Erbarmen<br />

hole ich dich<br />

heim. (Jes 54,7)<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 13


treffpunkte<br />

Babys & Eltern<br />

familien mit kl<strong>ein</strong>en kindern bis drei Jahre laden wir zum spielen, singen und erzählen<br />

in unseren kindergruppenraum unter dem kindergarten, Gatherweg 111, <strong>ein</strong>.<br />

bei interesse an <strong>ein</strong>er krabbelgruppe melden sie sich bitte bei Pfarrerin inga bödeker,<br />

telefon 921 66 42 oder inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Kinder & Jugendliche<br />

kontakt: udo h<strong>ein</strong>zen, telefon 22 95 876 oder 78 40 40, Mail: jugend@lukas-kirche.de<br />

die Gruppen treffen sich jeweils im Jugendkeller unter dem kindergarten, Gatherweg 111<br />

Gruppen<br />

<strong>Die</strong>nstagsgruppe // für kinder <strong>von</strong> 5 <strong>–</strong> 8 Jahre // dienstags 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

& In<br />

Kreise<br />

Mädchengruppe // für Mädchen <strong>von</strong> 8 <strong>–</strong> 12 Jahre // mittwochs 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

Jungengruppe // für Jungen <strong>von</strong> 8 <strong>–</strong> 12 Jahre // mittwochs 16:00 <strong>–</strong> 17:30 uhr<br />

Jugendcafé „Luke“ // für Jugendliche ab 12 Jahre // mittwochs 18:00 <strong>–</strong> 20:30 uhr<br />

Kirchenmusik<br />

kontakt: erika Pagel, tel. 398 27 18, erika.pagel@lukas-kirche.de<br />

Kinderchor<br />

donnerstags 15:30 <strong>–</strong> 16:15 uhr (vorschulkinder und 1. klasse)<br />

donnerstags 16:30 <strong>–</strong> 17:15 uhr (ab 2. klasse)<br />

Flötenchor für Kinder // donnerstags 17:30 <strong>–</strong> 18:00 uhr<br />

(mitmachen können alle kinder, die auf der c-flöte mindestens die töne c1 bis c2 beherrschen)<br />

14 Lukaskirche<br />

Lukas ist nicht<br />

nur sonntags was los<br />

Kirchenchor // dienstags 19:45 <strong>–</strong> 21:30 uhr bzw. 18:00 <strong>–</strong> 19:45 uhr im Wechsel // Markuskirche, sandträgerweg 101<br />

Just-for-fun-Chor // dienstags 20:00 <strong>–</strong> 22.00 uhr (2x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Posaunenchor // donnerstags 20:15 <strong>–</strong> 21:45 uhr // in oberbilk // kontakt: kantor Jens-Peter enk, telefon 165 72 51<br />

Erwachsene<br />

Seniorenkreis // dienstags 15:00 uhr // Gatherweg 109 // kontakt: erika höhler, telefon 21 58 13<br />

Senioren ins Internet // Gertrudishof in eller // kontakt: erhard Mrosek, telefon 229 16 30<br />

Frauentreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich nach absprache) // Gatherweg 109<br />

kontakt: bettina banning, telefon 261 23 45<br />

Frauenabendkreis // donnerstags 15:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109<br />

kontakt: Magdalene skischally, telefon 20 29 08<br />

Männertreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im keller unter der kirche)<br />

kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83<br />

Ehepaarkreis // freitags 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im keller unter der kirche)<br />

kontakt: birgit timmermann, telefon 261 13 57<br />

Bibelkreis // donnerstags 9:30 <strong>–</strong> 10:30 uhr (1x monatlich) // Gem<strong>ein</strong>dehaus Gatherweg 109<br />

kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83<br />

Besuchsdienst // nach ver<strong>ein</strong>barung // Gatherweg 109 // kontakt: Pfarrer harry heidrich, telefon 229 58 83


