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Praxistest Holzbacköfen<br />

magazin<br />

Holzofenbrot<br />

in großem Stil<br />

Die Holzofenbäckerei Mitterer aus Heilbronn hat zusammen mit<br />

Werner & Pfleiderer ein Holzbackofensystem mit automatischer Pellet-<br />

Feuerung entwickelt und mit dem Beladeroboter Ober kombiniert.<br />

Die Bäckerei Mitterer hat sich mit<br />

Holzofenprodukten einen Namen<br />

gemacht. Früher stan<strong>den</strong><br />

traditionelle Holzbacköfen in der Produktion,<br />

<strong>auf</strong>grund der schmalen Schruft<br />

mussten sie jedoch von Hand per<br />

Schießer beschickt und ausgebacken<br />

wer<strong>den</strong>. Durch diese <strong>auf</strong>wändige Arbeit<br />

war die maximale tägliche Produktionsmenge<br />

begrenzt. Vor 11 Jahren ersetzte<br />

man die alten Holzbacköfen daher durch<br />

vier neue, zweiherdige Modelle, die neben<br />

zwei sechsherdigen Matador-Eta-<br />

Jeder Herd wird von zwei separaten Feuerungen<br />

beheizt, die Flammen schlagen durch runde<br />

Öffnungen in <strong>den</strong> Backraum, die Hitzeverteilung<br />

ist dabei sehr gleichmäßig.<br />

genöfen in einer Reihe <strong>auf</strong>gestellt wur<strong>den</strong>.<br />

Die in die Ofenfront aus Edelstahl<br />

montierten Herdklappen können mit<br />

Hilfe einer Pneumatik geöffnet und geschlossen<br />

wer<strong>den</strong>, so dass eine automatische<br />

Beschickung möglich ist. Daher<br />

wur<strong>den</strong> die Holzbacköfen zusammen<br />

mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Etagenöfen in die Steuerung<br />

eines Beladesystems integriert. Die<br />

Öfen vom Typ Pellador haben die gleichen<br />

Abmessungen wie ein Matador,<br />

das erleichterte die Anpassung des Ober<br />

an die Holzbacköfen, allerdings mussten<br />

beispielsweise das Abziehband und<br />

der Filter des Herdsaugers durch hitzbeständigere<br />

Varianten ersetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Außerdem wurde der Belader bei Mitte-<br />

