Jahresbericht 2008/09 - St. Nikola
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />
Volksschule Passau S t <strong>Nikola</strong>
INHALT<br />
2 Vorworte der Schulleiterin und der Elternbeiratsvorsitzenden<br />
5 <strong>St</strong>atistik, Lehrerkollegium und Lehrerfoto<br />
8 Chronik des Schuljahres<br />
12 Abschlussprüfungen, Bänke für den Pausehof<br />
14 VIP – Abende an unserer Hauptschule<br />
19 Klassenfotos<br />
43 1. Klasse: Erster Schultag, Apfeltag, <strong>Nikola</strong>us, Fasching<br />
48 3. Klasse: Kunsterziehung, Erstkommunion, Waldjugendspiele<br />
54 4. Klasse: Radfahrausbildung, Schwimmunterricht<br />
56 Rätsel, Knobeleien; English Song<br />
60 Schnitzeljagd, Tierpark <strong>St</strong>raubing; Der Adler und der Sperling<br />
64 Comic: Im Tal der We's ("Die Schule ist aus!")<br />
66 5a/b im Museum Kloster Asbach<br />
68 5c-A und B: Waldjugendspiele, Die Schatzkarte, Ostereiersuchen<br />
72 Europabücherei, Spieletag in Deggendorf<br />
74 “Mein erstes Jahr in der Ganztagsschule”<br />
75 6a und 6b: Binationale Schülerbegegnung<br />
80 6c-A: Kunst & Projekt, Gesundheitstage, Englischunterricht<br />
89 6c-B: Deutsch als Lieblingsfach? Umfrage in den Ganztagsklassen<br />
94 <strong>St</strong>udenten praktizieren an der <strong>Nikola</strong>schule<br />
95 7c: Besuch auf der Ausbildungsmesse, Europatag, Kegeln<br />
98 M8: Gesundheitstag, Spieletag in Deggendorf, Praktikum, Altötting<br />
104 8c: Ausflug nach München<br />
105 Abschlussfahrten nach Wien und Berlin (Juli <strong>2008</strong>)<br />
108 Vertiefte Berufsorientierung in den 7. Klassen<br />
110 Berufsorientierung: Elternabend mit Vertretern der Agentur für Arbeit<br />
113 Praxistag in den 8. Klassen: Johannesbad, Altenpflegeschule<br />
115 NFTE - eine Arbeitsgemeinschaft in der 7c<br />
116 Berufsorientierung einen Raum geben: unser BOB<br />
118 Zu guter Letzt ...<br />
120 Impressum<br />
1
2<br />
Sehr geehrte Eltern,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
wieder geht ein Schuljahr dem Ende zu,<br />
dem wir Lehrerinnen und Lehrer von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> unser eigenes Profil geben<br />
wollten.<br />
Das Profil einer Schule kann mit dem<br />
Profil eines Reifens verglichen werden,<br />
das den verschiedenen Gegebenheiten<br />
trotzen muss. Der „Alljahresreifen“ ist für<br />
unsere Hauptschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> zwar denkbar,<br />
doch wenig geeignet, da er extremen<br />
Belastungen oder außergewöhnlichen<br />
Beanspruchungen nicht standhält. Der<br />
„Winterreifen“ verspricht bei seinem Profil<br />
auch bei extremer Kälte Halt und<br />
Spurtreue, erfordert aber eine<br />
Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit.<br />
Der „Sommerreifen“ erlaubt höchste<br />
Beanspruchung in Kurven, auf<br />
Autobahnen und bei Höchstgeschwindigkeiten,<br />
jedoch greift er nicht absolut<br />
sicher bei Gewitterschauern. Jedes<br />
Reifenprofil ermöglicht oder verhindert<br />
auf seine Art sportliche Leistungen, wenn<br />
der Fahrer kompetent genug ist, sich nicht<br />
nur auf technische Errungenschaften zu<br />
verlassen, sondern auch die<br />
Gegebenheiten von außen im Auge<br />
behält.<br />
Unsere Kolleginnen und Kollegen mussten<br />
sich auch heuer vielfach der Mühe<br />
und mancher <strong>St</strong>rapaze des<br />
Reifenwechsels unterziehen, denn oft<br />
erforderte die Situation ein schnelles und<br />
beherztes Reagieren ...<br />
Im nun vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> sehen<br />
Sie verschiedene Etappen unserer<br />
gemeinsamen Tour. Sie alle spiegeln ein<br />
sehr facettenreiches Bild als Schulprofil<br />
wieder.<br />
Wir haben dabei versucht, nicht nur<br />
Projekte, Feste oder aktuelle Anlässe<br />
wahllos aneinander zu reihen, weil sie<br />
den Schulalltag freudig unterbrechen<br />
können und Geselligkeit und<br />
Gemeinschaftsgeist verkörpern, sondern<br />
mit all unseren Veranstaltungen möchten<br />
wir unserer Schule ein Schulprofil verleihen,<br />
das sie, die Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> in<br />
Passau einzigartig machen soll.<br />
Zu unseren profilgebenden Eckdaten<br />
gehören mit Sicherheit die<br />
Ganztagsklassen in der gebundenen<br />
Form und der M-Zweig. Die<br />
Berufsorientierung, die sich bei uns mit<br />
der Konzeption von Arbeit – Wirtschaft –<br />
Technik in der modularisierten Form weit<br />
über die Grenzen von Passau einen<br />
Namen gemacht hat, ist ein weiteres<br />
Markenzeichen unserer Hauptschule, die<br />
ihren Namen noch verdient und damit in<br />
der Poleposition liegt.<br />
Geht man weiter der Frage nach, welche<br />
Profilmerkmale unsere Schule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
noch aufweisen kann, die sie einzigartig<br />
in der bayerischen Schullandschaft<br />
macht, dann muss das Motto „Schule als<br />
Lebensstätte“ fallen.
Neben dem Schaffen einer<br />
Wohlfühlatmosphäre legen wir auch Wert<br />
auf gute Umgangsformen, auf<br />
Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, auf<br />
Mitmenschlichkeit und Freude am Leben.<br />
Aus all unseren Aktionen möchte ich eine<br />
herausgreifen, die meiner Ansicht nach<br />
besonders wichtig ist, die aber auch<br />
besonders viel Aufwand erfordert, wenn<br />
sie gelingen will.<br />
In diesem Schuljahr haben wir begonnen,<br />
herausragende Persönlichkeiten zu einem<br />
perfekten Dinner einzuladen. Wir haben<br />
uns die größte Mühe gegeben, einen sehr<br />
guten Eindruck zu hinterlassen. Diese Art<br />
der Öffentlichkeitsarbeit zeigt unseren<br />
Gästen, dass in <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> nicht nur<br />
gelernt wird, was in Lehrplänen nachzulesen<br />
ist, sondern macht deutlich, welche<br />
Wertschätzung wir den Menschen in verantwortungsvollen<br />
Positionen entgegenbringen<br />
und wie wir Schule verstehen. An<br />
den ersten beiden Abenden konnten wir<br />
unser Schulprofil sichtbar machen,<br />
Ansprechpartner für schulische und<br />
außerschulische Angelegenheiten gewinnen<br />
und überzeugend beweisen, was<br />
Hauptschülerinnen und Hauptschüler<br />
können, welche Einsatzfreude sie zeigen<br />
und wie viel Optimismus damit verbunden<br />
ist.<br />
Eine positive Vision von unserer Schule<br />
kann aber nur umgesetzt werden und<br />
sichtbare Spurrillen hinterlassen, wenn<br />
alle an der Schule beteiligten Personen<br />
zum gemeinsamen Erfolg beitragen. So<br />
gilt mein besonderer Dank all denen, die<br />
viel zu oft nicht öffentlich genannt werden,<br />
weil sie ihre Arbeit im Hintergrund<br />
verrichten, die aber ständig ansprechbar<br />
sind und keine Mühe scheuen, sich für<br />
viele Etappen immer wieder neu einzusetzen.<br />
Viele unserer Schülerinnen und Schüler<br />
verdienen höchste Anerkennung für ihre<br />
Leistungen im schulischen wie außerunterrichtlichen<br />
Bereich. Es ist eine Freude<br />
mit anzusehen, wie sie als Repräsentanten<br />
für unsere Schule in der Öffentlichkeit<br />
auftreten. Allen Eltern sei herzlich gedankt<br />
für die Unterstützung und die gute<br />
Zusammenarbeit. Nur gemeinsam können<br />
wir zum Wohl der uns anvertrauten<br />
Schülerinnen und Schüler tätig werden.<br />
Eine Schule ist nur so gut wie ihre<br />
Lehrerinnen und Lehrer. Ich danke allen<br />
Kolleginnen und Kollegen für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz. Alle arbeiten in unserem<br />
Team um Schule zu optimieren, sei es<br />
um modernen Unterricht zu praktizieren,<br />
Schulfeste und Projekte zu planen und<br />
durchzuführen, Lehrpläne adressatenbezogen<br />
zu gestalten oder<br />
Sicherheitskonzepte zu entwickeln, wie<br />
dies eindrucksvoll für die Altstadtschule<br />
gelungen ist.<br />
Jeder Einzelne aus dem Kollegium trägt<br />
seinen Teil zur Profilbildung bei. Nur so<br />
können wir effizient wirken und auf unserer<br />
immer anspruchsvolleren Route bei<br />
der starken Konkurrenz im Rennen bleiben.<br />
Nicht zu vergessen sei die unschätzbare<br />
und nicht genug zu würdigende Leistung<br />
unserer Konrektorin Frau Müller, die es<br />
sich auch heuer wieder nicht nehmen<br />
ließ, Ihnen und uns sichtbar vor Augen zu<br />
führen, welche Wege, - ob steil, matschig<br />
oder abschüssig - „befahren“ werden<br />
können, wenn alle im Boxenstop aufeinander<br />
eingespielt sind und die Radnabe<br />
allen Belastungen standhält. An dieser<br />
<strong>St</strong>elle möchte ich mich hierfür ganz herzlich<br />
bedanken.<br />
Ihre Petra Seibert<br />
3
4<br />
VORWORT DES ELTERNBEIRATS<br />
Liebe Schüler, Eltern und Lehrer!<br />
Schule – ein kurzes Wort, aber es ist<br />
ein komplexes, manchmal auch kompliziertes<br />
Gebilde. Es beinhaltet<br />
Beziehungsgeflechte, Arbeit, Funktionalität,<br />
Freude und auch Kummer,<br />
aber vor allem Entwicklung und<br />
Zukunft.<br />
„Wir lernen nicht für die Schule, sondern<br />
für das Leben.“ Diesen Satz hat<br />
jeder von uns schon mal gehört. Er ist<br />
abgedroschen, aber er ist auch wahr.<br />
Vor allem, wenn wir ihn so verstehen,<br />
dass es ein gemeinsamer Auftrag ist,<br />
von Eltern und Lehrern, unsere Kinder<br />
durch Erziehung und Bildung auf dem<br />
Weg in die Zukunft zu unterstützen und<br />
zu begleiten. Unsere Kinder müssen<br />
sich auf eine komplizierte Welt einstellen<br />
und sich mit wechselnden<br />
Umwelteinflüssen auseinandersetzen.<br />
Wir, die Schulfamilie, helfen den<br />
Kindern Fähigkeiten zu entwickeln und<br />
ein positives Selbstwertgefühl zu stärken,<br />
dass sie mit den vielfältigen<br />
Einflüssen unserer Zeit umgehen können.<br />
Ich glaube, eine der wesentlichen<br />
Aufgaben des Elternbeirats ist es ein<br />
gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.<br />
Eltern, Lehrer und Schüler arbeiten<br />
daran, die Voraussetzungen für ein<br />
positives und erfolgreiches Schulleben<br />
zu schaffen. Unsere Kinder sollen motiviert<br />
ins Leben treten, um im späteren<br />
Berufsleben bestehen zu können.<br />
Dabei können wir ihnen helfen.<br />
In diesem Sinne hat der Elternbeirat<br />
seine Tätigkeit verstanden, um eine<br />
positive Schulfamilie, eine Balance<br />
zwischen Eltern, Lehrern und Schülern<br />
zu schaffen.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle möchte sich der<br />
Elternbeirat ganz herzlich für die gute<br />
Zusammenarbeit bei der Schulleitung<br />
und dem Lehrerkollegium bedanken.<br />
Wir freuen uns auf die Aufgaben des<br />
neuen Schuljahres und werden auch<br />
die mit Motivation angehen.<br />
Allen Absolventen wünschen wir einen<br />
guten <strong>St</strong>art für den weiteren Berufsund<br />
Lebensweg, nehmt die positiven<br />
Einflüsse aus der Schule mit. Viel Glück<br />
und alles Gute.<br />
Der Elternbeirat wünscht allen erholsame<br />
und schöne Ferien, schöpfen Sie<br />
wieder Kraft, um motiviert und gut<br />
gelaunt im September zurück zu kommen.<br />
Ursula Sagasser<br />
Elternbeiratsvorsitzende
8<br />
DAS SCHULJAHR<br />
September <strong>2008</strong><br />
15.<strong>09</strong>. Anfangskonferenz<br />
16.<strong>09</strong>. erster Schultag<br />
18.<strong>09</strong>. Schulanfangsgottesdienst in <strong>St</strong>. Paul<br />
26.<strong>09</strong>. Besuch der Ausbildungsmesse in der Dreiländerhalle: Klassen 7 - 10<br />
29.<strong>09</strong>. Nachholtermin Qualifizierender Hauptschulabschluss <strong>2008</strong>: Mathematik<br />
30.<strong>09</strong>. Nachholtermin Qualifizierender Hauptschulabschluss <strong>2008</strong>: Deutsch<br />
Lehrerkonferenz zum Projekt “Finanzgenie”, durchgeführt von <strong>St</strong>udenten der<br />
Universität Passau und der Schuldnerberatung Passau<br />
Oktober <strong>2008</strong><br />
06.10. Klassenelternsprecherwahl und konstituierende Sitzung des Elternbeirats<br />
<strong>09</strong>.10. Kegelabend mit Kollegium<br />
29.10. Allgemeiner Wandertag<br />
27.-31.10. Vertiefte Berufsorientierung für die Klasse 7a im Ausbildungszentrum der<br />
Handwerkskammer<br />
Okt./Nov. Praxis an der Hauptschule: Schüler der 9. Klasse bauen mit Herrn Schötta<br />
Sitzbänke für den Pausenhof<br />
November <strong>2008</strong><br />
10.-14.11. Vertiefte Berufsorientierung für die Klasse 7c im Ausbildungszentrum der<br />
Handwerkskammer<br />
13.11. Führung durch die Sparkasse im Rahmen des Projekts “Schuldnerberatung-<br />
Finanzgenie: Klasse 5c-B<br />
22.11. Gesundheitstag<br />
27.11. Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Altstadtschule<br />
Dezember <strong>2008</strong><br />
04.12. 1. VIP mit NIK-Abend<br />
05.12. Der <strong>Nikola</strong>us besucht die Kinder der Altstadtschule und der Ganztagsklassen<br />
08.-12.12. Selbstverteidigungskurs für die Mädchen der Ganztagsklassen<br />
10.12. 1. Elternsprechtag<br />
19.12. Weihnachtsgottesdienst in Niedernburg: Klassen der Altstadtschule<br />
Weihnachtsgottesdienst in <strong>St</strong>. Paul: Klassen der 5 - 10 (<strong>Nikola</strong>gebäude)<br />
22.12.- Weihnachtsferien<br />
06.01.<br />
Januar 20<strong>09</strong><br />
16.01. Bewerbungstraining 9. Klassen mit Frau Fuchs von der AOK<br />
29.01. Übertrittsabend zusammen mit den Eltern der GS Hacklberg
IM ÜBERBLICK<br />
Februar 20<strong>09</strong><br />
11.02. Informationsveranstaltung zum “Sozialen Jahr” für die 9. und 10. Klassen<br />
12.02. Schulhausinterne Lehrerfortbildung: Quo vadis, Hauptschule?<br />
Projekttag “Ess-<strong>St</strong>örungen” mit Filmvorführung. “Die dünnen Mädchen”<br />
Mädchen der Klassen 7 - 10<br />
19.02. Info-Abend für die Ganztagsklassen und den M-Zweig<br />
23.-27.02. Faschingsferien<br />
März 20<strong>09</strong><br />
04.03. Informationsveranstaltung für Schulanfänger<br />
<strong>09</strong>.03. Europatag<br />
08.-13.03. Skilager der 7. Klassen in <strong>St</strong>. Johann/Pongau<br />
16.-20.03. Schullandheimaufenthalt der Klasse 5c-A in Habischried<br />
20.03. Kinobesuch der Klassen 7 - 10 im Rahmen der Schulkinowochen in Bayern<br />
24.03. Kinobesuch der Klassen 5c-B und 6c-B im Rahmen der Schulkinowochen in<br />
Bayern<br />
26.03. Schuleinschreibung in der Altstadtschule<br />
Kollegenabend<br />
25.03. Feststellungskonferenz zum qualifizierenden und mittleren Schulabschluss<br />
30.03. Lehrerkonferenz<br />
April 20<strong>09</strong><br />
01.04. Ostergottesdienst<br />
02.04. Tag der offenen Tür für Ganztags- und M-Klassen<br />
03.04. Ostereiersuchen im Schulhof: Klassen 5c-A und 5c-B<br />
04.-19.04. Osterferien<br />
23.04. Girls` Day und Boys`Day: Klassen 6 - 10<br />
25.04. Niederbayerischer Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs in unserer Mensa<br />
27.04. 2. Elternsprechtag<br />
28.04. Informationsveranstaltung für Externe Quali-Teilnehmer<br />
29.04. Elternabend für die Ganztagsklassen<br />
30.04. Erkundung der Buchhandlung Pustet mit Führung und Buchgeschenk im<br />
Rahmen der Initiative “Tag des Buches”: Klasse 5c-B<br />
20.04. - Fahrradausbildung für die SchülerInnen der 4. Klasse<br />
28.05.<br />
9
10<br />
DAS SCHULJAHR<br />
Mai 20<strong>09</strong><br />
04.-08.05. Abschlussfahrt der Klasse 9c nach Wien<br />
18.05. Spieletag in Deggendorf Klassen: M8 und 9a<br />
19.05. Spieletag in Deggendorf: Klassen 5c-A, 5c-B, 6c-A, 6c-B<br />
20.05. 2. VIP mit NIK-Abend<br />
28.05. Führung durch die Europabücherei: Klasse 5c-B<br />
Vito de Jaco lädt die Klassen M10a und M10b ins Piccolo Mondo zum<br />
Pizzaessen ein<br />
Juni 20<strong>09</strong><br />
16.06. Besuch der Altenpflegeschule in Obernzell: AWT- und HsBGruppe 8. Jgst.<br />
16.-18.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: KtB und GtB<br />
18.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: PCB (mündlich; Montessorischüler)<br />
Schulhausinterne Lehrerfortbildung<br />
19.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: HsB (Theorie)<br />
Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Informatik<br />
Prüfung zum mittleren Schulabschluss: GSE (mündlich; Montessorischüler)<br />
Auftaktveranstaltung der IHK zum “Kompetenz-Check” für die 8. Klassen<br />
22.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch<br />
29.06. - Betriebspraktikum der 8. Klassen<br />
10.07.<br />
22.-24.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Sport<br />
Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: HsB<br />
23.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Englisch<br />
24.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Mathematik<br />
Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Religion, Ethik<br />
25.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Arbeit - Wirtschaft - Technik<br />
Prüfung zum mittleren Schulabschluss: GtB<br />
Prüfung zum mittleren Schulabschluss: HsB<br />
Prüfung zum mittleren Schulabschluss: KtB<br />
Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Buchführung<br />
Elternabend zur offenen Ganztagsklasse<br />
26.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss:Kunsterziehung<br />
29.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Englisch<br />
29.06. - Vertiefte Berufsorientierung für die 7. Klassen<br />
03.07.<br />
30.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Deutsch<br />
Fortbildung auf Regierungsebene zum Thema Ganztagsklasse für Schulleiter<br />
und Lehrkräfte
IM ÜBERBLICK<br />
Juli 20<strong>09</strong><br />
01.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Mathematik<br />
Fortbildung auf Regierungsebene zum Thema Ganztagsklasse für Schulleiter<br />
und Lehrkräfte<br />
02.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss:<br />
Arbeit-Wirtschaft-Technik (AWT<br />
Elternbeiratssitzung<br />
03.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss:<br />
Geschichte - Sozialkunde - Erdkunde und Physik - Chemie - Biologie<br />
02./03.07. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch (Referat)<br />
06.07. Hauptschulsportfest<br />
08.07. Grundschulsportfest<br />
Informationsveranstaltung für die neuen außerschulischen AG-Leiter<br />
08.-10.07. Mündliche Prüfung in Deutsch und Mathematik zum qualifizierenden<br />
Hauptschulabschluss und zum mittleren Schulabschluss<br />
<strong>09</strong>.07. Abschlussessen der Klassenlehrer der Ganztagsklassen und der<br />
außerschulischen AG-Leiter<br />
13.07. Fahrt in den Bayerischen Landtag: Klassen 8 und M9<br />
15.07. Schnuppertag für die Schulanfänger<br />
15.07. Fußball <strong>St</strong>adtmeisterschaft aller Pasauer Grundschulen<br />
20./21.07 1. Hilfe Kurs der 8. Klassen<br />
21.07. Leichtathletik <strong>St</strong>adtmeisterschaft aller Passauer Grundschulen<br />
Informationsabend für die Eltern der SchülerInnen der 3. Jgst. zum Thema<br />
“Übertrittsverfahren”<br />
22.07. Theateraufführung für die Eltern: “Es fängt immer harmlos an”<br />
23.07. Verabschiedung der Entlassschüler:<br />
Gottesdienst in <strong>St</strong>. Paul, Abschlussfeier in der Turnhalle und in der Mensa<br />
