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Die Lupe - Die Schweizerische Post

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<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong><br />

Das Briefmarkenmagazin<br />

Traditionelles Handwerk:<br />

Töpfern und Schmieden runden<br />

die Serie ab<br />

Schweizer Hymne:<br />

<strong>Die</strong> «Stimme unseres Landes»<br />

wird 50 Jahre alt<br />

Pro Patria: Altehrwürdige<br />

Dampfschiffe kreuzen auf<br />

Schweizer Seen<br />

Mit Kinderbeilage<br />

FRED&FUN<br />

Sondermarke Biennale Venedig<br />

Hirschhorn meistert auch<br />

das Kleinformatige<br />

2/2011


Kleinformate ganz gross<br />

Jahrbuch der Schweizer Briefmarken 2010<br />

– 49 gesammelte Originale reich illustriert<br />

– Inhaltlich wertvoll – Wissenswertes in vier Sprachen erzählt<br />

– Ein aussergewöhnliches Zeitdokument – ein ideales Geschenk<br />

Schweizer Briefmarken 2010<br />

Bestellen Sie das Jahrbuch jetzt unter +41 (0)848 66 55 44<br />

oder über www.post.ch/philashop.<br />

CHF 66.–


Inhalt<br />

News 4–5<br />

Dauermarken<br />

Traditionelles<br />

Handwerk<br />

in der Schweiz 6–9<br />

Sonderblock<br />

Schweizer<br />

Landeshymne 10–11<br />

Sondermarke<br />

Europa –<br />

Wälder 12–14<br />

Kinderbeilage<br />

Fred & Fun<br />

Heftmitte<br />

Bildpostkarte<br />

Lugano 2011 15<br />

Sondermarken<br />

mit Verkaufszuschlag<br />

Pro Patria –<br />

Dampfschiffe 16–19<br />

Sondermarke<br />

Kunstserie –<br />

Biennale<br />

Venedig 20–23<br />

Angebots-<br />

übersicht 24–26<br />

Titelbild:<br />

Impressionen von<br />

Hirschhorns Werk an<br />

der Ausstellung<br />

«It‘s burning everywhere»,<br />

2009, in<br />

Dundee, Schottland.<br />

Aktuell ausgestellt in<br />

der Kunsthalle Mannheim,<br />

12.3. – 13.6.2011.<br />

Foto: Ruth Clark<br />

101 Jahre auf den<br />

Rädern. <strong>Die</strong> «La Suisse»<br />

in voller Fahrt auf<br />

dem Genfersee.<br />

Foto: ImagePoint<br />

Herzlich<br />

Patrick Salamin<br />

Leiter <strong>Post</strong>stellen und Verkauf<br />

Mitglied der Konzernleitung<br />

Editorial<br />

Kunst, Kultur, Nostalgie und Natur<br />

begleiten uns in den Frühling<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

<strong>Die</strong> kalten Tage gehören bald der Vergangenheit<br />

an. Dann können wir uns endlich<br />

wieder an den wärmenden Strahlen der<br />

Sonne erfreuen.<br />

Der international namhafte Künstler Thomas<br />

Hirschhorn – Mitvertreter der Schweiz an<br />

der Biennale in Venedig 2011 – ist bekannt<br />

für seine raumfüllenden Installationen. Ein<br />

Werk auf Briefmarkenformat zu gestalten,<br />

war für ihn eine Herausforderung und<br />

eine grosse Freude. Und er beweist auch<br />

hier: «Mehr ist mehr.»<br />

<strong>Die</strong> Identität eines Landes lässt sich auf viele<br />

Weisen definieren. So wie der Mensch<br />

sich über seine eigene Stimme identifiziert,<br />

definiert sich ein Land mit seiner Nationalhymne.<br />

<strong>Die</strong> der Schweiz hat eine lange<br />

Geschichte, die bis ins vorletzte Jahrhundert<br />

zurückgeht. Heuer feiert die «Stimme<br />

unseres Landes» ihr 50­Jähriges. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong><br />

gibt dazu einen Sonderblock heraus.<br />

Mit den Themen «Schmieden» und<br />

«Töpfern» wird die Dauermarkenserie «Tra ­<br />

ditionelles Handwerk in der Schweiz»<br />

komplettiert.<br />

<strong>Die</strong> Pro­Patria­Briefmarken stehen dieses<br />

Jahr ganz im Zeichen der Nostalgie. Vier<br />

Raddampfer auf vier Schweizer Seen<br />

zieren die Sondermarken mit Verkaufszuschlag.<br />

<strong>Die</strong> Europasondermarke ist dem Thema<br />

«Wälder» gewidmet. <strong>Die</strong>ses produk ­<br />

tive Landökosystem fasziniert seit jeher<br />

und hat in den letzten Jahren in vielen<br />

Bereichen an Bedeutung gewonnen. Zu<br />

Recht.<br />

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche<br />

ich viel Freude und Vergnügen bei der<br />

Lektüre unseres Magazins.<br />

3


Impressum<br />

«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» ist ein<br />

Gratismagazin und in<br />

Deutsch, Französisch,<br />

Italienisch und<br />

Englisch erhältlich.<br />

Herausgeberin/Adresse<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

<strong>Post</strong>stellen und Verkauf<br />

Briefmarken und Philatelie<br />

Viktoriastrasse 21<br />

3030 Bern<br />

Schweiz<br />

Gesamtauflage<br />

160 000 Exemplare<br />

Verkauf und<br />

Kundendienst<br />

j Telefon:<br />

+41 (0)848 66 55 44<br />

j Fax:<br />

+41 (0)58 667 62 68<br />

j E-Mail:<br />

stamps@post.ch<br />

j Internet:<br />

www.post.ch<br />

j Shop:<br />

www.post.ch/philashop<br />

«<strong>Die</strong> <strong>Lupe</strong>» Nr. 2/2011<br />

Redaktionsschluss:<br />

21.2.2011<br />

Versand:<br />

ab 22.3.2011<br />

Markenausgabe:<br />

5.5.2011<br />

4<br />

<strong>Post</strong> erweitert Briefmarkenverkauf<br />

News<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> hat ihr Vertriebsnetz für Briefmarken erweitert. Seit 1. Dezember 2010 verkauft<br />

die Westschweizer Kioskkette Naville, die auch die Anbieterformate Relay und Press &<br />

Web umfasst, Dauermarken in den Wertstufen CHF 0.85, 1.00 und 1.40. Seit Kurzem ist<br />

auch die Wertstufe CHF 1.90 erhältlich. <strong>Die</strong> rund 180 Kioske von Naville ergänzen das<br />

Verkaufsnetz der rund 1000 K-Kioske von Valora, die bereits seit 2002 Briefmarken im<br />

An gebot führen. Im Gegenzug baut die <strong>Post</strong> die Wertzeichenautomaten bis Mitte Mai<br />

schrittweise ab. <strong>Die</strong> Automaten, deren Technik aus den 70er-Jahren stammt, wurden<br />

immer anfälliger für Pannen. Bereits seit vier Jahren gibt es keine Liefergarantie mehr für<br />

Ersatzteile. Verbrauchsmaterial wie Farbrollen wird auch nicht mehr hergestellt.<br />

Der Letzttagseinsatz der Wertzeichen automaten ist der 11. Mai 2011. Bis dann nehmen<br />

die Philateliestellen und der Kunden dienst noch Bestellungen für Automatenmarken<br />

ent gegen. <strong>Die</strong> Briefmarken können in den Kioskketten und in allen <strong>Post</strong>stellen, <strong>Post</strong>agenturen<br />

und Philateliestellen gekauft werden. Kurt Strässle, Leiter Produktmanagement<br />

Briefmarken und Philatelie bei der <strong>Post</strong>: «Dank dem neuen Partner sind Briefmarken nun<br />

in der ganzen Schweiz auch ausserhalb von <strong>Post</strong>stel len erhältlich. So können wir unse -<br />

ren Kunden trotz des notwen digen Abbaus der Wertzeichenautomaten eine gute Alter -<br />

native bieten.»<br />

Wer Briefmarken lieber im Internet bestellt, kann dies unter www.post.ch/philashop<br />

machen.<br />

Wertzeichenautomaten mit Letzttagseinsatz stehen in den Philateliestellen in Basel 1,<br />

Bern 1, Zürich 22 und Lausanne 1 zur Verfügung. <strong>Die</strong> weiteren Standorte sind:<br />

PLZ <strong>Post</strong>stelle Strasse<br />

5400 Baden 1 Bahnhofstrasse 31<br />

4005 Basel 5 St. Clara Claragraben 81<br />

2500 Biel/Bienne 1 Annahme/Dépôt Bahnhofplatz 2<br />

7002 Chur 2 <strong>Post</strong>platz Gäuggelistrasse 1<br />

1200 Genève 1 Mont-Blanc Rue du Mont-Blanc 18<br />

1000 Lausanne 2 St-François Place Saint-François 15<br />

6600 Locarno 1 Piazza Grande 3<br />

6000 Luzern 1 Annahme Bahnhofplatz 4<br />

2000 Neuchâtel 2 Gare Espace de l’Europe 2<br />

4603 Olten 3 Stadt Dornacherstrasse 7<br />

7503 Samedan Plazzet 25<br />

3960 Sierre Place de la Gare 5<br />

1950 Sion 1 Place de la Gare 11<br />

9000 St. Gallen 1 Annahme Bahnhofplatz 5<br />

3601 Thun 1 Bahnhofplatz Panoramastrasse 1 A<br />

9500 Wil SG 1 Hubstrasse 18<br />

8400 Winterthur 1 Annahme Bahnhofplatz 8<br />

1400 Yverdon-les-Bains 1 Avenue de la Gare 6<br />

8021 Zürich 1 Sihlpost Kasernenstrasse 97<br />

8026 Zürich 26 Aussersihl Molkenstrasse 8


Viel Freude bei Stiftung, Veranstalter<br />

und Gästen<br />

Briefmarkenübergabe in Zürich – zum 100. Geburtstag von Max Frisch<br />

Von links nach rechts: Peter Haerle, Kulturchef der Stadt Zürich, Patrick Salamin, Mitglied der<br />

Konzernleitung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>, Kurt Rohrer, Geschäftsleiter Swissmint, und Peter von Matt,<br />

Präsident der Max Frisch Stiftung.<br />

Briefmarkenübergabe in Lausanne – 14. World Gymnaestrada<br />

Am 19. Januar 2011 hat im Olympischen<br />

Museum in Lausanne die offizielle Übergabe<br />

der Briefmarke des weltweit grössten<br />

Turnanlasses – der 14. World Gymnae strada<br />

– an das Organisa tionskomitee und an<br />

die Stadt Lausanne stattgefunden. <strong>Die</strong><br />

Me dienpräsenz war sehr erfreulich.<br />

Viele – vor allem in der Westschweiz<br />

ansässige – Medienvertreter haben dem<br />

Anlass beigewohnt. Der Verantwortliche<br />

für Öffentliche Sicherheit und Sport von<br />

Lausanne, Herr Marc Vuilleumier, wie<br />

auch der Generalse kre tär der 14. World<br />

Gymnaestrada, Herr Patrice Schaub,<br />

haben den Grossanlass in eindrücklicher<br />

Weise präsentiert. <strong>Die</strong> Briefmarkenübergabe<br />

der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> erfolgte<br />

durch Herrn Christian Jacquier, Verkaufsgebietsleiter<br />

Genfersee Ost.<br />

Vom 10. bis zum 16. Juli 2011 wird Lausanne<br />

die Stadt der Begegnungen, der<br />

Bewegung sowie der Freude und Freunde<br />

sein.<br />

Für Sie dabei<br />

Am 15. Mai dieses Jahres würde Max Frisch,<br />

einer der letzten grossen Schweizer<br />

Intellektuellen, 100 Jahre alt. Zum Auftakt<br />

des Jubiläumsjahrs hat am 20. Januar 2011<br />

das Eidgenössische Finanzdepartement<br />

in die Zürcher Kronenhalle geladen. Vor Ort<br />

fanden sich Familienangehörige und<br />

Freunde, Prominente und Gesichter aus der<br />

Kunst- und Kulturszene ein. Vorgestellt<br />

wurden von der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> durch<br />

Herrn Patrick Salamin, Leiter <strong>Post</strong> stellen<br />

und Verkauf und Mitglied der Konzernleitung,<br />

und von der Eidgenössischen Münz -<br />

stätte Swissmint durch Herrn Kurt Rohrer,<br />

Geschäftsleiter, die Sonderbriefmarke<br />

und eine Sondermünze, die Frischs Konter -<br />

fei auf das handliche Taschenformat<br />

reduzieren. Anlässlich der Präsentation<br />

von Marke und Münze befragte der<br />

Stadtzürcher Kulturchef Peter Haerle den<br />

Präsidenten der Max Frisch Stiftung Peter<br />

von Matt zu Frischs Verhältnis zu Zürich.<br />

Von links nach rechts: Marc Vuilleumier, Verantwortlicher Öffentliche Sicherheit und Sport Lausanne,<br />

