Jahresbericht 2009/10 - St. Nikola
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Jahresbericht 2009/10 - St. Nikola
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Volksschule<br />
Passau <strong>St</strong> <strong>Nikola</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong>
0<br />
Aus Datenschutzgründen sind das Lehrerfoto und die Klassenfotos entfernt.
INHALT<br />
2 Vorworte der Schulleiterin und der Elternbeiratsvorsitzenden<br />
5 <strong>St</strong>atistik, Lehrerkollegium, Berufsinformationstag<br />
8 Chronik des Schuljahres, Abschlussprüfungen<br />
13 Kuchen und Tee für Haiti<br />
14 Chronik von <strong>Nikola</strong>, Schulentwicklung<br />
19 Klassenfotos<br />
43 Erstkommunion der 3. Klasse der Altstadtschule<br />
48 Waldjugendspiele; Rätsel, Knobeleien; Easter egg hunt<br />
56 4. Klasse: Glück und Werbung, Besuch des Rathauses<br />
58 Projekt Kunsterziehung / Deutsch – Fadenziehtechnik<br />
59 5. Klassen: Wandertag, Jugendherberge, Welttag des Buches<br />
62 5c-B: Phantasiezoo - frei nach Michael Ende<br />
64 5. Ganztagsklasse AWT : Gütesiegel; Theater, MIE-Projekt<br />
66 6. Klassen: Ein Nachmittag für andere, Im Kloster <strong>Nikola</strong><br />
68 6c-A: Besuch beim Schreiner, Wir erfinden Brettspiele<br />
70 Ganzlektüre: „Knastkinder“ von Rüdiger Bertram<br />
73 Comiczeichnungen zur Thematik “fair sein”<br />
74 6c-B: Wandertag, Klassenfahrt nach Bayerisch Eisenstein<br />
76 Ein märchenhafter Morgen mit Theater und Naturschauspiel<br />
77 „fair sein – fair bleiben“, Vorlesewettbewerb, Sportwettbewerbe<br />
84 M7: Päckchen für arme Kinder; Besuch im BIZ<br />
86 Erlebnispädagogische Tage; <strong>St</strong>ärken stärken – Schwächen schwächen<br />
88 Skilager, Schulhausrallye, <strong>St</strong>adtspiel am Wandertag<br />
90 M8: Kunstprojekt im Kampf gegen AIDS, Betriebspraktikum<br />
92 Besuch im Volkswagenzentrum<br />
93 8c: Betriebspraktikum; „fair sein – fair bleiben“<br />
95 9a: Exkursionen BMW, Lufthansa-Werft, Zuckerfabrik<br />
98 M9: 20 Jahre Mauerfall - ein Zeitzeuge berichtet; Projekttage<br />
<strong>10</strong>1 Der Umgang mit Geld; Erlebnisse eines „Außerirdischen“<br />
<strong>10</strong>4 Praxis an der Hauptschule: Der Schreiner im Haus erspart ...<br />
<strong>10</strong>6 Bilderseiten: Blätter, VIP mit Nik, Benefiz-Gala und Spende für Haiti<br />
1<strong>10</strong> Tag der offenen Tür, Masken, Verdichtet gedichtet, Lernen beim Spielen<br />
114 Schultag im „Haus am <strong>St</strong>rom“, Planspielwettbewerb "beachmanager"<br />
117 "Anleitung zum fremdgehen": Erwerb interkultureller Kompetenz<br />
118 Berufsorientierung<br />
120 Impressum<br />
1
2<br />
Liebe Eltern,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wieder einmal ist es Zeit, einem<br />
Schuljahr „Auf Wiedersehen“ zu sagen<br />
und gleichzeitig eine Art<br />
Rechenschaftsbericht zu geben über<br />
unsere Aktivitäten. Schließlich sollen<br />
Sie, liebe Eltern, wissen, was Ihr Kind<br />
in der Schule macht, durch welche<br />
Aktivitäten es gefördert wird, an welchen<br />
Aktionen es beteiligt war und wie<br />
sich die Schule insgesamt in der<br />
Öffentlichkeit darstellt. Dazu hatten wir<br />
nun mehr als eine Gelegenheit, wenn<br />
man sich die einzelnen Aktionen der<br />
Zeit nach vergegenwärtigt, wozu ich<br />
Sie hiermit herzlich einlade.<br />
Auffallend dabei ist, wie schnell die<br />
Zeit vergeht, die Monate verfliegen,<br />
die Wochen und <strong>St</strong>unden entweichen.<br />
Oft fragt man sich, wann denn dieses<br />
oder jenes Ereignis war, da man es im<br />
Trubel der Ereignisse gar nicht so richtig<br />
wahrgenommen hat. Es stimmt.<br />
Manchmal ordnen wir mit unserer<br />
Planung bestimmten Jahreszeiten<br />
bestimmte festliche Aktivitäten zu: im<br />
Juli findet ein Schulfest statt, im Januar<br />
ein Skilager, im September eine<br />
Wanderung. Es ist auch selbstverständlich,<br />
dass wir Lerninhalte jahreszeitlich<br />
bedingt anbieten, da ein Text über eine<br />
Schneeballschlacht im Sommer lächerlich<br />
wirken würde, da doch Gefahren<br />
des Badens und richtiges Verhalten am<br />
See zu dieser Zeit Priorität haben.<br />
Überhaupt wird uns in der Erinnerung<br />
so richtig klar, wie wir durch die Zeit<br />
bestimmt werden und erst seit es Uhren<br />
gibt, gibt es auch die Zeit. Wir stehen<br />
auf, wenn der Wecker läutet, wir essen<br />
um zwölf Uhr zu Mittag und wir begeben<br />
uns zu einer bestimmten Zeit zur<br />
Nachtruhe. Oft sind wir gar nicht<br />
müde und können auch nicht einschlafen.<br />
Aber es ist eben Zeit.<br />
Zeitforscher wie Karlheinz Geißler fragen<br />
in diesem Zusammenhang, ob wir<br />
noch richtig ticken, da sich oft unsere<br />
innere Einstellung und Erwartungshaltung<br />
nicht mit den an uns gestellten<br />
Anforderungen decken. Auch<br />
Wortspielereien wie „Wart´ mal<br />
schnell!“ oder „Nur langsam“, wenn’s
pressiert, verdeutlichen uns, dass die<br />
Zeit, ihre Einteilung, Einhaltung oder<br />
Missachtung nicht folgenlos ist.<br />
Auch in diesem Schuljahr sind wir der<br />
Zeit hinterher gejagt, haben wir<br />
Augenblicke genossen und <strong>St</strong>unden<br />
hergeschenkt und dafür hoffentlich<br />
Wichtigeres gewonnen.<br />
Unser <strong>Jahresbericht</strong> zeigt Ihnen, was<br />
wir gemeinsam aus der Zeit und mit<br />
der Zeit gemacht haben. Denn, wer<br />
nicht mit der Zeit geht, geht mit der<br />
Zeit.<br />
Auch die Schule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> hat ein einschneidendes<br />
Erlebnis gehabt, da wir<br />
alle „evaluiert“ worden sind.<br />
Evaluation bedeutet in diesem<br />
Zusammenhang eine Überprüfung, ob<br />
wir beispielsweise mit unseren<br />
Haushaltsmitteln sparsam umgegangen<br />
sind, die Entscheidungen im<br />
Verhältnis zum Aufwand gerechtfertigt<br />
sind, alle an Schule Beteiligte mit dem<br />
Erreichten zufrieden sind und eben<br />
keine Zeit vergeudet worden ist, wo sie<br />
anders wichtiger gewesen wäre. Sie,<br />
liebe Eltern, haben zum Teil an der<br />
Evaluation teilgenommen, haben auch<br />
Ihre Zeit geopfert, um im Rückblick<br />
Ihre Einschätzung und Wertung abzugeben.<br />
Ihr Urteil wird uns Auftrag und<br />
hoffentlich auch Bestätigung sein.<br />
Unser Dank gilt Ihnen für die gemeinsame<br />
Sorge um das Wohl Ihrer Kinder,<br />
Ihre tatkräftige Unterstützung und<br />
Hilfsbereitschaft und Ihre Mithilfe bei<br />
der Evaluation im Bemühen, <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
auch in der Öffentlichkeit wirksam darzustellen.<br />
Es war ein Schuljahr, mit dem wir alle<br />
zufrieden sein können und das<br />
Ansporn sein darf, noch besser zu werden<br />
– auch ohne Evaluation im nächsten<br />
Jahr.<br />
Herzlichen Dank an dieser <strong>St</strong>elle allen<br />
an der Schule beteiligten Personen, die<br />
weder Mühe noch Zeit gescheut<br />
haben, um positive Veränderungen zu<br />
erreichen und so Tradition zu sichern<br />
und Fortschritt zu ermöglichen.<br />
Ihre Petra Seibert<br />
3
4<br />
VORWORT DES ELTERNBEIRATS<br />
Liebe Eltern,<br />
Schüler und Lehrer,<br />
Schule und Eltern sollen sich als<br />
Partner verstehen, sie haben ein<br />
gemeinsames Ziel: Unseren Kindern<br />
die bestmögliche Chance auf Bildung,<br />
Entwicklung und Entfaltung der<br />
Persönlichkeit zu geben. Bildung soll<br />
nicht elterliche Erziehung ersetzen,<br />
sondern die Kinder mit den notwendigen<br />
Kenntnissen ausrüsten, damit sie<br />
eine sinnvolle berufliche Betätigung<br />
finden können. Ich bin davon überzeugt,<br />
dass bei uns an der Schule die<br />
Partnerschaft funktioniert und alle an<br />
einem <strong>St</strong>rang ziehen. Die Kinder sind<br />
immer noch der wichtigste Teil in einer<br />
Schule und dieser Teil muss gefördert<br />
werden.<br />
Das Schuljahr <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> ist nun zu<br />
Ende, die Schüler und Lehrer können<br />
sich in den Ferien erholen und ausruhen<br />
um im September mit neuem Elan<br />
in die Schule zurückzukommen. Viele<br />
werden auch die Schule verlassen und<br />
auf weiterführende Schulen gehen<br />
oder ins Berufsleben eintreten.<br />
Allen Absolventen möchte ich ganz<br />
herzlich gratulieren, ich wünsche Euch<br />
viel Erfolg auf Eurem weiteren<br />
Lebensweg.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle darf ich mich im<br />
Namen des gesamten Elternbeirats für<br />
die gute Zusammenarbeit bei der<br />
Schulleitung, dem Lehrerkollegium und<br />
allen Mitarbeitern ganz herzlich<br />
bedanken.<br />
Auf diesem Weg darf ich mich bei<br />
Ihnen auch verabschieden. In diesen<br />
zwei Jahren der Zusammenarbeit durfte<br />
ich ein Teil der Schulfamilie sein. Ich<br />
bedanke mich für Ihr Vertrauen, die<br />
gute Zusammenarbeit und die schöne<br />
Zeit, es hat Spaß gemacht. Ich wünsche<br />
meinem Nachfolger oder<br />
Nachfolgerin ebenso viel Freude und<br />
viel Erfolg in diesem Amt.<br />
Erholsame Ferien und viel Glück für<br />
das Schuljahr 20<strong>10</strong>/2011 wünscht<br />
Ihnen<br />
Ursula Sagasser<br />
Elternbeiratsvorsitzende
BERUFSINFORMATIONSTAG AM 24. MÄRZ 20<strong>10</strong><br />
„…… und wenn meine Noten nicht so gut<br />
sind?“<br />
Dies war nur eine der Fragen, die rund<br />
170 Schüler der Klassen 8 – <strong>10</strong> im<br />
Rahmen eines Berufsinformationstages<br />
stellten. 16 Ausbildungsverantwortliche<br />
von Betrieben und Institutionen kamen am<br />
24. März an die <strong>Nikola</strong>schule, um<br />
Ausbildungsberufe vorzustellen und den<br />
Schülern Rede und Antwort zu stehen.<br />
Die Jugendlichen konzentrieren sich bei<br />
der Berufswahl auf wenige Favoriten oder<br />
entscheiden sich ohne ausreichend<br />
Informationshintergrund – was kaum verwundert,<br />
wenn man bedenkt, dass es 13bis<br />
15-Jährige sind, die entscheidende<br />
Weichenstellungen für ihre Zukunft vornehmen<br />
sollen. Umso wichtiger ist es, die<br />
Schüler in dieser Lebensphase nicht allein<br />
zu lassen. „Wir wollen die Schüler während<br />
des Berufswahlprozesses mit den<br />
Personen zusammenbringen, die ihnen<br />
Informationen aus erster Hand geben<br />
können“, so die Organisatoren des<br />
Berufsinformationstages Inge Müller und<br />
Herbert Grepmair. „Den Jugendlichen soll<br />
ein Eindruck davon vermittelt werden,<br />
welche Anforderungen das Arbeitsleben<br />
an sie als zukünftige Auszubildende stellt<br />
und welche Chancen es auch bietet.“<br />
Mit Laufzettel ausgestattet erkundeten die<br />
Schüler im Laufe des Vormittags verschiedene<br />
Ausbildungsberufe, lernten das<br />
Angebot von Berufsfachschulen kennen<br />
und konnten in den Modulen Pflege,<br />
Elektro und Verkauf auch praktisch tätig<br />
sein. Der eine oder andere Schüler war<br />
zunächst vielleicht ein wenig enttäuscht,<br />
weil sein Lieblingsberuf nicht angeboten<br />
wurde. Doch schnell stellte sich heraus,<br />
dass die Erwartungen der Betriebe an die<br />
zukünftigen Auszubildenden in allen<br />
Berufen ähnlich sind: Leistungsbereitschaft,<br />
Engagement und Zuverlässigkeit<br />
werden vom Zerspanungsmechaniker<br />
ebenso erwartet wie von der<br />
Einzelhandelskauffrau. Wie wichtig<br />
Praktika auf der Suche nach einer passenden<br />
Lehrstelle sind, erklärten Schüler der<br />
8. Klassen. Anhand von Powerpointpräsentationen<br />
berichteten sie vor<br />
Mitschülern über ihre Erfahrungen in den<br />
einzelnen Betrieben. „Entscheidend ist,<br />
dass mir die Arbeit gefällt, dass der Beruf<br />
zu mir passt. Wenn der Chef sieht, dass<br />
man arbeiten mag und bereit ist zu lernen,<br />
dann sind manche Noten im Zeugnis<br />
nicht mehr so wichtig“, erzählte Marco.<br />
Die Kontaktaufnahme mit den Betrieben<br />
gestaltete sich problemlos. Fast alle angesprochenen<br />
Firmen zeigten sich begeistert<br />
von der Idee: „Wir müssen den jungen<br />
Menschen Mut machen und ihnen<br />
Perspektiven aufzeigen. Und schließlich<br />
brauchen wir ja gute Mitarbeiter“,<br />
begründete ein Firmenvertreter sein<br />
Engagement für die Hauptschüler. „Es<br />
kann nur Gewinner auf beiden Seiten<br />
geben.“<br />
Dass dies der Fall war, das zeigten die<br />
durchwegs positiven Aussagen der<br />
Schüler in der Reflexionsphase am Ende<br />
des Vormittags und in den Nachbesprechungen<br />
in den folgenden Tagen.<br />
Aber nicht nur bei den Jugendlichen kam<br />
der Berufsinformationstag gut an, auch<br />
die teilnehmenden Betriebe zeigten sich<br />
sehr angetan vom einwandfreien<br />
Verhalten und der teils engagierten<br />
Mitarbeit der Schüler. Besonders freuten<br />
sich die Organisatoren über die<br />
Bereitschaft aller Referenten, im nächsten<br />
Schuljahr wieder an die <strong>Nikola</strong>schule zu<br />
kommen, um in einen Dialog mit den<br />
Schülern zu treten.<br />
Inge Müller<br />
7
8<br />
September <strong>2009</strong><br />
14.09. Anfangskonferenz<br />
15.09. Erster Schultag; Erstklassempfang, Segnung in der Kirche<br />
17.09. Anfangsgottesdienst in Niedernburg: Klassen der Altstadtschule<br />
18.09. Anfangsgottesdienst in <strong>St</strong>. Paul: Klassen der <strong>Nikola</strong>schule<br />
24.09. Allgemeiner Wandertag<br />
24.-26.09. Ausbildungsmesse in der Dreiländerhalle: Klassen 7 - <strong>10</strong><br />
28.09. Klassenelternabend: Klassenelternsprecherwahl und konstituierende<br />
Sitzung des Elternbeirats<br />
29.09. Jahrgangsstufentest: Deutsch 6<br />
Oktober <strong>2009</strong><br />
DAS SCHULJAHR<br />
01.<strong>10</strong>. Jahrgangsstufentest: Mathematik 6<br />
Bewerbungstraining AOK: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />
12.<strong>10</strong>. Dienstbesprechung mit Herrn <strong>St</strong>aatsminister Spänle zur Bayerischen<br />
Mittelschule in Landau<br />
13.<strong>10</strong>. Feueralarmprobe mit Ansage<br />
19.-21.<strong>10</strong>. Erlebnispädagogische Tage in Bayr. Eisenstein: Klasse M7<br />
21.-23.<strong>10</strong>. Erlebnispädagogische Tage in Bayr. Eisenstein: Klassen 5c-A und 5c-B<br />
20.<strong>10</strong>. Seminar Frau Bachmeier in der Altstadtschule<br />
21.<strong>10</strong> Collux-Fortbildung für Schulleiter<br />
26.<strong>10</strong>. VIP-Abend<br />
November <strong>2009</strong><br />
02.-07.11. Herbstferien<br />
<strong>10</strong>.11. Elternbeiratssitzung<br />
12.11. Besuch der Europabücherei: Klasse 4<br />
13.11. AIDS Projekt im Kunstunterricht mit Frau Danzig: Klasse M8<br />
16.11. Betriebserkundung Südzucker in Plattling: Klassen 9a und M9<br />
16.-20.11. Projektwoche: 20 Jahre Mauerfall: Klassen 9c und M9<br />
23.11. Dialogforum Mittelschule in Kellberg<br />
24.11. Besichtigung Atomkraftwerk OHU: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />
25.11. Vernissage zum AIDS-Projekt im Großen Rathaussaal:<br />
Klassen 8c und M8<br />
27.11. Tag der offenen Tür in der Altstadtschule mit Kinderhort<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
03.12. Der <strong>Nikola</strong>us besucht die Kinder der <strong>Nikola</strong>schule<br />
04.12. Der <strong>Nikola</strong>us besucht die Kinder der Altstadtschule<br />
07.12. Elternsprechtag
IM ÜBERBLICK<br />
09.12. Vorlesewettbewerb<br />
11.12. „Wir sagen Euch an…“ Gemeinsame Betrachtung im Advent:<br />
1. Klasse und Kindergärten<br />
23.12. Weihnachtsgottesdienst<br />
24.12.- Weihnachtsferien<br />
Januar 20<strong>10</strong><br />
- 06.01. Weihnachtsferien<br />
21.01. 1. Zwischenprüfung in nicht deutscher Muttersprache: 9./<strong>10</strong>. Klassen<br />
22.01. Leistungsbericht 4. Klasse<br />
25.-29.01. Compassion –Woche: Soziales Lernen in der Hauptschule<br />
26.01. Wintersporttag<br />
27.01. „Die Zottelhaube“ vom Theater Mascara in der Altstadtschule<br />
Treffen der AG-Leiter der Ganztagsklassen<br />
Bewerbungstraining mit AOK: Klasse 9c<br />
28.01. Bewerbungstraining mit AOK: Klasse 9a<br />
Februar 20<strong>10</strong><br />
04.02. Eisschnelllaufwettbewerb<br />
12.02. Ausgabe der Zwischenzeugnisse<br />
<strong>10</strong>.02. Betriebserkundung Lufthansa in Erding: Klassen 9 und <strong>10</strong><br />
15.-19.02. Frühjahrsferien<br />
22./23.02. Finanzprojekt mit Herrn Korbinian Faltner: Klassen 9 und <strong>10</strong><br />
22.-26.02. Abschlussfahrt nach Berlin: Klasse 9c<br />
22.02.- Betriebspraktikum der 8. Klassen<br />
05.03.<br />
März 20<strong>10</strong><br />
04.03. Tag der offenen Tür in den Ganztagsklassen<br />
Vera 8 (Mathematik)<br />
07.-12.03. Skilager der 7. Klassen in Wagrain<br />
15.-19.03. Schulkinowoche<br />
16.03. Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger;<br />
„Ist mein Kind schulreif?<br />
Informationsbesuch bei BMW in Dingolfing: Klassen 9a und M9<br />
18.03. Vorstellungskonferenz mit EVA-Team<br />
22.03. Ostergottesdienst<br />
Feststellungskonferenz<br />
24.03. Zwischenprüfung in nicht deutscher Muttersprache<br />
Berufsinformationstag für die Klassen 7 - <strong>10</strong><br />
Elternsprechtag<br />
9
<strong>10</strong><br />
25.03. AIDS-Parcours: 9. Klassen<br />
26.03. Abschlussveranstaltung beachmanager in Augsburg: 3 Schülerinnen<br />
aus der Klasse M9<br />
29.03. - Osterferien<br />
April 20<strong>10</strong><br />
- 09.04. Osterferien<br />
15.04. Schuleinschreibung<br />
22.04. Girls´ Day und Boys` Day<br />
26.-30.04. “Fair sein – fair bleiben” - Woche: Klassen der Hauptschule<br />
27.04. Informationsveranstaltung für externe Prüfungsteilnehmer in der Mensa<br />
28.04. Vera 3: Deutsch<br />
29.04. Bewerbungstraining mit AOK: Klasse M9<br />
Mai 20<strong>10</strong><br />
04.05. Vera 3 / Vera 2: Deutsch/Rechtschreiben<br />
06.05. Vera 3: Mathematik<br />
<strong>10</strong>.05. Übertrittsabend für die 3. Klasse<br />
<strong>10</strong>./12.05. Spieletag in Deggendorf: Klassen 5 - 8<br />
12.05. VIP-Abend<br />
Informationsbesuch bei BMW in Dingolfing: Klassen 9b und 9c<br />
14.05. Betriebserkundung Sparkasse: Klassen 9a und M9<br />
16.-18.05. Schulleiterkongress in Wildbad Kreuth<br />
18.05. Vortrag von Herrn Polizeihauptkommissar Pompl:<br />
„Wie gefährlich ist das Internet?“: Klassen 7 – <strong>10</strong><br />
Elternabend zum selben Thema mit Herrn Pompl<br />
19.05. Gemeinsame 1. Schulstunde der Schulanfänger mit der 1. Klasse<br />
17.-20.05. Parcours „fremdgehen“: Klassen 7 – <strong>10</strong><br />
20.05. Elternabend zum „fremdgehen“<br />
Waldjugendspiele: 3. Klasse<br />
Fahrt zum Obersalzberg: Klasse 9b<br />
25.05. - Pfingstferien<br />
Juni 20<strong>10</strong><br />
- 04.06. Pfingstferien<br />
07.-09.06. Externe Evaluation (EVA)<br />
07.06. Rotarischer Club Passau - Dreiflüssestadt in <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
DAS SCHULJAHR
IM ÜBERBLICK<br />
11.06. Besuch der 1. Klasse im Kindergarten <strong>St</strong>adtzentrum<br />
Prüfung zum mittleren Schulabschluss: GSE (externe Teilnehmer)<br />
14.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: HsB (Theorie)<br />
14.-25.06. Betriebspraktikum der 8. Klassen<br />
