M IK K - des Main-Kinzig-Kreises
M IK K - des Main-Kinzig-Kreises
M IK K - des Main-Kinzig-Kreises
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ir<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken<br />
Senke<br />
W<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken<br />
/211... • Jugend- und<br />
1111.111 1 Frei2eiteinrichtung en<br />
MP •wein-nineig-iireis<br />
KVG<br />
KeisVerkehreGesenctolt<br />
HVSV<br />
9'<br />
NATURPARK<br />
HessisderSpeusat<br />
Kreissparkasse Gelnhausen<br />
M <strong>IK</strong> K<br />
MAIN-KINZIG-KREIS<br />
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken<br />
eiege und Re ha<br />
Medizinisches ■<br />
versorgungszenfrum<br />
Meclizinrsches<br />
Bildungspartner LLL Versorgungszentrum<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
TG2.<br />
Mittelpunkt der Europäischen Union<br />
aena<br />
OwnsInnfelgs GessIlsoherfl fer Arbeit<br />
Ouallfislerung und Auslagdung mbH<br />
Ahen & Pflegexentren<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
S Kreissparkasse<br />
Schlüchtern<br />
4 .)<br />
4 Sparkasse<br />
-.421 • I. .• •<br />
Hanau ruf<br />
koner<br />
IRK<br />
LWVHessen .<br />
Wasserverband <strong>Kinzig</strong><br />
Äh, lz 'd /j‘<br />
--MTSG<br />
•<br />
tie Kutturliegion<br />
FrankfunR hei n<strong>Main</strong><br />
e.ori Mitte<br />
Regionalverkehr<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
ZKJF<br />
Ze Kzeiswerke<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
fnmpe Ulme'<br />
ysservice<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
Fee<br />
eise K<br />
main<br />
kinziggc<br />
GWV<br />
VVeesen.Eigas.Odgen.<br />
- 51r•<br />
Fhcin Mein Verkghrsenbund<br />
Fre.nIdurtAhelnRialn
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Kreisausschuss <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Barbarossastraße 16 - 24<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon 06051/85-0<br />
Ansprechpartner: Landrat Erich Pipa<br />
Redaktion: Amt für Prüfung und Revision<br />
Druck: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis, Hausdruckerei<br />
Stand: 31. Dezember 2011
Inhaltsverzeichnis<br />
Grundsätzliche Informationen 1<br />
1. Beteiligungsbegriff in diesem Bericht 1<br />
1.1 Allgemeines 1<br />
1.2 Inhalt 2<br />
2. Gesetzliche Voraussetzungen zur Führung wirtschaftlicher Unternehmen<br />
bzw. zur wirtschaftlichen Betätigung 2<br />
Die Bedeutung der Beteiligungsunternehmen für die Kommunen 4<br />
3. Erläuterung der Rechts- und Organisationsformen 4<br />
4. Erklärungen zur Rechnungslegung 6<br />
5. Erläuterung der Kennzahlen und weiterer Fachbegriffe 7<br />
Abkürzungsverzeichnis 11<br />
Übersicht über die Beteiligungen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 13<br />
I.<br />
Beteiligungen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von mehr als 20 Prozent)<br />
und Eigenbetriebe<br />
� Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 15<br />
� Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 26<br />
� Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 33<br />
� Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 39<br />
� Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 45<br />
� Kreisverkehrsgesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> mbH 51<br />
� Eigenbetrieb Abfallwirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 57<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Entsorgungs- und Verwertungs Gesellschaft mbH 68<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 74<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH 83<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH 91<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH 100<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH 108<br />
� Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gGmbH 116<br />
� APZ Service GmbH 122<br />
� Eigenbetrieb Jugend- und Freizeiteinrichtungen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 128<br />
� Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 134<br />
� AQA gGmbH 142<br />
� KCA Kommunales Center für Arbeit – Jobcenter 150<br />
II.<br />
Sparkassen<br />
� Sparkasse Hanau 158<br />
� Kreissparkasse Gelnhausen 165<br />
� Kreissparkasse Schlüchtern 170<br />
Seite
- 2 -<br />
III.<br />
Sonstige Finanzanlagen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von<br />
weniger als 20 Prozent) und Mitgliedschaften<br />
� Zweckverband Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern 176<br />
� Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG) 182<br />
� Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH 189<br />
� E.ON Mitte AG 197<br />
� Wasserverband <strong>Kinzig</strong> 204<br />
� Wasserverband Nidder-Seemenbach 211<br />
� Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund GmbH (RMV) 214<br />
� ivm GmbH<br />
Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement<br />
Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> 221<br />
� Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Hessen-Süd 227<br />
� Verein Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V. 232<br />
� Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen 238<br />
� Zweckverband Naturpark Hessischer Spessart 241<br />
� Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> 246<br />
� Zweckverband Hallenschwimmbad Freigericht 253<br />
� Zweckverband Hallenschwimmbad Mittleres <strong>Kinzig</strong>tal 258<br />
� Regionalpark Ballungsraum Rhein<strong>Main</strong> gGmbH 264<br />
� Region Vogelsberg Touristik GmbH 271<br />
� Verband der berufsbildenden Schulen der Stadt Hanau und <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 277<br />
� Hessischer Verwaltungsschulverband (HVSV) 279<br />
� KulturRegion Frankfurt Rhein/<strong>Main</strong> gGmbH 282<br />
� Technologie- und Gründerzentrum Hanau GmbH 288<br />
� Hessischer Landkreistag 294<br />
� ekom21 – KGRZ Hessen 296<br />
� FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH<br />
International Marketing of the Region 303<br />
Mitgliedschaften und Vereinbarungen 312<br />
Übersicht über die vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis übernommenen Bürgschaften 313<br />
Urheberrechte<br />
Seite
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 1<br />
Grundsätzliche Informationen<br />
1. Beteiligungsbegriff in diesem Bericht<br />
1.1 Allgemeines<br />
Mit dem Gesetz zur Änderung der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) und anderer Gesetze vom 31.<br />
Januar 2005 (GVBl. I S. 54) hat der Hessische Landtag eine wichtige Neuregelung beschlossen:<br />
Es besteht nach § 123a HGO ab 2005 die Verpflichtung der Kommune, zur Information der<br />
Gemeindevertretung/<strong>des</strong> Kreistages und der Öffentlichkeit, jährlich einen Bericht über ihre<br />
Beteiligungen an Unternehmen in einer Rechtsform <strong>des</strong> Privatrechts zu erstellen. In dem Bericht sind<br />
alle Unternehmen aufzuführen, bei denen die Kommune min<strong>des</strong>tens über den fünften Teil der<br />
Anteile verfügt.<br />
Die Min<strong>des</strong>tanforderungen an den Informationswert <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes sind in<br />
§ 123a Abs. 2 HGO definiert. Zu nennen sind insbesondere:<br />
1. Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe und<br />
die Beteiligungen <strong>des</strong> Unternehmens,<br />
2. Stand der Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen,<br />
3. die Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs, die Ertragslage <strong>des</strong> Unternehmens, die<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch die Gemeinde / den Kreis und die Auswirkungen<br />
auf die Haushaltswirtschaft, die Kreditaufnahmen, die von der Gemeinde / dem Kreis<br />
gewährten Sicherheiten.<br />
Hinweis: Die Organe sind – soweit nicht ausdrücklich anders dargestellt - mit Stand per 01. September 2011<br />
aufgeführt.<br />
Außerdem haben wir der Vorgabe entsprochen, die Bezüge der Mitglieder <strong>des</strong> geschäftsführenden<br />
Organs in vom Kreis dominierten Beteiligungsunternehmen darzustellen.<br />
Eine Beschränkung <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes auf Unternehmen in einer Rechtsform <strong>des</strong> privaten<br />
Rechts, bei denen der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis min<strong>des</strong>tens über den fünften Teil (20 %) der Anteile verfügt,<br />
oder auch nur auf den Bereich der wirtschaftlichen Betätigung (siehe Ziffer 2), hätte u. E. die<br />
Dimension <strong>des</strong> möglichen Steuerungs- und Handlungseinflusses <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> nur<br />
unzureichend dokumentiert.<br />
In diesen Bericht als weitere aktualisierte Fortschreibung haben wir <strong>des</strong>halb über die gesetzliche<br />
Verpflichtung hinausgehend – analog der ursprünglich auf freiwilliger Basis erstellten<br />
Beteiligungsberichte - alle Beteiligungen im weitesten Sinne (Unternehmen, Verbände und Vereine<br />
sowie die Eigenbetriebe) aufgenommen, die außerhalb der Kernverwaltung und <strong>des</strong> Haushaltes <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> geführt werden.<br />
Während einzelne Beteiligungen durch Gewinnausschüttungen oder Defizitausgleich auf den ersten<br />
Blick erkennbar finanzielle Auswirkungen auf den Kreishaushalt haben, dienen andere mehr<br />
wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Zielsetzungen zur Förderung <strong>des</strong> volkswirtschaftlichen<br />
Nutzens im Sinne der Einwohner <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>.<br />
Der Beteiligungsbericht ist wie folgt gegliedert:<br />
I. Beteiligungen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von mehr als 20<br />
Prozent) und Eigenbetriebe<br />
II. Sparkassen<br />
III. Sonstige Finanzanlagen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von weniger<br />
als 20 Prozent) und Mitgliedschaften<br />
In unserer Übersicht über die Beteiligungen (Seiten 13 und 14) wurde die Darstellung nach<br />
Politikfeldern gegliedert und darüber hinaus nach den vorstehend genannten Kriterien.<br />
Paragraph 123a Abs. 3 HGO sieht auch vor, dass der Beteiligungsbericht in öffentlicher Sitzung <strong>des</strong><br />
Kreistages zu erörtern ist. Weiter muss der Kreis darüber hinformieren, dass der Beteiligungsbericht<br />
vorliegt und von allen Einwohnern eingesehen werden kann.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 2<br />
1.2 Inhalt<br />
Die in dem Beteiligungsbericht <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> dargestellten Beteiligungen mit den jeweiligen<br />
Abschlussergebnissen beziehen sich auf die Geschäftsjahre / Haushaltsjahre 2008 bis 2010.<br />
In diesen Beteiligungsbericht wurden ebenfalls wieder die mittelbaren Beteiligungen, soweit der<br />
Umfang der Beteiligung auf der maßgeblichen Stufe min<strong>des</strong>tens 20 % beträgt (§ 123a Abs. 1 HGO),<br />
aufgenommen.<br />
Es handelt sich im Einzelnen um:<br />
� Kreiswerke Gelnhausen GmbH mit<br />
o Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH,<br />
o Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH,<br />
o Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
o Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH mit<br />
o <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH,<br />
o <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH,<br />
o Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH,<br />
o Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH,<br />
o Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
� Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gGmbH mit<br />
o APZ Service GmbH.<br />
Hier erfolgt ebenfalls die Offenlegung der Bezüge <strong>des</strong> geschäftsführenden Organs.<br />
Darüber hinaus sind bei Beteiligungen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von mehr als<br />
20 Prozent) – Teil I. <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes – die Bestätigungsvermerke <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />
aufgenommen.<br />
Änderungen, die erst im Jahr 2011 erfolgten bzw. zu einem späteren Zeitpunkt finanzielle<br />
Auswirkungen haben werden, z. B. der Austritt <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> aus dem Zweckverband<br />
Hallenschwimmbad Freigericht, werden erst in dem nachfolgenden Beteiligungsbericht ihren<br />
Niederschlag finden.<br />
2. Gesetzliche Voraussetzungen zur Führung wirtschaftlicher Unternehmen<br />
bzw. zur wirtschaftlichen Betätigung<br />
Das Grundgesetz sichert den Gemeinden und Gemeindeverbänden das Recht zu, alle Angelegenheiten<br />
der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung, also durch<br />
Selbstverwaltung, zu regeln (Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz). Diese verfassungsrechtlich normierte<br />
Garantie der kommunalen Selbstverwaltung räumt den Kommunen neben der Personalhoheit, der<br />
Finanz- und Vermögenshoheit insbesondere auch die Organisationshoheit ein. Damit haben die<br />
Kommunen das Recht zu entscheiden, auf welche Art und Weise sie die Erfüllung der Aufgaben<br />
sicherstellen wollen.<br />
§ 121 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in Verbindung mit § 52 Abs. 1 der Hessischen<br />
Landkreisordnung (HKO) in der z. Zt. gültigen Fassung eröffnen den Kommunen die Möglichkeit der<br />
wirtschaftlichen Betätigung, wenn<br />
� der öffentliche Zweck die Betätigung rechtfertigt,<br />
� die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur<br />
Leistungsfähigkeit der Gemeinde resp. <strong>des</strong> Landkreises und zum voraussichtlichen<br />
Bedarf steht<br />
und<br />
� der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt<br />
wird oder erfüllt werden kann.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 3<br />
In § 121 Abs. 2 HGO sind die Tätigkeiten genannt, die kraft ausdrücklicher Regelung nicht als<br />
wirtschaftliche Betätigung anzusehen sind. Es handelt sich um Tätigkeiten<br />
� zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist,<br />
� auf den Gebieten <strong>des</strong> Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens, der Kultur, <strong>des</strong> Sports, der<br />
Erholung, der Abfall- und Abwasserbeseitigung<br />
sowie<br />
� zur Deckung <strong>des</strong> Eigenbedarfs.<br />
Die HGO normiert die grundsätzliche Zulässigkeit der wirtschaftlichen Betätigung der Kommune, setzt<br />
ihr gleichzeitig aber auch bestimmte Grenzen.<br />
Mit der Modifikation der HGO vom 31. Januar 2005 wurde auch im Land Hessen eine<br />
Subsidiaritätsregelung hinsichtlich der wirtschaftlichen Betätigung eingeführt.<br />
Anders als im bisherigen Recht wird nicht mehr nur auf die Errichtung, Übernahme oder wesentliche<br />
Erweiterung eines wirtschaftlichen Unternehmens abgestellt.<br />
Die Beschränkungen der HGO beziehen sich in einem umfassenden Sinn nunmehr auf die<br />
wirtschaftliche Betätigung der Kommune. Eine Legaldefinition dieses Begriffs fehlt. Es ist jedoch<br />
davon auszugehen, dass es sich bei einer wirtschaftlichen Betätigung (bzw. einem wirtschaftlichen<br />
Unternehmen) um eine solche handelt, die auch von einem Privatunternehmer mit der Absicht der<br />
Gewinnerzielung betrieben werden könnte.<br />
Das Abgrenzungskriterium sollte daher der vom Gesetzgeber in § 121 Abs. 2 HGO festgelegte<br />
Negativkatalog sein, d.h. nur Tätigkeiten, die nicht unter den Ausnahmetatbestand <strong>des</strong> § 121 Abs. 2<br />
HGO fallen (traditionelle Kernbereiche der kommunalen Daseinsvorsorge, die in besonderer Weise den<br />
Schutz <strong>des</strong> Art. 28 Abs. 2 Grundgesetz genießen), sind als wirtschaftliche Betätigung anzusehen. Nur<br />
diese Tätigkeiten unterliegen dem Subsidiaritätsvorbehalt gem.§ 121 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3<br />
HGO.<br />
Gemäß § 121 Abs. 1 Satz 2 HGO gilt der Subsidiaritätsvorbehalt nicht, soweit Tätigkeiten vor dem 1.<br />
April 2004 ausgeübt wurden (sog. Bestandsschutz).<br />
Die Beschränkungen für die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen sollen nur auf nach dem<br />
Stichtag begonnene und erweiterte Betätigungen angewandt werden. Der Bestandsschutz erstreckt<br />
sich weiterhin auf nach dem Stichtag vorgenommene oder von der allgemeinen Entwicklung am Markt<br />
vorgegebene Erweiterungen der Betätigung in den gesetzlich liberalisierten Bereichen der<br />
Daseinsvorsorge (Stromversorgung, Gasversorgung, Öffentlicher Personennahverkehr).<br />
Daraus ist zu folgern, dass künftig in die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen von staatlicher<br />
Seite reglementierend nur eingegriffen werden kann, wenn es sich um die Errichtung oder Übernahme<br />
sonstiger – erwerbswirtschaftlich orientierter – Unternehmen handelt.<br />
Die herausragende Funktion der Kommunen zur Umsetzung der Energiewende ist unbestritten.<br />
Allerdings hat der Gesetzgeber mit Änderungsgesetz zur HGO am 16.12.2011 und Einfügung <strong>des</strong><br />
Absatzes 1 a in den § 121 nur eine unzureichende Liberalisierung der Beschränkungen eingeräumt:<br />
„Kommunen dürfen sich auf dem Gebiet der Erzeugung, Speicherung und Einspeisung erneuerbarer<br />
Energien sowie der Verteilung von hieraus gewonnener thermischer Energie betätigen, aber neben<br />
privaten Dritten grundsätzlich nur mit einem Anteil von 50 %.“<br />
Auf die weiteren beschränkenden Regelungen im Zusammenhang mit neuen wirtschaftlichen<br />
Unternehmen (wie etwa das in § 121 Abs. 6 HGO vorgesehene Markterkundungsverfahren) weisen wir<br />
hin.<br />
Nach Vorgabe <strong>des</strong> § 121 (7) HGO haben die Kommunen min<strong>des</strong>tens einmal in jeder Wahlzeit zu<br />
prüfen, inwieweit ihre wirtschaftliche Betätigung noch die Voraussetzungen <strong>des</strong> Abs. 1 erfüllt und<br />
inwieweit die Tätigkeiten privaten Dritten übertragen werden können.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 4<br />
In § 121 Abs. 8 der HGO sind Wirtschaftlichkeitsregeln für kommunale Unternehmen bei<br />
wirtschaftlicher Betätigung vorgeschrieben:<br />
„Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass sie einen Überschuss für den<br />
Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dies mit der Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks in<br />
Einklang zu bringen ist.“<br />
Die Vorgaben <strong>des</strong> Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit werden präzisiert. Außerdem<br />
sollen private Mitbewerber vor einem öffentlich subventionierten Wettbewerb kommunaler<br />
Unternehmen geschützt werden.<br />
Die Bedeutung der Beteiligungsunternehmen für die Kommunen<br />
Beteiligungen der Kommunen unterliegen demnach konkreter rechtlicher Vorschriften.<br />
Sie müssen inhaltlich wie wirtschaftlich ihren Beitrag zur Aufgabenerfüllung der Kommunen leisten.<br />
In einer Sitzung <strong>des</strong> Hessischen Landkreistages hat die renommierte Nürnberger<br />
Unternehmensberatung Rödl & Partner die Bedeutung der Beteiligungen für die Kommunen wie folgt<br />
skizziert:<br />
Wirtschaftliche Bedeutung Kommunalpolitische Bedeutung<br />
� Ausschüttungspotenzial/ Einnahmezufluss<br />
für den Haushalt<br />
� Zuschussbedarf – Ausgaben im<br />
kommunalen Haushalt<br />
� Finanzrisiko für den Haushalt durch das<br />
Ergebnisrisiko der Beteiligungen<br />
� Unternehmenswert<br />
� Bilanzvolumen<br />
� Beschäftigtenanzahl<br />
� Leistungserbringer für den Träger<br />
� Hoher Investitionsbedarf bei den<br />
Beteiligungen<br />
� Breites Leistungsprogramm (Aufgaben der<br />
Daseinsvorsorge, freiwillige Aufgaben)<br />
� Aufgabenerfüllung muss im Einklang mit<br />
den kommunalen Entwicklungs- zielen<br />
stehen<br />
� Intensive Wahrnehmung durch die<br />
Bürger, Kundenzufriedenheit<br />
� Umweltrelevanz der Tätigkeits- bereiche<br />
Quelle: Schaubild im Vortrag Dr. Rödl & Partner vor dem Hessischen Landkreistag im August 2000<br />
3. Erläuterung der Rechts- und Organisationsformen<br />
Nachstehend geben wir einen kurzen Überblick über die verschiedenen Organisationsformen, auf die<br />
wir im Rahmen dieses Berichtes eingehen.<br />
Eigenbetriebe<br />
Eigenbetriebe sind wirtschaftliche Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit auf der Grundlage<br />
<strong>des</strong> Eigenbetriebsgesetzes. Hinsichtlich der Organisation und Wirtschaftsführung sind diese<br />
Unternehmen verselbständigt, d. h. von der übrigen (Kreis-)Verwaltung getrennt. Organe der<br />
Eigenbetriebe sind Betriebsleitung und Betriebskommission. Finanzwirtschaftlich sind sie aus dem<br />
Gesamtvermögen <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> herausgenommen. Die Gemeindevertretung / der Kreistag entscheidet<br />
über die Grundsätze, nach denen der Eigenbetrieb gestaltet und wirtschaftlich geleitet werden soll.<br />
Ihr/ihm obliegt vor allem die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan und die Feststellung <strong>des</strong><br />
Jahresabschlusses (§ 5 Eigenbetriebsgesetz).
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 5<br />
Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)<br />
Die GmbH ist eine juristische Person mit einem Stammkapital, das der Summe der Stammeinlagen der<br />
Mitglieder (Gesellschafter) entspricht. Das Privatvermögen der Gesellschafter haftet nicht für die<br />
Verbindlichkeiten der GmbH, es besteht eine auf das Geschäft „beschränkte Haftung“. Die GmbH<br />
kennt nur zwei notwendige Organe: die Gesamtheit der Gesellschafter (Gesellschafterversammlung)<br />
und die Geschäftsführung. Ein Aufsichtsrat ist für die GmbH nicht allgemein vorgeschrieben; seine<br />
Einrichtung ergibt sich jedoch in der Regel aus § 122 Abs. 1 Nr. 3 HGO (Sicherung der<br />
Einflussnahme).<br />
Aktiengesellschaften (AG)<br />
Die AG ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, die ein in Aktien zerlegtes Grundkapital<br />
aufweist. Aktionär wird man durch Erwerb eines Aktienstückes (Mitgliedschaftsurkunde). Die Aktionäre<br />
haften also nicht für Geschäftsverbindlichkeiten. Die AG hat drei vom Gesetzgeber vorgeschriebene<br />
Organe: den Vorstand als verantwortlicher Leiter der AG nach innen und außen, den Aufsichtsrat mit<br />
Repräsentanten der Anteilseigner und die Hauptversammlung der Aktionäre.<br />
Rechtlich selbstständige Anstalten (Anstalten <strong>des</strong> öffentlichen Rechts)<br />
Rechtlich selbstständige Anstalten können von Kommunen nur auf der Grundlage eines besonderen<br />
Gesetzes gebildet werden. Auf kommunaler Ebene hervorzuheben sind die Sparkassen, für die neben<br />
dem Kreditwesengesetz eine Reihe von Sonderbestimmungen gelten. Organe sind der Vorstand, der<br />
die laufenden Geschäfte führt und der Verwaltungsrat als Kontrollorgan, <strong>des</strong>sen Vorsitzender<br />
regelmäßig der Spitzenbeamte der kommunalen Gebietskörperschaft (Gemeinde, Landkreis) ist. Die<br />
Sparkasse haftet für ihre Verbindlichkeiten mit ihrem gesamten Vermögen. Der Träger der Sparkasse<br />
haftet nicht für ihre Verbindlichkeiten (§ 3 Sparkassengesetz).<br />
Weitere rechtsfähige Anstalten <strong>des</strong> öffentlichen Rechts ermöglicht das Hess. Offensivgesetz von 2005<br />
(auf <strong>des</strong>sen Grundlage wurde das Kommunale Center für Arbeit - Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts -<br />
errichtet) und seit Dezember 2011 der neu eingefügte § 126 a HGO. Danach kann die Kommune<br />
Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts errichten<br />
oder bestehende Regie- und Eigenbetriebe im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in rechtsfähige<br />
Anstalten <strong>des</strong> öffentlichen Rechts umwandeln.<br />
Zweckverbände<br />
Die Zweckverbände sind Zusammenschlüsse von Gemeinden und Gemeindeverbänden zur<br />
gemeinsamen Erfüllung bestimmter Aufgaben, zu deren Durchführung sie berechtigt oder verpflichtet<br />
sind. Sie sind Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen Rechts und verwalten ihre Angelegenheiten in eigener<br />
Verantwortung auf der Basis <strong>des</strong> Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit. Organe sind der<br />
Verbandsvorstand und die Verbandsversammlung.<br />
Wasser- und Bodenverbände<br />
Wasser- und Bodenverbände sind den Zweckverbänden ähnliche Körperschaften <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Rechts auf spezialgesetzlicher Grundlage. Während bei den Zweckverbänden nur<br />
Gebietskörperschaften Mitglieder sind, können bei den Wasser- und Bodenverbänden auch natürliche<br />
oder juristische Personen <strong>des</strong> privaten Rechts dazugehören.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 6<br />
Eingetragene Vereine (e. V.)<br />
Vereine sind auf gewisse Dauer bestehende freiwillige Zusammenschlüsse von min<strong>des</strong>tens sieben<br />
Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks, wobei der Bestand vom Wechsel der Mitglieder<br />
unabhängig ist. Organe sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung. Die Rechtsfähigkeit kann<br />
der Verein durch Eintragung in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht („e. V.“) erlangen.<br />
4. Erklärungen zur Rechnungslegung<br />
Die Zweckverbände und Wasser- und Bodenverbände bedienten sich bislang in der Regel der<br />
kameralen Buchführung (einfache Buchführung) nach den Vorschriften der HGO, der<br />
Gemeindehaushalts- und der Gemeindekassenverordnung. Bei der einfachen Buchführung stand<br />
primär nur die Bestandsfortschreibung im Vordergrund. Der Periodenerfolg wurde ausschließlich durch<br />
Vermögensvergleich ermittelt.<br />
Nach Ablauf <strong>des</strong> Haushaltsjahres hatte der (Zweck-)Verband die Jahresrechnung nach den<br />
Vorschriften <strong>des</strong> Gemeindewirtschaftsrechts aufzustellen. In ihr ist das Ergebnis der<br />
Haushaltswirtschaft und der Stand <strong>des</strong> Vermögens und der Schulden zu Beginn und am Ende <strong>des</strong><br />
Haushaltsjahres nachzuweisen.<br />
Mit dem Gesetz zur Änderung der HGO und anderer Gesetze vom 31.01.2005 (GVBl. I. S. 54) sind<br />
auch die Vorschriften über die gemeindliche Haushaltswirtschaft geändert worden. Im Sechsten Teil<br />
der HGO finden sich zum einen die Vorschriften für die Haushaltswirtschaft nach den Grundsätzen der<br />
Verwaltungsbuchführung und zum anderen die Vorschriften für die Haushaltswirtschaft nach den<br />
Grundsätzen der doppelten Buchführung „Doppik“, also für die doppelte Buchführung in Konten. Die<br />
Vorschriften der GemHVO 1974 waren letztmals auf das Haushaltsjahr 2008 anzuwenden. Spätestens<br />
ab dem Haushaltsjahr 2009 war auch für Zweckverbände nach dem KGG, Wasser- und<br />
Bodenverbände, den Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen etc. das kommunale Haushaltsrecht<br />
umzustellen. Mit dieser Umstellung verbunden ist auch die Erstellung einer Eröffnungsbilanz. Darin<br />
sind die zum Stichtag der Aufstellung vorhandenen Vermögensgegenstände und Schulden anzusetzen.<br />
Somit wird der Ressourcenverbrauch der Körperschaft künftig auch in einer Bilanz dargestellt.<br />
Die Eigenbetriebe, Gesellschaften und Sparkassen bedienen sich der kaufmännischen Buchführung<br />
(doppelte Buchführung) und erstellen ihren Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Buchführung nach den Vorgaben <strong>des</strong> Handelsgesetzbuches (HGB). Durch die<br />
Erfolgs- und Bestandsermittlung soll damit ein Einblick in die wirtschaftliche Lage und vor allem in die<br />
Vermögensverhältnisse eines Unternehmens gegeben werden. Nachfolgend werden einige damit<br />
zusammenhängende Begriffe erklärt:<br />
� Bilanz<br />
Die Bilanz ist die Gegenüberstellung von Vermögen (Aktiva) und Kapital (Passiva).<br />
Sie ist zum Schluss <strong>des</strong> Geschäftsjahres zu erstellen und ist neben der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Teil <strong>des</strong> Jahresabschlusses. Die Bilanz hat eine Gegenüberstellung der aktiven und der passiven<br />
Vermögensgegenstände zu liefern. Aktiva sind danach die der Leistungserstellung dienenden<br />
Wirtschaftsgüter („Wofür wurden die Mittel verwendet?“), Passiva sind die hierfür verwendeten<br />
Finanzmittel („Woher kamen die Mittel ?“).<br />
In dem vorliegenden Beteiligungsbericht ist die Bilanz auf die wichtigsten Bilanzpositionen reduziert.<br />
Auf der Aktivseite – Mittelverwendung - befinden sich das Anlage- und Umlaufvermögen sowie die<br />
Rechnungsabgrenzungsposten. Das Anlagevermögen stellt die Vermögensgegenstände eines<br />
Unternehmens dar, die diesem langfristig dienen sollen wie beispielsweise Gebäude, Fuhrpark usw.<br />
Zum Umlaufvermögen zählen alle Vermögensposten, die nur kurzfristig im Unternehmen verbleiben,<br />
weil sie ständig umgesetzt werden, wie z. B. Bargeld, Postgiro- und Bankguthaben etc. Die<br />
Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite stellen praktisch eine Leistungsforderung dar,<br />
d.h. eine Leistung, wie beispielsweise Beiträge für Versicherungen, wurde bereits in diesem
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 7<br />
Geschäftsjahr bezahlt, die Leistungserfüllung erfolgt aber erst im Folgejahr.<br />
Auf der Passivseite – Mittelherkunft – werden die Bilanzpositionen Eigenkapital, Rückstellungen,<br />
Verbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt. Unter der Position Eigenkapital<br />
sind alle eigenen Mittel eines Unternehmens zusammengefasst wie<br />
z. B. das eingebrachte Kapital der Eigentümer bzw. Gesellschafter einer Unternehmung oder der<br />
Jahresgewinn oder –verlust <strong>des</strong> Vorjahres. Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für<br />
Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe<br />
und dem Zeitpunkt der Fälligkeit, z. B. Prozesskosten, Pensionsrückstellungen. Sie dienen der<br />
periodengerechten Ermittlung <strong>des</strong> Jahresergebnisses. Unter dem eigentlichen Begriff der<br />
Verbindlichkeiten werden alle bestehenden Zahlungsverpflichtungen zusammengefasst, deren<br />
Grund, Höhe und Fälligkeit bereits bekannt ist, beispielsweise<br />
Zahlungsverpflichtungen gegenüber Kreditinstituten aus Darlehen, aus Lieferungen und Leistungen<br />
etc.<br />
Zu den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite gehören Erträge, die im<br />
abzuschließenden Geschäftsjahr bereits vereinnahmt wurden, wirtschaftlich aber erst dem neuen Jahr<br />
zuzurechnen sind, z. B. im voraus erhaltene Miete; sie stellen also Leistungsverbindlichkeiten dar.<br />
� Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ermittelt den Unternehmenserfolg. Aus ihr sind alle<br />
Aufwendungen und Erträge, die aus der Buchführung gewonnen werden, und damit Ursachen und<br />
Zusammensetzung <strong>des</strong> Erfolgs ersichtlich. Während bei der Bilanz der vollständige Vermögens-,<br />
besonders der Schuldennachweis im Vordergrund steht, stellt der Ausweis <strong>des</strong> Periodenerfolgs und<br />
<strong>des</strong>sen Zustandekommen das Hauptmotiv der GuV – auch Erfolgsrechnung oder Ergebnisrechnung<br />
genannt - dar.<br />
Die Darstellung der GuV erfolgt im vorliegenden Beteiligungsbericht reduziert auf wesentliche<br />
Positionen.<br />
Das Betriebsergebnis liefert eine Gegenüberstellung der Kosten und Erlöse und gibt somit an, ob<br />
das Unternehmen auf seinem Leistungsgebiet erfolgreich war oder nicht. Im Finanzergebnis sind die<br />
Salden der Beteiligungs-, Zins- oder sonstigen Finanzanlagevermögen eines Unternehmens erfasst.<br />
Das gewöhnliche Geschäftsergebnis ergibt sich aus dem Betriebs- und Finanzergebnis, während<br />
das außerordentliche Ergebnis den Saldo von außerordentlichen Erträgen und außerordentlichen<br />
Aufwendungen darstellt. Diese stehen zwar im Zusammenhang mit dem Betriebszweck, dürfen aber<br />
bei der Betriebsergebnisermittlung nicht berücksichtigt werden, da sie zufällig, einmalig und i. d. R.<br />
ungewöhnlich hoch sind, wie z. B. Schadensfälle durch Hochwasser, Verluste und Gewinne aus dem<br />
Verkauf von Anlagen. Das Jahresergebnis – Jahresüberschuss oder -fehlbetrag – ergibt sich aus<br />
dem Saldo <strong>des</strong> gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und dem außerordentlichen Ergebnis nach<br />
Berücksichtigung von Steuern.<br />
5. Erläuterung der Kennzahlen und weiterer Fachbegriffe<br />
Kennzahlen sind ein betriebswirtschaftliches Auskunftsmittel, das Informationen in Zahlen ausdrückbar<br />
macht. Sie ermöglichen es, Auffälligkeiten erkennbar und damit bearbeitbar zu machen. Sie sind keine<br />
absoluten Werte und obliegen zumeist der Definitionshoheit der Beteiligten.<br />
Es gibt innerbetriebliche (betriebsindividuelle) und zwischenbetriebliche (branchen-spezifische)<br />
Kennzahlen.<br />
Während<strong>des</strong>sen zwischenbetriebliche Kennzahlen weitestgehend rechtlich definiert sind, um damit<br />
auch einen betriebsübergreifenden Vergleich möglich zu machen, sind inner-betriebliche Kennzahlen<br />
