Steinheimer Blickpunkt 545
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
16. Juni 2017 40. Jahrgang Nr. <strong>545</strong> Auflage: 23.900 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> feiern mit ihren Bürgerschützen vom 16. bis zum 19. Juni<br />
Glanzvolle Schützenfesttage mit dem Königspaar<br />
Martin Heckert und Christa Birkenfeld<br />
Mit seinem Hofstaat will das <strong>Steinheimer</strong> Königspaar und das Kronprinzenpaar vom 16. bis 19. Juni ein<br />
rauschendes Fest feiern (von links) Frank Hecht und Katja Runte, Martin und Angelika Wiethaup, das<br />
Fürstenpaar Frank Birkenfeld und Anja Heckert, das Königspaar Martin Heckert und Christa Birkenfeld,<br />
das Kronprinzenpaar Henrik Stute und Nina Versen, Jan Lüke und Joana Costa Bronheim, Thomas<br />
Benning und Annika Strunk.<br />
Es war ein spannendes Rennen, als Martin Heckert am Pfingstsamstag um<br />
genau 18.29 Uhr die Königswürde des <strong>Steinheimer</strong> Bürgerschützenvereins<br />
errang. Eine satte Zwölf im sechsten Stechen (ja, sie haben richtig gelesen)<br />
machte den Unterschied - und Martin Heckert zum König. Schnell stand<br />
fest: Christa Birkenfeld wird die neue Königin. Frank Birkenfeld und<br />
Anja Heckert, die Ehepartner der Regenten gehören dem Hofstaat als<br />
„Fürstenpaar“ an. Frank Birkenfeld war in Steinheim Karnevalsprinz<br />
2014. Weiter im Hofstaat sind Frank Hecht und Katja Runte mit Martin<br />
und Angelika Wiethaup.<br />
Seit Pfingsten sammelten die Schützen Energie für die kommenden<br />
Schützenfesttage. Denn die haben es sich in sich. Ein Non-Stop-Programm<br />
der guten Laune, dass mit einem ernsten Moment beginnt: Dem ökumenischen<br />
Schützengottesdienst und dem Ehren der Toten.<br />
Großer Zapfenstreich am Ehrenfriedhof<br />
Das <strong>Steinheimer</strong> Schützenfest ist ein Traditionsfest, dem sich die<br />
Bürgerschützen ihrer langen Tradition verpflichtet fühlen. Das diesjährige<br />
Fest beginnt am Freitag, den 16. Juni um 18.30 Uhr mit dem ökumenischen<br />
Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche unter der Mitwirkung der<br />
Blaskapelle Brenkhausen. Um 19.30 Uhr stellt sich das Bataillon auf dem<br />
Marktplatz auf, um zum Ehrenfriedhof zu marschieren. Dort erfolgt die<br />
Totenehrung unter Mitwirkung des MGV Liederkranz (bei schlechtem<br />
Wetter bleiben die Schützen in der Kirche). Den „Großen Zapfenstreich“<br />
intonieren die Blaskapelle Brenkhausen und der Spielmannszug Steinheim.<br />
Im Anschluss spielt die Blaskapelle Brenkhausen im Festzelt beim beliebten<br />
Platzkonzert.<br />
Feiern mit deem Königspaar<br />
Am Samstag geht es dann schon mittags vom Treffpunkt bei den Hauptleuten<br />
Richtung Marktplatz. Dann wird das Königspaar abgeholt und beim Umzug<br />
durch die Stadt geführt. Gegen 14.30 Uhr dann der berühmte Parademarsch<br />
und dann geht es ab ins Festzelt. Gegen 16 Uhr ist der Ehrentanz der Majestäten<br />
geplant, ab 20 Uhr sorgt die Partyband „Nightfire“ für Stimmung.<br />
Am Sonntag dann das gleiche Schema mit dem öffentlichen Festball im<br />
Zelt mit der Partyband „Relax“. Der Eintritt hierzu ist am Sonntag frei.<br />
Der Montag startet mit dem gemeinsamen öffentlichen Frühstück im<br />
Festzelt mit dem <strong>Steinheimer</strong> Musikverein. Karten dazu gibt es in der<br />
Marktapotheke und bei den Kompanien. Die Festbewirtung liegt in diesem<br />
Jahr bei dem Catering & Menueservice Arne Bergmannshoff, Zu den drei<br />
Linden, in Lügde-Sabbenhausen. Gegen 13.30 Uhr sorgen „Die Alpenbanditen“<br />
für Stimmung beim Frühschoppen. Das komplette Programm finden<br />
Sie im Innenteil dieser Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s. Bereits aus<br />
der Anfangszeit stammt übrigens die Aufteilung von drei Kompanien in<br />
die I. Kompanie (Oberes Tor), die II. Kompanie (Niederes Tor) und die 3.<br />
Kompanie (Windtor). Die Einteilung in Kompanien besteht noch heute,<br />
die Zuordnung der Schützen zu den Stadtteilen wird aber nicht mehr so<br />
eng vorgenommen.<br />
Der nächste <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint am 13. Juli 2017 - Anzeigenschluss<br />
ist wie immer eine Woche vorher!
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 2<br />
Mitteilungen des Kulturausschusses Steinheim erforschen Geschichte der Grafen von Stoppelberg<br />
Ludger Wiedemeier bringt Licht ins Dunkel<br />
„Die Grafen von Stoppelberg und<br />
ihre Stadt“, lautet der Titel des neuen<br />
Hefts der Mitteilungen des Kulturausschusses<br />
der Stadt Steinheim. Der<br />
Verfasser Ludger Wiedemeier aus<br />
Rolfzen beschäftigt sich darin mit<br />
den Grafen von Stoppelberg, was<br />
aus ihnen wurde und warum ihre<br />
Stadt Stoppelberg im 14. Jahrhundert<br />
aufgelassen wurde.<br />
Ab 1312 taucht das Amt Stoppelberg<br />
in der Geschichte auf, ein Amt,<br />
welches erst 503 Jahre später in der<br />
Wiener Kongreßakte 1815 aufgehoben<br />
und an den Staat Preußen übergeben<br />
wurde: „... das Fürstenthum<br />
Paderborn mit dem preussischen<br />
Antheil der Ämter Schwalenberg,<br />
Oldenburg und Stoppelberg.“ Der<br />
heute bewaldete Stoppelberg ist<br />
zum Wahrzeichen in der <strong>Steinheimer</strong><br />
Börde geworden. Nach Bodenuntersuchungen<br />
ist davon auszugehen,<br />
dass auf dem Stoppelberg eine Stadt<br />
und Burganlage mit 26 Hofparzellen<br />
bestanden hat. Der Forscher Hans<br />
Georg Stephan schreibt ihm zu, dass<br />
er in die am besten bewahrten Stadtwüstungen<br />
des mitteleuropäischen<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton. Hast gehört, unser allseits geschätzter Heimatdichter Anton<br />
Riesel aus Vinsebeck ist 100Jahre alt geworden. Unglaublich. Der ist noch<br />
im Ersten Weltkrieg geboren.<br />
Er hat mehr als 1000 Gedichte verfasst, die er alle mit der Schreibmaschine<br />
geschrieben und damit seine Kriegsserlebnisse verarbeitet. Wer schon<br />
mal bei ihm zuhause war, der hat die viele Akten-Ordner gesehen, wo<br />
er diese zahllosen Gedichte und Geschichten aufbewahrt hat, weit über<br />
100 Stück. Dazu hat er noch 15 Bücher geschrieben.<br />
Bürgermeister Carsten Torke hat dem gebürtigen Vinsebecker zu seinem<br />
Ehrentag gratuliert. Da frage ich mich wie viele Bürgermeister hat der<br />
Anton denn wohl schon gesehen?<br />
Das müssen wirklich ziemlich viele gewesen sein.<br />
Ziemlich viele Leute werden<br />
am 24. Juni zum Mittelalterfest<br />
erwartet. Da verwandelt sich<br />
Steinheim von der Oberen Marktstraße<br />
bis zur Detmolder Straße<br />
in ein Ritterlager. Dann werden<br />
dort Ritter, Burgfräulein, Gaukler<br />
und Feuerspucker zu sehen<br />
sein. Der Höhepunkt sind dann<br />
die Schwertkämpfe und Ritterspiele.<br />
Ich finde es einfach toll,<br />
zu sehen wie die Leute damals<br />
gelebt haben.<br />
Ich freu mich eher auf das schöne<br />
Rahmenprogramm mit Musik und Tanz. Auch der aus dem Fernsehen<br />
bekannte Schäfer Heinrich wird kommen und Autogramme geben.<br />
Naja, wers mag. Ich freu mich auf das Schützenfest am 17. und 18. Juni in<br />
Steinheim. Das ist immer ein echter Höhepunkt im Jahreskalender. Erst im<br />
sechsten Stechen konnte sich beim Königschießen der neue Schützenkönig<br />
Martin Heckert gegen seinen Kontrahenten Udo Lachnicht durchsetzen<br />
und ist der neue Schützenkönig von Steinheim.<br />
Der neue König ist ja eigentlich ein Lipper. Er ist gebürtig aus Bad<br />
Meinberg, arbeitet in Steinheim und ist Mitglied der II. Kompanie. Er hat<br />
sich Christa Birkenfeld als Königin auserwählt und die beiden Ehepartner<br />
begleiten die beiden als „Fürstenpaar“ im Hofstaat.<br />
Eine Neuerung gab es bei Kronprinzenschießen. Erstmals stritten Drillinge<br />
um diesen Titel, die drei Jungen vom Malermeister Heiner Stute.<br />
Am Ende setzte sich Henrik Stute im Stechen gegen seine Brüder Frederik<br />
und Marius durch. Er kommt aus einer Familie mit Schützentradition.<br />
Vater, Mutter und Großmutter saßen schon auf dem Schützenthron. Ganz<br />
viel Schützentradition.<br />
Na, die wissen auf jeden Fall wie es geht. Das Schützenwesen steht wie<br />
kaum etwas anderes für die Verbindung von Tradition und Moderne.<br />
Trinken wir auf die Tradition.<br />
Ja, so sieht es aus. Auf die Tradition. Prost.<br />
hf<br />
Konzert des Heart-Chors Rolfzen am 23. Juni<br />
Herzklopfen<br />
Unter der musikalischen Leitung von Andreas Lehnert (TonArt<br />
Schlangen) laden der Heart-Chor aus Rolfzen und der PoGo-Chor aus<br />
Schlangen am 23. Juni um 19:30 Uhr in die St. Marien Kirche Rolfzen zu<br />
ihrem Konzert ein. Der Eintritt ist frei. Mit intensiven Proben inklusive<br />
eines Probewochenendes den Helfensteinen bei Zierenberg hat sich der<br />
Heart-Chor hochkonzentriert, aber mit viel Spaß auf das Jahreskonzert<br />
vorbereitet. Der Heart-Chor Rolfzen ist ein aus einem Chorprojekt hervorgegangener<br />
Gesangverein unter der Leitung von Andreas Lehnert.<br />
Raums einzureihen sei. Am 1. Mai<br />
Das Heft 66 der Mitteilungen des Kulturausschusses der Stadt Steinheim<br />
widmet sich den Grafen von Stoppelberg, ihrer Geschichte und der<br />
untergegangenen Siedlung.<br />
Direkt nach Pfingsten haben in<br />
Nieheim die Bauarbeiten für den<br />
Kreisverkehr an der Landstraße 755<br />
und der Abzweigung nach Pömbsen<br />
begonnen. Als erste Maßnahme wurde<br />
ein steinernes Kreuz entfernt, das<br />
saniert und nach Fertigstellung des<br />
Kreisverkehrs im hinteren Bereich<br />
wieder aufgestellt wird.<br />
Mehr als ein Jahrzehnt ist seit den<br />
ersten Überlegungen vergangen,<br />
an dieser Stelle einen Kreisverkehr<br />
einzurichten. Jetzt kann das Projekt<br />
mit Kosten von 730.000 Euro realisiert<br />
werden. „Für Radfahrer und<br />
Fußgänger wird der Knotenpunkt<br />
künftig viel sicherer“, begründete<br />
Reinhard Stiller von Straßen NRW<br />
die Maßnahme. Messungen hatten<br />
ergeben, dass die Geschwindigkeiten<br />
in diesem Bereich häufig deutlich<br />
zu hoch waren. Für die Sicherheit<br />
sorgen Querungshilfen an allen drei<br />
Zufahrten. Wegen der topografischen<br />
Gegebenheiten und des starken Anstiegs<br />
der Straße nach Pömbsen wird<br />
der Kreisverkehr in südwestlicher<br />
Richtung verschoben. Er liegt mit<br />
einem Durchmesser von 30 Metern<br />
bereits an der unteren Grenze der<br />
Möglichkeiten.<br />
Das steinerne Kreuz musste deshalb<br />
abgebaut werden, es stand<br />
etwa im Mittelpunkt des künftigen<br />
Kreisverkehrs auf einem Hügel, der<br />
abgetragen wird. Das Kreuz wird<br />
in den kommenden Monaten von<br />
Arbeiten am Kreisverkehr in Nieheim haben begonnen - Kreuz abgebaut<br />
Querungshilfen bringen mehr Sicherheit<br />
Im Möbelmuseum Steinheim<br />
fand unter großer Beteiligung<br />
ein Zeitzeugenbericht Flucht und<br />
Vertreibung statt. Eingeladen hatte<br />
die CDU Steinheim, auch Matthias<br />
Goeken, der frisch gewählte Landtagsabgeordnete<br />
für den Kreis Höxter<br />
war unter den Zuhörern. Nach der<br />
Begrüßung durch den Ortsverbandsvorsitzenden<br />
Kernstadt Steinheim<br />
Alexander Kaufmann erfolgte eine<br />
Einführung der Situation, wie durch<br />
das Vorrücken der Roten Armee rund<br />
14 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat<br />
vertrieben wurden oder flüchteten.<br />
In der britischen Besatzungszone<br />
lag der Anteil der Vertriebenen bei<br />
14,5 Prozent der Bevölkerung. Drei<br />
Zeitzeugen konnten mit Charlotte<br />
Tauer, Gerd Neudeck und Werner<br />
Klein für diese Veranstaltung als<br />
Referenten gewonnen werden. Die<br />
Moderation hatte Dr. Jürgen Galle<br />
übernommen, der die Referenten<br />
anhand von Fragen abwechselnd<br />
befragte.<br />
Durch Zufall kam heraus, dass<br />
Charlotte Tauer und Gerd Neudeck<br />
aus Schlesien vertrieben wurden und<br />
ihre Heimatorte nur 30 Kilometer<br />
entfernt voneinander in der Nähe der<br />
schlesischen Stadt Jauer lagen. Zu<br />
Fuß bis zur Oder wurden beide mit<br />
dem Zug bis nach Ostwestfalen gebracht.<br />
Über Brakel kamen sie dann<br />
nach Steinheim, während Werner<br />
Klein aus der Nähe von Königsberg<br />
stammt. Die Zeitzeugen berichteten<br />
von ihrer Heimat auf Gutshöfen,<br />
1312 wurde offenbar ein Lehen an<br />
einen neuen Lehnsnehmer übertragen,<br />
als Erben und Miterben („Omnes<br />
heredum und coheredum“) auf dem<br />
Stoppelberg zusammenkamen. Der<br />
berühmte <strong>Steinheimer</strong> Historiker<br />
Reiner Reineccius hat von der Zerstörung<br />
von Schloss Stoplenberg<br />
berichtet.<br />
„Es haben drei Brüder, Grafen<br />
von Swalenberg gelebet, von denen<br />
einer die Schwalenburg, der andere<br />
die Stoplenburg und der dritte die<br />
Oldenburg bekommen hätten.“ Der<br />
Graf von Stoplenburg habe mit der<br />
Frau seines Bruders, des Grafen<br />
von Oldenburg, Ehebruch getrieben,<br />
worauf der Graf von Oldenburg die<br />
Stoplenburg gänzlich zerstört habe.<br />
Wiedemeier, der seine Abhandlung<br />
in den geschichtlichen Hintergrund<br />
jener Zeit stellt, kommt zu dem<br />
Schluss, dass es sich beim Grafen von<br />
Stoppelberg um Otto von Everstein<br />
handeln müsse. Mit dem Aussterben<br />
der Grafen von Stoppelberg fiel deren<br />
Herrschaftsgebiet jedenfalls an das<br />
Bistum Paderborn.<br />
Als vorbereitende Maßnahme für den Kreisverkehr an der L 755 wurde das steinerne Wegekreuz abgebaut.<br />
Nach Pfingsten haben die Arbeiten mit der Errichtung einer Ampelanlage begonnen, mit Franz-Josef<br />
Volmert (links) und Reinhard Stiller von Straßen NRW.<br />
einem Fachbetrieb restauriert und im<br />
hinteren Bereich des Kreisverkehrs<br />
nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
neu aufgestellt. „Das Wegekreuz<br />
wird dann nicht nur in schönstem<br />
Glanz erscheinen, sondern am<br />
neuen Standort besser als bisher<br />
zu sehen sein“, erklärte Stiller. Die<br />
L 755 ist zwischen Nieheim und<br />
Merlsheim halbseitig gesperrt. „Der<br />
Verkehr wird während der gesamten<br />
Bauzeit durch eine Ampelanlage<br />
geregelt“, so Stiller. Die Straße<br />
nach Pömbsen muss im Verlauf der<br />
gesamten Baumaßnahme komplett<br />
gesperrt werden. Nur Busse haben<br />
CDU-Veranstaltung: Diskussion zu Flucht und Vertreibung<br />
Zeitzeugen erinnern sich<br />
Das Organisationsteam des CDU Ortsverbandes Kernstadt mit<br />
Thomas Drewes, Elisabeth Klennert, Alexander Kaufmann, Michael<br />
Scholle und, Paul Kröger dankte allen Teilnehmern, besonders aber<br />
den Referenten Gerd Neudeck, Werner Klein und Charlotte Tauer für<br />
einen gelungenen Abend.<br />
der Vertreibung aus ihren Häusern,<br />
dem Leiden auf der Flucht bis in<br />
das heutige Deutschland und der<br />
Ankunft in Steinheim. Allerdings<br />
war die Aufnahme in Steinheim mit<br />
der provisorischen Unterkunft in der<br />
heutigen Friedrich-Wilhelm-Weber<br />
Schule und der Weiterverteilung in<br />
die Häuser der <strong>Steinheimer</strong> auch mit<br />
Problemen verbunden. Es kam in dieser<br />
Zeit zu Zwangseinquartierungen<br />
von Vertriebenen. Im Laufe der Zeit<br />
integrierten sich die Vertriebenen<br />
erfolgreich und konnten sich eine<br />
neue Existenz aufbauen. Werner<br />
freie Fahrt, sie werden durch das<br />
angrenzende Wohngebiet geleitet.<br />
Der Verkehr nach und von Pömbsen<br />
wird weiträumig umgeleitet. Mit der<br />
Fertigstellung des Kreisverkehrs ist<br />
Ende September/Anfang Oktober<br />
dieses Jahres zu rechnen.<br />
Klein berichtete, dass ein großer<br />
Wunsch seiner Mutter ein eigenes<br />
Haus zu haben, schließlich mit viel<br />
Eigenleistung erfüllt werden konnte.<br />
Alle Zeitzeugen haben ihre alte Heimat<br />
in späteren Jahren besucht und<br />
ihre Bindung nie verloren. Nach der<br />
touristischen Öffnung der russischen<br />
Enklave Kaliningrad (ehemals Königsberg)<br />
besuchte Klein seine alte<br />
Heimstätte und betonte die Freundlichkeit<br />
und Gastfreundschaft der<br />
dort lebenden Russen.<br />
Jürgen Galle führte die Referenten<br />
höchst professionell durch die Fragerunde.<br />
Zum Abschluss berichteten<br />
auch andere betroffene Heimatvertriebene<br />
von ihren Erlebnissen. Unter<br />
anderem erzählte Peter Lipka von<br />
seinen Erlebnissen der Flucht und<br />
der Aufnahme in Steinheim. Als Fazit<br />
bleibt, dass der Zeitzeugenbericht<br />
mit Flucht und Vertreibung 1945 auf<br />
reges Interesse der Generation stieß,<br />
die mit diesen Ereignissen dieser<br />
Zeit betroffen waren. Das Leid der<br />
Betroffenen rührte die Zuhörer. Am<br />
Ende stellte Elisabeth Klennert die<br />
Verbindung dieser Geschehnisse zu<br />
der aktuellen Flüchtlingsproblematik<br />
in Syrien her.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 3<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
Pfingstsamstag, 18.29 Uhr! Mit<br />
Hochspannung hatte das Schützenvolk<br />
dem letzten und sechsten<br />
Stechen beim Königsschießen des<br />
Bürgerschützenvereins Steinheim<br />
entgegengefiebert. Als BSV-Kommandeur<br />
Andreas Rohde vor dem<br />
Schießstand Martin Heckert zum<br />
neuen Schützenkönig ausrief, konnte<br />
das Bataillon dem neuen Regenten<br />
endlich zujubeln und ihn hochleben<br />
lassen.<br />
Das Königsschießen der <strong>Steinheimer</strong><br />
Bürgerschützen war spannend<br />
wie lange nicht. Zwei Bewerber<br />
waren im letzten Stechen übrig<br />
geblieben und standen auf dem<br />
Schießstand zum entscheidenden<br />
Schuss nebeneinander. Erst in diesem<br />
sechsten Stechen konnte Heckert<br />
seinen allerletzten Konkurrenten<br />
Udo Lachnicht mit einer satten Zwölf<br />
ausschalten. Der neue König ist 50<br />
Jahre alt, gebürtig aus Bad Meinberg<br />
und Mitglied der II. Kompanie. Mit<br />
der Königswürde erfüllte er sich<br />
einen großen Traum. Beschäftigt ist<br />
er beim Logistikunternehmen Mahlmann,<br />
dessen Chef Gerd Mahlmann<br />
ihm als einer der Ersten gratulierte.<br />
„Ich freue mich auf ein tolles Schützenfest.<br />
Jeder der mitfeiern will, soll<br />
vom Freitag, 16. bis Montag, 19. Juni<br />
nach Steinheim kommen“, so der<br />
neue <strong>Steinheimer</strong> Regent in seinen<br />
ersten Worten.<br />
So zielstrebig wie auf dem Schießstand<br />
zeigte sich der neue König bei<br />
der Vorstellung der Königin. Noch<br />
am Abend des Königsschießens<br />
stellte er Christa Birkenfeld vor.<br />
Frank Birkenfeld und Anja Heckert,<br />
die Ehepartner der Regenten gehören<br />
dem Hofstaat als „Fürstenpaar“ an.<br />
Frank Birkenfeld war in Steinheim<br />
Karnevalsprinz 2014. Weiter im<br />
Hofstaat sind Frank Hecht und Katja<br />
Runte mit Martin und Angelika<br />
Wiethaup.<br />
Bereits eine halbe Stunde vorher<br />
war Henrik Stute als neuer Kronprinz<br />
aus der III. Kompanie gefeiert<br />
worden und musste viele Hände<br />
schütteln. „Wenn nicht jetzt, wann<br />
dann, “ hatte der neue Kronprinz<br />
gesagt, seine Treffsicherheit gegen<br />
zahlreiche Konkurrenten bewiesen<br />
und sich im dritten Stechen durchgesetzt.<br />
Erstmals in der Geschichte des<br />
Bürgerschützenvereins hatten sich<br />
Drillinge um die Kronprinzenwürde<br />
des Bürgerschützenvereins bemüht.<br />
Neben dem neuen Kronprinzen<br />
standen auch seine Brüder Frederik<br />
und Marius Stute im Stechen um<br />
den Titel. Henrik Stute ist von Beruf<br />
Martin Heckert Schützenkönig - Christa Birkenfeld Königin<br />
„Wer mitfeiern möchte soll nach Steinheim kommen!“<br />
König Martin Heckert (links) und Kronprinz Henrik Stute werden nach einem spannenden Königsschießen<br />
in Steinheim vom Schützenvolk mit Sprechchören gefeiert.<br />
Küsschen für den König: Ehefrau Anja Heckert freut sich mit König Martin<br />
Heckert.<br />
Malermeister und trotz seiner erst 24<br />
Jahre schon fest im Schützenwesen<br />
verankert. Sein Vater Heiner war<br />
2005 in Steinheim Schützenkönig,<br />
die Mutter 2011 Königin. Die Großmutter<br />
saß 1979 als Königin auf dem<br />
Schützenthron. „Mit meiner<br />
Clique wird das Schützenfest<br />
ein Riesenfest“, versprach<br />
Henrik Stute, an dessen Seite<br />
die Kronprinzessin Nina<br />
Versen viel Glanz verbreiten<br />
wird. Dazu kommen die jungen<br />
Hofstaatspaare Jan Lüke<br />
und Joana Costa Bronheim<br />
sowie Thomas Benning und<br />
Annika Strunk.<br />
Abschied nehmen hatte<br />
es am Morgen des Königsschießens<br />
für die scheidenden<br />
Regenten Thorsten<br />
Dubbert und Melanie Kirsch<br />
mit dem Kronprinzenpaar<br />
Benedikt Westphal und<br />
Laura Gemke geheißen, die<br />
den Bürgerschützenverein<br />
Steinheim ein Jahr glänzend<br />
repräsentiert hatten.<br />
Für sie entfaltete das Bataillon<br />
unter Führung von<br />
Kommandeur Rohde noch<br />
einmal den ganzen Glanz des<br />
Schützenzeremoniells. Beim<br />
Mittagessen in der Stadthalle<br />
wurde dann wieder für einen<br />
guten Zweck gesammelt. In<br />
diesem Jahr kamen so für die Sanierungsarbeiten<br />
im Schützenhaus 1300<br />
Euro zusammen.<br />
Charmantes Kronprinzenpaar: Henrik Stute und Nina Versen<br />
repräsentieren bereits beste Schützentradition.<br />
Hauptmann Frank Hecht ist stolz auf den König aus der II. Kompanie.<br />
Sie geben dem <strong>Steinheimer</strong> Schützenfest den weiblich royalen Glanz (von links) Katja Runte, Angelika<br />
Wiethaup, Anja Heckert, Königin Christa Birkenfeld, Kronprinzessin Nina Versen, Annika Strunk, Joana<br />
Costa Bronheim.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 4<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
Grußwort von Bürgermeister Carsten Torke<br />
Schützenfest schafft Geselligkeit<br />
und Frohsinn<br />
Liebe Schützen, liebe Bürgerinnen<br />
und Bürger, verehrte Gäste,<br />
der Frühsommer steht ganz im<br />
Zeichen unserer Schützenfeste,<br />
der Feste, denen von jeher eine<br />
besondere Bedeutung zukommt.<br />
Einst oftmals das einzige Fest im<br />
Jahreskalender, stehen sie heute in<br />
Konkurrenz zu einem vielfältigen<br />
Freizeitangebot. Und doch ist ihr<br />
Zuspruch ungebrochen; sie führen<br />
Menschen aller Altersgruppen<br />
und Facetten zusammen, sind<br />
bunt und unterhaltsam, vereinen<br />
Tradition und Moderne. Das Fest<br />
der Schützen schafft Geselligkeit<br />
und Frohsinn und sorgt dafür, dass<br />
die Menschen zusammen rücken.<br />
Das Schützenwesen erweist sich<br />
somit immer wieder als Säule<br />
des Gemeinwesens und trägt zur<br />
Identität unserer Stadt bei.<br />
An diesem Wochenende können<br />
wir uns auf das Fest des Bürgerschützenvereins<br />
Steinheim e.V.<br />
freuen, welches unter der Regentschaft<br />
des Königspaares Martin<br />
Heckert und Christa Birkenfeld<br />
sowie des Kronprinzenpaares Henrik<br />
Stute und Nina Versen steht. Ich<br />
wünsche ihnen und ihrem Hofstaat<br />
ein unvergessliches Fest.<br />
Meine besondere Anerkennung<br />
gilt allen Freiwilligen, die bei der<br />
Organisation mitgewirkt haben,<br />
sowie den vielen Helferinnen und<br />
Helfern, ohne deren Engagement<br />
ein Schützenfest in dieser Form<br />
nicht stattfinden kann. Allen<br />
Vorstandsmitgliedern sowie den<br />
Mitgliedern des Bürgerschützenvereins,<br />
die sich immer wieder<br />
uneigennützig für die Belange<br />
des Vereins zur Verfügung stellen,<br />
spreche ich meinen herzlichen<br />
Dank aus.<br />
Auch im Namen des Rates und<br />
der Verwaltung der Stadt Steinheim<br />
wünsche ich den Bürgerinnen<br />
und Bürgern unserer Stadt, den<br />
Freunden aus der Umgebung und<br />
allen Gästen aus nah und fern<br />
erlebnisreiche Stunden und einen<br />
angenehmen Aufenthalt auf dem<br />
Schützenfest.<br />
Mit herzlichem Schützengruß<br />
Ihr/Euer<br />
Carsten Torke, Bürgermeister<br />
Grußwort des Kommandeurs Andreas Rohde<br />
Festzug kommt in die Weststadt<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe<br />
Mitbürger, liebe Gäste aus nah und<br />
fern, liebe Schützenbrüder. Endlich<br />
ist es wieder soweit, Schützenfest<br />
in Steinheim. Am 3. Juni hat<br />
das Bataillon das alte Königspaar<br />
Thorsten Dubbert und Daniela<br />
Kirsch sowie das Kronprinzenpaar<br />
Benedikt Westphal und<br />
Laura Gemke mit dem Hofstaat<br />
Sabrina Bartkowiak und Sebastian<br />
Wegener, Christina Dubbert und<br />
Markus Lohre, Verena Schmidt<br />
und Michel Rittich, Maria Strauß<br />
und Simon Meier sowie Miriam<br />
Lammersen und Frederik Stute in<br />
der Flurstraße verabschiedet. Hier<br />
wurde noch mal deutlich wie schön<br />
das vergangene Jahr war und was<br />
es den Majestäten bedeutet hat.<br />
Man konnte eine Träne im Auge<br />
der Königin erkennen.<br />
Nach den traditionellen Ehrungen<br />
für langjährige Mitglieder<br />
wurde pünktlich um14:45 Uhr das<br />
Königsschießen eröffnet. Um 18:30<br />
Uhr unseren neuen König Martin<br />
Heckert und den Kronprinzen Henrik<br />
Stute hochleben lassen.<br />
Königin in diesem Jahr ist Christa<br />
Birkenfeld und Kronprinzessin Nina<br />
Versen. Eingerahmt werden die<br />
Majestäten durch das Fürstenpaar,<br />
Anja Heckert und Frank Birkenfeld<br />
und die Hofstaatpaare Katja Runte<br />
und Frank Hecht, Angelika und<br />
Martin Wiethaup, Annika Strunz<br />
und Thomas Benning sowie Joana<br />
Costa-Bronheim und Jan Lüke.<br />
Ich freue mich besonders, dass<br />
wir in diesem Jahr am Samstag und<br />
Sonntag mit dem Festumzug zur<br />
Abholung der Majestäten über den<br />
Bornebrucher Weg in die Weststadt<br />
