DOLCE VITA MAGAZIN N° 10 / 2017
INSELGLÜCK - MALLORCA & SIZILIEN | DIE SCHÖNSTEN REISEBEGLEITER | GLAMPING | SONNENSCHUTZ | DR. BRANDS | BADEMODE 2017 | FEUER & FLAMME - GRILLIEREN | CRUISE - EXCELLENCE PEARL |PETRA - DIE VERGESSENE FELSENSTADT
INSELGLÜCK - MALLORCA & SIZILIEN | DIE SCHÖNSTEN REISEBEGLEITER | GLAMPING | SONNENSCHUTZ | DR. BRANDS | BADEMODE 2017 | FEUER & FLAMME - GRILLIEREN | CRUISE - EXCELLENCE PEARL |PETRA - DIE VERGESSENE FELSENSTADT
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<strong>N°</strong> <strong>10</strong> SOMMER <strong>2017</strong> | CHF 9.–<br />
LIFESTYLE<br />
& LUXUS<br />
DIE SCHÖNSTEN<br />
REISEBEGLEITER<br />
GLAMPING<br />
DER NATUR RICHTIG NAH<br />
&<br />
FASHION<br />
BEAUTY<br />
SOMMERTRENDS<br />
INSELGLÜCK<br />
MALLORCA & SIZILIEN
CONTENT HIGHLIGHT<br />
La Isola Bella<br />
Taormina<br />
Der Kiesstrand unterhalb von Taormina<br />
dehnt sich gegenüber der von üppiger<br />
Vegetation gefärbten gleichnamigen Insel<br />
aus und gilt als einer der schönsten<br />
Strände der Gegend. Ein schmaler Sandstreifen,<br />
der je nach dem Rhythmus der<br />
Gezeiten verschwindet und auftaucht,<br />
verbindet die Insel mit dem Festland.<br />
S. 74<br />
4 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
THEMA RUBRIK<br />
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2-Tages-Flussreise mit Sternekoch und Gourmetmenü<br />
Heiko Nieder<br />
18<br />
Dario Cadonau<br />
17<br />
Peter Knogl<br />
19<br />
August Minikus<br />
17<br />
2 Michelin-Sterne,<br />
18 Punkte Gault Millau,<br />
The Restaurant im Hotel,<br />
The Dolder Grand, Zürich<br />
1 Michelin-Stern,<br />
17 Punkte Gault Millau<br />
Relais & Châteaux IN LAIN<br />
Hotel Cadonau, Brail<br />
3 Michelin-Sterne,<br />
19 Punkte Gault Millau<br />
Restaurant Cheval Blanc<br />
im Grand Hotel Les Trois Rois, Basel<br />
1 Michelin-Stern,<br />
17 Punkte Gault Millau,<br />
Mammertsberg, Freidorf<br />
Route 1 29.<strong>10</strong>.–30.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong><br />
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Route 2 31.<strong>10</strong>.–01.11.<strong>2017</strong><br />
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Route 1 05.11.–06.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
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Route 2 06.11.–07.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
epstr20_ku<br />
17<br />
17<br />
18<br />
17<br />
Dario Ranza<br />
Vreni Giger<br />
Pierre André Ayer<br />
Sven Wassmer<br />
17 Punkte Gault Millau<br />
Villa Principe Leopoldo, Lugano<br />
17 Punkte Gault Millau<br />
Restaurant Rigiblick, Zürich<br />
1 Michelin-Stern,<br />
18 Punkte Gault Millau<br />
Restaurant Le Pérolles, Fribourg<br />
2 Michelin-Sterne,<br />
17 Punkte Gault Millau<br />
Restaurant 7132 Silver, Vals<br />
Route 1 07.11.–08.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
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Route 1 14.11.–15.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
eqbas26_ku<br />
Route 2 17.11.–18.11.<strong>2017</strong><br />
Route 1 18.11.–19.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
eqstr24_ku / eqbas24_ku<br />
Route 1 20.11.–21.11.<strong>2017</strong><br />
Buchungscode:<br />
eqbas23_ku<br />
Route 1 Basel–Strassburg<br />
Tag 1 Basel. Busanreise nach Basel. Die Crew heisst Sie an<br />
Bord von Excellence willkommen. Um 15 Uhr nimmt ihr Flussschiff<br />
Kurs auf Strassburg. Bei Kaffee, Kuchen und einem Willkommensdrink<br />
geniessen Sie den Blick auf die vorbei ziehende<br />
Flusslandschaft. Im Anschluss folgt der Höhepunkt Ihrer Reise<br />
mit dem grossen Gala-Menü im Excellence-Restaurant. Sie<br />
er fahren Interessantes zur Philosophie der Küche, den Zutaten<br />
und der Idee hinter den einzelnen Gängen. Sie können sich für<br />
eine har monisch abgestimmte Weinbegleitung entscheiden<br />
oder Weine aus der eigens für den Abend zusammengestellten<br />
Weinkarte wählen. Lassen Sie den Abend an der Bar oder bei<br />
entspannter Piano musik in der Lounge ausklingen.<br />
Tag 2 Strassburg.Morgens erreichen Sie die elsässische Stadt<br />
Strassburg. An Bord geniessen Sie das Frühstücksbuffet à la<br />
Excellence. Anschliessend haben Sie in Strassburg Zeit, durch<br />
die romantischen Gassen zu schlendern und erleben eine<br />
Bootsfahrt auf dem Flüsschen Ill. Oder Sie wählen unsere<br />
Exkursion Rundgang «Lukullisches Strassburg». Ihr kulinarisch<br />
bewanderter Reiseführer geleitet Sie zu kulinarisch bedeutenden<br />
Orten Strassburgs. Sie erfahren Interessantes zur Tradition<br />
des guten Essens in den historischen Mauern der Ancienne<br />
Douane (Arrangement-Zuschlag Fr. 30.–). Am Nachmittag erfolgt<br />
die Rückseite mit dem Komfort-Reisebus in die Schweiz.<br />
Route 2 Strassburg–Basel<br />
Reise in umgekehrter Richtung.<br />
Preise pro Person<br />
Fr.<br />
Kabinentyp Katalogpreis Leserpreis<br />
2-Bett-Kabine Hauptdeck 5<strong>10</strong>.– 255.–<br />
2-Bett-Kabine Mitteldeck, frz. Balkon 590.– 295.–<br />
2-Bett-Kabine Oberdeck, frz. Balkon 650.– 325.–<br />
Mini Suite Mitteldeck, frz. Balkon 720.– 360.–<br />
Mini Suite Oberdeck, frz. Balkon 760.– 380.–<br />
Leserpreis mit beschränkter Verfügbarkeit<br />
Zuschläge<br />
Excellence Queen 18.11., 20.11. 45.–, Excellence Princess 29.<strong>10</strong>.,<br />
05.11. 75.–, Kabine zur Alleinbenützung 125.–, Rund gang<br />
«Lukullisches Strassburg» 30.–, Auftragspauschale 20.–<br />
Wählen Sie Ihren Abreiseort<br />
Wil •, Winterthur-Wiesendangen SBB, Zürich Flughafen,<br />
Reisebus terminal •, Burgdorf •, Baden-Rütihof •,<br />
Basel SBB, Bern, Lausanne & Fribourg<br />
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<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5
1<br />
2<br />
«naturally connected»<br />
3<br />
4<br />
eit anfangs April vereinen sich sechs Betriebe –<br />
zwei Luxushotels, zwei einzigartige Restaurants<br />
sowie zwei traditionelle Bauernhöfe – zu einer<br />
neuen, eigenständigen Marke: «The Living<br />
Circle – Luxury hotels fed by nature». Der Storchen<br />
Zürich und das Castello del Sole Ascona<br />
treten damit in Zukunft gemeinsam mit dem<br />
Restaurant Buech, dem Schlattgut in Herrliberg<br />
sowie den Terreni alla Maggia und dem Rustico<br />
del Sole in Ascona auf. Alle sechs Betriebe bleiben<br />
aber auf ihre Art einzigartig.<br />
«Wir wollen unseren Gästen einen Mehrwert<br />
bieten, ihnen bewusst machen, dass es nicht<br />
nur den Storchen in Zürich gibt. Wir wollen<br />
ihnen mehr als ein schönes Hotelzimmer an der<br />
Limmat anbieten, zusätzliche Erlebnisse –<br />
a view with a room», erklärt Gratian Anda in einem<br />
Interview auf die Frage, was das Entscheidende<br />
beim Projekt «The Living Circle – Luxury<br />
hotels fed by nature » war. Der Initiant und Enkel<br />
von Emil Georg Bührle führt seit 1999 die<br />
IHAG Holding AG. Zusammen mit den Besitzerfamilien<br />
Bührle und Anda arbeitete die IHAG<br />
Holding AG mit einem Team und dem Management<br />
mehr als ein Jahr daran, die Betriebe unter<br />
dem Dach eines einzigartigen Konzeptes zu<br />
bündeln und dieses weiter auszubauen.<br />
The Living Circle ist ein lebendiger Kreislauf,<br />
dessen Geschäftsfelder im offenen Austausch<br />
miteinander stehen und die in Zukunft noch<br />
enger zusammenarbeiten sollen. So sind die<br />
Produkte der Bauernhöfe ein wichtiger Bestandteil<br />
der Restaurants und Hotels, das besondere<br />
Restauranterlebnis ein Mehrwert für<br />
die Hotelgäste und die Möglichkeit, die pure<br />
Natur in den landwirtschaftlichen Betrieben<br />
geniessen zu können, wird zum Mehrwert für<br />
alle Gäste. Vorgesehen sind auch Exklusivitäten<br />
mit besonderen Erlebnissen und Packages von<br />
«The Living Circle». Diese stehen nur den<br />
Stammgästen – dem «Circle of People» – in<br />
einem eigens hierfür geschaffenen Loyalitätsprogramm<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Mitglieder von «The Living Circle» haben einen<br />
starken Bezug zur Natur und bieten ihren<br />
Gästen unvergleichliche Erlebnisse. Durch sie<br />
wird jeder Aufenthalt in einem der «The Living<br />
Circle»-Anwesen zu etwas ganz Besonderem<br />
und zeigt, dass die Vielfalt und Originalität der<br />
Natur sowie die regionale Verbundenheit als<br />
wahrer Luxus in der heutigen Zeit zelebriert<br />
werden kann.<br />
www.thelivingcircle.ch<br />
1 Herrlich für romantische Nächte unter dem<br />
Sternenhimmel: die Locanda Barbarossa im<br />
Castello del Sole in Ascona.<br />
2 Nur wenige Wochen nach der Wiedereröffnung<br />
des schönsten Wohnzimmers der Stadt Zürich<br />
ziert nun der fünfte Stern den Storchen in Zürich.<br />
3 Die Terreni alla Maggia bauen im Delta nicht nur<br />
Wein an. Sie kultivieren auch den Mais, aus<br />
dem Polenta gemacht wird, und Reis – es sind<br />
die nördlichsten Reisfelder, die es gibt.<br />
4 Rustico del Sole: Exklusivität steht hier<br />
nicht für Luxus und Prunk, sondern für Idylle,<br />
Privatsphäre und Authentizität.<br />
6 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
RUBRIKEN<br />
9 EDITORIAL<br />
<strong>10</strong> PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
63 LEAS KOLUMNE OUTDOOR-KITCHEN-HERO<br />
64 ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />
90 NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />
92 MENS CORNER TRENDS & NEWS<br />
Bademode<br />
S. 47<br />
BEAUTY<br />
40 SONNENSCHUTZ – GEWUSST WIE SONNENPFLEGE<br />
43 CREMEN MIT DOKTORTITELN DR. BRANDS<br />
44 BEAUTY NEWS & TRENDS<br />
45 FLAVIAS EXPERTENTIPP MICRONEEDLING<br />
46 VEGANE VINOTHERAPIE VINOBLE COSMETICS<br />
52 SUMMER BREEZE SOMMER IM FLAKON<br />
54 LET IT SHINE BRONZE-PUDER<br />
55 HAIR NEWS & TRENDS<br />
Glamping<br />
S. 22<br />
TRAVEL<br />
22 CAMPING À LA CARTE GLAMPING<br />
30 UNTERWEGS IM WELTKULTURERBE TRAMUNTANA, MALLORCA<br />
36 LUXURIÖSER RÜCKZUGSORT JUMEIRAH PORT SOLLER HOTEL & SPA<br />
38 ZEHN STERNE NUR FÜR ERWACHSENE PURE SALT LUXURY HOTELS<br />
56 ZU GAST IM HUUS HOTELTIPP<br />
66 SOMMERVERGNÜGEN FÜR GROSS UND KLEIN TIPPS IM SOMMER<br />
68 PARADIES IN SARDINIEN HOTEL FORTE VILLAGE RESORT<br />
74 DAS PRALLE LEBEN & SÜSSE SÜNDEN SIZILIEN<br />
80 ITALIANITÀ MIT GRANDEZZA BELMOND HOTELS, TAORMINA<br />
84 LEBENSQUALITÄT NEU DEFINIERT THE CHEDI ANDERMATT<br />
91 WIE DER PHOENIX AUS DER ASCHE EXCELLENCE PEARL<br />
94 DIE VERGESSENE FELSENSTADT DER NABATÄER PETRA, JORDANIEN<br />
Vinotherapie<br />
S. 46<br />
LIFESTYLE<br />
18 TRAVEL REISEBEGLEITER<br />
28 AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />
47 DAS KÜHLE NASS LOCKT BADEMODE & CO.<br />
50 DIE KÖNIGIN DER BADEMODE MELISSA ODABASH<br />
57 BARGEFLÜSTER COCKTAILS & CO.<br />
60 FEUER UND FLAMME GRILLIEREN<br />
62 GRILLGERÄTE NEWS & TRENDS<br />
70 SCHÖNER & SPORTLICHER PORSCHE PANAMERA<br />
82 UHREN NEWS & TRENDS<br />
86 BEGLEITER FÜR EINEN GESUNDEN ALLTAG KOENIG MIXER<br />
87 CULINARY NEWS & TRENDS<br />
88 ZU BESUCH BEI RALPH BUSCH, KÜCHENCHEF IM ZERMATTERHOF<br />
WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE<br />
8 VORTEILS-ABO LESERANGEBOT<br />
73 KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE<br />
Feuer und<br />
Flamme<br />
S. 60<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7
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Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />
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VERLAGSLEITUNG<br />
Judith Delvecchio<br />
Tel. +41 (79) 683 64 18<br />
info@ks-media.ch<br />
CHEFREDAKTION<br />
Karin Schmidt<br />
Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />
ks@dolcevita-magazin.ch<br />
REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />
Sabrina Dreier<br />
Beat Eglin<br />
Flavia Hofmann<br />
Lea Schindler<br />
Simone Wasserfallen<br />
KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />
Lea Schindler<br />
Tel. +41 (0)79 392 13 85<br />
info@werbungundwunder.ch<br />
Sabrina Dreier<br />
Tel. +41 (0)78 730 13 23<br />
info@aprop-oh.com<br />
Céline Strässle<br />
Tel. +41 (0)79 696 23 05<br />
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Tel. +41 (0)56 535 34 27<br />
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CH-9403 Goldach<br />
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LEKTORAT<br />
Petra Bibinger<br />
TITELBILD<br />
www.istockphoto.com<br />
COPYRIGHT<br />
© <strong>2017</strong> (für den Inhalt,<br />
soweit nicht anders angegeben)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />
vorheriger Genehmigung des Verlages<br />
KS MEDIA GmbH gestattet. Für unverlangt<br />
ein gesandte Manuskripte, Bilder usw.<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten.
EDITORIAL<br />
In the Summertime …<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
© Adriana Tripa LOOX Photostudio<br />
Der Sommer ist da! Und mit ihm die heissen Tage an der Sonne –<br />
und laue Abende unterm Sternenzelt. Sehen, wie Milliarden Sterne<br />
auf dem tiefschwarzen Himmel glimmern. Spüren, wie das Gefühl<br />
der Unendlichkeit einem ohne Umwege in den Magen fährt. Klare<br />
Sache: Kein noch so prächtiger Bildband kann ihn vermitteln –<br />
diesen grandiosen Blick, der sich allen offenbart, die in der einsamen<br />
Berg landschaft der Twin-Peak-Region zwischen Matterhorn und<br />
Mont Blanc auf Glamping-Tour sind. Denn hier, fernab von allem<br />
Trubel der Zivilisation, ist klare Luft garantiert – und damit auch<br />
die einzigartige Traumsicht aufs Universum. Das Beste jedoch:<br />
Das Gefühl, der Natur einmal richtig nah zu kommen, ist beim<br />
Glamping nicht der einzige Luxus. Bedeutete ein Zelt-Ausflug früher<br />
klamme Wäsche, lauwarme Ravioli und miese Laune bei schlechtem<br />
Wetter, bergen die geräumigen Tents heute allen Komfort – wie<br />
Bade zimmer, Leinen-Bettwäsche und Mini-Bar. Kein Wunder also,<br />
dass die Zahl der Glamping-Fans steigt. Vielleicht gehören auch Sie<br />
bald dazu? Inspirationen dazu finden Sie ab Seite 22.<br />
Es ist fast unvorstellbar, dass Mallorca nicht für seine wundervolle<br />
Natur und das grossartige Tramuntana-Gebirge berühmt geworden<br />
ist. Dabei hat die spanische Balearen-Insel doch so viel mehr zu bieten<br />
als den Ballermann. Meine Lieblingsgegend auf Mallorca ist im<br />
Nord-Westen der Insel zu finden. Dort ragt das Tramuntana-Gebirge<br />
oder die Serra de Tramuntana in den Himmel und bietet dem Besucher<br />
eine fast alpine Berglandschaft und die Chance, einen der wieder<br />
angesiedelten grössten Vögel Europas zu bestaunen. Mehr darüber<br />
erfahren Sie in unserem Beitrag ab Seite 30.<br />
Damit Sie mit Haut und Haaren unbeschadet durch die schönste Zeit<br />
des Jahres kommen, geben wir Tipps, wie Sie Sonnenbrand und<br />
trockenes Haar vermeiden und welche neuen Produkte uns durch den<br />
Sommer begleiten. Wie der Sommer <strong>2017</strong> riecht, erfahren Sie in<br />
unserem Beitrag über die neuen, zarten Sommerdüfte. Viele einmalige<br />
Duftkreationen warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.<br />
Mit dem Lied von «Mungo Jerry» auf den Lippen wünsche ich Ihnen<br />
viel Vergnügen beim Lesen des neuen Dolce Vita Magazins!<br />
Herzlichst,<br />
Karin Schmidt<br />
Herausgeberin und Chefredaktorin<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 9
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
VATNAJÖKULL / ISLAND<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Foto: © <strong>2017</strong> Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 11
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
MOUNT ASSINIBOINE / KANADA<br />
12<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Foto: © <strong>2017</strong> Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
MARIA ISLAND / TASMANIEN<br />
14<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Foto: © <strong>2017</strong> Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 15
PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />
MATTERHORN / SCHWEIZ<br />
Foto: © <strong>2017</strong> Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com<br />
16<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Gemeinsam<br />
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Gemeinsam sind unseren Zielen keine Grenzen gesetzt. Entdecken<br />
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Abenteuerreise oder besuchen Sie Freunde und Familie in den über<br />
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18<br />
READY FOR
REISEBEGLEITER TRAVEL<br />
Take-off ?<br />
Wer kennt das nicht? Man hat einen langen Flug hinter sich und sucht<br />
nach dem Aussteigen erst einmal das richtige Gepäckband.<br />
Dort beginnt das grosse Zittern – hat es mein Koffer unversehrt geschafft?<br />
Wer nicht schon bei der Ankunft am Flughafen seine<br />
Utensilien einzeln auf dem Gepäckband einsammeln<br />
will, sollte unsere nützlichen Tipps zum Kofferkauf<br />
beachten.<br />
Länger unterwegs?<br />
Reisekoffer sind perfekt für jeden, der – erst einmal<br />
angekommen – länger an einem Ort bleibt. Sie bieten<br />
maximalen Stauraum und sehr guten Schutz fürs<br />
Gepäck, was besonders wichtig ist, wenn man eine<br />
Kamera oder zerbrechliche Souvenirs transportieren<br />
möchte. Prinzipiell kann man zwischen Hartschalenkoffern<br />
und solchen aus Textilfasern unterscheiden.<br />
Letztere sind zwar reissfest und leicht, können aber<br />
den Inhalt kaum vor stärkeren Schlägen und Stössen<br />
schützen. Bei den Hartschalenkoffern ist momentan<br />
Polykarbonat mit Abstand<br />
das beste Material – es ist<br />
leicht, bruchfest und flexibel.<br />
Ein solcher Koffer ist allerdings<br />
auch teurer als Koffer aus<br />
anderen Materialien. Einen<br />
guten Kompromiss zwischen<br />
Preis und Belastbarkeit stellen<br />
sogenannte ABS-Koffer resp.<br />
ABS-Trolleys dar. Der Kunststoff<br />
ABS ist sehr robust und kratzfest – der Haken<br />
dabei: ABS lässt sich leider sehr schlecht recyceln.<br />
Besonders stilvoll reist man natürlich mit dem klassischen<br />
Alukoffer – er ist robust, leider aber auch etwas<br />
teurer und schwerer als Koffer aus Kunststoff.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
«Die richtige<br />
Reihenfolge beim<br />
Packen ist das A & O.»<br />
Klein und clever<br />
Wer nur einen kurzen Aufenthalt hat und sich das<br />
lästige Aufgeben und Abholen seines Gepäcks ersparen<br />
möchte, für den ist das Handgepäck absolut<br />
ausreichend. Jede Fluglinie hat ihre eigenen Vorschriften<br />
hinsichtlich Grösse und Gewicht des Handgepäcks.<br />
Deswegen sollte man sich diese genau ansehen,<br />
bevor man sich einen Koffer fürs Handgepäck<br />
zulegt. Nicht nur Laptoptaschen oder Aktentaschen<br />
kann man mit an Bord nehmen, oft sind auch Trolleys<br />
erlaubt. Diese haben noch den Vorteil, dass man<br />
sie auf den integrierten Rollen bequem hinter sich<br />
herziehen kann, was speziell auf grossen Flughäfen<br />
mit langen Wegen ein nicht zu unterschätzender Vorteil<br />
ist. Wem es wichtiger ist, mobil zu sein, der ist<br />
hingegen mit einem Rucksack besser beraten.<br />
Unterwäsche, Hemden, Waschzeug und Schlafanzug ...<br />
Egal, ob kurzer Städtetrip oder mehrwöchiger Urlaub<br />
– der Koffer gehört dazu, in Leder, Kunststoff oder<br />
Metall.<br />
Clever packen<br />
Die Reise beginnt mit dem Packen. Ganz zu Anfang<br />
gilt: Starten Sie rechtzeitig mit dem Packen. Wer alles<br />
bis kurz vorher aufschiebt, kann den Start in den<br />
Urlaub nicht geniessen. Ausserdem passiert es dann<br />
leicht, dass Sie wichtige Dinge für den Urlaub vergessen.<br />
Bücher und andere schwere Gegenstände wie<br />
Haarfön oder Schuhe kommen auf den Kofferboden,<br />
auf die Seite mit den Rollen.<br />
Denn dann liegen sie unten,<br />
sobald Sie den Koffer hinter<br />
sich herziehen und drücken<br />
nicht auf andere Dinge, die darunterliegen.<br />
Schuhe liefern<br />
zusätzlichen Platz für kleine<br />
Teile: Füllen Sie Ihre Schuhe<br />
mit zusammengerollten Socken<br />
oder Gürteln (mit der<br />
Schnalle beginnend einrollen). Zusätzlich können<br />
Sie Ihre Schuhe noch in Säckchen stecken. Unterwäsche,<br />
Nachtwäsche, Socken und eingerollte T-Shirts<br />
füllen dann die unterste Lage auf. Denn bei diesen<br />
Teilen ist es nicht schlimm, sollte es ein wenig knittern.<br />
Diese Lage bedecken Sie am besten mit einem<br />
Handtuch. Dieses dient als Polster für die nächsten<br />
Lagen. Auch der Kosmetikbeutel sollte unten im<br />
Koffer auf der Seite mit den Rollen liegen. Packen Sie<br />
den Beutel ausserdem noch in eine wasserdichte<br />
Tasche. Wenn etwas ausläuft, sind Ihre Kleider auf<br />
jeden Fall vor der Flüssigkeit sicher. Und denken Sie<br />
daran, wenn Sie mit Handgepäck reisen: Behälter<br />
mit Flüssigkeiten und gelartigen Produkten dürfen<br />
nur bis zu <strong>10</strong>0 ml fassen und müssen pro Person alle<br />
in einem Plastikbeutel (transparent, wiederverschließbar,<br />
max. 1 Liter) verpackt werden. Für Flugreisen<br />
gilt generell: Keine zu vollen Fläschchen mitnehmen!<br />
TOP 5 TIPPS FÜR<br />
EIN LEICHTES<br />
GEPÄCK<br />
1. Leichte Koffer<br />
Beim Kofferkauf darauf achten,<br />
dass man ein Modell wählt, das<br />
sehr leicht ist und somit nicht<br />
für unnötiges Gewicht sorgt.<br />
Stabilität ist schwer – je robuster<br />
das Modell, desto mehr<br />
wiegt es. Auch wenn es Rollen<br />
hat, muss man das Gepäckstück<br />
unterwegs immer mal wieder<br />
anheben.<br />
2. Die Grösse zählt<br />
Für ein paar Tage braucht man<br />
keine riesigen Kosmetikmengen,<br />
also entweder Reisegrössen<br />
kaufen oder Shampoo & Co.<br />
in kleine Fläschchen und Tiegel<br />
umfüllen, die z. B. in Apotheken<br />
in verschiedenen Grössen erhältlich<br />
sind.<br />
3. Sich schlaumachen<br />
Vor der Abreise informieren, was<br />
das Hotel bietet – gibt es Fön,<br />
Shampoo, Bademantel im Zimmer?<br />
Wenn ja, braucht man all<br />
das erst gar nicht einzupacken.<br />
4. Modeplaner<br />
Man will ja klamottentechnisch<br />
für alles gerüstet sein – das aber<br />
kann schnell zu Übergepäck<br />
führen. Kombinieren Sie Farben<br />
und entscheiden Sie sich für<br />
maximal 3 Grundfarben. Das<br />
spart Platz. Und Sie haben im<br />
Urlaub immer die zueinander<br />
passenden Klamotten zur Hand.<br />
Zudem wird die Garderobe im<br />
Urlaub meist ohnehin erweitert.<br />
Sehen Sie also zu, dass Ihr Koffer<br />
nicht zu voll wird – das wäre<br />
ein Anfängerfehler. Urlaubsprofis<br />
wissen: Nach dem Urlaub ist<br />
der Koffer ein paar Kilo schwerer.<br />
5. Modern lesen<br />
Statt Bücher, die schnell für ein<br />
paar Kilo im Gepäck sorgen, einfach<br />
ein E-Book mitnehmen. Ist<br />
winzig, wiegt fast nichts und ist<br />
mittlerweile auch erschwinglich<br />
– und vor allem: es passen unzählige<br />
Bücher in elektronischer<br />
Form darauf.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
19
TRAVEL REISEBEGLEITER<br />
SPÜREN SIE DIE REISELUST?<br />
Wir haben praktische Begleiter für Sie bereit – Koffer, Taschen, Beautyutensilien und<br />
Gadgets für längere Reisen und schicke Weekendtrips.<br />
LEICHT, LANGLEBIG UND MÜHELOS<br />
Eastpak stellt seit 1952 qualitativ hochwertige Rucksäcke und<br />
Taschen her. Mit dem Padded Pak’r Rucksack schafften Eastpak<br />
es erstmals, dass einer ihrer Rucksäcke auch bei Studenten<br />
über Nacht zum Kultobjekt avancierte. Besonders die<br />
hohe Widerstandsfähigkeit und Funktionalität wurden zu den<br />
Markenzeichen von Eastpak. Als erster Brand garantierten sie<br />
Anfang der 80er-Jahre eine lebenslange Herstellergarantie<br />
auf ihre Rucksäcke und Taschen. Mit ihrem Kultstatus wurden<br />
Eastpak Taschen und Rucksäcke auch zum begehrten Design-Objekt:<br />
heute geben sich Kreative wie Raf Simons mit<br />
Brands wie Wood Wood oder House of Hackney bei der Gestaltung<br />
von Eastpak-Kollektionen die Klinke in die Hand.<br />
Die neue und verbesserte Reisekollektion<br />
überrascht mit einer Auswahl an<br />
attraktiven Farben, trendsetzenden<br />
Prints und hochmodernen<br />
Designs. Diese Kollektion<br />
schafft es, Stil und praktische<br />
Funktion zu vereinen und ist zudem<br />
wasserabweisend (wasserdicht).<br />
Egal, wo Sie hingehen,<br />
Ihre Ausrüstung wird vor allen<br />
Überraschungen der Natur geschützt<br />
sein.<br />
www.eastpak.com<br />
Koffer Tranverz M<br />
Paul&Joe Butter Fly,<br />
CHF 175.–<br />
REVOLUTIONÄRE TECHNOLOGIE<br />
«Lexicon Hardside» ist die bislang<br />
technisch anspruchsvollste Hartschalenkoffer-Kollektion<br />
von Victorinox<br />
Travel Gear. Das Handgepäck<br />
bietet maximalen Stauraum<br />
mit bis zu 34 Litern Volumen und<br />
lässt somit alle anderen auf dem<br />
Markt erhältlichen Koffer dieser<br />
Grössenklasse weit hinter sich.<br />
Zudem ist es mit einem neuen<br />
integrierten Multitool inklusive<br />
USB-Anschluss ausgestattet. Erhältlich<br />
ab 1. Juli in fünf verschiedenen<br />
Grössen, ab CHF 415.–.<br />
www.victorinox.com<br />
Lexicon Frequent Flyer<br />
Hardside Carry-On,<br />
erhältlich in Schwarz<br />
und Titan.<br />
Rucksack Authentic<br />
Animal Krystal Leopard,<br />
CHF 55.–<br />
Koffer Authentic Travel<br />
Tranzshell S, CHF 219.–<br />
Höchste Sicherheit und Schutz aufgrund von <strong>10</strong>0 % robustem<br />
reinem Polycarbonat, Reissverschlüssen mit Doppelspirale<br />
und integriertem TSA-Schloss (Travel Sentry® Approved)<br />
mit Zahlenkombination.<br />
BLEISURE TREND<br />
Das 1975 gegründete Unternehmen steht für<br />
erstklassige Business- und Reiseutensilien,<br />
die alle Aspekte des Reiselebens upgraden,<br />
unkomplizierter und schöner gestalten sollen.<br />
Designt werden die Kollektionsteile in<br />
New York an der 5th Avenue für Kosmopoliten,<br />
die sich auf der ganzen Welt bewegen.<br />
Mit der TLX Kollektion setzt Tumi neue Massstäbe<br />
innerhalb des Bleisure Trends, der Business-<br />
und Freizeitreisegepäck vereint. Das<br />
Highlight der Kollektion ist der TLX Handgepäckskoffer.<br />
Er verfügt über ein Hauptfach,<br />
das einen schnellen On-The-Go-Zugriff gewährleistet.<br />
Die Kollektion bietet ausserdem<br />
einen Koffer für längere Kurztrips und einen<br />
für längere Reisen, der mit zwei Reissverschlusstaschen<br />
innerhalb des Koffers für<br />
Ordnung sorgt und die Kleidung separiert.<br />
www.tumi.de<br />
V. l. n. r: Handgepäck 0226007 in Navy Blue,<br />
Koffer für längere Reisen 0226069 in Black<br />
Titanium, Koffer für längere Kurztrips<br />
0226064 in Navy Blue, ab ca. Euro 465.–<br />
GESICHTSPFLEGE LEICHT GEMACHT<br />
Filabé Gesichtspflegetücher<br />
versorgen die Haut nicht<br />
nur mit hochkonzentrierten<br />
Wirkstoffen, sie sind auch<br />
unsere Lieblingsbegleiter<br />
auf jeder Reise. Und auf<br />
irritierende Zusätze wie<br />
Trägerstoffe, Farb- und<br />
Duftstoffe, Emulgatoren,<br />
Konservierungsstoffe oder<br />
Alkohol wird dank der Filabé-Technologie<br />
komplett<br />
verzichtet. Gibt’s in den<br />
Varianten Essential Care,<br />
Skin Clear, Anti-Aging und<br />
Whitening.<br />
www.filabe.ch<br />
Filabé-<br />
Monats packung<br />
à 4 x 7 Tücher,<br />
ca. CHF 49.50<br />
20<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
KNITTERFREI REISEN<br />
Das durchdachte Innenleben des C38.<br />
DER LACK IST AB<br />
Für die perfekte Maniküre auf Reisen und für unterwegs<br />
gibt es neu auch pflegende Nagellackentferner<br />
Pads von Dikla. Dank des gleichen Wirkstoffes wie im<br />
Nagellackentferner von Dikla sind die Pads schonend<br />
und idel für empfindliche Nägel.<br />
www.dikla-nagelpflege.ch<br />
Dose mit 30 Pads,<br />
ca. CHF 6.40<br />
Das patentierte Packsystem von<br />
Vocier macht es möglich, einen<br />
Anzug sorgfältig in einem speziellem<br />
Fach, das sich rund um das<br />
Innenleben des Koffers legt, unterzubringen.<br />
Durch die durchdachte<br />
packweise vermeidet man<br />
die meiste Faltenbildung des eingepackten<br />
Anzugs. Jede Naht und<br />
jeder Stich wird verstärkt, um die<br />
Haltbarkeit dieses Produkts zu<br />
maximieren. Mit diesem Gepäckstück<br />
in ultraleichtem Aluminium,<br />
italienischem Leder und samtig<br />
schwarzem Segeltuch -<br />
gewebe ist der stilvolle<br />
Auftritt garantiert<br />
(bei Jelmoli erhältlich).<br />
VOLLGETANKT<br />
www.vocier.com<br />
C38 Handgepäck,<br />
ca. CHF 685.–<br />
Powerbanks sind essentiell im<br />
digitalen Zeitalter. Die durchschnittliche<br />
Nutzung eines Smartphones<br />
liegt bei 144 Minuten jeden<br />
Tag, während der Akku im<br />
Schnitt nur fünf Stunden bei starkem<br />
Gebrauch ausreicht. Teil des<br />
Knomo Ecosystems sind zwei elegante<br />
Aluminium-Batterien mit<br />
5000 mAh oder <strong>10</strong>000 mAh, die<br />
genug Leistung erbringen, um ein<br />
Smartphone zwei bis drei Mal<br />
komplett zu laden.<br />
www.knomobags.com<br />
eBook Reader tolino<br />
vision 4 HD, CHF 189.–<br />
OPTIMAL HYDRIERT<br />
EBOOK READER DER PREMIUMKLASSE<br />
Der tolino vision 4 HD wartet mit einer Smartlight-Funktion auf. Damit wird die<br />
Farbtemperatur des Leselichts an die Tageszeit angeglichen. Das scharfe<br />
HD-Display mit 300 ppi sorgt für deutlich weniger Flackern beim Umblättern<br />
im eBook. Selbst bei starker Sonnenstrahlung ist das E Ink Carta Display weitgehend<br />
spiegelungsfrei und auch Berührung mit Wasser verzeiht er. Denn der<br />
tolino vision 4 HD darf für bis zu 30 Minuten bis zu 1 Meter tief in Süsswasser<br />
eingetaucht werden. Dem eReading-Lesegenuss in der Badewanne steht somit<br />
nichts mehr im Wege. In allen Orell-Füssli-Filialen oder online unter<br />
www.orellfuessli.ch und www.buch.ch erhältlich.<br />
Je länger der Flug, desto trockener wird leider die Haut. Für einen<br />
Feuchtigkeitskick sorgt die intensive Maske von Mádara mit Zuckerverbindungen<br />
und Hyaluronsäure. Nordische Pfingstrose, Leinsamen<br />
und Nessel wirken zudem der Hautalterung entgegen. Ideal auf oder<br />
nach Langstreckenflügen. Online erhältlich bei www.kunzvital.ch.<br />
«SOS Instant Moisture + Radiance Hydra Mask» von Mádara, CHF 9.60<br />
PRICKELND<br />
Der kleine Flakon von Aedes de Venustas im<br />
ikonischen Design wird mit den Refill-<br />
Grössen der Eau de Parfums befüllt und<br />
sorgt dafür, dass man seinen Lieblingsduft<br />
auch auf Reisen immer bei sich hat. Gibt’s<br />
bei www.sueskind.ch.<br />
«Atomizer» von Aedes de Venustas,<br />
<strong>10</strong> ml, CHF 98.–<br />
FIRST-CLASS GEFÜHL<br />
Vor Style und Erfahrung strotzend, mag es dieser<br />
Jetsetter von Douchebags, aus der Masse herauszustechen.<br />
Seine einzigartige Unicat ABS-Schale<br />
ist mit einer geschmeidigen, vakuumierten Oberfläche<br />
beschichtet. Mit einem Gewicht von 2,5 kg<br />
gehört der Aviator zu einem der leichtesten Rollkoffer<br />
weit und breit.<br />
www.douchebags.com<br />
Portable Batterie von Knomo<br />
mit 5000 mAh für Smartphones und<br />
Tablets, inklusive Hülle und Micro-USB,<br />
ca. CHF 85.–<br />
Rollkoffer The Aviator,<br />
ca. CHF 329.–
TRAVEL GLAMPING<br />
à la carte<br />
Wer ein bisschen Abenteuer und das Naturerlebnis<br />
sucht, aber gerade im Urlaub nicht<br />
auf Komfort verzichten möchte, für den<br />
könnte Glamping eine Alternative sein.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
22<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Was mit Anfang 20 noch eine preiswerte Art des Reisens<br />
war, verliert für manche später meist schnell an Reiz. Das<br />
Zelt immer wieder auf- und abbauen, muffige Schlafsäcke,<br />
schnarchende Nachbarn, schmuddeliges Gemeinschafts-WC:<br />
Wie war man froh, das hinter sich zu haben<br />
und statt im Zelt in einem richtigen Hotel Urlaub machen<br />
zu können. Bis man irgendwann feststellt, dass mit der<br />
Romantik eines Outdoor-Urlaubs auch das schönste Hotel<br />
nicht mithalten kann.<br />
ZELTEN? JA – ABER BITTE LUXURIÖS<br />
Dass es offenbar viele wieder in die Natur hinauszieht,<br />
belegt der «Glamping»-Trend, der aus dem englischen<br />
Sprachraum zu uns herüberschwappt. Selbst prominente<br />
Zeitgenossen wie Kate Moss und der Fernsehkoch<br />
Jamie Oliver haben sich schon als Glamper geoutet.<br />
Was aber ist Glamping? Dieser Begriff vereinigt die<br />
Worte «Glamour» und «Campen» in sich. Unter Glampen<br />
versteht man also einen luxuriösen Zelturlaub.<br />
Seinen Ursprung hat Glamping in Afrika und Thailand.<br />
Inzwischen gibt es diese Übernachtungsform, die den<br />
Komfort eines Hotelaufenthaltes mit dem Naturerleb-<br />
nis eines Campingurlaubs verbindet, weltweit. So bieten<br />
geräumige Zelte alle Annehmlichkeiten von Hotelzimmern.<br />
Geschlafen wird in bequemen Betten,<br />
geduscht im privaten Badezimmer und gefrühstückt<br />
auf der eigenen Terrasse. Einige Glamping-Resorts<br />
verfügen auch über Zelte mit Küchen, sodass man sich<br />
wie in einer Ferienwohnung selbst versorgen kann.<br />
CAMPING MADE EASY<br />
Manche mögen sich darüber mokieren, dass der Glamper<br />
sein Zelt nicht selbst aufstellt und dass er nicht<br />
