Scheunentor 2017-1
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Das <strong>Scheunentor</strong><br />
Gemeindebrief der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Darmstadt-Wixhausen<br />
Heft 1/<strong>2017</strong><br />
Februar / März / April<br />
Reformationsjubiläum <strong>2017</strong>:<br />
- Philipp der Großmütige und<br />
die Reformation in Hessen<br />
- Jubiläumsveranstaltungen<br />
Passionszeit und Ostern<br />
Das Titelfoto ist das Motiv der Jahreslosung:<br />
„Ich schenke euch ein neues<br />
Herz und lege einen neuen Geist<br />
in euch!“ (Hesekiel 36,26)
Inhalt<br />
Grüße vom Pfarrhof ........................................................... 3<br />
Gottesdienste für Wixhäuser Familien.................................... 4<br />
Philipp der Großmütige, Landgraf von Hessen......................... 5<br />
Reformation in Hessen: Der Beginn.......................................... 7<br />
Veranstaltungen rund um das Reformationsjubiläum................ 10<br />
“Was ist fair?“ Weltgebetstag am 3. März............................... 11<br />
Was hat die Osterinsel mit Ostern zu tun? Ostern in anderen Ländern. 12<br />
Fastenaktion <strong>2017</strong>: Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort! 14<br />
Konfirmanden <strong>2017</strong>............................................................. 15<br />
Gottesdiensttermine ........................................................... 16<br />
Tauffest <strong>2017</strong> .................................................................... 18<br />
Sanierung der Apostelbilder................................................. 18<br />
Frauenfrühstück: „Was unsere Füße über uns erzählen “................... 19<br />
Konzert des 1. Wixhäuser Streichquartetts............................. 19<br />
500 Jahre Turmschlagwerk (1517 bis <strong>2017</strong>)........................... 20<br />
Kinderhaus unterm Regenbogen: Ausbildung zur Sozialassistentin. 22<br />
Anzeigen........................................................................... 23<br />
Fahrt zum Kirchentag <strong>2017</strong> nach Wittenberg/Berlin................. 24<br />
Telefonseelsorge: Neue Ausbildungskurse.............................. 25<br />
Kindersingfest <strong>2017</strong> in Worms.............................................. 25<br />
Aktuelles aus dem Kindergottesdienst ................................... 26<br />
Mini-Kinderkirche-Nachrichten.............................................. 27<br />
Anzeigen........................................................................... 28<br />
Menschen in der Gemeinde: Die Aufzieher.............................. 30<br />
Wichtige Anschriften........................................................... 31<br />
Luther-Rose....................................................................... 32<br />
Impressum:<br />
Herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstandes<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde Wixhausen<br />
Römergasse 17 ∙ 64291 Darmstadt ∙ Tel. 06150 - 77 31<br />
Redaktion:<br />
Dr. Doris Croome, Jürgen Jourdan (verantwortlich), Ingo Stegmüller, Ruth Thieme, Ulla Thumann<br />
Layout + Gestaltung: Jürgen Jourdan<br />
Vertrieb + Logistik: Kirchenvorstand<br />
Adressierung:<br />
Martina Engels (Gemeindesekretärin)<br />
Druck:<br />
Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen<br />
Titelfoto:<br />
Bild der Lutherrose zur Jahreslosung <strong>2017</strong>, Foto: Verlag Das Raue Haus, Hamburg<br />
Leserbriefe, Themenvorschläge und Beiträge bitte an: gemeinde@kirche-wixhausen.de<br />
„Das <strong>Scheunentor</strong>“ erscheint vierteljährlich und wird an die Gemeindemitglieder verteilt<br />
2
Grüße vom Pfarrhof<br />
Liebe Gemeinde!<br />
Sola scriptura –<br />
allein die Schrift.<br />
Dieser kurze<br />
und prägnante Ausdruck<br />
bezeichnet einen<br />
wesentlichen theologischen<br />
Grundsatz der<br />
Reformation. Gemeinsam<br />
mit den Prinzipien sola fide (allein<br />
durch den Glauben), sola gratia (allein<br />
durch Gnade) und solus christus (allein<br />
durch Christus) bildet er die Grundsätze<br />
der protestantischen Theologie.<br />
Nicht kirchliche Lehren, Dogmen und<br />
Konzilsbeschlüsse sind maßgebend,<br />
sondern allein die Heilige Schrift.<br />
Pünktlich zum 500jährigen Reformationsjubiläum<br />
ist deshalb auch eine<br />
neue Lutherbibel herausgegeben worden.<br />
Fast sechs Jahre lang haben<br />
Theologen, Sprach- und Bibelwissenschaftler<br />
an ihr gearbeitet. Insgesamt<br />
wurden 35.598 Verse anhand von drei<br />
Kriterien umfassend geprüft: Genauigkeit,<br />
Verständlichkeit und „Luthersprache“.<br />
Letzteres bedeutet, dass das<br />
Expertengremium wieder mehr von<br />
der kernigen Sprache des Reformators<br />
in die neue Bibelübersetzung aufgenommen<br />
hat.<br />
Als biblische Jahreslosung ist uns<br />
für <strong>2017</strong> ein Vers aus dem alttestamentlichen<br />
Buch Hesekiel gegeben (Hes. 36,<br />
26). Dort spricht Gott durch den Propheten:<br />
„Ich schenke euch ein neues Herz<br />
und lege einen neuen Geist in euch!“<br />
Gott will also einen neuen Anfang<br />
machen. Verstockte und steinerne<br />
Herzen sollen erneuert werden und<br />
uns Menschen wird Gottes guter Geist<br />
geschenkt. Aber wir müssen offen sein<br />
für diese Erneuerung. Offen sein für<br />
die Verheißung Gottes. Denn im sich<br />
Verschließen und Abschotten liegt<br />
nicht die Kraft für einen Neuanfang.<br />
Doch der ist immer wieder nötig.<br />
Wenn wir am Beginn dieses Jahres<br />
in die Welt schauen und auf unser<br />
Leben blicken, erkennen wir das. Und<br />
da geben uns die Worte des Hesekiel<br />
Mut und Zuversicht. Denn Veränderung<br />
ist möglich. Herz und Geist müssen<br />
nicht im Alten verharren, sondern<br />
sie können durch Gott erneuert und<br />
zum Guten hin verwandelt werden.<br />
Das zu erfahren wünsche ich Ihnen<br />
ebenso wie ein gesegnetes und friedvolles<br />
neues Jahr.<br />
Es grüßt Sie herzlich: Ihr Pfarrer<br />
3
Gottesdienste für Wixhäuser Familien<br />
Taufen<br />
„Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin.“<br />
(1. Korinther 15, 10a)<br />
23. Oktober Elisabeth Rose Ates<br />
Die vollständigen Namen<br />
6. November Jonas Kehr der Täuflinge sind aus<br />
6. November Darina Daria Datenschutzgründen Kern nur in<br />
6. November Anna Lamasz der Druckversion lesbar!<br />
18. Dezember Tabea Katharina Amber Caroline Kaidas<br />
18. Dezember Philipp Jakob Kliemt<br />
18. Dezember Jonah Sebastian Laubach<br />
Bestattungen<br />
„Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang<br />
