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Jahresbericht 2009/10 - St. Nikola

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Volksschule<br />

Passau <strong>St</strong> <strong>Nikola</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>


0<br />

Aus Datenschutzgründen sind das Lehrerfoto und die Klassenfotos entfernt.


INHALT<br />

2 Vorworte der Schulleiterin und der Elternbeiratsvorsitzenden<br />

5 <strong>St</strong>atistik, Lehrerkollegium, Berufsinformationstag<br />

8 Chronik des Schuljahres, Abschlussprüfungen<br />

13 Kuchen und Tee für Haiti<br />

14 Chronik von <strong>Nikola</strong>, Schulentwicklung<br />

19 Klassenfotos<br />

43 Erstkommunion der 3. Klasse der Altstadtschule<br />

48 Waldjugendspiele; Rätsel, Knobeleien; Easter egg hunt<br />

56 4. Klasse: Glück und Werbung, Besuch des Rathauses<br />

58 Projekt Kunsterziehung / Deutsch – Fadenziehtechnik<br />

59 5. Klassen: Wandertag, Jugendherberge, Welttag des Buches<br />

62 5c-B: Phantasiezoo - frei nach Michael Ende<br />

64 5. Ganztagsklasse AWT : Gütesiegel; Theater, MIE-Projekt<br />

66 6. Klassen: Ein Nachmittag für andere, Im Kloster <strong>Nikola</strong><br />

68 6c-A: Besuch beim Schreiner, Wir erfinden Brettspiele<br />

70 Ganzlektüre: „Knastkinder“ von Rüdiger Bertram<br />

73 Comiczeichnungen zur Thematik “fair sein”<br />

74 6c-B: Wandertag, Klassenfahrt nach Bayerisch Eisenstein<br />

76 Ein märchenhafter Morgen mit Theater und Naturschauspiel<br />

77 „fair sein – fair bleiben“, Vorlesewettbewerb, Sportwettbewerbe<br />

84 M7: Päckchen für arme Kinder; Besuch im BIZ<br />

86 Erlebnispädagogische Tage; <strong>St</strong>ärken stärken – Schwächen schwächen<br />

88 Skilager, Schulhausrallye, <strong>St</strong>adtspiel am Wandertag<br />

90 M8: Kunstprojekt im Kampf gegen AIDS, Betriebspraktikum<br />

92 Besuch im Volkswagenzentrum<br />

93 8c: Betriebspraktikum; „fair sein – fair bleiben“<br />

95 9a: Exkursionen BMW, Lufthansa-Werft, Zuckerfabrik<br />

98 M9: 20 Jahre Mauerfall - ein Zeitzeuge berichtet; Projekttage<br />

<strong>10</strong>1 Der Umgang mit Geld; Erlebnisse eines „Außerirdischen“<br />

<strong>10</strong>4 Praxis an der Hauptschule: Der Schreiner im Haus erspart ...<br />

<strong>10</strong>6 Bilderseiten: Blätter, VIP mit Nik, Benefiz-Gala und Spende für Haiti<br />

1<strong>10</strong> Tag der offenen Tür, Masken, Verdichtet gedichtet, Lernen beim Spielen<br />

114 Schultag im „Haus am <strong>St</strong>rom“, Planspielwettbewerb "beachmanager"<br />

117 "Anleitung zum fremdgehen": Erwerb interkultureller Kompetenz<br />

118 Berufsorientierung<br />

120 Impressum<br />

1


2<br />

Liebe Eltern,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wieder einmal ist es Zeit, einem<br />

Schuljahr „Auf Wiedersehen“ zu sagen<br />

und gleichzeitig eine Art<br />

Rechenschaftsbericht zu geben über<br />

unsere Aktivitäten. Schließlich sollen<br />

Sie, liebe Eltern, wissen, was Ihr Kind<br />

in der Schule macht, durch welche<br />

Aktivitäten es gefördert wird, an welchen<br />

Aktionen es beteiligt war und wie<br />

sich die Schule insgesamt in der<br />

Öffentlichkeit darstellt. Dazu hatten wir<br />

nun mehr als eine Gelegenheit, wenn<br />

man sich die einzelnen Aktionen der<br />

Zeit nach vergegenwärtigt, wozu ich<br />

Sie hiermit herzlich einlade.<br />

Auffallend dabei ist, wie schnell die<br />

Zeit vergeht, die Monate verfliegen,<br />

die Wochen und <strong>St</strong>unden entweichen.<br />

Oft fragt man sich, wann denn dieses<br />

oder jenes Ereignis war, da man es im<br />

Trubel der Ereignisse gar nicht so richtig<br />

wahrgenommen hat. Es stimmt.<br />

Manchmal ordnen wir mit unserer<br />

Planung bestimmten Jahreszeiten<br />

bestimmte festliche Aktivitäten zu: im<br />

Juli findet ein Schulfest statt, im Januar<br />

ein Skilager, im September eine<br />

Wanderung. Es ist auch selbstverständlich,<br />

dass wir Lerninhalte jahreszeitlich<br />

bedingt anbieten, da ein Text über eine<br />

Schneeballschlacht im Sommer lächerlich<br />

wirken würde, da doch Gefahren<br />

des Badens und richtiges Verhalten am<br />

See zu dieser Zeit Priorität haben.<br />

Überhaupt wird uns in der Erinnerung<br />

so richtig klar, wie wir durch die Zeit<br />

bestimmt werden und erst seit es Uhren<br />

gibt, gibt es auch die Zeit. Wir stehen<br />

auf, wenn der Wecker läutet, wir essen<br />

um zwölf Uhr zu Mittag und wir begeben<br />

uns zu einer bestimmten Zeit zur<br />

Nachtruhe. Oft sind wir gar nicht<br />

müde und können auch nicht einschlafen.<br />

Aber es ist eben Zeit.<br />

Zeitforscher wie Karlheinz Geißler fragen<br />

in diesem Zusammenhang, ob wir<br />

noch richtig ticken, da sich oft unsere<br />

innere Einstellung und Erwartungshaltung<br />

nicht mit den an uns gestellten<br />

Anforderungen decken. Auch<br />

Wortspielereien wie „Wart´ mal<br />

schnell!“ oder „Nur langsam“, wenn’s


pressiert, verdeutlichen uns, dass die<br />

Zeit, ihre Einteilung, Einhaltung oder<br />

Missachtung nicht folgenlos ist.<br />

Auch in diesem Schuljahr sind wir der<br />

Zeit hinterher gejagt, haben wir<br />

Augenblicke genossen und <strong>St</strong>unden<br />

hergeschenkt und dafür hoffentlich<br />

Wichtigeres gewonnen.<br />

Unser <strong>Jahresbericht</strong> zeigt Ihnen, was<br />

wir gemeinsam aus der Zeit und mit<br />

der Zeit gemacht haben. Denn, wer<br />

nicht mit der Zeit geht, geht mit der<br />

Zeit.<br />

Auch die Schule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> hat ein einschneidendes<br />

Erlebnis gehabt, da wir<br />

alle „evaluiert“ worden sind.<br />

Evaluation bedeutet in diesem<br />

Zusammenhang eine Überprüfung, ob<br />

wir beispielsweise mit unseren<br />

Haushaltsmitteln sparsam umgegangen<br />

sind, die Entscheidungen im<br />

Verhältnis zum Aufwand gerechtfertigt<br />

sind, alle an Schule Beteiligte mit dem<br />

Erreichten zufrieden sind und eben<br />

keine Zeit vergeudet worden ist, wo sie<br />

anders wichtiger gewesen wäre. Sie,<br />

liebe Eltern, haben zum Teil an der<br />

Evaluation teilgenommen, haben auch<br />

Ihre Zeit geopfert, um im Rückblick<br />

Ihre Einschätzung und Wertung abzugeben.<br />

Ihr Urteil wird uns Auftrag und<br />

hoffentlich auch Bestätigung sein.<br />

Unser Dank gilt Ihnen für die gemeinsame<br />

Sorge um das Wohl Ihrer Kinder,<br />

Ihre tatkräftige Unterstützung und<br />

Hilfsbereitschaft und Ihre Mithilfe bei<br />

der Evaluation im Bemühen, <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

auch in der Öffentlichkeit wirksam darzustellen.<br />

Es war ein Schuljahr, mit dem wir alle<br />

zufrieden sein können und das<br />

Ansporn sein darf, noch besser zu werden<br />

– auch ohne Evaluation im nächsten<br />

Jahr.<br />

Herzlichen Dank an dieser <strong>St</strong>elle allen<br />

an der Schule beteiligten Personen, die<br />

weder Mühe noch Zeit gescheut<br />

haben, um positive Veränderungen zu<br />

erreichen und so Tradition zu sichern<br />

und Fortschritt zu ermöglichen.<br />

Ihre Petra Seibert<br />

3


4<br />

VORWORT DES ELTERNBEIRATS<br />

Liebe Eltern,<br />

Schüler und Lehrer,<br />

Schule und Eltern sollen sich als<br />

Partner verstehen, sie haben ein<br />

gemeinsames Ziel: Unseren Kindern<br />

die bestmögliche Chance auf Bildung,<br />

Entwicklung und Entfaltung der<br />

Persönlichkeit zu geben. Bildung soll<br />

nicht elterliche Erziehung ersetzen,<br />

sondern die Kinder mit den notwendigen<br />

Kenntnissen ausrüsten, damit sie<br />

eine sinnvolle berufliche Betätigung<br />

finden können. Ich bin davon überzeugt,<br />

dass bei uns an der Schule die<br />

Partnerschaft funktioniert und alle an<br />

einem <strong>St</strong>rang ziehen. Die Kinder sind<br />

immer noch der wichtigste Teil in einer<br />

Schule und dieser Teil muss gefördert<br />

werden.<br />

Das Schuljahr <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> ist nun zu<br />

Ende, die Schüler und Lehrer können<br />

sich in den Ferien erholen und ausruhen<br />

um im September mit neuem Elan<br />

in die Schule zurückzukommen. Viele<br />

werden auch die Schule verlassen und<br />

auf weiterführende Schulen gehen<br />

oder ins Berufsleben eintreten.<br />

Allen Absolventen möchte ich ganz<br />

herzlich gratulieren, ich wünsche Euch<br />

viel Erfolg auf Eurem weiteren<br />

Lebensweg.<br />

An dieser <strong>St</strong>elle darf ich mich im<br />

Namen des gesamten Elternbeirats für<br />

die gute Zusammenarbeit bei der<br />

Schulleitung, dem Lehrerkollegium und<br />

allen Mitarbeitern ganz herzlich<br />

bedanken.<br />

Auf diesem Weg darf ich mich bei<br />

Ihnen auch verabschieden. In diesen<br />

zwei Jahren der Zusammenarbeit durfte<br />

ich ein Teil der Schulfamilie sein. Ich<br />

bedanke mich für Ihr Vertrauen, die<br />

gute Zusammenarbeit und die schöne<br />

Zeit, es hat Spaß gemacht. Ich wünsche<br />

meinem Nachfolger oder<br />

Nachfolgerin ebenso viel Freude und<br />

viel Erfolg in diesem Amt.<br />

Erholsame Ferien und viel Glück für<br />

das Schuljahr 20<strong>10</strong>/2011 wünscht<br />

Ihnen<br />

Ursula Sagasser<br />

Elternbeiratsvorsitzende


BERUFSINFORMATIONSTAG AM 24. MÄRZ 20<strong>10</strong><br />

„…… und wenn meine Noten nicht so gut<br />

sind?“<br />

Dies war nur eine der Fragen, die rund<br />

170 Schüler der Klassen 8 – <strong>10</strong> im<br />

Rahmen eines Berufsinformationstages<br />

stellten. 16 Ausbildungsverantwortliche<br />

von Betrieben und Institutionen kamen am<br />

24. März an die <strong>Nikola</strong>schule, um<br />

Ausbildungsberufe vorzustellen und den<br />

Schülern Rede und Antwort zu stehen.<br />

Die Jugendlichen konzentrieren sich bei<br />

der Berufswahl auf wenige Favoriten oder<br />

entscheiden sich ohne ausreichend<br />

Informationshintergrund – was kaum verwundert,<br />

wenn man bedenkt, dass es 13bis<br />

15-Jährige sind, die entscheidende<br />

Weichenstellungen für ihre Zukunft vornehmen<br />

sollen. Umso wichtiger ist es, die<br />

Schüler in dieser Lebensphase nicht allein<br />

zu lassen. „Wir wollen die Schüler während<br />

des Berufswahlprozesses mit den<br />

Personen zusammenbringen, die ihnen<br />

Informationen aus erster Hand geben<br />

können“, so die Organisatoren des<br />

Berufsinformationstages Inge Müller und<br />

Herbert Grepmair. „Den Jugendlichen soll<br />

ein Eindruck davon vermittelt werden,<br />

welche Anforderungen das Arbeitsleben<br />

an sie als zukünftige Auszubildende stellt<br />

und welche Chancen es auch bietet.“<br />

Mit Laufzettel ausgestattet erkundeten die<br />

Schüler im Laufe des Vormittags verschiedene<br />

Ausbildungsberufe, lernten das<br />

Angebot von Berufsfachschulen kennen<br />

und konnten in den Modulen Pflege,<br />

Elektro und Verkauf auch praktisch tätig<br />

sein. Der eine oder andere Schüler war<br />

zunächst vielleicht ein wenig enttäuscht,<br />

weil sein Lieblingsberuf nicht angeboten<br />

wurde. Doch schnell stellte sich heraus,<br />

dass die Erwartungen der Betriebe an die<br />

zukünftigen Auszubildenden in allen<br />

Berufen ähnlich sind: Leistungsbereitschaft,<br />

Engagement und Zuverlässigkeit<br />

werden vom Zerspanungsmechaniker<br />

ebenso erwartet wie von der<br />

Einzelhandelskauffrau. Wie wichtig<br />

Praktika auf der Suche nach einer passenden<br />

Lehrstelle sind, erklärten Schüler der<br />

8. Klassen. Anhand von Powerpointpräsentationen<br />

berichteten sie vor<br />

Mitschülern über ihre Erfahrungen in den<br />

einzelnen Betrieben. „Entscheidend ist,<br />

dass mir die Arbeit gefällt, dass der Beruf<br />

zu mir passt. Wenn der Chef sieht, dass<br />

man arbeiten mag und bereit ist zu lernen,<br />

dann sind manche Noten im Zeugnis<br />

nicht mehr so wichtig“, erzählte Marco.<br />

Die Kontaktaufnahme mit den Betrieben<br />

gestaltete sich problemlos. Fast alle angesprochenen<br />

Firmen zeigten sich begeistert<br />

von der Idee: „Wir müssen den jungen<br />

Menschen Mut machen und ihnen<br />

Perspektiven aufzeigen. Und schließlich<br />

brauchen wir ja gute Mitarbeiter“,<br />

begründete ein Firmenvertreter sein<br />

Engagement für die Hauptschüler. „Es<br />

kann nur Gewinner auf beiden Seiten<br />

geben.“<br />

Dass dies der Fall war, das zeigten die<br />

durchwegs positiven Aussagen der<br />

Schüler in der Reflexionsphase am Ende<br />

des Vormittags und in den Nachbesprechungen<br />

in den folgenden Tagen.<br />

Aber nicht nur bei den Jugendlichen kam<br />

der Berufsinformationstag gut an, auch<br />

die teilnehmenden Betriebe zeigten sich<br />

sehr angetan vom einwandfreien<br />

Verhalten und der teils engagierten<br />

Mitarbeit der Schüler. Besonders freuten<br />

sich die Organisatoren über die<br />

Bereitschaft aller Referenten, im nächsten<br />

Schuljahr wieder an die <strong>Nikola</strong>schule zu<br />

kommen, um in einen Dialog mit den<br />

Schülern zu treten.<br />

Inge Müller<br />

7


8<br />

September <strong>2009</strong><br />

14.09. Anfangskonferenz<br />

15.09. Erster Schultag; Erstklassempfang, Segnung in der Kirche<br />

17.09. Anfangsgottesdienst in Niedernburg: Klassen der Altstadtschule<br />

18.09. Anfangsgottesdienst in <strong>St</strong>. Paul: Klassen der <strong>Nikola</strong>schule<br />

24.09. Allgemeiner Wandertag<br />

24.-26.09. Ausbildungsmesse in der Dreiländerhalle: Klassen 7 - <strong>10</strong><br />

28.09. Klassenelternabend: Klassenelternsprecherwahl und konstituierende<br />

Sitzung des Elternbeirats<br />

29.09. Jahrgangsstufentest: Deutsch 6<br />

Oktober <strong>2009</strong><br />

DAS SCHULJAHR<br />

01.<strong>10</strong>. Jahrgangsstufentest: Mathematik 6<br />

Bewerbungstraining AOK: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />

12.<strong>10</strong>. Dienstbesprechung mit Herrn <strong>St</strong>aatsminister Spänle zur Bayerischen<br />

Mittelschule in Landau<br />

13.<strong>10</strong>. Feueralarmprobe mit Ansage<br />

19.-21.<strong>10</strong>. Erlebnispädagogische Tage in Bayr. Eisenstein: Klasse M7<br />

21.-23.<strong>10</strong>. Erlebnispädagogische Tage in Bayr. Eisenstein: Klassen 5c-A und 5c-B<br />

20.<strong>10</strong>. Seminar Frau Bachmeier in der Altstadtschule<br />

21.<strong>10</strong> Collux-Fortbildung für Schulleiter<br />

26.<strong>10</strong>. VIP-Abend<br />

November <strong>2009</strong><br />

02.-07.11. Herbstferien<br />

<strong>10</strong>.11. Elternbeiratssitzung<br />

12.11. Besuch der Europabücherei: Klasse 4<br />

13.11. AIDS Projekt im Kunstunterricht mit Frau Danzig: Klasse M8<br />

16.11. Betriebserkundung Südzucker in Plattling: Klassen 9a und M9<br />

16.-20.11. Projektwoche: 20 Jahre Mauerfall: Klassen 9c und M9<br />

23.11. Dialogforum Mittelschule in Kellberg<br />

24.11. Besichtigung Atomkraftwerk OHU: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />

25.11. Vernissage zum AIDS-Projekt im Großen Rathaussaal:<br />

Klassen 8c und M8<br />

27.11. Tag der offenen Tür in der Altstadtschule mit Kinderhort<br />

Dezember <strong>2009</strong><br />

03.12. Der <strong>Nikola</strong>us besucht die Kinder der <strong>Nikola</strong>schule<br />

04.12. Der <strong>Nikola</strong>us besucht die Kinder der Altstadtschule<br />

07.12. Elternsprechtag


IM ÜBERBLICK<br />

09.12. Vorlesewettbewerb<br />

11.12. „Wir sagen Euch an…“ Gemeinsame Betrachtung im Advent:<br />

1. Klasse und Kindergärten<br />

23.12. Weihnachtsgottesdienst<br />

24.12.- Weihnachtsferien<br />

Januar 20<strong>10</strong><br />

- 06.01. Weihnachtsferien<br />

21.01. 1. Zwischenprüfung in nicht deutscher Muttersprache: 9./<strong>10</strong>. Klassen<br />

22.01. Leistungsbericht 4. Klasse<br />

25.-29.01. Compassion –Woche: Soziales Lernen in der Hauptschule<br />

26.01. Wintersporttag<br />

27.01. „Die Zottelhaube“ vom Theater Mascara in der Altstadtschule<br />

Treffen der AG-Leiter der Ganztagsklassen<br />

Bewerbungstraining mit AOK: Klasse 9c<br />

28.01. Bewerbungstraining mit AOK: Klasse 9a<br />

Februar 20<strong>10</strong><br />

04.02. Eisschnelllaufwettbewerb<br />

12.02. Ausgabe der Zwischenzeugnisse<br />

<strong>10</strong>.02. Betriebserkundung Lufthansa in Erding: Klassen 9 und <strong>10</strong><br />

15.-19.02. Frühjahrsferien<br />

22./23.02. Finanzprojekt mit Herrn Korbinian Faltner: Klassen 9 und <strong>10</strong><br />

22.-26.02. Abschlussfahrt nach Berlin: Klasse 9c<br />

22.02.- Betriebspraktikum der 8. Klassen<br />

05.03.<br />

März 20<strong>10</strong><br />

04.03. Tag der offenen Tür in den Ganztagsklassen<br />

Vera 8 (Mathematik)<br />

07.-12.03. Skilager der 7. Klassen in Wagrain<br />

15.-19.03. Schulkinowoche<br />

16.03. Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger;<br />

„Ist mein Kind schulreif?<br />

Informationsbesuch bei BMW in Dingolfing: Klassen 9a und M9<br />

18.03. Vorstellungskonferenz mit EVA-Team<br />

22.03. Ostergottesdienst<br />

Feststellungskonferenz<br />

24.03. Zwischenprüfung in nicht deutscher Muttersprache<br />

Berufsinformationstag für die Klassen 7 - <strong>10</strong><br />

Elternsprechtag<br />

9


<strong>10</strong><br />

25.03. AIDS-Parcours: 9. Klassen<br />

26.03. Abschlussveranstaltung beachmanager in Augsburg: 3 Schülerinnen<br />

aus der Klasse M9<br />

29.03. - Osterferien<br />

April 20<strong>10</strong><br />

- 09.04. Osterferien<br />

15.04. Schuleinschreibung<br />

22.04. Girls´ Day und Boys` Day<br />

26.-30.04. “Fair sein – fair bleiben” - Woche: Klassen der Hauptschule<br />

27.04. Informationsveranstaltung für externe Prüfungsteilnehmer in der Mensa<br />

28.04. Vera 3: Deutsch<br />

29.04. Bewerbungstraining mit AOK: Klasse M9<br />

Mai 20<strong>10</strong><br />

04.05. Vera 3 / Vera 2: Deutsch/Rechtschreiben<br />

06.05. Vera 3: Mathematik<br />

<strong>10</strong>.05. Übertrittsabend für die 3. Klasse<br />

<strong>10</strong>./12.05. Spieletag in Deggendorf: Klassen 5 - 8<br />

12.05. VIP-Abend<br />

Informationsbesuch bei BMW in Dingolfing: Klassen 9b und 9c<br />

14.05. Betriebserkundung Sparkasse: Klassen 9a und M9<br />

16.-18.05. Schulleiterkongress in Wildbad Kreuth<br />

18.05. Vortrag von Herrn Polizeihauptkommissar Pompl:<br />

„Wie gefährlich ist das Internet?“: Klassen 7 – <strong>10</strong><br />

Elternabend zum selben Thema mit Herrn Pompl<br />

19.05. Gemeinsame 1. Schulstunde der Schulanfänger mit der 1. Klasse<br />

17.-20.05. Parcours „fremdgehen“: Klassen 7 – <strong>10</strong><br />

20.05. Elternabend zum „fremdgehen“<br />

Waldjugendspiele: 3. Klasse<br />

Fahrt zum Obersalzberg: Klasse 9b<br />

25.05. - Pfingstferien<br />

Juni 20<strong>10</strong><br />

- 04.06. Pfingstferien<br />

07.-09.06. Externe Evaluation (EVA)<br />

07.06. Rotarischer Club Passau - Dreiflüssestadt in <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

DAS SCHULJAHR


IM ÜBERBLICK<br />

11.06. Besuch der 1. Klasse im Kindergarten <strong>St</strong>adtzentrum<br />

Prüfung zum mittleren Schulabschluss: GSE (externe Teilnehmer)<br />

14.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: HsB (Theorie)<br />

14.-25.06. Betriebspraktikum der 8. Klassen<br />

15./16.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Sport<br />

16.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: PCB (externe Teilnehmer)<br />