Assessment-Center (Barmer-Gesundheitskasse): Klasse M9<br />
Fahrt ins Konzentrationslager nach Mauthausen: 8. Klassen<br />
24.07. Aktion “Tod dem toten Winkel”. Ein Schulprojekt für die Kinder der<br />
3. und 4. Klassen von Round Table zur Vermeidung von Unfällen<br />
Theateraufführung für die SchülerInnen: “Es fängt immer harmlos an”<br />
28.07. Sommerfest<br />
28./29.07. Aufnahmeprüfung in die M10<br />
29.07. ISB-Arbeitskreissitzung in <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>: Berufsorientierung<br />
31.07. Abschlussgottesdienst in <strong>St</strong>. Paul: Klassen 1 - 8<br />
Ausgabe der Jahreszeugnisse<br />
August/September 20<strong>09</strong><br />
03.08.- Sommerferien<br />
14.<strong>09</strong>.<br />
11
12<br />
BESONDERE LEISTUNGSFESTSTELLUNG ZUM ERWERB DES QUALIFIZIE-<br />
RENDEN HAUPTSCHULABSCHLUSSES 20<strong>09</strong><br />
Gesamtschülerzahl aller 9. Klassen: 67<br />
Gesamte besondere Leistungsfeststellung: Teilnehmerzahl : 122<br />
Teilnehmerzahl in den Fächern:<br />
Englisch 67 Gewerblich-technischer Bereich 28<br />
Deutsch als Zweitsprache 3 Kommunikationstechnischer Bereich 63<br />
Physik/Chemie/Biologie 24 Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich 27<br />
Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde 31 Sport 43<br />
Kath. / Ev. Religionslehre 32 Musik 7<br />
Ethik 1 Informatik 28<br />
Kunsterziehung 16 Buchführung 14<br />
<strong>St</strong>and: 25. März 20<strong>09</strong>
BÄNKE FÜR DEN PAUSENHOF -- AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS<br />
Ein Projekt aus dem Fachbereich<br />
Gewerblich-technischer Bereich (GtB),<br />
finanziert mit Geldern aus „Praxis an<br />
Hauptschulen“<br />
Im November <strong>2008</strong> fertigten zwei<br />
Gruppen aus den 9. Klassen im Fach<br />
GtB unter Anleitung von<br />
Schreinermeister Dietmar Schötta aus<br />
Aldersbach 12 Sitzbänke aus<br />
Robinienholz für den Pausenhof.<br />
Das bereits vorbereitete Material<br />
wurde in unseren Werkräumen zu<br />
Bänken verarbeitet.<br />
Dabei verrichteten die Schüler mit Eifer<br />
folgende Arbeiten:<br />
* Hobeln und Abrunden der Zapfen<br />
* Besäumen und Abziehen<br />
mit der Ziehklinge<br />
* Schleifen und Glätten<br />
* Bohren und Absenken<br />
* Dübeln und Schrauben<br />
Nach dem Vorbereiten der Teile wurden<br />
in Arbeitsgruppen die<br />
Einzelelemente mit Schrauben, Dübeln<br />
und Leim zusammengebaut.<br />
Der Höhepunkt des Projekts war eine<br />
Erkundung der Schreinerwerkstatt von<br />
Herrn Schötta, wo die Schüler den<br />
Arbeitsprozess der Vorbereitung selbst<br />
erfahren durften: aus Bohlen wurden<br />
Bretter, <strong>St</strong>ützen und Leisten.<br />
Diese praxisorientierten Tätigkeiten<br />
gaben den Schülern einen Einblick in<br />
den Arbeitsalltag und in die<br />
Fertigungsprozesse. Außerdem konnten<br />
sie ihre Materialkenntnisse über<br />
eine nicht alltägliche Holzart erweitern:<br />
Robinie ist als sehr widerstandsfähiges<br />
Holz bestens für den Einsatz im Freien<br />
geeignet. Es gilt als dauerhafter und<br />
widerstandsfähiger als Eichenholz.<br />
Beim ersten Kontakt im Pausehof wurden<br />
die Bänke mit Begeisterung aufgenommen<br />
und als „Relaxzone“ lang<br />
herbeigesehnt. Durch schräge Kanten<br />
können die Bänke unterschiedlich<br />
zusammengestellt werden. Somit ergeben<br />
sich Bögen und Schlangenlinien<br />
als Anordnungsmöglichkeiten.<br />
Erich Kopp<br />
13
14<br />
VIP – ABENDE AN UNSERER HAUPTSCHULE<br />
Vielleicht (nur) Irgendeine<br />
Pflichtübung, ein Pseudonym?<br />
Jeden Abend können wir uns auf<br />
einem der bekannten Regionalsender<br />
als Gast bei einem der vielen privaten<br />
<strong>St</strong>arköche, die in unserem Land wie<br />
Pilze aus dem Boden schießen, dazuschalten.<br />
Wir werden Zeuge von aufwändigen<br />
Vorbereitungen wie<br />
Einkäufen in Feinschmeckerläden,<br />
erhalten Nahaufnahmen von hochkonzentrierten<br />
Kochaktionen in multifunktionalen<br />
Küchen und werden mit Hilfe<br />
der Kamera und anderen Gästen vor<br />
Ort in die intimsten Wohnbereiche des<br />
inzwischen sich in der Küche abmühenden<br />
Gastgebers geführt.<br />
Abend für Abend werden dem<br />
Fernsehzuschauer ein delikater<br />
Menüvorschlag unterbreitet und<br />
Anleitungen für dekorative Tischkultur<br />
geboten.<br />
Eine strenge, anscheinend ebenfalls in<br />
die Geheimnisse der Küche von<br />
Mikrobiotik bis hin zu fernöstlicher<br />
Speisezubereitung kompetente Jury<br />
vergibt nach peniblen Überlegungen<br />
mehr oder weniger Punkte für das präsentierte<br />
Ergebnis.<br />
Ja, Hausfrauen wie Schauspieler<br />
schlüpfen in die Rolle von Bocuse und<br />
verwöhnen ganze Lokalitäten eines 5-<br />
<strong>St</strong>erne Hauses mit ihren Kochkünsten,<br />
-und das unter Volldampf.<br />
Hat man diese Sendungen im<br />
Hinterkopf, stellt sich mancher vielleicht<br />
die Frage, was nun diese VIP-<br />
Abende in einer Hauptschule zu<br />
suchen haben? Weshalb bekochen<br />
Hauptschüler Persönlichkeiten aus<br />
Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit?<br />
Wozu dieser Aufwand und diese<br />
Kraftanstrengung?<br />
Vielleicht haben Sie sich diese Überlegungen<br />
auch gemacht, als Sie zum<br />
ersten Mal von unserer neuen Idee in<br />
diesem Schuljahr gehört haben.<br />
Nun, was steht dahinter? Unsere<br />
Abende haben natürlich eine etwas<br />
andere Zielsetzung, die Idee des<br />
Kochens für andere kam uns jedoch<br />
dabei gerade recht.<br />
In den vergangenen Jahren haben wir<br />
die Erfahrung gemacht, dass viele eine<br />
Hemmschwelle haben in eine<br />
Hauptschule zu kommen. Was sollten<br />
sie dort auch? Wie oft den Medien zu<br />
entnehmen ist, scheint gerade sie nicht<br />
die Plattform zu sein, wo man noch<br />
etwas erwarten kann.<br />
Diesem Vorurteil wollten wir bewusst<br />
entgegentreten. Nur wie? Was Alfons<br />
Schuhbeck volle Abende in seinem<br />
Palazzo beschert, sollte auch bei uns<br />
möglich sein: Regionale Persönlichkeiten<br />
zu einem Gala-Diner einzuladen<br />
und ihnen in einem kurzweiligen<br />
Rahmenprogramm zu präsentieren,<br />
wozu Hauptschüler heute fähig sind.<br />
Wir hofften mit dieser Idee Multiplikatoren<br />
für eine Schulart zu gewinnen,<br />
der viele schon innerlich den Todesstoß<br />
gegeben haben.<br />
So haben wir uns alle die größte Mühe<br />
gegeben mit einem perfekten Dinner<br />
die geladenen Damen und Herren
schwer zu beeindrucken. Planungen<br />
bezüglich der Gestaltung der<br />
Einladungskarte bis hin zur passend<br />
abgestimmten Tisch- und<br />
Raumdekoration liefen an. Eifrig wurden<br />
Kochbücher und aktuellste<br />
Literatur über saisonbedingte Speisen<br />
studiert, Menükompositionen aufgestellt<br />
und verworfen, Mädchen und<br />
Buben für den Service bis hin zum<br />
Sommeliers ausgebildet sowie ein<br />
attraktives Rahmenprogramm konzipiert,<br />
das einen Einblick in die Vielfalt<br />
und Lebendigkeit unseres Lernens und<br />
Lebens in der Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
repräsentieren sollte.<br />
So entstanden für die ersten beiden<br />
Abende ganz unterschiedliche Akzente.<br />
Während der erste VIP-Abend durch<br />
musikalische Beiträge und ein<br />
Theaterstück einen eher musischen<br />
Schwerpunkt hatte, wurde bei dem<br />
zweiten Abend der Akzent auf den<br />
Bereich Arbeit-Wirtschaft-Technik<br />
gelegt. Mittels gemeinsamer Spiele<br />
und Präsentationen eigener<br />
Geschäftsideen zeigten unsere<br />
Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll,<br />
dass sie mehr als nur einen<br />
Einblick in den beruflichen Sektor<br />
haben. Sie bewiesen überzeugend,<br />
dass sie sich auf ihr Leben in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft, auf die Vielfalt<br />
in der Arbeitswelt praktisch und realistisch<br />
vorbereiten. Kalkulationen,<br />
Ideenbörsen, Kundenansprüche,<br />
Wettbewerbsfähigkeit sind für sie keine<br />
Worthülsen mehr.<br />
Keine Frage, unsere Gäste staunten<br />
und ließen es an Respekt,<br />
Anerkennung und lobenden Worten<br />
nicht fehlen. Offen und frei versprachen<br />
sie als Botschafter für unsere<br />
Hauptschülerinnen und Hauptschüler<br />
tätig zu werden und unterstrichen ihre<br />
ehrliche Meinung mit<br />
Lehrstellenangeboten oder Zuschüssen<br />
für schulische Projekte. Sie machten<br />
uns Mut für unser weiteres Tun und wir<br />
erhielten so warmherzige Worte, dass<br />
Schüler wie Lehrer einen neuen<br />
Motivationsschub verspürten.<br />
Was uns aber auch freute, war das<br />
sichtliche Sich-Wohlfühlen unserer<br />
15
16<br />
Gäste in unserem Schulhaus. Intuitiv vermittelte jedes Detail, ob ausgestellte<br />
Werkstücke oder liebevolle Blumenarrangements, dass hier mit Liebe und Blick<br />
für das Detail gearbeitet wurde. Hinzu kam, dass unsere Schülerinnen und<br />
Schüler durch ihre Spontaneität und Natürlichkeit jedem Gast die letzte<br />
Reserviertheit nahmen. So ergab sich immer rasch eine gute herzliche<br />
Atmosphäre zwischen den einzelnen Personen, die meist erst bei uns zum ersten<br />
Mal an einem gemeinsamen Tisch saßen. Einhellig war die Rückmeldung, dass<br />
man sich „so“ eine Hauptschule nicht vorgestellt habe. Ich denke, wir können<br />
mit <strong>St</strong>olz sagen, dass unser Ziel erreicht<br />
wurde: Wir haben unsere Hauptschule<br />
wieder in den Mittelpunkt gerückt, ins<br />
Gespräch gebracht und das Ergebnis<br />
war für die Schule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> mit ihren<br />
Schülerinnen und Schülern ausnahmslos<br />
positiv. Mit unserer Idee konnten wir<br />
beweisen, dass wir konkurrenzfähig<br />
sind, - vorausgesetzt dass man uns<br />
eine reelle Chance gibt!<br />
Petra Seibert<br />
1. VIP-Abend im Dezember <strong>2008</strong><br />
mit H.H. Altbischof Franz-Xaver Eder, Herrn Oberbürgermeister Jürgen Dupper,<br />
Herrn Fachlichen Leiter des <strong>St</strong>aatlichen Schulamts der <strong>St</strong>adt und des<br />
Landkreises Passau Hubert Kainz, Herrn Roland Biebl von der Zahnradfabrik,<br />
Herrn Rudolf Ramelsberger vom Wirtschafts:Forum Passau, Herrn <strong>St</strong>efan<br />
Brandl von der PaWo und Herrn Franz Danninger von der PNP sowie der<br />
Elternbeiratsvorsitzenden Frau Ursula Sagasser
2. VIP-Abend im Mai 20<strong>09</strong><br />
mit Frau Borchardt von der PaWo; Frau Katrin Pernpointner, Vorstandsvorsitzende<br />
der Festspiele Europäische Wochen Passau e.V., Frau Therese Wildfeuer<br />
von der PNP, Herrn Dipl.Ing. Rudolf Friedl vom Hochbauamt der <strong>St</strong>adt Passau,<br />
Herrn Peter Hoft, Kreishandwerkerschaft, Herrn Franz Kessel von der Abteilung<br />
Schule und Sport in der <strong>St</strong>adt Passau, Herrn Peter Pichert, Inhaber des Toyota-<br />
Autohaus Pichert, Herrn Schulamtsdirektor Hans Rottbauer, Herrn Schuster vom<br />
Möbelhaus Schuster mit seiner Frau Christine, Herrn Prof. Dr. Walter<br />
Schweitzer, Präsident der Universität Passau mit seiner Frau Marie-Luise, Herrn<br />
Anton <strong>St</strong>ockinger von KPWT, Herrn Frank Tamm, Hotelbesitzer von „<strong>St</strong>.<br />
Wolfgang“ in Bad Griesbach, Herrn Frank Wendler, Ausbildungsleiter der<br />
EDEKA-Südbayern und Herrn Wilhelm Wimmer, Vizepräsident der<br />
Handwerkskammer<br />
17
18<br />
DER KLEINE PRINZ, DER SEINE ROSE NICHT VERGASS - KLASSE 6C-B<br />
Gerick Aishe Schwarz Diana<br />
Colic Jan-Pierre Lietge Jackie
DER ERSTE SCHULTAG<br />
Der erste Schultag war wirklich ein ganz besonderer Tag für uns.<br />
Wir konnten es kaum erwarten, bis es endlich losging. So mancher von uns war<br />
schon viel zu früh in der Schule!!!<br />
Um 9 Uhr begrüßte uns die zweite Klasse mit einem tollen Lied. Dann hat uns<br />
die Frau Rektorin so allerhand erzählt. Und dann der Fotograf von der Zeitung!<br />
Bis wir dem richtig geguckt haben! Die Rektorin und die Lehrerin sagten dauernd<br />
irgendetwas von Spaghettieis und Ameisenscheiße! Das Bild in der Zeitung<br />
war aber dann doch sehr schön und alle waren stolz darauf.<br />
Als wir dann mit Frau Rammer alleine im Klassenzimmer waren, konnten wir ihr<br />
zeigen, dass wir schon einige Buchstaben kannten und es für uns auch kein<br />
Problem war, unsere Namen aus all den lustigen Namenskärtchen, die sie für<br />
uns vorbereitet hatte, herauszufinden. Wahrscheinlich ist Frau Rammer recht<br />
froh, dass sie so gescheite Kinder in der Klasse hat!<br />
Es gab dann noch Geschenke von der Bücherei und der Verkehrswacht.<br />
Die roten Käppis waren echt cool. Unsere Lehrerin sah besonders lustig damit<br />
aus!<br />
Viel zu früh wurden wir dann von Mama und Papa wieder abgeholt.<br />
Schule ist echt klasse!!!<br />
43
44<br />
GESUNDHEITSWOCHE - APFELTAG<br />
Apfeltag<br />
Im Rahmen der Gesundheitswoche machte die 1. Klasse einen Apfeltag.<br />
Wir untersuchten unsere mitgebrachten Pausenäpfel ganz genau, malten sie<br />
und lernten ein<br />
Apfellied.<br />
Sogar Apfelmus haben wir selber zubereitet!<br />
Lecker!!!
ALLE JAHRE WIEDER IN DER ALTSTADTSCHULE:<br />
Lustig, lustig trala, lala la ….<br />
heut ist <strong>Nikola</strong>us bei uns da!<br />
45
46<br />
FASCHING 20<strong>09</strong>
FRÜHSTÜCK IN DER GRUNDSCHULE<br />
In unserer Gesundheitswoche (17. – 22.11.<strong>2008</strong>) lernten wir viel Interessantes<br />
über Bewegung, Freizeitgestaltung und Ernährung. Zum Abschluss organisierten<br />
unsere Eltern am Samstag ein bombastisches „gesundes“ Frühstücksbuffet:<br />
Es sah aus wie in einem 5 <strong>St</strong>erne – Restaurant!<br />
Klar, dass es jedem schmeckte!!!!<br />
Ganz viele Eltern spendeten Geld oder Essen, einige Mütter und Väter bauten<br />
auf, richteten alles so toll her und halfen den ganzen Vormittag noch in der<br />
Schule mit.<br />
Der Organisatorin Frau Saller und all den<br />
fleißigen Helfern sagen wir:<br />
Vielen Dank!!!<br />
47
48<br />
UNSERE LUSTIGE KLASSEN-STADT<br />
Die Kinder der 3. Klasse lernten den<br />
amerikanischen Pop-Art Künstler<br />
James Rizzi und einige seiner Werke<br />
kennen. In all seinen Zeichnungen wird<br />
dem Betrachter sein grenzenloser Sinn<br />
für Humor deutlich. Die Schüler erfuhren,<br />
dass James Rizzi ein Künstler ist,<br />
der durch seine naive Kunst überzeugt.<br />
Es macht einfach Spaß, sich seine fröhlichen<br />
Kunstwerke anzuschauen, denn<br />
man kann immer wieder neue Details<br />
entdecken. Für seine farbenfrohen<br />
Kompositionen wählt er zumeist<br />
Motive, die er aus der betont naiven<br />
Perspektive eines Kindes darstellt.<br />
Nach der Betrachtung des Bildes<br />
„Happy City Folk“, gingen die Kinder<br />
selbst ans Werk und setzten die erlernten<br />
Gestaltungsmerkmale um. Jeder<br />
Schüler gestaltete für sich sein eigenes<br />
lachendes Hochhaus mit leuchtenden<br />
Farben, lustigen Formen und lachenden<br />
Gesichtern. Schließlich entstand in<br />
der Gesamtheit eine lachende<br />
Klassen-<strong>St</strong>adt, die zeigt, wie viel Spaß<br />
die Kinder zusammen hatten und<br />
haben werden!
LAND-ART<br />
Die Schülerinnen und Schüler der 3.<br />
Klasse arbeiteten wie der Künstler<br />
Andy Goldsworthy.<br />
Im Oktober <strong>2008</strong> lernten die Kinder<br />
Andy Goldsworthy als einen Vertreter<br />
der Naturkunst kennen.<br />
Dem Betrachten von Naturformen in<br />
seinen Kunstwerken, folgte schließlich<br />
das Legen von gesammelten Blättern<br />
in Anlehnung an den Künstler.<br />
Dazu fand der Kunstunterricht im<br />
Freien statt. In Gruppen ordneten die<br />
Schülerinnen und Schüler ihre Blätter<br />
zu fantasievollen Wesen an oder legten<br />
diese entsprechend einer<br />
Farbskala.<br />
Nach kurzer Zeit entstanden mit Hilfe<br />
einfachster Materialien die farbenfrohsten<br />
Kunstwerke.<br />
Die „jungen Künstler“ hielten ihre<br />
Werke mit Fotografien fest und überließen<br />
sie dann der Natur.<br />
49
50<br />
ERSTKOMMUNION DER 3. KLASSE DER ALTSTADT<br />
Unsere Vorbereitungen<br />
Antonia Flohe, Luisa Bildner<br />
Palmbuschen binden<br />
Im Hof vom Domplatz 9 banden wir<br />
Palmbuschen. Es sind nur sechs Kinder<br />
gekommen. Am nächsten Tag bei der<br />
Messe sind mehrere Kinder gekommen.<br />
Der Chor sang fröhlich und kräftig<br />
mit. Was für ein schöner Tag!<br />
Orgelbesuch<br />
Im Mai haben wir die Domorgel von<br />
Passau besucht. Frau Fruth führte uns.<br />
Sie sagte, dass die Orgel mehr als<br />
17000 Pfeifen hat. Deswegen ist sie<br />
damit die größte Domorgel der Welt.<br />
Wir alle staunten. Frau Fruth spielte<br />
mehrere <strong>St</strong>ücke vor.<br />
Kommunionkerzen verzieren<br />
Ende April trafen wir uns im<br />
Dompfarrsaal (Domplatz 9), um unsere<br />
Kommunionkerzen zu verzieren. Es<br />
waren nette Leute da, die uns Wachs<br />
gaben. Sie hatten auch Bildchen auf<br />
die Tische gelegt. Diese Bildchen<br />
konnten wir auf unseren Kerzen nachmachen.<br />
Alle Kerzen wurden schön.<br />
Kommunionmahl<br />
Nach dem Orgelbesuch aßen wir im<br />
Domplatz 9. Domitilles Papa hatte mit<br />
ein paar anderen Eltern gekocht. Das<br />
Essen war perfekt, vor allem der<br />
Nachtisch. Mmmh! Antonia und ich<br />
wollen uns nochmal für das Essen<br />
bedanken: „Vielen, vielen Dank!“<br />
Nach dem Essen gingen wir nach<br />
<strong>St</strong>. Paul, unsere Kommunionkirche.<br />
Dort zeigte uns Herr Fröschl ungesäuertes<br />
Brot. Schmeckte eigentlich sehr<br />
gut. Für manche auch – naja! Und<br />
dann, dann, dann, wirklich dann bekamen<br />
wir eine Hostie. Leider war sie<br />
ungesegnet. Das war dann schon ein<br />
wenig komisch. Ich meine, so ohne<br />
Messe.<br />
Brot backen<br />
Am 4. Mai war Brot backen. Der<br />
Bäcker führte uns durch die<br />
Grafmühle. Dann zeigte er uns noch,<br />
wie man Brot, Semmeln und Brezen<br />
bäckt. Wir schoben das Brot in den<br />
Ofen, und der Bäcker zeigte uns noch<br />
zwei andere uralte Öfen. Die wurden<br />
mit Feuer und <strong>St</strong>einen angetrieben. Wir<br />
sahen uns noch einen Film an und<br />
erhielten etwas zu essen. Drei, zwei,<br />
eins – nun war unser Brot fertig und wir<br />
konnten damit nach Hause fahren.<br />
Beichte<br />
Das letzte Treffen der<br />
Erstkommunionkinder war zur ersten<br />
Beichte. Beichte klingt wie: “Oje!“<br />
Doch so schlimm war`s nicht. Aber<br />
eine Nachricht an die zweite Klasse:<br />
Wenn ihr Mut habt, ist es nicht<br />
schlimm! Aber sagt ja nicht irgendeine<br />
Lüge - z.B. Ich habe meine Schwester<br />
geschubst. -, obwohl es gar nicht<br />
stimmt. Ich will nicht sagen, dass ich<br />
sehr fromm bin. Aber ich sage euch:<br />
Wenn ihr das tut, belügt ihr Gott. Also<br />
beichtet ehrlich und sagt nicht, ich<br />
weiß nichts, sondern sagt, was ihr los<br />
werden wollt. Jedenfalls wünsche ich<br />
allen viel Freude und Spaß bei der<br />
Kommunion.