von nun an bis in Ewigkeit.“ (Psalm 121, 8)<br />
25. September Emmi Stolz, geb. Pülm 96 Jahre<br />
10. Oktober Heiner Laumann Die vollständigen<br />
75 Jahre<br />
29. Oktober Michael Aßmuth Namen der Verstorbenen<br />
53 Jahre<br />
10. November sind geb. aus BenzDaten-<br />
Katharina Kraft,<br />
95 Jahre<br />
20. November Heiner Bauer schutzgründen nur in<br />
88 Jahre<br />
13. Dezember Hans Dieterder Pfeffer Druckversion lesbar!<br />
84 Jahre<br />
15. Dezember Willi Hamm 75 Jahre<br />
4
Philipp der Großmütige, Landgraf von<br />
Hessen (1518-1567)<br />
Inhalt n<br />
Philipp I. von Hessen war zweifellos ein<br />
sehr eifriger Verfechter und eine wichtige<br />
Stütze des Protestantismus im Heiligen<br />
Römischen Reich Deutscher Nation. Als<br />
einer der beiden Führer des Schmalkaldischen<br />
Philipp I, Landgraf von Hessen,<br />
Gemälde von Hans Krell 1534<br />
Wartburg-Stiftung, Bildquelle:<br />
commons.wikimedia.org<br />
Bundes verlieh<br />
er der<br />
neuen Lehre<br />
auch militärische<br />
Stärke.<br />
Gleichzeitig<br />
schwächte er<br />
diese<br />
seine<br />
Eheprobleme,<br />
durch<br />
dadurch<br />
Katholiken<br />
Argumente<br />
gegen<br />
denn er lieferte<br />
den<br />
die<br />
Sexualmoral<br />
der Protestanten. Auch politisch gab er dem<br />
protestantischen Bund eine Blöße, musste er<br />
dem katholischen Kaiser Karl V. doch militärische<br />
Zurückhaltung für dessen Verzicht auf eine<br />
juristische Verfolgung seiner Doppelehe zugestehen.<br />
Auf Bigamie stand damals im Reich<br />
nämlich die Todesstrafe, pikanterweise erst kurz<br />
vorher auf Drängen Philipps eingeführt.<br />
Von Luther und Melanchthon forderte<br />
Philipp die geistliche Sanktionierung seiner Dop-<br />
pelehe und stürzte diese damit in größte<br />
Gewissensnöte. So ließ er über einen Mittelsmann<br />
bei den Wittenberger Reformatoren nach<br />
deren Zustimmung nachfragen. Spitzfindig verwies<br />
er einerseits auf die Vielweiberei alttestamentlicher<br />
Patriarchen, drohte aber gleichzeitig,<br />
notfalls mit seinen Truppen ins Lager der Katholiken<br />
zu wechseln, sollten die Protestanten in<br />
seiner Ehefrage unbeweglich bleiben. Derart in<br />
die Enge getrieben unterschrieb Luther schließlich<br />
ein von Melanchthon verfasstes, als Beichtrat<br />
getarntes höchst geheimes Gutachten. Mit<br />
Hinweis auf sein Seelenheil wurde Philipp ausnahmsweise<br />
die Bigamie gestattet, und er war<br />
damit der erste und wohl auch letzte, der<br />
gleichzeitig und offiziell zwei Ehen mit kirchlichem<br />
Segen führte.<br />
Dies schmälert seine Verdienste um die<br />
Reformation und deren Einführung in seinem<br />
Herrschaftsbereich keineswegs. Bis zur bitteren<br />
Niederlage des Schmalkaldischen Bundes in der<br />
Schlacht von Mühlberg 1547 gegen die kaiserlichen<br />
Truppen und danach blieb Philipp der<br />
Sache treu.<br />
Leben und Wirken Philipps<br />
Als ältester Sohn von Landgraf Wilhelm II.<br />
wurde Philipp 1504 in Marburg geboren und<br />
folgte bereits 1518 dem früh verstorbenen<br />
Vater auf dem Thron. Er vertrat die Landgrafschaft<br />
1521 auf dem Wormser Reichstag, wo er<br />
auch zum ersten Mal Luther begegnete, der ihn<br />
5
h<br />
sehr beeindruckte. Mit der hessischen Polizeiordnung<br />
von 1524 förderte er die protestantische<br />
Lehre und wurde zu einem der Vorkämpfer<br />
der Reformation. In der Schlacht bei<br />
Frankenhausen stand er zwar gegen das Bauernheer<br />
Thomas Müntzers, ließ aber von den<br />
Bauern beklagte Missstände in seinem<br />
Herrschaftsgebiet weitgehend abstellen. 1527<br />
war er Gründer und seit 1934 auch Namenspatron<br />
der Universität Marburg, der ersten protestantischen<br />
Universität der Welt.<br />
Briefmarke der<br />
Deutschen Post<br />
1977 zu 450<br />
Jahren Philipps-<br />
Universität<br />
Bild:Wikipedia.org<br />
Besorgt um die<br />
Einheit der Protestanten<br />
Religionsgespräch<br />
zwischen Martin Luther und<br />
Ulrich Zwingli, das jedoch<br />
zu keiner Einigung in deren<br />
unterschiedlicher<br />
initiierte er 1529 das Marburger<br />
Auffassung<br />
des Abendmahlssakraments<br />
führte, aber<br />
immerhin zu dessen gegenseitiger<br />
Anerkennung.<br />
Philipp war 1531 Mitbegründer<br />
des Schmalkaldischen<br />
Bundes, einem Verteidigungsbündnis<br />
protestantischer Fürsten und Städte, den er mit<br />
dem Wettiner Johann Friedrich von Sachsen,<br />
ebenfalls „der Großmütige“ genannt, bis 1547<br />
führte. Nach dem Sieg des Kaisers unterwarf<br />
sich Philipp und wurde für fünf Jahre in den Niederlanden<br />
gefangen gesetzt.<br />
In seinen<br />
letzten<br />
sich<br />
Philipp um die<br />
Verwaltung<br />
Hessens,<br />
fünfzehn<br />
Lebensjahren<br />
kümmerte<br />
förderte<br />
die Einigung der protestantischen Parteien<br />
und führte u.a. den Konfirmationsunterricht und<br />
den Landeswohlfahrtsverband ein.<br />
Aus erster Ehe mit Christine von Sachsen<br />
(1505 bis 1549) hatte er je fünf Söhne und<br />
Töchter, aus der Parallelehe mit Margarethe von<br />
der Saale (1522 bis 1566) sieben Söhne und<br />
zwei Töchter. Nach seinem Tod am 31. März<br />
1567 in Kassel wurde Hessen gemäß seinem<br />
Testament unter seinen vier Söhnen aus erster<br />
Ehe aufgeteilt und büßte infolgedessen erheblich<br />
an Bedeutung im Reich ein. Hessen-Kassel<br />
mit etwa der Hälfte des Territoriums erhielt der<br />
älteste Sohn Wilhelm IV., Hessen-Marburg mit<br />
etwa einem Viertel des Gebiets ging an Ludwig<br />
IV., Hessen-Rheinfels kam an Philipp II. und<br />
Hessen-Darmstadt an Georg I. (1547–1596).<br />
Dieser wurde somit der erste Landgraf von Hessen-Darmstadt<br />
und Urahn des letzten Großherzogs<br />
Ernst Ludwig.<br />
Dr. Werner Becker<br />
Quellen:<br />
DieReformation–DerSpiegel,Geschichte;Ausgabe6/2015<br />
Wikipedia<br />
Philipp von Hessen und<br />
Johann Friedrich von Sachsen,<br />
Schmalkaldischer Bundestaler,<br />
Bild: Wikipedia.org<br />
6
Reformation in Hessen: Der Beginn<br />
Reformation als Herrensache?<br />
Die Reformation in Hessen<br />
wird oft auf den damaligen<br />
Landesherren zurückgeführt. So<br />
z.B. im Internet: „Im Sommer 1524<br />
trat Landgraf Philipp von Hessen zur<br />
lutherischen Lehre über und setzte<br />
diese Reformation auch in seiner<br />
Landgrafschaft durch. Da das Streben<br />
nach einer Reform der bisherigen<br />
Kirchenbräuche und deren<br />
Missbräuche allgemein verbreitet<br />
war, bedurfte es keines Drucks auf<br />
die Versammlung der Landstände in<br />
Homberg a.d. Efze am 26.10. 1526,<br />
um für das ganze Land den Übergang<br />