auf der Isomatte nächtigt, sondern im kuscheligen,<br />
frisch bezogenen King-size-Bett. Doch wie auch immer<br />
man dazu steht, das Angebot stösst inzwischen auf<br />
grosse Nachfrage, denn näher als beim Glampen kann<br />
man der Natur kaum sein. Nachts dehnt sich der unendliche<br />
Sternenhimmel über einem aus, so dunkel,<br />
wie er in der Stadt nie wird. Man kann Wind und Wellen<br />
lauschen oder mit dem Zirpen von Grillen einschlafen,<br />
und Alltagsstress und Hektik sind schnell<br />
vergessen – und das alles, ohne auf den gewohnten<br />
Luxus zu verzichten.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
23
TRAVEL GLAMPING<br />
Dolce Vita hat zehn Highlights ausgewählt,<br />
die unvergessliche Momente garantieren –<br />
und das nicht nur in der Schweiz.<br />
3<br />
Direkt an der<br />
Thur, im unteren<br />
Toggenburg<br />
gelegen,<br />
befindet sich<br />
das einmalige<br />
B&B Hofgenuss.<br />
Drei PODhouses<br />
bieten Einzelgästen,<br />
Paaren<br />
oder Familien<br />
eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
in besonderer<br />
Form (www.<br />
hofgenuss.ch)<br />
1 DER ULTIMATIVE AMERICAN DREAM<br />
ZUM ÜBERNACHTEN<br />
Zu den ungewöhnlichen fahrbaren Untersätzen gehören<br />
auch jene silbern glänzenden «Ostereier», denen<br />
selbst Outdoor-Muffel die Bewunderung<br />
kaum verwehren können:<br />
die Camping-Vans der Marke<br />
Airstream. Sie kosten ein Vermögen,<br />
was erst recht gilt, wenn es<br />
sich um Oldtimer handelt. Deshalb<br />
mietet man sie besser. Eine dieser<br />
Design-Ikonen – ein Original 1974<br />
Airstream Overlander 27' aus Florida<br />
– steht an einem der schönsten<br />
Orte am Zürichsee, auf dem<br />
Was in den 1970er-Jahren der<br />
VW Bulli war, ist für Glamper<br />
heute der Airstream-Van.<br />
1<br />
einzigen Camping der Stadt Zürich.<br />
Das «American way of life»-Feeling<br />
ist für mindestens zwei bis maximal<br />
vier Personen möglich (CHF<br />
80.– pro Person und Nacht). Als Alternative<br />
stehen zehn Safari-Zelte<br />
zur Verfügung, die voll ausgestattet sind mit Holzboden,<br />
komfortablem Doppelbett, Decken, Handtüchern<br />
und einem Gartenplätzchen direkt<br />
am Wasser (CHF 150.– für zwei Personen<br />
pro Nacht, eine Flasche<br />
Champagner inklusive).<br />
www.fischersfritz.ch<br />
2 WOHNERLEBNIS MIT CHARME<br />
Die PODhouses – eine Art Iglu aus<br />
Holz – sind eine spezielle Alternative<br />
zum Zelt. Die robust gebauten<br />
PODhouses aus Holz sind klein,<br />
aber fein und verfügen über zwei<br />
bis sechs Betten. Auf Annehmlichkeiten<br />
wie<br />
2 Strom und<br />
Licht muss inmitten<br />
der Natur<br />
nicht verzichtet<br />
werden.<br />
Die PODs sind<br />
gut isoliert und<br />
dank elektrischer<br />
Heizung<br />
auch im Winter<br />
perfekt für einen<br />
Kurzurlaub<br />
mitten im Skigebiet.<br />
PODhouses gibt es in<br />
Flims, Lenzerheide, Zweisimmen<br />
am Forellensee, auf dem Atzmännig<br />
und an weiteren Standorten.<br />
www.podhouse.ch<br />
3 ROMANTIK AM MONT BLANC<br />
Lust auf eine romantische Auszeit, aber genug von dem üblichen Trio<br />
Sonne, Meer und Palmen? Hier bieten die Reisedesigner von Away From<br />
It All die Möglichkeit, eine Nacht in der «Bubble» in der einsamen<br />
Berglandschaft der Twin-Peak-Region zwischen Matterhorn und Mont<br />
Blanc zu verbringen. Die transparente, runde Herberge mit 360-Grad-Blick<br />
auf die imposanten 4000er-Gipfel ist beheizbar und bietet neben Designer-Möbeln<br />
und Dusche sogar einen Whirlpool – für ein geschütztes Abenteuer<br />
fernab von allem Trubel der<br />
Zivilisation. Einziger Kontakt zur<br />
Aussenwelt: wenn das Gourmet-Menü<br />
auf den Berg geliefert<br />
wird. Eine Nacht in der Bubble mit<br />
anschliessendem Aufenthalt im<br />
Grand Hotel Mont Blanc inklusive<br />
Frühstück ab 463 Euro pro Person.<br />
www.awayfromitall.de<br />
4 4 MIT STIL UND SCHLAGZEUG<br />
DURCH DIE NATUR<br />
Beheimatet auf Manitoulin Island,<br />
der weltweit grössten Süsswasserinsel<br />
im Nordosten Ontarios, leben<br />
die Stammesangehörigen der<br />
«Anishnawbek» in einer der<br />
schönsten Umgebungen der kanadischen<br />
Provinz. Der Great Spirit<br />
Circle Trail macht dieses Leben<br />
durch zahlreiche Abenteuer erlebbar<br />
– pur und unverfälscht durch<br />
die Augen der «First Nations». Bei<br />
der Teepee Glamping & Aboriginal<br />
Drum Experience steht die Natur<br />
im Vordergrund. Schlafsack und<br />
Isomatte haben jedoch ausgedient,<br />
dafür gibt’s Büffelleder, Klubsessel, Böden aus Apfelholz und edle<br />
Bezüge auf Twin- und King-size-Betten. Das Paket beinhaltet eine Übernachtung<br />
im Deluxe Teepee für bis zu vier Personen, eine interaktive, traditionelle<br />
Gesangs- und Trommelvorführung sowie typische Snacks und<br />
Tee. Den «Doppel-Tipi» mit der Drum Experience gibt es ab 229 CAD (ca.<br />
154 Euro). www.circletrail.com<br />
24<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
5 ÜBERNACHTEN MAL ANDERS –<br />
STERNENHIMMEL INKLUSIVE<br />
Mit exklusiven Übernachtungsmöglichkeiten überrascht das Saarschleifenland<br />
Paare, die es romantisch bis abenteuerlich lieben. Für die gemeinsame<br />
Nacht unter dem Sternenzelt steht ein Himmelbett mit feinster<br />
Bettwäsche in einem Römergarten. Nicht weniger romantisch ist die<br />
Übernachtung im Luxus-Weinfass. Idyllisch inmitten eines neuangelegten<br />
Weinberges befindet sich das Weinfasshotel. Die witzige Schlafstätte besteht<br />
aus einem Schlummer- und einem Badezimmerfass. Highlight: die<br />
Auszeitoase mit Saunafass, Wasserfall, Bachlauf und gemütlichen Liegen<br />
zum Relaxen. Ganz mutige Paare machen es sich in den Baumwipfeln gemütlich.<br />
Schwebend in zwei Metern Höhe, zwischen Himmel und Erde,<br />
geniesst man im «Cloefhänger»-Zelt das einzigartige Panorama der berühmten<br />
Saarschleife.<br />
www.saarschleifenland.de<br />
5<br />
6 ZELTROMANTIK UND LUXUS PUR IN DUBAI<br />
Luxus pur inmitten weiter Dünenfelder geniessen, seltene Tiere wie die<br />
Oryx-Antilope oder die Wüsten-Gazelle beobachten oder sich eine wohltuende<br />
Wellness-Behandlung gönnen – im Herzen eines Naturschutz-Reservates<br />
erleben Reisegäste Zelt-Feeling einmal anders. In einem luxuriösen<br />
und romantischen Wüstenresort, dessen Suiten die traditionelle<br />
arabische Architektur widerspiegeln und über ein Zeltdach verfügen, kommen<br />
Geniesser ins Schwärmen. Ein Aufenthalt in der 5-Sterne-Unterkunft<br />
«Al Maha – a Luxury Collection Desert Resort & Spa» ist ab 685 Franken<br />
pro Person und Nacht in der Beduinen-Suite mit Vollpension buchbar.<br />
www.globusreisen.ch/h-7221<br />
6<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
25
TRAVEL GLAMPING<br />
7<br />
7 URLAUB IN DEN BAUMKRONEN<br />
Unberührte, weisse Sandstrände, azurblaubes Wasser<br />
und historische Maya-Ruinen – für Reisende ist Tulum<br />
eines der beliebtesten Reiseziele Mexikos. Auf 900 Metern<br />
entlang der karibischen Küste,<br />
der «Riviera der Mayas» erstreckt<br />
sich das Papaya Playa Project – ein<br />
luxuriöses Camp, inmitten unvergleichbarer<br />
Natur. Wie bei den 85<br />
strohbeckten Casitas und Cabañas<br />
setzten die Architekten auch bei<br />
dem neuen Baumhaus auf eine<br />
ökologisch wertvolle Bauweise.<br />
Emilio Heredia liess das Haus auf<br />
hölzernen Stelzen im Herzen des<br />
Dschungels erbauen und gewährt<br />
seinen Gästen so direkten Zugang<br />
zur Wildnis. Der Hochbau lässt den<br />
zahlreichen Pflanzen Platz zur Entfaltung<br />
und hindert somit nicht<br />
deren natürliches Wachstum.<br />
Kombiniert mit Details aus weisser<br />
Makramee Knüpfarbeit bekommen<br />
die schlichten Möbel aus lokalen<br />
Materialien wie recyceltem Holz einen<br />
individuellen Charme. Übernachtungen<br />
im Baumhaus sind<br />
buchbar über die Design Hotels.<br />
www.designhotels.com<br />
8 OUTDOOR-ERLEBNISSE OHNE VERZICHTAUF LUXUS<br />
In «La Pinte du Vieux Manoir» direkt am Murtensee wird Glamping regelrecht<br />
zelebriert. Ein Vierzimmer-Seehaus mit privater Sauna, Grillstelle<br />
und eigenem Seeanstoss, ein Baumhaus – eine exklusive Wohneinheit auf<br />
Stelzen und direkt am Seeufer in den Baumkronen schwebend – sowie<br />
das ehemalige Bahnwärterhaus von Merlach gehören dazu. Geführt wird<br />
dieses aussergewöhnliche «Retreat» von Maître de Maison Franz W. Faeh,<br />
welcher parallel dazu im Restaurant La Pinte du Vieux Manoir seine regionale<br />
Küche mit asiatischen Einflüssen präsentiert.<br />
www.vieuxmanoir.ch<br />
8<br />
9<br />
9 WILDLIFE PUR – MIT ALLEM KOMFORT<br />
Nxabega bedeutet «Ort der Giraffe» in der Sprache der<br />
«Flussbuschmänner», der Bayei, die in abgelegenen<br />
Gegenden des Okavango Deltas leben. Die 16000 km²<br />
grosse Wildnis besteht aus halb Wasser, halb Feuchtgraslandschaft<br />
mit papyrusgesäumten Kanälen, und<br />
bewegt sich im Rhythmus der Jahreszeiten. Gegen<br />
Ende der Regenzeit zieht eine grosse Zahl an Tieren zu<br />
den ganzjährig wasserführenden Kanälen mit ihrem<br />
kristallklaren Wasser. Säbelantilopen, Giraffen, Zebras,<br />
Büffel, Löwen und Elefanten bewegen sich durch das<br />
Gebiet. Das &Beyond Nxabega Okavango Tented Camp<br />
– nur per Kleinflugzeug erreichbar – liegt am Rande<br />
des Deltas und bietet alles, was den Glamping-Zauber<br />
ausmacht – Safaris und Game Drives inklusive. Das<br />
Camp kann maximal 18 Gäste beherbergen. Es liegt geschützt<br />
in einem dichten Bestand von Ebenholz-Bäumen<br />
und Würgefeigen. Zehn neu renovierte Safarizelte<br />
im ostafrikanischen Stil stehen auf erhöhten Holzplattformen<br />
mit privaten Holzveranden. Jedes Zelt hat<br />
eine angeschlossene Dusche mit heissem und kalten<br />
Wasser und eine private Veranda im Schatten einer<br />
Zeltüberdachung. Die Anlage von &Beyond sorgt so für<br />
ein exklusives Abenteuer, das jeden Morgen aufs Neue<br />
beginnt: mit dem faszinierenden Ausblick auf eine intakte<br />
Tier- und Pflanzenwelt, wie er eben nur von einem<br />
Camp aus möglich ist, das sich natürlich in die<br />
Umgebung einfügt.<br />
www.andbeyond.com<br />
26<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
<strong>10</strong><br />
Hübsches Detail im Restaurant: hier braucht man keine<br />
Tischdecke, da die Tische mit Gras «gedeckt» oder mit<br />
echten Kräutern bepflanzt sind.<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong> URLAUB MIT GUTEM GEWISSEN<br />
Leises Blätterrauschen, das beruhigende Plätschern des Flüsschens und<br />
fröhlich zwitschernde Vögel – wer anspruchsvollen Urlaub mit gutem Gewissen<br />
inmitten der Natur machen will, ist im slowenischen 5-Sterne<br />
Green-Resort an der richtigen Adresse. Luxuriös ausgestattete Glamping-Tents,<br />
kuschelige Stelzenhäuschen direkt am Fluss oder die faszinierenden<br />
Treehouses in den Baumwipfeln – hier verbringt man seine wohlverdienten<br />
freien Tage inmitten der traumhaften Natur, in die man für<br />
dieses ausgezeichnete Resort erfreulicherweise nur sanft eingegriffen<br />
hat. Im «Garden Village Bled» setzt man auf nachhaltigen Tourismus. Beim<br />
Bau wurden ausschließlich heimische Hölzer (meist Lärche) verwendet.<br />
Im Tagesgeschäft arbeitet man im Village mit Photozellen zur Stromerzeugung,<br />
das Trinkwasser stammt aus einer Wasserquelle<br />
und ein eigenes Gewächshaus liefert frisches Obst,<br />
Gemüse und Kräuter. Die liebevoll zubereiteten Gerichte<br />
im Hotelrestaurant «Vrtnarija» im Green Resort<br />
Garden Village Bled werden alle unter dem Motto «aus<br />
dem Garten auf den Tisch» hergestellt.<br />
www.gardenvillagebled.com<br />
NATURERLEBNIS UND<br />
STÄDTEPERLEN AUF DER<br />
Schwäbischen Alb<br />
NEWS & TRENDS HAIR<br />
Mit schroffen Felsen, ausgedehnten Obstwiesen und romantischen Fachwerk-Städten<br />
bietet die Schwäbische Alb Wanderern und Kulturliebhabern<br />
zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Kein Wunder, gehört das Mittelgebirge zu<br />
den eindrucksvollsten Landschaften in Deutschlands Süden.<br />
Uracher Wasserfall<br />
Mitten in diesem UNESCO-Biosphärenreservat lädt die Region um das beschauliche<br />
Bad Urach zu traumhaften Rundwanderungen ein. Die Premiumwanderwege<br />
«Grafensteige» führen zu rauschenden Wasserfällen und<br />
atemberaubenden Aussichtsfelsen entlang der Albkante. Entspannung verspricht<br />
das warme Thermal-Mineralwasser der Alb-Thermen in Bad Urach.<br />
www.badurach-grafensteige.de<br />
Imposante Fachwerk-Häuser, eine mittelalterliche Altstadt mit engen Gassen,<br />
kleinen Läden und traditioneller Handwerkskunst: In der Universitätsstadt<br />
Tübingen spürt der Gast auf jedem Meter schwäbische Tradition,<br />
Weltoffenheit und innovatives Denken. Die Altstadt, der Botanische Garten<br />
und eine romantische Fahrt mit dem Stocherkahn machen den Aufenthalt<br />
am Neckar perfekt. www.tuebinger-melange.de<br />
Tübinger Schokoladenseite: Die malerische «Neckarfront»<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 27
AMBIENTE & LIVING WOHNEN UND EINRICHTEN<br />
Buchtipp<br />
LOGENPLATZ FÜR<br />
Sterngucker<br />
WASSER MARSCH –<br />
MIT<br />
Glamour<br />
3<br />
Sobald es Nacht wird in den Alpen, gehört den<br />
Sternen die Bühne. Wie ein glitzernder Saal<br />
spannen sich Millionen funkelnder Lichter am<br />
Firmament. Dank Apps wie «Night Sky» oder «Sky<br />
Guide» lassen sich Sterne, Planeten, Konstellationen<br />
und sogar Satelliten mittels Handy bestimmen.<br />
Doch viel stimmungsvoller und atemberaubender<br />
sind die Aufnahmen im Bildband<br />
«Sternbilder»: rare Aufnahmen der menschenleeren<br />
Alpen, faszinierende Bilder vom Band<br />
der Milchstrasse, Sternbilder in seltener Pracht<br />
und spektakuläre Bergfotografie im Licht der<br />
Dämmerung. Abgerundet wird der Bildband durch<br />
interessante Profitipps zur Nachtfotografie von<br />
Nicholas Roemmelt.<br />
Nicholas Roemmelt, Eugen E. Hüsler, Marco Barden<br />
Sternbilder<br />
Die Alpen bei Nacht<br />
ca. CHF 49.50 (Frederking & Thaler Verlag)<br />
2<br />
1<br />
SACKSTARKE<br />
Gartenidee<br />
Was könnte gesünder sein<br />
als selber gezogenes, frisches,<br />
aromatisches und<br />
reif geerntetes Gemüse?<br />
Gleiches gilt auch für Kräuter.<br />
Der Gemüse- und Kräutergarten<br />
im Sack ist nicht<br />
nur trendig. Er ist ein echtes<br />
Erlebnis für Gross und Klein.<br />
Die Pflanzen werden in<br />
ökohum Naschgartenerde<br />
gepflanzt. Diese enthält alle<br />
Nährstoffe für ein gutes und<br />
rasches Gedeihen der jungen<br />
und zarten Pflanzen.<br />
Nach einiger Zeit wachsen die Wurzeln in den Bereich der «Sackgsund-Basiserde», welche<br />
die notwendigen Nährstoffe für ein Ausreifen des Gemüses sowie der Kräuter und<br />
Früchte enthält. Blähton als unterste Schicht verhindert Staunässe.<br />
www.sackgsund.ch<br />
«Der Krautige»<br />
Sack gefüllt mit<br />
diversen Kräutern,<br />
ab CHF 60.–<br />
1 Garden Glory<br />
Gartenschlauch<br />
in Gold,<br />
CHF 149.–<br />
2 Garden Glory<br />
Aufsatz in Gold,<br />
CHF 131.–<br />
3 Garden Glory<br />
Rentierhalterung<br />
in Gold,<br />
CHF 319.–<br />
Die von der Schwedin Linda Brattlöf entworfenen<br />
luxuriösen Gartenschläuche, Briefkästen oder<br />
Giesskannen bringen die richtige Note Luxus und<br />
den nötigen Spass für Gartenarbeit. Ganz in Gold<br />
präsentiert sich die besonders elegante Ausführung<br />
des distinguierten Schlauchensembles von<br />
Garden Glory. Der edle Gartenschlauch verspricht<br />
bei höchster Funktionalität und bester Verarbeitung<br />
durch seine Optik ein mondänes Gartenvergnügen.<br />
Ein ebenso hochwertiges i-Tüpfelchen<br />
auf der Garten-Glorie ist der Schlauchhalter:<br />
Linda Brattlöf gestaltet die Wandhalterung keineswegs<br />
nüchtern, sondern greift zu einem schönen<br />
natürlichen Vorbild, dem Geweih. Ein ausgefallener<br />
Hingucker, der jedem Aussenbereich das<br />
gewisse Etwas verleiht.<br />
www.queensfive.com<br />
28<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Naturnähe<br />
mit dem<br />
Hot Tub<br />
Länger<br />
SITZEN BLEIBEN<br />
1<br />
1 Stuhl Lausanne,<br />
CHF 249.–<br />
2 Tisch Lausanne,<br />
CHF 399.–<br />
2<br />
Sich einmal von der mediatisierten Welt abmelden und das summende<br />
Smartphone hinter sich lassen. Der luxuriöse «Rojal» Hot Tub mit klassischem<br />
Jacuzzi-Interieur bietet die Chance, dem Alltagsstress zu entfliehen<br />
und gemeinsam mit Freunden und der Familie Zeit zu verbringen.<br />
Durch seinen innovativen Zirkulationsofen bietet der in Schweden<br />
gefertigte, holzbefeuerte Hot Tub ausreichend Platz im Sitzbereich und<br />
ermöglicht optimale Effizienz und Wärmeverteilung, ab CHF 3‘990.–.<br />
www.skargards.ch<br />
Swissness, die durch Schlichtheit und Funktionalität<br />
überzeugt, war das Motto von Designer Adrien Rovero. Der<br />
Hauptakteur seiner neuen wetterfesten Gartenmöbelkollektion<br />
«Lausanne» ist das industriell verarbeitete Aluminium.<br />
Das Resultat: ein Gartentisch und stapelbare Gartenstühle<br />
in diversen Farben. Die Perforierung der Stühle<br />
ist ein wahrer Blickfang. Aus technischer, funktionaler<br />
und ergonomischer Sicht ist die Lochstruktur unschlagbar.<br />
Spielt das Wetter mal nicht mit, fliesst der Regen perfekt<br />
durch. Scheint am Abend die Sonne, gibt‘s ein schönes<br />
Schattenspiel. Kein Wunder, verfällt man dem<br />
industriellen Charme von «Lausanne» sofort.<br />
www.pfister.ch<br />
LAGERFEUER-<br />
Romantik<br />
1<br />
2<br />
1 Delhi<br />
Lounge-Stuhl<br />
aus Akazienholz,<br />
CHF 249.–<br />
2 Feuerschale<br />
Fuoco,<br />
CHF 99.90<br />
SHOP FÜR KOSMOPOLITEN<br />
Seit 2011 spürt Adil Pajaziti alias Walter auf Reisen Vintage-Möbel und<br />
spannende Interior-Brands auf und bietet die einzigartigen Fundstücke in<br />
seinem zweistöckigen Concept-Store an der Zürcher Geroldstrasse an.<br />
Jetzt sind diese auch im kürzlich lancierten Online-Store erhältlich. Weil<br />
der Sommer auch die Zeit des Gastgebens unter freiem Himmel ist, freut<br />
sich Walter besonders, das bunte, lasierte Tongeschirr des dänischen Herstellers<br />
Serax, das in Lettland von Hand gefertigte Service von Vaidava und<br />
die in der Toskana produzierte Tableware von Casagent in sein Sammelsurium<br />
aufzunehmen.<br />
www.walterwalter.ch<br />
Für den individuellen Lieblingsplatz im Freien hält Interio<br />
ein paar besonders gemütliche Trouvaillen bereit:<br />
Die tiefen Delhi Lounge-Stühle bestechen nicht nur<br />
durch ihre schlichte, elegante Form, sondern auch<br />
durch den Materialmix aus grobem Geflecht und edlem<br />
Akazienholz. Am Abend sorgt das Prasseln des Feuers<br />
in der portable Feuerschale Fuoco für gemütliche Sommerabende<br />
– Urlaubsfeeling inklusive.<br />
www.interio.ch<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 29
DESTINATION MALLORCA<br />
Unterwegs<br />
IM UNESCO WELTKULTURERBE<br />
Tramuntana<br />
Im Nordwesten Mallorcas geizt die Natur nicht mit Grösse und Schönheit, die zudem<br />
jeden Tag anders aussieht, denn Licht, Himmel und Vegetation verändern sich ständig.<br />
Wer einmal hier war, kann nachvollziehen, warum die Serra de Tramuntana 2011 ins Weltkulturerbe<br />
aufgenommen wurde. Chefredaktorin Karin Schmidt war im Tal von Sóller der<br />
«Königin der Orangen» und im Vall d’Ariant den seltenen Mönchsgeiern auf der Spur.<br />
Text und Bilder: Karin Schmidt<br />
30 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
MALLORCA DESTINATION<br />
EINE KÖNIGIN AUF ERFOLGSKURS<br />
Fernab von den gängigen Attraktionen, die Jahr für Jahr unzählige Touristen<br />
nach Mallorca locken, haben auch die vielfältige Landschaft, die<br />
Natur und Fauna ihre besonderen Reize und liefern so manches Postkartenmotiv.<br />
Zum Farbenspiel tragen die Oliven und deren silbergraue<br />
Blätter an den Bäumen ebenso bei wie die Weinreben, die einst die Römer<br />
auf die Insel brachten. Datteln und Feigen kultivierten erstmals<br />
die Mauren auf der Insel. Auch die Mandeln brachten sie von Afrika mit.<br />
Deren Blüten tauchen die Insel im Februar und März in ein besonderes<br />
Weiss und Rosa. Zuvor jedoch leuchtet es gelb und orange, wenn Millionen<br />
von reifen Orangen und Zitronen in den Wintermonaten an den<br />
Bäumen der Plantagen auf der westlichen Seite des Tramuntana-Gebirges<br />
hängen.<br />
«Tal des Goldes» hatten die Araber diese Region einst getauft. Sie<br />
meinten damit das golden fliessende Olivenöl und die weithin leuchtenden<br />
Orangen. Dank seines besonderen Mikroklimas wachsen rund<br />
um die Kleinstadt Sóller unzählige Orangen- und Zitrusfrüchte. Gewinnbringend<br />
war das Geschäft früher einmal, vom 17. bis 19. Jahrhundert,<br />
als Orangen in Mitteleuropa als exotische Delikatesse galten. Damals<br />
exportierten die Sollerics bis zu 3000 Tonnen pro Jahr per Schiff<br />
nach Frankreich und von dort nach ganz Europa. 1912 schliesslich baute<br />
man eine Eisenbahn, den «Roten Blitz», durch 13 Tunnels und über Höhenzüge<br />
des Gebirges von Sóller in die Hauptstadt nach Palma, um den<br />
Handel von dort zu forcieren. In Sète oder Marseille trieben Familien<br />
aus Sóller den Handel weiter. Mancher Solleric spricht auch heute noch<br />
Mallorquinisch mit französischem Akzent.<br />
Verbindet seit <strong>10</strong>0 Jahren Sóller<br />
mit dem Hafen von Port Sóller:<br />
Die alte hölzerne Trambahn –<br />
im «Orangen-Look»<br />
(Bild mit Tram: istock, grosses Bild: Jumeirah)<br />
Einer von ihnen ist Joaquin (Xim) Alcover. Prüfend begutachtet er die<br />
Besucher, eine Zigarillo im rechten Mundwinkel eingeklemmt – sein<br />
Markenzeichten. Stolz führt uns Xim durch die Baumreihen seiner Plantage.<br />
Manche Äste reichen unter der Last der heranreifenden Orangen<br />
fast bis zum Boden. Im April hängen neben den prallen Früchten an den<br />
gleichen Bäumen auch kleine Blüten. Auf Schritt und Tritt werden wir<br />
von ihrem betörend süssen Duft begleitet. «Wir ernten fast das ganze<br />
Jahr hindurch und verkaufen die Orangen der Kooperativen an Hotels<br />
oder an Private», erklärt Xim auf Französisch. Die meisten der 3000<br />
Orangenbäume auf der Finca Can Bardi sind ebenso alt wie ihr Besitzer.<br />
«Sehen Sie, dieser Orangenbaum ist ungefähr 60 oder 70 Jahre alt.»<br />
Mehr als 20 Orangensorten gibt es im Tal, sieben oder acht davon auf<br />
der Finca Can Bardi, fünf Sorten sind autochthon, gedeihen als nur hier<br />
im Tal von Sóller. Darunter die besonders gut für die Saftproduktion<br />
geeignete Canoneta-Orange, die «Königin der Saftorangen» und die<br />
po- und zugleich eiförmige «Cul d’Ou»-Orange. Navelina nennt sich<br />
eine frühe, eher säuerliche Orangensorte, die man in Sóller schon ab<br />
November erntet, kurz vor Weihnachten folgen dann die kommerziell<br />
erfolgreichen Navel-Varianten, weil sie süss und kernlos sind. Am Ende<br />
der Erntezeit, etwa von Mai bis Juli, folgen die Sorten Peret, eine birnenförmige,<br />
sehr saftreiche Orange, sowie die Valencia. So hängen im<br />
Tal der Orangen vom November bis zum Sommer überall reife, saftige<br />
Orangen an den Bäumen.<br />
Seit dem 13. Jahrhundert ist die Finca Can Bardi in Familienbesitz. Jahrhundertealte<br />
Agrarwirtschaft, Terrassenlandbau, Bewässerungskanäle<br />
und Trockenmauern haben hier – wie im gesamten Tal von Sóller – ihre<br />
Spuren hinterlassen. In erster Linie haben sich die Alcovers mit Olivenöl<br />
einen Namen gemacht. Davon zeugt auch die wunderschöne antike<br />
Ölmühle im Inneren der Finca. «Nur von den Orangen könnten wir<br />
nicht leben. Bei einem Verkaufspreis von Euro 1.50 bekommen wir gerade<br />
mal einen Drittel des Preises ausbezahlt, viel zu wenig», so Xim.<br />
Trotzdem hält er an den Orangen fest. Wie seine Familie, wohnen auch<br />
viele andere schon seit Generationen hier und kultivieren ihre Orangengärten<br />
eher aus «nostalgischer Wertschätzung» denn aus ökonomischen<br />
Gründen. Schliesslich gehören die Zitrusfrüchte zu Sóller, wie<br />
die <strong>10</strong>0 Jahre alte hölzerne Trambahn, die an malerischen Oliven- und<br />
Orangenhainen vorbei zum Hafen von Port Sóller fährt.<br />
Fürs Foto einmal ohne Zigarillo:<br />
Joaquin (Xim) Alcover, Besitzer<br />
der Finca Can Baldi.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
31
Märchenhaft betörend<br />
ist der intensive Duft der<br />
kleinen, zartweissen<br />
Orangenblüten, die im<br />
April gleichzeitig mit den<br />
Früchten am Baum hängen.<br />
Orangen brauchen Sonne und reichlich Wasser, um<br />
ideal gedeihen zu können. Besonders in den Sommermonaten<br />
stellt dies so manchen Plantagenbesitzer<br />
vor Herausforderungen. Im Tal von Sóller haben<br />
die Araber für die Wasserversorgung über- und<br />
unterirdische Kanäle angelegt, die noch heute genutzt<br />
werden. Zu jedem Landsitz gehört in der Regel<br />
auch ein Wasserrecht, welches die ihm zustehende<br />
Menge an Wasser von einer der sechs Quellen im Tal<br />
«verbrieft». «Wir haben Glück, auch im regenarmen<br />
Hochsommer sprudeln die Quellen», weiss Joaquin.<br />
Jeder Zitrusbauer hat also das ganze Jahr über genügend<br />
Wasser, mit dem die durstigen Bäume – ein jeder<br />
benötigt mindestens <strong>10</strong>0 Liter pro Tag – zu bestimmten<br />
Zeiten mittels Schlauchsystemen<br />
besprüht werden.<br />
Doch es sind genau diese Faktoren, wie das recht «grobmaschige» und<br />
aufwändige Bewässerungssystem oder die klimatischen und geografischen<br />
Besonderheiten, die das Orangental zwar einst berühmt und reich<br />
gemacht haben, aber die Zitrusbauern zunehmend vor unlösbare Probleme<br />
stellen. Vor allem die terrassenförmige Hanglage der Parzellen steht<br />
einer rentablen Aberntung der Zitrusfrüchte im Weg. Ein maschinelles Vorgehen<br />
ist schlichtweg unmöglich: zu eng die Zufahrten, zu dicht die Mauerstufen,<br />
welche die Anbauflächen voneinander trennen. Die notgedrungene<br />
manuelle Ernte der Früchte ist teuer – und die Konkurrenz gross.<br />
Nachdem die Früchte lange Zeit am Baum oder auf der Erde verfaulten,<br />
arbeiten die Solleric heute an einem Revival der Orangen. Allen voran<br />
der Deutsche Franz Kraus. 1989 kam er auf die Insel. Vier Jahre später<br />
gründete der Rheinländer seine, für ihr Orangeneis bekannte, Manufaktur<br />
«Sa Fábrica de Gelats», und kurz darauf die Firma «Fet à Sóller»<br />
(Hergestellt in Sóller), wo er Orangen und andere Leckereien der Insel<br />
vertreibt. Dem Lebensmittelexperten gelang es, mit der Initiative wieder<br />
einen Absatzmarkt für Orangen zu schaffen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Bauern werden die leuchtend orangenen Früchte gepflegt<br />
(u. a. erfolgt der Anbau naturbelassen ohne den Einsatz von<br />
Insektiziden oder Fungiziden) und ins europäische Ausland versendet.<br />
Mit dem Online-Shop von Fet a Sóller kommen nicht nur mehr Bauern<br />
hinzu, die sich der Initiative anschliessen – auch das Sortiment erwei-<br />
32 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
MALLORCA DESTINATION<br />
tert sich stetig. «Mit Recht kann man von einer Renaissance des Südfrüchteanbaus<br />
sprechen», sagt Franz Kraus. Der Deutsche ist auch<br />
grösster Abnehmer der Kooperative. Selbst junge Leute beginnen sich<br />
laut Kraus auf alten Familiengrundstücken oder gar in gepachteten Gärten<br />
wieder der Landwirtschaft zu widmen. Und es sollen bald mehr als<br />
die rund <strong>10</strong>0’000 Kilo Zitrusfrüchte werden, die im Tal von Sóller jedes<br />
Jahr produziert werden. Im April pflanzte Franz Kraus in Zusammenarbeit<br />
mit Eigentümer Antoni Pons Puig auf der Finca Son Puç rund <strong>10</strong>00<br />
eigene Bäume an. «Zunächst geht es um drei Hektar, mit der Zeit wollen<br />
wir aber auf zehn Hektar expandieren», so Kraus. Im Fokus sind dabei<br />
die einheimischen Canoneta-Orangen, mallorquinische Mandarinen<br />
sowie Bitterorangen. «Es geht um Varianten, die nur hier vorhanden<br />
sind. Über vier oder fünf Jahre wollen wir deren Besonderheiten dokumentieren<br />
und damit die Grundlage für eine geschützte Herkunftsbezeichnung<br />
schaffen», erläutert Kraus. Erstellt werde die dazu erforderliche<br />
Studie von Agraringenieur Lluc García, in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Balearen-Regierung.<br />
Es gibt also Hoffnung für das Orangenparadies. Joaquin Alcover wär’s<br />
recht. Doch bis es soweit ist, empfängt er weiterhin Besucher auf Voranmeldung<br />
und verdient sich ein paar Euros dazu. «Hasta la próxima»,<br />
murmelt er – und zückt den nächsten Zigarillo aus der Brusttasche.<br />
Die Orangenplantagen sind<br />
meist in Familienbesitz, deren<br />
Mitglieder in den heissen<br />
Sommermonaten die Felder<br />
mit Wasser versorgen.<br />
INFOS ZUM<br />
THEMA<br />
FINCA CAN BALDI<br />
Führung durch die Orangenplantage und Besuch der<br />
Finca mit einer der ältesten Olivenölmühlen auf Mallorca.<br />
Nur auf Voranmeldung.<br />
Tel. +34 971 63 23 47 (Joaquin Alcover)<br />
FINCA ECONVINYASSA<br />
Biobetrieb mit botanischem Lehrpfad. Die Besitzer<br />
Sebastiana und Joan Massanet führen persönlich<br />
durch den Vorzeigebetrieb, alternativ durchstreift<br />
man die Plantage ohne Führung und informiert sich<br />
anhand der 50 Erklärungstafeln, die über die Finca<br />
verteilt sind.<br />
www.ecovinyassa.com<br />
CAPVESPRE<br />
Besucherzentrum der Kooperative.<br />
www.centrecapvespre.com<br />
FET A SÓLLER<br />
Orangen, mallorquinische Spezialitäten von den Bauern<br />
und Produzenten der Insel und Orangenversand.<br />
www.fetasoller.com<br />
WEITERE AUSKÜNFTE<br />
www.visitsoller.com, www.illesbalears.es<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
33
Dr. Evelyn Tewes sorgt für den Fortbestand<br />
der Mönchsgeier in Europa.<br />
EIN<br />
Idyll<br />
IN GUTEN HÄNDEN<br />
Manchmal kann man sie beobachten, wenn sie über<br />
dem Massiv des Puig Major segeln, den höchsten<br />
Gipfeln der Serra de Tramuntana, oder ein Stück tiefer<br />
über dem Cúber-Stausee. Rund 150 Mönchsgeier<br />
leben wieder auf Mallorca. Auf knapp drei Meter Flügelspannweite<br />
bringt es ein Aegypius monachus,<br />
und wenn er in seinem braun-schwarzen Federkleid<br />
majestätisch über dem Gebirge gleitet, sind ihm die<br />
Blicke aller Wanderer und Ornithologen sicher. Ihre<br />
Nester bauen sie an den entlegensten Hängen der<br />
Steilküste in die Kronen von Kiefern; jedes Jahr an<br />
die gleiche Stelle.<br />
Mittlerweile gilt sein Bestand auf der Insel als gesichert<br />
– dank eines umfangreichen Schutz- und<br />
Nachzuchtprogrammes, in dem sich besonders die<br />
Österreicherin Dr. Evelyn Tewes engagiert hat. «Vor<br />
rund 20 Jahren waren sie fast ausgestorben», sagt<br />
die Biologin. Genau ein Brutpaar und insgesamt<br />
19 Vögel zählte die Wienerin, als sie Ende der<br />
1980er-Jahre auf die Insel kam, um hier ihre<br />
Doktorarbeit über Mönchsgeier zu schreiben.<br />
«Die Situation hat mich sehr getroffen»,<br />
sagt Tewes. Wäre der Mönchsgeier auf Mallorca<br />
damals ausgestorben, so wäre mit ihm<br />
die letzte Ansiedlung von Mönchsgeiern auf<br />
einer europäischen Insel verschwunden.<br />
Evelyn Tewes blieb auf Mallorca. Sie leitet die<br />
Stiftung zum Schutz des Mönchgeiers (Fundación<br />
para la Conservación del Buitre Negro). Gemeinsam<br />
mit ihrem im vergangenen Jahr verstorbenen<br />
Mann Juan José Sánchez hat sie sich<br />
von Anfang an für den Erhalt des Lebensraums der<br />
Mönchsgeier eingesetzt, deren wichtigste Brutgebiete<br />
an der Felsküste von Ariant und im benachbarten<br />
Ternelles liegen.<br />
1<br />
«Auf dem Coll d’Ariant und im gesamten Tal gibt es<br />
keinen Handy-empfang», sagt Evelyn Tewes, die im<br />
Februar zur Direktorin der Fundación Vida Silvestre<br />
de la Mediterrània (FVSM) ernannt wurde. Hier oben<br />
auf dem Pass bei Pollença im Norden von Mallorca<br />
befindet sich gut versteckt die Finca Ariant. Seit<br />
2012, als Heidi und Enrique Gildemeister der Stiftung<br />
das Anwesen übertrugen, kümmert sich die FVSM<br />
um das Landgut, das aus dem 16. Jahrhundert<br />
stammt. In dem liebevoll restaurierten Anwesen<br />
scheint die Zeit still zu stehen, Elektrizität gibt es<br />
nicht. Der Ausblick auf das Tal ist grandios, nur das<br />
Gezwitscher der Vögel und das Summen der Bienen<br />
unterbricht die Stille. Rechter Hand und im Rücken<br />
türmt sich der Bergklotz Puig Gros de Ternelles auf.<br />
Er sorgt dafür, dass mehrere Quellen mit reichlich<br />
Wasser versorgt werden. Sie sind es, die Ariant zu<br />
einer der fruchtbarsten Hochebenen der Serra de<br />
Tramuntana machen.<br />
Der berühmte Garten, den Heidi Gildemeister in Ariant<br />
anlegte, ist von hier aus noch nicht zu sehen. Es<br />
sind nur vier Hektar auf einem Anwesen, das rund<br />
<strong>10</strong>00 Hektar gross ist, doch sie sind all jenen ein Begriff,<br />
die mit den Büchern der Schweizer Autorin<br />
lernten, mediterran und mit wenig Wasserverbrauch<br />
zu gärtnern.