17.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Informatik, Musik<br />

18.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Kunst<br />

21.-25.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: KtB<br />

21.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: GtB<br />

21.06 Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch<br />

22.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Englisch<br />

23.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Mathematik<br />

24.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: AWT, GtB oder KtB<br />

25.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Religion, Ethik<br />

28.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Englisch<br />

Berichtseröffnung EVA<br />

29.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Deutsch<br />

30.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Mathematik<br />

Juli 20<strong>10</strong><br />

01.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: AWT<br />

02.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: GSE und PCB<br />

01./02.07. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch (Referat)<br />

06.07. Jahresarbeitstagung der niederbayerischen SeminarleiterInnen in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>: Thema: Berufsorientierung an der VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

09.07. Schulfest: „Tanz in den Sommer“<br />

12.-16.07. Abschlussfahrt nach Berlin: Klassen 8c und M9<br />

Abschlussfahrt in die Toskana: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />

22.07. Verabschiedung der Abschlussschüler im Redoutensaal<br />

Schnuppertag für die Schulanfänger in der Altstadtschule<br />

23.07. Anmeldung für die M<strong>10</strong><br />

27./28.07. Aufnahmeprüfung in die M<strong>10</strong><br />

30.07. Abschlussgottesdienst<br />

Ausgabe der Jahreszeugnisse<br />

August/September 20<strong>10</strong><br />

02.08. – Sommerferien<br />

13.09.<br />

11


12<br />

BESONDERE LEISTUNGSFESTSTELLUNG ZUM ERWERB DES<br />

QUALIFIZIERENDEN HAUPTSCHULABSCHLUSSES 20<strong>10</strong><br />

Gesamtschülerzahl aller 9. Klassen: 82<br />

Gesamte besondere Leistungsfeststellung: Teilnehmerzahl : 125<br />

Teilnehmerzahl in den Fächern:<br />

Englisch 75 Gewerblich-technischer Bereich 28<br />

Deutsch als Zweitsprache 5 Kommunikationstechnischer Bereich 58<br />

Physik/Chemie/Biologie 27 Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich 38<br />

Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde 27 Sport 43<br />

Kath. / Ev. Religionslehre 26 Musik 8<br />

Ethik 1 Informatik 27<br />

Kunsterziehung 19 Buchführung 8<br />

<strong>St</strong>and: Mai 20<strong>10</strong>


KUCHEN UND TEE FÜR HAITI<br />

(NIKOLA-SCHÜLER BEWEISEN EIN HERZ FÜR HAITI)<br />

Am 29.01.20<strong>10</strong>, einem nasskalten<br />

Morgen, machten sich Schüler und<br />

Schülerinnen aus der 5cA und 5cB mit<br />

ihren Lehrerinnen auf den Weg zum<br />

ZOB. Muttis und Omas hatten Kuchen<br />

gebacken und Tee gekocht. Dies sollte<br />

nun den Passanten zugute kommen<br />

und deren Spende den Opfern des<br />

Erdbebens helfen. Eifrig schwärmten<br />

die Jungen und Mädchen beider<br />

Klassen aus – bewaffnet mit<br />

Papptellern voll Kuchen und Bechern<br />

mit heißem Tee. Mutig sprachen sie<br />

Leute an, „verkauften“ ihnen Kuchen<br />

und Tee gegen eine kleine Spende und<br />

lernten dabei mit den unterschiedlichsten<br />

Reaktionen zurechtzukommen.<br />

Nach knapp zwei <strong>St</strong>unden waren alle<br />

mächtig stolz: über 600 € befanden<br />

sich in der Kasse.<br />

Doch nicht nur die Fünftklässler bewiesen<br />

ein Herz für Haiti. An der ganzen<br />

Schule wurden Spenden gesammelt. In<br />

jeder Klasse waren Sammelkassen aufgestellt<br />

worden. So konnte jeder<br />

Schüler seinen Beitrag zu dieser<br />

Spendenaktion leisten. Nach zehn<br />

Tagen wurde in einer offiziellen Feier<br />

der Gesamtspendenstand ermittelt.<br />

Jede Klasse durfte dabei ihr Ergebnis<br />

präsentieren. Insgesamt sammelten die<br />

Schüler einen Betrag von ca. 1800 €.<br />

Nun lag es an den Lehrern, diesen<br />

Betrag weiter zu erhöhen. Auch im<br />

Lehrerzimmer wurde eine Kasse aufgestellt.<br />

Zum Ende dieser Haiti-<br />

Spendenaktion schaffte es die <strong>Nikola</strong>-<br />

Schule einen Gesamtbetrag von<br />

3200 € zu sammeln. Diese Summe<br />

wurde in einer kleinen Feier Herrn<br />

Altbischof Franz Xaver Eder übergeben.<br />

Gestaltet wurde diese Feier von<br />

Schülerinnen der <strong>10</strong>. Klasse, die mit<br />

einer stimmungsvollen Präsentation die<br />

Folgen der Katastrophe von Haiti noch<br />

einmal in Erinnerung riefen.<br />

Musikalisch untermalt wurde die Feier<br />

von den beiden fünften<br />

Ganztagsklassen. Das Geld ging an<br />

die Don-Bosco-Mission für Schule und<br />

Lehrwerkstätten.<br />

13


14<br />

BEITRAG ZUR CHRONIK VON NIKOLA<br />

Napoleon traf <strong>Nikola</strong><br />

Seit ein paar Wochen liegen uns<br />

Auszüge der Chronik unserer Schule<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> vor. Ich war wirklich platt<br />

angesichts der zahlreichen urkundlichen<br />

Erwähnungen und ließ mich voller<br />

Spannung auf eine Zeitreise ein, als<br />

ich die vielen Seiten sichtete.<br />

So ist unsere Schule <strong>10</strong>67 zum ersten<br />

Mal erwähnt worden. Bereits 1204<br />

wird als Lehrer ein gewisser Friedrich<br />

erwähnt, der in hohem Ansehen für<br />

seine Kunst des Unterrichtens stand.<br />

Die Schule war zu dieser Zeit noch in<br />

Räumlichkeiten des <strong>Nikola</strong>klosters,<br />

dem heutigen Campusgelände der<br />

Universität Passau, untergebracht.<br />

Lückenlos reihen sich nun die Namen<br />

der Schulmeister in die<br />

Aufzeichnungen der Jahrhunderte und<br />

allen wird hohes pädagogisches<br />

Engagement bescheinigt.<br />

Eine lange Liste von Schulmeistern<br />

wechselt sich ab im Versuch, die Kinder<br />

der Hofmark <strong>Nikola</strong> zu lehren und zu<br />

erziehen. Bereits 1787 gab es so etwas<br />

wie eine Ganztagesklasse unter dem<br />

Schullehrer Franz Schröcksnadl, dessen<br />

Unterrichtszeit von 7.00 Uhr bis<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis<br />

16.00 Uhr angesetzt war. Die<br />

Sommerferien waren hier auch um<br />

einiges kürzer. Sie gingen vom 20. Juli<br />

bis 15. August. Nach Mariä<br />

Himmelfahrt hatten alle wieder da zu<br />

sein, denn das neue Schuljahr begann.<br />

Und das waren sie auch, denn sage<br />

und schreibe 120 Schülerinnen und<br />

Schüler drückten sich in ein Klassenzimmer.<br />

Für heute unvorstellbar!<br />

Napoleon wird 1806 erwähnt. Bayern<br />

wurde in diesem Jahr unter dem<br />

Minister Maximilian Graf von<br />

Montgelas zum führenden Mitglied im<br />

Rheinbund und Bündnispartner von<br />

Napoleon. Für seine Bündnistreue<br />

wurde Bayern zum Königreich durch<br />

den französischen Kaiser aufgewertet<br />

und Max Joseph am 1. Januar 1806 in<br />

München als Maximilian I. Joseph zum<br />

ersten König Bayerns erhoben. Die<br />

Anlehnung an Frankreich hatte jedoch<br />

einen hohen Preis: So mussten 1812<br />

dreißigtausend bayerische Soldaten<br />

Napoleons Feldzug gegen Russland<br />

mit dem Leben bezahlen.<br />

In <strong>Nikola</strong> wurde zu dieser Zeit ein<br />

Lazarett eingerichtet und die Hofmark<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> kam nicht ungeschoren<br />

davon. Sie wurde 1809 dem Erdboden<br />

gleichgemacht.<br />

1833 bestand das Dorf <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> aus<br />

770 Einwohnern. 230 Schüler wurden<br />

vom Lehrer Seyfried unterrichtet, der<br />

ein Freund von Pestalozzi war und<br />

einen der ersten Lehrpläne verfasste,<br />

die heute noch in der Bayerischen<br />

<strong>St</strong>aatsbibliothek in München archiviert<br />

sind und gesichtet werden können.<br />

E i n Lehrer für 230 Schüler mit dem<br />

Hang zur Veröffentlichung von pädagogischen<br />

Schriften. Wie machte dieser<br />

Mensch das nur??? Auf seinem<br />

<strong>St</strong>undenplan standen neben der<br />

Sprachlehre, Geographie, bayerische<br />

Geschichte, Naturgeschichte,<br />

Naturlehre, Zeitrechnung, Körper- und<br />

Seelenlehre (Anmerkung vom<br />

Verfasser: Interessant!), Kopf- und


Tafelrechnen und …. Himmelskörperlehre.<br />

Wann bereitete er sich auf all<br />

diese Fächer auch noch vor? <strong>St</strong>aunend<br />

las ich die Auflistung all seiner Aktivitäten<br />

und seine Lebensgeschichte.<br />

1870 wird die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

nach Passau eingemeindet und 1879<br />

unsere heutige <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>schule errichtet.<br />

Bei 375 Schülern hatte die<br />

Schulaufsichtsbehörde nun endlich<br />

doch ein Einsehen. Ab jetzt wurden vier<br />

Lehrer und ein Schulgehilfe in den<br />

Annalen aufgeführt.<br />

In der NS-Zeit wird unsere Schule in<br />

„Hans-Schemm-Schule“ umbenannt.<br />

Gottlob hatte 1945 der Spuk ein Ende.<br />

Lückenlos liegen nun alle Listen der<br />

unterrichtenden Lehrerinnen und<br />

Lehrer vor. Bis heute. Ganze<br />

Lehrerdynastien sind durch <strong>Nikola</strong><br />

gegangen. Aber nicht nur die<br />

Pädagogen sind alle verzeichnet, auch<br />

die Namen der vielen Hunderte von<br />

Schülern, die hier die Schulbank<br />

gedrückt haben:<br />

Die berühmteste Persönlichkeit ist hier<br />

wohl der Kabarettist Bruno Jonas. Aber<br />

auch regionale Größen wie Willi<br />

Schmöller, Heidi Öller, alias Vivian<br />

Lindt, „Spitzbua Markus“ erhielten hier<br />

ihre ersten Unterweisungen.<br />

Tradition wohin ich auch blickte. Wie<br />

ein spannender Roman lasen sich die<br />

Biographien der Lehrerinnen und<br />

Lehrer, die im Laufe der vielen<br />

Jahrhunderte hier gewirkt und sich<br />

abgemüht haben. Ein Jeder eine<br />

Persönlichkeit seiner Zeit. Was sie wohl<br />

zu der heutigen Schulpolitik sagen<br />

würden?<br />

Unsere <strong>Nikola</strong>schule lässt die innere<br />

Schulentwicklung von außen her unberührt.<br />

<strong>St</strong>olz und für alle sichtbar thront<br />

die alte Dame in ihrem Maria-<br />

Theresia-Rosa an der <strong>Nikola</strong>straße.<br />

Napoleon hätte heute zu seinen<br />

Soldaten sagen können: „Von diesen<br />

Schulmauern blicken neun<br />

Jahrhunderte der Bildung auf euch<br />

herab!“<br />

15


16<br />

SCHULENTWICKLUNG<br />

Niveau an einer Hauptschule –<br />

Gibt es das überhaupt?<br />

Wochenlang beschäftigte unser Kollegium<br />

die Frage, welches Leitbild wir über unsere<br />

Arbeit in <strong>Nikola</strong> setzen könnten. Es sollte<br />

kurz, prägnant und für jeden einsichtig<br />

das zusammenfassen, was unser Arbeiten<br />

und Leben in <strong>Nikola</strong> ausmacht.<br />

„Lernheimat“, „Lebenswerkstatt“, „Schule<br />

mit Herz“ kam an Vorschlägen. Alle waren<br />

richtig und doch… viele andere Schulen<br />

positionierten sich auch so und es schien<br />

noch nicht die geglückte Wahl zu sein.<br />

Gäste unserer Schule bescheinigen, dass<br />

bei uns die Atmosphäre so stimmig sei.<br />

Die Schüler wären freundlich, würden<br />

grüßen, was heute zu einer auffallenden<br />

Besonderheit zählt und auch das<br />

Schulhaus habe Ambiente. Im Unterricht<br />

würden sich die meisten Schüler bemüht<br />

zeigen, sich für soziale Belange engagieren<br />

und besonders die berufsorientierenden<br />

Fächer wären Profil gebend für<br />

<strong>Nikola</strong>.<br />

Das Wort „Niveau“ fiel immer öfter und<br />

der sprachliche Gleichklang „Niveau –<br />

<strong>Nikola</strong>“ nahm mehr und mehr Gestalt an.<br />

Kurz darauf war das Leitbild gefunden:<br />

Volksschule <strong>Nikola</strong> -<br />

die Alternative mit Niveau<br />

Uns ist die Entwicklung der Übertrittszahlen<br />

bewusst, die ganze Diskussion um die<br />

Zukunft der Hauptschule ist nicht neu. Wir<br />

können eine Alternative sein. Ich sage<br />

nicht „eine schlechte“, obwohl es für<br />

Eltern, deren Kinder den Übertritt nicht<br />

gepackt haben, wohl am Anfang so<br />

scheint. Aber wenn wir schon eine fragliche<br />

Alternative sind, dann soll es die beste<br />

sein, die es im Bereich unserer Schularten<br />

gibt: eine Schule mit Niveau.<br />

Niveau haben wir und können wir bieten:<br />

auf unterrichtlichem Gebiet, im Bereich<br />

der Angebote von Arbeitsgemeinschaften<br />

und Interessensfeldern, in der Hinsicht auf<br />

die verschiedenen Abschlüsse und in der<br />

Möglichkeit der differenzierten<br />

Bildungsangebote von Klassen innerhalb<br />

unserer Schule.<br />

Warum boomen Privatschulen? Es ist u.a.<br />

die Suche nach etwas Besonderem, nach<br />

einem elitären Touch und einer sicheren<br />

Zukunftsprognose, die man sich etwas<br />

kosten lässt. Eine niveauvolle Einrichtung<br />

mit einem Kick von Flair eines gewissen<br />

Extras. Kann Hauptschule, so wie sie<br />

heute ist, das auch nur ansatzweise schaffen?<br />

Ich bin so visionär, ja vielleicht utopisch,<br />

dass es zu schaffen wäre, wenn diese<br />

Schule etwas hätte, was andere nicht<br />

anbieten können. Vielleicht kann so unsere<br />

<strong>Nikola</strong>schule eine überlegenswerte<br />

Alternative für Eltern werden. Vielleicht tut<br />

die Zeit ihr Übriges, dass auch die<br />

Wirtschaft wieder vermehrt nach<br />

Arbeitnehmern wie unseren<br />

Abschlussschülern fragt.<br />

Niveau, Qualität … ich denke, das sind<br />

Begriffe, die auch in einer Schule wie der<br />

unseren zu finden sind. Als Leitbild für<br />

unser Tun sollten wir dies nie aus den<br />

Augen verlieren, auch wenn die<br />

Rahmenbedingungen erschwert sind und<br />

unsere Schüler uns manches abverlangen.


18<br />

ZEICHENCOLLAGE 9. KLASSE<br />

Rasani Kastriot, 9a Brunnhölzl Mathias, 9c<br />

Eichinger <strong>St</strong>ephan, 9b Fuchs Benedikt, 9b


ERSTKOMMUNION 20<strong>10</strong> DER 3. KLASSE DER ALTSTADTSCHULE<br />

1) Vorbereitung zur Erstkommunion<br />

Seit Beginn des 3. Schuljahres wurden<br />

wir im Religionsunterricht auf die<br />

Erstkommunion vorbereitet.<br />

Im Religionsunterricht haben wir dieses<br />

Jahr zwei Lehrer: Frau Hirschl, die wir<br />

schon seit der ersten Klasse haben,<br />

und Herrn Vikar Fröschl. Er begleitete<br />

uns bei den Vorbereitungen für die<br />

Erstkommunion. Wir waren schon alle<br />

sehr gespannt und aufgeregt. Im<br />

Unterricht erzählte uns Herr Fröschl,<br />

um was es bei der Erstkommunion<br />

geht. Zur Vorbereitung trafen wir uns<br />

regelmäßig in kleinen Gruppen außerhalb<br />

der Schule. Sie fanden mit den<br />

Eltern von einigen Kindern unserer<br />

Klasse statt.<br />

Bei der ersten Zusammenkunft haben<br />

wir uns in drei Gruppen aufgeteilt. Die<br />

erste Gruppe gestaltete ein Plakat für<br />

die Kirche. Auf diesem Plakat mussten<br />

sich die Kinder mit ihren Namen und<br />

einem Foto vorstellen. In der anderen<br />

Gruppe haben wir ein Gebet mit Wort<br />

und Gestik gelernt. Die dritte Gruppe<br />

durfte mit Herrn Fröschl zum Altar. Hier<br />

bastelten wir Schriftrollen. Zum<br />

Abschluss bekamen wir etwas zu essen<br />

und zu trinken.<br />

Beim zweiten Treffen teilten wir uns<br />

wieder in zwei Gruppen. Eine Gruppe<br />

ging in den Passauer Dom. Dort erklär-<br />

te uns Frau Fruth etwas zu der<br />

Domorgel und spielte uns auch vor.<br />

Die andere Gruppe bereitete die<br />

Tischdekoration für unser Festessen<br />

vor. Dann wurde gewechselt und die<br />

Kinder, die bereits im Dom waren,<br />

durften jetzt die Tischdekoration fertig<br />

stellen und auch den Tisch für unser<br />

Mahl decken. Schließlich gab es leckere<br />

Spagetti mit Tomatensoße und zum<br />

Abschluss noch Kuchen. Gestärkt<br />

durch das gute Essen gingen wir<br />

gemeinsam in die Andreas Kapelle,<br />

um gemeinsam mit den Eltern und<br />

Herrn Fröschl den Kreuzweg zu beten.<br />

Insgesamt sieben <strong>St</strong>ationen bis zum<br />

Tod von Jesus am Kreuz haben wir<br />

gemeinsam durchgenommen.<br />

Beim dritten Treffen, es war der 3. März<br />

20<strong>10</strong>, fuhren wir ohne Eltern zu der<br />

Bäckerei Reitberger in Grubweg. Es hat<br />

uns richtig Spaß gemacht. Wir durften<br />

viele Semmeln, Zöpfe und Brezen<br />

selbst herstellen. Anschließend durften<br />

wir die selbstgemachten Leckereien mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

43


44<br />

ERSTKOMMUNION<br />

Am Sonntag, den 14. März, bekamen<br />

wir unsere Kommuniongewänder und<br />

beteten in der Andreaskapelle einen<br />

langen Kreuzweg.<br />

Beim vierten Treffen am 19. März, wur-<br />

den Kerzen in verschiedenen Formen<br />

und Farben gestaltet. Frau Hirschl und<br />

Frau Saller besorgten uns das benötigte<br />

Wachs und viele verschiedene<br />

Vorlagen. Mit Hilfe der Eltern und<br />

Großeltern wurden die Kerzen wunderschön.<br />

Fünftes Treffen: Bei der ersten Beichte<br />

haben wir uns wieder in drei Gruppen<br />

aufgeteilt und gingen nach<br />

Niedernburg. Als erstes kamen die<br />

Kinder Türreihe und dann die der<br />

Mittelreihe unserer Klasse dran. Die<br />

Kinder der Fensterreihe gingen als letzte<br />

Gruppe zur Beichte. Dafür hatten wir<br />

an diesem Tag keinen<br />

Religionsunterricht.<br />

Nun aber wurde es Ernst und die letzte<br />

<strong>St</strong>unde der Vorbereitung rückte näher.<br />

Am 27. April war unsere Generalprobe<br />

für den Gottesdienst. Ein Chaos, bis<br />

wir alle in einer Reihe standen. Wir<br />

waren so aufgeregt, dass wir immer<br />

etwas zu schnattern hatten und keiner<br />

hörte, was Herr Fröschl eigentlich wollte.<br />

Dafür durften wir die ganze Probe<br />

zwei Mal üben. Beim zweiten Mal<br />

klappte es dafür umso besser und wir<br />

freuten uns alle auf unser bevorstehendes<br />

großes Fest.<br />

Bericht von Katharina Saller, Nadine<br />

Krasnoschtanov und Johannes Woyke<br />

2) Der Tag der Erstkommunion<br />

Endlich war es so weit! Am 1. Mai<br />

20<strong>10</strong> hatten wir Altstadtschüler aus der<br />

3. Klasse unseren großen Tag.<br />

Pünktlich um <strong>10</strong>:00 Uhr trafen wir uns<br />

in der <strong>St</strong>adtpfarrkirche <strong>St</strong>. Paul, um<br />

zum ersten Mal die Hostie in Empfang<br />

zu nehmen. Festlich angezogen stellten<br />

wir uns mit Alben, Kreuz und<br />

Kommunionkerzen paarweise am<br />

Eingang der Kirche auf. Jetzt konnte<br />

die Fotografin, Frau Schaller, noch<br />

einige Bilder schießen. Kurz darauf<br />

zogen wir mit Herrn Vikar Fröschl und<br />

den Ministranten feierlich zum festlich<br />

geschmückten Altar. Dabei spielte und<br />

sang die Domsingschule, begleitet von<br />

der Orgel, während der ganzen Feier.<br />

Vor dem Altar angelangt, machte jeder<br />

eine Kniebeuge als Zeichen der Demut<br />

vor Gott, dann teilten wir uns in die<br />

vorgesehenen Bankreihen auf.