zur Reformation zu beschließen.“<br />
(http://www.digada.de/reformation<br />
/uebersichtreformation.htm)<br />
Geschichte von oben und von unten<br />
Geschichte wird oft sozusagen von<br />
oben geschrieben: Bilder, Statuen,<br />
Gedächtnissteine, Schriften, Bücher<br />
usw. behandelten lange Zeit vor<br />
allem Fürsten, Bischöfe, Könige –<br />
Mächtige. Dabei kann die Geschichte<br />
der einfachen Leute aus dem Blick<br />
geraten. Zudem hatte Philipp von<br />
Hessen nicht nur religiöse Interessen<br />
sondern auch politische, nämlich den<br />
Ausbau seines Territorialfürstentums.<br />
Das wird deutlich in den Kriegen, z.B.<br />
gegen Franz von Sickingen oder im<br />
Bauernkrieg wie auch in seinem<br />
erfolgreichen Bemühen, die alleinige<br />
Gerichtsbarkeit über die Geistlichkeit<br />
an sich zu ziehen (Vertrag mit dem<br />
Erzbischof von Mainz).<br />
Reformatorische Bewegungen in Hessen<br />
Die Reformation in Hessen ist nicht<br />
allein als das Werk des Fürsten Philipp<br />
zu sehen, sondern auch als eine breite<br />
Bewegung in Hessen und in den vielen<br />
deutschen Ländern, eine Bewegung<br />
um Freiheit im Glauben, um Reform<br />
der Kirchen, Aufhebung der Feudalmächte.<br />
Deshalb geht es hier nun um<br />
die „Reformatorischen Bewegungen“<br />
in Hessen. Sie waren vor allem in den<br />
Städten aktiv, mit Verspätung auch<br />
auf dem Lande, und sie gingen oft,<br />
aber nicht immer, von Priestern aus.<br />
Allgemein gilt nach Kaufmann (2009,<br />
S. 505f) für die Reformation, dass<br />
neben der Entscheidung des Landesfürsten<br />
auch maßgeblich war, in<br />
welchem Maß die reformatorische<br />
Bewegung im jeweiligen Territorium<br />
bereits Fuß gefasst hatte.<br />
Ein frühes Zentrum war Frankfurt<br />
am Main - Luther hatte dort auf<br />
seiner Reise nach Worms Aufenthalt.<br />
Streit gab es zwischen dem Rat der<br />
Stadt, Bürgern, Geistlichen und einzelnen<br />
Rittern über Erneuerungen.<br />
7
K<br />
D<br />
Kirchliche Bräuche änderten sich<br />
stark: Die bisherigen Taufsitten wurden<br />
verändert, es wurde deutsch<br />
getauft. Abendmahl gab es in beiderlei<br />
Gestalt, es wurden Priesterehen<br />
geschlossen. Führend war Dr. Gerhard<br />
Westerburg.<br />
46 Artikeln niedergelegt – die<br />
Bürgermeister versprachen Verhandlungen.<br />
Nach der Niederlage im Bauernkrieg<br />
wurden jedoch diese Artikel<br />
fallengelassen. Der Rat hatte Amnestie<br />
versprochen und hielt dieses Versprechen<br />
ein – entgegen den<br />
Portrait des 38-jährigen Gerhard von Westerburg,<br />
1524 gemalt von Bartholomäus Bruyn d.Ä.<br />
Bildquelle: commons.wikimedia.org<br />
Die „evangelische Bruderschaft“<br />
verfolgte in Frankfurt 1525 soziale,<br />
politische und kirchliche Ziele, es gab<br />
Aufruhr; die Forderungen für die<br />
Wahl der Geistlichkeit durch Rat und<br />
Gemeinde, gegen Steuerdruck, Missstände<br />
bei Geistlichkeit und Verwaltung,<br />
das Betteln von Mönchen<br />
u.a.m. wurden von den Zünften in<br />
Portrait des Kardinals Albrecht von Brandenburg,<br />
1543 gemalt von Lucas Cranach d.Ä.<br />
Bildquelle: commons.wikimedia.org<br />
dringenden Vorstellungen der Fürsten.<br />
Später wurden evangelische<br />
Prediger von der Stadt beamtet. Die<br />
Lage im Übergang von alter zu neuer<br />
Lehre war nicht unkompliziert. Der<br />
Kurfürst und Erzbischof von Mainz,<br />
Albrecht von Brandenburg, war keineswegs<br />
von Beginn an ein Gegner<br />
der lutherischen Lehre. Unter dem<br />
8
Einfluss des Mainzer Dompredigers<br />
Wolfgang Fabricius Capito duldete<br />
der Kurfürst zunächst Prediger, welche<br />
die Lehre Luthers verkündeten.<br />
Mainz war seit 1517 ein Hort der<br />
Reformation. Doch lässt der Erzbischof<br />
ab 1523 solche Predigten verbieten,<br />
Prediger werden verhaftet.<br />
Doch ist auch dies nicht dauer-haft.<br />
Nur wenig später erzwingen z.B.<br />
aufständische Bürger die Freilassung<br />
des Predigers Johannes Bernhard,<br />
der dann in Frankfurt wirkt. Erst zu<br />
Beginn des 17. Jahrhunderts notierten<br />
die Jesuiten in Mainz, mehrere<br />
Hundert Evangelische bekehrt zu<br />
haben.<br />
Die reformatorischen Bewegungen<br />
waren am stärksten in<br />
Städten. Es gab aber auch Ausnahmen:<br />
Ein Beispiel ist das Dorf Ockstadt.<br />
Der Grundherr, Hans von<br />
Frankenstein, sah streng auf die<br />
beginnende Bewegung, von Gottfried<br />
von Frankenstein wurde dagegen ein<br />
lutherischer Pfarrer berufen. In einer<br />
Art von Wellenbewegungen ging es<br />
weiter, einige Pfarrer verhalfen dann<br />
einer katholischen Gegenbewegung<br />
zum Sieg, bis um 1600 kaum mehr<br />
Evangelische in Ockstadt lebten –<br />
diese orientierten sich nach Friedberg.<br />
Auch in unserer Umgebung<br />
gibt es ein Beispiel. In Erzhausen<br />
wollen die Einwohner im Jahr 1531<br />
den lutherischen Pfarrer oder Kaplan<br />
aus Arheilgen anwerben (vgl. Diehl,<br />
1928, S. 69ff). Die Beispiele zeigen,<br />
dass zur Entwicklung der Reformation<br />
in Hessen Bewegungen von Bürgern,<br />
Priestern, adeligen Grundherren<br />
und Bauen gehören. Darauf<br />
baute die landesherrliche Einführung<br />
der Reformation auf.<br />
Nach den Speyerer Reichstagen<br />
(1526, 1529) wurde von jenen<br />
Fürsten, die der Reformation anhingen,<br />
davon ausgegangen, dass<br />
die Reformation nun eine Sache der<br />
Landesherren sei. Philipp hatte sich<br />
schon erheblich früher für die Reformation<br />
eingesetzt und ging diesen<br />
Weg nun beherzt und konsequent<br />
weiter.<br />
Dr. Thomas Schwinger<br />
Quellen:<br />
Diehl, Wilhelm (1928). Evangelische Bewegung<br />
und Reformation im Gebiet der heutigen hessendarmstädtischen<br />
Lande. Darmstadt: Selbstverlag.<br />
Kaufmann, Thomas (2009). Geschichte der<br />
ReformationinDeutschland.Frankfurt:Suhrkamp<br />
9
Veranstaltungen rund um das<br />
Reformationsjubiläum<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> ist gespickt mit Veranstaltungen<br />
und Angeboten rund<br />
um das 500-jährige Reformationsjubiläum.<br />
Eine große zentrale ökumenische<br />
Veranstaltung der Kirchen wird unter dem<br />
Titel „Freiheit leben – Glauben teilen –<br />
Zukunft gestalten“ am 31. Oktober nachmit-<br />
tags und abends im Darmstadtium stattfinden.<br />
Zu allen Veranstaltungen der EKHN,<br />
des Dekanates und der Gemeinden wird es<br />
in Kürze eine Broschüre geben, die dann in<br />
der Gemeinde ausliegt.<br />
Zu den Wixhäuser Veranstaltungen<br />
finden Sie hier eine Übersicht:<br />
„Hier stehe ich….“<br />
Linde, Stein und Lesung am Samstag, 10. Juni <strong>2017</strong> ab 17 Uhr, Pfarrhof und Kirche<br />