MALLORCA DESTINATION<br />
Unsere kleine Gruppe kommt vom Jumeirah Port<br />
Sóller Hotel & Spa, das eine Partnerschaft mit<br />
Evelyn Tewes unterhält. Gäste des Hotels haben exklusiven<br />
Zutritt zur Finca. Gleich beim Turm, dem<br />
Herzstück des Hofes, beginnt der Abstieg zu den<br />
Obstplantagen. Evelyn Tewes geht der Gruppe voran<br />
und erzählt, dass die<br />
Plantagen, die Felder und<br />
der Garten ökologisch<br />
bewirtschaftet werden.<br />
Der Rundgang führt vorbei<br />
an grasenden Schafen,<br />
und nach der Durchquerung<br />
des Tals gelangt<br />
man in den botanischen<br />
Garten – einem der<br />
schönsten Privatgärten<br />
Mallorcas. «Hier am Berghang<br />
sind bevorzugt Gewächse<br />
aus Südafrika und<br />
Australien gepflanzt worden»,<br />
erklärt Evelyn. Bevor Heidi Gildemeister vor<br />
gut drei Jahrzehnten mit der gärtnerischen Gestaltung<br />
des Gartens begann, wuchsen hier ausschliesslich<br />
Steineichen, Wildoliven und Macchia-Sträucher.<br />
Heute blüht der Garten das ganze Jahr über und ist<br />
aufgrund seiner Vielfalt in vier verschiedene Zonen<br />
aufgeteilt – je nach Herkunft der Pflanzenart. Zwei<br />
Gärtner sind hier dauerhaft beschäftigt.<br />
Evelyn wohnt mit ihren zwei Söhnen in Campanet<br />
und kommt etwa dreimal die Woche auf die Finca,<br />
wo sie den Garten und den Turm betreut. Den Rest<br />
der Woche pflegt und behütet sie auf der Finca Son<br />
Pons bei Campanet kranke und verletzte Tiere, die<br />
auch aus anderen Regionen Spaniens nach Mallorca<br />
gebracht werden. Sie päppelt die Vögel auf, züchtet<br />
Geier in Gefangenschaft, um sie später auszuwildern.<br />
Sie und ihre Kollegen kümmern sich auch um<br />
einen Austausch dieser Greifvögel zwischen den<br />
Zoos in Europa – der Gene und des Nachwuchses wegen.<br />
Und sie kämpfen gegen das Auslegen von Giftködern<br />
in freier Natur, die streunenden Katzen, Mardern<br />
und Rabenvögeln den Garaus machen sollen<br />
– und allzu oft Mönchsgeiern und auch Rotmilanen<br />
zum Verhängnis werden. Auch manch drolliges<br />
Steinmännchen in der Serra de Tramuntana wurde<br />
von den Naturschützern abgetragen. Die im Spanischen<br />
hitos genannten Steintürmchen dienen im<br />
Gelände oft als Selfmade-Orientierungshilfen. Manche<br />
führten leider geradewegs zu den Brutplätzen<br />
der Geier. Eine echte Gefahr für<br />
die Bestände. Bei zu viel Rummel<br />
verlassen sie ihr Nest für eine<br />
Weile. Eier und Jungtiere sind<br />
Nesträubern und der brütenden<br />
Sonne dann schutzlos ausgeliefert.<br />
Das sind Momente, die Evelyn<br />
wütend und traurig zugleich machen.<br />
Im Prinzip findet sie es begrüssenswert,<br />
dass Stadtbewohner<br />
die Natur lieben. «Wir können<br />
sie nicht verjagen, sie haben ja das<br />
Recht, sich hier zu erholen.» Doch<br />
viele Sportler blieben nicht auf den<br />
Wegen, ärgert sich Tewes. «Und ohne<br />
«Leider denken immer<br />
noch viele Wanderer nicht<br />
an die Konsequenzen<br />
für die Natur. Deshalb ist<br />
es umso wichtiger,<br />
zu informieren.»<br />
Evelyn Tewes<br />
ausreichend Ruhe im Gebirge wird der Mönchsgeier<br />
nicht überleben.» Deshalb ist die Aufklärung der Bevölkerung<br />
über die Lebensweise der Vögel ein wichtiger<br />
Bestandteil des Schutzprogrammes. Was für<br />
eine schöne Aufgabe das sein kann, zeigt sich, als in<br />
der Ferne ein kleiner schwarzer Fleck auftaucht. «Es<br />
sind sogar zwei», ruft<br />
Evelyn begeistert und<br />
zückt ihr Fernrohr. Beim<br />
Blick durchs Vergrösserungsglas<br />
lässt sich erahnen,<br />
mit welch majestätischen<br />
Tieren man es hier<br />
zu tun hat und die Begeisterung<br />
für den grössten<br />
fliegenden Vogel Europas<br />
schwappt auch auf uns<br />
über. Der Abschied von<br />
diesem paradiesischen<br />
Ort inmitten der Berge<br />
fällt uns schwer. Auf dem<br />
Pass zeigt das Handy 15 eingegangene Nachrichten<br />
und E-Mails an. Der Alltag hat uns wieder.<br />
2<br />
3<br />
BUCHTIPP<br />
Roland Moth, Gerhard P. Müller<br />
Der kleine Mallorca-Verführer<br />
Impressionen von der Insel der Buchten,<br />
Fincas und malerischen Bergdörfern.<br />
CHF 16.90<br />
(www.bruckmann.de)<br />
Das Reise-Lesebuch eignet sich perfekt<br />
als kurzweiliger Schmöker fürs Handgepäck<br />
und führt von der lebendigen<br />
Hauptstadt Palma entlang der Serra<br />
Tramuntana bis in den Norden zu den<br />
breiten Sandbuchten von Pollença<br />
und Alcúdia.<br />
1 Offline: Torre d’Ariant ist ein herrlicher<br />
Ort für eine Auszeit.<br />
2 Schmale Pfade führen wie ein<br />
Labyrinth durch den wohl schönsten<br />
Garten Mallorcas.<br />
3 Anfang der 80er-Jahre waren sie<br />
auf Mallorca beinahe ausgerottet:<br />
die grössten Vögel Europas – die<br />
Mönchsgeier.<br />
INFOS ZUM<br />
THEMA<br />
FUNDACIÓ VOLTOR NEGRE<br />
In der Mönchsgeierstiftung auf der<br />
Finca Son Pons in Campanet kann<br />
man verletzte Tiere im Gehege erleben<br />
oder Ausflüge zu den Geier-<br />
Gebieten in den Bergen buchen.<br />
www.fvsm.eu<br />
A MALLORCAN SANCTUARY<br />
Der Ausflug zum Mönchsgeier-Refugium<br />
auf die Finca d’Arian ist Teil<br />
des Jumeirah-Programms «Mallorca<br />
Unique Experiences».<br />
www.jumeirah.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
35
D<br />
HOTEL JUMEIRAH PORT SOLLER HOTEL & SPA, MALLORCA<br />
Luxus mit mallorquinischem<br />
Lebensgefühl<br />
Mit seiner einzigartigen Lage ist das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa der perfekte Rückzugsort<br />
– und idealer Ausgangspunkt für kulturelle Erlebnisse rund um Mallorca.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
1<br />
36 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
1 Die Aussicht von der Infinity Pool Bar ist schlichtweg<br />
atemberaubend<br />
2 Das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa liegt dort,<br />
wo Mallorca am schönsten ist: an der malerischen Nordwestküste<br />
und wartet mit Ausblicken auf wie kein<br />
zweites Hotel auf Mallorca.<br />
3 Nur hier gedeiht die «Königin der Saftorangen».<br />
Zum Ende ihrer Erntezeit im Mai und Juni steht das Tal von<br />
Sóller ganz im Zeichen der süssen Früchte.<br />
4 Neben Hamam- und Rasoul-Suiten, verfügt das Talise<br />
Spa über einen Hydro- und Infinitypool – ebenfalls mit<br />
unvergleichlichem Ausblick.<br />
Special<br />
5 Years of Luxury<br />
Zwei Nächte inkl. Frühstück in<br />
dem idyllisch gelegenen Hotel<br />
oberhalb des Fischerdorfes Port<br />
de Sóller, ein Dinner im Seafood<br />
Restaurant Cap Roig, ein Willkommenscocktail<br />
in der Sunset Sushi<br />
Lounge und eine 30-minütige<br />
Spa-Anwendung im Talise Spa<br />
gibt es ab 555 Euro pro Person<br />
im Doppelzimmer.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
as Tramuntana-Gebirge im Rücken, das lebhafte Fischerdorf Port de<br />
Sóller zu Füssen – und nach vorne nichts als Blau soweit das Auge reicht.<br />
Spektakulär thront das Fünf-Sterne-Resort auf den Klippen an der Nordwestküste<br />
Mallorcas – das einzige Hotel der Insel an einer solchen Lage.<br />
Fast scheint es zwischen Himmel und Meer zu schweben.<br />
Die gesamte Hotelanlage erstreckt sich über 18 000 Quadratmeter Fläche<br />
und ist so in die natürliche Umgebung eingepasst, dass das Haus architektonisch<br />
mit dem Berg zu verschmelzen scheint. Es verkörpert alles, was<br />
das Tal von Sóller auf Mallorca so besonders macht: Abgeschiedenheit<br />
inmitten einer einmaligen Landschaft zwischen Bergen, Meer und Orangenhainen<br />
und nur 25 Autominuten vom Flughafen Palma entfernt. Mit<br />
lokalen Produkten in Küche, Zimmern und Spa und regionaler Kunst<br />
schafft das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa typisch mallorquinische<br />
Urlaubserlebnisse.<br />
Die 121 Zimmer und Suiten verteilen sich auf elf separate Gebäude, die<br />
durch duftende Gärten sowie verschlungene Wege und überdachte Korridore<br />
verbunden sind. Die Architektur ist streng, reduziert und reflektiert<br />
die schroffe Schönheit des Tramuntana-Gebirges.<br />
In zwei Bars und drei Restaurants werden spanische Köstlichkeiten serviert.<br />
Im Restaurant Cap Roig wird innovative balearische Gourmet-Küche<br />
mit Blick auf das Meer zubereitet. Es ist benannt nach dem örtlichen<br />
Fisch, der für seine auffällig rote Farbe und den intensiven Geschmack<br />
bekannt ist. Bei Sonnenuntergang trifft man sich in der Sunset Lounge<br />
Bar und geniesst Cocktails, leckeres Sushi und die einmalige Aussicht über<br />
die Bucht von Port de Sóller.<br />
Selbstverständlich organisiert das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa auch<br />
Touren in die berühmten Haine der Canoneta-Orangen. Hier soll die<br />
«Königin der Saftorangen», wie die Sorte Canoneta auch genannt wird,<br />
vor über 700 Jahren ihren Ursprung haben. 40 Kilogramm der besonderen<br />
Frucht gehen täglich an das Hotel und begleiten Gäste vom frischgepressten<br />
Orangensaft beim Empfang bis hin zu Orangenöl-Anwendungen im<br />
Talise Spa. In den Zimmern steht immer ein Korb frisch geernteter Orangen,<br />
Küchenchef Javier Soriano kreiert spezielle Menüs und Desserts, und<br />
auf der Barkarte darf der Sóller Fizz – eine Variation des G&T mit Orangenmarmelade<br />
– nicht fehlen.<br />
Für Aktivurlauber ist das Hotel perfekter Ausgangspunkt, um das balearische<br />
Lebensgefühl zwischen Luxus, Idylle und fesselnden Abenteuern zu<br />
erleben: Fahrradtouren, Wanderungen, Bootsfahrten, Helikopterflüge,<br />
Harley-Davidson-Touren oder den lokalen Bauern bei der Orangenernte<br />
zur Hand gehen – das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa bietet zahlreiche<br />
einmalige Erlebnisse und wird dem Anspruch der Jumeirah Group gerecht,<br />
die unter dem Motto «Stay Different» und «Culturally Connected» Urlaubserlebnisse<br />
in den Hotels mit dem Kennenlernen regionaler Kultur verbindet.<br />
www.jumeirah.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 37
HOTELS PURE SALT LUXURY HOTELS, MALLORCA<br />
ZEHN STERNE<br />
NUR FÜR ERWACHSENE<br />
Genau wie sein Schwesterhotel Pure Salt Garonda – das erste<br />
Fünf-Sterne-Hotel an der Playa de Palma – operiert auch das<br />
Pure Salt Port Adriano nach dem Adults-Only-Prinzip. Damit wird<br />
Ruhe und Entspannung, kombiniert mit viel Privatsphäre und<br />
Premium-Service, garantiert.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Mit modernem Design, einer unschlagbaren Lage an zwei privilegierten<br />
Orten der Insel und mediterranem Luxus bringt die spanische Hotelgruppe<br />
Mac mit den «Pure Salt Luxury Hotels» frischen Wind in die herkömmlichen<br />
Angebote der Hotelbranche auf der Baleareninsel. Hinter<br />
Mac steht die Familie Amengual, eine der bekanntesten und angesehensten<br />
Familien aus der mallorquinischen Hotellerie mit über 30 Jahren<br />
Erfahrung im Hotelmanagement. In ihrer Luxushotelkette sollen die<br />
Gäste mit Werten wie Authentizität, Exzellenz, Diversität und Engagement<br />
vom Zeitpunkt ihrer Ankunft bis zur Buchung ihres nächsten Aufenthalts<br />
hervorragend betreut werden. Das Naturelement Salz, das die<br />
Küsten und das Meer Mallorcas prägt, widerspiegelt die Marke Pure Salt<br />
Luxury Hotels und die Werte Reinheit, Einfachheit und Transparenz.<br />
1<br />
38<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
2<br />
3<br />
ERHOLUNG VOM ALLTAG<br />
IM PURE SALT PORT ADRIANO<br />
Der Südwesten Mallorcas gilt als Paradies für Yachtbesitzer, denn hier<br />
gibt es neben kleinen Buchten gleich mehrere exklusive Häfen zum Anlegen.<br />
Der mit Abstand avantgardistischste ist Port Adriano – 2011 umgestaltet<br />
durch Stardesigner Philippe Starck. Hier liegt auf einer Klippe über<br />
der kleinen Bucht El Toro das Fünf-Sterne-Hotel Pure Salt Port Adriano.<br />
Nach einer umfassenden Rundumerneuerung öffnete es 2016 seine Türen.<br />
In der ruhigen und exklusiven Gegend in Calvià, rund 20 Kilometer<br />
von Palma de Mallorca entfernt, überzeugt das Hotel mit einem innovativen<br />
Innendesign-Konzept. Das elegant gestaltete Interieur der 94 Zimmer<br />
und Suiten – alle mit Meerblick – wurde von den klassischen Künsten<br />
inspiriert: Die Junior Suite Renaissance beispielsweise orientiert sich<br />
in ihrer Dekoration an berühmten Gemälden aus der Kunstgeschichte,<br />
während die Swim-Up-Zimmer von ihren privaten Terrassen aus einen direkten<br />
Zugang zum Swimmingpool haben. Von dort geht es am Morgen<br />
direkt zum neuen Lagoon-Pool und dem endlos langen Infinity-Becken,<br />
um nach ein paar Längen im Wasser erfrischt in den Tag zu starten. Das<br />
Hotel und die Umgebung vermitteln Exklusivität und Ruhe: Hier können<br />
die Gäste abschalten, entspannen und intensiv das Leben geniessen,<br />
zum Beispiel, indem sie den Tag zwischen Meer und Pool verbringen oder<br />
sich eine Behandlung im Ona Spa gönnen. Wer es belebter mag, der<br />
schätzt die Nähe zu einer der schicksten Adressen der Baleareninsel:<br />
dem Yachhafen von Port Adriano. Er ist bekannt für seine zahlreichen Facilities,<br />
Wassersportmöglichkeiten, Service für Yachten, guten Restaurants<br />
und sein Nachtleben. Für das leibliche Wohl sorgt Küchenchef<br />
Diego mit seinem Team im All-Day-Dining-Restaurant Adriana und in der<br />
Oyster Bar. Das Restaurant Adriana ist mit seiner schönen Bar und einer<br />
Terrasse mit Meerblick erste Anlaufstelle für das erstklassige Frühstücksbuffet<br />
oder für mediterrane à-la-carte-Speisen. Die Oyster Bar ist<br />
das Gourmet-Highlight des Resorts: Hier geben traditionelle spanische<br />
Tapas den Ton an.<br />
4<br />
5<br />
Direkt am Strand der Playa de Palma liegt das «no kids»-Fünf-Sterne-Hotel<br />
Pure Salt Garonda. Zu Füssen der Strandpromenade, gegenüber vom<br />
«Balneario 8» gelegen, ist es der Inbegriff des Urban Beach Hotels. In der<br />
perfekten Kombination aus Stadt- und Strandhotel können sich die eher<br />
jüngeren Gäste in Ruhe erholen und haben gleichzeitig zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Restaurants und Bars in der unmittelbaren Umgebung.<br />
Der Flughafen ist nur zehn Autominuten entfernt und die Altstadt<br />
in Palma ist in wenigen Minuten per Busshuttle erreichbar.<br />
Das Design des Hotels wurde von der Natur Mallorcas inspiriert. Helle Farben<br />
und Landschaftsfotografien der schönsten Buchten schaffen eine<br />
LUXUS UND UNTERHALTUNG<br />
IM PURE SALT GARONDA HOTEL<br />
www.puresaltluxuryhotels.com/de<br />
mediterrane Atmosphäre. Die 149 Zimmer und Suiten verfügen alle über<br />
einen privaten Balkon, viele davon mit Meerblick, sind hell und grosszügig<br />
gestaltet. Genauso wie das Pure Salt Adriano verfügt es über einen eigenen<br />
Spa mit umfangreichem Behandlungsangebot, Pool, Sauna, Hamam<br />
und Whirlpool. Das Pure Salt Garonda verfügt über drei Restaurants.<br />
Das Hauptrestaurant ist zum Frühstück und Abendessen geöffnet und bietet<br />
mediterrane und internationale Gerichte. Modernes mallorquinisches<br />
Ambiente bietet das Tapas Restaurant Mikel & Pintxo direkt an der Strandpromenade.<br />
Das Küchenteam kombiniert gekonnt traditionell spanische<br />
Gerichte und Tapas mit moderner Küche.<br />
1 Die Swim-Up-Zimmer bieten einen privaten und direkten Zugang zum neuen Lagoon-Pool, der sich um den rechten Flügel des Hauses zieht. 2 Port Adriano –<br />
von Philippe Starck designt – ist ein exklusiver Yachthafen mit Restaurants, Shopping und Wassersportmöglichkeiten. 3 Mediterrane Speisen à la carte gibt es im<br />
Adriana Restaurant. 4 Landschaftsfotografien der schönsten Buchten Mallorcas schaffen im ganzen Hotel eine mediterrane Atmosphäre. 5 Das Pure Salt Garonda<br />
liegt direkt am Strand der Playa de Palma.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 39
BEAUTY SONNENPFLEGE<br />
SONNENSCHUTZ –<br />
GEWUSST WIE<br />
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm auch<br />
die Gefahr UV-bedingter Hautschäden, die<br />
zum Beispiel infolge eines Sonnenbrands entstehen.<br />
Diese Schäden sind irreparabel und<br />
haben eine vorzeitige Alterung der Haut zur Folge.<br />
Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist ein<br />
konsequenter hoher Lichtschutz, am besten das<br />
gesamte Jahr über, Pflicht. Bettina Strang,<br />
Trainer national bei Reviderm AG beantwortet<br />
die wichtigsten Fragen rund um das Thema<br />
Lichtschutz.<br />
Bild: Lancaster<br />
CRÈME SOLAIRE ANTI-RIDES VISAGE<br />
UVA/UVB 50+ VON CALRINS<br />
Gesichtscreme mit Multi-Zell-Schutz komplex, der<br />
die natürliche Widerstandskraft der Haut unterstützt<br />
und sonnenbedingter frühzeitiger Hautalterung<br />
vorbeugt. Speziell für sehr sonnensensible<br />
Haut oder bei sehr intensiver Einstrahlung,<br />
ca. CHF 39.–<br />
www.clarins.ch<br />
DAYLONG PROTECT & CARE FACE FLUID<br />
SPF 50+<br />
Für die tägliche Gesichts-Sonnenpflege. Schützt<br />
die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen sowie<br />
freien Radikalen und spendet gleichzeitig als<br />
Tagespflege 24 Stunden lang Feuchtigkeit, ca.<br />
CHF 27.90<br />
www.daylong.ch<br />
ULTRASUN BODY TAN ACTIVATOR SPF30<br />
Geschützt und schneller braun in nur 4 Tagen:<br />
Schnell absorbierendes, nicht fettendes, nicht<br />
klebriges UVA- und UVB-Sonnenschutz- Gel mit<br />
Infrarot-Schutz, lamellarer Technologie und einem<br />
bräunungsaktivierenden Stoff, der die Melanin-Produktion<br />
stimuliert und den natürlichen<br />
Bräunungsprozess aktiviert, ca. CHF 38.–<br />
www.ultrasun.com<br />
40 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Wie lange kann ich in der Sonne bleiben?<br />
Ohne Lichtschutz verfügt die Haut über einen natürlichen Eigenschutz,<br />
der je nach Hauttyp zwischen <strong>10</strong> und 40 Minuten beträgt. Wie lange man<br />
in der Sonne bleiben kann, hängt neben der Eigenschutzzeit auch vom<br />
gewählten Lichtschutzfaktor ab. Beispiel: Phototyp 2 hat einen Eigenschutz<br />
von 15 Minuten. Mit LSF 20 vervielfacht sich dieser Zeitraum dann<br />
um das Zwanzigfache (20 x 15 Minuten = 300 Minuten).<br />
Welche Sonnencreme-Menge sollte pro Anwendung verwendet werden?<br />
Der meist verbreitetste Anwendungs-Fauxpas ist eine ungenügende Verbrauchsmenge.<br />
2 Milligramm Creme pro Quadratzentimeter Haut sollten<br />
es mindestens sein. Das entspricht etwa sechs Teelöffel für den Körper.<br />
Wichtig: Um die Schutzwirkung aufrechtzuerhalten, muss regelmässig<br />
nachgecremt werden.<br />
Muss ich mich im Schatten eincremen?<br />
Im Schatten treffen noch 50 Prozent der UV-Strahlen auf die Haut. Auch<br />
wer nicht direkt in die Sonne geht, muss sich also schützen. Das gleiche<br />
gilt übrigens für bewölkte, trübe Tage.<br />
Welche Körperpartien sind besonders empfindlich?<br />
Stark gefährdet sind exponierte Stellen wie Kopf und Füsse. Kopfbedeckung,<br />
Sonnenbrille sowie eine Extraportion Sonnencreme für die Füsse ist also<br />
ein Muss. Auch die Ohren sollten keinesfalls vergessen werden.<br />
Milch, Gel, Öl, Spray – Welche Konsistenz ist die richtige für mich?<br />
Sonnencreme bzw. Lotion eignet sich besonders für trockene Haut, die<br />
auch im Sommer einen gewissen Fettanteil verträgt. Wer zu Mallorca-Akne<br />
neigt, sollte dagegen besser zu fettfreien Produkten greifen. Vorsicht ist<br />
auch bei neuartigen Sonnenölen geboten. Meist handelt es sich hierbei<br />
um Ölmischungen. Beim Kauf daher unbedingt darauf achten, dass keine<br />
Emulgatoren enthalten sind. Auch auf Duftstoffe sollte besser verzichtet<br />
werden, da diese schnell zu Wechselreaktionen führen, die Mallorca-Akne<br />
begünstigen.<br />
Gilt bei Sonnencreme teuer gleich besser?<br />
Das kann über kein kosmetisches Produkt gesagt werden. Natürlich sind<br />
besondere qualitative Eigenschaften an entsprechende Preise gekoppelt,<br />
bei Sonnencreme ist aber vielmehr auf einen UVA-/UVB- sowie Infrarotschutz<br />
zu achten. Gerade letzterer ist inzwischen essentiell. Auch Infrarotstrahlen<br />
dringen nämlich tief in die Haut ein und sorgen für eine massive<br />
Freisetzung von freien Radikalen, die für Zellschäden und den Abbau<br />
von Kollagen verantwortlich sind.<br />
Sollte im Sommer täglich ein Lichtschutz verwendet werden?<br />
Passen Sie den Sonnenschutz immer den Lebensumständen an. Wird täglich<br />
die Einstrahlung von Licht mit hohen Schutzfaktoren blockiert,<br />
hemmt das die Vitamin-D-Synthese. Den Lichtschutz daher besser bei Bedarf<br />
applizieren, zum Beispiel in Form von «On-Top»-Produkten, die einfach<br />
zwischendurch über dem Make-up aufgetragen werden.<br />
Warum beschleunigt Sonne die Hautalterung?<br />
Vor allem freie Radikale, die unter exzessiver UV-Exposition massiv entstehen,<br />
schädigen die Hautzellen und das Gewebe. Ausserdem triggert<br />
UV-Licht bestimmte körpereigene Enzyme, die Kollagen- und Elastin abbauen.<br />
Aus diesem Grund weist lichtgealterte Haut mehr Falten auf.<br />
Welche neuen Erkenntnisse gibt es zum Thema Sonne?<br />
Neben den Auswirkungen von UV-Licht befasst sich die<br />
Wissenschaft gerade stark mit dem gesamten<br />
Lichtspektrum. Dazu zählen auch Infrarot- Strahlen.<br />
Mit zunehmenden Alter steigt ausserdem<br />
die Wahrscheinlichkeit lichtbedingter Hautanoma<br />
lien. Die wissenschaftliche Aus einandersetzung<br />
mit diesem Thema wird in Zukunft zu<br />
verbesserten und neu aufgestellten Präventions-<br />
resp. Schutzkonzepten führen.<br />
BETTINA STRANG<br />
Trainer national bei Reviderm AG<br />
INVISIBLE FACE GEL VON LANCASTER<br />
Sportlich aktiv Bräune geniessen: Transparentes<br />
Schutzgel mit SPF 30, das sich dank neuer<br />
Polymertypen «intelligent» auf wechselnde<br />
Umgebungen und Aktivitäten anpassen kann<br />
und auf der Haut unsichtbar ist, ca. CHF 49.–<br />
www.lancaster-beauty.com<br />
SUN GEL 30 VON LOUIS WIDMER<br />
Ideal bei überempfindlicher oder fettiger Haut<br />
und Sonnenallergie. Fettfreies Gel, das weder<br />
Emulgatoren noch Alkohol enthält und dank seiner<br />
Kombination aus hochwertigen, photostabilen<br />
UVA- und UVB-Breitbandfiltern einen hohen<br />
Schutz vor UV-Strahlen gewährleistet, CHF 28.–<br />
www.louis-widmer.com<br />
WATERLOVER SUN MILK VON BIOTHERM<br />
Neue umweltfreundliche Sonnenpflege mit<br />
ökologisch getesteten SPF-Filtern und einer zu<br />
96 % biologisch abbaubaren Basisformel. Dadurch<br />
werden die Auswirkungen auf die Biodiversität<br />
in Gewässern beim Baden minimiert,<br />
SPF 15, 30 und 50, ca. CHF 47.–<br />
www.biotherm.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 41
BEAUTY SONNENPFLEGE<br />
DIE BESTEN TIPPS ZU<br />
HAUTPFLEGE WÄHREND UND<br />
NACH DEM SONNENBAD<br />
– Cremen Sie sich immer 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnengenuss<br />
ein. Nur mineralische Filter wirken sofort.<br />
– Schöpfen Sie aus dem Vollen, denn beim Lichtschutz darf grosszügig<br />
aufgetragen werden.<br />
– Verwenden Sie einen Lichtschutz, der auf die Bedürfnisse der Haut<br />
und den Phototyp abgestimmt ist.<br />
– Nicht von null auf hundert. Wer mit weisser Winterhaut in die<br />
Karibik fliegt, sollte seiner Haut eine mehrtägige Eingewöhnung<br />
gönnen.<br />
– Nur gut gepflegte Haut sieht gleichmässig braun aus. Spätestens<br />
abends eine durchfeuchtende After-Sun-Pflege auftragen.<br />
Einer der innovativsten Wirkstoffe diesbezüglich ist übrigens Ectoin.<br />
Der Zellschützer reduziert die Zahl der sogenannten Sun Burning<br />
Cells und regeneriert nach grosser Hitzeeinwirkung.<br />
– Nutzen Sie Nahrungsmittel, um sich von innen auf die Sonne vorzubereiten.<br />
Antioxidantien stecken zum Beispiel in Gemüse<br />
und Obst, Omega-3-Fettsäuren in Fisch, Betacarotin und Lycopin<br />
in Karotten und Tomaten.<br />
– Entgegen der weitverbreiteten Meinung reduziert ein hoher Lichtschutz<br />
nicht die Bräune, sondern nur die Sonnenschäden.<br />
Bild: Biotherm<br />
A-DERMA PROTECT<br />
Erste dermo-kosmetische Sonnenschutzlinie<br />
auf Pflanzenbasis, aufbauend auf der Rhealba®<br />
Jungpflanze mit 3-facher Wirkung: Sie schützen<br />
die Haut mit einem patentierten Filtersystem<br />
vor Sonnenbrand, stärken die Hautbarriere<br />
und unterstützen die Zellabwehr. Die sieben<br />
Produkte mit Lichtschutzfaktor 50+ sind gezielt<br />
auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Hauttypen<br />
und fragiler Haut zugeschnitten.<br />
www.aderma.de<br />
42 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong><br />
VINOBLE DERMA AESTHETICS SUN<br />
<strong>10</strong>0 % natürlicher Sonnenschutz mit UVA-/UVB-<br />
Filter 30 ohne hormonaktive Substanzen. Vegane<br />
Traubenstammzellen wirken UV-Schäden entgegen,<br />
bekämpfen freie Radikale und sorgen für<br />
einen ebenmässigen Teint. Coenzym Q <strong>10</strong> unterstützt<br />
die Kollagenproduktion.<br />
www.vinoble-cosmetics.at<br />
SUNISSIME VON LIERAC<br />
Sunissime vereint wirksamen Schutz und Anti-<br />
Aging-Pflege, inspiriert durch Lichttherapie.<br />
Durch die wohltuende Kraft der Sonne<br />
(UV-Strahlen) entsteht aus Pro-Taurin der Aktivstoff<br />
Taurin, ein effizienter Radikalfänger, welcher<br />
der Haut Energie schenkt und mit seiner<br />
antioxidativen Wirkung den Anti-Aging-Effekt<br />
verstärkt. Zusätzlich versorgt Hyaluronsäure die<br />
Haut mit Feuchtigkeit und bräunungsaktivierende<br />
Peptide schenken eine attraktive und<br />
gleichmässige Bräune.<br />
www.lierac.de
DOCTOR BRANDS BEAUTY<br />
1<br />
1 Beruhigt gerötete,<br />
gereizte und irritierte<br />
Haut «Calming Serum»<br />
von Dr. Barbara Sturm,<br />
CHF 219.– (bei Jelmoli)<br />
2 Beugt Feuchtigkeitsverlust<br />
vor schützt die<br />
Haut mit SPF 30 «Ultra<br />
Facial Cream Broad<br />
Spectrum SPF 30» von<br />
Kiehl’s, ab ca. CHF 38.–<br />
(www.kiehls.ch)<br />
3 Aufpolsternder<br />
Hyaluron-Boost mit<br />
89 % Thermalwasser<br />
«Minéral 89» von<br />
Vichy, ca. CHF 25.–<br />
(in Apotheken)<br />
4 Perfektioniert das<br />
Erscheinungsbild<br />
und schützt vor der<br />
Sonne und schädlichen<br />
Umwelteinflüssen «BB<br />
Premium Beauty Balm»<br />
von Dr. Jart+, CHF 45.–<br />
(bei Sephora/Manor)<br />
2<br />
5<br />
8<br />
3<br />
6<br />
7<br />
4<br />
6 Lädt die Batterien<br />
der Zellen wieder auf<br />
und neutralisiert freie<br />
Radikale<br />
«C + Collagen Brighten<br />
& Firm Vitamin C<br />
Serum» von<br />
Dr. Dennis Gross, $ 78<br />
(www.sephora.com)<br />
7 Verbessert die<br />
Hautstruktur<br />
und verjüngt das<br />
Erscheinungsbild<br />
«B Sand The Swiss<br />
Power Peeling»<br />
von Dr. Brigitta<br />
Cavegn, CHF 49.–<br />
(www.bsand.ch)<br />
8 Aufhellend und<br />
vitalisierend<br />
«Glowskin Active<br />
Vitamin C Oil»<br />
von Doctor Duve,<br />
Euro 95.–<br />
(www.doctor-duve.com)<br />
5 Entgiftet, reinigt<br />
intensiv und spendet<br />
Feuchtigkeit «Detox<br />
Face Mask Rose &<br />
Calendula» von<br />
JK7 Luxurious Natural<br />
Skin Care by Dr. Jürgen<br />
Klein, ca. CHF 345.–<br />
(JK7SkinCare.com)<br />
9<br />
9 Beugt Spannungsgefühl<br />
und Rötungen<br />
vor «Mizellen Reinigungsfluid<br />
Ultra<br />
für reaktive Haut»<br />
von La Roche-Posay,<br />
ca. CHF 21.50<br />
(in Apotheken)<br />
DR. BRANDS<br />
Was haben Cindy Crawford, Madonna, Kim Basinger und Renée Zellweger gemeinsam?<br />
Sie alle cremen nur noch mit Doktortitel: Von Dermatologen und Pharmazeuten<br />
entwickelte Kosmetik mit hoher Wirkstoffkonzentration. Für diese Cremen gilt: sie dürfen<br />
keine pharmazeutische Wirkung entfalten, denn dann würden sie unter die Bezeichnung<br />
Arzneimittel fallen. Trotzdem enthalten Doctor Brands das geballte Wissen nach den<br />
neusten Forschungserkenntnissen der verschiedenen Institute – und davon können die<br />
Kunden nur profitieren.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 43
BEAUTY NEWS & TRENDS<br />
MADE IN SWITZERLAND-DURCH UND DURCH!<br />
Die Dermatologin Dr. Brigitta Cavegn räumte<br />
für ihr Power Peeling bereits den «Annabelle<br />
Prix de Beauté» ab. Die Antwort darauf<br />
ist nun die Power Face Cream,<br />
eine globale Anti-Aging Cream<br />
zum Schutz, der Reparation<br />
und Regeneration der Haut.<br />
Die Gesichtscrème beinhaltet<br />
sorgfältig ausgesuchte Supermoleküle<br />
in ungewöhnlich hoher<br />