kommen werden. Ich möchte alle<br />
auffordern die Straßen festlich zu<br />
schmücken.<br />
Wenn die Sonne am Wochenende<br />
mit den Majestäten um die<br />
Wette strahlt, lade ich alle ein,<br />
mit uns ein tolles Schützenfest<br />
zu feiern. Beginnend am Freitag<br />
mit dem Kommers und der<br />
Totenehrung und dem späteren<br />
Platzkonzert, über Samstag<br />
und Sonntag mit den großen<br />
Festumzügen und Paraden und<br />
am Ende dem stimmungsvollen<br />
öffentlichen Schützenfrühstück<br />
am Montag.<br />
Wir sehen uns dann bei tollem<br />
Wetter an den Festtagen. Dem<br />
Königs- und Kronprinzenpaar<br />
mit ihren Hofstaatpaaren wünsche<br />
ich eine ganz tolle Zeit.<br />
Dass sie in vielen Jahren sich<br />
noch an ein farbeprächtiges,<br />
fröhliches und harmonisches<br />
Schützenfest erinnern.<br />
Ehrungen beim Bürgerschützenverein Steinheim<br />
Bataillonsorden für Udo Obermann<br />
und Michael Dzieia<br />
Mit dem Bataillonsorden, der<br />
höchsten Auszeichnung des <strong>Steinheimer</strong><br />
Bürgerschützenvereins, wurden<br />
während des Königsschießens Udo<br />
Obermann, der langjährige Hauptmann<br />
der „Ersten“ und Michael<br />
Dzieia, ehemaliger Spieß der I. Kompanie<br />
geehrt.<br />
Obermann führte die Kompanie<br />
zwölf Jahre von 2002 bis 2014, 2006<br />
war er Schützenkönig, als er den BSV<br />
glanzvoll nach außen repräsentierte.<br />
Dank seiner Musikalität konnte der<br />
Leiter der Städtischen Musikschule<br />
jedem Fest seinen Stempel aufdrücken.<br />
„Die unter seiner Leitung<br />
ausgerichteten Kompaniefeste waren<br />
mit viel Musik immer einzigartig,“<br />
sagte Kommandeur Andreas Rohde.<br />
Michael Dzieia hatte ebenfalls 2002<br />
die Aufgaben eines Feldwebels<br />
in der I. Kompanie übernommen<br />
und bis vor kurzem ausgeübt. „Du<br />
warst immer ein Mann der klaren<br />
Worte, dem die Gemeinsamkeit der<br />
drei Kompanien insbesondere beim<br />
Schützenfrühstück am Herzen lag,“<br />
Mit Heimat- und Schützengruß<br />
Ihr / Euer Kommandeur<br />
Andreas Rohde<br />
Zahlreiche Schützen des Bürgerschützenvereins Steinheim wurden beim Königsschießen für langjährige<br />
Mitgliedschaft ausgezeichnet. An Udo Obermann und Michael Dzieia wurde die höchste Auszeichnung,<br />
der Bataillonsorden, verliehen.<br />
lobte der Kommandeur unter lebhaftem<br />
Beifall.<br />
Aus der I. Kompanie wurden folgende<br />
Mitglieder wurden geehrt: Marko<br />
Franzke, Alfred Gemmeke, Werner<br />
Kühnapfel, Jürgen Menne, Reinhard<br />
Spieß, Manuel Tavraes (alle 25 Jahre),<br />
Franz Biermann, Elmar Büscher,<br />
Alfred Gellhaus, Bernd Günther,<br />
Hans Hasenfuss, Ewald Petruschka,<br />
Dieter Schröder, Bernhard Thiet<br />
(alle 50 Jahre); Alois Niggemann<br />
und Karl Strato (55 Jahre); Walter<br />
Ihssen, Herbert Jürs, Josef Lohre (60<br />
Jahre); Heinrich Faber (65 Jahre);<br />
Franz-Josef Reinemann (70 Jahre).<br />
II. Kompanie: Klaus Goldmann,<br />
Joachim Kerber, Uwe Krieger, Jörg<br />
Nolte, Carsten Pollmann, Markus<br />
Schirrmacher, Andreas Waldhoff<br />
(alle 25 Jahre); Karl-Josef Lödige,<br />
Otto Marx, Hubert Nölker, Anton Unruhe<br />
(alle 50 Jahre); Wilhelm Günther<br />
sen. und Konrad Plückebaum<br />
(55 Jahre), Rochus Grolle, Heinrich<br />
Hördemann, Heinz Kordes, Josef<br />
Krüger, Johannes Müller (alle 60<br />
Jahre); Hermann Walter (65 Jahre).<br />
III. Kompanie: Alexander Aust,<br />
Sebastian Düwel, Philipp Zöllner,<br />
Peter Dalheimer (alle 10 Jahre);<br />
Peter Böning, Jacek Kossakowski,<br />
Martin Jonczyk, Stefan Rüsenberg<br />
(alle 25 Jahre); Georg Hannibal<br />
und Werner Klein (50 Jahre); Anton<br />
Hannibal (60 Jahre). Den Pokal für<br />
das Vergleichsschießen erobert die II.<br />
Kompanie zum dritten Mal in Folge.<br />
Zum Schützenfest in Steinheim<br />
Volksbank spendiert<br />
Eintrittskarten für<br />
junge Schützen<br />
Um möglichst vielen Jugendlichen den Besuch des <strong>Steinheimer</strong><br />
Schützenfestes an diesem Wochenende zu ermöglichen, stellen die<br />
<strong>Steinheimer</strong> Banken im Wechsel dem Kronprinzenpaar ein Kontingent<br />
von 60 Eintrittskarten zur Verfügung. In diesem Jahr war die<br />
Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold an der Reihe. Bank-Filialleiter<br />
Matthias Müller überreichte am Tag nach dem Königsschießen 30 der<br />
Freikarten an das Kronprinzenpaar Henrik Stute und Nina Versen. Die<br />
Karten kann das Kronprinzenpaar an Freunde und Bekannte verteilen,<br />
die das Paar so an den festlichen Ballabenden unterstützen können.<br />
Weitere 30 der Freikarten liegen in der Volksbank bereit und können<br />
von Jugendlichen abgeholt werden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 5<br />
AB FREITAG, 16. JUNI<br />
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Freitag, 16.6. ab 8 00 Uhr geöffnet<br />
Samstag, 17.6. bis 16 00 Uhr geöffnet<br />
SCHWAGER<br />
in STEINHEIM
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 6<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
MGV-Konzert am 14. Juli<br />
„Eine Reise in den Süden“<br />
Unter dem Motto „Eine Reise in den Süden“ veranstaltet der MGV<br />
Liederkranz am 14. Juli ab 17 Uhr im und um das Gemeindezentrum der<br />
evangelischen Kirche herum ein Sommerfest mit Musik. In lockerer Programmfolge<br />
werden über den späten Nachmittag bis in den Abend hinein<br />
der Männerchor unter der Leitung von Chorleiter Markus Güldenring,<br />
die Mezzosopranistin Svenja Rissiek und ein Ensemble der Städtischen<br />
Musikschule Steinheim musizieren.<br />
Die Gäste des Sommerfestes erwartet eine bunte Mischung aus Liedern,<br />
Arien und Opernchören, Schlagern und Tänzen aus Italien und anderen<br />
südlichen Ländern. Die Bandbreite des Männerchores erstreckt sich von<br />
„O sole mio“, über das Chianti-Lied bis hin zu dem Schlager „Zwei kleine<br />
Italiener“. Svenja Rissiek wird begleitet von Markus Güldenring am Klavier<br />
bekannte und beliebte Lieder und Opernarien wie „Ombra mai fu“<br />
und die Habanera aus der Oper „Carmen“ vortragen. Das Ensemble der<br />
Städtischen Musikschule Steinheim spielt Stücke aus dem spanischen und<br />
griechischen Kulturraum, unter anderem den bekannten Sirtaki „Zorbas“.<br />
Es musizieren die Instrumentallehrer Dagmar Brinkmann-Unger (Violine),<br />
Teresa Ligendza (Querflöte) und Josef Thiemann (Percussion), die am<br />
Klavier von Dieter Brinkmann begleitet werden. Der Eintritt ist frei, für<br />
das leibliche Wohl wird gesorgt.<br />
Modehaus in Steinheim baut um und wird noch moderner<br />
„Schwager zieht mit Begeisterung an“<br />
„Wir bauen um!“ heißt es im<br />
Kaufhaus Schwager in Steinheim.<br />
Vor dem Totalumbau startet noch ein<br />
großer Räumungsverkauf. „Alles<br />
soll raus,“ kündigt Filialleiterin<br />
und Geschäftsführerin Daniela<br />
Golüke an. Der Räumungsverkauf<br />
beginnt an diesem Freitag 16. Juni<br />
mit einem Nachlass von 30 Prozent<br />
auf das gesamte Sortiment, auch auf<br />
reduzierte Ware.<br />
1996 hat der „neue Schwager“ in<br />
Steinheim eröffnet. Jetzt war die<br />
Zeit für „alles auf neu“ gekommen.<br />
Wichtigste Änderung: die über eine<br />
Treppe erreichbare Sportabteilung<br />
zieht im Zuge einer barrierefreien<br />
Gestaltung aus der ersten Etage<br />
in das Erdgeschoss um. Sie wird<br />
dorthin verlegt, wo bisher die<br />
Unterwäscheabteilung liegt. Der<br />
bisherige Sportbereich entfällt als<br />
Verkaufsfläche, er wird künftig für<br />
Büroräume und als Lager genutzt.<br />
Wo sich jetzt die Herrenabteilung<br />
befindet, wird die junge Mode mit<br />
der Kinderabteilung hinziehen. In<br />
den Bereich der bisherigen jungen<br />
Mode wandert die Damenabteilung.<br />
Die Unterwäsche Abteilung zieht<br />
neben die Spielwaren. „Die Spielwarenabteilung<br />
ist der einzige Bereich,<br />
der seinen bekannten Standort<br />
behält,“ so Daniela Golüke.<br />
Das künftige Konzept sieht vor,<br />
dass alle Bereiche im Kaufhaus<br />
ineinander fließen. Die Neugestaltung<br />
geht einher mit dem Einbau<br />
moderner, heller Rückwände, dazu<br />
werden Modeinseln eingerichtet.<br />
An speziellen Stationen können<br />
Kunden einen Kaffee oder Wasser<br />
zu sich nehmen. „Mit dem Einkauf<br />
verbindet sich für unsere Kunden<br />
künftig ein Erlebnis, voll im Trend<br />
der Zeit,“ glaubt die Geschäftsführerin.<br />
Obwohl die Verkaufsfläche<br />
durch den Umzug der Sportabteilung<br />
ein wenig kleiner wird, soll<br />
sich das Angebot nicht reduzieren.<br />
Der Startschuss für den Umbau<br />
und die Neugestaltung fällt im Juli.<br />
Mit dem Abschluss der Arbeiten sei<br />
Mitte September zu rechnen. Während<br />
des Umbaus geht der Verkauf<br />
weiter. Nach der Modernisierung<br />
dürfen sich die Kunden auf ein<br />
Modehaus mit Stil und Atmosphäre<br />
und eine komplett neue Optik<br />
freuen, das auf 1200 Quadratmeter<br />
die topaktuelle Damen-, Herren-,<br />
Kinder- und Junge Mode getreu<br />
dem Motto „Schwager .... gefällt<br />
mir“ vereint.<br />
Geschäftsführerin Daniela Golüke (links) und ihre Stellvertreterin Vanessa Sengsmann stehen vor einem<br />
Totalumbau und der Modernisierung im Modehaus Schwager.<br />
Ab Mitte Juli beginnt der Umbau. Vorher läuft ein großer Räumungsverkauf mit 30 Prozent Rabatt auf<br />
das gesamte Sortiment.<br />
Probleme beim Handyempfang<br />
in<br />
Holzhausen<br />
Fusion der<br />
Netze<br />
„E-Plus und O 2<br />
gehören zusammen<br />
und bieten gemeinsam<br />
mehr Möglichkeiten,“ hatten<br />
die beiden Telefonriesen nach<br />
der Fusion ihrer Netze versprochen.<br />
In Holzhausen merkt<br />
man davon aber wenig. „Der<br />
Sendemast bei Holzhausen<br />
wurde abgeschaltet. Seither<br />
gibt es in unserem Bereich<br />
nur noch eine ganz schlechte<br />
Netzverbindung,“ beklagt Bezirksverwaltungsstellenleiter<br />
Diethelm Kukuk. Man fühlt<br />
sich in der Nieheimer Ortschaft<br />
von der digitalen Welt abgehängt<br />
und hofft auf eine Lösung<br />
und rasche Verbesserungen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 7<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
„80 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />
bedeuten 80 Jahre unerschrockener<br />
Einsatz für Leben, Gesundheit und<br />
Besitz der Bürger.“ Auf die wichtige<br />
Aufgabe wies der stellvertretende<br />
Landrat Johannes Reineke in seiner<br />
Festansprache zum 80-jährigen Bestehen<br />
der Löschgruppe Bergheim<br />
hin. Mit allen Löschgruppen aus<br />
der Stadt Steinheim, aber auch aus<br />
benachbarten Städten feierten die<br />
Bergheimer Blauröcke ein gelungenes<br />
Fest.<br />
Wie sehr eine gute Kameradschaft<br />
die Feuerwehren verbindet, zeigte<br />
der Besuch der Feuerwehr aus<br />
Steinheim im Allgäu, die auch ihre<br />
Musikkapelle mitgebracht hatten.<br />
Die spielten im Festzelt zum Tanz und<br />
gestalteten ein gemeinsames Frühstück<br />
musikalisch. Auch bei einem<br />
Wettkampf der besonderen Art waren<br />
die Feuerwehrleute aus dem Allgäu<br />
gut drauf. Sie entführten den Sieg bei<br />
dem Spaßwettkampf, bei dem aus<br />
Schläuchen Zöpfe geflochten und<br />
Kisten waagrecht gestapelt werden<br />
mussten. Die Allgäuer waren mit<br />
Abstand die Besten und gewannen<br />
vor allen <strong>Steinheimer</strong> Löschgruppen.<br />
Der Festakt auf dem Friedhof wurde<br />
nach einem von Pfarrer Heribert<br />
Ester und Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />
gestalteten Gottesdienst mit einer<br />
Kranzniederlegung für verstorbene<br />
Kameraden und dem Lied vom guten<br />
Kameraden eröffnet. Johannes<br />
Brenneker hatte als Vorsitzender<br />
des Fördervereins die Vertreter von<br />
18 Löschgruppen begrüßt und die<br />
Kontinuität und Zuverlässigkeit der<br />
Bergheimer Wehr betont, die auch<br />
im Leben des Dorfes einen wichtigen<br />
Aktivposten einnimmt.<br />
Reineke erinnerte in seiner Rede<br />
daran, dass die Löschgruppe Bergheim<br />
1937 von 29 Mann gegründet<br />
wurde, denen damals eine Handdruckspritze<br />
zur Verfügung stand.<br />
Die Bergheimer Feuerwehr leiste<br />
durch die Jahrzehnte vorbildlich<br />
ihren gefahrvollen Dienst, der oft mit<br />
hoher Belastung verbunden sei, wo<br />
es immer klugen Kopf zu behalten<br />
und die Nerven zu bewahren gelte.<br />
Feuerwehrdienst sei nämlich keine<br />
„mal-eben-Tätigkeit“, heute sei viel<br />
Spezialwissen gefordert. Dennoch<br />
gebe es zur Freiwilligen Feuerwehr<br />
in einem Flächenkreis keine Alter-<br />
Bergheimer Feuerwehr feiert 80. Geburtstag mit Freunden aus Bayern<br />
Echte Kameradschaft verbindet<br />
Viel Lob gab es von allen Festrednern zum 80. Geburtstag der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Bergheim, der hohe Leistungsfähigkeit bescheinigt wurde (von links) Bürgermeister Carsten Torke, Jörg<br />
Finke, Daniel Böwingloh, Hans-Willi Benning, Johannes Brenneker, Frank Eichmann und Johannes Reineke.<br />
native, weil auf sie Verlass ist. Zwar<br />
gebe es Situationen, wo man sich<br />
gerne weit weg wünschen würde.<br />
„Die Feuerwehr läuft aber nicht weg,<br />
deshalb ist deren Hilfe nicht in Geld<br />
aufzuwiegen.“ „Der Lohn bestand<br />
nie aus Geld, sondern in der Dankbarkeit<br />
derer, denen geholfen wurde“,<br />
sagte Reineke, der einen Dank an die<br />
Angehörigen der Feuerwehrkräfte<br />
richtete, weil ohne sie die stetige<br />
Einsatzbereitschaft nicht garantiert<br />
sei. Reineke lobte die wertvolle jugendpolitische<br />
Förderung ehe er das<br />
Für die musikalische Begleitung des Fests sorgten der Spielmannszug<br />
Bergheim und die Blaskapelle aus Steinheim-Memmingen (im Bild).<br />
Geburtstagskind mit einer Urkunde<br />
auszeichnete. „Eine Gemeinschaft<br />
kann sich glücklich schätzen, die von<br />
der großen Motivation getragen wird,<br />
ohne Rücksicht auf die eigene Person<br />
zu retten, zu bergen, zu schützen<br />
und zu helfen“, fand Bürgermeister<br />
Carsten Torke in seinem Grußwort.<br />
Zu einem solchen Tag gehöre es auch,<br />
gemeinsam zu feiern, weil das den<br />
Zusammenhalt stärke. Der stellvertretende<br />
Kreisbrandmeister Hans-<br />
Willi Benning gratulierte ebenfalls<br />
mit einer Ehrenurkunde und nannte<br />
als Kernstück jeder Feuerwehrarbeit<br />
nicht nur die technische Ausstattung,<br />
sondern die Man Power der Einsatzkräfte.<br />
Benning zeichnete die beiden<br />
Bergheimer Hauptbrandmeister<br />
Johannes Brenneker und den Löschgruppenführer<br />
Daniel Böwingloh mit<br />
Feuerwehrehrenzeichen aus. Steinheims<br />
Wehrführer Jörg Finke schloss<br />
sich den Glückwünschen an und<br />
nannte die Löschgruppe Bergheim<br />
gut aufgestellt. Mit zwei Serenaden<br />
und der Nationalhymne endete ein<br />
würdiger Festakt. Im Festzelt wurde<br />
anschließend gefeiert.<br />
Der nächste<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint<br />
am<br />
13. Juli 2017!<br />
Anzeigen- und<br />
Redaktionsschluss<br />
wie immer<br />
eine Woche vorher!<br />
Schießschoppen der II. Kompanie<br />
Michél Rittich gewinnt in der Gruppe A<br />
Die „Zwote“ Kompanie des Bürgerschützenvereins<br />
Steinheim feierte jetzt<br />
ihren Schießschoppen. Bei schönstem<br />
Sonnenschein konnte die Gäste Salate,<br />
Würstchen, Kuchen und Bier genießen.<br />
Besonders begrüßte der Hauptmann die<br />
amtierenden Majestäten aus der „Zwoten“,<br />
das Königspaar Thorsten Dubbert<br />
und Daniela Kirsch, Kronprinzenpaar<br />
Benedikt Westphal und Laura Gemke<br />
sowie ihren Hofstaat.<br />
Erfolgreich verlief der Schießshoppen der II. Kompanie des Bürgerschützenvereins Steinheim.<br />
In einem spannenden Schießwettbewerb<br />
erkämpften sich in der Medaillenwertung<br />
in der Gruppe A Michél Rittich Gold mit<br />
46 Ring, Silber Manuel Lödige mit 46<br />
Ring und Bronze Stephan Sondermann<br />
mit 44 Ring. In der Gruppe B holte sich<br />
Sebastian Wegener mit 46 Ring Gold vor<br />
Simon Prasse Silber, ebenfalls 46 Ring und<br />
Bronze Tim Goldmann mit 45 Ring. In<br />
der Wertung der Schüler und Jugendlichen<br />
setzte sich Paula Runte mit 42 Ring im<br />
Stechen gegen Phil Birkenfeld ebenfalls<br />
42 Ring durch. Bei den Damen holten<br />
sich den ersten Platz Maria Strauß mit<br />
44 Ring in der Gruppe A und Königin<br />
Daniela Kirsch mit 42 Ring und einer<br />
perfekten 10 im Stechen in der Gruppe B.<br />
Die Kompaniepokale der Gruppe A und B<br />
gingen an Simon Meier mit 42 Ring und<br />
Simon Prasse mit 44 Ring.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 8<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
B-Juniorinnen des SV Steinheim<br />
Mit Kampfgeist und Moral<br />
zur erneuten Kreismeisterschaft<br />
Cyborg bei Deelenkonzert<br />
Vier Metal-Musiker gastieren in Sandebeck<br />
Die B-Juniorinnen des SV Steinheim haben den Kreismeistertitel aus dem Vorjahr wiederholt; hinten<br />
(von links) Trainer Hans Multhaup, Katja Frost, Kristin Multhaup, Rebecca Wienke, Julia Jasperneite,<br />
Amelie Brockel, Clara Spier, Marleen Vogt, Jennifer Dohmann, Julia Kaftan, Marie Ahlemeyer; vorne<br />
(von links) Malin Lutz, Sarah Jasperneite, Hanna Knipping, Lara Stock, Lea Wakup; es fehlen Trainer<br />
Andreas Postert, Franziska Blanke, Nadine Dreier, Antonia Buch.<br />
Die B-Juniorinnen des SV Steinheim<br />
haben ihren Kreismeistertitel<br />
aus dem letzten Jahr mit Bravour<br />
verteidigt. Den Titel holten die<br />
<strong>Steinheimer</strong>innen mit 28 von 30<br />
Punkten und dem super Torverhältnis<br />
von 47:5.<br />
Von zehn Spielen wurden neun gewonnen,<br />
eines endete unentschieden.<br />
Die Kreismeisterschaft stand schon<br />
vor dem letzten Spiel fest, in dem die<br />
<strong>Steinheimer</strong> Mädchen noch einmal<br />
richtig auftrumpften und 5:1 gegen<br />
SV Kollerbeck gewannen. Wie stark<br />
die B-Mädchen waren, zeigte die<br />
Partie gegen die SpVg Brakel. „Beim<br />
2:2 traten wir ersatzgeschwächt an,“<br />
erinnert sich Trainer Hans Multhaup.<br />
Nur elf Spielerinnen standen auf dem<br />
Platz und zur Halbzeit musste noch<br />
eine Spielerin weg. Dennoch zeigten<br />
die Mädchen großen Kampfgeist und<br />
ein super Moral, als sie in Unterzahl<br />
noch den Ausgleich schafften. Der<br />
Löwenanteil der Tore verteilt sich<br />
auf Sarah Jasperneite (11Tore), Julia<br />
Jasperneite (10), Amelie Brockel (8)<br />
und Kristin Multhaup (7).<br />
Der Erfolg wiegt umso mehr, weil in<br />
der Rückserie mit Franziska Blanke<br />
und Hanna Knipping zwei Spielerinnen<br />
langzeitverletzt waren, die<br />
erst die letzten beiden Spiele wieder<br />
eingesetzt werden konnten. Bei den<br />
Kreismeisterinnen stand fast die gleiche<br />
Mannschaft wie im letzten Jahr<br />
auf dem Platz. Vor der Saison kamen<br />
noch Lara Stock, Malin Lutz und Clara<br />
Spier als Verstärkungen ins Team,<br />
die sofort gut eingeschlagen haben.<br />
Die Mannschaft war wie schon im<br />
Vorjahr in allen Mannschaftsteilen<br />
sehr ausgeglichen besetzt, mit einer<br />
starken Abwehr, dem flexiblen<br />
Mittelfeld und dem starken Sturm.<br />
Als Motor der Mannschaft gilt die<br />
Spielführerin Kristin Multhaup, die<br />
vor der Abwehr als Sechser spielt<br />
und das Spiel von hinten dirigiert.<br />
Fast jeder Angriff geht von ihr aus.<br />
Nach der Meisterschaft geht aber<br />
eine Ära zu Ende. „Weil 13 Mädchen<br />
aus der Mannschaft zu alt für<br />
die B-Klasse sind, wird es nächste<br />
Saison keine B-Juniorinnen beim SV<br />
Steinheim geben,“ bedauert Trainer<br />
Multhaup. Dafür ist inzwischen die<br />
Entscheidung gefallen, eine Damenmannschaft<br />
mit den B-Mädchen<br />
hochzumelden.<br />
Die Musiker von Cyborg sind beim Deelenkonzert in Sandebeck aufgetreten und haben ihre neue CD „/<br />
Maschine“ vorgestellt (von links) Sebastian Meyer, Michael Ridder, Peer Timm und Marc Philipp Gloe.<br />
Zu einem Deelenkonzert im Haus<br />
seiner Eltern ist der gebürtige<br />
Sandebecker Michael Ridder mit<br />
seiner Band Cyborg aus Hamburg<br />
in seine Heimat gekommen. „Wir<br />
haben den Auftritt bewusst in intimer<br />
Atmosphäre klein gehalten,“ so der<br />
Musiker. Die Metal-Band Cyborg<br />
wurde vor drei Jahren gegründet und<br />
überzeugt auf der Bühne durch eine<br />
Live-Show, die ihresgleichen sucht.<br />
Neben Michael Ridder gehören der<br />
Band Sebastian Meyer, Marc Philipp<br />
Gloe und Peer Timm an, die ihre Wurzeln<br />
in Norddeutschland haben. Bei<br />
ihrem Auftritt in Sandebeck spielten<br />
sie „unplugged“, also ohne elektronische<br />
Hilfsmittel. Dennoch gab es<br />
für das Publikum „richtig was auf<br />
die Ohren“ und Metal Musik wie von<br />
einem anderen Stern zu hören, ganz<br />
im Stil der neuen CD, die brandneu<br />
auf den Markt gekommen ist. Sie<br />
heißt „/Maschine“, ist voll mit dem,<br />
was Cyborg ausmacht. Hier geht es<br />
vom ersten Song „Stahl und Fleisch“<br />
mit Double Bass und Gitarrenwand<br />
mit gewaltiger Intensität richtig zur<br />
Sache. Die CD wurde in Sandebeck<br />
vorgestellt, auf der neuen Scheibe<br />
geben sich auch Gastmusiker die<br />
Ehre, allen voran Marcos Rodriguez<br />
Marschpläne 2017 zum Schützenfest in Steinheim am 17. und 18. Juni<br />
Samstag, 17. Juni:<br />
12:30 Uhr Antreten der Kompanien<br />
I. Kompanie bei Christian Breker, Billerbecker Str.<br />
II. Kompanie bei Frank Hecht, Hollentalstr.<br />
III. Kompanie bei Tobias Düwel, Nieheimer Str.<br />
Abmarsch<br />
I. Kompanie: Billerbecker Straße, Unterführung, Pyrmonter Str., Marktstr.<br />
II. Kompanie: Hollental- / Schulstr. Höxterstraße, Marktstraße<br />
III. Kompanie: Nieheimer Str., Heubachstraße, Detmolder Str., Marktstraße,<br />
13:15 Uhr Aufstellung SZ Steinheim, Blaskapelle Brenkhausen, Kdr. mit Adjutanten<br />
II. Kp. SZ Vinsebeck und SZ und Fanfarenzug Ottenhausen<br />
III. KP. SZ. Oeynhausen und Blaskapelle Godelheim I. Kp.<br />
Marschordnung wie Aufstellung<br />
13:30 Uhr Abmarsch zur Königin:<br />
Marktstraße, Pyrmonter Straße, Billerbecker Straße, Frankenstraße, Bornebrucher Weg<br />
Jüttenplatz, rechts Richtung Sportplatz zweimal links Schwenk zurück.<br />
Fahne Halt bei der Königin Haus Nr. 26. Kutschen stehen im Wendehammer Nord.<br />
14:15 Uhr Empfang des Königspaares und Abschreiten der Front, Einstieg in die Kutschen.<br />
Festzug Jüttenplatz, Bornebrucher Weg, Frankenstraße, Billerbecker Straße, Pyrmonter Straße,<br />
obere Marktstr. (Halt Sparkasse), Königspaar und Hofstaat werden über den Marktplatz<br />
bis zur Bühne vor der Kirche geführt<br />
Kutschen fahren Marktstraße, Höxterstraße, Grandweg in die Emmerstraße warten auf Höhe<br />
Malstube Umzug, weiter über die Neue Straße, Detmolder Straße<br />
15:00 Uhr Aufstellung Königspaar und Hofstaat auf der Bühne vor der Kirche, Parademarsch<br />
Weitermarsch zwischen Kump und Krüger bis Ende Marktplatz, Kutschen fahren vor die Bühne<br />
Königspaar, Kronprinzenpaar und Hofstaat steigen ein, Vorbeifahrt am Bataillon<br />
auf dem Marktplatz, Umzug weiter über Neue Str. rechts in die Anton-Spilker-Str. zum Festzelt<br />
16:00 Uhr Ehrentanz im Festzelt<br />
von Rage mit einem fantastischen<br />
Solo. An der Herstellung war Klaus<br />
Bohlmann beteiligt, der schon für<br />
Udo Lindenberg gemischt hat. Die<br />
zweite CD schließt einen Kreis,<br />
der mit der ersten und dem Titel<br />
„Mensch/“ begonnen hatte.<br />
Das Release-Konzert für die neue<br />
CD findet am 21. Juli im „Knust“-<br />
Live-Club in Hamburg statt. Mächtige<br />
Unterstützung kommt dann durch<br />
die Viking-Rock Band „Forgotten<br />
North“, die als etablierte Größe des<br />
Nordens schon das Wacken Open Air<br />
gerockt haben.<br />
Sonntag, 18. Juni:<br />
12:30 Uhr Antreten der Kompanien<br />
I. Kompanie bei Christian Breker, Billerbecker Str.<br />
II. Kompanie bei Frank Hecht, Hollentalstr.<br />
III. Kompanie bei Tobias Düwel, Nieheimer Str.<br />
Abmarsch<br />
I. Kompanie: Billerbecker Straße, Unterführung, Pyrmonter Str., Marktstr.<br />
II. Kompanie: Hollental- / Schulstr. Höxterstraße, Marktstraße<br />
III. Kompanie: Nieheimer Str., Heubachstraße, Detmolder Str., Marktstraße,<br />
13:15 Uhr Aufstellung SZ Steinheim, Blaskapelle Brenkhausen, Kdr. mit Adjutanten<br />
III. Kp. SZ Vinsebeck und SZ und Fanfarenzug Ottenhausen<br />
I. KP. SZ. Oeynhausen und Blaskapelle Godelheim II. Kp.<br />
Marschordnung wie Aufstellung<br />
13:30 Uhr Abmarsch zum König:<br />
Marktstraße, Pyrmonter Straße, Billerbecker Straße, Frankenstraße, Bornebrucher Weg,<br />
Brucknerstraße, Mozartstraße, Halt Fahne, Mozartstraße 12<br />
Kutschen Ecke Mozartstraße und Bornebrucher Weg<br />
13:45 Uhr Empfang des Königspaares und Abschreiten der Front. Beim Abmarsch Mozartstraße,<br />
weiter Bornebrucher Weg, Frankenstraße, Billerbecker Straße, Pyrmonter Straße., obere Marktstr.,<br />
(Halt Sparkasse), Königspaar und Hofstaat werden zur Bühne vor der Kirche geführt<br />
Kutschen fahren Höxterstraße, Grandweg in die Emmerstraße warten auf Höhe der Malstube.<br />
Umzug weiter über die Neue Straße, Detmolder Straße<br />
14:45 Uhr Aufstellung Königspaar und Hofstaat auf der Bühne vor der Kirche, Weitermarsch zwischen<br />
Kump und Krüger bis Ende Marktplatz. Kutschen fahren vor die Bühne unsere Königspaare<br />
und Hofstaat steigen ein, Vorbeifahrt am Bataillon auf dem Marktplatz, Umzug weiter<br />
Neue Str. rechts in die Anton-Spilker-Str. zum Festzelt<br />