Frau Hirschl und Frau Saller stellten<br />

unsere selbstgebastelten Kerzen in die<br />

<strong>St</strong>änder, bevor wir uns auf die<br />

Kirchenbänke niedersetzten. Der<br />

gesamte Gottesdienst, bei dem viele<br />

von uns mithelfen durften, in dem sie<br />

Kyrie Rufe und Lesungen vorlasen,<br />

stand unter dem Motto der<br />

Kommunionsvorbereitung: „Der<br />

Jakobsweg - Ich bin der Weg, Ihr seid<br />

die Muscheln.“<br />

Eine besondere Überraschung bereite-<br />

te uns Herr Vikar Fröschl, indem er auf<br />

ein farbiges Tuch vorm Altar eine<br />

Schatzkiste stellte. Jedes<br />

Kommunionkind durfte sich daraus<br />

eine Muschel mit Perle nehmen. Dann<br />

war er da, der Moment, auf den alle so<br />

lange gewartet hatten. Der Höhepunkt<br />

war, als wir uns im Halbkreis neben<br />

dem Altar aufstellten. Vor der<br />

Austeilung der Hostien wurde noch das<br />

Vaterunser-Gebet mit Handgesten<br />

gesprochen. Herr Vikar Fröschl gab<br />

schließlich jedem Erstkommunionkind<br />

den Leib Christi in die Hand, den wir<br />

alle gleichzeitig zu uns nahmen. Zum<br />

Schluss des Gottesdienstes hielten<br />

Vater oder Mutter hinter uns am Altar<br />

die bunten Segensbänder über uns,<br />

die wir anschließend mitnehmen durften.<br />

Bevor wir unter den Klängen der<br />

Musik mit unseren Kerzen aus der<br />

Kirche zogen, wurden noch<br />

Gruppenfotos mit Herrn Vikar Fröschl<br />

und unserem Lehrer, Herrn Kulzer,<br />

gemacht. Dann verließen wir die<br />

Kirche und machten uns auf den Weg<br />

nach Hause oder in ein Gasthaus, um<br />

dort zu Mittag zu essen. Neben<br />

Glückwunschkarten bekamen wir<br />

Kinder auch viele schöne Geschenke<br />

zur Erstkommunion.<br />

Nachmittags feierte jeder im Kreise seiner<br />

Familie das schöne Fest. Um<br />

17.00 Uhr trafen wir uns noch zu einer 45


46<br />

ERSTKOMMUNION<br />

Dankandacht in der Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />

Paul. Dabei durften einige Kinder noch<br />

eine Geschichte vorlesen. Nach dem<br />

Segen über uns, hatte Herr Vikar<br />

Fröschl noch eine Überraschung in seiner<br />

Schatzkiste vorbereitet. Jedes<br />

Kommunionkind bekam zur feierlichen<br />

Erinnerung noch ein bronzenes Kreuz<br />

mit der Inschrift „Ich bin der Weg“, verziert<br />

mit einer Jakobsmuschel, überreicht.<br />

Bericht von Andreas Pleyer und<br />

Sebastian Bartenberger<br />

3) Der Kommunionausflug<br />

Am Samstag, den 1. Mai 20<strong>10</strong>, hatten<br />

wir Erstkommunion gefeiert. Zwei Tage<br />

später, am Montag, den 3. Mai, machten<br />

wir, die dritte Klasse der <strong>Nikola</strong>schule,<br />

unseren Kommunionausflug.<br />

Mit dem Bus fuhren wir mit unserem<br />

Religionslehrer, Herrn Fröschl, und<br />

unserem Lehrer zum Kloster Neustift<br />

bei Ortenburg. Es begleiteten uns aber<br />

auch die Schüler und Schülerinnen, die<br />

nicht an der Erstkommunion teilgenommen<br />

hatten. Eine Nonne begrüßte<br />

uns freundlich und zeigte uns die<br />

Kirche.<br />

Dort feierte Herr Fröschl mit uns einen<br />

Gottesdienst und erzählte uns vieles<br />

über die Kirche und das Kloster. Das<br />

macht er nämlich besonders gerne.<br />

Selbstverständlich durften alle<br />

Erstkommunionkinder dabei an den<br />

Altar treten, als die Hostie gereicht<br />

wurde. Die Klosterfrauen des Klosters<br />

Neustift luden uns<br />

anschließend zu einer<br />

leckeren Brotzeit ein.<br />

Nachdem wir uns auf<br />

diese Weise gestärkt und<br />

uns von den<br />

Klosterfrauen verabschiedet hatten,<br />

fuhren wir weiter zum Wildpark<br />

Ortenburg. Herr Kulzer, unser Lehrer,<br />

verteilte spezielles Tierfutter. Dann<br />

zogen wir in Dreiergruppen los. Auf<br />

dem riesigen, weitläufigen Gelände


entdeckten wir Ziegen, Schafe, Rehe,<br />

Wildschweine, Ponys, Rotfüchse und<br />

Yaks mit riesigen Hörnern in ihren<br />

Gehegen. Nach einer Weile standen<br />

wir einem richtigen Raubtier gegenüber:<br />

einem Luchs. Zum Glück war ein<br />

Zaun dazwischen und so konnten wir<br />

das Tier ohne Angst bewundern. Mit<br />

der gleichen Begeisterung, wie die<br />

Wildtiere fraßen, fütterten wir sie. Rehe,<br />

Ziegen und Schafe liefen aber auch<br />

frei herum. Die Ziegen und Schafe ließen<br />

sich sogar streicheln. Mit dem speziellen<br />

Futter, das Herr Fröschl für uns<br />

gekauft hatte, durften wir die Tiere füttern.<br />

Am Ende des Aufenthaltes im Wildpark<br />

konnten wir sogar noch auf einem<br />

Trampolin unsere Sprungkünste unter<br />

Beweis stellen. Manche Kinder kauften<br />

noch ein Vatertagsgeschenk am Kiosk.<br />

Mit angenehmen Eindrücken, die uns<br />

allen in guter Erinnerung bleiben werden,<br />

ließen wir uns so gegen 11.45<br />

Uhr von dem recht netten Busfahrer<br />

wieder zur Schule fahren. Dabei ging<br />

es recht lustig zu.<br />

Bericht von Elena Eckert, Carmen<br />

Hirschl und Marius Schober<br />

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48<br />

WALDJUGENDSPIELE 20<strong>10</strong><br />

Am Donnerstag, den 20. Mai 20<strong>10</strong>,<br />

nahmen wir, die 3. Klasse der<br />

<strong>Nikola</strong>schule, an den diesjährigen<br />

Waldjugendspielen teil. Ausgerüstet<br />

mit Regenkleidung, festem Schuhwerk<br />

und einer zünftigen Brotzeit, aber auch<br />

mit dem im Unterricht bereits behandelten<br />

Wissen über das Thema „Wald“,<br />

wurden wir in Fahrgemeinschaften<br />

einiger Eltern zum Veranstaltungsort<br />

nach Ingling gebracht.<br />

Dort nahm uns unser Forstpate<br />

Michael in Empfang. Er klärte uns über<br />

die verschiedenen Spielstationen auf.<br />

Anschließend bildeten wir 2 Gruppen<br />

mit je einem Gruppenführer. Unser<br />

Forstpate gab uns auch noch einen<br />

Joker mit auf den Weg, den wir an der<br />

<strong>St</strong>ation einsetzen sollten, bei der wir<br />

uns am meisten Punkte erhofften.<br />

Schon nach einigen Metern stellten wir<br />

uns zu einem Gruppenfoto auf, bevor<br />

es richtig losging.<br />

Auf unserer Wanderung durch den<br />

Neuburger Wald sollten wir Waldtiere<br />

entdecken, die auf Tafeln dargestellt<br />

und versteckt waren. Sehr interessant<br />

waren die Aufgaben, bei denen wir<br />

etwas erfühlen oder erriechen durften.<br />

Das Unterscheiden von Bäumen<br />

anhand eines <strong>St</strong>ücks vom <strong>St</strong>amm oder<br />

von Blättern war nicht immer ganz<br />

leicht, weil die Bäume je nach<br />

Lebensalter ihr Aussehen verändern<br />

können. Der Forstpate machte uns<br />

auch auf einen der größten Feinde des<br />

Waldes aufmerksam, den Borkenkäfer<br />

– auch Buchdrucker genannt. Er zeigte<br />

uns vom Käfer befallene <strong>St</strong>ämme und<br />

Fraßspuren auf Baumrinden. Am meisten<br />

Spaß aber hatten wir beim<br />

Holzsägen, dem Umstapeln von<br />

Holzscheiten, dem Zapfenzielwurf und<br />

dem „Fischen“ von Blättern, welche wir<br />

auf die entsprechenden „Bäume“ hängen<br />

mussten.<br />

Natürlich kamen wir bei unseren z.T.<br />

ganz schön anstrengenden Aufgaben<br />

nicht daran vorbei, uns bei einer Pause<br />

mit dem mitgebrachten Proviant zu<br />

stärken.


Als wir nach unserem recht aufschlussreichen,<br />

interessanten und nicht zuletzt<br />

auch anstrengenden Rundgang wieder<br />

zum Ausgangspunkt zurückkehrten,<br />

erhielt jeder Schüler noch eine<br />

Teilnahmeplakette. Mit dem Wetter<br />

hatten wir für die Wetterverhältnisse<br />

des bisher abgelaufenen Jahres<br />

eigentlich Glück: Es schüttete nicht, es<br />

regnete nicht, es nieselte nur. Aber<br />

nach einer „alten Weisheit“ gibt es ja<br />

kein falsches Wetter, sondern nur falsche<br />

Kleidung. Manche von uns sahen<br />

aus, als hätten sie sich durch einen<br />

Sumpf gekämpft. Trotzdem hatte die<br />

Teilnahme riesigen Spaß gemacht.<br />

Nachdem wir uns von unserem<br />

Forstpaten verabschiedet hatten,<br />

machten wir uns wieder auf den<br />

Heimweg, wobei die meisten in einem<br />

der „Elterntaxis“ fuhren, einige ganz<br />

tapfere Wanderer aber mit unserem<br />

Lehrer zu Fuß zurückkehrten.<br />

49


50<br />

3. KLASSE -- RÄTSEL<br />

1. Hast du schon einmal bemerkt, dass sich in einem Wort ein anderes oder sogar mehrere<br />

Wörter verstecken können? In diesem „Reisebericht“ sind versteckte Wörter durch<br />

Zeichnungen oder Ziffern ersetzt. Versuche zusammen mit deinem Partner den Text zu entziffern,<br />

indem du die Begriffe statt der Zeichnungen einsetzt!


Lösungen ab Seite 54<br />

2. Nun umgekehrt! Finde Zeichnungen für Begriffe, die sich in folgenden<br />

Wörtern versteckt haben!<br />

3. Kannst du vielleicht sogar einen kurzen Satz in dieser Geheimschrift<br />

schreiben? Versuche es!<br />

9 Punkte, 4 Linien – das geht doch gar nicht! Oder doch?<br />

Die 9 Punkte sollen durch vier gerade Linien<br />

ohne abzusetzen verbunden werden!<br />

„Chinesisch“ für Anfänger<br />

Son jasetz tesicha ufih renS tuhlund koch tevor wutpl ötzl ichlie feni hrträ nenü<br />

ber diewan genda schwie genal leuns erel ehrer inschloss son jain di earme,<br />

streich elte sie undmein tese inicht sotra urig ichfin dedei nesom mers pros<br />

senlu stigund nett siepas send och gutzu dein em na menich ha beso garei<br />

nenm annmit som mers pros senge hei rate tist da setwasch limm<br />

1. Wie ist dieser Text verschlüsselt?<br />

2. Entschlüssle ihn und setze die richtigen Satzzeichen!<br />

3. Berichtige alle Wörter, die groß zu schreiben sind!<br />

51


52<br />

3. KLASSE -- RÄTSEL


Lösungen ab Seite 54<br />

53


54<br />

3. KLASSE -- RÄTSEL LÖSUNGEN<br />

Eine lustige Reise<br />

Erst mussten noch schnell die Nilpferde in die Wäscherei gebracht werden,<br />

dann ging die Reise los. Auf dem Bahnsteig warteten schon fünfzig preiswerte<br />

Bohrmaschinen und ein Postbote. Im Zug kam der Schaffner und kontrollierte<br />

die Butterbrote. Später stiegen noch sieben schwindelfreie Mülleimer zu und<br />

spielten Mundharmonika, bis der verzweifelte Fahrdienstleiter die trüben Tassen<br />

in die Speisekammer sperrte und mit Pflastern zum Schweigen brachte. Wir<br />

fuhren weiter nach Westen, wo ein mutiger Nachtportier seinem Kameraden<br />

eine Kopfnuss verpasste. Auf der Rückreise buchstabierten die begeisterten<br />

Fahrgäste ihre Namen und legten die geschwollenen Füße auf ihre neuen,<br />

elastischen Krawatten.<br />

„Chinesisch“ für Anfänger<br />

Sonja setzte sich auf ihren <strong>St</strong>uhl und kochte vor Wut. Plötzlich liefen ihr Tränen<br />

über die Wangen. Da schwiegen alle. Unsere Lehrerin schloss Sonja in die<br />

Arme, streichelte sie und meinte: „Sei nicht so traurig! Ich finde deine<br />

Sommersprossen lustig und nett. Sie passen doch gut zu deinem Namen. Ich<br />

habe sogar einen Mann mit Sommersprossen geheiratet. Ist das etwa<br />

schlimm?“


There is an egg next to the front door.<br />

neben<br />

I can see an egg behind the sheep.<br />

hinter<br />

I find an egg on the tractor.<br />

auf<br />

I see an egg in the dog`s mouth.<br />

in dem / im<br />

An egg is in front of the gate.<br />

vor<br />

There is an egg under the tree.<br />

unter<br />

I can see an egg under the daffodils.<br />

unter<br />

I find an egg on the chimney.<br />

auf<br />

I see an egg in the basket.<br />

in dem / im<br />

An egg is in the car.<br />

in dem / im<br />

55


56<br />

KLASSE 2000<br />

Ein Projekt zur Gesundheitsförderung, Gewaltvorbeugung und<br />

Suchtvorbeugung in der Grundschule<br />

Dieses Projekt läuft von der ersten bis<br />

zur vierten Jahrgangsstufe. In der vierten<br />

Klasse stehen folgende Themen<br />

durch die Gesundheitsförderin Frau<br />

Sommer an:<br />

Mein Gehirn – besser als jeder Computer!<br />

Glück und Werbung<br />

Fit für`s Leben. Ich bleib dabei!<br />

In der ersten <strong>St</strong>unde lernten wir etwas<br />

über Aufbau und Funktion des Gehirns<br />

kennen. Um zu verstehen, wie unser<br />

Gehirn lernt, bildeten wir einen Kreis.<br />

Jedes Kind stellte eine einzelne<br />

Gehirnzelle dar und erhielt eine<br />

Nummer. Danach durfte ein Kind als<br />

Aktivität im Gehirn einen Faden nach<br />

Anweisung von Zelle zu Zelle führen.<br />

Für jede Aktivität (Gedicht lernen,<br />

Sport an Geräten, Bild malen, Gedicht<br />

nochmals üben, Rad fahren, Gedicht<br />

wiederholen). Bei jeder Tätigkeit werden<br />

bestimmte Nervenzellen miteinander<br />

verbunden, so dass ein Netz entsteht.<br />

Manche Verbindungen werden<br />

für mehrere Tätigkeiten benutzt.<br />

Deshalb werden diese Nervenbahnen<br />

stabiler und dicker. Auch neue<br />

Informationen werden auf dicken<br />

Nervenbahnen schneller weitergeleitet.<br />

Wenn man etwas gelernt oder verstanden<br />

hat, fühlt man sich gut. Das ist ein<br />

Trick des Gehirns: Es belohnt dich.<br />

Auch in Verbindung mit einer<br />

Geschichte kann man sich Einzelheiten<br />

besser merken. Schon toll, was unser<br />

Gehirn alles kann!<br />

In der zweiten <strong>St</strong>unde lernten wir das<br />

scheinbare Glück in der Werbung ken-<br />

nen. Die Werbung zeigt immer<br />

Menschen, die glücklich, sportlich, witzig<br />

und cool sind, obwohl sie<br />

Süßigkeiten, Zigaretten oder Alkohol<br />

nehmen.<br />

- Der Schoko-Riegel mit viel Zucker<br />

bringt keinen dauerhaften Schwung.<br />

- Der Alkohol macht nicht fit,<br />

sondern schlapp.<br />

- Zigaretten bringen keinen Spaß,<br />

sondern schädigen den Körper.<br />

Auf die Tricks der Werbung fallen wir<br />

nicht mehr herein. Zum Schluss überlegten<br />

wir, was uns glücklich macht<br />

und schrieben dies in eine gelbe<br />

Sonne. Ich bin glücklich, wenn ich mit<br />

meiner Familie zusammen bin, wenn<br />

ich mich mit meinen Freunden verstehe,<br />

wenn ich reiten darf, wenn alle in<br />

der Familie gesund sind, wenn ich gute<br />

Noten habe…<br />

Die dritte <strong>St</strong>unde folgt erst.<br />

4. Klasse


BESUCH DES RATHAUSES IN PASSAU IM APRIL 20<strong>10</strong><br />

Im Rahmen des Heimat- und<br />

Sachkundeunterrichts besichtigten wir<br />

unser Rathaus, das ja von der<br />

Altstadtschule gleich um die Ecke liegt.<br />

Herr Wimmer, ein Mitarbeiter des<br />

<strong>St</strong>andesamtes, erwartete uns und führte<br />

uns in sein Büro. Dort erklärte er uns<br />

die Aufgaben des <strong>St</strong>andesamtes:<br />

Geburten, Eheschließungen und<br />

Todesfälle in Passau vermerken. Im<br />

Geburtenbuch 2000 wurde dann<br />

gleich der Eintrag einer Schülerin aus<br />

der Klasse gesucht und vorgelesen.<br />

Danach durften wir im kleinen<br />

Rathaussaal Platz nehmen und einige<br />

Fragen zur Arbeit des <strong>St</strong>adtrates stellen.<br />

Das Vorgehen einer standesamtlichen<br />

Trauung wurde mit zwei<br />

„Schauspielern“ aus der Klasse dargeboten.<br />

Naja, da haben wir ja noch<br />

einige Zeit hin! Einige von uns waren<br />

auch schon bei einer Trauung im kleinen<br />

Rathaussaal anwesend.<br />

Anschließend zogen wir durch den<br />

großen Rathaussaal ins Erdgeschoss.<br />

Dort studierten wir noch die Ämtertafel<br />

und die Aufzählung aller bisherigen<br />

Bürgermeister in Passau.<br />

4. Klasse<br />

57


58<br />

PROJEKT KUNSTERZIEHUNG / DEUTSCH – FADENZIEHTECHNIK<br />

Immer wieder benötigt<br />

man schnell eine<br />

Karte für verschiedene<br />

Anlässe. Ein neutrales<br />

Bild entsteht<br />

durch die Fadenziehtechnik,<br />

die sich<br />

schnell und kostengünstig<br />

durchführen<br />

lässt. In Kunsterziehung<br />

probierten wir<br />

diese Technik aus<br />

und fertigten in<br />

Deutsch eine<br />

Vorgangsbeschreibung<br />

an.<br />

Material: Baumwollfaden, zwei weiße<br />

Blätter Papier, Pinsel, Malkasten,<br />

Zeitung, altes Buch<br />

Vorgang: Als erstes nehme ich den<br />

Faden und pinsle ihn mit der<br />

gewünschten Farbe ein. Aber Achtung,<br />

es darf nicht zu wässrig sein! Am<br />

Fadenende muss ich einen Rest frei lassen.<br />

Ich kann den Faden auch mit<br />

mehreren Farben einstreichen oder<br />

sogar gleich zwei Fäden auf einmal<br />

nehmen. Danach lege ich zwei gleich<br />

große Papiere auf die Zeitung. Auf<br />

eines der zwei Papiere lege ich den<br />

Faden in Mustern, z.B. Spiralen,<br />

Wellen oder eine Rose. Nun lege ich<br />

das zweite Papier auf das erste Blatt.<br />

Ich darf dabei nichts verrutschen.<br />

Zunächst klappe ich die Zeitung<br />

zusammen, lege ein Buch darauf und<br />

drücke es leicht an. Jetzt ziehe ich den<br />

Faden bzw. die beiden Fäden mit<br />

einem Ruck heraus. Ich entferne das<br />

Buch und klappe die Zeitung und die<br />

weißen Blätter auf. Nun erhalte ich<br />

eine spiegelbildliche Figur mit einem<br />

phantasievollen Muster. Das weiße<br />

Blatt kann man auf ein farbiges<br />

Tonpapier kleben und es als Karte verwenden.<br />

Lisa-Marie Bruckmeier, 4. Klasse


UNSER WANDERTAG NACH SCHÄRDING<br />

Am 24.09.<strong>2009</strong> hatten wir unseren<br />

ersten Wandertag. Wir fuhren mit dem<br />

Zug nach Schärding, um uns die<br />

Sieben Weltwunder anzuschauen.<br />

Leider sind sie nur nachgebaut. Die<br />

echten Weltwunder wurden bis auf die<br />

Pyramiden zerstört. Wir haben viele<br />

<strong>St</strong>atuen gesehen. Am besten gefiel uns<br />

der Koloss von Rhodos, unter dem früher<br />

sogar die Schiffe durchfahren<br />

konnten, aber in Schärding schwim-<br />

men nur noch die Enten durch.<br />

Auch der Leuchtturm von Alexandria<br />

und die Zeusstatue von Olympia<br />

haben uns schwer beeindruckt.<br />

Nach den Weltwundern machten wir<br />

auf einem Spielplatz eine Pause. Später<br />

fuhren wir mit dem Zug wieder zurück.<br />

Unser Wandertag war sehr lustig und<br />

schön. Wir waren alle fix und fertig,<br />

zumindest alle Tutoren, die uns begleitet<br />

hatten.<br />

Klasse 5c-B<br />

59


60<br />

DIE 5. GANZTAGESKLASSEN IN DER JUGENDHERBERGE<br />

Am 21.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> fuhren wir, die<br />