15./16.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Sport<br />
16.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: PCB (externe Teilnehmer)<br />
17.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Informatik, Musik<br />
18.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Kunst<br />
21.-25.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: KtB<br />
21.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: GtB<br />
21.06 Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch<br />
22.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Englisch<br />
23.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Mathematik<br />
24.06. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: AWT, GtB oder KtB<br />
25.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Religion, Ethik<br />
28.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Englisch<br />
Berichtseröffnung EVA<br />
29.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Deutsch<br />
30.06. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: Mathematik<br />
Juli 20<strong>10</strong><br />
01.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: AWT<br />
02.07. Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss: GSE und PCB<br />
01./02.07. Prüfung zum mittleren Schulabschluss: Deutsch (Referat)<br />
06.07. Jahresarbeitstagung der niederbayerischen SeminarleiterInnen in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>: Thema: Berufsorientierung an der VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
09.07. Schulfest: „Tanz in den Sommer“<br />
12.-16.07. Abschlussfahrt nach Berlin: Klassen 8c und M9<br />
Abschlussfahrt in die Toskana: Klassen M<strong>10</strong>a und M<strong>10</strong>b<br />
22.07. Verabschiedung der Abschlussschüler im Redoutensaal<br />
Schnuppertag für die Schulanfänger in der Altstadtschule<br />
23.07. Anmeldung für die M<strong>10</strong><br />
27./28.07. Aufnahmeprüfung in die M<strong>10</strong><br />
30.07. Abschlussgottesdienst<br />
Ausgabe der Jahreszeugnisse<br />
August/September 20<strong>10</strong><br />
02.08. – Sommerferien<br />
13.09.<br />
11
12<br />
BESONDERE LEISTUNGSFESTSTELLUNG ZUM ERWERB DES<br />
QUALIFIZIERENDEN HAUPTSCHULABSCHLUSSES 20<strong>10</strong><br />
Gesamtschülerzahl aller 9. Klassen: 82<br />
Gesamte besondere Leistungsfeststellung: Teilnehmerzahl : 125<br />
Teilnehmerzahl in den Fächern:<br />
Englisch 75 Gewerblich-technischer Bereich 28<br />
Deutsch als Zweitsprache 5 Kommunikationstechnischer Bereich 58<br />
Physik/Chemie/Biologie 27 Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich 38<br />
Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde 27 Sport 43<br />
Kath. / Ev. Religionslehre 26 Musik 8<br />
Ethik 1 Informatik 27<br />
Kunsterziehung 19 Buchführung 8<br />
<strong>St</strong>and: Mai 20<strong>10</strong>
KUCHEN UND TEE FÜR HAITI<br />
(NIKOLA-SCHÜLER BEWEISEN EIN HERZ FÜR HAITI)<br />
Am 29.01.20<strong>10</strong>, einem nasskalten<br />
Morgen, machten sich Schüler und<br />
Schülerinnen aus der 5cA und 5cB mit<br />
ihren Lehrerinnen auf den Weg zum<br />
ZOB. Muttis und Omas hatten Kuchen<br />
gebacken und Tee gekocht. Dies sollte<br />
nun den Passanten zugute kommen<br />
und deren Spende den Opfern des<br />
Erdbebens helfen. Eifrig schwärmten<br />
die Jungen und Mädchen beider<br />
Klassen aus – bewaffnet mit<br />
Papptellern voll Kuchen und Bechern<br />
mit heißem Tee. Mutig sprachen sie<br />
Leute an, „verkauften“ ihnen Kuchen<br />
und Tee gegen eine kleine Spende und<br />
lernten dabei mit den unterschiedlichsten<br />
Reaktionen zurechtzukommen.<br />
Nach knapp zwei <strong>St</strong>unden waren alle<br />
mächtig stolz: über 600 € befanden<br />
sich in der Kasse.<br />
Doch nicht nur die Fünftklässler bewiesen<br />
ein Herz für Haiti. An der ganzen<br />
Schule wurden Spenden gesammelt. In<br />
jeder Klasse waren Sammelkassen aufgestellt<br />
worden. So konnte jeder<br />
Schüler seinen Beitrag zu dieser<br />
Spendenaktion leisten. Nach zehn<br />
Tagen wurde in einer offiziellen Feier<br />
der Gesamtspendenstand ermittelt.<br />
Jede Klasse durfte dabei ihr Ergebnis<br />
präsentieren. Insgesamt sammelten die<br />
Schüler einen Betrag von ca. 1800 €.<br />
Nun lag es an den Lehrern, diesen<br />
Betrag weiter zu erhöhen. Auch im<br />
Lehrerzimmer wurde eine Kasse aufgestellt.<br />
Zum Ende dieser Haiti-<br />
Spendenaktion schaffte es die <strong>Nikola</strong>-<br />
Schule einen Gesamtbetrag von<br />
3200 € zu sammeln. Diese Summe<br />
wurde in einer kleinen Feier Herrn<br />
Altbischof Franz Xaver Eder übergeben.<br />
Gestaltet wurde diese Feier von<br />
Schülerinnen der <strong>10</strong>. Klasse, die mit<br />
einer stimmungsvollen Präsentation die<br />
Folgen der Katastrophe von Haiti noch<br />
einmal in Erinnerung riefen.<br />
Musikalisch untermalt wurde die Feier<br />
von den beiden fünften<br />
Ganztagsklassen. Das Geld ging an<br />
die Don-Bosco-Mission für Schule und<br />
Lehrwerkstätten.<br />
13
14<br />
BEITRAG ZUR CHRONIK VON NIKOLA<br />
Napoleon traf <strong>Nikola</strong><br />
Seit ein paar Wochen liegen uns<br />
Auszüge der Chronik unserer Schule<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> vor. Ich war wirklich platt<br />
angesichts der zahlreichen urkundlichen<br />
Erwähnungen und ließ mich voller<br />
Spannung auf eine Zeitreise ein, als<br />
ich die vielen Seiten sichtete.<br />
So ist unsere Schule <strong>10</strong>67 zum ersten<br />
Mal erwähnt worden. Bereits 1204<br />
wird als Lehrer ein gewisser Friedrich<br />
erwähnt, der in hohem Ansehen für<br />
seine Kunst des Unterrichtens stand.<br />
Die Schule war zu dieser Zeit noch in<br />
Räumlichkeiten des <strong>Nikola</strong>klosters,<br />
dem heutigen Campusgelände der<br />
Universität Passau, untergebracht.<br />
Lückenlos reihen sich nun die Namen<br />
der Schulmeister in die<br />
Aufzeichnungen der Jahrhunderte und<br />
allen wird hohes pädagogisches<br />
Engagement bescheinigt.<br />
Eine lange Liste von Schulmeistern<br />
wechselt sich ab im Versuch, die Kinder<br />
der Hofmark <strong>Nikola</strong> zu lehren und zu<br />
erziehen. Bereits 1787 gab es so etwas<br />
wie eine Ganztagesklasse unter dem<br />
Schullehrer Franz Schröcksnadl, dessen<br />
Unterrichtszeit von 7.00 Uhr bis<br />
<strong>10</strong>.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis<br />
16.00 Uhr angesetzt war. Die<br />
Sommerferien waren hier auch um<br />
einiges kürzer. Sie gingen vom 20. Juli<br />
bis 15. August. Nach Mariä<br />
Himmelfahrt hatten alle wieder da zu<br />
sein, denn das neue Schuljahr begann.<br />
Und das waren sie auch, denn sage<br />
und schreibe 120 Schülerinnen und<br />
Schüler drückten sich in ein Klassenzimmer.<br />
Für heute unvorstellbar!<br />
Napoleon wird 1806 erwähnt. Bayern<br />
wurde in diesem Jahr unter dem<br />
Minister Maximilian Graf von<br />
Montgelas zum führenden Mitglied im<br />
Rheinbund und Bündnispartner von<br />
Napoleon. Für seine Bündnistreue<br />
wurde Bayern zum Königreich durch<br />
den französischen Kaiser aufgewertet<br />
und Max Joseph am 1. Januar 1806 in<br />
München als Maximilian I. Joseph zum<br />
ersten König Bayerns erhoben. Die<br />
Anlehnung an Frankreich hatte jedoch<br />
einen hohen Preis: So mussten 1812<br />
dreißigtausend bayerische Soldaten<br />
Napoleons Feldzug gegen Russland<br />
mit dem Leben bezahlen.<br />
In <strong>Nikola</strong> wurde zu dieser Zeit ein<br />
Lazarett eingerichtet und die Hofmark<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> kam nicht ungeschoren<br />
davon. Sie wurde 1809 dem Erdboden<br />
gleichgemacht.<br />
1833 bestand das Dorf <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> aus<br />
770 Einwohnern. 230 Schüler wurden<br />
vom Lehrer Seyfried unterrichtet, der<br />
ein Freund von Pestalozzi war und<br />
einen der ersten Lehrpläne verfasste,<br />
die heute noch in der Bayerischen<br />
<strong>St</strong>aatsbibliothek in München archiviert<br />
sind und gesichtet werden können.<br />
E i n Lehrer für 230 Schüler mit dem<br />
Hang zur Veröffentlichung von pädagogischen<br />
Schriften. Wie machte dieser<br />
Mensch das nur??? Auf seinem<br />
<strong>St</strong>undenplan standen neben der<br />
Sprachlehre, Geographie, bayerische<br />
Geschichte, Naturgeschichte,<br />
Naturlehre, Zeitrechnung, Körper- und<br />
Seelenlehre (Anmerkung vom<br />
Verfasser: Interessant!), Kopf- und
Tafelrechnen und …. Himmelskörperlehre.<br />
Wann bereitete er sich auf all<br />
diese Fächer auch noch vor? <strong>St</strong>aunend<br />
las ich die Auflistung all seiner Aktivitäten<br />
und seine Lebensgeschichte.<br />
1870 wird die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
nach Passau eingemeindet und 1879<br />
unsere heutige <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>schule errichtet.<br />
Bei 375 Schülern hatte die<br />
Schulaufsichtsbehörde nun endlich<br />
doch ein Einsehen. Ab jetzt wurden vier<br />
Lehrer und ein Schulgehilfe in den<br />
Annalen aufgeführt.<br />
In der NS-Zeit wird unsere Schule in<br />
„Hans-Schemm-Schule“ umbenannt.<br />
Gottlob hatte 1945 der Spuk ein Ende.<br />
Lückenlos liegen nun alle Listen der<br />
unterrichtenden Lehrerinnen und<br />
Lehrer vor. Bis heute. Ganze<br />
Lehrerdynastien sind durch <strong>Nikola</strong><br />
gegangen. Aber nicht nur die<br />
Pädagogen sind alle verzeichnet, auch<br />
die Namen der vielen Hunderte von<br />
Schülern, die hier die Schulbank<br />
gedrückt haben:<br />
Die berühmteste Persönlichkeit ist hier<br />
wohl der Kabarettist Bruno Jonas. Aber<br />
auch regionale Größen wie Willi<br />
Schmöller, Heidi Öller, alias Vivian<br />
Lindt, „Spitzbua Markus“ erhielten hier<br />
ihre ersten Unterweisungen.<br />
Tradition wohin ich auch blickte. Wie<br />
ein spannender Roman lasen sich die<br />
Biographien der Lehrerinnen und<br />
Lehrer, die im Laufe der vielen<br />
Jahrhunderte hier gewirkt und sich<br />
abgemüht haben. Ein Jeder eine<br />
Persönlichkeit seiner Zeit. Was sie wohl<br />
zu der heutigen Schulpolitik sagen<br />
würden?<br />
Unsere <strong>Nikola</strong>schule lässt die innere<br />
Schulentwicklung von außen her unberührt.<br />
<strong>St</strong>olz und für alle sichtbar thront<br />
die alte Dame in ihrem Maria-<br />
Theresia-Rosa an der <strong>Nikola</strong>straße.<br />
Napoleon hätte heute zu seinen<br />
Soldaten sagen können: „Von diesen<br />
Schulmauern blicken neun<br />
Jahrhunderte der Bildung auf euch<br />
herab!“<br />
15
16<br />
SCHULENTWICKLUNG<br />
Niveau an einer Hauptschule –<br />
Gibt es das überhaupt?<br />
Wochenlang beschäftigte unser Kollegium<br />
die Frage, welches Leitbild wir über unsere<br />
Arbeit in <strong>Nikola</strong> setzen könnten. Es sollte<br />
kurz, prägnant und für jeden einsichtig<br />
das zusammenfassen, was unser Arbeiten<br />
und Leben in <strong>Nikola</strong> ausmacht.<br />
„Lernheimat“, „Lebenswerkstatt“, „Schule<br />
mit Herz“ kam an Vorschlägen. Alle waren<br />
richtig und doch… viele andere Schulen<br />
positionierten sich auch so und es schien<br />
noch nicht die geglückte Wahl zu sein.<br />
Gäste unserer Schule bescheinigen, dass<br />
bei uns die Atmosphäre so stimmig sei.<br />
Die Schüler wären freundlich, würden<br />
grüßen, was heute zu einer auffallenden<br />
Besonderheit zählt und auch das<br />
Schulhaus habe Ambiente. Im Unterricht<br />
würden sich die meisten Schüler bemüht<br />
zeigen, sich für soziale Belange engagieren<br />
und besonders die berufsorientierenden<br />
Fächer wären Profil gebend für<br />
<strong>Nikola</strong>.<br />
Das Wort „Niveau“ fiel immer öfter und<br />
der sprachliche Gleichklang „Niveau –<br />
<strong>Nikola</strong>“ nahm mehr und mehr Gestalt an.<br />
Kurz darauf war das Leitbild gefunden:<br />
Volksschule <strong>Nikola</strong> -<br />
die Alternative mit Niveau<br />
Uns ist die Entwicklung der Übertrittszahlen<br />
bewusst, die ganze Diskussion um die<br />
Zukunft der Hauptschule ist nicht neu. Wir<br />
können eine Alternative sein. Ich sage<br />
nicht „eine schlechte“, obwohl es für<br />
Eltern, deren Kinder den Übertritt nicht<br />
gepackt haben, wohl am Anfang so<br />
scheint. Aber wenn wir schon eine fragliche<br />
Alternative sind, dann soll es die beste<br />
sein, die es im Bereich unserer Schularten<br />
gibt: eine Schule mit Niveau.<br />
Niveau haben wir und können wir bieten:<br />
auf unterrichtlichem Gebiet, im Bereich<br />
der Angebote von Arbeitsgemeinschaften<br />
und Interessensfeldern, in der Hinsicht auf<br />
die verschiedenen Abschlüsse und in der<br />
Möglichkeit der differenzierten<br />
Bildungsangebote von Klassen innerhalb<br />
unserer Schule.<br />
Warum boomen Privatschulen? Es ist u.a.<br />
die Suche nach etwas Besonderem, nach<br />
einem elitären Touch und einer sicheren<br />
Zukunftsprognose, die man sich etwas<br />
kosten lässt. Eine niveauvolle Einrichtung<br />
mit einem Kick von Flair eines gewissen<br />
Extras. Kann Hauptschule, so wie sie<br />
heute ist, das auch nur ansatzweise schaffen?<br />
Ich bin so visionär, ja vielleicht utopisch,<br />
dass es zu schaffen wäre, wenn diese<br />
Schule etwas hätte, was andere nicht<br />
anbieten können. Vielleicht kann so unsere<br />
<strong>Nikola</strong>schule eine überlegenswerte<br />
Alternative für Eltern werden. Vielleicht tut<br />
die Zeit ihr Übriges, dass auch die<br />
Wirtschaft wieder vermehrt nach<br />
Arbeitnehmern wie unseren<br />
Abschlussschülern fragt.<br />
Niveau, Qualität … ich denke, das sind<br />
Begriffe, die auch in einer Schule wie der<br />
unseren zu finden sind. Als Leitbild für<br />
unser Tun sollten wir dies nie aus den<br />
Augen verlieren, auch wenn die<br />
Rahmenbedingungen erschwert sind und<br />
unsere Schüler uns manches abverlangen.
18<br />
ZEICHENCOLLAGE 9. KLASSE<br />
Rasani Kastriot, 9a Brunnhölzl Mathias, 9c<br />
Eichinger <strong>St</strong>ephan, 9b Fuchs Benedikt, 9b
ERSTKOMMUNION 20<strong>10</strong> DER 3. KLASSE DER ALTSTADTSCHULE<br />
1) Vorbereitung zur Erstkommunion<br />
Seit Beginn des 3. Schuljahres wurden<br />
wir im Religionsunterricht auf die<br />
Erstkommunion vorbereitet.<br />
Im Religionsunterricht haben wir dieses<br />
Jahr zwei Lehrer: Frau Hirschl, die wir<br />
schon seit der ersten Klasse haben,<br />
und Herrn Vikar Fröschl. Er begleitete<br />
uns bei den Vorbereitungen für die<br />
Erstkommunion. Wir waren schon alle<br />
sehr gespannt und aufgeregt. Im<br />
Unterricht erzählte uns Herr Fröschl,<br />
um was es bei der Erstkommunion<br />
geht. Zur Vorbereitung trafen wir uns<br />
regelmäßig in kleinen Gruppen außerhalb<br />
der Schule. Sie fanden mit den<br />
Eltern von einigen Kindern unserer<br />
Klasse statt.<br />
Bei der ersten Zusammenkunft haben<br />
wir uns in drei Gruppen aufgeteilt. Die<br />
erste Gruppe gestaltete ein Plakat für<br />
die Kirche. Auf diesem Plakat mussten<br />
sich die Kinder mit ihren Namen und<br />
einem Foto vorstellen. In der anderen<br />
Gruppe haben wir ein Gebet mit Wort<br />
und Gestik gelernt. Die dritte Gruppe<br />
durfte mit Herrn Fröschl zum Altar. Hier<br />
bastelten wir Schriftrollen. Zum<br />
Abschluss bekamen wir etwas zu essen<br />
und zu trinken.<br />
Beim zweiten Treffen teilten wir uns<br />
wieder in zwei Gruppen. Eine Gruppe<br />
ging in den Passauer Dom. Dort erklär-<br />
te uns Frau Fruth etwas zu der<br />
Domorgel und spielte uns auch vor.<br />
Die andere Gruppe bereitete die<br />
Tischdekoration für unser Festessen<br />
vor. Dann wurde gewechselt und die<br />
Kinder, die bereits im Dom waren,<br />
durften jetzt die Tischdekoration fertig<br />
stellen und auch den Tisch für unser<br />
Mahl decken. Schließlich gab es leckere<br />
Spagetti mit Tomatensoße und zum<br />
Abschluss noch Kuchen. Gestärkt<br />
durch das gute Essen gingen wir<br />
gemeinsam in die Andreas Kapelle,<br />
um gemeinsam mit den Eltern und<br />
Herrn Fröschl den Kreuzweg zu beten.<br />
Insgesamt sieben <strong>St</strong>ationen bis zum<br />
Tod von Jesus am Kreuz haben wir<br />
gemeinsam durchgenommen.<br />
Beim dritten Treffen, es war der 3. März<br />
20<strong>10</strong>, fuhren wir ohne Eltern zu der<br />
Bäckerei Reitberger in Grubweg. Es hat<br />
uns richtig Spaß gemacht. Wir durften<br />
viele Semmeln, Zöpfe und Brezen<br />
selbst herstellen. Anschließend durften<br />
wir die selbstgemachten Leckereien mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
43
44<br />
ERSTKOMMUNION<br />
Am Sonntag, den 14. März, bekamen<br />
wir unsere Kommuniongewänder und<br />
beteten in der Andreaskapelle einen<br />
langen Kreuzweg.<br />
Beim vierten Treffen am 19. März, wur-<br />
den Kerzen in verschiedenen Formen<br />
und Farben gestaltet. Frau Hirschl und<br />
Frau Saller besorgten uns das benötigte<br />
Wachs und viele verschiedene<br />
Vorlagen. Mit Hilfe der Eltern und<br />
Großeltern wurden die Kerzen wunderschön.<br />
Fünftes Treffen: Bei der ersten Beichte<br />
haben wir uns wieder in drei Gruppen<br />
aufgeteilt und gingen nach<br />
Niedernburg. Als erstes kamen die<br />
Kinder Türreihe und dann die der<br />
Mittelreihe unserer Klasse dran. Die<br />
Kinder der Fensterreihe gingen als letzte<br />
Gruppe zur Beichte. Dafür hatten wir<br />
an diesem Tag keinen<br />
Religionsunterricht.<br />
Nun aber wurde es Ernst und die letzte<br />
<strong>St</strong>unde der Vorbereitung rückte näher.<br />
Am 27. April war unsere Generalprobe<br />
für den Gottesdienst. Ein Chaos, bis<br />
wir alle in einer Reihe standen. Wir<br />
waren so aufgeregt, dass wir immer<br />
etwas zu schnattern hatten und keiner<br />
hörte, was Herr Fröschl eigentlich wollte.<br />
Dafür durften wir die ganze Probe<br />
zwei Mal üben. Beim zweiten Mal<br />
klappte es dafür umso besser und wir<br />
freuten uns alle auf unser bevorstehendes<br />
großes Fest.<br />
Bericht von Katharina Saller, Nadine<br />
Krasnoschtanov und Johannes Woyke<br />
2) Der Tag der Erstkommunion<br />
Endlich war es so weit! Am 1. Mai<br />
20<strong>10</strong> hatten wir Altstadtschüler aus der<br />
3. Klasse unseren großen Tag.<br />
Pünktlich um <strong>10</strong>:00 Uhr trafen wir uns<br />
in der <strong>St</strong>adtpfarrkirche <strong>St</strong>. Paul, um<br />
zum ersten Mal die Hostie in Empfang<br />
zu nehmen. Festlich angezogen stellten<br />
wir uns mit Alben, Kreuz und<br />
Kommunionkerzen paarweise am<br />
Eingang der Kirche auf. Jetzt konnte<br />
die Fotografin, Frau Schaller, noch<br />
einige Bilder schießen. Kurz darauf<br />
zogen wir mit Herrn Vikar Fröschl und<br />
den Ministranten feierlich zum festlich<br />
geschmückten Altar. Dabei spielte und<br />
sang die Domsingschule, begleitet von<br />
der Orgel, während der ganzen Feier.<br />
Vor dem Altar angelangt, machte jeder<br />
eine Kniebeuge als Zeichen der Demut<br />
vor Gott, dann teilten wir uns in die<br />
vorgesehenen Bankreihen auf.