16:00 Uhr Ehrentanz im Festzelt nach dem Einzug durch das Spalier der Schützen,<br />
17:00 Uhr Fotos der Silber- und Goldkönigspaare
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 9<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
In einer idyllischen Naturkulisse präsentieren zahlreiche Künstler<br />
ihre Ausstellungsobjekte. Helga Ulrich hat einem Baum einen bunten<br />
Überzug verpasst.<br />
Kunst ist „AnSichtsSache“ in Steinheim / Ausstellung ist noch bis zum 2. Juli zu sehen<br />
Ausstellung der Jungen Kultur verbindet Kunst und Natur<br />
Über die Kunst den Zugang zur<br />
Natur finden! Diese Erfahrung<br />
können Kunstinteressierte bei<br />
vom Kolping Begegnungszentrum<br />
ausgehenden besonderen<br />
Kunstaktion in einer idyllischen<br />
Naturkulisse im Freien unter dem<br />
Motto „AnSichtsSache“ machen.<br />
„The Jones“, die Schulband des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Gymnasiums haben<br />
den passenden musikalischen<br />
Rahmen zur Eröffnung geliefert.<br />
Die siebte Ausstellung der Jungen<br />
Kultur Steinheim fasziniert<br />
erneut. „Es sind unterschiedliche<br />
Künstler und Stilrichtungen,<br />
die diese Ausstellung zu einem<br />
Erlebnis machen,“ stellte Markus<br />
Waldhoff vom Vorstand der<br />
Jungen Kultur bei der Begrüßung<br />
fest. Kunst könne damit nicht nur<br />
betrachtet, sondern erlebt werden.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister<br />
Gerd Jarosch freute sich, dass<br />
mit der Ausstellung Künstlern<br />
aus der Region, besonders aber<br />
jüngeren Künstlern ein Forum<br />
zur Verfügung gestellt werde, ihre<br />
Kunst zu präsentieren. „Davon<br />
profitiert nicht nur ganz Steinheim.<br />
Die Ausstellung verschafft<br />
den Künstlern die Motivation,<br />
sich weiter zu betätigen.“<br />
28 Künstler und damit so viel wie<br />
nie sind an der siebten Ausstellung<br />
der Jungen Kultur beteiligt.<br />
Genießen können die Besucher<br />
die Kunstwerke auf einem mehr<br />
als zwei Kilometer langen Rundkurs,<br />
sich dabei eigene Gedanken<br />
machen, träumen oder sich<br />
einfach inspirieren lassen. Das<br />
Besondere daran: die Ausstellung<br />
ist in den kommenden Wochen bis<br />
zum 2. Juli an sieben Tagen in der<br />
Woche 24 Stunden rund um die<br />
Uhr geöffnet.<br />
Die Ausstellung startet am<br />
Piepenbrink und führt auf einem<br />
Rundweg über den Taternweg zur<br />
Annenhofklinik, an der Emmer<br />
entlang bis zum Papiermühlenweg.<br />
Einsteigen kann man an verschiedenen<br />
Stellen. Der Verlauf<br />
ist sehr vielfältig und landschaftlich<br />
äußerst abwechslungsreich.<br />
Der Weg ist eine beliebte Strecke<br />
für Spaziergänger, manche<br />
Abschnitte wie der Taternweg<br />
sind vielen Menschen aber noch<br />
nicht bekannt. Auf den Feld- und<br />
Wanderwegen zwischen Wiesen<br />
mit weidenden Kühen, quakenden<br />
Fröschen und singenden<br />
Vögeln verbindet der Kunstpfad<br />
die Schönheit der Natur mit den<br />
Kunstobjekten.<br />
Steinheim sind beteiligt. Helga<br />
Lohre hat gehäkelt und einem<br />
Baum einen bunten Überzug<br />
verpasst. Sabine Timmer hat sich<br />
mit Kindern das Schlaraffenland<br />
vorgenommen, Maria Krekeler<br />
das Märchen Hans im Glück<br />
interpretiert.<br />
Künstlerin Sabine Scheuß aus<br />
Detmold, die schon mehrfach<br />
ausstellte ist begeistert von der<br />
diesjährigen Ausstellung mit ihren<br />
vielen Facetten. „Auch Familien<br />
mit Kindern können hier Kunst<br />
genießen.“ An den Zugängen zur<br />
Ausstellung (Piepenbrink, Schiederstraße<br />
und Papiermühlenweg)<br />
liegen Faltblätter aus, die einen<br />
Lageplan der Ausstellung sowie<br />
weitere Informationen zur Aktion<br />
enthalten.<br />
Folgende Künstler sind beteiligt:<br />
Adelheid Kröger, Anke Lammersen,<br />
Anna-Marie Kröger, Annette<br />
Höttecke, Jörg Wiedemeier, Annette<br />
Kaiser, Antje Ovenhausen und<br />
Luise Capelle, Künstlergruppe der<br />
Annenhof-Klinik, Barbara Klatt,<br />
Künstlergruppe „Die Hummel“,<br />
Atelierhaus Nieheim, Atelierhaus<br />
Nieheim (Malkurse Kinder), Franz<br />
Becker, Kinderkunstkurs von Gerd<br />
Leifels, Offene Ganztagsschule<br />
Steinheim mit Heidi Thüer, Sabine<br />
Diedrich, Brunhilde Sommer,<br />
Johannes Löneke, Maria Krekeler,<br />
Niclas Diedrich, Regina Karlikowski,<br />
Renate Echterling und Sabine<br />
Guzzardi, Renate Judith, Sabine<br />
Diedrich, Sabine Scheuß, Malkinder<br />
von Sabine Timmer, Kindergarten<br />
„Wildblume“ Schwalenberg<br />
und Ute Rosenow, Kolpingfamilie<br />
Steinheim.<br />
Sabine Timmer (links) hat mit Susanne Kagens und Schülern ihres Kunstkurses das Schlaraffenland<br />
entstehen lassen.<br />
Jede der alle zwei Jahre durchgeführten<br />
Kunstausstellungen<br />
wurde zu einem großen Erfolg,<br />
weil die Bandbreite der Kunst ungeahnte<br />
Möglichkeiten eröffnet.<br />
Die Werke von „AnSichtsSache“<br />
reichen von Malerei über Collagen<br />
und Installationen bis zu<br />
Plastiken und Graffiti. Als jüngste<br />
Künstler sind Kunstwerke von<br />
Marlon und Amelie Waldhoff<br />
zu sehen. „Mit der Ausstellung<br />
laden wir dazu ein, neue Wege<br />
in Steinheim zu entdecken und<br />
durch die Kunst neu zu erleben,“<br />
verrät Markus Waldhoff.<br />
Nicht nur Einzelkünstler prägen<br />
die Ausstellung. Die Kindermalkurse<br />
von Sabine Timmer und Doris<br />
Abthoff, die Kindertagesstätte<br />
„Wildblume“ aus Schwalenberg<br />
sowie die Offene Ganztagsschule<br />
aus Steinheim und Gerd Leifels<br />
mit seinem Ferienangebot aus<br />
dem Kultrucksack haben die<br />
Ausstellung mitgestaltet. Auch<br />
die Bewohner der Annenhofklinik<br />
und die Kolpingsfamilie
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 10<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
Sommer- und Familienfest bei Autohaus<br />
Henning am 24. und 25. Juni<br />
Frischer Wind und<br />
coole Action<br />
Am 24. und 25. Juni 2017<br />
lädt das Autohaus Henning<br />
zum großen Sommerfest nach<br />
Steinheim ein. Am Samstag<br />
von 12 bis 18 Uhr und Sonntag<br />
von 10 bis 16 Uhr ist hier<br />
richtig was los.<br />
„Die ganze Familie wird hier<br />
viel Spaß haben“, verspricht<br />
Sonja Henning-Lehmeier, Geschäftsführerin<br />
des bekannten<br />
Autohauses. Die Besucher<br />
erwarten die Premieren des<br />
neuen Opel Insignia Grand<br />
Sport sowie des sportlichen<br />
Crossland X. Viele weitere<br />
Modelle aus der Opel-Familie<br />
können an diesen Tagen Probe<br />
gefahren werden. Wenn Papa in<br />
sein Wunschauto steigt, steht<br />
für die kleinen Rennfahrer<br />
ein Motodrom mit schicken<br />
Flitzern bereit.<br />
Jede Menge Spaß für<br />
Groß und Klein<br />
Schon die Kleinsten können<br />
hier den Führerschein machen:<br />
Wer auf dem Gabelstapler-Par-<br />
- Anzeige - Projekt an der Grundschule Steinheim: Energie aus der Kraft der Sonne<br />
cours sein Geschick beweist,<br />
wird mit einem tollen Zertifikat<br />
belohnt. Darüber hinaus bieten<br />
eine Feuerwehr-Hüpfburg und<br />
XXL-Tischkicker jede Menge<br />
Erlebnisspaß für die ganze<br />
Familie.<br />
Und wenn dann alle Hunger<br />
haben, begeistert das umgebaute<br />
echte Feuerwehrauto „Opel<br />
Blitz“ mit Heißgetränken,<br />
Waffeln & Eis. Das Angebot<br />
wird durch Pommes, Bratwurst<br />
& Co komplettiert. Für Kaltgetränke<br />
sorgt dieses Jahr die<br />
Jugendfeuerwehr Steinheim,<br />
welcher die Einnahmen aus<br />
dem Getränkeverkauf gespendet<br />
werden.<br />
„Wir laden alle unsere Nachbarn,<br />
Freunde und deren Familien<br />
ganz herzlich zu unserem<br />
Sommerfest ein und freuen uns<br />
auf zwei tolle Tage!“, so Christian<br />
Henning, Geschäftsführer<br />
in zweiter Generation. Mehr<br />
Informationen unter www.<br />
autohaus-henning.de.<br />
Schuhkarton wird zur Mikrowelle<br />
Da staunen die Grundschüler in<br />
Steinheim: mit einfachen Mitteln<br />
können sie einen Schuhkarton mit<br />
schwarzem Papier und ein wenig<br />
Haushaltsfolie in eine Mikrowelle<br />
verwandeln. „Mit der Kraft der Sonne<br />
könnt ihr damit Kakao oder Milch erwärmen“,<br />
hat ihnen Christiane Pfingst<br />
erklärt. Die Umweltpädagogin von<br />
der Deutschen Umweltaktion hat<br />
mit den Viertklässlern zwei Unterrichtsstunden<br />
zum Thema „Strom<br />
und Wärme aus der Kraft der Sonne“<br />
durchgeführt.<br />
Christiane Pfingst steigt mit einem<br />
Miniatur Kraftwerk in die Thematik<br />
ein, als sie erklärt wie die Stromerzeugung<br />
noch vielfach über Verbrennung<br />
fossiler Kraftstoffe funktioniert. Die<br />
Grundschüler lernen Begriffe wie<br />
Verbrennung, Wasserkreislauf, Turbine<br />
und Generator. Sie kommen aber<br />
auch schnell zum Kern des Problems.<br />
„Bei der Verbrennung entsteht Kohlendioxid,<br />
zu viel davon ist schädlich<br />
für die Umwelt“, meldet sich eine<br />
Schülerin. Die Pädagogin erklärt<br />
anschaulich, wie der Treibhauseffekt<br />
zustande kommt und sie erarbeitet die<br />
fatalen Folgen des Treibhausgases,<br />
indem sie auf Folien zeigt, wie groß<br />
die Eisflächen an den Polen 1970,<br />
wie vor fünf Jahren und wie sie in<br />
20 Jahren sein werden. Mit negativen<br />
Folgen für Tiere und Meeresanstieg in<br />
vielen Ländern auf der ganzen Welt.<br />
„Es gibt aber alternative Möglichkeiten,<br />
Strom ohne Verbrennung zu<br />
erzeugen“, leitet Pfingst dann auf<br />
die Stromerzeugung ohne CO 2<br />
über,<br />
alleine durch die Kraft der Sonne.<br />
Mit Feuereifer haben die Schüler der Grundschule Steinheim im Rahmen des Projekts der Deutschen<br />
Umweltaktion „Strom und Wärme aus der Kraft der Sonne“ mitgearbeitet, auch als Christiane Pfingst<br />
ihnen erklärt, wie ein Kraftwerk funktioniert.<br />
Die Schüler dürfen ausprobieren wie<br />
kleine Autos mit einer Photozelle im<br />
Schein einer Taschenlampe über die<br />
Tische flitzen. Besonders spannend<br />
wird es dann aber bei eigenen kleinen<br />
Experimenten. Mit Licht wird<br />
Schokolade geschmolzen. Die geschmolzene<br />
Schokolade darf wie ein<br />
Fondue mit Keksen probiert werden.<br />
Höhepunkt der Doppelstunde sind die<br />
selbst gebauten Sonnenkollektoren.<br />
Die Schüler haben dazu Schuhkartons<br />
mitgebracht, die sie mit schwarzem<br />
Seidenpapier auslegen. In den<br />
Deckel schneiden sie eine Öffnung,<br />
die mit gängiger Haushaltsfolie<br />
zugeklebt wird - fertig ist ein funktionsfähiger<br />
Sonnenkollektor. Mit<br />
diesem Projekt geht es der Deutschen<br />
Umweltaktion darum, Kinder für den<br />
Klimawandel zu sensibilisieren und<br />
zu umweltbewusstem Handeln zu<br />
erziehen. „Jeder kann einen Beitrag<br />
dazu leisten“, nennt Christina Pfingst<br />
als zentrales Anliegen. Schulleiterin<br />
Irmgard Hake hat die Initiative des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Klimamanagers Stefan<br />
Haufs deshalb gerne aufgegriffen, der<br />
den Kontakt zur Deutschen Umweltaktion<br />
hergestellt hat, weil das Thema<br />
gut zum Schulprogramm passe. So<br />
habe die Klasse 3c in Münster gerade<br />
einen Preis für einen selbst gedrehten<br />
Kurzfilm auf YouTube bei der Kampagne<br />
„Schule der Zukunft – Bildung<br />
der Nachhaltigkeit“ bekommen.<br />
Therapiehund besucht Senioren und Patienten im Klinikum Weser-Egge<br />
Toni fördert Geschicklichkeit<br />
und Gespräche<br />
Als Therapiehund Toni durch die<br />
Tür spaziert und es sich auf seiner<br />
Hundedecke bequem macht, huscht<br />
ein Lächeln über die Gesichter der<br />
Senioren, die sich bereits auf diesen<br />
Nachmittag gefreut haben. „Mein<br />
Ehemann heißt auch Toni“, ruft eine<br />
Dame links hinten aus der Ecke quer<br />
durch den Raum. Das Eis ist gebrochen.<br />
Alle anwesenden Senioren und<br />
Patienten haben etwas beizutragen<br />
zum Namen des tierischen Besuchers,<br />
zu seinem glänzenden Fell,<br />
zu seiner freundlichen Art oder zu<br />
Haustieren allgemein.<br />
Anneliese Dombrowski ist wegen<br />
ihrer kaputten Hüfte auf den Rollstuhl<br />
angewiesen und ganz begeistert, dass<br />
Toni zutraulich seinen Kopf in ihren<br />
Schoß legt. „Früher bin ich gerne mit<br />
einem Hund aus der Nachbarschaft<br />
spazieren gegangen. In Begleitung<br />
eines Tieres an der frischen Luft zu<br />
sein - das tat einfach gut“, erinnert<br />
sich die Seniorin.<br />
Claudia Ritterbusch ist das Frauchen<br />
von Toni. Sie hat mit dem<br />
Appenzeller eine zweijährige Ausbildung<br />
zum Therapiehund durchlaufen<br />
und kommt mit ihm nun einmal in<br />
der Woche zur Hundetherapie ins<br />
Klinikum Weser-Egge am Standort<br />
Steinheim. „Gehorsam, Gewöhnung<br />
an Rollstuhl oder Rollator und an<br />
Alltagssituationen in sozialen Einrichtungen<br />
standen ebenso auf dem<br />
Stundenplan wie das Verhalten bei<br />
unerwarteten Annäherungen und bei<br />
Bettbesuchen“, erzählt Claudia Ritterbusch.<br />
Zur theoretischen Ausbildung<br />
gehören Unterrichtseinheiten<br />
zu Themen wie Körpersprache und<br />
Stresssignale des Hundes, positive<br />
Verstärkung und Motivation.<br />
„Der Appenzeller ist ein Hütehund<br />
und bringt grundsätzlich sehr gute<br />
Voraussetzungen mit für den Einsatz<br />
als Therapiehund. Um das Zertifikat<br />
zu erhalten, mussten wir beide<br />
allerdings harte Trainingseinheiten<br />
absolvieren und anspruchsvolle Prüfungen<br />
bestehen“, berichtet Claudia<br />
Ritterbusch. Sie ist nicht nur begeisterte<br />
Hundebesitzerin, sondern auch<br />
Altenpflegerin und Fachkraft für<br />
Geronto-Psychiatrie. „Ich beobachte<br />
begeistert, wie Toni es schafft, die<br />
Geschicklichkeit der Senioren zu<br />
fördern und wie gut er die Gruppe<br />
in Bewegung bringt“, erzählt sie.<br />
Ausgestattet mit Holz-Kochlöffeln,<br />
Murmeln und Stofftieren erklärt<br />
Claudia Ritterbusch kleine Geschicklichkeitsspiele.<br />
Hund und Mensch<br />
agieren gemeinsam, sie lösen die<br />
Einmal in der Woche<br />
besucht Therapiehund<br />
Toni Senioren<br />
und Patienten in<br />
Steinheim. Claudia<br />
Ritterbusch, Norbert<br />
Pfundtner, Ulrich<br />
Drewes und Anneliese<br />
Dombrowski (v.l.)<br />
sind begeistert von<br />
der zutraulichen und<br />
freundlichen Art des<br />
Appenzellers.<br />
Aufgaben im Team.<br />
Auch Norbert Pfundtner, Chefarzt<br />
der Klinik für Akutgeriatrie und internistische<br />
Altersmedizin, und Teamleiter<br />
UIrich Drewes beobachten<br />
positive Effekte nach der wöchentlich<br />
stattfindenden Therapiesitzung mit<br />
Toni: „Der Gesprächsstoff geht den<br />
Senioren und den Patienten bis zum<br />
Abend nicht aus: Die Teilnehmer der<br />
Sitzungen merken sich oft erstaunliche<br />
Details rund um den Hund. Und<br />
ihre Erinnerungen werden geweckt.<br />
Im Anschluss an die Therapiesitzungen<br />
hören wir oft tolle Geschichten<br />
zu Vierbeinern aller erdenklichen<br />
Rassen.“ Die beiden sind sich einig:<br />
„Toni tut uns allen gut.“
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 11<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 12<br />
16.-19. Juni 2017<br />
Steinheim/Westf.<br />
Der<br />
BÜRGER 1890<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
2015 SCHÜTZEN<br />
wünscht allen Beteiligten<br />
und Besuchern ein<br />
VEREIN 125 Jahre<br />
stimmungsvolles Fest!<br />
SCHÜTZENFEST<br />
„Wir fühlen uns der Stadt, den<br />
Kunden und den Unternehmen<br />
verbunden“, betonten Rudolf Jäger,<br />
Vorstandsmitglied der Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold und<br />
Matthias Müller, Leiter der Filiale<br />
Steinheim aus ganz besonderem<br />
Anlass. Vor genau 50 Jahren wurde<br />
in Steinheim eine Filiale der Paderborner<br />
Volksbank eröffnet, die<br />
sich seither als echte „Heimatbank“<br />
etabliert hat. Zahlreiche Besucher<br />
gratulierten der Bank im Rahmen<br />
eines Tages der offenen Tür.<br />
„Wir sind seit 50 Jahren hier vor Ort<br />
für die Menschen da und begleiten sie<br />
als Partner durch alle Lebensphasen<br />
und das vielfach über Generationen“,<br />
so Müller zur Feier mit Kunden und<br />
Mitgliedern. Das Jubiläum nahm<br />
die Volksbank zum Anlass, 5000<br />
Euro an zehn <strong>Steinheimer</strong> Vereine<br />
auszuschütten. „Es ist für uns als Heimatbank<br />
selbstverständlich, sich vor<br />
Ort einzubringen und Initiativen im<br />
besten Sinne des genossenschaftlichen<br />
Prinzips „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
zu stärken. Im Interesse einer starken<br />
Region möchten wir mit unserem<br />
Modell Generationen verbinden und<br />
Vor 50 Jahren hat Volksbank Paderborn ihre Filiale in Steinheim eröffnet<br />
5000 Euro an <strong>Steinheimer</strong> Vereine<br />
Netzwerke bauen, “ versicherte Jäger.<br />
Die Förderung soll den vielfältigen<br />
Vereinsaktivitäten in den Bereichen<br />
Kinder- und Jugendförderung, Soziales,<br />
Kultur-, Heimatpflege und<br />
dem Sport zugute kommen. Jäger<br />
überreichte den Spendenscheck<br />
symbolisch an Bürgermeister Carsten<br />
Torke. Je 500 Euro bekamen<br />
der SV 21 Steinheim, der TV 1895<br />
Steinheim, der MGV Liederkranz,<br />
der Bürgerschützenverein Steinheim,<br />
der Heimatverein, der Förderverein<br />
attraktives Freibad, die Kolpingfamilie,<br />
der Heartchor Rolfzen, der HC<br />
71 Steinheim und der Konzertchor<br />
Vocale.<br />
Torke wies in seinem Grußwort auf<br />
die Bedeutung des genossenschaftlichen<br />
Prinzips hin. „Diese Idee aus<br />
Kaisers Zeit funktioniert durch ihre<br />
solidarischen und demokratischen<br />
Prinzipien noch immer hervorragend“,<br />
war er überzeugt. Trotz der<br />
schwierigen Rahmenbedingungen<br />
erlebten die Genossenschaftsbanken<br />
aktuell eine Renaissance. „Die Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold<br />
war und ist stets ein verlässlicher<br />
und verantwortungsbewusster Partner<br />
in der Stadt“, so das<br />
Stadtoberhaupt.<br />
Rudolf Jäger hatte in<br />
einem kurzen Rückblick<br />
an die Gründung der Filiale<br />
Steinheim erinnert.<br />
Ursprünglich war die<br />
Volksbank nur im Kreis<br />
Paderborn vertreten. Um<br />
weiter zu wachsen fiel die<br />
Entscheidung, in allen<br />
Städten des Hochstifts<br />
über 5000 Einwohner<br />
eine Filiale zu errichten.<br />
„Aus diesen zarten<br />
Pflänzchen sind respektable<br />
Standorte geworden“,<br />
lobte Jäger. Die Filiale<br />
Steinheim (Pyrmonter<br />
Straße 1) war am 29. Mai<br />
1967 eröffnet worden,<br />
erster Filialleiter wurde<br />
Bernhard Vedder, der fast<br />
20 Jahre an der Spitze<br />
stand. Ihm folgten Franz-<br />
Josef Sigges, Norbert<br />
Meyer, Josef Struk und<br />
der derzeitige Filialleiter<br />
Matthias Müller.<br />
An zehn Vereine aus dem Stadtgebiet Steinheim schüttete die Volksbank Paderborn-Detmold-Höxter zum 50-jährigen<br />
Jubiläum der Filiale Steinheim Spenden im Gesamtwert von 5000 Euro aus, mit Rudolf Jäger (rechts, Bürgermeister<br />
Carsten Torke (2. von rechts) und Filialleiter Matthias Müller (4. von rechts).<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> - Anzeigen -<br />
16. Juni 2017 Seite 13<br />
Klaus Fischer in Steinheim/<br />
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Kinder fiebern der<br />
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August entgegen<br />
Diesen Termin in Steinheim<br />
lässt sich Klaus Fischer nicht<br />
nehmen: im Vorfeld der 14. Fußballschule<br />
kam er nach Steinheim, um<br />
den angemeldeten Teilnehmern ihre<br />
Ausrüstung für die Fußballschule in<br />
Steinheim zu übergeben. Die Fußballschule<br />
findet vom 17. bis 20. August<br />
auf dem Rasenplatz am Freibad statt.<br />
Fischer wurde dabei nicht müde zu<br />
betonen, wie wertvoll eine richtige<br />
Ausbildung für eine spätere Karriere<br />
im Fußball ist. Talent sei zwar<br />
Voraussetzung, dennoch müsse eine<br />
technische Grundausbildung schon<br />
in jungen Jahren dazukommen. In<br />
diesem Sinne habe man mit der<br />
Fußballschule gute Arbeit geleistet,<br />
war Fischer überzeugt „Der Ball muss<br />
das machen, was der Spieler will und<br />
nicht umgekehrt, “ so eine Kernaussage<br />
des früheren Toptorjägers und<br />
heutigen Schalke-Repräsentanten,<br />
der sich vor und hinter den Kulissen<br />
des Fußballs bestens auskennt. Das<br />
zeigte sich auch in einer kurzen von<br />
Christian Reineke moderierten Fragerunde.<br />
An die Adresse der Schalker<br />
Spieler sagte er: „Man kann schlecht<br />
spielen. Aber man kann verlangen,<br />
dass sich die Spieler voll einsetzen<br />
und Biss zeigen.“<br />
53 Jungen und Mädchen im Alter<br />
von 7 bis 14 Jahren sind bisher zur<br />
diesjährigen Fußballschule in Steinheim<br />
angemeldet. „Etwa zehn Plätze<br />
sind noch zu besetzen“, so Organisator<br />
Manfred Babion, der mehrere<br />
Teilnehmer überraschte. Steinheims<br />
Bürgermeister Carsten Torke zog Felix<br />
Proppe (Dringenberg) als Gewinner<br />
einer VIP-Karte. Der 12-Jährige<br />
wird von Klaus Fischer zu einem Spiel<br />
auf Schalke eingeladen und ist dann<br />
in der Arena auf Schalke Ehrengast.<br />
Lukas Leingang ist der Glückliche,<br />
Wolfgang Vieth weiß wie es geht: zum vierten Mal gewann er den Bundesligatipp.<br />
Klaus Fischer gratulierte ihm zum erneuten Pokalgewinn.<br />
der die Kosten der Teilnahme an der<br />
diesjährigen Fußballschule zurückbekommt.<br />
Über zwei VIP-Karten<br />
für ein Handballspiel des Deutschen<br />
Meisters Rhein-Neckar-Löwen freute<br />
sich Timo Schlothane.<br />
15 junge Kicker kommen in diesem<br />
Jahr von der Spielgemeinschaft Dringenberg.<br />
Karsten Kukuk, Trainer der<br />
D-Jugend ist schon zum dritten Mal<br />
dabei und jedes Mal sehr zufrieden:<br />
„Die jungen Kicker sind begeistert<br />
und sie lernen sehr viel.“<br />
Klaus Fischer (links hinten) war wieder<br />
persönlich in Steinheim, um den bisher<br />
angemeldeten 53 Teilnehmern zur<br />
Fußballschule vom 17. bis 20. August die<br />
Ausrüstung zu übergeben.<br />
Wolfgang Vieth<br />
holt Pokal<br />
zum vierten Mal in Serie<br />
Erneut Sieger des Bundesligatipps<br />
und das schon zum vierten Mal in<br />
Folge ist Wolfgang Vieth. So knapp<br />
wie diesmal war es aber noch nie,<br />
am Ende lag der Seriensieger genau<br />
einen Punkt vorne und durfte sich<br />
über den Siegerpokal freuen. Den<br />
Erlös des Tipps in Höhe von 3.300<br />
Euro übergab Manfred Babion an<br />
Rainer Conze, Rektor<br />
der Schule unterm<br />
Regenbogen<br />
in Eversen. Schon<br />
im letzten Jahr bekam<br />
die Schule eine<br />
Spende in ähnlicher<br />
Höhe. Unter<br />
anderem wurden<br />
davon Fußballtore<br />
angeschafft. Auch<br />
die jetzige Spende<br />
soll den Schülern<br />
für sportliche Aktivitäten<br />
zugutekommen.<br />
„Wir könnten<br />
ohne solche Spenden<br />
manche Dinge<br />
nicht realisieren“,<br />
freute sich Conze<br />
über die großartige<br />
Unterstützung.<br />
An dem spannenden<br />
Bundesligatipp<br />
(34 Spieltage<br />
mit 306 Spielen)<br />
beteiligen sich neben<br />
den Sponsoren<br />
der Fußballschule<br />
auch andere Fußballfreunde.<br />
Für jedes<br />
falsch getippte<br />
Ergebnis wandert<br />
ein Euro auf das Spendenkonto. Wer<br />
mitmachen möchte und gleichzeitig<br />
etwas für einen guten Zweck machen<br />
will, kann sich im Sportgeschäft bei<br />
Manfred Babion melden.<br />
Die jungen Kicker freuen sich<br />
schon auf die vier Trainingstage.<br />
Wie in den Vorjahren helfen die<br />
Alten Herren des SV 21 Steinheim<br />
bei der Betreuung. Auch die Stadt<br />
ist im Boot. An den Tagen nach der<br />
Fußballschule kann das Freibad<br />
kostenlos genutzt werden.<br />
Klaus Fischer freute sich auch über die Mädchen, die zur Fußballschule<br />
angemeldet sind, links Vanessa aus Nieheim, rechts Insa aus Steinheim.<br />
3300 Euro ist der stolze Erlös aus dem Tipp der letzten Fußball-<br />
Bundesligasaison, den Manfred Babion an Rektor Rainer Conze<br />
(„Schule unterm Regenbogen“, Eversen) überreichte.<br />
Noch bis zum<br />
30. Juni 2017,<br />
gilt nicht für bereits<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 14<br />
Ritter schlagen am 24. Juni ihr Lager in der <strong>Steinheimer</strong> Innenstadt auf<br />
Fahrendes Volk, Schwertkämpfer und Ritterspiele<br />
Edle Ritter, charmante Burgfräulein,<br />
Gaukler, Feuerspucker und viel<br />
fahrendes Volk. Auf das pralle<br />
Leben des Mittelalters darf sich<br />
Steinheim am Samstag, 24. Juni<br />
beim Mittelalterspektakel in der<br />
Innenstadt freuen. Nachdem bereits<br />
das Piratenfest im letzten Jahr<br />
ein Volltreffer war, soll das von<br />
der Werbegemeinschaft und dem<br />
Organisationsteam Marita Kaufmann<br />
und Silvia Regier veranstaltete<br />
Familienfest die Besucher wieder<br />
in seinen Bann ziehen und das alles<br />
bei freiem Eintritt.<br />
In diesem Jahr steht dieses Fest<br />
für Jung und Alt ganz im Zeichen<br />
des spannenden Mittelalters, um<br />
das sich viele Aktionen drehen.<br />
Die Kulisse der Innenstadt wird<br />
sich am 24. Juni ab 12 Uhr von<br />
der Oberen Marktstraße bis zur<br />
Detmolder Straße in ein Ritterlager<br />
mit Zelten verwandeln, wo es viel zu<br />
sehen und zu erleben gibt. Vor dem<br />
Reisebüro Schröder steht eine riesige<br />
Aida-Hüpfburg. Im Programm<br />
sind spektakuläre Schwertkämpfe<br />
und Ritterspiele der Freyschar<br />
Bokenrode zu erleben, wenn das<br />
Metall von Schwertern klirrend<br />