Dominique Rossier, Gestalter der Briefmarke, Christian Jacquier, Leiter Verkaufsgebiet Genfersee<br />

Ost, Patrice Schaub, Generalsekretär der 14. World Gymnaestrada.<br />

5


Es sind die kulturellen Veränderungen des<br />

Sesshaftwerdens und des Ackerbaus,<br />

die auf das Engste mit der frühen Gefäss-<br />

und Baukeramik verbunden sind: Kochgeschirr<br />

und Lagergefässe, Backsteine und<br />

Ziegel. Was wäre ohne diese Errungenschaften<br />

aus der Menschheit geworden?<br />

Im Mittelalter teilte sich das Töpfergewerbe<br />

in «Grosshafner» und «Kleinhafner»<br />

auf. Erstere stellten Kachelöfen<br />

und Prunkgeschirr her, Letztere deckten<br />

den Bedarf an billigen Gegenständen des<br />

täglichen Gebrauchs. Vom Nachttopf<br />

bis zur Teigschüssel produzierten sie eine<br />

breite Produktpalette. Ziegel und Backsteine<br />

wurden, wenn überhaupt, nur ne -<br />

benher produziert.<br />

Neuzeitliche Töpferei und Keramik<br />

Keramik ist auch im 21. Jahrhundert<br />

wich tig und notwendig. Wer heute in der<br />

Schweiz in diesem Bereich eine Ausbildung<br />

machen will, kann zwischen zwei<br />

Berufsrichtungen wählen: der vierjährigen<br />

Ausbildung zur Keramikerin bzw. zum<br />

Kera miker oder der dreijährigen Ausbildung<br />

zur Industriekeramikerin bzw. zum<br />

In dus triekeramiker. Für beide Berufe<br />

wurden so eben neue Bildungsreglemente<br />

verab schiedet, die ab August dieses Jahres<br />

in der Aus bildung umgesetzt werden.<br />

6<br />

Dauermarken Traditionelles Handwerk in der Schweiz<br />

Töpferei – eine steinalte und brandneue<br />

Handwerkskunst<br />

<strong>Die</strong> Töpferei – heute besser bekannt unter dem Begriff Keramik – gibt es schon seit<br />

der Steinzeit. <strong>Die</strong> frühesten Funde – aus Ton gebrannte Figuren – sind bis zu 27 000 Jahre<br />

alt. <strong>Die</strong> Gefässkeramik hingegen lässt sich, je nach Region, nur 8500 bis 10 000 Jahre<br />

zurück verfolgen. <strong>Die</strong> ersten Glasuren tauchten vor 6000 Jahren auf, und auch die Töpferscheibe<br />

wurde schon vor 5000 bis 5500 Jahren in meso potamischen, asiatischen und<br />

eventuell auch indischen Kulturen verwendet.<br />

Spezielle Werkzeuge wie Modellierhölzer,<br />

Töpfermesser und -nadeln, Rollenschneider<br />

sowie Schlingen werden eingesetzt, um<br />

Formen, Muster und Henkel zu kreieren.<br />

Foto: Linck Keramik, Zollikofen (BE)<br />

«Frühstück im<br />

Freien» – die angehende<br />

Keramikerin<br />

Sonja Henggeler-<br />

Gerber entwickelte<br />

ihr Geschirr im zwei -<br />

ten Ausbildungs -<br />

jahr an der Keramikde<br />

sign-Fachklasse<br />

in Bern.<br />

Foto: Gunnar Remane<br />

Industriekeramikerinnen und -keramiker<br />

befassen sich entsprechend ihrer Fachrichtung<br />

mit der Produktion von Gipsformen,<br />

die z. B. für die Herstellung von Ziegeln<br />

oder WC-Schüsseln benötigt werden, oder<br />

sie sind für die automatisierte Massenanfertigung<br />

von Ziegeln, Backsteinen, Ge -<br />

schirr- oder Sanitärartikeln verantwort -<br />

lich. Sie betreuen und überwachen die<br />

Herstellung von Sondererzeugnissen<br />

wie Katalysatoren, Filtern, Schleif- und<br />

Schneidgeräten, künstlichen Hüftgelenken<br />

oder Zahnersatz.<br />

Keramikerinnen und Keramiker hingegen<br />

sind Multitalente. Ihr Arbeitsgebiet ist<br />

im Bereich von Produktdesign, Architektur -<br />

keramik und freier Kunst angesiedelt. Sie<br />

kennen nicht nur die Beschaffenheit des<br />

Materials und beherrschen die technischen


Abläufe, sondern stellen sich auch den<br />

He rausforderungen von Design und Funk -<br />

tion. Sie meistern, ausgehend von der<br />

Beratung und der Recherche, alle Produktions<br />

abschnitte: Sie entwerfen und<br />

entwickeln, produzieren und vermarkten<br />

ihre Erzeugnisse.<br />

In der heutigen Zeit sind Keramikerinnen<br />

und Keramiker Gestalterinnen und Ge stalter<br />

– aber auch Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer. Sie entwerfen eigene Labels<br />

oder Produktlinien, arbeiten mit anderen<br />

Designern zusammen, entwickeln und<br />

bearbeiten Kundenaufträge aus verschiedenen<br />

Anwendungsbereichen. Sie führen<br />

selbstständig oder gemeinsam mit ande -<br />

ren Berufskolleginnen und -kollegen eigene<br />

Ateliers. Und sie erfüllen Bedürfnisse<br />

nach dem Besonde ren und krönen damit<br />

den Alltag mit einem nötigen bisschen<br />

Luxus.<br />

Sandra Hafner-Giorgio<br />

Mit viel – im wahrsten Sinne des Wortes –<br />

Finger fertigkeit entstehen durch das<br />

Bearbeiten der Tonmasse verschiedenste<br />

Gefässe, Vasen und Dekorationsgegen -<br />

stände. Foto: Linck Keramik, Zollikofen (BE)<br />

Auf der sogenannten<br />

Töpferscheibe,<br />

die sich dreht, wird<br />

die Form des Töpferguts<br />

mit Hilfe von<br />

Wasser und entsprechendenWerkzeugen<br />

geformt.<br />

Foto: Linck Keramik,<br />

Zollikofen (BE)<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Dauermarken<br />

Traditionelles<br />

Handwerk<br />

in der Schweiz<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011,<br />

bis auf Weiteres<br />

<strong>Post</strong>stellen:<br />

ab 5.5.2011,<br />

bis auf Weiteres<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem, Niederlande<br />

Formate<br />

Wertzeichen: 33328 mm<br />

Bogen: 823198 mm<br />

(5 Reihen zu 2 Marken)<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss,<br />

selbstklebend auf<br />

Trägerpapier, 220 gm²<br />

Zähnung<br />

4-seitige Wellenstanzung<br />

Gestaltung<br />

Beat Kehrli, Meiringen (BE)<br />

Ausgabetagsstempel<br />

7


Schon seit mindestens 4000 Jahren wird<br />

geschmiedet – im hiesigen Kulturbereich<br />

seit sicher 2000 Jahren. <strong>Die</strong> Kelten und<br />

Römer waren frühe Meister der Eisenverarbeitung.<br />

Das Wort «Schmied» meint in seiner ursprünglichen<br />

Bedeutung «Bildner», «Former»<br />

oder auch «Künstler». <strong>Die</strong> ersten<br />

schmiedetechnisch genutzten Metalle<br />

waren Gold, Silber und Kupferverbindungen.<br />

Erst später kamen die Möglichkeit<br />

und die Fähigkeit dazu, Eisen zu gewinnen<br />

und zu bearbeiten. Eisen ist kein «gediegenes»<br />

Metall, sondern ein Kunst-Stoff.<br />

Eisen kommt in der Natur nicht in reiner<br />

Form vor – mit Ausnahme des Meteorstahls.<br />

Im Dialekt wird Eisen zu «Isa». So<br />

muss es denn wohl auch schon vor den<br />

Römern gewesen sein, sonst würde man<br />

heute von «Ferrum» sprechen.<br />

Eisen ist das vierthäufigste Element in der<br />

Erdkruste und bildet zudem auch die<br />

Hauptmasse der Erde – des Erdkerns. Wenn<br />

die Sonne einst ihren Fusionsprozess<br />

abgeschlossen hat, wird sie, durch ihre Grös -<br />

se bedingt, beim Eisen angelangt sein.<br />

8<br />

«Willst du Hammer oder Amboss sein?», lautet ein altes Sprichwort.<br />

Dazwischen formt sich das glühende Eisen im symbiotischen<br />

Zusammenspiel dieser zwei archaischen Werkzeuge. Schmieden ist<br />

eine spanlose Querschnittsveränderung in einem Temperatur -<br />

bereich von 800 bis 1300 Grad Celsius – sichtbar an den Glühfarben<br />

Kirschrot bis Weissgelb.<br />

Dauermarken Traditionelles Handwerk in der Schweiz<br />

Schmieden – eine über 4000 Jahre alte<br />

Handwerkskunst<br />

Ein Schmied bei seiner Arbeit.<br />

Foto: iStockphoto<br />

Schmiedeeisernes<br />

Tor im Innern<br />

der Basilika Santa<br />

Prassede in Rom.<br />

Foto: iStockphoto<br />

Vom frühen Handwerk zum<br />

techni schen Beruf<br />

Der frühe Schmied schmolz Eisen in gros -<br />

sen, belüfteten Herden – sogenannten<br />

Rennfeuern. Das Roheisen musste dann<br />

durch mehrmaliges Glühen und Schmieden<br />

geschmeidig und homogen gemacht<br />

werden. In der Frühzeit des Schmiedens<br />

wurden meist Werkzeuge, Waffen und<br />

Verbindungselemente hergestellt. <strong>Die</strong><br />

Fähigkeit, mit einem Werkzeug um zugehen,<br />

hat uns zur heutigen Technolo-<br />

gie gebracht. Nicht von ungefähr gilt der<br />

Schmied deshalb im Stammbaum der<br />

Be rufe als «Vater der Technik». Schon im<br />

Mittelalter fand dieses universelle Handwerk<br />

immer mehr Spezialisierun gen. Es<br />

gab einst bis zu sechzig Berufsgruppen:


Hammerschmied, Nagelschmied, Kettenschmied,<br />

Feilenhauer, Klöppelschmied,<br />

Drahtzieher, Waffenschmied – um die<br />

be kanntesten zu nennen. Heute gibt es nur<br />

noch den Kunstschmied, den Hufschmied<br />

und den Gesenk- bzw. Industrieschmied.<br />

Für hochbelastbare Indu strieteile gibt es<br />

zum Schmieden oft keine Alternativen, da<br />

bei diesem Verfahren der Faserverlauf<br />

von Eisen nicht unterbrochen wird und eine<br />

sehr spe zielle Verdichtung der Moleküle<br />

statt findet. Ein Schmiedewerkstück ist<br />

hochfest, zäh und unzerbrechlich. Antriebs -<br />

wellen, Werkzeuge, aber auch künstliche<br />

Hüftgelenke werden mit diesem Verfahren<br />

industriell hergestellt. Letztere aus Titan.<br />

Schmiedekunst heute<br />

Das Kunstschmiedehandwerk hat in unserer<br />

Gesellschaft nur noch mit ein paar<br />

wenigen Berufsvertretern überlebt. Der<br />

Beruf ist quasi aus der Mode gekommen.<br />

Schade, hat er doch viele Stilepochen<br />

mit seiner filigranen Schmiedekunst be -<br />

gleitet und geprägt. Den wertvollen Hand -<br />

arbeiten begegnet man heute noch in<br />

Schlössern, Kirchen und alten Häusern.<br />

Für ein gesundes Überleben dieses ein zigartigen<br />

Handwerks braucht es neue<br />

und vor allem echte Aufgaben. Der Kunstschmied<br />

der Zukunft kann viel leisten.<br />

Seine Werke sind persönlich, einzigartig<br />

und erfreuen das Auge – sie sind wahre<br />

Pro dukte aus Fantasie, Kreativität, Wert<br />

und Bezug. Das Schaffen eines Schmieds<br />

zeichnet sich durch hohe Qualität aus,<br />

die Werke überdauern Generationen und<br />

sind Zeitzeugnisse schlechthin.<br />

<strong>Die</strong> Kunst des Handwerks<br />

Ein Schmied steht meistens am Feuer und<br />

kon trolliert den Erhitzungsprozess. Das<br />

Schmie den selbst ist «spontan» und rhythmisch.<br />

Es braucht viel körperliche Kraft<br />

und eine Menge Geschick. In diesem Beruf<br />

macht sprichwörtlich Übung den Meister.<br />

Schmieden ist eine hochkonzen trierte<br />

und fokussierende Tätigkeit. Rein künstlerisch<br />

gesehen, hat geschmiede tes Eisen<br />

eine Dimension mehr als Holz oder Stein;<br />

<strong>Die</strong> hohe Kunst des<br />

Schmiedens: Formen mit<br />

einer vierten Dimension.<br />

Foto: iStockphoto<br />

Glühende Stahlschmiedestücke in einer Fabrik.<br />

Foto: iStockphoto<br />

man kann – wie man im Fachjargon sagt –<br />

in den Raum hinauszeichnen. Es gibt neun<br />

Schmiedetechniken: Stauchen, Ausschmieden,<br />

Absetzen, Biegen, Tor sieren, Spalten,<br />

Lochen, Nieten und Feuerschweissen.<br />

«Schmiede das Eisen, solange es heiss ist,<br />

und die Feuer werden nie erlöschen.»<br />

Christian Zimmermann<br />

9


Wie ein Kirchenlied zur Nationalhymne<br />

wurde<br />

Nicht nur der Ursprung unseres Heimatlands findet sich in der Innerschweiz. Auch die Schweizer Nationalhymne<br />

hatte ihre Geburtsstunde in dieser Gegend: im Som mer 1841. Der Urner Priester und Kom ponist Alberich<br />

Zwyssig (1808 – 1854) weilte bei seinem Bruder im Hof St. Carl, einem stattlichen Patrizierhaus vor den Toren von<br />

Zug. In Ruhe und Abgeschiedenheit hatte er einen Auftrag zu erledigen.<br />

Alberich Zwyssig erhält von seinem Zürcher<br />

Bekannten Leonhard Widmer (1809 bis<br />

1867) – einem Musikverleger, Journalisten<br />

und Liederdichter – einen patriotischen<br />

Liedtext zur Vertonung zugeschickt. Er<br />

wählt den Messgesang auf den Psalmtext<br />

«Diligam te Domine» (Ich will Dich lieben,<br />

Herr), den er 1835 für eine Pfarrinstallationssfeier<br />

komponiert hat. Zu dieser Zeit<br />

war er Stiftskapellmeister des Klosters<br />

Wettingen. <strong>Die</strong> Anpassungen des neu zu<br />

unterlegenden widmerschen Textes<br />

füh ren bis in den Herbst des Jahres 1841<br />

zurück. Schliesslich, «am Abend des<br />

Cäcilientages, Montag, den 22. November<br />

1841, zu St. Carl im ersten Stock in der<br />

Stube gegen See und Stadt hin», probt<br />

Zwyssig mit vier Zuger Stadtbürgern zum<br />

ersten Mal seinen «Schweizerpsalm».<br />

<strong>Die</strong>s die Überlieferung gemäss einem<br />

Bericht von einem Oberstleutnant, der an<br />

besagtem Abend den ersten Bass sang.<br />

Eine lange Geschichte nimmt<br />

ihren Anfang<br />

Bereits 1843 erschien das neue Vaterlands ­<br />

lied im «Festheft der Zürcher Zofinger<br />

für die Feier der Aufnahme Zürichs 1351 in<br />

den Schweizerbund». (Der Zofingerverein<br />

ist die älteste schweizerische Studentenverbindung.)<br />

Im gleichen Jahr wurde<br />

das Lied auch am Eidgenössischen Sängerfest<br />

in Zürich vorgetragen und vom Publikum<br />

mit Begeisterung aufgenommen.<br />

Bei den Männerchören wurde der «Schweizerpsalm»<br />

schnell heimisch – dank<br />

Übersetzungen auch in den romanischen<br />

10<br />

Sprachgebieten – und umrahmte von da<br />

an häufig patriotische Feiern. <strong>Die</strong> zahl ­<br />

reichen Vorstösse zwischen 1894 und 1953,<br />

dieses Lied zur offiziell gültigen Na tionalhymne<br />

zu erklären, lehnte die Schweizer<br />

Regierung jedoch ab; begründet wurde<br />

diese Haltung damit, dass eine Nationalhymne<br />

nicht durch ein behörd liches<br />

Dekret eingeführt, sondern vom Volk<br />

durch den regelmässigen Gebrauch frei<br />

gewählt werden sollte. In der Tat existierte<br />

als Repräsentationsgesang für politische<br />

und militärische Anlässe ein anderes Lied,<br />

das gleichermassen populär war wie der<br />

«Schweizerpsalm»: «Rufst Du mein Vater ­<br />

land» dürfte auch in der heutigen Zeit<br />

noch in einigen Gedächtnissen verankert<br />

sein. Der Text wurde auf die englische<br />

Hymnenmelodie «God Save the King<br />

(Queen)» gesungen. <strong>Die</strong>s führte im Laufe<br />

des 20. Jahrhunderts – als die internationalen<br />

Kontakte stark zunahmen – mitunter<br />

zu peinlichen Situationen beim<br />

Abspielen der melodisch gleich klingenden<br />

Nationalhymnen Englands und der<br />

Schweiz!<br />

Staatssymbol seit 50 Jahren<br />

1961 beschloss daher der Bundesrat, der<br />

«Schweizerpsalm», eine rein schweizerische<br />

und unverwechselbare Schöpfung, habe<br />

provisorisch als offizielle, schweizerische<br />

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vier Landessprachen<br />

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Sonderblock Schweizer Landeshymne<br />

Nationalhymne zu gelten. Nach dreijähriger<br />

Probezeit sprachen sich zwölf Kantone<br />

zugunsten des «Schweizerpsalms» aus,<br />

während sieben für eine verlängerte<br />

Probezeit plädierten und nicht weniger als<br />

sechs das Lied als Staatssymbol ablehnten.<br />

Trotz des zwiespältigen Ergebnisses<br />

wurde 1965 die vorläufige Anerkennung<br />

des «Schweizerpsalms» als Nationalhymne<br />

bestätigt. <strong>Die</strong>ses Mal unbefristet.<br />

Das Provisorium liess der Bundesrat<br />

erst zehn Jahre später fallen, ohne jedoch<br />

eine spä tere neue Wendung auszuschliessen.<br />

In der Folgezeit gingen auch mehrere<br />

Vorschläge für einen neuen Nationalgesang<br />

in Bundesbern ein. Dem «Schweizerpsalm»<br />

stand jedoch nach wie vor keine<br />

andere Komposition gegenüber, die<br />

auch nur annähernd so viele Stimmen auf<br />

sich vereinen konnte. So erklärte schliesslich<br />

der Bundesrat am 1. April 1981 den<br />

«Schweizerpsalm» zur Nationalhymne der<br />

Eidgenossenschaft. Begründet wurde<br />

der Beschluss damit, dass es sich beim<br />

«Schweizer psalm» um «ein rein schweizerisches<br />

Lied, würdig und feierlich, so wie<br />

eine Grosszahl unserer Mitbürgerinnen<br />

und Mit bürger sich eine Landeshymne<br />

wünschen» handle.<br />

Koordinationskommission für die<br />

Präsenz der Schweiz im Ausland<br />

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Spezialität ������������������������<br />

des<br />

Sonder blocks: ������������������������<br />

Unter<br />

UV-Licht ist ������������������������<br />

die<br />

erste Strophe der<br />

Schweizer Landeshymne<br />

in allen<br />

lesbar (hier der<br />

deutsche Text).<br />

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��������������������������������������� �����������������������


Text des «Schweizerpsalms», links in der Originalversion, rechts in der<br />

von Zwyssig vertonten Fassung<br />

1. Trittst im Morgenrot daher,<br />

Hocherhabener!<br />

Und ich such in seinem Strahlenmeer<br />

Dich, du Herrlicher!<br />

Wenn die Firn sich rötet,<br />

betet, Schweizer, betet!<br />

Nahe, nahe ist euch Gott<br />

in der Berge Morgenrot!<br />

Ja, die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland.<br />

2. Trittst im Abendglüh’n daher,<br />

Ewig Liebender!<br />

Und ich suche dich im Sternenheer,<br />

Menschenfreundlicher!<br />

In den Himmels Räumen<br />

Soll ich seelig träumen,<br />

träumen von der Gottheit Ruf,<br />

die mich ewig frei erschuf.<br />

Ja, die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland!<br />

3. Trittst im grauen Nebelmeer,<br />

Gott, verhüllt daher!<br />

Und ich suche Dich im Wolkenheer,<br />

Unergründlicher!<br />

Aus dem Luftgebilde tritt die Sonne milde.<br />

Grüsset, grüsset froh das Licht,<br />

das für euch durch Wolken bricht!<br />

Ja, die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland.<br />

4. Trittst im wilden Sturm daher,<br />

Starker Waltender!<br />

Und ich suche bei Dir Hülf ’ und Wehr,<br />

Allerrettender!<br />

Wenn es ringsum wittert,<br />

Berg und Tal erzittert,<br />

fass’ ich frohen, frischen Mut,<br />

Gott, der Väter Gott, ist gut!<br />

Ja, die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland!<br />

1. Trittst im Morgenrot daher,<br />

Seh’ich dich im Strahlenmeer,<br />

Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!<br />

Wenn der Alpenfirn sich rötet,<br />

Betet, freie Schweizer, betet!<br />

Eure fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland,<br />

Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.<br />

2. Kommst im Abendglühn daher,<br />

Find’ich dich im Sternenheer,<br />

Dich, du Menschenfreundlicher,<br />

Liebender!<br />

In des Himmels lichten Räumen<br />

Kann ich froh und selig träumen!<br />

Denn die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland,<br />

Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.<br />

3. Ziehst im Nebelflor daher,<br />

Such’ich dich im Wolkenmeer,<br />

Dich, du Unergründlicher, Ewiger!<br />

Aus dem grauen Luftgebilde<br />

Tritt die Sonne klar und milde,<br />

Und die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland,<br />

Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.<br />

4. Fährst im wilden Sturm daher,<br />

Bist du selbst uns Hort und Wehr,<br />

Du, allmächtig Waltender, Rettender!<br />

In Gewitternacht und Grauen<br />

Lasst uns kindlich ihm vertrauen!<br />

Ja, die fromme Seele ahnt<br />

Gott im hehren Vaterland,<br />

Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.<br />

Denkmal für<br />

Alberich Zwyssig<br />

in Bauen (UR)<br />

Foto: Wikipedia<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Sonderblock<br />