Wir<br />

gratulieren<br />

75 Jahre<br />

2.12. christa kapelle<br />

4.12. erna Jenk<br />

5.12. christa Goldschmidt<br />

8.12. christel Meier<br />

11.12. erhard Mrosek<br />

28.12. friedel Groß<br />

29.12. harry Woiki<br />

17.1. hans temler<br />

21.1. lidija kaiser<br />

11.2. vladimir kohl<br />

12.2. Monika berninghaus<br />

12.2. luise droben<br />

19.2. ingrid lummerich<br />

Freud und Leid<br />

aus dem kirchenbuch<br />

Kirchenbuch<br />

Getauft wurden<br />

Julian caspers<br />

aileen richter<br />

romy richter<br />

Getraut wurden<br />

heike van eenaeme und Markus sliwka<br />

sandra schwarz und Marcel lamers<br />

Kirchlich<br />

bestattet wurden<br />

karl-h<strong>ein</strong>z engler (89)<br />

charlotte baumgarten (93)<br />

brigitte larm (63)<br />

brigitte Mädler (57)<br />

hildegard nowakowski (90)<br />

Marlies sodekamp (67)<br />

ruth Welter (88)<br />

80 Jahre<br />

12.12. Joachim domann<br />

19.1. Werner Guralzik<br />

19.1. elfriede rothe<br />

27.1. daniela-severina seldschopf<br />

28.1. ingeborg boos<br />

7.2. elisabeth Pock<br />

15.2. salomon sept<br />

24.2. Melitta Weise<br />

25.2. lorenz nissen<br />

26.2. lisbeth Wenzler<br />

27.2. hilde bergemann<br />

85 Jahre<br />

2.12. anneliese fels<br />

13.12. hans birkendahl<br />

24.12. irmgard rübel<br />

20.1. Margarete swarat<br />

22.1. siegfried Gocht<br />

28.1. Walter hartleib<br />

9.2. rudolf assert<br />

15.2. katharina faure<br />

90 Jahre und älter<br />

9.12. frieda schauer (93)<br />

1.1. bernhard schmelter (95)<br />

1.1. siegfried dullin (96)<br />

1.1. christel hörschgen (90)<br />

10.1. Maria stelzer (91)<br />

14.1. friedrich bol (90)<br />

30.1. käte Wittkopf (92)<br />

30.1. anna tilsner (94)<br />

30.1. Walter Preuß (93)<br />

18.2. elsbeth Moranz (90)<br />

23.2. Max elsner (91)<br />

23.2. Margarete Wendler (90)<br />

24.2. lieselotte borkenhagen (90)<br />

Monatsspruch<br />

Januar 2012<br />

Weise mir, Herr,<br />

d<strong>ein</strong>en Weg;<br />

ich will ihn gehen<br />

in Treue zu dir.<br />

Psalm 86,11<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 15


Grafik: reichert / foto: okaPia<br />

adressen & ansprechpartner<br />

Wir sind für Sie da<br />

Evgl. Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

Gatherweg 109, 40231 düsseldorf<br />

post@lukas-kirche.de<br />

internet: www.lukas-kirche.de<br />

Bankverbindung<br />

konto-nr. 100 611 7376<br />

blZ 300 501 10<br />

sparkasse düsseldorf<br />

Gem<strong>ein</strong>debüro<br />

Gatherweg 109, tel. 21 94 35<br />

Montag <strong>–</strong> freitag: 9 bis 12 uhr<br />

post@lukas-kirche.de<br />

sekretariat: helga Meutsch<br />

küsterin: larissa bohlender<br />

hausmeister: Wolfgang fritz<br />

Diakonie / <strong>Evangelische</strong> Tages<strong>ein</strong>richtung<br />

für Kinder Gatherweg<br />

leiterin: Marion kläs<br />

Gatherweg 111, 40231 düsseldorf<br />

tel. 695 928 60, fax 695 928 61<br />

kita.Gatherweg@diakonie-duesseldorf.de<br />

16 Lukaskirche<br />

Pfarrbezirk 1<br />

Pfarrerin inga bödeker<br />

Gatherweg 102, tel. 220 15 65<br />

inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Pfarrbezirk 2<br />

Pfarrer harry heidrich<br />

Gatherweg 113, tel. 229 58 83<br />

harry.heidrich@lukas-kirche.de<br />

Kirchenmusik<br />

erika Pagel, tel. 398 27 18<br />

erika.pagel@lukas-kirche.de<br />

Jugendleitung<br />

udo h<strong>ein</strong>zen, tel. 78 40 40<br />

jugend@lukas-kirche.de<br />

Seniorenarbeit<br />

karin Martini, tel. 72 31 36<br />

karin.martini@evdus.de<br />

Telefonseelsorge Düsseldorf<br />

tel. 0800 / 111 0 111 (kostenlos)<br />

Kleiderladen <strong>–</strong> Lukasboutique<br />

Gatherweg 109, tel. 220 15 64<br />

frau hamann und frau litvinenko<br />

Montag + donnerstag 12 bis 16 uhr<br />

kleidersammlung für bethel<br />

bitte im Gem<strong>ein</strong>debüro abgeben<br />

Lukas-Tisch<br />

lebensmittelausgabe für bedüftige<br />

Gatherweg 109 (saal der kirche)<br />

Pfarrerin inga bödeker, tel. 220 15 65<br />

montags ab 13:00 uhr<br />

Dependance zentrum plus<br />

gem<strong>ein</strong>sam aktiv für das alter<br />

sandträger Weg 101<br />

karin Martini, tel. 598 09 960<br />

karin.martini@diakonie-duesseldorf.de<br />

Diakoniebüro Eller, tel. 229 0 245<br />

Ev. Hilfsdienst e.V., tel. 229 0 226<br />

beratung und vermittlung<br />

<strong>von</strong> hilfe leistungen<br />

Präses Nikolaus Schneider<br />

zur Jahreslosung 2012<br />

Ein neues Jahr beginnt. Wie <strong>ein</strong> leeres Blatt liegt es vor<br />

uns. Am Anfang braucht man Kraft und Hoffung, um<br />

guten Mutes in das Neue Jahr zu gehen. Da tut der Zuspruch<br />

unseres Herrn Jesus Christus gut, weil er zugleich<br />

entlastet und stärkt. Christus setzt sich für uns <strong>ein</strong>, Gott<br />

ist mit den Schwachen solidarisch, gerade dann, wenn es<br />

schwer wird.<br />

Wir wissen nicht, was das kommende Jahr bringen wird,<br />

was morgen s<strong>ein</strong> wird, trotz aller nötigen Planungen und<br />

Überlegungen. Wir können damit aber leben, weil Gottes<br />

Kraft durch s<strong>ein</strong>en Sohn in den Schwachen mächtig ist.<br />

Was für <strong>ein</strong>e starke Hoffnung und <strong>ein</strong> großer Trost für<br />

gute und schlechte Tage: Das Evangelium vom Kreuz<br />

<strong>–</strong> Schwachpunkt der Welt <strong>–</strong> wird uns zur Kraft für das<br />

neue Jahr. Aus dieser Kraft können wir leben und handeln.<br />

Möge sie Gott auf dem Weg durch das neue Jahr<br />

begleiten.<br />

Präses Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Deutschland (EKD)


Rudolf Reute<br />

1959 <strong>–</strong> 1967 Pfarrer in der ev. lukaskirche<br />

ruth und rudolf reute 2008<br />

Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.“<br />

Im Alter <strong>von</strong> fast 83 Jahren verstarb am um s<strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>demitglieder, beson-<br />

2. September 2011 Pfarrer i. R. Rudolf ders um die benachteiligten. Für die Be-<br />

Reute. Am 9. September, s<strong>ein</strong>em Gewohner der Notunterkünfte am Tichauer<br />

burtstag, wurde er in Xanten beerdigt, Weg und der Gartensiedlungen rund um<br />

und <strong>ein</strong>ige Gem<strong>ein</strong>demitglieder aus Lie- den Höherweg wurde 1966 das Lukasrenfeld<br />

nahmen an der Trauerfeier teil. haus gebaut. <strong>Die</strong> sonntäglichen Gottes-<br />

1957 kam Rudolf Reute zunächst für dienste dort waren immer gut besucht,<br />

kurze Zeit als Vikar in die noch junge und zum Kindergottesdienst kamen je-<br />

Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de. Zu dieser Zeit den Sonntag <strong>mehr</strong> als 100 Kinder.<br />

existierte noch die Notkirche (Baracke) Kinder und Jugendliche lagen Rudolf<br />

auf der Posener Straße. 1959 kam er in Reute sehr am Herzen. Intensiv beglei-<br />

die inzwischen fertig gestellte Lukaskirtete er die Jugendarbeit. Mit Unterstütche<br />

zurück und übernahm den neu <strong>ein</strong>zung s<strong>ein</strong>er Frau führte er viele Kindergerichteten<br />

2. Pfarrbezirk.<br />

und Jugendfreizeiten in der Schweiz<br />

Voller Tatendrang legte Pastor Reute durch, wo er <strong>ein</strong>e Zeit lang bei Karl<br />

als Gem<strong>ein</strong>depfarrer los. Es gab viel zu Barth studiert hatte.<br />

tun: Über 8.000 Mitglieder zählte die Aus den Jugendkreisen der Lukas-<br />

Gem<strong>ein</strong>de damals, und die Not vieler kirchengem<strong>ein</strong>de ging s<strong>ein</strong>erzeit der so<br />

Menschen war groß. Zahlreiche Fami- genannte „21er-Kreis“ hervor, in dem<br />

lien lebten auf engstem Raum; sogar der sich junge Erwachsene regelmäßig tra-<br />