Klassen 5cA und 5cB, in die<br />

Jugendherberge nach Bayerisch<br />

Eisenstein, um uns besser kennen zu<br />

lernen.<br />

Die Fahrt hat lange gedauert, aber das<br />

hat sich gelohnt. Die Zimmer waren<br />

ein bisschen klein und die Betten mussten<br />

bezogen werden. Das Essen<br />

schmeckte köstlich, aber einigen<br />

wurde schlecht.<br />

Am zweiten Tag startete das<br />

Programm. Unsere Erlebnispädagogen<br />

Max und Antonio haben mit uns viele<br />

schöne Spiele gespielt. Zum Beispiel<br />

eine Schatzsuche und ein Spionspiel.<br />

Wir mussten auch durch einen<br />

Blindenparcours gehen. Beim<br />

Niedrigseilgarten zählten das<br />

Gleichgewicht, Körperspannung und<br />

Teamwork. Das war ziemlich cool.<br />

Die erste Nacht war schrecklich. Es war<br />

so laut, dass wir gar nicht schlafen<br />

konnten, aber die zweite Nacht haben<br />

wir soooooo gut geschlafen bis zum<br />

Wecken.<br />

Auf der Heimfahrt waren wir alle<br />

kaputt, aber es war eine aufregende<br />

und schöne Zeit.<br />

Julia Baumann, Marcel Frisch 5cB


LESESPAß ZUM WELTTAG DES BUCHES<br />

Das waren zwei gelungene und interessante Schulstunden, sind sich die Schüler<br />

der Ganztagesklasse 5cB einig: Am Welttag des Buches besuchten wir gemeinsam<br />

mit unserer Klassleiterin Johanna Glas die Buchhandlung Pustet.<br />

Michael Henkel ließ uns auch „hinter die Kulissen“ blicken und informierte eindruckvoll<br />

über die Geschichte der Firma Friedrich Pustet. Zum <strong>St</strong>aunen brachte<br />

er uns mit dem kleinsten Buch der Welt, das sogar unter der Lupe betrachtet<br />

kaum größer als ein Brotkrümel ist.<br />

Zum Abschluss durften wir unsere Buch-Gutscheine einlösen, die die <strong>St</strong>iftung<br />

Lesen zum Welttag des Buches ausgegeben hatte. Jeder von uns erhielt ein Buch<br />

mit Freundschaftsgeschichten. Klar, dass wir in den nächsten Deutschstunden<br />

und auch zu Hause darin geschmökert haben.<br />

61


62<br />

PHANTASIEZOO KLASSE 5CB FREI NACH MICHAEL ENDE<br />

Schnurpsenzoologie<br />

Michael Ende<br />

Im Urwald, Forschern<br />

unbekannt,<br />

lebt fröhlich der KAMELE-<br />

FANT.<br />

Durch Wüstensand trabt<br />

mit Gewackel<br />

ein seltnes Tier, der<br />

DROMEDACKEL.<br />

Im bunten Federkleid<br />

ganz leis<br />

meckert im <strong>St</strong>all die<br />

PAPAGEISS.<br />

Mit viel Gequiek und viel<br />

Gewerkel<br />

fliegt auf den Baum das<br />

MAIKÄFERKEL.<br />

Es piekt im Bett mal dort,<br />

mal da<br />

gestreift und platt das<br />

WANZEBRA.<br />

Im Vogelkäfig riesengroß<br />

singt das KANARHINOZEROS.<br />

Man zählt erstaunt der Beine sechse<br />

(trotz Schwanz!) bei jeder AMEIDECHSE.<br />

Durchs Wasser schwimmt mit buntem Fittich<br />

laut zwitschernd der FORELLENSITTICH.<br />

Besonders schmerzensreiche Bisse<br />

verursacht uns die NASHORNISSE.<br />

Wohl weil er nackt ist, braucht er<br />

solch<br />

ein Flügelpaar, der FLEDERMOLCH.<br />

Ein Tier mit Haus, das kriecht, nennst du,<br />

wenn's plötzlich hüpft:<br />

SCHNECKÄNGURUH.<br />

Es wiehert süß mit offenem Maul<br />

bei Mondenschein der NACHTIGAUL.


PHANTASIEZOO KLASSE 5CB FREI NACH MICHAEL ENDE<br />

Mit Hörnern krabbeln durch die Tropen<br />

die FEUERSALAMANTILOPEN.<br />

Zum Kämmen brauchst du einen <strong>St</strong>riegel<br />

und Heldenmut beim KROKODIGEL.<br />

Sehr scheu, und ganz und gar kein Krieger,<br />

lebt im Gebirg' der MURMELTIGER.<br />

Durchs Fenster, ohne aufzustehn,<br />

kann der GIRAFFENPINSCHER sehn.<br />

Du meinst,<br />

es gibt<br />

kein<br />

einz'ges Tier<br />

von allen,<br />

die ich<br />

nannte<br />

hier?<br />

Sei doch<br />

so gut<br />

und mal<br />

sie mir,<br />

dann gibt<br />

es sie –<br />

auf dem<br />

Papier.<br />

Es schlängelt sich, im Maul ein Körnchen,<br />

den Baum hinauf das<br />

BLINDSCHLEICHHÖRNCHEN.<br />

63


64<br />

5. GANZTAGSKLASSE AWT : GÜTESIEGEL<br />

Ach, du meine „Güte“<br />

Seit der Sendung „frontal 21“ im ZDF<br />

vom 1. Juni 20<strong>10</strong> wissen wir es nun<br />

ganz genau: das TÜV-Prüfsiegel ist<br />

auch nicht mehr das, worauf wir uns<br />

beim Einkauf verlassen können. Das<br />

Gütesiegel kann von den Betrieben mit<br />

den zu überprüfenden Produkten<br />

„bestellt“ und damit entsprechend<br />

manipuliert werden.<br />

Worauf ist also beim Einkauf dann<br />

noch Verlass? Diese Frage stand im<br />

Mittelpunkt mehrerer AWT-<strong>St</strong>unden in<br />

den 5. Klassen. Die Antwort war<br />

schnell gefunden: auf unser eigenes<br />

Urteilsvermögen.<br />

Die Schüler wurden mit <strong>St</strong>rategien von<br />

Werbung und Konsum bekannt gemacht,<br />

denen sie täglich als<br />

Verbraucher ausgesetzt sind.<br />

Sie lernten Käuferfallen im Supermarkt<br />

kennen und erarbeiteten Grundregeln<br />

für ein verantwortungsvolles Konsumverhalten.<br />

Schließlich wurde es ganz praxisorientiert.<br />

Unsere Schüler testeten in einzel-<br />

nen Gruppen mit ernster Miene<br />

Orangensäfte von verschiedenen<br />

Herstellern hinsichtlich inhaltlicher<br />

Bestandteile, Preis, Menge,<br />

Verpackung, Verfallsdatum und<br />

Geschmack. Wie Profi-Warentester<br />

wurden hier verschiedene Produkte<br />

schlückchenweise im Gaumen<br />

erschmeckt. „Man“ gluckerte, ließ die<br />

Zunge nach etwaigem Fruchtfleisch<br />

absuchen, sog ein, überprüfte den Abgang<br />

nach Säure und anderes. Kein<br />

Warenprüfer hätte es besser machen<br />

können. Die Säfte wurden auch bezüglich<br />

ihrer Farbe gegen das Licht gehalten,<br />

ökologische Fragen nach der<br />

Wiederverwendbarkeit der Flasche<br />

wurden erörtert und eine Rankingliste<br />

erstellt.<br />

Unsere Schüler zeigten sich als echte<br />

Profis bei ihrem Testverhalten. Sie bescheinigten<br />

ihrem Favoriten ein<br />

Prüfsiegel nach objektivierbaren<br />

Kriterien.<br />

Eines ist sicher: Sie werden künftig verantwortungsbewusste<br />

und kritische<br />

Verbraucher sein.


„ZOTTELHAUBE“ IN DER SCHULE M.I.E.-PROJEKT IN DER PNP<br />

Am Mittwoch, den 27. Januar kam<br />

Herr Kahlert mit seinem Theater<br />

„Maskara“ in die Altstadt-Schule<br />

Passau. Der äußerst begabte<br />

Schauspieler führte das norwegische<br />

Märchen “Die Zottelhaube” mit seinem<br />

Ein–Mann-Betrieb den 1.-6. Klassen<br />

hervorragend vor. Das Publikum fand<br />

es sehr gut und sparte nicht mit Beifall.<br />

„Da einige Schüler noch nie mit<br />

Theater konfrontiert wurden, ist es<br />

immer wieder gut, wenn ein Theater an<br />

die Schule kommt“, so der Kommentar<br />

eines Lehrers, dem es auch sehr gut<br />

gefiel.<br />

Felix und Maxi, 5b<br />

Wir befragten vier Schüler der Klassen 5b und 6a.<br />

Der berühmte Modeschöpfer Karl<br />

Lagerfeld gab eine Fotoausstellung im<br />

Zentrum der PNP über das<br />

Wahrzeichen von Frankreich: den<br />

Eiffelturm. Die Schüler der Klassen 5b<br />

+ 6a der Altstadtschule, die am Projekt<br />

M.I.E (Menschen in Europa) teilnehmen<br />

durften, teilten sich in zwei<br />

Gruppen, eine Collagegruppe und<br />

eine Zeichengruppe. Die<br />

Collagegruppe zerriss Zeitungspapier<br />

und klebte die Fetzen auf ein DIN-A3-<br />

Blockblatt, dann gestalteten sie es<br />

nach dem Thema der Ausstellung. Die<br />

Zeichengruppe hingegen zeichnete<br />

die Fotos vom Eiffelturm ab und gestalteten<br />

sie dann mit Zeitungen und<br />

Farbe. Alle Bilder sind auf der<br />

Homepage der PNP zu besichtigen.<br />

Amalia und Alex, 5b<br />

INTERVIEW MIT DEM „ALTSTADTKURIER“ (AK)<br />

ÜBER DEN AUFENTHALT DER KLASSEN 5B UND 6A IM WESSELY-HAUS IN HOHENAU<br />

AK: Liegt das Wessely-Haus im Ort oder einsam im Wald? Iris: Es liegt mehr einsam.<br />

AK: War das Wessely-Haus in gutem Zustand? Melina: Es ist neu renoviert worden.<br />

AK: Welches Programm liefert das Wessely-Haus?<br />

Dennic: Mit den Rangern wandern, Spiele machen, …<br />

AK: Seid ihr viel gewandert?<br />

Vaclav: Ja, wir sind sogar einmal sieben <strong>St</strong>unden gewandert.<br />

AK: Was hat dir an den Ausflügen am besten gefallen?<br />

Iris: Dass ich viele Tiere im Nationalpark gesehen habe, wie z.B. die Luchse.<br />

AK: Wie viele Zimmer waren in einem <strong>St</strong>ockwerk?<br />

Melina: Es waren sechs Zimmer mit jeweils drei bis sechs Betten.<br />

AK: Liegt im Bayerischen Wald schon Schnee? Dennic: Ja, es lagen 30 cm Schnee.<br />

AK: Sind Kinder krank geworden? Vaclav: Nein, Gott sei Dank nicht.<br />

AK: Möchtet ihr noch einmal in ein Schullandheim fahren?<br />

Alle: Na klar!<br />

Linda und Iris, 5b + 6a<br />

65


66<br />

EIN NACHMITTAG FÜR ANDERE<br />

Unter diesem Motto fand eine äußerst<br />

gelungene Begegnung zwischen dem<br />

Seniorenkreis <strong>St</strong>. Peter und den<br />

Schülern der 6. Klasse der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> –<br />

Altstadtschule statt. Besonderes Lob<br />

erhielten die Kinder nicht nur für die<br />

gesellige Gestaltung des Nachmittags,<br />

sondern auch für das selbst gemachte<br />

Kuchenbüffet und die liebevoll gebastelte<br />

Tischdekoration. Alt und Jung<br />

hatten sich darüber hinaus viel zu<br />

erzählen und waren sich mit der<br />

Seniorenkreisleiterin Sr. Eva - Maria<br />

einig:<br />

So ein bereicherndes Zusammensein<br />

darf sich bald wiederholen.<br />

Zeichencollage Simon Johanna, 9c


KLASSE 6C-A IM KLOSTER NIKOLA<br />

Im Rahmen des Religionsunterrichtes<br />

besuchten wir das <strong>Nikola</strong>kloster.<br />

Schwester Mirjam begrüßte uns in der<br />

Kirche. Mit Hilfe eines Laufzettels<br />

erkundeten wir das Kircheninnere. Sehr<br />

interessant war die Krypta. Dort konnten<br />

wir die ältesten Teile der Kirche<br />

sehen. Im Refektorium erzählte uns<br />

Schwester Mirjam viel über die<br />

Geschichte des Klosters. Vor dem<br />

2. Weltkrieg war es eine Kaserne und<br />

nach dem Krieg eine Wohnstätte für<br />

Flüchtlinge. Die Kirche wurde jahrelang<br />

als Rumpelkammer benutzt. Die<br />

Deutschordensschwestern haben in<br />

mühevoller Fleißarbeit wieder ein<br />

Kloster entstehen lassen. Spannend<br />

wurde es für uns, als wir auf den<br />

Dachboden der Kirche gingen. Dort<br />

durften wir auf die Kirchenkuppel steigen<br />

und durch das „Heiliggeistloch“ in<br />

den Innenraum der Kirche schauen.<br />

Der Fußboden war ganz schön tief<br />

unten.<br />

Schritt für Schritt Marcel Frisch, 5c-B<br />

67


68<br />

DIE 6C-A BEIM SCHREINER<br />

Unsere Klasse durfte einen Vormittag<br />

in einer Schreinerwerkstatt mit Holz<br />

arbeiten. Wir schreinerten für unser<br />

Klassenzimmer Karteikästchen und<br />

Kreuze. Herr Kindermann, ein Schreinermeister,<br />

erklärte uns genau, wie<br />

man Schritt für Schritt vorgeht. Wir<br />

mussten messen, sägen, feilen, hämmern,<br />

Holz ausbrechen, schleifen,<br />

zusammensetzen, leimen und nageln.<br />

Einige von uns stöhnten ganz schön. Es<br />

war wirklich anstrengend, drei bis vier<br />

<strong>St</strong>unden handwerklich zu arbeiten.<br />

Aber am Ende waren wir auf unsere<br />

fertigen Karteikästchen sehr stolz. Jetzt<br />

stehen sie in unserem Klassenzimmer<br />

und sind mit Lernkarten bestückt.


WIR ERFINDEN BRETTSPIELE<br />

In den Kunsterziehungsstunden haben<br />

wir uns Spielpläne ausgedacht. Diese<br />

haben wir auf Zeichenblätter übertragen<br />

und künstlerisch gestaltet. Die fertigen<br />

Spiele wurden dann laminiert.<br />

Wir haben jetzt 24 selbst erfundene<br />

Brettspiele in der Klasse.<br />

Im Deutschunterricht verfassten wir<br />

eine Spielanleitung.<br />

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70<br />

PROJEKT „GANZLEKTÜRE“ 6CA „KNASTKINDER“ VON RÜDIGER BERTRAM<br />

1. Gemeinsames Lesen des Buches „Knastkinder“<br />

2. Briefwechsel mit dem Schriftsteller Rüdiger Bertram<br />

3. Inhaltsangabe schreiben<br />

4. Schüler schreiben die Fortsetzung des Buches<br />

Kurze Inhaltsangabe „Knastkinder“<br />

Der 12jährige Jonathan aus Deutschland fuhr in die Geburtsstadt seines Vaters<br />

Manila. Nach ein paar Tagen im Hotel täuschte Jonathan vor, dass er<br />

Kopfschmerzen hat. Er wollte nur ein paar <strong>St</strong>unden alleine durch die <strong>St</strong>adt<br />

Manila spazieren, doch dann geriet er in Schwierigkeiten. Er wurde von drei<br />

üblen Jungs ausgeraubt und verprügelt. Schließlich fand ihn die Polizei und er<br />

landete im Kinderknast. Jonathan kam aus dem Knast frei. Doch da war der<br />

Haken. Er hatte seinen Freunden versprochen, dass er sie rausholen wird. Hält<br />