Im Rahmen einer Feierstunde, die Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse mitgestaltet, wird ein Gedenkstein enthüllt, der<br />
seinen Platz auf dem historischen Pfarrhof bei der neu gepflanzten Luther-Linde gefunden hat. Das Blasorchester<br />
der TSG Wixhausen umrahmt die Veranstaltung musikalisch, für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Um 18.30 Uhr findet in der Kirche eine szenische Lesung zu Luthers Leben und Wirken statt. Der Eintritt ist frei.<br />
Martin Luther - Ein Mönch verändert die Welt<br />
Ausstellung und Konzert am Samstag, 9. September <strong>2017</strong> ab 17 Uhr, Dorfmuseum und Kirche<br />
Im Museum wird unter dem Titel „Ein Mönch verändert die Welt“ eine Ausstellung eröffnet,<br />
die sich des Themas Luther und die Reformation in einem modernen Comic-Stil annimmt.<br />
Die Zeichnungen stammen von Johannes Saurer, die Texte von Ulrike Albers.<br />
Das Museumsteam bewirtet die Gäste, bevor um 19 Uhr in der Kirche ein Orgelkonzert<br />
stattfindet. Der Organist Christoph Brückner präsentiert „Luther & Co.“ Der Eintritt ist frei.<br />
„Typisch Luther“<br />
Kinderbibeltag am Samstag, 4. November <strong>2017</strong>, 16 bis 19 Uhr in den Räumen der Aktiven<br />
Senioren in der Ostendstraße 27-29 in Wixhausen<br />
Das Kindergottesdienst-Team lädt Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren zu einer abenteuerlichen<br />
Zeitreise durch 500 Jahre Reformationsgeschichte ein. Die Kinder erleben, dass es auch heute noch viele<br />
Spuren von Luther und seinen Mitstreitern zu entdecken gibt. Anmeldungen im Gemeindebüro (Tel.: 06150-7731).<br />
„Ein Tag mit Martin Luther“<br />
Mini-Kinderkirche am Sonntag, 5. November <strong>2017</strong>, 10 bis 11 Uhr im Gemeindehaus „Scheune“<br />
Das Kindergottesdienst-Team lädt Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren (mit Mama oder Papa) ein. Sie erleben dort<br />
einen abwechslungsreichen und spannenden „Tag“ mit Martin Luther als Kindergartenkind im 16. Jahrhundert.<br />
10
Weltgebetstag<br />
Was ist fair?<br />
Weltgebetstag <strong>2017</strong> am 3. März<br />
„Ist das fair?“ Diese Frage<br />
beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag<br />
ungerecht behandelt fühlen. Sie<br />
treibt uns erst recht um, wenn wir<br />
lesen, wie ungleich der Wohlstand<br />
auf unserer Erde verteilt ist. Auf den<br />
Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit<br />
häufig<br />
Überlebensfrage.<br />
Mit ihr<br />
laden uns philippinische<br />
Christinnen zum<br />
Weltgebetstag<br />
ein. Ihre Gebete,<br />
Lieder und<br />
Geschichten<br />
wandern um<br />
den Globus,<br />
wenn ökumenische<br />
Frauengruppen<br />
am 3.<br />
März <strong>2017</strong> Gottesdienste,<br />
Info- und Kulturveranstaltungen vorbereiten.<br />
Die über 7.000 Inseln der<br />
Philippinen sind trotz ihres natürlichen<br />
Reichtums geprägt von krasser<br />
Ungleichheit. Viele der über<br />
100 Millionen Einwohner leben in<br />
Armut. Wer sich für Menschenrechte,<br />
Landreformen oder<br />
Umweltschutz engagiert, lebt nicht<br />
selten gefährlich. Ins Zentrum<br />
ihrer Liturgie haben die Christinnen<br />
aus dem bevölkerungsreichsten<br />
christlichen Land Asiens<br />
das Gleichnis der Arbeiter im<br />
Weinberg (Mt.<br />
20, 1-16)<br />
gestellt. Den<br />
ungerechten<br />
nationalen und<br />
globalen Strukturen<br />
setzen sie<br />
die Gerechtigkeit<br />
Gottes entgegen.<br />
Der ökumenische<br />
Gottesdienst,<br />
der von<br />
evangelischen<br />
und katholischen<br />
Frauen<br />
gestaltet wird,<br />
findet statt am: Freitag, 3. März,<br />
um 18 Uhr im evangelischen<br />
Gemeindehaus „Scheune“,<br />
Wixhausen. Im Anschluss daran<br />
sind Sie eingeladen, bei Tee und<br />
Gebäck miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Dr. Doris Croome<br />
11
Ostern<br />
Was hat die Osterinsel mit Ostern zu tun?<br />
Ostern in anderen Ländern<br />
Am Ostersonntag, dem 5. April<br />
1722, landete auf dem fernen<br />
Eiland im Südostpazifik als erster<br />
Europäer der holländische Admiral Jakob<br />
Reggereen. Seitdem trägt die Insel den<br />
Namen „Osterinsel“. Bekannt ist die<br />
Osterinsel durch die geheimnisvollen<br />
dunklen Steinskulpturen. Die Osterinsel<br />
gehört heute zum Unesco Weltkulturerbe.<br />
Auf der Osterinsel wird aber auch<br />
Ostern gefeiert. Denn die Mehrheit der<br />
Bewohner ist katholisch und gedenkt mit<br />
uns an Ostern der Auferstehung Jesu<br />
Christi. Die christliche Bedeutung des<br />
Osterfestes steht bei den Feiern hier eindeutig<br />
im Vordergrund.<br />
Das ist in vielen Ländern ganz<br />
anders. Hier haben sich im Laufe der<br />
Geschichte Osterbräuche entwickelt, bei<br />
denen es oft schwierig ist, den christlichen<br />
Ursprung zu erkennen. Einige<br />
Länder sollen hier vorgestellt werden.<br />
So wird in Südafrika Ostern als<br />
Familienfest gefeiert. Es gibt keine Ostereier,<br />
sondern „Hot Cross Buns“ – süße<br />
Brötchen, die mit einem Kreuz aus<br />
Zuckerguss überzogen werden<br />
In Finnland dürfen die Kinder mit<br />
allem, was sie zur Hand haben, soviel<br />
Krach wie irgend möglich machen. Damit<br />
soll die stille Zeit zwischen Karfreitag und<br />
Ostersonntag beendet werden.<br />
In Irland ist das Osterfest eines der<br />
wichtigsten religiösen Feste. 40 Tage vor<br />
Ostern beginnt<br />
die Fastenzeit.<br />
Am Ostersamstag<br />
– eigentlich<br />
Karsamstag –<br />
segnet ein Priester<br />
eine Kerze,<br />
an der hunderte<br />
weiterer<br />
Kerzen entzündet<br />
werden –<br />
ähnlich unserer<br />
Osterkerze. Sechs von den 15 Ahu Tongariki M<br />
Bildquelle: commons.wikimedia.org<br />
In Frankreich bleiben die Glocken<br />
von Gründonnerstag bis Karsamstag im<br />
ganzen Lande stumm, um den Tod Jesu<br />
zu betrauern. Den Kindern wird erklärt,<br />
dass die Glocken nach Rom reisen, um<br />
vom Papst gesegnet zu werden. Erst am<br />
Ostersonntag läuten die Glocken wieder<br />
aus Freude über die Auferstehung<br />
Christi. Wenn die Franzosen die Glocken<br />
am Ostersonntag hören, umarmen und<br />
küssen sie sich.<br />
In der Schweiz gibt es viele<br />
Bräuche, weil Ostern von Kanton zu Kanton<br />
unterschiedlich gefeiert wird. Im italienischsprachigen<br />
Tessin finden in der<br />
12
Ostern<br />
Karwoche Osterprozessionen statt, bei<br />
denen die biblische Passionsgeschichte<br />
dargestellt wird. Im Kanton Wallis gehört<br />
in einzelnen<br />
Dörfern die Verteilung<br />
von Brot,<br />
Käse und Wein<br />
zu einer uralten<br />
Ostertradition.<br />
Das Verstecken<br />