aufeinander trifft. Begeisterung wird<br />
die Ausrüstung der Ritter auslösen.<br />
„Auch die Kinder sollen in Kostümen<br />
des Mittelalters kommen und sich so<br />
dem Ambiente anpassen“, wünschen<br />
sich die Organisatoren. Die besten<br />
Kostüme werden prämiert.<br />
Schäfer Heinrich kommt<br />
Für die Kleinen wird ein spannender<br />
Parcours mit Burgen aufgebaut,<br />
an den einzelnen Stationen sind<br />
verschiedene Aufgaben zu lösen.<br />
Gegen 18 Uhr wird das amtierende<br />
Steinheim erwartet am 24. Juni in der Innenstadt beim Mittelalterspektakel viel Spannung und Ritterspiele<br />
für Groß und klein, vorne Drachenbezwingerin Astrid (Daniela Golüke). Hinten (von links) Susanne Saage,<br />
Silvia Regier Jochen Grahl, Marita Kaufmann und Werbegemeinschaftsvorsitzender Daniel Krüger.<br />
<strong>Steinheimer</strong> Kinderprinzenpaar<br />
Leo Rohde und Emmylou Bowinkelmann<br />
die Teilnehmer zu Rittern<br />
und Ladies schlagen. Das Rahmenprogramm<br />
bietet viel Abwechslung:<br />
die Freilichtbühne Bellenberg zeigt<br />
Ausschnitte aus dem Kinderstück<br />
„Die Kleine Hexe“; altes Handwerk<br />
ist zu bestaunen, das Kinder auch<br />
durch Ausprobieren kennenlernen<br />
können; das Freilichtmuseum stellt<br />
den Weg vom Korn zum Brot vor; ein<br />
Steichelzoo ermöglicht es, verschiedene<br />
Tiere zu knuddeln. Dazu bildet<br />
der Besuch von Schäfer Heinrich<br />
einen besonderen Höhepunkt. „Er<br />
wird aber nicht singen, sondern<br />
Autogramme geben,“ verspricht<br />
Silvia Regier.<br />
Die Adlerwarte Berlebeck lässt<br />
Greifvögel zu einer spektakulären<br />
Flugshow aufsteigen und der<br />
Reitverein Steinheim demonstriert<br />
auf dem Rücken von Pferden eine<br />
artistische Schau mit Ringestechen.<br />
Mitmachen beim Mittelalterfest<br />
werden die Tagesstätte Klabautermann<br />
und die Tanzschule Krugmann<br />
mit Linedance zum Mitmachen.<br />
Unters Volk werden sich auch<br />
die in Steinheim bereits bestens<br />
bekannten ShadeMakers mischen.<br />
Viele Geschäfte bieten während des<br />
verkaufsoffenen langen Samstags<br />
zahlreiche Mitmachaktionen an.<br />
Geschäfte außerhalb des Stadtkerns<br />
kommen mit Ständen in die Stadt,<br />
unter anderem McDonalds. Passend<br />
zum Thema gibt es Detmolder Thusnelda<br />
Bier und Getränke der Graf<br />
Metternich Quellen. Am Abend ist<br />
noch lange nicht Schluss. Dann geht<br />
es weiter mit der Mittelalterband<br />
„Unvermeydbar“. Dazwischen treten<br />
Feuerschlucker und Tänzerinnen<br />
mit ihrer Show auf ehe die bekannte<br />
Band „Dusk Till Dawn“ das Finale<br />
einläutet. Zum Schluss findet eine<br />
atemberaubende Feuershow statt.<br />
Folgende Programmpunkte erwarte<br />
die keinen und großen Besucher: ein<br />
Ritterlager von der Freyschar zu Bo-<br />
kenrode mit Ritter-Schaukämpfen,<br />
Drachen-Parcours, Kerzen ziehen,<br />
Stelzenläufer, Kinderschminken,<br />
der Drache „Ohne Zahn“, eine riesige<br />
Tombola; Armbänderflechten,<br />
Dosen werfen, Selfie-Fotobox,<br />
Steckenpferd-Parcours, Hufeisen<br />
werfen, Agility mit Shetland Ponys<br />
(Vahlhausen), Show Wahrsagerin,<br />
Wolle filzen, Geldkatzen basteln,<br />
Klangschalen, Airbrush Tattoos,<br />
Hüpfburgen, Ritterspiele, Geschicklichkeitsspiele,<br />
altes Handwerk,<br />
Torwand schießen, Burgfräulein-<br />
Frisuren und Ritter-Stachel Styls,<br />
Schätzaufgaben, Rätsel, viele süße<br />
Leckereien, deftige Stärkungen,<br />
leckere Getränke für Groß und Klein<br />
... und vieles mehr.<br />
Wie Marita Kaufmann und Silvia Regier (links) können die Besucher<br />
in Steinheim mit Thusnelda Bier anstoßen.<br />
<strong>Steinheimer</strong> Mittelalter Spektakel:<br />
Das Programm<br />
12.00 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Carsten Torke<br />
14.00 Uhr Ritter Schaukampf<br />
14.30 Uhr Freilichtbühne Bellenberg mit der schönen „Bella“<br />
15.00 Uhr Schäfer Heinrich gibt Autogramme am Schafsgatter<br />
15.30 Uhr Zirkus Kumpulus führt Gaukelei vor<br />
16.00 Uhr Ritter Schaukampf<br />
16.30 Uhr Zirkus Kumpulus mit Gaukelei<br />
16.45 Uhr Mittelalter meets Linedance (Tanzschule Krugmann)<br />
17.00 Uhr Mittelalter Band „Unvermeydbar“<br />
18.00 Uhr Ritter Schaukampf<br />
19.00 Uhr Adlerwarte Berlebeck (Freiflug)<br />
19.45 Uhr Mittelalter Band „Unvermeydbar“<br />
21.00 Uhr Rock Band „Dusk till Dawn“<br />
22.30 Uhr spektakuläre Feuershow<br />
23.00 Uhr Rock Band „Dusk till Dawn“ (bis Ende)<br />
In die Zeit des Mittelalters entführen die Ritter der Freyschar Bokenrode<br />
die Besucher beim Mittelalterfest in Steinheim.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 15<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 17
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 18<br />
Verein „Spektrum“ informiert über seine Planungen<br />
Auf dem Berghof soll stationäre<br />
Jugendhilfeeinrichtung einziehen<br />
Junges Helferteam beim Stimmenfestival „Voices“ im Einsatz<br />
Auf die Praktikanten ist Verlass<br />
Auf dem leer stehenden Berghof in Nieheim soll eine Jugendhilfe-Wohngruppe einziehen. Das Konzept<br />
einer stationären Jugendhilfeeinrichtung im ehemaligen Hotel „Berghof“ in Nieheim wurde jetzt bei einem<br />
Informationsabend vorgestellt.<br />
Mehr als 50 Zuhörer waren zur<br />
Infoveranstaltung in die Aula der<br />
Realschule Nieheim gekommen,<br />
um sich über eine geplante stationäre<br />
Jugendhilfeeinrichtung in<br />
dem seit einiger Zeit leer stehenden<br />
Hotel „Berghof“ zu informieren.<br />
„Spectrum – der Verein für Kinder-,<br />
Jugend- und Soziale Hilfen“ (KJSH)<br />
heißt die Organisation, die dort eine<br />
Wohngruppe zur Betreuung von<br />
Jugendlichen betreiben will.<br />
Weil Regionalgeschäftsführer Michael<br />
Reimann und Benjamin Dehde<br />
aus ihren langjährigen Erfahrungen<br />
wussten, dass bei Nachbarn und Anwohnern<br />
Sorgen gegenüber solchen<br />
Einrichtungen bestehen, erfolgte<br />
der Infoabend zu einem frühen Zeitpunkt.<br />
Spectrum ist eine gemeinnützige<br />
Einrichtung, die konkrete Hilfen<br />
für junge Menschen und Familien<br />
anbietet. Mit Tochtergesellschaften<br />
beschäftigt die Organisation 2900<br />
Mitarbeiter. Spectrum gibt seit 16<br />
Jahren im norddeutschen Raum in<br />
verschiedenen Einrichtungsformen<br />
jungen Menschen auf der Basis<br />
individueller Konzepte vorübergehend<br />
ein neues Zuhause. Der Verein<br />
ist gemeinnützig und nicht auf das<br />
Erzielen von Gewinnen ausgerichtet.<br />
Der Kerngedanke des Konzepts<br />
fußt auf einer geeigneten Immobilie,<br />
qualifiziertem Personal und einem<br />
intakten sozialen Umfeld (Schulen,<br />
Vereinen, Kirchengemeinden), das in<br />
Nieheim vorhanden sei. Im Berghof<br />
würde eine koedukative Einrichtung<br />
für neun Jungen und Mädchen im<br />
Alter von 10 bis 18 Jahren entstehen.<br />
In einem Rückführungskonzept soll<br />
daran gearbeitet werden, dass die<br />
Kinder dauerhaft wieder in ihren<br />
Familien leben können. Die Verweildauer<br />
und die Hilfen richten sich nach<br />
dem jeweiligen Hilfebedarf. Erfahrungen<br />
zeigen, dass mit mindestens<br />
einem Jahr und länger zu rechnen sei.<br />
Reimann reklamiert für Spectrum<br />
eine gute Arbeit, was sich positiv<br />
auf die Aufenthaltsdauer und die<br />
Wiedereingliederung in den Familien<br />
auswirke. Er zerstreute auch Befürchtungen,<br />
dass es zu verstärktem<br />
Vandalismus oder Beschädigungen<br />
komme. Wenn doch Schäden<br />
auftreten, seien die Bewohner gut<br />
versichert. Die Herkunftsfamilien<br />
sollen aus einem Umkreis von 50<br />
Kilometern stammen. Der Bedarf<br />
sei vorhanden, auch wenn konkrete<br />
Zahlen nicht genannt wurden.<br />
Mit der Stadt, dem Kreis und dem<br />
Landesjugendamt haben zwar schon<br />
Gespräche stattgefunden. „Noch ist<br />
aber nichts unter Dach und Fach“,<br />
erklärte Projektleiter Benjamin<br />
Dehde. Um die stationäre Jugendhilfeeinrichtung<br />
im Berghof betreiben<br />
zu können, muss ein Bauantrag mit<br />
Nutzungsänderung eingebracht<br />
werden. Baulich würde der untere<br />
Bereich weitgehend entkernt. Die<br />
obere Etage sei für die Zimmer und<br />
die Privatatmosphäre vorgesehen.<br />
Weil ein Schwerpunkt auf einer<br />
intensiven Arbeit mit Eltern liegen,<br />
bekommen sie die Möglichkeit, im<br />
Berghof vorübergehend einzuziehen<br />
und mit ihren Kindern Coaching-<br />
Angebote mit Psychologen. Sozialarbeitern<br />
und Heilpädagogen nutzen.<br />
Die Rundum-Betreuung der Jugendlichen<br />
einschließlich einer<br />
Nachtbereitschaft würde ein Team<br />
aus Erziehern und Sozialpädagogen<br />
übernehmen. Reimann geht von<br />
mindestens viereinhalb Stellen,<br />
wahrscheinlich mehr aus. Als Leitungskraft<br />
steht mit Sebastian Roesler<br />
ein bisheriger Mitarbeiter des<br />
Jugendamtes Holzminden zur Verfügung,<br />
der die Elternarbeit besonders<br />
im Fokus sieht. „Eltern behalten<br />
das Sorgerecht und bleiben in der<br />
Verantwortung. Sie sollen befähigt<br />
werden, ihren Kindern ein gutes<br />
Zuhause zu bieten.“ Die Vorstellung<br />
für eine Jugendhilfeeinrichtung im<br />
Berghof stieß bei den Zuhörern auf<br />
viel Sympathie. Die Aussage einer<br />
Zuhörerin „Es geht um Kinder. Die<br />
haben eine Chance verdient“, fand<br />
lebhaften Beifall.<br />
Auf die Praktikanten ist beim Stimmenfestival Voices auf Gut Holzhausen Verlass. Vom 8. bis zum 16.<br />
Juli sorgt das junge Helferteam vor und hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf der Konzerte<br />
und Aufführungen.<br />
Das Gutsgelände Holzhausen mit<br />
dem Hof in Festspielatmosphäre<br />
zu hüllen ist eine Kernaufgabe der<br />
Praktikanten, die diesen wichtigen<br />
Part beim diesjährigen Stimmenfestivals<br />
„Voices“ auf Gut Holzhausen<br />
erneut übernehmen. So international<br />
wie die Künstler sind auch die Helfer.<br />
Den Hauptanteil stellen Schüler der<br />
Brede Brakel, der Gesamtschule<br />
Paderborn-Elsen, des Berufskollegs<br />
Kreis Höxter und vom Königin<br />
Mathilde Gymnasium Herford. Sie<br />
kommen aber auch aus der Schweiz,<br />
aus England und sogar aus Chile.<br />
„Während der Festspieltage muss<br />
alles blitz-blank sein“, beschreibt<br />
Leonore von Falkenhausen die<br />
Aufgaben der Praktikanten, ohne<br />
die das Festival in dieser Form nicht<br />
durchzuführen wäre. Zu den Aufgaben<br />
gehört nicht nur die tägliche<br />
Bestuhlung des Konzertraums und<br />
diverse Aufräumarbeiten, sondern<br />
auch das Schütteln der Decken, der<br />
Service an der Bar und beim Catering,<br />
die Einlasskontrolle sowie die<br />
Besucher- und Künstlerbetreuung.<br />
Während des neuntägigen Festivals<br />
wohnen die Praktikanten auf Gut<br />
Holzhausen. Ihre Arbeit werden sie<br />
zwei Tage vor Beginn von Voices<br />
aufnehmen. Sie unterstehen Gavin<br />
Peebles, einem ehemaligen Angehörigen<br />
der Britischen Armee, dem das<br />
Organisieren im Blut steckt. Er leitet<br />
das Team in bewährter Weise und<br />
sorgt für den reibungslosen Ablauf<br />
der Konzerte. „Ich arbeite gerne mit<br />
jungen Leuten, auch mit der nötigen<br />
Strenge“, verriet der frühere Oberst<br />
mit einem Schmunzeln. Dennoch<br />
schätzen die jungen Praktikanten<br />
die herzliche Atmosphäre während<br />
des Festivals. Auch der für die Bar<br />
zuständigen Joan Jackson gelingt es,<br />
ihre Praktikanten zu Höchstleistungen<br />
anzuspornen, wissen sie doch:<br />
am Ende wird das Trinkfeld geteilt.<br />
Dass die Praktikanten ihren Dienst<br />
gerne leisten, zeigt sich daran, dass<br />
einige bereits mehrfach für Voices<br />
im Einsatz waren.<br />
In diesem Jahr sind Trinidad<br />
Zaldivar, Clara Beermann, Naomi<br />
Jackson, Julian Bethke, Justus<br />
Juhl, Leonhard Lamers, Gian Luca<br />
Zarbo, Marc Golüke, Leon Kohl,<br />
Saskia Dargel, Janina Ludwig und<br />
Annabel Mortimer als Praktikanten<br />
dabei. Zum Abschluss erhalten<br />
sie separate Bescheinigungen, in<br />
denen ihre Tätigkeiten aufgelistet<br />
sind. „Diese Zeugnisse können bei<br />
späteren Bewerbungen sehr hilfreich<br />
sein“, ist Frauke Reede, Lehrerin am<br />
BK Höxter überzeugt.<br />
Starten wird Voices am 8. Juli mit<br />
dem Eröffnungskonzert „Wiener Melancholie“<br />
der Nordwestdeutschen<br />
Philharmonie, Leitung Vincent de<br />
Kort. Mit einer Barockmatinee endet<br />
die Festspielwoche am 16. Juli.<br />
„Noch gibt es Karten“, so Leonore<br />
von Falkenhausen. Bestellungen sind<br />
möglich per E-Mail unter „karten@<br />
voices-holzhausen.de“ oder telefonisch<br />
unter 05274/952094. Kinder<br />
haben am 9. Juli um 17 Uhr bei der<br />
Kinderoper „Aida und der magische<br />
Zaubertrank“ freien Eintritt.<br />
Die achten Oldtimertage Lippe<br />
startet durch: auf dem Industriegelände<br />
Sülterheide/Lage An der<br />
B 239 zwischen Detmold und<br />
Lage. Die Oldtimertage Lippe<br />
wachsen und zählen seit Jahren<br />
zu den beliebtesten Anlauf- und<br />
Treffpunkten in der Oldtimerszene.<br />
Egal ob Auto-, Traktoren- oder<br />
Motorradfahrer - bei den Oldtimertagen<br />
Lippe ist jeder willkommen.<br />
Bei Oldtimerpräsentationen und<br />
Veteranentreffen bekommen die<br />
Besucher die schönsten Oldtimer<br />
des Landes zu sehen. Hier kommen<br />
nicht nur Oldtimer-Fans auf ihre<br />
Kosten, es ist die perfekte Veranstaltung<br />
für die ganze Familie:<br />
Die Oldtimertage Lippe richtet<br />
sich an Bewunderer, Liebhaber<br />
und alle Kaufinteressierten mit<br />
einem Faible für automobile<br />
Klassiker, auch wieder mit amerikanischen<br />
Straßenkreuzern. Zur<br />
8. Veranstaltung werden namhafte<br />
Händler, Restaurateure und weitere<br />
Spezialisten für historische Automobilraritäten<br />
mit einem breiten<br />
Angebot rund um das Thema „Oldtimer“<br />
erwartet. Zu kaufen und<br />
zu bestaunen gibt es hochwertige<br />
Oldtimer, Youngtimer, klassische<br />
Motorräder, Teile und Zubehör.<br />
Gutachter sowie Finanzierungsund<br />
Versicherungsfachleute stehen<br />
für Beratungsgespräche zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus werden<br />
Accessoires, Literatur, Kunst und<br />
Retrospielzeug präsentiert. Wer<br />
möchte, kann mit dem eigenen Oldtimer<br />
anreisen, diesen auf einem<br />
dafür zur Verfügung gestellten Teil<br />
des Messegeländes präsentieren<br />
und so aktiv an der Ausstellung<br />
Glänzen wie diese historischen<br />
Porsche-Fahrzeuge werden die<br />
Oldtimer bei den achten Oldtimertagen<br />
Lippe auf dem Industriegelände<br />
zwischen Detmold und Lage.<br />
Oldtimertage Lippe am 17. und 18. Juni<br />
Tolle Oldtimer wohin das Auge schaut<br />
teilnehmen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />
mit ausgewählten<br />
Exponaten und Raritäten, Informationsforen<br />
sowie einer privaten<br />
Fahrzeugverkaufsbörse als Verkaufsplattform<br />
und Ausstellung<br />
ergänzen die Oldtimertage Lippe<br />
. Ein besonderer Fokus liegt auch<br />
auf den Einsteigern. Themen wie<br />
Bewertung, Kauf, Versicherung<br />
und Pflege von Young- und Oldtimern<br />
werden von Experten der<br />
Branche aufgegriffen und liefern<br />
auch unerfahrenen Besuchern<br />
einen tieferen Einblick.<br />
Das Porsche Zentrum Paderborn<br />
stellt den neuen Porsche 911 GTS<br />
vor. Eingebettet in die Oldtimertage<br />
ist auch “Die Lipper“, ein großes<br />
Traktor- und Schleppertreffen.<br />
Hier auf den Oldtimertagen kann<br />
man landwirtschaftliche Fahrzeuge<br />
aus vergangenen Zeiten bewundern.<br />
Zahlreiche Händler und<br />
Aussteller, über 5.000 Besucher,<br />
viele hundert Oldtimer an beiden<br />
Tagen zum Oldtimertreffen. Die<br />
Ausstellungsflächen befinden sich:<br />
vom Gelände der Meise GmbH bis<br />
hinter den Oldtimer-Park Lippe.<br />
Die Öffnungszeiten sind am Samstag,<br />
17. Juni von 10 bis 18 Uhr und<br />
am Sonntag, 18. Juni von 10 bis<br />
17 Uhr. Der Eintritt für Besucher<br />
ist wie immer kostenfrei. Weitere<br />
Informationen www.oldtimertagelippe.de.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 19<br />
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Kurier-Verlag GmbH & Co. KG,<br />
Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg.<br />
Internationaler Museumstag<br />
Jüdischem Leben in<br />
Nieheim auf der Spur<br />
Reggae im Hanffeld: Am 15. Juli bis zu 4000 Besucher in karibischer Atmosphäre erwartet<br />
„Reggae im Hanf-Feld“ heißt es<br />
zum zweiten Mal in Steinheim. Nach<br />
dem großen Erfolg vor zwei Jahren<br />
dreht sich bei diesem Fest der Jungen<br />
Kultur am 15. Juli alles um eine der<br />
ältesten und wertvollsten Kulturpflanzen.<br />
„Wir erwarten bis zu 4000<br />
Besucher“, so Marita Kaufmann, die<br />
Vorsitzende der Jungen Kultur.<br />
Bereits vor 12.000 Jahren wurde<br />
Hanf in Persien und China als Getreide<br />
angebaut. Hanfsamen wurden<br />
gegessen, die Fasern zur Herstellung<br />
von Kleidung verwendet. Die Chinesen<br />
stellten aus Hanf Papier her,<br />
Hanf war bis in die zweite Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts weltweit die am<br />
häufigsten angebaute Nutzpflanze.<br />
Kolumbus hätte ohne Hanf nie nach<br />
Amerika gelangen können – seine<br />
Segeltuche und das gesamte Tauwerk<br />
der Schiffe bestanden aus diesem<br />
Material. 1455 druckte Gutenberg<br />
darauf seine erste Bibel.<br />
Besonders begehrt war die Hanfpflanze<br />
aufgrund ihrer heilenden<br />
Kraft. Man deckte die Wunden der<br />
Krieger mit Cannabisblättern ab,<br />
benutzte Hanf gegen Gicht und Geistesabwesenheit.<br />
Der nach Amerika<br />
ausgewanderte Bayer Levi Strauss<br />
produzierte 1870 schließlich die erste<br />
Jeans und zwar aus Hanf. „Unsere<br />
Reggae-Veranstaltung ist auch eine<br />
Imagepflege für das Produkt“, verrät<br />
Marita Kaufmann über Hanf, der als<br />
Rohstofflieferant für Drogen wie Haschisch<br />
oder Marihuana in Verruf geraten<br />
war. Auf dem anderthalb Hektar<br />
großen Hanffeld am Lipper Tor ist<br />
am Samstag, 15. Juli ab 14 Uhr bei<br />
freiem Eintritt ein Hanf-Labyrinth<br />
mit zahlreichen Ständen aufgebaut,<br />
wo Infos zu den Bereichen Medizin,<br />
Ernährung, Rohstoff, Baufasern und<br />
Kleidung gegeben werden.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Betrieb Hanf-<br />
Zeit baut den THC-armem Hanf an,<br />
der keine psychoaktive Substanz<br />
beinhaltet.<br />
Aus dem Rohstoff von Hanffasern<br />
lassen sich Dämm- und Isolierstoffe<br />
gewinnen, Hanf wird zur Grundlage<br />
für zahlreiche Textil- und Papierprodukte,<br />
aus den proteinreichen<br />
Hanfsamen lassen sich kosmetische<br />
Präparate, aber auch Nahrungsmittel<br />
gewinnen. Es gibt Hanf-Food zum<br />
Probieren, darunter Eis, Waffeln<br />
und Bier.<br />
Wie attraktiv das Reggae Fest beim<br />
letzten Mal war, haben Gäste aus<br />
Nachbarländern gezeigt, aus den<br />
Beneluxstatten oder der Schweiz.<br />
„Uns wurde bestätigt, dass es eine<br />
Hanf – ein universeller Rohstoff<br />
Steinheim erwartet zum Reggae im Hanf-Feld am 15. Juli bis zu 4000 Besucher. Besondere Stimmung<br />
verbreiten beim Festival die Musiker Uwe Banton (Mitte, kniend) und Yah Meek (vorne links).<br />
vergleichbare Atmosphäre nirgendwo<br />
der Reggae Musik zu lauschen, mit von zehn Euro im Vorverkauf (an<br />
gibt,“<br />
Live Musik von Uwe Banton & der Abendkasse 15 Euro) erwerben.<br />
Die Besucher dürfen sich auch auf Toughcutt Band sowie den weiteren Tickets können unter www.reggaeim-hanffeld.de<br />
das Reggae Spezial in karibischer Künstler Yah Meek, Zoe Anthony<br />
bestellt werden. Kin-<br />
Atmosphäre ab 18 Uhr freuen und Locks und die Tree of Life Nand. Für der bis 17 Jahre in Begleitung eines<br />
umgeben von mehr als drei Meter die „Ackerfete“ können die Besucher Erziehungsberechtigten haben freien<br />
hohen Hanfpflanzen, den Klängen ein Festival Bändchen zum Preis Eintritt und benötigen kein Ticket.<br />
Bianca Nölker (links) und Marita Kaufmann zeigen die Hanfpflanze, die in Steinheim von der Firma<br />
Hanfzeit in der rauschmittelfreien Version als Nutzpflanze angebaut wird.<br />
Auf Spurensuche nach jüdischem Leben in Nieheim konnten sich<br />
die Besucher im Heimat- und Sackmuseum mit Stadtheimatpfleger<br />
Ulrich Pieper am Internationalen Museumstag begeben, im Bild die<br />
Nachbildung des Toravorhangs aus der ehemaligen Synagoge und die<br />
Bruchstücke eines jüdischen Grabsteins.<br />
Auf Spurensuche nach jüdischem<br />
Leben in Nieheim haben sich am<br />
Internationalen Museumstag zahlreiche<br />
Besucher im Heimat- und<br />
Sackmuseum begeben. Stadtheimatpfleger<br />
Ulrich Pieper hatte in das<br />
Thema mit einer Bildpräsentation<br />
eingeführt. Anschließend folgte eine<br />
Führung durch das Museum, das<br />
zahlreiche Exponate jüdischen Lebens<br />
beherbergt.<br />
Jüdisches Leben gab es in der<br />
Weberstadt seit dem Mittelalter. Die<br />
Folgen der Nazityrannei haben dieses<br />
jüdische Leben total ausgelöscht.<br />
Pieper sammelt seit Jahren viele<br />
Exponate, darunter befindet sich die<br />
Nachbildung eines Toravorhangs,<br />
dessen Original aus der Nieheimer<br />
Synagoge heute auf der Wewelsburg<br />
zu sehen ist und ein Chanukkaleuchter,<br />
der immer zum Chanukkafest<br />
(„Lichterfest“) entzündet wurde.<br />
Der Toravorhang und der Leuchter<br />
haben den Krieg auf dem Dachboden<br />
im Rathaus überlebt. Daneben sind<br />
im Museum zahlreiche Schriftstücke<br />
und Dokumente zu sehen, etwa aus<br />
dem jüdischen Geschäftsleben, die<br />
eine intensive Spurensuche und<br />
Auseinandersetzung mit der Vergangenheit<br />
ermöglichen.<br />
Im Nieheimer Stadtbild sind rund<br />
20 Gebäude nachzuweisen, die ein<br />
Zeugnis vom Leben der ehemals<br />
jüdischen Mitbürger ablegen und das<br />
Stadtbild bis heute prägen. „Die Spurensuche<br />
stellt einen Betrag dar, Mut<br />
zur Verantwortung zu übernehmen,“<br />
so Pieper zum Zweck und Thema am<br />
Internationalen Museumstag.<br />
Plakate, Flyer, Handzettel<br />
liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />
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Mitmach-Projekt in der Grundschule „An den Linden, Vinsebeck“ soll Wegwerfmentalität ändern<br />
Ein Drittel der weltweit produzierten<br />
Lebensmittel wird überhaupt<br />
nicht gegessen. Alleine in Deutschland<br />
landen jährlich 18 Millionen<br />
Tonnen Lebensmittel im Müll. Ein<br />
bundesweites Mitmach-Projekt soll<br />
helfen, die Wegwerfmentalität zu<br />
verändern. „Wirf mich nicht weg –<br />
Lebensmittel wertschätzen lernen“<br />
heißt das Projekt, das spielend Schule<br />
macht und an dem jetzt an der der<br />
vierten Klasse der Grundschule „An<br />
den Linden, Vinsebeck“ durchgeführt<br />
wurde.<br />
„Die meisten von uns haben gar<br />
nicht das Gefühl, viele Lebensmittel<br />
wegzuwerfen“, machte Silke Rakel<br />
von der Abteilung Abfallwirtschaft<br />
des Kreises Höxter auf die Problematik<br />
hin. Der Blick auf die Zahlen<br />
verrät etwas Anderes: jedes achte<br />
Lebensmittel, das eingekauft wird,<br />
landet in der Tonne. Eine Studie zeigt,<br />
dass jeder Bundesbürger im Jahr über<br />
80 Kilogramm im Wert von mehreren<br />
hundert Euro wegwirft. Über das<br />
Projekt lernten die Grundschüler<br />
spielerisch die Haltbarkeit von Lebensmitteln<br />
richtig einzuschätzen.<br />
Das vom regionalen Umweltbildungszentrum<br />
Hollen entwickelte<br />
Projekt informiert fachlich und<br />
wissenschaftlich durch handlungsorientierten<br />
Unterricht über die<br />
Hintergründe der Lebensmittelverschwendung.<br />
Und es soll sensibilisieren<br />
und zu einem bewussteren<br />
Umgang mit Lebensmitteln und zur<br />
Erkenntnis führen, dass Lebensmittel<br />
etwas Wertvolles sind. Es geht<br />
dabei nicht nur um Lebensmittelvernichtung,<br />
sondern auch um die<br />
gedankenlose Verschwendung von<br />
„Wirf mich nicht weg“<br />
Zusammen mit Silke Rakel vom Kreis Höxter und Claudia Kay (Umweltbildungszentrum) lernten die<br />
Grundschüler in Vinsebeck auf spielerische Weise, wie man Lebensmittelverschwendung deutlich reduzieren<br />
kann.<br />
Ressourcen wie Wasser und Energie.<br />
So werden alleine zur Herstellung<br />
von einem Kilo Rindfleisch 15.000<br />
Liter Wasser verbraucht.<br />
„Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
trägt zur Verschwendung bei,<br />
weil es sich um kein Verfallsdatum<br />
handelt“, lernten die Grundschüler<br />
bei Claudia Kay vom Umweltbildungszentrum,<br />
die mit ihnen vom<br />
Einkauf bis zur richtigen Lagerung<br />
richtiges Verhalten und zahlreiche<br />
Tipps erarbeitete. Das beginnt schon<br />
im Kühlschrank, wo es unterschiedliche<br />
Temperaturzonen gibt. Gut gelagerte<br />
Lebensmittel halten dadurch<br />
länger frisch. Doch auch Äpfel und<br />
Bananen mit braunen Flecken lassen<br />
sich noch gut verarbeiten. Wichtig:<br />
schon beim Einkaufen überlegen,<br />
was man braucht.<br />
Das Projekt setzt bewusst auf Kinder,<br />
weil sie perfekte Multiplikatoren<br />
sind. Claudia Kay freute sich deshalb<br />
über die Motivation der Schüler in<br />
Vinsebeck. Das Projekt kann kostenfrei<br />
für die Grundschulklassen<br />
drei und vier gebucht werden. Begleitmaterialien<br />
für die Lehrer, die<br />
Kinder und die Eltern bleiben an<br />
der Schule, so dass sich fortlaufend<br />
andere Klassen mit dem Thema<br />
auseinandersetzen können.