meist frei – auf die eigene innerbetriebliche Aussagekraft hin – definierte Messgrößen. Dies ist möglich<br />
und sinnvoll, da Kennzahlen in erster Linie ein Instrument zur Unterstützung der eigenen effizienten<br />
Betriebsführung sind. Es ist <strong>des</strong>halb nur bedingt möglich, diese zu nutzen, um sie mit der gleichen<br />
Kennzahl eines anderen Betriebes zu vergleichen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 8<br />
Der Umgang mit Kennzahlen erfordert daher eine entsprechende Sensibilität und eine genauere<br />
Kenntnis, auf welchen Basiszahlen die jeweilige Kennzahl tatsächlich beruht. Die Eigenkapitalquote ist<br />
z. B. eine auf gesetzlicher Grundlage definierte Kennzahl, die auf der nach dem Handelsgesetzbuch zu<br />
fertigenden Bilanz basiert. Im Vergleich hierzu ist bereits die Kennzahl <strong>des</strong> Cashflow eine eher der<br />
innerbetrieblichen Definition obliegende Kenngröße.<br />
Die Kennzahlen in den Berichten der Unternehmen sollen den Lesern/innen eine grobe Beurteilung der<br />
Entwicklung <strong>des</strong> jeweiligen Unternehmens im Verlauf der letzten drei Jahre ermöglichen.<br />
Ziel <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes ist es ausdrücklich nicht, betriebsübergreifende Vergleiche anstellen zu<br />
können. Wir bitten <strong>des</strong>halb darum, die von den Unternehmen angegebenen Kennzahlenwerte lediglich<br />
als eine Information über die Jahresentwicklung <strong>des</strong> jeweiligen Unternehmens zu nutzen.<br />
Begriffserklärungen im Einzelnen:<br />
� Abschreibung<br />
In jedem Unternehmen gibt es Betriebsmittel (Anlagen, Maschinen etc.), die nicht in einer Periode<br />
verbraucht werden, sondern dem Unternehmen über längere Zeit hinweg zur Verfügung stehen. Die<br />
Wertminderung dieser Betriebsmittel wird für jede Periode gesondert ermittelt, d. h. die<br />
Anschaffungskosten werden auf die Dauer der Nutzungszeit verteilt; den Wertverzehr bezeichnet man<br />
als Abschreibung. In der Gewinn- und Verlustrechung erscheint die Abschreibung als Aufwand.<br />
� Abschreibungsquote<br />
Die Abschreibungsquote zeigt die Entwicklung <strong>des</strong> finanziellen Aufwan<strong>des</strong> aus Abschreibungen<br />
im Verhältnis zum Umsatz.<br />
� Anlagendeckung<br />
Bei den Anlagen handelt es sich um die Vermögenswerte, die dazu bestimmt sind, dem Unternehmen<br />
möglichst lange zur Erfüllung <strong>des</strong> Betriebszweckes zu dienen. Nach einer goldenen Regel der Bilanz<br />
soll das Eigenkapital das Anlagevermögen decken. Unter Anlagendeckung versteht man die<br />
Kennzahl, die Auskunft über das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Anlagevermögen gibt.<br />
� Aufwand (Aufwendungen)<br />
Ausgaben eines Unternehmens für die in einer Abrechnungsperiode verbrauchten Güter,<br />
Dienstleistungen und öffentlichen Abgaben, die in der Erfolgsrechnung den Erträgen gegenüber<br />
gestellt werden.<br />
� Bilanzsumme<br />
Die Bilanzsumme stellt das Bilanzvolumen dar und entspricht der Schlusssumme der Aktiva bzw. der<br />
Passiva.<br />
� Cashflow<br />
Der Cashflow repräsentiert den in einer Periode aus eigener Kraft erwirtschafteten Überschuss der<br />
Einnahmen über die Ausgaben, der aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit resultiert. Er lässt somit<br />
erkennen, in welchem Umfang sich ein Unternehmen aus eigener Kraft finanziert. Aus der Höhe und<br />
Entwicklung <strong>des</strong> Cashflows können damit Rückschlüsse auf die Ertrags-, Selbstfinanzierungs-,<br />
Schuldentilgungs- und die Gewinnausschüttungskraft der Unternehmung gezogen werden.<br />
Der Cashflow ist zugleich Liquiditätsindikator (Kassenflüssigkeit) und Erfolgskennzahl. Ein negativer<br />
Cashflow entsteht, wenn die betrachteten Ausgaben höher sind als die Einnahmen; langfristig kann<br />
dies zur Illiquidität führen. Ein positiver Cashflow ist tendenziell ein Indikator für finanzielle<br />
Unabhängigkeit und Stabilität. Je höher der Betrag ist, <strong>des</strong>to weniger muss Fremdkapital zur<br />
Finanzierung der Mittelverwendung aufgenommen werden.<br />
� Eigenkapital<br />
Hier handelt es sich um die Mittel, die von dem Eigentümer einer Unternehmung zu deren<br />
Finanzierung aufgebracht oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen wurde.<br />
Eigenkapital sind die Mittel, mit denen sich ein Unternehmen selbstständig – unabhängig von<br />
Fremdkapital (Kredite, Fremdeinlagen etc.) - finanziert.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 9<br />
� Eigenkapitalquote<br />
Die Eigenkapitalquote als Kennzahl zur Finanzierungsanalyse gibt den Anteil der Kapitalbeträge<br />
wieder, der innerhalb <strong>des</strong> Gesamtkapitals dem Unternehmen als Eigenkapital dauernd zur Verfügung<br />
steht. Das Eigenkapital dient als Haftungskapital und Langzeitfinanzierungsmittel; somit ist eine hohe<br />
Eigenkapitalquote grundsätzlich positiv zu beurteilen. Je höher die Eigenkapitalquote, <strong>des</strong>to geringer<br />
ist die Abhängigkeit <strong>des</strong> Unternehmens von fremden Kapitalgebern. Allgemein kann festgestellt<br />
werden, dass die wirtschaftliche Sicherheit und finanzielle Stabilität <strong>des</strong> Unternehmens um so größer<br />
ist, je höher die Eigenkapitalquote ausfällt.<br />
� Eigenkapitalrentabilität<br />
Kennzahl, die angibt, mit welcher Rate (im Sinne einer Rendite) sich das während einer Periode<br />
eingesetzte Eigenkapital verzinst.<br />
� Forderungsumschlag in Tagen<br />
Der Forderungsumschlag in Tagen zeigt an, in wie viel Tagen durchschnittlich der Geldeingang der<br />
Gebührenforderungen zu verzeichnen ist. Je kleiner die Geldeingangsdauer ist, <strong>des</strong>to besser ist die<br />
Liquiditätssituation <strong>des</strong> Unternehmens und die hiermit verbundene Kapitalbindung an Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen.<br />
� Gesamtkapital (entspricht der Passiva)<br />
Das gesamte im Unternehmen eingesetzte Kapital, demnach die Summe <strong>des</strong> Eigen- und<br />
Fremdkapitals. Hierzu zählen alle verfügbaren und einsetzbaren Mittel und Vermögenswerte.<br />
� Gesamtkapitalrendite<br />
Kennzahl, die angibt, mit welcher Rate (Rendite) sich das in einer Periode eingesetzte Gesamtkapital<br />
verzinst.<br />
� Gezeichnetes Kapital<br />
Als gezeichnetes Kapital bezeichnet man das Kapital, auf das die Haftung der Gesellschafter<br />
gegenüber den Gläubigern beschränkt ist. Bei einer Aktiengesellschaft spricht man hier vom<br />
sogenannten Grundkapital (mind. 50.000 EUR), bei einer GmbH vom Stammkapital (mind. 25.000<br />
EUR).<br />
� Liquidität<br />
Fähigkeit und Bereitschaft eines Unternehmens, seinen bestehenden Zahlungsverpflichtungen<br />
termingerecht und betragsgenau nachzukommen. Die Sicherung der Liquidität besteht in der<br />
Aufgabe, Geld und liquidisierbare Vermögensgegenstände zum Zweck der zeitpunktgerechten<br />
Kreditbeschaffung bereitzustellen. Der Liquiditätsgrad ist eine Kennzahl, die das Verhältnis von<br />
Zahlungsverpflichtungen zu den verfügbaren flüssigen Mitteln darstellt.<br />
Die Liquiditätslage ist um so besser, je höher die Kennzahl ist.<br />
o Liquidität 1. Gra<strong>des</strong> (in %)<br />
Stellt den Umfang der kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten dar, die zu einem bestimmten<br />
Stichtag durch sofort verfügbare Finanzmittel abdeckbar sind.<br />
o Liquidität 2. Gra<strong>des</strong> (in %)<br />
Stellt den Umfang der kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten dar, die zu einem bestimmten<br />
Stichtag, durch kurz- und mittelfristig verfügbare Finanzmittel abdeckbar sind.<br />
o Liquidität 3. Gra<strong>des</strong> (in %)<br />
Stellt den Umfang der kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten dar, die zu einem bestimmten<br />
Stichtag, durch das Umlaufvermögen abdeckbar sind.<br />
� Materialaufwandsquote<br />
Diese Kennzahl beziffert die Entwicklung <strong>des</strong> Materialaufwan<strong>des</strong> im Verhältnis zum Umsatz. Sie stellt<br />
damit auch dar, wie hoch die Abhängigkeit der Produktion von Vorprodukten oder Rohstoffen ist.<br />
Unternehmen mit hoher Materialaufwandsquote sind oft auch anderen Einflussfaktoren ausgesetzt, z.<br />
B. der Entwicklung der Rohstoffpreise etc.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 10<br />
� Personalaufwandsquote / Personalintensität in %<br />
Diese Kennzahl zeigt auf, in welchem Umfang Löhne, Gehälter, soziale Abgaben sowie Aufwendungen<br />
für Altersversorgung im Verhältnis zu den Umsatzerlösen eingesetzt wurden. Eine hohe<br />
Personalaufwandsquote charakterisiert ein Unternehmen als arbeitsintensiv. Damit steigt die<br />
Anfälligkeit, z. B. im Falle von Personalkostensteigerungen.<br />
� Return on Investment (vor Steuer)<br />
Verhältnis <strong>des</strong> gesamten investierten Kapitals und <strong>des</strong> Umsatzes zum Gewinn. Diese Kennzahl dient<br />
der Beurteilung der Rentabilität, d.h. welche Mittel mussten eingesetzt werden, um den erreichten<br />
Gewinn zu erzielen. Je höher die Quote, <strong>des</strong>to besser die Rentabilität.<br />
� Sachanlagenintensität<br />
Mit der Sachanlagenintensität beschreibt man den Anteil der materiellen Vermögensgegen-stände <strong>des</strong><br />
Unternehmens, die zur Erreichung <strong>des</strong> Betriebszweckes erforderlich sind (z. B. Grundstücke, Bauten,<br />
Anlagen, Maschinen), am Umsatz. Diese Kennzahl ist ebenfalls ein Indikator für die Höhe der für eine<br />
Produktion notwendigen Vorinvestitionen in Anlagen etc.<br />
� Umlaufvermögen<br />
Das Umlaufvermögen ist ein Sammelbegriff für Vermögensgegenstände, die – im Gegensatz zum<br />
Anlagevermögen - nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Hierzu zählen<br />
z. B. Vorräte, Forderungen, Wertpapiere, Schecks, Bank- und Giroguthaben etc.<br />
� Wertschöpfung<br />
Die Wertschöpfung ergibt sich aus der Summe der Betriebserlöse abzüglich Materialaufwand,<br />
kalkulatorische Abschreibungen sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne<br />
Konzessionsabgabe).<br />
� Zinsaufwandsquote<br />
Die Zinsaufwandsquote zeigt die Entwicklung <strong>des</strong> Aufwan<strong>des</strong> aus zu zahlenden Zinsen zu den<br />
Umsatzerlösen. Bei gleichen Umsatzerlösen zeigt eine sinkende Zinsumsatzquote den Rückgang <strong>des</strong><br />
Anteils der Fremdfinanzierung an.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 11<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abs. Absatz<br />
a. D. außer Dienst<br />
AfA Absetzung für Abnutzung<br />
AG Aktiengesellschaft<br />
ANÜ Arbeitnehmerüberlassung<br />
betr. betreffend<br />
BMAS Bun<strong>des</strong>ministerium für Arbeit und Soziales<br />
BMWA Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft und Arbeit<br />
bzw. beziehungsweise<br />
d. h. das heißt<br />
DLT Deutscher Landkreistag<br />
DRG Diagnostic Related Groups<br />
DSD Duales System Deutschland<br />
DV Datenverarbeitung<br />
DVGW Deutsche Vereinigung <strong>des</strong> Gas- und Wasserfaches e. V.<br />
EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
EigBGes Hessisches Eigenbetriebsgesetz<br />
EK Eigenkapital<br />
EnWG Energiewirtschaftsgesetz<br />
EU Europäische Union<br />
EuGH Europäischer Gerichtshof<br />
EUR Euro<br />
e. V. eingetragener Verein<br />
EWB Einheitswertberichtigung<br />
gem. gemäß<br />
ggf. gegebenenfalls<br />
(g)GmbH (gemeinnützige) Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
GmbH-Gesetz Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />
GuV Gewinn- und Verlustrechnung<br />
GW(h) Gigawatt(stunde)<br />
Hess. Hessische(r/s)<br />
HGB Handelsgesetzbuch<br />
HGO Hessische Gemeindeordnung<br />
HKHG Hessisches Krankenhausgesetz<br />
HKO Hessische Landkreisordnung<br />
HLT Hessischer Landkreistag<br />
HSpG Hessisches Sparkassengesetz<br />
HWBG Hessisches Weiterbildungsgesetz<br />
i. d. R. in der Regel<br />
i. S. v. im Sinne von<br />
IHK Industrie- und Handelskammer<br />
K. d. ö. R. Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
kfm. kaufmännisch<br />
KGG Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit<br />
KGRZ Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />
KHBV Krankenhaus-Buchführungsverordnung<br />
KIV Kommunale Informationsverarbeitung<br />
KV Kassenärztliche Vereinigung<br />
kV Kilovolt<br />
KWG Kreditwesengesetz<br />
kWh Kilowattstunde<br />
KT Kreistag<br />
KtA Kreistagsabgeordneter
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 12<br />
LK Landkreis<br />
LNO Lokale Nahverkehrsorganisation<br />
LWV Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen<br />
m² Quadratmeter<br />
m³ Kubikmeter<br />
Mini-BHKW(s) Mini-Blockheizkraftwerk(e)<br />
Mio. Million(en)<br />
MKK <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Mrd. Milliarde(n)<br />
MW(h) Megawatt(stunde)<br />
Nr. Nummer<br />
ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr<br />
PBefG Personenbeförderungsgesetz<br />
RHB Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
RMV Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund GmbH<br />
S. Seite(n)<br />
s. (o./u.) siehe (oben/unten)<br />
SGB Sozialgesetzbuch<br />
SKE Steinkohleeinheit<br />
Sopo Sonderposten<br />
Stellv. Stellvertretende(r)<br />
StV Stadtverordnete(r)<br />
TEUR Tausend Euro<br />
u. a. unter anderem<br />
usw. und so weiter<br />
ÜWAG Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft<br />
v. von/vom<br />
WP Wertpapiere<br />
WSZ Wertstoffsammelzentrum<br />
z. B. zum Beispiel
Verkehr und Versorgung Entsorgung Soziale Angelegenheiten<br />
und Gesundheit<br />
Übersicht über die Beteiligungen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
- Eigenbetriebe, Gesellschaften, Verbände, Vereine -<br />
Freizeit, Sport, Erholung,<br />
Natur<br />
Kultur, Bildung,<br />
Ausbildung<br />
Arbeitsmarktpolitik,<br />
Wirtschaftsförderung,<br />
Kreditinstitute,<br />
Sonstiges<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> Eigenbetrieb Abfallwirt- <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Eigenbetrieb Jugend- und Bildungspartner Kommunales Center für<br />
GmbH *) schaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>- gGmbH Freizeiteinrichtungen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH Arbeit –Jobcenter-<br />
<strong>Kreises</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> Anstalt <strong>des</strong> öffentl. Rechts<br />
51 % 100 % 100 % 100 % 44,44 % 100 %<br />
Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Entsorgungs- <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Zweckverband Naturpark Verband der berufsbilden- AQA gGmbH<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH *) und Verwertungs- Service GmbH *) Hessischer Spessart den Schulen der Stadt<br />
Gesellschaft mbH *) Hanau u. <strong>des</strong> MKK<br />
51 % 47,9 % Umlage 100 %<br />
Energiedienst Zweckverband für <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Zweckverband Erholungs- Hessischer Verwaltungs- Technologie- und Gründer-<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH *) Tierkörperbeseitigung Pflege und Reha gGmbH *) anlagen beim Stausee schulverband (HVSV) zentrum Hanau GmbH<br />
Hessen-Süd <strong>Kinzig</strong><br />
12,28 % 50 % Umlage 2,5 %<br />
Regionalverkehr Medizinisches Zweckverband Hallen- KulturRegion Sparkasse Hanau<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH *) Versorgungszentrum schwimmbad Freigericht Frankfurt Rhein/<strong>Main</strong> (über Sparkassenzweck-<br />
Gelnhausen GmbH *) gGmbH verband Hanau)<br />
25 % 9,89 % 33,33 %<br />
Versorgungsservice Medizinisches Zweckverband Hallen- Kreissparkasse Gelnhausen<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH *) Versorgungszentrum schwimmbad Mittleres<br />
Schlüchtern GmbH *) <strong>Kinzig</strong>tal<br />
25 % 100 %<br />
Kreisverkehrsgesellschaft Alten- und Pflegezentren Regionalpark Ballungsraum Kreissparkasse Schlüchtern<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> mbH <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> Rhein<strong>Main</strong> gGmbH<br />
gGmbH<br />
100 % 100 % 6,6667 % 100 %<br />
Zweckverband Überland- APZ Service GmbH *) Region Vogelsberg Hessischer Landkreistag<br />
werk Fulda-Hünfeld- Touristik GmbH<br />
Schlüchtern<br />
5,38 % 3,47 % Umlage<br />
Überlandwerk Fulda ekom21 – KGRZ Hessen<br />
Aktiengesellschaft<br />
(ÜWAG) *)<br />
5,38 %<br />
Seite 13
Verkehr und Versorgung Entsorgung Soziale Angelegenheiten<br />
und Gesundheit<br />
Freizeit, Sport, Erholung,<br />
Natur<br />
Kultur, Bildung,<br />
Ausbildung<br />
Arbeitsmarktpolitik,<br />
Wirtschaftsförderung,<br />
Kreditinstitute,<br />
Sonstiges<br />
Gas- und Wasserver- Verein Zentrum für Kinder-, FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH<br />
sorgung Osthessen GmbH Jugend- und Familienhilfe International Marketing<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V. of the Region<br />
0,93 % 100 % 3,5 %<br />
E.ON Mitte AG *) Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband<br />
Hessen<br />
1,012 % Umlage<br />
Wasserverband <strong>Kinzig</strong><br />
Wasserbeschaffg. 10,30 %<br />
Hochwasserschutz 87,25 %<br />
Wasserverband<br />
Nidder-Seemenbach<br />
0,16 %<br />
Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund<br />
GmbH (RMV)<br />
3,704 %<br />
ivm GmbH<br />
Integriertes Verkehrs- und<br />
Mobilitätsmanagement<br />
Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong><br />
3,112 %<br />
*) mittelbare Beteiligung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Seite 14
I.<br />
Beteiligungen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> am<br />
Stammkapital von mehr als 20 %) und<br />
Eigenbetriebe
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 15<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Barbarossastraße 26<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 84-0, Telefax: 06051 84-250<br />
E-Mail: kreiswerke@kreiswerke-main-kinzig.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Versorgung mit Energie, Wärme und Wasser sowie die Erbringung<br />
von Energie-, Wärme-, Versorgungs- und Entsorgungsdienstleistungen. Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist<br />
weiterhin die Betätigung im Bereich Abwasser, mitunter auch über Betriebsführungsverträge, sowie die Erbringung<br />
von Transport- und Verkehrsdienstleistungen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> stellen in den Sparten Strom und Wasser die Versorgung großer Bevölkerungsteile<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> <strong>Kreises</strong> sicher. Die Gesellschaft berücksichtigt dabei Belange <strong>des</strong> Umweltschutzes und das<br />
Gebot einer sicheren und preisgünstigen Energie- und Wasserversorgung.<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ist gemäß § 36 Energiewirtschaftsgesetz der Grundversorger im Netzgebiet<br />
der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH und übernimmt die Grundversorgungspflicht von Haushaltskunden zu<br />
allgemeinen Preisen und Bedingungen für die Versorgung in Niederspannung.<br />
In ihrer Funktion als Netzbetreiber hat die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH die zentrale Aufgabe, eine sichere,<br />
effiziente und diskriminierungsfreie Bereitstellung ihres Stromnetzes zu gewährleisten. Um diese Aufgabe zu<br />
erfüllen, investieren die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH kontinuierlich in die Instandhaltung und den Ausbau<br />
ihres Leitungsnetzes und damit in die Infrastruktur der Region.<br />
In der Sparte Wasser leisten die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> eine verantwortungsvolle Trinkwassergewinnung<br />
durch eigene Förder- und Aufbereitungsanlagen. Die selbst gewonnenen Trinkwassermengen sowie die über<br />
Fremdlieferanten bezogenen Mengen werden über die Versorgungsnetze der Gesellschaft an die Bevölkerung<br />
weiterverteilt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 16<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Landrat Erich Pipa<br />
1. Stellv. Vorsitzende Lilo Ewig<br />
2. Stellv. Vorsitzender Georg von Meibom<br />
3. Stellv. Vorsitzender Günter Bury<br />
Mitglieder Dr. André Kavai<br />
Matthias Zach<br />
Rainer Krätschmer<br />
Michael Reul<br />
Manfred Siekmann<br />
Kurt Acker<br />
Bernd Hoffmann<br />
Jürgen Kaltenschnee<br />
Herbert Keller<br />
Christina Lins<br />
Matthias Löffler<br />
Thomas Wess<br />
Claudia Wieczorek<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. Bernd Schneider<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer hat im Jahr 2010 Gesamtbruttobezüge in Höhe von 169 TEUR erhalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 1921<br />
Gesellschaftsvertrag: 10. Juni 2011<br />
Stammkapital: 4.100.000 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 51,0 2.091.000<br />
E.ON Mitte AG, Kassel 24,5 1.004.500<br />
ÜWAG, Fulda 14,5 594.500<br />
BGS, Beteiligungsgesellschaft<br />
gemeinsamer Strombezug, Fulda 10,0 410.000<br />
Beteiligungen: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 100 500.000<br />
Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
GmbH 100 25.000<br />
Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 50 4.300.000<br />
Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 50 70.000
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 17<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 84.756 86.690 87.140<br />
Finanzanlagen 7.718 7.718 7.493<br />
Anlagevermögen 92.474 94.408 94.634<br />
Vorräte 615 707 888<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 16.319 15.550 10.402<br />
Kassenbestand 6.868 2.092 6.697<br />
Umlaufvermögen 23.802 18.349 17.987<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 21 757 684<br />
SUMME AKTIVA 116.297 113.514 113.305<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 4.100 4.100 4.100<br />
Rücklagen 38.254 38.180 29.635<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.657 568 9.546<br />
Eigenkapital 45.011 42.849 43.281<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0 0<br />
Empfangene Ertrags- und Investitionszuschüsse 17.664 18.658 19.536<br />
Rückstellungen 14.902 12.416 13.168<br />
Verbindlichkeiten 38.720 39.591 37.319<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 116.297 113.514 113.305<br />
TEUR<br />
125.000<br />
100.000<br />
75.000<br />
50.000<br />
25.000<br />
0<br />
Entwicklung der Bilanzsumme und<br />
<strong>des</strong> Eigenkapitals<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 18<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 89.353 85.007 79.400<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 1.613 2.322 1.470<br />
- Materialaufwand 59.383 58.522 50.528<br />
- Personalaufwand 11.936 12.450 12.983<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 15.835 15.365 15.737<br />
Betriebsergebnis 3.812 993 1.622<br />
Beteiligungsergebnis 1.666 706 1.163<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 47 58 307<br />
- Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.228 1.028 1.133<br />
Finanzergebnis -1.181 -970 -826<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 4.297 729 1.959<br />
Außerordentliches Ergebnis -491 0 8.520<br />
Steuern vom Ertrag (-) 1.149 161 934<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.657 568 9.546<br />
TEUR<br />
90.000<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse und<br />
<strong>des</strong> Jahresüberschusses<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 19<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 38,7 % 38 % 38 %<br />
Eigenkapitalrentabilität 5,9 % 1,3 % 22,1 %<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
EBIT *) 3.756 962 1.450<br />
Cashflow 9.910 3.045 3.020<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 229 239 254<br />
Liquidität 1. Gra<strong>des</strong> 40,1 % 12,3 % 48,8 %<br />
Liquidität 2. Gra<strong>des</strong> 134,9 % 103,3 % 123,8 %<br />
Finanzierung <strong>des</strong> Anlagevermögens 48,7 % 45 % 46 %<br />
*) ordentliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gewinnausschüttung für 2010 Auszahlung in 2011 0 0 1.000<br />
Konzessionsabgabe gesamt 3.554 3.452 3.776<br />
(davon an MKK) 306 319 300<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
In 2008 für Erwerb Kreiswerke Hanau GmbH<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 3.000<br />
Kapitalentnahmen 0 0 0<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 20<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Bürgschaften 22.491 23.489 24.461<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Wirtschaftliche Gesamtentwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft expandierte 2010 nach dem vorangegangenen konjunkturellen Einbruch kräftig. Das<br />
reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs um 3,6 Prozent.<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
1. Strom<br />
Regulierung der Stromnetze und Entwicklung der Netznutzungsentgelte<br />
Mit der Anreizregulierung, die zum 1. Januar 2009 die zuvor geltende Kostenregulierung ablöste, sollen<br />
durch eine sukzessive Absenkung der Erlöse aus den Netzentgelten Kostensenkungsanreize gegeben und<br />
damit letztlich der Wettbewerb im Strommarkt weiter vorangetrieben werden.<br />
Zum Jahresbeginn 2010, so schätzt der BDEW, dürften die Netzentgelte im Bun<strong>des</strong>durchschnitt jedoch gestiegen<br />
sein. Insbesondere der erforderliche Netzausbau für die zunehmende Einspeisung und Weiterleitung<br />
von regenerativ erzeugten Energiemengen wirkt sich Kosten erhöhend aus.<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz EEG)<br />
Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) verfolgt den Zweck, im Interesse <strong>des</strong> Klima- und<br />
Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen<br />
Kosten der Energieversorgung zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung<br />
von Technologien zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern. Es basiert auf<br />
einem monetären Anreizsystem, das den Betreibern subventionierte Vergütungssätze für ihre eingespeisten<br />
Energiemengen garantiert. Diese Kosten werden über die sogenannte EEG-Umlage in den Strompreis eingerechnet<br />
und von allen Stromverbrauchern getragen.<br />
Ausgleichsmechanismus-Verordnung vom 17. Juli 2009<br />
Während die bun<strong>des</strong>weit erzeugten Erneuerbaren Energiemengen bislang addiert und in Form einer Pflichtabnahmemenge<br />
durch die Übertragungsnetzbetreiber auf alle Versorgungsunternehmen verteilt wurden,<br />
kam es in 2010 mit der Ausgleichsmechanismus-Verordnung vom 17. Juli 2009 zu wesentlichen Veränderungen.<br />
So werden die aus Erneuerbaren Energien gewonnenen Strommengen nunmehr durch die Übertragungsnetzbetreiber<br />
über die Strombörse vermarktet. Die Gesetzgebung sieht vor, dass dies transparent und<br />
diskriminierungsfrei erfolgt. Können die für die regenerativ erzeugten Energiemengen gewährten<br />
Einspeisevergütungen nicht über die Verkaufserlöse an der Strombörse gedeckt werden, so können die<br />
Übertragungsnetzbetreiber diese Unterdeckung über die EEG-Umlage ausgleichen. Die EEG-Umlage wird von<br />
den Übertragungsnetzbetreibern dabei anteilig über die Energieversorgungsunternehmen eingefordert, die<br />
den Strom dann an die Endverbraucher liefern und die EEG-Umlage wiederum in ihren Stromverkaufspreisen<br />
abbilden. Die Übertragungsnetzbetreiber sind verpflichtet, die für die Ermittlung der Umlage festgestellten<br />
Einnahmen und Ausgaben auf ihren Internetseiten zu veröffentlichen. Für 2010 lag der Anteil der regenerativen<br />
Energieerzeugung am bun<strong>des</strong>deutschen Strommix bei 17 Prozent.<br />
Absenkung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen (Solare Strahlungsenergie)<br />
Da die Investitionskosten für Solarmodule durch die wachsende Nachfrage mittlerweile günstiger geworden<br />
sind, senkt der Gesetzgeber die staatlich subventionierten Einspeisevergütungen als Investorenanreiz zum<br />
wirtschaftlichen Betrieb solcher Anlagen sukzessive ab. So sank die Einspeisevergütung zum 1. Juni und<br />
1.Oktober 2010. Die angekündigte Reduzierung der Einspeisevergütung veranlasste Investoren, noch einmal<br />
verstärkt Anlagen anzumelden. So kam es zu einem Zuwachs an Anlagen Solarer Strahlungsenergie im Netz-
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 21<br />
gebiet der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> um rund 31 Prozent auf insgesamt 1.649 Anlagen (siehe auch Punkt 2.5<br />
Stromeinspeisung).<br />
Inkrafttreten der Messzugangs-Verordnung (MessZV)<br />
Mit der Novelle <strong>des</strong> Energiewirtschaftsgesetztes in 2009 hat der Gesetzgeber auch neue Regelungen zur<br />
Liberalisierung <strong>des</strong> Messstellenbetriebs erlassen. Künftig kann der Anschlussnehmer die Messung seines<br />
Energieverbrauchs also auch durch einen Dritten und nicht zwangsläufig den Netzbetreiber vornehmen lassen.<br />
Die seit September 2010 geltende Verordnung regelt u. a. den inhaltlichen und zeitlichen Rahmen, wie<br />
die Voraussetzungen für die Wechselprozesse zwischen den Lieferanten im Messwesen zu gestalten sind.<br />
Seit dem 1. Januar 2010 sind Netzbetreiber unter bestimmten Voraussetzungen zudem verpflichtet, intelligente<br />
Zähler (sogenannte SmartMeter) einzubauen, die den Kunden jederzeit den Stromverbrauch und damit<br />
auch seine Stromkosten in bestimmten Zeitzonen anzeigen.<br />
2. Wasser<br />
Mit dem Urteil <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gerichtshofs vom 2. Februar 2010 im Verfahren eines hessischen Wasserversorgungsunternehmens<br />
gegen eine Preissenkungsverfügung der Lan<strong>des</strong>kartellbehörde wurde das Vorgehen der<br />
Lan<strong>des</strong>kartellbehörde insoweit bestätigt, als dass es sich auf pauschale Kostenvergleiche stützen kann.<br />
Fachverbände, Fachinstitute und die Unternehmen der Wasserwirtschaft reklamieren dagegen mit Nachdruck,<br />
dass strukturelle Unterschiede zwischen den Unternehmen bei Kostenvergleichen zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
Nicht zuletzt aufgrund dieses Urteils wurden in der Wasserversorgung im Jahresverlauf zunehmend Modelle<br />
zur Rekommunalisierung diskutiert. Denn mit der Rückkehr in die Rechtsform eines Eigenbetriebs unterliegt<br />
die Preisaufsicht nicht mehr der Lan<strong>des</strong>kartellbehörde, sondern die Genehmigung der Wassergebühren fällt<br />
in die zuständige Kommunalaufsicht.<br />
Unabhängig davon stellen sich die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> der Aufgabe, ihre Kostenstrukturen weiter zu optimieren<br />
und sich auf die Trinkwasserversorgung im Rahmen der Daseinsfürsorge zu konzentrieren.<br />
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />
Im ÖPNV gab es im Berichtsjahr keine nennenswerten Veränderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen, die<br />
unmittelbar Einfluss auf den Geschäftsverlauf und das Geschäftsergebnis 2010 nahmen.<br />
Umsatz- und Ertragslage<br />
Der Gesamtumsatz der Gesellschaft nach Stromsteuer ist im Berichtsjahr um rund 5,3 Prozent auf insgesamt<br />
rund 88,9 Mio. Euro gestiegen (Vj.: 84,5 Mio. EUR).<br />
Im Strombereich erhöhte sich der Umsatz um rund 8,0 Prozent. Dieser Anstieg begründet sich in erster Linie<br />
aus der Erhöhung der Strompreise zum 1. Januar 2010 um durchschnittlich 5,9 Prozent. Desweiteren konnte<br />
das Unternehmen Mehrerlöse aus den Netzentgelten generieren. Dieser Anstieg liegt in erster Linie in gestiegenen<br />
Absatzmengen an Fremdlieferanten begründet.<br />
Die Umsätze im Wassergeschäft lagen im Berichtsjahr um rund 1,4 Prozent unter dem Vorjahr. Wesentlicher<br />
Grund hierfür sind die rückläufigen Trinkwasserabsatzmengen.<br />
Der Rohertrag, ermittelt als Umsatz abzüglich Materialaufwand, verbesserte sich um rund 3,6 Mio. EUR bzw.<br />
rund 13,9 Prozent. Neben der günstigen Umsatzentwicklung wirkten sich der rückläufige Materialaufwand für<br />
den Strombezug und die in 2010 gesunkenen Entgeltaufwendungen für das vorgelagerte Netz positiv aus.<br />
Das Betriebsergebnis liegt nach 1 Mio. EUR im Vorjahr bei rund 3,8 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit, das auch das Beteiligungs- und Finanzergebnis einschließt, erhöhte sich deutlich auf<br />
rund 4,3 Mio. EUR.<br />
Mindernd haben sich dagegen erforderliche Rückstellungen für sich abzeichnende Belastungen aus dem<br />
Öffentlichen Personennahverkehr ausgewirkt. Mittelfristig muss sich die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH durch<br />
den zunehmenden Wettbewerb und schärfere, regulatorische Rahmenbedingungen noch stärker auf die<br />
Kerngeschäftsfelder der Energie- und Wasserversorgung konzentrieren. Für die hieraus resultierenden Belastungen<br />
im Zuge verschiedener Optimierungsmaßnahmen waren weitere Rückstellungsbildungen erforderlich.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 22<br />
Der Jahresüberschuss 2010 liegt trotz außerordentlicher Belastungen durch die Umstellung auf die Neuregelungen<br />
