Scheunentor 2017-1
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Ostern<br />
Was hat die Osterinsel mit Ostern zu tun?<br />
Ostern in anderen Ländern<br />
Am Ostersonntag, dem 5. April<br />
1722, landete auf dem fernen<br />
Eiland im Südostpazifik als erster<br />
Europäer der holländische Admiral Jakob<br />
Reggereen. Seitdem trägt die Insel den<br />
Namen „Osterinsel“. Bekannt ist die<br />
Osterinsel durch die geheimnisvollen<br />
dunklen Steinskulpturen. Die Osterinsel<br />
gehört heute zum Unesco Weltkulturerbe.<br />
Auf der Osterinsel wird aber auch<br />
Ostern gefeiert. Denn die Mehrheit der<br />
Bewohner ist katholisch und gedenkt mit<br />
uns an Ostern der Auferstehung Jesu<br />
Christi. Die christliche Bedeutung des<br />
Osterfestes steht bei den Feiern hier eindeutig<br />
im Vordergrund.<br />
Das ist in vielen Ländern ganz<br />
anders. Hier haben sich im Laufe der<br />
Geschichte Osterbräuche entwickelt, bei<br />
denen es oft schwierig ist, den christlichen<br />
Ursprung zu erkennen. Einige<br />
Länder sollen hier vorgestellt werden.<br />
So wird in Südafrika Ostern als<br />
Familienfest gefeiert. Es gibt keine Ostereier,<br />
sondern „Hot Cross Buns“ – süße<br />
Brötchen, die mit einem Kreuz aus<br />
Zuckerguss überzogen werden<br />
In Finnland dürfen die Kinder mit<br />
allem, was sie zur Hand haben, soviel<br />
Krach wie irgend möglich machen. Damit<br />
soll die stille Zeit zwischen Karfreitag und<br />
Ostersonntag beendet werden.<br />
In Irland ist das Osterfest eines der<br />
wichtigsten religiösen Feste. 40 Tage vor<br />
Ostern beginnt<br />
die Fastenzeit.<br />
Am Ostersamstag<br />
– eigentlich<br />
Karsamstag –<br />
segnet ein Priester<br />
eine Kerze,<br />
an der hunderte<br />
weiterer<br />
Kerzen entzündet<br />
werden –<br />
ähnlich unserer<br />
Osterkerze. Sechs von den 15 Ahu Tongariki M<br />
Bildquelle: commons.wikimedia.org<br />
In Frankreich bleiben die Glocken<br />
von Gründonnerstag bis Karsamstag im<br />
ganzen Lande stumm, um den Tod Jesu<br />
zu betrauern. Den Kindern wird erklärt,<br />
dass die Glocken nach Rom reisen, um<br />
vom Papst gesegnet zu werden. Erst am<br />
Ostersonntag läuten die Glocken wieder<br />
aus Freude über die Auferstehung<br />
Christi. Wenn die Franzosen die Glocken<br />
am Ostersonntag hören, umarmen und<br />
küssen sie sich.<br />
In der Schweiz gibt es viele<br />
Bräuche, weil Ostern von Kanton zu Kanton<br />
unterschiedlich gefeiert wird. Im italienischsprachigen<br />
Tessin finden in der<br />
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