Konzentration. Kostbare Ingredienzien<br />
bekämpfen effektiv die Zeichen der<br />
Haut alterung, wie Fältchen, Pigmentflecken<br />
und Trockenheit. Das ideale<br />
Power- Duo für den perfekten Teint ist<br />
das Power Peeling und die Face Cream in<br />
Kombination. Lassen Sie die Uhr Ihrer<br />
Haut rückwärts laufen ... «che bella»!<br />
www.bsand.ch<br />
ANTI-FALTEN-DETOX<br />
FÜR DIE SCHÖNEN 40ER<br />
Fühlen Sie sich matt und kommen einfach<br />
nicht so richtig auf Touren? Dann ist es Zeit<br />
für eine Detox-Kur. Ihre Haut wartet auch<br />
schon lange drauf. Die Magnificence Crème<br />
Nuit von Liérac wird Ihr neuer «Partner in<br />
crime» und macht Ihre Haut über Nacht<br />
wieder streichelzart und prall. Die hohe<br />
Konzentration an D-Glyox-Komplexen,<br />
Hyaluronsäure und das magische Detoxsleeping-Konzentrat<br />
lassen Sie bald als<br />
Jungbrunnen erwachen. Good night and<br />
sweet dreams!<br />
www.lierac.de<br />
B Sand The Swiss Power Face Cream, ca. CHF 79.–<br />
SCHÖNHEITSKICK (NICHT NUR) FÜR UNTERWEGS<br />
Das hauchzarte, elastische Vlies der Pro Youth<br />
Lifting- Maske ist getränkt mit einem hochkonzentrierten,<br />
tiefenwirksamen Wirkstoffcocktail aus Hyaluronsäure,<br />
pflanzlichen Stammzellen, Vitamin E und<br />
Haferkern-Extrakt, der reich an glättenden Omega-Fettsäuren<br />
ist. Fältchen werden von innen fühlbar<br />
aufgefüllt, die Haut erscheint glatter und gestrafft –<br />
ein sofort sichtbarer Straffungseffekt tritt ein. Die<br />
Haut gewinnt ein frisch-jugendliches und entspanntes<br />
Aussehen. Passt übrigens auch leicht in jedes<br />
Reisegepäck, Euro 54.–.<br />
www.vinoble-cosmetics.at<br />
Liérac Magnificence Crème Nuit, CHF 86.90<br />
KAVIAR FÜR DIE HAUT<br />
La Prairie hat mit der neuen<br />
White Caviar Illuminating Pearl<br />
Infusion wieder einen Coup gelandet.<br />
Die weissen Kaviar-Perlen<br />
haben es in sich: Kaviarextrakt,<br />
Vitamin C und der innovative<br />
Wirkstoff DGA (Gallussäure) sind<br />
in den Perlen verkapselt und werden<br />
bei jeder Anwendung absolut<br />
frisch an die Haut abgegeben. Die<br />
exquisit schimmernde Infusion<br />
bekämpft Pigmentflecken und<br />
Hautirritationen nachhaltig und<br />
lässt den Teint strahlend und<br />
ebenmässiger erscheinen. Die<br />
Perlenmatrix aus Polysacchariden<br />
wirkt intensiv gegen Schadstoffe<br />
und agiert als schützende,<br />
zweite Haut. Kaviar tut einfach<br />
gut, ca. CHF 558.–.<br />
www.laprairie.ch<br />
44<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
SOMMERBRÄUNE IM NU<br />
Unwiderstehliche Beine, wie gemacht für den<br />
grossen Auftritt und das ganz ohne Sonne oder<br />
Strümpfe? Mit Airbrush Legs von Sally Hansen, dem<br />
neuen Bein-Make-up zum Aufsprühen, verschwinden<br />
lästige Äderchen, Sommersprossen, blaue Flecken<br />
und Hautunregelmässigkeiten im Handumdrehen.<br />
Die leichte Formel mit Palmaria-Extrakt deckt<br />
unerwünschte Hauterscheinungen zuverlässig ab<br />
und trägt zur Stimulation der Mikrozirkulation bei.<br />
Das langhaftende Spray ist zudem wasserfest und<br />
färbt nicht ab. Diverse Farbnuancen als Spray und<br />
Lotion, je ca. CHF 19.90<br />
www.sallyhansen.com<br />
SOMMERTREND:<br />
Rotnuancen<br />
Temperament aus dem Fläschchen<br />
Rot ist die Farbe des Feuers, der Liebe und der Leidenschaft<br />
– welcher Ton eignet sich demnach also besser für einen<br />
heissen Sommerflirt? Hier unsere Favoriten auf den Nägeln.<br />
1<br />
Flavias<br />
Expertentipp<br />
Liebe Beautyfans<br />
Falls Sie noch nie etwas von Microneedling<br />
gehört haben, dann lesen Sie weiter. Sie kennen<br />
diese innovative Behandlung bereits?<br />
Noch besser. Oft habe ich mich gefragt, welches<br />
Treatment im Beauty Spa denn wirklich<br />
einen Wow Effekt ins Gesicht zaubert. Schön<br />
und relaxt machen sie alle, ohne Zweifel. Bislang<br />
fehlte einfach das Gefühl, dass die Behandlung<br />
so richtig unter die Haut geht.<br />
Microneedling ist ein verblüffender Alleskönner<br />
und geht definitiv unter die Haut. Mikrofeine,<br />
sterile Nädelchen gleiten mittels eines<br />
elektrischen Pens über das Gesicht. Im selben<br />
Moment gelangt der Serumcocktail unter die<br />
Haut und entfaltet von innen her seine Wirkung.<br />
Nein, eine Wellnessbehandlung ist dies<br />
nicht unbedingt. Spätestens wenn Sie aber<br />
am nächsten Morgen Ihr Pfirsichhäutchen im<br />
Spiegel betrachten, sind Sie dem Microneedling<br />
bereits verfallen. Auch Po, Bauch oder<br />
Oberarme, die beim Zähneputzen leicht mitwippen,<br />
können erstaunlich glatt und straff<br />
gepikst werden.<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Flavia<br />
4<br />
2<br />
3<br />
5<br />
7<br />
6<br />
Ibiza Spirit by alessandro<br />
1 ANNY Nagellack Farbe Nr. A<strong>10</strong>.085 only red, CHF 12.90 2 DIOR Vernis<br />
Farbe Nr. 445 Coral Crush, ca. CHF 37.– 3 CHANEL Le Vernis Longue Tenue<br />
Farbe Nr. 546 Rouge Red, ca. CHF 33.– 4 ESSIE Gel-Farblack Farbe Rock the<br />
Runway, ca. CHF 15.90 5 YSL La Laque Couture Farbe Nr. 88 Jungle Orange,<br />
ca. CHF 38.90 6 ESTÉE LAUDER Pure Color Nail Lacquer Farbe Nr. <strong>10</strong> Hot<br />
Coral, ca. CHF 34.90 7 Alessandro «Ibiza Spirit» Nagellack Farbe Wine &<br />
Soul, CHF 7.50<br />
Flavia Hofmann<br />
ist Beauty-Expertin und Inhaberin<br />
von alles schön GmbH.<br />
www.allesschoen.ch<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 45
BEAUTY VINOBLE COSMETICS<br />
VEGANE VINOTHERAPIE<br />
MADE IN AUSTRIA<br />
Eingebettet in die sanften Hügel der steirischen<br />
Weinberge, wo die Strahlen der Herbstsonne<br />
die Trauben zur Vollendung reifen lassen,<br />
liegt die Manufaktur von VINOBLE<br />
Cosmetics. Hier entstehen luxuriöse Kosmetik-Produkte<br />
auf Basis wertvoller Traubeninhaltsstoffe<br />
für den Privatgebrauch sowie<br />
Hotel- und Day-Spas in ganz Europa. Besonders<br />
verführerisch: alle exklusiven Produkte<br />
sind ganz bequem über den Onlineshop<br />
www.vinoble-cosmetics.at erhältlich. Im Interview<br />
verrät uns die Gründerin, Frau Luise<br />
Köfer, was ihre Produkte so besonders macht.<br />
Frau Köfer, wofür steht VINOBLE?<br />
«Vino» steht für den Wein und die Vinotherapie.<br />
Eine Therapieform, die im 20. Jahrhundert<br />
in Frankreich entwickelt wurde, deren Wurzeln<br />
aber bis in die Antike zurückreichen. Schon<br />
damals wusste man um die pflegenden Eigenschaften<br />
des Traubenkernöls Bescheid. «Nobel»<br />
steht für die erstklassige Qualität unserer<br />
Kosmetik-Produkte.<br />
Was macht die VINOBLE-Produkte so<br />
besonders?<br />
Gesundheit steht im Vordergrund – denn nur<br />
gesunde Haut ist schöne Haut. Wir veredeln die<br />
besten Rohstoffe, welche die Natur zu bieten<br />
hat, ganz ohne den Einsatz von Parabenen, Paraffinen,<br />
synthetischen Farb- und Duftstoffen.<br />
Noch dazu ist VINOBLE zu <strong>10</strong>0 Prozent vegan! Bei<br />
den Inhaltsstoffen setzen wir auf unsere sogenannten<br />
«Magischen 5». Das sind der Traubenschalenextrakt<br />
OPC, der Anti-Aging Wirkstoff<br />
Resveratrol, Traubenstammzellen, Traubenkernöl<br />
und Viniferin aus dem Weinspross.<br />
Sie stellen alle Produkte in Ihrer Manufaktur<br />
selbst her. Wie kam es dazu?<br />
Bei uns sind Forschung, Entwicklung, Produktion,<br />
Logistik und ein Trainings- und Kompetenzzentrum<br />
unter einem Dach vereint. Auf<br />
diese Weise können wir flexibel auf Nachfragen<br />
und Trends reagieren und die Qualität<br />
streng überwachen. Wer möchte, kann die<br />
Manufaktur im Rahmen einer Erlebnis-Tour<br />
besichtigen und sich hautnah von unseren<br />
Produkten überzeugen.<br />
Haben Sie einen besonderen Schönheitskick<br />
für unsere Leser in Ihrer Produktpalette?<br />
Die Pro Youth Lifting-Maske gibt es ganz neu<br />
im Sortiment. Das hauchzarte Vlies der neusten<br />
Generation ist getränkt mit einem hochkonzentrierten,<br />
tiefenwirksamen Wirkstoffcocktail,<br />
der für einen sofort sichtbaren<br />
Straffungseffekt sorgt.<br />
VINOBLE Cosmetics ist eine Spa-Marke.<br />
Was bedeutet das?<br />
Als Spa-Marke bieten wir ein gesamtheitliches<br />
Behandlungskonzept auf Basis der Vinotherapie<br />
und die dazugehörigen Produkte an.<br />
VINOBLE ist vorrangig in gehobenen Hotelund<br />
Day-Spas vertreten. Das Thema Wein bietet<br />
viele Anknüpfungspunkte. Unser Ziel ist<br />
es, den grünen VINOBLE-Faden durch das gesamte<br />
Hotel zu führen und den Gast dort auf<br />
das Thema Kosmetik aufmerksam zu machen,<br />
wo er es vielleicht nicht vermutet, beispielsweise<br />
auf der Weinkarte oder im Weinkeller.<br />
In ausgewählten Hotels kommt man auch in<br />
den Genuss, sich im Zimmer mit unseren Produkten<br />
verwöhnen zu können.<br />
ZUR PERSON<br />
Gründerin und bis heute Eigentümerin/<br />
Geschäftsführerin von VINOBLE ist Luise<br />
Köfer. Eine leidenschaftliche Visionärin, ja<br />
Pionierin auf dem Gebiet der natürlichen<br />
Kosmetik. Sie weiss um die hervorragende<br />
Wirkung der Traubenkerne, denn sie ist<br />
selbst in einem Winzerhaus in den südsteirischen<br />
Weinbergen gross geworden.<br />
Nach fundierten Ausbildungen in den Bereichen<br />
Kosmetik, Massage, Pediküre, Labor<br />
und Spa-Management – und als logischer<br />
Schritt nach ihren positiven<br />
Erfahrungen mit der Weintherapie – eröffnete<br />
Luise Köfer 1998 das VINOBLE Day<br />
Spa. Und nachdem kein Produkt so wirklich<br />
ihren Wünschen und Anforderungen<br />
entsprach, rief sie 2005 VINOBLE Cosmetics<br />
ins Leben – und erschuf eine neue<br />
Generation der naturnahen Kosmetik.<br />
www.vinoble-cosmetics.at<br />
46 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
BANANA MOON<br />
Badeanzug<br />
«Borage Colada»<br />
ca. CHF 1<strong>10</strong>.–<br />
DAS<br />
KÜHLE<br />
NASS<br />
LOCKT<br />
Wie jedes Jahr<br />
macht wunderschöne<br />
Bademode<br />
in verschiedenen<br />
Farben und Formen<br />
Lust auf Sommer,<br />
Strand und Pool.
CALIDA<br />
Bikini<br />
«Fishermans Bay»<br />
im Marine-Look<br />
CHF <strong>10</strong>4.80<br />
Hot<br />
Summer<br />
Looks<br />
ATELIER MCDANIEL<br />
«Necklace Anchor»<br />
CHF 245.–<br />
(bei www.limeme.ch)<br />
CAJOY<br />
«Emailierter Armreifen<br />
türkis-rhodiniert»<br />
CHF 79.90<br />
(bei www.marionnaud.ch)<br />
CERJO<br />
«Sonnenbrillen polarisiert<br />
Metall Piloten 223.512»<br />
CHF 39.90<br />
HAWAIANAS<br />
«Slim Paisage»<br />
ca. CHF 29.90<br />
CALZEDONIA<br />
Bikini<br />
«Lara Tropical»<br />
CHF 74.–<br />
PANDORA<br />
«Tropischer Seestern<br />
Ohrstecker»<br />
CHF 59.–<br />
MISTER SPEX<br />
«Dolce Gabbana DG 4258 2780/13»<br />
CHF 182.90<br />
48 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
BADEMODE & CO. FASHION<br />
NEUBAU<br />
«Cherry Matte / Black Ink»<br />
CHF 225.–<br />
SEAFOLLY<br />
Bikini<br />
«Caribbean Ink»<br />
wendbar ca. CHF 159.–<br />
ARGENTO FURIOSO<br />
«Ring aus Sterling Silber 925 vergoldet»<br />
CHF 119.–<br />
(bei www.pompidou.ch)<br />
ERES<br />
Badeanzug<br />
«Diagramme»<br />
in Chartreux<br />
Euro 390.–<br />
BELDONA<br />
Bikini<br />
«Bluemoon»<br />
CHF 149.80<br />
MELISSA ODABASH<br />
Bikini<br />
«Barbados»<br />
in Weiss ca. CHF 280.–<br />
IPANEMA<br />
«Premium Infinity Sand Female»<br />
ca. CHF 49.90<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
49
MELISSA ODABASH FASHION<br />
DIE KÖNIGIN DER<br />
BADEMODE<br />
Da dachte man immer, Bikinis müssen eine Nummer<br />
grösser sein, damit sie «some little» Pölsterchen verdecken,<br />
und dann das: «Kaufen Sie lieber eine Grösse<br />
kleiner. Mehr Stoff suggeriert auch mehr und trägt optisch<br />
auf!» Das behauptet zumindest Beachwear-Designerin<br />
Melissa Odabash. Die Stücke des ehemaligen<br />
Swimwear-Models sind heissbegehrt. Zahlreiche Prominente<br />
wie Kate Moss, Jennifer Lopez, Eva Longoria,<br />
Heidi Klum, Halle Berry, Kate Middleton, Beyoncé und<br />
Gwyneth Paltrow zählen zu ihren Kundinnen. Und auch<br />
weltweit greifen Mode- und Reisemagazine die Kollektionen<br />
auf – Vogue zitierte Melissa Odabash Bikinis als<br />
«die Ferraris der Bademodenwelt».<br />
«Australia»<br />
Bandeau-Bikini<br />
in Blue Surf<br />
ca. CHF 290.–<br />
Die international bekannte Melissa Odabash startete<br />
ihre Karriere als Top-Model in Italien. 1999 launchte sie<br />
ihre erste Kollektion. Als ehemaliges Bikini-Model hat<br />
Melissa Odabash einen angeborenen Sinn dafür, was<br />
Frauen von ihrer Bade- und Strandmode möchten.<br />
Von Beginn an wurden ihre Entwürfe dazu entwickelt<br />
und hergestellt, die Silhouette zu formen und zu verbessern.<br />
Ihr Portfolio für Sommer, Strand und Meer<br />
umfasst wunderhübsche Bikinis, Badeanzüge, Tops,<br />
Bandeaus, Kaftane, Cocktailkleider, Hüte und Accessoires<br />
– alles im Jet-Set-Lady-Look der 60er- und 70er-<br />
Jahre, in hoher Qualität, aus luxuriösen Materialien<br />
und in zeitloser Eleganz.<br />
Noch ein Tipp von Melissa Odabash: «Badezeug immer<br />
nur unter kaltem Wasser ausspülen, nie in die Waschmaschine!»<br />
www.odabash.com<br />
MELISSA GOES POP-UP<br />
Zwei exklusive Melissa Odabash<br />
Pop-up-Boutiquen eröffneten<br />
Ende letzten Jahres im LUX* Belle Mare auf<br />
Mauritius und dem kürzlich renovierten LUX*<br />
South Ari Atoll auf den Malediven. Melissa Odabash<br />
über die Partnerschaft: «Wir sind so aufgeregt,<br />
mit einer so frischen und dynamischen Marke zu arbeiten!<br />
Die LUX* Resorts sind an den schönsten Plätzen der<br />
Welt, die den idealen Ort für meine Boutiquen bieten.»<br />
Derzeit angesagteste Beachwear-<br />
Designerin Amerikas: Melissa<br />
Odabash.<br />
«Karen»<br />
Trägerkleid<br />
in Gelb<br />
ca. CHF 300.–<br />
50 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong><br />
50
FRAGRANCES SOMMER <strong>2017</strong><br />
SUMMER<br />
Breeze<br />
Sommer im Flakon: Nach den süsslich-blumigen Frühlingsparfums sind<br />
in der heissen Jahreszeit wieder leichte, fruchtige und aufregend<br />
exotische Noten angesagt. Neben den brandneuen Parfumkreationen<br />
für den Sommer finden sich jedes Jahr auch viele leichte, frische<br />
«Eau de»-Versionen bereits bekannter Düfte. Im Gegensatz zu Parfums<br />
ist die Konzentration an ätherischen Ölen hier deutlich geringer,<br />
der Duft dadurch leicht und frisch. Dolce Vita weiss, welche «Summer<br />
Breeze» diese Saison in den Duftregalen für frischen Wind sorgt.<br />
BULGARI<br />
SPLENDIDA<br />
Als Hommage an die kostbaren Schmuckstücke wurden die Bulgari<br />
Duftklassiker der Splendida-Kollektion neu interpretiert: Floralholzig-orientalisch<br />
präsentiert sich das neue Jasmin Noir. Beim klassisch-femininen<br />
Iris d’Or ist die Iris ein zentrales olfaktorisches<br />
Element und bei Rose Rose steht die Damaszener Rose als Symbol<br />
für Romantik, Leidenschaft und Liebe im Zentrum, je ca. CHF 169.–<br />
52<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
SOMMER <strong>2017</strong> FRAGRANCES<br />
MUGLER<br />
ALIEN EAU SUBLIME<br />
<strong>2017</strong> offeriert die Sonnengöttin ihre wohltuende Energie durch eine<br />
neue limitierte Interpretation des Alien Eau de Parfum. Die legendäre<br />
Alien-Signatur – eine Komposition aus Cashmeran und Jasmin Sambac<br />
– wird beibehalten. Das Eau de Toilette ist ein citrus-floraler und<br />
orientalischer Duft des Parfümeurs Dominique Ropion, dem Schöpfer<br />
des Alien Eau de Parfum, ca. CHF 80.–<br />
CAUDALIE<br />
EAU DES VIGNES<br />
Inspiriert von einem Sommertag in den Weingärten von Smith Haut<br />
Lafitte, reiht sich Eau des Vignes in das olfaktorische Repertoire einer<br />
Landschaft «à la française» ein. Spritzige Duftnuancen von Zitrusfrüchten<br />
geben den Ton an. Der Kern der Kreation ist durch die<br />
Eleganz der Iris, Muskatellersalbei und rosarote Beeren samtweich,<br />
abgerundet mit weissem Moschus, ca. CHF 29.60<br />
ISSEY MIYAKE<br />
L’EAU D’ISSEY EAU DE TOILETTE, SOMMER <strong>2017</strong><br />
Der fruchtig-blumige, strahlend weibliche Duft entfaltet sich mit einer<br />
Note spritziger Grapefruit und Litschi. Ihre Frische vermischt sich<br />
mit einer prickelnden Herznote aus Passionsfrucht und Guave. In der<br />
Basisnote rufen hölzerne Noten, verfeinert mit einem Hauch Vanille,<br />
sonnige Wärme hervor, CHF 86.–<br />
GIORGIO ARMANI<br />
SKY DI GIOIA<br />
Inspiriert von der pinken Morgendämmerung, ist dieses Eau<br />
de Parfum ein Duft voller Leben und Hoffnung. Sky di Gioia ist ein<br />
fruchtig-floraler Duft, Pfingstrose und Rosa Centifolia heben die<br />
Weiblichkeit im Herzen hervor. Fruchtige Facetten der Nashibirne und<br />
Litschi bilden die Kopfnote und Patschouli und weisser Moschus die<br />
Basis, ab ca. CHF 69.–<br />
EMPORIO ARMANI<br />
BECAUSE IT’S YOU<br />
Ein ultrafemininer Duft, instinktiv und leidenschaftlich. Sein Charme<br />
entfaltet sich sofort, wie die raffinierte, süchtig machende Rose<br />
Absolue. Das Parfum steigert das Spiel der Verführung mit dem Mix<br />
von Vanille und Moschus, mit komplexer und tiefgründiger Sinnlichkeit,<br />
ab ca. CHF 62.–<br />
Bild: Biotherm<br />
BIOTHERM<br />
EAU RELAX<br />
Das intensiv revitalisierende Cologne kombiniert handverlesene,<br />
vibrierende ätherische Öle mit warmer Tonkabohne, Vanille-Akkorden<br />
und strahlenden weissen Blüten, die den femininen Charakter prägen.<br />
Ein Duft, der gleichzeitig entspannt und belebt, ca. CHF 72.–<br />
LOUIS WIDMER<br />
L’EAU DE PEAU<br />
Drei einzigartige Düfte, die speziell<br />
für Louis Widmer aus hochwertigen,<br />
allergenfreien Rohstoffen komponiert<br />
wurden. Für Parfüm-Kreateurin<br />
Barbara Zoebelein eine grosse Herausforderung,<br />
da traditionell viele<br />
ätherische Öle und Pflanzenextrakte<br />
eingesetzt werden, die allergen<br />
wirken können, ab CHF 69.–<br />
<strong>DOLCE</strong> & GABANA<br />
LIGHT BLUE EAU INTENSE<br />
Parfümeur Olivier Cresp komponierte<br />
für den neuen Damenduft<br />
eine Mischung aus fruchtigen<br />
und blumigen Aromen, welche<br />
die Trägerin in ein typisch italienisches<br />
Universum eintauchen<br />
lässt, ab CHF 88.–<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
53
BEAUTY BRONZE-PUDER<br />
«Summer 2.0<br />
Baked Bronzer»<br />
von Kiko Milano,<br />
CHF 29.90<br />
«Sun Designer Palette – Savannah Love 4»<br />
(6 sommerliche Farben) von By Terry, ca. CHF 79.–<br />
«Sunset Bronzing<br />
Crayon» aus der<br />
limitierten «J’Adore<br />
Le Soleil Collection»<br />
von Laura Mercier,<br />
ca. CHF 37.50<br />
«Les Sahariennes Bronzing<br />
Stones Collector Palette –<br />
Fire Opal 2» von Yves Saint<br />
Laurent, ca. CHF 78.–<br />
«Poudre Soleil &<br />
Blush» von Clarins,<br />
CHF 59.–<br />
«Belle De Teint Blush<br />
& Bronzer– Patio<br />
d’une nuit d’été 2»<br />
von Lancôme,<br />
ca. CHF 75.–<br />
«Spotlight Palette in Gold» von<br />
Smashbox & Casey Holmes, CHF 44.–<br />
LET IT<br />
SHINE<br />
«Maestro Liquid<br />
Summer Bronzer»<br />
von Giorgio Armani,<br />
ca. CHF 98.–<br />
«Ultra Shine & Ultra Matte» limitierte<br />
Edition aus der «Terracotta-Linie» von<br />
Guerlain, ca. CHF 78.–<br />
Goldige Aussichten für die kommenden<br />
Monate: Mit den neuen Bronze-Pudern<br />
hüllen wir unseren Teint in ein Meer aus<br />
Sonne und Urlaubs-Glow.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
«Paradise<br />
Island Glow<br />
Bronzer»<br />
von Artdeco,<br />
ca. CHF 34.90<br />
Bild: Clarins<br />
54<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
NEWS & TRENDS HAIR<br />
GEPFLEGTES<br />
Sommerhaar<br />
Der Sommer zaubert als Souvenir hübsche Highlights ins Haar,<br />
aber der Mix aus UV-Strahlen, Meersalz und Chlor strapaziert<br />
auch die Haarpracht. Jetzt ist es an der Zeit, das Haar zu<br />
schützen und mit einem verwöhnenden Haarpflege-Programm<br />
wieder zu regenerieren.<br />
Bild: René Furterer<br />
INTENSIVER FARBSCHUTZ<br />
Die samtige Maske Okara Protect Color von<br />
René Furterer bringt die colorierte Haarfarbe<br />
noch besser zur Geltung. Hamamelis, Vitamin<br />
E und UV-Filter entwirren die Haare und sorgen<br />
für Leuchtkraft sowie Geschmeidigkeit.<br />
Die Kombination aus Okara-Extrakt und Vitamin<br />
B5 repariert die Tiefenstruktur des angegriffenen<br />
Haares – und das in nur 2 Minuten!<br />
ST. TROPEZ FEELING<br />
Mit dem Voile Protecteur von<br />
Phytoplage lässt sich normales<br />
und trockenes Haar gut stylen.<br />
Der unsichtbare Schutz wird<br />
durch die pflegenden Wirkstoffe<br />
von Sonnenblumenkernen, Mandeln<br />
(Volumen und Glanz) und<br />
Lotusblüten (Feuchtigkeit) unterstützt.<br />
Der verführerische Duft mit Neroli,<br />
grünen Noten, Ylang Ylang,<br />
Jasmin, Orangenblüten und süssem<br />
Moschus sorgt für Sommerlaune.<br />
Voile Protecteur, ca. CHF 21.90<br />
Okara Protect Color, Farbschutz-Maske,<br />
ca. CHF 39.90<br />
GEPFLEGT IN VOLLER LÄNGE<br />
Guhl hat ein spezielles Pflegeduo entwickelt, dass<br />
die Bedürfnisse von langem, glanz- und kraftlosem<br />
Haar perfekt erfüllt. Die Pflege linie «Lang<br />
& Geschmeidig», bestehend aus Shampoo und<br />
Balsam-Spülung, regeneriert geschädigte Haarpartien,<br />
kräftigt die gesamte Haarfaser und<br />
sorgt für seidige Geschmeidigkeit und Glanz –<br />
für sichtbar gesunde Längen und Spitzen voller<br />
Lebendigkeit und Schwung.<br />
2<br />
1<br />
Lang & Geschmeidig Shampoo &<br />
Balsam-Spülung, je ca. CHF <strong>10</strong>.–<br />
4<br />
SOS-HILFE<br />
Die Amaranth Repair-Linie von Rausch hilft<br />
das geschädigte Haar zu reparieren und regenerieren.<br />
Es erhält seinen natürlichen<br />
Glanz zurück und die Spitzen werden durch<br />
die besondere Pflege vor Spliss geschützt.<br />
3<br />
1 Kamillen-Amaranth Repair-Shampoo,<br />
ca. CHF 13.90<br />
2 Amaranth Repair-Spülung,<br />
ca. CHF 13.90<br />
3 Amaranth Repair-Serum,<br />
ca. CHF 18.90<br />
4 Amaranth Spliss-Repair-Cream,<br />
ca. CHF 15.90<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
55
1<br />
Zu Gast<br />
im HUUS<br />
2<br />
Ein wahres Schmuckstück im Saanenland – das HUUS Hotel Gstaad-Saanen versprüht<br />
Charme und nordisches Flair. Wir wollten es testen und waren zu Besuch.<br />
Text: Sabrina Dreier<br />
1 Die hölzerne Bibiliothek im «Living Room» ist ein<br />
absoluter Hingucker.<br />
2 Die 20 m 2 grossen Zimmer trumpfen mit hohem<br />
Wohlfühlfaktor.<br />
56<br />
Schon beim Betreten des Viersterne-Superior -<br />
Hauses fühlten wir uns pudelwohl. «Härzlech<br />
Willkomme im HUUS», die freundliche Dame an<br />
der Reception empfängt uns mit einem strahlenden<br />
Lachen und fügt hinzu, dass wir uns wie<br />
zuhause fühlen sollen. Tatsächlich hatte es<br />
dirket etwas heimeliges, dieses Zuhause für<br />
die nächsten drei Tage. Einen kleinen Abstecher<br />
ins Berner Oberland wollten wir uns gönnen<br />
– ein bisschen Zeit im Freien, gutes Essen<br />
und unkompliziertes Flair, schliesslich war es<br />
einer der ersten Hotelaufenthalte mit unserer<br />
kleinen Tochter.<br />
Schon während des Check-Ins schweift unser<br />
Blick zum lichtdurchfluteten «Living-Room»<br />
neben der Bar – die bunten Sofas mit vielen<br />
Kissen und die imposante Bibliothek laden<br />
zum gemütlichen Verweilen ein. Doch viel Zeit<br />
zum Rumsitzen bleibt nicht, wollen wir doch<br />
das umfangreiche Outdoor-Programm, das im<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong><br />
Zimmerpreis inklusive ist, testen. Aktivitäten wie<br />
Riverrafting, Canyoning, Klettern, Biken, Yoga,<br />
um nur ein paar zu nennen, bringen Körper und<br />
Geist wieder auf Touren. Die frische Bergluft,<br />
saftig grüne Wiesen und das atemberaubende<br />
Panorama – eine wunderbare Abwechslung zum<br />
Alltagsstress, die der Seele gut tut.<br />
Da unsere Tochter noch etwas zu klein ist für<br />
die meisten Sportarten, geben wir sie für ein<br />
paar Stunden in die Obhut der «Kids Play Room»<br />
Betreuerinnen. Zusammen mit anderen Kindern<br />
wird gebastelt, gesungen und gespielt.<br />
Ein bisschen Zeit zu zweit. Wir entscheiden uns<br />
fürs Riverraften. Ausgerüstet mit Helm, Neopren<br />
und einem Paddel geht’s nach den Instruktionen<br />
zum Einstiegsort an der Simme. Etwas<br />
Nervenkitzel ist schon dabei, als wir mit<br />
dem Guide und anderen Gästen im Wildwasser<br />
paddeln und durch Stromschnellen fahren. Die<br />
naturbelassene Umgebung mit imposanten<br />
Steilwänden und dem steinigen Flussbett bietet<br />
die perfekte Kulisse für dieses Abenteuer.<br />
Zurück im Hotel geniessen wir ein köstliches<br />
Abendessen im «La Vue» , einem der vier Restaurants<br />
im HUUS. Nach drei Runden Memory<br />
spielen in der Lounge und einen Schlummertrunk<br />
später, geht’s ins gemütliche Zimmer mit<br />
Blick aufs Eggli und die Videmanette. Das Zimmer<br />
ist ein richtiges Bijou. Die 20 Quadratmeter<br />
sind sehr geschmacksvoll eingerichtet und<br />
versprühen nordisches Flair. Die Kombination<br />
aus Holz und stylischen Wandfarben ist den<br />
Designern auf jeden Fall gelungen.<br />
Die Tage im HUUS vergingen wie im Flug und<br />
haben uns entschleunigt. Ein richtiger Ort zum<br />
Wohlfühlen – fast wie zuhause.<br />
www.huusgstaad.com
NEWS & TRENDS COCKTAILS & CO.<br />
Bargeflüster<br />
Die leckersten Cocktails verzehrt man am besten in der schönsten Atmosphäre.<br />
Welche Locations neu eröffnet haben und welcher Drink ein Revival erlebt,<br />
erfahren Sie hier.<br />
GESCHÜTTELT ODER GERÜHRT?<br />
Der One&Only Ocean Club Bahamas ist seit langem bekannt als eines<br />
der exklusivsten Resorts weltweit. Nach einer mehrmonatigen Umgestaltungsphase<br />
erstrahlen nicht nur die Zimmer und Suiten, sondern<br />
auch das Gourmetrestaurant Dune von Jean-Georges Vongerichten<br />
sowie die Dune Bar in neuem Look. In der neuen Martini Bar gibt es<br />
verschiedene Variationen des Klassikers sowie beliebte Cocktails. Gäste<br />
können hier tagsüber auf der Terrasse ihren Drink geniessen und dem<br />
Spiel der Gezeiten zusehen oder sich abends auf einen Aperitif bei<br />
Live-Unterhaltung treffen.<br />
www.oneandonlyresorts.com<br />
ROCK MY EDEN!<br />
Mit seiner atemberaubenden Lage repräsentiert Eden Rock – St Barths<br />
französisches Art de vivre mitten im Herzen der Karibik. «The New Rock<br />
Bar» ist der neue Treffpunkt für alle Liebhaber von Romantik und<br />
Glamour. Neben der unvergleichlichen Lage auf dem berühmten Inselfelsen<br />
besticht die neue Bar mit einer großen Auswahl seltener Tropfen.<br />
Dank ihrer umfangreichen Kenntnisse und unstillbaren Experimentierfreude<br />
präsentieren die Barkeeper wahlweise Klassiker oder neue<br />
Kreationen. Auf der Karte finden sich exotische Namen wie Lotus<br />
Martini, Eden Garden, Chili-Chili Bang Bang oder La Corne on the Rocks<br />
– ein im Kuhhorn servierter Cocktail mit Mount Gay Black Barrel Rum,<br />
Chambord-Likör, frischen Himbeeren, Minze und Cranberrysaft.<br />
www.edenrockhotel.com, www.oetkercollection.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
57
COCKTAILS & CO. NEWS & TRENDS<br />
NEUER QUARTIER-<br />
TREFFPUNKT<br />
Wie schon im Restaurant, spielte Innenarchitektin<br />
Claudia Silberschmidt auch<br />
in der neugestalteten Bar des Razzia<br />
mit opulenten Mustern, die an den<br />
Wänden ebenso zur Geltung kommen<br />
wie an den Lampenschirmen. Der neue Quartiertreffpunkt<br />
empfängt seine Gäste rund um die Uhr. Am Morgen wird<br />
Frühstück serviert, mittags gibt es eine Lunchkarte mit den<br />
beliebten Barfood-Klassikern wie der hausgemachten Pizza<br />
und dem Razzia-Burger, ergänzt durch täglich wechselnde<br />
Menüs. Barfood ist auch am Abend erhältlich, wenn sich das<br />
Razzia in eine State-of-the-Art Cocktail-Bar verwandelt. Der<br />
neue Chef de Bar und sein Team gehören zu einer jungen<br />
Barkeeper-Generation, die Handwerk gekonnt mit Kreativität<br />
verbinden und bei Traditionalisten genauso punkten wie<br />
bei Experimentierfreudigen. www.razzia-zuerich.ch<br />
DIE MODERNE ART DES APERITIFS<br />
Martini hat den Aperitivo Italiano weit über die Grenzen Italiens<br />
hinaus etabliert und gilt seit mehr als 150 Jahren als Synonym für<br />
italienische Lebensart und südländische Anziehungskraft. Die<br />