und Suchen<br />
von Ostereiern<br />
und das Schmükken<br />
von Brunnen<br />
mit Blumen<br />
und farbi-<br />
oais auf der Osterinsel<br />
gen Eiern ist<br />
ähnlich wie in vielen Gegenden in<br />
Deutschland.<br />
In den USA ist die traditionelle „Easter<br />
Parade“ auf der Fifth Avenue in New<br />
York zu bestaunen. Im Weißen Haus in<br />
Washington findet im Garten das Ostereier-Rollen<br />
für Kinder statt. Der Präsident<br />
und seine Frau schenken ihnen ein signiertes<br />
Ei als Erinnerung.<br />
Im katholischen Polen nimmt<br />
Ostern eine besondere Stellung ein. Am<br />
Ostersamstag wird ein Korb mit bemalten<br />
Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier und<br />
weißen Würsten gefüllt und am Ostersonntag<br />
in die Kirche gebracht und dort<br />
gesegnet. Die Fastenzeit ist erst vorbei,<br />
wenn dieser Korb gesegnet ist. Eine weitere<br />
Ostertradition in Polen ist am Ostermontag<br />
der Brauch des gegenseitigen<br />
Bespritzens mit Wasser. Dieser Brauch<br />
erinnert an die Taufe des Prinzen<br />
Mieszko im Jahre 966, der den Polen das<br />
Christentum brachte.<br />
In Griechenland wird das griechisch-orthodoxe<br />
Osterfest meist eine<br />
Woche nach unserer Feier begangen. Die<br />
Ostereier bemalt man rot und bewahrt<br />
sie bis Samstagabend zur Abendmesse<br />
auf. Die Gottesdienstbesucher bringen<br />
brennende weiße Kerzen mit, die um<br />
Mitternacht bis auf eine gelöscht werden.<br />
Diese noch brennende Kerze symbolisiert<br />
die Auferstehung Christi.<br />
Russland: Dies ist der Ostergruß,<br />
den der Priester in der Russisch -Orthodoxen<br />
Kirche am Ostermorgen ausruft<br />
und den die Gemeinde beantwortet:<br />
„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig<br />
auferstanden!“<br />
Mit diesem kleinen Bericht über<br />
die vielfältigen Osterbräuche in aller Welt<br />
wünschen die Redaktion und alle, die für<br />
die Hefte schreiben, allen Lesern des<br />
Gemeindebriefes „<strong>Scheunentor</strong>“ ein<br />
gesegnetes und frohes Osterfest.<br />
Doris Nitsch<br />
13
Fastenaktion <strong>2017</strong><br />
Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort!<br />
14<br />
So lautet das Motto der diesjährigen<br />
Fastenaktion der<br />
evangelischen Kirche, die<br />
am Aschermittwoch beginnt und<br />
dieses Jahr eine Kur der Entschleunigung<br />
anbietet.<br />
Zu der Aktion gibt es einen<br />
Tageskalender mit attraktiven<br />
Fotografien sowie vielen Zitaten,<br />
Gedichten und Geschichten. Jede<br />
Woche steht unter einem anderen<br />
Thema und befasst sich mit einer<br />
dazu passenden Bibelstelle, die<br />
von dem Theologen und Schriftsteller<br />
Fulbert Stefffensky ausgelegt<br />
wird.<br />
Alles hat seine Zeit, verspricht<br />
uns der Prediger in der Bibel (1.<br />
Woche: Pred 3, 1-4), Zeit für schwierige<br />
Entscheidungen (2. Woche: Mt<br />
1,18-24), Zeit, den Menschen im<br />
anderen zu sehen, etwa in der<br />
Schlange im Supermarkt,<br />
auch wenn man es eilig hat.<br />
(4. Woche: Mt 20,16). Zeit,<br />
wenn etwas schiefgeht,<br />
noch mal durchzuatmen. (5.<br />
Woche: Eph 4,26-32). Nicht<br />
sofort aufgeben! Wenn es<br />
nicht mehr weitergeht, einmal<br />
Pause machen und<br />
nachdenken (6. Woche: Lk.<br />
13,6-9). Dieses Innehalten<br />
hat uns Gott ganz am<br />
Anfang in unsere Zeitrechnung<br />
geschrieben: Den<br />
siebten Tag segnete der<br />
Schöpfer – und ruhte. (7.<br />
Woche: Gen 2,1-4). Das musste sich<br />
auch die fleißige Marta von Jesus<br />
sagen lassen, die ihre Schwester<br />
beschimpfte, weil die sich mit Jesus<br />
unterhielt, anstatt in der Küche zu helfen.<br />
Jesus sagte: „Maria hat den guten<br />
Teil erwählt.“ (3. Woche: Lk. 10,<br />
38-42)<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.7-wochen-ohne.de<br />
Dr. Doris Croome
Konfirmation<br />
Am Sonntag, 30. April um 10 Uhr werden diese Jugendlichen<br />
in<br />
der Evangelischen Kirche Wixhausen konfirmiert:<br />
Celina Barz, Die vollständigen Trinkbornstraße Namen 28<br />
Emelie Becker, der Konfirmandinnen Ludwig-Thoma-Straße und 33a<br />
Kimi Ertl, Konfirmanden Göthsbachstraße sind aus 36<br />
Yanis Fritsche, Datenschutzgründen Körnerstraße nur in5<br />
Julian Leon derHund, Druckversion Elsa-Neumann-Weg lesbar! 2<br />
Kevin Kegel, Lortzingstraße 25<br />
Marie Kegel, Lortzingstraße 25<br />
Ben Rabenstein, Verdistraße 15<br />
Nils Wenzek, Erzhäuser Straße 44a<br />
Der Kirchenvorstand gratuliert allen Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
zu ihrem Bekenntnis zum christlichen Glauben und wünscht<br />
ihnen Gottes Segen und Geleit auf ihrem weiteren Lebensweg!<br />
15
Gottesdiensttermine<br />
Februar<br />
05.02. Sonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Prädikantin Grünewaldt<br />
anschließend Kirchcafé<br />
12.02. Sonntag Abendgottesdienst mit Abendmahl<br />
17 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
19.02. Sonntag Gottesdienst mit Taufmöglichkeit<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
26.02. Sonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
März<br />
05.03. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
anschließend Kirchcafé<br />
12.03. Sonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Prädikantin Lautner<br />
19.03. Sonntag Vorstellungsgottesdienst der Konfis<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
26.03. Sonntag Gottesdienst mit Taufmöglichkeit<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
April<br />
02.04. Sonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Prädikantin Karl<br />
anschließend Kirchcafé<br />
Kindergottesdienst und Mini-Kinderkirche<br />
Kindergottesdienst: Am 29.1., 5.2., 26.3. und 23.4. Beginn um 10<br />
Uhr gemeinsam mit den Großen in der Kirche. Danach gehen die Kinder<br />
mit ihrer eigenen Altar-Kerze ins Gemeindehaus „Scheune“.<br />
Mini-Kinderkirche (für Kinder von 2 bis 6 Jahren): Am 22. 1., 12. 2.,<br />
12 3. und 9.4., jeweils um 10 Uhr im Gemeindehaus „Scheune“.<br />
16
Gottesdiensttermine<br />
April<br />
08.04. Samstag Biker-Gottesdienst<br />
16 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
09.04. Palmsonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
13.04. Gründonnerstag Agapemahl in der Scheune<br />
19 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
14.04. Karfreitag Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
16.04. Ostersonntag Osternachtfeier mit Abendmahl<br />
6 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
anschließend Osterfrühstück in der Scheune<br />
23.04. Sonntag Gottesdienst<br />
10 Uhr Pfr.i.R. Standhartinger<br />