42 DBZ magazin 1/2007


er mit einem modifizierten Scannersystem<br />

zur Erkennung von Personen<br />

oder Hindernissen ausgestattet, so dass<br />

er ohne Käfig und trotzdem mit ungedrosselter<br />

Geschwindigkeit arbeitet.<br />

Das neue Holzofen-System hat Werner<br />

&Pfleiderer unter dem Namen Pellador<br />

in sein Programm <strong>auf</strong>genommen, das<br />

Heizsystem wurde <strong>auf</strong> der letztjährigen<br />

iba offiziell vorgestellt.<br />

Patentierte Feuerung<br />

Neben der Beschickung ist bei einem traditionellen<br />

Holzbackofen auch die Befeuerung<br />

zeit<strong>auf</strong>wändig, daher hat die<br />

Bäckerei seit 10 Jahren an der Feuerung<br />

gebastelt und sie immer wieder verfeinert.<br />

„Wir sind Schwaben, darum tüfteln<br />

wir gern selbst“, erklärt dazu Holzofenbäcker<br />

Walter Wieland. Das Ergebnis dieser<br />

Arbeiten hat sich Inhaber Rolf Härdtner<br />

inzwischen patentieren lassen. Jeder<br />

Herd verfügt über zwei zylindrische<br />

Brennkammern, die durch ein Rohrsystem<br />

automatisch mit Holzpellets aus<br />

einem großen Vorratssilo versorgt wer<strong>den</strong>.<br />

Es fällt allerdings <strong>auf</strong>, dass die Feuerungen<br />

über keinerlei Ascheschublade<br />

oder Ähnliches verfügen, allerdings ist<br />

das auch nicht nötig, <strong>den</strong>n das Brennmaterial<br />

wird fast vollständig verbrannt<br />

bzw. vergast. Für alle vier Öfen zusammen<br />

fallen pro Woche lediglich 3 bis 4 kg<br />

Asche an, so dass diese geringen Restrückstände<br />

durch <strong>den</strong> Herdsauger des<br />

Obers entfernt wer<strong>den</strong> können.<br />

Der Betrieb liegt nicht in einem reinen<br />

Gewerbegebiet, sondern in einem<br />

Mischgebiet mit entsprechend strengeren<br />

Auflagen, auch bei <strong>den</strong> zulässigen<br />

Emissionswerten. Als es vor einigen Jahren<br />

mit der Gewerbe<strong>auf</strong>sicht Probleme<br />

wegen der Schadstoffe im Rauchgas gab,<br />

entwickelte der Betrieb ein rotierendes<br />

Brennersystem. So konnte<br />

durch eine verbesserte Sauerstoffzufuhr<br />

eine vollständigere Verbrennung<br />

der Pellets und damit eine Reduzierung<br />

der Schadstoffe um 99%<br />

erreicht wer<strong>den</strong>. Der Kohlendioxidgehalt<br />

im Rauchgas beträgt nun weniger<br />

als 10 mg/m 3 , während der<br />

Sauerstoff-Überschuss bei 10-11%<br />

liegt.<br />

Es fallen weder Feinstaub noch Ruß<br />

an, entstehender Ruß wäre ein untrügliches<br />

Indiz für mangeln<strong>den</strong><br />

Zug. Durch die kräftige Luftbewegung<br />

schlagen die Flammen durch<br />

zwei runde Löcher, die direkt mit<br />

dem Backraum verbun<strong>den</strong> sind. Auf<br />

diese Weise wird die komplett mit<br />

Schamottesteinen ausgemauerte Backkammer<br />

gleichmäßig erhitzt. Bei ein<strong>gebracht</strong>en<br />

Backwaren ist jedoch kein<br />

Nachheizen möglich, auch wenn die Befeuerung<br />

nicht direkt <strong>auf</strong> der Herdfläche<br />

stattfindet. Aufgrund der großen Wärmespeichermasse<br />

des Ofens ist das aber<br />

auch nicht notwendig, die Stärke der<br />

Schamottesteine ist so gewählt, dass die<br />

Restwärme für die komplette Backzeit<br />

Die Steuerung des Beladers zeigt von bei<strong>den</strong><br />

Matador-Etagenöfen und allen Her<strong>den</strong> der vier<br />

Holzbacköfen die Soll- und Ist-Temperaturen<br />

sowie die aktiven Feuerungen an.<br />

Vor dem Einschießen wird jeder Herd<br />

durch einen am Belader montierten Sauger<br />

gesäubert und von der Flugasche aus<br />

<strong>den</strong> Feuerungen befreit.<br />

Praxistest Holzbacköfen<br />

magazin<br />

ausreichend ist, ohne dass neue Wärme<br />

während des Backprozesses zugeführt<br />

wer<strong>den</strong> muss. Der gemauerte Ofenkörper<br />

hat allerdings ein Gewicht von mehr<br />

als 12 Tonnen, so dass ein entsprechend<br />

tragfähiges Fundament am Aufstellort<br />

vorhan<strong>den</strong> sein muss.<br />

Die letzte Kontroll-Untersuchung<br />

brachte das Ergebnis, dass die entstehen<strong>den</strong><br />

Rückstände kaum nachweisbar<br />

sind. Während Holz normalerweise nur<br />