<strong>des</strong> Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (491 TEUR) bei 2.657 TEUR und damit deutlich über dem<br />
durch Sondereffekte belasteten Ergebnis <strong>des</strong> Vorjahres in Höhe von 568 TEUR.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH erhöhte sich im Berichtsjahr nur geringfügig auf 116,3<br />
Mio. EUR (Vorjahr: 113,5 Mio. EUR).<br />
Das Anlagevermögen verminderte sich um rund 1,9 Mio. EUR auf 92,5 Mio. EUR und hat einen Anteil von<br />
79,5 Prozent am Gesamtvermögen (Vorjahr 83,2 Prozent).<br />
Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2010 beträgt vor Gewinnverwendung 38,7 Prozent (Vorjahr 37,7<br />
Prozent).<br />
Investitionen<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> haben im Berichtsjahr 2010 insgesamt rund 5,2 Mio. EUR investiert (Vorjahr 6,7<br />
Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Investitionen lag dabei mit rund 4,8 Mio. EUR im Netzbetrieb für Strom und<br />
Wasser. Das für 2010 geplante Investitionsvolumen von rund 6,1 Mio. EUR wurde im Wesentlichen wegen<br />
der zeitlichen Verschiebung einzelner Investitionsprojekte damit nicht erreicht. Etwa 400 TEUR entfielen auf<br />
allgemeine, spartenunabhängige Netzinvestitionen.<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> verfolgen das Ziel, ihre hohe Versorgungsqualität in den Kerngeschäftsfeldern<br />
Strom- und Wasserversorgung auch weiterhin nachhaltig zu sichern. Gleichermaßen gilt es, neben der Versorgungssicherheit<br />
und ökologischen Aspekten auch wirtschaftliche und regulatorische Anforderungen zu<br />
berücksichtigen.<br />
So weit möglich, setzen die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> bei Auftragsvergaben heimische oder heimatnahe Firmen<br />
ein. So investieren sie nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Wirtschaftskraft der Region.<br />
Personalmanagement<br />
Am 31. Dezember 2010 zählte die Belegschaft der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> insgesamt 229 Mitarbeiter/-innen<br />
(Vorjahr: 239). Davon waren 14 in Ausbildung und 37 in Altersteilzeit. 162 Mitarbeiter/-innen waren in Vollzeit,<br />
67 in Teilzeit beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr war der Personalbestand damit um 10 Beschäftigte<br />
niedriger. Die Personalabgänge ergaben sich in erster Linie durch altersbedingtes Ausscheiden und die Beendigung<br />
befristeter Arbeitsverhältnisse. Die auf freiwilliger Kündigung basierende Fluktuation lag bei 0,4<br />
Prozent. Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft betrug 28 Prozent.<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> orientieren sich beim Personalmanagement an den klassischen Prinzipien der<br />
Personalarbeit: Dem Wirtschaftlichkeitsprinzip, das ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Personalkosten<br />
und der hieraus resultierenden Personalleistung sucht, und dem Humanitätsprinzip, das den Mensch in<br />
den Mittelpunkt <strong>des</strong> betrieblichen Leistungsprozesses stellt. Eine gezielte Mitarbeiterqualifikation und mitarbeiterorientierte<br />
Leistungen wie angemessene Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit und ein betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement sind wesentliche Bausteine der Personalarbeit.<br />
Da zwischen wirtschaftlichen und humanitären Personalzielen jedoch häufig Zielkonflikte bestehen, ist ein<br />
offener und vertrauensvoller Umgang mit dem Betriebsrat unabhängig von den gesetzlichen Mitbestimmungsrechten<br />
eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Personalmanagement. Regelmäßige Informationsgespräche<br />
zwischen Geschäftsführung/Personalleitung und dem Betriebsrat bzw. dem Wirtschaftsausschuss<br />
sorgen für die erforderliche Transparenz. Auch ist der Betriebsrat bereits im Vorfeld bei zahlreichen<br />
Arbeitsgesprächen und Informationsterminen eingebunden.<br />
Insbesondere regulatorische Rahmenbedingungen sowie der zunehmende Wettbewerb und der damit einhergehende<br />
Druck zur Personalkostenreduzierung führen dazu, dass der Spielraum auch im Personalbereich<br />
zunehmend begrenzter wird. Eine gemeinsam durch Geschäftsführung und Betriebsrat getragene und auf<br />
den Gesamterfolg <strong>des</strong> Unternehmens fokussierte Personalarbeit wird daher in Zukunft noch wichtiger. Um<br />
den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, gilt es ebenso, mit geeigneten Maßnahmen Leistungsanreize<br />
und dauerhafte Motivation der Belegschaft zu schaffen. Dazu zählen z. B. zielorientierte Weiterbildungsangebote,<br />
garantierte Tariflöhne oder familienorientierte Beschäftigungskonzepte.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 23<br />
Einen hohen Stellenwert hat auch die Ausbildung junger Menschen. Im Berichtsjahr 2010 lag die Ausbildungsquote<br />
mit insgesamt 14 Auszubildenden bei 6,1 Prozent. Hinzu kommt die Unterstützung junger Menschen<br />
zum Start in das Berufsleben in Form von ausbildungsvorbereitenden Praktika und Schulprojekten.<br />
Da die Unternehmensaufgaben in allen Sparten stark durch veränderte Rahmenbedingungen und erhöhte<br />
Anforderungen an Effizienz und Qualität der Arbeitsprozesse geprägt sind, kommt der Personalarbeit und<br />
hierbei insbesondere der Weiterbildung nach wie vor eine wichtige Bedeutung zu. Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong> fördern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte Bildungsangebote, um ihnen die erforderlichen<br />
Qualifikationen für neue Aufgabenstellungen zu vermitteln. Im Rahmen der Veränderungsprozesse hat<br />
auch die Schulung der Führungskräfte eine wichtige Funktion, um die umfangreichen Veränderungen gemeinsam<br />
erfolgreich umzusetzen.<br />
Risikobericht<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> betreiben gemäß den gesetzlichen Vorgaben zur Kontrolle und Transparenz im<br />
Unternehmen ein systematisches Risikomanagement. Ziel und Zweck der gesetzlichen Regelungen ist es,<br />
Entwicklungen, welche die Unternehmensziele und/oder den Fortbestand <strong>des</strong> Unternehmens gefährden,<br />
möglichst frühzeitig zu erkennen. Das Risikomanagement hat sicherzustellen, dass bestehende Risiken erkannt,<br />
erfasst, analysiert und bewertet werden sowie systematisch geordnet an die Entscheidungsträger und<br />
die Geschäftsführung weitergeleitet werden. Maßgeblich für die Risikoberichterstattung ist, dass sie eine<br />
zielorientierte Grundlage für gegensteuernde Maßnahmen bietet, um Risikofolgen zu verhindern bzw. zu<br />
reduzieren.<br />
Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> überprüfen nach diesen Maßgaben sämtliche Unternehmensbereiche auf potentielle<br />
Risiken. Identifizierte Risiken werden frühzeitig bewertet und analysiert. Es werden Risiko vermeidende<br />
bzw. reduzierende Maßnahmen erarbeitet und deren Umsetzung kontrolliert. Der quartalsweise erstellte<br />
Risikomanagementbericht bildet die Grundlage für die Geschäftsführung, um die Maßnahmen zur Reduzierung<br />
der ermittelten Unternehmensrisiken zu steuern und zu überwachen.<br />
Ein wesentliches, unternehmerisches Risiko liegt für die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> in der Strombeschaffung. Da<br />
die Preisverläufe an der Strombörse höchst volatil sind, können im Stromeinkauf Wettbewerbsvor-, aber<br />
natürlich auch Wettbewerbsnachteile generiert werden, die sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Unternehmens<br />
auswirken können.<br />
Der Stromeinkauf <strong>des</strong> Unternehmens erfolgt daher nach festen Vorgaben, um die Preisrisiken zu minimieren.<br />
Die Vorgaben wurden in Form eines Risikohandbuchs dokumentiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die<br />
Grundsätze zum Stromeinkauf werden im Lagebericht unter Punkt 2.4 Entwicklung der Strombeschaffung<br />
beschrieben.<br />
Ein weiteres Risiko besteht im zunehmenden Wettbewerb. Insbesondere im Geschäftsjahr 2010 sind weitere,<br />
neue Wettbewerber mit aggressiven Preisangeboten in den Markt eingestiegen. Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
begegnen dem zunehmenden Preisdruck mit einer Service- und Qualitätsoffensive.<br />
Auch in der seit 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Anreizregulierung sehen die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> ein<br />
Risiko für das Unternehmen. Mit diesem Instrument gesteht die Bun<strong>des</strong>netzagentur (bzw. die jeweils zuständige<br />
Lan<strong>des</strong>regulierungsbehörde) den Gas- und Stromnetzbetreibern maximal zulässige Erlöse zu, die<br />
sog. Erlösobergrenzen. Diese Erlösobergrenzen werden u. a. anhand <strong>des</strong> individuell ermittelten Effizienzwertes<br />
nun über zwei Regulierungsperioden von je fünf Jahren jährlich sukzessive abgesenkt. Die Kreiswerke<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> praktizieren bereits seit mehreren Jahren kontinuierliche Verbesserungsprozesse, um die Kosten<br />
sowohl im Netzbereich als auch in anderen Unternehmenseinheiten zu reduzieren, um so die Margen zu<br />
stabilisieren.<br />
Für das Kerngeschäftsfeld „Wasserversorgung“ hat das Risiko einer Preissenkungsverfügung mit dem Urteil<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gerichtshof vom 2. Februar 2010 an Aktualität zugenommen. Der Bun<strong>des</strong>gerichtshof hatte die<br />
Position der Lan<strong>des</strong>kartellbehörde in einem Verfahren gegen einen hessischen Wasserversorger gestärkt und<br />
die Preissenkungsverfügung auf Basis eines globalen Mustervergleichs gemessen an günstigeren Vergleichsunternehmen<br />
für zulässig erklärt.<br />
Das Risikomanagement der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> beinhaltet ebenso die Risikoanalyse und<br />
-bewertung sowie die Überwachung geeigneter Gegenmaßnahmen für die Tochtergesellschaft Regionalverkehr<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH sowie für die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH.<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2010 keine bestandsgefährdenden Risiken festgestellt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 24<br />
Prognosebericht<br />
Die meisten Wirtschaftsinstitute prognostizieren auch für 2011 einen anhaltenden Aufwärtstrend für die<br />
deutsche Wirtschaft. Am 7. April 2011 teilen die führenden Wirtschaftsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten<br />
mit, dass sie anstatt der noch im Herbst erwarteten 2 Prozent Wirtschaftswachstum mittlerweile von einem<br />
Anstieg um 2,8 Prozent ausgehen. Das stärkere Wachstum wird sich nach den Prognosen auch positiv auf<br />
den Arbeitsmarkt auswirken.<br />
Das Statistische Bun<strong>des</strong>amt prognostiziert ein Wachstum von 2,6 Prozent für 2011 und 1,87 Prozent für<br />
2012.<br />
Insbesondere im Strombereich gehen die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> davon aus, dass sich die Absatzsituation<br />
bei den Groß- und Gewerbekunden durch die konjunkturelle Erholung leicht erhöhen wird. Im Bereich der<br />
Kleinkunden hingegen rechnet das Unternehmen aufgrund <strong>des</strong> zunehmenden Wettbewerbs und aufgrund<br />
eines deutlich gestiegenen Energiesparverhaltens damit, dass sich der Absatz in dieser Kundengruppe leicht<br />
rückläufig entwickeln wird. Bedingt durch sparsameres Verbrauchsverhalten geht das Unternehmen für 2011<br />
auch in der Wassersparte von leicht rückläufigen Absatzwerten aus.<br />
Die Preissensibilität der Kunden insbesondere im Strombereich steigt weiter, nicht zuletzt weil zunehmend<br />
aggressive Mitbewerber auf den Markt treten. Auch im Sinne einer nachhaltig geprägten Unternehmenspolitik,<br />
die auf wirtschaftliche Stabilität abzielt, setzen die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> auf Qualität vor Ort. Sie positionieren<br />
sich mit marktfähigen Produkten, einer fairen und offenen Preispolitik und bauen ihren Kundenservice<br />
kontinuierlich aus. Sie agieren mit intensiven Kundenbindungsmaßnahmen und gezielten Kundengewinnungs-<br />
und -reakquisitionsmaßnahmen, um ihre Absatzmengen langfristig zu sichern.<br />
Die Erlöse aus dem Netzbetrieb werden durch die Anreizregulierung sukzessive abgesenkt. In der ersten<br />
Regulierungsperiode (2009 bis 2014) wird von einer generellen Produktivitätssteigerung aller Netzbetreiber<br />
von jährlich 1,25 Prozent ausgegangen. Hinzu kommt der Abbau der unternehmensindividuellen Ineffizienzen.<br />
Der Effizienzgrad der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> wurde durch die Lan<strong>des</strong>regulierungsbehörde zum Start der<br />
Anreizregulierung auf 87,3 Prozent festgesetzt.<br />
Die angestrebte Bewirtschaftung <strong>des</strong> Stromnetzes Hain- und Mittel-Gründau wird sich durch eine optimierte<br />
Kapazitätsauslastung günstig auf den Netzbetrieb auswirken. Voraussetzung hierfür ist jedoch zunächst, den<br />
Eigentumsübergang <strong>des</strong> Netzes zu angemessenen Konditionen zu realisieren. Die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
GmbH rechnen damit, dass spätestens zu Beginn der zweiten Jahreshälfte absehbar wird, ob eine außergerichtliche<br />
Einigung mit dem Altkonzessionär gefunden werden kann oder eine abschließende prozessuale<br />
Klärung zum Netzübergang erfolgen wird.<br />
In der Wassersparte gilt es, aufgrund der zunehmenden Kostenregulierung durch das Lan<strong>des</strong>kartellamt die<br />
Arbeitsabläufe und auch die Netzstrukturen weiter zu analysieren und zu optimieren. Im Rahmen der mittelund<br />
langfristigen Investitions- und Instandhaltungspolitik sind daher die Wirtschaftlichkeit der Investitionen<br />
und mögliche Alternativen wie Kooperationen oder Fremdbezug intensiv zu prüfen.<br />
Die permanente Verbesserung der betrieblichen Strukturen und Arbeitsabläufe nicht nur im Netz, sondern in<br />
allen Unternehmenseinheiten zählt mit zu den entscheidenden Unternehmensaufgaben. Um die Effizienz<br />
nachhaltig zu steigern, muss der Personalbestand in der Strom- und Wasserversorgung mittelfristig weiter<br />
reduziert werden. So sollen z. B. durch Altersteilzeit frei werdende Stellen nach Möglichkeit nicht mehr bzw.<br />
bei Bedarf möglichst intern umbesetzt werden.<br />
Für die Tochtergesellschaft Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH wird für das Geschäftsjahr 2011 wiederum<br />
ein Gewinn erwartet. Ob sich dieser im Rahmen der Zielgröße aus der vom Aufsichtsrat genehmigten Wirtschaftsplan<br />
von rund 500 TEUR bewegen wird, hängt mitunter auch im Wesentlichen von der weiteren Entwicklung<br />
der Dieselpreise sowie von der Höhe der Einnahmenzuscheidungen durch den Rhein-<strong>Main</strong>-<br />
Verkehrsverbund ab.<br />
Die Tochtergesellschaft Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> hat mit dem Bau der sieben Heizanlagen für Schulen<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> einen wichtigen Grundstein für die weitere wirtschaftliche Entwicklung legen können<br />
und verfügt durch den erfolgreichen Projektabschluss nun über gute Referenzen. Für 2011 sind vier weitere<br />
Schulprojekte mit dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis geplant. Die Gesellschaft geht davon aus, auch in 2011 ein positives<br />
Jahresergebnis erwirtschaften zu können.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 25<br />
Chancen bestehen für das Unternehmen im Wachstum über neue Geschäftsfelder und Netzerweiterungen<br />
sowie in der weiteren Optimierung der Geschäftsprozesse. Ausgehend von der guten Marktposition der<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> insbesondere im Kerngeschäft Stromversorgung sieht das Unternehmen damit gute<br />
Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung der Gesellschaft.<br />
Insgesamt rechnen die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> für das Geschäftsjahr 2011 damit, die vom Aufsichtsrat genehmigte<br />
Wirtschaftsplanung mit einer Zielgröße für den Jahresüberschuss der Kreiswerke in Höhe von rund<br />
1,7 Mio. Euro erreichen zu können. Auch in 2011 wird das Unternehmen wieder in die Infrastruktur der Region<br />
investieren, um den Menschen in der Region auch in Zukunft eine nachhaltige und noch effizientere<br />
Energie- und Wasserversorgung zu bieten.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 02.05.2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Burbach Cramer & Partner<br />
KG, Hagen, geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 26<br />
Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 8233–0, Telefax: 06051 8233-88<br />
E-Mail: email@mainkinziggas.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
<strong>Main</strong><strong>Kinzig</strong>Gas versorgt im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 21 Städte und Gemeinden mit Erdgas. Darüber hinaus<br />
bietet <strong>Main</strong><strong>Kinzig</strong>Gas Wärme- und Gebäudedienstleistungen sowie Serviceleistungen rund um das<br />
Thema Heizen an. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Förderung <strong>des</strong> Einsatzes von Erdgasfahrzeugen<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis und der Betrieb einer öffentlichen Erdgas-Tankstelle in Gelnhausen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Durchführung der Gasversorgung nach Energiewirtschaftsrecht in 21 Städten und Gemeinden <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschaftsversammlung, der Aufsichtsrat und die<br />
Geschäftsführung.<br />
Gesellschafter sind: Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH, Gelnhausen<br />
<strong>Main</strong>ova Aktiengesellschaft, Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
mit jeweils 50% <strong>des</strong> gezeichneten Kapitals<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Lothar Herbst (ab 10.08.2010)<br />
Stellv. Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz<br />
(Vorsitzender bis 10.08.2010)<br />
Mitglieder Dr. Constantin Alsheimer<br />
Erwin Herchenröder<br />
Ewald Krack<br />
Reinhard Maul<br />
Erich Pipa<br />
Bernd Schneider<br />
Thorsten Stolz<br />
Thomas Wolf<br />
Dr. Marie-Luise Wolff<br />
Joachim Zientek<br />
Gast im Aufsichtsrat Thomas Wess<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ökonom Rudolf E. Benthele<br />
Ass. jur. Bernhard Vogt
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 27<br />
Bezüge<br />
Die Bezüge <strong>des</strong> Aufsichtsrates beliefen sich im Jahr 2010 auf 23.887,60 EUR und die der<br />
Geschäftsführung auf 210.783,19 EUR.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 1979<br />
Gesellschaftsvertrag: Letzte Änderung am 31.05.2001<br />
Stammkapital: 8,6 Mio. EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Kreiswerke Gelnhausen GmbH 50 4,3 Mio.<br />
<strong>Main</strong>ova AG 50 4,3 Mio.<br />
Beteiligungen & Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Kurbetrieb Kraft-Wärme GmbH 50 0,052 Mio.<br />
Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 50 0,070 Mio.<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> Netzdienste GmbH 100 0,025 Mio.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 28<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 35.779 36.786 37.722<br />
Finanzanlagen 1.062 1.154 1.239<br />
Anlagevermögen 36.841 37.940 38.961<br />
Vorräte 210 232 202<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 9.841 7.548 12.355<br />
Kassenbestand 4.878 11.740 3.124<br />
Umlaufvermögen 14.929 19.519 15.681<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 51.770 57.459 54.642<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 8.600 8.600 8.600<br />
Rücklagen 10.316 10.316 10.316<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 3.105 3.807 731<br />
Eigenkapital 22.021 22.723 19.647<br />
Andere Sonderposten mit Rücklageanteil 4.217 4.563 4.938<br />
Empfangene Ertragszuschüsse 4.797 5.641 6.532<br />
Rückstellungen 10.303 10.836 14.723<br />
Verbindlichkeiten 7.566 11.174 7.541<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 2.866 2.522 1.261<br />
SUMME PASSIVA 51.770 57.459 54.642<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
*inkl. Eigenkapitalfähige Sonderposten<br />
Bilanzsumme EK- Anteil*<br />
2007 2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 29<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 47.232 53.859 57.296<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 3.174 4.589 1.520<br />
- Materialaufwand 35.154 40.407 46.930<br />
- Personalaufwand 4.920 4.686 4.418<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.257 9.101 8.164<br />
Betriebsergebnis 2.075 4.254 -696<br />
Beteiligungsergebnis 23 29 17<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 194 169 345<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 106 105 152<br />
Finanzergebnis 88 64 193<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 2.186 4.347 -486<br />
Außerordentliches Ergebnis -598 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 290 1.271 (+)549<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.298 3.076 63<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Umsatzerlöse Jahresüberschuss<br />
2007 2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 30<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote (ohne EK-fähige Sopo) 42,54 % 39,55 % 35,96 %<br />
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit -2.812 TEUR 11.832 TEUR -2.293 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 68 63 60<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Ausschüttung an die Kreiswerke Gelnhausen GmbH 1.000 1.000 1.000<br />
Konzessionsabgaben an Städte und Gemeinden 406 430 326<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 31<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Erdgasabsatz der Gesellschaft belief sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1.107 Mio. kWh<br />
gegenüber 1.050 Mio. kWh im Vorjahr, das war ein Mengenzuwachs um 5,5 %. Dabei erwies sich der<br />
Absatz im Sektor Privatkunden als stabil, wohingegen die gewerblichen und industriellen Kunden einen<br />
deutlichen Rückgang verzeichneten.<br />
Der Gas-zu-Gas-Wettbewerb im Großraum Rhein-<strong>Main</strong> machte sich immer stärker auch im Gebiet der<br />
<strong>Main</strong><strong>Kinzig</strong>Gas bemerkbar sowohl im Privatkundensegment als auch bei Geschäftskunden. Insgesamt<br />
wurde der wettbewerbsbedingte Absatzrückgang im Berichtsjahr durch den temperaturbedingten<br />
zusätzlichen Absatz überkompensiert.<br />
Die Konzern-Erfolgsrechnung und das Konzern-Ergebnis<br />
Beeinflusst durch die Preissenkungen im Gasverkauf im Laufe <strong>des</strong> Vorjahres verringerten sich die<br />
Gesamterlöse um 6.627 TEUR auf 47.232 TEUR. Allein der Erdgasverkauf verzeichnete einen<br />
Umsatzrückgang um 7.351 TEUR auf 43.586 TEUR. Die Sonstigen betrieblichen Erträge mitsamt den<br />
aktivierten Eigenleistungen verringerten sich um 1.415 TEUR und beliefen sich auf 3.174 TEUR. Hier<br />
entfiel hauptsächlich der außerordentliche Einfluss auf die Sonstigen Erträge <strong>des</strong> Geschäftsjahres<br />
2009. Mit dem Bescheid der Lan<strong>des</strong>regulierungsbehörde zur Mehrerlösabschöpfung wurde ein Großteil<br />
der Vorsorgemaßnahmen dafür frei und im Jahr 2009 ertragswirksam aufgelöst. Die Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen beliefen sich auf insgesamt 1.718 TEUR. Die Gesamtleistung verringerte<br />
sich um 8.042 TEUR auf 50.406 TEUR.<br />
Der Materialaufwand verringerte sich um 5.253 TEUR auf 35.154 TEUR. In dieser Veränderung wirkte<br />
sich der weitere Rückgang der Gasbezugspreise im Jahr 2010 aus. Allerdings fiel der Materialaufwand<br />
nicht im gleichen Ausmaß wie die Umsatzerlöse. Der Personalaufwand stieg um 234 TEUR auf 4.920<br />
TEUR. Die Abschreibungen blieben mit 3.404 TEUR um 33 TEUR unter dem Betrag im Vorjahr. Der<br />
Sonstige betriebliche Aufwand fiel um 811 TEUR auf 4.853 TEUR. Hierin ist als besonderer Aufwand<br />
die Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung enthalten, nachdem die Erlöse aus Netzentgelten<br />
durch die erhöhte Absatzmenge im Gebiet <strong>des</strong> Netzbetreibers die Erlösobergrenze überschritten.<br />
Die durch die Gasbezugspreise bedingte Verringerung <strong>des</strong> Rohertrages führte zu einem<br />
Betriebsergebnis von 2.075 TEUR, das gegenüber dem Vorjahr 2.179 TEUR geringer ausfiel.<br />
In der Summe ergab sich ein Geschäftsergebnis vor Steuern von 2.186 TEUR gegenüber 4.347 TEUR<br />
im Vorjahr. Erstmalig wurde ein außerordentliches Ergebnis von -598 TEUR ausgewiesen. Das beruht<br />
auf der Zuführung zu der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen, die nach dem Gutachten höher<br />
zu dotieren waren. Die Bestimmungen <strong>des</strong> Bilanzrechtsmodernisierungs-Gesetzes führten zum<br />
Ausweis als außerordentlicher Posten. Nach Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von 1.298 TEUR<br />
gegenüber 3.076 TEUR im Vorjahr.<br />
Der Ausblick<br />
Der Gasabsatz im ersten Vierteljahr 2011 verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang,<br />
weshalb sich ein begünstigender Einfluss aus der Witterung auf die Ertragslage 2011 nicht ergeben<br />
wird. Hauptsächlich werden aber die weiterhin unveränderten Verkaufspreise für Erdgas zu einer<br />
erheblichen Verminderung <strong>des</strong> Rohüberschusses im Gasverkauf führen. Gleichzeitig werden die<br />
positiven Effekte aus Rückstellungsauflösungen, die das Jahr 2010 beeinflusst haben, im Jahr 2011<br />
nicht mehr auftreten. Das Ergebnis im Jahr 2011 wird unter diesen Rahmenbedingungen daher<br />
deutlich unter dem <strong>des</strong> Jahres 2010 liegen.<br />
Weitere Erschwernisse können sich durch neue Gasanbieter ergeben, die mit Sonderangeboten<br />
aggressiv in den Markt drängen. Es ist aber festzustellen, dass einige Anbieter zu gegebener Zeit auf<br />
Rendite achten. Deshalb wird hier mit einem Anstieg der Preise gerechnet.<br />
Neue Risiken ergaben sich durch Klagen von einzelnen Kunden auf weitergehende<br />
Gaspreiserstattungen, die über das Urteil <strong>des</strong> OLG Frankfurt vom 5. Mai 2009 hinausgehen. Auch<br />
wenn diese Ansprüche nach Auffassung der Gesellschaft im Ergebnis nicht berechtigt sein werden, ist<br />
für eventuelle Belastungen eine Vorsorgeposition im Jahresabschluss enthalten.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 32<br />
Chancen zur Erschließung zusätzlichen Marktpotenzials sieht die Gesellschaft in der Ausweitung <strong>des</strong><br />
Dienstleistungsgeschäftes. Die gesetzlichen Vorgaben zur Nutzung von erneuerbaren Energien im<br />
Neubau oder bei umfassenden Erneuerungsmaßnahmen von Heizungen bieten die Möglichkeit, den<br />
Kunden der Gesellschaft mit innovativer und zuverlässiger Technik Unterstützung anzubieten.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 03. Mai 2011 von den Wirtschaftsprüfern Ludwig und Bottner der<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft W<strong>IK</strong>OM AG, Frankfurt am <strong>Main</strong> geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 33<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Erzeugung und Lieferung von Wärme sowie die Herstellung, die<br />
Unterhaltung und der Betrieb von Anlagen zur Versorgung mit Energie sowie von technischen Anlagen<br />
jeglicher Art, die im weiteren Zusammenhang mit der Energieversorgung von Kunden stehen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH übernimmt die Versorgung <strong>des</strong> städtischen Freibads Gelnhausen<br />
mit Wärme sowie die Aufbereitung <strong>des</strong> Bade- und Trinkwassers.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat:<br />
Die Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH hat keinen Aufsichtsrat. Diese Funktion wird durch die<br />
Gesellschafterversammlung übernommen. Die Gesellschafter werden in der Regel vertreten durch den<br />
Landrat <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>, Herrn Erich Pipa, und den Ersten Kreisbeigeordneten, Herrn Günter<br />
Frenz (bis 31.10.2011) und den Kreisbeigeordneten Matthias Zach (ab 01.11.2011).<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ökonom Rudolf E. Benthele<br />
Dipl.-Ingenieur Bernd Schneider<br />
Bezüge<br />
Energiedienst <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Barbarossastr. 26<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 84-214, Telefax: 06051 84-302<br />
E-Mail: energiedienst@kreiswerke-main-kinzig.de<br />
Der Geschäftsführer Herr Schneider erhält für seine Tätigkeit im Jahr 2010 eine Vergütung von<br />
5.500 EUR. Der Geschäftsführer Herr Benthele erhält für seine Tätigkeit keine Vergütung.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 34<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 17. September 2003<br />
Gesellschaftsvertrag: 18. September 2003<br />
Stammkapital: 140.000 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 50 70.000<br />
Gasversorgung <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 50 70.000<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 35<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 959 1.032 1.104<br />
Finanzanlagen 0 0 0<br />
Anlagevermögen 959 1.032 1.104<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31 65 37<br />
Kassenbestand 168 93 67<br />
Umlaufvermögen 199 158 104<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 1.158 1.190 1.208<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 140 140 140<br />
Rücklagen 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 67 45 31<br />
Eigenkapital 207 185 171<br />
Rückstellungen 29 25 16<br />
Verbindlichkeiten 922 980 1.021<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 1158 1.190 1.208<br />
TEUR<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Entwicklung der Bilanzsumme und<br />
<strong>des</strong> Eigenkapitals<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 36<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 329 352 309<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 8 2 2<br />
- Materialaufwand 187 212 171<br />
- Personalaufwand 0 0 0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 79 79 79<br />
Betriebsergebnis 71 63 61<br />
Beteiligungsergebnis 0 0 0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 1 1<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen -41 43 45<br />
Finanzergebnis -40 -42 -44<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 31 21 17<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 9 8 5<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 22 13 12<br />
TEUR<br />
340<br />
290<br />
240<br />
190<br />
140<br />
90<br />
40<br />
-10<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse und<br />
<strong>des</strong> Jahresüberschusses<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 37<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 17,9 % 15,5 % 14,2 %<br />
Cashflow 128 TEUR 79 TEUR 93 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 0 0 0<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres –<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 38<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Wärmelieferung verringerte sich im Jahr 2010 aufgrund der deutlich besseren Wetterlage. Der<br />
Rückgang der Gas- und Heizölpreise im Jahr 2009 wirkte sich in 2010 allerdings auch im Wärmepreis<br />
aus.<br />
Der Gaseinkauf folgte der Absatzentwicklung.<br />
Die Kosten für die technische Betriebsführung fielen im Berichtsjahr geringer aus, nachdem<br />
verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen schon ins Vorjahr vorgezogen worden waren. Allerdings<br />
gab es verschiedene kleinere Sondereffekte an den technischen Anlagen, die zu zusätzlichen<br />
Kostenbelastungen führten.<br />
Aufgrund der erstmaligen Anwendung <strong>des</strong> Handelsgesetzbuches in der Fassung <strong>des</strong><br />
Bilanzmodernisierungsgesetzes ist es nicht mehr möglich, notwendige Vorsorge in Form von weiteren<br />
Zuführungen zu Rückstellungen für Großreparaturen zu treffen, woraus im Vorjahresvergleich eine<br />
Ergebnisentlastung resultiert.<br />
Durch Kostenreduzierungen der technischen Instandhaltung liegt das Geschäftsergebnis trotz<br />
verschiedener kleinerer Sondereffekte über dem langfristig geplanten Ergebnis.<br />
Ertragslage<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 31.465,57 EUR<br />
(Vorjahr: 21.207,47 EUR).<br />
Ausblick<br />
Der Wärmeabsatz 2011 wird etwas geringer eingeschätzt, nachdem die zwei Vorjahre<br />
außergewöhnliche kühle Perioden während der Ba<strong>des</strong>aison verzeichneten.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 17.03.2011 von Burbach Cramer & Partner KG, Hagen geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 39<br />
Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Barbarossastr. 26<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 84-3288, Telefax: 06051 84-389<br />