Frau Hirschl und Frau Saller stellten<br />
unsere selbstgebastelten Kerzen in die<br />
<strong>St</strong>änder, bevor wir uns auf die<br />
Kirchenbänke niedersetzten. Der<br />
gesamte Gottesdienst, bei dem viele<br />
von uns mithelfen durften, in dem sie<br />
Kyrie Rufe und Lesungen vorlasen,<br />
stand unter dem Motto der<br />
Kommunionsvorbereitung: „Der<br />
Jakobsweg - Ich bin der Weg, Ihr seid<br />
die Muscheln.“<br />
Eine besondere Überraschung bereite-<br />
te uns Herr Vikar Fröschl, indem er auf<br />
ein farbiges Tuch vorm Altar eine<br />
Schatzkiste stellte. Jedes<br />
Kommunionkind durfte sich daraus<br />
eine Muschel mit Perle nehmen. Dann<br />
war er da, der Moment, auf den alle so<br />
lange gewartet hatten. Der Höhepunkt<br />
war, als wir uns im Halbkreis neben<br />
dem Altar aufstellten. Vor der<br />
Austeilung der Hostien wurde noch das<br />
Vaterunser-Gebet mit Handgesten<br />
gesprochen. Herr Vikar Fröschl gab<br />
schließlich jedem Erstkommunionkind<br />
den Leib Christi in die Hand, den wir<br />
alle gleichzeitig zu uns nahmen. Zum<br />
Schluss des Gottesdienstes hielten<br />
Vater oder Mutter hinter uns am Altar<br />
die bunten Segensbänder über uns,<br />
die wir anschließend mitnehmen durften.<br />
Bevor wir unter den Klängen der<br />
Musik mit unseren Kerzen aus der<br />
Kirche zogen, wurden noch<br />
Gruppenfotos mit Herrn Vikar Fröschl<br />
und unserem Lehrer, Herrn Kulzer,<br />
gemacht. Dann verließen wir die<br />
Kirche und machten uns auf den Weg<br />
nach Hause oder in ein Gasthaus, um<br />
dort zu Mittag zu essen. Neben<br />
Glückwunschkarten bekamen wir<br />
Kinder auch viele schöne Geschenke<br />
zur Erstkommunion.<br />
Nachmittags feierte jeder im Kreise seiner<br />
Familie das schöne Fest. Um<br />
17.00 Uhr trafen wir uns noch zu einer 45
46<br />
ERSTKOMMUNION<br />
Dankandacht in der Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />
Paul. Dabei durften einige Kinder noch<br />
eine Geschichte vorlesen. Nach dem<br />
Segen über uns, hatte Herr Vikar<br />
Fröschl noch eine Überraschung in seiner<br />
Schatzkiste vorbereitet. Jedes<br />
Kommunionkind bekam zur feierlichen<br />
Erinnerung noch ein bronzenes Kreuz<br />
mit der Inschrift „Ich bin der Weg“, verziert<br />
mit einer Jakobsmuschel, überreicht.<br />
Bericht von Andreas Pleyer und<br />
Sebastian Bartenberger<br />
3) Der Kommunionausflug<br />
Am Samstag, den 1. Mai 20<strong>10</strong>, hatten<br />
wir Erstkommunion gefeiert. Zwei Tage<br />
später, am Montag, den 3. Mai, machten<br />
wir, die dritte Klasse der <strong>Nikola</strong>schule,<br />
unseren Kommunionausflug.<br />
Mit dem Bus fuhren wir mit unserem<br />
Religionslehrer, Herrn Fröschl, und<br />
unserem Lehrer zum Kloster Neustift<br />
bei Ortenburg. Es begleiteten uns aber<br />
auch die Schüler und Schülerinnen, die<br />
nicht an der Erstkommunion teilgenommen<br />
hatten. Eine Nonne begrüßte<br />
uns freundlich und zeigte uns die<br />
Kirche.<br />
Dort feierte Herr Fröschl mit uns einen<br />
Gottesdienst und erzählte uns vieles<br />
über die Kirche und das Kloster. Das<br />
macht er nämlich besonders gerne.<br />
Selbstverständlich durften alle<br />
Erstkommunionkinder dabei an den<br />
Altar treten, als die Hostie gereicht<br />
wurde. Die Klosterfrauen des Klosters<br />
Neustift luden uns<br />
anschließend zu einer<br />
leckeren Brotzeit ein.<br />
Nachdem wir uns auf<br />
diese Weise gestärkt und<br />
uns von den<br />
Klosterfrauen verabschiedet hatten,<br />
fuhren wir weiter zum Wildpark<br />
Ortenburg. Herr Kulzer, unser Lehrer,<br />
verteilte spezielles Tierfutter. Dann<br />
zogen wir in Dreiergruppen los. Auf<br />
dem riesigen, weitläufigen Gelände
entdeckten wir Ziegen, Schafe, Rehe,<br />
Wildschweine, Ponys, Rotfüchse und<br />
Yaks mit riesigen Hörnern in ihren<br />
Gehegen. Nach einer Weile standen<br />
wir einem richtigen Raubtier gegenüber:<br />
einem Luchs. Zum Glück war ein<br />
Zaun dazwischen und so konnten wir<br />
das Tier ohne Angst bewundern. Mit<br />
der gleichen Begeisterung, wie die<br />
Wildtiere fraßen, fütterten wir sie. Rehe,<br />
Ziegen und Schafe liefen aber auch<br />
frei herum. Die Ziegen und Schafe ließen<br />
sich sogar streicheln. Mit dem speziellen<br />
Futter, das Herr Fröschl für uns<br />
gekauft hatte, durften wir die Tiere füttern.<br />
Am Ende des Aufenthaltes im Wildpark<br />
konnten wir sogar noch auf einem<br />
Trampolin unsere Sprungkünste unter<br />
Beweis stellen. Manche Kinder kauften<br />
noch ein Vatertagsgeschenk am Kiosk.<br />
Mit angenehmen Eindrücken, die uns<br />
allen in guter Erinnerung bleiben werden,<br />
ließen wir uns so gegen 11.45<br />
Uhr von dem recht netten Busfahrer<br />
wieder zur Schule fahren. Dabei ging<br />
es recht lustig zu.<br />
Bericht von Elena Eckert, Carmen<br />
Hirschl und Marius Schober<br />
47
48<br />
WALDJUGENDSPIELE 20<strong>10</strong><br />
Am Donnerstag, den 20. Mai 20<strong>10</strong>,<br />
nahmen wir, die 3. Klasse der<br />
<strong>Nikola</strong>schule, an den diesjährigen<br />
Waldjugendspielen teil. Ausgerüstet<br />
mit Regenkleidung, festem Schuhwerk<br />
und einer zünftigen Brotzeit, aber auch<br />
mit dem im Unterricht bereits behandelten<br />
Wissen über das Thema „Wald“,<br />
wurden wir in Fahrgemeinschaften<br />
einiger Eltern zum Veranstaltungsort<br />
nach Ingling gebracht.<br />
Dort nahm uns unser Forstpate<br />
Michael in Empfang. Er klärte uns über<br />
die verschiedenen Spielstationen auf.<br />
Anschließend bildeten wir 2 Gruppen<br />
mit je einem Gruppenführer. Unser<br />
Forstpate gab uns auch noch einen<br />
Joker mit auf den Weg, den wir an der<br />
<strong>St</strong>ation einsetzen sollten, bei der wir<br />
uns am meisten Punkte erhofften.<br />
Schon nach einigen Metern stellten wir<br />
uns zu einem Gruppenfoto auf, bevor<br />
es richtig losging.<br />
Auf unserer Wanderung durch den<br />
Neuburger Wald sollten wir Waldtiere<br />
entdecken, die auf Tafeln dargestellt<br />
und versteckt waren. Sehr interessant<br />
waren die Aufgaben, bei denen wir<br />
etwas erfühlen oder erriechen durften.<br />
Das Unterscheiden von Bäumen<br />
anhand eines <strong>St</strong>ücks vom <strong>St</strong>amm oder<br />
von Blättern war nicht immer ganz<br />
leicht, weil die Bäume je nach<br />
Lebensalter ihr Aussehen verändern<br />
können. Der Forstpate machte uns<br />
auch auf einen der größten Feinde des<br />
Waldes aufmerksam, den Borkenkäfer<br />
– auch Buchdrucker genannt. Er zeigte<br />
uns vom Käfer befallene <strong>St</strong>ämme und<br />
Fraßspuren auf Baumrinden. Am meisten<br />
Spaß aber hatten wir beim<br />
Holzsägen, dem Umstapeln von<br />
Holzscheiten, dem Zapfenzielwurf und<br />
dem „Fischen“ von Blättern, welche wir<br />
auf die entsprechenden „Bäume“ hängen<br />
mussten.<br />
Natürlich kamen wir bei unseren z.T.<br />
ganz schön anstrengenden Aufgaben<br />
nicht daran vorbei, uns bei einer Pause<br />
mit dem mitgebrachten Proviant zu<br />
stärken.
Als wir nach unserem recht aufschlussreichen,<br />
interessanten und nicht zuletzt<br />
auch anstrengenden Rundgang wieder<br />
zum Ausgangspunkt zurückkehrten,<br />
erhielt jeder Schüler noch eine<br />
Teilnahmeplakette. Mit dem Wetter<br />
hatten wir für die Wetterverhältnisse<br />
des bisher abgelaufenen Jahres<br />
eigentlich Glück: Es schüttete nicht, es<br />
regnete nicht, es nieselte nur. Aber<br />
nach einer „alten Weisheit“ gibt es ja<br />
kein falsches Wetter, sondern nur falsche<br />
Kleidung. Manche von uns sahen<br />
aus, als hätten sie sich durch einen<br />
Sumpf gekämpft. Trotzdem hatte die<br />
Teilnahme riesigen Spaß gemacht.<br />
Nachdem wir uns von unserem<br />
Forstpaten verabschiedet hatten,<br />
machten wir uns wieder auf den<br />
Heimweg, wobei die meisten in einem<br />
der „Elterntaxis“ fuhren, einige ganz<br />
tapfere Wanderer aber mit unserem<br />
Lehrer zu Fuß zurückkehrten.<br />
49
50<br />
3. KLASSE -- RÄTSEL<br />
1. Hast du schon einmal bemerkt, dass sich in einem Wort ein anderes oder sogar mehrere<br />
Wörter verstecken können? In diesem „Reisebericht“ sind versteckte Wörter durch<br />
Zeichnungen oder Ziffern ersetzt. Versuche zusammen mit deinem Partner den Text zu entziffern,<br />
indem du die Begriffe statt der Zeichnungen einsetzt!
Lösungen ab Seite 54<br />
2. Nun umgekehrt! Finde Zeichnungen für Begriffe, die sich in folgenden<br />
Wörtern versteckt haben!<br />
3. Kannst du vielleicht sogar einen kurzen Satz in dieser Geheimschrift<br />
schreiben? Versuche es!<br />
9 Punkte, 4 Linien – das geht doch gar nicht! Oder doch?<br />
Die 9 Punkte sollen durch vier gerade Linien<br />
ohne abzusetzen verbunden werden!<br />
„Chinesisch“ für Anfänger<br />
Son jasetz tesicha ufih renS tuhlund koch tevor wutpl ötzl ichlie feni hrträ nenü<br />
ber diewan genda schwie genal leuns erel ehrer inschloss son jain di earme,<br />
streich elte sie undmein tese inicht sotra urig ichfin dedei nesom mers pros<br />
senlu stigund nett siepas send och gutzu dein em na menich ha beso garei<br />
nenm annmit som mers pros senge hei rate tist da setwasch limm<br />
1. Wie ist dieser Text verschlüsselt?<br />
2. Entschlüssle ihn und setze die richtigen Satzzeichen!<br />
3. Berichtige alle Wörter, die groß zu schreiben sind!<br />
51
52<br />
3. KLASSE -- RÄTSEL
Lösungen ab Seite 54<br />
53
54<br />
3. KLASSE -- RÄTSEL LÖSUNGEN<br />
Eine lustige Reise<br />
Erst mussten noch schnell die Nilpferde in die Wäscherei gebracht werden,<br />
dann ging die Reise los. Auf dem Bahnsteig warteten schon fünfzig preiswerte<br />
Bohrmaschinen und ein Postbote. Im Zug kam der Schaffner und kontrollierte<br />
die Butterbrote. Später stiegen noch sieben schwindelfreie Mülleimer zu und<br />
spielten Mundharmonika, bis der verzweifelte Fahrdienstleiter die trüben Tassen<br />
in die Speisekammer sperrte und mit Pflastern zum Schweigen brachte. Wir<br />
fuhren weiter nach Westen, wo ein mutiger Nachtportier seinem Kameraden<br />
eine Kopfnuss verpasste. Auf der Rückreise buchstabierten die begeisterten<br />
Fahrgäste ihre Namen und legten die geschwollenen Füße auf ihre neuen,<br />
elastischen Krawatten.<br />
„Chinesisch“ für Anfänger<br />
Sonja setzte sich auf ihren <strong>St</strong>uhl und kochte vor Wut. Plötzlich liefen ihr Tränen<br />
über die Wangen. Da schwiegen alle. Unsere Lehrerin schloss Sonja in die<br />
Arme, streichelte sie und meinte: „Sei nicht so traurig! Ich finde deine<br />
Sommersprossen lustig und nett. Sie passen doch gut zu deinem Namen. Ich<br />
habe sogar einen Mann mit Sommersprossen geheiratet. Ist das etwa<br />
schlimm?“
There is an egg next to the front door.<br />
neben<br />
I can see an egg behind the sheep.<br />
hinter<br />
I find an egg on the tractor.<br />
auf<br />
I see an egg in the dog`s mouth.<br />
in dem / im<br />
An egg is in front of the gate.<br />
vor<br />
There is an egg under the tree.<br />
unter<br />
I can see an egg under the daffodils.<br />
unter<br />
I find an egg on the chimney.<br />
auf<br />
I see an egg in the basket.<br />
in dem / im<br />
An egg is in the car.<br />
in dem / im<br />
55
56<br />
KLASSE 2000<br />
Ein Projekt zur Gesundheitsförderung, Gewaltvorbeugung und<br />
Suchtvorbeugung in der Grundschule<br />
Dieses Projekt läuft von der ersten bis<br />
zur vierten Jahrgangsstufe. In der vierten<br />
Klasse stehen folgende Themen<br />
durch die Gesundheitsförderin Frau<br />
Sommer an:<br />
Mein Gehirn – besser als jeder Computer!<br />
Glück und Werbung<br />
Fit für`s Leben. Ich bleib dabei!<br />
In der ersten <strong>St</strong>unde lernten wir etwas<br />
über Aufbau und Funktion des Gehirns<br />
kennen. Um zu verstehen, wie unser<br />
Gehirn lernt, bildeten wir einen Kreis.<br />
Jedes Kind stellte eine einzelne<br />
Gehirnzelle dar und erhielt eine<br />
Nummer. Danach durfte ein Kind als<br />
Aktivität im Gehirn einen Faden nach<br />
Anweisung von Zelle zu Zelle führen.<br />
Für jede Aktivität (Gedicht lernen,<br />
Sport an Geräten, Bild malen, Gedicht<br />
nochmals üben, Rad fahren, Gedicht<br />
wiederholen). Bei jeder Tätigkeit werden<br />
bestimmte Nervenzellen miteinander<br />
verbunden, so dass ein Netz entsteht.<br />
Manche Verbindungen werden<br />
für mehrere Tätigkeiten benutzt.<br />
Deshalb werden diese Nervenbahnen<br />
stabiler und dicker. Auch neue<br />
Informationen werden auf dicken<br />
Nervenbahnen schneller weitergeleitet.<br />
Wenn man etwas gelernt oder verstanden<br />
hat, fühlt man sich gut. Das ist ein<br />
Trick des Gehirns: Es belohnt dich.<br />
Auch in Verbindung mit einer<br />
Geschichte kann man sich Einzelheiten<br />
besser merken. Schon toll, was unser<br />
Gehirn alles kann!<br />
In der zweiten <strong>St</strong>unde lernten wir das<br />
scheinbare Glück in der Werbung ken-<br />
nen. Die Werbung zeigt immer<br />
Menschen, die glücklich, sportlich, witzig<br />
und cool sind, obwohl sie<br />
Süßigkeiten, Zigaretten oder Alkohol<br />
nehmen.<br />
- Der Schoko-Riegel mit viel Zucker<br />
bringt keinen dauerhaften Schwung.<br />
- Der Alkohol macht nicht fit,<br />
sondern schlapp.<br />
- Zigaretten bringen keinen Spaß,<br />
sondern schädigen den Körper.<br />
Auf die Tricks der Werbung fallen wir<br />
nicht mehr herein. Zum Schluss überlegten<br />
wir, was uns glücklich macht<br />
und schrieben dies in eine gelbe<br />
Sonne. Ich bin glücklich, wenn ich mit<br />
meiner Familie zusammen bin, wenn<br />
ich mich mit meinen Freunden verstehe,<br />
wenn ich reiten darf, wenn alle in<br />
der Familie gesund sind, wenn ich gute<br />
Noten habe…<br />
Die dritte <strong>St</strong>unde folgt erst.<br />
4. Klasse
BESUCH DES RATHAUSES IN PASSAU IM APRIL 20<strong>10</strong><br />
Im Rahmen des Heimat- und<br />
Sachkundeunterrichts besichtigten wir<br />
unser Rathaus, das ja von der<br />
Altstadtschule gleich um die Ecke liegt.<br />
Herr Wimmer, ein Mitarbeiter des<br />
<strong>St</strong>andesamtes, erwartete uns und führte<br />
uns in sein Büro. Dort erklärte er uns<br />
die Aufgaben des <strong>St</strong>andesamtes:<br />
Geburten, Eheschließungen und<br />
Todesfälle in Passau vermerken. Im<br />
Geburtenbuch 2000 wurde dann<br />
gleich der Eintrag einer Schülerin aus<br />
der Klasse gesucht und vorgelesen.<br />
Danach durften wir im kleinen<br />
Rathaussaal Platz nehmen und einige<br />
Fragen zur Arbeit des <strong>St</strong>adtrates stellen.<br />
Das Vorgehen einer standesamtlichen<br />
Trauung wurde mit zwei<br />
„Schauspielern“ aus der Klasse dargeboten.<br />
Naja, da haben wir ja noch<br />
einige Zeit hin! Einige von uns waren<br />
auch schon bei einer Trauung im kleinen<br />
Rathaussaal anwesend.<br />
Anschließend zogen wir durch den<br />
großen Rathaussaal ins Erdgeschoss.<br />
Dort studierten wir noch die Ämtertafel<br />
und die Aufzählung aller bisherigen<br />
Bürgermeister in Passau.<br />
4. Klasse<br />
57
58<br />
PROJEKT KUNSTERZIEHUNG / DEUTSCH – FADENZIEHTECHNIK<br />
Immer wieder benötigt<br />
man schnell eine<br />
Karte für verschiedene<br />
Anlässe. Ein neutrales<br />
Bild entsteht<br />
durch die Fadenziehtechnik,<br />
die sich<br />
schnell und kostengünstig<br />
durchführen<br />
lässt. In Kunsterziehung<br />
probierten wir<br />
diese Technik aus<br />
und fertigten in<br />
Deutsch eine<br />
Vorgangsbeschreibung<br />
an.<br />
Material: Baumwollfaden, zwei weiße<br />
Blätter Papier, Pinsel, Malkasten,<br />
Zeitung, altes Buch<br />
Vorgang: Als erstes nehme ich den<br />
Faden und pinsle ihn mit der<br />
gewünschten Farbe ein. Aber Achtung,<br />
es darf nicht zu wässrig sein! Am<br />
Fadenende muss ich einen Rest frei lassen.<br />
Ich kann den Faden auch mit<br />
mehreren Farben einstreichen oder<br />
sogar gleich zwei Fäden auf einmal<br />
nehmen. Danach lege ich zwei gleich<br />
große Papiere auf die Zeitung. Auf<br />
eines der zwei Papiere lege ich den<br />
Faden in Mustern, z.B. Spiralen,<br />
Wellen oder eine Rose. Nun lege ich<br />
das zweite Papier auf das erste Blatt.<br />
Ich darf dabei nichts verrutschen.<br />
Zunächst klappe ich die Zeitung<br />
zusammen, lege ein Buch darauf und<br />
drücke es leicht an. Jetzt ziehe ich den<br />
Faden bzw. die beiden Fäden mit<br />
einem Ruck heraus. Ich entferne das<br />
Buch und klappe die Zeitung und die<br />
weißen Blätter auf. Nun erhalte ich<br />
eine spiegelbildliche Figur mit einem<br />
phantasievollen Muster. Das weiße<br />
Blatt kann man auf ein farbiges<br />
Tonpapier kleben und es als Karte verwenden.<br />
Lisa-Marie Bruckmeier, 4. Klasse
UNSER WANDERTAG NACH SCHÄRDING<br />
Am 24.09.<strong>2009</strong> hatten wir unseren<br />
ersten Wandertag. Wir fuhren mit dem<br />
Zug nach Schärding, um uns die<br />
Sieben Weltwunder anzuschauen.<br />
Leider sind sie nur nachgebaut. Die<br />
echten Weltwunder wurden bis auf die<br />
Pyramiden zerstört. Wir haben viele<br />
<strong>St</strong>atuen gesehen. Am besten gefiel uns<br />
der Koloss von Rhodos, unter dem früher<br />
sogar die Schiffe durchfahren<br />
konnten, aber in Schärding schwim-<br />
men nur noch die Enten durch.<br />
Auch der Leuchtturm von Alexandria<br />
und die Zeusstatue von Olympia<br />
haben uns schwer beeindruckt.<br />
Nach den Weltwundern machten wir<br />
auf einem Spielplatz eine Pause. Später<br />
fuhren wir mit dem Zug wieder zurück.<br />
Unser Wandertag war sehr lustig und<br />
schön. Wir waren alle fix und fertig,<br />
zumindest alle Tutoren, die uns begleitet<br />
hatten.<br />
Klasse 5c-B<br />
59
60<br />
DIE 5. GANZTAGESKLASSEN IN DER JUGENDHERBERGE<br />
Am 21.<strong>10</strong>.<strong>2009</strong> fuhren wir, die<br />
Klassen 5cA und 5cB, in die<br />
Jugendherberge nach Bayerisch<br />
Eisenstein, um uns besser kennen zu<br />
lernen.<br />
Die Fahrt hat lange gedauert, aber das<br />
hat sich gelohnt. Die Zimmer waren<br />
ein bisschen klein und die Betten mussten<br />
bezogen werden. Das Essen<br />
schmeckte köstlich, aber einigen<br />
wurde schlecht.<br />
Am zweiten Tag startete das<br />
Programm. Unsere Erlebnispädagogen<br />
Max und Antonio haben mit uns viele<br />
schöne Spiele gespielt. Zum Beispiel<br />
eine Schatzsuche und ein Spionspiel.<br />
Wir mussten auch durch einen<br />
Blindenparcours gehen. Beim<br />
Niedrigseilgarten zählten das<br />
Gleichgewicht, Körperspannung und<br />
Teamwork. Das war ziemlich cool.<br />
Die erste Nacht war schrecklich. Es war<br />
so laut, dass wir gar nicht schlafen<br />
konnten, aber die zweite Nacht haben<br />
wir soooooo gut geschlafen bis zum<br />
Wecken.<br />
Auf der Heimfahrt waren wir alle<br />
kaputt, aber es war eine aufregende<br />
und schöne Zeit.<br />
Julia Baumann, Marcel Frisch 5cB
LESESPAß ZUM WELTTAG DES BUCHES<br />
Das waren zwei gelungene und interessante Schulstunden, sind sich die Schüler<br />
der Ganztagesklasse 5cB einig: Am Welttag des Buches besuchten wir gemeinsam<br />
mit unserer Klassleiterin Johanna Glas die Buchhandlung Pustet.<br />
Michael Henkel ließ uns auch „hinter die Kulissen“ blicken und informierte eindruckvoll<br />
über die Geschichte der Firma Friedrich Pustet. Zum <strong>St</strong>aunen brachte<br />
er uns mit dem kleinsten Buch der Welt, das sogar unter der Lupe betrachtet<br />
kaum größer als ein Brotkrümel ist.<br />
Zum Abschluss durften wir unsere Buch-Gutscheine einlösen, die die <strong>St</strong>iftung<br />
Lesen zum Welttag des Buches ausgegeben hatte. Jeder von uns erhielt ein Buch<br />
mit Freundschaftsgeschichten. Klar, dass wir in den nächsten Deutschstunden<br />
und auch zu Hause darin geschmökert haben.<br />
61
62<br />
PHANTASIEZOO KLASSE 5CB FREI NACH MICHAEL ENDE<br />
Schnurpsenzoologie<br />
Michael Ende<br />
Im Urwald, Forschern<br />
unbekannt,<br />
lebt fröhlich der KAMELE-<br />
FANT.<br />
Durch Wüstensand trabt<br />
mit Gewackel<br />
ein seltnes Tier, der<br />
DROMEDACKEL.<br />
Im bunten Federkleid<br />
ganz leis<br />
meckert im <strong>St</strong>all die<br />
PAPAGEISS.<br />
Mit viel Gequiek und viel<br />
Gewerkel<br />
fliegt auf den Baum das<br />
MAIKÄFERKEL.<br />
Es piekt im Bett mal dort,<br />
mal da<br />
gestreift und platt das<br />
WANZEBRA.<br />
Im Vogelkäfig riesengroß<br />
singt das KANARHINOZEROS.<br />
Man zählt erstaunt der Beine sechse<br />
(trotz Schwanz!) bei jeder AMEIDECHSE.<br />
Durchs Wasser schwimmt mit buntem Fittich<br />
laut zwitschernd der FORELLENSITTICH.<br />
Besonders schmerzensreiche Bisse<br />
verursacht uns die NASHORNISSE.<br />
Wohl weil er nackt ist, braucht er<br />
solch<br />
ein Flügelpaar, der FLEDERMOLCH.<br />
Ein Tier mit Haus, das kriecht, nennst du,<br />
wenn's plötzlich hüpft:<br />
SCHNECKÄNGURUH.<br />
Es wiehert süß mit offenem Maul<br />
bei Mondenschein der NACHTIGAUL.