Foto: Pixelio.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 20<br />
KSB wird als Dienstleister immer wichtiger<br />
Sprachrohr und Lobby der Vereine<br />
Durch die Kooperation mit dem<br />
Fußball- und Leichtathletikverband<br />
stellt der Kreissportbund Höxter<br />
seine Arbeit auf eine noch breitere<br />
Basis. Bei der Mitgliederversammlung<br />
2017 im Wappensaal der<br />
Kreissparkasse in Brakel zeigte der<br />
KSB auch, dass seine Bedeutung als<br />
Dienstleister für die Vereine im Kreis<br />
immer wertvoller wird.<br />
In Grußworten sicherten Brakels<br />
stellvertretender Bürgermeister Robert<br />
Rissing und der stellvertretende<br />
Landrat Johannes Reineke der Sportorganisation<br />
die Unterstützung der<br />
Politik zu. „Der KSB ist die Lobby<br />
der Vereine und deren Sprachrohr“,<br />
betonte Rissing, der dem Sport<br />
eine wichtige Integrationsfunktion<br />
bescheinigte. Auch dass den Vereinen<br />
qualifizierte Übungsleiter zur<br />
Verfügung ständen, sei Verdienst<br />
des KSB. Reineke überbrachte die<br />
Grüße von Landrat und Kreistag.<br />
Er lobte den eindrucksvollen Geschäftsbericht<br />
und die Kampagne“<br />
des Landessportbundes „Was habe<br />
ich beim Sport gelernt?“, die sich wie<br />
ein roter Faden durch die diesjährige<br />
Versammlung zog. Der Landessportbund<br />
will damit auf Eigenschaften<br />
wie Respekt, Toleranz, Selbstbewusstsein,<br />
Verantwortungsgefühl<br />
oder Spaß aufmerksam machen, die<br />
Menschen durch den Sport und den<br />
Sportverein als Lernort prägen. Die<br />
Delegierten aus den Sportvereinen<br />
konnten ihre eigenen Erfahrungen<br />
dazu an eine Stellwand pinnen. Die<br />
Ergebnisse will der KSB zusammenfassen<br />
und auswerten. Selbstbewusst<br />
konnte KSB Vorsitzender Reiner<br />
Stuhldreyer darauf hinweisen, dass<br />
der Verband im letzten Jahr stark<br />
zugelegt und ein eigenes Leitbild<br />
für die Organisations- und Bildungsarbeit<br />
entwickelt habe. 2016 waren<br />
im KSB Höxter 280 Sportvereine<br />
mit 55.381 Menschen organisiert.<br />
Das entspricht einem Anteil von<br />
38 Prozent der Bevölkerung, der<br />
Über die neuen<br />
Trikots von<br />
Rewe-Marktleiter<br />
Björn<br />
Wakup (links<br />
hinten) freuen<br />
sich die E-Junioren<br />
der JSG<br />
Bergheim mit<br />
ihren Trainern<br />
(von links Jörg<br />
Ostermann,<br />
Julian Nolte<br />
und Ferdinand<br />
Nolte).<br />
deutlich über dem Durchschnitt in<br />
Nordrhein-Westfalen (28,8 Prozent)<br />
und der Bundesrepublik (33 Prozent)<br />
liegt. „Im Sport des Kreises Höxter<br />
sind zehn Mal so viele wie in der<br />
Politik tätig“, sagte Reineke voller<br />
Respekt. Spitzenreiter ist Borgentreich<br />
(47,6 Prozent), über 40 Prozent<br />
liegen auch Beverungen, Brakel und<br />
Willebadessen. Schlusslichter bilden<br />
mit den niedrigsten Organisationsgraden<br />
Nieheim (22,8 Prozent)und<br />
Der KSB wird für die Vereine als<br />
Dienstleister immer wichtiger, im<br />
Bild Vorsitzender Reiner Stuhldreyer.<br />
Steinheim (28,5 Prozent).<br />
Erstmals konnte der KSB die<br />
100.000 Euro Schallmauer bei der<br />
Vergabe von Fördermitteln überschreiten.<br />
„Diese Mittel werden<br />
eins zu eins an die Vereine weitergeleitet“,<br />
so der stellvertretende<br />
KSB-Vorsitzende Gerd Thöne. Den<br />
Löwenanteil der insgesamt 111.330<br />
Euros stellen Zuschüsse für die<br />
Übungsleiter (55.695 Euro), 20.000<br />
Euro kommen aus dem Programm<br />
„1000 mal 1000“ und 13.175 Euro<br />
sind für die Integration durch Sport.<br />
Thöne wies nachdrücklich auf die<br />
Bedeutung der Mitgliedschaften hin.<br />
Fördermittel könnten nur gewährt<br />
Gezielte Verteilung meiner Beilagen auch in<br />
einzelnen Orten -das geht mit dem <strong>Blickpunkt</strong>!<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> hat für jeden Werbewunsch das richtige Produkt. Wenn Sie in Ihrer Werbung auf Prospekte setzen,<br />
können Sie die Werbemittel als Beilage im <strong>Blickpunkt</strong> verteilen lassen. Und wenn Sie nur in Teilen des Erscheinungsgebietes<br />
verteilen möchten - auch das ist möglich. Sie können die Verteilung bis auf die einzelne Ortschaft selektieren.<br />
Selbstverständlich übernehmen wir auch gerne Konzept, Gestaltung und Druck der Handzettel oder Flyer. Testen Sie uns!<br />
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werden, wenn die Vereine Mitglied<br />
im jeweiligen Fachverband und im<br />
KSB seien. Gut angenommen wurden<br />
die „kurz & gut“ Seminare, die<br />
ab diesem Jahr kostenfrei angeboten<br />
werden. Unterschiedliche Erfolge<br />
kennzeichnen die Bemühungen zur<br />
Gründung von Stadtsportverbänden,<br />
die das Ehrenamt stärken und die<br />
Interessen gegenüber Politik und<br />
Verwaltung stärken sollen. Die<br />
Neugründung des SSV Höxter ist<br />
gelungen, in Brakel wurde ein jährlicher<br />
Stammtisch mit Fachvortrag<br />
eingerichtet während die Bestrebungen<br />
für Stadtsportverbände in Warburg,<br />
Steinheim, Marienmünster und<br />
Nieheim bislang ohne Ergebnisse<br />
geblieben seien. Eine Erfolgsbilanz<br />
sportlicher Aktivitäten konnte die für<br />
das Ressort Gesundheit zuständige<br />
stellv. Vorsitzende Gisela Lattrich<br />
mit „Bewegt gesund bleiben“ und<br />
„Bewegt älter werden“ vorlegen, wo<br />
Vereine inzwischen Kooperationen<br />
mit Senioreneinrichtungen eingehen.<br />
Vereine, die in den Gesundheitssport<br />
einsteigen möchten, bekommen von<br />
den Sportwissenschaftlerinnen beim<br />
KSB qualifizierte Unterstützung.<br />
Durch eine zusätzliche Fachkraft<br />
wird die Integration durch Sport<br />
weiter vorangetrieben, um Menschen<br />
mit Migrationshintergrund bedarfsgerechte<br />
Sportangebote aufzuzeigen.<br />
Dazu ist in acht verschiedenen Sprachen<br />
ein Sportwegweiser aufgelegt.<br />
„19 Vereine wurden mit 13.175 Euro<br />
für das Projekt „Integration durch<br />
Sport“ gefördert. Sieben Vereine<br />
haben eine Förderung über je 500<br />
Euro für „Flüchtlinge und Sport“<br />
bekommen, so der für das Projekt<br />
zuständige Ludger Spiegelberg.<br />
„NRW bewegt seine Kinder“ hat<br />
sich die Sportjugend auf ihre Fahnen<br />
geschrieben. Die stellvertretende<br />
Vorsitzende Anna Werner nannte<br />
als Ziel die verstärkte Kooperation<br />
von Sportvereinen und Schulen im<br />
Ganztag.<br />
Rewe-Markt Nieheim sponsert E-Jugend der JSG Bergheim<br />
Kantersieg in neuen Trikots<br />
Mit neuen Trikots spielt sich auch<br />
gleich besser! Diese Erfahrung<br />
haben die E-Junioren der JSG<br />
Bergheim gemacht. Gleich beim<br />
ersten Auftreten in den neuen Trikots<br />
gab es auf heimischem Platz<br />
gegen die SpVg Brakel II einen<br />
8:2 Kantersieg. Der Rewe-Markt<br />
Nieheim hat die Hemden, Hosen<br />
und Stutzen spendiert.<br />
„Mir liegt die Jugendarbeit am Herzen,<br />
das gilt auch für den gesamten<br />
Rewe-Konzern,“ so der selbstständige<br />
Kaufmann Björn Wakup, der<br />
aus Bergheim stammt und mit der<br />
Spende seine besondere Verbundenheit<br />
zu seinem Heimatort zum<br />
Ausdruck bringen wollte. Mit der<br />
Spende würden auch die Leistungen<br />
und der besondere Einsatz der<br />
Jugendtrainer gewürdigt.<br />
Das Beilagen-Angebot:<br />
Sie können die Gesamtauflage belegen, aber<br />
auch Teilauflagen und sich die Ortschaften<br />
"herauspicken", wo Ihre Beilage verteilt<br />
werden soll. Das Beilegen von 10.000 Prospekten<br />
im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> kostet<br />
Sie insgesamt nur Euro (zzgl. MwSt.)<br />
Vereinsmeisterschaften der DJK Nieheim<br />
Lara Zoe Nolte ist herausragende<br />
Akteurin<br />
Nach 20 Jähriger Abstinenz hat<br />
der Nieheimer Tischtennisclub DJK<br />
wieder eine Vereinsmeisterschaft<br />
ausgerichtet. In der Nieheimer Sporthalle<br />
wurde mächtig geschwitzt, um<br />
zur Belohnung die Siegerurkunden in<br />
den fünf Wettkampfklassen in Empfang<br />
zu nehmen. Dreimal hieß die<br />
Siegerin am Ende Lara Zoe Nolte, die<br />
zunächst in der Mädchenkonkurrenz<br />
im Finale Maja Busse auf Distanz<br />
hielt. Dritte wurde Lena Keil, die das<br />
„kleine Finale“ gegen Elisa Stamm<br />
gewann. Bei den Jungen fand das<br />
spannendste Finale des Tages statt,<br />
das in Abwesenheit von Mitfavorit<br />
Mika Lohre an Adrian Rodemeier<br />
550,-<br />
Erfolgreich bei den Vereinsmeisterschaften der DJK Nieheim (von<br />
links) Adrian Rodemeier, Lara Zoe Nolte, Jannis Westerwelle und<br />
Jan Reineke.<br />
„Mister Nabu“ Theo Elberich gibt seine Ämter ab<br />
ging, der in fünf spannenden Sätzen<br />
gegen Ben Bertram triumphierte.<br />
Jannis Westerwelle sicherte sich<br />
Platz drei gegen Nils Fischer. Im als<br />
Mixed ausgetragenen Jugend Doppel<br />
gewann wieder Lara Zoe Nolte an der<br />
Seite von Jannis Westerwelle, Elisa<br />
Stamm und Ben Bertram mussten<br />
sich im Endspiel geschlagen geben.<br />
In der größten Konkurrenz der Herren<br />
Klasse (14 Teilnehmer), setzte sich<br />
erwartungsgemäß Turnierfavorit Jan<br />
Reineke gegen den für den SV Vörden<br />
spielenden Nachwuchsspieler<br />
Christoph Stamm durch. Markus<br />
Schunicht holte sich gegen Paul<br />
Reineke den Bronze-Platz. Abschließend<br />
gab es noch ein Generationen<br />
Doppel (jung mit Erwachsen). Lena<br />
Keil und Ansgar Peine mussten hier<br />
nach einem langen Tag Lara Zoe Nolte<br />
und Markus Schunicht gratulieren.<br />
Beim feucht fröhlichen Ausklang bei<br />
herrlichem Sonnenschein waren sich<br />
alle Akteure zu kalten Getränken<br />
und heißem Grillgut einig, dass es<br />
eigentlich nur Gewinner gab und alle<br />
in der kommenden Saison wieder<br />
angreifen wollen.<br />
Rudolf Ostermann und Harald Gläser<br />
führen den NABU<br />
Mit Rudolf<br />
Ostermann<br />
und Harald<br />
Gläser hat<br />
der Nabu<br />
Kreisverband<br />
Höxter bei einer<br />
auf dem<br />
Bilster Berg<br />
durchgeführten<br />
Generalversammlung<br />
ein neues,<br />
gleichberechtigtes<br />
Führungsteam<br />
gewählt. Der<br />
81-jährige<br />
Theo Elberich<br />
hatte bereits<br />
vor einiger<br />
Zeit angekündigt,<br />
dass er<br />
seine in Personalunion<br />
ausgeübten<br />
Tätigkeiten als<br />
Vorsitzender<br />
Neuer Vorstand beim NABU: Dirk Schiller, Irmgard Disse, Rudolf Ostermann, Tanja Meyer<br />
und Harald Gläser bilden nach den Neuwahlen den Kreisvorstand.<br />
und Geschäftsführer nicht weiterführen<br />
werde.<br />
Nachdem die Versammlung dem<br />
bisherigen Kreisvorstand auf Antrag<br />
des Kassenprüfers Christian Fachin<br />
für die Geschäftsjahre 2015/16<br />
Entlastung erteilt hatte, ließ der zum<br />
Wahlleiter bestellte Nabu-Landesvorsitzende<br />
Josef Tumbrinck über<br />
eine Änderung der Vereinssatzung<br />
abstimmen, für die erst in einer<br />
zweiten Abstimmung die erforderliche<br />
Zweidrittelmehrheit gesicherte<br />
werden konnte. Anschließend wählten<br />
die stimmberechtigten Mitglieder<br />
den selbstständigen Tischlermeister<br />
Rudolf Ostermann, Höxter, und<br />
den Förster im Privatforst Harald<br />
Gläser, Nieheim, in einem Wahlgang<br />
einstimmig zu gleichberechtigten<br />
Vorsitzenden und Geschäftsführern.<br />
Als stellvertretender Vorsitzender<br />
wurde der Lehrer Dirk Schiller,<br />
Mariemünster, im Amt bestätigt.<br />
Neue stellv. Vorsitzende ist die<br />
Erzieherin Irmgard Disse, Rolfzen.<br />
Dem Vorstand gehört ferner die<br />
Bauingenieurin und Lehrerin Tanja<br />
Meyer, Steinheim, an. Sie soll die neu<br />
einzurichtende Kreisgeschäftsstelle<br />
des Nabu leiten.<br />
Nach der Wahl bedankte sich der<br />
neue Vorstand bei Theo Elberich<br />
und beim ebenfalls aus dem Amt<br />
geschiedenen Kassierer Uli Meyer<br />
mit Blumengebinden. „Beide haben<br />
sich über lange Zeit für den Nabu<br />
eingesetzt und sein Erscheinungsbild<br />
in besonderer Weise geprägt“, sagte<br />
Dirk Schiller. Theo Elberich war<br />
20 Jahre lang Kreisgeschäftsführer<br />
des Nabu. Von 2009 bis zu seinem<br />
Ausscheiden übte er gleichzeitig das<br />
Amt des Vorsitzenden aus. In seiner<br />
Amtszeit wurde er als „Mister Nabu“<br />
des Kreises Höxter und „Hornissen<br />
Papst“ über die Kreisgrenzen hinaus<br />
bekannt. Er galt als streitbarer Kämpfer<br />
und unermüdlicher Arbeiter für<br />
den Natur- und Artenschutz. Elberich<br />
mischte sich ein und ging keinem<br />
Disput aus dem Wege.<br />
Mit aller Kraft wollen sich die neuen<br />
Vorsitzenden für den Nabu einsetzen,<br />
sich aber nicht als Einzelkämpfer<br />
profilieren, sondern in einem möglichst<br />
großen Team erfolgreich für<br />
den Natur- und Artenschutz arbeiten.<br />
So haben für Harald Gläser die<br />
Profilschärfung des Nabu Höxter,<br />
eine verstärkte Mitgliederwerbung<br />
und eine Initiative gegen die weitere<br />
Verarmung der Agrarlandschaft<br />
Priorität. Dazu gehört das Anlegen<br />
von Obstortenwiesen im Rahmen<br />
eines Leader-Programms. Rudolf<br />
Ostermann wird sich wie bisher in<br />
besonderer Weise dem Vogel- und<br />
Artenschutz widmen. Seine hervorragend<br />
gelungene Auswilderung<br />
der von ihm selbst gezüchteten<br />
Steinkäuze ist ein Beispiel für die<br />
wichtige Arbeit des Nabu. Auch er<br />
wird in Zukunft auf Teamarbeit und<br />
Gruppenbildung setzen.<br />
In einer ersten Stellungnahme erinnerte<br />
Ostermann an Lina Hähnle.<br />
Sie hatte 1899 den Deutschen Bund<br />
für Vogelschutz gegründet und Landkäufe<br />
getätigt, um den Vögeln ihren<br />
Lebensraum zu bewahren. Über die<br />
Erfolge der umfangreichen, regelmäßig<br />
zu dokumentierenden Ausgleichsmaßnahmen<br />
am Bilster Berg<br />
informierte der für die Sicherheit<br />
und den Umweltschutz zuständige<br />
BB- Mitarbeiter Michael Retzmann<br />
die Nabu Mitglieder.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 21<br />
Gemeinwohl-Ökonomie findet auch in Steinheim immer mehr Anhänger /<br />
Regelmäßige Treffen geplant<br />
Geld allein macht nicht glücklich<br />
wohlbilanzierung“, so Binder. Seit<br />
Jahren verstärkt sich der Eindruck,<br />
dass unser Wirtschaftssystem mit<br />
den Herausforderungen der Welt<br />
nicht fertig wird - im Gegenteil:<br />
dass diese Form des Wirtschaftens<br />
und Bilanzierens die Ursache für die<br />
Probleme ist. Deswegen beschäftigen<br />
sich seit einigen Jahren immer<br />
mehr Menschen mit einer Reform<br />
unseres Wirtschaftssystems. Die<br />
Gemeinwohlökonomie hat als Ziel<br />
Der Apotheker Albrecht Binder (Bad-Apotheke) setzt sich für die Idee<br />
der Gemeinwohl-Ökonomie ein. Fotos: Manfred Hütte (Archiv)<br />
Das Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“ von Christian Felber bildet die<br />
Grundlage für die demokratische Alternative.<br />
Er ist einer der Vorreiter der Gemeinwohlökonomie<br />
in Ostwestfalen und<br />
hat seine vier Apotheken (Bad Meinberg,<br />
Steinheim, 2 x Paderborn) einer<br />
Gemeinwohl-Bilanz unterzogen: Der<br />
Apotheker Albrecht Binder gehört<br />
dem wachsenden Kreis von Menschen<br />
an, die nach einem alternativen Wirtschaftsmodell<br />
streben. In Steinheim<br />
kam es jetzt zum ersten Treffen von<br />
Interessierten aus Politik, Wirtschaft,<br />
Stadtverwaltung und Yogis.<br />
Die Gemeinwohl-Ökonomie<br />
(GWÖ) wurde 2010 vom Wirtschaftsreformer<br />
und Buchautor<br />
Christian Felber gemeinsam mit einer<br />
Gruppe österreichischer Pionier-<br />
Unternehmen initiiert. Es handelt sich<br />
um ein ethisches Wirtschafts- und<br />
Gesellschaftsmodell, dessen Ziel es<br />
ist, die freie Marktwirtschaft über<br />
einen demokratischen Prozess an<br />
Gemeinwohl-Werten auszurichten.<br />
Aktuell wird sie von über 2.250<br />
Unternehmen und Vereinen (wie z.B.<br />
Sparda Bank München, VAUDE,<br />
Hotels Auersperg, Hochschober, La<br />
Perla, Sonnentor, Göttin des Glücks,<br />
Lebenshilfe Tirol oder FH Burgenland)<br />
unterstützt, rund 400 haben eine<br />
Gemeinwohl-Bilanz erstellt, 10.000<br />
Privatpersonen unterstützen das<br />
Modell. Auch Gemeinden und Universitäten<br />
zählen zu den Pionieren.<br />
Grundlage für die internationale<br />
Verbreitung in mittlerweile über 40<br />
Staaten ist das Buch „Gemeinwohl-<br />
Ökonomie“, das in elf Sprachen<br />
vorliegt.<br />
Genau dieses Buch bekam Binder<br />
von seiner Tochter geschenkt – und<br />
machte ihn zum Unterstützer. Binder<br />
erklärte: „Erfolg wird bei uns immer<br />
nur in Geld bemessen“. Das führt<br />
zum immer mehr Verbrauch in einer<br />
Welt mit endlichen Ressourcen.<br />
Das gemeine Wohl bleibt dabei auf<br />
der Strecke. Dabei ist das Thema<br />
„Gemeinwohl“ schon bei Aristoteles<br />
wichtig. Auch im Grundgesetz, in<br />
der Verfassung Bayerns und NRWs<br />
(wirtschaftliche Tätigkeit soll dem<br />
Gemeinwohl dienen) ist der Gedanke<br />
des Gemeinwohls verankert. Wenn es<br />
das Glück ist, nach dem Menschen<br />
streben, dann ist es unabhängig von<br />
wirtschaftlichen Wachstum, befand<br />
Binder.<br />
Vielmehr beschleunigt die Gier<br />
nach Geld die Belastung unseres<br />
Planeten und befördert Artensterben<br />
und Umweltverschmutzung. Deshalb<br />
sei es wichtig, andere Anreize<br />
zu schaffen. „Wir müssen von der<br />
Finanzbilanzierung zur Gemeindie<br />
Mehrung des Gemeinwohls, das<br />
Geld wird wieder auf seine Rolle als<br />
Mittel reduziert.<br />
Die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung<br />
gewinnt von Österreich ausgehend<br />
auch in Deutschland immer mehr<br />
an Einfluss. Menschenwürde, globale<br />
Fairness und Solidarität, ökologische<br />
Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit<br />
und demokratische Mitbestimmung<br />
sind dabei wesentliche Elemente.<br />
Die neue Version der Gemeinwohl-<br />
Bilanz, die Forderung des Europäischen<br />
Wirtschafts- und Sozialausschusses<br />
nach einer Verankerung<br />
der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)<br />
im europäischen Rechtsrahmen, ein<br />
ab Herbst 2017 erstmalig startender<br />
MBA-Lehrgang „Gemeinwohl-<br />
Ökonomie“ an der FH Burgenland,<br />
ein Lehrstuhl für Gemeinwohl-Ökonomie<br />
an der Universität Valencia und<br />
die zunehmende globale Verbreitung<br />
in über 40 Ländern zeigen das ganz<br />
deutlich, so die Initiatoren. Binder<br />
hat auf dem Kirchentag in Berlin<br />
zum Thema informiert und regte eine<br />
Masterarbeit an der Uni Paderborn<br />
über das Thema „Gemeinwohl“ an.<br />
In einer Fallstudie über Binders Apothekenverbund<br />
werden die Auswirkungen<br />
der Gemeinwohlbilanzierung<br />
untersucht.<br />
Das wichtigste Ergebnis des Treffens<br />
in Steinheim ist wohl eine überkommunale<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Steinheim und Horn-Bad Meinberg.<br />
Einig waren sich die mehr als ein<br />
Dutzend Interessierten, dass es in<br />
monatlichen Abständen Treffen geben<br />
wird – abwechselnd in beiden Orten.<br />
Ziel müsse es sein, durch Informationsveranstaltungen<br />
und Gesprächen<br />
die Idee in Politik und Wirtschaft der<br />
Region zu tragen.<br />
Es sei sozusagen eine Initiative, die<br />
nicht von oben von der großen Politik<br />
verordnet werde, sondern eher eine<br />
Bewegung, die von unten her, von<br />
der Basis das System entsprechend<br />
verändern möchte. Hin zu einer<br />
Ökonomie, die dem Wohl der ganzen<br />
Gemeinschaft, also allen Bürgern<br />
diene, und nicht einigen wenigen.<br />
Eine Ökonomie, in der auch Nachhaltigkeit<br />
und Schonung der Ressourcen<br />
wichtig sind. „Wir haben nur<br />
eine Welt und begrenzte Ressourcen,<br />
schon deswegen muss ein System, das<br />
allein auf Wachstum ausgerichtet ist,<br />
irgendwann kollabieren“, so Binder.<br />
Das nächste Treffen findet am 28.<br />
Juni 2017 in Bad Meinberg statt.<br />
Infos unter annegret_binder@sanktrochus-apo.de.<br />
M.H./Leo<br />
Stoppelberglauf in Rolfzen: Doppelsieg für Matthias Berkemeier<br />
Zwei Starts, zwei Siege: Matthias<br />
Berkemeier (TV Jahn Bad Driburg)<br />
hat dem Stoppelberglauf in Rolfzen<br />
seinen Stempel aufgedrückt. Nach<br />
seinem Sieg über 5,5 Kilometer ging<br />
er über zehn Kilometer erneut an den<br />
Start und gewann überlegen auch<br />
diesen Lauf.<br />
Nachdem Berkemeier erst einen Tag<br />
vorher beim Lauf in Bentfeld unter<br />
mehr als 200 Teilnehmern mit einer<br />
starken Zeit einen beachtlichen vierten<br />
Platz über fünf Kilometer erreicht<br />
hatte, zeigte er auch in Rolfzen seine<br />
beachtliche Form. Über 5,5 Kilometer<br />
lief er mit großem Vorsprung ins Ziel.<br />
Er hatte sich gleich nach dem Start<br />
vom Feld abgesetzt und gewann mit<br />
zwei Minuten Vorsprung in 22.1<br />
Minuten. Zweiter wurde Mario<br />
Knipping (24.5, NSU Brakel), auf<br />
Platz drei landete Frank Niemeier<br />
(26.5, SV Kollerbeck), auf Platz vier<br />
Marian Berkemeier, der Bruder des<br />
Siegers (27.3).<br />
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen<br />
stand Matthias Berkemeier<br />
25 Minuten nach seinem Sieg am<br />
Start der schweren zehn Kilometer<br />
rund um den Stoppelberg und ließ<br />
sich auf keine taktischen Spielchen<br />
ein. Der B-Jugendliche setzte sich<br />
sofort an die Spitze und baute seinen<br />
Vorsprung auf die Verfolger beständig<br />
aus. Adalbert Grüner lobte die starke<br />
Leistung des jungen Eversers. „Vor<br />
allem bergab ist er bärenstark.“ In<br />
der Zeit von 42.2 Minuten gewann<br />
Berkemeier überlegen vor Michael<br />
Amstutz (NSU Brakel), der in Rolfzen<br />
beim 13. Volkslauf zum 12. Mal am<br />
Start war.<br />
Amstutz kam braun gebrannt gerade<br />
von einem Trip nach Mallorca, wo er<br />
an einen Triathlon mit 1,9 Kilometer<br />
Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren<br />
und 21 Kilometer Laufen teilgenommen<br />
hatte. „Ich brauchte nicht mehr<br />
volles Tempo geben. Nach vorne ging<br />
nichts und nach hinten war genügend<br />
Luft, “ so der Routinier. Dritter wurde<br />
Thomas Hamann vom Skiclub<br />
Springe (47.0) vor Mario Knipping<br />
(48.2, NSU), Jürgen Unruhe (48.4,<br />
SV Ottenhausen), Klaus Walter (49.2,<br />
SV Kollerbeck), Albrecht Flake (50.1,<br />
Steinheim), Matthias Helmes (50.5,<br />
SC Rolfzen) und Sebastian Rüther<br />
(51.4, SC Rolfzen). Elfter war Sven<br />
Backhaus (53.1, SC Rolfzen), Zwölfter<br />
Karl-Josef Düwel (53.5, Man teou<br />
Renner), auf Platz 13 landete Josef<br />
Hillebrand (54.2, NSU).<br />
Im Programm in Rolfzen stand neben<br />
einem Schnupperlauf für Bambinis<br />
der Schülerlauf über 1,5 Kilometer.<br />
Hier lieferten sich Insa Rüsenberg und<br />
Fabian Kleibrink bis zum Zielstrich<br />
ein starkes Duell. Insa Rüsenberg<br />
siegte nach 7.45 mit einer Sekunde<br />
Vorsprung vor ihm Cousin Fabian.<br />
Obwohl viele Läufer die anspruchsvolle<br />
Strecke lobten, war in Rolfzen<br />
wieder nur ein kleines Teilnehmerfeld<br />
am Start. „44 Starter sind nicht die<br />
Welt. Dennoch soll es den Wettbewerb<br />
auch im nächsten Jahr geben,<br />
“ so Organisator Karl-Heinz Breker.<br />
Stolze Sieger: über 1,5 Kilometer war Insa Rüsenberg (links) die Schnellste, sie gewann mit einer Sekunde<br />
vor ihrem Cousin Fabian Kleibrink (2. von links).<br />
Wir sorgen für behagliche Gemütlichkeit!<br />
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„Irgendwas ist immer“: Vorurteile sind wie Engelchen und Teufelchen<br />
im Kopf, (von links) Joshua Jakob, Nina Münkner, Vanessa Schell und<br />
Jaqueline Memanichvili.<br />
Integrativer Theaterabend der Literaturkurse am<br />
<strong>Steinheimer</strong> Gymnasium<br />
Irgendwas ist immer<br />
Der Theaterabend der Literaturkurse des Städtischen Gymnasiums<br />
Steinheim war voraussichtlich die letzte Aufführung in der altbekannten<br />
Aula. Im nächsten Schuljahr können die Darsteller ihr Publikum dann<br />
schon in einer sanierten und renovierten Aula begrüßen. Der Literaturkurs<br />
1 von Michael Volmer präsentierte unter dem Titel „Irgendwas ist immer“<br />
thematisch vielfältige poetische Szenen für Querdenker über dies und das<br />
und noch ganz Anderes. Die Ensemblemitglieder zeigten in selbst geschriebenen<br />
Poetry Slams und anderen Szenen, wie man mit dem Essen redet,<br />
wie man den Schulalltag meistert, wie man mit Vorurteilen umgeht und in<br />
Gedichten von Flüchtlingen, was diese über ihre Heimat, ihre Erfahrungen<br />
und Deutschland denken. Nach einer Pause führten die Schülerinnen und<br />
Schüler des Literaturkurses 2 von Sandra Pfohl das selbst geschriebene<br />
Stück „Was mache ich eigentlich hier?“ auf. Darin erzählen drei Flüchtlinge<br />
aus unterschiedlichen Ländern ihre Geschichten. Sie erleben Erfolge<br />
und Misserfolge der Integration in Besuchen beim Amt, im nicht immer<br />
einfachen Alltag in einer Flüchtlingsunterkunft oder bei einer Einladung<br />
von gebürtigen Deutschen. Am Ende gab es für beide Aufführungen den<br />
verdienten Applaus des Publikums.
Cubofruto framboise solo © Franck Boston (www.fotolia.de)<br />
Gestaltung und Druck: www.kurier-verlag.de, Horn-Bad Meinberg<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 22<br />
Prowind informiert über Windenergie-Planungen<br />
Vier neue Windräder sollen<br />
kommen<br />
Das Osnabrücker Planungsbüro für Windenergieanlagen „Prowind“ hat die<br />
Stadtverwaltung über den aktuellen Planungsstand zu möglichen Windparks<br />
auf Flächen östlich des Stadtgebietes Steinheim, im Bereich der Ortschaften<br />
Rolfzen und Hagedorn, informiert.<br />
Prowind plant zurzeit dort einen Windpark mit vier Windenergieanlagen<br />
mit einer Gesamthöhe von 200 Meter. Das Unternehmen will dafür am<br />
Ausschreibungsverfahren für einen Windpark in diesem Jahr teilnehmen.<br />
Prowind weist darauf hin, dass es sich bei den Planungen um einen Bürgerwindpark<br />
handelt, bei dem Flächeneigentümer zu 30 Prozent, Betreibergesellschaft<br />
des Windparks zu 30 Prozent, Bürgerinnen und Bürger der<br />
Großgemeinde Steinheim zu 30 Prozent sowie die Stadt mit 10 Prozent<br />
beteiligt werden können.<br />
Bürgermeister Carsten Torke wies auf die aktuellen Planungen der Stadt<br />
und des durch die Stadt beauftragten Planungsbüros hin. Ein für das Thema<br />
Windenergie eingerichteter Arbeitskreis aus Politik und Verwaltung wird<br />
die weiteren Schritte bis zur politischen Entscheidung begleiten. Die Entscheidung<br />
zur Ausweisung einer Windvorrangzone wird voraussichtlich im<br />
Herbst/Winter erfolgen. Vorab wird Bürgermeister Torke, wie bereits in 2016,<br />
zu einer öffentlichen Veranstaltung einladen und umfassend informieren.<br />
Durch Collage-Technik entstehen neue Welten<br />
auf Keilrahmen<br />
Kreativworkshop der<br />
Volkshochschule<br />
In einem Kurs der VHS Lippe-Ost sollen sich verschiedene Papiere, Zeitungsartikel,<br />
Fotos und Farben zu sehenswerten Kunstwerken verbinden.<br />
In kreativen Entwicklungsprozessen und freien Mischtechniken entstehen<br />
effektvolle Bilder. Aus Styrodur können in einer neuartigen Technik ganze<br />
Häuserzeilen, Urlaubslandschaften, Hirsche und andere Objekte auf dem<br />
Bild arrangiert werden. Das beklebte Bild kann anschließend durch gezielte<br />
Malerei ergänzt werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, unter der<br />
Anleitung von Dozentin Sabine Diedrich ist dieser Kurs sowohl für Anfänger<br />
als auch für Fortgeschrittene geeignet.<br />
Der Kurs X244 findet am Freitag, 30. Juni, von 19 bis 21.15 Uhr und<br />
Samstag, 1. Juli, von 10 bis 15.15 Uhr in der Grundschule am Paradies in<br />
Blomberg statt. Die Gebühr beträgt 44 Euro. Schriftliche Anmeldungen<br />
oder Anmeldungen über das Internet sind bis zum 22. Juni möglich. Weitere<br />
Informationen, sowie eine Liste der noch mitzubringenden Materialien für<br />
den Kurs, erhalten Interessierte bei der VHS Lippe-Ost, unter (0 52 82) 98<br />
04 0 oder www.vhslippe-ost.de.<br />
Ernährungs- und Probiernachmittag am 22. Juni<br />
auf dem <strong>Steinheimer</strong> Wochenmarkt<br />
Leckere Häppchen<br />
zum Probieren<br />
Jeden Donnerstag bieten Händler<br />
auf dem <strong>Steinheimer</strong> Wochenmarkt<br />
frische Produkte aus der Region an<br />
und unterstützen mit ihrem großen<br />
Angebot eine lebendige und lebenswerte<br />
Stadtkultur als Treffpunkt für<br />
Familien und Nachbarn. Grundsätzlich<br />
soll der Markt die Grundversorgung<br />
der Bevölkerung sicherstellen,<br />
also ein „klassisches Sortiment“<br />
anbieten. Der Wochenmarkt ist aber<br />
auch ein „Frischemarkt“ und ein<br />
Treffpunkt in der Innenstadt.<br />
Am 22. Juni werden Kindergartenkinder<br />
aus der Großgemeinde<br />
Steinheim mit ihren Erzieherinnen<br />
und Eltern ab 15 Uhr den Wochenmarkt<br />
besuchen, um die angebotenen<br />
Waren vor Ort zu probieren. Extra<br />
hierfür eilen die Teddybären aus dem<br />
Teddy- und Puppen Museum herbei,<br />
um den Kindern die Probierhäppchen<br />
schmackhaft zu machen. Die Markthändler<br />
werden Probierhäppchen mit<br />
Produkten aus der Region reichen,<br />
wie zum Beispiel Obst am Spieß,<br />
Gemüse-Sticks, Möhrenpommes,<br />
Wachteleier, Fischfrikadellen, Rollmöpschens,<br />
Hähnchen-Nuggets, Geflügelwurst,<br />
Leberwurst, gekochtes<br />
Mett, Leberkäse, verschiedene Bio<br />
Vollwert Brote, Bio Käse, junger<br />
Gouda, Leerdamer und vieles mehr.<br />
Eigens für diesen Nachmittag<br />
wird auch die <strong>Steinheimer</strong> Firma<br />
Hanf-Zeit ihre gesunden und außergewöhnlichen<br />
Produkte auf dem<br />
Markt präsentieren.<br />
Albrecht Binder von der Rochus-<br />
Apotheke wird eine Ernährungspyramide<br />
mitbringen. Anhand von<br />
Stickern können die Kinder dann die<br />
probierten Häppchen auf den Stufen<br />
der Pyramide einordnen und sehen,<br />
wie gesund sie sich ernähren. Wer<br />
sich in Ernährungsfragen beraten<br />
lassen möchte, kann dieses auch an<br />
diesem Nachmittag machen, denn<br />
auch ein Ernährungsexperte wird<br />
auf dem Markt sein und den großen<br />
und kleinen Besuchern für Fragen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Am 7. Juli 2017 ist wieder<br />
Lange Kulturnacht in Horn<br />
Die Rückkehr der<br />
eckigen Himbeere<br />
Zum 12. Mal lädt der Verein „In Horn Gemeinsam“<br />
zur Langen Kulturnacht ein. Das Team um<br />
Marika Cleve-Bartol und Roland Gratopp hat<br />
unter dem Motto „Horn rockt...“ wieder ein tolles<br />
Programm gestrickt, das demnächst vorgestellt<br />
wird. Ein paar Highlights sollen aber schon<br />
verraten werden, um die Vorfreude zu steigern:<br />
2017 ist es mit Unterstützung des Hauptsponsors<br />
„Innogy“ und Yoga-Vidya gelungen, erneut eine<br />
Lasershow „Horn leuchtet...“ auf den Marktplatz<br />
zu bekommen. Zur monumentalen Lasershow von<br />
Uwe Acker aus Diestelbruch gibt es diesmal - und<br />
das ist sowas wie eine Weltpremiere - Musik vom<br />
bekannten DJ Adam van Garrell. der Beller bringt<br />
Clubsound- und Dancefloor-Atmosphäre auf den<br />
Marktplatz. Es darf getanzt werden!<br />
Erstmals wird es auch einen Foodtruck auf<br />
der Langen Kulturnacht geben - der Foodtruck<br />
3-Stars aus Höxter bietet Burger aller Art und<br />
Süßkartoffeln. Guten Appetit! Der Foodtruck<br />
ergänzt die Angebote der Horner Gastronomie<br />
und Vereine. Das Orgateam der LKN ist in den<br />
letzten Jahren gewachsen. Trotzdem werden noch<br />
helfende Hände gesucht. Zum Beispiel beim Aufbau<br />
und beim Abbau. Und wenn Künstler oder<br />
Kulturschaffende noch mit einem Stand dabei sein<br />
wollen - nehmen Sie Kontakt auf. Marika Cleve-<br />
Bartol (05234-5331) oder Friedrich-Wilhelm<br />
Runte (05234-5095) helfen schnell weiter. Die<br />
LKN ist eine große Bühne für hiesige Künstler<br />
und Kulturschaffende, für Experimente, Provozierendes,<br />
für Humorvolles, Buntes, Überraschendes<br />
und Kurzweiliges - getreu dem Motto „Erwarten<br />
Sie Unerwartetes“.<br />
Mehr unter Facebook „In Horn Gemeinsam“.<br />
50 Jahre Spielmannszug Grün-Weiß Oeynhausen<br />
Erste Übungsabende mit gebrauchten Flöten<br />
Der Spielmannszug Oeynhausen ist aus dem Musikgeschehen nicht wegzudenken. Am 25. Juni feiern die Grün-Weißen<br />
ihr 50-jähriges Jubiläum.<br />
50 Jahre Spielmannszug<br />
Grün-Weiß Oeynhausen,<br />
das sind 50<br />
Jahre Kameradschaft,<br />
Spaß und Freude an<br />
der Musik. Von Schützenfesten<br />
oder vom<br />
Rosenmontag in Steinheim<br />
sind die Musiker<br />
längst nicht wegzudenken.<br />
Am Sonntag,<br />
25. Juni feiert der<br />
Spielmannszug sein<br />
50-jähriges Jubiläum.<br />
Schon bei seiner<br />
Gründung im Jahre<br />
1967 zeichneten den<br />
Oeynhäuser Spielmannszug<br />
die Freude<br />
an der Musik aus. Den<br />
Anstoß zur Gründung<br />
gaben Konrad Niehörster<br />
und Ferdinand<br />
Böwingloh. Die waren<br />
der Überzeugung, dass<br />
es an der Zeit sei, auch<br />
in Oeynhausen einen<br />
eigenen Spielmannszug<br />
auf die Beine zu<br />
stellen. Die Tatsache,<br />
dass die Übungsabenausbildung.<br />
Er verhalf dem auf über<br />
30 Mitglieder angewachsenen Verein<br />
zu vielen Erfolgen bei Wettstreiten<br />
auf Kreis- und Bezirksebene. Mit<br />
Karl-Heinz Meis holte sich der Spielmannszug<br />
1986 einen neuen Ausbilder<br />
ins Boot, der den Spielmannszug<br />
bis 1992 als aktives Mitglied bei<br />
seinen Ausmärschen und Auftritten<br />
tatkräftig unterstützte. Neue Perspektiven<br />
zeigten als Übungsleiter<br />
Ralf und Gisela Escher. Sie sorgten<br />
für wachsende Motivation, durch das<br />
umfangreiche Repertoire gewann<br />
auch die Qualität.<br />
Das Repertoire, das bis dahin nur<br />
aus Marschmusik bestand, wurde um<br />
Polkas, Walzer und Konzertstücke<br />
erweitert, was dem Spielmannszug<br />
Oeynhausen bei diversen Wettstreiten<br />
zu weiteren Erfolgen verhalf. Seit<br />
vier Jahren wird der Spielmannszug<br />
von Ina und Florian Reuter vom<br />
Spielmannszug Kollerbeck ausgebildet<br />
und gefordert. Darüber hinaus<br />
unterstützt Michael Beineke die<br />
Ausbildung der Nachwuchstrommler.<br />
Um für die Zukunft gerüstet zu<br />
sein betreibt der Spielmannszug<br />
sowohl im Flöten- als auch im<br />
Trommelbereich eine intensive<br />
Nachwuchsarbeit.<br />
Im Jubiläumsjahr gehören dem<br />
7.JULI Lange<br />
KULTURNACHT<br />
HORN<br />
IN HORN GEMEINSAM<br />
Verein 58 Mitglieder an, 27 betreiben<br />
aktiv Musik. Johannes Gagat, Anton<br />
Meier, Herbert Nolte und Anton<br />
Pott haben den Verein von Anfang<br />
an begleitet. Sie sind seit 50 Jahren<br />
begeisterte Spielleute, unterstützen<br />
den Spielmannszug mit ihrem reide<br />
auf Holzbrettern und gebrauchten<br />
Flöten stattfanden, beeinträchtigte<br />
den Zulauf zum neu gegründeten<br />
Verein nicht. Und so bildeten Konrad<br />
Niehörster und Ferdinand Böwingloh<br />
schon bald etwa 20 Jungen und Mädchen<br />
im Alter von 11 bis 15 Jahren<br />
aus. Bereits ein Jahr nach seiner<br />
Gründung brachte der Spielmannszug<br />
Oeynhausen dem Oeynhäuser<br />
Georg Allroggen sen. zu dessen 70.<br />
Geburtstag ein erstes Ständchen.<br />
1970 bekam der Spielmannszug<br />
Oeynhausen mit Franz Engelmann<br />
einen neuen Ausbilder, der dem<br />
Verein bis 1990 mit seinen großen<br />
musikalischen Fähigkeiten zur<br />
Seite stand. 1971 erlebten die Grün-<br />
Weißen ihren ersten großen Auftritt<br />
beim Schützenfest in Oeynhausen.<br />
Die Resonanz war groß und die Zahl<br />
der Auftritte auf Schützen- und Jubiläumsfesten<br />
stieg von Jahr zu Jahr.<br />
1975, acht Jahre nach seiner Gründung,<br />
nahm der Spielmannszug zum<br />
ersten Mal an einem Kreiswettstreit<br />
teil, um sich auf regionaler Ebene zu<br />
messen. Die Beliebtheit des jungen<br />
Spielmannszugs war enorm, das<br />
zehnjährige Bestehen konnte mit<br />
25 befreundeten Vereinen gefeiert<br />
werden. 1978 übernahm Heinrich<br />
Cordes aus Bad Driburg die Flötenchen<br />
Erfahrungsschatz und ihrer<br />
Musikkenntnis. Der durchschnittliche<br />
Musiker in Oeynhausen ist 39<br />
Jahre alt und seit 26 Jahren aktiv<br />
tätig. „Man kann sagen, dass die<br />
Oeynhäuser treue Kameraden sind,“<br />
lässt sich daraus ableiten.<br />
Auftritte<br />
Regelmäßige Auftritte hat der Spielmannszug Oeynhausen beim<br />
örtlichen Schützenfest (seit 46 Jahren) sowie bei nahezu allen Dorffesten,<br />
seit 43 Jahren beim Schützenfest in Steinheim, seit 44 Jahren<br />
beim Rosenmontagszug in Steinheim sowie beim Schützenfest in<br />
Holzhausen. Auch bei Schützenfesten in Lippe sind die Oeynhäuser<br />
hoch geschätzt. Darüber hinaus veranstaltet der Spielmannszug jedes<br />
Jahr die in der Kirche stattfindende Nikolausfeier für die Oeynhäuser<br />
Kinder. Übungsabend ist immer montags um 19.30 Uhr, Interessierte<br />
sind herzlich willkommen. In diesem Jahr freut sich der Spielmannszug<br />
auf das vom Spielmannszug Kollerbeck veranstaltete Musikfest in<br />
Marienmünster am 30. September. Als wichtiges Mitglied der Dorfgemeinschaft<br />
ist der Spielmannszug stolz auf drei Schützenkönige und<br />
eine Schützenkönigin aus dem aktiven Stamm. Diese Jahre waren für<br />
die Musiker immer etwas Besonderes.<br />
Das Festprogramm am 25. Juni:<br />
14 Uhr Eintreffen der teilnehmenden elf Musikvereine,<br />
Stabführerbesprechung<br />
14.30 Uhr Festumzug mit anschließender Festansprache,<br />
Ehrungen und Gemeinschaftsspiel im Emmerpark<br />
16 Uhr Bühnenspiel der Gastvereine, Kaffee und Kuchen<br />
im Festzelt<br />
18 Uhr Gemütlicher Ausklang<br />
PRÄSENTIERT AB 22.30 UHR<br />
LASERSHOW „HORN LEUCHTET“<br />
MIT DJ ADAM VAN GARRELL<br />
ERWARTEN SIE<br />
UNERWARTETES...