E-Mail: volker.kessler@regionalverkehr-main-kinzig.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Erbringung von Transport- und Verkehrsleistungen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Als 100-%ige Tochter der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH erbringt die Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
GmbH ihre Verkehrsdienstleistungen für das Mutterunternehmen (auf Basis von Dienstleistungsverträgen).<br />
Als lokaler Aufgabenträger für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nimmt der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kreis diese Dienstleistungen, geregelt durch einen Verkehrsservicevertrag, von den Kreiswerken<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> ab.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Landrat Erich Pipa<br />
1. Stellv. Vorsitzende Lilo Ewig<br />
2. Stellv. Vorsitzender Georg von Meibom<br />
3. Stellv. Vorsitzender Günter Bury<br />
Mitglieder Dr. André Kavai<br />
Matthias Zach<br />
Rainer Krätschmer<br />
Michael Reul<br />
Manfred Siekmann<br />
Kurt Acker<br />
Bernd Hoffmann<br />
Jürgen Kaltenschnee<br />
Herbert Keller<br />
Christina Lins<br />
Matthias Löffler<br />
Thomas Wess<br />
Claudia Wieczorek<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. Bernd Schneider
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 40<br />
Bezüge<br />
Die Tätigkeit <strong>des</strong> Geschäftsführers der Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH übernimmt der<br />
Geschäftsführer der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ohne zusätzliche Bezüge.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 27. Dezember 2005<br />
Gesellschaftsvertrag: 02. Dezember 2005<br />
Stammkapital: 500.000 EUR<br />
Gesellschafter: Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 100 % Anteil 500.000 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 41<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 3.332 2.135 1.601<br />
Finanzanlagen 0 0 0<br />
Anlagevermögen 3.332 2.135 1.601<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.271 970 783<br />
Kassenbestand 140 1.649 1.108<br />
Umlaufvermögen 1.411 2.619 1.891<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1 1 1<br />
SUMME AKTIVA 4.744 4.755 3.493<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 500 500 500<br />
Rücklagen 500 500 500<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
Eigenkapital 1.000 1.000 1.000<br />
Empfangene Ertragszuschüsse 0 0 0<br />
Rückstellungen 1.218 992 560<br />
Verbindlichkeiten 2.460 2.676 1.846<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 66 87 87<br />
SUMME PASSIVA 4.744 4.755 3.493<br />
TEUR<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
Entwicklung der Bilanzsumme und<br />
<strong>des</strong> Eigenkapitals<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 42<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 4.153 4.399 4.008<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 174 267 143<br />
- Materialaufwand 2459 3.017 3.514<br />
- Personalaufwand 700 485 347<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 473 446 177<br />
Betriebsergebnis 695 718 113<br />
Beteiligungsergebnis 0 0 0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7 10 48<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 38 24 0<br />
Finanzergebnis -31 -14 48<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 664 704 161<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vom Ertrag (-) -2 -2 -2<br />
Aufwendungen aufgrund Gewinnabführungsvertrag -666 -706 -163<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
TEUR<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse und<br />
<strong>des</strong> Jahresüberschusses<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 43<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 21,1 % 21,0 % 28,6 %<br />
Cashflow 762 TEUR 1.427 TEUR 444 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 25 19 15<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 0 1.800 0<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 44<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Regionalverkehr <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH hat zur Erbringung ihrer Fahrdienstleistungen die hierfür<br />
erforderliche Konzessionserteilung durch das Regierungspräsidium Darmstadt über<br />
eigenwirtschaftliche Verkehrsanträge erhalten. Das Regierungspräsidium erteilte in 2008 die<br />
Konzession für das Linienbündel 8 und in 2009 für das Linienbündel 9 für jeweils acht Jahre.<br />
Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden erstmals beide Linien komplett auf Basis einer<br />
eigenwirtschaftlichen Konzessionserteilung bedient. Damit laufen zum Geschäftsjahr 2010 die zuvor<br />
vertraglich garantierten und dynamisierten Fahrgeldeinnahmen durch den öffentlichen Aufgabenträger<br />
aus und es erfolgt eine Zuweisung der echten Fahrgeldeinnahmen über den RMV<br />
(Linienzuscheidungen).<br />
Über 90 Prozent der auf den beiden Linien beförderten Fahrgäste sind Schüler. Der Aufgabenträger<br />
hat den Schülerverkehr dabei weitgehend in die öffentlichen Linien integriert. Sowohl auf das<br />
operative Geschäft als auch auf die Einnahmensituation der Gesellschaft hat die Zielgruppe der<br />
Schüler damit einen entscheidenden Einfluss.<br />
Ertragslage<br />
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft sanken um rund 5,6 Prozent auf 4.153.337,66 EUR. Wesentlicher<br />
Grund für den Umsatzrückgang ist hierbei, dass die Garantieeinnahmen <strong>des</strong> Aufgabenträgers für das<br />
Linienbündel 9 zum 01.01.2010 durch die echten Fahrgeldeinnahmen abgelöst wurden<br />
(Linienzuscheidungen durch den RMV). Die Linienzuscheidungen sind im Vergleich zum Vorjahr dabei<br />
um rund 1,4 Prozent gestiegen.<br />
Die Zahl der ausgegebenen Fahrkarten nahm im Berichtsjahr um rund 1,4 Prozent auf insgesamt<br />
134.868 Stück zu.<br />
Insgesamt 59,3 Prozent der Umsatzerlöse entfallen auf den Materialaufwand in Höhe von<br />
2.458.872,18 EUR (Vorjahr: 68,6 Prozent). Wesentlicher Grund für diese Reduzierung sind die<br />
rückläufigen Aufwendungen an die Muttergesellschaft. Da die Reduzierung <strong>des</strong> Materialaufwan<strong>des</strong> den<br />
Umsatzrückgang übersteigt, ergibt sich für die Rohmarge eine Verbesserung um rund 313 TEUR.<br />
Die Gesellschaft führte für das Geschäftsjahr 2010 ein Jahresergebnis in Höhe 665.887,18 EUR an die<br />
Muttergesellschaft Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ab.<br />
Zukünftige Entwicklung<br />
Mittelfristig ist zu erwarten, dass sich trotz intensivem Kostenmanagement höhere Kosten für die<br />
Gesellschaft ergeben werden (Personalzuwachs, Lohnsteigerungen, höhere Treibstoffkosten und<br />
Abschreibungsaufwendungen für den wachsenden Fuhrpark). Sofern die Erlöse nicht in<br />
auskömmlichem Maße mitwachsen sollten (z. B. aufgrund <strong>des</strong> demographischen Wandels), werden<br />
künftig gerade in ländlichen Flächengebieten intelligente Verkehrskonzepte gefragt sein. Die<br />
allgemeinen Entwicklungen lassen erwarten, dass die Qualität und die Finanzierung <strong>des</strong> Öffentlichen<br />
Personennahverkehrs mittelfristig durch die kommunalen Aufgabenträger zu diskutieren sind.<br />
Durch die strategische Organisation <strong>des</strong> Unternehmens und ein striktes Kostenmanagement arbeitet<br />
die Gesellschaft kontinuierlich daran, auch langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />
Der Jahresabschluss wurde am 18.03.2011 von Burbach Cramer & Partner KG geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 45<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Ausführung von Versorgungs-, Energiedienst- sowie Telekommunikationsdienstleistungen<br />
im Energie-, Wasser- bzw. Abwasser- und Telekommunikationsbereich<br />
und ähnlichen Geschäften.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Kernaufgabe der Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ist die Erbringung versorgungsnaher Dienstleistungen<br />
wie z. B. in der Wärmeversorgung oder die Erschließung unterversorgter Gebiete mit breitbandigen<br />
Internetlösungen. Über die neue Tochtergesellschaft unterstreicht die Kreiswerke <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong> GmbH ihre Positionierung als regionaler Infrastrukturdienstleister und öffnet sich neuen Geschäftsfeldern.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat:<br />
Die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH hat keinen eigenen Aufsichtsrat. Die Überwachungsfunktion<br />
wird durch die Gesellschafterversammlung wahrgenommen. Eine Befreiung der Beschränkungen nach<br />
§ 181 BGB liegt vor. Die Geschäftsführung ist weiterhin verpflichtet, den Aufsichtsrat der<br />
Muttergesellschaft Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH regelmäßig über die Geschäftsentwicklung zu<br />
informieren. Eine Geschäftsordnung regelt einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte, die der<br />
Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsratsvorsitzenden der Muttergesellschaft Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
bedürfen.<br />
Geschäftsführung: Dipl.-Ingenieur Bernd Schneider<br />
Bezüge<br />
Keine<br />
Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Barbarossastr. 26<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 84-214, Telefax: 06051 84-302<br />
E-Mail: info@versorgungsservice-main-kinzig.de
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 46<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 1. Januar 2009<br />
Gesellschaftsvertrag: 17. Februar 2009<br />
Stammkapital: 25.000 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 100 25.000<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 47<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
Gründung<br />
erfolgte zum<br />
TEUR TEUR 01.01.2009<br />
Sachanlagen 2.181 12<br />
Finanzanlagen 0 0<br />
Anlagevermögen 2.181 12<br />
Vorräte 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 290 0<br />
Kassenbestand 58 155<br />
Umlaufvermögen 2.529 156<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 24 1<br />
SUMME AKTIVA 2.553 169<br />
PASSIVA 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 25 25<br />
Rücklagen 225 225<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -78 -113<br />
Eigenkapital 172 137<br />
Rückstellungen 27 5<br />
Verbindlichkeiten 2.354 27<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0<br />
SUMME PASSIVA 2.553 169<br />
TEUR<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Entwicklung der Bilanzsumme und<br />
<strong>des</strong> Eigenkapitals<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 48<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
vorstehenden<br />
TEUR TEUR Hinweis<br />
+ Umsatzerlöse 384 89<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 48<br />
- Materialaufwand 264 170<br />
- Personalaufwand 0 0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 120 33<br />
Betriebsergebnis 48 -114<br />
Beteiligungsergebnis 0 0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 1<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13 0<br />
Finanzergebnis 1<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 35 -113<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 35 -113<br />
1.500<br />
1.000<br />
TEUR<br />
500<br />
0<br />
-500<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse und<br />
<strong>des</strong> Jahresüberschusses<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahre<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 49<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
vorstehenden<br />
Hinweis<br />
Eigenkapitalquote 6,7 % 81 %<br />
Cashflow 181 TEUR -82 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 0 0<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 1.941 0 0<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 50<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Gesellschaft Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH befand sich auch im Geschäftsjahr 2010 noch<br />
in einer Aufbauphase. Nach dem vorangegangenen Geschäftsjahr, das sich in erster Linie auf<br />
Akquisitionstätigkeiten bezog, konnten im Geschäftsjahr erste Projekte realisiert und abgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Geschäftsaktivitäten konzentrierten sich im Berichtsjahr auf die regenerative Wärmeversorgung<br />
insbesondere im kommunalen Bereich sowie auf erste Aktivitäten zum Ausbau der Infrastruktur für<br />
Elektromobilität im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis. Im Bereich der Telekommunikation (breitbandige<br />
Internetlösungen über Richtfunk) hat die Gesellschaft das operative Geschäft an das<br />
Partnerunternehmen OR Network aus Grünberg übergeben und begleitet die weiteren<br />
Geschäftsaktivitäten als Marketingpartner. Damit konzentriert sich die Gesellschaft Versorgungsservice<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH noch stärker auf das Geschäftsfeld der regenerativen Wärmeversorgung.<br />
Ertragslage<br />
Die Gesellschaft konnte im Berichtsjahr Umsatzerlöse von 384.179,56 EUR vereinnahmen. Diese<br />
resultieren im Wesentlichen aus den Contractinggeschäften im Bereich der Wärmeversorgung.<br />
Die Gesellschaft ist durch die Muttergesellschaft Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH beauftragt, Leistungen<br />
im Bereich der Energieberatung für sie zu erbringen und enthält hierfür Erlöse in Höhe von 36.000,00<br />
EUR p.a.<br />
Für das Geschäftsjahr 2010 ergibt sich damit erstmalig ein positives Jahresergebnis in Höhe von<br />
34.834,46 EUR, das den Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 112.562,10 EUR damit<br />
entsprechend mindert.<br />
Zukünftige Entwicklung<br />
Auch im Jahr 2011 wird die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH weitere vier Projekte zur Sanierung<br />
von Schulen mit dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis abwickeln. Die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH baut in<br />
den betreffenden Objekten neue Wärmeversorgungsanlagen, die der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis über<br />
Contractingverträge zur Wärmeversorgung der Schulen nutzt. Es wird sich dabei um 3<br />
Holzpelletanlagen sowie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe handeln.<br />
Am 14. März 2011 eröffnete die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ihre zweite Elektrotankstelle<br />
auf dem Gelände von Möbel Höffner in Gründau-Lieblos. Die Gesellschaft plant, die Kommunen in<br />
ihrem Netzgebiet für den Bau und Betrieb weiterer Stromtankstellen zu gewinnen.<br />
Auch geopolitische Ereignisse wie die Natur- und Atomkatastrophe in Japan oder der Konflikt in Libyen<br />
könnten zu einer verstärkten Nachfrage nach regenerativen Energiekonzepten führen.<br />
So sieht die Gesellschaft insbesondere auch gute Entwicklungschancen durch den politisch und<br />
mittlerweile auch verstärkt gesellschaftlich gewollten Ausbau der regenerativen Energie- und<br />
Wärmeerzeugung. Durch die bestehenden, langjährigen Geschäftsbeziehungen der Muttergesellschaft<br />
mit den Kommunen hat die Versorgungsservice <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH dabei gute Voraussetzungen, um<br />
weitere öffentliche Aufträge zu erhalten und damit ihre wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.<br />
Die Gesellschaft geht davon aus, auf der Basis von 2010 und den geplanten Projekten für 2011 auch<br />
im kommenden Geschäftsjahr ein positives Ergebnis erzielen zu können. Aufgrund der Marktpotentiale<br />
rechnet die Gesellschaft damit, dass sich die Jahresergebnisse in den nächsten Jahren weiter steigern.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahreabschluss wurde am 13.04.2011 von Burbach Cramer & Partner, Hagen geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 51<br />
Kreisverkehrsgesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> mbH<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Planung und Organisation <strong>des</strong> öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis im<br />
Rahmen <strong>des</strong> Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbun<strong>des</strong> (RMV). Beratung der Kommunen in Fragen der<br />
Verkehrskonzepte.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Der öffentliche Zweck ist mit dem Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens identisch. Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis ist<br />
per Gesetz Aufgabenträger im öffentlichen Personennahverkehr. Diese Aufgaben sind auf die<br />
KVG <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> mbH übertragen worden.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Gesellschafterversammlung: Vorsitzender Landrat Erich Pipa<br />
Stellv. Vorsitzender Kreisbeigeordneter Dr. André Kavai<br />
Mitglieder Kreisausschuss<br />
Geschäftsführung: Volker Rahm<br />
Stellvertreterin/ Sonja Landschreiber<br />
Prokuristin<br />
Bezüge<br />
Nürnberger Straße 41<br />
63450 Hanau<br />
Telefon: 06181 9192-111, Telefax: 06181 9192-150<br />
E-Mail: info@kvg-main-kinzig.de<br />
Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen im Jahr 2010 = 126.889,30 EUR.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 52<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 12. Mai 2003<br />
Gesellschaftsvertrag: 12. Mai 2003<br />
Stammkapital: 25.000 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 100 % 25.000 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 53<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 25 25 30<br />
Finanzanlagen 1.056 1.891 1.020<br />
Anlagevermögen 1.081 1.916 1.050<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.770 182 77<br />
Kassenbestand<br />
Umlaufvermögen 1.770 182 77<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 2 2 2<br />
SUMME AKTIVA 2.873 2.100 1.129<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 25 25 25<br />
Rücklagen 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
Eigenkapital 25 25 25<br />
Rückstellungen 29 24 18<br />
Verbindlichkeiten 2.819 2.051 1.086<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1 0 0<br />
SUMME PASSIVA 2. 873 2.100 1.129
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 54<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 472 437 361<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 0 0 1<br />
- Materialaufwand -15 -15 -28<br />
- Personalaufwand -332 -316 -262<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -119 -108 -103<br />
Betriebsergebnis -466 -439 -393<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2 8 39<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -7 -7<br />
Finanzergebnis -5 1 32<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 0,2 0,1 0,2<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0,2 0,1 0,2<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 55<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 0,9 % 1,2 % 2,2 %<br />
Cashflow -807 TEUR 872 TEUR -308 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 6 6 6<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Regiekosten 472 437 361<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 0<br />
Kapitalentnahmen 0 0 0<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 56<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Interne Entwicklung<br />
Zum 01. Dezember 2010 erfolgte der durch die Gesellschafterversammlung genehmigte Umzug nach<br />
Hanau. Neben den Büroräumen gibt es eine Anlaufstelle für die Kunden. Damit wurde mit dieser Form<br />
der Mobilitätsberatung für die Kunden der erste Schritt hin zu einer Mobilitätszentrale getan.<br />
Weiterhin sind die Tätigkeiten der Gesellschaft in zwei Teilbereiche unterteilt:<br />
� Die Planung und Verwaltung <strong>des</strong> öffentlichen Personennahverkehrs<br />
� Die Schülerbeförderung nach Maßgabe <strong>des</strong> § 161 Hessisches Schulgesetz<br />
Im Jahr 2010 wurde eine Mitarbeiterin der Kreisverwaltung durch eigenes Personal der KVG ersetzt.<br />
Als Dezernatskoordinator bezog Herr Roland Rossa ebenfalls ein Büro bei der KVG in Hanau.<br />
Herr Rossa ist weiterhin Bediensteter der Kreisverwaltung.<br />
Fachliche Entwicklung<br />
Konzessionsanträge im Jahr 2010<br />
Im Jahr 2009 sind die Vergaben der Linienbündel im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis abgeschlossen worden. Bis auf<br />
das Linienbündel 10 (Schlüchtern/Bergwinkel), das durch eine europaweite Ausschreibung vergeben<br />
wurde, erfolgte die Vergabe der restlichen Bündel im Rahmen der Eigenwirtschaftlichkeit nach § 13<br />
Personenbeförderungsgesetz (PBefG). Die erste Konzession für ein Linienbündel läuft Ende Dezember<br />
2014 aus. Gemäß der neuen EU-Vorschriften, müssen die erneuten Vergaben zwei Jahre vorher<br />
angekündigt werden.<br />
Als Ergänzung zum Linienbündel 6 (Langenselbold/Gelnhausen) wurde für das Modellprojekt<br />
„Familienbus Erlensee“ ein Konzessionsantrag durch das Busunternehmen Heuser GmbH & Co. KG<br />
gestellt und genehmigt.<br />
“Modellprojekt Familienbus Erlensee“<br />
Um auf den demografischen Wandel vorbereitet zu sein, hat die KVG gemeinsam mit der Gemeinde<br />
Erlensee und Verkehrsunternehmen das Projekt „Familienbus Erlensee“ konzeptioniert und gestartet.<br />
Es sollen Erkenntnisse gesammelt werden, ob ein Minibus von den Kunden angenommen wird. Der<br />
Bus bedient neue Wohngebiete und erschließt Kindergärten, Seniorenanlagen und öffentliche<br />
Einrichtungen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen auf andere Busnetze übertragen werden.<br />
Es sollen jedoch nur bestehende Leistungen zukünftig anders verplant werden. Zusätzliche Leistungen<br />
zu dem heutigen Fahrplanangebot sollen nur erfolgen, wenn die Kommunen diese bestellen.<br />
Kinobus Nidderau Buslinie 562 und Märchenexpress MKK-23<br />
Bei der Vermarktung der Buslinien sollen neue Wege beschritten werden. Erstmals hat die KVG einen<br />
kleinen Kinofilm entwickeln lassen, der auf die Möglichkeit hinweist, mit den Bussen der Linie 562 zum<br />
Luxor-Kino nach Nidderau zu fahren.<br />
Mit dem Eigenbetrieb der Stadt Hanau Brüder Grimm Märchenfestspiele/Amphitheater wurde<br />
vereinbart, dass die Busse <strong>des</strong> Stadtverkehrs <strong>Main</strong>tal mit Werbung auf die Veranstaltungen im<br />
Amphitheater hinweisen.<br />
Ziel der Maßnahmen ist, insgesamt mehr Fahrgäste für die Buslinien zu gewinnen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 19.11.2011 von der Theobald & Jung GmbH, Wirtschaftsgesellschaft,<br />
Gießen geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 57<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- Eigenbetrieb Abfallwirtschaft -<br />
Eugen-Kaiser-Str. 9<br />
63450 Hanau<br />
Telefon: 06181 292-2142, Telefax: 06181 292-2159<br />
E-Mail: friedrich.volz@abfallwirtchaft-mkk.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens sind laut § 2 der Betriebssatzung die Entstehung von Abfällen zu<br />
vermeiden, die angefallenen Abfälle zu verwerten und den trotz Vermeidung und Verwertung<br />
entstehenden Restmüll auf umweltverträgliche Weise zu behandeln und zu entsorgen.<br />
Wirtschaftliche Grundlagen<br />
Vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft werden im Rahmen der Verwertung und Entsorgung<br />
von Abfällen folgende Anlagen vorgehalten und Maßnahmen durchgeführt:<br />
Restmülldeponie in Schlüchtern-Hohenzell (ab Januar 1999 für die Ablagerung von Restmüll<br />
geschlossen),<br />
Restmülldeponie in Gelnhausen-Hailer (seit Juni 2005 ist eine Ablagerung von Restmüll gemäß<br />
gesetzlicher Vorgaben nicht mehr gestattet; für die Ablagerung von inerten Abfällen noch in Betrieb),<br />
Kleinmengenannahme auf den Deponien Schlüchtern-Hohenzell und Gelnhausen-Hailer,<br />
Sperrmüllsortieranlage auf der Deponie Hailer (Inbetriebnahme im April 2001),<br />
Umschlagstation auf der Deponie Hailer (ab dem Jahr 2005),<br />
Wertstoffsammelzentrum in Gelnhausen-Hailer (Inbetriebnahme Januar 2002),<br />
Bauschutt- und Erdaushubdeponie Neuberg (ab 16.07.2009 geänderte Annahmebedingungen durch<br />
die zuständige Genehmigungsbehörde festgelegt. Aufgrund dieser Bedingungen erfolgt hier nur noch<br />
die Annahme von Erdaushub, der für eine wirtschaftliche Schließung und Rekultivierung erforderlich<br />
ist.),<br />
Sonderabfall-Kleinmengensammlung und Sonderabfallzwischenlager für die Entsorgung von<br />
Sonderabfall (ab Januar 2006 in eigener Regie).<br />
Folgende Anlagen und Verwertungs- und Entsorgungskonzepte werden aufgrund bestehender<br />
Verträge durch Dritte betrieben:<br />
Kompostierungsanlage Schlüchtern-Hohenzell<br />
Kompostierungsanlage Gründau-Lieblos<br />
Kompostierungsanlage Langenselbold<br />
Die thermische Verwertung der Abfälle erfolgt über die Energieversorgung Offenbach AG (EVO). Die<br />
vollständige thermische Verwertung über die EVO erfolgt ab dem Jahr 2006.<br />
Einführung der Entsorgung und Verwertung von Elektro- und Elektronikgeräten im Bring- und<br />
Holsystem ab dem 01.01.2006
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 58<br />
Vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft werden im Rahmen der Sicherung und Sanierung von<br />
Altablagerungen nachstehende Deponien laufend überwacht und durch<br />
Sanierungsmaßnahmen gesichert:<br />
Ehemalige Mülldeponie Bruchköbel<br />
Ehemalige Mülldeponie Altenhaßlau<br />
Ehemalige Mülldeponie Neuberg<br />
Ehemalige Mülldeponie Bad Soden-Salmünster<br />
Ehemalige Bau- und Erdaushubdeponie Rodenbach<br />
Ehemalige Mülldeponie Steinau<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Öffentlicher Zweck <strong>des</strong> Unternehmens ist, die Entstehung von Abfällen zu vermeiden, die angefallenen<br />
Abfälle zu verwerten und nicht verwertbare Abfälle auf umweltverträgliche Weise zu behandeln und zu<br />
entsorgen. Die Vermeidung von Abfällen wird durch intensive Abfallberatung erreicht. Über die eigene<br />
Sperrmüllsortierung wird ein Teil <strong>des</strong> Abfalls aussortiert und der Wiederverwertung zugeführt. Durch<br />
bestehende Verträge mit der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) wird über das Müllheizkraftwerk<br />
(MHKW) Offenbach die Verwertung von Hausmüll ähnlichen Abfällen bis zum 31.05.2030<br />
gewährleistet. Nach dem 31.05.2030 verlängern sich diese Verträge jeweils um ein Jahr, wenn diese<br />
nicht zuvor mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden. Über das eigene Wertstoffsammelzentrum<br />
wird das im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis anfallende Papier sowie Pappe zu 100 % für die Wiederverwertung<br />
aufbereitet. Die Verwertung von pflanzlichen Abfällen und Bioabfall erfolgt über 3<br />
Kompostierungsanlagen. Nicht verwertbare Abfälle werden über Sonderabfallsammlungen<br />
eingesammelt, umweltverträglich behandelt und danach entsorgt. Alle oben aufgeführten Aufgaben<br />
sind über bestehende Vereinbarungen langfristig gesichert.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Betriebskommission: Vorsitzender Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter<br />
Mitglieder Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Fritz Schüßler, Kreisausschussmitglied<br />
Heinz Lotz, Kreistagsmitglied<br />
Helmut Schwindt, Kreistagsmitglied<br />
Torsten Rösch, Kreistagsmitglied<br />
Reiner Bousonville, Kreistagsmitglied<br />
Uwe Wagner, Sachkundiger Bürger<br />
Alfred Bausch, Sachkundiger Bürger<br />
Friedrich Volz, Personalrat<br />
Michael Werbeck, Personalrat<br />
Betriebsleitung: Betriebsleiter Friedrich Kaus<br />
Stellv. Betriebsleiterin Simone Feige
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 59<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Eigenbetrieb<br />
Gründungsdatum: Zum 01. Juli 1991 als Eigenbetrieb <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Betriebssatzung vom: 01. Juli 1991 i. d. F. vom 01. Januar 2004<br />
Stammkapital: 4.601.626,93 EUR<br />
Beteiligungen: Anteil in % Anteil in EUR<br />
(zum 31.12.2009) Über den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis an dem<br />
gezeichneten und eingezahlten<br />
Stammkapital an der<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> Entsorgungs- und<br />
Verwertungs Gesellschaft mbH,<br />
Eugen-Kaiser-Str. 7, 63450 Hanau 51 53.550,00<br />
Anteil:<br />
Energieversorgung Offenbach AG<br />
(EVO) 49 51.450,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 60<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Wirtschaftsgüter 18 14 84<br />
Sachanlagen 5.909 5.968 6.044<br />
Finanzanlagen 54 54 54<br />
Anlagevermögen 5.981 6.036 6.182<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
3.486 2.668 3.572<br />
Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditanstalten 49.812 46.994 46.162<br />
Umlaufvermögen 53.298 49.662 49.734<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 400 579 758<br />
SUMME AKTIVA 59.679 56.277 56.674<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Stammkapital 4.602 4.602 4.602<br />
Rücklagen 6.950<br />
Gewinnvortrag 3.333 2.768 1.835<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 440 565 933<br />
Eigenkapital 15.325 7.935 7.370<br />
Sonderposten Zuschüsse 267 193<br />
Rückstellungen 38.219 44.993 45.714<br />
Verbindlichkeiten 5.868 3.156 3.590<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 59.679 56.277 56.674<br />
In % zum Vorjahr 2010 2009 2008<br />
Bilanzsumme 106,05 99,30 97,38<br />
Eigenkapital 193,13 107,67 114,50
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 61<br />
Entwicklung der Bilanzwerte für die Jahre 2007 bis 2010 im Vergleich zum Jahr 1993<br />
AKTIVA<br />
in T E UR<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Bilanzsumme<br />
Anlagevermögen 5.981 6.036 6.182 6.784 27.976<br />
Forderung u. sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Kassenbestand und Guthaben<br />
bei Kreditanstalten<br />
2010 2009 2008 2007 1993<br />
3.486 2.668 3.572 4.106 18.026<br />
49.812 46.994 46.162 46.363 553<br />
Rechnungsabgrenzung 400 579 758 943 0<br />
PASSIVA<br />
in T E UR<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Bilanzsumme<br />
2010 2009 2008 2007 2006<br />
Eigenkapital 15.325 7.935 7.370 6.437 6.662<br />
Sonderposten Zuschüsse 267 193 0 0 0<br />
Rückstellungen 38.219 44.993 45.714 45.864 46.136<br />
Verbindlichkeiten 5.868 3.156 3.590 5.895 5.456<br />
Die Rückstellungen für die Oberflächenabdichtungsmaßnahmen, Rekultivierungen und für die<br />
Deponienachsorge sowie für die Sanierung und Sicherung von Altablagerungen als auch die<br />
Gewinnrücklage sind durch Guthaben bei Kreditanstalten gedeckt. Die Erwirtschaftung dieser<br />
Aufwendungen erfolgte erst mit der Gründung <strong>des</strong> Eigenbetriebes Abfallwirtschaft.<br />
Außerdem wurden auch in dieser Zeit die Verbindlichkeiten bei Kreditanstalten um mehr als 90 %<br />
abgebaut.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 62<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 24.622 23.657 25.023<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 2109 1.521 2.524<br />
- Materialaufwand 19.850 18.794 19.200<br />
- Personalaufwand 3.096 3.176 3.266<br />
- Abschreibungen 977 1.191 1.654<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.437 3.214 4.464<br />
Betriebsergebnis -629 -1.197 -1.037<br />
Erträge aus Beteiligung<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.869 1.772 1.984<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 726 2 6<br />
Finanzergebnis 1.143 1.770 1.978<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 514 573 941<br />
Außerordentliches Ergebnis -60 0 0<br />
Aufwand aus Verlustübernahme 0 0 0<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag (-)<br />
Sonstige Steuern (-) 14 8 8<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 438 565 933<br />
Umsatz in TEUR<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2001 2000<br />
Umsatz 24.622 23.657 25.023 25.914 24.976 24.454 25.806 29.700 33.334<br />
Ergebnis 440 565 933 -225 -190 -418 171 56 25<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
-200<br />
-400<br />
-600<br />
Das Jahresergebnis wird nicht unmittelbar durch den Umsatz beeinflusst. Entscheidend hierfür ist die<br />
Gebührenkalkulation.<br />
Ergebnis in TEUR
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 63<br />
Mio. E U R<br />
30,00<br />
25,00<br />
20,00<br />
15,00<br />
10,00<br />
5,00<br />
0,00<br />
Entwicklung der Gebühreneinnahmen für entsorgungspflichtige<br />
Siedlungsabfälle für die Jahre 1997 bis 2010<br />
13,76<br />
13,37 13,89<br />
12,26 12,63<br />
12,13<br />
14,38<br />
15,32<br />
14,45<br />
18,10<br />
22,23<br />
25,02 26,22<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1998 1997<br />
Die Gebühreneinnahmen aus entsorgungspflichtigen Siedlungsabfällen haben sich ab dem Jahr 1997<br />
um mehr als 53 % vermindert. Dieses führte stets zu einer geringeren Belastung <strong>des</strong> Bürgers.<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote % 14,10 % 13,00 %<br />