Der Projektchor singt!<br />
30.04. Sonntag Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
Mai<br />
07.05. Sonntag Gottesdienst zum Blumenbasar<br />
10 Uhr in der Aumühle<br />
14.05. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl<br />
10 Uhr Pfarrer Stegmüller<br />
Telefonseelsorge: Bei der Telefonseelsorge gibt es die Möglichkeit<br />
zum vertraulichen Gespräch - 24 Stunden täglich, auch an Sonnund<br />
Feiertagen. Telefon (0800) 1110111 oder (0800) 1110222.<br />
Anonym und kostenfrei über Festnetz und Mobilfunk<br />
Haben Sie einen runden Geburtstag oder ein Ehejubiläum? Oder würden Sie sich grundsätzlich<br />
darüber freuen, wenn Pfarrer Stegmüller mal bei Ihnen vorbeikommt? Dann melden Sie<br />
sich einfach telefonisch unter der Nummer: 06150-7731 oder per email: pfarrer@kirchewixhausen.de.<br />
Neben Besuchen und seelsorgerlichen Gesprächen besteht auch die Möglichkeit<br />
Hausabendmahl miteinander zu feiern. Termine werden individuell vereinbart.<br />
17
Besondere Gottesdienste<br />
Tauffest im Kirchgarten<br />
Nach dem großen<br />
Zuspruch im vergangenen<br />
Jahr wird es<br />
auch <strong>2017</strong> wieder ein<br />
Tauffest geben – und<br />
zwar am Sonntag,<br />
Tauffest im Kirchgarten 2016<br />
Foto: Theresa Marx<br />
den 18. Juni.<br />
Unter freiem Himmel<br />
werden wir dann im<br />
Kirchgarten miteinander Gottesdienst feiern und die „Täuflinge des Tages“<br />
mit Wixhäuser Wasser aus unserem Quellstein taufen. Das Fest beginnt<br />
um 10 Uhr und wird vom Kindergottesdienst-Team mitgestaltet. Die<br />
Anmeldung erfolgt wie üblich im Gemeindebüro (06150-7731) oder per<br />
email: gemeinde@kirche-wixhausen.de<br />
Sanierung der Apostelbilder<br />
Aufwändiger - und wahrscheinlich<br />
auch teurer - als<br />
gedacht stellen sich nach<br />
der restauratorischen Bestandsaufnahme<br />
die Sanierungsmaßnahmen an<br />
den Apostelbildern dar. Offensichtlich<br />
waren die Bilder, bevor sie ca. 1950 mit<br />
Holztafeln abgedeckt wurden, schon einmal<br />
ockerfarbig übermalt worden. Diese<br />
Übermalung ist so tief in der ursprünglichen<br />
Bemalung verankert, dass sie auch<br />
bei der letzten Überarbeitung in den<br />
1990er Jahren nicht restlos entfernt werden<br />
konnte. Der Sachverständige empfiehlt<br />
daher ein zweistufiges Vorgehen,<br />
das in der ersten Stufe eine Reinigung<br />
und Grundsicherung vorsieht und in<br />
einer darauf aufbauenden Stufe eine<br />
Aufarbeitung. In Gesprächen mit dem<br />
Landesdenkmalpflegeamt und der Dekanatsbauverwaltung<br />
wird jetzt geklärt,<br />
welchen Umfang die erforderliche Ausschreibung<br />
haben soll, wie der finanzielle<br />
Rahmen gesteckt wird, ob die bereits<br />
eingesammelten Spenden der<br />
Wixhäuser Bürger für den Eigenanteil<br />
ausreichen und ob sich das Landesdenkmalamt<br />
an der Finazierung beteiligt.<br />
Jürgen Jourdan<br />
18
Frauenfrühstück<br />
Was unsere Füße über uns erzählen<br />
Durch die Fußanalyse<br />
nach der Grinberg-<br />
Methode können eingefahrene<br />
Verhaltensmuster und<br />
mögliche Ursachen körperlicher Beschwerden,<br />
aber auch Fähigkeiten und Potentiale<br />
entdeckt werden. „Die Form und das Aussehen<br />
unserer Füße verraten uns viel über uns<br />
und wie wir tagtäglich an das Leben herangehen“,<br />
sagt Referentin Maritta Roth-<br />
Dechert. „Wir schauen uns die vier Elemente<br />
an den Füßen an. Deren Ungleichgewichte<br />
verraten uns viel über unsere uns schädigenden<br />
Gewohnheiten, eventuelle Nahrungsmit-<br />
telunverträglichkeiten<br />
und<br />
vieles mehr“.<br />
Sie dürfen<br />
sich auf einen<br />
spannenden<br />
Vortrag freuen, bei dem Schuhe und<br />
Strümpfe ausgezogen werden dürfen!<br />
Das Frühstücksteam der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Wixhausen lädt Sie<br />
herzlich zu diesem interessanten Frauenfrühstück<br />
am 1. April <strong>2017</strong> von 9 bis 11.30<br />
Uhr in das Gemeindehaus „Scheune“<br />
ein.<br />
Dr. Doris Plach<br />
Foto: S. A.Immanuel/<br />
pixelio.de<br />
Konzert in der Wixhäuser Kirche<br />
1. Wixhäuser Streichquartett spielt Haydn, Mozart u. Beethoven<br />
Am 19. März um 17 Uhr erklingen nach vielen Jahren wieder einmal Streichinstrumente<br />
in der Wixhäuser Kirche. Das „1. Wixhäuser Streichquartett“ spielt u.a. Werke<br />
von Beethoven, Haydn und Mozart.<br />
Die führenden Stimmen übernehmen Sorin-Dan und Nelida Capatina. Die beiden<br />
leben seit vielen Jahren in Wixhausen. Sie erhielten ihre Geigenausbildung in Rumänien,<br />
haben anschließend in Ost-Berlin studiert und sind nach der Maueröffnung nach<br />
Darmstadt gekommen.<br />
Sorin-Dan ist Stimmführer der 2. Violinen im Orchester des Staatstheaters. Nelida<br />
spielt u. a. bei der „Deutschen Philharmonie Merck“.<br />
Peter Röder, der die Bratsche übernimmt, ist vielen Wixhäusern als Klarinettist und<br />
Saxophonist bekannt. Schon in seiner Kindheit spielte er Geige.<br />
Bei einem Quintett von Mozart kommt Larisa Capatina hinzu, die in Dresden Bratsche<br />
studiert. Heinz Wunsch, ein Freund der Familie Capatina spielt den Cello-Part.<br />
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.<br />
19
Historisches<br />
1517 - Das Turmschlagwerk wird 500 Jahre alt - <strong>2017</strong><br />
der<br />
20<br />
Hintergrundbild: Wixhäuser Turmschlagwerk<br />
Foto Jürgen Jourdan
Historisches<br />
Pfarrer i.R.Hans-Eberhard Ruhl<br />
21
Kinderhaus unterm Regenbogen<br />
Ausbildung zur Sozialassistentin<br />
m letzten Heft lag der Fokus auf dem Ausbildungsgang<br />
zum Erzieher, heute nehmen<br />
wir den der Sozialassistentin unter die Lupe. IDie duale Ausbildung zur Sozialassistentin<br />
dauert zwei Jahre. Die Schülerin ist<br />
Christin Stumpf durchläuft in<br />
diesem Jahr die Ausbildung<br />
zur Sozialassistentin<br />
Foto: U. Knaus<br />
an zwei Tagen pro Woche in der Berufsschule<br />
und an<br />
drei Tagen in<br />
der Einrichtung.<br />
Die abgeschlossene<br />
Ausbildung<br />
zur Sozialassistentin<br />
ist eine<br />
gute Voraussetzung<br />
für die<br />
Ausbildung<br />
zur<br />
Erzieherin. Wie<br />
in der Ausbildung<br />
zur Erzieherin<br />
wird mit<br />
der Sozialassistentin<br />
ein Ausbildungsplan erstellt. Der<br />
Unterschied der beiden Ausbildungsgänge<br />
liegt hauptsächlich darin, dass die Sozialassistentinnen<br />
das erste Mal in einen kontinuierlichen<br />
Kontakt mit Kindern und insbesondere<br />
Eltern kommen und sich erstmals auch<br />
als Kollegin wahrnehmen.<br />
Dies heißt für die meist jungen Menschen,<br />
dass sie sehr stark in der Rollenfindung<br />
sind und auch in Rollenkonflikte kommen<br />
