Neubadmagazin Juni 2017
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Das Lieblingsbänkli<br />
Fotos: Wanderverführer – Die schönsten Touren rund um Basel, Band 2 (ISBN 978-3-7245-2114-3)<br />
wir hoch, bis uns ein von vertrockneten<br />
Maulwurfshügeln gesäumtes Weglein<br />
zwischen zwei riesigen Holzklaftern<br />
geradeaus tiefer in den Wald führt. Bei<br />
den schönen Obstbaumwiesen von Ziegelacker<br />
kommen wir aus dem Wald,<br />
sehen den Wasserturm, halten uns<br />
links und bei der nächsten Kreuzung,<br />
dem gelben Wegweiser folgend, gleich<br />
nochmals links. Nach einem Garten<br />
mit Gänsen erreichen wir den Waldrand,<br />
passieren die Schiessanlage, folgen<br />
nicht dem Wanderwegzeichen, das<br />
in den Wald weist, sondern bleiben auf<br />
dem Weg am Waldrand, der uns an einem<br />
rotweissen Schlagbaum und einem<br />
Jagdhochsitz vorbei direkt zum<br />
bei Punkt 387 führt, genau an der Grenze<br />
zwischen der Schweiz und Frankreich.<br />
Herrlich ist die Sicht hier, die<br />
Weite, die Ruhe. Wir kennen ein paar<br />
Menschen, denen dieses Bänkli ganz<br />
viel bedeutet – es ist auch unser Lieblingsbänkli.<br />
Wir erinnern uns an knusperknabbrige<br />
Reiswaffeln, die wir hier<br />
gegessen haben und wie Karton<br />
schmeckten, der Atmosphäre wegen<br />
aber doch irgendwie himmlisch. In der<br />
Nähe wiehern Pferde, im Wald hämmert<br />
ein Specht – eine kleine Idylle<br />
ganz nah bei der Stadt. Dann gehts wieder<br />
heimwärts, an den Grenzsteinen,<br />
den Rappen und dem Schönenbucher<br />
Rebberg vorbei in den Geiser-Wald, hinunter<br />
zur Strasse, die Allschwil und<br />
Neuwiler verbindet. Wir queren die<br />
Fahrbahn, passieren das Forsthaus<br />
Kirschner und nehmen im Wald den<br />
ersten Weg links, bei einer erneut gigantischen<br />
Reitersperre, «Charthus»<br />
steht auf einem Holzschild. Durch den<br />
Marchstallwald gehts weiter, dann queren<br />
wir das Strässchen zur Blindenführerhundeschule<br />
und gehen auf dem<br />
Feldweg geradeaus, biegen kurz vor der<br />
Neuweilerstrasse nach rechts, passieren<br />
einen Bauernhof und Wiesen mit<br />
herrlichen Obstbäumen, gelangen zum<br />
Auf dem Weg nach Allschwil<br />
Strengiweg und spazieren an Gärten<br />
vorbei zu den ersten Häusern von<br />
Allsch wil. Auf dem Strengigartenweg<br />
gehen wir ein paar Schritte hinunter,<br />
um beim ersten Strässchen, einem<br />
Haus mit wunderbaren Blumen, links<br />
abzuzweigen. Auf einem Pfad an unserem<br />
Lieblingswollschwein, dem Eber<br />
Enduro, vorbei (Achtung, der kann einem<br />
die Hand abbeissen, die Absperrkette<br />
ist nicht umsonst da!) gelangen<br />
wir, beglückt von unserem kleinen Ausflug,<br />
wieder ins Dorf, wo allerhand lockt.<br />
Allschwil<br />
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