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 23<br />
Nieheimer Realschüler bei „Tanzende Schulen“ erfolgreich<br />
Cheerleader tanzen sich in den<br />
Bundeswettbewerb<br />
Im Bochumer Stadionring zeigten<br />
zwei Cheerleader-Teams der<br />
Nieheimer Peter-Hille-Schule<br />
einen bemerkenswerten Auftritt.<br />
Viele Tanzgruppen aus ganz<br />
Nordrhein-Westfalen waren nach<br />
Bochum gekommen, um an der<br />
Landesmeisterschaft „Tanzende<br />
Schulen 2017“ teilzunehmen.<br />
Die „Golden Sharp Cheerleader“<br />
(Klasse 8 und 9) und die „Silver<br />
Sharp Cheerleader“ (Klasse 5<br />
und 6) der Nieheimer Realschule<br />
nahmen ebenfalls teil. Als alle in<br />
Bochum eintrafen, war die Aufregung<br />
groß. Es wurde geschminkt<br />
und gestylt und Lehrerin sowie<br />
Trainerin Caroline Maaßen half<br />
hier und da mit Haarspray nach.<br />
Zappelig und aufgeregt warteten<br />
alle vor der großen Eingangstür.<br />
Als dann endlich der Einlass<br />
war, stürmte die Meute mit Sack<br />
und Pack in die Umkleide und<br />
machte sich fertig. Als alle in die<br />
Halle gingen, war das Staunen<br />
groß. Die große Zuschauertribüne<br />
verschlug allen den Atem. Juliane<br />
Pladek-Stille, Tanzsportbeauftragte<br />
für das Land NRW, stellte die<br />
Mannschaften und Teams vor. Die<br />
Kategorie Paartanz eröffnete die<br />
Veranstaltung. Anschließend waren<br />
dann die Cheerleader an der Reihe,<br />
die im Formationswettbewerb an den<br />
Start gingen. Vor dem Auftritt waren<br />
die Mädels ganz schön nervös, da sie<br />
wussten, dass es um die Qualifikation<br />
für das Bundesfinale ging. Eine lange<br />
Wartezeit verging, bis die „Silver<br />
Sharp Cheerleader“ aufgerufen wurden.<br />
Schnell reihten sich alle ein und<br />
setzten ihr strahlend weißes Lächeln<br />
auf. Als sie einmarschierten, war<br />
der Jubel groß, was die Mannschaft<br />
noch bestärkte. Nachdem die Musik<br />
ertönte, dachte sich die Mannschaft,<br />
dass sie eine fehlerfreie Performance<br />
abliefern musste.<br />
Sie absolvierten ihren Auftritt mit<br />
Bravour, sodass allen ein Stein vom<br />
Herzen fiel. Nun setzten sich die großen<br />
Cheerleader gegen die anderen<br />
Konkurrenten mit atemberaubenden<br />
Pyramiden, coolen Tanzschritten<br />
und anderen akrobatischen Einlagen<br />
durch. Danach hatten sich<br />
alle eine Pause verdient. Gegen<br />
18 Uhr war es dann soweit, alle<br />
mussten wieder auf die Tanzfläche,<br />
denn die Sieger wurden verkündet.<br />
Es herrschte Stille im Raum und<br />
Trainerin Caroline Maaßen drückte<br />
ihren Teams die Daumen. Die<br />
„Silver Sharp Cheerleader“ konnten<br />
sich auf den 5. Platz tanzen und<br />
die „Golden Sharp Cheerleader“<br />
erreichten den zweiten Platz und<br />
konnten sich somit für das Bundesfinale<br />
qualifizieren, welches am<br />
24. Juni in der Nähe von Frankfurt<br />
am Main stattfinden wird.<br />
Nach und nach traten alle nach<br />
vorne und holten sich ihren wohlverdienten<br />
Preis ab. Erleichtert und<br />
ein wenig verschwitzt verließen<br />
dann alle die Halle, gingen zum<br />
Bus und traten die Heimfahrt<br />
mit ausgelassener Stimmung im<br />
Bus an.<br />
Die Grünen und das Fahrzeugwerk Spier wollen den Kreis Höxter nachhaltig<br />
wirtschaftlich stärken<br />
Fachkräftesicherung – eine wichtige<br />
Herausforderung für die Zukunft<br />
Fachkräfte sind ein wertvolles<br />
Gut. Gute Ausbildung, gute Arbeit<br />
und gute Lebensbedingungen sind<br />
wichtige Faktoren, um Fachkräfte<br />
zu gewinnen und zu binden. Alles<br />
zusammen stärkt den Kreis Höxter,<br />
es bedarf aber auch gemeinsamer<br />
Anstrengungen. So lassen sich die<br />
Ergebnisse des Besuchs der Kreistagsfraktion<br />
der Grünen bei der Firma<br />
Spier in Steinheim zusammenfassen.<br />
Jürgen Spier, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Firma Spier, macht<br />
seinen Gästen von Bündnis 90/Die<br />
Grünen deutlich, dass für das Familienunternehmen<br />
Nachhaltigkeit<br />
die unverzichtbare Basis darstellt:<br />
„Wir denken in Generationen.“ Das<br />
Unternehmen, das vom Urgroßvater<br />
gegründet wurde, stellt Aufbauten für<br />
Nutzfahrzeuge her. Durch Qualität<br />
Fachkräftesicherung stand im Mittelpunkt des Besuches der Grünen<br />
beim Fahrzeugwerk Spier in Bergheim.<br />
und Innovationskraft könne es auf<br />
dem internationalen Markt bestehen.<br />
Wichtige Fortschritte wurden so bei<br />
der Verringerung von Luftwiderstand<br />
und Gewicht der Aufbauten erreicht.<br />
Das führte zu deutlichen Einsparungen<br />
bei den Verbrauchswerten und<br />
Abgas-Emissionen der Nutzfahrzeuge,<br />
ein wichtiger Wettbewerbsvorteil<br />
und zugleich ein nachhaltiger ökologischer<br />
Beitrag.<br />
Das Fahrzeugwerk Spier sei vielseitig<br />
bestrebt, ökonomische und ökologische<br />
Ziele in Einklang zu bringen.<br />
So werden beispielsweise im elften<br />
Jahr ein Umwelt-Management-System<br />
gemäß ISO 14001 angewandt,<br />
eine Photovoltaik-Anlage betrieben<br />
und Aufbauten für Fahrzeuge mit<br />
alternativen Antrieben hergestellt.<br />
„Wir zeichnen uns dadurch aus, die<br />
unterschiedlichsten Kundenwünsche<br />
zu erfüllen. Das erfordert, dass unsere<br />
Mitarbeiter sehr gut qualifiziert<br />
sind“, erläutert Jürgen Spier. Mit den<br />
Grünen ist er sich einig, dass die<br />
Unternehmen auch eine Eigenverantwortung<br />
für ihre Fachkräftesituation<br />
haben. Eine gute Ausbildung<br />
zu ermöglichen, gute Arbeitsplätze<br />
anzubieten und familienfreundliche<br />
Bedingungen zu schaffen, sind dabei<br />
wichtige Faktoren. Gleichzeitig<br />
sind Anstrengungen nötig, die über<br />
den einzelnen Betrieb hinausgehen.<br />
Nicht zuletzt deshalb engagiert sich<br />
Jürgen Spier ehrenamtlich für die<br />
Fachkräftesicherung. Unter anderem<br />
ist er Vorstandsvorsitzender der<br />
im Jahr 2012 gegründeten Wirtschaftsinitiative<br />
im Kreis Höxter zur<br />
Verbesserung der Ausbildungs- und<br />
Fachkräftesituation, kurz WIH.<br />
Die Grünen teilen seine Einschätzung,<br />
dass der Kreis Höxter im<br />
Wettbewerb um qualifizierten Nachwuchs<br />
im Standortmarketing besser<br />
werden muss. „Wir haben viele gute<br />
Standortfaktoren, die für junge Familien<br />
wichtig sind. Ein in vielfacher<br />
Hinsicht besonders gesundes sowie<br />
sicheres Umfeld lädt dazu ein, sich<br />
für die Familiengründung im Kreis<br />
Höxter niederzulassen“, stellt Kreistagsmitglied<br />
Uwe Rottermund fest.<br />
„Um im Standortmarketing und<br />
im Wettbewerb um Fachkräfte entscheidende<br />
Fortschritte zu erzielen,<br />
bieten sich unter Umständen im<br />
Rahmen der Regionale hervorragende<br />
Chancen.“ Darauf macht Martina<br />
Denkner, stellvertretende Sprecherin<br />
der Kreistagsfraktion, aufmerksam.<br />
„Mit dem Konzept UrbanLand ist<br />
es gelungen, in erheblichem Umfang<br />
Fördermittel des Landes zur<br />
nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
für die Region zu sichern.<br />
Wir sollten im Kreis Höxter durch<br />
konkrete Projektvorschläge diese<br />
gute Gelegenheit nutzen“<br />
Aber auch Unterschiede zwischen<br />
ökologischem und unternehmerischem<br />
Denken konnten festgestellt<br />
werden. „Aus unserer Sicht sollte<br />
es keine strikten Reglementierungen<br />
zum Flächenverbrauch geben“,<br />
bezieht Jürgen Spier Stellung. „Wir<br />
wollen uns, auch im Interesse von<br />
Arbeitsplätzen, frei und entsprechend<br />
betriebswirtschaftlicher Erfordernisse<br />
entwickeln können.“ Die<br />
Grünen halten dagegen. „Aufgabe<br />
von Politik ist es, die verschiedenen<br />
Perspektiven, Erfordernisse und<br />
Anliegen miteinander abzuwägen.<br />
Das Ergebnis sollte ein möglichst<br />
sachgerechter und fairer Ausgleich<br />
sein“, erläutert Martina Denkner das<br />
grundsätzliche Vorgehen.<br />
„Der Austausch mit Unternehmen,<br />
Organisationen und Einrichtungen<br />
im Kreis Höxter ist jedes Mal<br />
fruchtbar“, ziehen die Grünen auch<br />
nach dem Besuch der Firma Spier<br />
ein positives Fazit. „Das ist gut für<br />
das gegenseitige Verständnis und<br />
hilft enorm, um die Dinge für die<br />
Menschen im Kreis Höxter voranzubringen.“<br />
Kostenlose Solarwärme- und Basischecks<br />
sind noch verfügbar<br />
Gut besuchter Vortrag<br />
zur Sonnenenergie<br />
Die Sonne schenkt uns in einer<br />
Stunde so viel Energie, wie die<br />
Menschheit in einem Jahr verbraucht.<br />
Der Anteil der Photovoltaik<br />
an der Bruttostromerzeugung<br />
lag 2016 bei etwa sechs Prozent,<br />
ein Wert, der angesichts der unendlichen<br />
von der Sonne auf die<br />
Erde kommenden Energiemenge<br />
ausbaufähig ist.<br />
Vor kurzem konnten sich Bürgerinnen<br />
und Bürger in Steinheim<br />
über die Vor- und Nachteile von<br />
Photovoltaik- und Solarthermieanlagen<br />
informieren. Auch das Thema<br />
„Batteriespeicher“ wurde von<br />
Energieberater Dorian Maerten<br />
beleuchtet. Zu diesem Thema sind<br />
noch kostenlose Checks möglich.<br />
„Noch können sich interessierte<br />
Bürger für die kostenlosen Solarund<br />
Basis-Checks der Verbraucherzentrale<br />
anmelden. Die Aktion<br />
läuft so lange, bis das Kontingent<br />
aufgebraucht ist,“ informierte<br />
Steinheims Klimaschutzbeauftragter<br />
Stefan Haufs. Weiter stellt<br />
der Solarwärme-Check ein Angebot<br />
für alle Privathaushalte dar,<br />
die eine solarthermische Anlage<br />
zur Warmwasserbereitung und/<br />
oder Heizungsunterstützung besitzen.<br />
Für das Ausloten möglicher<br />
Optimierungspotentiale werden<br />
zentrale Komponenten der Anlage<br />
geprüft und Messgeräte für die<br />
Aufzeichnung wichtiger Systemtemperaturen<br />
angeschlossen.<br />
Eine Ermittlung der Strom- und<br />
Heizkostenabrechnung vor Ort<br />
sowie Aufdeckung von Einsparpotenzialen<br />
liefert ein Basischeck.<br />
Nach vier Wochen erhalten die<br />
Teilnehmer einen Kurzbericht per<br />
Post mit den Check-Ergebnissen,<br />
darunter die Einschätzung der<br />
Strom- und Heizkostenabrechnung,<br />
eine Bewertung der mit<br />
Strom betriebenen Geräte und<br />
eine Bewertung des persönlichen<br />
Verhaltens beim Heizen und Lüften.<br />
Anmeldungen zu den Checks<br />
über den Klimaschutz- und Demografiebeauftragten<br />
Stefan Haufs,<br />
Telefon 05233 21-181 oder e-Mail<br />
s.haufs@steinheim.de.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 24<br />
Jungschützen Bredenborn überreichen Königswürde<br />
Milan Rauter und Anna-Sabrin Tewes<br />
regieren<br />
MGV Concordia Bredenborn geht mit der Zeit<br />
Chor mit neuem Outfit und<br />
neuem Namen<br />
Die neuen Repräsentanten Bredenborns, das Königspaar Milan Rauter und Anna-Sabrin Tewes.<br />
Voller Stolz durfte der Vorstand<br />
des Jungschützenverein Bredenborn<br />
e.V. in den frühen Abendstunden an<br />
Christi Himmelfahrt Milan Rauter<br />
als neuen König ausrufen. Der<br />
Feuerwehrkamerad und Kollege des<br />
Festvorstands rang in einem engen<br />
Stechen seine Konkurrenten nieder<br />
und präsentierte freudenstrahlend<br />
seine Lebenspartnerin Anna-Sabrin<br />
Tewes als Königin an seiner Seite.<br />
Anna-Sabrin, aus Dalhausen stammend,<br />
ist durch ihr Elternhaus im<br />
Schützenwesen groß geworden. Sie<br />
und ihre Familie werden sich schon<br />
aufgrund der Familienhistorie, sie<br />
selbst war Jungschützen-Königin;<br />
ihr Vater ehemaliger König und<br />
fortlaufend im Schützenverein tätig,<br />
mit Freude und Kreativität in den<br />
kommenden Monaten einbringen.<br />
Durch die Schützenfestsaison werden<br />
die beiden jungen Leute von<br />
ihren Hofstaatspaaren Alexander<br />
Sievering und Corinna Leiße sowie<br />
Markus mit Julia Rüthers begleitet.<br />
Inspiration und Begeisterung<br />
erlangen die jungen Regenten<br />
und Vorstandskollegen derzeit auf<br />
diversen Schützenfesten in den<br />
umliegenden Ortschaften. In den<br />
kommenden Wochen setzen Vorstand<br />
und Bewohner alles daran den Ort<br />
und die Festhalle würdig herauszuputzen.<br />
In diesem Rahmen sind<br />
alle Bredenborner und viele Gäste<br />
zum Schützenfest vom 22. bis 24<br />
Juli herzlich eingeladen. „Danken<br />
möchten wir dem scheidenden König<br />
Markus Wiechers mit Team sowie<br />
den ehemaligen Vorstandskollegen<br />
für den erbrachten Einsatz und die<br />
fröhlichen Momente“, so Adjutant<br />
M. Hengsbach.<br />
Der „Männerchor Bredenborn“ im neuen Outfit und mit neuem Namen.<br />
Der MGV Concordia Bredenborn<br />
hatte zur alljährlichen Mitgliederversammlung<br />
eingeladen. Im Jahresrückblick<br />
stellte der 1. Vorsitzende<br />
Josef Ahlemeyer, die Höhepunkte<br />
heraus.<br />
Beginnend mit einem besonderen<br />
Event in Bredenborn. Die Köllsche<br />
Nacht mit der Band Kasalla wurde<br />
zu einer tollen Veranstaltung bei dem<br />
sich der Chor in der Organisation mit<br />
einbrachte. Zum 90. Geburtstag des<br />
Kindesgartens wurde auf Showbühne<br />
unter freiem Himmel bei passendem<br />
Wetter u.a. das Lied „Wochenend‘<br />
und Sonnenschein“ gesungen. Es<br />
folgen das Konzert der kulturtragenden<br />
Vereine, das Jubiläum 80<br />
Jahre Schützenhalle Bredenborn<br />
und der Volkstrauertag bei dem die<br />
Gedenkfeier in der Kirche mitgestaltet<br />
wurde.<br />
Damit hatte sich der Chor wieder<br />
erfolgreich eingebracht und am<br />
öffentlichen Leben teilgenommen.<br />
Zum neuen Repertoire des Chores<br />
gehören die bekannten Lieder „Über<br />
den Wolken“, „Ihr von Morgen“,<br />
„Solang man Träume noch Leben<br />
kann“, „Hinterm Horizont“ oder<br />
„Applaus, Applaus“.<br />
Zur Begründung der Satzungsänderung<br />
führte der 1. Vorsitzende<br />
aus, dass die Vereinstätigkeit nur mit<br />
Mitgliedern aufrecht zu halten sei, die<br />
Freude am Singen und geselligem<br />
Beisammensein haben. Aus diesem<br />
Grund wurden im vergangen Jahr<br />
Werbeaktionen durchgeführt und ein<br />
neuer Sänger gewonnen. Es wurden<br />
zeitgemäße Lieder z. B. von der<br />
Münchener Freiheit, Udo Lindenberg<br />
und Udo Jürgens einstudiert.<br />
Ebenso wurde das Outfit bei den<br />
verschiedenen Auftritten verändert.<br />
Geleitet von dem Gedanken, eine<br />
zeitgemäße ansprechende Werbung<br />
zu kreieren, die das neue Gesicht des<br />
Vereins ausdrückt ist ein neuer Name<br />
mit neuem Logo entstanden. Josef<br />
Ahlemeyer stellte zur Diskussion<br />
den Vereinsnamen in „Männerchor<br />
Bredenborn“ zu ändern. Nach einer<br />
regen Diskussion wurde von der<br />
Versammlung die Namensänderung<br />
beschlossen.<br />
Die Vereinigte Volksbank Steinheim hat das zehnjährige Bestehen der Kolping Begegnungsstätte mit 500<br />
Euro unterstützt Martin Wiethaup, Helga Lohre, Werner Günter und Werner Lödige.<br />
Kolpingfamilie Steinheim feiert am 9. Juli zehn Jahre Begegnungszentrum<br />
Der Kolpingarbeit neuen Schub verpasst<br />
Es war 2005 eine mutige Entscheidung<br />
der Kolpingfamilie Steinheim,<br />
ein eigenes Begegnungszentrum zu<br />
errichten. Als die Pläne vorgestellt<br />
wurden, standen die Mitglieder fast<br />
hundertprozentig hinter dem Projekt.<br />
Am Sonntag, 9. Juli feiert die<br />
Kolpingfamilie das zehnjährige<br />
Bestehen mit einem Familientag und<br />
viel Programm.<br />
Im <strong>Steinheimer</strong> Gesellenverein<br />
hatte es bereits 1927 Diskussionen<br />
über den Bau eines Gesellenhauses<br />
gegeben. 1952 hatte die Kolpingfamilie<br />
das Haus „Jägerhof“ an<br />
der Ecke Schulstraße/Pyrmonter<br />
Straße gepachtet, das 1963 jedoch<br />
aufgegeben werden musste. 2005<br />
klappte ein neuer Anlauf für eine<br />
eigene Kolpingheimstätte als sich<br />
die Möglichkeit eröffnete, von der<br />
Stadt ein Grundstück am Piepenbrink<br />
zu erwerben. Eine außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung beschloss<br />
die Gründung des Trägervereins<br />
,,Begegnungszentrum der Kolpingfamilie<br />
Steinheim“. Martin<br />
Wiethaup wurde zum Vorsitzenden,<br />
Werner Günter zum Geschäftsführer<br />
bestimmt. Beide sind heute noch<br />
im Amt.<br />
„Damit konnten wird der Kolpingarbeit<br />
und der Idee des Gesellenvaters<br />
Adolph Kolping einen neuen Schub<br />
verleihen, “ schreibt Werner Günter<br />
in einer 44-seitigen Broschüre, die<br />
zum Zehnjährigen erschienen ist.<br />
Die Broschüre informiert über die<br />
Vorgeschichte, den Bau und das<br />
vielseitige Leben, das sich in zehn<br />
Jahren entwickelt hat, mit positiven<br />
Auswirkungen auf die ganze Stadt.<br />
Am 1. September 2006 startete der<br />
Bau, schon Ende Oktober konnte das<br />
Dach gedeckt werden. Noch heute ist<br />
man stolz, dass der Löwenanteil der<br />
Arbeiten in Eigenleistung stattfand.<br />
Bis zur Einweihung leisteten 54<br />
Kolpingmitglieder 3.890 Stunden<br />
ehrenamtlicher Arbeit. Nur so war<br />
die Aufgabe zu stemmen, auch<br />
die Kapitalaufnahme dadurch auf<br />
100.000 Euro begrenzt werden<br />
konnte. Zuschüsse gab es für den<br />
Bau keine. Noch heute engagieren<br />
sich Kolpingmitglieder für den<br />
Unterhalt und die Bewirtschaftung<br />
des Begegnungszentrums. Alleine<br />
10.000 Waffeln wurden in zehn<br />
Jahren bei verschiedenen Aktionen<br />
verkauft. Am 27. und 28. Oktober<br />
2007 erfolgte unter Beteiligung<br />
der <strong>Steinheimer</strong> Bevölkerung die<br />
feierliche Einweihung des Begegnungszentrums.<br />
Das Gebäude besitzt eine Grundfläche<br />
von 140 Quadratmetern, es bietet<br />
80 Personen einen gemütlichen Saal,<br />
sanitäre Anlagen und eine moderne<br />
Küche. Das vereinseigene Grundstück<br />
umfasst 2.700 Quadratmetern<br />
samt einer Ausgleichsfläche von<br />
2.000 Quadratmeter. Dazu kommt<br />
eine gepachtete, fast 5000 Quadratmeter<br />
große Wiese, die regelmäßig<br />
gepflegt wird.<br />
Der Familientag am 9. Juli startet<br />
nach einem Frühschoppen um 12.30<br />
Uhr mit einem Grußwort durch<br />
Bürgermeister Carsten Torke. Den<br />
ganzen Nachmittag ist Spiel und<br />
Spaß für Kinder mit Sackhüpfen,<br />
Auf das aktive Helferteam ist Verlass. Damit das Haus in Schuss bleibt,<br />
gibt es immer etwas zu tun.<br />
Dosenwerfen, Torwandschießen<br />
und Kartoffellauf angesagt. Am<br />
Programm beteiligt ist weiter der<br />
Chor der Grundschule Steinheim,<br />
der Karateverein „Kempoka Ryu“,<br />
die Jugendfeuerwehr mit Demonstrationen<br />
und eine Oldtimer Schau<br />
von Autos und Zweirädern. Im<br />
Begegnungszentrum informiert<br />
eine Fotodokumentation über die<br />
Entstehung des Hauses.<br />
Bereits einen Tag vorher findet ab<br />
19 Uhr eine Sommernachtsparty mit<br />
DJ Benne statt.<br />
Die Nutzung des Begegnungszentrums<br />
verrät, dass dadurch bei der<br />
Kolpingfamilie ein neuer Gemeinschaftsgeist<br />
eingezogen ist und<br />
das Vereinsleben intensiv befeuert<br />
wurde. Hier finden Grünkohlessen,<br />
Sonntagsbrunch, Menschenkicker-<br />
Turniere, Räubermahl, Familiennachmittage,<br />
Kaltes Büfett, Käseund<br />
Weinabende, Bayerische Abende<br />
oder Seniorentreffen statt. Auch<br />
Jugendliche nutzen das Gebäude<br />
für Freizeit und Gemeinschaft, wo<br />
der Kreativität keine Grenzen gesetzt<br />
sind.<br />
Gerade Familien treffen sich seit<br />
der Fertigstellung des Begegnungszentrums<br />
zu vielen Aktivitäten. Auch<br />
eine breite Bildungsarbeit spielt eine<br />
zentrale Rolle. Offen ist das Kolping<br />
Begegnungszentrum für <strong>Steinheimer</strong><br />
Vereine, Institutionen, Schulklassen<br />
und Kindergärten. „Jährlich finden<br />
220 Nutzungen mit 4.400 Teilnehmer<br />
statt“, hält Werner Günter in seiner<br />
Broschüre fest.<br />
Der nächste<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint am<br />
13. Juli 2017!<br />
Anzeigenund<br />
Redaktionsschluss<br />
wie immer<br />
eine Woche<br />
vorher!<br />
Hardi Zappini seit 40 Jahren in der<br />
„Möbelstadt“ tätig<br />
Künstlerische und originelle<br />
Ideen<br />
Vor kurzem hat der Schauwerbegestalter<br />
Hardi Zappini sein 40-jähriges<br />
Mitarbeiterjubiläum in der „Möbelstadt“<br />
gefeiert. Seit Mai 1977 ist der gebürtige<br />
Bad Meinberger für die Dekoration in den<br />
Ausstellungsräumen zuständig. Inhaber<br />
Heinz Becker: „Dank seiner originellen<br />
und immer wieder neuen Ideen zählt die<br />
Möbelstadt sicherlich zu den am gefälligsten<br />
dekorierten Möbelhäusern der<br />
Region.“ Auch privat zeige sich Zappinis<br />
künstlerische Begabung. Seine Zeichnungen<br />
und Bilder seien einem breiten<br />
Publikum bekannt, so Becker. Im Rahmen<br />
einer kleinen Feierstunde bedankte sich<br />
die Geschäftsleitung bei Hardi Zappini<br />
für die geleistete Arbeit und verband<br />
damit den Wunsch, „dass Sie noch lange<br />
Zeit ihre Kreativität in der Möbelstadt<br />
entfalten können“. Als Dank erhielt der<br />
Jubilar einen namhaften Geldbetrag. Auch<br />
die Belegschaft schloss sich gern den<br />
Glückwünschen der Geschäftsleitung an.<br />
„Danke“, sagte Geschäftsführer Christian<br />
van Lengerich (links), als er dem<br />
Jubilar das Geschenk der Firmenleitung<br />
zum 40-jährigne Betriebsjubiläum<br />
überreichte.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 25<br />
Simon and Garfunkel Revival Band am 24. Juni im Kurpark Bad Meinberg<br />
Hello Darkness my old friend…<br />
Haben Sie beim Titel „Sound of<br />
Silence“ gleich eine Melodie im Ohr?<br />
Oder haben Sie, wie Bürgermeister<br />
Stefan Rother gestand, Lieder von<br />
Simon and Garfunkel auf der Gitarre<br />
nachgespielt? Dann sollten Sie am<br />
Samstag, 24. Juni 2017 um 19.30<br />
Uhr in den Kurpark Bad Meinberg<br />
kommen. Die Lieder des legendären<br />
Duos werden dann von einer Coverband<br />
gespielt.<br />
Es gibt wenige Künstler, denen ein<br />
vergleichbar guter Ruf vorauseilt,<br />
wie dies bei der Simon & Garfunkel<br />
Revival Band der Fall ist. Wo sie auch<br />
auftreten, hinterlassen die sympathischen<br />
Vollblutmusiker ein begeistertes<br />
Publikum und überschwängliche<br />
Kritiken, so der Konzertveranstalter<br />
Pavol „Pauli“ Munk (Paulis) bei der<br />
Programmvorstellung. Traumhafte,<br />
leidenschaftliche Balladen wie<br />
„Scarborough Fair“ oder „Bright<br />
Eyes“, Klassiker wie „Mrs. Robinson“,<br />
„The Boxer“ oder „The Sound<br />
of Silence“ gehören ebenso fest zum<br />
umfangreichen Repertoire, wie die<br />
mitreißende „Cecilia“.<br />
Einfach nur Nachspielen reicht<br />
da nicht! Um das Musikgefühl und<br />
die vielen kleinen musikalischen<br />
Raffinessen zu erwecken, benötigt<br />
man auch erstklassige Musiker.<br />
Schirmherr Stefan Rother outete sich<br />
als Fan: „Seitdem ich Musik höre,<br />
kenne ich Simon and Garfunkel“.<br />
Und er urteilt: „Das ist Musik, die<br />
man sich gut anhören kann“. Zwei<br />
Stunden niveauvolle Unterhaltung<br />
verspricht Munk, mit Musik, die wie<br />
das Original klingt. Die Rolle des<br />
Simon übernimmt Michael Reuter,<br />
die des Garfunkel Guido Reuter,<br />
hinzu kommen noch drei Musiker,<br />
die dann in der für ihren Klang gerühmten<br />
Meinberger Musikmuschel<br />
eine tolle Liveshow bieten werden.<br />
Die Musikmuschel, ergänzt Hans<br />
H. Müller-Hisje (externer Berater<br />
der Gesund-Tourismus Horn-Bad<br />
Meinberg), wirkt wie ein eigenes<br />
Instrument und verstärkt den Klang<br />
der Musiker. Es gibt Sitz- und Stehplätze.<br />
Der beste Platz beim Konzert?<br />
Immer da, wo der Tontechniker steht,<br />
so Munk.<br />
M.H.<br />
Daumen hoch für das Sommerevent des Jahres im Bad Meinberger Kurpark. Am 24. Juni 2017 um 19.30<br />
Uhr tritt die Simon and Garfunkel Revival Band live in der historischen Musikmuschel auf. Mit den beiden<br />
Musikern freuen sich Bürgermeister und Schirmherr Stefan Rother, Hans-H. Müller-Hisje und Roland<br />
Gratopp.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Sie stellten das Musikprogramm im Sommer vor. Den Anfang machten die Seebären des Shanty-Chores<br />
Bünde. Auf dem Bild sind (v.l.): Jochen Makrinius, Ludmilla Gutjahr, Reinhold Berling, Werner Klose,<br />
Roland Gratopp (Technik), Hans Kröhnert und Hans-H. Müller-Hisje (Veranstaltungsplaner).<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Reihe „Musik im Park“ startet Samstag mit „Salzwassersongs“<br />
Bad Meinberg statt ZDF-Fernsehgarten<br />
„Musik im Park“ heißt die Serie, die im letzten Jahr<br />
erstmalig für Unterhaltung am Samstagabend im<br />
historischen Kurpark sorgte. Nach dem großen Erfolg<br />
2016 soll es in diesem Jahr eine Neuauflage geben.<br />
Von Juni bis September gibt es samstags und sonntags<br />
insgesamt 19 Termine mit 21 Musikgruppen, erklärt<br />
Hans-H. Müller-Hisje, der das Mammutprogramm für<br />
die GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
(vormals Kurverwaltung) auf die Beine stellte. Bei<br />
schlechtem Wetter zieht man ins Kurgastzentrum um.<br />
Der Haupteingang zum Kurpark ist geöffnet.<br />
Samstagabend in Meinberg<br />
Samstagabend-Highlights sind: Simon & Garfunkel<br />
Revival (24. Juni), Jan & Jaeuster (29. Juli), Habana<br />
Traditional (12. August) und das Jubiläumsfest „250<br />
Jahre Curort“ mit Jazz, Schlager und Soul bis Mitternacht<br />
(2. September), erklärt Ludmilla Gutjahr von<br />
der GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg.<br />
Frühschoppen sonntags um 11<br />
Vergessen Sie den ZDF-Fernsehgarten. In Meinberg gibt<br />
es zur gleichen Zeit (sonntags um 11 Uhr) ein spannendes<br />
Alternativprogramm. Den Start beim „Frühschoppen“<br />
machten das Orchester des MFC Barntrup (11. Juni 2017).<br />
Dann geht es Schlag auf Schlag: Phil & Friends (18. Juni),<br />
Flügelsang (25. Juni), Blue Moon (2. Juli), Orchester<br />
Vahlhausen (9. Juli), Seeadler-Chor (16. Juli), Eggeländer<br />
Böhmische (23. Juli), Salzufler Musikanten (30. Juli), Blue<br />
Moon (6. August), Trail of Smoke (13. August), Cappler<br />
Lockvögel (20. August), Shanty-Chor Gütersloh (27.<br />
August) und Dieter Kropp & Friends (17. September).<br />