können. In diesem Entwicklungsprozess<br />
kommen viele Fragen im Kontakt<br />
mit anderen Menschen auf, wie zum Beispiel:<br />
▪Wie spreche ich Kinder an?<br />
▪Wie rede ich mit den Eltern, wie<br />
verhalte ich mich gegenüber den Kolleginnen<br />
und wie gehe ich mit Nähe und<br />
Distanz um?<br />
Auch in der Auseinandersetzung mit dem<br />
eigenen Ich spielt eine große Rolle, etwa:<br />
▪Wo liegen meine Stärken und wo sind<br />
meine Grenzen, welche Erwartungen<br />
habe ich an mich selbst und wie gehe<br />
ich mit der neuen Verantwortung um?<br />
Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger<br />
Austausch mit der Anleiterin unumgänglich.<br />
Fragen können geklärt und erörtert<br />
werden. Ziele werden besprochen und<br />
der Weg dorthin kontinuierlich reflektiert<br />
Das Abschiednehmen zum Ende der<br />
Ausbildung ist ein Ablöseprozess, der von<br />
uns sorgfältig begleitet wird. Besonders<br />
freut uns jedoch, wenn ehemalige Sozialassistentinnen<br />
den Weg zurück in unser Haus<br />
finden, ob in der Ausbildung zur Erzieherin<br />
oder als Kollegin - und das kommt erfreulicherweise<br />
öfter vor.<br />
Katrin Fuchs<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text nur<br />
die weibliche Form verwendet. Gemeint ist stets<br />
sowohl die weibliche als auch die männliche Form.<br />
22
Anzeigen<br />
Sie<br />
23
Dekanat<br />
Fahrten zum Deutschen Evangelischen Kirchentag<br />
Berlin und Wittenberg - 24. bis 28. Mai <strong>2017</strong><br />
Die Evangelischen Dekanate<br />
Darmstadt-Stadt und<br />
Darmstadt-Land organisieren<br />
jeweils eine Fahrt zum Deutschen<br />
Evangelischen Kirchentag in<br />
Berlin und Wittenberg vom 24. bis<br />
28. Mai <strong>2017</strong>. Für das Dekanat<br />
Darmstadt-Stadt organisiert Pfarrer<br />
Dietmar Volke eine Busfahrt mit<br />
Übernachtung im Klassenraum einer<br />
Schule oder in Privatquartieren.<br />
Die Hinfahrt zum Kirchentag in<br />
Berlin wird am Mittwoch, 24. Mai<br />
<strong>2017</strong>, sein. Es ist vorgesehen, dass<br />
ein Bus bereits am Samstagabend<br />
(27. Mai) von Berlin nach Darmstadt<br />
zurückfährt. Ein zweiter Bus<br />
wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
nach dem Schlussgottesdienst<br />
in Wittenberg am Sonntagnachmittag<br />
(28. Mai) von<br />
Wittenberg nach Darmstadt<br />
zurückbringen.<br />
Interessierte können sich bei<br />
Pfarrer Dietmar Volke unter Tel.<br />
06151/74423 oder per Mail unter<br />
d.volke@oegz.de melden. Sie erhalten<br />
dann ein<br />
Anmeldeformular mit<br />
allen Details.<br />
Das Evangelische<br />
Dekanat Darmstadt-<br />
Land bietet eine Fahrt<br />
zum Kirchentag mit<br />
Hotelübernachtung<br />
(drei Tage Berlin und<br />
zwei Tage Wittenberg)<br />
an. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf 25 Personen<br />
begrenzt. Nähere<br />
Auskünfte erteilt Bildungsreferent<br />
Ingo Mörl unter<br />
Tel. 06154/694337 oder per Mail<br />
unter bildung@darmstadt-landevangelisch.de<br />
24
Dekanat<br />
Telefonseelsorge Darmstadt<br />
Nächster Ausbildungskurs im März <strong>2017</strong><br />
Sie suchen eine anspruchsvolle und sinnstiftende<br />
ehrenamtliche Aufgabe? Die Telefonseelsorge<br />
in Darmstadt bietet seit über 40<br />
Jahren Menschen in Krisensituationen rund um die<br />
Uhr die Möglichkeit zu einem anonymen und vertraulichen<br />
Gespräch unter den kostenlosen Nummern<br />
0800/1110111 und 0800/1110222. Die Beratungsarbeit<br />
am Telefon leisten ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit einer qualifizierten<br />
Ausbildung für diese Tätigkeit geschult wurden.<br />
Wir wollen unser Team erweitern und starten<br />
eine neue Ausbildungsgruppe im März <strong>2017</strong>. Der<br />
Kurs unter der Leitung von Dipl.Psychologin Christiane<br />
Rieth und Pastoralreferent Ralf Scholl umfasst<br />
150 Stunden und findet abends und an Samstagen<br />
statt.<br />
Wir bieten:<br />
Eine Schulung in Kommunikation und Gesprächsführung,<br />
Einblicke in Beratungstechniken, ein spannendes<br />
Team von 80 Ehrenamtlichen sowie im<br />
Anschluss an die Ausbildung Supervision und Fortbildung<br />
und nicht zuletzt eine anspruchsvolle, sinnstiftende<br />
Tätigkeit.<br />
Wir erwarten:<br />
Die Bereitschaft zur Arbeit an der eigenen Person,<br />
Lust auf Arbeit in der Gruppe sowie zwei Jahre<br />
ehrenamtliche Mitarbeit am Telefon im Umfang von<br />
12-15 Stunden pro Monat.<br />
Interessenten melden sich über mail@telefonseelsorge-darmstadt.de<br />
oder unter<br />
06151-43143. Ausführliche Informationen<br />
gibt es auch unter www.telefonseelsorgedarmstadt.de.<br />
Info und Anmeldung unter dem<br />
Stichwort „Kindersingfest <strong>2017</strong>“ auf:<br />
www.zentrum-verkuendigung.de<br />
25
Kindergottesdienst<br />
Aktuelles aus dem „KiGo“<br />
Dieses Jahr starten wir mit einigen<br />
Änderungen: Ab Januar<br />
werden wir vom wöchentlichen<br />
auf einen monatlichen Rhythmus<br />
umsteigen, dabei aber die Dauer<br />
etwas verlängern. Wir starten wie<br />
gewohnt um 10.00 Uhr in der Kirche,<br />
gehen mit unserer Kerze in die<br />
„Scheune“ und beginnen dort unseren<br />
Kindergottesdienst. Um etwas mehr<br />
Zeit zu haben, werden wir zukünftig<br />
bis 11.30 Uhr mit euch Gottesdienst<br />
feiern.<br />
Ein herzliches Dankeschön auch<br />
an alle Unterstützer der Weihnachtspäckchen-Aktion:<br />
vom Kindergottesdienst<br />
konnten wir insgesamt 30<br />
gepackte Schuhkartons übergeben<br />
und auf den Weg schicken. <strong>2017</strong> werden<br />
wir uns wieder an der Aktion<br />
beteiligen.<br />
Die Termine für das erste Quartal<br />
<strong>2017</strong> stehen bereits fest:<br />
29. Januar: Jahreslosung <strong>2017</strong><br />
5. Februar: Thema noch offen<br />
26. März: Von Ostern her gesehen<br />
23. April: Thema noch offen<br />
Viele bunte Päckchen haben die KiGo-<br />
Kinder für Kinder in Osteuropa gepackt.<br />
Foto: Birgit Dengler<br />
DANKE!<br />
Abschließend möchten wir uns<br />
noch einmal ganz herzlich bei allen<br />
kleinen und großen Krippenspielkindern<br />
bedanken: ihr wart großartig. Ein<br />
dickes Dankeschön auch an die vielen<br />
freiwilligen Helfer und Eltern beziehungsweise<br />
Omas/Opas, die ihren Kindern<br />
die Teilnahme an den Proben<br />
ermöglicht haben. DANKE !!!<br />
Neues aus der Ökumene<br />
Ebenfalls für dieses Jahr sind wieder<br />
gemeinsame Kinder-Bibeltage und<br />
ein „Gang in die Nacht“ geplant. Viel<br />
Spaß hatten wir bereits beim gemeinsamen<br />
Singen anläßlich der Sternsinger-Aktion<br />
<strong>2017</strong> der katholischen Kirche.<br />