Bunker gegenüber der Kirche war befen. <strong>Die</strong>sem Kreis blieb Pastor Reute bis<br />

wohnt. Pastor Reute kümmerte sich sehr zuletzt verbunden. Er begleitete ihn all<br />

„denkmal“ für ruth und<br />

rudolf reute: das als tauben<br />

dargestellte Pfarrerehepaar<br />

in der ostseite des<br />

die Jahre über<br />

in Bibelarbeiten<br />

und Freizeiten,<br />

traute die meis-<br />

bronze-altars im Xantener ten Paare und<br />

dom st. victor.<br />

nahm Anteil am<br />

Leben aller Mitglieder.<br />

Noch<br />

heute trifft sich<br />

der „21er-Kreis“<br />

<strong>mehr</strong>mals im<br />

Jahr und wird<br />

sich immer gern<br />

an s<strong>ein</strong>en „guten<br />

Hirten“<br />

nern.erin-<br />

Leider verließ<br />

Pastor Reute<br />

Michael Jeiter, MerZenich „Menschen treten in unser Leben und begleiten uns <strong>ein</strong>e Weile.<br />

1967 die Gem<strong>ein</strong>de und trat <strong>ein</strong>e Stelle<br />

in Xanten an, die er bis zum Eintritt in<br />

den Ruhestand innehatte.<br />

Pfarrer Dr. Becks, der die Trauerfeier<br />

für Rudolf Reute hielt, bezeichnete ihn<br />

als „<strong>ein</strong>en engagierten Christen, <strong>ein</strong>en<br />

aufmerksamen Zuhörer, <strong>ein</strong>en fleißigen<br />

Arbeiter, <strong>ein</strong>en eifrigen Theologen und<br />

<strong>ein</strong>en gewissenhaften Prediger.“ Das<br />

traf genau so auch auf s<strong>ein</strong>e Zeit in Lierenfeld<br />

zu. Pastor Reute war gerne <strong>ein</strong><br />

„<strong>Die</strong>ner Gottes“ - so hat er s<strong>ein</strong>en Beruf<br />

verstanden und gelebt.<br />

Rudolf Reute hat Spuren hinterlassen.<br />

S<strong>ein</strong> herzliches und fröhliches Wesen<br />

passte zu der frohen Botschaft, die er<br />

verkündigte. Rudolf Reute war authentisch!<br />

S<strong>ein</strong>e „kindliche Frömmigkeit“ <strong>–</strong><br />

wie Pfarrer Dr. Becks es nannte <strong>–</strong> hat die<br />

Menschen angesprochen, erreicht und<br />

bewegt, weil sie sich darin wiederfinden<br />

konnten. Er verstand es, die Menschen<br />

zu verstehen.<br />

Ein besonderes Andenken wurde dem<br />

Ehepaar Reute bereits vor über 30 Jahren<br />

beim Bau des Bronze-Altars im Xantener<br />

St. Victor-Dom gesetzt. Aus persönlicher,<br />

dankbarer Wertschätzung sowie<br />

als Zeichen der Ökumene arbeitete der<br />

Künstler Gernot Rumpf Ruth und Rudolf<br />

Reute in Gestalt zweier Tauben in<br />

die W<strong>ein</strong>reben des Altars <strong>ein</strong>. Dort sitzen<br />

die beiden nun <strong>–</strong> als evangelisches<br />

Pfarrerehepaar kenntlich gemacht durch<br />

Beffchen, Barett und Eheringe <strong>–</strong> im Geäst<br />

des bronzenen W<strong>ein</strong>stocks. Ein ungewöhnliches<br />

„Denkmal“. Bescheiden<br />

und unaufdringlich. Aber besonders!<br />

Ganz so wie Ruth und Rudolf Reute.<br />

Erika Höhler, Helga Meutsch, Werner Meutsch<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 17


tipps & termine<br />

Pop-Oratorium im ISS Dome<br />

„<strong>Die</strong> 10 Gebote“<br />

Pop trifft auf Klassik <strong>–</strong> Liebesgeschichte<br />

auf Action-Story, Mass-Choir<br />

trifft auf angesagte Musical-Solisten,<br />

Live-Band auf 40-köpfiges Symphonieorchester.<br />

Nach dem großen Erfolg bei der Welt-<br />

Uraufführung des Pop-Oratoriums<br />

„<strong>Die</strong> 10 Gebote“ im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres<br />

Ruhr 2010 in der<br />

Dortmunder Westfalenhalle wird dieses<br />

musikalische Mitmachprojekt nun in<br />

Düsseldorf stattfinden.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche in Deutschland (EKD) und weiteren<br />

Partnern veranstaltet die Creative<br />

Kirche dieses große Mitmachprojekt am<br />

Sonntag, 12. Februar, um 14 Uhr und<br />

um 19 Uhr, im Düsseldorfer ISS Dome.<br />

Über 2.500 darstellende Sängerinnen<br />

und Sänger aus den Kirchengem<strong>ein</strong>den<br />

im Bereich der <strong>Evangelische</strong>n Kirche im<br />

Rh<strong>ein</strong>land (EKiR), Sinfonie-Orchester,<br />

Rock-Band und bekannte Solisten beteiligen<br />

sich daran.<br />

Grundlage des Oratoriums ist <strong>ein</strong>es der<br />

großen Werke der Weltliteratur: Mose<br />

erhält <strong>von</strong> Gott den Auftrag, das Volk<br />

Israel aus der Knechtschaft ins verheißene<br />

Land zu führen. Erst nach qualvollen<br />

anzeige<br />

18 Lukaskirche<br />

Plagen lässt der Pharao das Sklavenvolk<br />

ziehen, bereut s<strong>ein</strong>e Entscheidung<br />

jedoch. Am Schilfmeer kommt es zum<br />

großen Showdown. Nach der Rettung<br />

erkennt Mose, dass nur Lebensregeln<br />

den Weg zur Freiheit ebnen können.<br />

Doch das Volk hat k<strong>ein</strong>e Geduld. Während<br />

Mose die Gebote <strong>von</strong> Gott erhält,<br />

wendet es sich <strong>von</strong> ihm ab und erschafft<br />

das Goldene Kalb. Aber Gott gibt s<strong>ein</strong>em<br />

Volk <strong>ein</strong>e zweite Chance, denn das<br />

größte Gebot ist die Liebe.<br />

Damit auch Kinder und Jugendliche<br />

<strong>Die</strong> <strong>WOGEDO</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>allem</strong> <strong>ein</strong> <strong>bisschen</strong> <strong>mehr</strong><br />

dieses Großevent miterleben können,<br />

sind für die Nachmittagsvorstellung am<br />

Sonntag, 12. Februar, um 14 Uhr, <strong>ein</strong><br />

begrenztes Kartenkontingent für Konfirmanden-<br />

und Katechumenen-, und<br />

kirchliche Kinder- und Jugendgruppe<br />

reserviert.<br />

Karten für Kinder und Jugendliche<br />

kosten in der Preiskategorie 4 nur 8,90<br />

Euro. Sie sind im Vorverkauf erhältlich<br />

unter der Rufnummer 0180/59 69 00 00.<br />

Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.die10gebote.de.<br />

Günstige, gut ausgestattete Wohnungen mitten in Düsseldorf und toller Service: Bei der<br />