Cashflow 14.446 TEUR 13.005 TEUR 14.016 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (in Vollarbeitskräften) 56,95 58,36 60,36<br />
Anlagendeckung 256,26 % 131,46 % 119,21 %<br />
Materialaufwandsquote 80,62 % 79,44 % 76,73 %<br />
Zinsaufwandsquote -4,64 % -7,48 % -7,90 %<br />
Abschreibungsquote 3,97 % 5,04 % 6,61 %<br />
Forderungsumschlag in Tagen 25 Tage 24 Tage 26 Tage<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Durch den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft erfolgt eine Erstattung von Verwaltungskosten an den<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis laut Einzelnachweis.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Verwaltungskostenerstattungen 30 29 26
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 64<br />
Kapitalzuführungen und -entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Seit Gründung <strong>des</strong> Eigenbetriebes Abfallwirtschaft erfolgten über den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis keine<br />
Kapitalzuführungen und – entnahmen an den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft.<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Eigenbetriebes<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 mussten für die Ausgaben, die für die Sanierung und<br />
Sicherung anfallen, Kreditaufnahmen erfolgen, da nur durch diese Lan<strong>des</strong>zuweisungen gewährt<br />
werden. Die Tilgungsleistungen für dieses Darlehen erfolgen in voller Höhe durch Lan<strong>des</strong>zuweisungen<br />
für die Sanierung und Sicherung von Altablagerungen. Zum 31.12.2008 waren alle bis zum 31.12.1996<br />
aufgenommenen Kredite getilgt.<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Sicherheiten und Bürgschaften hat der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis für den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft nicht<br />
übernommen und sie bestehen auch nicht.<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Entwicklung der Abfallmengen 2010 2009 2008<br />
Tonnen Tonnen Tonnen<br />
Bauschutt und Erden 41.437 100.483 399.763<br />
Siedlungsabfälle 69.409 69.519 71.830<br />
Kompostierbare Abfälle 48.012 49.496 46.368<br />
Papier und Pappe 30.285 31.475 31.476<br />
Gesamt: 189.143 250.973 549.437<br />
Entwicklung der Fremdverwertung 2010 2009 2008<br />
Thermische Verwertung Tonnen Tonnen Tonnen<br />
Im lfd. Geschäftsjahr verwertet 61.285 62.006 62.542<br />
Bestandsveränderung vom Zwischenlager verwertet<br />
im Folgejahr -393 595 1.929<br />
60.892 62.601 64.471
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 65<br />
Entwicklung der Ertragslage 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Bauschutt und Erdaushubdeponien 0 130 545<br />
Restmülldeponien / Thermische Verwertung 12.790 13.306 13.513<br />
Kompostierungsanlagen 6.631 7.248 6.847<br />
WSZ / DSD Leistungen 3.529 1.313 2.465<br />
Sonderabfall - Kleinmengensammlung 1.672 1.660 1.653<br />
Gesamt: 24.622 23.657 25.023<br />
Entwicklung der Materialaufwendungen 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 665 780 805<br />
Verwertungskosten MKEV/EVO 7.413 7.481 7.644<br />
Transportkosten Dep. HAI zur EVO 342 321 331<br />
Restmülldeponien inkl. Sperrmüllsortierung 269 308 271<br />
Bauschutt und Erdaushubdeponien 0 9 2<br />
Kompostierungen 5.907 6.561 6.306<br />
Wertstoffsammelzentrum / DSD-Leistungen 452 211 344<br />
Papierzukauf von Kommunen 2.081 350 822<br />
Transportaufwand 1.407 1.412 1.294<br />
Sonderabfallentsorgung 615 652 661<br />
Einsammlung, Verwertung und Entsorgung von<br />
Elektroaltgeräten (ab 2006 gemäß ElektroG) 62 629 642<br />
Bewachung der Entsorgungsanlagen 77 80 78<br />
Gesamt: 19.850 18.794 19.200<br />
Entwicklung der Einwohner, für die der<br />
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft<br />
entsorgungspflichtig ist<br />
2010 2009 2008<br />
Einwohner jeweils zum 30.06. 369.137 369.192 370.081
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 66<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Voraussichtliche Entwicklung <strong>des</strong> Betriebes, Chancen und Risiken der künftigen<br />
Entwicklung<br />
1. Entwicklung der Erlöse<br />
Nach der Hochrechnung aus den Zwischenberichten für das Jahr 2011 ist erkennbar, dass sich die<br />
Umsatzerlöse im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr nicht vermindern werden. Entscheidend hierfür<br />
sind die Preise für die Verwertung von Altpapier. In anderen Umsatzbereichen wird jedoch mit einem<br />
kleinen Rückgang gerechnet. Für den Rückgang bei den Umsatzerlösen aus den Kompostierungen ist<br />
die Senkung der Gebühr entscheidend. Erfreulich ist auch, dass sich die Abfallmengen aus<br />
Siedlungsabfällen gegenüber dem Vorjahr nicht vermindern werden.<br />
Das positive Zinsergebnis wird nicht mehr in der Höhe <strong>des</strong> Vorjahres entstehen, da die Zinssätze für<br />
Geldanlagen erheblich gefallen sind. Außerdem wird das Zinsergebnis durch Zinsaufwendungen aus<br />
der Anwendung <strong>des</strong> Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) beeinflusst.<br />
2. Entwicklung der Aufwendungen<br />
Im Aufwandsbereich für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden Kosten in Höhe <strong>des</strong> Vorjahres<br />
erwartet.<br />
Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen werden sich die Kosten für die Kompostierung<br />
vermindern, da mit dem Betreiber der Kompostierungsanlagen eine Reduzierung <strong>des</strong><br />
Verarbeitungsentgeltes verhandelt werden konnte. Die Reduzierung <strong>des</strong> Verarbeitungsentgeltes führt<br />
nicht zu einer Verbesserung <strong>des</strong> Ergebnisses, da parallel auch die Gebühren für die Kompostierung<br />
von kompostierbaren pflanzlichen Abfällen und Bioabfällen gesenkt wurden. Aus den Anlieferungen<br />
von Altpapier werden sich die Aufwendungen für den kommunalen Anteil und den DSD Anteil durch<br />
die gestiegenen Papierpreise erhöhen. Da die Höhe der Kosten für die Anlieferung von Altpapier von<br />
den Erlösen aus der Verwertung <strong>des</strong> Altpapiers abhängig ist, ist diese Steigerung als erfolgsneutral<br />
anzusehen. Bei anderen Kosten im Bereich der Aufwendungen für bezogene Leistungen wird mit<br />
kleinen Reduzierungen gegenüber dem Vorjahr gerechnet.<br />
3. Personelle Entwicklung<br />
Im Jahr 2011 wurde eine Person eingestellt. Weitere Veränderungen im Personalbereich sind nicht<br />
erforderlich. Die Personalkosten werden gegenüber dem Vorjahr nicht steigen.<br />
4. Ergebnisbeurteilung<br />
Für das Jahr 2011 wurde im Wirtschaftsplan ein Jahresverlust geplant. Nach den Hochrechnungen aus<br />
dem Zwischenbericht zum 30.06.2011 wird das geplante negative Ergebnis nicht geringer ausfallen als<br />
geplant und kann durch Gewinnvorträge gedeckt werden.<br />
5. Technische und wirtschaftliche Grundlagen<br />
Durch die Sperrmüllsortierung, die Einrichtung eines Zwischenlagers für nicht gefährliche Abfälle, den<br />
Bau der Umla<strong>des</strong>tation auf der Deponie Hailer und durch den Vertrag mit der Energieversorgung<br />
Offenbach AG über die thermische Verwertung von Abfällen aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis ist die<br />
Restmüll- und Sperrmüllverwertung auch für die zukünftigen Jahre umweltgerecht gesichert.<br />
Durch die Übernahme der Sonderabfallkleinmengensammlung ist auch dieser Zweig der<br />
Abfallverwertung und Abfallentsorgung für die Zukunft gesichert. Auch die Einsammlung, Verwertung<br />
und Entsorgung von Elektroaltgeräten entsprechend der Vorgaben <strong>des</strong> ElektroG ist über den Vertrag<br />
mit der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mbH, Gründau-<br />
Rothenbergen gewährleistet.<br />
6. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Ein auf die spezifischen Bedürfnisse <strong>des</strong> Eigenbetriebes abgestimmtes Risikomanagement- system ist<br />
implementiert und funktionsfähig. Neben der Risikodefinition und der Risikobewertung werden<br />
insbesondere die erwarteten Maßnahmen im Rahmen der Risikosteuerung und –überwachung<br />
fokussiert. Aktualisierung und Abstimmung mit den aktuellen Geschäftsprozessen werden regelmäßig<br />
vorgenommen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 67<br />
Mit dem Vertrag zwischen der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> Entsorgungs- und Verwertungs GmbH und der<br />
Energieversorgung Offenbach AG wurde die zukünftige thermische Verwertung von Abfällen aus dem<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gesichert. Es besteht dem zu Folge kein Risiko mehr bezüglich der Verwertung von<br />
Abfällen aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis für die künftigen Jahre.<br />
Über einen Vertrag wurde die Verwertung <strong>des</strong> Altpapiers gesichert.<br />
Die Betriebsleitung sieht, insbesondere aufgrund der bestehenden Verträge und der eingeleiteten<br />
Maßnahmen, keine den Fortbestand <strong>des</strong> Betriebes gefährdenden Risiken.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 30.11.2011 von der WIBERA Wirtschaftsberatung, Aktiengesellschaft,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am <strong>Main</strong> geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 68<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Entsorgungs- und Verwertungs<br />
Gesellschaft mbH<br />
Eugen-Kaiser-Str. 7<br />
63450 Hanau<br />
Telefon: 06181/2922-2130, Telefax: 06181/21614<br />
E-Mail: mkev.bergmann@freenet.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens war bei Gründung die Errichtung und der Betrieb einer<br />
Abfallkonversionsanlage für den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis im Rahmen der Abfallgesetze <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> Hessen.<br />
Mit Beschluss <strong>des</strong> Kreistages vom 15.03.2002 wurde der Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens in der Weise<br />
abgeändert, dass nunmehr die thermische Verwertung von Abfällen, die der Gesellschaft vom <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kreis überlassen werden, Zweck der Gesellschaft darstellt.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Öffentlicher Zweck <strong>des</strong> Unternehmens ist die Sicherung von Entsorgungskapazitäten im Bereich der<br />
thermischen Behandlung von Abfällen aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis, insbesondere, da aufgrund der TASI<br />
(Technische Anleitung zur Verwertung, Behandlung und sonstigen Entsorgung von Siedlungsabfällen)<br />
und der Abfallablagerungsverordnung eine Ablagerung von Abfällen auf Deponien nur bis zum<br />
31.05.2005 zugelassen wurde. Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis ist als entsorgungspflichtige Körperschaft zur<br />
Sicherung von Entsorgungskapazitäten verpflichtet. Durch bestehende Verträge mit der<br />
Energieversorgung Offenbach AG (EVO) sind über das Müllheizkraftwerk (MHKW) Offenbach die<br />
Entsorgungskapazitäten bis zum 31.05.2030 gesichert. Nach dem 31.05.2030 verlängern sich die<br />
Verträge jeweils um ein Jahr, wenn diese nicht zuvor mit einer Frist von einem Jahr gekündigt<br />
werden.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 69<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter,<br />
Umweltdezernent<br />
Stellv. Vorsitzender Dr. Kurt Hunsänger,<br />
Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Mitglieder Günther Frenz,<br />
Erster Kreisbeigeordneter<br />
Helmut Schwindt,<br />
Kreistagsabgeordneter<br />
Michael Homann,<br />
Vorstandsvorsitzender EVO<br />
Frank Wiegelmann,<br />
Prokurist EVO<br />
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung: Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Geschäftsführung: Herr Dipl. Ing. Walter Bergmann<br />
Herr Dipl. Ing. Günther Weiß<br />
Bezüge<br />
An die Geschäftsführung wurde im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung in Höhe von<br />
24.000,00 EUR gezahlt.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 22. Juli 1997<br />
Gesellschaftsvertrag vom: 08. Mai 2002 und 21. November 2003<br />
Gezeichnetes Kapital: 105.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 51 53.550,00<br />
Energieversorgung<br />
Offenbach AG (EVO) 49 51.450,00<br />
Beteiligungen: Weitere Beteiligungen bestehen nicht.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 70<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Ingangsetzungskosten 0 0 0<br />
Sachanlagen 0 0 0<br />
Anlagevermögen 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1440 622 581<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditanstalten 243 239 235<br />
Umlaufvermögen 1.683 861 816<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 1.683 861 816<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 105 105 105<br />
Rücklagen 134 130 127<br />
Jahresfehlbetrag 0 0<br />
Gewinn- / Verlustvortrag 0 0<br />
Jahresgewinn 7 4 3<br />
Gewinnvortrag / (-) = Verlustvortrag 7 4 3<br />
Eigenkapital 246 239 235<br />
Rückstellungen 4 6 6<br />
Verbindlichkeiten 1.433 616 575<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 1.683 861 816<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Bilanzsumme (in TEUR) Eigenkapital (in TEUR)<br />
246 239 235 232 227 223 102<br />
1683 861 816 1508 1535 1220 428<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 71<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 6.264 6.253 6.232<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 0 0 0<br />
- Materialaufwand 6.196 6.187 6.168<br />
- Personalaufwand 28 28 28<br />
- Abschreibungen 0 0 0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 33 34 34<br />
Betriebsergebnis 7 4 2<br />
Erträge aus Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 1<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0<br />
Finanzergebnis 0 0 1<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 7 4 3<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag (-) 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 7 4 3<br />
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0 0 0<br />
Bilanzgewinn / (-) = Bilanzverlust 7 4 3<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Umsatzerlöse (in TEUR)<br />
Jahresüberschuss ( - ) = Jahresfehlbetrag (in TEUR)<br />
7 4 3 5 4<br />
122<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004<br />
-1<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 72<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 14,62 % 27,77 % 28,81 %<br />
Cash Flow 7 TEUR 4 TEUR 3 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 1 )<br />
Anlagendeckung ²) 0 % 0 % 0 %<br />
Materialaufwandsquote 98,92 % 98,94 % 98,99 %<br />
1 ) Mitarbeiter werden keine beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2010 waren zwei Geschäftsführer tätig. An<br />
die Geschäftsführer wurde je eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 12.000,00 € gezahlt.<br />
²) Eine Anlagendeckung kann nicht berechnet werden, da die Gesellschaft kein Anlagevermögen hat.<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Ab dem Jahr 2002 hat sich die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH<br />
wirtschaftlich betätigt. Hierdurch ist eine Verlustübernahme durch den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft<br />
nicht mehr notwendig geworden und eine Auswirkung auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
<strong>Kreises</strong> hat nicht stattgefunden.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Durch wirtschaftliche Betätigungen der Gesellschaft sind Kapitalzuführungen oder –entnahmen nicht<br />
notwendig gewesen.<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Die Gesellschaft hat seit Gründung noch keine Kredite aufgenommen.<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Sicherheiten oder Bürgschaften haben weder der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis noch die Gesellschafter für die<br />
Gesellschaft übernommen, bestehen nicht und werden auch nicht erforderlich.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 73<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
1. Beschreibung über den Geschäftsverlauf<br />
Mit Beschluss <strong>des</strong> Kreistages vom 20.06.1997 wurde die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Entsorgungs- und Verwertungs<br />
GmbH gegründet. Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens war die Errichtung und der Betrieb einer<br />
Abfallkonversionsanlage im Rahmen der Abfallgesetze <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen. Die<br />
Gesellschaft wurde am 08.10.1997 in das Handelsregister - Abteilung B - unter der Nr. 5991 beim<br />
Amtsgericht Hanau eingetragen. Die Gesellschaft hat ihren Geschäftsbetrieb zum 25.07.97<br />
aufgenommen.<br />
Am 15.03.2002 beschloss der Kreistag den Verkauf und die Abtretung von Anteilen an die<br />
Energieversorgung Offenbach AG, Andrestraße 71, 63067 Offenbach (EVO). Mit dem Verkauf und der<br />
Abtretung von GmbH-Geschäftsanteilen ist die EVO mit 49 % an der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> Entsorgungs- und<br />
Verwertungs GmbH (MKEV GmbH) beteiligt. Mit dem Beschluss <strong>des</strong> Kreistages vom 15.03.2002 wurde<br />
der Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens in der Weise abgeändert, dass nunmehr die Entsorgung von<br />
Abfällen, die der Gesellschaft von dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis überlassen werden, Zweck der Gesellschaft<br />
darstellt.<br />
2. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen<br />
Am 15.03.2002 hat der Kreistag einer Grundlagenvereinbarung vom 09./12.02.2001 zwischen der<br />
MKEV GmbH und der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) zugestimmt.<br />
In dieser Grundlagenvereinbarung wurde die thermische Verwertung der im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
anfallenden Abfälle im Müllheizkraftwerk Offenbach der EVO vereinbart. Diese Vereinbarung wurde<br />
durch die zuständigen Behörden genehmigt. Die bestehenden Verträge haben eine Laufzeit bis<br />
31.05.2030.<br />
Zur Zeit sind außer der Verwertung von Abfällen über die EVO keine weiteren wirtschaftlichen<br />
Betätigungen durch die MKEV GmbH vorgesehen. Branchenspezifische Entwicklungen haben sich durch<br />
die bestehenden Vereinbarungen auf den Geschäftsverlauf nicht ausgewirkt.<br />
3. Wesentliche Entwicklung im Geschäftsjahr<br />
Durch den bestehenden Vertrag mit der EVO ist auch für die Zukunft die Verwertung der im <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kreis anfallenden Abfälle sichergestellt. Nach den bestehenden Vereinbarungen zwischen der<br />
EVO und dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis für die Verwertung der Abfälle aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis ist durch die<br />
Bereitstellung der anfallenden Abfälle das geplante Ergebnis fast erreicht worden. Im Berichtsjahr<br />
wurden der EVO 61.285 Tonnen (Vorjahr 62.006) zur Entsorgung aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
überlassen. Da sich der Verarbeitungspreis gegenüber dem Vorjahr erhöht hat, haben die<br />
verminderten Anlieferungen nicht zu einer Reduzierung der Umsatzerlöse geführt. Durch die<br />
Verminderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und durch die Verbesserung der<br />
Materialaufwandsquote hat sich das Ergebnis in Höhe gegenüber dem Vorjahr um 2.573,53 EUR auf<br />
6.863,27 EUR erhöht und liegt mit 3.633,37 EUR über den Vorgaben aus dem Wirtschaftsplan.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 28.02.2011 von der WIBERA Wirtschaftsberatung AG,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 74<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
Herzbachweg 14<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 87-2407, Telefax: 06051 87-2001<br />
E-Mail: alexandra.jilg@mkkliniken.de<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH betreibt zwei Krankenhäuser an drei Standorten mit insgesamt<br />
597 genehmigten Planbetten. Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken sind 100-prozentiger Gesellschafter der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH, die wesentliche Dienstleistungen für die Kliniken und deren Töchter<br />
erbringt, der Pflege- und Reha gGmbH, die Leistungen im Bereich ambulanter und stationärer Pflege, in<br />
der Kurzzeitpflege und im Bereich Reha für psychisch Kranke erbringt. Darüber hinaus sind die <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Mehrheitsgesellschafter der Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH, die insgesamt<br />
164 Ausbildungsplätze im Pflegebereich anbietet und den gesamten Bereich der Fort-, Aus- und<br />
Weiterbildung für Fachpersonal und Öffentlichkeit erbringt.<br />
An den Standorten Gelnhausen und Schlüchtern werden darüber hinaus zwei Medizinische<br />
Versorgungszentren betrieben. Mit zwanzig weiteren öffentlich-rechtlichen Häusern wird eine<br />
Beteiligung am Klinikverbund Hessen GmbH gehalten.<br />
Am Ende <strong>des</strong> Berichtsjahres 2010 waren bei den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken und ihren Tochtergesellschaften<br />
ca. 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Ziel <strong>des</strong> Unternehmens ist die Förderung <strong>des</strong> öffentlichen Gesundheitswesens, insbesondere durch<br />
bedarfs- und leistungsgerechte stationäre und ambulante Krankenversorgung als Krankenhäuser der<br />
Basis- und Schwerpunktversorgung. Das Ziel wird nach den Grundsätzen und den Bestimmungen <strong>des</strong><br />
Hessischen Krankenhausgesetzes und <strong>des</strong> Krankenhausfinanzierungsgesetzes durch die Betriebsstätten<br />
in Gelnhausen und Schlüchtern verwirklicht.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Irene Metzler-Reich<br />
Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch<br />
Stellvertreter Ralph Ries
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 75<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer hat für seine Tätigkeit in den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken sowie für seine Tätigkeit bei<br />
den Tochtergesellschaften Gesamtbruttobezüge in Höhe von 193.194,11 EUR inklusive der steuerlichen<br />
Berücksichtigung eines Dienstwagens erhalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: gGmbH<br />
Gründungsdatum: 02. März 1998 (Tag der Eintragung)<br />
Gesellschaftsvertrag: 18. Juli 1997<br />
Stammkapital: 8.163.300 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 100 %<br />
Beteiligungen: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH 100 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH 100 %<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH 100 %<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH 100 %<br />
Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 56 %<br />
Klinikverbund Hessen GmbH 5.000 EUR
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 76<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR Siehe nachstehende Darstellung<br />
Sachanlagen 98.618<br />
Finanzanlagen 746<br />
Anlagevermögen 99.364<br />
Vorräte 1.422<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 29.863<br />
Kassenbestand 436<br />
Umlaufvermögen 31.721<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 154<br />
Sonstiges *) 4.759<br />
SUMME AKTIVA 135.998<br />
*) Ausgleichsposten, Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
PASSIVA 2010<br />
TEUR Siehe nachstehende Darstellung<br />
Gezeichnetes Kapital 8.163<br />
Rücklagen 7.328<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.608<br />
Eigenkapital 18.099<br />
Rückstellungen 15.341<br />
Verbindlichkeiten 42.765<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 5<br />
Sonstiges *) 59.788<br />
SUMME PASSIVA 135.998<br />
*) Sonderposten, Ausgleichsposten
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 77<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 78<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
99.281<br />
- Personalaufwand 48.213<br />
- Materialaufwand 39.379<br />
Zwischenergebnis 11.689<br />
+ Sonstige Erträge 22.010<br />
- Sonstige Aufwendungen 30.103<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 606<br />
Finanzergebnis -601<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2.995<br />
Außerordentliches Ergebnis -309<br />
Steuern vor Ertrag (-) 78<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.608<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 79<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 80<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 19,6 % 10,9 % 11,4 %<br />
Cashflow 3.688 TEUR -2.692 TEUR 5.926 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Vollkräfte) 705 *) 698 *) 722 *)<br />
*) Addition KH GN, KH Schlüchtern u. Bad Soden-Salmünster<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft *)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 2.500 10.100 308<br />
*) meint Kreditneuaufnahme per anno<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreissparkasse Gelnhausen 7.100 7.100 0<br />
Kreissparkasse Schlüchtern 5.808 3.308 308
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 81<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
1. Allgemeine Angaben zur Geschäftsgrundlage<br />
In 1997 wurden die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken von einem Eigenbetrieb <strong>des</strong> Landkreises in eine gemeinnützige<br />
GmbH mit Sitz in Gelnhausen umgewandelt. Ziel <strong>des</strong> Unternehmens ist die Förderung <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Gesundheitswesens, insbesondere durch bedarfs- und leistungsgerechte stationäre und ambulante<br />
Krankenhausversorgung. Im Berichtsjahr hat das Unternehmen zwei Krankenhäuser betrieben. Das<br />
Krankenhaus Gelnhausen hat 407 Planbetten in 9 Fachabteilungen und das Krankenhaus Schlüchtern<br />
hat 6 Fachabteilungen mit 253 Planbetten und 30 Plätzen für tagesklinische Behandlungen. Die <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong> Kliniken gGmbH ist darüber hinaus an folgenden Gesellschaften beteiligt:<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH (100%), die in erster Linie Dienstleistungen für die<br />
Muttergesellschaft sowie für die anderen Töchter erbringt,<br />
� <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege- und Reha gGmbH (100%), die im Bereich ambulanter und<br />
stationärer Pflege, in der Kurzzeitpflege und im Bereich Reha für psychisch Kranke tätig ist,<br />
� Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-GmbH (55,6%), die insgesamt 164 Ausbildungsplätze im<br />
Pflegebereich anbietet und den gesamten Bereich der Fort-, Aus- und Weiterbildung für<br />
Fachpersonal und Öffentlichkeit abdeckt<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH und Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Schlüchtern GmbH (jeweils 100%).<br />
An den Standorten Gelnhausen und Schlüchtern werden zwei Facharztzentren betrieben. Mit weiteren<br />
kommunalen Häusern wird eine Beteiligung am Klinikverbund Hessen GmbH, Hofheim, gehalten.<br />
Am Ende <strong>des</strong> Berichtsjahres waren bei den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken und ihren Tochtergesellschaften ca.<br />
1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />
2. Angaben zum Geschäftsverlauf und zum Geschäftsergebnis<br />
2.1 Wirtschaftliche Grundlagen<br />
Unter wirtschaftlichen Aspekten haben wir das Jahr 2010 insbesondere aufgrund von deutlichen<br />
Mehrleistungen in Gelnhausen positiv abschließen können. Der Umsatz betrug im abgelaufenen<br />
Jahr TEUR 99.106 (Vorjahr TEUR 88.000).<br />
In die Kliniken haben sich insgesamt ca. 29.000 Patienten in stationäre Heilbehandlung<br />
begeben. Hinzu kommen über 2.800 Patienten, insbesondere in Gelnhausen aber auch in<br />
Schlüchtern, die sich einer ambulanten Operation unterzogen haben.<br />
2.2 Entwicklung <strong>des</strong> Geschäftsergebnisses<br />
Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 81.166,95 EUR im Vorjahr auf 2.608.475,66 EUR in<br />
2010.<br />
2.3 Wesentliche Vorgänge im Geschäftsjahr<br />
Um die zukünftigen medizinischen Anforderungen zu erfüllen, sind die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken in<br />
Gelnhausen und Schlüchtern 2010 weiter saniert und modernisiert worden. Es wurden<br />
Schwerpunkte gebildet sowie Angebote erweitert.<br />
Das Krankenhaus Gelnhausen stand ganz im Zeichen einer erneut großen Zunahme in der<br />
Versorgung stationärer Patienten.<br />
Die Finanzierung dieser Fälle musste vor der Schiedsstelle erstritten werden, was<br />
uneingeschränkt am 12. Oktober 2010 gelungen ist.<br />
Notwendig war hierfür ein neuer Planfeststellungsbescheid, den uns das Land Hessen mit 407<br />
Planbetten erteilt hat.<br />
Mit der Bewilligung der Aufstockung <strong>des</strong> Hauptgebäu<strong>des</strong> A um einen Stock bzw. 43<br />
Bettenstellplätze in Höhe von ca. 4,9 Mio. EUR durch das Land wird die Patientenzunahme<br />
durch entsprechende Infrastrukturmaßnahmen unterstützt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 82<br />
Im November 2010 ging das neue Appartementhaus für Auszubildende in Betrieb. Der Bau <strong>des</strong><br />
Bildungszentrums kommt gut voran.<br />
Die Finanzierung erfolgt durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis als dem verantwortlichen Träger der<br />
Bildungsaufgabe. Unsere Kliniken werden damit auch langfristig hoch attraktiv im Bereich Aus-<br />
Fort- und Weiterbildung bleiben.<br />
In Gelnhausen startete unsere Versorgung von Frühgeburten ab Schwangerschaftswoche 29<br />
(Level II).<br />
Die Angebote in der Kurzzeitpflege wurden im April 2010 beendet, weil wir diese Räumlichkeiten<br />
dringend in der stationären Versorgung brauchten. Seit Sommer 2010 befindet sich dort eine<br />
Station der Klinik für Urologie und Kinderurologie.<br />
In Bad Soden-Salmünster haben wir zum 1. Februar 2010 die Trägerschaft der stationären<br />
Pflege an das Behindertenwerk übergeben.<br />
Das Krankenhaus Schlüchtern versorgt seit August 2010 ebenfalls wirbelsäulenchirurgische<br />
Patienten, die überwiegend aus dem dortigen Einzugsgebiet kommen.<br />
Mit Bewilligung <strong>des</strong> Umbaus <strong>des</strong> „Ludovica von Stumm“ Gebäu<strong>des</strong> zur Tagesklinik in Höhe von<br />
ca. 450.000,00 EUR durch das Land wird die Neuerrichtung der Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie weitgehend abgeschlossen.<br />
Insgesamt werden die Häuser mit unseren jetzigen Angeboten sehr gut angenommen.<br />
3. Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken dieser Entwicklung<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken sind auf die jetzigen und künftigen medizinischen Anforderungen gut<br />
vorbereitet. Es wird in 2011 und 2012 noch kleinere Anpassungen in der Angebotsstruktur geben.<br />
Im Bereich der Infrastruktur wird es weiterhin eine kontinuierliche Modernisierung und wo nötig auch<br />
Erweiterung geben.<br />
Kaufmännisch werden die nächsten beiden Jahre herausfordernd, da erneut Preisbegrenzungen<br />
vorgesehen sind, die mit den erwarteten Tarifsteigerungen nicht ohne weiteres refinanziert werden<br />
können. Insgesamt sehen wir uns in einer guten Wettbewerbssituation.<br />
Die erheblichen Patientenzuwächse der letzten Jahre werden in 2011 und 2012 deutlich abflachen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 83<br />
Unternehmenszweck<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH<br />
Herzbachweg 14<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 87-2407, Telefax: 06051 87-2001<br />
E-Mail: alexandra.jilg@mkkliniken.de<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH ist als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit in folgenden Schwerpunkten tätig:<br />
Erbringung von Dienstleistungen aller Art im Krankenhausbereich der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH und<br />
für Dritte. Schwerpunktmäßig erfolgt die Parkplatz- und sonstige Außenbewirtschaftung der zwei<br />
Klinikstandorte der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, die Gebäudereinigung und Gebäudeinstandhaltung,<br />
die Geräte- und Anlagenwartung sowie der Gastronomieservice für die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
und für Dritte.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Um das erweiterte Leistungsspektrum abdecken zu können, stellen die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
der Service GmbH neben den benötigten Räumlichkeiten und Produktionsmitteln die derzeit in den<br />
Küchenbetrieben und Reinigungsdiensten beschäftigten Arbeitnehmer der gGmbH im Rahmen <strong>des</strong><br />
gesetzlich und arbeitsvertraglich Zulässigen zur Verfügung. Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist ferner<br />
die Überlassung von Arbeitnehmern aller Berufsgruppen an Unternehmen, die gewöhnlich im Bereich<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Gesundheitswesens tätig und mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff AktG<br />