er das Versprechen?<br />

von: Hansi, Andi und Felix, 6cA<br />

Knastkinder Teil 2<br />

Als der Wärter das große eiserne Tor<br />

aufschloss, sah Jonathan eine<br />

Limousine vor sich stehen. Daraus stiegen<br />

seine Eltern. Vor Freude nahmen<br />

sie sich in die Arme. Jonathan wollte<br />

sich noch einmal verabschieden, aber<br />

das große eiserne Tor war schon<br />

geschlossen. Ohne Verabschiedung<br />

fuhr Jonathan traurig ins Hotel zurück.<br />

Dort angekommen erzählte er seinen<br />

Eltern die ganze Geschichte. Natürlich<br />

auch, was mit Denis passiert war.<br />

Als seine Eltern das gehört hatten,<br />

wollten sie sofort was unternehmen.<br />

Jonathan beschloss mit seinen Eltern<br />

die Adresse von Marlon und Arnels<br />

Familie zu suchen. Sie gingen zum<br />

Einwohnermeldeamt, es gab aber<br />

keine Adresse von ihnen. Jonathan<br />

schrie wütend: „Mann, so eine<br />

Scheiße!“ Wütend, aber auch traurig<br />

gingen sie ins Hotel zurück.<br />

Am nächsten Morgen machten sie sich<br />

auf den Weg zur <strong>St</strong>raße, wo Jonathan<br />

überfallen worden war. Dort angekommen<br />

befragten sie die Bewohner. Seine<br />

Eltern fragten: „Entschuldigung, kennen<br />

Sie die Familie von Marlon und<br />

Arnel?“ Doch die Frage war sinnlos,<br />

denn keiner kannte die Familie.<br />

Plötzlich trafen sie eine Frau:<br />

„Entschuldigung, kennen Sie die<br />

Familie von Marlon und Arnel?“, fragte<br />

Jonathans Mutter. „Ja, ich kenne sie<br />

sehr gut, denn sie sind meine Kinder.<br />

Wisst ihr, wo sie sind? Ich suche sie<br />

schon seit vielen Wochen.“ Jonathans<br />

Vater bat Marlon und Arnels Mutter mit<br />

ihnen ins Hotel zukommen. Im Hotel<br />

angekommen gingen sie auf ihr<br />

Zimmer, um ihr mitzuteilen, wo ihre<br />

Kinder sind. Als sie das hörte, war sie


sehr verzweifelt, weil Arnel schwer<br />

krank ist. Am Abend fuhren sie alle<br />

noch zum Gefängnis. Sie fragten, ob<br />

sie Marlon und Arnel mit nach Hause<br />

nehmen dürfen. Der Wärter schrie<br />

wütend: „Ohne Geld keine Kinder!“<br />

Enttäuscht fuhren sie zurück. Am<br />

nächsten Tag versuchten sie es noch<br />

mal. So konnten sie mit dem Geld<br />

gleich zum Gefängnis fahren. Wieder<br />

gingen sie zum Wärter und fragten:<br />

„Können wir jetzt Marlon und Arnel<br />

mitnehmen? Wir haben auch Geld<br />

dabei!“ Der Wärter überlegte. Dann<br />

murmelte er: „Das ist zu wenig!“<br />

Jonathans Vater nahm seinen<br />

Geldbeutel aus der Hosentasche raus<br />

und legte noch Scheine darauf. „Reicht<br />

es jetzt?“, fragte er verzweifelt. Der<br />

Wärter sagte gelangweilt: „Von mir<br />

aus!“ Alle riefen vor Freude: „Hurra,<br />

Hurra!“<br />

Als sich das große eiserne Tor öffnete,<br />

half Jonathan Marlon und Arnel aus<br />

dem Gefängnis. Ihre Mutter lief zu<br />

ihnen hinüber und umarmte sie so<br />

stark, dass sie fast keine Luft mehr<br />

bekamen. „Ich habe euch so vermisst!“,<br />

rief sie vor Freude. Plötzlich<br />

brach Arnel zu Boden. Marlon schrie<br />

verzweifelt: „Arnel, kannst du mich<br />

hören!“ Aber Arnel antwortete nicht.<br />

Jonathans Vater hob ihn vom Boden<br />

auf. Sofort fuhren sie ins Krankenhaus.<br />

Dort angekommen suchte Jonathans<br />

Mutter gleich einen Arzt. Nach ein<br />

paar Minuten fand sie dann endlich<br />

einen Arzt. „Schnell, Sie müssen uns<br />

helfen!“, flehte Jonathans Mutter. Der<br />

Arzt lief blitzschnell zu ihnen. „Er muss<br />

sofort in den OP!“, rief der Arzt. Alle<br />

warteten gespannt vor dem OP- Raum.<br />

Nach einiger Zeit kam der Arzt. Arnels<br />

Mutter sprang auf und fragte: „Was hat<br />

er?“ Der Arzt sagte: „Er hatte ein<br />

Magengeschwür, doch wir konnten es<br />

noch rechtzeitig entfernen!“ Marlon<br />

und Jonathan sagten gleichzeitig:<br />

„Können wir zu ihm?“ Die Arzthelferin<br />

sagte: „Ja, aber er braucht noch sehr<br />

viel Ruhe!“ Jonathan, Marlon und ihre<br />

Mutter gingen ins Krankenzimmer hinein.<br />

In diesem Moment wachte Arnel<br />

auf. „Wie geht es dir?“, fragte<br />

Jonathan. „Geht schon!“, sagte Arnel<br />

noch sehr müde. Seine Mutter setzte<br />

sich auf den Bettrand. Nach einer<br />

<strong>St</strong>unde kam der Arzt mit den<br />

Ergebnissen von Arnel. „Wir haben das<br />

Magengeschwür entfernt, aber du<br />

musst ein bis zwei Tage zur<br />

Beobachtung bleiben.” Alle verabschiedeten<br />

sich von Arnel und fuhren<br />

dann ins Hotel zurück. Jonathans<br />

Eltern luden Marlon und ihre Mutter zu<br />

sich ein. Am nächsten Morgen gingen<br />

sie wieder zu Arnel. Arnels Mutter fand<br />

denselben Arzt wie letztes Mal. „Wie<br />

geht es ihm?“, fragte sie. „Gut geht es,<br />

er kann wieder nach Hause!“, fügte<br />

der Arzt hinzu. Jetzt fuhren alle ins<br />

Hotel. Jonathan fragte: „Wie lange<br />

bleiben wir noch?“ “So ungefähr eine<br />

Woche, dann müssen wir aber nach<br />

Hause!“, sagte seine Mutter. Marlon<br />

fragte traurig: „Besucht ihr uns<br />

nächstes Jahr wieder?“ “Ja, natürlich,<br />

oder - Papa?“ Der Vater nickte und<br />

sagte: „Geht klar!“ So fuhren<br />

Jonathan und seine Eltern zurück nach<br />

Berlin.<br />

ENDE<br />

Bettina Karlstetter, Ida <strong>St</strong>ürze<br />

71


72<br />

PROJEKT „GANZLEKTÜRE“ 6CA „KNASTKINDER“ VON RÜDIGER BERTRAM


COMICZEICHNUNGEN ZUR THEMATIK “FAIR SEIN”<br />

„Mit Kanonen auf Spatzen schießen“<br />

oder<br />

„den Kopf in den Sand stecken“?<br />

Wie wir alle wissen, gibt es unterschiedliche<br />

Möglichkeiten und<br />

Lösungsstrategien für den Umgang mit<br />

Konflikten.<br />

Man kann einem Konflikt aus dem<br />

Weg gehen, was als generelles<br />

Lösungsmuster nicht anzuraten ist,<br />

auch wenn es auf den ersten Blick<br />

Energie spart. Der Konflikt schwelt<br />

jedoch unterschwellig weiter.<br />

Man kann aber auch nachgeben bzw.<br />

sich durchsetzen. Das sind die beiden<br />

gängigen und eher traditionellen<br />

Formen der Konfliktlösung. Meist gibt<br />

es bei dieser Form der Auseinandersetzung<br />

aber „Gewinner“ und<br />

„Verlierer“.<br />

Auf jeden Fall ist es nicht einfach<br />

einem Konflikt richtig zu begegnen.<br />

Verschiedene Lösungsmuster lernten<br />

die Schüler der Klasse 5cA, die mit<br />

einem Konflikt konfrontiert<br />

wurden, der aus<br />

ihrem alltäglichen Erfahrungsbereich<br />

stammte.<br />

Sie sollten dessen Ende<br />

selbst erfinden und eine<br />

eigene Lösung vorstellen,<br />

- ob so oder so.<br />

Die Schüler stellten ihre Vorschläge in<br />

Form einer Comicgeschichte zeichnerisch<br />

dar.<br />

Dabei wurde eines allen klar: Bei einer<br />

kooperativen Konfliktbewältigung -<br />

wenn sie lösungsorientiert sein soll -<br />

geht es nicht „ohne Worte“!<br />

73


74<br />

DER 1.WANDERTAG DER KLASSE 6C-B<br />

Am 24. 09. hatten wir unseren ersten<br />

Wandertag. Wir trafen uns im<br />

Klassenzimmer. Unser Lehrer Herr<br />

Feuerer schaute, ob alle da sind und<br />

dann ging es endlich los, das<br />

Abenteuer begann.<br />

Zuerst gingen wir am Spielplatz am Inn<br />

vorbei zur Ortspitze. Wir überquerten<br />

die Hängebrücke über die Donau und<br />

dann ging es über 300 <strong>St</strong>ufen hinauf<br />

zum Oberhaus. Für mich war es<br />

eigentlich nicht schlimm, aber manche<br />

taten sich schwer. Als wir oben angekommen<br />

sind, waren wir in einer alten<br />

Burgruine gelandet. Dort erklärte uns<br />

Herr Feuerer einiges über die Burg früher.<br />

Dann ging es an einem besonderen<br />

Ort, an dem früher<br />

Versammlungen stattgefunden haben,<br />

vorbei zum Aussichtspunkt<br />

Schwammerl. Von dort aus konnte<br />

man die ganze<br />

<strong>St</strong>adt sehen und<br />

wir suchten die<br />

Schule und unsere<br />

Häuser.<br />

Nach einer<br />

Brotzeit gingen<br />

wir an einem<br />

steilen Hang entlang<br />

zu einem<br />

leerstehendem<br />

Kloster. Durch<br />

Wiesen und<br />

Wald ging es<br />

zurück zum<br />

Schwammerl,<br />

den steilen Berg<br />

runter und durch<br />

einen Tunnel zur<br />

Hängebrücke.<br />

An der Ortspitze<br />

blieben wir noch<br />

eine Weile an<br />

einem riesigem<br />

Spielplatz und<br />

als es uns dort<br />

langweilig<br />

wurde, gingen wir zum Spielplatz an<br />

der Innbrücke. Dort kletterten wir noch<br />

bis um 12.00 Uhr.<br />

Das war unser schöner, aber anstrengender<br />

Wandertag.<br />

Jan-Pierre


UNSERE KLASSENFAHRT NACH BAYERISCH EISENSTEIN<br />

Am Montag, den 26.<strong>10</strong>.09 um 8:00<br />

Uhr fuhren wir – damit meine ich die<br />

Klasse 6cB mit unserem Klassenlehrer<br />

Hr. Feuerer und der Schulsozialpädagogin<br />

Fr. Schaller – in Passau los.<br />

Nach einer zweistündigen Fahrt<br />

(Unfall, Umleitung) mit dem Bus trafen<br />

wir in Bayerisch Eisenstein ein.<br />

Der Herbergsvater begrüßte uns herzlich<br />

und wir bezogen unsere Zimmer.<br />

Um 12:00 Uhr gab es ein sehr leckeres<br />

Mittagessen. Nun lernten wir den<br />

Erlebnispädagogen Lothar, die<br />

Praktikantin Lena und den süßen<br />

Labrador Boogie kennen. Danach<br />

machten wir einige Kennenlernspiele,<br />

von denen mir „Pipeline“ am besten<br />

gefiel.<br />

Das war alles sehr aufregend und deshalb<br />

waren wir auch froh, als wir in der<br />

anschließenden Freizeit ein wenig ver-<br />

schnaufen konnten. Nach dem<br />

Abendessen konnte man sich entscheiden,<br />

ob man im Gruppenraum Spiele<br />

machen oder lieber einen Film<br />

anschauen wollte. Danach gingen wir<br />

ins Bett, wo wir noch bis 22:00 Uhr<br />

redeten.<br />

Am Dienstag gab es um 8:00 Uhr ein<br />

gutes Frühstück mit Müsli, Semmeln<br />

und allem Drum und Dran. Um 9:00<br />

Uhr trafen wir uns im Tagungsraum<br />

und beschlossen trotz nebligem Wetter<br />

in den Wald zu gehen. Dort turnten wir<br />

durch einen Niederseilgarten und bauten<br />

einen Blinden-Parcours auf – das<br />

war echt spannend.<br />

Nach dem Mittagessen wurden uns<br />

verschiedene Aufgaben im Wald<br />

gestellt. Der Höhepunkt des Tages war<br />

dann eine Aktion namens „Mission<br />

Impossible“, bei der wir Dominik an 4<br />

Seilen hängend durch die Luft schweben<br />

ließen und ihn dann auch noch<br />

steuern sollten. Seitdem wissen wir, was<br />

Zusammenarbeit bedeutet.<br />

Um 18.00 Uhr gab es Abendessen<br />

und nach einer kurzen Freizeit war<br />

Disco angesagt. Das fand ich voll<br />

cool. Um 22:00 Uhr fielen wir<br />

erschöpft ins Bett.<br />

Am Mittwoch mussten wir gleich nach<br />

dem Frühstück unsere Zimmer räumen.<br />

Während wir auf den Bus warteten,<br />

wurden die beiden ordentlichsten<br />

Zimmer noch mit einer Urkunde<br />

geehrt. Um <strong>10</strong>:00 Uhr fuhren wir ab<br />

und um ca. 11:00 Uhr kamen wir am<br />

ZOB in Passau an.<br />

Das war alles sehr viel auf einmal,<br />

aber ich fand es echt toll. Laura<br />

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76<br />

EIN MÄRCHENHAFTER MORGEN MIT THEATER UND NATURSCHAUSPIEL<br />

Am 27.01.20<strong>10</strong> konnten sich die<br />

Schüler der Jahrgangsstufen 1-6 der<br />

VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> über einen besonderen<br />

Morgen freuen.<br />

In der Turnhalle der Altstadtschule<br />

wurde für sie das <strong>St</strong>ück „Zottelhaube“<br />

des Ein-Mann-Theaters „Mascara“ aufgeführt.<br />

Frieder Kahlert nahm die Kinder mit<br />

auf eine märchenhafte Reise in ein<br />

Königreich im fernen Norwegen und<br />

verstand es dabei, sein Publikum mit<br />

Humor und vielen magischen<br />

Momenten bzw. atmosphärischen<br />

<strong>St</strong>immungen in seinen Bann zu ziehen.<br />

Noch ganz beeindruckt von diesem<br />

Live-Erlebnis kamen die Schüler der 5.<br />

und 6. Ganztagesklassen, die zu Fuß<br />

von der <strong>Nikola</strong>- zur Altstadtschule<br />

gegangen waren, noch einmal in den<br />

Genuss des Naturschauspiels, das die<br />

Veranstaltung so passend umrahmte:<br />

die aufgehende Wintersonne, unter<br />

der die frostige Innpromenade<br />

erstrahlte, ließ niemanden kalt.


PROJEKTWOCHE „FAIR SEIN – FAIR BLEIBEN“ 26.-30.04.20<strong>10</strong><br />

Die Jungen der Ganztagesklasse 6c-B<br />

durften sich richtig austoben:<br />

In der Schulturnhalle wies sie der<br />

Pädagoge Roberto Taliercio in das<br />

„Kampfesspiele“ genannte Konzept<br />

ein:<br />

Mit einer ausgewogenen Kombination<br />

von Kooperations- und<br />

Konfliktübungen wurden die Jungen<br />

angeleitet, ihr Temperament und ihre<br />

Aggressionen fair und verantwortlich<br />

auszuleben.<br />

Ein Höhepunkt dabei waren sicherlich<br />

die „Insulaner-Ringkämpfe“, bei<br />

denen die Jungen im Rahmen eines<br />

selbst aufgestellten Regelwerkes richtig<br />

zupacken durften.<br />

“Entspannungsübungen“<br />

Die Mädchen wurden von Frau Schuh<br />

im Klassenzimmer und auf dem<br />

Schulhof in verschiedene Techniken<br />

eingeführt, die der Entspannung und<br />

dem Aggressionsabbau dienen.<br />

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78<br />

VORLESEWETTBEWERB <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> IN DER VOLKSSCHULE ST. NIKOLA<br />

Am 09.12.<strong>2009</strong> fand in der<br />

Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> der Schulentscheid<br />

des – vom Börsenverein des<br />

Deutschen Buchhandels initiierten –<br />

Vorlesewettbewerbs statt.<br />

Die von Herrn Benzinger und Herrn<br />

Feuerer ausgerichtete Veranstaltung<br />

wurde von einer themenbezogenen<br />

Dekoration und Buch-Objekten der<br />

Kollegin und Passauer Künstlerin Frau<br />

Spatz-Distler, sowie von musikalischen<br />

Darbietungen von Schülern unter der<br />

Leitung von Frau Wenninger stimmungsvoll<br />

umrahmt.<br />

Bereits im Vorfeld waren jeweils zwei<br />

Sieger aus den drei sechsten Klassen<br />

ermittelt worden:<br />

Johanna Graswald und Patryk Schulik<br />

aus der Klasse 6 der Altstadtschule,<br />

Caroline Zillner und Daniel Unfried<br />

aus der Klasse 6c-A, sowie Laura<br />

<strong>St</strong>emplinger und David Martikke aus<br />

der Klasse 6c-B.<br />

Vor rund siebzig Mitschülern, ihren<br />

Lehrern und der Jury stellte jeder der<br />

sechs Klassensieger sein Buch vor und<br />

las einen ausgewählten Textabschnitt<br />

daraus. In einer sich anschließenden<br />

zweiten Leseprobe wurde das Vorlesen<br />

einer unbekannten Passage aus einem<br />

Jugendkrimi, den Frau Hergesell mitgebracht<br />

und vorgestellt hatte, bewertet.<br />

Da alle Finalisten mit großem Eifer bei<br />

der Sache waren und beachtliche<br />

Leistungen erbrachten, fiel der Jury, die<br />

sich aus der Vorsitzenden des<br />

Elternbeirats Frau Sagasser, den beiden<br />

Schülersprecherinnen Hanna<br />

Feldbauer und Christina Zachskorn,<br />

sowie den beiden Kolleginnen Frau<br />

Eder und Frau Wenninger zusammensetzte,<br />

die Entscheidung nicht leicht.<br />

Aber obwohl die Punktezahlen der<br />

Erstplazierten dementsprechend eng<br />

beieinander lagen, ließ sich ein Sieger<br />

ermitteln:<br />

David Martikke aus der Ganztagesklasse<br />

6c-B, der mit Einfühlungsvermögen<br />

und in überzeugendem Hochdeutsch<br />

aus dem Buch „Im Düsterwald“<br />

von Avi vorgelesen hatte, ist der<br />

diesjährige Lesesieger der Schule.<br />

Frau Sagasser überreichte dem strahlenden<br />

Sieger im Namen der Schule<br />

eine Urkunde und einen Büchergutschein.<br />

Den wird David, der nun<br />

erwartungsvoll dem Kreisfinale entgegenblickt,<br />

wohl verwenden, um sich<br />

mit neuen Büchern einzudecken.


DAVID MARTIKKE 6C-B<br />

GEWINNT BEIM STADTENTSCHEID DES VORLESEWETTBEWERBES.<br />

Am Samstag, den 27.02.20<strong>10</strong> fand<br />

der <strong>St</strong>adtentscheid des Vorlesewettbewerbs<br />

statt.<br />

Fünf Mädchen und drei Jungen vertraten<br />

jeweils eine der Passauer Schulen.<br />

Vor knapp fünfzig Zuhörern gingen die<br />

Sechst-Klässler engagiert ans Werk<br />

und lieferten allesamt eine gut vorbereitete<br />

Leseprobe aus ihren mitgebrachten<br />

Büchern ab.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierte<br />

die Buchhandlung Pustet die<br />

Neuerscheinung „Osman, der Dschinn<br />

in der Klemme“ von Ute Krause, aus<br />

der die Schüler nun eine ihnen unbekannte<br />

Textstelle vorzulesen hatten.<br />

David Martikke, der sich auf seine<br />

sichere Lesefertigkeit verlassen konnte,<br />

las auch diesen Text flüssig und rasch.<br />

Die Jury, bestehend aus der <strong>St</strong>adträtin<br />

Dr. Renate Zehner, Astrid Vogel und<br />

Johann Fürst vom <strong>St</strong>adtjugendring, der<br />

Vorjahressiegerin Julia Wimmer und<br />

dem Passauer Jung-Autor Alexander<br />

Fürst, kürte nach kurzer Beratung<br />

David Martikke zum Sieger der<br />

Gruppe A (Hauptschulen) und<br />

Magdalena Sageder zur Siegerin der<br />

Gruppe B (Gymnasien und Realschulen).<br />

Der 2. Bürgermeister Urban Mangold<br />

überreichte den strahlenden Siegern,<br />

die nun am Bezirksentscheid teilnehmen<br />

werden, die Urkunden und die<br />

Buchhandlung Pustet, die die<br />

Veranstaltung zusammen mit dem<br />

<strong>St</strong>adtjugendring organisiert hatte,<br />

überreichte jedem Teilnehmer noch<br />

eine Tasche mit Lesestoff.<br />

Lösungen zu Seite 112:<br />

[L]öwenzahn Rege[N]<br />

Aut[O]s Gew[I]tter<br />

[A]ngst [K]<br />

NIKOLA<br />

Verdichtet? - Gedichtet? - Verdichtet!<br />

- Gedichtet! - Verdichtet gedichtet.<br />

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80<br />

VORLESEWETTBEWERB BEZIRKSENTSCHEID NIEDERBAYERN<br />

Am Samstag, den 08.05.20<strong>10</strong> wurde<br />

in der Volksschule <strong>St</strong> <strong>Nikola</strong> der<br />

Bezirksentscheid Niederbayern des<br />

bundesweiten Vorlesewettbewerbs<br />

abgehalten.<br />

Um 9.30 Uhr fanden sich in der von<br />

Frau Spatz-Distler stilvoll gestalteten<br />

Mensa die Teilnehmer, die aus 11 verschiedenen<br />

Hauptschulen Niederbayerns<br />

angereist waren und etwa 40<br />

Gäste ein. Unter den 11 angetretenen<br />

Schülerinnen und Schülern der sechsten<br />

Jahrgangsstufe war auch David<br />

Martikke, der Sieger des Passauer<br />

<strong>St</strong>adtentscheids, als Vertreter der<br />

VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>.<br />

Nachdem die Rektorin Frau Seibert<br />

die von Herrn Feuerer organisierte<br />

und von Frau Plail und ihrer<br />

Schülergruppe musikalisch umrahmte<br />

Veranstaltung eröffnet<br />

hatte, lasen die jungen Leserinnen<br />

und Leser jeweils einen Abschnitt<br />

aus einem bekannten und einem<br />

unbekannten Text vor. Dabei wurde<br />

schnell deutlich, dass die durch-<br />

wegs gelungenen Vorträge die Jury vor<br />

eine schwere Entscheidung stellen werden.<br />

Nach einer intensiven Beratung gaben<br />

Frau Schreiner, Frau Carl, Frau Kelsch,<br />

Herr Dickl, Herr Dietz, Herr Dr.<br />

Rammer und Herr Fuchs ihr Urteil<br />

bekannt:<br />

Die Siegerin hieß Joana Baron aus der<br />

Volksschule Dingolfing.<br />

In der anschließenden Siegerehrung<br />

überreichte Schulrat Herr Fuchs allen<br />

Teilnehmern eine Urkunde sowie eine<br />

Büchertasche und der Siegerin zusätz-<br />

lich einen Büchergutschein.<br />

Danach fand die<br />

Veranstaltung<br />

gegen 12.00 Uhr<br />

bei Kaffee und<br />

Kuchen ihren<br />

Ausklang.


SPORTWETTBEWERBE<br />

Einrad Mehrkampf 20<strong>10</strong><br />

Großes Können zeigten die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

<strong>Nikola</strong>schule beim diesjährigen<br />

Einradwettbewerb und Workshop der<br />

Schulen am 22.4.<strong>10</strong> in Pocking.<br />

Mit großer Begeisterung und viel<br />

Erfolg beteiligten sich die Mädchen<br />

der 5.und 6. Klassen der<br />

<strong>Nikola</strong>schule beim diesjährigen<br />

Schwimmwettkampf der Passauer<br />

Schulen am 26.04.20<strong>10</strong>.<br />

Beim Kreisfinale des<br />

Eisschnelllaufwettbewerbs der Schulen<br />

der <strong>St</strong>adt und des Landkreises Passau<br />

am 04.02.20<strong>10</strong> im Eisstadion Passau<br />

erzielten die<br />

Wettkämpfer der VS<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> folgende<br />

beachtliche<br />

Ergebnisse:<br />

Mannschaftswertung:<br />

Mädchen IV 1. Platz<br />

Jungen IV 4. Platz<br />

Jungen III 3. Platz<br />

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82<br />

FUßBALL<br />

Fußball <strong>St</strong>adtmeisterschaft Jungen IV (Jg.98-00) am <strong>10</strong>.05.20<strong>10</strong><br />

Unsere Schulmannschaft erreichte den 5. Platz.<br />

Fußball <strong>St</strong>adtmeisterschaft Jungen III (Jg.96-98) am 06.05.20<strong>10</strong><br />

Unsere Schulmannschaft erreichte den 6. Platz.