Unsere Erstkommunionfeier<br />
am 17. Mai 20<strong>09</strong><br />
Sabina Haiböck, Lisa-Marie<br />
Bruckmeier<br />
Bei unserer Erstkommunionfeier in der<br />
Kirche <strong>St</strong>. Paul gingen wir zuerst den<br />
Gang vor zum Altar und setzten uns<br />
auf unsere Plätze. Unser Herr Pfarrer,<br />
Christian Fröschl, sprach noch ein<br />
paar Sätze. Dann sangen wir unsere<br />
eingeübten Lieder. Danach gingen wir<br />
alle zusammen zum Altar, um das<br />
Vaterunser zu beten. Danach segnete<br />
der Pfarrer eine große Hostie, brach<br />
sie und gab sie uns. Über dem Altar<br />
hing ein Kranz mit Bändern. Zum<br />
Schluss kam ein Elternteil zu uns an<br />
den Altar. Jeder von uns nahm sich mit<br />
seiner Mama oder mit seinem Papa ein<br />
Band, das von dem Kranz herunterhing.<br />
Dann sangen wir alle zusammen<br />
unser Erstkommunionlied.<br />
Unser Erstkommunionausflug<br />
am 18. Mai 20<strong>09</strong><br />
Alina Lenz, Salome Ebner<br />
Um 8.15 Uhr fuhren wir mit dem Bus<br />
in das Kloster Neustift bei Ortenburg.<br />
Dort fand in der Klosterkirche eine kleine<br />
Dankesfeier statt. Wir sangen einige<br />
unserer Lieder und bekamen eine<br />
Hostie. Im Esssaal machten wir bei<br />
Würstchen, Brezen und Limo Pause.<br />
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter<br />
nach Ortenburg in den Wildpark. Da<br />
sahen wir viele Rehe<br />
(eigentlich Damwild), und<br />
die kamen zu uns her, um<br />
sich füttern zu lassen.<br />
Später trafen wir auch auf<br />
Hängebauchschweine<br />
und auf <strong>St</strong>achelschweine.<br />
Sie sahen nämlich voll<br />
cool und lustig aus. Die<br />
Wildschweinfamilie hatte<br />
viele Frischlinge. Zum<br />
Schluss durften wir noch<br />
ein paar Runden auf dem<br />
Trampolin springen, bevor<br />
wir nach Passau<br />
zurückkehrten.<br />
51
52<br />
WALDJUGENDSPIELE AM 6. MAI 20<strong>09</strong><br />
In Ingling wurde uns ein Förster, Herr<br />
Sepp Bauer, zugeteilt. Die Klasse musste<br />
zwei Teams bilden. Herr Bauer führte<br />
uns durch den Wald. An einer<br />
<strong>St</strong>ation zeigte er uns in Gläsern<br />
Borkenkäfer, Eier, Larven und die<br />
Fressgänge in einem Holz. Am<br />
Waldrand sahen wir einmal eine ganz<br />
große Buche. Wir kamen an verschiedene<br />
Spielstationen, an denen immer<br />
eine Gruppe eine Aufgabe lösen musste.<br />
Es gab Fühlboxen, Blätterangeln,<br />
Holzstämme aufschichten,<br />
Zapfenweitwurf und <strong>St</strong>ämme durchsägen.<br />
Im Wald mussten wir verschiedene<br />
Tafeln an Bäumen finden, auf<br />
denen Tiere gemalt waren, z.B.<br />
Wildschwein, Fledermaus,<br />
Borkenkäfer. Dazu mussten wir wissen,<br />
wie diese Bäume heißen. An einer<br />
<strong>St</strong>ation wurden uns sehr viele Fragen<br />
gestellt. Wir durften uns gegenseitig<br />
helfen. Toll! In einer Baumhöhle entdeckten<br />
wir sogar einen<br />
Feuersalamander. So ein Glück! Zum<br />
Schluss machte ein Fotograf noch ein<br />
paar Schnappschüsse von uns. Wir<br />
hatten viel Spaß an diesem Tag,<br />
obwohl es dauernd regnete. Aber wir<br />
sind ja nicht aus Zucker.<br />
Theresa Gibis, Charlotte Schöner,<br />
Michel Zierold, Lukas Schiffner
KLASSE 2000<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE – 3. KLASSE<br />
Unser Pate, Herr Lothar Kaseder vom Jugendamt Passau, ermöglichte uns dieses<br />
Projekt, an dem wir seit der ersten Klasse teilnehmen.<br />
• Das Herz und der Weg des Blutes<br />
• Gefühle? – Alles klaro!<br />
• Zusammen sind wir stark.<br />
Auf den Besuch unserer<br />
Gesundheitsförderin, Frau Sommer,<br />
freuten wir uns immer sehr. Hier einige<br />
Bilder der dritten <strong>St</strong>unde, in der<br />
wir Spiele zur Förderung der<br />
Gemeinschaft machten:<br />
53
54<br />
RADFAHRAUSBILDUNG IN DER 4. KLASSE<br />
Wie in den Vorjahren, so nahmen<br />
auch in diesem Schuljahr die Schüler<br />
der 4. Klasse in der Zeit zwischen<br />
dem 23. April und dem 28. Mai<br />
20<strong>09</strong> an der Ausbildung zum geprüf-<br />
ten Radfahrer teil. Es gab viele<br />
Verkehrsregeln, Verkehrszeichen und<br />
Verhaltensweisen zu lernen und zu<br />
trainieren. Die praktischen Übungen<br />
fanden auf dem Verkehrsübungsplatz<br />
der Grundschule Grubweg statt, aber<br />
auch in der Verkehrswirklichkeit, d.h.<br />
auf einer richtigen <strong>St</strong>raße. Die von der<br />
Polizei zusammengestellte Route lernten<br />
wir im Rahmen einer Begehung<br />
am 20. Mai 20<strong>09</strong> genauer kennen.<br />
Unsere Ausbilder in der Praxis waren<br />
Herr Feuchthuber und Herr <strong>St</strong>epan<br />
von der Polizeiinspektion Passau, von<br />
denen wir sehr gut auf die Prüfung<br />
vorbereitet wurden. Unser Lehrer, Herr<br />
Kulzer, bereitete uns auf die theoretische<br />
Prüfung vor.
SCHWIMMUNTERRICHT DER KLASSE 4<br />
Von Beginn des Schuljahres <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />
bis zu den Weihnachtsferien durften wir<br />
im Hallenbad der Grundschule<br />
Grubweg das Schwimmen erlernen,<br />
verbessern oder einfach nur trainieren.<br />
Es hing von den bereits vorhandenen<br />
Fähigkeiten<br />
eines jeden<br />
Einzelnen<br />
ab, zu<br />
welcher<br />
Gruppe er<br />
gehörte.<br />
Dabei ging es nicht nur um verschiedene<br />
Schwimmstile wie Brustschwimmen,<br />
Kraulschwimmen oder Rückenkraul,<br />
sondern auch um unterschiedliche<br />
Sprünge ins Wasser, das<br />
Herauftauchen von Gegenständen<br />
aus 2 m Tiefe oder das Weittauchen.<br />
Einige von uns schafften sogar eine<br />
ganze Länge des Schwimmbeckens.<br />
Das sind immerhin 17 Meter!<br />
Nicht zu kurz kam bei der<br />
Schwimmausbildung aber auch der<br />
Spaß in Form bestimmter Spiele wie<br />
Wasserball, „Verbotenes Land“,<br />
„Schatztauchen“ oder „Ritterkämpfe“<br />
in brusthohem Wasser.<br />
Insgesamt war der Schwimmunterricht<br />
in Grubweg eine tolle Sache, auch<br />
wenn er am Nachmittag stattfand.<br />
Schaut euch doch einige Bilder dazu<br />
an! Manche kommen euch vielleicht<br />
etwas komisch vor. Aber wie gesagt,<br />
das Schwimmen soll ja auch Spaß<br />
machen!<br />
55
56<br />
FUßBALL-BUNDESLIGA<br />
1. Trage die Namen der Bundesländer<br />
abgekürzt in die Karte ein!<br />
2. Ordne die hier aufgelisteten aktuellen oder ehemaligen<br />
Bundesligavereine durch Nummerierung den Bundesländern zu!<br />
17<br />
Hier kannst du ergänzen, welche Vereine sich aktuell in der Bundesliga befinden:<br />
(Lösung auf Seite 58)<br />
15
AUFGABEN ZUM KNOBELN<br />
1. Der Wolf und die Ziege<br />
Es war einmal ein Mann, der einen Wolf, eine Ziege und einen Krautkopf in<br />
einem Kahn über einen Fluss setzen musste. In dem Kahn konnten aber nur<br />
der Mann und mit ihm entweder der Wolf oder die Ziege oder der Krautkopf<br />
untergebracht werden.<br />
Wenn man nun aber bei der Lösung dieses Problems den Wolf mit der Ziege ohne den<br />
Mann zurücklässt, so frisst der Wolf die Ziege. Lässt man die Ziege mit dem Krautkopf<br />
allein, so frisst die Ziege den Krautkopf. Nur in Anwesenheit des Mannes frisst keiner den<br />
anderen auf.<br />
2. Eine seltsame Familie<br />
Ein Junge hat ebenso viele Schwestern wie Brüder. Seine Schwestern haben<br />
dabei halb so viele Schwestern wie Brüder. Wie viele Brüder und Schwestern<br />
gibt es in dieser Familie?<br />
3. Wie kommt man in die Burg?<br />
Aus 16 Zündhölzern ist der Grundriss einer Burg<br />
gelegt, die von einem tiefen Graben umgeben ist (vgl.<br />
Abbildung).<br />
Wie kann man mit Hilfe von 2 weiteren „Brettern“ (=<br />
Zündhölzern), deren Länge genau die Breite des Burggrabens<br />
hat, in die Burg gelangen? Also, ein „Brett“ würde in den<br />
Burggraben fallen.<br />
Fremdsprachen muss man halt können<br />
WEN NMÄU SEB EL LEN<br />
ANE INEMSO NNIGEN NACH MITT AG MACH TEDIEM AUSE IN ENAUS<br />
FLUGIH REKIN DERLIE FENSCHÖ NDERRE IHEN ACH HIN TERIH RHE RUND<br />
HAT TENIH RENSPA ßFRÖH LICHM ARSCH IERT EDIEFA MIL IEÜB EREIN<br />
EGEMÄH TEWIE SEDAT RAT IHN ENPLÖ TZLI CHEI NEGRO ßEKAT ZEENT<br />
GEG ENDI EMÄU SCHE NZIT TER TENVO RSCHR ECKUNDD RÜCK TENSI<br />
CHÄNGS TLICHAN DIEMUT TERDIE<br />
AB ERHOL TETIEF LUF TUND SCHRI ESOLAU TSIEKON NTEWA UWA<br />
USCHN ELLWI EDER BLITZDR EHTESICH DERGE FÄHRLI CHEFEI NDUM<br />
UNDRA NNTEDA VONAL SSICHDI EKLEI NENMÄ USCHEN WI EDEREI NBISS<br />
CHENER HOLTHA TTENBLI CKTENSI EIH REMU TTERFRA GENDA NJA FREM<br />
DSPRA CHENMU SSMA NHAL TKÖ NNE NERK LÄRTEDI ESESTO ZIHR<br />
EMNACH WUCH SUND GINGW EIT ER<br />
1. In welcher „Sprache“ ist dieser Text geschrieben?<br />
2. Übersetze ihn und füge die richtigen Satzzeichen ein!<br />
3. Berichtige alle Wörter, die klein zu schreiben sind!<br />
(Lösungen auf<br />
Seite 59)<br />
57
58<br />
IF YOU `RE HAPPY AND YOU KNOW IT<br />
Do you remember this song? Sing it.<br />
1. If you `re happy and you know it clap your hands,<br />
If you `re happy and you know it clap your hands.<br />
If you `re happy and you know it,<br />
And you really want to show it,<br />
If you `re happy and you know it clap your hands.<br />
2 If you `re happy and you know it stamp your feet, … etc.<br />
3. If you `re happy and you know it nod your head, … etc.<br />
4. If you `re happy and you know it say “ha-ha”. … etc.<br />
5. If you `re happy and you know it do all four, … etc.<br />
Lösungen zu Fußball-Bundesliga:<br />
1 Bayern München<br />
2 1860 München<br />
3 Nürnberg<br />
4 <strong>St</strong>uttgart<br />
5 Kaiserslautern<br />
6 Mönchengladbach<br />
7 Leverkusen<br />
8 Bochum<br />
9 Dortmund<br />
10 Gelsenkirchen<br />
11 Bielefeld<br />
12 Cottbus<br />
13 Hannover<br />
14 Wolfsburg<br />
15 Berlin<br />
16 Bremen<br />
17 Hamburg<br />
18 Rostock
Lösungen zu Seite 57:<br />
1. Der Wolf und die Ziege<br />
a) die Ziege übersetzen und zurückfahren<br />
b) Wolf übersetzen und Ziege mit zurücknehmen<br />
c) Krautkopf übersetzen und zurückfahren<br />
d) Ziege übersetzen<br />
2. Eine seltsame Familie<br />
a) Junge hat 3 Brüder und 3 Schwestern, ergibt insgesamt 4 Brüder und 3<br />
Schwestern<br />
b) Jede Schwester hat 4 Brüder und<br />
2 Schwestern, ergibt insgesamt auch<br />
wieder 4 Brüder und 3 Schwestern<br />
3. Wie kommt man in die Burg?<br />
Lösung zu: Fremdsprachen muss man halt können<br />
Wenn Mäuse bellen<br />
An einem sonnigen Nachmittag machte die Maus einen Ausflug. Ihre Kinder<br />
liefen schön der Reihe nach hinter ihr her und hatten ihren Spaß. Fröhlich<br />
marschierte die Familie über eine gemähte Wiese. Da trat ihnen plötzlich eine<br />
große Katze entgegen. Die Mäuschen zitterten vor Schreck und drückten sich<br />
ängstlich an die Mutter. Die aber holte tief Luft und schrie, so laut sie konnte:<br />
„Wau! Wau!“<br />
Schnell wie der Blitz drehte sich der gefährliche Feind um und rannte davon.<br />
Als sich die kleinen Mäuschen wieder ein bisschen erholt hatten, blickten sie<br />
ihre Mutter fragend an. „Ja, Fremdsprachen muss man halt können," erklärte<br />
diese stolz ihrem Nachwuchs und ging weiter.<br />
9. Klasse<br />
Ausschnittserweiterung<br />
Vorlage<br />
Kinzl Niklas, 9a<br />
59
60<br />
SCHNITZELJAGD<br />
Detektiv Spürnase ist einem Bankräuber auf der Spur. Bei jedem Ort, zu dem<br />
er geleitet wird, findet er aber wieder nur einen weiteren Hinweis auf den<br />
Aufenthalt des Verbrechers. Das geht so lange, bis er das eigentliche Ziel<br />
erreicht hat. Was sich da befindet, erfährst du, wenn du dich auch an dieser<br />
Schnitzeljagd beteiligst und den Zahlencode löst!<br />
Zahlencode:<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
R A(Ä) E U B L G
AUSFLUG IN DEN TIERPARK STRAUBING<br />
Erinnert ihr euch noch an den 22. Juli<br />
<strong>2008</strong>? Das war der Tag, an dem wir<br />
unseren Ausflug in den <strong>St</strong>raubinger<br />
Zoo unternahmen. Es gab viele interessante<br />
Tiere zu beobachten, die man<br />
nicht jeden Tag sieht, darunter auch<br />
solche zum Anfassen! Sogar einen tollen<br />
Spielplatz gibt es da. Aber schau<br />
dir mal die Bilder genauer an! Was ist<br />
wahr und was nicht?<br />
61
62<br />
LÖSUNGEN ZUR SCHNITZELJAGD<br />
Ladizki Artun, 9a<br />
Räuber- Lager<br />
Ausschnittserweiterung<br />
Cieplik Daniel, 9a
DER ADLER UND DER SPERLING<br />
63
Comic zeichnen: “Die Schule ist aus” Kronpaß Barbara M7<br />
64
66<br />
BESUCH DER KLASSEN 5A UND 5B IM MUSEUM KLOSTER ASBACH<br />
Bei einem Besuch der völkerkundlichen<br />
und archäologischen Doppelausstellung<br />
im Museum Kloster Asbach<br />
konnten die Schüler der Klassen 5a<br />
und 5b der Altstadtschule einen<br />
Einblick in die Lebensweise der<br />
Menschen der Eiszeit bekommen.<br />
Dabei halfen ausgestellte Funde z.B.<br />
aus den Höhlen des Altmühltales und<br />
aus der Gegend um Vilshofen.<br />
Ausstellungsstücke wie Geröllsteine,<br />
Geröllgeräte, Faustkeile, Feuersteine,<br />
Harpunenspitzen und dgl. dokumentierten<br />
die Entwicklung der Werkzeuge<br />
und zugleich die Entwicklung des<br />
menschlichen Bewusstseins. <strong>St</strong>aunend,<br />
überrascht und mit Freude bewunderten<br />
die Schüler und Schülerinnen die<br />
Präparate von Tierarten,<br />
die es so oder ziemlich<br />
ähnlich auch in der<br />
<strong>St</strong>einzeit gegeben hat.<br />
Große Aufmerksamkeit<br />
erregte auch das<br />
Mammutknochenhaus,<br />
seine Größe, sein<br />
Aussehen, die Bauweise<br />
und besonders die ver-<br />
wendeten Materialien. Aber es<br />
erstaunte auch, dass so verschiedene<br />
Skulpturen in unterschiedlicher Größe,<br />
vor allem die des so ausdrucksstarken<br />
Löwenmenschen, von primitiven,<br />
steinzeitlichen Menschen geschaffen<br />
worden waren.<br />
Nach dem Rundgang durch den 2. Teil<br />
der Ausstellung „Inuits“ schien es fast<br />
unglaublich, dass es im Jahr <strong>2008</strong><br />
noch Menschengruppen gibt, die unter<br />
ähnlichen harten Bedingungen leben.<br />
Es stimmte die Schüler/innen nachdenklich,<br />
dass deren Existenz durch<br />
die globale Klimaerwärmung bedroht<br />
ist.