ausgewogene Mischung des ersten aromatisierten Weins aus<br />
italienischen Artemisia-Kräutern, bittersüssem Quassia- sowie<br />
Sandelholz und Bohnenkraut ist der perfekte Drink für jede Gelegenheit.<br />
Ein wahrer Klassiker unter den Martini-Cocktails ist der<br />
Martini e Tonic. Sein süsslich würziger Geschmack wird durch das<br />
frische Tonic Water verfeinert, und eine Limettenscheibe vollendet<br />
den Drink mit einer sommerlich fruchtigen Zitrusnote. Eiskalt<br />
passt der einfach und schnell zubereitete Cocktail perfekt zu<br />
einem leichten Essen oder einem ausgedehnten Apéro: Man fülle<br />
ein Ballonglas mit Eiswürfeln, fülle 50 % Martini und 50 % Tonic<br />
Water dazu, bringe beim Martini Bianco eine Scheibe Limette und<br />
beim Martini Rosato eine Orangenscheibe als Garnitur ins Glas –<br />
fertig ist der original Aperitivo Italiano.<br />
www.martini.com<br />
DIE HOHE KUNST DER COCKTAIL-ZUBEREITUNG<br />
Schon längst geht es nicht mehr nur um geschüttelt oder gerührt – moderne Cocktails überraschen<br />
mit aussergewöhnlichen Zutaten und Gewürzen. Das Mixen von Cocktails ist die Königsdisziplin<br />
für jeden Barkeeper – für das Geniessen sind die Gäste zuständig. Immer häufiger wollen<br />
diese jedoch nicht mehr nur geniessen, sondern auch selber schütteln und rühren. In den Barkursen<br />
der Baltho Bar im Marktgasse Hotel lässt Chef de Bar Luis auch im neuen Jahr wieder hinter<br />
die Kulissen des Barhandwerks blicken. Dabei lernt man sowohl die hohe Cocktail-Kunst 2.0 wie<br />
auch das Zubereiten traditioneller Drinks.<br />
Kosten: CHF 90.– pro Person. www.balthokuechebar.ch<br />
Die Kursdaten auf einen Blick<br />
25. Juni: Summertime – Drinks für die nächste Grillparty<br />
24. September: Pisco – auf nach Peru und Chile<br />
29. Oktober: Cognac und Calvados<br />
26. November: Winterdrinks<br />
58<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
NEWS & TRENDS COCKTAILS & CO.<br />
MINIBAR IST OUT, MEGA BAR IST IN<br />
Es sieht aus wie ein riesengrosser Koffer, wenn die rollende Bar von 2.4 x 1.6 Meter in<br />
die Suite geschoben wird. Mit einem Handgriff öffnet sich die Magicbox und die Mega<br />
Bar ist betriebsbereit – inklusive Barkeeper, Soundanlage und Diskokugel. Gäste im<br />
W London Leicester Square Hotel können seit Anfang Jahr diesen kreativen Roomservice<br />
buchen. Die Mega-Bar wurde individuell für das W London angefertigt und gibt<br />
es zurzeit nur ganz exklusiv in einer Ausführung. Egal ob als Apéro-Party vor dem Dinner<br />
in der City oder als Party anstelle des Londoner Nachtlebens, die umfangreiche<br />
Auswahl an Drinks lässt keine Wünsche offen. Ein Cool Britannia Drink oder ein fruchtiger<br />
Wet Wet Wet Cocktail wird direkt in der Suite gemixt, wenn die Gäste einen speziellen<br />
Mix wünschen, kreiert der Bartender auch schnell mal eine Eigenkreation. Für<br />
die Gäste der Screeing, Wow und E-Wow Suiten ist die Mega-Bar im Übernachtungspreis<br />
inklusive einem Cocktail pro Person inbegriffen. www.wlondon.co.uk<br />
1<br />
HIGH-CLASS COCKTAILS<br />
Cocktails mit Trüffelöl, Oud und arabischen Gewürzen, glänzendes<br />
Gold und die Skyline Dubais – im GOLD ON 27, der Bar im obersten<br />
Stockwerk des Burj Al Arab Jumeirah, werden Cocktails auf höchstem<br />
Niveau gemixt. In den golden strukturierten Wänden spiegelt<br />
sich das Art déco Design, DJ Darko De Jan gibt mit House und<br />
Lounge-Musik den Ton an, und ausgeklügelte Lichteffekte schaffen<br />
die Atmosphäre für die Highlights der Bar: spektakuläre und<br />
exquisite Cocktails. Die eigens für GOLD ON 27 entwickelte App für<br />
Android und iOS ermöglicht Buchungen vom Smartphone aus und<br />
gewährleistet den nahtlosen Zugang zur Bar im 27. Stockwerk.<br />
www.jumeirah.com<br />
1 Pickering’s Palm: Der Tiki-Style Cocktail erinnert an die Palme als Metapher<br />
des Paradieses – sei es die Kokospalme im Pazifik, die Dattelpalme in Wüstenoasen<br />
oder die Palm Jumeirah, Symbol für Dubai als Touristendestination.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
59
CULINARY GRILLIEREN<br />
FEUER & FLAMME<br />
FÜRS GRILLEN<br />
Das Experimentieren mit dem Grillgut über dem Feuer ist<br />
magisch und wird bei uns bis zur Perfektion zelebriert –<br />
und auch Vegetarier und Veganer schätzen die heisse Glut.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Es gehört zu den höchsten der Sommergefühle – das Zischen, wenn das<br />
Grillgut den heissen Rost berührt. Über kaum eine andere Form der Nahrungszubereitung<br />
wird soviel Aufheben gemacht wie über das Grillieren.<br />
Sobald die Tage länger und die Abende wärmer werden, zieht es uns<br />
Schweizer nach draussen – und vor den Grill. Und hier scheiden sich<br />
schon die Geister bei der Wahl des perfekten Grills. Was ist denn besser:<br />
Kohle-, Elektro- oder Gasgrill? Ist das Holzkohle-Aroma ein Muss oder ist<br />
eine exakte Temperaturregelung wichtig? Meistens ist der Kauf eines Grills<br />
eine emotionale Entscheidung. Wer sich aber ein paar Gedanken vor dem<br />
Kauf macht, hat länger Freude an seinem Modell und am Grillieren. Am<br />
«GRILLEN – DAS IST SOMMER,<br />
FREUNDE, FAMILIE<br />
UND ZEIT ZUM GENIESSEN»<br />
besten, man lässt sich von einem kompetenten Grillspezialisten beraten.<br />
Auch zu Hause sollte man sich ein paar Überlegungen machen, bevor der<br />
Grill in Betrieb genommen wird: Den Grill so platzieren, dass er einen<br />
sicheren Stand hat und nicht kippen kann. Eine Gasflamme kann immerhin<br />
bis zu 800 Grad heiss werden! Die Unterlage darf auf keinen Fall brennbar<br />
sein und bei Gasgeruch müssen die Ventile sofort geschlossen werden.<br />
Vor Inbetriebnahme des Grillgerätes die Sicherheitsvorschriften des<br />
Herstellers befolgen und Gasflaschen nie in geschlossenen Räumen aufbewahren.<br />
Wichtig: Gasgrill nur im Freien verwenden und undichte oder<br />
defekte Geräte durch den Fachhändler reparieren lassen.<br />
Was eignet sich zum Grillieren?<br />
Beim Grillieren geht es nicht nur um die Wurst und den Hamburger. Für<br />
den Grill eignet sich vieles, aber nicht alles. Man sollte sich im Klaren sein,<br />
dass kleine Stücke schneller gar werden als grosse. Das muss man auch<br />
beachten, wenn man beispielsweise Geflügelfleisch, das gut durchgebraten<br />
sein muss, mit Lammfleisch kombiniert, das innen noch rosa sein<br />
sollte. Fetthaltige Fische sind fettarmen vorzuziehen, da grillierter Fisch<br />
leicht austrocknet. Zarte Fischfilets wickelt man am besten in Alufolie,<br />
Maisblätter, Lauchstreifen, Bananenblätter oder Backpapier, bevor sie<br />
grilliert werden. Bei Gemüse wird die Garzeit verkürzt, wenn man es klein<br />
schneidet oder vorkocht.<br />
Frauen an den Grill<br />
Grillieren ist übrigens nicht nur «Männersache». Entgegen der weit verbreiteten<br />
Meinung, dass nur Männer gut grillieren können, beherrschen<br />
auch Frauen dieses Metier ausgezeichnet. Frauen wissen auch über gesunde<br />
Ernährung meist mehr als Männer. Und da wären wir beim Thema:<br />
Gemüse und Obst eignen sich sehr gut zum Grillieren. Damit macht man<br />
sich auch bei den Vegetariern und Veganern beliebt. Am besten eignet<br />
sich festfleischiges Saisonobst wie Äpfel, Birnen, Aprikosen, Nektarinen<br />
und Pfirsiche. Beim Gemüse sind es Tomaten, Zucchetti, Auberginen,<br />
Peperoni – im Herbst auch Kürbis und Radicchio. Gemüse und Obst dürfen<br />
– wie übrigens auch Fleisch – nicht auf offener Flamme gegart werden.<br />
60 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
<strong>10</strong> GOLDENE<br />
GRILLREGELN<br />
Befolgen Sie nachstehende <strong>10</strong> Regeln und Ihre Grillparty<br />
wird zum Erfolg!<br />
1. Nur erstklassige Zutaten verwenden.<br />
2. Das Grillgut wenn möglich einen Tag vor dem Verbrauch<br />
marinieren, damit das Fleisch schmackhafter und noch<br />
zarter wird. 30 Minuten vor dem Grillieren aus dem<br />
Kühlschrank nehmen.<br />
3. Den gesäuberten Grill auf die richtige Temperatur vorheizen.<br />
4. Mit Öl mariniertes Fleisch abtupfen und trocken auf<br />
den Grill legen.<br />
5. Das Grillgut auf den heissen Rost legen, damit sich<br />
die Poren schliessen und weniger Saft austreten kann.<br />
6. Grössere Stücke erst stark erhitzen, danach mit weniger<br />
Hitze weiter grillieren. Ganze Fische im Fischgitter,<br />
portionierte Fische und Meeresfrüchte auf eingeölter Grillplatte<br />
oder Alufolie grillieren.<br />
7. Bei Holzkohle: Alufolie oder Aluschale unter das Grillgut<br />
legen. So wird verhindert, dass Fett auf die Kohle tropft<br />
und unerwünschte Flammen aufsteigen.<br />
8. Gebratenes ist gar, wenn auf der Oberseite Saftperlen<br />
austreten. Generell gilt der Gabelrücken-Drucktest:<br />
Fühlt sich das Stück weich an, ist es im Kern noch roh,<br />
federt es, ist es rosa, gibt es nicht mehr nach, ist es<br />
auch im Inneren völlig durchgegart.<br />
9. Das Fleisch während des Grillierens nicht mit einer Gabel<br />
anstechen, da sonst der Saft ausläuft. Zum Wenden<br />
die Grillzange oder Grillschaufel verwenden.<br />
<strong>10</strong>. Fertig grillierte Braten 2–3 Minuten vor dem Aufschneiden<br />
ruhen lassen, damit der kostbare Fleischsaft nicht zu stark<br />
austreten kann.<br />
Bild: Weber-Stephen Schweiz GmbH<br />
Nadine Horn<br />
& Jörg Mayer<br />
VEGAN GRILLEN<br />
KANN JEDER<br />
Lassen Sie sich von saftigen Burger-Rezepten, raffiniert<br />
zubereiteten Gemüsesteaks und würzig angerührten<br />
Marinaden überraschen. In diesem rein<br />
pflanzlichen Grill-Kompendium der erfolgreichen<br />
Food-Blogger und Bestseller-Autoren Nadine Horn<br />
und Jörg Mayer (www.eat-this.org) erfahren Sie alles,<br />
damit Ihr Sommeressen perfekt gelingt.<br />
224 Seiten, Hardcover<br />
ISBN-13: 978-3942491792<br />
ca. CHF 28.90<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 61
CULINARY GRILLGERÄTE NEWS & TRENDS<br />
ECHTER BBQ-<br />
GESCHMACK<br />
VOM ELEKTROGRILL<br />
Würden Sie gerne grillieren, dürfen in Ihrer Stadtwohnung<br />
aber weder Holzkohle noch Gas verwenden?<br />
Der neue Aromati-Q 3in1 von Tefal bietet die ideale<br />
Lösung. Der schmucke Elektrogrill kann<br />
überall dort eingesetzt werden, wo es eine<br />
Steckdose gibt und verbreitet in kürzester<br />
Zeit eine unvergleichliche BBQ-Atmosphäre.<br />
Mit der exklusiven Räucherfunktion<br />
gelingt sogar das Räuchern von<br />
Fleisch und Fisch ganz einfach zu Hause.<br />
Doch auch ein Schokokuchen wie von Grossmutter<br />
ist nun möglich – gebacken auf dem<br />
Grill, der dank eines speziellen Hitzereflektors<br />
zum Outdoor-Backofen wird. Ist das BBQ einmal<br />
beendet, geht auch die Reinigung des Aromati-Q<br />
3in1 ganz locker von der Hand: Sowohl Kessel,<br />
Deckel wie auch Grillrost sind spülmaschinengeeignet.<br />
www.tefal.ch<br />
ROLLS-<br />
ROYCE<br />
DER GAS-GRILLS<br />
Aus 30 Jahren Praxis,<br />
Evolution und Erfahrung<br />
resultiert die<br />
neue Flaggschiff Serie<br />
Genesis II, die für<br />
anspruchsvolle Grill-<br />
Genesis II LX S-340 GBS || (UVP CHF 2290.-)<br />
begeisterte entwickelt<br />
wurde und durch<br />
(Edelstahlausführung)<br />
hohe Leistungsstärke, herausragende Weber-Qualität und einzigartige<br />
Neuerungen besticht. Das Wichtigste bei den 14 neuen Modellen<br />
ist sicherlich das komplett überarbeitete<br />
Hochleistungsgrillsystem GS4. Dazu<br />
gehören ein neues, absolut zuverlässiges<br />
Zündsystem, revolutionäre V-Brenner für<br />
eine extrem gleichmässige Hitzeverteilung,<br />
überarbeitete Flavorizer Bars und speziell<br />
konzipierte Fettauffangschalen. Bei der<br />
Entwicklung des Weber Genesis II wurde<br />
insbesondere auf leichte Bedienbarkeit,<br />
einfache Reinigung und höchsten Grillkomfort<br />
Wert gelegt. www.weber.com<br />
Standgrill Aromati-Q 3in1 || ca. CHF 329.–<br />
Die Hochsaison für Geniesser hat begonnen: die Grillzeit.<br />
Aber Freunde des Rosts werfen ihr Steak nicht auf irgendeinen<br />
Grill, sondern auf Top-Geräte.<br />
62<br />
GRILLEN WIE IN SPANIEN<br />
Klassisches Plancha Grillieren auf einer Gusseisen- oder Edelstahlplatte<br />
wird auch in der Schweiz immer beliebter. Es geschieht bei sehr hohen<br />
Temperaturen von bis zu 350 °C und ähnelt dem Wok ein wenig. Dabei wird<br />
das Grillgut kräftig mit Wasser, Säften, Marinaden oder sogar Alkohol<br />
übergossen – ideal für Gambas, Meeresfrüchte und natürlich auch Gemüse.<br />
Schickes Edelstahl und glattes Gusseisen, gepaart mit einer speziellen<br />
Brennertechnologie für<br />
sehr gute Hitzverteilung, machen<br />
das Grillieren auf der Master Plancha<br />
EX von Campingaz zum Genuss.<br />
Zwei getrennt regelbare Edelstahlbrenner<br />
mit patentierter Blue-Flame-Technologie<br />
heizen die Planchaplatte<br />
besonders gleichmässig<br />
auf. Der Schutzdeckel aus Edelstahl<br />
fungiert während des Grillierens<br />
als Windschutz und danach als<br />
Schutz der Grillplatte.<br />
Master Plancha EX || ca. CHF 449.–<br />
www.campingaz.com/ch<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong><br />
SMARTES<br />
GRILL-THERMOMETER<br />
Der via Bluetooth funktionierende<br />
magnetische WeGrill One<br />
hat drei App-basierte Grill-Modi<br />
aufgrund der Fleischart, der gewünschten<br />
Zeit oder der Temperatur.<br />
Das Grill-Thermometer verfügt<br />
über einen Temperaturfühler<br />
(-25 bis +300 °C).<br />
www.welt-der-messer.ch<br />
Grill-Thermometer WeGrill One || CHF 59.–<br />
separater Fühler CHF 29.–
LEAS KOLUMNE<br />
Outdoor-Kitchen-Hero<br />
Der Sommer kommt und wir Frauen dürfen zurücklehnen, denn<br />
ab jetzt ist die Familien-Ernährung wieder Männersache.<br />
NEW YORK-<br />
STEAKHOUSE FEELING<br />
Modernste Grill-Technik, ein stilvolles Ambiente und<br />
innovative Spezialitäten, die vor den Augen der<br />
Gäste zubereitet werden – Das Grill-Spezialitäten-Restaurant<br />
Aura in unmittelbarer Nähe des Paradeplatzes<br />
betreibt – als einziges in Zürich – einen<br />
800-Grad-Southbend-Grill. Der Original Broiler aus<br />
den USA brutzelt das Steak mit 800 bis <strong>10</strong>00 Grad<br />
nicht klassisch mit Hitze von unten, sondern mit Infrarotstrahlung<br />
von oben. Fleischgerichte aus dem<br />
Spezialgrill sind im Handumdrehen aussen knusprig<br />
und innen butterzart grilliert – und duften herrlich<br />
nach aromatischen Röstaromen. Nicht nur die perfekte<br />
Zubereitung des Fleisches, auch die neue<br />
Menukarte des Aura Grill-Restaurants überrascht:<br />
ausgefallene europäische Spezialitäten, kombiniert<br />
mit exotischen internationalen Köstlichkeiten. Das<br />
Fleisch stammt ausschliesslich von auserlesenen<br />
Farmen aus aller Welt. Spezialitäten sind beispielsweise<br />
das West Canadian Prime Beef von der Heritage<br />
Farm oder das Mulwarra-Farm Australian Wagyu<br />
Beef. «Natürlich steht auch ausgezeichnetes Schweizer<br />
Fleisch, wie beispielsweise der «Swiss Prime Beef<br />
Burger» auf der Karte», so Aura-Chefkoch Joachim<br />
Karsten (ausgebildet im 18 Punkte-Restaurant Chesery<br />
Gstaad). Für Liebhaber von erstklassig zubereiteten<br />
Grillspezialitäten ist das Aura Grill-Restaurant<br />
die erste Wahl in Zürich.<br />
www.aura-zurich.ch<br />
Wir haben kein Geld, um meinen scheppernden<br />
Citroen Saxo (gleich alt wie ich)<br />
zu ersetzen, aber damit Mann anständig<br />
kochen kann, muss schon eine Chromstahl-Kreuzfahrtschiff-Outdoor-Küche<br />
hin.<br />
Früher haben wir das Grill genannt. Wo einst<br />
unser Gartensitzplatz war, parkt nun die<br />
Food-porn-Werkstatt meines Mannes. Und<br />
Gäste werden eingeladen. «Schatz, du musch<br />
nüt mache, ich mach hüt alles», klingen die<br />
süssen Worte aus der Kehle meines Liebsten.<br />
Beeindruckt freue ich mich auf einen<br />
entspannten Samstagnachmittag. Die Freunde kommen um sechs, mein<br />
Schatz verbringt ebenfalls einen entspannten Nachmittag. Um vier küsst<br />
er mich auf die Stirn und verabschiedet sich. Er geht jetzt Fleisch holen.<br />
Um fünf kommt er enttäuscht zurück, alles war schon leergekauft. «Ja und<br />
so Salatsachen und Brot und so, hast du das noch gekriegt?» frage ich mal<br />
halblaut. «Oh, daran habe ich gar nicht gedacht.»<br />
Okay. Ich klappe mein Buch zu und küsse ihn ebenfalls auf die Stirn,<br />
allerdings etwas energisch, aber das merkt er nicht. Ich geh in die Küche<br />
und reisse alle Schubladen auf, miste den Tiefkühler aus und siehe da,<br />
wenn ich schnell mache, kann ich das Fleisch noch auftauen und etwas<br />
marinieren bevor’s losgeht. Ich schicke meinen Schnucki in den Garten, er<br />
soll mal das Kreuzfahrtschiff hochfahren. Zum Glück merkt er noch, dass<br />
das Gas fehlt und verabschiedet sich nochmals, um ebendieses zu holen.<br />
In dieser Zeit reanimiere ich das gefrorene Fleisch, koche Reis und alles<br />
Mögliche, aus dem man Salat machen kann, entreisse den Schnecken die<br />
letzten Kräuterhalme, um alles schön zu garnieren, backe ein Brot, den<br />
halben Teig im Haar, egal. Decke den Tisch, sauge rasch die Wohnung,<br />
montiere die Lichterketten und falle um sechs völllig ausser Puste in den<br />
Liegestuhl. In diesem Moment höre ich Schritte in den Garten tappen,<br />
gottseidank, mein Schatz ist mit der Gasflasche zurück! Habe ich gedacht!<br />
Nein, es sind die Gäste, sie sind pünktlich und zwischen Küssen und Umarmungen<br />
bewundern sie das Salatbuffet, das mein Liebster so allein gemacht<br />
hat! («Diiir gehts schon guuut!») Mit einem Glace in der Hand taucht auch er<br />
dann um halb sieben doch auch noch auf, lange Schlange an der Tanke. Er<br />
schliesst unter staunenden Blicken wie ein Profi die Gasflasche an und beginnt<br />
das vorbereitete Fleisch zu braten. Jetzt habe ich Feierabend. Das war<br />
also gemeint mit «du muesch nüt mache», aha! Unser Grill-Hero macht eine<br />
gute Figur als Kapitän des Barbecue-Schiffs (logischerweise mit passender<br />
Schürze dazu) und setzt sich dann stolz in seinen Grillkönig-Thron. Natürlich<br />
wird es ein mega gemütlicher Abend – dass ich keine Zeit mehr zum<br />
Schminken und Haare entkleben hatte, fällt glaubs gar niemandem auf<br />
– und wir geniessen, schlemmen und lachen. Dessert haben wir natürlich<br />
auch nicht, das einzige Glace, das ich heute gesehen habe, hast du gefressen,<br />
mein Herzchen! Aber ich finde noch ein paar Äpfel, die man auch grillieren<br />
kann und alle schwelgen im Pfadi-Feeling.<br />
Am Schluss des gelungenen Abends prostet er stolz in die Runde und erntet<br />
selbstbewusst alle Lorbeeren. Wenigstens muss ich DAS nicht auch noch<br />
selber machen, denn ich mag jetzt nicht mehr. Wer abwäscht, besprechen<br />
wir morgen, ich will jetzt nur noch – ja MIT dem Teig im Haar – ins Bett.<br />
Lea Schindler<br />
Grafikerin und Koch<br />
www.werbungundwunder.ch<br />
www.bescheidenundbrillant.ch<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 63
CULTURE EVENTS & SHOWS<br />
POP ART<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Die Pop Art gilt als eine der wichtigsten internationalen Strömungen<br />
der Nachkriegszeit. Ausgehend von Grossbritannien und<br />
den USA hat sie sich in den 1960er-Jahren rund um den Globus<br />
durchgesetzt.Auch die Schweizer Kunstschaffenden schufen zwischen<br />
1962 und 1972 Werke, die sich zwar an die internationalen<br />
Vorbilder anlehnen, jedoch auch eine eigene künstlerische Sprache<br />
sprechen.Das Aargauer Kunsthaus widmet den spezifisch<br />
schweizerischen Formen und Tendenzen der Pop Art nun eine<br />
gross angelegte Schau, welche über diebildende Kunst hinaus<br />
auch die Schnittstellen zur Kunst im öffentlichen Raum, zu Fotografie,<br />
Musik und Design beleuchtet. Swiss Pop Art vereint rund<br />
270 Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Filme und Objekte von<br />
50 Kunstschaffenden (bis 1.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>).<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
THUN<br />
Vom 12. Juli bis 24. August <strong>2017</strong> zeigen die Thuner Musicalmacher das<br />
Hit-Musical Cats erstmals als Schweizer Open Air-Produktion. Legendär<br />
sind die Melodien von Komponist Sir Andrew Lloyd Webber, faszinierend<br />
das Musical über den Jellicle Ball, zu dem sich Londons Katzen<br />
treffen und atemberaubend die Umgebung: die von der UNESCO<br />
geschützte Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau.<br />
www.thunerseespiele.ch<br />
AARAU<br />
LOCARNO<br />
Ausstellungsansicht Swiss Pop Art. Formen und Tendenzen der Pop Art in<br />
der Schweiz / Aargauer Kunsthaus, Aarau Foto: René Rötheli, Baden<br />
70 Jahre<br />
Locarno Festival<br />
Anfang August wird die Piazza Grande von Locarno wieder zum<br />
«schönsten Kinosaal unter freiem Himmel». Während des Filmfestivals<br />
weht stets ein Hauch von Hollywood durch die Stadt<br />
am oberen Ende des Lago Maggiore. Dieser grösste Kultur-Anlass<br />
der Schweiz feiert <strong>2017</strong> sein 70jähriges Bestehen. Die kleine<br />
Stadt in der italienischen Schweiz wird vom 2. bis 12. August<br />
<strong>2017</strong> zur Welthauptstadt des Autorenfilms. Aufgeführt werden<br />
Hunderte von Filmen, wobei die Highlights natürlich auf der Piazza<br />
Grande gezeigt werden, auf einer der weltweit grössten<br />
Leinwände. Als Hauptpreis für den besten Wettbewerbsfilm<br />
wird der Pardo d’Oro, der Goldene Leopard, verliehen.<br />
www.pardo.ch<br />
Basel im Tanzfieber<br />
BASEL<br />
Seit über 50 Jahren sind die Aufführungen des Alvin Ailey American Dance Theater ein lebendiges<br />
Sinnbild für die Freude am Leben. Zum Auftakt ihrer sechswöchigen Gastspiele im<br />
deutschsprachigen Raum gastiert die international erfolgreichste Tanzcompany aus New<br />
York vom 25. bis 30. Juli <strong>2017</strong> im Musical Theater Basel. Im Zentrum des Programms steht<br />
Alvin Aileys Meisterwerk Revelations. Der Klassiker aus dem Jahr 1960 führt tief in den<br />
Süden Amerikas und zelebriert das afroamerikanische Erbe in Bildern von zeitloser<br />
Schönheit und Eleganz.<br />
www.musical.ch/alvinailey<br />
64<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Bild 2 Hubert de Givenchy: Keystone/Photononstop/Screen Prod.<br />
Noch bis 17. September widmet Morges der grossen Retrospektive<br />
«Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy – eine elegante Freundschaft»<br />
drei Plattformen. Die lebende Modelegende hat den Standort<br />
1<br />
nicht zufällig gewählt, denn die Schauspielerin wohnte während<br />
dreissig Jahren in der Nachbargemeinde Tolochenaz, wo sie heute<br />
begraben ist. Audrey Hepburn sagte über den Modeschöpfer, dass er ihr «einen Look,<br />
einen Stil, eine Silhouette gab. Er war es, der mir das Äussere gegeben hat, das mein<br />
Inneres zur Geltung bringt.» Drei Museen zeigen das Werk von Hubert de Givenchy,<br />
dem grossen Modeschöpfer des 20. und 21. Jahrhunderts. Zu sehen sind unter anderem<br />
50 Originalkleider, Hüte, Accessoires, rund 60 speziell für den Anlass entworfene<br />
Skizzen sowie unveröffentlichte Fotos.<br />
www.morges-tourisme.ch/de<br />
MORGES<br />
HOMMAGE AN GIVENCHY<br />
UND SEINE MUSE<br />
Die Ausstellung «The Pink Floyd Exhibition – Their Mortal<br />
Remains» ist die erste internationale Retrospektive der Band<br />
Pink Floyd, einer der bahnbrechendsten und einflussreichsten<br />
Musikgruppen aller Zeiten. Auf einer faszinierenden Reise durch<br />
50 Jahre Musikgeschichte erhält man im Victoria and<br />
Albert Museum in London einen umfassenden Rückblick auf die<br />
Geschichte der Band, ihre Musik, ihre Tontechnik, auf Live-Auftritte<br />
und vieles mehr. Als offizieller Audiopartner der Ausstellung<br />
hat Sennheiser eine faszinierende Sound-Umgebung gestaltet,<br />
die einzigartige Erinnerungsstücke, Interviews, Videos<br />
und Tondokumente aus der aussergewöhnlichen Karriere von<br />
Pink Floyd zum Leben erweckt. Dazu präsentiert Sennheiser eine<br />
Sonderedition des Momentum Wireless (Ausstellung geht noch<br />
bis zum 1. Oktober <strong>2017</strong>).<br />
www.pinkfloydexhibition.com<br />
LONDON<br />
1 Ein Entwurf von Hubert de Givenchy<br />
aus dem Jahre 2016.<br />
2 Hubert de Givenchy in den Fünfzigerjahren<br />
mit seiner Muse Audrey Hepburn<br />
Pink Floyd im Museum<br />
2<br />
DIE GROSSE<br />
SOMMERAUSSTELLUNG<br />
Wolfgang Tillmans gilt als der populärste<br />
deutsche Künstler seiner Generation<br />
und macht mit seiner ganz eigenen<br />
Bildsprache in Museen in aller<br />
Welt Furore. Sogar die Tate Modern in<br />
London widmete ihm dieses Jahr eine<br />
Retrospektive. Noch bis zum 1. Oktober<br />
sind in der Fondation Beyeler<br />
rund 200 fotografische Arbeiten und<br />
eine neue audiovisuelle Installation<br />
des Fotografen zu sehen. Es ist die<br />
erste umfassende Auseinandersetzung<br />
mit dem Medium der Fotografie<br />
in der Fondation Beyeler, in deren<br />
Sammlung sich schon seit einiger Zeit<br />
eine wunderbare Gruppe von Bildern<br />
von Wolfgang Tillmans befindet.<br />
www.fondationbeyeler.ch<br />
Die Hüte der grössten Modelegende<br />
Hollywoods<br />
Audrey Hepburns Status als globale Stilikone<br />
ist auch auf ihre exquisite Auswahl<br />
an Kopfbedeckungen zurückzuführen –<br />
nur selten wurde sie ohne ihr typisches<br />
Accessoire abgelichtet. Dieses exquisite<br />
Buch enthält einen Abschnitt, der einzig<br />
«My Fair Lady» und den Oscar‐gekrönten<br />
Kostümen und Hüten von Sir Cecil<br />
Beaton gewidmet ist. Neben atemberaubenden<br />
Fotos von Audrey Hepburn, aufgenommen<br />
von berühmten Fotografen<br />
wie Dennis Stock, Howell Conant, Terry<br />
O’Neill, Bud Fraker und Bob Willoughby<br />
erhält man tiefe Einblicke in die Welt der<br />
Mode.<br />
June Marsh<br />
CHAPEAU! Audrey Hepburns Hüte<br />
CHF 37.– (Midas Verlag AG)<br />
BASEL<br />
Mit klassischem Pink-Floyd-Prisma und regenbogenfarbener<br />
Perlmuttlackierung: der Sennheiser<br />
HD 1 Wireless zur Ausstellung «The Pink Floyd<br />
Exhibition: Their Mortal Remains», CHF 489.–<br />
Wolfgang Tillmans, Leaf for Architects,<br />
2013 (Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/<br />
Cologne, Maureen Paley, London, David<br />
Zwirner, New York)<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
65
TRAVEL TIPPS IM SOMMER<br />
SOMMERVERGNÜGEN<br />
FÜR GROSS UND KLEIN<br />
BAD BÜK – UNGARISCHE KLEINSTADT<br />
MIT GROSSEM HEIL- UND KURBAD<br />
Nahe der Grenze zu Österreich können Eltern im Heil-, Strand- und Erlebnisbad<br />
die Seele baumeln lassen, während sich die professionelle<br />
Kinderbetreuung um die kleinen Badegäste kümmert. Die besondere<br />
Zusammensetzung des Bad Büker Heilwassers aus Kalzium, Magnesium,<br />
Fluor und Kohlensäure macht es zum vielseitigen Heilmittel bei<br />
der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und der<br />
Verdauungsorgane. Im Sommer lockt die schöne Umgebung zu Ausflügen<br />
ins Grüne oder auf einen der schönsten Golfplätze Europas.<br />
www.visitbuk.hu<br />
SOMMERFRISCHE MIT GOURMETKÜCHE<br />
Über dem Pustertal ist das bezaubernde Boutiqueund<br />
Gourmethotel Tanzer mit seiner exquisiten verführerischen<br />
Küche und einzigartigen Wellnessoase<br />
ein beliebtes Urlaubszuhause. Sowohl Aktivurlauber<br />
als auch Familien kommen auf den zahlreichen<br />
Wander- und Bikerstrecken, Freeride-Trails oder mit<br />
dem Raftingboot auf reissenden Flüssen voll auf<br />
ihre Kosten. Das Teichbiotop mit seiner vielfältigen<br />
Flora und Fauna lädt zum Baden ein, und Kletterfreunde<br />
vergnügen sich im Outdoor- und Funpark<br />
mit seinem Hochseilgarten.<br />
www.tanzer.it<br />
FAMILIENWANDERN IM AKTIVSTEN TAL DER WELT<br />
Im familiär geführten und ruhigen Berghotel Hochfügen<br />
im Zillertal liegt Wanderern, Bikern und Geniessern<br />
auf 1500 Höhenmetern neben einem<br />
Rundum-Verwöhn-Programm und kulinarischer,<br />
regionaler Küche die Natur in ihrer ganzen Vielfalt<br />
zu Füssen. Gemütliche Familienwanderungen,<br />
erlebnisreiche<br />
Berg- und Mountainbike-Touren,<br />
abwechslungsreiche Themenwanderungen<br />
und das umfangreiche<br />
Sport- und Freizeitprogramm<br />
im Berghotel Hochfügen<br />
sorgen für einen unvergesslichen<br />
Urlaub.<br />
www.berghotel-hochfuegen.at<br />