WANDERTAG DER KLASSE M <strong>10</strong>B<br />

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84<br />

PÄCKCHEN FÜR ARME KINDER<br />

Im Advent tauchte der Wunsch in der Klasse auf, Kindern, denen es nicht so gut<br />

geht wie uns, zu Weihnachten eine kleine Freude zu machen. Deshalb stellten<br />

wir vier Päckchen zusammen mit Lebensmitteln und Spielsachen, die im Rahmen<br />

einer Aktion von „Antenne Bayern“ vor Weihnachten armen Menschen in<br />

Südosteuropa gebracht wurden. Wir hoffen, dass unser kleiner Beitrag die Not<br />

von Kindern in Europa etwas lindern hilft.<br />

BESUCH IM BIZ<br />

Im Rahmen des Unterrichts in AWT<br />

(Arbeit-Wirtschaft-Technik) besuchten<br />

wir am Donnerstag, den 27.11.<strong>2009</strong><br />

ab <strong>10</strong>.45 Uhr das Berufs-Informations-<br />

Zentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in<br />

der Innstraße.<br />

Eine freundliche Mitarbeiterin begrüßte<br />

uns dort recht herzlich, führte uns in<br />

einen Vortragsraum und zeigte und<br />

erklärte uns zuerst verschiedene<br />

Computerprogramme, die uns bei<br />

unserer Berufswahl helfen könnten.<br />

Außerdem bekamen wir eine Mappe<br />

mit Kugelschreiber und <strong>St</strong>offtaschen<br />

geschenkt.<br />

Dann gingen wir in einen großen<br />

Raum mit vielen Computern, dem<br />

eigentlichen BIZ. Hier durfte jeder von<br />

uns alleine an einen PC und konnte<br />

sich zuerst mit den Programmen vertraut<br />

machen. Im „Berufe-universum“<br />

- einem Selbsterkundungsprogramm -<br />

konnten wir einen Test über unsere<br />

eigenen Interessen und <strong>St</strong>ärken<br />

machen. Am Ende wurden uns mehrere<br />

Berufe vorgeschlagen, die zu uns<br />

passen.<br />

Anschließend konnten wir uns im<br />

Programm „berufenet“ über einen dieser<br />

Berufe genau informieren und


BESUCH IM BIZ<br />

sogar Filme dazu ansehen. Alles, was<br />

uns interessierte, durften wir auch<br />

gleich ausdrucken. Wenn wir einmal<br />

mit einem der Programme nicht klar<br />

kamen, halfen uns zwei nette<br />

Mitarbeiterinnen des BIZ. Außerdem<br />

schenkten sie uns noch ein spezielles<br />

Bravoheft zur Berufswahl.<br />

Bevor wir uns verabschiedeten, machten<br />

wir noch ein Klassenfoto und versorgten<br />

uns mit weiterem<br />

Informationsblättern und Broschüren<br />

zu den Berufen, die uns interessierten.<br />

Viele von uns wollten noch länger blei-<br />

ben, aber um 12.30 Uhr mussten wir<br />

leider wieder zurück in die Schule.<br />

In Zukunft dürfen wir auch jederzeit<br />

alleine das BIZ besuchen, wenn wir<br />

genauere Informationen über einen<br />

Beruf wissen wollen. Der Besuch des<br />

BIZ war sehr informativ und hat uns<br />

allen in unserer Berufsorientierung ein<br />

<strong>St</strong>ück weiter gebracht.<br />

Klasse M7<br />

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86<br />

ERLEBNISPÄDAGOGISCHE TAGE IN BAYERISCH EISENSTEIN<br />

Damit wir uns besser kennen lernen,<br />

fuhren wir im Oktober mit unserem<br />

Klassenlehrer und unserer Lehrerin für<br />

die offene Ganztagesklasse für drei<br />

Tage zu „erlebnispädagogischen<br />

Tagen“ nach Bayerisch Eisenstein in die<br />

dortige Jugendherberge.<br />

Wir verbrachten hier mit zwei eigens<br />

dafür engagierten Erlebnispädagogen<br />

drei tolle Tage, in denen wir viele<br />

Spiele machten, bei denen es vor<br />

allem darauf ankam, miteinander<br />

Probleme lösen zu lernen.<br />

So mussten wir z.B. Tiere aus einem<br />

„Säureteich“ retten, den man dazu<br />

aber nicht betreten durfte. Schnell<br />

kamen wir auf eine Lösung und rette-<br />

ten die Tiere mit gemeinsamer<br />

Kraftanstrengung.<br />

Im Wald erstellten wir einen<br />

„Blindenparcours“ und führten als<br />

„Schutzengel“ Mitschüler mit<br />

Augenbinden sicher durch schwieriges<br />

Gelände.<br />

Das Highlight für die meisten von uns<br />

war aber ein „Niedrigseilgarten“, den<br />

wir nur balancierend absolvieren<br />

konnten, wenn wir<br />

uns gegenseitig<br />

unterstützten und<br />

halfen.<br />

Neben diesen<br />

Spielen im Freien<br />

machten wir auch<br />

noch viele drin-<br />

nen, die uns<br />

allen sehr gefielen.<br />

Einen wunderschönen<br />

<strong>St</strong>ernenhimmel<br />

konnten wir beim<br />

Lagerfeuer am<br />

letzten Abend bewundern.<br />

Die „Abschlussrunde“ am letzten<br />

Nachmittag, bei der jeder ehrlich seine<br />

Meinung über die vergangenen Tage<br />

sagen durfte, zeigte schnell, dass sich<br />

diese anstrengenden, aber sehr schönen<br />

Tage für jeden Einzelnen und die<br />

Klassengemeinschaft sehr gelohnt<br />

haben.


STÄRKEN STÄRKEN – SCHWÄCHEN SCHWÄCHEN - UNSER KONZEPT FÜR<br />

DIE „OFFENE GANZTAGESBETREUUNG”<br />

Seit diesem Schuljahr wird an unserer<br />

Schule erstmals eine offene<br />

Ganztagesklasse für Schüler des M-<br />

Zweiges angeboten. Hierfür wurde in<br />

Abgrenzung an die gebundene<br />

Ganztagesklasse ein eigenes Konzept<br />

in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl<br />

für Schulpädagogik der Universität<br />

Passau entwickelt.<br />

So werden in einer ersten Phase die<br />

Schwächen und <strong>St</strong>ärken der Schüler<br />

mittels Leistungsfeststellungstests diagnostiziert<br />

und anschließend wird für<br />

jeden Schüler ein individueller<br />

Förderplan erstellt. Im Förderunterricht<br />

am Nachmittag wird dann intensiv<br />

mittels dieser Pläne eine Verbesserung<br />

der Schülerleistungen angegangen<br />

und am Ende eines längeren<br />

Lernabschnittes auch der Erfolg überprüft.<br />

Die Betreuung der Schüler am<br />

Nachmittag erfolgt durch eine eigens<br />

eingestellte, staatlich ausgebildete<br />

Lehrkraft und <strong>St</strong>udenten der<br />

Universität. Diese <strong>St</strong>udierenden begleiten<br />

auch im Rahmen eines Seminars<br />

den jeweiligen Vormittagsunterricht in<br />

den Kernfächern. So wird deren<br />

Kompetenz bei der Betreuung der<br />

Haus-, Lern- und Förderaufgaben<br />

gewährleistet.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

in der Mensa und einer individuell<br />

gestaltbaren Erholungs- und Freizeit<br />

werden derzeit 19 Schüler und<br />

Schülerinnen aus den Klassen M7 und<br />

M8 von Montag bis Donnerstag von<br />

14.00 – 16.00 Uhr in einer Gruppe<br />

intensiv gefördert.<br />

Auf diese Weise können sowohl individuelle<br />

<strong>St</strong>ärken der Schüler aus- und<br />

Schwächen abgebaut und so viele<br />

Schüler noch zu einem Mittleren<br />

Bildungsabschluss geführt werden, die<br />

diese ohne unsere offene<br />

Ganztagesbetreuung nur schwer erreichen<br />

könnten.<br />

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88<br />

SKILAGER -- ST. NIKOLA IN WAGRAIN<br />

Schon traditionell verbringen die siebten<br />

Klassen der <strong>Nikola</strong>schule jedes<br />

Jahr eine Woche im Skilager in der<br />

österreichischen „Sportwelt Amadè“.<br />

Ein Woche tauschten die Schüler ihre<br />

Schulsachen gegen Ski und<br />

Snowboards, Mathematik und Deutsch<br />

gegen <strong>St</strong>emmbogen und Carven und<br />

das Klassenzimmer gegen die wunderschönen<br />

Pisten rund um Wagrain in<br />

Österreich.<br />

Die ersten Tage gab es Schnee im<br />

Überfluss und die letzten auch herrlichen<br />

Sonnenschein. So machte es<br />

den vielen Anfängern großen Spaß, die<br />

Grundbegriffe des Skilaufens zu erlernen<br />

und schon bald konnten auch sie<br />

längere „rote“ Abfahrten bewältigen.<br />

Die Fortgeschrittenen erkundeten<br />

zusammen mit ihren Lehrern die Skischaukel<br />

um Wagrain und wagten sich<br />

sogar „schwarze“ Pisten hinab.<br />

Jeweils am späten Nachmittag ging‘s<br />

per Bus zurück ins „Saringgut“, einem<br />

Jugendgästehaus in Wagrain mit einer<br />

guten und reichlichen Verpflegung und<br />

modernen Ausstattung.<br />

An den Abenden war neben genügend<br />

freier Zeit immer etwas Gemeinsames<br />

angesagt: eine Fackelwanderung, eine<br />

„Disco“, ein Filmabend, ein<br />

Tischtennisturnier und natürlich Brettund<br />

Kartenspiele.<br />

Beim Abschlussrennen bewies jeder<br />

sein neu erlerntes Können und bei der<br />

Siegerehrung erhielten die Besten<br />

Medaillen, jeder aber eine Urkunde als<br />

Erinnerung an eine wirklich gelungene,<br />

ganz andere „Schul“-Woche, bei der<br />

trotzdem viel gelernt wurde.