Karten für die Programme am Samstagabend gibt es bei<br />
den bekannten Vorverkaufsstellen oder bei der Tourist-Info<br />
im Kurgastzentrum Bad Meinberg. Für die Frühschoppen-<br />
Konzerte wird der Eintritt von 5 Euro an der Kasse am<br />
Haupteingang kassiert. Mit Bad Meinberger Gästekarte<br />
oder KulTourkarte ist der Eintritt frei.<br />
M.H.<br />
Simon & Garfunkel<br />
Revival Band<br />
Musikmuschel in Bad Meinberg<br />
Gesang, Gitarre, Geige, Flöte, Klavier,<br />
Trommels, Bass und Schlagzeug live!<br />
Allein die mit den Originalen nahezu<br />
perfekt übereinstimmenden Stimmlagen<br />
sind an Authentizität kaum zu überbieten.<br />
Die Fertigkeiten der Musiker sind ebenso<br />
beeindruckend, wie ihre Bühnenpräsenz.<br />
Sie zeigen eine perfekte Show, ohne dass<br />
sie große Showeffekte nötig haben.<br />
24.06. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte<br />
GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />
32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />
Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr<br />
Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />
Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.ADticket.de<br />
mit Postversand<br />
* hier 10% Rabatt erhältlich<br />
hornbadmeinberg.de<br />
Sabor Flamenco!<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
Leidenschaft, Feuer und Temperament<br />
Flamenco ist Weltkulturerbe<br />
Mit Musikern und Tänzerinnen aus Spanien,<br />
Deutschland und der Schweiz ist es der<br />
Choreografin gelungen, die wilde Schönheit<br />
der Sierra Nevada, die majestätische Gelassenheit<br />
Sevillas, die explosive jerezanische Art<br />
sowie die Heiterkeit Malagas auf der Bühne<br />
zu vereinen.<br />
01.07. 20:00 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
19:00 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Hilfe im Notfall<br />
27.06. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
04.07. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Dynastie zur Lippe<br />
11.07. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Arterielle Hypertonie<br />
18.07. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Haus am Kurpark, Parkstr. 63<br />
Jan & Jaeuster<br />
Musikmuschel in Bad Meinberg<br />
Live Musik<br />
„am besten von Hand“<br />
Das Quartett um den Sänger Jan Burwinkel<br />
präsentiert bekannte Songs der Musikgeschichte.<br />
Klassiker aus Pop, Rock & Soul<br />
dienen als Vorlage und werden gekonnt mit<br />
einer Prise Jazz verfeinert. Heraus kommt<br />
eine besondere Rezeptur für den gehobenen<br />
Hörgenuss.<br />
29.07. 19:30 Uhr<br />
Musikmuschel, Parkstr. 10<br />
Sa 18:30 Uhr Abendkasse 10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
* bei schlechtem Wetter im Kurgastzentrum<br />
Europas Mühlenlieder<br />
25.06. / So / 11:00 Frühschoppen mit Flügelsang / Musikmuschel *<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
02.07. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Musikmuschel *<br />
Bing Band Frühschoppen<br />
09.07. / So / 11:00 Konzert mit dem Orchester Vahlhausen / Musikmuschel *<br />
Die schönsten Melodien von Sonne, Sand und Meer<br />
16.07. / So / 11:00 Frühschoppen mit dem Seeadler-Chor / Musikmuschel *<br />
Verödung des ländlichen Raumes gemeinsam entgegen treten<br />
Neuer Verein „Ländlicher Raum aktiv“ gegründet<br />
Um der weiteren Verödung des<br />
ländlichen Raumes mit weiterem<br />
Verlust an Lebensqualität entgegenzutreten,<br />
hatten sich vor einiger Zeit<br />
bereits die Heimatfreunde „Naptetal“<br />
Billerbeck e.V., der Heimatverein<br />
Ottenhausen e.V., der Heimatverein<br />
Vahlhausen, der Heimatverein Horn<br />
e.V., der Heimatverein Bad Meinberg<br />
Der Verein „Ländlicher Raum aktiv“ wurde gegründet: (v.l.) Stephan Lücking, Karl-Heinz Huneke, Heribert<br />
Gensicki, Olaf Biere, Hubert Ebers, Wolfgang Diekmann und Ulrich Kützemeier.<br />
e.V., der Verein 800 Jahre Bellenberg<br />
und die Freilichtbühne Bellenberg<br />
zu einer losen Interessen- und Planungsgemeinschaft<br />
„Neubau eines<br />
Rad- und Wanderweges an der L 823“<br />
zusammengeschlossen. Hier stand<br />
der Bürgerradwegebau im Fokus.<br />
Jetzt ist man einen Schritt weitergegangen.<br />
Am 31. Mai wurde in<br />
Ottenhausen der neue Verein „Ländlicher<br />
Raum aktiv“ von engagierten<br />
aktiven Bürgern aus den vor genannten<br />
Vereinen und weiteren Bürgern<br />
aus benachbarten Vereinen (z.B.<br />
Sandebeck, Steinheim, Eichholz)<br />
gegründet. Der neue Verein hat sich<br />
zur Aufgabe gemacht, gemeinsame<br />
Handlungskonzepte, Lösungsansätze<br />
und Projekte zu entwickeln und<br />
diese dann gemeinsam in der Region,<br />
für die Region anzugehen und nachhaltig<br />
umzusetzen. Hierbei soll der<br />
Verein keine Konkurrenz zu den bestehenden<br />
Heimatvereinen und Institutionen<br />
in der Region sein, sondern<br />
mit ihnen als Akteure zusammen die<br />
Kräfte bündeln und die notwendigen<br />
Prozesse, Projekte und Maßnahmen<br />
aktiv mitgestalten. Der Verein wirkt<br />
damit überörtlich, ortsteil-, gemeinde-<br />
und sogar landkreisübergreifend,<br />
also interkommunal.<br />
Es geht darum, die Schönheit und<br />
Vielfalt unseres ländlichen Raumes,<br />
unserer Natur- und Kulturlandschaft,<br />
die Geschichte, das Heimatgefühl,<br />
die kulturellen Besonderheiten zu<br />
pflegen, zu erhalten, erfahrbar zu<br />
machen und nachhaltig zu sichern.<br />
Dabei sollen auch zur Unfallverhütung<br />
sichere Schul-, Wander- und<br />
Radwege an schmalen Straßen<br />
und Landstraßen zur Steigerung<br />
der Lebensqualität und Verkehrssicherheit<br />
angelegt und ausgebaut<br />
werden. Mögliche öffentliche Förderprogramme<br />
zur Erfüllung dieser<br />
Aufgaben sollen zusammen mit<br />
den Kommunen und anderen Körperschaften<br />
des öffentlichen Rechts<br />
genutzt und angewandt werden. Der<br />
Verein möchte die Bereitschaft und<br />
Bewusstseinsbildung von Bürgern,<br />
der Jugend, Gruppen und Vereinen<br />
an diesen Aufgaben wecken und fördern.<br />
Deshalb ist der ausdrückliche<br />
Wunsch der Vereinsgründer, dass<br />
viele aktive Bürgerinnen und Bürger<br />
in diesem neuen Verein mitwirken<br />
und sich bei den Projekten und<br />
Maßnahmen engagieren.<br />
Der gewählte Vorstand setzt sich<br />
zusammen aus dem Vorsitzenden Heribert<br />
Gensicki (HV Ottenhausen),<br />
stellvertretenden Vorsitzender Olaf<br />
Biere (HV Vahlhausen), Kassenwart<br />
Hubert Ebers (HV Horn), stellvertretenden<br />
Kassenwart Stephan Lücking<br />
(HV Ottenhausen), Schriftführer<br />
Karl-Heinz Huneke (HF Naptetal<br />
Billerbeck), stellvertretenden<br />
Schriftführer Ulrich Kützemeier (HV<br />
Vahlhausen) und Pressewart Wolfgang<br />
Diekmann (HV Bad Meinberg).<br />
Weitere Informationen zum neu<br />
gegründeten Verein sind unter den<br />
E-Mail-Adressen zu erfahren vom<br />
Vorsitzenden (heribert.gensicki@tonline.de)<br />
und Schriftführer (karlheinz.huneke@t-online.de).
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 26<br />
Fußbodentechnik Otten (hier bei der Gewerbeschau Bad Driburg)<br />
hat eine echte Innovation entwickelt: TT-Spezialoberböden und<br />
Dream Floor Estrich 4.0.<br />
Die Estriche werden computergesteuert<br />
gemischt. So kann eine gleichmäßig hohe<br />
Qualität geboten werden.<br />
Die Devise der Firma: So individuell Ihr<br />
Problem auch sein mag - genauso individuell<br />
wird unsere Lösung sein.<br />
Fußbodentechnik Otten mit neuem Fließestrich „Estrich 4.0“ / Eigenmarke wird flüssig zur Baustelle gebracht<br />
Deutschlands Traumboden kommt aus Lichtenau<br />
Man steht drauf, man geht drauf und nicht selten<br />
muss er einiges aushalten. Die Rede ist vom<br />
Fußboden, die Grundlage für alles Wohnen<br />
und Arbeiten. Das ist das Thema für die Firma<br />
Fußbodentechnik Otten aus Lichtenau. Seit zwölf<br />
Jahren hat die Firma ihre Leistung immer weiter<br />
perfektioniert. Ob es sich um konventionellen Zementestrich<br />
oder den Calziumsulfat-Fließestrich<br />
handelt, individuelle Farbestriche, Leichtestriche<br />
wie auch Basalt-Splitt als Schallminderer bis<br />
hin zum Marken-Oberboden von Laminat über<br />
Parkett, Spezial PVC Oberboden und spezielle<br />
Beschichtungen, das Otten-Team ist für Privat<br />
und Gewerbe gleichermaßen erfolgreich tätig.<br />
Warum Otten-Estrich besser ist<br />
Trotzdem war Dieter Otten nicht zufrieden.<br />
„Wir hatten immer das Ziel vor Augen, unseren<br />
Qualitätsstandard mit eigenen CE-geprüften<br />
Fließestrichen und innovativer Technik zu verbessern“,<br />
so Otten. Und so brachte er jetzt eine<br />
neue Eigenmarke auf den Markt, den „Estrich<br />
4.0 – New Generation“ Dream Floor“ aus dem<br />
Hause Otten. Otten weiter: „Unser hauseigenes<br />
Produkt „Estrich 4.0“ wurde von uns und einem der<br />
größten Hersteller von Baustoffen in Deutschland<br />
gemeinsam in allen Bereichen weiterentwickelt.<br />
Durch diese Kooperation konnten wir mit dem<br />
Bindematerial der Firma Knauf ein innovatives<br />
Produkt mit unserer neuen Maschinen- und Silotechnik<br />
verwirklichen. Von renommierten Herstellern<br />
im Sonderanlagen- und Maschinenbau<br />
wurden eigens für uns neu entwickelte Pump- und<br />
Silotechnik sowie Lager- und Förderanlagen in<br />
enger Zusammenarbeit erprobt, weiterentwickelt<br />
und hergestellt.<br />
Die Zeit des Schaufelns ist vorbei<br />
Für den Kunden gibt es dadurch greifbare Vorteile.<br />
Dieter Otten sagt: „Durch diese Idee können<br />
wir den hauseigenen Fließestrich Dreamfloor<br />
„Estrich 4.0“ sowie unsere Spezialzementestriche<br />
in eigene Silos vor Ort anliefern. Durch unsere<br />
neue Pump- und Fördertechnik sind wir in der<br />
Lage die Estriche direkt an der Baustelle einzubringen,<br />
ohne Restmengen zu hinterlassen. Die<br />
gesamte Abwicklung und Logistik erfolgt über ein<br />
ausgelagertes Mischwerk, von dem der Transport<br />
und Vertrieb zu den einzelnen Baustellen<br />
gesteuert wird.“ Damit ist die Zeit des Sand- und<br />
Zementschaufelns vorbei, künftig wird der neue<br />
Ottenzement direkt per Silofahrzeug zur Baustelle<br />
gebracht und in gleichbleibender Qualität<br />
aufgebracht. Ohne Reste, ohne Schmutz, ohne<br />
Schaufeln. „Die Zeit des Schaufelns ist vorbei“, sagt<br />
Otten lächelnd. Mit dieser Innovation ist Otten<br />
vielleicht deutschlandweit der erste Anbieter. Damit<br />
deckt Otten das ganze Estrich-Universum ab,<br />
von der Abdichtung über die Isolierung bis zum<br />
Estrich, egal ob für Neu-, Um- oder Altbauten, der<br />
Estrich 4.0 aus Lichtenau bietet gleichbleibende<br />
Qualität, die nur durch die computergesteuerte<br />
Mischtechnik garantiert werden kann.<br />
Ein Anruf genügt<br />
Interessiert? Ein Anruf genügt. Das Team von Fußbotentechnik<br />
Otten berät Sie auch zu Hause und<br />
bringt seine ganze Erfahrung ein. Für Estrich aus<br />
Lichtenau und einen Fußboden ohne Schaufeln.
Foto: Pixelio.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 27<br />
10 Jahre GlasCube – der futuristische Glasbau in Herste zählt für Fachleute zu den wichtigsten europäischen Architekturen. Das zukunftsweisend<br />
gestaltete Marketing-Gebäude des Unternehmens verleiht der Vision von Glas-Koch ein architektonisches Gesicht und ist vielfach ausgezeichnet.<br />
Er war in den zehn Jahren seines Bestehens Schauplatz von Fernsehshows, Präsentationen, Fotoshootings. Ende des Monats soll der<br />
GlasCube Schauplatz des Finales für den „GQ Gentleman des Jahres“ werden. Für Bianca und Oliver Kleine (Foto) geht der Blick nach vorne.<br />
Leonardo ist heute die Philosophie des modernen Lebens mit Glas. Ein Konzept, das kreativ jährlich bis zu 600 Innovationen hervorbringt. Der<br />
gemeinsame Nenner bleibt stets unverhandelbar: Jedes Produkt hat eine eigene Seele und steht im Design für höchstes Niveau. Design – nicht<br />
nur als schöner Schein, sondern als Alleinstellungsmerkmal und ökonomischer Erfolgsfaktor – ist ein zentrales Attribut der Philosophie. In den<br />
letzten Jahren werden gleich mehrere Leonardo-Produkte vom Rat für Formgebung, der deutschen Marken- und Designinstanz, hochdekoriert.<br />
2016 wurde Leonardo bereits als „Marke des Jahrhunderts“ ausgezeichnet. So zählt das Familienunternehmen jetzt zu den führenden Marken<br />
Deutschlands und einem exklusiven Kreis von 250 deutschen Marken, die in das Kompendium aufgenommen wurden. Fotos: Manfred Hütte<br />
Die „Italiener des Nordens“ feiern 10 Jahre GlasCube und 10 Jahre Jewels by Leonardo<br />
Manifattura soll zur Glas-Erlebniswelt werden<br />
Ein sonniger Frühsommertag in<br />
Bad Driburg-Herste. Die Firma Glas-<br />
Koch hat zur Präsentation geladen.<br />
Gefeiert werden 10 Jahre GlasCube,<br />
das ist der futuristische überdimensionierte<br />
Showroom auf der grünen<br />
Wiese, und 10 Jahre Leonardo<br />
Jewels, der gläsernen Schmuckkollektion<br />
des Familienunternehmens.<br />
Die Inhaber Bianca und Oliver<br />
Kleine präsentierten eine einzigartige<br />
Erfolgsgeschichte rund ums Thema<br />
Glas und gewährten den Gästen einen<br />
„Schulterblick“ auf neue Pläne. So<br />
wird die Marke Leonardo in den<br />
Produktwelten Schmuck, Wohnen,<br />
Gastronomie und Hotellerie immer<br />
stärker. Die Zweitmarke Montana ist<br />
eher eine günstige Produktlinie für<br />
den SB-Bereich. „Wir haben viel zu<br />
erzählen“, verspricht Oliver Kleine.<br />
Es geht um neue Erlebnisse mit Glas.<br />
Schmuckgeschäft wird<br />
international<br />
Vor zehn Jahren startete Leonardo<br />
ins Schmuckgeschäft. Beim Urlaub<br />
in Venedig kam dem Ehepaar Kleine<br />
die Idee, Schmuck aus Glas herzustellen.<br />
Sie erinnern sich? 1972<br />
besuchte Oliver Kleines Vater Franz-<br />
Josef Kleine einen Glasproduzenten<br />
in der Nähe der italienischen Stadt<br />
Vinci. Er war begeistert von den<br />
Gläsern und suchte einen Namen. Bei<br />
Wortspielereien fiel ihm der Name<br />
des Malers Leonardo da Vinci ein.<br />
Zuhause in Bad Driburg entwickelte<br />
Kleine dann mit einem Grafiker das<br />
Logo mit den berühmten Schäfchenwölkchen<br />
dazu. Die Marke Leonardo<br />
für italienischen Lebensstil war geboren.<br />
Kleine schwärmt von Kultur<br />
und Spirit: „Wir sind die Italiener<br />
des Nordens“. Oliver und Bianca<br />
Kleine suchten sich Schmuckspezialisten<br />
und sammelten Kompetenzen.<br />
Unter dem Label „Juwels by Leonardo“<br />
entwickeln die Spezialisten<br />
veredelte Steine, Schmucksets und<br />
Clippingideen. Der Schmuck ist<br />
zu 100 Prozent handgemacht, man<br />
setzt bei Leonardo gerne auf die<br />
allergikerfreundlichen Materialien<br />
Glas und Edelstahl. Eine Erfolgsstory,<br />
so Oliver Kleine. Jedes Glas ist<br />
unglaublich faszinierend, so Bianca<br />
Kleine. Man habe inzwischen einen<br />
eigenen Style kreiert und gehöre zu<br />
den Top-5 der Schmuckmarken in<br />
Deutschland. Jetzt gehe es darum,<br />
die Produkte auch international zu<br />
vermarkten.<br />
Wohnen mit Mehrwert<br />
Neue Erlebnisse mit Glas, das gilt<br />
auch für das Thema Wohnen. So<br />
gibt beleuchtetes Glas beim Wohnen<br />
einen Mehrwert. Leonardo Living<br />
bringt formvollendete Glaskollektionen<br />
und exquisite Möbelstücke<br />
zusammen. Glas als traditioneller<br />
Werkstoff inszeniert in Verbindung<br />
mit besonderen Lichtakzenten auf<br />
LED-Basis einzigartige Stimmungen<br />
im Raum.<br />
Der Leonardo-Moment<br />
Kennen Sie den Leonardo-Moment?<br />
Es sind Momente, die man<br />
festhält, so Oliver Kleine. Ein<br />
Geburtstag, ein Wiedersehen, das<br />
gemeinsame Frühstück – immer sind<br />
Gläser und Produkte von Leonardo<br />
dabei. Diese schönen Momente<br />
sollen erzählt werden. Das fängt<br />
schon bei den Produktverpackungen<br />
an, denn „die Verpackung ist der<br />
Mitverkäufer“. Technische Innovationen<br />
geben hier neue Möglichkeiten.<br />
So sind die farbigen Gläser durch<br />
ein neues Lackverfahren seit 2012<br />
spülmaschinenfest. 2015 wurde ein<br />
Temperaturlack entwickelt, der nach<br />
Temperatur des Inhalts die Farbe<br />
wechselt. Mit der Marke „Tektron“<br />
wurde ein sehr widerstandsfähiges<br />
Glas für die Gastronomie entwickelt.<br />
Markenbotschafter wie Sternekoch<br />
Elmar Simon geben wichtige Hinweise<br />
bei der Produktentwicklung.<br />
Zukunft braucht<br />
Herkunft<br />
Marken mit Zukunft haben auch<br />
immer eine Vergangenheit, sagt<br />
Oliver Kleine. Seit 160 Jahren steht<br />
der Werkstoff Glas im Mittelpunkt<br />
des Unternehmens. Und er ist ein<br />
Teil der Geschichte Bad Driburgs.<br />
Es war die Idee seiner Frau Bianca<br />
Kleine, die Kultur des Glases in Bad<br />
Driburg sichtbar und erlebbar zu<br />
machen. Zum einen wird zur Zeit am<br />
Leonardobrunnen in der Innenstadt<br />
gebaut. Zum anderen hat Glas-Koch<br />
den ehemaligen Stammsitz in der<br />
Langen Straße 127 zur Manifattura<br />
ausgebaut, einer kulturellen Stätte<br />
der Begegnung und Outlet-Shop<br />
zugleich, in dem Glas eine besondere<br />
Bedeutung zukommt. In der<br />
2014 eröffneten „Manifattura“ spürt<br />
man ein Stück der Glastradition.<br />
So wird an bestimmten Tagen Glas<br />
vom Glasmacher geblasen und nach<br />
eigenem Wunsch, mit Schliffmustern<br />
oder Initialen versehen. Mittlerweile<br />
ist die Manifattura eine beliebte<br />
Begegnungsstätte für kulturelle<br />
Anlässe und besondere Events in<br />
der Region. Hier soll eine Erlebniswelt<br />
für Endverbraucher geschaffen<br />
werden, um die Wurzeln der Marke<br />
zu verdeutlichen.<br />
M.H.<br />
Unterstützung für Badeaufsicht<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Freibad gesucht<br />
Bei schönem Wetter im Freibad<br />
Für die laufende Badesaison im <strong>Steinheimer</strong> Freibad wird zur<br />
Ergänzung des Freibadteams für die Wasseraufsicht bei gutem Wetter<br />
noch Unterstützung gesucht. Die eingesetzten Kräfte sollten das DLRG<br />
Rettungsschwimmer-Abzeichen in Silber besitzen und mindestens 18 Jahre<br />
alt sein. Wer das Fachpersonal an den Schwimmbecken gegen Zahlung einer<br />
Stundenvergütung unterstützten möchten, der erhält weitere Auskünfte<br />
beim Leiter des städtischen Freibades in Steinheim, Udo Lachnicht, unter<br />
(0 52 33) 81 63.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 28<br />
Messerundgang: Bürgermeister Jörg Bierwirth mit Sabine Eichmann-van der Heyden und Hermann<br />
Wöhning (Wirtschaftsinitiative).<br />
Gewerbeschau und Tag der Gärten und Parks – buntes Treiben im Barockgarten von Schieder unter dem Motto “Hier blüht Dir Was!“<br />
Zwei Tage volles Programm am<br />
Schloss Schieder – zum einen lockte<br />
eine kleine Gewerbeschau und zum<br />
anderen der Tag der Gärten und<br />
Parks. Die Besucher honorierten das<br />
Angebot zahlreicher Vereine und Institutionen<br />
in Schieder-Schwalenberg.<br />
Gerade diese Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Gruppen für ein gemeinsames<br />
Ziel fand Bürgermeister<br />
Jörg Bierwirth bemerkenswert: „Wir<br />
sind auf einem guten Weg, dass man<br />
hier auch zusammenarbeitet“, befand<br />
der Bürgermeister und verwies auf<br />
ein „kleines aber feines“ Rahmenprogramm.<br />
Das Gewerbe sei ein wichtiger<br />
Baustein in Schieder-Schwalenberg,<br />
sagte er mit Blick auf die fünfte<br />
Gewerbeschau der Wirtschaftsinitiative<br />
„WIR“, „so müssen wir<br />
Passend mit roter Blume präsentierte sich die Hubertus-Apotheke in Schieder auf der Gewerbeschau (v.l.):<br />
Barbara Hansmann, Dagmar van Dessel, Edda Massmeier, Natascha Giesbrecht und Maria Schelenberg.<br />
Schieder-Schwalenberg spielt seine Trümpfe<br />
weitermachen“. Sabine Eichmannvan<br />
der Heyden ist Vorsitzende der<br />
„WIR“ und eine der Organisatoren<br />
der Gewerbeschau. 25 Aussteller<br />
aus Schieder-Schwalenberg und<br />
Umgebung gaben einen Einblick<br />
in das Angebot der Stadt mit dem<br />
Bindestrich. „Es ist wichtig, dass<br />
man hier Präsenz zeigt, sagte sie zur<br />
Eröffnung.<br />
Im Zelt im Schlosspark und im Eingangsbereich<br />
des Gesundheitszentrums<br />
gab es für die Besucher viel<br />
zu entdecken: Hier wurde Kaffee aus<br />
Jura-Vollautomaten ausgeschenkt, da<br />
gab es Tipps aus der Apotheke, einen<br />
Mähroboter oder Einrichtungstipps<br />
oder einen Blick auf neue Autos.<br />
Aktuelle E-Bikes, die auch per<br />
Firmenleasing zu finanzieren sind,<br />
Wände, die mit Baumwolle verzaubert<br />
werden oder ein Gläschen roten<br />
Winzersekt – die Gewerbeschau hatte<br />
viele Facetten. Abends dann sorgte<br />
das „Dinner in White“ für einen<br />
besonderen Akzent. Ganz in weiß<br />
füllten sich die Stuhlreihen und die<br />
Schiederaner und Gäste trafen sich<br />
zum gemeinsamen Klönen. Für kleine<br />
Speisen war gesorgt.<br />
Am Sonntag ergänzte das Angebot<br />
des Förderverein Schloss- und<br />
Schlosspark Schieder e.V. die Gewerbeschau.<br />
Anlässlich des Tags der<br />
Gärten und Parks hat der Verein ein<br />
buntes Rahmenprogramm zusammengestellt.<br />
Der Vorsitzende Detlev<br />
Hundt eröffnete die Veranstaltung<br />
und begrüßte den stellvertretenden<br />
Landrat Thomas Enzensberger und<br />
Pfarrer Siegfried Franzen, der den<br />
Gottesdienst unter Mitwirkung des<br />
Posaunenchores Elbrinxen/Schwalenberg<br />
abhielt.<br />
Die Aussteller hatten ihre Stände<br />
rund um den Barockgarten aufgebaut<br />
und die Besucherinnen und<br />
Besucher konnten vieles bestaunen<br />
wie einige mit der Kettensäge angefertigte<br />
Holzskulpturen und die<br />
verschiedensten Vogelhäuser oder<br />
Insektenhotels - alles hergestellt<br />
aus heimischen Hölzern. Außerdem<br />
wurde Keramik für Haus und Garten<br />
angeboten, Gartenskulpturen, Gartenaccessoires-Dekorationen,<br />
Florale<br />
Kunst, Korbwaren, Handgestricktes<br />
aus hochwertigen Materialien, handgeflochtene<br />
Korbwaren und Druck<br />
mit Holzmodeln sowie Handarbeiten<br />
des Bastelkreises Schieder. Wie in<br />
den Jahren zuvor, waren auch der<br />
Kreisimkerverein Lippe e.V. und<br />
die VHS Lippe-Ost mit einem Stand<br />
vertreten. Sportliche Beteiligung war<br />
beim Boulespiel möglich. Einen ganz<br />
besonderen Flair verbreiteten die im<br />
Barockgarten herum spazierenden<br />
Kostümgänger aus Blomberg, Detmold<br />
und die Trachtengilde Schwalenberg<br />
sowie der Buchautor Achim<br />
Kuhlmann aus Bielefeld-Halle, der<br />
im Rokokokostüm aus seinem Buch<br />
über die Biographie eines Kleinkriminellen<br />
und seiner Rekrutierung zum<br />
zwielichtigen Soldaten in der Zeit des<br />
„Alten Fritz“ über seine Erlebnisse in<br />
Lemgo und Detmold vorlas.<br />
Die Veranstaltung stand unter dem<br />
Motto „Hier blüht Dir Was“ und<br />
deshalb hat sich der Förderverein eine<br />
besondere Art der Verlosung ausgedacht:<br />
vor dem „Prinzenhaus“ stand<br />
ein mit vielen bunten Sommerblüten<br />
gefülltes Aquariumgefäß. Die Gäste<br />
waren aufgefordert, die Anzahl der<br />
Blüten zu schätzen. Fünf Teilnehmer,<br />
die der Schätzung am nächsten lagen,<br />
wurde mit Preisen wie einer Bustagesfahrt,<br />
Karten für die Freilichtbühne<br />
Bellenberg, Eintritt ins Hufelandbad<br />
und Westfalen-Therme und<br />
einer Tagesfahrt zum Landtag NRW<br />
belohnt. Für das leibliche Wohl hatte<br />
der Förderverein im „Prinzenhaus“<br />
ein leckeres Kuchenbuffet, frische<br />
Erdbeeren und Erdbeerbowle bereitgestellt<br />
und war überaus erfreut, dass<br />
am Ende des Tages alles verkauft war.<br />
Bei herrlichstem Sommerwetter ist<br />
es dem Förderverein Schloss- und<br />
Schlosspark Schieder e.V. gelungen,<br />
den Barockgarten von einer seiner<br />
schönsten Seite zu präsentieren.<br />
M.H./privat<br />
Alfred Könner zeigte eine besondere Technik zur Baumwollwandbeflockung.<br />
Marion Weber aus Schwalenberg (www.team-einfallsreich.de) verzauberte<br />
die Kinder in Einhörner, Tiger, Elfen und Feen.<br />
Kaffeemaschinen von Jura sind eine Klasse für sich, der Kaffee<br />
schmeckt phantastisch, weiß Fritz Köller aus Rischenau.<br />
Am Sonntag wurde dann zusätzlich zur Gewerbeschau der „Tag der Gärten und Parks“ gefeiert. Der barocke Schlosspark verlieh der Veranstaltung ein besonderes Ambiente. Fotos: M. Hütte (5), privat (2)
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 29<br />
Qualitätssiegel für Blomberger Tourist-Information<br />
Mit Einigkeit, neuen Ideen und Zertifikat<br />
Die Blomberger „Tourist–Info“ ist<br />
seit diesen Tagen mit einem Qualitätssiegel<br />
zertifiziert und gilt nun als<br />
offizielle Touristeninformation im<br />
Deutschen Tourismusverband – dies<br />
ist eine der positiven Nachrichten<br />
aus der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
des Marketingvereins.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende<br />
Andre Köller konnte über vielfältige<br />
Aktivitäten im abgelaufenen Jahr<br />
berichten. Ohne Zweifel stand der<br />
vom 1. Vorsitzenden Oskar Wendt<br />
nach Blomberg geholte „Deutsche<br />
Königinnentag“ im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltungen in der Nelkenstadt.<br />
Aber auch die Neuansiedlung von<br />
Geschäften im Innenstadtbereich<br />
wurde unterstützt und gerade im<br />
Bereich des Tages-Tourismus wurde<br />
weiter an Blombergs Profilierung<br />
als attraktivem Ausflugsort in OWL<br />
gearbeitet. Darüber hinaus gab es<br />
noch eine Vielzahl weiterer Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen. Der Dank<br />
von Andre Köller ging daher an die<br />
vielen ehrenamtlichen Helfer und<br />
Mitglieder im Verein.<br />
Aufgrund des Königinnentags und<br />
den damit verbundenen Kosten war<br />
die finanzielle Bilanz des Jahres<br />
2016 nicht ausgeglichen. Gerade die<br />
erforderlichen Kosten im Bereich<br />
Sicherheit schlagen bei Großveranstaltungen<br />
dieser Art deutlich<br />
zu Buche. Durch die angesparten<br />
Rücklagen der Vorjahre konnte Kassierer<br />
Willem de Vos aber trotzdem<br />
über eine ausgeglichene Kassenlage<br />
zum Jahresende berichten. Dies soll<br />