<strong>WOGEDO</strong> stimmen Preis und Leistung. Unsere Mitglieder sollen sich rundum gut betreut<br />

fühlen. Deshalb sind wir jederzeit für sie erreichbar: während unserer Sprechzeiten und<br />

auch zu individuell ver<strong>ein</strong>barten Terminen.<br />

Neugierig? Wir beraten Sie gern: 0211 22900-0.<br />

www.wogedo.de<br />

Michael dettMann / creative kirche GGMbh


Weiterbildung „B.E.T.A.-Projekt“<br />

Ehrenamtlicher Seelsorgedienst im Seniorenbereich<br />

B.E.T.A steht für „Besuchen, Erzählen<br />

und Teilen im Alter“. <strong>Die</strong> Seelsorgefortbildung<br />

des <strong>Evangelische</strong>n Kirchenkreises<br />

Düsseldorf bietet ehrenamtlich<br />

Tätigen in Kooperation mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Christus,- Lukas,- und Markus-<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>de sowie mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>de Eller <strong>ein</strong>e<br />

Fortbildung an: das B.E.T.A-Projekt.<br />

„32- bis 62-Jährige, die am Leben <strong>von</strong><br />

Seniorinnen und Senioren interessiert,<br />

auf ihre Erzählungen neugierig sind<br />

und mit ihnen Zeit teilen wollen, sind<br />

in unserer praxisbegleitenden Fortbildung<br />

willkommen“, sagt Pfarrer Harald<br />

Bredt, der die Seelsorgefortbildung des<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirchenkreises leitet.<br />

Nach <strong>ein</strong>em Treffen zur Motivationsklärung<br />

und Zulassung zur Ausbildung<br />

folgen vier Grundmodule zu „Seelsorgliche<br />

Beziehung und Kommunikation“,<br />

„Psychologisches Grundwissen der Seelsorge“,<br />

„M<strong>ein</strong>en Glauben ins Gespräch<br />

Missionale 2012<br />

„beziehungsweise Gott“<br />

Missionale will zu <strong>ein</strong>em lebendigen<br />

Christs<strong>ein</strong> und ausstrahlenden Gem<strong>ein</strong>deleben<br />

ermutigen. Thematisch<br />

steht dabei dieses Jahr das christliche<br />

Gottesbild im Mittelpunkt der Bibelarbeiten,<br />

Gottesdienste und Workshops:<br />

„beziehungsweise Gott“ erschließt das<br />

trinitarische Gottesbild in s<strong>ein</strong>er Bedeutung<br />

für unseren Glauben wie für unsere<br />

gem<strong>ein</strong>dliche Praxis. In den elf Semina-<br />

Senioren-Karneval<br />

Angriff auf die Lachmuskeln<br />

„Hütt dommer dröwer lache“ ist das<br />

offizielle Motto der Stadt Düsseldorf für<br />

die Karnevalssession 2012. Unter dem<br />

gleichen Motto feiern die Senioren der<br />

Region Lierenfeld, Eller und Vennhausen<br />

am Veilchendienstag (21.2.) ab 14:11<br />

Uhr mit <strong>ein</strong>em bunten Programm im<br />

bringen“ und „Biografische Arbeit zur<br />

Identität, Rolle“. Danach beginnen die<br />

Aufbaumodule, die dann die Arbeit mit<br />

alten Menschen im Zentrum haben.<br />

Der Kurs für das B.E.T.A.-Projekt<br />

beginnt im Frühjahr 2012. Am <strong>Die</strong>nstag,<br />

7. Februar, findet um 17:00 Uhr <strong>ein</strong><br />

Informationstreffen im evangelischen<br />

Haus der Kirche, Bastionstraße 6, statt.<br />

Informationen und Anmeldung bei<br />

Pfarrer Bredt per E-Mail (harald.bredt@<br />

evdus.de) oder unter der Rufnummer<br />

957 57 793.<br />

ren können die Teilnehmenden unter<br />

<strong>ein</strong>er großen Bandbreite <strong>von</strong> Themen sowie<br />

Referentinnen und Referenten auswählen.<br />

Für Kinder und Jugendliche<br />

gibt es wie gewohnt jeweils <strong>ein</strong> eigenes<br />

Programm. Weitere Infos im Internet:<br />

www.missionale.de<br />

Wann? 25. Februar 2012, 13:30 - 19 Uhr<br />

Wo? Köln Messe-Centrum Ost, Halle<br />

13, 3. Etage<br />

Saal der Ev. Schlosskirche Eller.<br />

Es wird gelacht, geschunkelt und getanzt.<br />

Gaby und Wolfgang werden mit<br />

ihren Stimmungsliedern für Schwung<br />

sorgen. Das Unterbacher Prinzenpaar<br />

wird die Veranstaltung mit s<strong>ein</strong>er Tanzgarde<br />

besuchen.<br />

Karten gibt es ab 15. Januar in allen<br />

Gruppen und Kreisen der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Kontakt: Karin Martini, Tel. 59 809 960<br />

tipps & termine<br />

Senioren auf dem Tanzparkett<br />

Tanz und Bewegung<br />

Im Saal der Markus-Kirchengem<strong>ein</strong>de,<br />

Sandträgerweg 101, treffen sich aktive<br />

Senioren und Seniorinnen, die Spaß<br />

an der Bewegung und am Tanzen haben.<br />

Jeweils donnerstags <strong>von</strong> 11 bis 12:30 Uhr<br />

wird unter der fachlichen Anleitung <strong>von</strong><br />

Frau Hammes das Tanzb<strong>ein</strong> geschwungen.<br />

Nach den Weihnachtsferien, am<br />

Donnerstag, den 12. Januar geht es wieder<br />

los.<br />

Kontakt: Karin Martini, Tel. 59 809 960<br />

Senioren am Computer<br />

Neugier genügt<br />

Unter dem Motto „Neugier genügt“<br />

bietet das zentrum plus in Vennhausen<br />

ab Ende Januar wieder PC-Einsteigerkurse<br />

für Senioren an. In kl<strong>ein</strong>en Gruppen<br />

<strong>von</strong> maximal drei Personen erlernen<br />

die Teilnehmer den Umgang mit dem<br />

Computer.<br />

Wann? ab 31. Januar, dienstags 11:00 bis<br />

12:30 Uhr oder 13:00 bis 14:30 Uhr (jeweils<br />

8 Termine)<br />

Wo? zentrum plus, Sandträgerweg 101,<br />

40627 Düsseldorf<br />

Kosten? 48 Euro<br />

Kontakt: Karin Martini, Tel. 59 809 960<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 19