66 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
TIPPS IM SOMMER TRAVEL<br />
ERSCHWINGLICHER FAMILIENURLAUB<br />
Die adeo ALPIN Hotels in St. Johann in Tirol und in Zederhaus im Salzburger Land überzeugen<br />
mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Beide Adressen sind im Sommer ideal<br />
für Berg-Abenteurer. Im Salzburger Lungau liegt der atemberaubend schöne Naturpark<br />
Riedingtal. Wandern, Radfahren, Klettern sowie Golf und Tennis sorgen für grosse Urlaubsvielfalt.<br />
Die Kitzbüheler Alpen bringen es auf 2500 Kilometer Wanderwege. Daneben gehören<br />
Radfahren, Golfen und Baden zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten.<br />
www.adeo-alpin.com<br />
SEENSUCHT NACH SÜDEN<br />
AN DEN SEEN DES VALSUGANA<br />
Der Caldonazzosee und der Levicosee im Valsugana haben die gleiche<br />
Attraktivität wie der Gardasee, sind aber weniger überlaufen. Hier<br />
geniessen Familien mit Kindern an einem der vielen Strände ihr Lieblingsplätzchen<br />
ganz unter sich. Neben Segeln, Surfen, Stehpaddeln<br />
und Wasserskifahren, können sich grosse und kleine Abenteurer auf<br />
Family-Rafting- und -Trekkingtouren oder im Klettergarten Acropark<br />
vergnügen. Die Tropfsteinhöhle von Castello Tesino und die «Open<br />
Air-Kunstausstellung» Arte Sella laden zum Staunen ein.<br />
www.visitvalsugana.it<br />
MÄRCHENHAFTE NATUR UND MEDITERRANE WELLNESS AM SEE<br />
Direkt am smaragdgrünen Kalterer See, dem wärmsten Badesee der Alpen, kommen die<br />
Gäste des Parc Hotel am See in den Genuss von ungestörtem Badevergnügen und traumhaftem<br />
Wellnessurlaub. Die Seesauna bietet mit türkischem Dampfbad, Duftgrotte, Vitarium,<br />
Erlebnisduschen und Crash-Eis ein paradiesisches Wohlfühlvergnügen, welches<br />
durch eine Vielzahl von Massagen und Schönheitsbehandlungen abgerundet wird. An<br />
300 Sonnentagen im Jahr können die Gäste die unzähligen Wander- und Radwege erobern<br />
oder auf einem der Golfplätze abschlagen.<br />
www.parchotel.info<br />
«PREMIUM QUALITY HOTELS» IN BAD HÉVÍZ<br />
Fit Reisen, der Reisespezialist für Gesundheitsreisen, hat acht seiner<br />
Partnerhotels in Bad Hévíz mit dem «Premium Quality Hotel»-Siegel<br />
ausgezeichnet. In allen Wellnesshotels können die Gäste ihren Wellnessurlaub<br />
in modernen Spa-Bereichen mit Thermalwasser und Kur-<br />
Möglichkeiten geniessen und sich mit Medical Wellness-, Spa- und<br />
Anti-Aging-Behandlungen verwöhnen lassen. Der Hévízer See in Ungarn<br />
lädt als weltweit grösster, biologisch aktiver Thermalsee das ganze Jahr<br />
zu einem wohlig warmen Bad unter freiem Himmel ein.<br />
www.spaheviz.de<br />
FÜR EIN STRAHLENDES LÄCHELN NACH BAD HÉVÍZ<br />
Bei einem Aufenthalt in Bad Hévíz sorgt die Gelencsér Dental Zahnklinik<br />
dafür, dass die Gäste mit einem strahlenden Lächeln auf den<br />
Lippen von ihrem Kur- oder Wellnessurlaub an der westungarischen<br />
Bäderstrasse zurückkehren. Das Vollprofi-Team für Zahnästhetik um<br />
Dr. Kalman Gelencsér bietet alle klassischen zahnärztlichen Leistungen<br />
in Top-Qualität und hat ein eigenes Zahnlabor im Haus. Als besonderen<br />
Service für die Gäste verfügt das Team über eigene Behandlungsräume<br />
in drei Bad Hévízer Viersterne-Superiorhotels.<br />
www.gelencserdental.hu<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
67
HOTEL FORTE VILLAGE RESORT, SARDINIEN<br />
Paradies<br />
für Freiluftsportbegeisterte,<br />
Gourmets und Sonnenanbeter<br />
Im Forte Village Resort im Südwesten von Sardinien, nur 45 Minuten von<br />
Cagliari entfernt, verschmelzen Natur, Haute Cuisine, Sport<br />
und Wellness miteinander zu einer unvergesslichen Urlaubserfahrung.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Am Strand an der Sonne zu liegen und sich zwischendurch<br />
im erfrischenden Meerwasser abzukühlen, ist erholsam.<br />
Erholsamer ist es jedoch, die wohlverdienten Ferientage<br />
aktiv zu gestalten. Diesen Trend erkannte der englisch-italienische<br />
Hotelier Lord Charles Forte bereits 1970 und eröffnete das<br />
Forte Village Resort mit der Idee, vor allem jungen und sportlichen<br />
Gästen eine neue Art von Urlaub zu bieten. In Anbetracht der riesigen<br />
Auswahl an sportlichen Aktivitäten ist ihm dies mehr als gelungen:<br />
12 Tennisplätze mit Flutlicht, eine eigene Sport Academy,<br />
wo Gross und Klein etwa in Rugby, Fechten, Tennis, im Biken und<br />
weiteren Sportarten von Profis unterrichtet werden. In der «Chelsea<br />
Football Academy» können Fussball-Talente zwischen 5 und 16<br />
Jahren mit Nachwuchstrainern der Insel – und im Sommer mit den<br />
Trainern des berühmten Londoner Teams – ihre Technik verbessern.<br />
Das neue Indoor-Sportzentrum, in dem Tanz, Boxen und Killerspin-Tischtennis<br />
untergebracht sind, ergänzt die lange sportliche<br />
Angebotsliste.<br />
Apropos neu: Dank der <strong>2017</strong> abgeschlossenen Renovierung des Resorts<br />
erwartet die Gäste ein Niveau, das nie zuvor erreicht wurde:<br />
Einzigartige und von Luxus gekennzeichnete Villen, acht verschiedene<br />
Hotels mit modernisierten Bungalows und Suiten, ein neuer<br />
einmaliger Pool sowie die unvergesslichen Grossveranstaltungen<br />
in der Forte Arena. Doch allein schon das 47 Hektar grosse Grundstück<br />
des Forte Village Resorts mit dem tropischen Garten macht<br />
auf Anhieb sprachlos. Die Gebäude sind perfekt eingebettet unter<br />
Pinien, die haushoch in den Himmel wachsen, und Palmen jeglicher<br />
Provenienz. Die Villen und Bungalows verstecken sich hinter<br />
Oleander, Bougainvilleen, Hibiskus, Jasmin oder Orangen- und Zitronenbäumen,<br />
welche vor neugierigen Blicken schützen und kühlenden<br />
Schatten spenden. Kein Wunder, dauert ein Spaziergang<br />
durch den gepflegten Urwald-Park über eine Stunde. Anfangs ständiger<br />
Begleiter ist die kleine Faltkarte, die Orientierung bietet und<br />
zugleich das breit gefächerte Angebot der Ferienanlage aufzeigt.<br />
Und obwohl das «Forte Village» in der Hochsaison Platz für über<br />
tausend Gäste bietet, «fühlt» man diese nie.<br />
Für eine Verschnaufpause zwischendurch lädt stets wieder der<br />
lange Sandstrand zum Sonnen und Faulenzen ein. Durch die Lage<br />
im Windschatten einer Gebirgskette herrscht in der Bucht Santa<br />
Margherita di Pula in der Nähe von Cagliari ein subtropisches<br />
Mikroklima mit angenehmen Wassertemperaturen und fast tropischer<br />
Vegetation, einmalig für Sardinien. Für eine Abkühlung sorgen<br />
neben dem Meer auch die legendären Oasis-Pools, die in<br />
neuem Design erscheinen: mit weissem Marmor, einer neuen «Insel-Bar»<br />
und tropischen Gärten. Highlight ist das Acquaforte Spa<br />
mit dem ausgezeichneten Thalasso-Therapie-Zentrum unter der<br />
Leitung von Dr. Angelo Cerina. Hier gibt es sechs Meerwasserbecken<br />
mit unterschiedlichen Temperaturen und Salzkonzentrationen.<br />
Massagen im Wasser sowie Behandlungen mit Aloe Vera können<br />
gebucht werden. Ein Schwimm- und Schwebeerlebnis wie im<br />
Toten Meer ist garantiert – Tiefenentspannung inklusive.<br />
Selbstverständlich sind auch die Kids gut aufgehoben. Im 3400 Quadratmeter<br />
grossen Entertainment-Bereich «Die Kinder-Stadt» mit<br />
privatem Pool und VIP-Zugang zum Strand werden auch Workshops<br />
angeboten. Ausserdem haben die Sprösslinge die Möglichkeit, mit<br />
«Thomas dem Lokomotivführer» mitzufahren und sich mit «Barbie»<br />
hübsch zu machen. Das Mario-Dorf, ein Modelldorf, beherbergt<br />
neun Themen-Häuser in kindgerechtem Massstab, darunter<br />
eine Feuerwehrstation, ein Restaurant, ein Mini-Markt, ein Kino<br />
und ein Schönheitssalon.<br />
Wer hungrig ist, kann unter 21 Restaurants (teilweise saisonweise<br />
geöffnet) sowie einem eigenen Kinder-Restaurant wählen, in denen<br />
mehr als 80 Chefköche Rezepte aus aller Welt kreieren. Häufig<br />
wird die Gourmet-Vielfalt unter der Leitung verschiedener Sterneköche<br />
wie Gordon Ramsay, Rocco Iannone oder dem deutschen Alfons<br />
Schuhbeck zubereitet, welche für kulinarische Höhenflüge<br />
sorgen und die Gäste mit einer enormen Auswahl an<br />
kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen. Zu gutem Essen darf ein<br />
guter Wein nicht fehlen: In der Wine Bar und im Wine Shop können<br />
die Gäste die besten Tropfen verkosten, bevor sie das Abendprogramm<br />
geniessen – fantastische Shows in den Lounge-Bars, Cafés<br />
und exklusiven Nachtklubs bieten gute Unterhaltung und runden<br />
einen Tag voller Aktivitäten, Erholung und Spass ab.<br />
www.fortevillageresort.com<br />
68<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
1<br />
2<br />
«Das Forte Village auf Sardinien<br />
erstrahlt im neuen Glanz.»<br />
3<br />
4<br />
5 6<br />
1 Der 2 km lange Sandstrand mit Liegen und Schirmen zählt zu den<br />
25 reizvollsten Stränden weltweit.<br />
2 Im Gourmet-Restaurant mit traumhaften Meerblick präsentiert Sternekoch<br />
Alfons Schuhbeck seine Genuss-Philosophie «Spice for Life».<br />
3 In Workshops werden den Kleinen etwa das Malen, bildungsfördernde<br />
Spielaktivitäten oder das Pizza-Backen beigebracht.<br />
4 Die komplett neu renovierten, grosszügigen Zimmer im Hotel Pineta<br />
sind umgeben von Palmen und Pinienwald.<br />
5 Behandlungen mit Sicht ins Grüne: Entspannung ist garantiert<br />
im Acquaforte Spa.<br />
6 Völlig entspannen kann man in den verschiedenen Becken des<br />
«Wellness-Parcours» im Ayurveda-Park.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 69
70 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
schöner<br />
&<br />
noch<br />
sportlicher<br />
DER NEUE PORSCHE PANAMERA MOBILITY<br />
Fotograf Marcus Hoffmann hatte in der französischen<br />
Metropole ein besonderes Model(l) vor der Linse:<br />
den neuen Porsche Panamera.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
71
MOBILITY DER NEUE PORSCHE PANAMERA<br />
Im Porsche Advanced<br />
Cockpit dominieren<br />
berührungssensitive<br />
Panels und individuell<br />
konfigurierbare<br />
Displays.<br />
it der Markteinführung des Panamera 2009 interpretierte Porsche das<br />
Fahrzeugkonzept Gran Turismo völlig neu – und revolutionierte damit<br />
das automobile Segment der Luxuslimousinen. Jetzt soll der Nachfolger<br />
den Spagat zwischen Sport wagen und komfortabler Luxuslimousine<br />
noch besser schaffen als das aktuelle Modell. Auch wenn dieses in Sachen<br />
Sportlichkeit wahrlich kein Kind von Traurigkeit ist, legt Porsche<br />
beim neuen Panamera noch einmal eine ordentliche Schippe drauf.<br />
Der Sportwagen unter den Luxuslimousinen<br />
Entwickelt wurde der Panamera für Sportwagen-Fahrer, die vier Türen<br />
und vier Sitzplätze schätzen. Und für Limousinen-Fahrer, die ein sportliches<br />
Handling bevorzugen. Gegensätze, die der Panamera souverän<br />
verbindet und welche Porsche konsequent weiterentwickelt – mit einem<br />
bis ins letzte Detail neu konzipierten und neu gezeichneten Viertürer.<br />
Motoren und Getriebe wurden neu konstruiert, das Fahrwerk perfektioniert,<br />
das Anzeige- und Bedienkonzept mit Multitouch-Steuerung<br />
zukunftsweisend interpretiert und das Design noch näher an den Kern<br />
der Marke gezeichnet. Technologische Highlights wie die Hinterachslenkung,<br />
die elektromechanische Wankstabilisierung und die Dreikammer-Luftfederung<br />
erweitern zudem die Grenzen zwischen einem anspruchsvollen<br />
Sport- und einem komfortablen Reisewagen.<br />
911-Designsprache mit dynamischer Flyline<br />
Der Fortschritt ist beim neuen Panamera nicht nur erfahrbar, sondern<br />
auch auf den ersten Blick zu sehen. Optisch kommt die Neuauflage<br />
nämlich wesentlich harmonischer daher als die aktuelle Generation.<br />
Verantwortlich dafür zeichnet sich nicht zuletzt die im Fondbereich um<br />
20 Millimeter flachere Dachlinie – bei Porsche spricht man diesbezüglich<br />
von der sogenannten Flyline. Diese rückt den Panamera nun op-<br />
tisch deutlich näher an den 911, ohne die Kopffreiheit hinten zu sehr<br />
einzuschränken. In der zweiten Reihe des Viersitzers sitzt man auch mit<br />
1,90 Meter Körperlänge immer noch sehr bequem.<br />
Viel Funktion und einfache Interaktion<br />
Im Panamera-Cockpit gibt es fortan deutlich weniger Knöpfe und Tasten.<br />
Stattdessen dominieren im sogenannten Porsche Advanced Cockpit<br />
berührungssensitive Panels und individuell konfigurierbare Displays.<br />
Nutzung und Bedienung der verschiedenen Kommunikations-,<br />
Komfort- und Assistenzfunktionen sollen dadurch übersichtlicher und<br />
intuitiver werden. Alles ist jedoch nicht digital: Der Drehzahlmesser<br />
bleibt nämlich weiterhin analog. Sehr modern geht es dafür wieder bei<br />
den Assistenzsystemen zu. Auf Wunsch liefert Porsche unter anderem<br />
einen Nachtsichtassistenten, der Menschen und größere Tiere erkennen<br />
soll, und einen bis 60 km/h funktionierenden Stauassistenten.<br />
Die neue Generation des Panamera ist mit seinen diversen Modellen<br />
für jede Strassen- und Lebenslage bestens aufgestellt. Darunter sind<br />
gleich zwei besondere Mitglieder: die Executive-Version mit um 150 mm<br />
längerem Radstand für zusätzlichen Raum beim Arbeiten oder Entspannen<br />
im Fond und der Panamera 4 E-Hybrid, der technisch an den Supersportwagen<br />
918 Spyder anschliesst. Den Einstieg bietet der Panamera<br />
mit Heckantrieb und dem neuen Sechszylinder-Turbo.<br />
Der neue Panamera ist der fahrende Beweis, dass Sportlichkeit und<br />
Komfort keine Gegensätze sein müssen – und dass es bei Porsche noch<br />
nie allein um mehr PS ging, sondern um mehr Ideen pro PS. Um Sportwagen,<br />
die man jeden Tag fahren kann – und die jedes Mal aufs Neue<br />
faszinieren.<br />
www.porsche.com<br />
Sportlicher Hingucker<br />
Im Rahmen der Fashion Week Paris produzierte<br />
Fotograf Marcus Hoffmann mit dem Gran Turismo<br />
eine Bilderstrecke für die Online-Plattform Drivetribe.<br />
«Mit den Bildern möchte ich frische Konzepte<br />
von vielversprechenden Jungdesignern zeigen»,<br />
beschreibt Hoffmann seine Arbeit. In Paris ist den<br />
Passanten bei dem öffentlichen Shooting neben der<br />
Mode noch etwas anderes aufgefallen: «Egal, wo wir<br />
hinkamen – der blaue Panamera zog immer die<br />
Blicke auf sich. Kein Moment, in dem nicht wenigstens<br />
drei Smartphones auf ihn gerichtet waren – und<br />
ein «aaah – le Porsch!» zu hören war.»<br />
72 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE CROSSWORD<br />
GEWINNEN SIE<br />
eine Übernachtung * im<br />
Wellness- & Spa-Hotel Beatus<br />
im Wert von ca. CHF 1’000.–<br />
Das Wellness- & Spa-Hotel Beatus wurde 1961 erbaut<br />
und seit 2004 ständig renoviert. Das 5-Sterne-<br />
Hotel liegt zwischen Bern und Interlaken, direkt am<br />
Ufer des Thunersees, nur 15 Autominuten von Interlaken<br />
und der historischen Stadt Thun entfernt. Das<br />
Beatus stellt einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen<br />
dar und bietet Wassersportmöglichkeiten<br />
aller Art auf dem Thunersee. Den Gästen stehen<br />
neben 71 Zimmern, fünf Eiger-Juniorsuiten, drei<br />
Wellness-Suiten, der Ermitage-Suite und drei Turmsuiten<br />
insgesamt 2000 Quadratmeter Wellness zur<br />
Verfügung. Für das kulinarische Wohl der Gäste wird<br />
im Gourmet-Restaurant «Le BelAir» und im À-lacarte-Restaurant<br />
«Orangerie» gesorgt. Gäste, welche<br />
die ¾-Geniesser-Pension gebucht haben, werden<br />
im Restaurant «Table d’Hôtes» begrüsst.<br />
www.beatus.ch<br />
* Der Gewinn im Wert von ca. CHF 1’000.– beinhaltet eine<br />
Über nachtung für zwei Personen im Doppelzimmer inklusive<br />
Halbpension, einer Vital-Massage (25 Minuten) oder einer<br />
Kräuterpackung (50 Minuten). Der Gutschein ist ein Jahr<br />
ohne Option auf Verlängerung einlösbar, nach Verfügbarkeit.<br />
SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />
mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: KS MEDIA GmbH,<br />
Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den oben erwähnten<br />
Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch<br />
TEILNAHMESCHLUSS ist der 31. Juli <strong>2017</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der Gewinner<br />
wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />
des Wellness- & Spa-Hotels Beatus und von KS MEDIA GmbH sind nicht<br />
teilnahmeberechtigt.<br />
Auflösung <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 09:<br />
Das Lösungswort lautete «WELLNESS».<br />
Die glückliche Gewinnerin heisst:<br />
Elisabeth Iten-Küng, 8880 Walenstadt<br />
Sie gewinnen den Aufenthalt<br />
im Albana Hotel<br />
& Lodge in Silvaplana im<br />
Wert von CHF 1’080.–..<br />
Herzliche Gratulation!<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73
pralle<br />
Das<br />
Leben<br />
&<br />
süsseSünden<br />
Ein Aufstieg zu den Kratern und<br />
Lavagrotten des Ätnas, Shopping<br />
in den Boutiquen von<br />
Catania, ein Konzert im griechischen<br />
Theater von Taormina<br />
oder einfach nur am Strand<br />
relaxen – Sizilien ist eines der<br />
vielfältigsten und spannendsten<br />
Reiseziele.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Trinacria – drei Ecken – nannten der griechische Dichter Homer und seine<br />
Landsleute Sizilien. Diese prosaisch-geografische Charakterisierung<br />
muss man ihm fast übel nehmen. Vor allem, wenn es sich um ein Traumziel<br />
wie Sizilien handelt, das von archaischen Vulkanlandschaften bis zu<br />
herrlichen Stränden, von faszinierenden Ausgrabungsstätten bis zu fantastischen<br />
Hotels alles bietet, was Reisende lieben.<br />
Während der Norden Siziliens von der Hauptstadt Palermo dominiert<br />
wird, ist der Süden der Insel reich an griechischen und römischen Kulturgütern.<br />
Wahrhaft beeindruckend ist das Gebiet um Catania, das vom Ätna<br />
bestimmt wird. Obwohl das einst von Wald bedeckte Sizilien in den vergangenen<br />
Jahrhunderten einer unerbittlichen Rodung zum Opfer gefallen<br />
ist, gehört es heute dennoch zu den vegetationsreichsten Inseln des<br />
Mittelmeeres. Neben Olivenbäumen und Zitrusfrüchten gehören vor allem<br />
Agaven, Gummibäume und Kakteen zum Landschaftsbild. Die Artenvielfalt<br />
erstreckt sich auch auf das Meer rund um die Insel. Das türkisfarbene<br />
Wasser lockt jedes Jahr viele Schnorchler und Taucher an. In vielen<br />
Gebieten haben Urlauber schon nah am Ufer die Gelegenheit, die bunte<br />
Pracht des Mittelmeeres zu betrachten. Der Duft nach sonnengereiftem<br />
Gemüse, der Geschmack von Zitrusfrüchten und Mandeln und das Gefühl<br />
von warmen Sonnenstrahlen, welche die Haut kitzeln. Das ist Sizilien.<br />
Bild: Belmond<br />
74 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
SIZILIEN TRAVEL<br />
1 Der Fischmarkt La Pescheria auf der<br />
Piazza Alonzo di Benedetto in Catania<br />
ist täglich von 7 bis 14 Uhr geöffnet<br />
(ausser sonntags)<br />
2 Catania, auch die «schwarze Stadt»<br />
genannt, ist reich an Palästen und<br />
Kirchen im Barock-Stil.<br />
Chefredaktorin Karin Schmidt war<br />
unterwegs auf Sizilien und hat ein<br />
paar Tipps und Adressen mitgebracht<br />
von der Insel, die vom<br />
Stiefel gekickt wird und auch mal<br />
Feuer spuckt.<br />
TIPP #1 ÄTNA<br />
Meine erste Reise auf die grösste Insel im Mittelmeer<br />
führte mich nach Taormina in die Provinz von Messina.<br />
Die Landschaft Siziliens hat tausend Gesichter. Auf<br />
den Strassen fliegt mein Blick vorbei an den Hügeln,<br />
dunkel gezeichnet vom Lavagestein, vorbei an leuchtenden<br />
Oleanderbüschen, um sich nur wenige Minuten<br />
später in dem satten Grün der Pistazien- und Olivenbäume<br />
zu verlieren. Im Hintergrund thront der Ätna,<br />
gross und mächtig. Eine Schneedecke ummantelt<br />
seine Spitze. Sizilien ohne Ätna, das ist genauso undenkbar<br />
wie Pisa ohne Schiefen Turm oder Rom ohne<br />
Kolosseum. Ein Besuch Siziliens ist erst komplett,<br />
wenn man seinen Vulkan in Augenschein genommen<br />
hat, welcher so ganz nebenbei der höchste und aktivste<br />
Vulkan Europas und einer der grössten der Welt<br />
ist. Mit dem Auto kommt man relativ nahe an einige<br />
Krater heran. Ich will aber näher ran und erkunde in<br />
Begleitung von Guide Roberto Caudullo die Mondlandschaft.<br />
Während wir von Krater zu Krater wandern,<br />
bringt mir der Geologe alles Wissenswerte über<br />
den aktiven Vulkan bei. So hat dieser den Beinamen<br />
«Lady Mountain», den er seiner Unberechenbarkeit<br />
verdankt. Man weiss nämlich nie, wann und wo der<br />
Ätna als nächstes ausbrechen wird, da er ständig in<br />
Bewegung ist und neue Krater bildet. Zu den verheerendsten<br />
Ausbrüchen zählen der im Jahr 1669, bei dem<br />
die westlichen Teile Catanias der Lava zum Opfer fielen,<br />
und der von 1928, als das Dorf Mascali innerhalb<br />
von 2 Tagen ausgelöscht wurde. «Zur Zeit schläft er<br />
aber», beschwichtigt mich Roberto. Er muss wohl<br />
meine beunruhigten Blicke gesehen haben.<br />
1<br />
TIPP #2 CATANIA<br />
Die historischen Innenstädte Siziliens haben etwas<br />
Magisches, so auch die der Barockstadt Catania am<br />
Meer. Die lebendige Via Etnea ist schon Goethe hochgestiegen;<br />
heute ist sie die Shoppingmeile schlechthin.<br />
Die vielleicht spannendste Sehenswürdigkeit in Catania<br />
sind deren Strassenmärkte. Allen voran: La Pescheria<br />
– der Fischmarkt. Hier verkaufen umtriebige Händler<br />
lauthals Schwertfische, Garnelen und Muscheln.<br />
Aber auch sonstige Meerestiere werden hier auf einem<br />
kleinen Platz hinter der Piazza Duomo angeboten.<br />
Gleich nebenan werden auch Gemüse, Fleisch und Käse<br />
feilgeboten. Teilweise etwas skurril anmutend, hängen<br />
ganze Lämmer und Hühner neben der Fleischtheke.<br />
WUSSTEN SIE, DASS …<br />
TIPP #3 LA ISOLA BELLA<br />
Bei schönem Wetter im Sommer<br />
komplett überlaufen, in der Nebensaison<br />
aber schön ruhig ist die<br />
wirklich hübsche, ihrem Namen<br />
alle Ehre machende Isola Bella. Sie<br />
befindet sich an der Bucht von<br />
Mazzarò und ist durch eine Landzunge<br />
mit dem Festland verbunden.<br />
Auf der Insel gedeiht ein einzigartiger<br />
Mix aus mediterranen<br />
und tropischen Pflanzen, welche<br />
von der einstigen Insel-Besitzerin<br />
Lady Florence Trevelyan, (einer<br />
Freundin der englischen Queen<br />
Victoria) importiert wurden und<br />
dafür sorgten, dass die Insel im<br />
Jahre 1988 vom WWF unter Naturschutz<br />
gestellt wurde. Heutzutage<br />
ist die Insel im Besitz der Region<br />
Sizilien und kann nur noch im Rahmen<br />
einer Führung besichtigt werden.<br />
Von Taormina aus erreicht<br />
man die Isola Bella mit der Seilbahn<br />
«Taormina – Mazzarò».<br />
… der Ätna so aktiv ist, dass seine genaue Höhe nicht exakt angegeben werden kann?<br />
Durch ständige Ausbrüche verändert Europas aktivster Vulkan regelmässig seine Gestalt<br />
und Höhe und misst je nach vorangegangener Aktivität zwischen 3200 und 3350<br />
Metern. An der Ostseite des Vulkans befindet sich ein riesiger hufeisenförmiger Einschnitt<br />
– hier kam es vor 8000 Jahren zu einem Erdrutsch, bei dem eine ganze Flanke<br />
ins Meer abrutschte und einen gewaltigen Tsunami auslöste.<br />
Der Ätna gehört zu den eindrucksvollsten Naturgewalten im Osten der Insel.<br />
2
TRAVEL SIZILIEN<br />
«Der Etna Rosso<br />
ist mein Wein<br />
des Herzens.»<br />
Mariangela Cambria<br />
Francesco, Emanuele,<br />
Mariangela<br />
und Enzo Cambria<br />
vom Weingut Cottanera<br />
(v. l. n. r.).<br />
TIPP #4 WEIN VOM VULKAN<br />
Sizilien ist ungefähr halb so gross wie die Schweiz,<br />
aber mit rund <strong>10</strong>0‘000 ha Rebfläche das grösste<br />
Weinbaugebiet Italiens. Über Jahrzehnte wurde der<br />
Wein fast nur als Fasswein an andere Erzeugerländer<br />
zum Verschnitt geliefert. Dabei gibt und gab es immer<br />
eigenständige Weine und Rebsorten. Erst in den<br />
1990ern kam der Boom des Nero d’Avola. Dichte<br />
dunkle Rotweine, meist überreif und mit viel Tannin,<br />
wurden den Australiern und anderen «New World»-Weinen<br />
entgegengestellt. Die Exporte kletterten<br />
in ungeahnte Höhen.<br />
Die ersten Erfolge von Winzern wie Donnafugata,<br />
Planeta, Tasca d’Almerita oder Cos mit Weinen, die<br />
wieder sizilianisch sind, beflügeln eine neue Generation.<br />
Statt australischer Berater holt man sich<br />
jetzt welche aus dem Piemont und aus Friaul, nimmt<br />
den Tannin-Anteil zurück und setzt auf Eleganz und<br />
feine Frucht. Ganz speziell am Ätna. Natürlich ist es<br />
an dessen Hängen, der ja bis spät im Frühjahr<br />
schneebedeckt ist, kühler als in den Flachlagen im<br />
Süden, der Unterschied ist trotzdem gewaltig. Auch<br />
im Wein. Ein «Etna rosso» ist immer etwas heller und<br />
durchscheinder, filigraner, feingliedriger. Mit viel<br />
Frucht, Eleganz und Finesse.<br />
«Hier baut nur Wein an, wer ihn wirklich liebt», sagt Mariangela<br />
Cambria von Cottanera. Dabei hat die Gegend<br />
bei Castiglione di Sicilia an der Nordflanke des Ätna so<br />
gar nichts Schreckliches an sich, im Gegenteil: Die<br />
Landschaft ist hügelig, den dampfenden Gipfel des Vulkans<br />
sieht man von fast überall. Weingärten wechseln<br />
mit Olivenhainen, Obstbäumen und wildem Buschwerk.<br />
Selbst die Wolken, die teilweise den Ätna verdecken,<br />
können der Schönheit dieses Landstrichs nichts<br />
anhaben. Bei meinem Besuch auf dem Weingut Cottanera<br />
klärt mich Mariangela über ihre täglichen Herausforderungen<br />
auf. «Hier ist Weinbau<br />
tatsächlich kein Kinderspiel. Die Erträge<br />
sind niedrig, die Hänge zum<br />
Teil recht steil und die Arbeit zwischen<br />
erkalteten Lavafeldern und<br />
im tiefen Staub anstrengend. Wer<br />
mit Wein rasch Geld verdienen, mit<br />
Maschinen arbeiten und die Erträge<br />
mittels Bewässerung steuern will, wird sich eher in anderen<br />
Gegenden Siziliens niederlassen.» Auf dem<br />
Weingut Cottanera der Geschwister Cambria wurden<br />
schon seit den Neunzigerjahren charaktervolle Weine<br />
erzeugt. Während früher französische Edelsorten den<br />
Sortenspiegel prägten, wenden Mariangela und ihr<br />
Bruder Fran¬cesco Cambria sich nun verstärkt dem Nerello<br />
Mascalese zu. «Früher haben hier alle internationale<br />
Sorten gepflanzt, wie es Diego Planeta propagiert<br />
hat. Dann wollten alle Nero d’Avola, niemand interessierte<br />
sich für feingliedrige Weine vom Berg. Mittlerweile<br />
pflanzen wir hier keinen Syrah oder Merlot mehr,<br />
sondern konzentrieren uns voll auf<br />
Nerello Mascalese, Nerello Cappuccio<br />
und Carricante: Die werden<br />
nur hier gut, sie sind echt endemisch».<br />
Auf jeden Fall sehr eigenständige<br />
Weine, die sicher – da<br />
muss man kein Prophet sein – den<br />
nächsten Boom auslösen werden.<br />
WEINGÜTER<br />
BENANTI<br />
Antonio Benanti schwört auf Nerello Mascalese. Am besten probieren<br />
mit mit hauseigenem Öl, Käse und Salami aus der Region.<br />
www.vinicolabenanti.it<br />
COS<br />
Biodynamiker allererster Güte. Zum Angebot von COS gehören<br />
Amphorenweine und acht Zimmer mit Pool.<br />
www.cosvittoria.it<br />
COTTANERA<br />
Weinmachen heisst hier «Vulkanologie». Höhenlagen, gute Führungen<br />
und Weinverkostungen.<br />
www.cottanera.it<br />
FIRRIATO<br />
Gegründet 1985. Einer der ersten Qualitätsfanatiker vor Ort. Und<br />
heute einer der besten.<br />
www.firriato.it<br />
PIETRA<strong>DOLCE</strong><br />
Weine von Uraltreben, die vor der Reblausplage gepflanzt wurden.<br />
www.pietradolce.it<br />
PLANETA<br />
Noch ein Big Player am Ätna. Im Eruzione 1614 wird die weisse Paraderebsorte<br />
Carricante mit einem Hauch Riesling versetzt.<br />
www.planetawinery.com<br />
WEITERE INFOS<br />
«STRADA DEL VINO DELL’ETNA»<br />
Wanderpfad entlang einiger der besten Lagen: offene Weingüter,<br />
lokale Produkte, atemberaubende Blicke, Wein- und Rebenmuseum.<br />
www.stradadelvinodelletna.it<br />
ETNA WINE SCHOOL<br />
Spezialisierter Veranstalter für Wein-Unternehmungen in der Gegend.<br />
Von der Klettertour bis zum spezialisierten Tasting ist alles<br />
drin. Hervorragende Seminare zu Wine and Food Pairing.<br />
www.etnawineschool.com<br />
Alles über sizilianischen Wein:<br />
www.vini-sicilia.it<br />
Das Weinbaugebiet Cottanera in Castiglione di Sicilia ist mit 55 Hektar das<br />
grösste auf dem Ätna.