verbunden sind.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Irene Metzler-Reich<br />
Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch<br />
Stellvertreter Ralph Ries
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 84<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls<br />
Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH. Seine diesbezügliche Vergütung ist in den<br />
Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH enthalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 14. Oktober 1999<br />
Gesellschaftsvertrag: 14. Oktober 1999<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 25.000,00 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 85<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Sachanlagen 0,00<br />
Finanzanlagen 0,00<br />
Anlagevermögen 0,00<br />
Vorräte 66<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.384<br />
Kassenbestand 258<br />
Umlaufvermögen<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME AKTIVA 1.708<br />
PASSIVA 2010<br />
TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 25<br />
Gewinnrücklagen<br />
125<br />
Gewinnvortrag<br />
96<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 283<br />
Eigenkapital 529<br />
Rückstellungen 582<br />
Verbindlichkeiten 597<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME PASSIVA 1.708<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 86<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 87<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
22.168<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 116<br />
- Materialaufwand 8.436<br />
- Personalaufwand 13.091<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 369<br />
Betriebsergebnis 388<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,4<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,6<br />
Finanzergebnis -0,2<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 388<br />
Außerordentliches Ergebnis 1<br />
Steuern vor Ertrag (-) 105<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 282<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 88<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 89<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 31,1 % 13,2 % 26,2 %<br />
Cashflow 180 TEUR -242 TEUR 153 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der VK 364,1 314,5 288<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 90<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
1. Allgemeine Angaben zur Geschäftsgrundlage<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Service GmbH ist eine 100%-Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte der Gesellschaft sind:<br />
Küche<br />
� Komplette Verpflegung der Kliniken mit allen an die Speiseherstellung beteiligten Prozessen<br />
(Beschaffung, Produktion, Logistik) / Betriebsführungsvertrag<br />
Reinigung<br />
� Gesamte Reinigungsdienstleistungen sowie sonstige hauswirtschaftliche Tätigkeiten für die Klinik<br />
sowie den weiteren Tochtergesellschaften der gGmbH<br />
Parkplatzbewirtschaftung<br />
� Bewirtschaftung der Parkflächen an den Standorten Gelnhausen, Bad Soden-Salmünster und<br />
Schlüchtern.<br />
Kaufmännische und technische Dienstleistungen<br />
� Übernahme folgender Dienstleistungsbereiche: Haustechnik, Schreibdienste, Einkauf und Logistik,<br />
Wäscherei, Marketing, Arbeitssicherheit, Medizintechnik, DV, Pflege Außenanlagen, Finanz- &<br />
Rechnungswesen, Personalmanagement, Controlling, Medizincontrolling, Abrechnung,<br />
Patienteninformation, Betriebsärztlicher Dienst<br />
Zeitarbeit<br />
� Überlassung von Arbeitnehmern im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften aus der Service GmbH<br />
an die Klinik und Tochtergesellschaften<br />
2. Darstellung der Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 160 TEUR auf rund 1.708 TEUR verringert. Die<br />
Liquidität war im Berichtsjahr jederzeit gesichert.<br />
Die Gesellschaft verfügt über kein Anlagevermögen.<br />
Die Eigenkapitalquote im Berichtsjahr beträgt 31,1 % (i.Vj. 13,2 %). Der Anstieg der<br />
Eigenkapitalquote ist bedingt durch die Erhöhung <strong>des</strong> Eigenkapitals in Höhe <strong>des</strong> Jahresergebnisses<br />
2010.<br />
Die Umsatzerlöse konnten im Berichtsjahr aufgrund gestiegener Leistungen um 2.189 TEUR auf<br />
22.168 TEUR erhöht werden.<br />
Insgesamt erwirtschaftete die Service GmbH im Jahr 2010 einen Jahresüberschuss von<br />
282.776,09 EUR.<br />
Die Anzahl der durchschnittlichen Vollzeitkräfte in 2010 betrug 364,1.<br />
Die Erlöse aus Reinigung (TEUR 145) sind durch erhöhten Reinigungsbedarf aufgrund von<br />
Baumaßnahmen in den Kliniken entstanden.<br />
Die Erlöse aus Dienstleistungen sind um TEUR 1.942 gestiegen. Hauptursächlich dafür waren die<br />
erhöhten Erlöse aus Personalgestellung an die Kliniken.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 91<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH<br />
Unternehmenszweck<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH wurde als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kliniken gGmbH am 29. Juni 2004 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hanau eingetragen. Das<br />
Unternehmen erbringt zurzeit Dienstleistungen in der ambulanten Pflege und in der Rehabilitation<br />
psychisch kranker Menschen.<br />
Ambulante und stationäre Pflege<br />
Das Ansehen und die Marktstellung der Gemeindepflegestation Sinntal, verbunden mit der hohen<br />
Qualifikation der Pflegekräfte dieser Station, ist Ausgangsposition für eine intensive Zusammenarbeit<br />
unter dem Dach der Pflege und Reha gGmbH. Bereits am 1. September 2004 hat die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken<br />
Pflege und Reha gGmbH die Betriebsführung der Gemeindepflegestation Sinntal übernommen. Seit<br />
1. Januar 2005 stellt die Gemeinde Sinntal der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH mittels<br />
Personalgestellungsvertrag die in der Gemeindepflegestation Sinntal beschäftigten Arbeitnehmer zur<br />
Verfügung. Die Anzahl <strong>des</strong> gestellten Personals konnte sukzessive verringert werden, so dass ab 2010<br />
ausschließlich mit Personal der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH gearbeitet wird.<br />
Kurzzeitpflege<br />
zu erreichen über<br />
die Zentralen in Gelnhausen und Schlüchtern<br />
Telefon: 06051 87-0 bzw. 06661 81-0<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH hat am Gelnhäuser Krankenhaus seit Mai 2005 eine<br />
Kurzzeitpflege bzw. Pflege nach dem Krankenhausaufenthalt angeboten. Insgesamt stehen 14 Plätze<br />
zur Verfügung. Seit Inbetriebnahme ist eine kontinuierliche Steigerung der Auslastung zu beobachten.<br />
Im April haben wir die Angebote der Kurzzeitpflege beendet. Der Bereich wird seitens der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kliniken gGmbH für stationäre Patienten genutzt.<br />
Rehabilitation psychisch Kranker (RPK)<br />
Die RPK - Arbeitsleben Schlüchtern wurde zum 01.04.2005 gegründet und ist eine Rehabilitationseinrichtung<br />
für psychisch kranke und behinderte Menschen und bietet Leistungen zur Teilhabe an, für<br />
die die Zuständigkeit mehrerer Leistungsträger in Betracht kommt. Sie arbeitet wohnortnah mit einem<br />
spezifischen therapeutischen Milieu und erbringt die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und<br />
zur Teilhabe am Arbeitsleben im Rahmen einer integrierten Komplexleistung durch ein<br />
multiprofessionelles Rehabilitationsteam unter ärztlicher Leitung und Verantwortung. Es können<br />
stationär 10 Rehabilitanten und 15 Rehabilitanten teilstationär behandelt werden.<br />
Es bestehen Kooperationsverträge mit dem Behindertenwerk <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V. und der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie Schlüchtern bezüglich fachlicher und personeller Zusammenarbeit.<br />
Die RPK – Arbeitsleben Schlüchtern ist anerkannt als eine Rehabilitationsnachsorgeeinrichtung nach<br />
dem "Hannoveraner Modell".<br />
Man konnte, auch durch Verminderung der fixen Kosten im Jahr 2008, ein positives Ergebnis erzielen.<br />
Diese Maßnahmen wirken auch im Jahr 2012.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 92<br />
Stationäre Pflege<br />
Die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH hat zum 01.12.2008 in Bad Soden-Salmünster, Bad<br />
Sodener Straße 18, ein Wohn- und Pflegeheim für die vollstationäre Pflege von pflegebedürftigen<br />
Menschen mit psychischer Erkrankung und / oder seelischer Behinderung und / oder<br />
Abhängigkeitserkrankung in Verbindung mit Comorbidität eröffnet. Es können bis zu 24 Bewohner<br />
aufgenommen werden.<br />
Die Zielgruppe sind Menschen <strong>des</strong> Erwachsenenalters mit schweren und schwersten, meist<br />
chronischen oder chronisch rezidivierenden Verlaufsformen psychischer Erkrankungen oder<br />
Abhängigkeitserkrankungen, die mit einer seelischen Behinderung und Störungen der sozialen und<br />
beruflichen Integration einhergehen und bei denen ein Pflegebedarf bei Aufnahme in die Einrichtung<br />
hinzukommt.<br />
Das Jahr 2010 wurde mit einem Defizit abgeschlossen.<br />
Seit Februar 2010 hat das Behindertenwerk die Trägerschaft übernommen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Seit einigen Jahren stehen das Gesundheitswesen und somit auch die Krankenhauslandschaft vor<br />
erheblichen Veränderungen. Mit der Einführung <strong>des</strong> neuen Abrechnungssystems für<br />
Krankenhausleistungen (Diagnostic Related Groups/DRG) verringert sich die Verweildauer in den<br />
Krankenhäusern. Das hat zur Konsequenz, dass Patienten nach Krankenhausaufenthalten vermehrt<br />
nach anschließenden Betreuungsmöglichkeiten suchen. Hierzu zählen u.a. die ambulante<br />
Rehabilitation sowie die ambulante Pflege. Dieser Entwicklung stellen sich auch die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kliniken gGmbH mit der Gründung der Pflege und Reha gGmbH.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Irene Metzler-Reich<br />
Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch<br />
Stellvertreter Ralph Ries
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 93<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls<br />
Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken Pflege und Reha gGmbH. Seine diesbezügliche Vergütung ist<br />
in den Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH enthalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: gGmbH<br />
Gründungsdatum: 09. März 2004<br />
Gesellschaftsvertrag: Letzte Fassung vom 24. Juni 2004<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 25.000,00 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 94<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Sachanlagen 116<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 2<br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte 0,00<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 268<br />
Kassenbestand 3<br />
Umlaufvermögen<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 185<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME AKTIVA 574<br />
Siehe nachstehende Darstellung<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 25<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 185<br />
Verlustvortrag -147<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
Eigenkapital<br />
-63<br />
Rückstellungen 100<br />
Verbindlichkeiten 474<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME PASSIVA 574<br />
*) Rundungsdifferenz von 1<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 95<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 96<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
1.202<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 51<br />
- Materialaufwand 240<br />
- Personalaufwand 855<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 219<br />
Betriebsergebnis -61<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,02<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1,63<br />
Finanzergebnis 1,61<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis<br />
Außerordentliches Ergebnis 63<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0,00<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 63<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 97<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 98<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote % -21,1 % -27,5 %<br />
Cashflow 17 TEUR -155 TEUR 164 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter VK 45 VK 74 VK<br />
Ø Vollkräfte (VK) 18,71 34,97<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft *)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen **) 350.300 120**) 0<br />
Darlehenstilgung 120<br />
*) meint Kreditneuaufnahmen per anno<br />
**) Darlehen durch die Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 99<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3.094 EUR auf 573.502 EUR verringert.<br />
Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2010 bilanziell überschuldet und weist einen nicht durch<br />
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 184.753,17 aus. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte<br />
Fehlbetrag hat sich gegenüber dem Vorjahr um den Jahresfehlbetrag erhöht.<br />
Zur Beseitigung der insolvenzrechtlichen Folgen einer bilanziellen Überschuldung ist die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kliniken gGmbH als Darlehensgeberin mit allen gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen<br />
einschließlich Tilgung, Verzinsung und Rückzahlung der vorhandenen Gesellschafterdarlehen in Höhe<br />
von EUR 350.000,00 im Range hinter allen anderen Ansprüchen aller anderen gegenwärtigen und<br />
künftigen Gläubiger der Gesellschaft zurückgetreten.<br />
Der Anteil <strong>des</strong> Anlagevermögens am Gesamtvermögen betrug 20,58%.<br />
Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 17 TEUR. Er deckt den Cash-Flow aus<br />
Investitionstätigkeit.<br />
Die Erträge sind insgesamt durch die Schließung der Kurzzeitpflege sowie der Übertragung der<br />
Trägerschaft der vollstationären Pflege an das Behindertenwerk zurückgegangen.<br />
Durch die im Jahre 2009 fast abgeschlossene Übertragung der Personalgestellung auf die Service-<br />
Gesellschaft der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken sind die Sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr<br />
analog zu den niedrigeren Personalkosten sehr stark zurückgegangen.<br />
Insgesamt verzeichnet die Pflege- und Reha gGmbH für das Jahr 2010 einen Jahresfehlbetrag von<br />
62.828,91 EUR.<br />
Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken dieser Entwicklung<br />
Im Jahr 2010 ist das Leistungsangebot in der ambulanten Pflege um die häusliche Einzelbetreuung<br />
(§ 45 SGB XI) erweitert worden. Auch im Jahre 2011 kann in der ambulanten Pflege ein positives<br />
Ergebnis erwartet werden.<br />
Im Bereich der Rehabilitation psychisch Kranker (RPK) wird in den nächsten beiden Jahren ebenfalls<br />
mit einem positiven Ergebnis gerechnet.<br />
Vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege werden keine Rolle mehr spielen. Das Inventar beider<br />
„ehemaliger“ Einrichtungen wird anderweitig genutzt, so dass hieraus keine weiteren Belastungen<br />
erfolgen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die bisherige Entwicklung der Geschäftsfelder<br />
Ambulante Pflege und Rehabilitation Psychisch Kranker in ihrer Gesamtheit einen positiven Trend<br />
zeigt.<br />
Für das Jahr 2011 werden Umsatzerlöse von TEUR 1.800 und ein ausgeglichenes Jahresergebnis erwartet.<br />
Ein Risiko ist in der Entwicklung der allgemeinen Gesundheitspolitik zu sehen. Aus heutiger Sicht<br />
werden durch die Rangrücktrittserklärung der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH keine entwicklungsbeeinträchtigenden<br />
oder bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft gesehen. Es ist geplant, zur<br />
Verbesserung der Eigenkapitalsituation das Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital umzuwandeln.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz –<br />
und Ertragslage der Gesellschaft haben, liegen nicht vor.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 100<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen<br />
GmbH<br />
Unternehmenszweck<br />
Herzbachweg 14<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 87-0<br />
Die Medizinische Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH hat als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH zum 1. Februar 2006 ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
teil, nutzt Infrastruktur gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit dem<br />
stationären Bereich an.<br />
Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen<br />
Ärzten für die Region im Vordergrund.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Durch die Gründung der Medizinischen Versorgungszentrum GmbH Gelnhausen (MVZ) im Jahre 2004<br />
als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken nutzen die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken die neuen<br />
Möglichkeiten im Gesundheitswesen.<br />
Zu den mit Einführung <strong>des</strong> DRG-Systems rückläufigen Verweildauern und der gewollten Verlagerung<br />
bisher stationär erbrachter Behandlungen in den ambulanten Bereichen bedarf es einer noch engeren<br />
Zusammenarbeit <strong>des</strong> Hauses mit den Haus- und Fachärzten. Mit der Ansiedlung von Facharztpraxen<br />
auf dem Gelände <strong>des</strong> Krankenhauses in Gelnhausen wurde es möglich, Infrastrukturen ambulant und<br />
stationär zu nutzen und somit das Leistungsgeschehen wirtschaftlicher zu organisieren.<br />
Mittel- und langfristig stärkt das MVZ die Bedeutung der Kliniken in der Region.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Irene Metzler-Reich<br />
Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch<br />
Stellvertreter Ralph Ries
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 101<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls<br />
Geschäftsführer der Medizinisches Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH. Seine diesbezügliche<br />
Vergütung ist in den Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
enthalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 09. Dezember 2004<br />
Gesellschaftsvertrag: 09. Dezember 2004<br />
Stammkapital: 175.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 175.000,00 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 102<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Sachanlagen 199<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 626<br />
Anlagevermögen 824<br />
Vorräte 0,00<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 456<br />
Kassenbestand 0,00<br />
Umlaufvermögen 456<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME AKTIVA 1.281<br />
PASSIVA 2010<br />
TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 175<br />
Gewinnvertrag 123<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 92<br />
Eigenkapital 390<br />
Rückstellungen 302<br />
Verbindlichkeiten 589<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME PASSIVA 1.281<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 103<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 104<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
2.327<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 635<br />
- Materialaufwand 311<br />
- Personalaufwand 2.166<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 349<br />
Betriebsergebnis 136<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,06<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13,1<br />
Finanzergebnis -13,04<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 123<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-) 31<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 92<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 105<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 106<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 30,4 % 23,6 % 17,3 %<br />
Cashflow 279 TEUR -93 TEUR 497 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 32,25 28,45 22<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 0 0<br />
Darlehensstand 150 240 330<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 107<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
1. Allgemeine Angaben zur Geschäftsgrundlage<br />
Das Medizinische Versorgungszentrum Gelnhausen GmbH hat als 100 %ige Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kliniken gGmbH zum 01. Februar 2006 ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Sie nimmt als wichtiger Teil im hochspezialisierten ambulanten Facharztzentrum an der<br />
vertragsärztlichen Versorgung teil, nutzt Infrastrukturen gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt<br />
eine enge Verzahnung mit dem stationären Bereich an. Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes<br />
Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen Ärzten für die Region im Vordergrund.<br />
Praxenübersicht:<br />
- Allgemeinmedizin Fr. Stellmach<br />
- Kinder- und Jugendmedizin Hr. Dr. Gebhardt / Hr. Dr. Stumpf<br />
- Gastroenterologie Hr. Dr. Müller / Hr. Matuschek / Fr. Dr. Rasel<br />
- Diabetologie Hr. Dr. Tews<br />
- Kardiologie Hr. Dr. Holzmann<br />
- Neurologie Fr. Dr. Günther / Hr. Dr. von Au /Hr. Dr. Günther<br />
2. Angaben zum Geschäftsverlauf<br />
Die Angebote werden seitens der Patienten insgesamt gut angenommen. Die Vergütung durch die<br />
Kassenärztliche Vereinigung (KV) ist allerdings auch im 5. Betriebsjahr schwankend und stellt damit<br />
weiter ein zukünftiges Kalkulationsrisiko dar. Insgesamt wurden in 2010 ca. 21.000 Patienten sowohl<br />
kassenärztlich als auch privatärztlich betreut.<br />
Perspektivisch ist der Nutzen für den stationären Bereich erheblich größer als nur die alleinige<br />
Betrachtung der ambulanten Leistungserbringung.<br />
3. Zukünftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken<br />
Die Angebote der Praxen im MVZ werden gut angenommen. Ab dem 01.07.2011 treten Änderungen in<br />
der Honorarverteilungssystematik in Kraft. Viele der vormals „freien Leistungen“, die innerhalb der<br />
morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) erbracht worden sind, werden künftig aus so<br />
genannten qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) vergütet. Die Erlössituation ist daher nur<br />
sehr schwierig zu prognostizieren, die Geschäftsführung geht bei stabilen Punktwerten aber von einem<br />
positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011 aus. Die Kooperation mit der Klinik entwickelt sich<br />
vorbildlich.<br />
Ein generelles Risiko stellt die künftige Entwicklung innerhalb der Gesundheitspolitik dar.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft haben, liegen nicht vor.<br />
Aus heutiger Sicht werden keine die Entwicklung beeinträchtigenden oder den Bestand gefährdenden<br />
Risiken für die Gesellschaft gesehen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 108<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern<br />
GmbH<br />
Unternehmenszweck<br />
Kurfürstenstrasse 17<br />
36381 Schlüchtern<br />
Telefon: 06661 81-0<br />
Die Medizinische Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH hat als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH zum 1. Oktober 2005 ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
teil, nutzt Infrastruktur gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit dem<br />
stationären Bereich an.<br />
Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit den niedergelassenen<br />
Ärzten für die Region im Vordergrund.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Durch die Gründung der Medizinischen Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH (MVZ) im Jahre 2004<br />
als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH nutzen die <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken die neuen<br />
Möglichkeiten im Gesundheitswesen.<br />
Die mit Einführung <strong>des</strong> DRG-Systems rückläufigen Verweildauern und der gewollten Verlagerung<br />
bisher stationär erbrachter Behandlungen in den ambulanten Bereichen bedarf es einer noch engeren<br />
Zusammenarbeit <strong>des</strong> Hauses mit den Haus- und Fachärzten. Mit der Ansiedlung von Facharztpraxen<br />
auf dem Gelände <strong>des</strong> Krankenhauses in Schlüchtern wurde es möglich, Infrastrukturen ambulant und<br />
stationär zu nutzen und somit das Leistungsspektrum wirtschaftlicher zu organisieren.<br />
Mittel- und langfristig stärkt das MVZ die Bedeutung der Kliniken in der Region.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Irene Metzler-Reich<br />
Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dieter Bartsch<br />
Stellvertreter Ralph Ries
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 109<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls<br />
Geschäftsführer der Medizinisches Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH. Seine diesbezügliche<br />
Vergütung ist in den Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH<br />
enthalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 15. September 2004<br />
Gesellschaftsvertrag: Letzte Fassung vom 15. Dezember 2005<br />
Stammkapital: 125.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 100 % Anteil 125.000,00 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 110<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Sachanlagen 22<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 414<br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte 0,00<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 121<br />
Kassenbestand 148<br />
Umlaufvermögen<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME AKTIVA 705<br />
PASSIVA 2010<br />
TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 125<br />
Gewinnrücklagen 48<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 112<br />
Eigenkapital<br />
Rückstellungen 179<br />
Verbindlichkeiten 241<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME PASSIVA 705<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 111<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 112<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
1.040<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 366<br />
- Materialaufwand 276<br />
- Personalaufwand 892<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 111<br />
Betriebsergebnis 127<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,24<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3<br />
Finanzergebnis -3<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 124<br />
Außerordentliches Ergebnis -4<br />
Steuern vor Ertrag (-) 8<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 112<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 113<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 114<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 40,6% 26,5 % 50,9 %<br />
Cashflow 368 TEUR -21 TEUR -8 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 12 15 20<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 0 0<br />
Darlehensstand 0 60 120<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 115<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
1. Allgemeine Angaben zur Geschäftsgrundlage<br />
Das Medizinische Versorgungszentrum Schlüchtern GmbH hat als 100-prozentige Tochter der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH zum 01. Oktober 2005 ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Sie nimmt als hochspezialisiertes ambulantes Facharztzentrum an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
teil, nutzt Infrastrukturen gemeinsam mit dem Krankenhaus und strebt eine enge Verzahnung mit<br />
dem stationären Bereich an. Insgesamt steht ein bedarfsgerechtes Facharztangebot in Verbindung mit<br />
den niedergelassenen Ärzten für die Region im Vordergrund.<br />
Praxenübersicht:<br />
- Radiologie Hr. Dr. Ladanyi / Fr. Dr. Johlitz / Hr. Schwarz<br />
- Chirurgie Herr Bühl<br />
- Neurologie Hr. Dr. Günther / Fr. Dr. Kießling / Fr. Dr. Reiffenrath<br />
- Psychiatrie Hr. Lenhardt<br />
2. Angaben zum Geschäftsverlauf<br />
Die Angebote werden seitens der Patienten insgesamt gut angenommen. Die Vergütung durch die KV<br />
ist auch im 5. Betriebsjahr schwankend und stellt damit weiter ein zukünftiges Kalkulationsrisiko dar.<br />
Insgesamt wurden in 2010 ca. 13.500 Patienten sowohl kassenärztlich als auch privatärztlich betreut.<br />
Perspektivisch ist der Nutzen für den stationären Bereich erheblich größer als nur die alleinige<br />
Betrachtung der ambulanten Leistungserbringung.<br />
3. Zukünftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken<br />
Die Angebote der Praxen im MVZ werden gut angenommen. Ab dem 01.07.2011 treten Änderungen in<br />
der Honorarverteilungssystematik in Kraft. Viele der vormals „freien Leistungen“, die innerhalb der<br />
morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) erbracht worden sind, werden künftig aus sogenannten<br />
qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) vergütet. Die Erlössituation ist daher nur sehr<br />
schwierig zu prognostizieren, die Geschäftsführung geht bei stabilen Punktwerten aber von einem<br />
positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr 2011 aus. Die Kooperation mit der Klinik entwickelt sich<br />
vorbildlich.<br />
Ein generelles Risiko stellt die künftige Entwicklung innerhalb der Gesundheitspolitik dar.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft haben, liegen nicht vor.<br />
Aus heutiger Sicht werden keine die Entwicklung beeinträchtigenden oder den Bestand gefährdenden<br />
Risiken für die Gesellschaft gesehen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 116<br />
Alten- und Pflegezentren<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Lortzingstrasse 5<br />
63452 Hanau<br />
Telefon: 06181 802-0, Telefax: 06181 802-888<br />
E-Mail: info@altenheime-mkk.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Die Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gemeinnützige GmbH verfolgt ausschließlich und<br />
unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne <strong>des</strong> Abschnitts „steuerbegünstigte<br />
Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />
Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Altenhilfe, die Pflege, soziale und kulturelle<br />
Betreuung sowie das Angebot von Wohngelegenheiten, von präventiven, therapeutischen und<br />
rehabilitativen Maßnahmen und der Aus- und Fortbildung in der Altenpflege.<br />
Zur Verwirklichung dieser Zwecke ist Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens der Betrieb sowie die<br />
Unterhaltung der Einrichtungen Wohnstift Hanau, Stadtteilzentrum an der <strong>Kinzig</strong> Hanau, Altenzentrum<br />
Rodenbach, Seniorenzentrum Gründau, Kreisruheheim Gelnhausen, Seniorenzentrum Biebergemünd,<br />
und <strong>des</strong> Seniorenzentrums Steinau, in denen pflegebedürftige Menschen im Rahmen individuell oder<br />
kollektiv abzuschließender Versorgungsverträge interdisziplinär gepflegt, betreut, untergebracht und<br />
beköstigt werden, sowie die Unterhaltung <strong>des</strong> Aus- und Fortbildungsinstitutes für Altenpflege in<br />
Rodenbach und der Betrieb aller sonstigen Nebeneinrichtungen und Hilfsbetriebe.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Der öffentliche Zweck <strong>des</strong> Unternehmens liegt in der Schaffung und Vorhaltung eines wohnort- und<br />
heimatnahen Pflegeplatz- und Ausbildungsangebotes für den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis.<br />
Die Gesellschaft stellt den mit dem Betrieb der Alten- und Pflegezentren verbundenen öffentlichrechtlichen<br />
Versorgungsauftrag, insbesondere die ausreichende Versorgung von alten Menschen im<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis, gemäß den Vorschriften <strong>des</strong> XI. Sozialgesetzbuches sicher.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 117<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Gesellschafter(-versammlung): <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter<br />
Mitglieder Dr. Hans Katzer, Kreisbeigeordneter<br />
Heinz Gumbel, Sachkundiger Bürger<br />
Doris Rau, Sachkundige Bürgerin<br />
Monika Wolfmüller, Sachkundige Bürgerin<br />
Ursule Conen, Sachkundige Bürgerin<br />
Karl-Heinz Voit, Betriebsratsvorsitzender APZ gGmbH<br />
Ute West-Firle, Betriebsratsmitglied APZ gGmbH<br />
Irene Metzler-Reich, Gewerkschaftssekretärin ver.di<br />
Geschäftsführung: Dieter Bien<br />
Bezüge<br />
Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2010 = 123.295 EUR.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Gemeinnützige GmbH ab 01. Januar 2005<br />
Eigenbetrieb bis 31. Dezember 2004<br />
Gründungsdatum: 01. Januar 2005 (Ausgliederung zur gemeinnützigen GmbH)<br />
01. Januar 1996 (Eigenbetrieb)<br />
Gesellschaftsvertrag: 17. August 2005<br />
Stammkapital: 510.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 100 %<br />