Presbyteriumswahl<br />

Presbyterwahl 2012: kandidatinnen und kandidaten stellen sich vor<br />

Aufkreuzen zum Ankreuzen <strong>–</strong> Ihre Stimme zählt!<br />

Am 5. Februar findet die Presbyterwahl in allen rh<strong>ein</strong>ischen Gem<strong>ein</strong>den statt. In der Lukas-Kirchengem<strong>ein</strong>de<br />

sind 10 Presbyterplätze zu besetzen. Auf den folgenden Seiten stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten<br />

vor, ebenfalls auf der Gem<strong>ein</strong>deversammlung am 15. Januar nach dem 11-Uhr-Gottesdienst im Saal der Lukaskirche.<br />

Zu dieser Gem<strong>ein</strong>deversammlung sind alle Gem<strong>ein</strong>demitglieder herzlich <strong>ein</strong>geladen.<br />

Bettina Banning<br />

51 Jahre, Lehrerin, verheiratet,<br />

3 Kinder.<br />

Ich kandidiere, weil Gem<strong>ein</strong>de für<br />

mich <strong>ein</strong> Teil Heimat ist und ich<br />

weiter daran arbeiten möchte, dass<br />

Menschen mit dem Hintergrund<br />

des Glaubens - auch außerhalb des<br />

Gottesdienstes - in der Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>ein</strong>en Ort, geeignet<br />

für Begegnung, Austausch, Freude<br />

und Hilfe finden können.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>de sind die Ausschüsse<br />

für Personal und Jugend, der Frauentreff<br />

und der JFF-Chor.<br />

Amts<strong>ein</strong>führung<br />

Alle gewählten Presbyterinnen und<br />

Presbyter unserer Gem<strong>ein</strong>de werden<br />

am 11. März in der Lukaskirche im<br />

Rahmen des Gottesdienstes in ihr<br />

Amt <strong>ein</strong>geführt.<br />

20 Lukaskirche<br />

Ihre Stimme zählt!<br />

Eine große Wahlbeteiligung<br />

stärkt die Gem<strong>ein</strong>de und die<br />

<strong>ein</strong>zelnen Kandidaten und<br />

Kandidatinnen.<br />

Nutzen Sie Ihr Mitspracherecht<br />

und wählen Sie!<br />

Günter Böhnke<br />

Aufkreuzen<br />

60 Jahre, selbständiger Kaufmann,<br />

verheiratet, 2 Söhne<br />

Ich kandidiere, weil ich als Christ<br />

mich für die Belange m<strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>de<br />

engagieren will.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Finanzen,<br />

Bauangelegenheiten, Personal.<br />

Dr. Roland Domann<br />

50 Jahre, Biologe und Software-<br />

Entwickler, verheiratet, 3 Kinder<br />

Ich kandidiere, weil mir unsere Lukaskirche<br />

am Herzen liegt und ich<br />

die Zukunft unserer Gem<strong>ein</strong>de weiterhin<br />

mitgestalten möchte.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Gottesdienst,<br />

Liturgie, Kirchenmusik,<br />

die Zukunft unserer Gem<strong>ein</strong>de im<br />

Hinblick auf die Regionalisierung,<br />

Finanzen und Mitarbeiter.<br />

Argumentieren, abwägen und<br />

abstimmen: Presbyterinnen<br />

und Presbyter stellen mit<br />

ihren Entscheidungen die<br />

Weichen für die Zukunft der<br />

Gem<strong>ein</strong>de.


Briefwahl<br />

Auch wenn Sie am Wahltag nicht<br />

zur Kirche kommen können, um<br />

Ihre Stimme abzugeben, dürfen Sie<br />

aufkreuzen.<br />

<strong>Die</strong> Briefwahlunterlagen werden Ihnen<br />

mit der Wahlbenachrichtigung<br />

zugesandt.<br />

Sie müssen vollständig ausgefüllt<br />

bis zum 4. Februar im Briefkasten<br />

des Gem<strong>ein</strong>debüros Gatherweg 109<br />

<strong>ein</strong>getroffen s<strong>ein</strong>.<br />

Irmgard Glebe<br />

70 Jahre alt, Grundschullehrerin im<br />

Ruhestand, verheiratet, 3 Kinder, 2<br />

Enkelkinder<br />

Ich möchte noch <strong>ein</strong>mal für das<br />

Presbyteramt kandidieren, weil mir<br />

die Zukunft der ev. Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de<br />

in <strong>ein</strong>er Zeit des Umbruchs<br />

und der Regionalisierung<br />

sehr am Herzen liegt und ich mich<br />

weiter verantwortlich für die Belange<br />

der Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>setzen möchte.<br />

Dabei sind mir alle Bereiche der<br />

Gem<strong>ein</strong>dearbeit wichtig, besonders<br />

aber die enge Verknüpfung der inzwischen<br />

zur Diakonie gehörenden<br />

Kindertagesstätte mit der Gem<strong>ein</strong>de<br />

und die Mitarbeit im Personalausschuss.<br />

Falk Glomm<br />

40 Jahre, verheiratet, k<strong>ein</strong>e Kinder<br />

Ich kandidiere, weil ich weiterhin<br />

m<strong>ein</strong>e Talente in die Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>bringen<br />

will und an den sich wandelnden<br />

Strukturen mit arbeiten<br />

möchte.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Jugendarbeit,<br />

Kinderkirche und der Jugendausschuss<br />

Kirche mit<br />

Spielraum<br />

Presby t e r i u m swa h l<br />

5.2.2012<br />

Marion Kläs<br />

Presbyteriumswahl<br />

Wahlberechtigung<br />

Wahlberechtigt sind alle konfirmierten<br />

Gem<strong>ein</strong>demitglieder sowie<br />

die nicht konfirmierten Mitglieder<br />

ab 16 Jahre.<br />

Alle im Wahlverzeichnis <strong>ein</strong>getragenen<br />

Gem<strong>ein</strong>demitglieder erhalten<br />

per Post <strong>ein</strong>e Benachrichtigung mit<br />

den erforderlichen Informationen<br />

und den Briefwahlunterlagen.<br />

Sollten Sie k<strong>ein</strong>e Benachrichtigung<br />

erhalten, können Sie sich ab<br />

dem 8. Januar im Gem<strong>ein</strong>debüro<br />

am Gatherweg während der Öffnungszeiten<br />

vergewissern, ob Sie im<br />

Wahlverzeichnis <strong>ein</strong>getragen sind.<br />

Aufkreuzen<br />

54 Jahre, Erzieherin, verheiratet<br />

Ich kandidiere, weil ich an der Weiterentwicklung<br />

und Gestaltung unserer<br />

Kirchengem<strong>ein</strong>de aktiv mitarbeiten<br />

möchte.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind Kindertagesstättenarbeit,<br />