Schweizer<br />

Landeshymne<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011<br />

bis 30.6.2012,<br />

solange Vorrat<br />

Grössere <strong>Post</strong>stellen:<br />

ab 5.5.2011,<br />

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Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Cartor Security Printing,<br />

La Loupe, Frankreich<br />

Formate<br />

Wertzeichen:<br />

47330,5 mm<br />

Block: 105370 mm<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm²<br />

Zähnung<br />

13:13¼<br />

Fotos<br />

Irène Elber, Zürich<br />

Grafische Bearbeitung<br />

Emanuel Hengartner, Uster<br />

Ausgabetagsstempel<br />

11


12<br />

Wälder sind dank ihrer optimalen Ressourcennutzung das produktivste<br />

Landöko system. Nebst den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgrösse<br />

des globalen Klimas. Sie bewirken im Gegensatz zu anderen Nutzungs -<br />

formen welt weit die einzig wirksame Kohlendioxidsenkung und sind die<br />

wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Auf den globalen Sauerstoffhaus halt<br />

wirken sie ausgleichend. Ihr Artenreich tum ist ein unschätzbarer Gen -<br />

pool, dessen Bedeutung zunehmend auch in der Industrie erkannt wird.<br />

Der Wald ist ein lebendiges, von vielen<br />

Arten bevölkertes Ökosystem. Unter dem<br />

schützenden Dach der Bäume gedeihen<br />

unzählige, vielfältige Lebensgemeinschaften:<br />

Säugetiere, Insekten, Gefässpflan -<br />

zen, Moose, Bodenorganismen, aber auch<br />

viele Arten von Pilzen leben in diesem<br />

grossen Ökosystem zusammen. Gross ist<br />

von Klein abhängig: Trotz der dominierenden<br />

Erscheinung der meterhohen<br />

Bäume sind diese von den kleinen, oftmals<br />

unscheinbaren Pflanzen abhängig, um<br />

zu überleben. Denken wir beispielsweise<br />

an die Tierwelt im Boden, an die unzähligen<br />

Mikroorganismen und an die Pilze,<br />

die die Blätter und das Totholz abbauen<br />

und in Humus überführen, der dann<br />

wiede rum die Nahrungsgrundlage für die<br />

Bäume bildet. Tausende von Insekten<br />

Sondermarke Europa – Wälder<br />

Der Wald – ein faszinierendes Ökosystem,<br />

ein Wunder der Natur<br />

sorgen für die Bestäubung der Blüten, die<br />

Verbreitung der Samen und somit für den<br />

Fort bestand von Leben.<br />

Das ökonomische Prinzip im<br />

ökologischen System<br />

Fast jeder Baum in unseren Wäldern lebt<br />

in einer Symbiose mit den Wurzelpil -<br />

zen, den sogenannten Mykorrhizen. <strong>Die</strong>se<br />

Lebensgemeinschaft zwischen Pflanze<br />

und Pilz, die für die beteiligten Akteure<br />

eine Win-win-Situation bedeutet, ist<br />

für ein gutes Wachstum unverzichtbar.<br />

<strong>Die</strong> Bodenpilze erleichtern dem Baum<br />

die Wasser- und Nährstoffaufnahme aus<br />

dem Erdreich. Als Gegenleistung erhal ten<br />

die Pilze vom Baum Zuckerprodukte.<br />

Doch so wie dieses harmonische Miteinander<br />

ein Beispiel für ein dynamisches Gleich-<br />

gewicht im Wald sein kann, so brutal<br />

können Beziehungen zwischen Lebewesen<br />

aus unserer anthropozentrischen Sicht<br />

sein: Ein erwachsener Baum ist einer<br />

von wenigen Überlebenden aus einer Viel -<br />

zahl kleiner Bäume, die im Verlauf der<br />

Jahrzehnte wegkonkurriert wurden und<br />

wegen Mangelernährung oder zu star ker<br />

Beschattung starben. Sind auf einem<br />

Waldstück fünfzig grosse Bäume übrig,<br />

bedeutet dies, dass dort einst Millionen<br />

von Samen ausgestreut wurden. Dicht bei -<br />

sammen wachsen Hunderttausende von<br />

Keimlingen. <strong>Die</strong> Wuchskräftigsten unter<br />

ihnen können schliesslich zu einem kleinen<br />

Baum gedeihen. Nur diejenigen Bäume<br />

erreichen schliesslich das erwachsene<br />

Alter, die sich rascher als ihre Nachbarn<br />

entwickeln und dadurch ihren Platz an der<br />

Sonne behaupten können. Dass die Bäume<br />

stets nach dem besten Sonnenplatz stre -<br />

ben, ist eine Lebensnotwendigkeit, denn<br />

Sonnenlicht bedeutet für den Baum Ener gie,


Über die Europamarke<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Europamarke ist dem Thema<br />

«Wälder» gewidmet. <strong>Die</strong> Organisation<br />

<strong>Post</strong>Europ, eine Dachorganisation der grössten<br />

<strong>Post</strong>unternehmen Europas, gibt jedes Jahr<br />

ein Markenthema vor. <strong>Die</strong> einzelnen Länder<br />

sind danach bei der Umsetzung des Themas<br />

frei. <strong>Die</strong> Europamarke der Schweize rischen <strong>Post</strong><br />

wurde von der Bernerin Bea Würgler gestaltet.<br />

die er dank der Fotosynthese in sogenannte<br />

Biomasse, das heisst Blätter, Äste,<br />

Stamm, Wurzeln usw., umwandeln kann.<br />

Das Streben nach Licht lässt sich gut an<br />

den glatten, astlosen Stämmen im Innern<br />

des Waldes erkennen: Nicht nur die Bäume<br />

selbst, sondern auch die Äste sterben<br />

ab, wenn sie zu wenig Licht bekommen.<br />

Bäume erzählen Geschichten<br />

Der Baum, der weder flüchten noch seinen<br />

Stamm und seine Äste einfach so ersetzen<br />

kann, ist ein spannendes Archiv aller<br />

Ereignisse, die er in seiner unmittelbaren<br />

Umgebung erlebt hat. Er trägt die Spuren<br />

seines Wachstums, aber auch die seines<br />

Daseinskampfs. Da der jährliche Zuwachs<br />

der Stammdicke nicht immer genau<br />

gleich ausfällt, können zum Beispiel Klima -<br />

wissenschaftler anhand der Jahrringe<br />

sehr genau die Klimageschichte einer Re -<br />

gion rekonstruieren und aufzeigen, in<br />

welchen Jahren es besonders trocken war<br />

und in welcher Zeitperiode die klimatischen<br />

Bedingungen für das Wachstum<br />

der Bäume gut waren.<br />

Der Wald als Rohstofflieferant:<br />

gestern und heute<br />

Seit es Menschen gibt, hat der Wald ihnen<br />

Nahrung und Schutz geboten. Für den<br />

Häuserbau und das Betreiben von Landwirt -<br />

schaft wurde der Wald zum wichtigsten<br />

Lieferanten von Baumaterial und zur Land -<br />

reserve für Anbauflächen. Im 19. Jahrhundert<br />

wurde das Holz für die industrielle<br />

Produktion von Gütern, die einen immer<br />

grösseren Energiebedarf erforderte, zu<br />

einem strategischen Rohstoff, der zuerst<br />

grenzenlos schien. In der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts war der Wald in<br />

unserem Land so stark übernutzt, dass an<br />

steilen Hängen der Boden instabil wurde<br />

und kaum mehr Brenn- und Bauholz<br />

gewonnen werden konnte. <strong>Die</strong> Menschen<br />

mussten haushälterischer mit dem Roh-<br />

Von links nach rechts:<br />

Ein häufig gesehe ner<br />

Waldbodenbewohner<br />

– der Pilz. Pilze<br />

sind verantwortlich<br />

für den Abbau von<br />

Blättern und Totholz<br />

und die Produktion<br />

von lebensnotwendigem<br />

Humus.<br />

<strong>Die</strong> Jahrringe eines<br />

Baumes geben unter<br />

anderem Aufschluss<br />

über die Klimageschichte.<br />

Moos besiedelt rie ­<br />

sige Flächen. Es ist<br />

nicht einfach nur<br />

grün – es blüht auch<br />

wunderschön und<br />

filigran.<br />

Fotos: Digitalstock<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Sondermarke<br />

Europa –<br />

Wälder<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011<br />

bis 30.6.2012,<br />

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<strong>Post</strong>stellen:<br />

ab 5.5.2011,<br />

solange Vorrat<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 4-farbig;<br />

Giesecke & Devrient,<br />

Leipzig, Deutschland<br />

Formate<br />

Wertzeichen:<br />

40332,5 mm<br />

Bogen: 1903162 mm<br />

(4 Reihen zu 4 Marken)<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm²<br />