zu 68% verbrennt und der Rest als Asche<br />

übrig bleibt, liegt der Wirkungsgrad der<br />

Pellador-Flammentechnik deutlich<br />

Der Belader holt die<br />

Holzofenbrote zum<br />

Einschießen vom Übergabetisch<br />

ab, für <strong>den</strong><br />

Einsatz an <strong>den</strong> Holzbacköfen<br />

wurde er mit<br />

einem besonders hitzebeständigenAbziehband<br />

ausgestattet.<br />

DAS SAGT<br />

ROLF HÄRDTNER:<br />

„Insgesamt haben wir die Herstellung von<br />

Holzofenbrot in unserer Produktion in allen<br />

Bereichen effizienter machen können. Die<br />

automatische Pelletfeuerung und die Integration<br />

der Holzbacköfen in das Beladesystem<br />

haben die für die Mitarbeiter anfallende<br />

Ofenarbeit deutlich reduziert. Außerdem<br />

hat die gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

in <strong>den</strong> einzelnen Her<strong>den</strong> die Qualität der Produkte gesteigert.<br />

Durch <strong>den</strong> V500 Hydraulikteiler ist es nun möglich auch <strong>den</strong> sehr weichen<br />

Holzofenbrotteig maschinell zu portionieren. Das System mit der druckregulieren<strong>den</strong><br />

Voluminatoreinheit arbeitet so schonend, dass kein Unterschied zu<br />

von Hand <strong>auf</strong>gearbeiteten Broten erkennbar ist.“<br />

DBZ magazin 1/2007 43


Praxistest Holzbacköfen<br />

magazin<br />

AUF DEN PUNKT GEBRACHT<br />

Bisher war die mögliche Stun<strong>den</strong>leistung von Holzbacköfen durch die vergleichsweise<br />

<strong>auf</strong>wendige Ofenarbeit und lange Aufheizzeiten deutlich geringer<br />

als bei anderen Ofensystemen mit gleicher Backfläche.<br />

Durch die patentierte Feuerung mit automatischer Holzpelletzufuhr und<br />

die Integration des Pellador in ein computergesteuertes Beschickungssystem<br />

ist die wirtschaftliche Herstellung von Holzofenprodukten in großen Stückzahlen<br />

jedoch einfacher gewor<strong>den</strong>.<br />

HYGIENE<br />

Die bei Holzbacköfen oft <strong>auf</strong>treten<strong>den</strong> Verschmutzungen durch Glut oder<br />

Asche treten beim Pellador kaum <strong>auf</strong>. Durch die fast vollständige und sehr saubere<br />

Verbrennung fallen keine nennenswerten Schadstoffe im Rauchgas an.<br />

Die wenige Flugasche, die entsteht, wird bei jedem Einschießen und auch<br />

beim Ausbacken durch einen am Belader montierten Sauger aus dem<br />

Backraum entfernt. Weitere Reinigungsmaßnahmen der Herde sind nicht erforderlich.<br />

Durch das geschlossene Rohrsystem vom Siloraum zu <strong>den</strong> Pellet-<br />

Feuerungen treten auch keine Verunreinigungen der Backstube durch das<br />

Brennmaterial <strong>auf</strong>.<br />

Beim V500 lassen sich Kolben und Messer zur täglichen Säuberung mit<br />

wenigen Handgriffen entnehmen. Da die Maschine nicht mit Öl, sondern<br />

nur mit Mehl arbeitet, lassen sich <strong>auf</strong>tretende Verunreinigungen meist einfach<br />

abfegen.<br />

Die Holzbacköfen<br />

wer<strong>den</strong> über eine<br />

automatische<br />

Zuführung mit Pellets<br />

befeuert, durch ein<br />

modifiziertes Brennersystem<br />

konnten die<br />

Schadstoffe im Rauchgas<br />

um 99% reduziert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

PRODUKTHIGHLIGHT<br />

Holzofenbrot<br />

Die Bäckerei Mitterer ist bekannt für<br />

ihre Holzofenprodukte. Der Teig für<br />

das 70:30 Weizenmischbrot wird<br />

beispielsweise mit einer TA von 173<br />

sehr weich geführt und erhält eine<br />

lange Teigruhe von 90 Min. Ein<br />

750g-Brot wird für 2,35 Euro angeboten.<br />

Weitere Holzofenprodukte sind das<br />

Landgrafenbrot, ein 70:30 Roggenmischbrot,<br />

sowie die 3kg-Brotlaibe,<br />

genannt Riesen, und schwäbische Seelen. Der Betrieb würde gern<br />

mehr Holzofenprodukte anbieten, aber die Ofenkapazität ist zurzeit<br />

ausgelastet.<br />

Die einzelnen Feuerungen wer<strong>den</strong> über ein<br />

verzweigtes Rohrsystem der automatischen<br />

Brennstoffzuführung mit der benötigten<br />

Menge an Holzpellets versorgt.<br />

höher, daher reduzierte sich der Brennstoffverbrauch<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Holzbacköfen ebenfalls um ca. 25%. Um<br />