Betriebsteile: Wohnstift Hanau, Stadtteilzentrum an der <strong>Kinzig</strong> Hanau, Altenzentrum<br />
Rodenbach, Seniorenzentrum Gründau, Kreisruheheim Gelnhausen,<br />
Seniorenzentrum Biebergemünd, Seniorenzentrum Steinau, Aus- und<br />
Fortbildungsinstitut für Altenpflege, Gesundheits- und Pflegezentrum Sinntal<br />
(Eröffnung 2012)<br />
Beteiligungen: APZ Service GmbH 100 % Anteil 25.000,00 EUR
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 118<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 84 27 53<br />
Sachanlagen 55.403 54.796 57.288<br />
Finanzanlagen 25 25 25<br />
Anlagevermögen 55.512 54.848 57.366<br />
Vorräte 42 34 38<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 456 531 1.140<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 11 1 25<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.480 3.128 1.298<br />
Umlaufvermögen 3.989 3.694 2.501<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 2 0<br />
SUMME AKTIVA 59.501 58.544 59.867<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 510 510 510<br />
Rücklagen 21.530 2.810 3.065<br />
Gewinn-/Verlustvortrag -445 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 4 -459 -254<br />
Eigenkapital 21.600 2.861 3.321<br />
Sonderposten aus Zuweisungen Dritter 7.483 6.654 6.821<br />
Rückstellungen 606 628 698<br />
Verbindlichkeiten 29.812 48.401 49.027<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 59.501 58.544 59.867
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 119<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse +25.251 +24.430 +24.385<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge +2.498 +2.074 +1.898<br />
- Materialaufwand -5.926 -5.725 -5.715<br />
- Personalaufwand -16.351 -15.864 -15.395<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.209 -1.421 -1.394<br />
- Abschreibungen -2.207 -2.042 -2.096<br />
Betriebsergebnis +1.056 +1.452 +1.683<br />
Beteiligungsergebnis 0 0 0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +38 +34 +76<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.094 -1.945 -2.013<br />
Finanzergebnis -1.056 -1.911 -1.937<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -459 -254<br />
Außerordentliches Ergebnis +4 0 0<br />
Steuern vom Ertrag (-) 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag +4 -459 -254
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 120<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 36,30% 4,89 % 5,55 %<br />
Cashflow 2.731 TEUR 2.194 TEUR 2.506 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter in Vollkräften (VK) 414,54 VK 392,63 VK 394,06 VK<br />
Personalaufwandsquote 64,75 % 64,93 % 63,13 %<br />
Forderungsumschlag in Tagen 6,51 7,82 16,83<br />
Sachanlagenintensität 93,11 % 93,69 % 95,69 %<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Investitionshilfen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> an die Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 1.311 0 0<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 121<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Durch die Stabilisierung der Pflegesätze und der damit im Zusammenhang stehenden<br />
Wettbewerbsfähigkeit haben die Alten- und Pflegezentren in den letzten Jahren ihr wichtigstes Ziel<br />
erreicht. So ist es gelungen, die Gesamtentgelte in den verschiedenen Einrichtungen ohne<br />
nennenswerte Steigerungen zu halten. Dies ist in erster Linie dem Einsatz einer Tochtergesellschaft<br />
und dem Umbau bestehender betrieblicher Strukturen zu verdanken. Dem widerspricht auch die<br />
Anpassung der Pflegesätze im Jahr 2010 nicht, da nahezu alle Mitbewerber ebenfalls davon Gebrauch<br />
machen mussten bzw. müssen.<br />
Auch die Umsetzung <strong>des</strong> Projektes in Sinntal wurde vorangetrieben und aus der vormals als<br />
Pflegewohnanlage titulierten Einrichtung wurde nun ein Pflege- und Gesundheitszentrum. Neben den<br />
ständigen Planungsanpassungen, die aber jeweils mit erheblichen Veränderungen bzw. Erweiterungen<br />
einher gingen, wurde das „Sinntaler Modell“ auch in die Förderung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen aufgenommen.<br />
Als Haus der neuesten Generation entstehen in der östlichsten Kommune <strong>des</strong> <strong>Kreises</strong> neben den<br />
Wohn- und Hausgemeinschaften ein Ärztezentrum, die Niederlassung <strong>des</strong> ambulanten Dienstes der<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken, die Rettungswache <strong>des</strong> DRK und ein Bürger-Service-Punkt.<br />
Die Implementierung neuer Steuerungsinstrumente wird das Unternehmen ebenso voranbringen wie<br />
der Ausbau der EDV in der Pflege, die Integration neuer Dienstplanungsprogramme sowie die<br />
verstärkte Förderung ehrenamtlichen Engagements.<br />
Zudem ist mit der Inbetriebnahme <strong>des</strong> Stadtteilzentrums an der <strong>Kinzig</strong> eine weitere wichtige<br />
Voraussetzung für eine, in den nächsten Jahren erforderliche, Strategie- und Angebotsveränderung<br />
am Standort Hanau geschaffen worden.<br />
Darüber hinaus hat sich der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis als alleiniger Gesellschafter mit dem Erlass eines<br />
öffentlichen Betrauungsaktes ebenfalls klar positioniert und die Alten- und Pflegezentren mit der<br />
Erbringung der auf Seite 1 <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes näher beschriebenen Aufgaben und<br />
Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse betraut. Dieser Beschluss erfolgte unter<br />
strenger Beachtung der im so genannten Monti-Paket der Europäischen Kommission aufgeführten<br />
Kriterien.<br />
Neben zahlreichen kleineren und eintägigen Veranstaltungen präsentierten sich die Alten- und<br />
Pflegezentren auch im Berichtsjahr wieder auf mehrtägigen Veranstaltungen, wie der Wächtersbacher<br />
Messe, mit einem eigenen Messeauftritt. Dabei konnten prominente Gäste aus Politik und Wirtschaft<br />
begrüßt werden. Zudem stand dabei die Beratung von interessierten Bürgern im Mittelpunkt.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 19. September 2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Schüllermann und Partner AG aus Dreieich geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 122<br />
Unternehmenszweck<br />
APZ Service GmbH<br />
Lortzingstrasse 5<br />
63452 Hanau<br />
Telefon: 06181 802-0, Telefax: 06181 802-888<br />
E-Mail: info@altenheime-mkk.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen jeder Art überwiegend<br />
gegenüber der Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gemeinnützige GmbH und ähnlich<br />
zweckgerichteten Einrichtungen.<br />
Dazu zählen insbesondere die Speisenversorgung, der Reinigungsdienst, sonstige hauswirtschaftliche<br />
und technische Dienstleistungen sowie Leistungen im Zusammenhang mit medizinisch-technischen<br />
Maßnahmen und <strong>des</strong> zentralen Hausdienstes und aller artverwandten Nebendienste.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Durch die Erbringung von Dienstleistungen, in erster Linie gegenüber der Alten- und Pflegezentren<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gemeinnützige GmbH, wird die Schaffung und Vorhaltung eines wohnort- und<br />
heimatnahen Pflegeplatz- und Ausbildungsangebotes für den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis unterstützt.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter<br />
Mitglieder Dr. Hans Katzer, Kreisbeigeordneter<br />
Heinz Gumbel, Sachkundiger Bürger<br />
Doris Rau, Sachkundige Bürgerin<br />
Monika Wolfmüller, Sachkundige Bürgerin<br />
Ursule Conen, Sachkundige Bürgerin<br />
Karl-Heinz Voit, Betriebsratsvorsitzender APZ gGmbH<br />
Ute West-Firle, Betriebsratsmitglied APZ gGmbH<br />
Irene Metzler-Reich, Gewerkschaftssekretärin<br />
Geschäftsführung: Dieter Bien
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 123<br />
Bezüge<br />
Die Tätigkeit <strong>des</strong> Geschäftsführers der APZ Service GmbH übernimmt der Geschäftsführer der Alten-<br />
und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gemeinnützige GmbH (Dieter Bien) in Personalunion und<br />
ohne zusätzliche Bezüge.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 04. Mai 2004<br />
Gesellschaftsvertrag: 20. Dezember 2004<br />
Stammkapital: 25.000 EUR<br />
Gesellschafter: Alten- und Pflegezentren<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
gemeinnützige GmbH 100 % Anteil 25.000 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 124<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 0 0 0<br />
Finanzanlagen 0 0 0<br />
Anlagevermögen 0 0 0<br />
Vorräte 2 3 2<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 16 53 60<br />
Kassenbestand 112 43 16<br />
Umlaufvermögen 130 99 78<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 130 99 78<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 25 25 25<br />
Rücklagen 23 15 0<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 0 0 4<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 10 8 11<br />
Eigenkapital 58 48 40<br />
Rückstellungen 37 36 28<br />
Verbindlichkeiten 35 15 10<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 130 99 78
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 125<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse +1.097 +1.068 +931<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 0 0 0<br />
- Materialaufwand -29 -28 -31<br />
- Personalaufwand -1.038 -976 -830<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -54 -54<br />
Betriebsergebnis +14 +10 +16<br />
Beteiligungsergebnis 0 0 0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0<br />
Finanzergebnis 0 0 0<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis +14 +10 +16<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) -4 -2 -5<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag +10 +8 +11
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 126<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 44,48 % 48,45 % 50,91 %<br />
Cashflow 47 TEUR 44 TEUR 40 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter in Vollkräften (VK) 42,96 VK 41,05 VK 40,44 VK<br />
Personalaufwandsquote 94,64 % 91,39 % 89,11 %<br />
Forderungsumschlag in Tagen 5,06 15,00 16,81<br />
Sachanlagenintensität 0 % 0 % 0 %<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Investitionshilfen oder Zuschüsse <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> an die APZ Service GmbH<br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 127<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Gebäudereinigung war auch im Geschäftsjahr<br />
2010 das wichtigste Betätigungsfeld der APZ Service GmbH. Diese Dienstleistungen wurden wie in den<br />
Vorjahren ausschließlich für die Pflegeeinrichtungen der Alten- und Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
<strong>Kreises</strong> in Hanau, Rodenbach, Gründau, Gelnhausen, Biebergemünd und Steinau erbracht.<br />
Gleichzeitig gewinnen aber auch die Dienstleistungen in anderen hauswirtschaftlichen Gebieten, den<br />
haustechnischen Diensten und weiteren Bereichen zunehmend an Bedeutung.<br />
Die Servicegesellschaft wird auch in Zukunft und in enger Zusammenarbeit mit der Alten- und<br />
Pflegezentren <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gemeinnützige GmbH ihre Tätigkeiten ausweiten. Vor allem in<br />
den nächsten beiden Geschäftsjahren ist durch den zunehmenden Aufbau eines kürzlich eröffneten<br />
Standorts und der bereits absehbaren Integration eines weiteren Betriebsteiles mit deutlichen<br />
Zuwächsen zu rechnen.<br />
Perspektivisch gesehen sind damit auch in den nächsten Jahren Jahresüberschüsse zu erwarten.<br />
Dabei wird, durch Gewinnthesaurierung, nach wie vor eine längerfristige Verbesserung der<br />
Eigenkapitalausstattung und -quote angestrebt.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 23. Mai 2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schüllermann<br />
und Partner AG aus Dreieich geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 128<br />
Eigenbetrieb „Jugend- und Freizeiteinrichtungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>“<br />
Auf dem weißen Berg<br />
63549 Ronneburg<br />
Telefon: 06048 9613-0, Telefax: 06048 9613-29<br />
Internet: www.jugendzentrum-ronneburg.de<br />
E-Mail: info@jugendzentrum-ronneburg.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Zweck <strong>des</strong> Betriebes ist die Unterbringung, Verpflegung und Betreuung junger und erwachsener Menschen<br />
in den Jugend- und Freizeiteinrichtungen im Rahmen von Erziehung, Erholung und einer sonstigen sinnvollen<br />
Freizeitgestaltung sowie die Beteiligung an der E.ON Mitte AG in Kassel und den Kreiswerken <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> in<br />
Gelnhausen (KWMK).<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Der öffentliche Zweck <strong>des</strong> Unternehmens liegt im Rahmen einer abgestimmten Jugend- und Sozialpolitik in<br />
der Vorhaltung eines kreiseigenen Unterbringungs-, Verpflegungs- und Betreuungsangebotes.<br />
Dieser Zweck wird insbesondere durch die Unterhaltung der Einrichtungen Jugendzentrum Ronneburg und<br />
<strong>des</strong> Jugend- und Familiengästehauses Bernau (bis 31.12.2009) verwirklicht.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Betriebskommission: Vorsitzender Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter<br />
Mitglieder Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Fritz Schüßler, Kreisbeigeordneter<br />
Jutta Straub, Kreistagsabgeordnete<br />
Heribert Huth, Kreistagsabgeordneter<br />
Jürgen Heim, Kreistagsabgeordneter<br />
Julia Heil, Sachkundige Bürgerin<br />
Christoph Zugenbühler, Sachkundiger Bürger<br />
Elke Schmitt-Wolf, Personalratsmitglied<br />
Heinz Betz, Personalratsmitglied<br />
Betriebsleitung: Reinhold Walz
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 129<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Eigenbetrieb<br />
Gründungsdatum: 1993<br />
Betriebssatzung vom: 10. Dezember 1993,<br />
Änderung vom 08. November 2002<br />
Stammkapital: 2.063.000 EUR<br />
Beteiligungen: Name Anteil in EUR<br />
E.ON Mitte AG, Kassel 4.710.852<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 12.189.468<br />
Betriebsteile: Jugendzentrum Ronneburg<br />
Jugend- und Familiengästehaus Bernau (bis 31.12.2009)
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 130<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 4.423 5.294 5.143<br />
Finanzanlagen 16.900 16.900 16.900<br />
Anlagevermögen 21.323 22.194 22.043<br />
Vorräte 44 25 25<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22 20 28<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 699 649 657<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.288 4.802 4.626<br />
Umlaufvermögen 6.053 5.496 5.336<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 27.376 27.690 27.379<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 2.063 2.063 2.063<br />
Rücklagen 24.587 24.587 24.587<br />
Gewinn-/Verlustvortrag 0 472 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 316 116 472<br />
Eigenkapital 26.966 27.238 27.122<br />
Sonderposten aus Zuweisungen Dritter 0 0 0<br />
Rückstellungen 300 340 142<br />
Verbindlichkeiten 110 112 115<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 27.376 27.690 27.379<br />
R<br />
U<br />
E<br />
T<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
-<br />
Entwicklung von Eigenkapital und Bilanzsumme in TEUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
Eige nka pital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 131<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse +812 +1.125 +1.125<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge +129 +303 +115<br />
- Materialaufwand -578 -908 -850<br />
- Personalaufwand -722 -919 -962<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -525 -342 -89<br />
- Abschreibungen -222 -254 -251<br />
Betriebsergebnis -1.106 -995 -912<br />
Beteiligungsergebnis +1.263 +964 +1.219<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +160 +147 +168<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0<br />
Finanzergebnis +160 +147 +168<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis +317 +116 +475<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 +2 -1<br />
Sonstige Steuern / Steuern vom Ertrag (-) -1 -2 -2<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag +316 +116 +472<br />
R<br />
U<br />
E<br />
T<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
-<br />
-5.000<br />
Entwicklung der Umsatzerlöse und <strong>des</strong> Jahresergebnisses in TEUR<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresergebnis
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 132<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 98,50% 98,37 % 99,06 %<br />
Cashflow 838 TEUR 710 TEUR 864 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter in Vollkräften (VK) 15,44 19,67 20,98<br />
Personalaufwandsquote 76,77% 64,33 % 77,56 %<br />
Forderungsumschlag in Tagen 8,29 4,96 8,16<br />
Sachanlagenintensität 16,16 % 19,12 % 18,78 %<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Ausschüttungen <strong>des</strong> Eigenbetriebes an den Träger wurden in den vergangenen Jahren, wie nachfolgend<br />
dargestellt, vorgenommen. Weitere Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
bestanden nicht.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
Ausschüttungen <strong>des</strong> Eigenbetriebes an den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kreis (ohne Kapitalertragssteuer und<br />
Solidaritätszuschlag)<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
494 0 399<br />
Im Jahr 2008 führte eine Einlage <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> in die Kapitalrücklage der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
auch zu einem entsprechend veränderten Bilanzausweis <strong>des</strong> in die Jugend- und Freizeiteinrichtungen<br />
eingelegten Beteiligungswertes.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 3.000<br />
Kapitalentnahmen 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 133<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Eigenbetriebes<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Bedingt durch den Verkauf <strong>des</strong> Jugend- und Familiengästehauses Bernau mit Wirkung zum 1. Januar 2010<br />
stand zu Beginn <strong>des</strong> Geschäftsjahres zunächst die diesbezügliche Überprüfung und Bereinigung der<br />
Vermögenswerte im Mittelpunkt <strong>des</strong> betrieblichen Interesses.<br />
Der Kreistag <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> hat den Verkauf mit großer Mehrheit gebilligt und dem Verkauf der<br />
Liegenschaft und der Übergabe <strong>des</strong> Geschäftsbetriebes zum 1. Januar 2010 in seiner Sitzung am 11.<br />
September 2009 zugestimmt.<br />
Demgegenüber wird das im Kreisgebiet gelegene Jugendzentrum Ronneburg seit Jahren grundlegend<br />
saniert. Dieser nun nahezu abgeschlossene Prozess umfasst sowohl Gebäude, als auch die haustechnischen<br />
Anlagen und die umfangreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen.<br />
Nach dem Verkauf <strong>des</strong> Gästehauses Bernau im abgelaufenen Geschäftsjahr steht der Betrieb durch den<br />
beschlossenen Wegfall der Wehrpflicht und dem damit einhergehenden Wegfall <strong>des</strong> Zivildienstes zum 1. Juli<br />
2011 vor der nächsten großen Herausforderung. Die innerbetrieblichen Abläufe und Prozesse müssen in der<br />
Folge komplett überdacht und umgestaltet werden.<br />
Es gilt nun schnellstmöglich, die innerbetrieblichen Abläufe und Prozesse im Jugendzentrum Ronneburg<br />
unter den veränderten Rahmenbedingungen neu zu gestalten.<br />
Im Bereich der Investitionen wird der Schwerpunkt <strong>des</strong> kommenden Wirtschaftsjahres im Abschluss der<br />
Sanierungsarbeiten am betriebseigenen Hochbehälter liegen.<br />
Insgesamt ist die Finanzausstattung <strong>des</strong> Betriebes weiterhin positiv herauszustellen. Aufgrund der<br />
vorhandenen Eigenkapitalausstattung in Verbindung mit den Rücklagen können die geplanten Investitionen<br />
und Sanierungsmaßnahmen auch künftig aus eigener Kraft bewältigt werden. Zu deren Finanzierung bedarf<br />
es keiner Kreditaufnahme.<br />
Dies gilt auch für den Fall, dass der Träger seine, in den Eigenbetrieb eingelegten, Beteiligungen an der<br />
E.ON Mitte und den Kreiswerken <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>, teilweise veräußern sollte oder die Beteiligungserträge auf ein<br />
deutlich niedrigeres Maß abgesenkt werden sollten.<br />
Darüber hinaus wird das Unternehmen, wie im Übrigen bereits seit Gründung im Jahr 1993, aller Voraussicht<br />
nach auch in den nächsten zehn Jahren keine Zuschüsse <strong>des</strong> Trägers zur Verlustabdeckung benötigen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 06. Oktober 2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kommunal<br />
Consult GmbH aus Gründau geprüft:<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 134<br />
Unternehmenszweck<br />
Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Herzbachweg 14<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 87-2565, Telefax: 06051 87-2576<br />
E-Mail: info@bildungspartner-mk.de<br />
Die Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH (BiP) ging Anfang 2008 aus der bun<strong>des</strong>weit in dieser Form<br />
einmaligen Fusion zweier öffentlich verantworteter Träger der Erwachsenenbildung, nämlich der ehemaligen<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken BildungsPartner gGmbH (heute: Akademie für Gesundheit – AfG) und der<br />
Volkshochschule <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> (VHS), hervor.<br />
Die BiP baut ihr Angebot auf drei Säulen auf: Die erste Säule (Bildung für alle) ist – wie bisher in der<br />
vhs verwirklicht - die Grund- und Volksbildung, zu der das gesamte Unternehmen beiträgt. Sie umfasst<br />
das breite Themenspektrum Sprachen, Beruf, Gesundheit und allgemeine Bildung und setzt durch<br />
ergänzende Halbjahresschwerpunkte bildungspolitische Akzente. Neben der Aus- und Fortbildung von<br />
Fachkräften im Gesundheitswesen umfasst die zweite Säule der BiP, die von der AfG gestaltet wird,<br />
seit Mitte 2009 auch vollumfänglich die betriebliche Gesundheitsbildung. Die dritte Säule (Campus<br />
berufliche Bildung) stellt eine Erweiterung der Angebote für alle Berufstätigen in der Region dar, beinhaltet<br />
maßgeschneiderte Inhouse-Schulungen im Bereich Personalentwicklung für Unternehmen und<br />
setzt auf Kooperationen mit Hochschulen zur Realisierung von punktuellen oder langfristigen universitären<br />
Fortbildungsangeboten.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Insgesamt ist das Ziel der BiP die Unterstützung der Menschen in allen entscheidenden Lebensphasen<br />
sowie die Gestaltung der Übergänge zwischen den einzelnen Bildungsstationen – also ein Lernen im<br />
Lebenslauf. Dabei folgt die BiP dem ordnungspolitischen Grundprinzip, zu vernetzen und sichtbar zu<br />
machen, was an Angeboten in der Region vorhanden ist, und zu ergänzen, was fehlt. Dieser Ansatz<br />
der Ausgestaltung lebenslangen Lernens aus einer Hand und ihr Drei-Säulenmodell (Produktmarken),<br />
ist das besondere Geschäftsmodell der BiP, was sie auch zu einem Leuchtturmprojekt in der Bildungslandschaft<br />
macht.<br />
Die BiP hat insgesamt 29 hauptberufliche Mitarbeiter (zu einem Teil in Personalgestellung durch die<br />
Gesellschafter oder durch Kooperationspartner getragen) und rund 300 freie Dozenten zur Gestaltung<br />
der Bildungsarbeit. Jährlich erreicht die BiP mit über 1.300 Veranstaltungsangeboten mehr als 14.800<br />
Teilnehmer. Im Jahr 2010 waren es rund 15.000 Teilnahmefälle. Zudem erhalten über 180 Personen<br />
in vier unterschiedlichen Pflegeberufen eine Berufsausbildung. Neben dieser Reichweite der Bildungsangebote<br />
werden weitere Besucher durch Sonderaktionen wie Ausstellungen und Messen erreicht.<br />
Die beiden Gesellschafter stellen der BiP jeweils ein Bildungsbudget zur Verfügung. Darüber hinaus<br />
erwirtschaftet die BiP im Bereich der offenen Kursangebote eigene Einnahmen und erzielt aus der<br />
Kooperation mit Sponsoren und neu dazu gewonnenen Partnern weitere Einnahmen im VHS-<br />
Angebotsbereich. Hinzu kommt die schon länger bestehende Kooperation mit anderen Krankenhäusern,<br />
insbesondere im Bereich <strong>des</strong> Ausbildungsganges der Operationstechnischen Assistenz. Verschiedene<br />
öffentliche Zuschüsse von Land und Bund, insbesondere für die Bevölkerungsbildung nach Hessischem<br />
Weiterbildungsgesetz (HWBG) und die Integrationskurse, runden die Einnahmeseite der BiP<br />
ab.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 135<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Günter Frenz<br />
Stellv. Vorsitzender Rainer Appel<br />
Mitglieder Dr. med. Klaus Bathe<br />
Bernd Becker<br />
Albert Hof<br />
Dr. med. Klaus Mackenstein<br />
Irene Metzler-Reich<br />
Dr. Rolf Müller<br />
Silvia Walter<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer Dr. Karsten Rudolf<br />
Dieter Bartsch<br />
Bezüge<br />
Mitglied <strong>des</strong> Geschäftsorgans Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH ist Dr. Karsten Rudolf.<br />
Er hat im Jahr 2010 für seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH<br />
Gesamtbruttobezüge in Höhe von 101.267,11 EUR inklusive <strong>des</strong> Sachbezugswertes für einen Dienstwagen<br />
erhalten.<br />
Der Geschäftsführer der Muttergesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH, Dieter Bartsch, ist ebenfalls<br />
Geschäftsführer der Bildungspartner <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH. Seine diesbezügliche Vergütung ist in den<br />
Gesamtbruttobezügen als Geschäftsführer der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH enthalten.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: gGmbH<br />
Gründungsdatum: 09. September 2005<br />
Gesellschaftsvertrag: Letzte Fassung vom 30. November 2007<br />
Stammkapital: 45.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH 55,56 % Anteil 25.000,00 EUR<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 44,44 % Anteil 20.000,00 EUR<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 136<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR<br />
Sachanlagen 65<br />
Finanzanlagen 16<br />
Anlagevermögen 81<br />
Vorräte 0,00<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 215<br />
Kassenbestand 25<br />
Umlaufvermögen 240<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1<br />
SUMME AKTIVA 322<br />
PASSIVA 2010<br />
TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 45<br />
Rücklagen 47<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 17<br />
Eigenkapital 109<br />
Rückstellungen 24<br />
Verbindlichkeiten 189<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00<br />
SUMME PASSIVA 322<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 137<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 138<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
+ Umsatzerlöse<br />
TEUR<br />
3.137<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 1.110<br />
- Materialaufwand 997<br />
- Personalaufwand 2.368<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 864<br />
Betriebsergebnis 18<br />
Beteiligungsergebnis 18<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,2<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen -0,8<br />
Finanzergebnis -0,73<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 17<br />
Außerordentliches Ergebnis 17<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0,00<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 17<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe nachstehende Darstellung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 139<br />
Gewinn- und Verlustrechnung
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 140<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 33,80 % 26,65 % 32,84 %<br />
Cashflow 67 71 23<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Auszubildende) 28,7 VK* 147 130<br />
* ohne Auszubildende<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 141<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die technische Fusion mit der Angleichung der Arbeitsprozesse und der möglichen infrastrukturellen<br />
Zusammenführung wurde bereits 2008 abgeschlossen. Neben der Gestaltung der Bildungsarbeit stand<br />
das Jahr 2009 weiterhin im Zeichen der Implementierung der 2008 begonnenen konsequenten, inhaltlichen<br />
Neuausrichtung auf lebenslanges Lernen und <strong>des</strong> Ausbaus der Angebote sowie der Steigerung<br />
deren Reichweite.<br />
Das Jahr 2009 war ferner von der weiteren Teamentwicklung (Schwerpunkt VHS) sowie der Konsolidierung<br />
und Positionierung der neuen BiP am Markt und in der Fachwelt geprägt. Die BiP wird zur<br />
Vorstellung ihres Drei-Säulen-Modells, der Abwicklung der Fusion und ihrer inhaltlichen Arbeit weiterhin<br />
bun<strong>des</strong>weit nachgefragt, was die Leuchtturmfunktion <strong>des</strong> Bildungsprojektes im MKK sowie das<br />
Interesse der Fachwelt und <strong>des</strong> Marktes unterstreicht.<br />
Das Berichtsjahr 2010 stand im Zeichen der Stabilisierung <strong>des</strong> Erreichten und <strong>des</strong> Ausbaus bzw. der<br />
nachhaltigen Absicherung/Festigung der in den Vorjahren vorgenommenen inhaltlichen Neuausrichtung.<br />
Dabei wurden die betriebliche Gesundheitsbildung, der Campus berufliche Bildung, die Bildungsberatung,<br />
die Kooperationen mit Partnern, die frühkindliche und die schulunterstützende Bildungsarbeit<br />
ausgebaut (z.B. Demokratiewerkstätten, Berufsorientierungsseminare und Kindercampus), ein<br />
überregionaler Fachkongress ausgerichtet, Marketing für lebenslanges Lernen im MKK forciert und<br />
Innovationen zur Positionierung der Schule für Pflegeberufe im angespannten Fachkräftemarkt eingeführt.<br />
Auch die Teamentwicklung (Schwerpunkt AfG) wurde fortgesetzt.<br />
Im Berichtsjahr 2010 setzte die BiP zudem den vom Kreisausschuss erteilten Auftrag um und gründete<br />
zusammen mit den Berufsschulen Gelnhausen und Schlüchtern sowie der Gesellschaft für Wirtschaftskunde<br />
den mit Lan<strong>des</strong>mitteln geförderten Hessencampus.<br />
Im Jahr 2011 wird durch die finanzielle Unterstützung der beiden Gesellschafter der BiP das neue<br />
Bildungshaus <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> fertig gestellt. Das Bildungshaus wurde unter Federführung der BiP auf deren<br />
Drei-Säulen-Modell zugeschnitten. Die neue Lernwelt wird Sitz der Verwaltung der BiP und ihrer<br />
Unterrichtsräume. Dieser Schritt schließt konsequent an die Fusion und die inhaltliche Neuausrichtung<br />
an und erweitert das Spektrum der BiP. Die Jahre 2010 und 2011 waren und werden somit auch vom<br />
Bauprojekt, der Positionierung <strong>des</strong> Hauses in der Lernwelt <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> und den zu treffenden Vorbereitungen<br />
zukünftiger Arbeitsprozesse geprägt sein.<br />
Die BiP will ihr erreichtes Niveau in dem kommenden Jahr halten und die Teilnehmerzahlen ausbauen.<br />
Der Weg der bedarfsgerechten und aufsuchenden Bildungsarbeit in neuen Zielgruppen soll 2011 weiter<br />
beschritten werden. Auch ist geplant, die BiP inhaltlich noch stärker als Lernbegleiter aufzustellen.<br />
Die Novellierung <strong>des</strong> Hessischen Weiterbildungsgesetzes und die Ausführungsbestimmungen <strong>des</strong><br />
BAMF werden wesentlich die Entwicklung der Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>zuschüsse beeinflussen. Im nächsten<br />
Jahr wird aus heutiger Sicht jedoch mit wirtschaftlichen Ergebnissen auf dem Niveau <strong>des</strong> Berichtsjahres<br />
gerechnet. Aus heutiger Sicht werden keine die Entwicklung beeinträchtigenden oder den Bestand<br />
gefährdenden Risiken für die Gesellschaft gesehen.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 25. Juli 2011 von der KPMG AG in <strong>Main</strong>z geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 142<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Wiesenstraße 39<br />
63584 Gründau-Rothenbergen<br />
Telefon: 06051 9710-0, Telefax: 06051 9710-38013<br />
E-Mail: info@aqa.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens sind alle vorbereitenden Maßnahmen zur Integration in das<br />
Erwerbsleben. Hierzu zählen insbesondere der Abbau von Vermittlungshemmnissen, die<br />
qualifizierende Beschäftigung sowie die berufliche und persönliche Aus-, Fort- und Weiterbildung mit<br />
dem Ziel der Eingliederung bzw. Wiedereingliederung in das Erwerbsleben für schwervermittelbare<br />
Jugendliche und erwachsene Langzeitarbeitslose als Empfänger von Arbeitslosengeld II.<br />
Dabei werden insbesondere folgende Zielsetzungen verfolgt:<br />
� Verbesserung der Eingliederungschancen durch die Organisation von gemeinnütziger<br />
Arbeit und von qualifizierenden Arbeitsgelegenheiten<br />