Diakonie und Finanzen.<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 21


Presbyteriumswahl<br />

Werner Meutsch<br />

63 Jahre, Dipl.-Sozialarbeiter, verheiratet,<br />

3 erwachsene Kinder<br />

Ich kandidiere, weil ich Gem<strong>ein</strong>dearbeit<br />

als ganzheitliche Herausforderung<br />

betrachte und ich mich auf<br />

der Grundlage m<strong>ein</strong>es Glaubens<br />

verantwortlich für das Wohl der<br />

Lukaskirchengem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>setzen<br />

möchte.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind u.a. die<br />

Weiterentwicklung und Festigung<br />

des Regionalisierungsprozesses mit<br />

den Gem<strong>ein</strong>den in Eller, Vennhausen<br />

und Oberbilk sowie Senioren-<br />

und Diakoniearbeit in Kooperation<br />

mit den Nachbargem<strong>ein</strong>den.<br />

Wahltag<br />

Persönlich können Sie Ihre Stimme<br />

am Wahltag,<br />

Sonntag, den 5. Februar<br />

<strong>von</strong> 12 bis 18 Uhr<br />

im Wahlbüro der Lukaskirche,<br />

Gatherweg 109, abgeben. Mit <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Kreuz setzen Sie <strong>ein</strong> großes<br />

Zeichen.<br />

22 Lukaskirche<br />

Aufkreuzen<br />

Bedeutung des Amtes<br />

Das Presbyteramt ist <strong>ein</strong> besonderes<br />

Amt. Es ist mit anspruchsvollen<br />

Aufgaben und mit Verantwortung<br />

verbunden. Von den Finanzen über<br />

Bau- und Immobilienfragen, Personalplanung,<br />

Gem<strong>ein</strong>dediakonie,<br />

Jugend- Kinder- und Seniorenarbeit<br />

und Kirchenmusik sind alle Arbeitsbereiche<br />

dabei. Auch theologische<br />

Fragen gehören dazu, denn das<br />

Presbyteramt ist <strong>ein</strong> geistliches Amt.<br />

<strong>Die</strong> Presbyterwahlen ermöglichen,<br />

dass ganz unterschiedliche Menschen<br />

mit vielfältigen Sichtweisen,<br />

M<strong>ein</strong>ungen und Fähigkeiten immer<br />

wieder neu in der Gem<strong>ein</strong>deleitung<br />

zusammenwirken <strong>–</strong> Männer und<br />

Frauen, Ältere und Jüngere, Hauptamtliche<br />

und Ehrenamtliche.<br />

Mechthild Pen-Carrara<br />

57 Jahre, Bankkauffrau/Altenbetreuerin,<br />

verheiratet, 2 Söhne<br />

Ich kandidiere, weil ich aus m<strong>ein</strong>em<br />

Glauben heraus für Menschen<br />

in unserer Gem<strong>ein</strong>de aktiv s<strong>ein</strong> und<br />

Kirche verantwortlich mitgestalten<br />

möchte.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Seniorenarbeit,<br />

Diakonie, Kindertagesstätte.<br />

Annette Pöhl<br />

54 Jahre, Dipl.Sozialpädagogin, verheiratet,<br />

3 Kinder<br />

Ich kandidiere, weil mir die Gem<strong>ein</strong>de<br />

und ihre Zukunft am Herzen<br />

liegt und ich jetzt Zeit und Kraft<br />

finde, mich dafür zu engagieren.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Kinder-<br />

und Jugendarbeit sowie Kirchenmusik.


Gem<strong>ein</strong>deversammlung<br />

Wer am 5. Februar als Presbyterin<br />

oder Presbyter gewählt wird, entscheidet<br />

für die nächsten vier Jahre<br />

mit über das Wohl und Wehe der<br />

Lukasgem<strong>ein</strong>de. Grund genug, gut<br />

informiert Ihre Entscheidung zu<br />

treffen. Am Sonntag, den<br />

15. Januar<br />

findet im Anschluss an den Gottesdienst<br />

<strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>deversammlung<br />

im Saal der Lukaskirche, statt. In<br />

der Gem<strong>ein</strong>deversammlung stellen<br />

sich die Kandidatinnen und Kandidaten,<br />

für das Presbyterium persönlich<br />

vor.<br />

Bettina Thyssen<br />

45 Jahre, Mitarbeiterin im Gem<strong>ein</strong>debüro,<br />

verheiratet, 2 Kinder<br />

Ich kandidiere als Mitarbeiterpresbyterin,<br />

weil ich seit 12 Jahren als<br />

ehrenamtliche Presbyterin das Gem<strong>ein</strong>deleben<br />

mitgestalte und weiterhin<br />

<strong>ein</strong> großes Interesse daran habe,<br />

mich für die Belange der Gem<strong>ein</strong>demitglieder<br />

<strong>ein</strong>zusetzen.<br />

M<strong>ein</strong>e Interessensschwerpunkte in<br />

der Gem<strong>ein</strong>dearbeit sind: Kinder-<br />

und Jugendarbeit, Personal, Finanzen.<br />

Presbyteriumswahl<br />

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Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 23


ückblick: aus der Jugendarbeit<br />

Fortbildungstag<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Schulung für Ehrenamtliche in der<br />

Jugendarbeit stand unter dem Motto „Erlebnispädagogik<br />

in der Kinder- und Jugendarbeit“. Sieben Jugendmitarbeiter<br />

der Lukaskirche hatten <strong>ein</strong> Wochenende<br />

lang die Chance, viele Methoden der Erlebnispädagogik<br />

praktisch und theoretisch kennen zu lernen.<br />

Darüber hinaus wurden die Jugend-Veranstaltungen<br />

für 2012 geplant. Unter anderem wird es im Frühjahr<br />

wieder <strong>ein</strong> Krimi-Dinner geben.<br />

Es war <strong>ein</strong> schönes, sonniges Oktober-Wochenende<br />

in Mönchengladbach und die Jugendleiterrunde ist<br />

weiter zusammengewachsen. Im nächsten Jahr findet<br />

die Mitarbeiterschulung in Solingen statt. (uh)<br />

24 Lukaskirche<br />

Einsteigertag<br />

Weltkindertag<br />

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die <strong>Evangelische</strong><br />