SCHULHAUSRALLYE STADTSPIEL AM WANDERTAG<br />

Gleich am ersten Schultag durften wir<br />

in Gruppen unser Schulhaus erkunden.<br />

Dabei hatten wir z.T. schwierige Fragen<br />

zu beantworten, wobei uns aber alle<br />

im Haus Beschäftigten nach besten<br />

Kräften halfen.<br />

Jetzt kennen wir uns alle in unserem<br />

großen Schulgebäude gut aus.<br />

Am ersten Wandertag liefen wir in<br />

Gruppen durch die <strong>St</strong>adt, suchten die<br />

Antworten zum Fragenkatalog des<br />

„<strong>St</strong>adtspiels“, machten viele Fotos und<br />

im Nu waren über zwei <strong>St</strong>unden vorbei.<br />

Dann trafen wir uns wieder im<br />

Klassenzimmer, wo wir uns mit<br />

Getränken und einer Pizza stärkten.<br />

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90<br />

KUNSTPROJEKT IM KAMPF GEGEN AIDS<br />

Wir Schüler der Kunsterziehungsgruppe<br />

aus der M8 nahmen mit Herrn<br />

Faltner an dem Projekt „Aids-<br />

Aktionstage in Niederbayern“ teil.<br />

Am Freitag, den 13.11.<strong>2009</strong> kam Frau<br />

Danzig und informierte uns über den<br />

<strong>St</strong>eindruck (Lithografie), der von Alois<br />

Senefelder im Jahre 1798 erfunden<br />

wurde. Am Montag darauf gingen wir<br />

in Begleitung von Herrn Faltner in die<br />

Druckwerkstatt, wo wir Frau Danzig<br />

vorfanden. Sie zeigte uns, wie man den<br />

<strong>St</strong>ein richtig schleift und wir durften<br />

selbst ans Werk. Nachdem wir mit dem<br />

Schleifen des <strong>St</strong>eins fertig waren, wurden<br />

wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die<br />

eine Gruppe bemalte mit besonderen<br />

schwarzen Kreiden den <strong>St</strong>ein. Die<br />

andere Gruppe verzierte den <strong>St</strong>ein mit<br />

Netzen, Fäden und Schnüren, die<br />

einen bestimmten Ausdruck haben.<br />

Außerdem malten zwei Schülerinnen<br />

den Umriss von einem Pärchen, den<br />

sie anschließend auf den <strong>St</strong>ein legten.<br />

Alles außer dem Pärchen wurde mit<br />

schwarzer Farbe eingefärbt. Dann stellte<br />

Waltraud Danzig den Druck bei der<br />

Druckmaschine ein, sie legte Zeitung<br />

und Papier dazwischen. Danach druckte<br />

sie das Muster auf Papier. Das gleiche<br />

machte sie mit<br />

dem anderen <strong>St</strong>ein.<br />

Am Mittwoch, den<br />

25. November wurden<br />

die Lithografien<br />

im Passauer Rathaussaal<br />

vorgestellt.<br />

Wir freuten uns,<br />

dass wir an diesem<br />

Projekt teilnehmen<br />

durften.<br />

Barbara Kronpaß, Nicole Wagner M8


BETRIEBSPRAKTIKUM – MEHR ALS NUR „HINEINSCHNUPPERN“<br />

„Super … das Praktikum! Schade, dass<br />

es nach 2 Wochen schon wieder vorbei<br />

war.“<br />

So oder so ähnlich lauteten die<br />

Kommentare mancher Schüler der<br />

Klasse M8, als sie über den unbestrittenen<br />

Höhepunkt des Schuljahres in<br />

der 8. Jahrgangsstufe berichteten. Was<br />

landläufig gerne auch als<br />

„Schnupperlehre“ bezeichnet wird, hat<br />

sich zu einem unverzichtbaren<br />

Bestandteil des Unterrichts zur<br />

Berufsorientierung entwickelt. Viele<br />

wertvolle praktische Erfahrungen konnten<br />

unsere Achtklässler im ersten der<br />

zwei jeweils zweiwöchigen Praktika in<br />

Betrieben ihrer Wahl gewinnen. Die<br />

meisten kamen damit erstmalig mit der<br />

Arbeitswelt in Berührung.<br />

Am beliebtesten waren Praktikumsplätze<br />

in verschiedenen Kindergärten<br />

in der <strong>St</strong>adt und im Landkreis Passau,<br />

gefolgt von Praktikumsplätzen in verschiedenen<br />

Bereichen des<br />

Einzelhandels wie Lebensmittel,<br />

Textilien, Sportartikel, Elektro- und<br />

Drogeriemarkt. Auch Handwerksbetriebe<br />

wie Kfz-Werkstätten, Friseure und<br />

Schreinerei konnten durch praktisches<br />

Tätigwerden erkundet werden.<br />

Erfreuliches Fazit des Praktikums im<br />

Februar und März war, dass die überwiegende<br />

Mehrheit der betrieblichen<br />

Betreuer sehr positiv vom Fleiß, der<br />

Belastbarkeit und der Disziplin unserer<br />

Hauptschüler angetan war. Dies ist<br />

umso erfreulicher, da etwa zur selben<br />

Zeit der Deutsche Industrie- und<br />

Handelskammertag über die mangelnde<br />

Ausbildungsreife bezüglich der<br />

Leistungsbereitschaft deutscher<br />

Schulabgänger klagte.<br />

Ein ganz besonders herzliches<br />

Dankeschön gilt allen Betrieben – insbesondere<br />

den betrieblichen Betreuern<br />

– ohne deren engagierten Einsatz ein<br />

erfolgreiches Praktikum undenkbar<br />

wäre.<br />

91


92<br />

UNSER BESUCH IM VOLKSWAGENZENTRUM PASSAU<br />

Am 26. April 20<strong>10</strong> besuchten wir, die<br />

Klasse M8, das Volkswagenzentrum<br />

Röhr Passau in der Spitalhofstraße<br />

61/70.<br />

Wir waren an diesem Tag sehr aufgeregt,<br />

denn wir konnten es kaum noch<br />

erwarten das Volkswagenzentrum in<br />

Passau zu besuchen. So gegen 9 Uhr<br />

fuhren wir dann endlich mit dem Bus<br />

zum Autohaus. Im Haus der<br />

Serviceabteilung begrüßte uns Herr<br />

Zimmerer, der Serviceleiter, der sich<br />

extra für uns Zeit genommen hatte,<br />

sehr freundlich. Er hatte mit uns eine<br />

Führung durch das ganze<br />

Volkswagenzentrum, die Werkstatt, das<br />

kleine Lager und das große<br />

Nebengebäude geplant. Als erstes<br />

zeigte er uns das kleine Lager, in dem<br />

19.000 Ersatzteile im Wert von 1,1<br />

Millionen Euro ihren Platz haben. Als<br />

nächstes gingen wir in die Werkstatt, in<br />

der ca. 45 Autos am Tag repariert werden.<br />

Die meisten Fehler sind elektrische<br />

Schäden, die zu <strong>10</strong> % - 15% vom<br />

Marder verursacht werden. Herr<br />

Friedberg, der Werkstattmeister, kontrolliert<br />

die Autos nach der Reparatur.<br />

Bei VW Röhr gibt es derzeit fünf<br />

Auszubildende, davon sind drei in der<br />

Werkstatt, einer als Spengler und einer<br />

als Lackierer, die jeweils 4 Lehrjahre<br />

ableisten müssen. Zurzeit hat der<br />

Betrieb 14 Gesellen, die auch für die<br />

Azubis zuständig sind. Wir haben<br />

erfahren, dass der Spengler mit einem<br />

bestimmten Draht die Gläser des Autos<br />

entfernt. Herr Zimmerer zeigte uns,<br />

dass jedes Automodell seine eigenen<br />

Grundfarben hat. Die Autoteile werden<br />

in einem bestimmten Raum, in dem<br />

kein <strong>St</strong>aub sein sollte, lackiert.<br />

Nachdem der Serviceleiter mit der<br />

ersten Führung fertig war, zeigte er uns<br />

das Volkswagenzentrum, in dem neue<br />

Autos ausgestellt werden. Wir durften<br />

uns in die Autos nach Wahl setzen.<br />

Später gingen wir dann in ein<br />

Untergeschoss, in dem Autos zum<br />

Verkauf vorbereitet werden. Als Herr<br />

Zimmerer mit der Führung durch das<br />

Volkswagenzentrum fertig war, ging er<br />

mit uns rüber in das große<br />

Nebengebäude. Dort lagern sie zurzeit<br />

850 Reifen aller Art. In diesem<br />

Gebäude war dann auch die Führung<br />

zu Ende und Herr Zimmerer bedankte<br />

sich, dass wir so aufmerksam zugehört<br />

haben und verabschiedete sich sehr<br />

freundlich von uns. Wir bedankten uns<br />

für die ausführliche Besichtigung und<br />

gingen zum Bus. Uns, der Klasse M8,<br />

hat der Ausflug ausgesprochen gut<br />

gefallen und wir können diesen<br />

Besuch nur weiter empfehlen.<br />

(Raphaela Bauer, Sarah Mandl M8)<br />

Bilder zu S. 91: Betriebspraktikum –<br />

mehr als nur „hineinschnuppern“


MEIN BETRIEBSPRAKTIKUM BEIM FRISEUR J7 IN PASSAU<br />

Vom 22.02.20<strong>10</strong> bis 05.03.20<strong>10</strong><br />

absolvierte unsere Klasse das erste<br />

Betriebspraktikum. Ich hatte mir als<br />

Praktikumsstelle den Friseur J7 in<br />

Passau ausgesucht. Am ersten Tag war<br />

ich sehr aufgeregt, wie mich die Leute<br />

aufnehmen würden. Die Angst war<br />

aber unbegründet und sie waren alle<br />

sehr nett zu mir. Mir kam es vor, als<br />

würde ich die Leute schon länger kennen.<br />

Die zweite Chefin zeigte mir<br />

gleich alles und zählte mir auf, was ich<br />

während des Tages so alles zu tun<br />

hätte. Also fing ich gleich mit dem<br />

Zusammenlegen der gewaschenen<br />

Handtücher an. Außerdem musste ich<br />

auch die Spülmaschine aus- und einräumen,<br />

zusammenkehren,<br />

Waschbecken putzen, Farbbecher und<br />

Pinsel auswaschen und der Kundschaft<br />

etwas zum Trinken und Lesen bringen.<br />

Vor meiner Mittagspause schrieb ich<br />

von allen Angestellten die Essenswünsche<br />

auf und anschließend holte ich<br />

das Essen. Am Ende des Tages, also<br />

eine <strong>St</strong>unde bevor ich gehen durfte,<br />

musste ich schauen, dass alles sauber<br />

war, damit ich dann pünktlich um<br />

18.00 Uhr gehen konnte. Ich musste<br />

also die Kaffeemaschine reinigen, alle<br />

Mülleimer ausleeren, den ganzen<br />

Salon durchkehren und wischen,<br />

Spiegel und Ablagen putzen und<br />

Regale abstauben. So war mein<br />

Tagesablauf während dieser zwei<br />

Wochen. Es machte mir im Großen<br />

und Ganzen schon Spaß, aber es war<br />

auch anstrengend, den ganzen Tag auf<br />

den Beinen zu sein. Da war ich sogar<br />

froh, wieder in die Schule gehen zu<br />

dürfen.<br />

Für meine Zukunft kann ich mir diesen<br />

Beruf sehr gut vorstellen, weil ich gerne<br />

mit Leuten zu tun habe und mich Mode<br />

und Frisuren schon immer interessieren.<br />

Nadine Oberneder, 8c<br />

Geräteschuppen Klasse 7<br />

Funsi Sabirin, 7a<br />

Gallo Katharina, 7a<br />

Sutus Vera, 7a<br />

93


94<br />

PROJEKTWOCHE „FAIR SEIN – FAIR BLEIBEN“<br />

Vom 26.04.20<strong>10</strong> bis 30.04.20<strong>10</strong><br />

fand in unserer Schule eine<br />

Projektwoche zum Thema „Fair sein –<br />

fair bleiben“ statt.<br />

Warum haben wir uns für dieses<br />

Thema entschieden?<br />

Gewalt begegnet uns in verschiedenen<br />

Facetten und in mehr oder weniger<br />

ausgeprägter Form fast tagtäglich. Oft<br />

merkt man vielleicht nicht einmal, dass<br />

einem Gewalt angetan wird bzw. dass<br />

man selbst in irgendeiner Weise<br />

Gewalt ausübt. Wo nämlich fängt<br />

Gewalt an? Und wann hat man die<br />

persönliche Grenze eines Menschen<br />

bereits überschritten? Welche Formen<br />

von Gewalt gibt es?<br />

Gewalt reicht von Mobbing über<br />

Cybermobbing, Körperverletzung,<br />

Erpressung, Ausgrenzung, Beleidigungen,<br />

Pöbeleien bis hin zu Gewalt<br />

gegen sich selbst.<br />

Ziel war es, den Jugendlichen<br />

Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie<br />

Konflikte gewaltfrei lösen können und<br />

wie es gelingen kann, die eigene Wut<br />

und Aggression abzubauen, ohne dass<br />

andere Menschen zu Schaden kommen.<br />

Hierzu wurden den Klassen verschiedene<br />

Aktionen angeboten, die von<br />

außerschulischen Experten durchgeführt<br />

wurden wie z.B. Judo,<br />

Selbstverteidigung, das Erstellen einer<br />

Fotostory, Lesen einer Lektüre, das<br />

Erlernen von Entspannungstechniken,<br />

Boxen mit Disziplin oder das Drehen<br />

eines Films mit dem Handy. Auch im<br />

Rahmen des Unterrichts wurde das<br />

Thema weiter bearbeitet, indem Texte<br />

gelesen, Filme besprochen, kurze Texte<br />

verfasst oder Plakate zusammengestellt<br />

wurden. Auch im Rollenspiel konnten<br />

Konfliktlösungsmöglichkeiten auf faire<br />

Art ausprobiert werden.<br />

Wir hoffen, dass diese Woche bei den<br />

Jugendlichen noch lange nachwirkt<br />

und dass sie auch in Zukunft daran<br />

denken, wie sie mit Gewalt umgehen<br />

können.<br />

Caroline Schaller, Birgit Wimmer<br />

Daidalos und Ikarus Nesrin Abu Aila, 5c-A<br />

Eine Horde auf der Jagd<br />

Magdalena Schwarzer, 5c-A<br />

Daidalos und Ikarus Marcel Bachl, 5c-A


UNTERRICHT IN DER MONTAGEHALLE<br />

Im Rahmen des Faches AWT (Arbeit-<br />

Wirtschaft-Technik) und der<br />

Berufsfindung besuchten die Klassen<br />

M9 und 9a mit ihren Klassenlehrern<br />

Inge Müller und Norbert Wimmer das<br />

BMW-Werk in Dingolfing. Nach der<br />

Begrüßung in der Eingangshalle erfuhren<br />

die Schüler Interessantes aus der<br />

Geschichte des BMW-Werks am<br />

<strong>St</strong>andort Dingolfing, der Produktion<br />

der verschiedenen BMW-Reihen und<br />

der Aufteilung der Arbeitszeit in verschiedene<br />

Arbeitsschichten. So z.B.<br />

fahren die Pendlerbusse,<br />

die die<br />

Beschäftigten zur<br />

Arbeitsstelle bringen,<br />

täglich eine<br />

<strong>St</strong>recke, die dem<br />

Erdumfang entspricht.<br />

Auch wurden<br />

die Schüler<br />

damit vertraut<br />

gemacht, dass im<br />

Werk strenge<br />

Sicherheitsregeln<br />

gelten. So ist z.B.<br />

die Mitnahme von<br />

Handys und<br />

Filmkameras verboten.<br />

Nach dieser Belehrung begab man<br />

sich, ausgestattet mit Headphone, auf<br />

Besichtigungstour durch das<br />

Werksgelände. Im Presswerk bestaunte<br />

man die gigantischen<br />

Pressvorrichtungen, die extrem<br />

genaue Karosserieteile stanzen.<br />

Anschließend folgte die Abteilung<br />

Karosseriebau, wo in Roboterstraßen<br />

wie durch Geisterhand die vorher<br />

gefertigten Blechteile zu einer selbsttra-<br />

genden Karosserie verschweißt bzw.<br />

vernietet werden. Interessant war es zu<br />

hören, dass im modernen<br />

Karosseriebau mehrere Materialien<br />

zum Einsatz kommen, z.B. hochwertiges<br />

<strong>St</strong>ahlblech, Aluminium und<br />

Kunststoff. Dies geschieht mit dem Ziel,<br />

das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren<br />

um Sprit zu sparen und trotzdem<br />

größtmögliche Fahrgastsicherheit zu<br />

gewährleisten. In der Montagehalle<br />

konnte verfolgt werden, wie unter<br />

Einsatz modernster Konstruktions- und<br />

Einbautechniken die Karosserie zu<br />

einem Auto anwuchs. Am Schluss<br />

erfolgte die Hochzeit im Autobau, d.h.<br />

Ober- und Unterteil des Autos werden<br />

auf den Zehntel-Millimeter genau<br />

ineinander gefügt. Interessant war es<br />

festzustellen, dass während unserer<br />

Anwesenheit gerade Autos für den ostasiatischen<br />

Markt (China, Korea,<br />

Australien) gefertigt wurden.<br />

95


96<br />

EINE PHYSIKSTUNDE AUF DER LUFTHANSA-WERFT<br />

Einen Unterrichtstag besonderer Art<br />

erlebten 25 interessierte Schüler und<br />

Schülerinnen der VS Passau-<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

mit ihren Lehrkräften Inge Müller,<br />

Herbert Grepmair und Norbert<br />

Wimmer. Im Rahmen der<br />

Berufsvorbereitung bzw. Berufswahl<br />

besuchte man die<br />

Lufthansa-Werft am<br />

Flughafen München -<br />

Freising. Hierzu war<br />

namentliche Anmeldung<br />

mit Passnummer<br />

erforderlich, manche<br />

Schüler erlebten zum<br />

ersten Mal einen Sicherheitscheck.<br />

In dem riesigen Gebäude waren gerade<br />

drei Lufthansa-Maschinen auf<br />

Wartung bzw. Reparatur. Ein vierstrahliger<br />

Airbus, soeben von einem zwölfstündigen<br />

Südamerika – Flug<br />

zurückgekehrt, konnte besichtigt werden.<br />

Herr Sorger, ehemaliger<br />

Werkmeister bei der Lufthansa, erklärte<br />

Flugzeug, Fahrwerk, Triebwerke und<br />

das Innenleben. Die Schüler genossen<br />

die Bequemlichkeit und die technischen<br />

Raffinessen der ersten Klasse<br />

und Business-Class und erlebten auch<br />

die Enge der Economy-Class. Jeder<br />

konnte die technischen Details im<br />

Cockpit erfahren. Vom<br />

Berufsbild des Flugzeug-<br />

Mechatronikers erfuhren<br />

die Schüler, dass dafür<br />

mindestens ein guter<br />

Quali sowie vier Jahre<br />

Lehrzeit erforderlich sind,<br />

die bei guten<br />

Lernleistungen auf dreieinhalb Jahre<br />

verkürzt werden kann. Außerdem erfordert<br />

dieser Beruf lebenslanges Lernen,<br />

hohes Verantwortungsgefühl sowie<br />

extreme Flexibilität in der Arbeitszeit.<br />

Zum Abschluss der dreistündigen<br />

Führung stellte man sich vor dem vierstrahligen<br />

Airbus zum Gruppenfoto<br />

auf.


EINE CHEMIESTUNDE IN DER ZUCKERFABRIK<br />

Einen Unterrichtsvormittag besonderer<br />

Art erlebten die Klassen M9 und 9a der<br />

Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>. Zusammen mit<br />

ihren Klassenlehrern Inge Müller und<br />

Norbert Wimmer besuchten sie die<br />

Zuckerfabrik in Plattling. Interessiert<br />

verfolgten die Schüler den Weg der<br />

Rübe von der Anlieferung bis zur<br />

Verpackung der diversen fertigen<br />

Zuckerprodukte. Zudem wurden die<br />

Zusammenarbeit des Konzerns mit den<br />

Landwirten des Einzugsgebiets sowie<br />

die Investitionen im Umweltbereich<br />

herausgestellt. Ein Dokumentationsfilm<br />

über die vielfältigen Produkte des<br />

Südzuckerkonzerns, vom Kristallzucker<br />

bis zu Bioethanol, ergänzte die bei der<br />

Besichtigung gewonnenen Eindrücke.<br />

Anregende Backrezepte für die Festund<br />

Feiertage sollten die Schüler auch<br />

weiterhin an diese lehrreiche Exkursion<br />

erinnern.<br />

Pixelbild<br />

Traumfrisur, M8<br />

Traumfrisur Berndl Sophie, M8<br />

97


98<br />

20 JAHRE MAUERFALL - EIN ZEITZEUGE BERICHTET<br />

Am 11. November <strong>2009</strong> besuchte<br />

Herr Hempe die Klasse M9 der VS<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts<br />

erzählte er uns über das<br />

Leben in der DDR. Da er Jahrgang<br />

1948 ist, hatte er alles „live“ miterlebt.<br />

Mit 6 Jahren kam er in die Schule.<br />

Nach der <strong>10</strong>. Klasse konnte man nach<br />

3 weiteren Jahren Abitur machen.<br />

Danach kam man zu den<br />

Jungpionieren, was eigentlich Pflicht<br />

war. Dort wurde genauso wie schon in<br />

Segelschiffe Runge Sabrina, 7a<br />

der Schule die sozialistische Denkweise<br />

gepredigt. Er weigerte sich die ganze<br />

Zeit, Parteimitglied zu werden. Er<br />

erzählte uns aber auch, dass<br />

Parteimitglieder gewisse Vorzüge<br />

genossen, für seinen Chef das aber<br />

nicht wichtig war. Es wurde ihm auch<br />

geraten zur Armee zu gehen, da es<br />

dann leichter wäre, Abitur zu machen.<br />

Die Bundesrepublik wurde im<br />

Unterricht in jeder Jahrgangsstufe<br />

besprochen, aber immer als Feind dargestellt.<br />

Westfernsehen war verboten, man<br />

konnte es sich aber über Antenne<br />

besorgen. Die Menschen wurden zu<br />

jeder Zeit von der <strong>St</strong>asi bespitzelt, es<br />

gab weder Meinungsfreiheit noch<br />

Reisefreiheit. Wer ins Ausland reisen<br />

wollte, musste ein Visum beantragen.<br />

Es wurde nur gewährt, wenn die<br />

Behörden sicher waren, dass der<br />

Ausreisende auch wieder in die DDR<br />

zurückkehren würde.<br />

Herr Hempe berichtete aber auch von<br />

Vorzügen des DDR-Systems. Jeder<br />

Schüler, der die Schule verließ, bekam<br />

eine Lehrstelle, vielleicht nicht immer<br />

gerade in seinem Wunschberuf, aber<br />

jeder konnte eine Ausbildung machen.<br />

Das Wort „Arbeitslosigkeit“ gab es in<br />

DDR-Zeiten nicht, jeder hatte Arbeit. Es<br />

war üblich, dass man mit 18 Jahren<br />

verheiratet war und Kinder bekam.<br />

Krippenplätze gab es genügend, so<br />

dass auch die Mütter zur Arbeit gehen<br />

konnten. Die Miete für Wohnungen<br />

war niedrig. Familie Hempe wohnte<br />

mit drei Kindern in einer 4-Raum-<br />

Wohnung. Die Miete betrug 141<br />

Ostmark. Jederzeit gab es Milch,<br />

Segelschiffe Samia N’Cir, 7a<br />

Butter und Brot und zwar sehr billig.<br />

Doch andere Sachen wie Semmeln<br />

und Fleisch gab es selten und recht<br />

teuer. Ketchup, Bananen und<br />

Mandarinen gab es fast nie. Wer<br />

Westmark hatte, konnte in Intershop-<br />

Läden alle möglichen Waren aus dem<br />

Westen kaufen. Auf mache Artikel


musste man sehr lange warten, so z. B.<br />

auf einen Trabi 13 Jahre. Er kostete<br />

13000 Ostmark.<br />

Im Sommer 1989 beschloss Herr<br />

Hempe mit seiner Familie zu fliehen.<br />

Nachdem er für seine Frau, seine zwei<br />

jüngeren Töchter und sich ein Visum<br />

beantragt und auch bekommen hatte,<br />

Phantasievogel Teresa Reisinger, 5c-A<br />

reiste er über Tschechien wie immer an<br />

den Plattensee. Sie reisten also wie<br />

Urlauber ab und ließen ansonsten alles<br />

in der Wohnung zurück. Niemand sollte<br />

Verdacht schöpfen. Die älteste<br />

Tochter blieb mit ihrer Familie in der<br />

DDR zurück. Die Wohnung wurde später<br />

von der <strong>St</strong>asi versiegelt und das<br />

Inventar beschlagnahmt. Die Tochter<br />

wurde immer wieder über den<br />

Aufenthaltsort ihrer Familie verhört. Für<br />

diese gab es keine Möglichkeit zur<br />

Rückkehr. Sie wären sofort verhaftet<br />

Geheimschrift Nathalie Kiermeier, 5c-B<br />

worden.<br />

In Ungarn überschlugen sich dann die<br />

Ereignisse. Mit der überraschenden<br />

Öffnung der Grenze von Ungarn nach<br />

Österreich trat Familie Hempe ihre<br />

Reise in den Westen an – bisher noch<br />

mit unbekanntem Ziel, wohl hatte man<br />

Verwandte im Fränkischen.<br />

Die erste <strong>St</strong>ation im Westen war<br />

Passau. Mit vielen anderen ehemaligen<br />

DDR-Bürgern verbrachten sie die<br />

ersten Nächte in der Nibelungenhalle.<br />

Und hier in Passau blieben sie auch.<br />

Die Familie baute sich ein neues Leben<br />

auf, Herr und Frau Hempe bekamen<br />

bald Arbeit und fanden neue Freunde,<br />

die sie unterstützten und ihnen das<br />

Eingewöhnen leicht machten.<br />

Zum Glück fiel am 11. November<br />

Geheimschrift Janine Fuchs, 5c-B<br />

1989 die Mauer in Berlin – und die<br />

ganze Familie war wieder vereint.<br />

Familie Hempe hat aber ihre Flucht nie<br />

bereut.<br />

Wir danken Herrn Hempe für die sehr<br />

ausführliche und lebendige Darstellung<br />

seiner Lebensgeschichte – das<br />

Leben in der ehemaligen DDR.<br />

November <strong>2009</strong><br />

Klasse M9<br />

99


<strong>10</strong>0<br />

PROJEKTTAGE 20 JAHRE MAUERFALL<br />

Die VS Passau <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> nahm den Jahrestag des Mauerfalls am 9.November<br />

<strong>2009</strong> zum Anlass sich mit dem Zeitgeschehen vor 20 Jahren zu beschäftigen.<br />

Anhand verschiedener Dokumente und Quellen erarbeiteten sich die Schüler<br />

Informationen zum Leben in der ehemaligen DDR, zu den politischen<br />

Diskussionen und Ereignissen der ausgehenden 80er Jahre und auch dazu, wie<br />

die Aufbruchsstimmung die Menschen im wiedervereinten Deutschland begeisterte.<br />

Die Projekttage umfassten folgendes Angebot:<br />

• AG Spielfilm (z.B. „Das Leben der Anderen“)<br />

mit anschließender Diskussionsrunde<br />

• AG Kunst „Wir öffnen die Mauer“<br />

• AG Befragung eines Zeitzeugen<br />

• AG Zeitliche Abfolge dokumentieren<br />

• AG Leben und Sein in der DDR<br />

Die Schüler konnten in den verschiedenen<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

ihre kreativen Ideen einbringen. Es<br />

gab genügend Zeit sich zum<br />

Thema auszutauschen.<br />

Und in Gruppenarbeit wurden<br />

intensiv die fachspezifischen<br />

Arbeitsweisen für Geschichte-<br />

Sozialkunde-Erdkunde trainiert.


DER UMGANG MIT GELD WILL GELERNT SEIN<br />

Das Training mit Finanzmakler Korbinian<br />

Faltner kam sehr gut an und soll zur<br />

Dauereinrichtung werden.<br />

„Nicht für die Schule, sondern fürs<br />

Leben lernt man“, lautet ein geflügeltes<br />

Wort. Was die Schüler allerdings normalerweise<br />

nicht lernen, ist der richtige<br />

Umgang mit Geld. An der Volksschule<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> ist das anders.<br />

„Ich beobachte immer wieder, dass die<br />

Jugendlichen ins Leben hinaus<br />

geschickt werden, ohne dass sie eine<br />

Ahnung vom Umgang mit Geld<br />

haben“, erklärt Konrektorin Inge<br />

Müller. Es sei ihr deshalb ein Anliegen<br />

gewesen, die Entlassschüler für dieses<br />

wichtige Thema zu sensibilisieren.<br />

Die Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> hat sich für<br />

die professionelle Durchführung des<br />

Geldtrainings in den 9. und <strong>10</strong>.<br />

Klassen den Passauer Finanzmakler<br />

Korbinian Faltner geholt.<br />

Der Fachwirt für Finanzberatung informierte<br />

unter anderem darüber, welche<br />

Fallstricke auf die Schüler mit dem<br />

Eintritt ins Erwerbsleben zukommen.<br />

Das erste Geld wird verdient und was<br />

dann?<br />

Korbinian Faltner rät: „Sie sollten sich<br />

eine Geldstrategie erarbeiten,<br />

Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen,<br />

keine Konsumschulden<br />

machen und sparen.“<br />

Neben der Theorie gab es für die<br />

Schüler eine ganze Menge praktischer<br />

Erfahrungen zu machen. So wurde<br />

gemeinsam die Antwort auf die Frage<br />

„Wieviel Kredit kann ich mir leisten?“<br />

errechnet. Der Umgang mit einem<br />

Finanzmathematischen Taschenrechner<br />

war ein zentraler Punkt. Mit seiner<br />

Hilfe konnten die Schüler selbstständig<br />

errechnen „Wieviel Geld habe ich zur<br />

Rente, wenn ich das Rauchen aufhöre<br />

und das Geld anlege?“ oder „Wie<br />

funktioniert der Zinseszins und wie<br />

wirkt er sich aus?“.<br />

<strong>10</strong>1


<strong>10</strong>2<br />

DER UMGANG MIT GELD WILL GELERNT SEIN<br />

Begeistert waren die Schüler auch, als<br />

sie sich errechneten, wie viel Geld sie<br />

monatlich anlegen müssen, um in der<br />

Rente eine Million Euro zur Verfügung<br />

haben. Bei einem 17-Jährigen sind<br />

das bei 6% Zins gerade einmal<br />

279,42 Euro. Wenn von Geburt an<br />

gespart wird sogar nur <strong>10</strong>0,15 Euro im<br />

Monat.<br />

„Junge Leute haben beim Thema<br />

Geldanlage einen Vorteil, den ihnen<br />

niemand mehr nehmen kann - die<br />

Zeit“ erklärt Faltner. Vermögen sei<br />

immer ein Produkt aus Zeit, Geld und<br />

Ertrag.<br />

Die Schüler der 9. und <strong>10</strong>. Klassen<br />

hatten an zwei Vormittagen die<br />

Gelegenheit Schule einmal anders zu<br />

erleben. Diese Möglichkeit haben sie<br />

mit Begeisterung wahrgenommen,<br />

kräftig mitgerechnet und viele Fragen<br />

aus der Praxis gestellt.<br />

Erkan Ertürk aus der Klasse M <strong>10</strong>a<br />

fasste es so zusammen: „Mir hat die<br />

Geldschule mit Herrn Faltner wirklich<br />

etwas für mein Leben gebracht. Ich<br />

weiß jetzt, auf was ich aufpassen muss<br />

und dass ich jedes verlockende<br />

Angebot erst mal nachrechnen sollte.<br />

Und Spaß gemacht hat es auch!“<br />

Laut Inge Müller hat das Training so<br />

großen Anklang gefunden, dass diese<br />

Veranstaltung künftig jedes Jahr für die<br />

Abschlussklassen angeboten werden<br />

soll.<br />

Zeichencollage Karina Kirschner, 9c<br />

Zeichencollage Johanna Simon, 9c<br />

Zeichencollage Wagner Nadine, 9c


HAUSSCHUHE IM SCHULGEBÄUDE? ERLEBNISSE EINES „AUßERIRDISCHEN“<br />

„AG-Leiter für Nachmittagsunterricht<br />

an der <strong>Nikola</strong>schule gesucht“. Dieser<br />

Aushang an der Universität Passau<br />

machte mich auf das Nachmittagsprogramm<br />

der Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

aufmerksam. Da ich als Lehramtsstudent<br />

für das Gymnasium nach<br />

Möglichkeiten suchte, während des<br />

<strong>St</strong>udium möglichst viele Einblicke in<br />

den Lehrerberuf und Lehreralltag zu<br />

erlangen, entschloss ich mich, zur<br />

<strong>Nikola</strong>schule zu kommen.<br />

In meinem ersten Jahr als außerschulischer<br />

Experte (von Lehrern scherzhaft<br />

auch als „Außerirdischer“ bezeichnet)<br />

fiel mir gleich auf, dass die<br />

<strong>Nikola</strong>schule anders ist, als die<br />

Schulen, die ich bisher in Praktika kennen<br />

gelernt habe. Warum herrscht im<br />

Schulgebäude etwa Hausschuhpflicht?<br />

Während ich in der Nachmittagsbetreuung<br />

der Ganztagesklassen<br />

Angebote wie eine Computer-AG,<br />

Roboter-AG oder Lese-AG mit den<br />

Schülern gestaltete, konnte ich auf die<br />

hervorragende Ausstattung der Schule<br />

zurückgreifen. Ausstattung einerseits<br />

mit Lehrmaterialien, Laptops und<br />

Räumen zur Unterrichtsvorbereitung.<br />

Viel wichtiger jedoch: die Ausstattung<br />

mit engagierten Kollegen und offenen<br />

Schülern. Im Umgang mit den<br />

Schülern wurde ich vom<br />

Lehrerkollegium stets unterstützt,<br />

Probleme wurden offen angesprochen<br />

und gemeinsam gelöst. Auch die<br />

Schüler begegneten mir offen und<br />

zuvorkommend und trugen dazu bei,<br />

dass ich mich schnell in dieser<br />

Schulform zurecht fand.<br />

Nach mittlerweile zwei Jahren an der<br />

<strong>Nikola</strong>schule ist das Nachmittagsangebot<br />

an der Schule für mich zu<br />

mehr als einem <strong>St</strong>udentenjob geworden.<br />

Ich kenne nun viele Schüler mit<br />

ihren <strong>St</strong>ärken und Schwächen,<br />

Interessen und Eigenheiten und habe<br />

das Gefühl, dass man an der<br />

<strong>Nikola</strong>schule mit Außerschulischen,<br />

Lehrern und Schulleitung an einem<br />

<strong>St</strong>rang zieht. Nicht zuletzt, weil man als<br />

AG-Leiter auch im Rahmen von<br />

Schulfesten, Konferenzen und<br />

Abschlussfeiern in den Schulbetrieb mit<br />

einbezogen wird.<br />

Warum herrscht im Schulgebäude nun<br />

Hausschuhpflicht? Es könnte damit zu<br />

tun haben, dass die <strong>Nikola</strong>schule nicht<br />

nur Lern- sondern auch Lebensraum ist<br />

und „Außerirdische“ sich sehr schnell<br />

zu Hause fühlen können.<br />

Michael Mendyka<br />

Zeichencollage Johanna Simon, 9c<br />

(gespiegelt)<br />

<strong>10</strong>3


<strong>10</strong>4<br />

DER SCHREINER IM HAUS ERSPART ...<br />

In diesem Schuljahr konnte wieder eine Arbeitsgemeinschaft als Ergänzung zum<br />

praktischen Unterricht im Bereich ‚Technik’ in unserer Schule angeboten werden.<br />

Schreinermeister Schötta hat in vielen Nachmittagsstunden Schülerinnen und<br />

Schülern der 8. bis <strong>10</strong>. Jahrgangsstufe in grundlegende Bearbeitungstechniken<br />

mit dem Werkstoff Holz eingewiesen.<br />

Vier Projekte wurden mit viel Eifer angepackt und auch erfolgreich abgeschlossen:<br />

• eine große Litfaß-Säule (benannt nach Ernst Litfaß)<br />

• vier Rednerpulte, in der Höhe und Neigung verstellbar<br />

• 12 Multi-Holzwürfel und<br />

• eine Laptop-Box<br />

Besonders zu loben sind Höfer Alexander und Meisinger Florian aus der 8c, die<br />

schon sehr bald richtige Fachleute waren und neue ‚Mitarbeiter’ anleiten konnten.<br />

Schreinermeister Schötta bei der Anleitung<br />

zur ‚Schwalbenschwanz’-Verzinkung:<br />

- Anreißen<br />

- Einsägen<br />

- Ausstemmen<br />

- passt - hoffentlich!<br />

Aussägen der großen <strong>St</strong>ützscheiben für die<br />

Litfaß-Säule mit der <strong>St</strong>ichsäge.<br />

Der Kreis wurde auf eine<br />

OSB-Platte aufgezeichnet<br />

→ angewandte Geometrie<br />

Letzte Arbeiten an den Rednerpulten:<br />

Die <strong>St</strong>ützplatten für den verstellbaren Pulttisch<br />

werden gebohrt, verschraubt und verdübelt.