PHANTASIEZOO KLASSE 5CB FREI NACH MICHAEL ENDE<br />
Mit Hörnern krabbeln durch die Tropen<br />
die FEUERSALAMANTILOPEN.<br />
Zum Kämmen brauchst du einen <strong>St</strong>riegel<br />
und Heldenmut beim KROKODIGEL.<br />
Sehr scheu, und ganz und gar kein Krieger,<br />
lebt im Gebirg' der MURMELTIGER.<br />
Durchs Fenster, ohne aufzustehn,<br />
kann der GIRAFFENPINSCHER sehn.<br />
Du meinst,<br />
es gibt<br />
kein<br />
einz'ges Tier<br />
von allen,<br />
die ich<br />
nannte<br />
hier?<br />
Sei doch<br />
so gut<br />
und mal<br />
sie mir,<br />
dann gibt<br />
es sie –<br />
auf dem<br />
Papier.<br />
Es schlängelt sich, im Maul ein Körnchen,<br />
den Baum hinauf das<br />
BLINDSCHLEICHHÖRNCHEN.<br />
63
64<br />
5. GANZTAGSKLASSE AWT : GÜTESIEGEL<br />
Ach, du meine „Güte“<br />
Seit der Sendung „frontal 21“ im ZDF<br />
vom 1. Juni 20<strong>10</strong> wissen wir es nun<br />
ganz genau: das TÜV-Prüfsiegel ist<br />
auch nicht mehr das, worauf wir uns<br />
beim Einkauf verlassen können. Das<br />
Gütesiegel kann von den Betrieben mit<br />
den zu überprüfenden Produkten<br />
„bestellt“ und damit entsprechend<br />
manipuliert werden.<br />
Worauf ist also beim Einkauf dann<br />
noch Verlass? Diese Frage stand im<br />
Mittelpunkt mehrerer AWT-<strong>St</strong>unden in<br />
den 5. Klassen. Die Antwort war<br />
schnell gefunden: auf unser eigenes<br />
Urteilsvermögen.<br />
Die Schüler wurden mit <strong>St</strong>rategien von<br />
Werbung und Konsum bekannt gemacht,<br />
denen sie täglich als<br />
Verbraucher ausgesetzt sind.<br />
Sie lernten Käuferfallen im Supermarkt<br />
kennen und erarbeiteten Grundregeln<br />
für ein verantwortungsvolles Konsumverhalten.<br />
Schließlich wurde es ganz praxisorientiert.<br />
Unsere Schüler testeten in einzel-<br />
nen Gruppen mit ernster Miene<br />
Orangensäfte von verschiedenen<br />
Herstellern hinsichtlich inhaltlicher<br />
Bestandteile, Preis, Menge,<br />
Verpackung, Verfallsdatum und<br />
Geschmack. Wie Profi-Warentester<br />
wurden hier verschiedene Produkte<br />
schlückchenweise im Gaumen<br />
erschmeckt. „Man“ gluckerte, ließ die<br />
Zunge nach etwaigem Fruchtfleisch<br />
absuchen, sog ein, überprüfte den Abgang<br />
nach Säure und anderes. Kein<br />
Warenprüfer hätte es besser machen<br />
können. Die Säfte wurden auch bezüglich<br />
ihrer Farbe gegen das Licht gehalten,<br />
ökologische Fragen nach der<br />
Wiederverwendbarkeit der Flasche<br />
wurden erörtert und eine Rankingliste<br />
erstellt.<br />
Unsere Schüler zeigten sich als echte<br />
Profis bei ihrem Testverhalten. Sie bescheinigten<br />
ihrem Favoriten ein<br />
Prüfsiegel nach objektivierbaren<br />
Kriterien.<br />
Eines ist sicher: Sie werden künftig verantwortungsbewusste<br />
und kritische<br />
Verbraucher sein.
„ZOTTELHAUBE“ IN DER SCHULE M.I.E.-PROJEKT IN DER PNP<br />
Am Mittwoch, den 27. Januar kam<br />
Herr Kahlert mit seinem Theater<br />
„Maskara“ in die Altstadt-Schule<br />
Passau. Der äußerst begabte<br />
Schauspieler führte das norwegische<br />
Märchen “Die Zottelhaube” mit seinem<br />
Ein–Mann-Betrieb den 1.-6. Klassen<br />
hervorragend vor. Das Publikum fand<br />
es sehr gut und sparte nicht mit Beifall.<br />
„Da einige Schüler noch nie mit<br />
Theater konfrontiert wurden, ist es<br />
immer wieder gut, wenn ein Theater an<br />
die Schule kommt“, so der Kommentar<br />
eines Lehrers, dem es auch sehr gut<br />
gefiel.<br />
Felix und Maxi, 5b<br />
Wir befragten vier Schüler der Klassen 5b und 6a.<br />
Der berühmte Modeschöpfer Karl<br />
Lagerfeld gab eine Fotoausstellung im<br />
Zentrum der PNP über das<br />
Wahrzeichen von Frankreich: den<br />
Eiffelturm. Die Schüler der Klassen 5b<br />
+ 6a der Altstadtschule, die am Projekt<br />
M.I.E (Menschen in Europa) teilnehmen<br />
durften, teilten sich in zwei<br />
Gruppen, eine Collagegruppe und<br />
eine Zeichengruppe. Die<br />
Collagegruppe zerriss Zeitungspapier<br />
und klebte die Fetzen auf ein DIN-A3-<br />
Blockblatt, dann gestalteten sie es<br />
nach dem Thema der Ausstellung. Die<br />
Zeichengruppe hingegen zeichnete<br />
die Fotos vom Eiffelturm ab und gestalteten<br />
sie dann mit Zeitungen und<br />
Farbe. Alle Bilder sind auf der<br />
Homepage der PNP zu besichtigen.<br />
Amalia und Alex, 5b<br />
INTERVIEW MIT DEM „ALTSTADTKURIER“ (AK)<br />
ÜBER DEN AUFENTHALT DER KLASSEN 5B UND 6A IM WESSELY-HAUS IN HOHENAU<br />
AK: Liegt das Wessely-Haus im Ort oder einsam im Wald? Iris: Es liegt mehr einsam.<br />
AK: War das Wessely-Haus in gutem Zustand? Melina: Es ist neu renoviert worden.<br />
AK: Welches Programm liefert das Wessely-Haus?<br />
Dennic: Mit den Rangern wandern, Spiele machen, …<br />
AK: Seid ihr viel gewandert?<br />
Vaclav: Ja, wir sind sogar einmal sieben <strong>St</strong>unden gewandert.<br />
AK: Was hat dir an den Ausflügen am besten gefallen?<br />
Iris: Dass ich viele Tiere im Nationalpark gesehen habe, wie z.B. die Luchse.<br />
AK: Wie viele Zimmer waren in einem <strong>St</strong>ockwerk?<br />
Melina: Es waren sechs Zimmer mit jeweils drei bis sechs Betten.<br />
AK: Liegt im Bayerischen Wald schon Schnee? Dennic: Ja, es lagen 30 cm Schnee.<br />
AK: Sind Kinder krank geworden? Vaclav: Nein, Gott sei Dank nicht.<br />
AK: Möchtet ihr noch einmal in ein Schullandheim fahren?<br />
Alle: Na klar!<br />
Linda und Iris, 5b + 6a<br />
65
66<br />
EIN NACHMITTAG FÜR ANDERE<br />
Unter diesem Motto fand eine äußerst<br />
gelungene Begegnung zwischen dem<br />
Seniorenkreis <strong>St</strong>. Peter und den<br />
Schülern der 6. Klasse der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> –<br />
Altstadtschule statt. Besonderes Lob<br />
erhielten die Kinder nicht nur für die<br />
gesellige Gestaltung des Nachmittags,<br />
sondern auch für das selbst gemachte<br />
Kuchenbüffet und die liebevoll gebastelte<br />
Tischdekoration. Alt und Jung<br />
hatten sich darüber hinaus viel zu<br />
erzählen und waren sich mit der<br />
Seniorenkreisleiterin Sr. Eva - Maria<br />
einig:<br />
So ein bereicherndes Zusammensein<br />
darf sich bald wiederholen.<br />
Zeichencollage Simon Johanna, 9c
KLASSE 6C-A IM KLOSTER NIKOLA<br />
Im Rahmen des Religionsunterrichtes<br />
besuchten wir das <strong>Nikola</strong>kloster.<br />
Schwester Mirjam begrüßte uns in der<br />
Kirche. Mit Hilfe eines Laufzettels<br />
erkundeten wir das Kircheninnere. Sehr<br />
interessant war die Krypta. Dort konnten<br />
wir die ältesten Teile der Kirche<br />
sehen. Im Refektorium erzählte uns<br />
Schwester Mirjam viel über die<br />
Geschichte des Klosters. Vor dem<br />
2. Weltkrieg war es eine Kaserne und<br />
nach dem Krieg eine Wohnstätte für<br />
Flüchtlinge. Die Kirche wurde jahrelang<br />
als Rumpelkammer benutzt. Die<br />
Deutschordensschwestern haben in<br />
mühevoller Fleißarbeit wieder ein<br />
Kloster entstehen lassen. Spannend<br />
wurde es für uns, als wir auf den<br />
Dachboden der Kirche gingen. Dort<br />
durften wir auf die Kirchenkuppel steigen<br />
und durch das „Heiliggeistloch“ in<br />
den Innenraum der Kirche schauen.<br />
Der Fußboden war ganz schön tief<br />
unten.<br />
Schritt für Schritt Marcel Frisch, 5c-B<br />
67
68<br />
DIE 6C-A BEIM SCHREINER<br />
Unsere Klasse durfte einen Vormittag<br />
in einer Schreinerwerkstatt mit Holz<br />
arbeiten. Wir schreinerten für unser<br />
Klassenzimmer Karteikästchen und<br />
Kreuze. Herr Kindermann, ein Schreinermeister,<br />
erklärte uns genau, wie<br />
man Schritt für Schritt vorgeht. Wir<br />
mussten messen, sägen, feilen, hämmern,<br />
Holz ausbrechen, schleifen,<br />
zusammensetzen, leimen und nageln.<br />
Einige von uns stöhnten ganz schön. Es<br />
war wirklich anstrengend, drei bis vier<br />
<strong>St</strong>unden handwerklich zu arbeiten.<br />
Aber am Ende waren wir auf unsere<br />
fertigen Karteikästchen sehr stolz. Jetzt<br />
stehen sie in unserem Klassenzimmer<br />
und sind mit Lernkarten bestückt.
