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6. Work-Life-Balance<br />
Durchgearbeitete Nächte im Büro können ein Team zusammenschweißen – aber nur,<br />
wenn das nicht zur Regel wird, sondern wirklich eine Ausnahme ist.<br />
Überstunden werden oftmals mit einer hohen Leistungsbereitschaft und starker<br />
Produktivität gleichgesetzt, was ein fataler Fehler ist. Der Mitarbeiter wird gelobt wenn<br />
er besonders lange im Büro sitzt, 24 Stunden lang in der Lage ist, auf E-Mails zu<br />
antworten oder sich am Wochenende die Arbeit mit nach Hause nimmt.<br />
Welche körperlichen, geistigen, emotionalen und gesellschaftlichen Folgen die<br />
Dauerarbeit haben, zeigen Auszüge aus arbeitsmedizinische Studien, veröffentlicht<br />
auf der Online-Plattform des Focus im Mai 2016:<br />
Wer täglich mehr als 10 Stunden arbeitet, erhöht sein Herz-Kreislauf-Risiko um 60<br />
Prozent. Ab einem 11-stündigen Arbeitstag steigt das Depressionsrisiko. Wer mehr als<br />
40 Stunden pro Woche arbeitet, trinkt und raucht häufiger. Frauen bekommen öfter<br />
Depressionen, Männer werden ungesund dick. 60 Wochen-Arbeitsstunden führen bei<br />
jedem 3. Paar zu gravierenden Beziehungsproblemen. Lange Arbeitszeiten sind mit<br />
dem Anstieg von Stresshormonen verbunden. Die Folge sind Schlaf, Appetit- oder<br />
Konzentrationsstörungen, hoher Blutdruck, Stimmungsschwankungen und ein<br />
schwaches Immunsystem.<br />
Ein charismatischer Chef weiß, dass Produktivität nichts mit der Anzahl der Stunden<br />
am Arbeitsplatz zu tun hat. Er weiß, wie sehr er seine Mitarbeiter belasten kann und<br />
organisiert die Aufgabenverteilung so, dass ausreichende Auszeiten gewährleistet<br />
sind, auch wenn es stressig wird. Ihm ist Zeit für Urlaub, Familie und Freunde wichtig,<br />
denn er weiß, dass diese Auszeiten der Granat für eine bleibende hohe<br />
Leistungsbereitschaft sind.