Zähnung<br />

13½:13<br />

Gestaltung<br />

Bea Würgler, Bern<br />

Ausgabetagsstempel<br />

13


stoff Holz umgehen. In dieser Zeit veränderte<br />

ein ökologischer Grundsatz die<br />

Waldbewirtschaftung: die Nachhaltigkeit.<br />

<strong>Die</strong> Idee, dass jede Generation Anrecht<br />

auf die gleichen Ertragsmöglichkeiten<br />

haben sollte, war damals sehr zukunftsweisend.<br />

Es war nicht selbstverständ -<br />

lich, einen jungen Baum für die Zukunft<br />

zu schützen, anstatt ihn als Nahrung<br />

für das Vieh zu verwenden, was oft einer<br />

lebenswichtigen Notwendigkeit entsprach.<br />

<strong>Die</strong> Einhaltung dieses Grundsatzes<br />

hat in Europa zu einer markanten Zunahme<br />

der Waldfläche und des verfügbaren<br />

Holzvolumens geführt. Und dies,<br />

obschon heutzutage der einheimische<br />

Roh stoff Holz wieder eine Renaissance<br />

feiert: <strong>Die</strong> Nachfrage nach einheimischem<br />

Bau- und Energieholz für das ökologi -<br />

sche Bauen und Heizen nimmt erfreulicherweise<br />

wieder zu!<br />

14<br />

Trotzdem ist auch heute die Zunahme der<br />

Waldfläche in der Schweiz noch immer<br />

ein grosses, landschaftsprägendes Thema.<br />

<strong>Die</strong> nicht mehr bewirtschafteten Alpweiden<br />

unterhalb der Waldgrenze werden<br />

sehr schnell vom Wald besiedelt: Vergleichen<br />

wir beispielsweise eine ältere Landes -<br />

karte mit einer aktuellen, entdecken wir<br />

auf eine sehr eindrückliche Weise, dass<br />

der Wald vor allem in den Alpenregionen<br />

an Fläche gewinnt.<br />

Störungen im Wald fördern die<br />

Artenvielfalt<br />

Wälder erfahren immer wieder kleinere<br />

oder grössere Störungen, wie zum Beispiel<br />

den Sturm Lothar, der im Dezember 1999<br />

durch die Schweiz fegte und Tausende<br />

von Hektaren Wald zerstörte. <strong>Die</strong> Windwurfflächen<br />

wurden primär negativ wahrgenommen:<br />

Fusswege waren gesperrt,<br />

Sondermarke Europa – Wälder<br />

Ein quirliger und emsiger Waldbewohner – das<br />

Eichhörnchen. Foto: Digitalstock<br />

Scheu, elegant und gern gesehen:<br />

die kleinste Hirschart unseres<br />

Landes – das Reh. Foto: Digitalstock<br />

das Waldbild zerstört und beim Sturm und<br />

den Aufräumarbeiten kamen Menschen<br />

ums Leben. Eine traurige Bilanz. Und doch<br />

gab es auch positive Entwicklungen. Mehr<br />

Licht fiel auf den Waldboden, die entwurzelten<br />

Bäume rissen den Boden auf. <strong>Die</strong>se<br />

Vorgänge setzen Nährstoffe frei, das<br />

intensivere Licht auf dem Waldboden führt<br />

zu mehr Wärme. Das hat zur Folge, dass<br />

die Mikroorganismen im Boden schneller<br />

arbeiten. Viele lichtliebende Pflanzen,<br />

aber auch Insektenarten wie Blatt- und<br />

Prachtkäfer siedeln sich in dem für sie vor -<br />

her unbewohnbaren Wald neu an.<br />

Auf einem Waldspaziergang finden wir<br />

demnach besonders dort sehr vielfäl tige<br />

und artenreiche Stellen, wo ein Mosaik<br />

unterschiedlicher Entwicklungszustände<br />

der Bäume die Waldfläche prägt.<br />

Thomas Mathis


Bildpostkarte<br />

Lugano 2011<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011<br />

bis 30.6.2012,<br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen:<br />

kein Verkauf<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck<br />

Formate<br />

Karte: 1483105 mm<br />

Wertzeichen: 33328 mm<br />

Papier<br />

Offsetkarton weiss,<br />

260 gm²<br />

Ausgabetagsstempel<br />

Bildpostkarte Lugano 2011<br />

Kolorierte Originalkarte dient als<br />

Vorlage für die Ganzsache<br />

2011 treffen sich Schweizer Briefmarkenfreunde<br />

und Interessierte in der Son nen -<br />

stube der Schweiz. Vom 6. bis 8. Mai<br />

findet im Centro Esposizioni Padiglione<br />

Conza in Lugano die Briefmarkenausstellung<br />

LUGANO 2011 statt. An dieser<br />

nationalen Ausstellung der Stufe II sind<br />

alle Klassen vertreten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> widmet diesem<br />

Anlass eine Bildpostkarte mit dem Titel<br />

«Souvenir de Lugano». <strong>Die</strong> handkolorierte<br />

Originalkarte, die als Vorlage für diese<br />

Bildpostkarte diente, stammt etwa aus<br />

dem Jahr 1896.<br />

Im Weiteren ist die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />

mit einer Sonderpoststelle und einem<br />

entsprechenden Sonderstempel am Anlass<br />

mit dabei. <strong>Die</strong> Abteilung Briefmarken<br />

und Philatelie des Bereichs <strong>Post</strong>stellen und<br />

Verkauf freut sich zusammen mit dem<br />

organisierenden Club Filatelico di Lugano<br />

auf ein Treffen in Lugano.<br />

15


<strong>Die</strong> Geschichte der Dampfschifffahrt<br />

in der Schweiz<br />

Der erste Raddampfer auf helvetischen<br />

Gewässern verkehrte 1823 auf dem Genfer -<br />

see. DS «Guillaume Tell» (Wilhelm Tell)<br />

ging auf Initiative des damaligen amerikanischen<br />

Konsuls in der Schweiz, Edward<br />

Church, in Betrieb. Damit begann der<br />

Verdrängungskampf der maschinengetriebenen<br />

Schifffahrt gegen die herkömmlichen<br />

Segel- und Ruderboote.<br />

<strong>Die</strong> ersten Dampfschiffe waren einfach<br />

ausgerüstet. Als Eindeckschiffe verfügten<br />

sie über ein Hauptdeck, das durch Zeltdächer<br />

vor Witterungseinflüssen geschützt<br />

werden konnte. Gedeckte Räume<br />

boten nur die Kajüten. <strong>Die</strong> Schiffe dien-<br />

ten eher dem Güter- als dem Personenverkehr.<br />

Als Ausflugsverkehrsmittel erhielt<br />

die Schifffahrt erst später Bedeutung.<br />

<strong>Die</strong> Dampfer dienten lange Zeit auch dem<br />

<strong>Post</strong>verkehr.<br />

<strong>Die</strong> Belle Époque<br />

16<br />

Auch wenn die Schweiz ein Binnenland ist, darf sie doch auf eine beachtliche Geschichte<br />

der Schifffahrt zurückblicken. <strong>Die</strong> vielen wunderschönen Seen, ganzflächig in der<br />

Schweiz liegend oder grenzüberschreitend mit dem Ausland verbunden, waren in der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts nicht in erster Linie Ausflugsziele, sondern vielmehr wichtige<br />

Verkehrsachsen. Mit Schiffen konnten Reisezeiten um ein Vielfaches verkürzt werden.<br />

<strong>Die</strong> in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

aufkommende Eisenbahn beeinflusste die<br />

Schifffahrt ganz wesentlich. Einerseits<br />

brachte sie mehr Personen und Güter an<br />

die Ufer der Seen, wo diese von der Schiff -<br />

fahrt zum Weitertransport übernom men<br />

wurden. Aber dort, wo entlang der Seen<br />

die Eisenbahn verkehrte – wie etwa<br />

am Zürichsee –, brachte die Eisenbahn die<br />

Schifffahrt nach einer kurzen wirtschaft -<br />

lichen Blüte in eine arge Krise.<br />

Als die Belle Époque im letzten Drittel des<br />

19. Jahrhunderts begann, kamen vermehrt<br />

DIE SCHWEIZERISCHE POST, POSTSTELLEN UND VERKAUF<br />

BRIEFMARKEN UND PHILATELIE, VIKTORIASTRASSE 21, 3030 BERN<br />

TELEFON +41 (0) 848 66 55 44, WWW.POST.CH/PHILASHOP<br />

CHF 14.50<br />

Dampfschiffe auf Schweizer Seen<br />

Bateaux à vapeur sur les lacs suisses<br />

Navi a vapori sui laghi svizzeri<br />

INHALT/CONTENU/CONTENUTO 6x85 (+40) 4x100 (+50)<br />

Sondermarken mit Verkaufszuschlag Pro Patria – Dampfschiffe<br />

ausländische Touristen in die Schweiz.<br />

Vor allem der Genfer-, der Brienzer- und<br />

der Vierwaldstättersee konnten von<br />

diesem Aufschwung profitieren. <strong>Die</strong> Flot -<br />

ten wurden entsprechend ausgebaut<br />

und die ersten Salondampfer gebaut. So<br />

kam in der Schweiz mit dem Salonraddampfer<br />

«Oberland» das erste Schiff dieses<br />

Typs auf dem Brienzersee in Fahrt. <strong>Die</strong><br />

damals nur im Ausland bekannte Bauform,<br />

mit geräumigen Aufbauten auf dem<br />

Deck, wurde bezeichnenderweise von<br />

Hoteliers der Region Interlaken gefordert.<br />

Auf dem Genfersee kam 1875 mit dem<br />

Dampfschiff «Mont Blanc» der erste Salon -<br />

raddampfer in Betrieb.<br />

<strong>Die</strong> Schiffe der Compagnie générale de<br />

navigation sur le Lac Léman (CGN) waren<br />

zu jener Zeit bekannt für ihre Gastrono -<br />

mie, die den Vergleich mit den Restaurants<br />

an Land nicht zu scheuen brauchte.<br />

Auf dem Vierwaldstättersee weisen<br />

Schiffsnamen wie «Victoria», «Germania»<br />

oder «Italia» auf die Bedeutung der<br />

ausländischen Touristen für die Schifffahrt<br />

hin. <strong>Die</strong> Salons der heute noch fahren -<br />

den Dampfschiffe «Uri» und «Unterwalden»<br />

sind eindrückliche Zeugen aus<br />

jener glanzvollen Zeit.<br />

Rückblick auf das letzte Jahrhundert<br />

Bis 1928 entstanden viele zum Teil sehr<br />

luxuriöse Salondampfer. Auf grösseren Seen<br />

bildeten sie über Jahrzehnte das Rück -<br />

grat des Betriebs. Schifffahrten waren vor<br />

allem in der Zeit zwischen 1900 bis 1915<br />

sehr beliebt und ein Zeichen von Luxus.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte der<br />

Bau zunächst kleiner, später immer grösse -<br />

rer Motorschiffe ein. In Wartung und<br />

Betrieb waren sie den Dampfern überlegen.<br />

So begann nach 1918 teilweise, ab 1950<br />

fast flächendeckend, der Wandel hin zu den<br />

Motorschiffen.<br />

Grosser Einsatz für den Erhalt<br />

einzigartiger Zeitzeugen<br />

<strong>Die</strong> um 1970 entstandene Dampferfreunde -<br />

bewegung verhinderte den Abbruch<br />

der letzten Zeugen dieser Ära. Ihr wie auch<br />

dem Fachwissen der Schiffsbetriebe verdanken<br />

15 Salon- und je ein Halbsalon- und<br />

Schraubendampfer ihr Überleben. Mit<br />

DS «Neuchâtel» erlebt derzeit ein Halbsalon -<br />

dampfer eine Renaissance. In einigen<br />

Jahren wird dieses Schiff auf dem Neuenburger-,<br />

Murten- und Bielersee kreuzen.<br />

Auch auf dem Vierwaldstättersee wird ein<br />

Schiff restauriert.<br />

Markenheftchen<br />

Mario Gavazzi<br />

Ein Markenheftchen mit den aktuellen Pro-Patria- Sondermarken<br />

enthält zehn gemischte Marken: sechs Marken mit dem Sujet<br />

«Piemonte» zu CHF 0.85 + 0.40 und vier Marken mit dem Sujet<br />

«Blümlisalp» zu CHF 1.00 + 0.50.<br />

Das Heftchen kann für CHF 14.50 (inkl. CHF 1.00 für den Umschlag)<br />

bei der <strong>Schweizerische</strong>n Stiftung Pro Patria, Clausius strasse 45,<br />

8006 Zürich, im Philashop (www.post.ch/philashop) und bei allen<br />

<strong>Post</strong>stellen der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> bezogen werden.