WIR ERFINDEN BRETTSPIELE<br />
In den Kunsterziehungsstunden haben<br />
wir uns Spielpläne ausgedacht. Diese<br />
haben wir auf Zeichenblätter übertragen<br />
und künstlerisch gestaltet. Die fertigen<br />
Spiele wurden dann laminiert.<br />
Wir haben jetzt 24 selbst erfundene<br />
Brettspiele in der Klasse.<br />
Im Deutschunterricht verfassten wir<br />
eine Spielanleitung.<br />
69
70<br />
PROJEKT „GANZLEKTÜRE“ 6CA „KNASTKINDER“ VON RÜDIGER BERTRAM<br />
1. Gemeinsames Lesen des Buches „Knastkinder“<br />
2. Briefwechsel mit dem Schriftsteller Rüdiger Bertram<br />
3. Inhaltsangabe schreiben<br />
4. Schüler schreiben die Fortsetzung des Buches<br />
Kurze Inhaltsangabe „Knastkinder“<br />
Der 12jährige Jonathan aus Deutschland fuhr in die Geburtsstadt seines Vaters<br />
Manila. Nach ein paar Tagen im Hotel täuschte Jonathan vor, dass er<br />
Kopfschmerzen hat. Er wollte nur ein paar <strong>St</strong>unden alleine durch die <strong>St</strong>adt<br />
Manila spazieren, doch dann geriet er in Schwierigkeiten. Er wurde von drei<br />
üblen Jungs ausgeraubt und verprügelt. Schließlich fand ihn die Polizei und er<br />
landete im Kinderknast. Jonathan kam aus dem Knast frei. Doch da war der<br />
Haken. Er hatte seinen Freunden versprochen, dass er sie rausholen wird. Hält<br />
er das Versprechen?<br />
von: Hansi, Andi und Felix, 6cA<br />
Knastkinder Teil 2<br />
Als der Wärter das große eiserne Tor<br />
aufschloss, sah Jonathan eine<br />
Limousine vor sich stehen. Daraus stiegen<br />
seine Eltern. Vor Freude nahmen<br />
sie sich in die Arme. Jonathan wollte<br />
sich noch einmal verabschieden, aber<br />
das große eiserne Tor war schon<br />
geschlossen. Ohne Verabschiedung<br />
fuhr Jonathan traurig ins Hotel zurück.<br />
Dort angekommen erzählte er seinen<br />
Eltern die ganze Geschichte. Natürlich<br />
auch, was mit Denis passiert war.<br />
Als seine Eltern das gehört hatten,<br />
wollten sie sofort was unternehmen.<br />
Jonathan beschloss mit seinen Eltern<br />
die Adresse von Marlon und Arnels<br />
Familie zu suchen. Sie gingen zum<br />
Einwohnermeldeamt, es gab aber<br />
keine Adresse von ihnen. Jonathan<br />
schrie wütend: „Mann, so eine<br />
Scheiße!“ Wütend, aber auch traurig<br />
gingen sie ins Hotel zurück.<br />
Am nächsten Morgen machten sie sich<br />
auf den Weg zur <strong>St</strong>raße, wo Jonathan<br />
überfallen worden war. Dort angekommen<br />
befragten sie die Bewohner. Seine<br />
Eltern fragten: „Entschuldigung, kennen<br />
Sie die Familie von Marlon und<br />
Arnel?“ Doch die Frage war sinnlos,<br />
denn keiner kannte die Familie.<br />
Plötzlich trafen sie eine Frau:<br />
„Entschuldigung, kennen Sie die<br />
Familie von Marlon und Arnel?“, fragte<br />
Jonathans Mutter. „Ja, ich kenne sie<br />
sehr gut, denn sie sind meine Kinder.<br />
Wisst ihr, wo sie sind? Ich suche sie<br />
schon seit vielen Wochen.“ Jonathans<br />
Vater bat Marlon und Arnels Mutter mit<br />
ihnen ins Hotel zukommen. Im Hotel<br />
angekommen gingen sie auf ihr<br />
Zimmer, um ihr mitzuteilen, wo ihre<br />
Kinder sind. Als sie das hörte, war sie
sehr verzweifelt, weil Arnel schwer<br />
krank ist. Am Abend fuhren sie alle<br />
noch zum Gefängnis. Sie fragten, ob<br />
sie Marlon und Arnel mit nach Hause<br />
nehmen dürfen. Der Wärter schrie<br />
wütend: „Ohne Geld keine Kinder!“<br />
Enttäuscht fuhren sie zurück. Am<br />
nächsten Tag versuchten sie es noch<br />
mal. So konnten sie mit dem Geld<br />
gleich zum Gefängnis fahren. Wieder<br />
gingen sie zum Wärter und fragten:<br />
„Können wir jetzt Marlon und Arnel<br />
mitnehmen? Wir haben auch Geld<br />
dabei!“ Der Wärter überlegte. Dann<br />
murmelte er: „Das ist zu wenig!“<br />
Jonathans Vater nahm seinen<br />
Geldbeutel aus der Hosentasche raus<br />
und legte noch Scheine darauf. „Reicht<br />
es jetzt?“, fragte er verzweifelt. Der<br />
Wärter sagte gelangweilt: „Von mir<br />
aus!“ Alle riefen vor Freude: „Hurra,<br />
Hurra!“<br />
Als sich das große eiserne Tor öffnete,<br />
half Jonathan Marlon und Arnel aus<br />
dem Gefängnis. Ihre Mutter lief zu<br />
ihnen hinüber und umarmte sie so<br />
stark, dass sie fast keine Luft mehr<br />
bekamen. „Ich habe euch so vermisst!“,<br />
rief sie vor Freude. Plötzlich<br />
brach Arnel zu Boden. Marlon schrie<br />
verzweifelt: „Arnel, kannst du mich<br />
hören!“ Aber Arnel antwortete nicht.<br />
Jonathans Vater hob ihn vom Boden<br />
auf. Sofort fuhren sie ins Krankenhaus.<br />
Dort angekommen suchte Jonathans<br />
Mutter gleich einen Arzt. Nach ein<br />
paar Minuten fand sie dann endlich<br />
einen Arzt. „Schnell, Sie müssen uns<br />
helfen!“, flehte Jonathans Mutter. Der<br />
Arzt lief blitzschnell zu ihnen. „Er muss<br />
sofort in den OP!“, rief der Arzt. Alle<br />
warteten gespannt vor dem OP- Raum.<br />
Nach einiger Zeit kam der Arzt. Arnels<br />
Mutter sprang auf und fragte: „Was hat<br />
er?“ Der Arzt sagte: „Er hatte ein<br />
Magengeschwür, doch wir konnten es<br />
noch rechtzeitig entfernen!“ Marlon<br />
und Jonathan sagten gleichzeitig:<br />
„Können wir zu ihm?“ Die Arzthelferin<br />
sagte: „Ja, aber er braucht noch sehr<br />
viel Ruhe!“ Jonathan, Marlon und ihre<br />
Mutter gingen ins Krankenzimmer hinein.<br />
In diesem Moment wachte Arnel<br />
auf. „Wie geht es dir?“, fragte<br />
Jonathan. „Geht schon!“, sagte Arnel<br />
noch sehr müde. Seine Mutter setzte<br />
sich auf den Bettrand. Nach einer<br />
<strong>St</strong>unde kam der Arzt mit den<br />
Ergebnissen von Arnel. „Wir haben das<br />
Magengeschwür entfernt, aber du<br />
musst ein bis zwei Tage zur<br />
Beobachtung bleiben.” Alle verabschiedeten<br />
sich von Arnel und fuhren<br />
dann ins Hotel zurück. Jonathans<br />
Eltern luden Marlon und ihre Mutter zu<br />
sich ein. Am nächsten Morgen gingen<br />
sie wieder zu Arnel. Arnels Mutter fand<br />
denselben Arzt wie letztes Mal. „Wie<br />
geht es ihm?“, fragte sie. „Gut geht es,<br />
er kann wieder nach Hause!“, fügte<br />
der Arzt hinzu. Jetzt fuhren alle ins<br />
Hotel. Jonathan fragte: „Wie lange<br />
bleiben wir noch?“ “So ungefähr eine<br />
Woche, dann müssen wir aber nach<br />
Hause!“, sagte seine Mutter. Marlon<br />
fragte traurig: „Besucht ihr uns<br />
nächstes Jahr wieder?“ “Ja, natürlich,<br />
oder - Papa?“ Der Vater nickte und<br />
sagte: „Geht klar!“ So fuhren<br />
Jonathan und seine Eltern zurück nach<br />
Berlin.<br />
ENDE<br />
Bettina Karlstetter, Ida <strong>St</strong>ürze<br />
71
72<br />
PROJEKT „GANZLEKTÜRE“ 6CA „KNASTKINDER“ VON RÜDIGER BERTRAM
COMICZEICHNUNGEN ZUR THEMATIK “FAIR SEIN”<br />
„Mit Kanonen auf Spatzen schießen“<br />
oder<br />
„den Kopf in den Sand stecken“?<br />
Wie wir alle wissen, gibt es unterschiedliche<br />
Möglichkeiten und<br />
Lösungsstrategien für den Umgang mit<br />
Konflikten.<br />
Man kann einem Konflikt aus dem<br />
Weg gehen, was als generelles<br />
Lösungsmuster nicht anzuraten ist,<br />
auch wenn es auf den ersten Blick<br />
Energie spart. Der Konflikt schwelt<br />
jedoch unterschwellig weiter.<br />
Man kann aber auch nachgeben bzw.<br />
sich durchsetzen. Das sind die beiden<br />
gängigen und eher traditionellen<br />
Formen der Konfliktlösung. Meist gibt<br />
es bei dieser Form der Auseinandersetzung<br />
aber „Gewinner“ und<br />
„Verlierer“.<br />
Auf jeden Fall ist es nicht einfach<br />
einem Konflikt richtig zu begegnen.<br />
Verschiedene Lösungsmuster lernten<br />
die Schüler der Klasse 5cA, die mit<br />
einem Konflikt konfrontiert<br />
wurden, der aus<br />
ihrem alltäglichen Erfahrungsbereich<br />
stammte.<br />
Sie sollten dessen Ende<br />
selbst erfinden und eine<br />
eigene Lösung vorstellen,<br />
- ob so oder so.<br />
Die Schüler stellten ihre Vorschläge in<br />
Form einer Comicgeschichte zeichnerisch<br />
dar.<br />
Dabei wurde eines allen klar: Bei einer<br />
kooperativen Konfliktbewältigung -<br />
wenn sie lösungsorientiert sein soll -<br />
geht es nicht „ohne Worte“!<br />
73
74<br />
DER 1.WANDERTAG DER KLASSE 6C-B<br />
Am 24. 09. hatten wir unseren ersten<br />
Wandertag. Wir trafen uns im<br />
Klassenzimmer. Unser Lehrer Herr<br />
Feuerer schaute, ob alle da sind und<br />
dann ging es endlich los, das<br />
Abenteuer begann.<br />
Zuerst gingen wir am Spielplatz am Inn<br />
vorbei zur Ortspitze. Wir überquerten<br />
die Hängebrücke über die Donau und<br />
dann ging es über 300 <strong>St</strong>ufen hinauf<br />
zum Oberhaus. Für mich war es<br />
eigentlich nicht schlimm, aber manche<br />
taten sich schwer. Als wir oben angekommen<br />
sind, waren wir in einer alten<br />
Burgruine gelandet. Dort erklärte uns<br />
Herr Feuerer einiges über die Burg früher.<br />
Dann ging es an einem besonderen<br />
Ort, an dem früher<br />
Versammlungen stattgefunden haben,<br />
vorbei zum Aussichtspunkt<br />
Schwammerl. Von dort aus konnte<br />
man die ganze<br />
<strong>St</strong>adt sehen und<br />
wir suchten die<br />
Schule und unsere<br />
Häuser.<br />
Nach einer<br />
Brotzeit gingen<br />
wir an einem<br />
steilen Hang entlang<br />
zu einem<br />
leerstehendem<br />
Kloster. Durch<br />
Wiesen und<br />
Wald ging es<br />
zurück zum<br />
Schwammerl,<br />
den steilen Berg<br />
runter und durch<br />
einen Tunnel zur<br />
Hängebrücke.<br />
An der Ortspitze<br />
blieben wir noch<br />
eine Weile an<br />
einem riesigem<br />
Spielplatz und<br />
als es uns dort<br />
langweilig<br />
wurde, gingen wir zum Spielplatz an<br />
der Innbrücke. Dort kletterten wir noch<br />
bis um 12.00 Uhr.<br />
Das war unser schöner, aber anstrengender<br />
Wandertag.<br />
Jan-Pierre
UNSERE KLASSENFAHRT NACH BAYERISCH EISENSTEIN<br />
Am Montag, den 26.<strong>10</strong>.09 um 8:00<br />
Uhr fuhren wir – damit meine ich die<br />
Klasse 6cB mit unserem Klassenlehrer<br />
Hr. Feuerer und der Schulsozialpädagogin<br />
Fr. Schaller – in Passau los.<br />
Nach einer zweistündigen Fahrt<br />
(Unfall, Umleitung) mit dem Bus trafen<br />
wir in Bayerisch Eisenstein ein.<br />
Der Herbergsvater begrüßte uns herzlich<br />
und wir bezogen unsere Zimmer.<br />
Um 12:00 Uhr gab es ein sehr leckeres<br />
Mittagessen. Nun lernten wir den<br />
Erlebnispädagogen Lothar, die<br />
Praktikantin Lena und den süßen<br />
Labrador Boogie kennen. Danach<br />
machten wir einige Kennenlernspiele,<br />
von denen mir „Pipeline“ am besten<br />
gefiel.<br />
Das war alles sehr aufregend und deshalb<br />
waren wir auch froh, als wir in der<br />
anschließenden Freizeit ein wenig ver-<br />
schnaufen konnten. Nach dem<br />
Abendessen konnte man sich entscheiden,<br />
ob man im Gruppenraum Spiele<br />
machen oder lieber einen Film<br />
anschauen wollte. Danach gingen wir<br />
ins Bett, wo wir noch bis 22:00 Uhr<br />
redeten.<br />
Am Dienstag gab es um 8:00 Uhr ein<br />
gutes Frühstück mit Müsli, Semmeln<br />
und allem Drum und Dran. Um 9:00<br />
Uhr trafen wir uns im Tagungsraum<br />
und beschlossen trotz nebligem Wetter<br />
in den Wald zu gehen. Dort turnten wir<br />
durch einen Niederseilgarten und bauten<br />
einen Blinden-Parcours auf – das<br />
war echt spannend.<br />
Nach dem Mittagessen wurden uns<br />
verschiedene Aufgaben im Wald<br />
gestellt. Der Höhepunkt des Tages war<br />
dann eine Aktion namens „Mission<br />
Impossible“, bei der wir Dominik an 4<br />
Seilen hängend durch die Luft schweben<br />
ließen und ihn dann auch noch<br />
steuern sollten. Seitdem wissen wir, was<br />
Zusammenarbeit bedeutet.<br />
Um 18.00 Uhr gab es Abendessen<br />
und nach einer kurzen Freizeit war<br />
Disco angesagt. Das fand ich voll<br />
cool. Um 22:00 Uhr fielen wir<br />
erschöpft ins Bett.<br />
Am Mittwoch mussten wir gleich nach<br />
dem Frühstück unsere Zimmer räumen.<br />
Während wir auf den Bus warteten,<br />
wurden die beiden ordentlichsten<br />
Zimmer noch mit einer Urkunde<br />
geehrt. Um <strong>10</strong>:00 Uhr fuhren wir ab<br />
und um ca. 11:00 Uhr kamen wir am<br />
ZOB in Passau an.<br />
Das war alles sehr viel auf einmal,<br />
aber ich fand es echt toll. Laura<br />
75
76<br />
EIN MÄRCHENHAFTER MORGEN MIT THEATER UND NATURSCHAUSPIEL<br />
Am 27.01.20<strong>10</strong> konnten sich die<br />
Schüler der Jahrgangsstufen 1-6 der<br />
VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> über einen besonderen<br />
Morgen freuen.<br />
In der Turnhalle der Altstadtschule<br />
wurde für sie das <strong>St</strong>ück „Zottelhaube“<br />
des Ein-Mann-Theaters „Mascara“ aufgeführt.<br />
Frieder Kahlert nahm die Kinder mit<br />
auf eine märchenhafte Reise in ein<br />
Königreich im fernen Norwegen und<br />
verstand es dabei, sein Publikum mit<br />
Humor und vielen magischen<br />
Momenten bzw. atmosphärischen<br />
<strong>St</strong>immungen in seinen Bann zu ziehen.<br />
Noch ganz beeindruckt von diesem<br />
Live-Erlebnis kamen die Schüler der 5.<br />
und 6. Ganztagesklassen, die zu Fuß<br />
von der <strong>Nikola</strong>- zur Altstadtschule<br />
gegangen waren, noch einmal in den<br />
Genuss des Naturschauspiels, das die<br />
Veranstaltung so passend umrahmte:<br />
die aufgehende Wintersonne, unter<br />
der die frostige Innpromenade<br />
erstrahlte, ließ niemanden kalt.
PROJEKTWOCHE „FAIR SEIN – FAIR BLEIBEN“ 26.-30.04.20<strong>10</strong><br />
Die Jungen der Ganztagesklasse 6c-B<br />
durften sich richtig austoben:<br />
In der Schulturnhalle wies sie der<br />
Pädagoge Roberto Taliercio in das<br />
„Kampfesspiele“ genannte Konzept<br />
ein:<br />
Mit einer ausgewogenen Kombination<br />
von Kooperations- und<br />
Konfliktübungen wurden die Jungen<br />
angeleitet, ihr Temperament und ihre<br />
Aggressionen fair und verantwortlich<br />
auszuleben.<br />
Ein Höhepunkt dabei waren sicherlich<br />
die „Insulaner-Ringkämpfe“, bei<br />
denen die Jungen im Rahmen eines<br />
selbst aufgestellten Regelwerkes richtig<br />
zupacken durften.<br />
“Entspannungsübungen“<br />
Die Mädchen wurden von Frau Schuh<br />
im Klassenzimmer und auf dem<br />
Schulhof in verschiedene Techniken<br />
eingeführt, die der Entspannung und<br />
dem Aggressionsabbau dienen.<br />
77
78<br />
VORLESEWETTBEWERB <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> IN DER VOLKSSCHULE ST. NIKOLA<br />
Am 09.12.<strong>2009</strong> fand in der<br />
Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> der Schulentscheid<br />
des – vom Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels initiierten –<br />
Vorlesewettbewerbs statt.<br />
Die von Herrn Benzinger und Herrn<br />
Feuerer ausgerichtete Veranstaltung<br />
wurde von einer themenbezogenen<br />
Dekoration und Buch-Objekten der<br />
Kollegin und Passauer Künstlerin Frau<br />
Spatz-Distler, sowie von musikalischen<br />
Darbietungen von Schülern unter der<br />
Leitung von Frau Wenninger stimmungsvoll<br />
umrahmt.<br />
Bereits im Vorfeld waren jeweils zwei<br />
Sieger aus den drei sechsten Klassen<br />
ermittelt worden:<br />
Johanna Graswald und Patryk Schulik<br />
aus der Klasse 6 der Altstadtschule,<br />
Caroline Zillner und Daniel Unfried<br />
aus der Klasse 6c-A, sowie Laura<br />
<strong>St</strong>emplinger und David Martikke aus<br />
der Klasse 6c-B.<br />
Vor rund siebzig Mitschülern, ihren<br />
Lehrern und der Jury stellte jeder der<br />
sechs Klassensieger sein Buch vor und<br />
las einen ausgewählten Textabschnitt<br />
daraus. In einer sich anschließenden<br />
zweiten Leseprobe wurde das Vorlesen<br />
einer unbekannten Passage aus einem<br />
Jugendkrimi, den Frau Hergesell mitgebracht<br />
und vorgestellt hatte, bewertet.<br />
Da alle Finalisten mit großem Eifer bei<br />
der Sache waren und beachtliche<br />
Leistungen erbrachten, fiel der Jury, die<br />
sich aus der Vorsitzenden des<br />
Elternbeirats Frau Sagasser, den beiden<br />
Schülersprecherinnen Hanna<br />
Feldbauer und Christina Zachskorn,<br />
sowie den beiden Kolleginnen Frau<br />
Eder und Frau Wenninger zusammensetzte,<br />
die Entscheidung nicht leicht.<br />
Aber obwohl die Punktezahlen der<br />
Erstplazierten dementsprechend eng<br />
beieinander lagen, ließ sich ein Sieger<br />
ermitteln:<br />
David Martikke aus der Ganztagesklasse<br />
6c-B, der mit Einfühlungsvermögen<br />
und in überzeugendem Hochdeutsch<br />
aus dem Buch „Im Düsterwald“<br />
von Avi vorgelesen hatte, ist der<br />
diesjährige Lesesieger der Schule.<br />
Frau Sagasser überreichte dem strahlenden<br />
Sieger im Namen der Schule<br />
eine Urkunde und einen Büchergutschein.<br />
Den wird David, der nun<br />
erwartungsvoll dem Kreisfinale entgegenblickt,<br />
wohl verwenden, um sich<br />
mit neuen Büchern einzudecken.
DAVID MARTIKKE 6C-B<br />
GEWINNT BEIM STADTENTSCHEID DES VORLESEWETTBEWERBES.<br />
Am Samstag, den 27.02.20<strong>10</strong> fand<br />
der <strong>St</strong>adtentscheid des Vorlesewettbewerbs<br />
statt.<br />
Fünf Mädchen und drei Jungen vertraten<br />
jeweils eine der Passauer Schulen.<br />
Vor knapp fünfzig Zuhörern gingen die<br />
Sechst-Klässler engagiert ans Werk<br />
und lieferten allesamt eine gut vorbereitete<br />
Leseprobe aus ihren mitgebrachten<br />
Büchern ab.<br />
Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierte<br />
die Buchhandlung Pustet die<br />
Neuerscheinung „Osman, der Dschinn<br />
in der Klemme“ von Ute Krause, aus<br />
der die Schüler nun eine ihnen unbekannte<br />
Textstelle vorzulesen hatten.<br />
David Martikke, der sich auf seine<br />
sichere Lesefertigkeit verlassen konnte,<br />
las auch diesen Text flüssig und rasch.<br />
Die Jury, bestehend aus der <strong>St</strong>adträtin<br />
Dr. Renate Zehner, Astrid Vogel und<br />
Johann Fürst vom <strong>St</strong>adtjugendring, der<br />
Vorjahressiegerin Julia Wimmer und<br />
dem Passauer Jung-Autor Alexander<br />
Fürst, kürte nach kurzer Beratung<br />
David Martikke zum Sieger der<br />
Gruppe A (Hauptschulen) und<br />
Magdalena Sageder zur Siegerin der<br />
Gruppe B (Gymnasien und Realschulen).<br />
Der 2. Bürgermeister Urban Mangold<br />
überreichte den strahlenden Siegern,<br />
die nun am Bezirksentscheid teilnehmen<br />
werden, die Urkunden und die<br />
Buchhandlung Pustet, die die<br />
Veranstaltung zusammen mit dem<br />
<strong>St</strong>adtjugendring organisiert hatte,<br />
überreichte jedem Teilnehmer noch<br />
eine Tasche mit Lesestoff.<br />
Lösungen zu Seite 112:<br />
[L]öwenzahn Rege[N]<br />
Aut[O]s Gew[I]tter<br />
[A]ngst [K]<br />
NIKOLA<br />
Verdichtet? - Gedichtet? - Verdichtet!<br />
- Gedichtet! - Verdichtet gedichtet.<br />
79
80<br />
VORLESEWETTBEWERB BEZIRKSENTSCHEID NIEDERBAYERN<br />
Am Samstag, den 08.05.20<strong>10</strong> wurde<br />
in der Volksschule <strong>St</strong> <strong>Nikola</strong> der<br />
Bezirksentscheid Niederbayern des<br />
bundesweiten Vorlesewettbewerbs<br />
abgehalten.<br />
Um 9.30 Uhr fanden sich in der von<br />
Frau Spatz-Distler stilvoll gestalteten<br />
Mensa die Teilnehmer, die aus 11 verschiedenen<br />
Hauptschulen Niederbayerns<br />
angereist waren und etwa 40<br />
Gäste ein. Unter den 11 angetretenen<br />
Schülerinnen und Schülern der sechsten<br />
Jahrgangsstufe war auch David<br />
Martikke, der Sieger des Passauer<br />
<strong>St</strong>adtentscheids, als Vertreter der<br />
VS <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>.<br />
Nachdem die Rektorin Frau Seibert<br />
die von Herrn Feuerer organisierte<br />
und von Frau Plail und ihrer<br />
Schülergruppe musikalisch umrahmte<br />
Veranstaltung eröffnet<br />
hatte, lasen die jungen Leserinnen<br />
und Leser jeweils einen Abschnitt<br />
aus einem bekannten und einem<br />
unbekannten Text vor. Dabei wurde<br />
schnell deutlich, dass die durch-<br />
wegs gelungenen Vorträge die Jury vor<br />
eine schwere Entscheidung stellen werden.<br />
Nach einer intensiven Beratung gaben<br />
Frau Schreiner, Frau Carl, Frau Kelsch,<br />
Herr Dickl, Herr Dietz, Herr Dr.<br />
Rammer und Herr Fuchs ihr Urteil<br />
bekannt:<br />
Die Siegerin hieß Joana Baron aus der<br />
Volksschule Dingolfing.<br />
In der anschließenden Siegerehrung<br />
überreichte Schulrat Herr Fuchs allen<br />
Teilnehmern eine Urkunde sowie eine<br />
Büchertasche und der Siegerin zusätz-<br />
lich einen Büchergutschein.<br />
Danach fand die<br />
Veranstaltung<br />
gegen 12.00 Uhr<br />
bei Kaffee und<br />
Kuchen ihren<br />
Ausklang.
SPORTWETTBEWERBE<br />
Einrad Mehrkampf 20<strong>10</strong><br />
Großes Können zeigten die<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
<strong>Nikola</strong>schule beim diesjährigen<br />
Einradwettbewerb und Workshop der<br />
Schulen am 22.4.<strong>10</strong> in Pocking.<br />
Mit großer Begeisterung und viel<br />
Erfolg beteiligten sich die Mädchen<br />
der 5.und 6. Klassen der<br />
<strong>Nikola</strong>schule beim diesjährigen<br />
Schwimmwettkampf der Passauer<br />
Schulen am 26.04.20<strong>10</strong>.<br />
Beim Kreisfinale des<br />
Eisschnelllaufwettbewerbs der Schulen<br />
der <strong>St</strong>adt und des Landkreises Passau<br />
am 04.02.20<strong>10</strong> im Eisstadion Passau<br />
erzielten die<br />
Wettkämpfer der VS<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> folgende<br />
beachtliche<br />
Ergebnisse:<br />
Mannschaftswertung:<br />
Mädchen IV 1. Platz<br />
Jungen IV 4. Platz<br />
Jungen III 3. Platz<br />
81
82<br />
FUßBALL<br />
Fußball <strong>St</strong>adtmeisterschaft Jungen IV (Jg.98-00) am <strong>10</strong>.05.20<strong>10</strong><br />
Unsere Schulmannschaft erreichte den 5. Platz.<br />
Fußball <strong>St</strong>adtmeisterschaft Jungen III (Jg.96-98) am 06.05.20<strong>10</strong><br />
Unsere Schulmannschaft erreichte den 6. Platz.