einen Herd mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> dazugehörigen<br />

Brennern <strong>auf</strong>zuheizen und darin 70<br />

Laibe mit 900g Teigeinwaage, also gut<br />

60 kg Brot zu backen, wer<strong>den</strong> etwa 12 bis<br />

15 kg Holz benötigt. Die Pellets sind aus<br />

unbehandeltem und harzfreien Holz<br />

hergestellt und wer<strong>den</strong> alle vier Wochen<br />

mit einem Tanklastzug aus dem Südschwarzwald<br />

angeliefert, zu einem Preis<br />

von 15 Cent pro kg.<br />

Die große Backfläche von 4,3 m 2 pro<br />

Herd wird in 30 Min. <strong>auf</strong>geheizt, einer für<br />

Holzbacköfen sehr kurzen Zeit. Dabei<br />

lässt sich die Hitze thermostatisch steuern<br />

und der Brennkammer wird nur so<br />

viel Holz zugeführt, wie unbedingt notwendig<br />

ist, um die eingestellte Temperatur<br />

zu erreichen. Durch die geringe<br />

Größe der Pellets ist die Brennstoffzufuhr<br />

der Feuerung <strong>auf</strong> ca. 100 g genau dosierbar<br />

und damit viel exakter als beim alten<br />

Ofensystem. Die einzelnen Brennkammern<br />

können über die Belader-<br />

Über <strong>den</strong> Trichter mit einer Dosiervorrichtung<br />

wer<strong>den</strong> die Holzpellets in kleinen Mengen<br />

solange der Feuerung zugeführt, bis die<br />

gewünschte Ofentemperatur erreicht ist.<br />

Die Holzpellets wer<strong>den</strong> in einem großen<br />

Siloraum bevorratet, alle vier Wochen bringt<br />

ein Tanklastzug eine neue Lieferung des<br />

Brennmaterials.<br />

steuerung automatisch ein- und ausgeschaltet<br />

wer<strong>den</strong>, vor einer erneuten Zündung<br />

muss die jeweilige Feuerung aber<br />

erst vollständig ausgebrannt sein, was<br />

ca. 8 Min dauert. Im Vergleich zu <strong>den</strong><br />

Vorgängermodellen ist die Wärmeverteilung<br />

in <strong>den</strong> Her<strong>den</strong> des Pellador deutlich<br />

gleichmäßiger. Verschie<strong>den</strong>e Mess<strong>punkt</strong>e<br />

im Ofen kontrollieren die aktuellen<br />

Temperaturen im Herdbereich, so<br />

dass nach der Abstehzeit eine optimale<br />

Wärmeverteilung <strong>auf</strong> der Backfläche ge-<br />

FACTS<br />

Bäckerei<br />

Holzofenbäckerei<br />

Mitterer (gehört zur<br />

Bäckerei Härdtner)<br />

Pilgramstr. 17<br />

74081 Heilbronn<br />

07131/58460<br />

www.haerdtner.de<br />

Inhaber: Rolf Härdtner<br />

Gegründet: 1815<br />

Verk<strong>auf</strong>sstellen: 42<br />

Mitarbeiter: 500<br />

Produktion: 120 Verk<strong>auf</strong>: 345<br />

Fahrer: 15 Verwaltung: 20<br />

Sortiment (Sorten):<br />

Brot: 60 Brötchen: 40<br />

Feingebäck: 15 Snacks: 30<br />

Preisniveau (eigene Einschätzung): mittel<br />

Preise (Euro):<br />

Brötchen: 0,25 Mischbrot 1 kg: 2,20<br />

Spezialbrot 750 g: 2,70 Obstplunder: 1,10<br />

Berliner: 0,80 Tasse Kaffee 1,10<br />

Belegtes Brötchen: 1,40<br />

Umsatz: k. A.<br />

44 DBZ magazin 1/2007


Die rundgewirkten Brotlaibe wer<strong>den</strong> am<br />