Dampfschiff «Piemonte»<br />

Nach einer Sanierung kam das Schiff 1965<br />

wieder in Betrieb. Eine weitere Revision<br />

1972 führte zum Einbau neuer Dampfkessel,<br />

die die immer noch originale Dampfmaschine<br />

antreiben. Das äussere Erscheinungsbild<br />

wurde zwar modernisiert. Im Kern ist<br />

DS «Piemonte» aber bis heute ein «echtes»<br />

Dampfschiff und damit ein Abbild italienisch-<br />

schweizerischer Wertschöpfung.<br />

Technische Daten<br />

Länge: 51,20 Meter<br />

Breite: 6,20 Meter<br />

Fassungskraft: 474 Personen<br />

Tiefgang leer: 1,45 Meter<br />

Tiefgang beladen: 1,73 Meter<br />

Maschinenbauart: schrägliegende Zwei-<br />

Zylinder-Heissdampf-Verbundanlage<br />

Leistung: 400 PS<br />

17


Dampfschiff «Blümlisalp»<br />

<strong>Die</strong> «Blümlisalp» ist ein Zweideck-Dampfschiff<br />

mit Seitenantrieb. Sie wurde 1905<br />

von der damaligen Oberländischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft<br />

bei der Zürcher<br />

Firma Escher-Wyss & Cie. in Auftrag gegeben<br />

und erlebte 1906 ihre Premierenfahrt<br />

auf dem Thuner- bzw. Brienzersee.<br />

Technische Daten<br />

Länge: 63,40 Meter<br />

Breite: 13,30 Meter<br />

Fassungskraft: 750 Personen<br />

Tiefgang leer: 1,31 Meter<br />

Tiefgang beladen: 1,60 Meter<br />

Maschinenbauart: schrägliegende Zwei-<br />

Zylinder-Heissdampf-Verbundanlage<br />

Leistung: 650 PS<br />

18<br />

Sondermarken mit Verkaufszuschlag Pro Patria – Dampfschiffe<br />

Dampfschiff «Gallia»<br />

Das Dampfschiff «Gallia» ist ein Salon-<br />

Seitenrad-Dampfschiff und verkehrt auf<br />

dem Vierwaldstättersee. Der 1913 von<br />

Escher-Wyss & Cie. Zürich erbaute Dampfer<br />

gilt – wegen seines flachen Schiffbodens<br />

ohne Kiel und des geringen Tiefgangs –<br />

als das schnellste Dampfschiff auf europäischen<br />

Binnenseen.<br />

Technische Daten<br />

Länge: 62,85 Meter<br />

Breite: 14,50 Meter<br />

Fassungskraft: 900 Personen<br />

Tiefgang leer: 1,32 Meter<br />

Tiefgang beladen: 1,53 Meter<br />

Maschinenbauart: schrägliegende Zwei-<br />

Zylinder-Heissdampf-Verbundanlage<br />

Leistung: 1080 PS


Dampfschiff «La Suisse»<br />

<strong>Die</strong> «La Suisse» gilt als Flaggschiff der<br />

Compagnie générale de navigation sur le<br />

Lac Léman. Sie wurde 1908 bei der Firma<br />

Gebrüder Sulzer in Winterthur in Auftrag<br />

gegeben und am 30. Mai 1910 in Genf<br />

feierlich eingeweiht. 1960 erfolgten die<br />

Umstellung von Kohle- auf Ölfeuerung<br />

und in den Jahren 2007 – 2009 eine Generalsanierung<br />

des Schiffes.<br />

Technische Daten<br />

Länge: 78,50 Meter<br />

Breite: 15,90 Meter<br />

Fassungskraft: 850 Personen<br />

Tiefgang leer: 1,42 Meter<br />

Tiefgang beladen: 1,68 Meter<br />

Maschinenbauart: schrägliegende Zwei-<br />

Zylinder-Heissdampf-Verbundanlage<br />

Leistung: 1400 PS<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Sondermarken<br />

mit Verkaufszuschlag<br />

Pro Patria –<br />

Dampfschiffe<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011<br />

bis 31.12.2011,<br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen:<br />

ab 5.5.2011<br />

bis 31.8.2011,<br />

solange Vorrat<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 5-farbig;<br />

Cartor Security Printing,<br />

La Loupe, Frankreich<br />

Formate<br />

Wertzeichen: 33328 mm<br />

Bogen: 1953140 mm<br />

(4 Reihen zu 5 Marken)<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm²<br />

Zähnung<br />

13¼:13½<br />

Gestaltung<br />

Sandra Di Salvo, Winterthur<br />

Ausgabetagsstempel<br />

19


Eine simple, universelle Liebeserklärung<br />

an die Kunst<br />

«Mehr ist mehr» – wer mit Thomas<br />

Hirschhorn, 53, über seine Kunst spricht,<br />

hört diese Aussage früher oder später.<br />

Der grossgewachsene Künstler mit den<br />

markanten Gesichtszügen arbeitet punkto<br />

Material in Dimensionen, die manchen<br />

Betrachter irritieren mögen: Ob Ketten,<br />

Kar ton, Klebeband, Aluminium, Röhren,<br />

Nägel, Bauschaum, Styropor, Plastik -<br />

stühle oder amputierte Arme von Schaufensterpuppen,<br />

oft ist bei Hirschhorn<br />

eine Materialschlacht im Gange, die seiner<br />

künstlerischen Aussage Nachdruck verleiht.<br />

<strong>Die</strong> Behauptung, wonach zumindest<br />

sprichwörtlich weniger oft mehr sei,<br />

stellt er darum entschieden in Abrede:<br />

«Nein! Weniger ist eben nicht mehr,<br />

sondern definitiv weniger. Nur mehr ist<br />

mehr!»<br />

Räume voller Kunst und überforderte<br />

Betrachter<br />

Dazu passt, dass Workaholic Hirschhorn<br />

in seinen Ausstellungen immer wieder<br />

20<br />

Dass ausgerechnet ein Künstler, der für seine raumfüllenden Arbeiten<br />

bekannt ist, eine Briefmarke gestaltet, mag erstaunen. Im Gespräch<br />

mit Thomas Hirschhorn wird aber klar: Ins Kleinformatige steckt der<br />

international bekannte Künstler genauso viel Leidenschaft wie in seine<br />

grossformatigen Werke.<br />

Das Bundesamt für Kultur<br />

Das Bundesamt für Kultur (BAK)<br />

fördert das kul turelle Leben in seiner<br />

Vielfalt und sichert dessen unabhängige<br />

Entwicklung. Das BAK<br />

– fördert das künstlerische Schaffen,<br />

besonders die Sparten Film,<br />

Bildende Kunst und Design<br />

– unterstützt und fördert die<br />

Ausbildung junger Auslandschweizerinnen<br />

und -schweizer<br />

– setzt sich für die Anliegen der<br />

verschiedenen Sprach- und<br />

Kulturgemeinschaften ein<br />

– wahrt die Interessen des Ortsbildschutzes,<br />

der Denkmalpflege und<br />

der Archäologie<br />

– formuliert die Kulturpolitik des<br />

Bundes<br />

Das BAK gehört zum Eidgenössischen<br />

Departement des Innern.<br />

Räume beschlagnahmt, diese vom Boden<br />

bis zur Decke komplett einnimmt. In der<br />

Ausstellung «Swiss-Swiss Democracy»<br />

(2004) besetzte er den gesamten Ausstellungsraum<br />

des Centre Culturel Suisse in<br />

Paris mit einem überbordenden Misstrauensvotum<br />

zur politischen Demokratie.<br />

Auf der «Documenta11» in Kassel (2002)<br />

errichtete er ein gigantisches Denkmal für<br />

den von ihm verehrten französischen<br />

Philosophen Georges Bataille. In seiner<br />

Arbeit «Wirtschaftslandschaft Davos»<br />

(2001) zeigte er seine Bündner Heimat in<br />

einem auslaufenden Relief als eine von<br />

Krawallen gebeutelte Hochsicherheitszone.<br />

In der Präsentation «Das Auge»<br />

(2008) verwandelte er das Ausstellungsgebäude<br />

der Secession in Wien in ein<br />

rot-weisses Wahrnehmungsmeer. In<br />

«Superficial Engagement» (2007) füllte er<br />

die Räume seiner New Yorker Galeristin<br />

Barbara Gladstone flächendeckend mit<br />

Szenerien zum Thema Krieg und Terror.<br />

Jedes Mal lief der Betrachter Gefahr, in der<br />

Sondermarke Kunstserie – Biennale Venedig<br />

Materialisierung zu versinken, was durchaus<br />

Hirschhorns Absicht ist: «Ich will das<br />

Publikum überfordern.»<br />

Vom Dreidimensionalen ins<br />

Zweidimensionale<br />

Und nun also die Briefmarke. Gerade mal<br />

3,3 × 2,8 Zentimeter misst das Format, das<br />

dem Künstler zur Verfügung steht und auf<br />

dem er seine Botschaft «Art is Resistance»<br />

formuliert, in der sich seine ganze, von<br />

Kunstkritikern umfangreich gewürdigte<br />

Position zu einem einzigen Satz ver dichtet.<br />

Simpler und unmissverständlicher könnte<br />

das Verhältnis, das Hirschhorn zu seiner<br />

Arbeit pflegt, nicht umschrieben werden.<br />

Der bedingungslose Einsatz für seine Arbeit,<br />

der er sich gleichsam aus liefere, wird<br />

von den Galeristen denn auch als Grund<br />

genannt, weshalb es einem Privileg gleich -<br />

komme, einen Künstler wie ihn unter<br />

Vertrag zu haben. Freilich hat die <strong>Post</strong> den<br />

Künstler nicht direkt mit der Gestaltung<br />

einer Briefmarke beauftragt. Vielmehr ist


Alle zwei Jahre lockt die Kunstbiennale mehrere Hunderttausend Besucher nach<br />

Venedig. Foto: Keystone<br />

sie mit der Idee an das Bundes amt für<br />

Kultur (BAK) herangetreten, die Schweizer<br />

Beiträge an der Kunstbiennale in Venedig<br />

2011 zu thematisieren. Erst mit dem auf<br />

Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission<br />

(EKK) beruhenden und vom<br />

BAK gefällten definitiven Entscheid stand<br />

dann fest, dass Hirschhorn die Briefmarke<br />

gestalten wird. Der streitbare Wahlpariser<br />

war, wie Urs Staub vom BAK gegenüber<br />

der «<strong>Lupe</strong>» betonte, aus Schweizer Sicht<br />

als Kandidat schon länger «im Visier» für<br />

die Biennale. Jetzt endlich, freut er sich,<br />

habe es geklappt.<br />

«Wir waren begeistert, als wir vernahmen,<br />

dass sich das BAK für Herrn Hirschhorn<br />

entschieden hat», betont Produktmanagerin<br />

Claudia Baumgartner, «nur waren<br />

wir nicht sicher, ob der Künstler auf die<br />

Anfrage unsererseits genauso positiv<br />

reagieren würde.» Er tat es! (siehe Inter-<br />

view.) Das Resultat lässt durchaus Asso ziationen<br />

an frühere Arbeiten Hirschhorns<br />

aufkommen. So werden Erinnerungen<br />

wach an seine minimalistisch gestalteten<br />

«Layouts» Ende der 80er-Jahre: Der<br />

Künstler deponierte Kartonschilder auf<br />

Trottoirs, Baustellen, in Treppenhäusern<br />

und Hauseingängen oder klemmte sie<br />

unter die Scheibenwischer geparkter Autos,<br />

damit diese von achtlosen Passanten<br />

schnöde ignoriert wurden. Kein Wunder:<br />

<strong>Die</strong>se Layouts stammen aus einer Zeit,<br />

in der Thomas Hirschhorn ein «Noname»<br />

war, er aber seine Botschaft schon da -<br />

mals mit der gleichen Ernsthaftigkeit und<br />

Vehemenz kundtat, wie er dies heute<br />

tut: dass Kunst Widerstand per se ist, weil<br />

sie immer an einen persönlichen Standpunkt,<br />

an eine Überzeugung gekoppelt ist.<br />

Sabine Windlin<br />

Biennale Venedig<br />

Am 4. Juni öffnet die 54. Internationale<br />

Kunstbiennale in Venedig ihre<br />

Tore. <strong>Die</strong> Ausstellung dauert bis<br />

27. November 2011. Sie findet alle<br />

zwei Jahre statt.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr repräsentieren Thomas<br />