WANDERTAG DER KLASSE M <strong>10</strong>B<br />
83
84<br />
PÄCKCHEN FÜR ARME KINDER<br />
Im Advent tauchte der Wunsch in der Klasse auf, Kindern, denen es nicht so gut<br />
geht wie uns, zu Weihnachten eine kleine Freude zu machen. Deshalb stellten<br />
wir vier Päckchen zusammen mit Lebensmitteln und Spielsachen, die im Rahmen<br />
einer Aktion von „Antenne Bayern“ vor Weihnachten armen Menschen in<br />
Südosteuropa gebracht wurden. Wir hoffen, dass unser kleiner Beitrag die Not<br />
von Kindern in Europa etwas lindern hilft.<br />
BESUCH IM BIZ<br />
Im Rahmen des Unterrichts in AWT<br />
(Arbeit-Wirtschaft-Technik) besuchten<br />
wir am Donnerstag, den 27.11.<strong>2009</strong><br />
ab <strong>10</strong>.45 Uhr das Berufs-Informations-<br />
Zentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in<br />
der Innstraße.<br />
Eine freundliche Mitarbeiterin begrüßte<br />
uns dort recht herzlich, führte uns in<br />
einen Vortragsraum und zeigte und<br />
erklärte uns zuerst verschiedene<br />
Computerprogramme, die uns bei<br />
unserer Berufswahl helfen könnten.<br />
Außerdem bekamen wir eine Mappe<br />
mit Kugelschreiber und <strong>St</strong>offtaschen<br />
geschenkt.<br />
Dann gingen wir in einen großen<br />
Raum mit vielen Computern, dem<br />
eigentlichen BIZ. Hier durfte jeder von<br />
uns alleine an einen PC und konnte<br />
sich zuerst mit den Programmen vertraut<br />
machen. Im „Berufe-universum“<br />
- einem Selbsterkundungsprogramm -<br />
konnten wir einen Test über unsere<br />
eigenen Interessen und <strong>St</strong>ärken<br />
machen. Am Ende wurden uns mehrere<br />
Berufe vorgeschlagen, die zu uns<br />
passen.<br />
Anschließend konnten wir uns im<br />
Programm „berufenet“ über einen dieser<br />
Berufe genau informieren und
BESUCH IM BIZ<br />
sogar Filme dazu ansehen. Alles, was<br />
uns interessierte, durften wir auch<br />
gleich ausdrucken. Wenn wir einmal<br />
mit einem der Programme nicht klar<br />
kamen, halfen uns zwei nette<br />
Mitarbeiterinnen des BIZ. Außerdem<br />
schenkten sie uns noch ein spezielles<br />
Bravoheft zur Berufswahl.<br />
Bevor wir uns verabschiedeten, machten<br />
wir noch ein Klassenfoto und versorgten<br />
uns mit weiterem<br />
Informationsblättern und Broschüren<br />
zu den Berufen, die uns interessierten.<br />
Viele von uns wollten noch länger blei-<br />
ben, aber um 12.30 Uhr mussten wir<br />
leider wieder zurück in die Schule.<br />
In Zukunft dürfen wir auch jederzeit<br />
alleine das BIZ besuchen, wenn wir<br />
genauere Informationen über einen<br />
Beruf wissen wollen. Der Besuch des<br />
BIZ war sehr informativ und hat uns<br />
allen in unserer Berufsorientierung ein<br />
<strong>St</strong>ück weiter gebracht.<br />
Klasse M7<br />
85
86<br />
ERLEBNISPÄDAGOGISCHE TAGE IN BAYERISCH EISENSTEIN<br />
Damit wir uns besser kennen lernen,<br />
fuhren wir im Oktober mit unserem<br />
Klassenlehrer und unserer Lehrerin für<br />
die offene Ganztagesklasse für drei<br />
Tage zu „erlebnispädagogischen<br />
Tagen“ nach Bayerisch Eisenstein in die<br />
dortige Jugendherberge.<br />
Wir verbrachten hier mit zwei eigens<br />
dafür engagierten Erlebnispädagogen<br />
drei tolle Tage, in denen wir viele<br />
Spiele machten, bei denen es vor<br />
allem darauf ankam, miteinander<br />
Probleme lösen zu lernen.<br />
So mussten wir z.B. Tiere aus einem<br />
„Säureteich“ retten, den man dazu<br />
aber nicht betreten durfte. Schnell<br />
kamen wir auf eine Lösung und rette-<br />
ten die Tiere mit gemeinsamer<br />
Kraftanstrengung.<br />
Im Wald erstellten wir einen<br />
„Blindenparcours“ und führten als<br />
„Schutzengel“ Mitschüler mit<br />
Augenbinden sicher durch schwieriges<br />
Gelände.<br />
Das Highlight für die meisten von uns<br />
war aber ein „Niedrigseilgarten“, den<br />
wir nur balancierend absolvieren<br />
konnten, wenn wir<br />
uns gegenseitig<br />
unterstützten und<br />
halfen.<br />
Neben diesen<br />
Spielen im Freien<br />
machten wir auch<br />
noch viele drin-<br />
nen, die uns<br />
allen sehr gefielen.<br />
Einen wunderschönen<br />
<strong>St</strong>ernenhimmel<br />
konnten wir beim<br />
Lagerfeuer am<br />
letzten Abend bewundern.<br />
Die „Abschlussrunde“ am letzten<br />
Nachmittag, bei der jeder ehrlich seine<br />
Meinung über die vergangenen Tage<br />
sagen durfte, zeigte schnell, dass sich<br />
diese anstrengenden, aber sehr schönen<br />
Tage für jeden Einzelnen und die<br />
Klassengemeinschaft sehr gelohnt<br />
haben.
STÄRKEN STÄRKEN – SCHWÄCHEN SCHWÄCHEN - UNSER KONZEPT FÜR<br />
DIE „OFFENE GANZTAGESBETREUUNG”<br />
Seit diesem Schuljahr wird an unserer<br />
Schule erstmals eine offene<br />
Ganztagesklasse für Schüler des M-<br />
Zweiges angeboten. Hierfür wurde in<br />
Abgrenzung an die gebundene<br />
Ganztagesklasse ein eigenes Konzept<br />
in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl<br />
für Schulpädagogik der Universität<br />
Passau entwickelt.<br />
So werden in einer ersten Phase die<br />
Schwächen und <strong>St</strong>ärken der Schüler<br />
mittels Leistungsfeststellungstests diagnostiziert<br />
und anschließend wird für<br />
jeden Schüler ein individueller<br />
Förderplan erstellt. Im Förderunterricht<br />
am Nachmittag wird dann intensiv<br />
mittels dieser Pläne eine Verbesserung<br />
der Schülerleistungen angegangen<br />
und am Ende eines längeren<br />
Lernabschnittes auch der Erfolg überprüft.<br />
Die Betreuung der Schüler am<br />
Nachmittag erfolgt durch eine eigens<br />
eingestellte, staatlich ausgebildete<br />
Lehrkraft und <strong>St</strong>udenten der<br />
Universität. Diese <strong>St</strong>udierenden begleiten<br />
auch im Rahmen eines Seminars<br />
den jeweiligen Vormittagsunterricht in<br />
den Kernfächern. So wird deren<br />
Kompetenz bei der Betreuung der<br />
Haus-, Lern- und Förderaufgaben<br />
gewährleistet.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />
in der Mensa und einer individuell<br />
gestaltbaren Erholungs- und Freizeit<br />
werden derzeit 19 Schüler und<br />
Schülerinnen aus den Klassen M7 und<br />
M8 von Montag bis Donnerstag von<br />
14.00 – 16.00 Uhr in einer Gruppe<br />
intensiv gefördert.<br />
Auf diese Weise können sowohl individuelle<br />
<strong>St</strong>ärken der Schüler aus- und<br />
Schwächen abgebaut und so viele<br />
Schüler noch zu einem Mittleren<br />
Bildungsabschluss geführt werden, die<br />
diese ohne unsere offene<br />
Ganztagesbetreuung nur schwer erreichen<br />
könnten.<br />
87
88<br />
SKILAGER -- ST. NIKOLA IN WAGRAIN<br />
Schon traditionell verbringen die siebten<br />
Klassen der <strong>Nikola</strong>schule jedes<br />
Jahr eine Woche im Skilager in der<br />
österreichischen „Sportwelt Amadè“.<br />
Ein Woche tauschten die Schüler ihre<br />
Schulsachen gegen Ski und<br />
Snowboards, Mathematik und Deutsch<br />
gegen <strong>St</strong>emmbogen und Carven und<br />
das Klassenzimmer gegen die wunderschönen<br />
Pisten rund um Wagrain in<br />
Österreich.<br />
Die ersten Tage gab es Schnee im<br />
Überfluss und die letzten auch herrlichen<br />
Sonnenschein. So machte es<br />
den vielen Anfängern großen Spaß, die<br />
Grundbegriffe des Skilaufens zu erlernen<br />
und schon bald konnten auch sie<br />
längere „rote“ Abfahrten bewältigen.<br />
Die Fortgeschrittenen erkundeten<br />
zusammen mit ihren Lehrern die Skischaukel<br />
um Wagrain und wagten sich<br />
sogar „schwarze“ Pisten hinab.<br />
Jeweils am späten Nachmittag ging‘s<br />
per Bus zurück ins „Saringgut“, einem<br />
Jugendgästehaus in Wagrain mit einer<br />
guten und reichlichen Verpflegung und<br />
modernen Ausstattung.<br />
An den Abenden war neben genügend<br />
freier Zeit immer etwas Gemeinsames<br />
angesagt: eine Fackelwanderung, eine<br />
„Disco“, ein Filmabend, ein<br />
Tischtennisturnier und natürlich Brettund<br />
Kartenspiele.<br />
Beim Abschlussrennen bewies jeder<br />
sein neu erlerntes Können und bei der<br />
Siegerehrung erhielten die Besten<br />
Medaillen, jeder aber eine Urkunde als<br />
Erinnerung an eine wirklich gelungene,<br />
ganz andere „Schul“-Woche, bei der<br />
trotzdem viel gelernt wurde.
SCHULHAUSRALLYE STADTSPIEL AM WANDERTAG<br />
Gleich am ersten Schultag durften wir<br />
in Gruppen unser Schulhaus erkunden.<br />
Dabei hatten wir z.T. schwierige Fragen<br />
zu beantworten, wobei uns aber alle<br />
im Haus Beschäftigten nach besten<br />
Kräften halfen.<br />
Jetzt kennen wir uns alle in unserem<br />
großen Schulgebäude gut aus.<br />
Am ersten Wandertag liefen wir in<br />
Gruppen durch die <strong>St</strong>adt, suchten die<br />
Antworten zum Fragenkatalog des<br />
„<strong>St</strong>adtspiels“, machten viele Fotos und<br />
im Nu waren über zwei <strong>St</strong>unden vorbei.<br />
Dann trafen wir uns wieder im<br />
Klassenzimmer, wo wir uns mit<br />
Getränken und einer Pizza stärkten.<br />
89
90<br />
KUNSTPROJEKT IM KAMPF GEGEN AIDS<br />
Wir Schüler der Kunsterziehungsgruppe<br />
aus der M8 nahmen mit Herrn<br />
Faltner an dem Projekt „Aids-<br />
Aktionstage in Niederbayern“ teil.<br />
Am Freitag, den 13.11.<strong>2009</strong> kam Frau<br />
Danzig und informierte uns über den<br />
<strong>St</strong>eindruck (Lithografie), der von Alois<br />
Senefelder im Jahre 1798 erfunden<br />
wurde. Am Montag darauf gingen wir<br />
in Begleitung von Herrn Faltner in die<br />
Druckwerkstatt, wo wir Frau Danzig<br />
vorfanden. Sie zeigte uns, wie man den<br />
<strong>St</strong>ein richtig schleift und wir durften<br />
selbst ans Werk. Nachdem wir mit dem<br />
Schleifen des <strong>St</strong>eins fertig waren, wurden<br />
wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die<br />
eine Gruppe bemalte mit besonderen<br />
schwarzen Kreiden den <strong>St</strong>ein. Die<br />
andere Gruppe verzierte den <strong>St</strong>ein mit<br />
Netzen, Fäden und Schnüren, die<br />
einen bestimmten Ausdruck haben.<br />
Außerdem malten zwei Schülerinnen<br />
den Umriss von einem Pärchen, den<br />
sie anschließend auf den <strong>St</strong>ein legten.<br />
Alles außer dem Pärchen wurde mit<br />
schwarzer Farbe eingefärbt. Dann stellte<br />
Waltraud Danzig den Druck bei der<br />
Druckmaschine ein, sie legte Zeitung<br />
und Papier dazwischen. Danach druckte<br />
sie das Muster auf Papier. Das gleiche<br />
machte sie mit<br />
dem anderen <strong>St</strong>ein.<br />
Am Mittwoch, den<br />
25. November wurden<br />
die Lithografien<br />
im Passauer Rathaussaal<br />
vorgestellt.<br />
Wir freuten uns,<br />
dass wir an diesem<br />
Projekt teilnehmen<br />
durften.<br />
Barbara Kronpaß, Nicole Wagner M8
BETRIEBSPRAKTIKUM – MEHR ALS NUR „HINEINSCHNUPPERN“<br />
„Super … das Praktikum! Schade, dass<br />
es nach 2 Wochen schon wieder vorbei<br />
war.“<br />
So oder so ähnlich lauteten die<br />
Kommentare mancher Schüler der<br />
Klasse M8, als sie über den unbestrittenen<br />
Höhepunkt des Schuljahres in<br />
der 8. Jahrgangsstufe berichteten. Was<br />
landläufig gerne auch als<br />
„Schnupperlehre“ bezeichnet wird, hat<br />
sich zu einem unverzichtbaren<br />
Bestandteil des Unterrichts zur<br />
Berufsorientierung entwickelt. Viele<br />
wertvolle praktische Erfahrungen konnten<br />
unsere Achtklässler im ersten der<br />
zwei jeweils zweiwöchigen Praktika in<br />
Betrieben ihrer Wahl gewinnen. Die<br />
meisten kamen damit erstmalig mit der<br />
Arbeitswelt in Berührung.<br />
Am beliebtesten waren Praktikumsplätze<br />
in verschiedenen Kindergärten<br />
in der <strong>St</strong>adt und im Landkreis Passau,<br />
gefolgt von Praktikumsplätzen in verschiedenen<br />
Bereichen des<br />
Einzelhandels wie Lebensmittel,<br />
Textilien, Sportartikel, Elektro- und<br />
Drogeriemarkt. Auch Handwerksbetriebe<br />
wie Kfz-Werkstätten, Friseure und<br />
Schreinerei konnten durch praktisches<br />
Tätigwerden erkundet werden.<br />
Erfreuliches Fazit des Praktikums im<br />
Februar und März war, dass die überwiegende<br />
Mehrheit der betrieblichen<br />
Betreuer sehr positiv vom Fleiß, der<br />
Belastbarkeit und der Disziplin unserer<br />
Hauptschüler angetan war. Dies ist<br />
umso erfreulicher, da etwa zur selben<br />
Zeit der Deutsche Industrie- und<br />
Handelskammertag über die mangelnde<br />
Ausbildungsreife bezüglich der<br />
Leistungsbereitschaft deutscher<br />
Schulabgänger klagte.<br />
Ein ganz besonders herzliches<br />
Dankeschön gilt allen Betrieben – insbesondere<br />
den betrieblichen Betreuern<br />
– ohne deren engagierten Einsatz ein<br />
erfolgreiches Praktikum undenkbar<br />
wäre.<br />
91
92<br />
UNSER BESUCH IM VOLKSWAGENZENTRUM PASSAU<br />
Am 26. April 20<strong>10</strong> besuchten wir, die<br />
Klasse M8, das Volkswagenzentrum<br />
Röhr Passau in der Spitalhofstraße<br />
61/70.<br />
Wir waren an diesem Tag sehr aufgeregt,<br />
denn wir konnten es kaum noch<br />
erwarten das Volkswagenzentrum in<br />
Passau zu besuchen. So gegen 9 Uhr<br />
fuhren wir dann endlich mit dem Bus<br />
zum Autohaus. Im Haus der<br />
Serviceabteilung begrüßte uns Herr<br />
Zimmerer, der Serviceleiter, der sich<br />
extra für uns Zeit genommen hatte,<br />
sehr freundlich. Er hatte mit uns eine<br />
Führung durch das ganze<br />
Volkswagenzentrum, die Werkstatt, das<br />
kleine Lager und das große<br />
Nebengebäude geplant. Als erstes<br />
zeigte er uns das kleine Lager, in dem<br />
19.000 Ersatzteile im Wert von 1,1<br />
Millionen Euro ihren Platz haben. Als<br />
nächstes gingen wir in die Werkstatt, in<br />
der ca. 45 Autos am Tag repariert werden.<br />
Die meisten Fehler sind elektrische<br />
Schäden, die zu <strong>10</strong> % - 15% vom<br />
Marder verursacht werden. Herr<br />
Friedberg, der Werkstattmeister, kontrolliert<br />
die Autos nach der Reparatur.<br />
Bei VW Röhr gibt es derzeit fünf<br />
Auszubildende, davon sind drei in der<br />
Werkstatt, einer als Spengler und einer<br />
als Lackierer, die jeweils 4 Lehrjahre<br />
ableisten müssen. Zurzeit hat der<br />
Betrieb 14 Gesellen, die auch für die<br />
Azubis zuständig sind. Wir haben<br />
erfahren, dass der Spengler mit einem<br />
bestimmten Draht die Gläser des Autos<br />
entfernt. Herr Zimmerer zeigte uns,<br />
dass jedes Automodell seine eigenen<br />
Grundfarben hat. Die Autoteile werden<br />
in einem bestimmten Raum, in dem<br />
kein <strong>St</strong>aub sein sollte, lackiert.<br />
Nachdem der Serviceleiter mit der<br />
ersten Führung fertig war, zeigte er uns<br />
das Volkswagenzentrum, in dem neue<br />
Autos ausgestellt werden. Wir durften<br />
uns in die Autos nach Wahl setzen.<br />
Später gingen wir dann in ein<br />
Untergeschoss, in dem Autos zum<br />
Verkauf vorbereitet werden. Als Herr<br />
Zimmerer mit der Führung durch das<br />
Volkswagenzentrum fertig war, ging er<br />
mit uns rüber in das große<br />
Nebengebäude. Dort lagern sie zurzeit<br />
850 Reifen aller Art. In diesem<br />
Gebäude war dann auch die Führung<br />
zu Ende und Herr Zimmerer bedankte<br />
sich, dass wir so aufmerksam zugehört<br />
haben und verabschiedete sich sehr<br />
freundlich von uns. Wir bedankten uns<br />
für die ausführliche Besichtigung und<br />
gingen zum Bus. Uns, der Klasse M8,<br />
hat der Ausflug ausgesprochen gut<br />
gefallen und wir können diesen<br />
Besuch nur weiter empfehlen.<br />
(Raphaela Bauer, Sarah Mandl M8)<br />
Bilder zu S. 91: Betriebspraktikum –<br />
mehr als nur „hineinschnuppern“
MEIN BETRIEBSPRAKTIKUM BEIM FRISEUR J7 IN PASSAU<br />
Vom 22.02.20<strong>10</strong> bis 05.03.20<strong>10</strong><br />
absolvierte unsere Klasse das erste<br />
Betriebspraktikum. Ich hatte mir als<br />
Praktikumsstelle den Friseur J7 in<br />
Passau ausgesucht. Am ersten Tag war<br />
ich sehr aufgeregt, wie mich die Leute<br />
aufnehmen würden. Die Angst war<br />
aber unbegründet und sie waren alle<br />
sehr nett zu mir. Mir kam es vor, als<br />
würde ich die Leute schon länger kennen.<br />
Die zweite Chefin zeigte mir<br />
gleich alles und zählte mir auf, was ich<br />
während des Tages so alles zu tun<br />
hätte. Also fing ich gleich mit dem<br />
Zusammenlegen der gewaschenen<br />
Handtücher an. Außerdem musste ich<br />
auch die Spülmaschine aus- und einräumen,<br />
zusammenkehren,<br />
Waschbecken putzen, Farbbecher und<br />
Pinsel auswaschen und der Kundschaft<br />
etwas zum Trinken und Lesen bringen.<br />
Vor meiner Mittagspause schrieb ich<br />
von allen Angestellten die Essenswünsche<br />
auf und anschließend holte ich<br />
das Essen. Am Ende des Tages, also<br />
eine <strong>St</strong>unde bevor ich gehen durfte,<br />
musste ich schauen, dass alles sauber<br />
war, damit ich dann pünktlich um<br />
18.00 Uhr gehen konnte. Ich musste<br />
also die Kaffeemaschine reinigen, alle<br />
Mülleimer ausleeren, den ganzen<br />
Salon durchkehren und wischen,<br />
Spiegel und Ablagen putzen und<br />
Regale abstauben. So war mein<br />
Tagesablauf während dieser zwei<br />
Wochen. Es machte mir im Großen<br />
und Ganzen schon Spaß, aber es war<br />
auch anstrengend, den ganzen Tag auf<br />
den Beinen zu sein. Da war ich sogar<br />
froh, wieder in die Schule gehen zu<br />
dürfen.<br />
Für meine Zukunft kann ich mir diesen<br />
Beruf sehr gut vorstellen, weil ich gerne<br />
mit Leuten zu tun habe und mich Mode<br />
und Frisuren schon immer interessieren.<br />
Nadine Oberneder, 8c<br />
Geräteschuppen Klasse 7<br />
Funsi Sabirin, 7a<br />
Gallo Katharina, 7a<br />
Sutus Vera, 7a<br />
93
94<br />
PROJEKTWOCHE „FAIR SEIN – FAIR BLEIBEN“<br />
Vom 26.04.20<strong>10</strong> bis 30.04.20<strong>10</strong><br />
fand in unserer Schule eine<br />
Projektwoche zum Thema „Fair sein –<br />
fair bleiben“ statt.<br />
Warum haben wir uns für dieses<br />
Thema entschieden?<br />
Gewalt begegnet uns in verschiedenen<br />
Facetten und in mehr oder weniger<br />
ausgeprägter Form fast tagtäglich. Oft<br />
merkt man vielleicht nicht einmal, dass<br />
einem Gewalt angetan wird bzw. dass<br />
man selbst in irgendeiner Weise<br />
Gewalt ausübt. Wo nämlich fängt<br />
Gewalt an? Und wann hat man die<br />
persönliche Grenze eines Menschen<br />
bereits überschritten? Welche Formen<br />
von Gewalt gibt es?<br />
Gewalt reicht von Mobbing über<br />
Cybermobbing, Körperverletzung,<br />
Erpressung, Ausgrenzung, Beleidigungen,<br />
Pöbeleien bis hin zu Gewalt<br />
gegen sich selbst.<br />
Ziel war es, den Jugendlichen<br />
Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie<br />
Konflikte gewaltfrei lösen können und<br />
wie es gelingen kann, die eigene Wut<br />
und Aggression abzubauen, ohne dass<br />
andere Menschen zu Schaden kommen.<br />
Hierzu wurden den Klassen verschiedene<br />
Aktionen angeboten, die von<br />
außerschulischen Experten durchgeführt<br />
wurden wie z.B. Judo,<br />
Selbstverteidigung, das Erstellen einer<br />
Fotostory, Lesen einer Lektüre, das<br />
Erlernen von Entspannungstechniken,<br />
Boxen mit Disziplin oder das Drehen<br />
eines Films mit dem Handy. Auch im<br />
Rahmen des Unterrichts wurde das<br />
Thema weiter bearbeitet, indem Texte<br />
gelesen, Filme besprochen, kurze Texte<br />
verfasst oder Plakate zusammengestellt<br />
wurden. Auch im Rollenspiel konnten<br />
Konfliktlösungsmöglichkeiten auf faire<br />