68<br />
KLASSE 5C-A AUF DER PIRSCH<br />
Wir, die Klasse 5c A, machten<br />
Ende Oktober einen<br />
Unterrichtsgang in den<br />
Wald „Tannenleite“. Herr<br />
Höber und Herr Parhofer<br />
führten uns durch den Wald.<br />
Sie hatten präparierte Tiere<br />
versteckt, die wir suchen<br />
mussten. Sie erklärten uns<br />
die Lebensweise der Tiere<br />
und ihren Lebensraum.<br />
Nach einer Pause auf einem<br />
gefällten Baum gingen wir<br />
einen Feldweg entlang und sahen einen Hochsitz.<br />
Daneben waren zwei Wachteln, ein Fasan und noch<br />
andere Tiere. Wir entdeckten einen Dachsbau, einen<br />
Dachs und einen Fuchs. Danach wanderten wir eine<br />
längere <strong>St</strong>recke. Wir fuhren mit dem Bus zurück.<br />
Es war ein schöner Ausflug.<br />
Caroline Zillner, Bettina Karlstetter,<br />
Denise Fahrnbach,<br />
5 c A
DIE SCHATZKARTE<br />
Eines Tages saß ich mit meinem Freund<br />
Michi vor dem Haus. Wir machten<br />
gerade eine Pause vom Fußballspielen.<br />
Da klapperte der Briefkasten. Ich holte<br />
den Schlüssel, öffnete den Briefkasten<br />
und holte einen Zettel heraus. „Was ist<br />
es denn?“, fragte Mama. „Ach, nur ein<br />
Werbezettel“, erwiderte ich. „Schmeiß<br />
ihn gleich in die Tonne!“, sagte Mama.<br />
Ich wollte den Zettel schon in die<br />
Tonne werfen, da meinte Michi:<br />
„Schau doch mal, was auf dem Zettel<br />
drauf ist!“ Ich drehte den Zettel um.<br />
Wir sahen, dass es eine gezeichnete<br />
Karte war. Es waren lauter <strong>St</strong>riche und<br />
ein großes, dickes Kreuz darauf. „Das<br />
ist eine Schatzkarte!“, flüsterte mir<br />
Michi zu. „Essen!“, rief Mama. Wir verabredeten<br />
uns für den nächsten Tag.<br />
Am nächsten Tag gingen wir in unser<br />
Baumhaus. Dort sahen wir uns die<br />
Karte genauer an. „Da ist ja die alte<br />
Kirche drauf!“, rief Michi. „Ich glaube,<br />
diese <strong>St</strong>riche sind Schritte“, sagte ich.<br />
“Komm, fahren wir zur alten Kirche!“,<br />
schlug Michi vor. Ich zögerte, aber<br />
Michi überredete mich dann doch. Wir<br />
radelten zur alten Kirche. Dort angekommen<br />
sahen wir uns die Karte noch<br />
einmal genau an. „Der Anfangspunkt<br />
ist am Hintereingang“, stellten wir fest.<br />
So richtig wollte keiner von uns losgehen.<br />
Sollten wir die Spur wirklich verfolgen?<br />
Wir sahen uns an. „Los, wir<br />
gehen jetzt!“, entschied ich. Wir gingen<br />
zum Hintereingang. Dort stand eine<br />
große alte Eiche. Der <strong>St</strong>amm der Eiche<br />
war hohl. In ihre Rinde war ein kleines<br />
x eingezeichnet. Michi griff zögernd in<br />
den hohlen <strong>St</strong>amm. „Da ist was drin!“,<br />
schrie Michi. „Hol´s raus!“, rief ich.<br />
Michi holte einen Zettel raus. „Das<br />
gehört zur Schatzkarte“, stellte ich fest.<br />
„Wir müssen 120 Schritte in diese<br />
Richtung gehen“, las Michi vor. Mit<br />
gemischten Gefühlen gingen wir los.<br />
Nach 120 Schritten blieben wir stehen.<br />
Wir sahen uns um. Michi sah mich mit<br />
großen Augen an. „Weißt du, wo wir<br />
hier sind?“, fragte er mich ängstlich.<br />
Mir lief ein kalter Schauer über den<br />
Rücken. Wir standen mitten im alten<br />
Friedhof. Michi wollte nach Hause. Ich<br />
sagte zu ihm: „Was wir angefangen<br />
haben, machen wir auch zu Ende!“<br />
Kleinlaut stimmte Michi mir zu. Also<br />
sahen wir uns um.<br />
Überall lagen oder standen<br />
Grabsteine herum. Manche waren so<br />
alt, dass man nicht einmal die Schrift<br />
entziffern konnte. Nirgends konnten wir<br />
was entdecken. „Hier muss es doch<br />
sein!“, maulte Michi. „Da, auf dem<br />
alten Grabstein!“ Ich hatte den nächsten<br />
Hinweis entdeckt. Wir befreiten den<br />
Grabstein vom Efeu und lasen: „Wer<br />
will Ruhm und Ehre haben, darf nicht<br />
Angst vor Wasser haben!“ Wir sahen<br />
uns an. „Was soll das jetzt bedeuten?“<br />
„Wir müssen auf der Karte nachschauen!“,<br />
schlug ich vor. Tatsächlich, auf<br />
der Karte ging die Spur über die Mauer<br />
in den dahinter gelegenen Fluss. Wir<br />
stiegen über die Mauer. Sie war nicht<br />
sehr hoch, aber unser Herz klopfte<br />
gewaltig. Nicht weil wir uns so angestrengt<br />
hatten, sondern weil wir doch<br />
etwas Angst hatten. „Wie geht es denn<br />
weiter?“, fragte Michi nach einer<br />
Weile. Ich schaute auf die Karte. „Das<br />
kann nicht stimmen! Wir müssen durch<br />
69
70<br />
den Fluss auf die kleine Insel gehen.“<br />
„Spinnst du?“, sagte Michi. „Auf der<br />
Karte ist es aber so eingezeichnet“,<br />
erwiderte ich.<br />
Irgendwie mussten wir auf die Insel<br />
kommen. Wir setzten uns ins Gras und<br />
dachten nach. „Ich hab´s!“, rief Michi.<br />
„Mein Papa hat mir mal beim Angeln<br />
eine <strong>St</strong>elle gezeigt, da geht das Wasser<br />
nur bis zu den Knien.“ Voller Freude<br />
suchten wir die <strong>St</strong>elle. Nach einer<br />
Weile hatten wir sie gefunden. Wir<br />
zogen unsere Schuhe aus und gingen<br />
langsam ins Wasser hinein. Vorsichtig<br />
gingen wir zur Insel hinüber. Nach der<br />
Karte waren es nur wenige Schritte bis<br />
zum Schatz. Aufgeregt zählten wir die<br />
Schritte. Keiner sagte ein Wort. „Jetzt<br />
sind wir genau an der eingezeichneten<br />
<strong>St</strong>elle“, flüsterte Michi. Wir fingen an<br />
mit unserem Klappspaten zu graben.<br />
Nach etwa 40 cm stießen wir auf eine<br />
Kiste. Jetzt gruben wir noch schneller.<br />
Endlich konnten wir die Kiste herausholen.<br />
„Mach auf, mach auf!“, fiepte<br />
Michi ganz aufgeregt. „Da ist ein<br />
Schloss dran. Die kriegen wir nicht<br />
auf“, erwiderte ich. Wir nahmen die<br />
Kiste mit nach Hause. Dort zeigten wir<br />
sie unseren Eltern. Papa sagte: „Die<br />
müssen wir zum Bürgermeister bringen.“<br />
Wir stapften alle los und gingen<br />
zum Bürgermeister. Der machte ein<br />
erstauntes Gesicht, als er uns und die<br />
Kiste sah. „Wo habt ihr denn die her?“,<br />
fragte er nach. Wir erzählten ihm die<br />
ganze Geschichte. „Na, dann soll uns<br />
der Hausmeister das gute <strong>St</strong>ück mal<br />
aufmachen“, sagte der Bürgermeister.<br />
Als der Hausmeister die Kiste aufmachte,<br />
schauten wir alle ganz neugierig zu.<br />
Auf den ersten Blick lagen nur alte<br />
Papiere drin. Als der Bürgermeister<br />
aber die Papiere hochhob, kamen ein<br />
paar Münzen zum Vorschein.<br />
Nachdem der Bürgermeister die<br />
Papiere genau angesehen hatte,<br />
erklärte er uns, welche Papiere wir<br />
gefunden hatten. Es waren ganz alte<br />
Papiere, die der Graf von Wildenstein<br />
vergraben hatte. Der Bürgermeister<br />
war ganz stolz auf uns. Wir kamen<br />
sogar in die Zeitung. Als Belohnung für<br />
den Fund durften wir den ganzen<br />
Sommer kostenlos Eis essen.<br />
Wer uns aber die Schatzkarte in den<br />
Briefkasten geworfen hat, wissen wir<br />
bis heute nicht.<br />
Alexander Titze und Florian Pfaffinger,<br />
5c-A<br />
Comic zeichnen: “Die Schule ist aus”<br />
Kronpaß Barbara M7 5 von 6
DIE GANZTAGESKLASSEN 5CA UND 5CB<br />
BEIM OSTEREIERSUCHEN IM SCHULHOF<br />
Als in der letzten Schulwoche vor den Osterferien die häufiger werdenden<br />
Sonnenstunden den Winter zu verdrängen begannen, hatte Frau Schaller von<br />
der Schulsozialarbeit eine willkommene Abwechslung für die 5.-Klässler vorbereitet:<br />
der Osterhase besuchte die VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>.<br />
So konnten ca. 50 Kinder bei frühlingshaften Wetter ihre Osternester im<br />
Schulhof suchen und im Anschluss genießen.<br />
71
72<br />
BESUCH DER EUROPA-BÜCHEREI<br />
Am 28.05.20<strong>09</strong> besuchte die Klasse<br />
5cB die Europa-Bücherei. Für die<br />
Hälfte der Schüler war dies der<br />
Erstbesuch in der Bücherei, die anderen<br />
hatten bereits einen<br />
Ausleihausweis, erfuhren aber dennoch<br />
so manches Neues und<br />
Wissenswertes. Denn ein Mitarbeiter<br />
der Bücherei nahm sich fast 2 <strong>St</strong>unden<br />
Zeit und erklärte den Schülern den<br />
Aufbau und die Nutzungsbedingungen<br />
der öffentlichen Einrichtung. Im<br />
Anschluss erhielten viele für ihre bereits<br />
vorab ausgefüllten Anträge einen<br />
Ausleihausweis. Danach nutzten die<br />
Schüler die Gelegenheit, die Bücherei<br />
selbstständig zu erkunden.<br />
Zurück in der Schule war sich die<br />
Klasse einig – diese ebenso nah gelegene<br />
wie attraktive Einrichtung wird<br />
weiter genutzt.
DIE „SPIELETAGE“ IN DEGGENDORF<br />
Am Dienstag, den 19.05.20<strong>09</strong> machten<br />
sich die beiden 5. und 6.<br />
Ganztagesklassen nach eine vorgezogenen<br />
Mittagessen auf, um mit 2<br />
Bussen nach Deggendorf zu fahren.<br />
Dort fanden in dieser Woche die<br />
„Spieletage“ statt. In der <strong>St</strong>adthalle von<br />
Deggendorf war eine beeindruckende<br />
Menge von Hunderten – wohlgemerkt<br />
nicht elektronischen – Brett- und<br />
Gesellschaftsspielen zusammengetragen<br />
worden. Diese konnten die Schüler<br />
je nach Lust und Laune an bereitstehenden<br />
Spieltischen zusammen mit<br />
ihren Freunden und Freundinnen<br />
testen. Nach 2 <strong>St</strong>unden intensiver<br />
Spiel- und Sozialerfahrungen ging es<br />
mit dem Bus zurück zur Schule.<br />
73
74<br />
SCHÜLERSTIMMEN AUS DER KLASSE 5C-B:<br />
MEIN ERSTES JAHR AN DER VS ST. NIKOLA<br />
Mir hat dieses Jahr super gefallen, weil<br />
ich fast in jedem Fach einen anderen<br />
Lehrer habe. Mir gefallen aber auch die<br />
AGs, die man sich ja aussuchen kann, wie<br />
z. B. Arbeiten mit Ton, Schulspiel und<br />
andere.<br />
In der Mittagspause kann man Vieles<br />
machen: z. B. Einrad fahren, Ball spielen<br />
oder auch nur faulenzen.<br />
Toll war auch wie wir ins Kino gegangen<br />
sind und Toni Goldwascher angeschaut<br />
haben oder wie wir zu den Spieletagen<br />
nach Deggendorf gefahren sind. Und wie<br />
wir in die Sparkasse gegangen sind -<br />
sogar Mittagessen haben wir bekommen<br />
– Würstel, lecker!<br />
Wir sind auch zur Buchhandlung Pustet<br />
gegangen und haben sie uns angeschaut<br />
und haben dort das kleinste und das älteste<br />
Buch gesehen. Wisst ihr, dass das<br />
kleinste Buch nur Bilder hat und dass man<br />
es sich mit einer Lupe anschauen und mit<br />
einer Nadel umblättern muss? Danach<br />
hat noch jeder ein Buch bekommen –„Ich<br />
schenk dir eine Geschichte“- ; zur Zeit<br />
lesen wir darin.<br />
Morgen gehen wir in die Bücherei und<br />
bekommen Ausleih-Ausweise. Alle freuen<br />
sich schon.<br />
Ich finde es eigentlich ganz schön. In der<br />
Mittagspause kann man Kicker oder<br />
Fußball spielen. Nachmittags hat man<br />
meistens AGs. Man kann sich die AGs am<br />
Jahresanfang aussuchen. Das<br />
Mittagessen ist auch fast immer gut, nur<br />
manchmal schmeckt es nicht so gut. Auch<br />
der Pausenverkauf ist gut, weil man aus<br />
vielen Sachen auswählen kann.<br />
Mein Klassenlehrer ist sehr nett und wir<br />
machen auch Ausflüge, z. B. nach<br />
Deggendorf in die Spielemesse oder ins<br />
Kino – dort haben wir uns „Toni<br />
Goldwascher“ angeschaut.<br />
Manchmal ist es aber ein bisschen schwer,<br />
sich bei der Hitze im 3. <strong>St</strong>ock zu konzentrieren.<br />
Wir haben auch einen Gruppenraum und<br />
können die Klasse in zwei Gruppen aufteilen.<br />
Ich hoffe, dass es nächstes Jahr auch so<br />
schön wird oder noch schöner.<br />
Ich finde es toll in der Ganztagesklasse,<br />
denn es ist lustig, wenn die Freundinnen<br />
länger um einen sind. Man kriegt hier viel<br />
Hilfe und es wird mehr erklärt. Es gibt<br />
Essen, das richtig gut schmeckt und die<br />
Lehrer sind auch nett. Wenn es einem<br />
schlecht geht, bekommt man bei Frau<br />
Schaller immer Hilfe und sie macht in den<br />
Ferien Ausflüge mit uns.<br />
Leider haben wir zu wenig Bälle und<br />
Einräder für die Pause.<br />
In meiner neuen Schule finde ich es<br />
schön. Unser Klassenzimmer ist super und<br />
alles ist ganz neu. Unsere Lehrer sind nett<br />
und schimpfen auch nicht, wenn man<br />
etwas nicht versteht. Ich mag die Pausen<br />
gerne, denn da können wir Fußball oder<br />
Tischtennis spielen, Einrad fahren oder ins<br />
Schülercafe gehen. Die meisten AGs<br />
machen Spaß, aber manche mag ich<br />
nicht so gerne. Hier ist immer was los, wir<br />
machen Ausflüge und vor Weihnachten<br />
war der <strong>Nikola</strong>us bei uns und vor Ostern<br />
durften wir im Schulhof Ostereier<br />
suchen.
BINATIONALE SCHÜLERBEGEGNUNG DER ALTSTADTSCHULE/ST.NIKOLA<br />
UND DES GYMNASIUMS KLASTEREC NAD OHRI (TSCHECHIEN)<br />
-Montag<br />
Am Montag, den 4.5.<strong>09</strong> trafen wir uns<br />
am Hauptbahnhof in Passau ab 8.45<br />
Uhr. Wir waren alle ziemlich aufgeregt<br />
und wir freuten uns sehr. Die<br />
Verabschiedung der Eltern fiel uns<br />
nicht schwer. Um 9.12 Uhr fuhren wir<br />
mit dem Zug nach Regensburg (mit<br />
Umsteigen in Plattling). Im Zug war es<br />
sehr lustig und wir aßen auch schon<br />
viel von unserer Brotzeit. Nach dem<br />
Aussteigen fuhren wir mit dem Bus zur<br />
Jugendherberge. Wir brachten unser<br />
Gepäck in den Aufenthaltsraum und<br />
besprachen die wichtigsten Themen.<br />
Danach machten wir Mittagspause am<br />
Fußballplatz. Die einen spielten<br />
Fußball, die anderen suchten vierblättrige<br />
Kleeblätter.<br />
(<strong>St</strong>efanie B. und Lisa F.)<br />
Um 13 Uhr trafen wir endlich die<br />
tschechischen Schüler. Es war sehr<br />
spannend und wir versuchten unsere<br />
Brieffreunde zu finden. Danach gingen<br />
wir in den Aufenthaltsraum und verteilten<br />
die Zimmer mit halb deutschen und<br />
halb tschechischen Kindern. Im<br />
Zimmer packten wir unsere Sachen<br />
aus. Danach hatten wir eine<br />
<strong>St</strong>adtführung mit Frau Amann. Wir<br />
erfuhren viele interessante Dinge über<br />
den Dom und die Altstadt. Später gingen<br />
wir zurück in die Jugendherberge.<br />
(Kristina L. und <strong>St</strong>efanie L.)<br />
Um 18.00 Uhr gab es Abendessen.<br />
Die Spagetti schmeckten lecker.<br />
Danach trafen wir uns im<br />
Aufenthaltsraum und spielten einige<br />
Kennenlernspiele und Sprachspiele.<br />
Um 21.30 Uhr gingen wir in unsere<br />
Zimmer machten uns für unsere Betten<br />
fertig und ratschten noch ein bisschen.<br />
Um 22.00 Uhr sollte Nachtruhe sein,<br />
klappte aber nicht so schnell.<br />
(Katharina und Vera)<br />
Dienstag<br />
Am Morgen wurden wir um 7.30 Uhr<br />
geweckt. Danach fand das gemeinsame<br />
Frühstück statt. Wir packten unsere<br />
Lunchpakete zusammen. Dann brachen<br />
wir zur Domführung auf. Der<br />
Dom sieht von innen sehr alt aus und<br />
hat sehr bunte Fenster. Danach gingen<br />
wir in die Bischofsgruft hinunter. Im<br />
Anschluss unternahmen wir eine<br />
75
76<br />
BINATIONALE SCHÜLERBEGEGNUNG DER ALTSTADTSCHULE/ST.NIKOLA<br />
UND DES GYMNASIUMS KLASTEREC NAD OHRI (TSCHECHIEN)<br />
gemeisame <strong>St</strong>adtrallye. In gemischten<br />
Gruppen lösten wir verschiedene<br />
Aufgaben. Es war sehr spannend.<br />
(Sebastian und Alexander)<br />
Nach der <strong>St</strong>adtrallye marschierten wir<br />
zum Ostdeutschen Museum. Vor dem<br />
Eintritt aßen wir unsere Lunchpakete im<br />
Park. In der Galerie lernten wir die zwei<br />
Künstler Arno Schmidt und Lovis<br />
Corinth kennen. Wir lösten in Gruppen<br />
Fragen über die Bilder, das war interessant.<br />
Anschließend fuhren wir mit dem<br />
Bus zum Westbad. Es hatte einen<br />
Sprungturm, Rutschen und ein<br />
Wellenbad. Wir hatten gemeinsam viel<br />
Spaß. Danach gings zurück in die<br />
Jugendherberge.<br />
(Andreas Z. und Alex H.)<br />
Heute gab es um 19.00 Uhr<br />
Abendessen mit Schnitzel und Pommes.<br />
Nach dem Abendessen mussten<br />
wir unsere nassen Badesachen aufhängen.<br />
Um 20.00 Uhr trafen wir uns im<br />
Aufenthaltssaal zum T-Shirt Bemalen,<br />
wir zeichneten ein Logo für Deutsch -<br />
Tschechische Freundschaft "Vertrauen<br />
überwindet Grenzen". Wir ließen unsere<br />
neuen Freunde darauf unterschreiben.<br />
Anschließend legten wir fest, wo<br />
die tschechischen Kinder in unseren<br />
Familien in Passau übernachten. Um<br />
22.00 Uhr war Bettruhe.<br />
(Marcel F. und Lisa B.)<br />
Mittwoch<br />
Heute Morgen standen die meisten um<br />
6:30 Uhr auf, weil es um 7:30 Uhr<br />
Frühstück gab. Wir packten unsere<br />
Koffer und Taschen und brachten sie in<br />
den Aufenthaltsraum. Danach gingen<br />
wir zum Schloss "Thurn und Taxis". Die<br />
meisten Mädchen wollten die Fürstin<br />
Gloria sehen, aber sie war leider nicht<br />
da. Die Führerin war sehr nett und<br />
erzählte uns viele wichtige und interessante<br />
Dinge. Mit dem Bus fuhren wir<br />
wieder in die Jugendherberge.<br />
(Kevin und Marco C.)<br />
Um 13 Uhr gab es Mittagessen - unser<br />
letztes Essen in der Jugendherberge.<br />
Danach stellten wir uns vor der<br />
Haustür auf und machten ein großes<br />
Gemeinschaftsfoto. Anschließend marschierten<br />
wir auf den Bolzplatz und<br />
spielten ein bisschen. Kurz vor 3 Uhr<br />
nahmen wir unser Gepäck und fuhren<br />
zum Bahnhof.<br />
(Marie-Luise und Sabrina R.)
Am Bahnhof angekommen, warteten<br />
wir einige Minuten auf den Zug. Wir<br />
fuhren mit dem Zug nach Plattling.<br />
Dort stiegen wir aus und nach einiger<br />
Zeit fuhren wir mit einem zweistöckigen<br />
Zug nach Passau. Es war ein großer<br />
<strong>St</strong>au zwischen den einzelnen Gängen,<br />
aber wir fanden schließlich alle Platz.<br />
Im Passauer Hauptbahnhof begrüßten<br />
uns die Eltern. "Der Aufenthalt in<br />
Regensburg hat uns allen sehr gefallen"<br />
sagten viele deutsche und tschechische<br />
Schüler.<br />
(Fritzi und Andreas Zaitsev)<br />
Als meine Eltern mich und das tschechische<br />
Kind abholten, fuhren wir erstmal<br />
nach Hause. Wir machten mein<br />
Lieblingsessen für mich und Veronika.<br />
Nach dem Essen sprach ich mit ihr auf<br />
Englisch über ihre Hobbys und was sie<br />
in ihrer Freizeit macht. Nachher schauten<br />
wir fern und danach spielten wir<br />
uno. Später waren wir am Computer<br />
und sie sprach mit ihrer Mutter sehr<br />
lange. Wir gingen auf eine tschechische<br />
Website, Veronika kannte sich<br />
damit gut aus. Nacher duschte sie und<br />
um neun Uhr gingen wir ins Bett.<br />
(Hakan)<br />
Donnerstag<br />
Heute fuhren wir das erste Mal mit den<br />
tschechischen Kindern in die Schule.<br />
Wir gingen mit den Kindern in die<br />
Klassen. Unsere Klasse hatte zwei<br />
<strong>St</strong>unden Musik und Tanz, wir sangen<br />
deutsche und tschechische Lieder und<br />
lernten ihnen bayrische Tänze. Die<br />
andere Klasse hatte mit Frau Spatz-<br />
Distler WTG und filzten Schmuck.<br />
Dann gingen wir an die Ortsspitze und<br />
marschierten langsam zum Oberhaus<br />
rauf. Dort machten wir eine Burgrallye,<br />
die war nicht sehr einfach. Wir mussten<br />
die ganze Burg durchsuchen um die<br />
Fragen zu beantworten. Danach gingen<br />
wir langsam zur <strong>Nikola</strong>schule zum<br />
Mittagessen.<br />
(Nathalie und Sarah)<br />
Nach dem Essen bekamen wir eine<br />
<strong>St</strong>adtführung, da lernten wir etwas über<br />
Sissi, über die Gesetze und mit welchen<br />
Waren Passau handelte. Wir gingen<br />
auch in die Residenz und in den<br />
Dom. Danach hatten wir eine<br />
Schifffahrt auf den drei Flüssen Donau,<br />
Ilz und Inn. Es war sehr lustig.<br />
(Kryspin)<br />
77
78<br />
BINATIONALE SCHÜLERBEGEGNUNG DER ALTSTADTSCHULE/ST.NIKOLA<br />
UND DES GYMNASIUMS KLASTEREC NAD OHRI (TSCHECHIEN)<br />
Nach der Schifffahrt ging ich mit meinem<br />
neuen Freund Jakub nach Hause.<br />
Dort spielten wir Federball. Dann aßen<br />
wir das Abendessen. Er brachte mir<br />
tschechische Spiele mit, die sind sehr<br />
schön. Später packte er seine Sachen<br />
zusammen und bereitete sich für den<br />
nächsten Tag vor. Dann gingen wir ins<br />
Bett. In meinem Zimmer erzählte mir<br />
Jakub, wie es in Tschechien ist. Er gab<br />
mir seine Nummer, damit wir in<br />
Kontakt bleiben können. Ich fand es<br />
nicht toll, dass die tschechischen<br />
Schüler am nächsten Tag fahren mussten.<br />
(Abdullah)<br />
Freitag<br />
Wir standen sehr früh auf. Dann frühstückten<br />
wir und fuhren mit dem Bus in<br />
die Schule. Dort trafen wir uns alle in<br />
der Turnhalle. Wir bekamen noch alle<br />
ein Erinnerungsgeschenk und machten<br />
Fotos. Dann begleiteten wir die tsche-<br />
chischen Kinder zum Bus, er war ein<br />
schwerer Abschied. Hoffentlich sehen<br />
wir uns bald mal wieder.<br />
(Hakan)
80<br />
KUNST & PROJEKT 6C-A<br />
Was war los 20<strong>09</strong> in der<br />
Klasse 6 c-A?<br />
Inspiriert von der Malerei<br />
Kandinskys brachten wir<br />
unsere eigenen Ideen zur<br />
Farbenlehre zu Papier. In<br />
Gruppenarbeit entstanden<br />
großflächige Bilder, die<br />
unser Klassenzimmer<br />
lange verschönerten.<br />
“Micky-Maus trifft<br />
Kandinsky“<br />
Diese Bilder waren nur der<br />
Beginn unserer<br />
Klassenzimmergestaltung.<br />
Die Verfremdung von<br />
Gesichtern machte uns<br />
besonderen Spaß.