Jugend Düsseldorf am Weltkindertag am<br />

Düsseldorfer Rh<strong>ein</strong>ufer. Zum ersten Mal betreuten<br />

auch Jugendmitarbeiter aus der Lukasgem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>ein</strong>en Aktionsstand. Passend zum Motto des<br />

Weltkindertags „Kinder haben was zu sagen“<br />

konnten die Kinder Fahnen ausmalen und <strong>ein</strong>en<br />

Wunsch für Kinder in der Welt darauf hinterlassen.<br />

Neben „k<strong>ein</strong> Krieg“, „liebe Eltern“, „alle sollen<br />

zur Schule gehen können“, war der interessanteste<br />

Wunsch „guter Käse“. Bevor allerdings <strong>ein</strong><br />

Wunsch gemalt und an unsere Weltkugel geheftet<br />

werden durfte, musste <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Sackhüpf-Parcours<br />

durchhüpft werden. Als Dankeschön fürs<br />

Mitmachen bekam jedes Kind <strong>ein</strong>e Murmel als<br />

Symbol für die Erde geschenkt. (uh)<br />

Im September fand in der Lukaskirche<br />

zum ersten Mal <strong>ein</strong> sogenannter<br />

„Einsteigertag“ statt.<br />

Sechs Neu<strong>ein</strong>steiger in der Lukas-<br />

Jugendarbeit lernten ihre Aufgaben<br />

als Kinder- und Jugendgruppenleiter<br />

kennen. Auf dem Programm<br />

standen Themen wie Angebote für<br />

Kinder planen und gestalten, Spiele<br />

vorbereiten und anleiten, Recht-<br />

und Aufsichtspflicht. Begonnen<br />

hatte der Tag mit <strong>ein</strong>em gem<strong>ein</strong>samen<br />

Gottesdienstbesuch Willkommen<br />

im Lukas-Team. (uh)


2011 <strong>–</strong> das Jahr der taufe<br />

Impressionen<br />

vom Gem<strong>ein</strong>defest 2011<br />

<strong>Die</strong> Taufe ist <strong>ein</strong> Gottesgeschenk.<br />

Nehmen wir es an!<br />

Auf dem Weg zum großen Reformationsjubiläum 2017 steht jedes Jahr<br />

unter <strong>ein</strong>em besonderen Thema. Das zu Ende gehende Jahr 2011 hatte<br />

die <strong>Evangelische</strong> Kirche in Deutschland (EKD) zum Jahr der Taufe erklärt.<br />

Menschen sollten neugierig gemacht werden auf das Gottesgeschenk,<br />

das die Taufe bedeutet.<br />

Ich möchte nun endlich ganz dazugehören“,<br />

sagte mir <strong>ein</strong> Grundschulkind,<br />

das auch schon in unserem<br />

Kindergarten war und natürlich für uns<br />

immer in unsere Gem<strong>ein</strong>de gehörte.<br />

Aber ihr war es wichtig, dass dies bei<br />

ihrer Taufe noch <strong>ein</strong>mal ganz offiziell<br />

wurde.<br />

In der Lukasgem<strong>ein</strong>de waren es insgesamt<br />

18 Menschen, die das Gottesgeschenk<br />

Taufe angenommen haben<br />

und an drei verschiedenen Tagen getauft<br />

wurden. Erwachsene, Babies, aber auch<br />

Kinder, die sich schon sehr bewusst dafür<br />

entschieden haben, sich taufen zu<br />

lassen.<br />

Bei der Vorbereitung auf unser regionales<br />

Tauffest am 3. Juli bastelten die<br />

größeren Kinder <strong>ein</strong>e „Taufkiste“, während<br />

sich die Eltern über die Bedeutung<br />

der Taufe austauschten.<br />

In diese Taufkiste kamen Symbole,<br />

wie beispielsweise <strong>ein</strong>e Kerze und als<br />

Zeichen für das Wasser, das zum Taufen<br />

benutzt wird, <strong>ein</strong> blauer Glasst<strong>ein</strong>.<br />

Ein Namensschild wurde gestaltet und<br />

auf die Taufkiste geklebt. Gott hat „ja“<br />

zu uns Menschen gesagt: „Ich rufe dich<br />

bei d<strong>ein</strong>em Namen.<br />

Du bist m<strong>ein</strong>.“ Ein<br />

Bleistift mit <strong>ein</strong>em<br />

Fischradiergummi<br />

am oberen Ende<br />

legten wir in die<br />

Kiste, da das Erkennungszeichen<br />

der frühen Christen<br />

der Fisch war.<br />

Griechisch heißt<br />

Fisch „ichtys“. Jeder<br />

Buchstabe für sich übersetzt bedeutet:<br />

„Jesus Christus (ist) Gottes Sohn (und<br />

unser) Retter“. Auch Geschichten zur<br />

Taufe in Form <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Buches fanden<br />

ihren Platz in der Taufkiste sowie<br />

Erinnerungsfotos vom gem<strong>ein</strong>samen<br />

Fest nach der Taufe.<br />

<strong>Die</strong>ses gem<strong>ein</strong>same Fest nach den<br />

Taufgottesdiensten feierten am 3. Juli<br />

rund 120 Personen aus Eller, Vennhausen<br />

und Lierenfeld gem<strong>ein</strong>sam in der<br />

Lukaskirche. Es wurde gegrillt, jeder<br />

hatte etwas zu Essen mitgebracht.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam zu feiern war für alle Familien<br />

<strong>ein</strong>e schöne Sache. Bei manchen<br />

sind die Wohnungen zu kl<strong>ein</strong>, um mit<br />

der ganzen Familie zu feiern. Andere<br />

sind nur zu dritt und hätten gerne <strong>mehr</strong><br />

Gesellschaft beim Feiern.<br />

Es kamen viele positive Rückmeldungen,<br />

so dass die Gem<strong>ein</strong>den in der Region<br />

überlegen, <strong>ein</strong> solches Tauffest zu<br />

wiederholen. Vielleicht feiern wir dann<br />

nicht nur nach den Taufgottesdiensten<br />

gem<strong>ein</strong>sam, sondern taufen auch alle<br />

Täuflinge gem<strong>ein</strong>sam in <strong>ein</strong>er Kirche.<br />

Inga Bödeker<br />

das Jahr der taufe in der lukaskirche<br />

rückblick<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 25


ückblick<br />

Ausflug der Senioren-„Arbeiter“<br />

Danke-Schön-Tag in Hattingen<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeitenden der evangelischen<br />