Litfaßsäule<br />

Multi-Würfel<br />

Eine neue Verbindungstechnik für<br />

Rednerpult, Multi-Würfel und PC-Box:<br />

Flachdübel (Lamello)<br />

- Einfräsen<br />

- Lamello einleimen<br />

- Zusammensetzen und Pressen<br />

- passt immer!<br />

(wenn die richtige Seite<br />

gefräst wurde)<br />

Rednerpult<br />

Die Endprodukte<br />

PC-Box<br />

<strong>10</strong>5


<strong>10</strong>6<br />

BLÄTTER<br />

Frau Spatz-Distler<br />

Boskovic Tanja 7c-A<br />

Gerick Aishe 7c-B<br />

Herr Spielberger


VIP MIT NIK<br />

<strong>10</strong>7


<strong>10</strong>8<br />

BENEFIZ-GALA FÜR HAITI


SPENDE FÜR HAITI<br />

<strong>10</strong>9


1<strong>10</strong><br />

TAG DER OFFENEN TÜR


MASKEN<br />

111


112<br />

VERDICHTET? - GEDICHTET? - VERDICHTET! - GEDICHTET! -<br />

VERDICHTET GEDICHTET.<br />

Auf der Wiese<br />

zeigt uns<br />

der Frühling lachend<br />

seine grünen Zähne<br />

<strong>St</strong>ark wie ein Löwe<br />

setzt er<br />

zum Sprung an<br />

[ __ 5] __ __ __ __ -<br />

__ __ __ __<br />

Blechkatzen<br />

heulen auf<br />

jagen<br />

durch das Dunkel<br />

Gnadenlos<br />

ihr Blick<br />

aus kaltem<br />

Licht<br />

__ __ __ [__4] __<br />

Im Herzdickicht<br />

lauert es<br />

das gefräßige Tier<br />

Raubt mir<br />

die Ruh<br />

[ __ 6] __ __ __ __<br />

Als Meister<br />

fällt er<br />

vom Himmel<br />

Beeindruckend<br />

sein Trommelkonzert<br />

__ __ __ __ [ __1]<br />

Immer neue Risse<br />

im Himmelsgewölbe<br />

Schon droht es<br />

einzustürzen<br />

unter ohrenbetäubendem<br />

Krachen<br />

__ __ __ [ __ 2] __ __ __ __<br />

[ __ 3] ist ein Buchstabe<br />

aus dem Titel des zitierten<br />

Buches<br />

LÖSUNGSWORT<br />

__ __ __ __ __ __<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Der Passauer Dichter Friedrich Hirschl, Vater von Carmen (3. Klasse),<br />

gibt uns Rätsel auf. Viel Spaß beim Lesen und Lösen!<br />

Aus: Friedrich Hirschl, Herbstmusik, Verlag <strong>St</strong>utz<br />

(Lösungen auf Seite 79)<br />

Collage


LERNEN BEIM SPIELEN<br />

Wer spielt, gewinnt auf recht vielfältige<br />

Weise. Beim Deggendorfer Spieletag<br />

konnten auch die Klassen 5b und 6a<br />

der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>- Altstadtschule dies<br />

zusammen mit unterschiedlichen<br />

Lernerfahrungen erleben Das gemeinsame<br />

Spielen bedeutete: Zeit haben<br />

für sich und andere,<br />

miteinander ins<br />

Gespräch kommen,<br />

auch einmal zuhören<br />

zu müssen. Ebenso<br />

gehörten Mut,<br />

Ausdauer und<br />

Konzentration dazu,<br />

um sich auf ein neues<br />

Spiel einzulassen ohne<br />

bereits den genauen<br />

Verlauf und Ausgang<br />

zu kennen. Dabei fast<br />

unbemerkt in andere<br />

Rollen und fremde<br />

Welten zu schlüpfen, erhöhte bei den<br />

Schülern die Begeisterung und<br />

Spielfreude. Künftig wird, und da<br />

waren sich alle einig, wohl das eine<br />

oder andere Gesellschaftsspiel wieder<br />

zum häuslichen Freizeitvergnügen zählen.<br />

113


114<br />

LEHRREICHER SCHULTAG IM „HAUS AM STROM“<br />

Die 6. Klasse der Altstadtschule hat in<br />

diesem Schuljahr schon sehr viel zum<br />

Thema „Wasser“ erarbeitet. Doch den<br />

spannendsten Unterricht dazu erlebten<br />

die Schüler im „Haus am <strong>St</strong>rom“. Hier<br />

mussten sie soviel Wasser auf dem<br />

Rücken tragen, wie ein Mensch täglich<br />

verbraucht. Die Tiere des nahegelegenen<br />

Baches wurden mikroskopisch<br />

untersucht und das Prinzip eines


<strong>St</strong>audammes durch eigenes<br />

Nachbauen verstanden. Nach so vielem<br />

Tun rundete ein Besuch im<br />

Museum diesen so lehrreichen wie vergnüglichen<br />

Vormittag ab.<br />

115


116<br />

BEACHMANAGER – DER PLANSPIELWETTBEWERB FÜR HAUPTSCHULEN<br />

PILOTWETTBEWERB DER 9. KLASSEN IM SCHULJAHR <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

Ziel des Wirtschaftsplanspiels ist, wirtschaftliche<br />

Prozesse und<br />

Zusammenhänge einfach, lebendig,<br />

praxisnah und mit Spaß zu vermitteln.<br />

Die Teilnehmer lernen spielerisch die<br />

Situation eines Unternehmers kennen.<br />

Der beachmanager vermittelt wirtschaftliches<br />

Grundwissen und ermöglicht<br />

praktisches, handlungsorientiertes<br />

Lernen. „Mit diesem Projekt, das wir<br />

speziell für Hauptschüler entwickelt<br />

haben, unterstützen wir praxisnah<br />

die Berufsorientierung<br />

der Schüler und motivieren sie<br />

an dieser wichtigen<br />

Weichenstellung Richtung<br />

Zukunft!“, so der stellvertretende<br />

Geschäftsführer des<br />

bbw, Michael Mötter während<br />

der Finalrunde in Augsburg.<br />

Der Wettbewerb wurde in<br />

diesem Schuljahr zum ersten Mal für<br />

die 9. Klassen durchgeführt.<br />

Die Klasse M9 beteiligte sich mit sechs<br />

Unternehmerteams. Unter Anleitung<br />

eines externen Spielleiters fungierten<br />

die Schülerteams als Geschäftsführer<br />

eines Wassersportcenters: Segelboote,<br />

Tretboote und Surfbretter mussten<br />

gekauft werden, Mitarbeiter eingestellt<br />

werden, die Höhe ihres Verdiensts<br />

musste festgelegt werden. Von wie vielen<br />

Besuchern wird ausgegangen? Wie<br />

wird das Wetter?<br />

Ein Wassersportcenter zu betreiben,<br />

erfordert viel Einsatz, zumal die<br />

Konkurrenz an den Seen nebenan<br />

nicht untätig ist. Die einzelnen Teams<br />

gaben ihre Spielentscheidungen auf<br />

der beachmanager-Homepage ab.<br />

Weiterhin führten sie gemeinsam mit<br />

ihrer Klassenlehrerin ein Praxiselement<br />

durch und dokumentierten dieses.<br />

80 Unternehmerteams beteiligten sich<br />

an der Vorrunde.<br />

Ein Team der Klasse M9 qualifizierte<br />

sich für die Finalrunde (24. – 26. März<br />

20<strong>10</strong>) in Donauwörth /Augsburg:<br />

Janine Fahrenbach, Xenia Schütz und<br />

Annette Winterstein bildeten das Team<br />

Surf ´n`Fun.<br />

Die drei Tage waren abwechslungsreich<br />

gestaltet. So analysierten sie<br />

Szenario-Situationen und beschäftigten<br />

sich mit ökonomischen<br />

Fragestellungen. Sie lernten<br />

Marketingstrategien kennen und<br />

erstellten eine Präsentation ihres<br />

Unternehmens in der Abschlussveranstaltung<br />

in Augsburg.<br />

Mit mehr als 800 000 € Endkapital<br />

belegten sie am Schluss den undankbaren<br />

4. Platz – zum 3. Platz fehlten<br />

28 €!<br />

Die Teilnahme an diesem Wettbewerb<br />

hat viel Spaß gemacht und vielleicht<br />

gibt es ja im nächsten Schuljahr eine<br />

Fortsetzungsrunde für die <strong>10</strong>. Klassen.


ANLEITUNG ZUM FREMDGEHEN - EIN INTERAKTIVER PARCOURS ZUM<br />

ERWERB INTERKULTURELLER KOMPETENZ<br />

Eine „Anleitung zum fremdgehen“ erhielten die Schüler der 7. – <strong>10</strong>. Jgst. in der<br />

Woche vor den Pfingstferien (17. – 20.05.20<strong>10</strong>).<br />

Fremdgehen? Darf man doch nicht! Naja, … ! Welches komische Projekt soll<br />

das denn sein? Solche oder so ähnliche Gedanken gingen Schülern und auch<br />

Lehrern wohl durch den Kopf, als sie von diesem Projekt erfuhren. Was verbirgt<br />

sich nun hinter diesem seltsamen Thema?<br />

Etwas Fremdes kann ein neuer Gegenstand, eine unbekannte Situation oder ein<br />

Mensch anderer Herkunft sein. Dieses Fremde begegnet uns im Alltag sehr oft,<br />

es verunsichert uns und jagt uns Angst ein.<br />

<strong>St</strong>udenten des Instituts für interkulturelle Kommunikation unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Klaus Dirscherl, wollen uns diese Angst nehmen. Als „Fremdgänger“<br />

begleiten sie die Schüler durch einen von ihnen entwickelten Parcours.<br />

In 5 <strong>St</strong>ationen sollen die Schüler dieses Fremde als Chance und Bereicherung<br />

erfahren:<br />

1. Warm-up mit Vorurteilen. Wie schnell fällen wir täglich Urteile?<br />

2. Schubladendenken.<br />

Vorurteile und <strong>St</strong>ereotypisierung: Entstehung und Umgang damit<br />

3. Hingucker. Kommunikation im Alltag – mit und ohne Worte<br />

4. Komfortzone. Persönlichen Wohlfühlbereich schaffen und erweitern<br />

5. So schmeckt die Welt.<br />

Das Fremde in unserem Alltag als Bereicherung erfahren<br />

Auf dieser Entdeckungsreise durch das Fremde waren die Schüler zur aktiven<br />

Mitarbeit aufgefordert. Ihre persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse standen<br />

im Mittelpunkt. Mit allen Sinnen mussten Arbeitsaufträge erledigt werden und<br />

dabei gab es immer wieder überraschende Aha-Effekte und viel zu lachen.<br />

Die zwei Schulstunden vergingen wie im Fluge und viele Schüler wären noch<br />

gerne länger „fremdgegangen“.<br />

Zwei Wochen nach dem Parcours füllten die Schüler einen Fragebogen zu diesem<br />

Projekt aus. Dieser wird nun von den <strong>St</strong>udenten ausgewertet und wir sind<br />

schon auf das Ergebnis gespannt.<br />

Zur nachhaltigen Wirkung des Lernparcours trägt auch bei, dass Lehrer und<br />

Eltern im Rahmen eines Elternabends ebenfalls „fremdgehen“ durften. Prof. Dr.<br />

Klaus Dirscherl informierte zusammen mit dem <strong>St</strong>udententeam über das Projekt.<br />

Auch Oberbürgermeister Jürgen Dupper unterstrich durch sein Kommen die<br />

Bedeutung dieses Themas.<br />

Inge Müller<br />

117


118<br />

BERUFSORIENTIERUNG AN DER VS ST. NIKOLA<br />

Glücklich, wer seinen Beruf erkannt hat.<br />

Er verlange nach keinem anderen Glück!<br />

Thomas Carlyle<br />

Inhalt der Berufsorientierung ist die<br />

Vorbereitung und Gestaltung des<br />

Übergangs von der Schule in die<br />

Arbeitswelt. Es geht darum, die<br />

Voraussetzungen, Fähigkeiten und<br />

Interessen der Schüler mit den fachlichen<br />

Anforderungen der Berufswelt<br />

abzugleichen und eine möglichst hohe<br />

Übereinstimmung zu erreichen. Dazu<br />

bedarf es möglichst frühzeitig Einblicke<br />

in die Arbeitswelt zu ermöglichen und<br />

das Wissen um die eigenen<br />

Fähigkeiten und Interessen zu erweitern.<br />

So wurde in der Zeit von 03. – 07. Mai<br />

20<strong>10</strong> in den 7. Klassen zusammen mit<br />

dem Beruflichen Fortbildungszentrum<br />

Passau (bfz) eine Berufsorientierungswoche<br />

durchgeführt. An diesen fünf<br />

Tagen, jeweils von 8:00 bis 15:30 Uhr,<br />

arbeiteten die SchülerInnen unter<br />

Anleitung von in der Lehrlingsausbildung<br />

tätigen Handwerksmeistern in<br />

den Bereichen<br />

HANDEL/VERKAUF,<br />

METALL,<br />

FARBE/RAUMGESTALTUNG,<br />

ELEKTRO,<br />

KOSMETIK/KÖRPERPFLEGE<br />

Erste Kenntnisse und praktische Übungen<br />

ließen in Erfahrung bringen, ob<br />

sich der Beruf mit den Vorstellungen<br />

der SchülerInnen deckt. Um den<br />

Bereich des richtigen Sozialverhaltens<br />

besser abdecken zu können, wurden<br />

die Jugendlichen zusätzlich pädago-<br />

gisch betreut. Gefördert wurde das<br />

Projekt von der Agentur für Arbeit in<br />

Passau und von der Regierung.<br />

Die Ausbilder zeigten sich vom Eifer<br />

und der Ausdauer der Siebtklässler<br />

beeindruckt.<br />

Anhand einer Schalttafel erlernten<br />

potentielle Elektriker die Grundlagen<br />

einer Schaltung. Für so manchen von<br />

ihnen waren die verwendeten<br />

Werkzeuge etwas völlig Neues –<br />

Kabelentmantler, Lüsterklemmen,<br />

Abisolierzangen oder Seitenschneider<br />

hatten bisher die wenigsten in der<br />

Hand.<br />

Im Modul Farbe/Raumgestaltung wurden<br />

Maltechniken ausprobiert und<br />

Flächen im Treppenhaus neu gestaltet.<br />

Der Bereich Handel und Verkauf befas-


ste sich mit Themen wie Geschäftseröffnung<br />

und Warenkunde. Die<br />

Abteilung Kosmetik übte Frisuren an<br />

Puppenköpfen, erlernte Kopf- und<br />

Handmassagen und wagte erste<br />

gegenseitige Schminkversuche.<br />

Die SchülerInnen waren von der<br />

Praxiswoche beeindruckt. Eine ganze<br />

Reihe von ihnen lernte ihre Fähigkeiten<br />

und Interessen besser kennen und<br />

kam so bei der Suche nach dem richtigen<br />

Beruf einen entscheidenden Schritt<br />

weiter.<br />

Inge Müller<br />

Andreas, 7a: Mir hat das Modul „Farbe<br />

und Raumgestaltung“ am besten gefallen,<br />

weil mir die Arbeit mit der Farbe Spaß<br />

macht. Für mich war interessant zu erfahren,<br />

dass man Maler auch mit<br />

Hauptschulabschluss werden kann. Ich<br />

wollte zuerst eigentlich Mechatroniker<br />

werden, doch nun möchte ich lieber<br />

Maler werden.<br />

Sarah, 7a: Mir hat die Berufsorientierungswoche<br />

gut gefallen. Ich fand das<br />

Modul „Elektro“ sehr interessant, weil ich<br />

ganz neue Dinge gelernt habe.<br />

<strong>St</strong>efan, 7a: Für mich war die Berufsorientierung<br />

sehr hilfreich. Ich hatte vorher<br />

keine genauen Berufsvorstellungen. Doch<br />

in dieser Woche habe ich erkannt, dass<br />

meine <strong>St</strong>ärken im Verkauf liegen und<br />

möchte nun in dieser Richtung weitermachen.<br />

Anna-Lena, M7: In dieser Woche habe<br />

ich interessante Einblicke in die Berufswelt<br />

erhalten. Die einzelnen Bereiche waren<br />

hilfreich für meine Berufswahl. Am besten<br />

hat mir das Modul „Farbe und<br />

Raumgestaltung“ gefallen.<br />

Marcel, 7a: Für mich war das Modul<br />

„Metall“ am interessantesten, weil es mir<br />

Spaß macht, mich handwerklich zu betätigen.<br />

Ich habe gemerkt, dass ich gute<br />

handwerkliche Fähigkeiten habe und<br />

möchte auch später einen Beruf in diesem<br />

Bereich ergreifen.<br />

119


120<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

VS Passau - <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />

<strong>Nikola</strong>str. 11<br />

94032 Passau<br />

Titelbild:<br />

<strong>Nikola</strong>schule im Juni 20<strong>10</strong><br />

Südseite mit Karolinenplatz<br />

Auflage: 900 Exemplare<br />

Redaktionsschluss: 06. Juli 20<strong>10</strong><br />

Klassenlisten: <strong>St</strong>and: Mai 20<strong>10</strong><br />

Redaktion:<br />

Beiträge der jeweils genannten<br />

Klassen bzw. Schüler<br />

Müller Inge<br />

Druck: Druckerei Tutte, Salzweg<br />

Die vielen Beiträge in diesem <strong>Jahresbericht</strong> geben Zeugnis von einem reichen<br />

Schulleben im abgelaufenen Schuljahr. Viel Positives ist geschaffen, Wichtiges auf den<br />

Weg gebracht worden. Ich finde, wir können stolz darauf sein, was unsere Lehrer und<br />

Schüler miteinander erreichten.<br />

Deshalb möchte ich mich am Ende eines ereignisreichen Schuljahres bei all<br />

jenen bedanken, die unsere Schule in der Erfüllung ihres Bildungs- und<br />

Erziehungsauftrags unterstützt haben.<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön sage ich unseren Kollegen Frau Elisabeth<br />

Eggersdorfer und Herrn Erich Kopp. Sie scheiden am Ende des Schuljahres aus dem<br />

aktiven Schuldienst aus und gehen in den wohl verdienten Ruhestand. Herzlichen Dank<br />

für die geleistete Arbeit und alles Gute für den kommenden Lebensabschnitt.<br />

Allen unseren Entlassschülern möchte ich die besten Wünsche für eine gesunde,<br />

erfolgreiche und glückliche Zukunft mit auf den Weg geben.<br />

Für die bevorstehenden Ferien wünsche ich Lehrkräften und Schülern eine Zeit<br />

der Erholung und Entspannung.<br />

Aber nun viel Spaß beim Lesen unseres <strong>Jahresbericht</strong>s.<br />

Inge Müller, Konrektorin

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