Daraus entstand die Idee, uns zum<br />
60. Geburtstag der BRD zunächst mit<br />
dem Grundgesetz, seiner Entstehung<br />
und dem Wert der Grundrechte zu<br />
beschäftigen. Anschließend nahmen<br />
wir uns den Bundesadler vor – und<br />
gestalteten ihn nach unseren<br />
Wünschen um.<br />
Auch das Thema „Europa“ griffen wir<br />
dieses Jahr auf. Jeder von uns suchte<br />
sich ein Land aus und gestaltete ein<br />
Informationsblatt. Im PC-Unterricht<br />
lernten wir dann, wie man eine Power-<br />
Point-Präsentation erstellt. Das Referat<br />
trugen wir in der Klasse vor.<br />
Unsere Eltern wollten, dass sie selbst<br />
und wir etwas mehr über den Bereich<br />
Alkohol und Drogen erfahren.<br />
Deshalb fanden zwei<br />
Informationsveranstaltungen mit der<br />
Passauer <strong>St</strong>reetworkerin „Ilonka“ -<br />
eine für interessierte Eltern und eine<br />
für uns – im Klassenzimmer der 6c-B<br />
statt. Wir finden: “Das war super!“<br />
81
82<br />
KUNST & PROJEKT 6C-A
Neben all dem Lernen<br />
und Schaufeln von<br />
Informationen hatten wir<br />
aber auch Zeit für Spiele,<br />
z.B. im Fach Englisch! Am<br />
letzten Schultag vor den<br />
Pfingstferien, nachdem wir<br />
das ganze Seminar von<br />
unserer LAAin Frau Kössel<br />
in unserem Klassenzimmer<br />
begrüßen konnten,<br />
genossen wir eine<br />
Spielstunde mit unseren<br />
Lehrerinnen, Frau Glas<br />
und Frau Hann von<br />
Weyhern.<br />
Leider werden wir uns<br />
nicht alle im nächsten<br />
Schuljahr in der GTK 7 wieder<br />
sehen!<br />
Einige von uns haben einen<br />
anderen Weg vor sich.<br />
Impressionen aus unserem<br />
Klassenzimmer:<br />
83
84<br />
GESUNDHEITSTAGE 20. UND 22. NOVEMBER <strong>2008</strong> (KLASSE 6C-A)<br />
Am Dienstag haben wir alles geplant,<br />
was wir zum Gesundheitstag am<br />
Samstag machen wollten. Die ganze<br />
Woche über haben wir viel über<br />
gesundes Essen erfahren und uns vorgenommen,<br />
Süßigkeiten zu vermeiden.<br />
Bereits am Donnerstag hatten<br />
wir ein gesundes Frühstück.<br />
Es gab Obst, Gemüse, Joghurt,<br />
Müsli und Vollkornbrot.<br />
Das hat lecker<br />
geschmeckt.<br />
Uns hat am besten das<br />
gemeinsame Frühstück<br />
gefallen. Es war lecker<br />
und gesund.
Später kam Frau<br />
Seider-Rosenlehner<br />
vom Gesundheitsamt<br />
und hat mit uns das<br />
Projekt „guad drauf“<br />
durchgeführt. Wir<br />
haben zum Beispiel<br />
auf kleine Zettelchen<br />
geschrieben, was man<br />
machen kann, dass<br />
man sich besser<br />
fühlt und dann<br />
gemeinsam ein<br />
Plakat gestaltet.<br />
Wir haben auch<br />
verschiedene<br />
Spiele gespielt.<br />
Es hat Spaß<br />
gemacht und wir<br />
haben viel<br />
Neues gelernt.<br />
85
86<br />
LEBENSMITTEL-SINNESPARCOURS (KLASSE 6C-A)<br />
Am Samstag war der Höhepunkt der<br />
Gesundheitstage. Wir haben einen<br />
Nahrungsmittel-Sinnesparcours aufgebaut.<br />
Das war lustig. Wir mussten<br />
Lebensmittel riechen, fühlen, hören<br />
und schmecken mit verbundenen<br />
Augen. Nach unserer Klasse gingen<br />
noch die Klassen 6c-B und 5c-B durch<br />
den Parcours. Wir haben den Kindern<br />
verschiedene Lebensmittel unter die<br />
Nase gehalten, damit sie sie riechen<br />
und dann erraten können.<br />
(Xenia Schiffner 6c-A)<br />
Die beste <strong>St</strong>ation war die Taststation.<br />
Hier waren Säckchen mit Gemüse und<br />
Obst gefüllt. Es war nicht einfach, weil<br />
sehr viele Lebensmittel zu ertasten<br />
waren.<br />
Aber am schwierigsten war es,<br />
Lebensmittel zu hören. Wir haben zum<br />
Beispiel eine Karotte geknickt oder in<br />
einen Apfel gebissen und die Kinder<br />
mussten raten, was sie gehört haben.<br />
Da gab es viele Fehler.<br />
(Kevin Endres 6c-A)
Am längsten war ich bei der <strong>St</strong>ation<br />
„schmecken“. Dort war es echt lustig.<br />
Die Kinder mussten mit verbundenen<br />
Augen schmecken. Sie haben die<br />
Zunge rausgestreckt und ich habe<br />
ihnen etwas auf die Zunge gegeben.<br />
Süß, bitter oder salzig mussten sie erra-<br />
ten. Ich habe öfters bitter gegeben,<br />
denn es schmeckt gar nicht gut. Oder<br />
ich habe auch manchmal salzig<br />
genommen. Hi hi hi!<br />
(Helene Besel 6c-A)<br />
Wenn man den Parcours geschafft hat,<br />
bekam man drei gesunde Kekse, die<br />
lecker geschmeckt haben. Mir hat die<br />
Woche sehr gut gefallen, obwohl wir<br />
am Samstag in die Schule mussten und<br />
keine Süßigkeiten essen durften. Aber<br />
das gesunde Frühstück war lecker und<br />
wir haben viel über gesunde Sachen<br />
gelernt.<br />
(Miriam Wenzl 6c-A)<br />
87
88<br />
ENGLISCHUNTERRICHT KLASSE 6C-A (PRESENT PROGRESSIVE)<br />
Let’s have a birthday party!<br />
Xenia is writing an invitation. I’m<br />
reading a birthday card. Linda is<br />
taking a card and Tanja is looking at<br />
the sausages. They’re waiting for the<br />
birthday meal. He is drinking a cola<br />
and Sarah is laughing. The boys are<br />
having fun.
DEUTSCH ALS LIEBLINGSFACH?<br />
Jeder Schüler, jede Schülerin und auch<br />
jeder Lehrer hat ein Lieblingsfach.<br />
Glaubt man Umfragen, zählt das Fach<br />
Deutsch nicht unbedingt dazu. Dass es<br />
trotzdem Spaß machen kann, eigene<br />
Geschichten zu verfassen und welch<br />
tolle Ideen in den Köpfen unserer<br />
1. Freies Schreiben zum Thema Ganztagesklasse<br />
Ganztagesklasse<br />
Anfangs ist es ungewohnt<br />
Nach den ersten Tagen ist es wunderschön<br />
Zeit zum Lernen<br />
Tiere darf man zum Referat mitbringen<br />
Aufgeben gibt es nicht<br />
Gelegentliche Freistunden sind sehr schön<br />
Essen in der Mensa ist toll<br />
Super Freunde<br />
Klassengemeinschaft<br />
Lehrer sind nett, wenn man sie nicht nervt<br />
Alle Probleme können besprochen werden<br />
Schöne Pausen<br />
Super AG’s<br />
Endergebnis: Ganztagesklasse ist SPITZE !!!<br />
2. Wir schreiben eine Fabel<br />
Der Fuchs und die Rose<br />
Ein Fuchs ging im Wald spazieren und<br />
traf dort auf eine Rose. Da sagte er zu<br />
ihr: „Was machst du in meinem<br />
Revier?“ Darauf antwortete sie:<br />
„Ich bin hier gewachsen. Was kann ich<br />
dafür?“ Er entgegnete: „Was bist du<br />
schon? Ein kleiner mickriger<br />
Angsthase!“ Und so gerieten sie in<br />
einen <strong>St</strong>reit. „Ihr Füchse seid ja auch<br />
Angsthasen. Ihr traut euch nicht zum<br />
Jäger zu gehen und eines seiner<br />
Hühnchen stehlen.“ schimpfte die<br />
Rose. Da gab der Fuchs an: „Ich trau<br />
SchülerInnen „herumspuken“, zeigen<br />
die Texte, die im Laufe des vergangenen<br />
Schuljahres in der Klasse 6c-B entstanden<br />
sind. Wir möchten Euch davon<br />
eine kleine „Kostprobe“ zum Lesen<br />
geben:<br />
Sarah K., Diana<br />
mich sogar zum Jäger zu gehen, seinen<br />
Hund zu ärgern und danach noch<br />
ein Huhn zu stehlen.“ Die Rose<br />
erwiderte: „Du bist ja viel zu feige, das<br />
traust du dir niemals!“<br />
„Das werden wir schon sehen!“ sprach<br />
der Fuchs. Er ging zum Haus des<br />
Jägers, ärgerte den Hund und versuchte<br />
dann ein Huhn zu stehlen. Doch der<br />
Jäger sah ihn, holte sein Gewehr und<br />
schoss.<br />
Lehre: Übermut tut selten gut!<br />
Sarah<br />
89
90<br />
DEUTSCH ALS LIEBLINGSFACH?<br />
Die Distel und die Rose<br />
Eine Distel wuchs in einem Garten, in<br />
dem auch eine Rose blühte. Die Rose<br />
staunte und fragte sich, was die Distel<br />
in ihrem Garten zu suchen habe. „Ich<br />
bin die schönste Blume hier!“ sprach<br />
sie. Die Distel erwiderte: „In einem<br />
Garten wachsen viele Blumen, warum<br />
sollst du die schönste sein?“ Und so<br />
gerieten sie in einen <strong>St</strong>reit. Da sah die<br />
Rose eine Biene und meinte: „Die<br />
schönste Blume im Garten ist die, auf<br />
3. Fantasiegeschichte<br />
Indiana Jones und der Bund der<br />
Illuminati<br />
New York 1939. Dr. Jones war von seiner<br />
Suche nach dem <strong>St</strong>ab des Mose<br />
zurück an die Universität gekommen<br />
um mit Marcus Brody, dem Rektor der<br />
Universität und Leiter eines Museums,<br />
zu reden.<br />
„Und wo ist er, der <strong>St</strong>ab?“ fragte<br />
Marcus hektisch. „Er hat sich in eine<br />
Schlange verwandelt!“ meinte Dr.<br />
Jones. Marcus konnte nicht glauben,<br />
was er da gerade hörte. „Eieieine<br />
Schlange? Das ist ein Scherz, oder?“<br />
„Äh nein, aber ist ja auch egal!<br />
Magnus Völler...“ Da unterbrach ihn<br />
Marcus: „Dein alter Rivale?“ Dr. Jones<br />
sah ihn von der Seite seltsam an: „So<br />
einen nennst du ‚meinen Rivalen’?<br />
Aber wie dem auch sei, er war auch<br />
einer der Illuminati!“ „Dieser<br />
Geheimbund im Vatikan?“ Marcus<br />
kam ins Schwitzen. „Ja genau!<br />
Beschaff mir ein Flugticket nach Rom<br />
und ich werde Magnus Völler suchen<br />
die sich die Biene zuerst setzt!“ Es dauerte<br />
nicht lange, da flog die Biene auf<br />
die Distel zu, setzte sich auf ihre Blüte<br />
und schlürfte ihren Nektar.“ Da sprach<br />
die Rose verärgert: „Dann lasse ich<br />
mich ausrupfen und in einem anderen<br />
Garten einpflanzen, wo ich die schönste<br />
Blume bin!“<br />
Lehre: Wer zu viel angibt, macht sich<br />
lächerlich!<br />
Veronika und Lena<br />
und heraus finden, was sie mit dem<br />
<strong>St</strong>ab vorhaben!“ meinte Dr. Jones.<br />
Marcus willigte ein.<br />
Drei Tage später klingelte auf seinem<br />
Schreibtisch endlich das Telefon.<br />
Erleichtert nahm Marcus Brody den<br />
Hörer ab und fragte: „Jones, warum<br />
hast du dich nicht früher gemeldet?“<br />
„Marcus, es ist sinnlos, ich habe noch<br />
keinen einzigen Hinweis auf den <strong>St</strong>ab<br />
gefunden und ich hm...“<br />
Dr. Jones wurde vom Telefon weggerissen<br />
und ohnmächtig geschlagen. „Dr.<br />
Jones, Dr. Jones was ist los ?“ Noch<br />
nie hatte Marcus so viel Angst um ihn<br />
gehabt! Da sprach eine tiefe <strong>St</strong>imme:<br />
„Dr. Jones ist gerade nicht zu sprechen,<br />
ha ha ha!“<br />
Als Dr. Jones aufwachte, fühlte er, dass<br />
man ihn gefesselt hatte und ein Mann<br />
in einem Anzug stand vor ihm. „Gut<br />
geschlafen, Dr. Jones?“ „Wer sind sie?“<br />
wollte Jones wissen. „Mein Name?
Mein Name spielt keine Rolle. Das einzige,<br />
was ich wissen will, ist der <strong>St</strong>ab!<br />
Also, wo ist er?“ Als Dr. Jones schwieg,<br />
gab ihm der Mann eine Ohrfeige, dass<br />
sein <strong>St</strong>uhl nach hinten kippte. Sofort<br />
versuchte Dr. Jones an sein<br />
Taschenmesser zu gelangen. Er zerschnitt<br />
die Fesseln, nahm seine<br />
Peitsche, schwang sie und der<br />
Peitschenriemen schlang sich um den<br />
Berlin<br />
Unser Vaterland<br />
Nationalhymne<br />
Deutschland<br />
Erde<br />
Sieg<br />
Recht<br />
Ehre<br />
Passau<br />
Urlaub<br />
Bundesliga<br />
Lebensfreude<br />
International<br />
Kultur<br />
Hals des Mannes. Dr. Jones zog ihn zu<br />
sich her, versetzte ihm einen Kinnhaken<br />
und flüchtete zum Flugplatz.<br />
Zurück in New York berichtete er<br />
Marcus auf dessen Frage, was er heraus<br />
gefunden habe: „Nichts, es gibt<br />
Dinge, die sollte man besser nicht wissen!“<br />
Bastian<br />
4. Freies Schreiben zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland<br />
“Bilder schneiden wie Matisse”<br />
Schwarzer Sascha, 8b<br />
Demokratie<br />
Emotionen<br />
Unterstützung<br />
Tradition<br />
Schöne Sch <strong>St</strong>ädte<br />
Leib und Seele<br />
Angela Merkel<br />
Niederbayern<br />
Deutsch<br />
Christian, Fabian, Bastian, Alina, Florian A.<br />
Selbitschka Alexander, 9a<br />
91
92<br />
UMFRAGEN NICHT NUR IN DER PNP – AUCH BEI UNS!<br />
Anfang Mai 20<strong>09</strong> erhielten die Eltern<br />
unserer Ganztagesklassen an der<br />
Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> zum ersten Mal<br />
einen Fragebogen. Wir wollten deren<br />
Meinung über die Ganztagesklasse<br />
wissen. Zum einen, ob unsere<br />
Einschätzung als Lehrer sich mit der<br />
der Eltern deckt. Zum anderen, um<br />
gezielt Veränderungen,<br />
Verbesserungen in ein verändertes<br />
Konzept der Ganztagesklassen hier an<br />
unserer Schule mit einfließen lassen zu<br />
können.<br />
Von den 150 ausgeteilten Bögen<br />
kamen 119 ausgefüllt an die Schule<br />
zurück. Der Fragebogen war in 6 verschiedene<br />
Bereiche gegliedert. Wir<br />
wollten wissen, warum Eltern ihre<br />
Kinder in der Ganztagesklasse anmelden<br />
und wie sich der Besuch dieser<br />
Klasse auf die Familiensituation auswirkt.<br />
Weiter interessierte uns, wie die<br />
Rahmenbedingungen bewertet werden<br />
und wie das Schulkonzept optimiert<br />
werden kann. Mit diesem Beitrag<br />
möchte ich eine Zusammenfassung<br />
der Auswertung geben.<br />
Im ersten Teil ging um es um die<br />
Gründe für die Anmeldung in der<br />
Ganztagesklasse. Überraschenderweise<br />
war nicht etwa die Berufstätigkeit<br />
der Eltern ausschlaggebend für einen<br />
Besuch des Kindes in der<br />
Ganztagesklasse, sondern die<br />
Tatsache, dass das Kind eine zusätzliche<br />
Unterstützung bei den<br />
Hausaufgaben erhalten soll. Eine<br />
gleich hohe Gewichtung erfuhr die<br />
Tatsache, dass damit der<br />
Schulbesuchswunsch des Kindes realisiert<br />
werden konnte.<br />
Auf die Frage, ob die Ganztagesklasse<br />
für die Berufstätigkeit der Eltern not-<br />
wendig wäre, antworteten 52 Eltern mit<br />
ja, 48 mit nein, 19 Eltern ließen diese<br />
Frage unbeantwortet. Die überwiegende<br />
Zahl der Kinder wäre ohne<br />
Ganztagesklasse alleine daheim, 37<br />
Kinder zu Hause in der Familie, nur 19<br />
Kinder würden einen Hort besuchen, 6<br />
Kinder eine private Nachmittagsbetreuung<br />
erhalten und 11 eine<br />
Privatschule mit ganztägiger Betreuung<br />
wie z.B. die Heimvolksschule in<br />
Fürstenzell in Erwägung ziehen.<br />
Der nächste Fragenkomplex galt den<br />
Auswirkungen des Besuchs der<br />
Ganztagesklasse. Für die Mehrheit der<br />
Eltern hat der Hausaufgabenstress<br />
deutlich abgenommen. Das Kind verbringt<br />
weniger Zeit vor dem Fernseher<br />
und bei Computerspielen, es hat neue<br />
Freunde gefunden und neue Interessen<br />
entwickelt. Für die Familie bleibt mehr<br />
freie Zeit am Abend.<br />
Die Leistungsanforderungen in der<br />
Ganztagesklasse empfanden 75 Eltern<br />
als gerade richtig, 5 Eltern als etwas zu<br />
hoch, 9 als etwas zu niedrig, 7 entschieden<br />
sich für die Antwort „weiß<br />
nicht“, 23 Eltern gaben kein Votum ab.<br />
Die meisten Fragen gab es zur<br />
Einschätzung des Schulbesuches des<br />
Kindes. 57% der Eltern gaben an, dass<br />
die schulischen Leistungen durch den<br />
Besuch der Ganztagesklasse besser<br />
geworden sind, das Selbstbewusstsein<br />
und die Selbstständigkeit des Kindes<br />
sich verbessert haben und in den<br />
Übungsstunden ausreichend Hilfe vorhanden<br />
ist. 57 Eltern entschieden, dass<br />
der Ganztagesunterricht für ihr Kind<br />
nicht zu anstrengend ist, 46 Eltern<br />
kreuzten an, dass dies eher nicht der<br />
Fall ist.<br />
Aufschlussreich fand ich die Antworten
zum Bereich „Rahmenbedingungen“.<br />
Nur 8 Eltern gaben an, mit der<br />
Ausstattung der Klassenzimmer wenig<br />
zufrieden zu sein, 60 Eltern dagegen<br />
waren „sehr zufrieden“. Mit der<br />
„Qualität der Mittagsverpflegung“<br />
waren 25 Eltern sehr zufrieden, 52<br />
zufrieden, 32 wenig zufrieden und 9<br />
nicht zufrieden. 41% der Eltern bemängelten<br />
die Qualität der Mittagsverpflegung<br />
und beschrieben das Essen als<br />
z.B. zu fett und nicht gesund.<br />
Über die schulischen Leistungen ihres<br />
Kindes, die Themen des Unterrichts<br />
und den Zeitpunkt von Probearbeiten<br />
zeigten sich 90 % der Eltern gut informiert.<br />
Der letzte Fragenkomplex betraf ein<br />
mögliches Engagement der Eltern in<br />
verschiedenen Bereichen wie bei der<br />
Mittags- oder Hausaufgabenbetreuung,<br />
bei der Berufsberatung, der<br />
Herstellung von Kontakten zur<br />
Wirtschaft oder zur Presse, bei der<br />
Organisation und Koordination von<br />
Elterntreffen sowie bei Ausflügen oder<br />
Unternehmungen der Schule als<br />
Begleitperson. Immer wieder wurden<br />
hier Berufstätigkeit bzw. Zeitmangel als<br />
Gründe für ein angekreuztes „nein“<br />
angegeben oder diese Fragen gar<br />
nicht beantwortet. Dennoch würden 25<br />
Eltern bei der Koordination/Organisation<br />
von Elterntreffen mitwirken und 51<br />
sich als Begleitperson bei schulischen<br />
Unternehmungen zur Verfügung stellen.<br />
Viele Eltern der 5. und 6. Klassen wollen<br />
sich beim Sommerfest engagieren.<br />
Außerdem wurde deutlich, über welche<br />
Ressourcen die Schule bei der<br />
Elternschaft noch verfügt! Wir haben<br />
Eltern, die sich für unsere<br />
Schulspielgruppe im Bereich „Maske“<br />
engagieren würden, Kommunikationstraining<br />
und Entspannungsübungen,<br />
Haltung- und Rückenschule bzw. progressive<br />
Muskelentspannung anbieten<br />
könnten. So mancher Wunsch nach<br />
regelmäßigen Elternabenden als<br />
Informations-Foren und das Mitgeben<br />
der Probearbeiten wurde formuliert.<br />
Ich persönlich bedanke mich bei allen<br />
Eltern noch einmal für die Zeit und<br />
Mühe, die sie in das Ausfüllen der<br />
Fragebögen investiert haben. Wir<br />
sehen uns in vielen Punkten unserer<br />
Arbeit bestätigt, wissen aber auch um<br />
die Schwachstellen wie z.B. die<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten der Kinder<br />
während der Mittagspause. Daran<br />
wollen wir arbeiten und haben für das<br />
neue Schuljahr auch schon einige<br />
Neuerungen parat.<br />
Christine Holzinger-Bresele<br />
Koordinatorin für den Bereich der<br />
Ganztagesklassen<br />
Vom Gegenständlichen zum<br />
Abstrakten<br />
Michael Schwan, 9c<br />
93
94<br />
STUDENTEN PRAKTIZIEREN AN DER NIKOLASCHULE –<br />
UND DAS AUCH IM PRAKTIKUM!<br />
Neuen Schwung brachten <strong>St</strong>udenten<br />
und <strong>St</strong>udentinnen vom Lehrstuhl für<br />