Art ausprobiert werden.<br />
Wir hoffen, dass diese Woche bei den<br />
Jugendlichen noch lange nachwirkt<br />
und dass sie auch in Zukunft daran<br />
denken, wie sie mit Gewalt umgehen<br />
können.<br />
Caroline Schaller, Birgit Wimmer<br />
Daidalos und Ikarus Nesrin Abu Aila, 5c-A<br />
Eine Horde auf der Jagd<br />
Magdalena Schwarzer, 5c-A<br />
Daidalos und Ikarus Marcel Bachl, 5c-A
UNTERRICHT IN DER MONTAGEHALLE<br />
Im Rahmen des Faches AWT (Arbeit-<br />
Wirtschaft-Technik) und der<br />
Berufsfindung besuchten die Klassen<br />
M9 und 9a mit ihren Klassenlehrern<br />
Inge Müller und Norbert Wimmer das<br />
BMW-Werk in Dingolfing. Nach der<br />
Begrüßung in der Eingangshalle erfuhren<br />
die Schüler Interessantes aus der<br />
Geschichte des BMW-Werks am<br />
<strong>St</strong>andort Dingolfing, der Produktion<br />
der verschiedenen BMW-Reihen und<br />
der Aufteilung der Arbeitszeit in verschiedene<br />
Arbeitsschichten. So z.B.<br />
fahren die Pendlerbusse,<br />
die die<br />
Beschäftigten zur<br />
Arbeitsstelle bringen,<br />
täglich eine<br />
<strong>St</strong>recke, die dem<br />
Erdumfang entspricht.<br />
Auch wurden<br />
die Schüler<br />
damit vertraut<br />
gemacht, dass im<br />
Werk strenge<br />
Sicherheitsregeln<br />
gelten. So ist z.B.<br />
die Mitnahme von<br />
Handys und<br />
Filmkameras verboten.<br />
Nach dieser Belehrung begab man<br />
sich, ausgestattet mit Headphone, auf<br />
Besichtigungstour durch das<br />
Werksgelände. Im Presswerk bestaunte<br />
man die gigantischen<br />
Pressvorrichtungen, die extrem<br />
genaue Karosserieteile stanzen.<br />
Anschließend folgte die Abteilung<br />
Karosseriebau, wo in Roboterstraßen<br />
wie durch Geisterhand die vorher<br />
gefertigten Blechteile zu einer selbsttra-<br />
genden Karosserie verschweißt bzw.<br />
vernietet werden. Interessant war es zu<br />
hören, dass im modernen<br />
Karosseriebau mehrere Materialien<br />
zum Einsatz kommen, z.B. hochwertiges<br />
<strong>St</strong>ahlblech, Aluminium und<br />
Kunststoff. Dies geschieht mit dem Ziel,<br />
das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren<br />
um Sprit zu sparen und trotzdem<br />
größtmögliche Fahrgastsicherheit zu<br />
gewährleisten. In der Montagehalle<br />
konnte verfolgt werden, wie unter<br />
Einsatz modernster Konstruktions- und<br />
Einbautechniken die Karosserie zu<br />
einem Auto anwuchs. Am Schluss<br />
erfolgte die Hochzeit im Autobau, d.h.<br />
Ober- und Unterteil des Autos werden<br />
auf den Zehntel-Millimeter genau<br />
ineinander gefügt. Interessant war es<br />
festzustellen, dass während unserer<br />
Anwesenheit gerade Autos für den ostasiatischen<br />
Markt (China, Korea,<br />
Australien) gefertigt wurden.<br />
95
96<br />
EINE PHYSIKSTUNDE AUF DER LUFTHANSA-WERFT<br />
Einen Unterrichtstag besonderer Art<br />
erlebten 25 interessierte Schüler und<br />
Schülerinnen der VS Passau-<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
mit ihren Lehrkräften Inge Müller,<br />
Herbert Grepmair und Norbert<br />
Wimmer. Im Rahmen der<br />
Berufsvorbereitung bzw. Berufswahl<br />
besuchte man die<br />
Lufthansa-Werft am<br />
Flughafen München -<br />
Freising. Hierzu war<br />
namentliche Anmeldung<br />
mit Passnummer<br />
erforderlich, manche<br />
Schüler erlebten zum<br />
ersten Mal einen Sicherheitscheck.<br />
In dem riesigen Gebäude waren gerade<br />
drei Lufthansa-Maschinen auf<br />
Wartung bzw. Reparatur. Ein vierstrahliger<br />
Airbus, soeben von einem zwölfstündigen<br />
Südamerika – Flug<br />
zurückgekehrt, konnte besichtigt werden.<br />
Herr Sorger, ehemaliger<br />
Werkmeister bei der Lufthansa, erklärte<br />
Flugzeug, Fahrwerk, Triebwerke und<br />
das Innenleben. Die Schüler genossen<br />
die Bequemlichkeit und die technischen<br />
Raffinessen der ersten Klasse<br />
und Business-Class und erlebten auch<br />
die Enge der Economy-Class. Jeder<br />
konnte die technischen Details im<br />
Cockpit erfahren. Vom<br />
Berufsbild des Flugzeug-<br />
Mechatronikers erfuhren<br />
die Schüler, dass dafür<br />
mindestens ein guter<br />
Quali sowie vier Jahre<br />
Lehrzeit erforderlich sind,<br />
die bei guten<br />
Lernleistungen auf dreieinhalb Jahre<br />
verkürzt werden kann. Außerdem erfordert<br />
dieser Beruf lebenslanges Lernen,<br />
hohes Verantwortungsgefühl sowie<br />
extreme Flexibilität in der Arbeitszeit.<br />
Zum Abschluss der dreistündigen<br />
Führung stellte man sich vor dem vierstrahligen<br />
Airbus zum Gruppenfoto<br />
auf.
EINE CHEMIESTUNDE IN DER ZUCKERFABRIK<br />
Einen Unterrichtsvormittag besonderer<br />
Art erlebten die Klassen M9 und 9a der<br />
Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>. Zusammen mit<br />
ihren Klassenlehrern Inge Müller und<br />
Norbert Wimmer besuchten sie die<br />
Zuckerfabrik in Plattling. Interessiert<br />
verfolgten die Schüler den Weg der<br />
Rübe von der Anlieferung bis zur<br />
Verpackung der diversen fertigen<br />
Zuckerprodukte. Zudem wurden die<br />
Zusammenarbeit des Konzerns mit den<br />
Landwirten des Einzugsgebiets sowie<br />
die Investitionen im Umweltbereich<br />
herausgestellt. Ein Dokumentationsfilm<br />
über die vielfältigen Produkte des<br />
Südzuckerkonzerns, vom Kristallzucker<br />
bis zu Bioethanol, ergänzte die bei der<br />
Besichtigung gewonnenen Eindrücke.<br />
Anregende Backrezepte für die Festund<br />
Feiertage sollten die Schüler auch<br />
weiterhin an diese lehrreiche Exkursion<br />
erinnern.<br />
Pixelbild<br />
Traumfrisur, M8<br />
Traumfrisur Berndl Sophie, M8<br />
97
98<br />
20 JAHRE MAUERFALL - EIN ZEITZEUGE BERICHTET<br />
Am 11. November <strong>2009</strong> besuchte<br />
Herr Hempe die Klasse M9 der VS<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts<br />
erzählte er uns über das<br />
Leben in der DDR. Da er Jahrgang<br />
1948 ist, hatte er alles „live“ miterlebt.<br />
Mit 6 Jahren kam er in die Schule.<br />
Nach der <strong>10</strong>. Klasse konnte man nach<br />
3 weiteren Jahren Abitur machen.<br />
Danach kam man zu den<br />
Jungpionieren, was eigentlich Pflicht<br />
war. Dort wurde genauso wie schon in<br />
Segelschiffe Runge Sabrina, 7a<br />
der Schule die sozialistische Denkweise<br />
gepredigt. Er weigerte sich die ganze<br />
Zeit, Parteimitglied zu werden. Er<br />
erzählte uns aber auch, dass<br />
Parteimitglieder gewisse Vorzüge<br />
genossen, für seinen Chef das aber<br />
nicht wichtig war. Es wurde ihm auch<br />
geraten zur Armee zu gehen, da es<br />
dann leichter wäre, Abitur zu machen.<br />
Die Bundesrepublik wurde im<br />
Unterricht in jeder Jahrgangsstufe<br />
besprochen, aber immer als Feind dargestellt.<br />
Westfernsehen war verboten, man<br />
konnte es sich aber über Antenne<br />
besorgen. Die Menschen wurden zu<br />
jeder Zeit von der <strong>St</strong>asi bespitzelt, es<br />
gab weder Meinungsfreiheit noch<br />
Reisefreiheit. Wer ins Ausland reisen<br />
wollte, musste ein Visum beantragen.<br />
Es wurde nur gewährt, wenn die<br />
Behörden sicher waren, dass der<br />
Ausreisende auch wieder in die DDR<br />
zurückkehren würde.<br />
Herr Hempe berichtete aber auch von<br />
Vorzügen des DDR-Systems. Jeder<br />
Schüler, der die Schule verließ, bekam<br />
eine Lehrstelle, vielleicht nicht immer<br />
gerade in seinem Wunschberuf, aber<br />
jeder konnte eine Ausbildung machen.<br />
Das Wort „Arbeitslosigkeit“ gab es in<br />
DDR-Zeiten nicht, jeder hatte Arbeit. Es<br />
war üblich, dass man mit 18 Jahren<br />
verheiratet war und Kinder bekam.<br />
Krippenplätze gab es genügend, so<br />
dass auch die Mütter zur Arbeit gehen<br />
konnten. Die Miete für Wohnungen<br />
war niedrig. Familie Hempe wohnte<br />
mit drei Kindern in einer 4-Raum-<br />
Wohnung. Die Miete betrug 141<br />
Ostmark. Jederzeit gab es Milch,<br />
Segelschiffe Samia N’Cir, 7a<br />
Butter und Brot und zwar sehr billig.<br />
Doch andere Sachen wie Semmeln<br />
und Fleisch gab es selten und recht<br />
teuer. Ketchup, Bananen und<br />
Mandarinen gab es fast nie. Wer<br />
Westmark hatte, konnte in Intershop-<br />
Läden alle möglichen Waren aus dem<br />
Westen kaufen. Auf mache Artikel
musste man sehr lange warten, so z. B.<br />
auf einen Trabi 13 Jahre. Er kostete<br />
13000 Ostmark.<br />
Im Sommer 1989 beschloss Herr<br />
Hempe mit seiner Familie zu fliehen.<br />
Nachdem er für seine Frau, seine zwei<br />
jüngeren Töchter und sich ein Visum<br />
beantragt und auch bekommen hatte,<br />
Phantasievogel Teresa Reisinger, 5c-A<br />
reiste er über Tschechien wie immer an<br />
den Plattensee. Sie reisten also wie<br />
Urlauber ab und ließen ansonsten alles<br />
in der Wohnung zurück. Niemand sollte<br />
Verdacht schöpfen. Die älteste<br />
Tochter blieb mit ihrer Familie in der<br />
DDR zurück. Die Wohnung wurde später<br />
von der <strong>St</strong>asi versiegelt und das<br />
Inventar beschlagnahmt. Die Tochter<br />
wurde immer wieder über den<br />
Aufenthaltsort ihrer Familie verhört. Für<br />
diese gab es keine Möglichkeit zur<br />
Rückkehr. Sie wären sofort verhaftet<br />
Geheimschrift Nathalie Kiermeier, 5c-B<br />
worden.<br />
In Ungarn überschlugen sich dann die<br />
Ereignisse. Mit der überraschenden<br />
Öffnung der Grenze von Ungarn nach<br />
Österreich trat Familie Hempe ihre<br />
Reise in den Westen an – bisher noch<br />
mit unbekanntem Ziel, wohl hatte man<br />
Verwandte im Fränkischen.<br />
Die erste <strong>St</strong>ation im Westen war<br />
Passau. Mit vielen anderen ehemaligen<br />
DDR-Bürgern verbrachten sie die<br />
ersten Nächte in der Nibelungenhalle.<br />
Und hier in Passau blieben sie auch.<br />
Die Familie baute sich ein neues Leben<br />
auf, Herr und Frau Hempe bekamen<br />
bald Arbeit und fanden neue Freunde,<br />
die sie unterstützten und ihnen das<br />
Eingewöhnen leicht machten.<br />
Zum Glück fiel am 11. November<br />
Geheimschrift Janine Fuchs, 5c-B<br />
1989 die Mauer in Berlin – und die<br />
ganze Familie war wieder vereint.<br />
Familie Hempe hat aber ihre Flucht nie<br />
bereut.<br />
Wir danken Herrn Hempe für die sehr<br />
ausführliche und lebendige Darstellung<br />
seiner Lebensgeschichte – das<br />
Leben in der ehemaligen DDR.<br />
November <strong>2009</strong><br />
Klasse M9<br />
99
<strong>10</strong>0<br />
PROJEKTTAGE 20 JAHRE MAUERFALL<br />
Die VS Passau <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> nahm den Jahrestag des Mauerfalls am 9.November<br />
<strong>2009</strong> zum Anlass sich mit dem Zeitgeschehen vor 20 Jahren zu beschäftigen.<br />
Anhand verschiedener Dokumente und Quellen erarbeiteten sich die Schüler<br />
Informationen zum Leben in der ehemaligen DDR, zu den politischen<br />
Diskussionen und Ereignissen der ausgehenden 80er Jahre und auch dazu, wie<br />
die Aufbruchsstimmung die Menschen im wiedervereinten Deutschland begeisterte.<br />
Die Projekttage umfassten folgendes Angebot:<br />
• AG Spielfilm (z.B. „Das Leben der Anderen“)<br />
mit anschließender Diskussionsrunde<br />
• AG Kunst „Wir öffnen die Mauer“<br />
• AG Befragung eines Zeitzeugen<br />
• AG Zeitliche Abfolge dokumentieren<br />
• AG Leben und Sein in der DDR<br />
Die Schüler konnten in den verschiedenen<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
ihre kreativen Ideen einbringen. Es<br />
gab genügend Zeit sich zum<br />
Thema auszutauschen.<br />
Und in Gruppenarbeit wurden<br />
intensiv die fachspezifischen<br />
Arbeitsweisen für Geschichte-<br />
Sozialkunde-Erdkunde trainiert.
DER UMGANG MIT GELD WILL GELERNT SEIN<br />
Das Training mit Finanzmakler Korbinian<br />
Faltner kam sehr gut an und soll zur<br />
Dauereinrichtung werden.<br />
„Nicht für die Schule, sondern fürs<br />
Leben lernt man“, lautet ein geflügeltes<br />
Wort. Was die Schüler allerdings normalerweise<br />
nicht lernen, ist der richtige<br />
Umgang mit Geld. An der Volksschule<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> ist das anders.<br />
„Ich beobachte immer wieder, dass die<br />
Jugendlichen ins Leben hinaus<br />
geschickt werden, ohne dass sie eine<br />
Ahnung vom Umgang mit Geld<br />
haben“, erklärt Konrektorin Inge<br />
Müller. Es sei ihr deshalb ein Anliegen<br />
gewesen, die Entlassschüler für dieses<br />
wichtige Thema zu sensibilisieren.<br />
Die Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong> hat sich für<br />
die professionelle Durchführung des<br />
Geldtrainings in den 9. und <strong>10</strong>.<br />
Klassen den Passauer Finanzmakler<br />
Korbinian Faltner geholt.<br />
Der Fachwirt für Finanzberatung informierte<br />
unter anderem darüber, welche<br />
Fallstricke auf die Schüler mit dem<br />
Eintritt ins Erwerbsleben zukommen.<br />
Das erste Geld wird verdient und was<br />
dann?<br />
Korbinian Faltner rät: „Sie sollten sich<br />
eine Geldstrategie erarbeiten,<br />
Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen,<br />
keine Konsumschulden<br />
machen und sparen.“<br />
Neben der Theorie gab es für die<br />
Schüler eine ganze Menge praktischer<br />
Erfahrungen zu machen. So wurde<br />
gemeinsam die Antwort auf die Frage<br />
„Wieviel Kredit kann ich mir leisten?“<br />
errechnet. Der Umgang mit einem<br />
Finanzmathematischen Taschenrechner<br />
war ein zentraler Punkt. Mit seiner<br />
Hilfe konnten die Schüler selbstständig<br />
errechnen „Wieviel Geld habe ich zur<br />
Rente, wenn ich das Rauchen aufhöre<br />
und das Geld anlege?“ oder „Wie<br />
funktioniert der Zinseszins und wie<br />
wirkt er sich aus?“.<br />
<strong>10</strong>1
<strong>10</strong>2<br />
DER UMGANG MIT GELD WILL GELERNT SEIN<br />
Begeistert waren die Schüler auch, als<br />
sie sich errechneten, wie viel Geld sie<br />
monatlich anlegen müssen, um in der<br />
Rente eine Million Euro zur Verfügung<br />
haben. Bei einem 17-Jährigen sind<br />
das bei 6% Zins gerade einmal<br />
279,42 Euro. Wenn von Geburt an<br />
gespart wird sogar nur <strong>10</strong>0,15 Euro im<br />
Monat.<br />
„Junge Leute haben beim Thema<br />
Geldanlage einen Vorteil, den ihnen<br />
niemand mehr nehmen kann - die<br />
Zeit“ erklärt Faltner. Vermögen sei<br />
immer ein Produkt aus Zeit, Geld und<br />
Ertrag.<br />
Die Schüler der 9. und <strong>10</strong>. Klassen<br />
hatten an zwei Vormittagen die<br />
Gelegenheit Schule einmal anders zu<br />
erleben. Diese Möglichkeit haben sie<br />
mit Begeisterung wahrgenommen,<br />
kräftig mitgerechnet und viele Fragen<br />
aus der Praxis gestellt.<br />
Erkan Ertürk aus der Klasse M <strong>10</strong>a<br />
fasste es so zusammen: „Mir hat die<br />
Geldschule mit Herrn Faltner wirklich<br />
etwas für mein Leben gebracht. Ich<br />
weiß jetzt, auf was ich aufpassen muss<br />
und dass ich jedes verlockende<br />
Angebot erst mal nachrechnen sollte.<br />
Und Spaß gemacht hat es auch!“<br />
Laut Inge Müller hat das Training so<br />
großen Anklang gefunden, dass diese<br />
Veranstaltung künftig jedes Jahr für die<br />
Abschlussklassen angeboten werden<br />
soll.<br />
Zeichencollage Karina Kirschner, 9c<br />
Zeichencollage Johanna Simon, 9c<br />
Zeichencollage Wagner Nadine, 9c
HAUSSCHUHE IM SCHULGEBÄUDE? ERLEBNISSE EINES „AUßERIRDISCHEN“<br />
„AG-Leiter für Nachmittagsunterricht<br />
an der <strong>Nikola</strong>schule gesucht“. Dieser<br />
Aushang an der Universität Passau<br />
machte mich auf das Nachmittagsprogramm<br />
der Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
aufmerksam. Da ich als Lehramtsstudent<br />
für das Gymnasium nach<br />
Möglichkeiten suchte, während des<br />
<strong>St</strong>udium möglichst viele Einblicke in<br />
den Lehrerberuf und Lehreralltag zu<br />
erlangen, entschloss ich mich, zur<br />
<strong>Nikola</strong>schule zu kommen.<br />
In meinem ersten Jahr als außerschulischer<br />
Experte (von Lehrern scherzhaft<br />
auch als „Außerirdischer“ bezeichnet)<br />
fiel mir gleich auf, dass die<br />
<strong>Nikola</strong>schule anders ist, als die<br />
Schulen, die ich bisher in Praktika kennen<br />
gelernt habe. Warum herrscht im<br />
Schulgebäude etwa Hausschuhpflicht?<br />
Während ich in der Nachmittagsbetreuung<br />
der Ganztagesklassen<br />
Angebote wie eine Computer-AG,<br />
Roboter-AG oder Lese-AG mit den<br />
Schülern gestaltete, konnte ich auf die<br />
hervorragende Ausstattung der Schule<br />
zurückgreifen. Ausstattung einerseits<br />
mit Lehrmaterialien, Laptops und<br />
Räumen zur Unterrichtsvorbereitung.<br />
Viel wichtiger jedoch: die Ausstattung<br />
mit engagierten Kollegen und offenen<br />
Schülern. Im Umgang mit den<br />
Schülern wurde ich vom<br />
Lehrerkollegium stets unterstützt,<br />
Probleme wurden offen angesprochen<br />
und gemeinsam gelöst. Auch die<br />
Schüler begegneten mir offen und<br />
zuvorkommend und trugen dazu bei,<br />
dass ich mich schnell in dieser<br />
Schulform zurecht fand.<br />
Nach mittlerweile zwei Jahren an der<br />
<strong>Nikola</strong>schule ist das Nachmittagsangebot<br />
an der Schule für mich zu<br />
mehr als einem <strong>St</strong>udentenjob geworden.<br />
Ich kenne nun viele Schüler mit<br />
ihren <strong>St</strong>ärken und Schwächen,<br />
Interessen und Eigenheiten und habe<br />
das Gefühl, dass man an der<br />
<strong>Nikola</strong>schule mit Außerschulischen,<br />
Lehrern und Schulleitung an einem<br />
<strong>St</strong>rang zieht. Nicht zuletzt, weil man als<br />
AG-Leiter auch im Rahmen von<br />
Schulfesten, Konferenzen und<br />
Abschlussfeiern in den Schulbetrieb mit<br />
einbezogen wird.<br />
Warum herrscht im Schulgebäude nun<br />
Hausschuhpflicht? Es könnte damit zu<br />
tun haben, dass die <strong>Nikola</strong>schule nicht<br />
nur Lern- sondern auch Lebensraum ist<br />
und „Außerirdische“ sich sehr schnell<br />
zu Hause fühlen können.<br />
Michael Mendyka<br />
Zeichencollage Johanna Simon, 9c<br />
(gespiegelt)<br />
<strong>10</strong>3
<strong>10</strong>4<br />
DER SCHREINER IM HAUS ERSPART ...<br />
In diesem Schuljahr konnte wieder eine Arbeitsgemeinschaft als Ergänzung zum<br />
praktischen Unterricht im Bereich ‚Technik’ in unserer Schule angeboten werden.<br />
Schreinermeister Schötta hat in vielen Nachmittagsstunden Schülerinnen und<br />
Schülern der 8. bis <strong>10</strong>. Jahrgangsstufe in grundlegende Bearbeitungstechniken<br />
mit dem Werkstoff Holz eingewiesen.<br />
Vier Projekte wurden mit viel Eifer angepackt und auch erfolgreich abgeschlossen:<br />
• eine große Litfaß-Säule (benannt nach Ernst Litfaß)<br />
• vier Rednerpulte, in der Höhe und Neigung verstellbar<br />
• 12 Multi-Holzwürfel und<br />
• eine Laptop-Box<br />
Besonders zu loben sind Höfer Alexander und Meisinger Florian aus der 8c, die<br />
schon sehr bald richtige Fachleute waren und neue ‚Mitarbeiter’ anleiten konnten.<br />
Schreinermeister Schötta bei der Anleitung<br />
zur ‚Schwalbenschwanz’-Verzinkung:<br />
- Anreißen<br />
- Einsägen<br />
- Ausstemmen<br />
- passt - hoffentlich!<br />
Aussägen der großen <strong>St</strong>ützscheiben für die<br />
Litfaß-Säule mit der <strong>St</strong>ichsäge.<br />
Der Kreis wurde auf eine<br />
OSB-Platte aufgezeichnet<br />
→ angewandte Geometrie<br />
Letzte Arbeiten an den Rednerpulten:<br />
Die <strong>St</strong>ützplatten für den verstellbaren Pulttisch<br />
werden gebohrt, verschraubt und verdübelt.