Wir hoffen, dass ihr weiterhin zahlreich<br />
in den Kindergottesdienst kommt.<br />
Birgit Dengler<br />
26
Kindergottesdienst<br />
Mini-Kinderkirche-Nachrichten<br />
Ein bunter Adventsgottesdienst<br />
bildete den Abschluss im letzten<br />
Jahr, den wir diesmal im Kinderhaus<br />
unterm Regenbogen feiern<br />
durften. An dieser Stelle noch mal<br />
Danke für die tolle Unterstützung<br />
durch die Kindergartenleitung. Für<br />
einige Mini-Kinderkirche-Kinder war es<br />
eine willkommene Abwechslung, keinen<br />
„langen Anfahrtsweg“ zu haben.<br />
Gerne werden wir in diesem Jahr noch<br />
einmal einen Gottesdienst dort veranstalten.<br />
Aus dem Adventsgottesdienst der Mini-Kinderkirche<br />
Foto: Birgit Dengler<br />
In diesem Jahr – dem Lutherjahr<br />
– wollen wir mit euch wieder viele<br />
Geschichten aus der Bibel lesen, erzählen<br />
oder spielen. Mit dabei wird dieses<br />
Mal immer unser „Martin Luther“ sein,<br />
der schon gespannt ist, was in der<br />
Minikirche alles geschieht. Sicher wird<br />
er euch auch einiges aus seinem Leben<br />
erzählen können.<br />
Auch hier stehen die Termine für<br />
das erste Quartal bereits fest:<br />
22. Januar: Was haben die<br />
Sternsinger mit den Heiligen Drei<br />
Königen zu tun?<br />
12. Februar: Nichts und niemand<br />
geht bei Gott verloren!<br />
12. März: Die Natur erwacht – die<br />
Schöpfung mal anders betrachtet.<br />
9. April: Karfreitag bis Ostermontag<br />
– vier Tage, an denen ganz<br />
schön viel passiert...<br />
Die Mini-Kinderkirche beginnt<br />
immer um 10.00 Uhr in der<br />
„Scheune“ – im 1. Obergeschoss. Zu<br />
Beginn singen wir gemeinsam – gerne<br />
auch mal mit Bewegung – danach wird<br />
eine Geschichte erzählt. Anschließend<br />
basteln, malen oder spielen wir etwas<br />
zur Geschichte und schließen den Gottesdienst<br />
gegen 11.00 Uhr mit einem<br />
Gebet und einem Abschlußlied.<br />
Geeignet ist die Mini-Kinderkirche<br />
für alle Kinder zwischen 2 und 6 Jahren<br />
– jeweils in Begleitung eines Elternteils.<br />
Birgit Dengler<br />
27
28<br />
Anzeigen
Anzeigen<br />
Mitglied der Elektroinnung<br />
Darmstadt<br />
Bernd Lauer<br />
Freystraße 4<br />
64291 Darmstadt-Wixhausen<br />
E-Mail:bernd@elektrolauer.de<br />
Telefon: 06150/81427<br />
Fax: 06150/990757<br />
www.elektrolauer.de<br />
29
Menschen in der Gemeinde<br />
Die Aufzieher<br />
Sie sind jung - 18 Jahre - , sie<br />
sind zu zweit, sie sind zuverlässig<br />
und sie befassen sich<br />
mit einer uralten Mechanik: Felix<br />
und Moritz Engert aus der Brückengasse<br />
in Wixhausen.<br />
Moritz (oben) und Felix Engert am<br />
Turmschlagwerk<br />
Foto: Jürgen Jourdan<br />
Die Mechanik, um die sie sich<br />
täglich kümmern, ist das 500 Jahre<br />
alte Schlagwerk im Wixhäuser Kirchturm<br />
(siehe auch Seiten 20 und 21).<br />
Die schweren steinernen Gewichte,<br />
die das Uhrwerk antreiben, müssen<br />
tagtäglich von Hand mit einer Kurbel<br />
aufgezogen werden. Wenn dies nicht<br />
innerhalb eines vierstündigen Zeitfensters<br />
passiert, bleibt die Uhr ste-<br />
hen und der Stundenschlag verstummt.<br />
Damit dies nicht geschieht,<br />
und die Wixhäuser immer wissen,<br />
„was die Stunde geschlagen hat“,<br />
steigen Moritz und Felix Engert im<br />
täglichen Wechsel nachmittags<br />
gegen 16 Uhr in den Kirchturm und<br />
kurbeln die Gewichte hoch. Danach<br />
schließen sie die Kirche, die ja täglich<br />
ab etwa 9 Uhr geöffnet ist, für<br />
die Nacht ab.<br />
„Wir haben die Aufgabe in<br />
unserer Konfi-Zeit, also vor rund 4<br />
Jahren, übernommen. Die damalige<br />
Pfarrerin Ksenija Auksutat hatte<br />
uns das „Amt“ angeboten. Da wir es<br />
ja auch nicht weit zur Kirche haben<br />
und es ohnehin für uns keine<br />
Umstände macht, haben wir das<br />
natürlich gerne angenommen“, sagt<br />
Felix Engert. „Bisher gelingt es auch<br />
recht gut, diese tägliche Aufgabe<br />
mit meinem dualen Studium zum<br />
Finanzfachwirt und Moritz‘ Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann zu kombinieren.<br />
Auch für unser großes<br />
Hobby, den Fussball bei der TSG<br />
Wixhausen, bleibt noch genügend<br />
Zeit.“ „Und“, ergänzt Moritz Engert<br />
lächelnd, „seitdem gehört der tägliche<br />
Kirchgang zu unserem Alltag.“<br />
Jürgen Jourdan<br />
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Wichtige Anschriften<br />
Evangelische Kirchengemeinde Wixhausen<br />
www.kirche-wixhausen.de<br />
Römergasse 17<br />
64291 Darmstadt<br />
) 06150 - 77 31<br />
Fax 06150 - 99 08 02<br />
Öffnungszeiten Gemeindebüro:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag und<br />
Freitag von 9 bis 12 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
gemeinde@kirche-wixhausen.de<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />
Matthias Kalbfuss<br />
kv-vorsitz@kirche-wixhausen.de<br />
Pfarrer<br />
Ingo Stegmüller<br />
) 06150 - 77 31<br />
pfarrer@kirche-wixhausen.de<br />
Gemeindesekretärin<br />
Martina Engels<br />
) 06150 - 77 31<br />
gemeinde@kirche-wixhausen.de<br />
Evangelisches Kinderhaus<br />
unterm Regenbogen<br />
Leiterin: Katrin Fuchs<br />
Bert-Brecht-Straße 8<br />
64291 Darmstadt<br />
) 06150 - 70 88 oder<br />
Fax 06150 - 54 27 95<br />
Hort: ) 06150 - 54 26 69<br />
kinderhaus-regenbogen@kirchewixhausen.de<br />
Evangelisches Kinderhaus<br />
auf dem Pfarrhof<br />
Leiterin: Ursula Koch<br />
Untergasse 1<br />
64291 Darmstadt<br />
) 06150 - 8 36 30 oder<br />
Fax 06150 - 13 56 35<br />
info@kinderhaus-wx.de<br />
Unsere Bankverbindung für Spenden ist IBAN: DE06 5089 0000 0037 0280 02<br />
die Volksbank Darmstadt - Südhessen<br />
BIC: GENODEF1VBD<br />
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„Ein<br />
Merkzeichen<br />
meiner Theologie.<br />
Das erste<br />
sollte ein Kreuz sein,<br />
schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung<br />
gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten mich selig macht. Denn so man<br />
von Herzen glaubt, wird man gerecht. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen<br />
Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt. Darum soll<br />
die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel<br />
Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und<br />
Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude zukünftig. Und um solch Feld einen<br />
goldenen Ring, dass solche Seligkeit im<br />
Himmel ewig währet und kein Ende hat<br />
und auch köstlich ist über alle Freude<br />
und Güter, wie das Gold das edelste,<br />
köstlichste Erz ist.“ (Martin Luthers<br />
eigene Erklärung seines Siegels)<br />
32