Schulpädagogik unter Professor<br />
Norbert Seibert in die Klassen der<br />
<strong>Nikola</strong>schule. In einem Kurs von Mark<br />
Bauer-Oprée, wissenschaftlichem<br />
Mitarbeiter am Lehrstuhl von Professor<br />
Seibert, wurden <strong>St</strong>udenten der Uni-<br />
Passau aktiv mit in den Unterricht eingebunden.<br />
Hier ging es nicht nur um<br />
stilles Hospitieren im Hintergrund, sondern<br />
um aktives Teilnehmen am<br />
Unterricht:<br />
Die <strong>St</strong>udenten und <strong>St</strong>udentinnen führten<br />
einzelne Unterrichtseinheiten<br />
durch, begleiteten Schüler in der<br />
Aufgabenlösung und halfen beim<br />
Korrigieren. Ob M-Klasse oder<br />
Regelklasse – auch in der<br />
Ganztagsklasse konnten<br />
die <strong>St</strong>udenten aktiv am<br />
Unterricht teilnehmen<br />
und Erfahrungen im<br />
Unterrichten sammeln.<br />
Dazu gehörte auch die<br />
Hospitation im schulpädagogischen<br />
Blockpraktikum. So haben die<br />
<strong>St</strong>udentinnen Julia Riedl und Evalyn<br />
Hohenleitner Schüler und Schülerinnen<br />
im Praktikum besucht und dabei selbst<br />
Einblicke zum Thema Schüler im<br />
Praktikum gewinnen können: sei es<br />
die Arbeit im Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
oder durch Gespräche mit<br />
Mitarbeitern der Firma Drexler –<br />
Motorsport.<br />
So wurde das Praktikum an der<br />
<strong>Nikola</strong>schule in<br />
Unterricht und<br />
Praktikum für<br />
Schüler und<br />
<strong>St</strong>udenten zum<br />
reichhaltigen<br />
Erfahrungspool in<br />
Unterricht und<br />
Arbeitswelt.<br />
Die Bilder zeigen<br />
die <strong>St</strong>udentinnen<br />
im Gespräch mit<br />
Johanna Simon<br />
und Jessica Lärz im<br />
N i k o l a<br />
Kindergarten und bei einer kurzen<br />
Einführung durch Herrn Töpfl in die<br />
Arbeitsweise der Getriebeherstellung<br />
der Motorentechnik der Firma Drexler<br />
– Motorsport.<br />
Thomas Krispin
UNSER BESUCH AUF DER<br />
AUSBILDUNGSMESSE<br />
Vom 25.<strong>09</strong>.08 bis 27.<strong>09</strong>.08 fand in<br />
Passau die Ausbildungsmesse statt. In<br />
der Dreiländerhalle wurden 100 verschiedene<br />
Ausbildungsberufe vorgestellt.<br />
An 65 <strong>St</strong>änden konnten wir<br />
Informationen über die Berufe sammeln.<br />
Bei manchen <strong>St</strong>änden konnten<br />
wir sogar an Gewinnspielen teilnehmen.<br />
Es wurden Fotos von uns<br />
gemacht oder wir bekamen kleine<br />
Geschenke. Da wir genügend Zeit hatten,<br />
bekamen wir viele Informationen<br />
über die einzelnen Berufe, z.B. wie<br />
lange die Ausbildung dauert, was die<br />
Schwerpunkte sind oder wie viel Geld<br />
man während der Ausbildung verdient.<br />
Außerdem erfuhren wir, auf welche<br />
Dinge bei der Bewerbung und bei<br />
einem Vorstellungsgespräch geachtet<br />
wird.<br />
Außer uns nutzten noch viele andere<br />
Klassen mit ihren Lehrkräften die<br />
Möglichkeit, sich zu informieren.<br />
Insgesamt waren es über 100.000<br />
Besucher.<br />
Die Ausbildungsmesse in Passau ist die<br />
drittgrößte in Bayern. Die Planungen<br />
für das Jahr 20<strong>09</strong> laufen bereits. Auch<br />
wir möchten die Messe auf jeden Fall<br />
wieder besuchen.<br />
Klasse 7c<br />
“Graffiti und Schrift” Natalie Ganshorn 8b<br />
Ferraro Patricia M7<br />
“Portait Bleistift/Kohle und in Farbe”<br />
Ferraro Patricia M7<br />
95
96<br />
EUROPATAG AN DER VS PASSAU ST. NIKOLA<br />
Am 9.3.<strong>09</strong> startete das Projekt „ Eine<br />
Entdeckungsreise durch Europa“. Die<br />
Schüler der Klassen 6c-A und 7c bekamen<br />
einen Einblick in den europäischen<br />
Kontinent, die Lehrer erzählten<br />
uns etwas über die verschiedenen<br />
Länder und deren <strong>St</strong>ädte. Um unseren<br />
Kontinent besser kennen zu lernen,<br />
zeichneten wir Karten, bauten Europaund<br />
Weltpuzzles und recherchierten im<br />
Internet nach weiteren Informationen.<br />
Einige Schüler suchten sich ein Land<br />
aus und erstellten mit Ausschnitten aus<br />
Reiseprospekten Plakate. Mit unseren<br />
Ergebnissen gestalteten wir eine kleine<br />
Ausstellung. Im Intensivkurs „PC“<br />
arbeiteten wir an einer Power-Point-<br />
Präsentation zu verschiedenen Ländern<br />
Europas.<br />
Nachdem wir den Fragebogen über<br />
Europa ausgefüllt hatten, liehen wir<br />
uns in der Europabücherei einige<br />
Bücher aus. Einige waren über die Idee<br />
nicht gleich begeistert, doch später<br />
merkten sie, dass es doch Spaß machte,<br />
die Bücher zu lesen und daraus zu<br />
lernen.<br />
Einer Befragung nach gefiel den meisten<br />
Schülern die Europawoche, einige<br />
sagten sogar aus, dass sie so etwas<br />
gerne wieder machen würden.<br />
Es machte ihnen Spaß, sich die<br />
Lerninhalte auf spielerische Weise<br />
anzueignen und sie äußerten den<br />
Wunsch, auch in Zukunft mehr mit dieser<br />
Methode zu lernen.<br />
Sarah Mandl und Sarah Siebert,<br />
Klasse 7c
KEGELN STATT WANDERN<br />
Das Wandern ist der Eder -Wimmer-<br />
Müller Lust, aber oft des Schülers Frust.<br />
Deshalb wollten wir an unserem<br />
Herbstwandertag etwas Neues ausprobieren,<br />
wobei die Bewegung aber nicht<br />
zu kurz kommen sollte.<br />
Wir, das sind die Klassen 7c und<br />
M10b, organisierten am Mittwoch,<br />
dem 29. Oktober <strong>2008</strong>, einen<br />
Kegelvormittag in der Kegelhalle in<br />
Maierhof.<br />
Dort wurden wir von echten Profis<br />
empfangen, die mit uns sogar eine Art<br />
Einführungskurs durchführten.<br />
Auf 8 Kegelbahnen verteilt, kegelten<br />
wir in 5er-Gruppen um die Wette.<br />
Manch einer musste aufpassen, dass<br />
er nicht von der Kugel mitgerissen<br />
wurde. Andere trafen im Eifer des<br />
Gefechts beim Versuch, alle Neune zu<br />
kegeln, gar die Dekorationspflanzen<br />
zwischen den einzelnen Bahnen.<br />
Es stellte sich heraus, dass viele von<br />
uns wahre Meister im Kegeln waren<br />
und die verrücktesten Bewegungen<br />
durchführten.<br />
Auch für das leibliche Wohl war<br />
bestens gesorgt.<br />
Gut gelaunt unterhielten wir im<br />
<strong>St</strong>adtbus bei der<br />
Rückfahrt auch alle<br />
anderen Fahrgäste, so<br />
dass schließlich jeder<br />
wusste, dass wir beim<br />
Kegeln waren.<br />
Wir freuen uns<br />
schon auf den nächsten<br />
Kegelausflug.<br />
Kevin: „Kegeln macht Spaß, weil alle mitmachen können.“<br />
Theresa: „Mir hat es besonders gefallen, weil wir nicht wandern mussten.“<br />
Yvonne: „Mir machte es Spaß, weil wir alle zusammen waren.“<br />
Dominik: „Es ist ein cooler Sport, weil man beweglich bleibt.“<br />
Sven: „Kegeln kann man schnell lernen und es macht Spaß.“<br />
Patrick: „Weil es ein lustiger Sport ist und weil man Bewegung hat.“<br />
Christine: „Es machte großen Spaß, weil ich mit meinen Freundinnen was<br />
unternehmen konnte.“<br />
Klasse 7c<br />
97
98<br />
GESUNDHEITSTAG<br />
An einem Samstag in die Schule! Das<br />
gefiel uns anfangs nicht so. Aber als<br />
wir dann erfuhren, dass wir ein<br />
Klassenfrühstück mit lauter „gesunden<br />
Sachen“ machen dürfen, waren wir<br />
wieder einigermaßen versöhnt.<br />
Schon Tage zuvor planten wir alles<br />
und bereiteten vieles schon vor. Im<br />
Deutschunterricht hatten wir eine<br />
Textarbeit zu „mymuesli“ geschrieben<br />
und diese moderne Firma auch im<br />
Internet näher kennen gelernt. Von<br />
dieser wurden nun auch großzügigerweise<br />
einige Großpackungen mit lekkerem<br />
Müsli gesponsert. Jeder brach-<br />
te noch etwas „Gesundes“ mit und<br />
dann wurde Obst geschnitten, Milch<br />
und Tee gekocht, Vollkornbrot und<br />
vieles andere mehr schön zubereitet.<br />
Unsere Schulbänke wurden zu einer<br />
großen Tafel zusammengestellt und<br />
diese dann sehr schön dekoriert, denn<br />
– das Auge isst ja bekanntlich mit.<br />
Dann durften wir es uns endlich<br />
schmecken lassen und genossen das<br />
gemütliche gemeinsame Frühstück.<br />
Sogar unsere Schulleiterin besuchte<br />
uns und wollte unser Müsli probieren.<br />
Auch das gemeinsame Aufräumen,<br />
das ja leider auch dazu gehört,<br />
klappte gut, denn – viele Hände<br />
schaffen bald ein Ende!<br />
Einig waren wir uns am Ende darüber,<br />
dass es solche „Schultage“ öfter<br />
geben könnte, auch wenn es<br />
Samstage sind!<br />
Klasse M8
KINOBESUCH „KRABAT“ SPIELETAG IN DEGGENDORF<br />
Am letzten Tag vor den Allerheiligen-<br />
Ferien besuchte unsere Klasse mit einigen<br />
anderen Klassen unserer und<br />
anderer Schulen Passaus den erst kürzlich<br />
erschienenen Film „Krabat“ nach<br />
dem gleichnamigen Roman des<br />
berühmten Kinder- und Jugendbuchautors<br />
Ottfried Preußler, für den er<br />
bereits 1972 den Deutschen<br />
Jugendbuchpreis erhielt.<br />
Auf den ersten Eindruck ein weiterer<br />
düsterer Fantasy-Film offenbarten sich<br />
uns jedoch bei näherer Beschäftigung<br />
Themen, die heute für uns alle noch<br />
genau so aktuell sind wie zur Zeit des<br />
Dreißigjährigen Krieges, in der die<br />
Geschichte des Films spielt: Die<br />
Spannungsfelder von Gut und Böse,<br />
Meister und Schüler, Macht und ihren<br />
Verlockungen und dem Sieg der Liebe<br />
über den Hass.<br />
Ein sehenswerter Film, der uns zum<br />
Nachdenken über diese Themen<br />
anregte und uns dabei sogar noch<br />
sehr gut unterhielt.<br />
Klasse M8<br />
Im Mai besuchten wir zusammen mit<br />
der Klasse 9a den „Spieletag“ in<br />
Deggendorf. In der dortigen großen<br />
<strong>St</strong>adthalle konnten wir aus einer riesigen<br />
Zahl an Spielen uns die verschiedensten<br />
Brettspiele aussuchen und<br />
diese dann natürlich auch ausprobieren<br />
– also spielen.<br />
Obwohl manche von uns anfangs<br />
glaubten, sie seien schon zu alt und zu<br />
cool für solche „altmodischen Spiele“,<br />
waren sie bald begeistert und vertieft<br />
im Spielen und entdeckten viele neue<br />
und interessante, die sie noch nicht<br />
kannten und erlebten, welchen Spaß es<br />
macht, mit anderen wieder einmal ein<br />
Gesellschaftsspiel zu spielen. Sogar<br />
unsere Lehrer entdeckten Neues für sie<br />
und spielten auch gleich begeistert mit.<br />
So vergingen die <strong>St</strong>unden wie im Flug<br />
und am Ende mussten wir manchen<br />
direkt ihr Spiel wegnehmen, sonst hätten<br />
sie nicht aufgehört.<br />
Im nächsten Jahr sind wir bestimmt<br />
wieder dabei – wenn wir dürfen!<br />
99
100<br />
PARTY IM ZEUGHAUS<br />
Im Rahmen der Gesundheitswoche im<br />
November besuchten wir auf<br />
Einladung von Frau Schaller und Frau<br />
Eichberger das Zeughaus zu einer<br />
ganz besonderen Party.<br />
Uns erwartete ein Simulationsspiel zur<br />
Alkoholprävention, bei dem wir spielerisch<br />
die möglichen Folgen von<br />
Alkoholkonsum erfuhren. Es gab eine<br />
richtige Bar, an der wir natürlich nur<br />
alkoholfreie Getränke bekamen, eine<br />
Disco, aber auch ein „Krankenhaus“,<br />
ein „Gefängnis“, ein „Rektorat“ und<br />
sogar einen „Friedhof“. Mit verschie-<br />
denen Ereigniskarten wurde uns<br />
bewusst gemacht, welche schlimmen<br />
Folgen der Alkohol für uns haben<br />
kann. In einem anschließenden<br />
Gespräch konnten wir noch unsere<br />
Meinung sagen und die Gefühle ausdrücken,<br />
die wir bei den verschiedenen<br />
„Ereignissen“ hatten.<br />
Zum Schluss bedankten wir uns noch<br />
bei den beiden Organisatorinnen mit<br />
einem kleinen Geschenk für den tollen<br />
Vormittag.<br />
AUSBILDUNGSMESSE<br />
Am 25. September <strong>2008</strong> besuchten<br />
wir die Berufsausstellung in der<br />
Dreiländerhalle.<br />
Sehr viele Schüler aus Passau und dem<br />
ganzen Landkreis wollten sich bei sehr<br />
vielen ausstellenden Firmen und<br />
Behörden über die verschiedensten<br />
Berufe und deren Ausbildungsplätze<br />
informieren. Mit Hilfe von Fragebögen,<br />
die wir in AWT bekommen hatten, versuchten<br />
wir uns ein Bild von den vielfältigen<br />
Angeboten und Möglichkeiten<br />
in unserer Region nach unserem<br />
Schulabschluss zu machen.<br />
Einige von uns interessierten sich vor<br />
allem für Berufe im Gesundheitsbereich,<br />
andere für welche im<br />
Handwerk.<br />
Nach zwei <strong>St</strong>unden hatten wir zwar viel<br />
gesehen und erfahren, waren aber<br />
auch schon ziemlich geschafft.<br />
Klasse M8
PRAKTIKUM 1 „ARBEIT STATT SCHULE“<br />
In diesem Schuljahr hatten die 8.<br />
Klassen ihr erstes zweiwöchiges<br />
Praktikum Ende Oktober <strong>2008</strong>.<br />
Vierzehn Tage durften wir in die verschiedensten<br />
Betriebe hineinschnuppern<br />
und lernten so die Arbeitswelt<br />
praktisch kennen. Manche wechselten<br />
nach einer Woche die Arbeitsstelle, die<br />
meisten blieben jedoch vierzehn Tage<br />
im selben Betrieb. Wir von der Klasse<br />
M8 probierten folgende Berufe aus:<br />
Koch, Kinderpflegerin, Einzelhandelskauffrau,<br />
Frisörin, Mediendesignerin,<br />
Tierarzthelferin, Konditorin, Archivar,<br />
Technische Zeichnerin, Mechatroniker,<br />
Tierbetreuerin, Bürokauffrau,<br />
Informatiker und Lagerist.<br />
Einige von uns kamen ihren<br />
Berufsvorstellungen einen deutlichen<br />
Schritt näher, andere wiederum mussten<br />
einsehen, dass das nicht der rich-<br />
tige Beruf für sie ist. Alle aber waren<br />
sich darin einig, dass das Praktikum<br />
etwas für ihre Berufswahl gebracht hat<br />
und freuen sich schon auf das zweite<br />
im Juli 20<strong>09</strong>.<br />
Klasse M8<br />
101
102<br />
BETRIEBSERKUNDUNGEN<br />
Im Rahmen des Unterrichts in Arbeit-<br />
Wirtschaft-Technik (AWT) erkundeten<br />
wir in diesem Schuljahr drei Betriebe.<br />
Die erste Erkundung galt der Firma<br />
Auto Pichert in Grubweg. Hier führte<br />
uns der Seniorchef persönlich durch<br />
den ganzen Betrieb und wir bekamen<br />
einen guten Einblick in die Arbeit eines<br />
Mechatronikers und in die<br />
Arbeitsabläufe in einer Autowerkstatt<br />
und eines Autohandels.<br />
Als zweiten Betrieb hatten wir uns die<br />
Schreinerei Kirchberger in Patriching<br />
ausgewählt. Herr Kirchberger beantwortete<br />
uns bereitwillig die vielen<br />
Fragen, die wir vorbereitet hatten und<br />
erklärte uns alles, was mit dem<br />
Werkstoff Holz zusammenhängt. Er<br />
führte uns durch seine Werkstatt, zeigte<br />
uns die verschiedenen Holzsorten<br />
seines Lagers und die besonderen<br />
Maschinen für die Holzverarbeitung.<br />
Als letzten Betrieb erkundeten wir die<br />
Firma Metallbau Meier in Grubweg.<br />
Auch hier erklärte uns der Chef persönlich<br />
die Besonderheiten eines<br />
metallverarbeitenden Betriebes, die<br />
Metallarten, die verschiedenen schweren<br />
Maschinen und vieles mehr.<br />
Besonders hier merkten wir sehr deutlich,<br />
dass wir als Besucher den Betrieb<br />
doch etwas aufhalten und dankbar<br />
sein müssen, dass sich doch immer<br />
wieder Firmen bereit erklären, uns hinter<br />
ihre Kulissen schauen zu lassen.<br />
Diese Erkundungen haben uns wieder<br />
ein <strong>St</strong>ück weiter in unserer Berufswahl<br />
gebracht und einer von uns wird in<br />
einem dieser Betriebe sogar sein zweites<br />
Praktikum machen können.<br />
Die GtB-Schüler der Klassen 8a, 8b,<br />
8c, M8
ALTÖTTING<br />
Am 01. Oktober <strong>2008</strong> besuchten wir<br />
das Geburtshaus unseres Papstes<br />
Benedikt und den Wallfahrtsort<br />
Altötting.<br />
Herr Lohmeier hatte die Fahrt organisiert<br />
und uns mit dazu eingeladen.<br />
Zuerst besuchten wir das Geburtshaus<br />
unseres Papstes in Marktl am Inn und<br />
erhielten dort eine sehr beeindruckende<br />
und kurzweilige Führung, die auch<br />
noch die Taufkirche Benedikts mit einschloss.<br />
Anschließend fuhren wir weiter nach<br />
Altötting und besichtigten die Basilika,<br />
die <strong>St</strong>iftskirche und natürlich die<br />
Gnadenkapelle mit ihren vielen<br />
Votivtafeln. Als Höhepunkt durften wir<br />
uns auch die berühmte „Schwarze<br />
Madonna“ ansehen.<br />
Viele kauften sich auch noch ein religiöses<br />
Andenken. Dann ging’s mit<br />
dem Bus wieder zurück nach Passau.<br />
Klasse M8<br />
103
104<br />
AUSFLUG NACH MÜNCHEN<br />
Wir sind am 30.04.<strong>09</strong> mit der Klasse<br />
8c nach München gefahren.<br />
Um 8.00 Uhr haben wir uns alle beim<br />
Bahnhof getroffen und sind dann mit<br />
dem Zug nach München gereist.<br />
Nach zwei <strong>St</strong>unden Fahrt mit vielen<br />
Gesprächen und Planungen sind wir in<br />
unserer Landeshauptstadt angekommen.<br />
Dort haben wir uns aufgeteilt. Ein<br />
Teil ging ins Deutsche Museum und ein<br />
paar in das Kunstmuseum<br />
(Pinakothek). Das Deutsche Museum<br />
war sehr interessant. Es gab viele verschiedene<br />
Gänge. Wir haben uns meistens<br />
verlaufen. Wir waren immer in<br />
kleinen Gruppen unterwegs. Es gab<br />
schöne Ausstellungen von alten<br />
Flugzeugen, Windmühlen. Wir waren<br />
auch in der Weltraum- und in der<br />
Elektronikabteilung. Danach haben wir<br />
uns in einem Imbiss im Deutschen<br />
Museum getroffen, und zusammen<br />
sind wir dann – mit Schirmen ausgestattet,<br />
da es regnerisch war – zum<br />
Marienplatz aufgebrochen. Dort<br />
haben wir uns mit der Gruppe aus dem<br />
Kunstmuseum getroffen (die kamen 15<br />
Minuten zu spät!!!).<br />
Unsere Künstler sind von einer<br />
<strong>St</strong>udentin durch die Pinakothek der<br />
Moderne geführt worden und kannten<br />
sich jetzt bestens mit Porträts von Ernst<br />
Ludwig Kirchner, Pablo Picasso und<br />
Andy Warhol aus. Einige Minuten<br />
benutzte die Gruppe sogar um selbst<br />
nach diesen berühmten Vorbildern<br />
Gesichter zu zeichnen. Alleine erkundeten<br />
sie dann das restliche Museum<br />
und entdeckten, dass auch<br />
Lichtröhren, Fotomontagen, Gebilde<br />
aus <strong>St</strong>ahl und Blech sowie riesige<br />
Spiegelflächen zur modernen Kunst<br />
gehören.<br />
Als wir alle zusammen am Marienplatz<br />
waren, durften wir noch in<br />