SIZILIEN TRAVEL<br />
1<br />
1 Auf einem Felsplateau des Monte<br />
Tauro in Taormina thront das Antike<br />
Theater aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.<br />
2 Die Piazza IX Aprile im Herzen der<br />
kleinen Stadt ist so etwas wie die gute<br />
Stube Taorminas.<br />
3 Spezialitäten wie die Ricottaröllchen<br />
«Cannoli» (Bild) oder die Reisbällchen<br />
«Arancini» gibt es in jeder Bar.<br />
2 3<br />
TIPP #5 TAORMINA<br />
In Taormina, der sizilianischen Antwort auf das französische Cannes,<br />
flaniere ich mit den Schönen und Reichen durch die schmalen Gassen<br />
des malerischen Städtchens. Und das kommt nicht von ungefähr: Von<br />
Goethe, Alexandre Dumas und Oscar Wilde über Johannes Brahms und<br />
Richard Wagner bis hin zu Marlene Dietrich, Elisabeth Taylor und Woody<br />
Allen – sie alle verweilten bereits einige Zeit in Taormina. Goethe<br />
schrieb selbst: «Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher<br />
Schatz auf mein ganzes Leben.» Der Zauber Taorminas geht nicht<br />
nur von seiner Lage auf einem felsigen Kap hoch über dem Meer aus,<br />
sondern auch von seiner historischen, gut erhaltenen Altstadt, welche<br />
teilweise noch die Spuren der Besatzung durch die Griechen, Römer,<br />
Byzantiner, Araber, Normannen, Schwaben, Franzosen und Spanier<br />
trägt. Natürlich lasse ich mir auch das Teatro Greco, das Amphitheater<br />
mit spektakulärem Blick auf den Ätna, nicht entgehen. Das Theater aus<br />
dem 3. Jahrhundert v. Chr. könnte genauso gut Römisches Theater<br />
heissen, denn 500 Jahre nach seiner Entstehung haben es die Römer<br />
für sich zu einer Bühne für ihre Gladiatorenkämpfe umgebaut. Noch immer<br />
wird es bespielt, zum Beispiel während des Arte-Festes im heissen<br />
Sommer. Dann zieht Taormina die Prominenz in grosser Zahl an, ebenso<br />
wie bei den Filmfestspielen, die in diesem Jahr zum 63. Male stattfinden.<br />
Spektakulär, wenn unter einem das Lichtermeer Taorminas flimmert<br />
und über einem die Sterne funkeln. Eine etwa zehn Meter breite<br />
Öffnung gibt den Blick frei auf den Ätna und den Golf von Giardini-Naxos<br />
und bietet dadurch ein unvergleichliches Bühnenbild. Kein<br />
Wunder, dass Popgrössen wie James Blunt oder Sting in dieser traumhaften<br />
Kulisse liebend gern auftreten. Ich gönne mir eine Pause im<br />
herrlich-plüschigen «Mocambo», wo ich Espresso unter Oleanderbüschen<br />
und Limonenbäumchen schlürfe – drinnen hat Wirt Roberto Fichera<br />
seit 1952 alle Personen an die Wand malen lassen, die ihm wichtig<br />
waren auf dieser Welt: Promis, Kellner und Gäste. Danach bummle<br />
ich dem Corso Umberto, der Flaniermeile dieser 11’000-Einwohner-Stadt,<br />
entlang und lande schliesslich auf der Piazza IX Aprile. Der<br />
Uhrturm in der Mitte des Platzes ist ein Wahrzeichen der Stadt, und<br />
während alte Männer dort auf den Bänken sitzen und den Tag<br />
geniessen, halte ich den Atem an. Was für ein Ausblick: auf den Monte<br />
Tauro, der dem Ort den Namen geliefert hat, von einer Burg aus den Tagen<br />
arabischer Invasoren gekrönt; auf die Strände von Naxos, tief unter<br />
mir, und auf das Meer, postkartenblau.<br />
Wer wie ich Kalorien zählt, sollte um Sizilien einen Bogen machen. Gutes<br />
Essen hat dort eine lange Geschichte. Die Araber brachten das erste<br />
Sorbet auf die Insel: Eis vom Gipfel des Ätnas, gemischt mit frischem<br />
Zitronensaft. Ich bin jedoch einem kleinen frittierten Röllchen verfallen:<br />
dem Cannolo. Bei Roberto im «Laboratorio Pasticceria» soll es die<br />
besten der Welt geben. Dieses Teiggebäck, meistens mit Mandeln und<br />
einer Creme aus Schokolade und Vanille gefüllt, ist eine der vielen süssen<br />
Spezialitäten Siziliens, vermutlich vor ewigen Zeiten aus dem Orient<br />
importiert. Und bei Roberto, dem Wirt des «Labors», sind sie in der<br />
Tat eine Offenbarung, der auch ich nicht widerstehen kann.<br />
www.taormina.it<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
77
TRAVEL SIZILIEN<br />
TAORMINA<br />
HIGHLIGHTS<br />
HOTELS<br />
BELMOND GRAND HOTEL TIMEO<br />
Gleich unterhalb des Teatro Greco gelegen. Klassiker<br />
seit vielen Jahren und unbestritten das beste Haus in<br />
Taormina.<br />
www.belmond.com<br />
BELMOND VILLA SANT‘ANDREA<br />
LABORATORIO PASTICCERIA<br />
Eine echte Institution für frittierte Gaumensünden. Ein<br />
Muss für jeden Cannolo-Fan.<br />
(Via Calapitrulli, 9)<br />
MOCAMBO BAR<br />
Direkt an der Piazza IV Aprile gelegene Bar. Eröffnete 1952<br />
zu Zeiten des «Dolce Vita»-Lebensstil, als internationale<br />
Filmgrössen hier ein- und ausgingen.<br />
MORGANA COCKTAIL BAR<br />
Angesagte Lounge-Bar im Herzen Taorminas. Im Garten<br />
beste Cocktails und Drinks. Einmaliges Ambiente, sehr sizilianisch<br />
mit Kacheln aus Caltagirone, Stuck und barocken<br />
Fresken.<br />
www.morganataormina.it<br />
BAM BAR<br />
Direkt am Meer mit Privatstrand, perfekt für Familien.<br />
www.belmond.com<br />
HOTEL VILLA TAORMINA<br />
Einladendes Boutique-Hotel mit nur 12 Zimmern.<br />
Ehemaliger Adelssitz mit wunderschönem mediterranem<br />
Garten.<br />
www.hotelvillataormina.com<br />
RESTAURANTS, BARS UND CAFÉS<br />
PIZZERIA ANTICHI MURI<br />
Pizzas aus dem Holzofen mit aussergewöhnlichen Beilagen<br />
wie z. B. Pistaziensauce oder Auberginencreme.<br />
www.antichimuri.com<br />
TRATTORIA DON CICCIO<br />
Etwas versteckt in der Nähe des Piazza Duomo gelegen,<br />
bietet das Restaurant – eines der besten der Stadt – typisch<br />
sizilianische Küche.<br />
www.trattoriadonciccio.it<br />
Bestes sizilianisches Frühstück, auch beliebt am Nachmittag<br />
nach dem Strand. Feinste Granita. Besitzer Saretto<br />
spricht fast alle Sprachen und unterhält seine Gäste mit viel<br />
Humor. (Via Giovanni di Giovanni 45)<br />
BAR TURRISI<br />
Rund 5 Kilometer oberhalb von Taormina befindet sich am<br />
Gipfel des Monte Tauro der Ort Castelmola. Schon allein<br />
die Fahrt hinauf mit dem Auto ist ein Erlebnis. Bekannt ist<br />
die skurrile Bar durch die Phallus-Symbole in allen erdenklichen<br />
Variationen.<br />
www.turrisibar.it<br />
SHOPPING<br />
MAJOLIKA-KACHELN<br />
GELATERIA O’SCIALITY<br />
Bestes hausgemachtes Eis der Umgebung gibt es in<br />
Taormina auf der Piazza Sant’Antonio 11.<br />
www.osciality.it<br />
FLUG-TIPP<br />
Edelweiss fliegt mehrmals<br />
pro Woche in nur<br />
zwei Stunden und 5 Minuten<br />
direkt ab Zürich<br />
nach Catania.<br />
www.flyedelweiss.com<br />
Bemalte Keramik ist der Verkaufshit. Einer der schönsten<br />
und grössten Läden ist derjenige der Familie Manago.<br />
www.manago.it<br />
78 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
The perfect balance<br />
La Cuvée<br />
brut<br />
photographe Iris Velghe
Italianità<br />
mit<br />
Grandezza<br />
Ein zeitloser sizilianischer Klassiker und<br />
sensationelle Aussichten über den Golf von<br />
Naxos und den Ätna vereinen sich zu einer<br />
einmaligen Kombination.<br />
Text: Karin Schmidt<br />
Bis zum heutigen Tage sind die unvergesslichen Ausblicke<br />
vom Belmond Grand Hotel Timeo nicht zu<br />
übertreffen. Das Panorama von der Literary Terrace<br />
aus ist einfach spektakulär. Das Hotel liegt im Herzen<br />
Taorminas – genau vor dem ikonischen griechischen<br />
Amphitheater – und gleichzeitig separat in einem<br />
Meer aus Grün innerhalb eines eigenen<br />
Privatgrundstücks mit Blick über die Bucht. Es verfügt<br />
über 70 geräumige Zimmer und Suiten. Klassische<br />
Doppelzimmer mit Garten- oder Stadtblick und<br />
Superior Doppelzimmer mit Meerblick befinden sich<br />
im Anbau «Villa Flora» innerhalb des Hotelbereichs.<br />
Geräumige Deluxe Zimmer und Suiten liegen im<br />
Hauptgebäude und verfügen über Antiquitäten im<br />
Barockstil, prächtige Seidenstoffe und Marmorbadezimmer.<br />
Die meisten verfügen über Balkons oder<br />
Terrassen.<br />
Das exklusive Fünf-Sterne-Hotel rühmt sich einer<br />
spannenden Geschichte: Ende des 19. Jahrhunderts<br />
bezog der preussische Baron und Künstler Otto Ge-<br />
leng das kleine Wirtshaus Timeo, das heutige Belmond<br />
Grand Hotel Timeo. Geleng war von der Schönheit<br />
der ihn umgebenden Landschaft fasziniert, und<br />
seine Aquarelle, welche die sanften Abhänge des<br />
schneebedeckten Ätnas über dem Mittelmeer zeigten,<br />
erregten unter Kritikern in Berlin und Paris<br />
grosses Interesse. Nur wenige hielten diese Landschaften<br />
jedoch für Realität: die mandelfarbenen<br />
und grünen Olivenhaine, die üppigen Orangenbäume,<br />
die Wildblumen und der schneebedeckte Ätna als<br />
Hintergrund vor dem griechischen Amphitheater. Der<br />
Baron lud die Kritiker ein, damit sie sich selbst ein<br />
Bild machen konnten, und schon bald konnten sie<br />
sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass diese<br />
Landschaften Wirklichkeit waren. Heute muss man<br />
niemanden mehr von der Wirklichkeit überzeugen.<br />
Seit Jahren geben sich Künstler, Autoren, Filmstars,<br />
Könige und Staatsoberhäupter die Klinke in die Hand.<br />
Ein einladender Swimmingpool liegt versteckt im ca.<br />
2 Hektar grossen hoteleigenen Garten, der mit Zyp-<br />
1<br />
80 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
BELMOND HOTELS, TAORMINA HOTELS<br />
2<br />
das Schwesterhotel – das Belmond Villa Sant’Andrea<br />
– einen Kinderclub hat und viele Aktivitäten für Kids<br />
organisiert. Die Kleinen können beispielsweise bei<br />
Sandburgwettbewerben am Strand mitmachen, Felsentiere<br />
malen, an der Kletterwand im Freien üben<br />
oder ihre eigenen «Picciriddu»-T-Shirts kreieren.<br />
Auch das Belmond Villa Sant’Andrea liegt wunderschön<br />
in üppigen subtropischen Gärten mit eigenem<br />
privatem Strandbereich an der Bucht von Mazzarò.<br />
Ein kostenloser Shuttlebus verbindet beide Hotels.<br />
1 Die Zimmer des Belmond Grand<br />
Hotel Timeo sind lichtdurchflutete,<br />
klassische und stille Oasen.<br />
2 Im Restaurant Oliviero des Belmond<br />
Villa Sant’Andrea werden Gäste mit<br />
frischer, regionaler Küche verwöhnt.<br />
3 Vom Belmond Grand Hotel Timeo hat<br />
man den schönsten Postkartenblick<br />
Taorminas.<br />
Für die Gäste werden viele Aktivitäten organisiert, wie<br />
z. B. amüsante «Der Pate»-Fahrten in Oldtimern: Ein lokaler<br />
Reiseführer fährt die Teilnehmer zu den Drehorten<br />
von «Der Pate, Teil I und II», wie der Bar Vitelli in Savoca,<br />
wo man sich ein bisschen wie ein «Corleone» fühlt.<br />
www.belmond.com<br />
3<br />
ressen, Olivenbäumen und Bougainvilleen bepflanzt<br />
ist. Er überblickt den Vulkan Ätna und unter ihm das<br />
Mittelmeer. Kaum jemand kann sich dort der Versuchung<br />
des Gelati-Wagens entziehen. Es gibt ein Wellness-Center<br />
mit Massageräumen, Dampfbad und Friseursalon;<br />
Massagen und Behandlungen auf dem<br />
Zimmer sind ebenfalls erhältlich. Dazu können Yoga-Unterricht<br />
und Trainingseinheiten mit einem persönlichen<br />
Trainer organisiert werden.<br />
Das Hauptrestaurant des Hotels bietet eine Panoramaterrasse,<br />
auf der man mittags unter Sonnenschirmen<br />
und abends bei Kerzenschein speisen<br />
kann. Serviert werden saisonale Produkte und lokale<br />
Spezialitäten. Aufgrund der Meeresnähe liegt<br />
der Schwerpunkt auf Fisch und Meeresfrüchten. Die<br />
umfangreiche Weinkarte bietet eine hervorragende<br />
Auswahl an Ätnaweinen.<br />
Mit seiner edlen Atmosphäre ist das Belmond Grand<br />
Hotel Timeo eher für Erwachsene geeignet, während<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
81
UHREN NEWS & TRENDS<br />
Stilvoll und smart<br />
Alpina und die Schweizer Marke MMT haben gemeinsam an der Weiterentwicklung einer neuen Version der erfolgreichen<br />
Horological Smartwatch gearbeitet. Bei den neuen Comtesse Horological Smartwatch Modellen<br />
verschmelzen feine elegante Linien mit dem berühmten sportlichen Anspruch von Alpina. Das Ergebnis ist eine<br />
aktive Uhr für aktive Frauen. Alle vier neuen Modelle verfügen über ein neues 36-mm-Gehäuse und Bandanstösse<br />
aus Fiberglas, während der Boden weiterhin aus Edelstahl besteht, um die Wasserdichtigkeit der Uhr zu garantieren.<br />
Die Gehäuse sind entweder in Weiss oder in Schwarz erhältlich und fühlen sich trotz ihrer hohen Stossfestigkeit<br />
am Handgelenk sehr leicht an.<br />
www.alpinawatches.com<br />
Weniger ist mehr<br />
Die Liebe zum Detail und zur horologischen Finesse zeigt sich auch im jüngsten Zuwachs von<br />
Chronoswiss. Beim neuen Flying Grand Regulator Skeleton wurde auf das Zifferblatt weitgehend<br />
verzichtet und das Werk auf innovative Weise von allem überflüssigen Material befreit. So entstand<br />
ein mehrdimensionaler Regulator mit tiefen Einblicken. Durch die maskuline Grösse von<br />
44 mm und die innovative klare Linienführung des Werkes wirkt die Skelettierung sehr zeit -<br />
gemäss. Zusätzlich zur schnörkellosen Formensprache unterstützt auch die dynamische Farbgebung<br />
mit viel Schwarz und roten Akzenten diese Wirkung. Absoluter Eyecatcher ist die trichterförmig<br />
designte Stundenskala in dunklem Kirschrot.<br />
www.chronoswiss.com<br />
Tiefe Einblicke<br />
Die aussergewöhnliche Erscheinung des neuen Chronomaster El Primero Grande Date Full Open gewährt spannende<br />
Einblicke in die Präzisionstechnik des legendären Uhrwerks. Das stattliche Edelstahlgehäuse fokussiert<br />
den Blick des Betrachters auf die raffinierte Technik des Hochleistungs-Chronographen und führt ihn förmlich<br />
in die Tiefen des Uhrwerks hinein. Das transparente Saphirglas-Zifferblatt trägt zwei Skalenringe in Blau und<br />
Grau, den typischen Farben des historischen Originalmodells von 1969. Als Optionen stehen ein Edelstahl-<br />
Gliederband und ein schwarzes Lederband mit Kautschukfutter zur Auswahl. Eine weitere Variante der Uhr verfügt<br />
über ein Bicolor-Gehäuse (Edelstahl mit Roségold-Lünette) in Kombination mit einem kastanienbraunen<br />
Lederband.<br />
www.zenith-watches.com<br />
Unsichtbar sichtbar<br />
Mit dem All-Clear-Konzept setzt Hublot erneut trendige Massstäbe. Die Spirit of Big Bang, die ihren gesamten<br />
Aufbau und ihr skelettiertes Uhrwerk preisgibt, zeichnet sich durch das Saphirglas sowohl optisch als auch am<br />
Handgelenk durch einen ultra-leichten, minimalistischen Stil aus. Da die Ausstattung der Uhr nahezu unsichtbar<br />
geworden ist, erhält der Betrachter detaillierte Einblicke in den Aufbau und das Uhrwerk. Der obere Gehäuseteil<br />
mit der Lünette, die beiden Endstücke und der untere Teil mit dem Gehäuseboden aus poliertem Saphirglas<br />
wurden aus vier Saphirglasblöcken gefertigt. Die einzigen sichtbaren Elemente sind die Krone, die Drücker,<br />
die Gehäuseschrauben, die sechs «H»-förmigen Schrauben der Lünette und die Faltschliesse.<br />
www.hublot.com<br />
Ultraflach und minimalistisch<br />
In edlem Blau und mit ihrem eleganten Design überzeugt die neue Slim<br />
d’Hermès Quantième Perpétuel Platine. Während die Anzeigen von<br />
Datum, Monat, einer zweiten Zeitzone und Schaltjahren über das<br />
Zifferblatt verteilt sind, wird die Mondphase aus Perlmutt auf einem<br />
Himmel aus Aventurin-Quarz auf der 3-Uhr-Position angezeigt. Das<br />
ultraflache Manufakturwerk H1950 ist mit einer Komplikation ausgestattet,<br />
die in der Uhrmacherkunst als eine der anspruchsvollsten gilt: dem<br />
Ewigen Kalender. Dank dieses mechanischen Gedächtnisses werden<br />
Monate mit 30 und 31 Tagen automatisch angepasst. Dies gilt auch für<br />
den 29. Februar, der alle vier Jahre im Schaltjahr berücksichtigt wird.<br />
www.montre-hermes.ch<br />
82<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Treue<br />
Wegbegleiterin<br />
Century bringt mit dem neuen Modell aus der Kollektion<br />
Contemporary Timepieces Eleganz in den Alltag.<br />
Affinity steht für selbstbewussten, diskreten Luxus –<br />
auch im täglichen Leben. Aus Stahl geschmiedet, ist<br />
der Zeitmesser der Inbegriff zeitlosen Stils, der alle<br />
Jahreszeiten und Trends überdauert. Besonderes<br />
Augenmerk legte Century bei dieser Neuheit auf die<br />
raffinierte Konfiguration der Befestigungsglieder. Zart<br />
um den Stift des Armbands gewickelt, bringen sie an<br />
den Seiten das komplexe Gehäuse, den sogenannten<br />
Megalith, wunderbar zur Geltung. Die «Megalith-Technik»<br />
besteht darin, zwei Saphirscheiben untrennbar<br />
miteinander zu verbinden, und gehört mittlerweile zu<br />
den Markenzeichen von Century.<br />
www.century.com<br />
Vielfältige Farbpalette<br />
Die Longines Master Collection verbindet klassische<br />
Eleganz und exzellente Qualität. In diesem Jahr lanciert<br />
die Uhrenmarke zwei neue Versionen in Grau und Blau,<br />
welche die vielfältige Modellpalette der erfolgreichen<br />
Linie um neue Facetten ergänzen. Diese angesagten Farbvariationen<br />
passen perfekt zum klassischen, zurückhaltenden<br />
Stil der Kollektion. Auf dem blauen oder grauen Zifferblatt<br />
mit Sonnenschliff werden Stunden, Minuten und<br />
Sekunden von rhodinierten Zeigern angezeigt, die sich dezent<br />
vom Hintergrund abheben. Bei den grauen Modellen<br />
und den blauen Herrenuhren sind die Alligatorlederbänder<br />
harmonisch auf die Farbe des Zifferblatts abgestimmt.<br />
www.longines.com<br />
Zeitloses Design<br />
Die Qual der Wahl<br />
In diesem Jahr wartet die Omega Seamaster Aqua<br />
Terra-Damenkollektion mit 30 neuen Modellen in<br />
drei verschiedenen Grössen auf. Die mit einem Durchmesser<br />
von 38 mm, 34 mm oder 28 mm ausgestatteten<br />
Uhren überzeugen durch symmetrische Gehäuse.<br />
Das Armband mit dem patentierten «Schraubenund-Stift»-System<br />
verleiht den Modellen mit neu proportionierten<br />
und gewölbten Gliedern noch mehr feminine<br />
Eleganz. Die optisch klaren und frischen Zifferblätter<br />
werden durch diamantbesetzte Stundenindizes<br />
ergänzt. Das Perlmutt-Zifferblatt bleibt der All-time-Favorit<br />
und besticht in 14 verschiedenen edlen Farben<br />
mit opalinem, mattem oder zart glänzendem Finish.<br />
www.omegawatches.com<br />
Die zeitlosen neuen Attitude Day & Date Heritage Zeitmesser kombinieren urbane Coolness<br />
mit einem Hauch Nostalgie. Die jüngsten Neuzugänge der Wenger Attitude-Familie präsentieren<br />
sich stolz in einer neuen Form. Bei allen Modellen schmiegt sich das schlanke, ergonomische<br />
Gehäuse mit Vertikalschliff angenehm an das Handgelenk. Lange Ansätze, die sich<br />
markant absetzen, betonen die perfekte Kreisform. Sie sind zuverlässige Begleiter sowohl in<br />
der Stadt als auch in der Natur und sorgen durch ihre Präzision, ihr Leuchtzifferblatt und die<br />
leicht ablesbare Datumsfunktion stets für eine exakte Zeitanzeige. Die Zeitmesser sind mit<br />
Nylon, Metall- und Lederarmband erhältlich.<br />
www.wenger.ch<br />
Die US-Schauspielerin<br />
Alexandra Daddario ist<br />
Markenbotschafterin des<br />
Bieler Uhrenlabels<br />
Movado.<br />
Movado und<br />
Alexandra Daddario:<br />
Harmonie und Design<br />
Strahlend-blaue Augen sind ihr Markenzeichen:<br />
Alexandra Daddario ist auch bei uns keine Unbekannte.<br />
Die US-Schauspielerin spielt in Serien wie<br />
«Die Sopranos» und «Law and order» mit. Nächstens<br />
ist die 31-jährige Actress mit italienisch-ungarischen<br />
Wurzeln im Film «Baywatch», an der Seite von<br />
Dwayne Johnson und Zac Efron zu sehen. Ende Mai<br />
äusserte sich Alexandra Daddario in Berlin vor der<br />
internationalen Presse dazu – und zu ihrer Funktion<br />
als «Brand Ambassador» des Bieler Uhrenlabels<br />
Movado. Die Schweizer Design-Uhrenmarke und die<br />
Hollywoodschönheit passen perfekt zusammen,<br />
beide Seiten haben ganz offensichtlich den richtigen<br />
Partner gefunden. Alexandra Daddario – offen,<br />
freundlich und mit beiden Füssen auf dem Boden –<br />
betont denn auch gerade diesen Punkt. Sie liebt Eleganz,<br />
Kultur, Authentizität und Ehrlichkeit. «Movado<br />
verkörpert diese Attribute, deshalb kann ich hinter<br />
der Marke stehen. Voll und ganz.»<br />
www.movado.com
HEALTH SLIMMING LIFESTYLE RETREAT, ANDERMATT<br />
NEU<br />
DEFINIERT<br />
Basierend auf den bewährten Methoden und Verfahren von Les Thermes<br />
de Brides-les-Bains lanciert The Chedi Andermatt ein exklusives<br />
und preisgekröntes Lifestyle-Programm, das nun zum ersten Mal in den<br />
Schweizer Bergen stattfindet.<br />
Längst fährt man nicht nur zum Wandern oder Skifahren nach Andermatt:<br />
Seit der Eröffnung des The Chedi Andermatt 2013 finden auch Lifestyle-,<br />
Kultur- und Wellnessbegeisterte den Weg in den charmanten Ort im<br />
Urserental. Hinter dem Glauben an das wunderschöne Andermatt steht<br />
Samih Sawiris, der «hält, was er verspricht.» Jüngst wurde das Fünf-<br />
Sterne-Deluxe-Hotel vom bekannten Hotel- und Gastroführer Gault-<br />
Millau zum Hotel des Jahres <strong>2017</strong> gekürt.<br />
Gesundheit neu definiert<br />
Ganz exklusiv entwickelte das The Chedi Andermatt in Zusammenarbeit<br />
mit Les Thermes de Brides-les-Bains ein Slimming Lifestyle Retreat, das<br />
perfekt auf die Umgebung und die luxuriösen Gegebenheiten des Hotels<br />
abgestimmt ist. Dieses ergebnisorientierte Lifestyle-Programm findet<br />
vom 29. Oktober bis 12. November <strong>2017</strong> statt und verhilft zu mentaler sowie<br />
physischer Stärke und reduziert das eigene Körpergewicht.<br />
Stilvoller Alpine Chic<br />
The Chedi Andermatt verführt mit einem ungewohnten Miteinander von<br />
alpinem Chic und asiatischem Ausdruck. Formvollendete Harmonie, wie<br />
sie wohl nur einem Stararchitekten wie Jean-Michel Gathy gelingen<br />
kann. Ein Haus, das seine Handschrift trägt. Denn Chedis sind keine Hotels<br />
im herkömmlichen Sinn, sondern Gesamtkunstwerke, in denen ein<br />
unvergleichlicher Lebensstil gepflegt wird. Von der Servicekultur ganz zu<br />
schweigen.<br />
Ein Cocon, der zum Bleiben verführt<br />
Jean-Michel Gathy sorgt auch in Andermatt dafür, dass der erste Eindruck<br />
ein bleibender ist: 143 wunderschöne Lampen aus reinem Glas sowie die<br />
35 Meter lange Theke begrüssen Neuankömmlinge mit asiatischer Wärme<br />
und architektonischer Grosszügigkeit, die sich durch das ganze Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel<br />
zieht. Wie in Asien werden die Gäste mit einem wohlriechenden<br />
Tee und warmen Erfrischungstüchern willkommen geheissen.<br />
Hier kommt man ohne Hektik an. Ein exklusives Ambiente aus fünf Meter<br />
hohen Räumen, warmen, dunklen Farben und angenehmem Licht sorgt<br />
für sofortiges Wohlgefühl – eine gelungene Mischung aus Tradition und<br />
Natur, die ihren Ausdruck in der konsequenten Verwendung von Materialien<br />
aus der Region wiederfindet.<br />
Das «Ich will nie mehr weg»-Gefühl<br />
Um die Lobby – Herzstück des The Chedi Andermatt – ordnen sich The<br />
Restaurant, The Bar, The Pool, The Spa & Health Club, The Wine & Cigare<br />
Library und eine fünf Meter hohe Vitrine mit Käse aus dem Urnerland, dem<br />
Tessin, der Westschweiz, Italien und Frankreich an. Viel Holz, Stein und<br />
Leder verleihen auch den 123 geräumigen Gästezimmern und Suiten ihren<br />
alpinen Charakter, orientalische Accessoires einen exotischen Touch, und<br />
ein aufwendiges Beleuchtungskonzept samt Kerzen und Kamin sorgt für<br />
eine anheimelnde Atmosphäre.<br />
Im The Chedi Andermatt wird der Gast in eine besonders stimmige Welt<br />
entführt, die ihn zum Staunen bringt, in der er sich aber auch rundum<br />
wohlfühlt. Wo Architektur und Ambiente einzigartig sind, wo luxuriöser<br />
Lebensstil locker gepflegt wird und wo von A bis Z einfach alles stimmt.<br />
www.thechediandermatt.com<br />
SLIMMING LIFESTYLE RETREAT<br />
29. Oktober bis 12. November <strong>2017</strong><br />
Bei sich selbst ankommen und an mentaler und physischer Stärke gewinnen:<br />
Das Slimming Lifestyle Retreat – welches in Zusammenarbeit mit Les<br />
Thermes de Brides-les-Bains entwickelt wurde – kann als sieben- oder vierzehntägiges<br />
Programm gebucht werden. Während des Retreats stehen persönliche<br />
Betreuung und individuelle Beratung im Vordergrund. Fünf Säulen<br />
sorgen dafür, dass Körper, Geist und Seele neu belebt und revitalisiert<br />
werden und in einem 360° Lifestyle Turn-Around resultieren. Reinigendes<br />
Gotthardwasser, spezifische Behandlungsrituale, bewusste Ernährung, körperliche<br />
Aktivitäten und die belebende Alpenluft unterstützen die Verbesserung<br />
des persönlichen Wohlbefindens. Während des Programms lernen<br />
sie sich selbst besser kennen, entdecken zusätzliches Selbstvertrauen, Motivation<br />
und Energie, mit denen Ziele erfolgreich erreicht werden. Das von<br />
Experten ausgearbeitete, umfassende Programm fokussiert zudem darauf,<br />
das eigene Körpergewicht zu optimieren. Das ein- oder zweiwöchige Slimming<br />
Lifestyle Retreat ist ab sofort ab 5’050 Franken pro Person buchbar.<br />
www.thechediandermatt.com/de/Spezialangebote/Neuheiten/Slimming-Lifestyle-Retreat<br />
84 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
1 Dank phänomenalen Lichteffekten ist die Lobby ein<br />
geradezu mystisch anmutender Ort.<br />
2 Das The Chedi Andermatt fügt sich mit seinem alpinen<br />
Chic elegant ins Dorfbild des zeitlos charmanten Orts<br />
im Urserental ein.<br />
Alle Reservationen,<br />
die bis zum 31. Juli getätigt<br />
werden, erhalten<br />
ein garantiertes Upgrade<br />
in die nächst höhere<br />
Zimmerkategorie.<br />
1<br />
2<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 85
CULINARY KOENIG<br />
Die perfekten Begleiter für einen<br />
GESUNDEN ALLTAG JETZT<br />
Ob fruchtige Smoothies, gesunde Suppen oder cremige Shakes, ob<br />
nach Rezept oder in kreativen Variationen, der Power Blender Silver<br />
oder das Kompaktmixer-Set aus der Serie Steel Line von KOENIG ermöglichen<br />
es, sämtliche Zutaten wie Avocado, Ingwer oder frische<br />
Kräuter perfekt zu verarbeiten – und verhelfen auf sensationell einfache<br />
Weise, sich schnell und gesund zu ernähren.<br />
Wer ein echtes Kraftpaket mit vielen Funktionen sucht, ist mit dem<br />
Power Blender Silver bestens bedient. Der absolute Hightech-Mixer<br />
trägt seinen Namen zu Recht: Dank seinen 32 000 Umdrehungen pro<br />
Minute und 1500 Watt Leistung wird beinahe alles gemixt und zerkleinert<br />
– selbst Glace lässt sich spielend leicht und schnell herstellen.<br />
Der Kochenthusiast schätzt die sechs perfekt aufeinander abgestimmten<br />
Klingen aus Edelstahl, die auch harte oder faserige Lebensmittel<br />
problemlos verarbeiten. Mit der Rohkost-Suppenfunktion werden<br />
Suppen selbsttätig zubereitet. Dabei erwärmt sich die Suppe ausschliesslich<br />
aufgrund der hohen Drehzahl und der inwendigen Konstruktion<br />
des Mixkruges, welcher zwei Liter fasst. Die Leistung des<br />
Power Blenders ist so stark, dass ein Mixkrug aus Glas nicht genügen<br />
würde, er besteht aus Tritan. Dieses Material ist bruchsicher, absolut<br />
hygienisch und leicht zu reinigen.<br />
Das Kompaktmixer-Set aus der Serie Steel Line ist mit einer Leistung<br />
von 450 Watt die Alternative zu den grossen Standmixern aber dank<br />
seiner kompakten Grösse auch zu den Smoothiemakern. Im Mixkrug<br />
mit 1 Liter Füllmenge lassen sich im Handumdrehen kreative und gesunde<br />
Zwischenmahlzeiten und Smoothies zubereiten – für zu Hause<br />
oder unterwegs. Praktisch: im To-go-Becher lässt sich der Smoothie<br />
auch gleich trinkbereit zur Arbeit oder zur Schule mitnehmen. Gourmets,<br />
die ihre Speisen gerne mit frischen Kräutern würzen, werden<br />
den im Set enthaltenen Zwiebel-/Kräuterhacker nicht missen wollen.<br />
Einem gesunden Alltag steht mit diesen stylischen Begleitern von<br />
KOENIG also nichts mehr im Wege!<br />
www.koenigworld.com<br />
Heidelbeer-Birnen-Smoothie<br />
Zutaten und Zubereitung<br />
30 – 40 g (ca. 4 El) familia Bio Birchermüesli Original<br />
250 g tiefgekühlte Heidelbeeren<br />
2 kleine Birnen geschält, Kerngehäuse entfernt, in Stücken<br />
ca. 250 g<br />
1 Zitrone wenig abgeriebene Schale und 1 – 1 ½ EL Saft<br />
1 – 2 El Birnendicksaft<br />
3 dl Milch<br />
150 g griechisches Jogurt nature<br />
Alle Zutaten im Mixer pürieren, anschliessend<br />
in Flaschen oder Gläser füllen.<br />
Tipp<br />
Frische statt tiefgekühlte Heidelbeeren verwenden.<br />
Bei Verwendung von frischen Heidelbeeren<br />
2 El Randensaft beimischen, das ergibt eine schöne Farbe.<br />
Birnen durch Äpfel und Birnendicksaft durch<br />
Ahornsirup ersetzen.<br />
Weitere Rezepte finden Sie auf www.biomuesli.ch.<br />
KOENIG ist Partner von bio-familia<br />
ausprobieren<br />
BUCH<br />
Tipp<br />
1 2<br />
1 Power Blender Silver, ca. CHF 249.–<br />
2 Kompaktmixer-Set Steel Line, ca. CHF 79.–<br />
Mehr als <strong>10</strong>0 Rezepte zum Abnehmen –<br />
die Power-Mamas Jen Hansard und Jadah<br />
Sellner zeigen in «Simple Green Smoothies»,<br />
dass ein grüner Smoothie täglich<br />
die Pfunde purzeln lässt, strahlende<br />
Haut verleiht und das Immunsystem von<br />
innen heraus stärkt.<br />
Jen Hansard, Jadah Sellner<br />
Simple Green Smoothies<br />
ca. CHF 27.<strong>10</strong> (Narayana Verlag)<br />
86 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
NEWS & TRENDS CULINARY<br />
COOLER<br />
SOMMERGENUSS<br />
Auch bei heissen Temperaturen ein wahrer Genuss:<br />
Ein gekühlter «Split»-Stängel. Nussliebhaber werden<br />
nun noch mehr verwöhnt, denn Split von Minor ist<br />
der Schokoladenstängel mit einem äusserst hohen<br />
Haselnusssplitteranteil sowie Haselnusskrokant. Unten<br />
köstliche Milchschokolade und oben eine zarte<br />
Nusscrème. Überall darin verteilt geröstete Haselnusssplitter<br />
und knuspriges Haselnusskrokant – ein<br />
wahrer Moment des Glücks.<br />
www.minor.ch<br />
Luxuriös<br />
UND GLAMOURÖS<br />
Der neuartige biozertifizierte Prosecco<br />
wurde von der bekannten<br />
Winzerin Anna Spinato aus dem<br />
Veneto entwickelt. Sein ausserordentliches<br />
Aroma hat er einer<br />
nordischen Schönheit, der kleinen<br />
Cloudberry zu verdanken, die<br />
süss und herb zugleich ist. Der<br />
Geruch des VIP Prosecco erinnert<br />
an Heidelbeeren und Birnen mit<br />
Zitrusaroma, im Abgang das unvergleichliche<br />
Cloudberry-Finish.<br />
Ein besonderer Eyecatcher ist die<br />
hochwertige Flasche aus weissem<br />
Kristallglas. Exklusiv erhältlich bei<br />
Mövenpick Wein.<br />
www.moevenpick-wein.com<br />
Sparkling Brut VIP<br />
Norway Prosecco<br />
DOC & Arctic Cloudberry,<br />
Flasche à 0.75 l,<br />
CHF 29.90.<br />
MORGENSTART MIT<br />
Ayurveda<br />
Die yogische Ernährungsphilosophie besagt:<br />
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit<br />
des Tages. Eine gute Grundlage soll es bieten,<br />
den Körper aber nicht belasten. Deshalb<br />
gibt es jetzt von mymuesli das Yoga-Müsli<br />
mit einer ballaststoffreichen, aber<br />
leicht verdaulichen Basis. Ausschliesslich<br />
Bio-Zutaten wie fein gemahlene Amaranth-,<br />
Hirse- sowie Quinoaflocken und<br />
eine aus der indischen Heilkunst inspirierte<br />
ayurvedische Gewürzmischung werden für<br />
das Müsli verwendet, CHF 13.90.<br />
www.mymuesli.com<br />
RELAUNCH EINES<br />
KULTGETRÄNKES<br />
Während des Vermouth-Booms in den 50er- und<br />
60er-Jahren war Jsotta von der lokalen Barszene<br />
nicht wegzudenken. Die Schweizer Marke genoss<br />
damals absoluten Kultstatus. Das jetzige Vermouth-Revival<br />
hat das bald 120-jährige<br />
Schweizer Familienunternehmen Lateltin<br />
dazu bewogen, ihrem guten alten Gewürzwein<br />
wieder Leben einzuhauchen. Die neu aufgelegten<br />
Jsotta Rosso und Jsotta Bianco bestechen<br />
als erster Vermouth mit rein Schweizer<br />
Ingredienzen: lokale Weintrauben von bester<br />
Qualität, handverlesene Schweizer Kräuter<br />
und eine altbewährte Familienrezeptur, Jsotta<br />
Rosso und Jsotta Bianco, je ca. CHF 21.90.<br />
www.jsotta.ch<br />
ROOFTOP GRILL<br />
ÜBER DEN DÄCHERN BERNS<br />
Coole Drinks, heisse Sounds und<br />
Leckeres vom Grill – und das<br />
Ganze mit einem atemberaubenden<br />
Blick auf Bern und die Alpen.<br />
Das Pop-up «Rooftop Grill» im<br />
Kursaal Bern bietet ein Genuss-Erlebnis<br />
für alle Sinne. Neben<br />
exklusivem Fleisch von Luma<br />
stehen auch vegane und vegetarische<br />
Köstlichkeiten auf der<br />
Karte. Angesagte Cocktails an der<br />
Bar und DJs an den Wochenenden<br />
runden das Angebot ab. Vom 12.<br />
Juli bis zum 12. August ist der<br />
Rooftop Grill heiss.<br />
www.rooftop-grill.ch<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
87
PEOPLE RALPH BUSCH, KÜCHENCHEF DES ZERMATTERHOFS<br />
Zu Besuch<br />
bei...<br />
Text: Simone Wasserfallen<br />
1989 ist Ralph Busch zum ersten Mal nach Zermatt gekommen – und<br />