Seniorenarbeit in der Region Eller,<br />

Lierenfeld und Vennhausen verbrachten<br />

im Oktober <strong>ein</strong>en Danke-<br />

Schön-Tag in Hattingen. Ein interessantes<br />

Städtchen mit gut erhaltenem<br />

mittelalterlichem Stadtkern.<br />

Unser gem<strong>ein</strong>sames Ziel war zunächst<br />

die Führung durch die <strong>Evangelische</strong> St.<br />

Georgs-Kirche auf dem historischen<br />

Marktplatz. An den Außenmauern wur-<br />

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26 Lukaskirche<br />

Familientradition<br />

seit 1898<br />

den uns die verschiedenen Bauepochen<br />

der ca. 800-jährigen Geschichte St. Georgs<br />

erklärt.<br />

Besonders markant waren für uns die<br />

zehn großen, farbenfroh strahlenden<br />

Fenster, die zum größten Teil biblische<br />

Themen wie die Geschichte vom verlorenen<br />

Sohn oder das Gleichnis vom barmherzigen<br />

Samariter darstellen.<br />

<strong>Die</strong> ausdrucksvolle Kassettendecke<br />

mit ihren rund 300 vergoldeten Aluminiumsternen<br />

lies uns im Inneren der<br />

Kirche wie unter <strong>ein</strong>em Sternenzelt stehen.<br />

Auch das Altarbild vom 12-jähri-<br />

gen Jesus im Tempel und <strong>ein</strong>em darüber<br />

hängenden transparentem Glaskreuz<br />

fanden wir für <strong>ein</strong>e evangelische Kirche<br />

sehr ungewöhnlich. Pfarrer Harry<br />

Heidrich schloss die Besichtigung mit<br />

<strong>ein</strong>er Andacht ab.<br />

Petrus schickte uns nach Ende des<br />

Kirchenbesuches umgehend in die örtliche<br />

Gastronomie, ließ uns also nicht<br />

viel Zeit zum Flanieren. Dafür gab es<br />

intensive Gespräche unter den Ehrenamtlichen.<br />

Karin Martini<br />

links: ehrenamtliche Mitarbeiter der seniorenarbeit in hattingen, rechts: kirchenfenster in der st. Georgs-kirche mit abbildung luthers<br />

Wilhelm Schafhausen u. Söhne<br />

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Männer-Tour<br />

Von Käse,<br />

Schinken und<br />

dem täglich<br />

Brot<br />

Ein wolkenloser blauer Himmel<br />

und spätsommerliche Höchsttemperaturen<br />

bildeten die idealen<br />

Rahmenbedingungen für die diesjährige<br />

Fahrt des Männertreffs der Lukaskirche.<br />

Warum nicht noch <strong>ein</strong>mal auf <strong>ein</strong><br />

beliebtes Ziel zurückgreifen, dachten<br />

sich die Männer, als sie erneut nach Detmold<br />

in ihr „Idyll“ (Name der Pension)<br />

aufbrachen.<br />

War der Freitagabend noch für <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames<br />

Essen und <strong>ein</strong>e gemütliche<br />

Männer-Runde vorgesehen, so war nach<br />

dem Frühstück am Samstag auch schon<br />

Schluss mit lustig.<br />

Im nahegelegenen Bad M<strong>ein</strong>berg hielt<br />

der Allgem<strong>ein</strong>e Deutsche Fahrrad-Club<br />

nicht nur passende Räder für die Männertruppe<br />

bereit, sondern „unterwies“<br />

auch Kolonnenführer und Mit-Radler in<br />

überlebenswichtigen Fragen des Gruppen-Fahrradverkehrs.<br />

Der Chronist vermochte<br />

sich zu Beginn der Tour noch<br />

nicht auszumalen, was für <strong>ein</strong>en mühsamen<br />

Tag man sich doch für wenig Geld<br />

machen kann.<br />

Fahrtziel war das circa zwanzig Kilometer<br />

entfernte Nieheim, das die Gruppe<br />

nach <strong>ein</strong>er nicht unanstrengenden, aber<br />

zugegeben abwechslungsreichen Fahrt<br />

durch Wald und Feld zur Mittagszeit<br />

erreichte. Das schmucke westfälische<br />

Dorf hat <strong>ein</strong>e Attraktion der besonderen<br />

Art: gleich vier verschiedene Museen<br />

bietet man auf. In liebevoll restaurierten,<br />

historischen Bauten informiert man über<br />

Käse, Brot, Schinken, Bier und Schnaps.<br />

„Westfalen Culinarium“ nennt es der<br />

Veranstalter. Einfach lecker fanden die<br />

müden Männer alle Geschmacksproben<br />

<strong>von</strong> Brot, Schinken, Käse und Bürger-<br />

oben: der lukas-Männertreff, unten und<br />

rechts: Westfalen culinarium: Pumpernickel,<br />

knochenschinken, käse, bier & korn. das mittelalterliche<br />

nieheim hat dem kulinarischen<br />

Quartett mit käsemuseum, schinkenmuseum,<br />

brotmuseum und bier- und schnapsmuseum<br />

gleich vier erlebnismuseen gewidmet.<br />

Bier im Museumsrestaurant. Thematisch<br />

passend zum Erntedank-Wochenende<br />

der anschließende Museumsrundgang<br />

mit zahlreichen Informationen auch zu<br />

unserem täglichen Brot.<br />

Der Rückweg verlangte <strong>von</strong> den Radfahrern<br />

(der Chronist hatte mittlerweile<br />

aufgegeben und auf die restlichen Höhenmeter<br />

verzichtet) noch <strong>ein</strong>mal alles.<br />

Nach abendlicher Entspannung verfiel<br />

die Gruppe relativ früh in <strong>ein</strong>en verdienten<br />

Erschöpfungsschlaf.<br />

Der Sonntag brachte dann noch den<br />

Besuch bei „Hermann“. Das Denkmal<br />

erinnert bekanntlich an den Cherusker<br />

Arminius und die Schlacht im Teutoburger<br />

Wald und ist <strong>ein</strong>es der beliebtes-<br />

rückblick<br />

ten Ausflugsziele der Region. Im dichten<br />

Tannenwald danach unsere sonntägliche<br />

Andacht zum Erntedankfest.<br />

Zum Abschluss dieses „Traumwochenendes“<br />

stand noch <strong>ein</strong> Besuch im<br />

kl<strong>ein</strong>en Örtchen Schlangen (Geburtsort<br />

<strong>ein</strong>es Männertreff-Mitglieds) auf<br />

dem Programm und <strong>ein</strong>e Besichtigung<br />

der historischen Dorfkirche mit <strong>ein</strong>em<br />

aus dem 13. Jahrhundert stammenden<br />

Christophorus-Wandbild. Kulinarischer<br />

Abschluss dann gutbürgerlich bei Sibille<br />

Ostmann, denn wo sonst in Schlangen<br />

kann man „futtern wie bei Muttern“.<br />

Gerd Pöhl<br />

stadt nieheiM<br />

Gem<strong>ein</strong>debrief 1 · 2012 27


28 Lukaskirche<br />

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