der <strong>St</strong>adt bummeln. Aber es<br />
war nicht so toll, wie wir uns<br />
gedacht haben, weil es ja<br />
geregnet hat und es kalt<br />
war. Am Abend fuhren wir<br />
zurück nach Passau.<br />
Trotz des ungemütlichen<br />
Wetters war es schön, mal<br />
aus der Schule rauszukommen<br />
und was anderes zu<br />
sehen. Wir hatten viel Spaß! Auch zwei<br />
<strong>St</strong>unden Zugfahrt können als Klasse<br />
mal witzig sein. Das könnten wir ruhig<br />
öfter machen!<br />
Patrick Frohmader, Daniel Hoheneder,<br />
Jessica Lärz, Lisa Heinrich<br />
Klasse 8c
RÜCKBLICK AUF DAS LETZTE SCHULJAHR<br />
ABSCHLUSSFAHRT DER KLASSEN M9 UND M10 NACH BERLIN<br />
14. – 18. JULI <strong>2008</strong><br />
Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin<br />
war das Motto der Abschlussfahrt der<br />
M-Klassen der VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>. Nach<br />
einer kurzweiligen Busfahrt wurden die<br />
Zimmer im Cityhotel bezogen und<br />
anschließend gleich Potsdamer Platz,<br />
Sonycenter, Brandenburger Tor,<br />
Amerikanische Botschaft und<br />
Holocaust – Mahnmal besichtigt. Tags<br />
darauf war das erste Ziel die histori-<br />
sche Kulturstadt Potsdam, Schloss<br />
Sanssousi = Wandeln auf den Spuren<br />
Friedrichs des Großen. Das zweite Ziel<br />
des Tages war für die<br />
Sportinteressierten das<br />
Olympiastadion, welches durch seine<br />
Mächtigkeit letztendlich allgemein<br />
Zuspruch fand. Den Abschluss des<br />
Tages und zugleich der Höhepunkt war<br />
das Abtanzen in der Disco D – Light.<br />
Der Ausflug nach Rügen begann im<br />
strömenden Regen. Zum Bad in der<br />
Ostsee bei Binz und<br />
dem „Schülerverbuddeln“<br />
im Sand<br />
bei Sassnitz folgte<br />
die Sicht vom<br />
Lieblingsplatz<br />
Caspar David<br />
Friedrichs auf die<br />
Kreidefelsen bei<br />
herrlichem Sonnenschein.<br />
Reichstag, die Architektur des neuen<br />
Bahnhofs, Checkpoint Charly, der<br />
Fußmarsch ins Jüdische Museum bzw.<br />
ins Wachsfigurenkabinett bei Madame<br />
Tussauds und Shopping am<br />
Kurfürstendamm machten müde, so<br />
dass nur einige Wenige noch das<br />
<strong>St</strong>adtteilleben bei einem abendlichen<br />
Ausflug zum Prenzlauer Berg genießen<br />
konnten.<br />
Die Heimfahrt und das Abschiednehmen<br />
von Berlin und vor allem von den<br />
Klassenkameraden fiel allen schwer.<br />
Berlin ist und bleibt wahrlich eine Reise<br />
wert.<br />
105
106<br />
ABSCHLUSSFAHRT DER KLASSE 9C<br />
IN DIE ÖSTERREICHISCHE HAUPTSTADT WIEN<br />
Am 4. Mai machten sich die<br />
Neuntklässler der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>-Schule<br />
zusammen mit ihren betreuenden<br />
Lehrkräften Frau Schaller und Herrn<br />
Budelmann auf, um ihre nächsten<br />
bajuwarischen Verwandten aufzusuchen<br />
– die Österreicher. Die<br />
Abschlussfahrt führte die Klasse 9 c<br />
nach Wien.<br />
Nach der Hinfahrt mit dem ICE von<br />
Passau aus galt es zunächst, sich mit<br />
dem Wiener U-Bahnnetz vertraut zu<br />
machen. Gestärkt durch ein<br />
Abendessen im Hotel konnten die<br />
Schüler am ersten Abend die Wiener<br />
Innenstadt bei Nacht erkunden.<br />
Am nächsten Morgen ging es nach<br />
dem Frühstück ins Haus des Meeres.<br />
Der so genannte Aqua Terra Zoo Wien<br />
stellt dort über 6000 Meeresbewohner,<br />
Krokodile, Schlangen und Echsen zur<br />
Schau. Im Anschluss daran stand eine<br />
<strong>St</strong>adtführung auf dem Plan. Mit dem<br />
Dom, der Hofburg, der spanischen<br />
Hofreitschule und der Oper brachte<br />
die <strong>St</strong>adtführerin den Schülern einige<br />
der berühmtesten Sehenswürdigkeiten<br />
Wiens näher.<br />
Das Highlight der Abschlussfahrt war<br />
sicherlich der Besuch des Rock-<br />
Musicals „Frühlingserwachen“ am<br />
Dienstagabend. Das junge, ungewöhnliche<br />
und etwas andere Musical<br />
rief auch bei den <strong>Nikola</strong>-Schülern<br />
Begeisterung hervor. Der ein oder<br />
andere wird die Geschichte der jungen<br />
Leute, die die aufregenden<br />
Turbulenzen des Erwachsenwerdens<br />
erleben, bestimmt nicht so schnell vergessen.<br />
Für den Mittwochvormittag konnte ein<br />
besonderer Besuchstermin vereinbart
werden. Unter strengen<br />
Sicherheitsvorkehrungen (Josef wird<br />
sich noch gut daran erinnern!!) war es<br />
den Schülern erlaubt, die so genannte<br />
UNO-City zu besichtigen, die einer der<br />
vier offiziellen Amtssitze der Vereinten<br />
Nationen ist. Der nächste<br />
Programmpunkt führte die Passauer in<br />
eines der bedeutenden Museen der<br />
Welt: das Naturhistorische Museum<br />
Wien, dessen früheste Sammlungen<br />
über 250 Jahre alt sind. Von dort aus<br />
hatten die jungen Wien-Touristen nun<br />
die Gelegenheit, das Herz der österreichischen<br />
Hauptstadt auf eigenen<br />
Wegen zu erkunden. Als Kicker-,<br />
Billard- oder Singstar wurde der dritte<br />
Tag mit einem gemeinsamen<br />
Spieleabend im Hotel beendet.<br />
Der Beginn des vierten Tages stand<br />
noch einmal im Zeichen beliebter<br />
Sehenswürdigkeiten Wiens. Zuerst<br />
stand das berühmte<br />
Hundertwasserhaus auf dem<br />
Programm. Als Weltkulturerbe und<br />
bedeutendstes Kulturdenkmal Österreichs<br />
ist der Besuch der Schlossanlage<br />
Schönbrunn mit den weitläufigen<br />
Parkanlagen ein Muss. Die Frage „Tier<br />
oder Technik?“ stellte sich für die<br />
Schüler am Nachmittag. Je nach<br />
Interesse konnten sie entweder in den<br />
Tierpark oder in das Technikmuseum<br />
gehen. Wenig Alternativen gab es hingegen<br />
beim Abendessen: in jedem<br />
Falle Schnitzel. Beim legendären<br />
„Schnitzelwirt“ konnte sich die Gruppe<br />
noch für den letzten Abend auf dem<br />
Prater stärken.<br />
Nachdem die Koffer gepackt und der<br />
Reiseproviant besorgt waren, konnte<br />
am Freitagmorgen die<br />
Heimreise angetreten<br />
werden. Mit vielen schönen<br />
Eindrücken, aber<br />
auch k. o. von der<br />
erlebnisreichen Woche,<br />
kamen alle Schüler<br />
nachmittags wohl behalten<br />
am Passauer<br />
Hauptbahnhof an.<br />
107
108<br />
VERTIEFTE BERUFSORIENTIERUNG<br />
In der Woche vom 29.06. bis 03.07.20<strong>09</strong> fand an unserer Schule eine<br />
Maßnahme zur vertieften Berufsorientierung statt. Es gab fünf verschiedene<br />
Bereiche:<br />
Handel/Verkauf, Metallbau, Elektro, Gesundheit und Kosmetik<br />
Eva: Ich möchte gerne Friseurin werden, aber dennoch hat mir Handel/Verkauf besser<br />
gefallen. Es war sehr interessant. Das Informieren und Beraten der Kunden war sehr spannend,<br />
denn man gewinnt dabei an Menschenkenntnis. Das ist bei dem Beruf sehr wichtig.<br />
Ohne Menschenkenntnis, gute Beratung, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit ist dieser Beruf<br />
nicht passend. Wir lernten, selbst Kunde und selbst die Leitung zu sein. Am besten hat mir<br />
der Umgang mit Kunden gefallen, denn man sollte nicht schüchtern sein, sondern aus sich<br />
herausgehen. Unser Geschäft hieß „My <strong>St</strong>yle“, mit den Leiterinnen Michaela Kroiß und<br />
Alicia Rahn, die Auszubildenden waren Jenny Schmidt und ich, Eva Haidl. „Der Kunde ist<br />
König!“. Diesen Spruch muss man immer bedenken, denn man muss immer nett zu den<br />
Kunden sein.<br />
Bianca: Handel/Verkauf hat mir am besten gefallen. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt.<br />
Jede Gruppe hat eine bestimmte Aufgabe übernommen. Wir mussten uns einige Dinge aussuchen:<br />
Elektosachen, Werkzeug, Kleidung, Bücher oder Autozeitschriften. Mit diesen<br />
Dingen mussten wir einen Verkaufsstand gestalten. Danach durften wir umhergehen und<br />
andere Sachen „kaufen“. Jede Gruppe machte dann Werbung für die eigene Firma und die<br />
Gruppenleiterin machte mit ihrem Handy einen kurzen Film davon. Ich könnte mir diesen<br />
Beruf gut für mich vorstellen.<br />
Sarah: Medizin hat mich schon immer fasziniert, den Körper zu erforschen und die menschlichen<br />
Schwachstellen zu erkennen. Das Praktikum im Bereich Gesundheit kam mir da sehr<br />
entgegen. Die gewonnenen Einblicke in das medizinische Fachwissen waren sehr hilfreich<br />
für mein späteres Berufsfeld. Als Pathologin muss man auch Medizin studieren. Das<br />
Praktikum hat mir sehr gut gefallen und ich würde so etwas gern wieder machen.<br />
Marco: Mir hat Metallbau sehr gefallen, weil ich sehr gerne handwerklich tätig bin. Der<br />
Metallwürfel war sehr spannend und interessant.<br />
Dominik: Am besten hat mir der Bereich Handel und Verkauf gefallen, weil ich mal<br />
Sportverkäufer werden will und weil mir Sport gefällt.<br />
Sven: Am besten hat mir der Bereich Elektro gefallen, weil ich mal Elektriker werden möchte.<br />
Der Meister hat uns erklärt, wie der <strong>St</strong>rom fließt.<br />
<strong>St</strong>efan: Uns hat Handel und Verkauf am besten gefallen. Uns, das heißt Alexander und ich,<br />
waren Automobilverkäufer. Wir nannten unser Geschäft: Höfer Automobile. Wir haben viele<br />
Autos verkauft, vom Neuwagen bis zum Gebrauchtwagen.<br />
Theresa: Mir hat Handel und Verkauf am besten gefallen, weil die Lehrerin gut gelaunt und<br />
nett war, sie uns alle Situationen erzählte und den Beruf ausführlich erklärt hat.
Pascal: Elektro fand ich sehr interessant, aber nichts für mich. Man muss sehr geschickt sein<br />
und genau arbeiten und sich sehr gut konzentrieren.<br />
Der Bereich Gesundheit war sehr lehrreich. Wir durften uns gegenseitig füttern und die<br />
Zähne putzen und den Puls messen. Am Schluss durften wir uns eingipsen lassen.<br />
Im Bereich Kosmetik haben wir Puppen frisiert und geschminkt. Wir haben uns gegenseitig<br />
massiert. Es war teils lustig und teils anstrengend.<br />
Kevin: Mir hat eigentlich Kosmetik gefallen, weil mein Partner gut im Massieren war.<br />
Das mit dem Lockenwickeln und der Dauerwelle hat mir nicht gefallen.<br />
Christine: Im Bereich Handel/Verkauf teilten wir uns in 4 verschiedene Gruppen auf und<br />
eröffneten unsere Geschäfte. Nun ging unsere Projektleiterin in die verschiedenen<br />
Geschäfte und gab sich einmal als höfliche und einmal als freche Kundin aus. Sie wollte<br />
damit erreichen, dass wir lernen mit höflichen und frechen Kunden auszukommen. Ich fand<br />
das Projekt spannend.<br />
Kevin: Mir hat das mit dem Handel und Verkauf am besten gefallen. Es ist die beste<br />
Möglichkeit Leute kennen zu lernen und mit Geld umzugehen. Ich möchte gern ein<br />
Praktikum in diesem Beruf machen, weil er einer meiner Lieblingsberufe geworden ist. Es<br />
gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten und man verdient in der Lehre 500 bis 700 €. Auch<br />
habe ich erkannt, dass ich gerne rede und Kunden berate.<br />
Alicia: Handel und Verkauf hat mir am besten gefallen. In unserem Bekleidungsgeschäft<br />
mussten wir unsere Leiterin bedienen. Sie lobte uns und meinte, dass wir das für das erste<br />
Mal sehr gut gemacht haben. Auch erzählte sie uns ein paar Geschichten, die ihr selber<br />
passiert sind. Wir erfuhren, dass man Kunden immer die Wahrheit sagen muss: Der Kunde<br />
ist König. Jedenfalls weiß sich jetzt, dass ich was aus diesem Bereich machen möchte.<br />
Patrick: Handel und Verkauf hat mir am besten gefallen. Wir lernten wie man Autos verkauft<br />
und dabei mit freundlichen oder nicht so freundlichen Kunden umgeht. Man muss den<br />
Kunden immer bedienen, egal ,ob er stinkt, ungepflegt ist oder lange Fingernägel hat. Auch<br />
wenn der Kunde den Verkäufer noch so nervt, muss dieser immer daran denken: Der Kunde<br />
ist König. Man muss den Kunden so lange bedienen, wie er Hilfe braucht. Am besten hat<br />
mir das Reden mit den Kunden gefallen.<br />
Florian: Ich habe zwei mögliche Berufe gefunden: Elektriker. Das Kabelverbinden und das<br />
Verschrauben von Schaltern und der Umgang mit Licht hat mir Spaß gemacht und es ist mir<br />
auch leicht gefallen. Auch Verkäufer hat mir Spaß gemacht. Der Umgang mit Kunden fiel<br />
mir nicht schwer und hat Spaß gemacht. Auch wenn manche Kunden sehr anstrengend sind<br />
und sie es manchmal sogar genau darauf anlegen, dass sie sich beschweren können.<br />
--------------------------------------------------------------------------------------<br />
Durch dieses Praktikum lernten wir viele verschiedene Berufe kennen.<br />
So war es sehr hilfreich für unsere Berufswahl.<br />
1<strong>09</strong>
110<br />
GEMEINSAM ORIENTIERUNG GEBEN<br />
AGENTUR FÜR ARBEIT UND VOLKSSCHULE ST. NIKOLA INFORMIEREN SCHÜLER UND ELTERN<br />
ÜBER THEMEN ZUR BERUFSORIENTIERUNG<br />
Zur Vorbereitung auf die anstehende<br />
Berufswahl informierten die Agentur für<br />
Arbeit Passau und die Volksschule <strong>St</strong>.<br />
<strong>Nikola</strong> gemeinsam bei einem<br />
Elternabend. Im Vordergrund standen<br />
dabei der Prozess der Berufsfindung<br />
und die Begleitung der jungen<br />
Erwachsenen durch die Eltern. Von den<br />
interessierten Erziehungsberechtigten<br />
waren viele überrascht welch umfangreiches<br />
Angebot an Informationen<br />
abrufbar ist. „Von einem Besuch des<br />
Berufsinformationszentrums (BIZ) der<br />
Agentur für Arbeit Passau über<br />
Broschüren und beispielsweise<br />
www.planet-beruf.de im Internet gibt es<br />
vielfältige Möglichkeiten sich über<br />
Bewerbung und Berufsbilder zu informieren.“<br />
gibt Berufsberater Günter<br />
Neuwald an die Zuhörer weiter.<br />
Klassleiter Thomas Krispin rundet die<br />
Veranstaltung durch Auskünfte zu weiteren<br />
schulischen Möglichkeiten nach<br />
Erwerb des Hautschulabschlusses und<br />
dem Appell die Entscheidungsfindung<br />
der Jugendlichen zu unterstützen an<br />
die Eltern ab.<br />
„Für das Thema<br />
Berufswahl zu<br />
interessieren ist<br />
uns ein großes<br />
Anliegen. Schüler<br />
und Eltern auf<br />
diesem Weg<br />
gemeinsam mit<br />
der Agentur für<br />
Arbeit zu unterstützen<br />
ist dabei<br />
selbstverständlich“ betont Konrektorin<br />
Ingeborg Müller. „Neben gemeinsamen<br />
Elternabenden steht in unserer<br />
Schule weiterhin ein<br />
Berufsorientierungsbüro, kurz BOB, zur<br />
Verfügung.“ Das BOB hat viel zu bieten:<br />
aktuelle Infoblätter,<br />
Musterbewerbungsschreiben, Tests zur<br />
Interessensfindung und nicht zu vergessen<br />
einen kostenlosen Internetzugang.<br />
Um das Ziel einer Einmündung in<br />
Ausbildung unterstützend zu begleiten,<br />
können Schüler sich dort rund um das<br />
Thema Berufswahl informieren. Aber<br />
auch interessierten Eltern steht die Tür<br />
offen. Erziehungsberechtigte und<br />
Kinder können sich im BOB miteinander<br />
per Auslagen und Internet über<br />
Angebot und Nachfrage auf dem<br />
Ausbildungsstellenmarkt sowie<br />
Anforderungen der Betriebe und<br />
weiterführenden Schulen informieren.<br />
Das hell und freundlich eingerichtete<br />
Zimmer bietet dabei Schülern die<br />
Möglichkeit sich in ungestörter<br />
Atmosphäre neben dem Schulalltag<br />
mit der eigenen Zukunft auseinander<br />
zu setzen. Das Berufsorientierungsbüro
PRESSEMITTEILUNG NR. 25/20<strong>09</strong> – 13. APRIL 20<strong>09</strong><br />
DER AGENTUR FÜR ARBEIT PASSAU<br />
ist in dieser Form nicht selbstverständlich.<br />
Die große Vielfalt der bereitgestellten<br />
Informationen aktuell zu halten<br />
ist für Schulleitung und Lehrkräfte<br />
selbstverständlich.<br />
„Gerade vor dem derzeitigen<br />
Hintergrund der konjunkturellen<br />
Entwicklung ist es uns ein<br />
Anliegen den Schülern<br />
Unterstützung für die Chance<br />
auf einen Einstieg ins<br />
Berufsleben und damit<br />
Orientierung und <strong>St</strong>abilität zu<br />
geben.“ sind sich alle einig.<br />
Und wie ist die Resonanz bei<br />
Schülern zu den Angeboten der<br />
Schule und der Arbeitsagentur?<br />
„Unsere Schüler zeigen großes<br />
Interesse und verbringen gerne<br />
Zeit im BOB um sich über die Berufsund<br />
Arbeitswelt zu informieren. Sie sind<br />
sich der Wichtigkeit bewusst und nehmen<br />
die Anregungen gerne in<br />
Anspruch. Aktiv unterstützt werden Sie<br />
dabei durch die Schulleitung und<br />
Lehrkräfte der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> Schule“<br />
erzählt Ingeborg Müller.<br />
Thomas Krispin und Günter Neuwald, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit Passau,<br />
geben Schülern im BOB Tipps und Tricks bei der Suche im Internet rund um das Thema<br />
Ausbildung.<br />
111
112<br />
EIN „SCHNUPPERPRAKTIKUM“ IN DER HANDWERKSKAMMER<br />
NIEDERBAYERN-OBERPFALZ<br />
mit Holz sollte ein Untersetzer entste-<br />
In der Woche vom 10.11.08 bis hen. Dazu brauchten wir eine Säge,<br />
14.11.08 hatten wir, die Klasse 7c der ein <strong>St</strong>emmeisen, einen<br />
Volksschule Passau <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>, ein Vorschlaghammer, eine<br />
Schnupperpraktikum in der Schraubzwinge, einen Bleistift, Leim,<br />
Handwerkskammer Niederbayern- eine Feile und einen Zollstock. Aus<br />
Oberpfalz. Bevor wir verschiedene Holzstäben, die kreuzweise angeordnet<br />
Handwerksberufe kennen lernen konn- wurden, fertigten wir den Untersetzer<br />
ten, hatten wir am ersten Tag zu Beginn an. Es war gar nicht so leicht, dass der<br />
eine Einführung, welche Regeln wir zu Untersetzer eine regelmäßige Form<br />
beachten hatten. Schon hier merkten bekam. Um den Beruf des Kfz -<br />
wir, dass die Handwerksmeister sehr Mechatronikers kennen zu lernen,<br />
viel Wert auf gutes Benehmen und durften wir einen Motor zerlegen,<br />
Fleiß legten. Unsere Klasse wurde in Reifen wechseln und eine Lichtanlage<br />
zwei Gruppen aufgeteilt und so durch- anschließen.<br />
liefen wir abwechselnd die Bereiche Am letzten Tag schrieben wir einen Test<br />
Heizung/Sanitär, Metallbau, Arbeiten in den Fächern Deutsch und<br />
mit Holz, Mauern und Kfz- Mathematik, wo wir unser Können<br />
Mechatronik.<br />
beweisen mussten. Der Leiter der<br />
Wir machten z.B. im Bereich Handwerkskammer informierte uns<br />