gleich geblieben. 28 Jahre sind in der Zwischenzeit vergangen, seit der<br />
Deutsche den Walliser Ferienort entdeckt hat. Hier hat er in den letzten<br />
drei Jahrzehnten seine Heimat gefunden und ist seit vier Jahren Küchenchef<br />
des Zermatterhofs.<br />
In den unterirdischen Katakomben des 5-Sterne-Hotels Zermatterhof<br />
geht es emsig zu und her. Die Vorbereitungen fürs Abendessen laufen<br />
auf Hochtouren. Es ist 18 Uhr. Es wird geschnipselt, gegart, dekoriert,<br />
diskutiert. Die 16-köpfige Küchenbrigade unter der Leitung von Ralph<br />
Busch hat grad selber das Abendessen eingenommen. Danach bleibt<br />
keine Zeit mehr dazu, die ganze Mannschaft ist dann bis spätabends<br />
nur für die Gäste in den drei Restaurants Lusi, saycheese! und Prato<br />
Borni da.<br />
Der Umgangston untereinander ist freundschaftlich, ein Spässchen darf<br />
nicht fehlen. «Wie in jedem Team, fliegen auch bei uns ab und zu mal<br />
die Fetzen oder die Kochlöffel», erklärt Ralph Busch in seiner ruhigen<br />
Art. «Mir ist es wichtig, dass mein Team sich untereinander austauscht,<br />
Konflikte miteinander direkt austrägt, zusammen brainstormt und sich<br />
organisiert. Wo verschiedene Meinungen zusammenkommen, gibt es<br />
auch Diskussionen, das ist gut so.»<br />
Selber steht der Chef nur noch selten hinter dem Herd. «Wenn Not am<br />
Mann ist, helfe ich natürlich aus, ich bin eine Art Joker, der dort hilft,<br />
wo es grad brennt.» Ralph Busch ist als Küchenchef heute mehr Manager<br />
als Koch. Er macht Einsatzpläne, stellt Offerten für Bankette zusammen,<br />
schaut, dass die Technik funktioniert, legt die Abläufe in der Küche<br />
fest. Langweilig wird es ihm nicht.<br />
Sein Team besteht hauptsächlich aus Schweizern, Deutschen und Österreichern,<br />
Umgangssprache ist deshalb deutsch. Die Mehrheit ist<br />
männlich. Auf die Frauenquote angesprochen, meint Busch: «Bei der<br />
Rekrutierung wird nicht auf die Frauenquote geschaut, die Qualifikation<br />
zählt». Wichtig ist Ralph Busch bei einer Neueinstellung auch zu<br />
erfahren, was für Hobbys der Bewerber hat. «Wer klettert, Ski fährt oder<br />
gerne wandert, der beschäftigt sich in seiner Zimmerstunde aktiv. Dies<br />
ist mir wichtig, denn es ist gut für die Balance, ein Ausgleich zum strengen<br />
Job in der Küche.»<br />
Gute Mitarbeitende zu rekrutierten ist heutzutage schwierig geworden.<br />
Glücklicherweise gibt es im Zermatterhof pro Saison jedoch nur eine<br />
Fluktuation von zwei bis drei Mitarbeitern. «Trotz Saisonbetrieb bleiben<br />
die Leute bei uns gerne und lange», meint Ralph Busch stolz.<br />
88<br />
<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
«Die Hobbys der Mitarbeitenden<br />
sind bei der Rekrutierung ein<br />
entscheidendes Kriterium.»<br />
Ralph<br />
Busch<br />
Sicherlich hat dies auch mit seinem kooperativen Führungsstil zu tun.<br />
Ausser bei den Richtlinien zu Hygiene, Garderobe oder Pünktlichkeit –<br />
hier lässt Busch keinen Spielraum zu, die müssen von allen streng<br />
eingehalten werden. Nur so kann der hohe Qualitätsanspruch jederzeit<br />
gehalten werden. Bei anderen Dingen drückt der Chef aber schon auch<br />
mal ein Auge zu. «Teamwork ist ein Geben und Nehmen. Es gibt Wochen<br />
im Jahr, wie zum Beispiel über Weihnachten und Silvester, da wird sehr<br />
viel von den Mitarbeitenden verlangt. Da ist es für mich völlig normal,<br />
dass zu anderen Zeiten auch mal etwas von mir zurückgeben wird.»<br />
Wichtig ist ihm auch die Mitsprache der Mitarbeitenden. Die neuen<br />
Menüs werden immer mittels gemeinsamen Brainstormings zusammengestellt.<br />
Bevor diese beim Gast auf den Tisch kommen, werden<br />
diese im Team gekostet. Nur so weiss jeder, welche Gefühle die<br />
Gerichte beim Gast erzeugen – und welcher Wein am besten dazu passt.<br />
Eine Kombination aus kulinarischem Erlebnis und Weingenuss wird seit<br />
gut zweieinhalb Jahren im Gourmet-Restaurant Prato Borni zelebriert.<br />
Über mehrere Stunden erlebt und geniesst der Gast raffinierte<br />
Geschmackskombinationen. Abgerundet wird der Abend mit interessanten<br />
Erläuterungen des Sommeliers und des Servicepersonals.<br />
«Alpine Gourmet» ist das Zauberwort im Prato Borni. Walliser Produkte<br />
werden modern und fantasievoll neu in Szene gesetzt. So kann es vorkommen,<br />
dass eine Lachsforelle aus dem Genfersee mit Walliser Aprikosen<br />
kombiniert wird. Eine herzhaft-süsse Erfahrung. Oder wie wäre es mit<br />
Nougat-Tafeln mit Wintertrüffel als Friandise? Die zwei Gourmet-Menüs<br />
Heimat und Fernweh im Prato Borni werden alle sechs Wochen neu<br />
zusammengestellt. Der Gast kann sich zwischen Kombinationen mit<br />
zwei bis sieben Gängen entscheiden und je nach Lust und Laune die<br />
Weindegustation dazu kombinieren.<br />
Angesprochen darauf, ob es ein Walliser Produkt gibt, mit dem er am<br />
liebsten arbeitet, antwortet Ralph Busch mit leuchtenden Augen:<br />
«Nein, für mich zählt nicht das einzelne Produkt. Für mich ist die<br />
schönste Herausforderung, aus den unterschiedlichen Produkten der<br />
Region zusammen mit meinem Team ein perfektes Gesamtbild zu kreieren,<br />
das beim Gast im Gaumen wie auch fürs Auge einen bleibenden<br />
Eindruck hinterlässt!»<br />
www.zermatterhof.ch<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
89
NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />
ST. MORITZ<br />
CHECHA BY<br />
RETO MATHIS<br />
Ursprünglich bekannt als die Zuberhütte St. Moritz in den<br />
1970er-Jahren, wird das Restaurant Chesa Chantarella nach<br />
über 40 Jahren ab diesen Sommer unter neuer Leitung vom<br />
renommieren Bündner<br />
Spitzenkoch und Gastrounternehmer<br />
Reto<br />
Mathis geführt. Mitten<br />
im beliebten Skigebiet<br />
Salastrains positioniert<br />
sich der CheCha Club<br />
mit einem innovativen<br />
Lifestyle-Gastrokonzept.<br />
Neben feinsten<br />
kulinarischen Spezialitäten<br />
à la Mathis und<br />
einer hauseigenen Patisserie<br />
werden den<br />
Gästen im Winter mondäne<br />
Daytime-Partys<br />
und im Sommer innovative<br />
Kochkurse geboten.<br />
Zudem positioniert<br />
sich der CheCha<br />
Club als exklusive Event-Location hoch über St. Moritz.<br />
Club-Mitglieder tauchen in eine einmalige Welt ein und können<br />
sich auf exzellentem Service in einer wahren Wohlfühlatmosphäre<br />
freuen.<br />
www.mathisfood.ch<br />
UNTEROHRINGEN<br />
POLO FÜR ALLE<br />
Am 6. Mai <strong>2017</strong> öffnete im malerischen<br />
Zürcher Weinland der<br />
neue Polo Park & Country Club<br />
Zürich – als grösste Einrichtung<br />
dieser Art in der Schweiz – seine<br />
Türen. Von der ersten Idee über<br />
die Realisierung bis zur Fertigstellung<br />
benötigte das Projekt beinahe<br />
zehn Jahre. Heute umfasst die<br />
eindrückliche Infrastruktur auf einer<br />
Fläche von 15 Hektaren unter<br />
anderem Stallungen für bis zu 57<br />
Pferde, ein Clubhaus, drei Spielfelder<br />
und Pferdekoppeln. Ob Anfänger oder ambitionierter Spieler: Im<br />
PPZ kann nicht nur auf jedem Niveau gespielt, sondern das jeweils höhere<br />
Niveau auch spielend erreicht werden. Diejenigen, die ein allererstes Mal<br />
Polo-Luft schnuppern möchten, können einen Einführungskurs besuchen.<br />
Danach empfiehlt sich eine VIP-Mitgliedschaft, die unter anderem auch<br />
Probelektionen beinhaltet.<br />
www.polopark.ch<br />
BAD RAGAZ<br />
NEUES CLUBHAUS ERÖFFNET<br />
Am letzten Aprilwochenende, nach<br />
222 Tagen Bauzeit, wurde das<br />
neue Clubhaus des Golf Clubs Bad<br />
Ragaz durch das Grand Resort Bad<br />
Ragaz seiner Bestimmung übergeben.<br />
Das 12 Millionen Schweizer<br />
Franken teure Bauprojekt besticht<br />
durch seine klaren Formen<br />
und sein stilvolles und stimmiges<br />
Ambiente. Neben dem Golf Shop<br />
beheimatet der moderne Bau unter<br />
anderem auch das neu unter<br />
dem Namen «gladys» auftretende<br />
Golf-Restaurant. Küchenchef Robert<br />
Hubmann und Sommelière<br />
Jeannine Borer freuen sich mit ihrem<br />
motivierten Team, Golfer und<br />
Kulinarikfreunde – auch von extern<br />
– mit 14 GaultMillau-Punkten verwöhnen<br />
zu dürfen.<br />
www.resortragaz.ch<br />
90 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
EXCELLENCE PEARL CRUISE<br />
Wie der Phoenix aus der Asche<br />
Eher zufällig stiess im Mai das neunte Flussschiff zur Flotte des auf Flusskreuzfahrten<br />
spezialisierten Reiseunternehmens Mittelthurgau. Nach einem Brand, der die «Rembrandt»<br />
fast vollständig zerstörte, übernahmen die Schiffsprofis das Wrack und bauten es<br />
zusammen mit einer holländischen Werft in eine strahlende Perle um – die «Excellence Pearl».<br />
Text: Beat Eglin<br />
1<br />
1<br />
it grossem Stolz übernahmen die Eigentümer am 20. Mai ihr Flussschiff in<br />
Basel und tauften es bei schönstem Frühlingswetter in einer feierlichen<br />
Zeremonie. Über 500 Gäste warteten gespannt auf die Taufpatin und<br />
Excellence-Botschafterin Christa Rigozzi. Doch bevor sie die Champagnerflasche<br />
am Bug zerschmettern liess, stand musikalische Unterhaltung mit<br />
dem Seemannschor «Störtebekers» und dem Berner Pop-Klassik-Quartett<br />
«Phenomen» auf dem Programm. Besinnlich waren die Worte von Pfarrer<br />
Felix Christ, der dem Schiff und seiner Besatzung Glück und Segen mitgab.<br />
2<br />
Weitere Fotos und Filme von Beat Eglin: www.fotoshopper.ch<br />
Geschäftsleiter Stephan Frei hat nun die Aufgabe, dieses schwimmende<br />
Grandhotel zu vermarkten. In seiner Ansprache betonte er, dass sie «der<br />
kundenorientierteste Schiffsreisen-Anbieter der Schweiz» sein wollen.<br />
Mit Excellence bietet Mittelthurgau «ein Qualitätsprodukt nach Schweizer<br />
Massstäben» an. «Von der Reiseproduktion über Bustransfers mit der<br />
Schwestergesellschaft Twerenbold bis zu dem, was wir Ihnen an Bord liefern,<br />
liegt alles in unserer Regie und Verantwortung», sagte Frei. Und wer<br />
angenehm reist, will auch kulinarisch verwöhnt werden. Die kulinarische<br />
Kompetenz wurde auf der Eröffnungsfahrt von 80 Personen ausgiebig<br />
getestet und erfüllte alle Ansprüche.<br />
3<br />
Die Excellence Pearl ist nur 82 Meter lang und bietet in 41 Doppelkabinen<br />
Platz für 82 Gäste. Durch die geringere Grösse kann die Pearl ganz neue<br />
Flussrouten befahren. Flandern, Ostfriesland, Französische Mosel, Neckar,<br />
Nancy sind neue Möglichkeiten. Was halten Sie von einem Konzert in der<br />
Magdeburger Schleuse? Sie hat eine Akustik, so gut wie die Semperoper.<br />
www.excellence.ch<br />
1 Von Licht durchflutet: Die grosszügigen Kabinen auf dem Oberdeck.<br />
2 Schiffstaufe der Excellence Pearl in Basel. V. l. n. r. Taufpatin Christa Rigozzi,<br />
Moderator Sven Epiney, Stephan Frei, Andrea Putora, Karim Twerenbold,<br />
Pfarrer Felix Christ, Nazly Twerenbold.<br />
3 Elegant: Die «pearl»-farbige Lounge.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 91
MEN'S CORNER NEWS & TRENDS<br />
BUNTES TREIBEN im büro<br />
Das Schweizer Start-up DillySocks lancierte in diesem<br />
Frühjahr die erste Business-Kollektion für<br />
Männer. Die bunten Herrensocken der Premium-<br />
Linie bieten eine modische Alternative zu den im<br />
Arbeitsalltag weit verbreiteten schwarzen Socken.<br />
Dank eines von DillySocks speziell entwickelten<br />
Anti-Slip-Strips halten die hochwertigen Strümpfe<br />
den ganzen Tag ohne zu rutschen. Die Businesssocken<br />
sind in acht Designs für CHF 24.90 im Online-<br />
Shop von DillySocks erhältlich (www.dillysocks.com).<br />
Alles unter Kontrolle ...<br />
Ideal für Sportler<br />
L’Homme Ideal Sport von Guerlain ist elegant, intelligent,<br />
lustig und überaus sportlich. Das Eau de Toilette ist für<br />
Männer, die sich gerne in Form halten und jede Heausforderung<br />
annehmen. Eine Kreation mit der Lebendigkeit der<br />
Mandelnoten, die von frischen Gewürzen und einer Welle<br />
aquatischer Noten dynamisiert wird. Das Gewinnertrio aus<br />
Kumarin, Vetiver und Patschuli verleiht dem Duft Stärke,<br />
Kraft und Sinnlichkeit. Der sportliche «Anzug» geht ab ca.<br />
CHF 90.– über den Ladentisch.<br />
Die Smart-Home-Security-Kamera Arlo Pro von<br />
Netgear ist komplett kabellos, wetterfest und<br />
zeichnet in scharfem HD (720p) auf. Sie kommt mit<br />
ausdauerndem Akku, Schnellladefunktion sowie<br />
verbesserter Nachtsichtfunktion. Der integrierte<br />
passive Infrarotbewegungssensor der Sicherheitskamera<br />
verfügt über einen Erkennungswinkel<br />
von 130 Grad und erkennt Bewegungen bis<br />
zu einer Entfernung von 7 Metern. Mit dem<br />
neuen Zweiwege-Audio hören Anwender alles,<br />
was in und um ihr Haus vor sich geht, können<br />
sich mit Kindern und Haustieren unterhalten und Eindringlinge<br />
ansprechen. Dank der Bewegungserkennung und der neuen Smart Siren ist es jetzt<br />
sehr einfach, Verbrechen zu verhindern, bevor sie passieren. Arlo-Pro-Kameras<br />
können einfach und diskret überall platziert werden: inner- und ausserhalb des<br />
Hauses, im Vorgarten, im Kinderzimmer oder im Garten hinter dem Haus. Mehr<br />
Sicherheit für die eigenen vier Wände gibt's ab CHF 359.90 (www.arlo.com/ch).<br />
92 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
Männer-Kurztrip<br />
ans Mittelmeer<br />
Die Geschichte der «AZZARO Solarissimo»-Herrenkollektion<br />
mit drei Parfums, die aus der Sonne<br />
entstanden, wird mit einer zweiten Kreation fortgesetzt:<br />
MARETTIMO. Marettimo ist eine der drei<br />
ägadischen Hauptinseln, die zu diesen Kreationen<br />
inspiriert haben. Der Duft fängt das magische Zusammenspiel<br />
der Mittagssonne, der Meeresgischt<br />
und der holzigen Gerüche aus Pinienhainen und<br />
Gariden ein, umrundet von den drei Schlüsselelementen<br />
Zitrone, Calypsone und Zeder. Selbst der<br />
Flakon macht sich ein maritimes Farbenspektrum<br />
zu eigen. Die sinnliche Reise zum Mittelmeer kann<br />
man für ca. CHF 54.– buchen.<br />
BOSS Parfums lanciert ein neues, frisches Herrenparfum: BOSS<br />
BOTTLED TONIC. Der neue, frische Duft lädt den Man of Today ein, einen<br />
Moment innezuhalten, um sich dann wieder verstärkt auf seinen<br />
Weg zum Erfolg zu konzentrieren. Die elegante Komposition erlesener<br />
Zitrus-, Gewürz- und Holznoten verleiht dem klassischen Duft<br />
eine leichte, erfrischende Dimension. Für einen belebenden Frischekick<br />
sorgen spritzige Akkorde aus Grapefruit, Bitterorange und Zitrone,<br />
in Verbindung mit Apfelnoten. Ingwer, ein völlig neues Element<br />
in der Komposition, bringt eine unerwartete Lebendigkeit ins Spiel.<br />
Ein Man of Today wird Mann bereits ab ca. CHF 78.–.<br />
24 Stunden<br />
reine Haut<br />
Männer<br />
von heute<br />
Heute gibt's was<br />
auf die Ohren<br />
Das ultraleichte Bluetooth-Headset Jaybird X3 richtet sich an Laufbegeisterte,<br />
Fitness-Fans, Outdoor-Abenteurer und Sportler, die beim<br />
Training keine Kompromisse bei der Klangqualität eingehen möchten.<br />
Ob auf der Piste, auf dem Platz, im Studio, im Matsch oder auf Asphalt<br />
– die kabellosen Kopfhörer von Jaybird geben beim Workout den<br />
Ton an und bieten maximalen Tragekomfort. Dank einer<br />
doppelten wasser- und schweissabweisenden<br />
Nano-Beschichtung und mehr als acht Stunden<br />
Akkulaufzeit machen die Ohrhörer auch das härteste<br />
Training mit. Das Jaybird X3 ist mit allen gängigen<br />
Bluetooth-Geräten, Smartwatches, Blackberry,<br />
PC, Mac und Spielekonsolen kompatibel.<br />
Leistunssport für die Ohren gibt's für ca. CHF 149.–<br />
(www.jaybirdsport.com).<br />
Feuchtschwüles Klima, Luftverschmutzung,<br />
Stress oder einfach ölige Haut: Fettglanz ist<br />
für jeden dritten Mann ein Problem. Die<br />
neuen Feuchtigkeits-Pflege-Gels T-Pur Anti-<br />
Oil & Shine von Biotherm Homme nutzen<br />
erstmals die futuris tische Purcilium-Technologie<br />
gegen fettigglänzende Haut. Dieser<br />
talgabsorbierende Komplex aus der Weltraum<br />
forschung schützt die Haut vor Anlagerungen<br />
von Umweltschmutzpartikeln<br />
und erlaubt so die volle Kontrolle über<br />
Fettglanz von früh bis spät. Den Reine-<br />
Haut-Effekt für 24 Stunden gibt's für ca.<br />
CHF 60.–. Denn Männer sollten mit ihren<br />
Talenten glänzen – nicht mit ihrer Haut.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 93
P<br />
E<br />
T<br />
R<br />
A<br />
Jedem, der sie<br />
einmal betreten<br />
hat, ist augenblicklich<br />
klar, warum sie<br />
zu den sieben<br />
neuen Weltwundern<br />
zählt. Petra,<br />
die rosarote<br />
Königsstadt der<br />
Nabatäer ist ein<br />
architektonisches<br />
Wunderwerk aus<br />
Sandstein von<br />
monumentalem<br />
Ausmass. Schon<br />
Lawrence von<br />
Arabien schrieb<br />
einst in seinem<br />
Buch «Die sieben<br />
Säulen der Weisheit»:<br />
Petra ist der<br />
herrlichste Ort der<br />
Welt.<br />
Text und Bilder:<br />
Karin Schmidt<br />
– die vergessene<br />
Felsenstadt<br />
der Nabatäer<br />
1<br />
94 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
PETRA, JORDANIEN TRAVEL<br />
Hufgeklapper der Kutschenpferde hallt durch den Siq,<br />
die Schlucht der rosaroten Felsenstadt der Nabatäer, wider.<br />
Unser Zehner-Grüppchen bewegt sich langsam<br />
durch den 1,2 Kilometer langen, bisweilen nur zwei Meter<br />
breiten Weg. Rechts und links ragen rosa und rostrot<br />
getünchte Felswände bis zu 200 Meter in die Höhe. Der<br />
archäologische Park der Felsenstadt Petra beginnt unmittelbar<br />
hinter dem Besucherzentrum am Rand des Ortes<br />
Wadi Musa mit seinen zahlreichen Hotels und Geschäften.<br />
Von hier führt der Weg zuerst etwa einen<br />
Kilometer vorbei an Grabanlagen wie dem Obeliskengrab,<br />
den Turmgräbern und dem Triklinium-Grab. Wer<br />
mag, kann auf dieser Strecke sogar reiten: In einer kleinen<br />
Kutsche oder alternativ auf dem Rücken eines der<br />
wunderschönen Araberpferde gehts Richtung Siq – «und<br />
der Ritt ist sogar im Eintrittspreis von 50 Dinar (ca. 60<br />
Franken) enthalten», meint Ayman, unser Reiseführer.<br />
Ayman, der längere Zeit in Deutschland studiert hat und<br />
der regelmässig Touristen durch die faszinierende Felsen-<br />
und Gräberstadt führt, erzählt die Geschichte Petras<br />
sehr eindrucksvoll und plastisch, während wir weiter<br />
durch den Siq spazieren. «Bis zur Wiederentdeckung<br />
1812 durch den Schweizer Jean Louis Burckhardt, der sich<br />
als muslimischer Kaufmann verkleidete, schlummerte<br />
Petra in der Verborgenheit.» Die Felsenstadt wurde von<br />
den Nabatäern, einem industriell produzierenden arabischen<br />
Volk, das vor mehr als 2000 Jahren im Süden Jordaniens<br />
siedelte, aus dem Sandstein gehauen. «Ihre extrem<br />
geschützte, fast undurchdringliche Lage<br />
hinter schroffen Bergen sowie die hoch entwickelte komplexe<br />
Wasserversorgung liessen alle Karawanen des Orients<br />
mit ihren kostbaren Waren Station machen, was den<br />
3<br />
3<br />
2<br />
Nabatäern hohe Zölle und Reichtum brachte», berichtet<br />
Ayman weiter. Neben anderen Touristengruppen treffen<br />
wir auch auf Beduinen, denn die «betreiben» Petra<br />
heute. Zwischen 1968 und 1985 wurden alle Beduinen,<br />
die bis dahin noch in Petra lebten, von der jordanischen<br />
Regierung umgesiedelt, hauptsächlich nach Wadi Musa<br />
(dt. Moses-Tal). Obgleich die Beduinen nicht mehr in Petra<br />
wohnen dürfen, sind sie mit dem Ort noch immer eng<br />
verbunden und verdienen als Guides, Kamel- und Eseltreiber,<br />
Souvenirshopbetreiber ihr Einkommen. So auch<br />
Mohamed. Der Kutschenfahrer steht jeden Morgen um<br />
6 Uhr auf und geht nach Petra und abends um 18 Uhr,<br />
wenn es dunkel wird, kommt er wieder zurück. Mohameds<br />
11-jähriger Sohn Abdullah und der 7-jährige Sulaiman<br />
sind ebenfalls bereits im Tourismusgeschäft tätig –<br />
sie verdingen sich in Petra als Eseltreiber. «You need<br />
donkey, Lady?», fragt mich Abdullah, der mir seit einiger<br />
Zeit mit seinem Bruder und zwei Eseln nachschleicht.<br />
«Maybe later, not now», ist meine Antwort. Vielleicht<br />
werde ich sein Angebot, auf einem Esel zu reiten, beim<br />
Rückweg in Anspruch nehmen, wenn wir müde sind und<br />
es wieder bergauf geht. Abdullah und Sulaiman lassen<br />
mich in Ruhe und verschwinden hinter der nächsten<br />
Biegung. Gespannt lauschen wir den Erzählungen von<br />
4<br />
1 Ein Felsspalt macht plötzlich<br />
den Blick frei für das Khazne<br />
al-Firaun.<br />
2 Petra ist ein natürliches<br />
Gesamtkunstwerk aus<br />
bizarren Felsen, rotem und<br />
rosafarbenem Sandstein, aus<br />
Schluchten und Hügeln.<br />
3 Geduldig – Die kleinen<br />
Esel treiber Sulaiman und<br />
Abdullah warten vor dem Rest<br />
House auf Kundschaft.<br />
4 Gräber in der Verlängerung<br />
der Strasse der Fassaden.<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 95
TRAVEL PETRA, JORDANIEN<br />
TIPP: PETRA BY NIGHT<br />
Ein perfekter Auftakt für das Erlebnis Petra ist die<br />
2½-stündige «Petra by Night» Tour. Jeden Montag-,<br />
Mittwoch- und Donnerstagabend um 20.30 Uhr spazieren<br />
Besucher durch den nur von Kerzen erleuchteten<br />
Siq bis zum Khazne al-Firaun. Im Schein von<br />
unzähligen Kerzen sitzen die Menschen auf dem<br />
Vorplatz des Schatzhauses und lauschen bei einer<br />
Tasse Tee dem mystischen Flötenspiel alter Beduinenweisen.<br />
Informationen und Tickets gibt es beim<br />
Besucherzentrum.<br />
Ayman. In der Blütezeit Petras ab dem 3. Jahrhundert v.<br />
Chr. soll die Hauptstadt der Nabatäer bereits etwa<br />
30’000 Einwohner gehabt haben. Als sich die Handelswege<br />
verlagerten, verfiel die Stadt und war dem Vergessen<br />
geweiht. Seit den Kreuzzügen waren es nur die ortsansässigen<br />
Beduinen, die in den Gräbern und Höhlen<br />
lebten. Nach der Wiederentdeckung durch den Basler<br />
Burckhardt hat sich einiges geändert in Petra: Im Jahr<br />
1985 wurde die Felsenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />
erklärt und im Juli 2007 wurde sie zu einem der sieben<br />
Weltwunder der Gegenwart auserkoren. Wir nähern uns<br />
5<br />
dem Ende des Siq und dem wohl meistfotografierten Gebäude<br />
Petras: Zwischen den Felsspalten lugt die Fassade<br />
des Schatzhauses hervor. «Petra hatte drei Eingänge»,<br />
verrät Ayman, «diese Schlucht und zwei Wege, die von<br />
den Bergen her führten und die von Wachtürmen aus<br />
kontrolliert werden konnten.» Die Höhlen von Petra waren<br />
in der Zeit der Nabatäer den Toten vorbehalten,<br />
denn Häuser für Lebende lehnte das Nomadenvolk ab.<br />
«Es gibt drei Arten von Gräbern in Petra», berichtet Ayman,<br />
«grosse Gräber für die Könige der Nabatäer, Soldatengräber<br />
und Gräber für die armen Leute.» Vor dem beeindruckendsten<br />
Grabbau stehen wir jetzt: der Khazne<br />
al-Firaun, wörtlich übersetzt bedeutet dieser Name<br />
«Schatzhaus des Pharao». Zwischen 9 und 11 Uhr wird<br />
dieser vom Sonnenlicht angestrahlt und ist in dieser Zeit<br />
besonders fotogen. Ich bin einfach nur überwältigt beim<br />
Anblick der fast 40 Meter hohen und 25 Meter breiten, in<br />
roten Sandstein gehauenen Anlage. Ayman drängt zum<br />
Aufbruch, denn zu Fuss vom Schatzhaus, vorbei an der<br />
Fassadenstrasse, den Königsgräbern, dem römischen<br />
Theater und durch das Stadtzentrum von Petra bis zum<br />
Nabatäischen Museum und dem Rest House sind es etwa<br />
1,5 Kilometer. Ein Weg mit viel Staub und kaum Schatten<br />
– ausser man flüchtet in einen der zahlreichen Souvenirläden<br />
oder in eine Teestube. Hinter dem Schatzhaus wird<br />
die Schlucht allmählich breiter, man sieht auf der linken<br />
Seite einige grössere, wenngleich längst nicht so prunkvolle<br />
Grabanlagen. Auf der rechten Seite das Grab der 17<br />
Gräber. Nun tauchen die ersten Beduinenzelte mit Tee<br />
und Souvenirs auf. Wären hier in der Nähe irgendwo<br />
Schiffe und Wasser, könnte man denken, der neue Teil<br />
von «Fluch der Karibik» würde gerade gedreht. Die meisten<br />
Esel-, Kamel- und Pferdetreiber laufen mit traditionellen,<br />
arabischen Tüchern auf dem Kopf herum – allerdings<br />
sind sie gebunden wie ein Piratentuch. Dazu haben<br />
die Männer tiefschwarz geschminkte Augen. Übrigens:<br />
Steven Spielbergs Film «Indiana Jones und der letzte<br />
Kreuzzug» aus dem Jahr 1989 wurde tatsächlich hier gedreht<br />
und heizte dem aufkommenden Petra-Boom noch<br />
einmal richtig ein. Jetzt geht es bergab, vorbei an der<br />
Fassadenwand der Königsgräber, an denen ich mich<br />
kaum satt sehen kann mit ihrem leuchtenden Farbenspiel.<br />
Abdullah kreuzt wieder meinen Weg. «You promise<br />
you take donkey back, yes Lady?», fragt er mich. «After<br />
lunch, maybe», antworte ich ihm. Vielleicht nach dem<br />
Mittagessen, versprochen habe ich ihm ja nichts. Vom<br />
Theater aus führt die alte Hauptstrasse, die Cardo, in<br />
5 Fast 40 Meter hoch und 25 Meter breit –<br />
das Schatzhaus des Pharao oder the treasury<br />
oder auf arabisch Khazne al-Firaun.<br />
96 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
6 7 8<br />
östliche Richtung. Das Beben von 551 hat wahrscheinlich<br />
die meisten Gebäude zerstört, aber links und rechts sind<br />
noch die Reste des Grossen Tempels und des Löwen-Greifen-Tempels.<br />
Bald dahinter kommt man zum<br />
Museum und – für uns ebenso wichtig – zum Rest House.<br />
Hier geniessen wir im kühlen Schatten der Bäume frisch<br />
gepresste Zitronenlimonade und eine riesige Auswahl an<br />
Mezzeh, einer Zusammenstellung orientalischer Vorspeisen.<br />
Praktischerweise liegt der Esel-Parkplatz gleich vor dem<br />
Restaurant. «Hey Lady, donkey-taxi now?» Mein «Schatten»<br />
Abdullah und sein kleiner Bruder Sulaiman lungern<br />
schon ungeduldig auf ihren Eseln vor dem Restaurant<br />
herum. «Abdullah, I need ten donkeys», rufe ich ihm zu<br />
und zeige ihm zum besseren Verständnis meine zehn<br />
Finger. Er nickt mir mit gross aufgesperrten Augen lächelnd<br />
zu und wittert das Geschäft des Tages. Wie ein<br />
kleiner Derwisch saust Abdullah herum und organisiert<br />
in null Komma nichts die zehn Esel. Nur über den Preis<br />
müssen wir uns jetzt noch einigen. Nach anfänglichen 15<br />
Dinar handle ich den Preis jetzt auf 5 Dinar (ca. 6 Franken)<br />
herunter. Ein fairer Preis, wie mir versichert wird.<br />
Nachdem alle im Sattel sitzen, geht es in zügigem Tempo<br />
9<br />
6 Vom Besucherzentrum führt<br />
der Weg in zwei Spuren, eine<br />
für Fussgänger, die andere für<br />
Reiter und Kutschen, zum Eingang<br />
der Schlucht, dem Siq.<br />
7 Hinter dem Schatzhaus wird<br />
die Schlucht allmählich breiter.<br />
Petra ist mehr als 2000 Jahre<br />
alt und von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbstätte geadelt.<br />
8 Die Nabatäer waren Meister<br />
des Wasserbaus und sie<br />
unterhielten ein faszinierendes<br />
Be- und Entwässerungssystem<br />
für die Stadt.<br />
9 Sulaiman (7) und sein Esel.<br />
Bis zu siebenmal am Tag trägt<br />
das Grautier Touristen vom<br />
Museum zum Schatzhaus.<br />
HOTELTIPP<br />
Das Mövenpick Resort liegt nur<br />
<strong>10</strong>0 Meter vom Eingang zur historischen<br />
Felsenstadt entfernt.<br />
Das 5-Sterne-Hotel mit orientalischem<br />
Flair bietet eine einmalige<br />
Mischung aus Naturstein,<br />
handgeschnitztem Holz und luxuriösen<br />
Stoffen und Texturen<br />
aus dem Nahen Osten. 183 Zimmer<br />
bieten alle Annehmlichkeiten,<br />
die man von einem Hotel<br />
dieser Klasse erwartet. In den<br />
sechs verschiedenen Restaurants<br />
und Bars wird der Gaumen<br />
verwöhnt. Bei Sonnenuntergang<br />
einen Drink auf der schönen<br />
Dachterrasse zu geniessen, ist<br />
ein einmaliges Erlebnis.<br />
moevenpick-hotels.com<br />
<strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 97
TRAVEL PETRA, JORDANIEN<br />
HINKOMMEN<br />
Royal Jordanian Airlines fliegt<br />
mehrmals wöchentlich von Zürich<br />
nach Amman. Von Amman mit Bus<br />
oder Mietwagen in etwa 4 Stunden<br />
nach Petra.<br />
www.rj.com<br />
<strong>10</strong> Esel, Kamele,<br />
Pferde – Petra<br />
strotzt nur so<br />
von Transportmöglichkeiten.<br />
wieder zurück Richtung Schatzhaus. Abdullah und Sulaiman<br />
rennen neben den Eseln her und versuchen diese<br />
durch Fusstritte in ihr Hinteres voranzutreiben. «Don’t<br />
do this», rufe ich Abdullah missbilligend zu. Dieser lacht<br />
jedoch nur und mit einem Sprung setzt er sich doch tatsächlich<br />
hinter mich auf den Esel. Andere Länder, andere<br />
Sitten, sage ich mir und lasse ihn kopfschüttelnd gewähren.<br />
Unter der gleissenden Nachmittagssonne geht es<br />
bergauf, vorbei an palastartigen Fassaden mit pompösen<br />
Säulen, die auch die Architekten von heute nicht<br />
besser hätten entwerfen können. Doch ich habe kaum<br />
Musse, die Schönheiten der faszinierenden Nabatäerstadt<br />
zu bewundern. Denn Johnny Depp, so der Name<br />
meines Esels, trabt unbeirrt seinem Ziel entgegen. Fast<br />
scheint es, er habe seinen Spass daran, pfeilgerade auf<br />
eine Touristengruppe zuzusteuern und erst im letzten<br />
Moment auszuweichen. Unterwegs mache ich mir echt<br />
Sorgen um Johnny Depp, der angesichts des rasanten<br />
<strong>10</strong><br />
REISEINFORMATION<br />
Einreisebestimmungen<br />
Schweizer Bürger benötigen für die Einreise nach<br />
Jordanien einen noch mindestens sechs Monate<br />
über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass.<br />
An den Grenzen erhält man ein Touristenvisa.<br />
Beste Reisezeit<br />
Von März bis Mai sowie von Oktober bis November.<br />
Tempos einen Herzinfarkt erleiden könnte. «More<br />
slowly?», frage ich Abdullah. «Wawawa» – eine Art arabischer<br />
«Hüah»-Befehl – ist die Antwort. So bekommt<br />
Johnny Depp, der noch nicht mal keucht, seine wohlverdiente<br />
Pause erst ganz oben beim Schatzhaus. Abdullah,<br />
der mit hochrotem Kopf und ziemlich ausser Atem vom<br />
vielen Rennen neben mir und seinem Esel steht, bittet<br />
mich um ein Trinkgeld für seinen kleinen Bruder. Aha,<br />
fast hab ich’s mir gedacht; so billig komm ich doch nicht<br />
weg. Und der Trick mit dem kleinen herzigen Bruder<br />
funktioniert auch hier. Weitere 5 Dinar wechseln den Besitzer,<br />
und nach einem «Good Bye» reiten die beiden<br />
Brüder wieder den Weg hinunter. Bis zu siebenmal am<br />
Tag machen sie diese Strecke, sagt man mir später. Also<br />
kein Wunder, besitzen sie diese Kondition. Ich mache<br />
mich zusammen mit der Gruppe auf den Rückweg durch<br />
den Siq, der jetzt in der Nachmittagssonne wieder ganz<br />
andere Farbtöne angenommen hat. Ein weiteres Mal<br />
kommt mir Lawrence von Arabien in den Sinn: Er war der<br />
Meinung, jede Beschreibung müsse vor dem eigenen Erleben<br />
der Stadt verblassen. Wie recht er hatte! Schon<br />
jetzt weiss ich, dass ich wieder kommen möchte – und<br />
dann sicher länger als einen Tag.<br />
www.visitjordan.com<br />
98 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>10</strong> | SOMMER <strong>2017</strong>
CHASING LIGHT – STEFAN FORSTER<br />
Der Schweizer Fotograf Stefan Forster verbrachte den grössten Teil seiner Kindheit in<br />
der Natur. Schon im Alter von 17 Jahren wanderte er alleine drei Wochen lang durch das<br />
südliche Hochland Islands, querte tiefe Flüsse und Gletscher und entdeckte dort seine<br />
Liebe zur Fotografie. Bereits wenige Jahre später wurde seine Leidenschaft zum Beruf<br />
und er eröffnete eine eigene Fotografie-Akademie. Der 31-Jährige bereits während sechs<br />
Monaten im Jahr die Welt und führt auf jährlich zwölf exklusiven Workshops seine<br />
Kunden zu den schönsten Orten unseres Planeten.<br />
CHASING LIGHT BY STEFAN FORSTER<br />
Erschienen bei teNeues, € 39,90, www.teneues.com,<br />
Photo © <strong>2017</strong> Stefan Forster. All rights reserved. www.stefanforster.com<br />
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meets Baden<br />
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einzigartigem, integriertem Zirkulationsofen. Die Wanne bietet<br />
durch ihr ergonomisches Design einen hohen Sitzkomfort.<br />
Dabei ist sie aus nur einem Stück gefertigt. Pflegeleicht und<br />
hygienisch. Das Ergebnis ist ein warmes und entspanntes<br />
Badeerlebnis, das vom Knistern des Feuers begleitet wird.<br />
Mit verschiedenem Zubehör, wie z.B. einer isolierenden<br />
Abdeckung, einer Unterwasserbeleuchtung oder einem<br />
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Wünschen erweitern. Sie erhalten Ihren Hot Tub montiert und<br />
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Badevergnügen traumhaft.”<br />
“Wir sind – ohne Übertreibung - von<br />
dem Rojal begeistert.”<br />
Hervorragend 9.3 from 0-<strong>10</strong>