Litfaßsäule<br />
Multi-Würfel<br />
Eine neue Verbindungstechnik für<br />
Rednerpult, Multi-Würfel und PC-Box:<br />
Flachdübel (Lamello)<br />
- Einfräsen<br />
- Lamello einleimen<br />
- Zusammensetzen und Pressen<br />
- passt immer!<br />
(wenn die richtige Seite<br />
gefräst wurde)<br />
Rednerpult<br />
Die Endprodukte<br />
PC-Box<br />
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BLÄTTER<br />
Frau Spatz-Distler<br />
Boskovic Tanja 7c-A<br />
Gerick Aishe 7c-B<br />
Herr Spielberger
VIP MIT NIK<br />
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BENEFIZ-GALA FÜR HAITI
SPENDE FÜR HAITI<br />
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TAG DER OFFENEN TÜR
MASKEN<br />
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VERDICHTET? - GEDICHTET? - VERDICHTET! - GEDICHTET! -<br />
VERDICHTET GEDICHTET.<br />
Auf der Wiese<br />
zeigt uns<br />
der Frühling lachend<br />
seine grünen Zähne<br />
<strong>St</strong>ark wie ein Löwe<br />
setzt er<br />
zum Sprung an<br />
[ __ 5] __ __ __ __ -<br />
__ __ __ __<br />
Blechkatzen<br />
heulen auf<br />
jagen<br />
durch das Dunkel<br />
Gnadenlos<br />
ihr Blick<br />
aus kaltem<br />
Licht<br />
__ __ __ [__4] __<br />
Im Herzdickicht<br />
lauert es<br />
das gefräßige Tier<br />
Raubt mir<br />
die Ruh<br />
[ __ 6] __ __ __ __<br />
Als Meister<br />
fällt er<br />
vom Himmel<br />
Beeindruckend<br />
sein Trommelkonzert<br />
__ __ __ __ [ __1]<br />
Immer neue Risse<br />
im Himmelsgewölbe<br />
Schon droht es<br />
einzustürzen<br />
unter ohrenbetäubendem<br />
Krachen<br />
__ __ __ [ __ 2] __ __ __ __<br />
[ __ 3] ist ein Buchstabe<br />
aus dem Titel des zitierten<br />
Buches<br />
LÖSUNGSWORT<br />
__ __ __ __ __ __<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Der Passauer Dichter Friedrich Hirschl, Vater von Carmen (3. Klasse),<br />
gibt uns Rätsel auf. Viel Spaß beim Lesen und Lösen!<br />
Aus: Friedrich Hirschl, Herbstmusik, Verlag <strong>St</strong>utz<br />
(Lösungen auf Seite 79)<br />
Collage
LERNEN BEIM SPIELEN<br />
Wer spielt, gewinnt auf recht vielfältige<br />
Weise. Beim Deggendorfer Spieletag<br />
konnten auch die Klassen 5b und 6a<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong>- Altstadtschule dies<br />
zusammen mit unterschiedlichen<br />
Lernerfahrungen erleben Das gemeinsame<br />
Spielen bedeutete: Zeit haben<br />
für sich und andere,<br />
miteinander ins<br />
Gespräch kommen,<br />
auch einmal zuhören<br />
zu müssen. Ebenso<br />
gehörten Mut,<br />
Ausdauer und<br />
Konzentration dazu,<br />
um sich auf ein neues<br />
Spiel einzulassen ohne<br />
bereits den genauen<br />
Verlauf und Ausgang<br />
zu kennen. Dabei fast<br />
unbemerkt in andere<br />
Rollen und fremde<br />
Welten zu schlüpfen, erhöhte bei den<br />
Schülern die Begeisterung und<br />
Spielfreude. Künftig wird, und da<br />
waren sich alle einig, wohl das eine<br />
oder andere Gesellschaftsspiel wieder<br />
zum häuslichen Freizeitvergnügen zählen.<br />
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114<br />
LEHRREICHER SCHULTAG IM „HAUS AM STROM“<br />
Die 6. Klasse der Altstadtschule hat in<br />
diesem Schuljahr schon sehr viel zum<br />
Thema „Wasser“ erarbeitet. Doch den<br />
spannendsten Unterricht dazu erlebten<br />
die Schüler im „Haus am <strong>St</strong>rom“. Hier<br />
mussten sie soviel Wasser auf dem<br />
Rücken tragen, wie ein Mensch täglich<br />
verbraucht. Die Tiere des nahegelegenen<br />
Baches wurden mikroskopisch<br />
untersucht und das Prinzip eines
<strong>St</strong>audammes durch eigenes<br />
Nachbauen verstanden. Nach so vielem<br />
Tun rundete ein Besuch im<br />
Museum diesen so lehrreichen wie vergnüglichen<br />
Vormittag ab.<br />
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BEACHMANAGER – DER PLANSPIELWETTBEWERB FÜR HAUPTSCHULEN<br />
PILOTWETTBEWERB DER 9. KLASSEN IM SCHULJAHR <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />
Ziel des Wirtschaftsplanspiels ist, wirtschaftliche<br />
Prozesse und<br />
Zusammenhänge einfach, lebendig,<br />
praxisnah und mit Spaß zu vermitteln.<br />
Die Teilnehmer lernen spielerisch die<br />
Situation eines Unternehmers kennen.<br />
Der beachmanager vermittelt wirtschaftliches<br />
Grundwissen und ermöglicht<br />
praktisches, handlungsorientiertes<br />
Lernen. „Mit diesem Projekt, das wir<br />
speziell für Hauptschüler entwickelt<br />
haben, unterstützen wir praxisnah<br />
die Berufsorientierung<br />
der Schüler und motivieren sie<br />
an dieser wichtigen<br />
Weichenstellung Richtung<br />
Zukunft!“, so der stellvertretende<br />
Geschäftsführer des<br />
bbw, Michael Mötter während<br />
der Finalrunde in Augsburg.<br />
Der Wettbewerb wurde in<br />
diesem Schuljahr zum ersten Mal für<br />
die 9. Klassen durchgeführt.<br />
Die Klasse M9 beteiligte sich mit sechs<br />
Unternehmerteams. Unter Anleitung<br />
eines externen Spielleiters fungierten<br />
die Schülerteams als Geschäftsführer<br />
eines Wassersportcenters: Segelboote,<br />
Tretboote und Surfbretter mussten<br />
gekauft werden, Mitarbeiter eingestellt<br />
werden, die Höhe ihres Verdiensts<br />
musste festgelegt werden. Von wie vielen<br />
Besuchern wird ausgegangen? Wie<br />
wird das Wetter?<br />
Ein Wassersportcenter zu betreiben,<br />
erfordert viel Einsatz, zumal die<br />
Konkurrenz an den Seen nebenan<br />
nicht untätig ist. Die einzelnen Teams<br />
gaben ihre Spielentscheidungen auf<br />
der beachmanager-Homepage ab.<br />
Weiterhin führten sie gemeinsam mit<br />
ihrer Klassenlehrerin ein Praxiselement<br />
durch und dokumentierten dieses.<br />
80 Unternehmerteams beteiligten sich<br />
an der Vorrunde.<br />
Ein Team der Klasse M9 qualifizierte<br />
sich für die Finalrunde (24. – 26. März<br />
20<strong>10</strong>) in Donauwörth /Augsburg:<br />
Janine Fahrenbach, Xenia Schütz und<br />
Annette Winterstein bildeten das Team<br />
Surf ´n`Fun.<br />
Die drei Tage waren abwechslungsreich<br />
gestaltet. So analysierten sie<br />
Szenario-Situationen und beschäftigten<br />
sich mit ökonomischen<br />
Fragestellungen. Sie lernten<br />
Marketingstrategien kennen und<br />
erstellten eine Präsentation ihres<br />
Unternehmens in der Abschlussveranstaltung<br />
in Augsburg.<br />
Mit mehr als 800 000 € Endkapital<br />
belegten sie am Schluss den undankbaren<br />
4. Platz – zum 3. Platz fehlten<br />
28 €!<br />
Die Teilnahme an diesem Wettbewerb<br />
hat viel Spaß gemacht und vielleicht<br />
gibt es ja im nächsten Schuljahr eine<br />
Fortsetzungsrunde für die <strong>10</strong>. Klassen.
ANLEITUNG ZUM FREMDGEHEN - EIN INTERAKTIVER PARCOURS ZUM<br />
ERWERB INTERKULTURELLER KOMPETENZ<br />
Eine „Anleitung zum fremdgehen“ erhielten die Schüler der 7. – <strong>10</strong>. Jgst. in der<br />
Woche vor den Pfingstferien (17. – 20.05.20<strong>10</strong>).<br />
Fremdgehen? Darf man doch nicht! Naja, … ! Welches komische Projekt soll<br />
das denn sein? Solche oder so ähnliche Gedanken gingen Schülern und auch<br />
Lehrern wohl durch den Kopf, als sie von diesem Projekt erfuhren. Was verbirgt<br />
sich nun hinter diesem seltsamen Thema?<br />
Etwas Fremdes kann ein neuer Gegenstand, eine unbekannte Situation oder ein<br />
Mensch anderer Herkunft sein. Dieses Fremde begegnet uns im Alltag sehr oft,<br />
es verunsichert uns und jagt uns Angst ein.<br />
<strong>St</strong>udenten des Instituts für interkulturelle Kommunikation unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Klaus Dirscherl, wollen uns diese Angst nehmen. Als „Fremdgänger“<br />
begleiten sie die Schüler durch einen von ihnen entwickelten Parcours.<br />
In 5 <strong>St</strong>ationen sollen die Schüler dieses Fremde als Chance und Bereicherung<br />
erfahren:<br />
1. Warm-up mit Vorurteilen. Wie schnell fällen wir täglich Urteile?<br />
2. Schubladendenken.<br />
Vorurteile und <strong>St</strong>ereotypisierung: Entstehung und Umgang damit<br />
3. Hingucker. Kommunikation im Alltag – mit und ohne Worte<br />
4. Komfortzone. Persönlichen Wohlfühlbereich schaffen und erweitern<br />
5. So schmeckt die Welt.<br />
Das Fremde in unserem Alltag als Bereicherung erfahren<br />
Auf dieser Entdeckungsreise durch das Fremde waren die Schüler zur aktiven<br />
Mitarbeit aufgefordert. Ihre persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse standen<br />
im Mittelpunkt. Mit allen Sinnen mussten Arbeitsaufträge erledigt werden und<br />
dabei gab es immer wieder überraschende Aha-Effekte und viel zu lachen.<br />
Die zwei Schulstunden vergingen wie im Fluge und viele Schüler wären noch<br />
gerne länger „fremdgegangen“.<br />
Zwei Wochen nach dem Parcours füllten die Schüler einen Fragebogen zu diesem<br />
Projekt aus. Dieser wird nun von den <strong>St</strong>udenten ausgewertet und wir sind<br />
schon auf das Ergebnis gespannt.<br />
Zur nachhaltigen Wirkung des Lernparcours trägt auch bei, dass Lehrer und<br />
Eltern im Rahmen eines Elternabends ebenfalls „fremdgehen“ durften. Prof. Dr.<br />
Klaus Dirscherl informierte zusammen mit dem <strong>St</strong>udententeam über das Projekt.<br />
Auch Oberbürgermeister Jürgen Dupper unterstrich durch sein Kommen die<br />
Bedeutung dieses Themas.<br />
Inge Müller<br />
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118<br />
BERUFSORIENTIERUNG AN DER VS ST. NIKOLA<br />
Glücklich, wer seinen Beruf erkannt hat.<br />
Er verlange nach keinem anderen Glück!<br />
Thomas Carlyle<br />
Inhalt der Berufsorientierung ist die<br />
Vorbereitung und Gestaltung des<br />
Übergangs von der Schule in die<br />
Arbeitswelt. Es geht darum, die<br />
Voraussetzungen, Fähigkeiten und<br />
Interessen der Schüler mit den fachlichen<br />
Anforderungen der Berufswelt<br />
abzugleichen und eine möglichst hohe<br />
Übereinstimmung zu erreichen. Dazu<br />
bedarf es möglichst frühzeitig Einblicke<br />
in die Arbeitswelt zu ermöglichen und<br />
das Wissen um die eigenen<br />
Fähigkeiten und Interessen zu erweitern.<br />
So wurde in der Zeit von 03. – 07. Mai<br />
20<strong>10</strong> in den 7. Klassen zusammen mit<br />
dem Beruflichen Fortbildungszentrum<br />
Passau (bfz) eine Berufsorientierungswoche<br />
durchgeführt. An diesen fünf<br />
Tagen, jeweils von 8:00 bis 15:30 Uhr,<br />
arbeiteten die SchülerInnen unter<br />
Anleitung von in der Lehrlingsausbildung<br />
tätigen Handwerksmeistern in<br />
den Bereichen<br />
HANDEL/VERKAUF,<br />
METALL,<br />
FARBE/RAUMGESTALTUNG,<br />
ELEKTRO,<br />
KOSMETIK/KÖRPERPFLEGE<br />
Erste Kenntnisse und praktische Übungen<br />
ließen in Erfahrung bringen, ob<br />
sich der Beruf mit den Vorstellungen<br />
der SchülerInnen deckt. Um den<br />
Bereich des richtigen Sozialverhaltens<br />
besser abdecken zu können, wurden<br />
die Jugendlichen zusätzlich pädago-<br />
gisch betreut. Gefördert wurde das<br />
Projekt von der Agentur für Arbeit in<br />
Passau und von der Regierung.<br />
Die Ausbilder zeigten sich vom Eifer<br />
und der Ausdauer der Siebtklässler<br />
beeindruckt.<br />
Anhand einer Schalttafel erlernten<br />
potentielle Elektriker die Grundlagen<br />
einer Schaltung. Für so manchen von<br />
ihnen waren die verwendeten<br />
Werkzeuge etwas völlig Neues –<br />
Kabelentmantler, Lüsterklemmen,<br />
Abisolierzangen oder Seitenschneider<br />
hatten bisher die wenigsten in der<br />
Hand.<br />
Im Modul Farbe/Raumgestaltung wurden<br />
Maltechniken ausprobiert und<br />
Flächen im Treppenhaus neu gestaltet.<br />
Der Bereich Handel und Verkauf befas-
ste sich mit Themen wie Geschäftseröffnung<br />
und Warenkunde. Die<br />
Abteilung Kosmetik übte Frisuren an<br />
Puppenköpfen, erlernte Kopf- und<br />
Handmassagen und wagte erste<br />
gegenseitige Schminkversuche.<br />
Die SchülerInnen waren von der<br />
Praxiswoche beeindruckt. Eine ganze<br />
Reihe von ihnen lernte ihre Fähigkeiten<br />
und Interessen besser kennen und<br />
kam so bei der Suche nach dem richtigen<br />
Beruf einen entscheidenden Schritt<br />
weiter.<br />
Inge Müller<br />
Andreas, 7a: Mir hat das Modul „Farbe<br />
und Raumgestaltung“ am besten gefallen,<br />
weil mir die Arbeit mit der Farbe Spaß<br />
macht. Für mich war interessant zu erfahren,<br />
dass man Maler auch mit<br />
Hauptschulabschluss werden kann. Ich<br />
wollte zuerst eigentlich Mechatroniker<br />
werden, doch nun möchte ich lieber<br />
Maler werden.<br />
Sarah, 7a: Mir hat die Berufsorientierungswoche<br />
gut gefallen. Ich fand das<br />
Modul „Elektro“ sehr interessant, weil ich<br />
ganz neue Dinge gelernt habe.<br />
<strong>St</strong>efan, 7a: Für mich war die Berufsorientierung<br />
sehr hilfreich. Ich hatte vorher<br />
keine genauen Berufsvorstellungen. Doch<br />
in dieser Woche habe ich erkannt, dass<br />
meine <strong>St</strong>ärken im Verkauf liegen und<br />
möchte nun in dieser Richtung weitermachen.<br />
Anna-Lena, M7: In dieser Woche habe<br />
ich interessante Einblicke in die Berufswelt<br />
erhalten. Die einzelnen Bereiche waren<br />
hilfreich für meine Berufswahl. Am besten<br />
hat mir das Modul „Farbe und<br />
Raumgestaltung“ gefallen.<br />
Marcel, 7a: Für mich war das Modul<br />
„Metall“ am interessantesten, weil es mir<br />
Spaß macht, mich handwerklich zu betätigen.<br />
Ich habe gemerkt, dass ich gute<br />
handwerkliche Fähigkeiten habe und<br />
möchte auch später einen Beruf in diesem<br />
Bereich ergreifen.<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
VS Passau - <strong>St</strong>. <strong>Nikola</strong><br />
<strong>Nikola</strong>str. 11<br />
94032 Passau<br />
Titelbild:<br />
<strong>Nikola</strong>schule im Juni 20<strong>10</strong><br />
Südseite mit Karolinenplatz<br />
Auflage: 900 Exemplare<br />
Redaktionsschluss: 06. Juli 20<strong>10</strong><br />
Klassenlisten: <strong>St</strong>and: Mai 20<strong>10</strong><br />
Redaktion:<br />
Beiträge der jeweils genannten<br />
Klassen bzw. Schüler<br />
Müller Inge<br />
Druck: Druckerei Tutte, Salzweg<br />
Die vielen Beiträge in diesem <strong>Jahresbericht</strong> geben Zeugnis von einem reichen<br />
Schulleben im abgelaufenen Schuljahr. Viel Positives ist geschaffen, Wichtiges auf den<br />
Weg gebracht worden. Ich finde, wir können stolz darauf sein, was unsere Lehrer und<br />
Schüler miteinander erreichten.<br />
Deshalb möchte ich mich am Ende eines ereignisreichen Schuljahres bei all<br />
jenen bedanken, die unsere Schule in der Erfüllung ihres Bildungs- und<br />
Erziehungsauftrags unterstützt haben.<br />
Ein ganz herzliches Dankeschön sage ich unseren Kollegen Frau Elisabeth<br />
Eggersdorfer und Herrn Erich Kopp. Sie scheiden am Ende des Schuljahres aus dem<br />
aktiven Schuldienst aus und gehen in den wohl verdienten Ruhestand. Herzlichen Dank<br />
für die geleistete Arbeit und alles Gute für den kommenden Lebensabschnitt.<br />
Allen unseren Entlassschülern möchte ich die besten Wünsche für eine gesunde,<br />
erfolgreiche und glückliche Zukunft mit auf den Weg geben.<br />
Für die bevorstehenden Ferien wünsche ich Lehrkräften und Schülern eine Zeit<br />
der Erholung und Entspannung.<br />
Aber nun viel Spaß beim Lesen unseres <strong>Jahresbericht</strong>s.<br />
Inge Müller, Konrektorin