Heizung/Sanitär ein Wasserrohr aus über die Ausbildungsrichtungen. Zum<br />
verschiedenen Kupferrohren und durf- Schluss bekamen wir sogar ein<br />
ten es anschließend sogar löten. Im Zertifikat. Dieses Praktikum empfehlen<br />
Bereich Metallbau fertigten wir einen wir auf jeden Fall den kommenden 7.<br />
Würfel aus <strong>St</strong>ahl an. Zuerst mussten wir Klassen weiter.<br />
ihn schleifen und danach die Löcher<br />
Klasse 7c<br />
für die Zahlen hineinbohren.<br />
Anschließend klopften wir in die Löcher<br />
<strong>St</strong>äbe aus Messing und schliffen sie<br />
wieder ab. So hatten wir schließlich<br />
einen Metallwürfel mit goldenen<br />
Punkten. Diese Arbeit war sehr anstrengend.<br />
Der Bereich „Mauern“ fand in<br />
einer großen Halle statt, wo viele<br />
Säcke Mörtel lagen und viele<br />
Ziegelsteine vorhanden waren. Wir<br />
lernten, Mörtel richtig anzurühren und<br />
mit der Wasserwaage umzugehen.<br />
Zuerst mussten wir eine Pyramide<br />
bauen, dann eine Ecke einbauen und<br />
zum Schluss einen Turm. Beim Arbeiten<br />
Collage Sarah Reinhart, 9a
NIKOLASCHÜLER ZU GAST IM JOHANNESBAD<br />
Bad Füssing steht für die Möglichkeit<br />
zur Erholung, Gesundheit und<br />
Wellness in der Region. Hier gehört<br />
das Johannesbad zu den führenden<br />
Anbietern. Als Mitglied der Johannes<br />
Bad Gruppe bildet das Johannes Bad<br />
eine Vielzahl an Berufen aus und gibt<br />
jungen Menschen die Möglichkeit,<br />
gezielt und gut ausgebildet einen Weg<br />
in die Zukunft zu finden. Bettina<br />
Hauswirt ist hier für die Ausbildung der<br />
jungen Azubis verantwortlich und<br />
empfing eine Schülergruppe der<br />
<strong>Nikola</strong>schule für eine Betriebserkundung.<br />
Zur vertieften Berufsorientierung gehört<br />
die Arbeit des Praxistages der<br />
<strong>Nikola</strong>schule. Das Fach Hauswirtschaft<br />
und sozialer Bereich wird von den<br />
Lehrkräften Ingrid <strong>St</strong>adler und<br />
Ingeborg Schmöller unterrichtet. Hier<br />
haben Schülerinnen und Schüler nach<br />
den Orientierungspraktika der siebten<br />
Klasse sich für den Bereich HSB und<br />
damit für den Bereich Gesundheit,<br />
Gastroservice und Ernährung entschieden.<br />
Eine Fahrt nach Bad Füssing zur<br />
Betriebsbesichtigung bot eine willkommene<br />
Gelegenheit, Informationen zu<br />
verschiedenen Berufen im Bereich HSB<br />
zu erhalten, Fragen an Fachleute richten<br />
zu können und am Ende Tipps für<br />
die Bewerbung zu erhalten.<br />
Zunächst wurde die Schülergruppe der<br />
<strong>Nikola</strong>schule freundlich von der<br />
Ausbildungsleiterin Bettina Hauswirt<br />
begrüßt. Ebenso offen und herzlich<br />
stellte Thomas Richter als Leiter des<br />
Hotels Königshof das Hotel vor und<br />
gab damit eine gelungene Einführung<br />
in die Vorstellung der Berufe Koch,<br />
Service im Hotelfach und die<br />
Vorstellung der Massageschule.<br />
Als besonders gelungen wurden die<br />
praktischen Übungen im Bereich<br />
Service in der Gastronomie aufgenommen.<br />
Die Schüler waren überrascht, in<br />
welcher Form Servietten gefaltet werden<br />
können oder auf welche<br />
Handgriffe beim Servieren geachtet<br />
werden muss, damit der Gast zuvorkommend<br />
bedient werden kann.<br />
Die begleitenden Lehrerinnen Ingrid<br />
<strong>St</strong>adler und Ingeborg Schmöller zeigten<br />
sich zufrieden. Schließlich konnten<br />
die Schüler neue Eindrücke für die<br />
Praxis der Schularbeit gewinnen und<br />
gezielte Fragen stellen. Darüber hinaus<br />
wurde aber auch die Arbeit der<br />
<strong>Nikola</strong>schule in ihren verschiedenen<br />
Möglichkeiten bestätigt und den<br />
Schülerinnen und Schülern eine weitere<br />
Möglichkeit der Berufsbildung<br />
erschlossen:<br />
Eine Fahrt in die Gegend, eine Fahrt<br />
nach Bad Füssing, die sich gelohnt hat!<br />
Thomas Krispin<br />
113
114<br />
JUNGE NIKOLESEN UND ALTENPFLEGE – EIN PROJEKT MIT ZUKUNFT<br />
Ungewohnt war es für die Schüler und<br />
Schülerinnen der <strong>Nikola</strong>schule, von<br />
einer Schwester in Ordenstracht empfangen<br />
zu werden. Doch gebannt<br />
lauschten die jungen Leute dem mit<br />
PowerPoint unterstützten Vortrag von<br />
Schwester Michaela, in dem die<br />
Leiterin der Altenpflegeschule<br />
Obernzell mit sehr viel Freude von der<br />
Aufgabe der Altenpflege berichtete:<br />
von der Freude, von der Wichtigkeit<br />
und auch vom professionellen Wissen,<br />
auf das sich die Schüler einlassen würden,<br />
wenn sie den Beruf einschlagen<br />
würden.<br />
Der Weg wäre nicht immer einfach.<br />
„Das erste Jahr wäre sicher turbulent,<br />
im zweiten Jahr käme häufig eine<br />
Phase der Sinnfrage, aber im letzten<br />
Jahr würden die Schülerinnen und<br />
Schüler zu einer Freude finden, die der<br />
Beruf Altenpflege zu einer tiefen und<br />
sinnfüllenden Aufgabe für das Leben<br />
werden ließe.“ Darüber hinaus stand<br />
Sr. Michaela den Fragen der Schüler<br />
nach Belastung, Schwierigkeiten des<br />
Berufs, aber auch neugierigen Fragen<br />
nach Zeitgestaltung und<br />
Beziehungsleben im hohen Alter offenherzig<br />
zur Verfügung.<br />
In Arbeitsgruppen lernten die<br />
Schülerinnen und Schüler dann verschiedene<br />
Aufgabenfelder der<br />
Altenpflege exemplarisch kennen:<br />
Gabriele Fuger-Grundschnabel zeigte<br />
den Schülern verschiedene<br />
Möglichkeiten, spielerisch das Fach<br />
Lebensraum und Lebenszeitgestaltung<br />
zu erfahren. Mit Gertraud Schmid<br />
erlebten die Nikolesen, wie sorgsam<br />
die Pflege behandelt wird.<br />
Begleitet wurde die Gruppe von den<br />
Lehrkräften Ingrid <strong>St</strong>adler, Ingeborg<br />
Schmöller, Marlis Preis sowie Thomas<br />
Krispin. Den Lehrern der Hauptschule<br />
war das Anliegen wichtig, den<br />
Schülerinnen und Schülern mit der<br />
Altenpflegeschule einen Berufsbereich<br />
zu eröffnen, der zum einen im Bereich<br />
des hauwirtschaftlich sozialen Bereichs<br />
liegt und zudem eine wichtige Aufgabe<br />
der Zukunft ist.
NFTE (NETWORK FOR TEACHING ENTREPRENEURSHIP)<br />
• Pädagogik der Ermutigung und des Zutrauens<br />
• individuelle Förderung und <strong>St</strong>ärkung der Persönlichkeit<br />
• Herausforderung zu Eigeninitiative und Unternehmergeist<br />
• praxis- und erlebnisorientiertes Lernen<br />
In jedem Schüler/in jeder Schülerin<br />
steckt viel mehr als im schulischen<br />
Alltag oft erkennbar ist. Die individuellen<br />
Begabungen, Talente und<br />
Interessen zu entdecken und weiterzuentwickeln,<br />
das Selbstvertrauen und<br />
die Persönlichkeit aufzubauen, das<br />
sind die Ziele des NFTE – Kurses<br />
(sprich Nifti), der heuer in der Klasse<br />
7c durchgeführt wurde.<br />
Die SchülerInnen lernen ganz praxisnah<br />
wie Wirtschaft funktioniert.<br />
Im Handelsspiel erfuhren sie u. a.,<br />
dass Einsatz zu Erfolg führt; dass die<br />
eigene Zufriedenheit sehr vom<br />
Vergleich mit der Situation der<br />
Mitmenschen abhängt; dass Angebot<br />
und Nachfrage den Preis bestimmen;<br />
dass man durch Einsatz seiner Talente<br />
seinen Erfolg durchaus steigern<br />
kann… Wer am Ende nicht das<br />
gewünschte Ergebnis erreichte, konnte<br />
sich aber erklären, warum er nicht<br />
erfolgreich war.<br />
Im Kreativspiel (“Was kann man mit 10<br />
wahllos zusammengestellten Gegenständen/Materialien<br />
anfangen?” /<br />
“Baue einen Turm aus verschieden<br />
großen Blättern!”) entwickelten die<br />
SchülerInnen ungeahnten Ideenreichtum.<br />
Als sie im Anschluss ihre<br />
Ergebnisse vor den MitschülerInnen<br />
vorstellten, wich die anfängliche<br />
Nervosität bald und nach einer gelungenen<br />
Präsentation war ihnen des<br />
Applaus des Publikums sicher.<br />
Die längste Zeit beschäftigten sich die<br />
SchülerInnen aber damit, ihr eigenes<br />
„Unternehmen“ zu gründen.<br />
Jedes Team (2 bis 4 SchülerInnen) entwickelte<br />
eine Geschäftsidee. Dazu<br />
gehörten auch eine Marktanalyse,<br />
Marketingstrategien und der<br />
Businessplan. Fast alle Gruppen<br />
erstellten eine Powerpointpräsentation<br />
und entwarfen einen Flyer und<br />
Visitenkarten für ihr Unternehmen.<br />
Zwar wurde das Unternehmen nur auf<br />
dem Papier gegründet, aber es sollte<br />
realitätstauglich sein, das heißt, auf<br />
dem Markt „überleben“ können.<br />
Folgende Geschäftsideen wurden u.a.<br />
ausgearbeitet:<br />
· Zum Bayerischen Imbiss: „Knick und knack,<br />
dick und rund - schnell in Ihren Mund“<br />
· Babysitting – sehr flexible Arbeitszeiten<br />
und vielfältige Aufgabengebiete<br />
· Schminkstudio, das nach Hause / ins Büro kommt –<br />
„Sie haben einen Geschäftstermin und wenig Zeit,<br />
wir sind immer für Sie bereit.“<br />
· AutoTuning – „Ihr Auto zum Verlieben schön!“<br />
· Die Heinzelmännchen kommen – „Sie sind in der Arbeit, wir erledigen (fast)<br />
alles: Schreibarbeiten, bügeln, Haustiere versorgen, putzen, Gartenarbeit…<br />
115
116<br />
NFTE<br />
Beim 2. VIP mit NIK – Abend stellten<br />
zwei Schülerteams den Gästen aus<br />
Wirtschaft, Politik und Schule ihre<br />
Geschäftsideen vor:<br />
· Eva Haidl/Christine Hoffrichter:<br />
KartenKiste(individuelle Grußkartengestaltung)<br />
· Florian Meisinger/Alexander Höfer:<br />
H.M. Möbeldesign (Jedes Möbelstück<br />
ein Unikat)<br />
NFTE fördert aber nicht nur Kreativität<br />
und unternehmerisches Denken. Die<br />
Schüler verbessern ihre sprachlichen,<br />
mathematischen und technischen<br />
Kenntnisse. Die von der Wirtschaft<br />
geforderten Schlüsselqualifikationen<br />
wie Teamarbeit, Geduld, Pünktlichkeit,<br />
Höflichkeit, Durchhaltevermögen,<br />
Konfliktfähigkeit, Einsatzbereitschaft,<br />
gutes Auftreten sind Grundprinzipien<br />
jeder NFTE-Unterrichtsstunde.<br />
„Behandelt die Menschen so,<br />
als ob sie schon so wären, wie ihr sie<br />
haben wollt –<br />
Es ist der einzige Weg, sie dazu zu<br />
machen.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Birgit Wimmer / Inge Müller<br />
Grein Diana, 8a ”Graffiti und Schrift”<br />
BOB<br />
Berufs<br />
Orientierungs<br />
Büro<br />
Welcher Beruf passt zu mir? Welcher<br />
Betrieb bietet Praktikumsstellen?<br />
Welche Lehrstellen sind noch frei? Wie<br />
schreibe ich eine Bewerbung? Wie<br />
kann ich mich auf ein<br />
Vorstellungsgespräch vorbereiten?<br />
Diese und ähnliche Fragen können die<br />
SchülerInnen jetzt über den Unterricht<br />
hinaus stellen, sich informieren und<br />
beraten lassen.<br />
Das Berufsorientierungsbüro (im 1.<br />
<strong>St</strong>ock an der Innseite gelegen) dient als<br />
zentrale Anlaufstelle für alle Fragen<br />
rund um die Berufsorientierung. Hier<br />
werden sämtliche Maßnahmen zur<br />
Berufswahl gebündelt und koordiniert.<br />
Alle SchülerInnen der 8. – 10. Jgst.<br />
können im BOB Bewerbungen schreiben<br />
(zwei Computerarbeitsplätze sind<br />
eingerichtet), im Internet nach<br />
Ausbildungsplätzen recherchieren und<br />
sich mithilfe einer umfangreichen<br />
Materialsammlung über<br />
Ausbildungsberufe informieren.<br />
Ratgeberliteratur gehört ebenso zur<br />
Ausstattung der Einrichtung wie<br />
kostengünstige Bewerbungsmappen.<br />
Außerdem können Besprechungen und<br />
Kompetenzanalysen mit außerschulischen<br />
Experten stattfinden und<br />
Bewerbungsgespräche und<br />
Einstellungstests mit Vertretern aus der<br />
Wirtschaft simuliert werden. Im<br />
Rahmen des Ganztagsunterrichts wer-
BERUFS -ORIENTIERUNGS - BÜRO<br />
den hier verschiedene Arbeitsgemeinschaften<br />
zum Thema Berufsorientierung<br />
stattfinden.<br />
Das Büro wird im neuen Schuljahr in<br />
der Mittagszeit täglich geöffnet sein<br />
und eine Lehrkraft steht dann als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Außerdem dient das BOB als Ort für<br />
Beratungsgespräche mit dem<br />
Berufsberater der Bundesagentur für<br />
Arbeit, der hier seine Sprechstunden<br />
abhält.<br />
Selbstverständlich kann der Raum auch<br />
für Elterngespräche genutzt werden.<br />
Eine intensive Zusammenarbeit zwischen<br />
Elternhaus und Schule ist gerade<br />
während des Berufswahlprozesses der<br />
Jugendlichen dringend erforderlich.<br />
Lehrkräfte können im BOB ihre Arbeit<br />
im Lernfeld Arbeit – Wirtschaft –<br />
Technik organisieren, die<br />
Betriebspraktika der Schüler planen<br />
und die Kooperation mit<br />
Partnerbetrieben betreiben.<br />
Berufsorientierung einen Raum geben<br />
Wir hoffen mit der Einrichtung und vor<br />
allem mit der intensiven Nutzung des<br />
Berufsorientierungsbüros unseren<br />
SchülerInnen entscheidende<br />
Hilfestellungen auf dem Weg zur<br />
Ausbildungsreife bieten zu können.<br />
Inge Müller<br />
Comic zeichnen: “Die Schule ist aus”<br />
Kronpaß Barbara M7 6 von 6<br />
117
118<br />
ZU GUTER LETZT ...<br />
Unlängst wurden Gesellschaftswissenschaftler<br />
befragt, mit welchem Begriff<br />
sie unsere heutige Zeit benennen würden.<br />
Am häufigsten wurde das Wort<br />
„Explosion“ genannt. Mir gab diese<br />
Nennung sehr zu denken und bei weiterem<br />
Nachsinnieren verstand ich,<br />
warum dieser Begriff für unsere<br />
Gesellschaft steht.<br />
Ob in der Landwirtschaft die Debatte<br />
um den genmanipulierten Anbau oder<br />
in den <strong>St</strong>ällen die Mastviehhaltung, -<br />
bereits in der Natur lässt man dem<br />
Werden keine Zeit mehr, weil man sie<br />
angeblich wegen der<br />
Konkurrenzsituation und den politischwirtschaftlichen<br />
Auflagen nicht mehr<br />
hat.<br />
Das Zeitkarussell dreht sich weiter bei<br />
der verfrühten Anmeldung von Kindern<br />
im Kindergarten, die ab Herbst auch<br />
den Einjährigen offen stehen, der vorgeschobenen<br />
Einschulung und der<br />
Hetzjagd hin zum Übertritt. Wer nicht<br />
mit kann, hat eben das Nachsehen. Im<br />
Fernsehen wie im Internet „explodieren“<br />
die Nachrichten in einer raschen<br />
Bilderfolge und Informationsdichte,<br />
Termine jagen uns anscheinend so,<br />
dass der Kaffee im „to GO“ eingenommen<br />
und die Semmeln im <strong>St</strong>ehen<br />
reingeschoben werden. „Explosion“<br />
besitzt aber nicht nur eine Dynamik,<br />
sondern auch in sich zerstörerische<br />
Elemente. So ist es kein Wunder, dass<br />
viele mit dieser explosiven Zeitreise auf<br />
Dauer nicht mehr mithalten können.<br />
Sie steigen innerlich von diesem<br />
Karussell herunter oder werden von<br />
ihrem Körper dazu gezwungen.<br />
In letzter Zeit durfte ich bei meinen<br />
Schülerinnen und Schülern die überra-<br />
schende Erfahrung machen, dass sie<br />
dankbar sind, wenn diese<br />
Geschwindigkeit von jemandem<br />
gedrosselt wird. Mosaiksteinchen, die<br />
ich zunächst nur wegen ihrer Optik<br />
bestellt hatte, lösten den Zauber aus,<br />
dass einige meiner Schüler sich stundenlang<br />
mit Muster legen beschäftigen<br />
wollten. Keine Pause, kein Mittagessen,<br />
kein Zeitvertreib waren die ersten Tage<br />
so anziehend wie diese klitzekleinen<br />
<strong>St</strong>einchen. Es wurde nicht einmal miteinander<br />
geratscht, - sie genossen die<br />
Ruhe und das „Sich damit allein auseinandersetzen<br />
dürfen“, - ohne<br />
Zeitdruck und ohne die übliche schnel-
le und jagende Abwechslung von<br />
einem Programmpunkt zum nächsten.<br />
Der Kontrapunkt der Implosion, das<br />
Ausrichten auf die eigene Kraft im<br />
Inneren, wurde deutlich. Das schöpferische<br />
Element, das in jedem von uns<br />
steckt, wenn wir es nur zulassen, wurde<br />
sichtbar und wie!<br />
Ich wollte, wir würden unseren Kindern<br />
diese Erfahrung vermehrt schenken.<br />
Das Bewusst-Werden, dass wir nicht<br />
auf Dauer mit diesem Speed mithalten<br />
können, sollte endlich an unsere<br />
Besel Helene, 6c-A<br />
Oberfläche gelangen, bevor wir<br />
anderweitig eingebremst werden.<br />
„Man sollte nie soviel zu tun haben,<br />
dass man keine Zeit mehr hat um nachzudenken“<br />
Georg Christoph Lichtenberg<br />
So wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie<br />
im Namen des Kollegiums der<br />
Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> den Mut, dass<br />
Sie mit Ihren Kindern in den Ferien<br />
bewusst vom Gas gehen und auch einmal<br />
die <strong>St</strong>ille zulassen, die für manche<br />
schon zum Abenteuer-Erlebnis geworden<br />
ist.<br />
Kaminski Michele, 6c-A<br />
Petra Seibert<br />
Michael Schwan, 9c <strong>St</strong>illeben<br />
119
120<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
VS Passau - <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
<strong>Nikola</strong>str. 11<br />
94032 Passau<br />
Titelbild: <strong>Nikola</strong>schule Juni 20<strong>09</strong><br />
Auflage: 700 Exemplare<br />
Redaktionsschluss: <strong>09</strong>. Juli 20<strong>09</strong><br />
Klassenlisten: <strong>St</strong>and: Mai 20<strong>09</strong><br />
Redaktion:<br />
Beiträge der jeweils genannten Klassen<br />
bzw. Schüler<br />
Müller Inge<br />
Druck: Druckerei Tutte, Salzweg<br />
Sie haben / Ihr habt den 13. Jahrgang unseres <strong>Jahresbericht</strong>s in<br />
den Händen. Es ist für mich immer wieder unterhaltsam und spannend,<br />
in den früheren Ausgaben zu blättern, Ereignisse nachzulesen oder Fotos<br />
zu betrachten. Gar manche Erinnerungen werden wach und ich stelle<br />
staunend fest, wie schnell die Schuljahre vergehen.<br />
Damit wichtige Ereignisse dieses Schuljahres nicht in Vergessenheit<br />
geraten, haben fast alle Klassen mit ihren KlassenlehrerInnen eine<br />
große Fülle von informativen, interessanten, spannenden und auch lustigen<br />
Beiträgen gestaltet. Herzlichen Dank für den großen Einsatz bei der<br />
Gestaltung der Artikel, aber ganz besonders bedanke ich mich für das<br />
Engagement während des ganzen Schuljahres. Denn nur wenn Schule<br />
lebt und Schulleben stattfindet, kann man darüber schreiben.<br />
Erholsame Ferien und viel Spaß beim Lesen!<br />
Inge Müller
Holzskulpturen mit Andreas Kuhnlein