Hirschhorn und Andrea Thal die<br />

Schweiz an der Kunstbiennale. <strong>Die</strong><br />

beiden wurden beauftragt, zwei<br />

unabhängige Beiträge für die wichti -<br />

ge Ausstellung zu schaffen. Thomas<br />

Hirschhorn wird den Schweizer<br />

Pavillon in den Giardini bespielen,<br />

Andrea Thal erarbeitet ein Konzept<br />

mit mehreren künstlerischen Positionen.<br />

<strong>Die</strong> Künstlerauswahl trifft<br />

das Bundesamt für Kultur (BAK)<br />

jeweils auf Empfehlung der Eidgenössischen<br />

Kunstkommission.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> startet in<br />

Zusammenarbeit mit dem BAK<br />

eine mehrjährige Serie zum Thema<br />

Biennale Venedig.<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Sondermarke<br />

Kunstserie –<br />

Biennale Venedig<br />

Verkauf<br />

Philatelie:<br />

ab 28.4.2011<br />

bis 30.6.2012,<br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen:<br />

ab 5.5.2011,<br />

solange Vorrat<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 5.5.2011<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 5-farbig;<br />

Joh. Enschedé,<br />

Haarlem, Niederlande<br />

Formate<br />

Wertzeichen: 33328 mm<br />

Kleinbogen: 2103115 mm<br />

(2 Reihen zu 3 Marken<br />

und 1 Reihe zu 4 Marken)<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss<br />

mit optischem Aufheller,<br />

matt gummiert, 110 gm²<br />

Zähnung<br />

13½:13¼<br />

Gestaltung<br />

Thomas Hirschhorn,<br />

Schweiz<br />

Ausgabetagsstempel<br />

21


Das rot-weisse Wahrnehmungsmeer «Das Auge»<br />

von Thomas Hirschhorn, 2008, in der Secession, Wien.<br />

Aktuell ausgestellt in Power Plant, Toronto,<br />

11. 3. – 29. 5. 2011. Courtesy: Galerie Arndt, Berlin<br />

Thomas Hirschhorn beschlagnahmt in seinen<br />

Ausstellungen die Räume: «Too Too – Much<br />

Much», 2010, im Museum Dhondt-Dhaenens,<br />

Deurle, Belgien. Foto: Romain Lopez<br />

22<br />

<strong>Die</strong> Installation «It’s burning everywhere» von<br />

Thomas Hirschhorn, 2009, in Dundee Contemporary<br />

Arts, Dundee, Schottland. Aktuell ausgestellt in<br />

der Kunsthalle Mannheim, 12.3. – 13.6.2011. Foto: Ruth Clark


Bedingungsloser Einsatz für seine<br />

Arbeit: Thomas Hirschhorn in seinem<br />

Atelier in Paris. Foto: Romain Lopez<br />

Herr Hirschhorn, seit 1984 wohnen<br />

Sie in Paris und frankieren allfällige<br />

Brief post mit französischen Marken.<br />

Welches Verhältnis pflegen Sie zur<br />

Schweizer Briefmarke?<br />

Schweizer Marken brauche ich in der Tat<br />

selten. Dafür die französischen, roten<br />

Dauermarken für sämtliche Briefpost, in -<br />

klu sive der brieflichen Stimmabgabe<br />

für die Schweiz! Zudem bin ich ein <strong>Post</strong>kartenschreiber.<br />

Einem Kreis von einem<br />

Dutzend Freunden schicke ich regelmässig<br />

Kartengrüsse, wenn ich für meine Ausstellungen<br />

ins Ausland reise. Es macht<br />

Spass, einer Person mitzuteilen, dass ich<br />

an einem bestimmten Ort, in einem<br />

bestimmten Moment an sie gedacht habe.<br />

Was ging Ihnen durch den Kopf, als<br />

die Anfrage kam, eine Briefmarke für<br />

die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> zu gestalten?<br />

Ich habe mich gefreut! Denn eine Marke<br />

ist eine populäre Plattform. Jeder kennt<br />

Briefmarken, jeder benutzt sie. Mit meiner<br />

Marke kann ich ein breites, nicht exklusives<br />

Publikum auf der ganzen Welt errei -<br />

chen, auch Leute, die meine Arbeit nicht<br />

kennen oder die sich nicht für Kunst<br />

interessieren. Das gefällt mir. Allerdings<br />

ist das Format schon verdammt klein.<br />

Darum habe ich mich entschieden, es ausschliesslich<br />

als Träger einer geschriebe -<br />

nen Botschaft zu benutzen.<br />

Bei Ihnen lautet diese «Art is Re -<br />

si stance». Auf dem Umschlag des Markenbogens<br />

steht zusätzlich: I LOVE<br />

Art and Art LOVES me! Warum diese<br />

Liebeserklärung?<br />

Das Herzlogo «I LOVE» ist universell,<br />

einfach, klar und positiv. Es wird für alles<br />

Mögliche und Unmögliche benutzt.<br />

Überall auf der Welt gibt es Selbstkleber,<br />

Badetücher oder Teetassen mit den State -<br />

ments «I LOVE». Sie gehen vom Partiku-<br />

Sondermarke Kunstserie – Biennale Venedig<br />

Internationale Kunst auf einer<br />

Schweizer Briefmarke<br />

lären und Individuellen «I», also vom «Ich»<br />

aus, zielen aber gleichzeitig auf eine<br />

Stellungnahme des Gegenübers: «Und<br />

was liebst du? Und wofür stehst du ein?»<br />

Dass Sie die Kunst lieben, kann man<br />

nachvollziehen. Wie aber ist es<br />

möglich, dass die Kunst als Form des<br />

Ausdrucks Sie liebt?<br />

Es gibt eine wunderbare Aktion und einen<br />

Film von Joseph Beuys, die den Titel<br />

tragen: «I love America and America loves<br />

me.» Meine Botschaft lehnt sich daran<br />

an. Es geht darum, zu behaupten, dass ich<br />

mich von der Kunst lieben lasse. Als Künst -<br />

ler muss ich dazu bereit sein. Genauso<br />

wie ich bereit sein muss, für meine Ar beit<br />

als Erster zu bezahlen.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Es bedeutet, bereit zu sein, für meine Arbeit<br />

unbedingt den Kopf hinzuhalten, die<br />

ungerechteste Kritik einzukassieren, ohne<br />

wehleidig zu sein, und die dümmste<br />

Falschauslegung hinzunehmen, ohne zu<br />

klagen. Warum? Weil ich als Künstler<br />

die Macht habe, meine eigene Arbeit zu<br />

machen!<br />

Sie haben erwähnt, dass es Sie störe,<br />

wenn nun gesagt wird, Sie würden<br />

die Schweiz an der Biennale in Venedig<br />

vertreten. Warum?<br />

Weil das so klingt, als würde ich mit<br />

meiner Ausstellung im Schweizer Pavillon<br />

die Schweiz ausnahmsweise offiziell<br />

und erstmalig «vertreten». Aber das stimmt<br />

so nicht. Denn wenn ich schon etwas<br />

«vertreten» muss, vertrete ich meine Arbeit.<br />

Und ich vertrete meinen Begriff der<br />

Kunst! Oder dann, wenn Sie wollen, «ver -<br />

trete» oder «vertrat» ich die Schweiz<br />

mit jeder meiner noch so kleinen Ausstellung.<br />

Immer und überall. Denn ich bin<br />

Schweizer.<br />

23


Ausgabetag der Briefmarken<br />

5.5.2011<br />

Dauermarken 5.5.2011<br />

Traditionelles Handwerk in der Schweiz<br />

CHF 4.00 Töpfern<br />

CHF 5.00 Schmieden<br />

Briefmarkenpapier weiss, selbstklebend<br />

Serie<br />

1640 150 w<br />

1640 550 (<br />

CHF 9.00<br />

Viererblock-Serie<br />

entfällt<br />

Abonnenten mit Viererblock-Serie<br />

erhalten<br />

pro abonnierte<br />

Viererblock-Serie<br />

13 1640 150 w<br />

und/oder 1640 550 (<br />

Viererblock auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

entfällt<br />

Abonnenten mit Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

erhalten pro<br />

abonnierten Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

13 1640 580 (<br />

Traditionelles Handwerk in der Schweiz<br />

Artisanat traditionnel en Suisse<br />

Artigianato tradizionale svizzero<br />

Traditional Swiss handicrafts<br />

400 c. Töpfern<br />

Poterie<br />

Terraglie<br />

Pottery<br />

500 c. Schmieden<br />

Forger<br />

Forgiare<br />

Forge<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Beat Kehrli, Meiringen<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Faltblatt<br />

1640 660 w<br />

1640 670 (<br />

CHF 9.90<br />

Wichtig:<br />

Artikel wie Viererblock-Serie<br />

und Viererblock<br />

auf Ersttagsumschlag<br />

sowie Sonder-<br />

wünsche wie waag-<br />

rechtes Paar usw.<br />

können aus technischen<br />

Gründen nicht<br />

hergestellt werden.<br />

24<br />

624<br />

Serie auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1640 580 nur (<br />

CHF 9.90<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

(2 Umschläge)<br />

1640 600 nur (<br />

CHF 10.80<br />

Umschlag<br />

ohne Marken C6<br />

ab 28.4.2011<br />

erhältlich<br />

1640 700<br />

CHF 0.90<br />

Dauermarken<br />

5.5.2011<br />

Timbres-poste ordinaires<br />

Francobolli ordinari<br />

Defi nitive stamps<br />

Traditionelles Handwerk in der Schweiz<br />

Artisanat traditionnel en Suisse<br />

Artigianato tradizionale svizzero<br />

Traditional Swiss handicrafts<br />

400 c. Töpfern<br />

Poterie<br />

Terraglie<br />

Pottery<br />

500 c. Schmieden<br />

Forger<br />

Forgiare<br />

Forge<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Beat Kehrli, Meiringen<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Sammelblatt<br />

1640 680 w<br />

1640 690 (<br />

CHF 9.60<br />

Businessbogen<br />

mit 10 Marken*<br />

CHF 4.00<br />

1640 361 nur w<br />

CHF 40.00<br />

CHF 5.00<br />

1640 362 nur w<br />

CHF 50.00<br />

* werden nicht im<br />

Abonnement geliefert<br />

778<br />

Sonderblock 5.5.2011<br />

CHF 1.00 50 Jahre Schweizer Landeshymne<br />

Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />

Sonderblock<br />

1636 315 w<br />

1636 815 (<br />

CHF 1.00<br />

Sonderblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag E6<br />

1636 580 nur (<br />

CHF 2.00<br />

100 c. 50 Jahre Schweizer Landeshymne<br />

Cinquantenaire de l’hymne national suisse<br />

Cinquantenario dell’inno nazionale elvetico<br />

50 years of the Swiss national anthem<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Emanuel Hengartner, Uster<br />

Irène Elber, Zürich<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />

Faltblatt<br />

1636 660 w<br />

1636 670 (<br />

CHF 1.90<br />

621<br />

Umschläge<br />

ohne Sonderblock<br />

ab 28.4.2011<br />

erhältlich<br />

C6 (1623114 mm)<br />

1636 700<br />

CHF 0.90<br />

E6 (2003142 mm)<br />

1636 701<br />

CHF 1.00<br />

Sonderblock<br />

5.5.2011<br />

Bloc spécial<br />

Blocco speciale<br />

Miniature sheet<br />

100 c. 50 Jahre Schweizer Landeshymne<br />

Cinquantenaire de l’hymne national suisse<br />

Cinquantenario dell’inno nazionale elvetico<br />

50 years of the Swiss national anthem<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Emanuel Hengartner, Uster<br />