nach dem Investitionsplan auch in<br />
2017 so sein. Der weitaus größte<br />
Betrag wird wiederum direkt in der<br />
Präsentieren stolz das neue Logo der Touristen-Info: Andre Köller (2. Vorsitzender), Nicole Büker (Geschäftsstellenleiterin),<br />
Willem de Vos (Schatzmeister) und Kerstin Büker (Schriftführerin).<br />
Nelkenstadt investiert. Folgerichtig<br />
wurden Vorstand und Kassierer auf<br />
Empfehlung von Kassenprüfer Rolf<br />
Stodieck einstimmig die Entlastung<br />
erteilt. Für den ausscheidenden<br />
Kassenprüfer wurde Carola Möller<br />
einstimmig als neue Kassenprüferin<br />
gewählt.<br />
Pressesprecher und Beirats-Vorsitzender<br />
Detlef Stock erläuterte die<br />
Ergebnisse der Befragung „TOP<br />
22“ zu den anstehenden Themen der<br />
nächsten Jahre. Insgesamt wurden<br />
die bisherigen Schwerpunkte des<br />
Vorstandes bestätigt: Tourismus,<br />
Veranstaltungen und Einzelhandel<br />
sollen nach Meinung der Befragungsteilnehmer<br />
auch zukünftig im<br />
Fokus des Marketingvereines stehen.<br />
Um auch weiterhin mit den Themen<br />
und Inhalten nah an den Wünschen<br />
der Bevölkerung und der Vereinsmitglieder<br />
zu sein, wird ein dauerhaftes<br />
System für Verbesserungsvorschläge<br />
sowie für Lob und Tadel eingeführt.<br />
Detlef Stock unterstrich, dass der<br />
Marketingverein auch in Zukunft<br />
offen für neue Ideen, Wünsche,<br />
Vorschläge und auch kritische Rückmeldungen<br />
sei.<br />
Über zehn Jahre sehr erfolgreicher<br />
Arbeit der Arbeitsgruppe Kultur<br />
berichtete Andrea Plat, die auf<br />
viele Highlights und besondere<br />
kulturelle Schwerpunkte der letzten<br />
Jahre verwies. An dieser Stelle wurde<br />
noch einmal auf den Blomberger<br />
Veranstaltungskalender unter www.<br />
blomberg24.de verwiesen, der für<br />
die gesamte Großgemeinde genutzt<br />
werden soll und in dem alle Veranstalter<br />
ihre Termine eintragen können.<br />
Stellvertretend für alle Mitglieder in<br />
den Arbeitsgruppen erhielt Andrea<br />
Plat ein großes Dankeschön aus der<br />
Versammlung.<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
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Die 5. Blomberger Acro-Days der<br />
Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost<br />
(LSG) gingen am Wochenende<br />
mit dem Besuch von Nelkenkönigin<br />
Nadine Märtens zu Ende. Die<br />
teilnehmenden Segelflieger kamen<br />
dabei nicht nur von der LSG,<br />
sondern auch vom Partnerverein<br />
aus Oschatz und vom kooperierenden<br />
Luftsportverein Detmold<br />
sowie dem Luftsportverein Egge.<br />
Die angehenden Kunstflugpiloten<br />
konnten unter Anleitung der<br />
Blomberger Fluglehrer Armin<br />
Brennenstuhl, Stefan Koprek<br />
und Henning Stoffels-Korndorf<br />
die notwendigen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten erlangen und festigen.<br />
Sebastian Dietze (LSV Egge),<br />
Phillipp Spalting und Halim<br />
Krasniqi (beide LSV Detmold)<br />
zeigten bei ihren Prüfungsflügen<br />
ihr Können, und bekamen von<br />
den Fluglehrern die Kunstflugreife<br />
Im Cockpit: Nelkenkönigin Nadine<br />
Märtens und Fluglehrer Henning<br />
Stoffels-Korndorf.<br />
Hoher Besuch bei den Acro-Days der Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost<br />
Blomberger Nelkenkönigin hebt ab<br />
zugesprochen. Henning Stoffels-<br />
Korndorf konnte unter den Augen<br />
des Wertungsrichters des Deutschen<br />
Aeroclubs das Kunstflugprogramm<br />
für das Leistungsabzeichen<br />
in Silber erfolgreich vorfliegen. Die<br />
Leistung wird nun abschließend<br />
seitens der zuständigen Verbandsgremien<br />
geprüft und bestätigt,<br />
bevor die offizielle Anerkennung<br />
erfolgt.<br />
Bei dieser Gelegenheit nahm<br />
Namenspatin Nadine Märtens<br />
das Segelflugzeug SZD-59Acro<br />
„Nelkenkönigin“ in Augenschein.<br />
Höhepunkt des Tages war der<br />
Mitflug im doppelsitzigen Segelflugzeug<br />
DG 505 Orion. Nelkenkönigin<br />
Nadine Märtens wollte es<br />
sich nicht nehmen lassen und den<br />
Piloten nicht nachstehen. Sie ließ<br />
sich in dem Doppelsitzer begleitet<br />
von Henning Stoffels-Korndorf<br />
von einem Motorflugzeug auf gut<br />
1200 Meter Höhe in den Himmel<br />
ziehen. Oben angelangt begann<br />
der atemberaubende Kunstflug der<br />
Blomberger Nelkenkönigin.<br />
Diese Experimente waren wirklich<br />
erleuchtend – drei Wochen haben die<br />
Kinder der Johanniter-Kindertagesstätte<br />
„Burg Sonnenschein“ in Reelkirchen<br />
Licht in all seinen Formen<br />
erforscht. Was für die Erwachsenen<br />
Kita Burg Sonnenschein erneut als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert<br />
Schwarzlicht bringt Farben im Dunkeln<br />
zum Leuchten – Forschen in der Kita Burg<br />
Sonnenschein.<br />
Licht bringt Kinder zum Staunen<br />
selbstverständlich ist, hat die Kinder<br />
zum Staunen gebracht und ihren Forschergeist<br />
geweckt – ganz im Sinne<br />
des „Hauses der kleinen Forscher“.<br />
Als solches ist die Kita gerade erneut<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Die Kita-Kinder lernten,<br />
dass Licht nicht nur<br />
hell, sondern auch warm<br />
ist. Oder bunt, wenn zum<br />
Beispiel mit Licht und<br />
einem Dia Bilder an<br />
Wände gemalt werden.<br />
Licht wirft Schatten<br />
und der verändert sich,<br />
je nach dem Stand der<br />
Sonne. Und als Schwarzlicht<br />
bringt Licht Malereien<br />
im Dunkeln zum<br />
Leuchten. Dies waren<br />
nur einige der vielen<br />
naturwissenschaftlichen<br />
Experimente, die Kita-<br />
Leiterin Sabine Lohmeier<br />
und ihre Mitarbeiter<br />
mit den Kindern durchgeführt<br />
haben. „Kleine<br />
Kinder sind von Natur<br />
aus Forscher und erkunden<br />
ihre Umgebung. Mit<br />
unseren Experimenten<br />
bestärken wir ihre Neugierde<br />
und führen sie an<br />
Licht zaubert faszinierendes Weltall auf die Zimmerwand – Kita-Kinder<br />
entdecken Naturwissenschaften.<br />
die Naturwissenschaften heran“,<br />
erklärt Lohmeier.<br />
Bereits zum dritten Mal ist die<br />
Reelkirchener Kindertagesstätte von<br />
der Lippe Bildung eG als „Haus der<br />
kleinen Forscher“ ausgezeichnet<br />
worden. Dafür müssen sie nachweisen,<br />
dass sie regelmäßig Experimente<br />
im Kita-Alltag durchführen, und sich<br />
die Erzieherinnen zudem für die<br />
Vermittlung von naturwissenschaftlichen<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 30<br />
Impressum<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
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32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />
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Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />
Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />
Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe<br />
des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s ist<br />
Donnerstag,<br />
13. Juli 2017<br />
Anzeigenschluss: Do., 6. Juli 2017<br />
Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es<br />
enthält in Teilauflagen folgende Beilagen<br />
Bürgerschützenverein Steinheim, TV Köller, und in Komplettauflage<br />
die Beilage der Kath. Hospitalvereinigung<br />
-- Wir bitten um Beachtung --<br />
Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Liebe zur<br />
Heimat<br />
ist der<br />
Anton Riesel gehört zu den bekanntesten Heimatdichtern<br />
in Ostwestfalen-Lippe. Vor kurzem hat der Vinsebecker im<br />
Kreise seiner fünf Kinder und Schwiegerkinder, neun Enkel<br />
und zehn Urenkel sowie mit vielen Freunden den 100. Geburtstag<br />
gefeiert, im Teutonenhof bei seinem Patenkind und<br />
Neffen, den er gerne als sechstes Kind bezeichnet.<br />
Der Jubilar hat mehr als 1000 Gedichte verfasst, die er<br />
alle mit der Schreibmaschine geschrieben hat und die 130<br />
Ordner füllen. Die Lyrik bot ihm die größte Erfüllung, doch<br />
Riesel ist auch Autor von 15 Buchpublikationen. Die Liebe<br />
zur Heimat gab ihm für Arbeit aus innerstem Herzen den<br />
Ansporn. In allen Gedichten und Schriften bringt er immer<br />
seinen Respekt und seine Ehrfurcht zu den Grundwerten der<br />
Menschheit zum Ausdruck, damit aber auch seinen tiefen<br />
Glauben. Fest verankert ist Riesel auch im Vereinswesen.<br />
Mit seiner Frau Maria führte er vor 55 Jahren die Schützen<br />
in Vinsebeck als König an.<br />
Geboren wurde er am 9. Juni 1917 während des Ersten Weltkrieges<br />
in Vinsebeck, wo er eine glückliche Kindheit erlebte.<br />
Doch schon früh wurde er durch die Erkrankung des Vaters<br />
in die Pflicht genommen. „Ich wollte nach dem Besuch der<br />
Rektoratsschule in Steinheim Geschichte studieren, musste<br />
aber zuhause Verantwortung übernehmen.“ In seinem langen<br />
Leben hatte er auch viel Glück. Mit sechs Jahren rettete ihn<br />
ein Luftröhrenschnitt. Im Krieg überlebte er fünf schwere<br />
Verletzungen und die Malaria. Mut und Zuversicht hat er<br />
immer aus der Familie geschöpft, die ihn wie Pfeiler stützte<br />
und stärkte. Besonders galt das für seine vor vier Jahren<br />
verstorbene Ehefrau Maria. Mit der Familie will er auch die<br />
beschwerliche Straße des Alters bis zum guten Ende gehen.<br />
Zum Schreiben und Dichten war Riesel in den Nächten des<br />
Zweiten Weltkrieges gekommen, wo er sich die furchtbaren<br />
Eindrücke in der Weite Russlands von der Seele schrieb.<br />
„Die Kraft und die Fähigkeit der Dichtkunst war für mich<br />
eine besondere Fügung des Schicksals. Im Schreiben habe<br />
ich Erfüllung gefunden, “ betont er noch heute. Im Krieg<br />
schrieb er voller Sehnsucht an sein Zuhause nieder, was sein<br />
Herz bewegte. „Seitdem ließ mich das Schmieden von Versen<br />
nicht mehr los“, sagt der Vinsebecker, dessen Gedichte und<br />
Bücher sich um seine engere Heimat und das Dörfchen Vinsebeck<br />
ranken, ihn aber weit über die Grenzen seiner Heimat<br />
hinaus bekannt gemacht haben. Die Kunst des Dichtens sei<br />
ihm von seinem Großvater Christoph in die Wiege gelegt<br />
worden, glaubt er.<br />
Die „Académie de lutec“ (Paris) verlieh ihm für sein Werk<br />
drei Goldmedaillen, unter anderem für das Buch „Ich liebe<br />
meine Heimat“ und das Chorwerk „Schlagt Brücken“ sowie<br />
das Epos „Der schwarze Graf aus dem Erlenbruch“. „Die<br />
Ehrung war für mich wie eine Olympiade“, erzählt Riesel<br />
über die Goldmedaillen, die ihn mit großem Stolz erfüllen.<br />
Motor<br />
seines<br />
Dichtens<br />
Dichter und Autor Anton Riesel hat 100. Geburtstag gefeiert<br />
Seine dichterische Lebensleistung wurde auch mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
gewürdigt. Den 100. Geburtstag sieht der Heimatdichter als Gnade<br />
Gottes. Geistig ist er voll auf der Höhe, nur der Körper spürt das Alter. Sein<br />
Ehrentag wühlt ihn schon ein wenig auf, vor allem weil er seinem geliebten<br />
Verseschmieden nicht mehr nachgehen kann.<br />
„Dieser Tag ist für mich eine Gnade“, sagte der Jubilar bescheiden an seinem<br />
Ehrentag, zu dem ihm neben dem stellvertretenden Landrat Heinz-Günter<br />
Koßmann auch Steinheims Bürgermeister Carsten Torke gratulierten. Der<br />
Bürgermeister bezeichnete seine gesammelten Werke als kostbares Gut, für<br />
das ihm kommende Generationen noch dankbar sein würden. Gerade in der<br />
heutigen Zeit mit vielen beängstigenden Ereignissen sei es wichtig, sich<br />
auf Traditionen und Heimat zu besinnen, alles Werte, die Halt und Sicherheit<br />
geben, die Anton Riesel in seinen Gedichten kraftvoll zum Ausdruck<br />
bringt. Der Heimat, in der er eine Quelle unerschöpflicher Themen fand,<br />
sagte Riesel an seinem Jubeltag seinen besonderen Dank, was er auch in<br />
einem Gedicht zum Ausdruck brachte. Die Familie schenkte dem Jubilar<br />
ein Buch, in das jedes Familienmitglied seine persönlichen Wünsche zum<br />
Geburtstag hineingeschrieben hatte. Das Patenkind Josef Repp griff zum<br />
Schifferklavier und die Gäste stimmten „Alles Gute zum Geburtstag“ an.<br />
Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka brachte ein besonderes Geschenk<br />
mit, eine CD, für die sämtliche Werke von Anton Riesel eingescannt<br />
wurden. Schon am Morgen hatten die Kinder des Kindergartens gratuliert.<br />
Eine Überraschung bereiteten Anton Riesel auch die Sänger des MGV<br />
Liederkranz. Sie trugen das Lied „Schlagt Brücken“ vor, zu dem der Vinsebecker<br />
den Text verfasst hatte und das bei Dieter Thomas Heck schon im<br />
Fernsehen zu hören war.<br />
Der Heimatdichter Anton Riesel hat in Vinsebeck seinen 100. Geburtstag<br />
gefeiert. Seine Werke füllen 130 Ordner, über die Goldmedaillen der<br />
Pariser „Académie de lutec“ ist er besonders stolz.<br />
Verteilungsgebiet<br />
Blomberg<br />
Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />
Herrentrup Maspe<br />
Wörderfeld<br />
Reelkirchen Siekholz<br />
Henkenbrink<br />
Sabbenhausen<br />
Belle Wöbbel Schieder<br />
Paenbruch<br />
Ratsiek<br />
Billerbeck<br />
Brakelsiek<br />
Biesterfeld<br />
Falkenhagen<br />
Ottenhausen Schwalenberg<br />
Hummersen<br />
Lothe<br />
Rischenau<br />
Ruensiek<br />
Köterberg<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />
Eichholz Rolfzen Born<br />
Bergheim Eversen Münsterbrock<br />
Kleinenbreden<br />
Sandebeck<br />
Großenbreden<br />
Entrup Sommersell<br />
Himmighausen Oeynhausen<br />
Vörden Hohehaus<br />
Eilversen<br />
Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />
Langeland<br />
Schöneberg<br />
Bredenborn Altenbergen<br />
Erpentrup<br />
Holzhausen<br />
Pömbsen<br />
Bökendorf<br />
Bellersen<br />
Familienanzeigen<br />
kostenlos an<br />
die Haushalte<br />
in der Region<br />
Bergheim<br />
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Ottenhausen<br />
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Steinheim<br />
Entrup<br />
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Eversen<br />
Himmighausen<br />
Holzhausen<br />
Merlsheim<br />
Nieheim<br />
Oeynhausen<br />
Schönenberg<br />
Altenbergen<br />
Born<br />
Bredenborn<br />
Bremerberg<br />
Eilversen<br />
Großenbreden<br />
Hohehaus<br />
Kleinenbreden<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Münsterbrock<br />
Papenhöfen<br />
Brakelsiek<br />
Glashütte<br />
Lothe<br />
Schieder<br />
Schwalenberg<br />
Siekholz<br />
Wöbbel<br />
sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />
Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />
Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung<br />
des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das<br />
Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht<br />
kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen<br />
aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf<br />
Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und<br />
Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur<br />
Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2017. Druckauflage: 23.900 Stück<br />
Abbruch des<br />
Hauses Neue<br />
Torstraße 42<br />
Der Abbruch des durch einen Brand<br />
im Jahr 2009 stark beschädigten<br />
städtischen Hauses an der Ecke<br />
Neue Torstraße/Holstenhöfener<br />
Straße begannen am 6. Juni zunächst<br />
mit Entkernungsmaßnahmen<br />
innerhalb des Gebäudes. Erst nach<br />
der Durchführung dieser Arbeiten<br />
können schwerere Maschinen<br />
eingesetzt werden, mit denen das<br />
Mauerwerk abgetragen wird. Im<br />
Anschluss an den Abbruch steht<br />
das Grundstück als Baugrund zum<br />
Verkauf. Die Stadtverwaltung bittet<br />
um Verständnis, dass es aufgrund der<br />
auf rund drei Wochen angesetzten<br />
Entkernungs- und Abbrucharbeiten<br />
zu Verkehrsbehinderungen im Bereich<br />
Holstenhöfener Straße/Neue<br />
Torstraße kommen wird.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 31<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Steinheim bis zum 12. Juli<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />
außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00<br />
Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />
angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32839 Steinheim“<br />
unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier<br />
die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Steinheim und Umgebung<br />
16. 6. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
17. 6. Einhorn-Apotheke, Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />
18. 6. Egge-Apotheke, Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
19. 6. St.Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
20. 6. Hubertus-Apotheke, Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />
21. 6. Marien-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Lügde, 05281/7244<br />
22. 6. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
23. 6. Apo.Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />
24. 6. Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />
25. 6. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
26. 6. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
27. 6. Heutor-Apotheke, Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />
28. 6. Engel-Apotheke, Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />
29. 6. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />
30. 6. Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
1. 7. Hubertus-Apotheke, Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />
2. 7. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
3. 7. Einhorn-Apotheke, Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />
4. 7. Rats-Apotheke, Südwall 4, Horn, 05234/820330<br />
5. 7. Apo. Leopoldinum, Hornsche Str. 47, Detmold, 05231/3080380<br />
6. 7. Rathaus-Apotheke, Marktstr. 25, Nieheim, 05274/8500<br />
7. 7. St.Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
8. 7. Engel-Apotheke, Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />
9. 7. St.Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
10. 7. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
11. 7. Arminius-Apotheke, Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266<br />
12. 7. Einhorn-Apotheke, Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst:<br />
nördliches Kreisgebiet: 05233/954610<br />
südliches Kreisgebiet: 05641/60400<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 0172/5221940<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Reparatur Notdienst<br />
OWZ, (Rollstuhl ET: 06. und + Sauerstoffg.) 07.05.2017 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
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kein Hundeklo<br />
In der letzten Zeit sind bei der<br />
Stadtverwaltung wieder vermehrt<br />
Beschwerden über die Verschmutzung<br />
von öffentlichen Wegen, Plätzen und<br />
insbesondere auch Spielplätzen durch<br />
Hundekot eingegangen. Trotz der<br />
Bemühungen seitens der Stadt, durch<br />
das Aufstellen von Hinweistafeln mit<br />
der Aufschrift „Kein Hundeklo“ und<br />
der kostenlosen Ausgabe von geeigneten<br />
Entsorgungsbeuteln hat sich die<br />
Situation offenbar nicht entscheidend<br />
verbessert. Die Stadtverwaltung<br />
appelliert deshalb noch einmal eindringlich<br />
an alle Hundebesitzerinnen<br />
und Hundebesitzer die Hinterlassenschaften<br />
ihrer „Lieblinge“ immer<br />
unverzüglich zu entfernen. Dazu sind<br />
sie durch ordnungsrechtliche Verordnungen<br />
verpflichtet. Sollte sich die Situation<br />
in Zukunft nicht bessern, kann<br />
neben den bereits jetzt bestehenden<br />
Regelungen zur Aufsichtspflicht von<br />
Hundehaltern auch ein Hundeverbot<br />
auf öffentlichen Plätzen in Erwägung<br />
gezogen werden.<br />
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Juli, von 17 bis 20 Uhr in der Grundschule,<br />
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Freibadteams für die Wasseraufsicht bei gutem Wetter noch Unterstützung<br />
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Abzeichen in Silber besitzen und mindestens 18 Jahre alt sein. Wer das<br />
Fachpersonal an den Schwimmbecken gegen Zahlung einer Stundenvergütung<br />
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Freibades in Steinheim, Udo Lachnicht, unter (0 52 33) 81 63.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>545</strong> 16. Juni 2017 Seite 32<br />
Erster Platz für den <strong>Steinheimer</strong> Karateverein Kempoka-Ryu beim Unterstufenturnier in Warendorf<br />
Starke Auftritte<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Karateverein Kempoka-Ryu holte<br />
sich den ersten Platz beim Unterstufenturnier in Warendorf.<br />
Bei diesem Turnier durften alle Teilnehmer bis<br />
zum Grüngurt teilnehmen. Insgesamt sind 12 Vereine<br />
mit über 140 Sportlern angetreten.<br />
Sifu Heinz-Josef Köring (6. Dan) und die Sensais<br />
Sergej Benz (2. Dan) und Justin Müller (1. Dan) machten<br />
sich mit 19 jungen Sportlern und den begleitenden<br />
Eltern auf den Weg nach Warendorf. Gestartet wurde in<br />
den Disziplinen Kumites (Abwehr-Konter-Techniken),<br />
Katas und Seifas (Kampf gegen mehrere imaginäre<br />
Gegner) sowie den Teamseifas, in denen es neben<br />
der präzisen, kraftvollen Ausführung der Techniken<br />
auch um die Synchronität geht. Abschließend waren<br />
dann noch in der Kategorie Selbstverteidigung starke<br />
Auftritte zu sehen.<br />
Von den insgesamt 31 Platzierungen wurde von den<br />
<strong>Steinheimer</strong> Sportlern des Kempoka-Ryu 12 Mal der<br />
erste Platz erreicht, 6 Mal der zweite Platz und 13 Mal<br />
der dritte Platz. Für die 31 Platzierungen gab es zum<br />
Schluss noch den 1. Platz in der Vereinsbewertung<br />
und zufriedene, glückliche Trainer. Hochmotiviert<br />
trainieren die Sportler nun für das nächste Turnier am<br />
24. Juni in Lage.<br />
2. Beller 900-Jahre-Frühstück am 25. Juni<br />
Packt den Frühstückskorb ein<br />
Nachdem das 1. Dorffrühstück<br />
im August 2016 mit ca. 100<br />
Teilnehmern ein großer Erfolg<br />
war, werden der Heimatverein<br />
Belle und der Festausschuss der<br />
Dorfgemeinschaft auch 2017 ein<br />
Dorffrühstück zur Einstimmung<br />
auf das große Dorffest 2018 „900<br />
Jahre Belle“ durchführen. In diesem<br />
Jahr ist es schon am 25. Juni,<br />
Beginn ist um 10:00 Uhr auf dem<br />
Schulhof der Grundschule.<br />
Beller Bürger und Bürgerinnen<br />
treffen sich dann mit Gästen und<br />
Freunden zu einem gemeinsamen<br />
Picknick auf dem Schulhof der<br />
Grundschule. Tische und Bänke<br />
stehen zum gemeinsamen Frühstück<br />
zur Verfügung. Jeder bringt<br />
seine eigenen Speisen und Getränke<br />
mit, je nach Geschmack und<br />
Vorliebe. Der Sinn des Frühstücks<br />
ist es in erster Linie ein frohes<br />
„Wir-Erlebnis“ zu erreichen, zur<br />
Einstimmung auf die 900-Jahre-<br />
Feier 2018. Die verschiedensten<br />
Gemeinschaften und Gruppen<br />
sind aufgerufen, Familien, Verwandte,<br />
Freundeskreise, Nachbarschaften,<br />
Vereine, Betriebe,<br />
Schule oder Kindergarten. Jeder<br />
packt am Sonntag, 25. Juni den<br />
Frühstückskorb und steuert einen<br />
Tisch an, jeder Tisch mit je zwei<br />
Bänken (Zelt-Garnitur) bietet<br />
etwa für acht Personen Platz. Für<br />
Sauberkeit und Ordnung ist jeder<br />
Teilnehmer selbst verantwortlich,<br />
„bitte verlasst den Tisch so wie<br />
Ihr ihn vorgefunden habt“, so die<br />
Organisatoren.<br />
Im letzten Jahr war Abschluss um<br />
15:00 Uhr angedacht, die letzten<br />
Frühstücksgäste haben aber erst<br />
um 20:00 Uhr den Schulhof verlassen.<br />
„Wir hoffen auch in diesem<br />
Jahr auf tolles Sommerwetter,<br />
nette Gäste und fantasievoll gepackte<br />
Picknickkörbe“, so Heike<br />
Rachny-Heinicke. Bänke und<br />
Tische werden gestellt. Gekühlte<br />
Getränke und einen Sonnenschutz<br />
sollten nicht vergessen werden.<br />
Bell feiert vom 10. bis 12. August<br />
2018 unter dem Motto „900 Jahre<br />
Belle – gestern – heute – morgen“<br />
seinen runden Geburtstag zusammen<br />
mit den Dorfaktionstagen<br />
2018 des LippischenHeimatbundes<br />
mit einem großen Fest. Darauf<br />
bereitet sich die Dorfbevölkerung<br />
schon eine Weile vor.<br />
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Finn Müller, Pascal Zey, Jannik Sieverin, Heinz-Josef Köring, Dennis Benz, Viktoria Simon<br />
und Justin Müller. Mittlere Reihe: (v.l.) Asef Alizadeh, Ricardo Gwiasda, Alex Klassen,<br />
Angelo Gwiasda, Finn George, Julius Mangold und Sophie Gemke. Untere Reihe: (v.l.)<br />
Jost Arendes, Florian Koch, Steffen Kerbs, Joshua Bresslein, Stacy Kerbs, Charlize Wienkemeier<br />
und Neil Georg.<br />
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Wolfgang Keßler macht beim SV 21 Steinheim<br />
weiter<br />
Vorstand setzt<br />
„alles auf Sport“<br />
Wolfgang Keßler macht weiter beim SV 21 Steinheim. Bei einer<br />
außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde der bisherige Vorsitzende<br />
im Amt bestätigt. Keßler hatte sich ursprünglich nicht mehr<br />
zur Wahl stellen wollen, deshalb konnte bei einer vorausgehenden<br />
Versammlung kein Vorstand gebildet werden. Stellvertreter ist Andreas<br />
Postert, der Trainer der B-Juniorinnen, die zweimal in Folge Kreismeisterinnen<br />
wurden. Zum Kassierer wurde Donald Kroll gewählt, Rene<br />
Schmitz übernimmt zu seinem Amt als Jugendobmann die Aufgabe<br />
des Schriftführers. Sofort sollen jetzt die Weichenstellungen beginnen,<br />
um für die neue Saison eine starke A-Liga Mannschaft an den Start zu<br />
bringen. „Totgesagte leben länger,“ ist Wolfgang Keßler optimistisch,<br />
dass der SV Steinheim wieder in ruhiges Fahrwasser gelangt und sich<br />
ausschließlich auf sportliche Ziele konzentriert.<br />
Auf den Weg gebracht ist eine Satzungsänderung, die bereits 16-jährigen<br />
Vereinsmitgliedern ein Stimmrecht einräumt. Abgeschafft wurde<br />
auch der bisherige Aufsichtsrat. Sportlich setzt der SV in der kommenden<br />
Saison auf eine Damenmannschaft, die mit den B-Juniorinnen,<br />
den amtierenden Kreismeisterinnen hochgemeldet wird. Eine B-<br />
Juniorinnen-Mannschaft wird es in der nächsten Saison nicht geben.<br />
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