Ausl<strong>auf</strong> des Rundwirkers von Hand<br />

abgenommen, kurz in Mehl gewälzt und<br />

dann in Gärkörbchen umgesetzt.<br />

Der Teig für das Holzofenbrot<br />

mit einer TA von 173 fließt<br />

erst nach 90 Min. Teigruhe<br />

aus dem Hebekipper in <strong>den</strong><br />

Trichter des Teigteilers.<br />

währleistet ist. Jeder Herd<br />

verfügt über einen eigenen<br />

Schwa<strong>den</strong>apparat, der<br />

über eine Rauchgasrückgewinnung<br />

beheizt wird. So<br />

lässt sich der Energieeinsatz<br />

im System optimal<br />

nutzen.<br />

Weichteigteiler<br />

Der Teig für das Holzofenbrot<br />

mit einer TA von 173<br />

und langer Teigruhe wird<br />

bei Mitterer seit Ende April<br />

mit einem V500-Hydraulikteiler<br />

portioniert. Die be-<br />

Der V500-Teigteiler ist mit<br />

Hebekipper und Bänderrundwirker<br />

kombiniert, die neue<br />

Aufarbeitungs-Anlage führte<br />

zu Qualitätsverbesserungen<br />

bei Volumen und Porung.<br />

sonders schonende Arbeitsweise durch das Voluminator-System ermöglicht<br />

auch die Verarbeitung von weichen und angegarten Teigen<br />

ohne die Porenstruktur durch zuviel Druck zu beschädigen. Indem der<br />

Druck <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Hauptkolben zwischen 70 und 100% variiert, passt sich<br />

die Maschine dem jeweiligen Teig an. Die Druckentlastung des Hauptkolbens<br />

beim Öffnen des Messers minimiert außerdem das Rückpressen<br />

des Teiges in <strong>den</strong> Trichter. Dadurch wird dasselbe Stück Teig<br />

nicht wiederholt zusammengedrückt, indem es von der Messkammer<br />

unter Umstän<strong>den</strong> mehrfach zurück in <strong>den</strong> Trichter fließt und dann beim<br />

nächsten Teilvorgang wieder angesaugt und erneut komprimiert wird,<br />

bevor es am Ende portioniert und über das Austragsband ausgestoßen<br />

und an <strong>den</strong> angeschlossenen Bänderrundwirker übergeben wird.<br />

Vor dem K<strong>auf</strong> des V500 wur<strong>den</strong> zwar die anderen Brotteige maschinell<br />

geteilt, das Abwiegen und Aufarbeiten des Holzofenbrotes erfolgte jedoch<br />

von Hand, um eine optimale Qualität zu gewährleisten. Bei <strong>den</strong><br />

großen Stückzahlen, die von der Spezialität des Hauses tagtäglich produziert<br />

wer<strong>den</strong>, brachte die Automatisierung eine deutliche Zeitersparnis.<br />

Bei <strong>den</strong> anderen Brotsorten konnte Härdtner durch <strong>den</strong> neuen<br />

Hydraulikteiler ein verbessertes Volumen und eine schönere Porung<br />

feststellen. Manchmal wird das Holzofenbrot allerdings auch heute<br />

noch von Hand <strong>auf</strong>gearbeitet. Immer dann, wenn der Teigteiler gerade<br />

anderweitig im Einsatz ist und das Warten bis die Maschine wieder frei<br />

wird, ein Einschießen bei der optimalen Ofentemperatur unmöglich<br />

machen würde. sts/schuetter@backmedia.info/0234-9019971<br />

DBZ magazin 1/2007 45

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