Irène Elber, Zürich<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />

Sammelblatt<br />

1636 680 w<br />

1636 690 (<br />

CHF 1.60<br />

775<br />

EUROPA<br />

100 c. «Wälder»<br />

«Forêts»<br />

«Foreste»<br />

˝Forests˝<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Bea Würgler, Bern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Giesecke & Devrient GmbH, Leipzig, Deutschland<br />

Angebotsübersicht<br />

Sondermarke 5.5.2011<br />

CHF 1.00 Europa 2011 – Wälder<br />

Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />

Einzelmarke<br />

1635 150 w<br />

1635 550 (<br />

CHF 1.00<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1635 580 nur (<br />

CHF 1.90<br />

Faltblatt<br />

1635 660 w<br />

1635 670 (<br />

CHF 1.90<br />

Umschlag<br />

ohne Marke C6<br />

ab 28.4.2011<br />

erhältlich<br />

1635 700<br />

CHF 0.90<br />

620<br />

Viererblock<br />

1635 160 w<br />

1635 560 (<br />

CHF 4.00<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1635 630 nur (<br />

CHF 4.90<br />

Sondermarke<br />

Timbre-poste spécial<br />

Francobollo speciale<br />

Special stamp<br />

EUROPA<br />

100 c. «Wälder»<br />

«Forêts»<br />

«Foreste»<br />

˝Forests˝<br />

5.5.2011<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Bea Würgler, Bern<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Giesecke & Devrient GmbH, Leipzig, Deutschland<br />

Sammelblatt<br />

1635 680 w<br />

1635 690 (<br />

CHF 1.60<br />

Bogen<br />

mit 16 Marken<br />

1635 111 w<br />

1635 511 (<br />

CHF 16.00<br />

Legende w = ungestempelt ( = gestempelt<br />

774


Ganzsache 5.5.2011<br />

Bildpostkarte<br />

Lugano 2011<br />

Bildpostkarte «Lugano 2011» (Taxwert CHF 1.00 +<br />

0.60 für die Karte)<br />

1641 841 w<br />

1641 846 ( CHF 1.60<br />

<strong>Die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen der<br />

<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> über den Bezug von<br />

Briefmarken und philatelistischen Artikeln<br />

bilden integrierende Bestandteile der einzelnen<br />

Bestellungen und werden mit deren<br />

Einreichung durch den jeweiligen Kunden<br />

genehmigt.<br />

Sie sind im März 2010 angepasst worden und<br />

können telefonisch (+41 [0]848 66 55 44) oder per<br />

E-Mail (stamps@post.ch) bestellt werden. Sie sind<br />

auch einsehbar unter www.post.ch/philatelie/agb.<br />

Sondermarken mit Verkaufszuschlag 5.5.2011<br />

Pro Patria – Dampfschiffe<br />

CHF 1.25 (0.85+0.40) Piemonte<br />

CHF 1.25 (0.85+0.40) Gallia<br />

CHF 1.50 (1.00+0.50) Blüemlisalp<br />

CHF 1.50 (1.00+0.50) La Suisse<br />

Serie<br />

1639 150 w<br />

1639 550 (<br />

CHF 5.50<br />

Dampfschiffe<br />

Bateaux à vapeur<br />

Battelli a vapore<br />

Steamboats<br />

Pro Patria<br />

85+40 c. Piemonte<br />

85+40 c. Gallia<br />

100+50 c. Blüemlisalp<br />

100+50 c. La Suisse<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Sandra di Salvo, Winterthur<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />

Faltblatt<br />

1639 660 w<br />

1639 670 (<br />

CHF 6.40<br />

Sondermarken<br />

Timbres-poste spéciaux<br />

Francobolli speciali<br />

Special stamps<br />

Dampfschiffe<br />

Bateaux à vapeur<br />

Battelli a vapore<br />

Steamboats<br />

Pro Patria<br />

85+40 c. Piemonte<br />

85+40 c. Gallia<br />

100+50 c. Blüemlisalp<br />

100+50 c. La Suisse<br />

5.5.2011<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Sandra di Salvo, Winterthur<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Cartor Security Printing, La Loupe, France<br />

Sammelblatt<br />

1639 680 w<br />

1639 690 (<br />

CHF 6.10<br />

623<br />

777<br />

Viererblock-<br />

Serie<br />

1639 160 w<br />

1639 560 (<br />

CHF 22.00<br />

Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />

Serie auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1639 580 nur (<br />

CHF 6.40<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

(4 Umschläge)<br />

1639 600 nur (<br />

CHF 9.10<br />

Markenheftchen<br />

6 Briefmarken zu CHF 0.85+0.40 mit Sujet<br />

«Piemonte» und 4 Briefmarken zu CHF 1.00+0.50<br />

mit Sujet «Blüemlisalp» plus CHF 1.00 für die Herstellung<br />

des Markenheftchens<br />

1639 300 w<br />

1639 800 ( CHF 14.50<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

(4 Umschläge)<br />

1639 630 nur (<br />

CHF 25.60<br />

Umschlag<br />

ohne Marken C6<br />

ab 28.4.2011<br />

erhältlich<br />

1639 700<br />

CHF 0.90<br />

Bogen<br />

mit 20 Marken<br />

0.85+0.40 Piemonte<br />

1639 111 w<br />

1639 511 (<br />

CHF 25.00<br />

0.85+0.40 Gallia<br />

1639 112 w<br />

1639 512 (<br />

CHF 25.00<br />

1.00+0.50 Blüemlisalp<br />

1639 113 w<br />

1639 513 (<br />

CHF 30.00<br />

1.00+0.50 La Suisse<br />

1639 114 w<br />

1639 514 (<br />

CHF 30.00<br />

25


Bestellen leicht gemacht:<br />

Benutzen Sie den beigelegten Bestellschein!<br />

Sondermarke 5.5.2011<br />

CHF 1.00 Kunstserie – Biennale Venedig<br />

Briefmarkenpapier weiss, matt gummiert<br />

Einzelmarke<br />

1638 150 w<br />

1638 550 (<br />

CHF 1.00<br />

Einzelmarke<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1638 580 nur (<br />

CHF 1.90<br />

Kleinbogen<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C5<br />

1638 590 nur (<br />

CHF 11.20<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Thomas Hirschhorn, Schweiz<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

26<br />

100 c. Kunstserie - Biennale Venedig<br />

Série sur l’art - Biennale de Venise<br />

Serie sull’arte - La Biennale di Venezia<br />

Art series - Venice Biennale<br />

Faltblatt<br />

1638 660 w<br />

1638 670 (<br />

CHF 1.90<br />

622<br />

Viererblock<br />

1638 160 w<br />

1638 560 (<br />

CHF 4.00<br />

Viererblock<br />

auf<br />

Ersttagsumschlag C6<br />

1638 630 nur (<br />

CHF 4.90<br />

Umschläge<br />

ohne<br />

Marke/Kleinbogen<br />

ab 28.4.2011<br />

erhältlich<br />

C6 (1623114 mm)<br />

1638 700<br />

CHF 0.90<br />

C5 (2293162 mm)<br />

1638 701<br />

CHF 1.20<br />

Sondermarke<br />

Timbre-poste spécial<br />

Francobollo speciale<br />

Special stamp<br />

5.5.2011<br />

100 c. Kunstserie - Biennale Venedig<br />

Série sur l’art - Biennale de Venise<br />

Serie sull’arte - La Biennale di Venezia<br />

Art series - Venice Biennale<br />

Gestaltung/Conception/Realizzazione/Design<br />

Thomas Hirschhorn, Schweiz<br />

Offsetdruck/Impression en offset/Stampa offset/Offset printing<br />

Joh. Enschedé, Haarlem, Nederland<br />

Sammelblatt<br />

1638 680 w<br />

1638 690 (<br />

CHF 1.60<br />

Kleinbogen<br />

mit 10 Marken<br />

1638 311 w<br />

1638 351 ( CHF 10.00<br />

776<br />

Spezialprodukte<br />

Einzelmarken-Set,<br />

Ausgabe 2/2011<br />

<strong>Die</strong> Einzelmarken/Serien<br />

der Ausgabe 2/2011<br />

vom 5.5.2011 sind in<br />

einem kostenlosen<br />

Steckkarton A5 eingelegt<br />

und unter Zellophanhülle<br />

geschützt.<br />

1633 150 w<br />

1633 550 (<br />

CHF 17.50<br />

Jahresserie 2010<br />

1589 320 w<br />

1589 820 (<br />

CHF 57.75<br />

Gutschein für<br />

Briefmarken und<br />

Philatelie-Artikel<br />

871 399<br />

CHF 15.00<br />

FDC-Set,<br />

Ausgabe 2/2011<br />

<strong>Die</strong> Ersttagsumschläge<br />

mit Serie der Ausgabe<br />

2/2011 vom 5.5.2011<br />

sind in einem kostenlosen<br />

Sammelumschlag<br />

eingepackt.<br />

1633 580 nur (<br />

CHF 22.10<br />

Fred & Fun<br />

Freds Sammelheft<br />

2011<br />

(siehe Beilage in<br />

der Mitte der «<strong>Lupe</strong>»)<br />

deutsch<br />

1669 901<br />

kostenlos<br />

Jahrbuch<br />

der Schweizer<br />

Briefmarken 2010<br />

1588 830 w<br />

1588 831 (<br />

CHF 66.00<br />

Freds Profi-Set<br />

1/2011<br />

(siehe Beilage in<br />

der Mitte der «<strong>Lupe</strong>»)<br />

deutsch<br />

1670 901<br />

CHF 15.00<br />

Angebotsübersicht<br />

Jahresset<br />

Ersttagsumschläge<br />

2010<br />

1587 530 nur (<br />

CHF 81.35<br />

Freds Profi-Set<br />

2/2011<br />

(siehe Beilage in<br />

der Mitte der «<strong>Lupe</strong>»)<br />

deutsch<br />

1699 901<br />

CHF 15.00


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ANGEBOT]<br />

Karten- & Briefe-Album für 200 Briefe<br />

Für Ersttagsbrief- (First-Day-Cover), <strong>Post</strong>karten- und Ganzsachen-Sammler mit 50 doppelseitigen, klarsichtigen,<br />

weichmacherfreien Hüllen, mit eingearbeiteten schwarzen Trennfolien, für 200 Briefe.<br />

Nutzbares Innenformat: 195 x 260 mm. Aussenformat: 228 x 290 mm.<br />

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Bestellcoupon bitte einsenden an:<br />

Tel. 0848 66 55 44<br />

Nur in der Schweiz lieferbar<br />

Fax 058 667 62 68<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> – <strong>Post</strong>stellen und Verkauf – Retaillogistik – Ostermundigenstrasse 91 – 3030 Bern<br />

Hiermit bestelle ich ❑ ______ Art.-Nr. 333 112 CHF 19.90<br />

Kundennummer:<br />

Name/Vorname:<br />

Strasse/Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

Geburtsdatum:<br />

Telefon/Fax:<br />

E-Mail:<br />

❑ ______ Art.-Nr. 319 991 CHF 19.90<br />

❑ ______ Art.-Nr. 315 375 CHF 19.90<br />

Zahlungsart (für Neukunden – bitte nur eine Zahlungsart ankreuzen)<br />

Wenn Sie bereits Kunde sind, wird Ihre bestehende Zahlungsart berücksichtigt<br />

Schweiz ❑ Mit Rechnung<br />

❑ Belastung auf <strong>Post</strong>konto<br />

Kreditkarten<br />

❑ American Express ❑ Visa ❑ Diners ❑ Eurocard/Mastercard<br />

Kreditkarten-Nr.<br />

Verfalldatum (Monat/Jahr)<br />

Datum/Unterschrift:<br />

– –<br />


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