� Abbau von Vermittlungshemmnissen durch Maßnahmen zur Aktivierung und Qualifizierung<br />
� Abbau von Bildungsdefiziten<br />
� Förderung der Fachpraxis und Fachtheorie mit begleitender sozialpädagogischen<br />
Betreuung<br />
� Integration von benachteiligten Jugendlichen in das Berufsleben durch die Durchführung<br />
außerbetrieblicher Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen<br />
� Kooperation mit externen Bildungsträgern
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 143<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Unter Berücksichtigung der Planzahlen für das Geschäftsjahr 2011 stellt sich die Ausbildungs- und<br />
Beschäftigungsentwicklung in der AQA GmbH (früher BBZ) seit 1995 statistisch wie folgt dar:<br />
Jahr Berufsausbildung<br />
Qualifizierung<br />
Erwachsene QB<br />
ABM AfL AGH/MAE<br />
U 25<br />
AGH/MAE<br />
ERW.<br />
AQA-<br />
Zeitarbeit<br />
Gesamt<br />
1995 20 16 32 0 68<br />
1996 30 13 52 1 86<br />
1997 45 16 60 45 166<br />
1998 63 22 38 56 179<br />
1999 57 71 28 54 210<br />
2000 58 78 28 49 213<br />
2001 56 92 28 30 206<br />
2002 62 102 27 32 223<br />
2003 68 67 25 22 43 225<br />
2004 63 58 17 37 56 30 42 303<br />
2005 81 103 0 0 105 198 35 522<br />
2006 91 72 0 0 68 342 30 603<br />
2007 91 78 0 0 62 346 29 606<br />
2008 85 84 0 0 70 258 31 528<br />
2009 107 108 0 0 60 269 6 550<br />
2010 133 113 0 0 52 260 0 558<br />
2011 127 90 0 0 30 248 0 495<br />
Die Statistik weist jeweils die durchschnittlich besetzten Arbeitsplätze aus. Die Zahlen für 2011 sind<br />
geplante Stellenbesetzungen auf der Grundlage der (gekürzten) Eingliederungsmittel <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />
für Arbeit und Soziales – BMAS - (früher BMWA). Da das Unternehmenskonzept vorsieht,<br />
dass freigewordene Stellen im Qualifizierungs- und Beschäftigungsbereich sofort wieder besetzt<br />
werden, ist die tatsächliche Anzahl der Beschäftigten, die in der AQA GmbH trainiert, qualifiziert oder<br />
beschäftigt wurden, bedeutend größer.<br />
Im Bereich der gemeinnützigen Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (MAE) bei<br />
Kommunen und öffentlichen Einrichtungen (in obiger Tabelle nicht mit aufgeführt) fanden 2010 ca.<br />
535 langzeitarbeitslose Menschen mit erheblichen Vermittlungshemmnissen eine Beschäftigung und<br />
konnten über dieses niederschwellige Angebot einen ersten Zugang zum Arbeitsleben finden.<br />
Anmerkung:<br />
Mit der Zulassung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> zur Übernahme der Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />
gemäß § 6a Sozialgesetzbuch II in die kommunale Trägerschaft wurde der gemeinnützigen AQA<br />
GmbH ab 01.01.2005 die Betreuung von Langzeitarbeitslosen zur Integration in den regulären<br />
Arbeitsmarkt übertragen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 144<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Erich Pipa, Landrat<br />
Stellv. Vorsitzender Hans-Jürgen Wolfenstädter<br />
Mitglieder Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Dr. André Kavai, Kreisbeigeordneter<br />
Wolfgang Biedenbender<br />
Heinz Gröning<br />
Horst Göckel<br />
Martina Glaab<br />
Reiner Bousonville<br />
Hartwig Rohde<br />
Heribert Huth<br />
Gerhard Heck<br />
Geschäftsführung: Gerhard Freund<br />
Gesellschafterversammlung: Vorsitzender Erich Pipa, Landrat<br />
Mitglieder Kreisausschuss<br />
Bezüge<br />
Der Geschäftsführer erhielt eine monatliche Pauschalvergütung in Höhe von 4.000 EUR brutto.<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: gemeinnützige GmbH<br />
Gründungsdatum: 1991<br />
Gesellschaftsvertrag: 29. Januar 1991<br />
Stammkapital: 25.564,59 EUR<br />
Gesellschafter: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 100 % Anteil<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 25<br />
26 61<br />
Sachanlagen<br />
2.071 1.973 1.871<br />
Finanzanlagen<br />
0<br />
0 0<br />
Anlagevermögen<br />
2.096 1.999 1.932<br />
Vorräte<br />
144<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 927<br />
Kassenbestand<br />
3<br />
Umlaufvermögen<br />
1.074<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME AKTIVA<br />
PASSIVA<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
26<br />
26 26<br />
Rücklagen<br />
271<br />
764 410<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag, fehlbetrag, Gewinnvortrag 883<br />
354 201<br />
Eigenkapital<br />
1.180 1.144 637<br />
Sonderposten<br />
54<br />
71 90<br />
Rückstellungen<br />
206<br />
212 451<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME PASSIVA<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
2008<br />
2009 2010<br />
2010 2009 2008<br />
3.026<br />
2010 2009 2008<br />
1.586<br />
3.026<br />
Seite 145<br />
182 155<br />
974 1.761<br />
2 4<br />
1.158 1.920<br />
5 64<br />
3.162 3.916<br />
1.735 2.723<br />
0 15<br />
3.162 3.916<br />
Bilanzsumme<br />
Eigenkapital
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 53<br />
Finanzergebnis<br />
-49<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 43<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (Sonstige Steuern) 8<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
fehlbetrag 35<br />
20000<br />
18000<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
2008<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse<br />
9.199 18.555 18.823<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge<br />
97<br />
88 12<br />
- Materialaufwand<br />
883<br />
416 463<br />
- Personalaufwand<br />
6.622 14.863 15.120<br />
- Abschreibungen<br />
217<br />
215 166<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.482 2.569 2.828<br />
Betriebsergebnis<br />
92<br />
581 258<br />
2009 2010<br />
0<br />
0<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss<br />
Seite 146<br />
0 0<br />
2 35<br />
67 61<br />
-65 -26<br />
516 232<br />
0 0<br />
10 10<br />
506 222
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 147<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 39,0 % 36,2 % 16,3 %<br />
Cashflow 197 TEUR 625 TEUR 388 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 646 818 753<br />
� Stammpersonal 88 268 253<br />
� Auszubildende 133 107 85<br />
� Beschäftigte in einer<br />
113 114 115<br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsgelegenheit<br />
� Beschäftigte in einer qualifizierenden<br />
Arbeitsgelegenheit<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
312 329 300<br />
Nach § 7 <strong>des</strong> Gesellschaftsvertrages „Ausgleich <strong>des</strong> Bilanzverlustes“ werden Jahresfehlbeträge aus<br />
Mitteln <strong>des</strong> Haushaltes <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> ausgeglichen. Da die AQA eine gemeinnützige<br />
Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung ist, beschränkt sich die wirtschaftliche<br />
Betätigung auf die Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben. Eine wirtschaftliche Betätigung, die auf<br />
Gewinnerzielung ausgerichtet ist, würde der anerkannten Gemeinnützigkeit zuwider laufen und ist<br />
daher nicht Grundlage der zweckbetrieblichen Tätigkeit. Aus diesem Grund entfallen Gewinnabführungen<br />
und Konzessionsabgaben an den Gesellschafter. Der Jahresüberschuss <strong>des</strong><br />
Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 35.238,26 EUR wurde den Rücklagen zugeführt.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 35,2 506,2 221,5<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 148<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Für beide Darlehen und den Kontokorrentkredit liegen Ausfallbürgschaften <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
vor. Sie sind durch Bürgschaftsurkunde abgesichert.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Darlehen Kreissparkasse Gelnhausen 509,0 518,5 528,3<br />
Darlehen Kreissparkasse Gelnhausen 591,3 601,4 611,0<br />
Kontokorrentkredite Kreissparkasse Gelnhausen 766,9 766,9 766,9<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben wurde vom Bun<strong>des</strong>ministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)<br />
dringend empfohlen, den administrativen (hoheitlichen Bereich) der AQA vom Eingliederungsbereich<br />
(Maßnahmeangebot) strikt zu trennen. Daraufhin wurde durch Beschluss <strong>des</strong> Kreistages zum<br />
01.01.2010 eine Anstalt öffentlichen Rechts als „Kommunales Center für Arbeit – KCA“ errichtet und<br />
die AQA auf den Bereich einer Beschäftigungsgesellschaft zurückgeführt. Im Rahmen eines so<br />
genannten Inhouse-Geschäftes kauft seit diesem Zeitpunkt das KCA aus Mitteln <strong>des</strong> vom Bund<br />
zugewiesenen Eingliederungsbudgets die benötigten Eingliederungsmaßnahmen bei der AQA ein. Die<br />
Einzelheiten dieser Inhousebeziehungen regelt ein Dienstleistungsvertrag zwischen dem KCA mit<br />
seinen vier Regionen (früher Regionalzentren) und der AQA.<br />
Analog zu diesen organisatorischen Entscheidungen durch den Kreistag musste auch der<br />
Gesellschaftsvertrag der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung an die<br />
neuen organisatorischen Gegebenheiten angepasst werden. Dies erfolgte ebenfalls durch Kreistagsbeschluss<br />
mit Wirkung zum 01.01.2010. Dabei wurden insbesondere die gemeinnützigen<br />
Zielsetzungen überprüft und mit dem Finanzamt Offenbach abgestimmt. Auch der Beirat, der bis zum<br />
31.12.2009 als Organ der AQA in der Satzung verankert war, wurde organisatorisch dem<br />
Sozialdezernat <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> angegliedert, da er ab 01.01.2010 beratend sowohl für das<br />
KCA als auch für die AQA tätig ist.<br />
In Folge dieser Trennung liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit bei der AQA nur noch in der außerbetrieblichen<br />
Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen sowie der Betreuung und Qualifizierung<br />
von langzeitarbeitslosen Menschen im Rechtskreis <strong>des</strong> Sozialgesetzbuches II in Verbindung mit dem<br />
SGB III. Diese Zielsetzungen wurden auch im Jahre 2010 durch die Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mbH (AQA) in Gründau mit ihren Außenstellen in Hanau,<br />
Nidderau und Bad Soden-Salmünster umgesetzt.<br />
Hierzu gehören vielfältige Maßnahmen zur Integration in das Erwerbsleben, insbesondere<br />
Maßnahmen zum Abbau von Vermittlungshemmnissen, qualifizierende Arbeitsgelegenheiten und<br />
Beschäftigungsmaßnahmen sowie die berufliche Qualifizierung und Ausbildung mit dem Ziel der<br />
Eingliederung bzw. Wiedereingliederung in das Erwerbsleben.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 hat sich die Maßnahmebelegung in den Bereichen der qualifizierenden<br />
Beschäftigung, den Arbeitsgelegenheiten und der Ausbildung mit einem leichten Wachstum weiter<br />
stabilisiert. Deutlich ausgebaut wurde das Angebot im Bereich der AQA-internen Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
Hier wurden im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2.090 langzeitarbeitslose Menschen aktiviert, motiviert<br />
und qualifiziert.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 149<br />
Die außerbetriebliche Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen nach § 242 SGB III konnte im<br />
Geschäftsjahr 2010 ausgeweitet werden. Zu Beginn <strong>des</strong> Ausbildungsjahres im August 2010 wurde das<br />
Angebot um die Ausbildungsberufe Anlagenmechaniker und Hochbaufacharbeiter erweitert. Letztere<br />
erhalten die Möglichkeit nach 2 Jahren ihre Ausbildung zu verlängern und einen Berufsabschluss als<br />
Maurer zu erlangen. Insgesamt konnte die AQA damit zehn verschiedene Ausbildungsberufe anbieten<br />
und somit die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze auf 133 erhöhen. Zum Jahresende 2010 waren<br />
davon 126 Plätze belegt. Dies entspricht einer Auslastung von 95 %.<br />
Im Bereich der zweckbetrieblichen Tätigkeit konnten die Umsätze um weitere 7,8 % gesteigert<br />
werden.<br />
Ausblick<br />
Derzeit wird eine erneute Instrumentenreform - die zum 01.04.2012 in Kraft treten soll – diskutiert.<br />
Diese Instrumentenreform wird große Auswirkungen auf die Strukturen und Angebote der AQA haben.<br />
So sollen die Einsatzmöglichkeiten der Arbeitsgelegenheiten sowohl in der Mehraufwandsvariante als<br />
auch in der Entgeltvariante stark eingeschränkt werden. Dies erfordert eine konsequente Veränderung<br />
<strong>des</strong> Maßnahmeangebotes einerseits und die wirtschaftliche Überprüfung der zweckbetrieblichen<br />
Tätigkeiten.<br />
Die zusätzlichen Belastungen durch die deutliche Reduzierung der Eingliederungsmittel in 2010ff<br />
machen es erforderlich, weitere Standbeine - zur Sicherung der Gesellschaft - zu überprüfen und<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 31.08.2011 von KCW Kommunal Consult GmbH – Gelnhausen geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 150<br />
Kommunales Center für Arbeit- Jobcenter<br />
Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Gutenbergstraße 2<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051-9741-41001, Telefax: 06051-9741-41020<br />
E-Mail: info@kca-mkk.de<br />
Unternehmenszweck<br />
Das Kommunale Center für Arbeit (KCA) ist die zentrale Anlaufstelle für langzeitarbeitslose Menschen<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis auf dem Weg in die Erwerbstätigkeit sowie zur Sicherstellung <strong>des</strong><br />
Lebensunterhaltes erwerbsfähiger Leistungsberechtigter und deren Angehöriger.<br />
Seitens <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit werden – im Auftrag für den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis als<br />
zugelassenem kommunalen Träger (Optionskommune) – die Aufgaben der „Grundsicherung für<br />
Arbeitsuchende“ nach dem Sozialgesetzbuch Zweiter Teil (SGB II) wahrgenommen. Dies umschließt<br />
neben der Leistungsgewährung die Beratung und Betreuung Langzeitarbeitsloser (Fallmanagement)<br />
sowie die Arbeitsvermittlung und -förderung. Das „Fördern und Fordern“, die Hilfe zur Selbsthilfe, ist<br />
dabei die maßgebende Philosophie.<br />
Im Zentrum steht das Ziel, langzeitarbeitslose Menschen entsprechend ihrer Lebenssituation flexibel<br />
und passgenau in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu überführen. Für eine<br />
passgenaue Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung werden nach individueller Beratung maßgerechte<br />
Qualifizierungen angestoßen sowie eine enge Kooperation mit den Unternehmen der Region und den<br />
regionalen Arbeitsmarktakteuren gepflegt.<br />
Der Unternehmenszweck wird durch die §§ 2, 3 der Satzung <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit<br />
verdeutlicht bzw. konkretisiert:<br />
§ 2 Zielsetzung und Errichtung der Anstalt<br />
(1) Zielsetzung der Anstaltserrichtung ist,<br />
1. die Aufgaben, die dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis durch die Kommunalträger-Zulassungsverordnung<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Arbeit vom 24. September 2004 (BGBl. I S. 2349)<br />
aufgrund <strong>des</strong> § 6a Abs. 2 <strong>des</strong> Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) als zugelassenem<br />
kommunalen Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende obliegen, effektiv und<br />
wirtschaftlich von der Anstalt wahrnehmen zu lassen.<br />
2. die mit der Aufgabenwahrnehmung verbundenen Finanzbeziehungen transparent zu gestalten<br />
und den Mitteleinsatz zu steuern und zu optimieren.<br />
§ 3 Aufgaben der Anstalt<br />
(1) Die Anstalt nimmt alle Aufgaben und Zuständigkeiten der Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />
und der kommunalen Leistungen nach dem SGB II wahr. Dies schließt die Wahrnehmung<br />
hoheitlicher Aufgaben ein.<br />
(2) Insbesondere obliegen der Anstalt folgende Aufgaben:<br />
1. Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II.<br />
2. Beantragung, Organisation, Durchführung und Abrechnung von Maßnahmen, die der<br />
Beschäftigungsförderung, der sozialen Betreuung, der Aus- und Weiterbildung sowie der<br />
Eingliederung in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt dienen. Hierzu bedient sich die<br />
Anstalt der kreiseigenen AQA GmbH im Rahmen eines Inhouse-Geschäfts oder anderer<br />
geeigneter Anbieter.<br />
3. Durchführung von Widerspruchs- und Sozialgerichtsverfahren im Rechtsgebiet SGB II.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 151<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Arbeitsgrundlage für das KCA ist die Anerkennung <strong>des</strong> MKK als eine von bun<strong>des</strong>weit 69 (zukünftig<br />
108) Optionskommunen. Seit dem 01.01.2005 nimmt der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis als zugelassener<br />
kommunaler Träger nach §6a Zweiter Teil <strong>des</strong> Sozialgesetzbuches (SGB II) alle Aufgaben der<br />
Grundsicherung für Arbeitssuchende wahr. Diese wurden zunächst durch den SGB II-Bereich der<br />
Kreisverwaltung und die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA)<br />
durchgeführt.<br />
Mit der am 14.12.2006 erfolgten Änderung <strong>des</strong> Hessischen Offensivgesetzes vom 20.12.2004 hat das<br />
Land Hessen die rechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung von Anstalten <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
(AöR) geschaffen. Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis als Optionsträger hat diese Möglichkeit ab dem 01.01.2010 in<br />
Anspruch genommen und die Aufgaben nach dem SGB II in einer Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
abgebildet. Mit Kreistagsbeschluss vom 11.09.2009 wurde das Kommunale Center für Arbeit<br />
beauftragt, die Aufgaben der Grundsicherung für Arbeitssuchende – mit Ausnahme der<br />
Maßnahmenkonzipierung und -durchführung – auszuführen.<br />
Damit ergibt sich ab dem 01.01.2010 die Konstellation, dass der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis weiterhin als<br />
zugelassener kommunaler Träger fungiert. Die kreiseigene AQA GmbH konzipiert berufliche<br />
Eingliederungsmaßnahmen und führt diese durch, während dem Kommunalen Center für Arbeit alle<br />
hoheitlichen Aufgaben <strong>des</strong> SGB II sowie die Optionsaufgaben obliegen.<br />
Im Rahmen der Erfüllung dieser öffentlichen Aufgabe gelten als Aufgabenschwerpunkte die<br />
Verringerung der Hilfebedürftigkeit, Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und die<br />
Vermeidung von langfristigem Hilfebezug.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 10.04.2012)<br />
Verwaltungsrat: Vorsitzender Erich Pipa, Landrat<br />
Mitglieder Dr. André Kavai, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Matthias Zach, Kreisbeigeordneter<br />
Dr. Karl Heinz Dehler<br />
Fritz Schüßler<br />
Martina Glaab<br />
Helmut Schwindt<br />
Jutta Straub<br />
Uwe Häuser<br />
Maja Weise-Georg<br />
Michael Reul<br />
Reinhard Weber-Hofmann<br />
Carsten Kauck<br />
Vorstand: Michael Krumbe<br />
Bezüge<br />
Der Vorstand erhielt Bezüge der Besoldungsgruppe A 16 Bun<strong>des</strong>besoldungsordnung.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 152<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsdatum: 01.01.2010<br />
Satzung: vom 11.09.2009 mit Wirkung zum 01.01.2010<br />
Eigenkapital:: 0 EUR<br />
Erläuterung:<br />
Das Kommunale Center für Arbeit eröffnet mit einer sogenannten „0,00 EUR-<br />
Bilanz“. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung verfügte das Kommunale Center für<br />
Arbeit weder über Vermögen noch über Schulden. Lediglich eine Forderung<br />
von 5,10 € und in gleicher Höhe eine Verbindlichkeit im Namen <strong>des</strong> KCA<br />
waren vorhanden.<br />
Sämtliche vom Kommunalen Center für Arbeit verwandten immateriellen<br />
Vermögensgegenstände (Software oder Lizenzen) und Sachanlagen<br />
(Büromöbel) verblieben im Eigentum <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>, ebenso werden<br />
bestehende Forderungen, die bis zum 31.12.2009 geltend gemacht wurden,<br />
weiterhin als Forderungen <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> geführt.<br />
Folglich ergibt sich für das Eigenkapital ein Wert von 0,00 EUR.<br />
Die Ausweisung eines Eigenkapitals, ähnlich dem Eigenkapital einer GmbH, ist<br />
für Anstalten <strong>des</strong> öffentlichen Rechts rechtlich nicht vorgesehen.<br />
Träger: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis (Errichtungskörperschaft) 100 %<br />
Beteiligungen: keine<br />
Als juristische Person <strong>des</strong> öffentlichen Rechts ist das Kommunale Center für<br />
Arbeit eine rechtlich selbstständige Einrichtung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 153<br />
Vermögensrechnung (Bilanz)<br />
AKTIVA 2010 2009* 2008*<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 18<br />
Anlagevermögen 18<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 12.920<br />
Flüssige Mittel 3.789<br />
Umlaufvermögen 16.709<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 7.052<br />
SUMME AKTIVA 23.779<br />
PASSIVA 2010 2009* 2008*<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Eigenkapital 0<br />
Sonderposten 18<br />
Rückstellungen 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 11.438<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 11.363<br />
Verbindlichkeiten 22.801<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 960<br />
SUMME PASSIVA 23.779<br />
* Da das Kommunale Center für Arbeit zum 01.01.2010 errichtet wurde, sind keine Vorjahreswerte ausweisbar.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 154<br />
Ergebnisrechnung<br />
2010 2009* 2008*<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Kostenerstattungen 39.459<br />
+ Erträge aus Transferleistungen 123.529<br />
+ Erträge aus der Auflösung von Sonderpositionen 3<br />
+ Sonstige ordentliche Erträge 27<br />
- Personalaufwand 12.563<br />
- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 4.570<br />
- Abschreibungen 247<br />
- Transferaufwendungen 145.666<br />
Verwaltungsergebnis -28<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0<br />
Finanzergebnis 28<br />
Ordentliches Ergebnis 0<br />
Außerordentliches Ergebnis 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0<br />
* Da das Kommunale Center für Arbeit zum 01.01.2010 errichtet wurde, sind keine Vorjahreswerte ausweisbar.<br />
Die Ergebnisrechnung <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit schließt regelmäßig mit einem<br />
ausgeglichenen Jahresergebnis ab. Durch die Gewährträgerhaftung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> werden<br />
ungedeckte Aufwendungen aus dem Haushalt <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> kompensiert (in der<br />
vorstehenden Tabelle ausgewiesen unter „Kostenerstattungen“).
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 155<br />
Kennzahlen<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter<br />
- durchschnittlich belegte Stellen<br />
- durchschnittliche Mitarbeiterzahl<br />
2010 2009* 2008*<br />
266,5<br />
290<br />
Anzahl der Leistungsberechtigten (Jahresdurchschnitt) 22.886<br />
Anzahl der Neuanträge 7.517<br />
Anzahl der Vermittlungen 3.806<br />
* Da das Kommunale Center für Arbeit zum 01.01.2010 errichtet wurde, sind keine Vorjahreswerte ausweisbar.<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Generell gilt für die Auswirkungen auf den Haushalt <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> gem. § 4 Abs. 5 der<br />
Satzung <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit:<br />
§ 4 Wirtschaftsführung<br />
(5) Die zur Finanzierung der Aufgaben der Anstalt erforderlichen Mittel werden vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
durch die Weiterleitung der Mittel von Bund, Land und sonstiger Förderleistungen und <strong>des</strong> vom<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis zu erbringenden kommunalen Anteils bereitgestellt. Der Zuschuss <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> für die Aufgabenerfüllung der Anstalt wird festgelegt durch die Haushaltssatzung<br />
<strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>.<br />
Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis übernimmt für das Kommunale Center für Arbeit eine Gewährträgerhaftung.<br />
Gem. § 2 c Abs. 5 Hessisches OFFENSIV-Gesetz in der Fassung vom 14. Dezember 2006 hat er als<br />
zugelassener kommunaler Träger die Kosten der Wahrnehmung seiner Aufgaben durch die Anstalt <strong>des</strong><br />
öffentlichen Rechts zu tragen und haftet für deren Verbindlichkeiten.<br />
Soweit sich ein Finanzierungsbedarf aufgrund nicht durch Erträge gedeckter Aufwendungen im<br />
Haushalt <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit ergibt, werden die erforderlichen Mittel aus dem<br />
Haushalt <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> bereitgestellt.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
Finanzierungsbedarf aus dem Haushalt <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
<strong>Kreises</strong><br />
2010 2009* 2008*<br />
39.459 TEUR TEUR TEUR<br />
* Da das Kommunale Center für Arbeit zum 01.01.2010 errichtet wurde, sind keine Vorjahreswerte ausweisbar.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis, Kreditaufnahmen der<br />
Gesellschaft, vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Aufgrund der dargestellten Gewährträgerhaftung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> sichert der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
den ihm obliegenden Finanzierungsbedarf ab und es entstehen generell keine weiteren<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen. Es werden seitens der Anstalt keine Kreditaufnahmen zu<br />
Investitionszwecken vorgenommen sowie vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis keine anderweitigen Sicherheiten<br />
gewährt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 156<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Das Kommunale Center für Arbeit hat im Jahr 2010 erfolgreich seine Arbeit aufgenommen. Die<br />
organisatorischen Strukturen wurden geschaffen, eine eigenständige Haushalts- und<br />
Wirtschaftsführung aufgebaut und die ordnungsgemäße finanzielle Abwicklung mit allen beteiligten<br />
Stellen sichergestellt.<br />
Im Zuge der noch in das Jahr 2010 hineinwirkenden Wirtschaftskrise und deren konjunktureller<br />
Auswirkungen war insbesondere der Jahresbeginn zunächst von einer die Vorjahreswerte<br />
übersteigenden Anzahl von Neuanträgen und SGB II-Leistungsempfängern geprägt. Ab Mai 2010<br />
wurde dieser Trend umgekehrt. Aufgrund sich fortsetzender Verringerungen konnten in den letzten<br />
Monaten <strong>des</strong> Jahres 2010 die Vorjahreswerte unterschritten werden. Ein positiver Trend hat sich Mitte<br />
<strong>des</strong> Jahres auch in Bezug auf die Arbeitslosenzahlen eingestellt, sodass der Jahresdurchschnitt zwar<br />
noch über dem <strong>des</strong> Vorjahres lag, sich die Werte zu Jahresende aber denen <strong>des</strong> Vorjahres nahezu<br />
angepasst haben.<br />
Der konjunkturelle Aufschwung wirkte sich auf die Vermittlungszahlen ab Mai deutlich aus, sodass die<br />
Vorjahreszahlen bei Weitem übertroffen wurden und zu Jahresende eine Steigerung der<br />
Vermittlungszahlen gegenüber dem Vorjahr von 45 % zu verzeichnen war. Auch die Anzahl der<br />
Aktivierungen (Zugänge von SGB II-Klient/innen in Maßnahmen) konnte ab dem 2. Quartal auf hohem<br />
Niveau gehalten werden.<br />
Auf die Ertragslage und die Entwicklung der Aufwendungen wirkten sich die vorgenannten Verläufe<br />
dergestalt aus, dass insgesamt Aufwendungen in Höhe von 163 Mio. EUR geleistet wurden.<br />
Gegenüber den geplanten Mitteln mussten damit insgesamt ca. 3,5 Mio. EUR weniger beansprucht<br />
werden (=2 % <strong>des</strong> geplanten Haushaltsvolumens). Zurückzuführen ist diese Unterschreitung auf ca. 2<br />
Mio. EUR geringere Transferaufwendungen sowie eine Einsparung bei Personalaufwendungen von ca.<br />
2,5 Mio. EUR. Demgegenüber wurden ca. 1,1 Mio. EUR zusätzliche Aufwendungen für Sach- und<br />
Dienstleistungen benötigt. Dies war u.a. bedingt durch die verstärkte Inanspruchnahme von<br />
Dienstleistungen infolge einer geringeren Personalbesetzungsquote im KCA als geplant.<br />
Auf der Ertragsseite konnten Erträge aus Transferleistungen in Höhe von 123,5 Mio. EUR verzeichnet<br />
werden, was gegenüber der Planung einen Mehrertrag von 1,2 Mio. EUR darstellt. Durch diese<br />
Entwicklungen musste der geplante Zuschussbedarf nicht in voller Höhe ausgeschöpft werden.<br />
Insgesamt belief sich der Finanzierungsanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> auf ca. 39,5 Mio. EUR. Der<br />
Planansatz wurde damit um rund 4,7 Mio. EUR (10,68 %) unterschritten.<br />
Prognose<br />
Das Jahr 2011 wird geprägt sein von einer Vielzahl an Gesetzesänderungen.<br />
Mit Wirkung vom 01.01.2011 wurde die zunächst bis 31.12.2010 bestehende Zulassung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> als Optionskommune entfristet (§ 6 Abs. 1 SGB II i.V.m. § 6a Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 und<br />
Nr. 5 SGB II) und damit die Arbeit <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit auf ein sicheres Fundament<br />
gestellt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 157<br />
Mit der Entfristung hat der Bund den Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Optionskommunen<br />
verbunden und dies gesetzlich in § 48 b SGB II verankert. Die in der Zielvereinbarung zwischen dem<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis und dem Hessischen Sozialministerium zu vereinbarenden Ziele werden den Fokus<br />
auf integrationsfördernde und finanzielle Aspekte richten. Das Kommunale Center für Arbeit ist<br />
entsprechend der Aufgabenzuweisung durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gehalten, diese Ziele zu erfüllen.<br />
Das Haushaltsbegleitgesetz sowie das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung <strong>des</strong><br />
Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch haben erheblichen Einfluss auf das Leistungsangebot<br />
(das Bildungs- und Teilhabepaket eröffnet zusätzliche Leistungen) sowie die konkrete<br />
Leistungsberechnung.<br />
Daneben steht dem MKK und damit auch dem KCA im Jahr 2011 voraussichtlich ein um ca. 11 %<br />
geringeres Optionsbudget als in 2010 zur Verfügung (Eingliederungsmittel-Verordnung vom<br />
15.12.2010, veröffentlicht am 28.12.2010, Bun<strong>des</strong>anzeiger Nr. 197 – Seite 4331 ff.).<br />
Insgesamt wird die konsequente Betreuung der Langzeitarbeitslosen vorrangig gerichtet sein auf eine<br />
nachhaltige Integration in Arbeit und möglichst auf die Befähigung, unabhängig von öffentlichen<br />
Leistungen leben zu können.<br />
Dabei ist die Arbeit <strong>des</strong> Kommunalen Centers für Arbeit weiterhin geprägt von den<br />
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Nach Erholung der allgemeinen Wirtschaftslage und <strong>des</strong><br />
Arbeitsmarktes werden für 2011 Arbeitslosenzahlen im Mittel von knapp unter 3 Mio. und damit ein<br />
neuer Tiefstand erwartet (3,24 Mio. in 2009). Zeitversetzt zur prognostizierten Wirtschaftslage wird<br />
sich auch die Situation im Bereich <strong>des</strong> SGB II gegen Ende 2011 voraussichtlich weiter stabilisieren.<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
Der Jahresabschluss wurde am 15.02.2012 vom Amt für Prüfung und Revision <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
geprüft.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
II.<br />
Sparkassen
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 158<br />
Sparkasse Hanau<br />
Am Markt 1<br />
63450 Hanau<br />
Telefon: 06181 298-0, Telefax: 06181 298-205<br />
E-Mail: info@sparkasse-hanau.de<br />
www.sparkassehanau.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
(1) Die Sparkasse hat die Aufgabe, als dem gemeinen Nutzen dienen<strong>des</strong> Wirtschaftsunternehmen<br />
ihres Trägers in ihrem Geschäftsgebiet geld- und kreditwirtschaftliche Leistungen zu erbringen,<br />
insbesondere Gelegenheit zur sicheren Anlage von Geldern zu geben. Sie fördert die kommunalen<br />
Belange insbesondere im wirtschaftlichen, regionalpolitischen, sozialen und kulturellen Bereich.<br />
(2) Die Sparkasse hat das Sparen und die übrigen Formen der Vermögensbildung zu fördern und dient<br />
der Befriedigung <strong>des</strong> örtlichen Kreditbedarfes unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer, <strong>des</strong> Mittelstan<strong>des</strong>, der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen<br />
Hand nach Maßgabe dieser Satzung. Die Sparkasse ist grundsätzlich verpflichtet, Existenzgründerinnen<br />
und Existenzgründer in ihrem Geschäftsgebiet zu beraten und sie beim Zugang zu Förderkrediten<br />
zu betreuen.<br />
(3) Die Sparkasse arbeitet mit den Verbundunternehmen der S-Finanzgruppe Hessen-Thüringen zusammen.<br />
(4) Die Sparkasse kooperiert mit den Förderbanken von Land und Bund.<br />
(5) Die Geschäfte werden unter Beachtung <strong>des</strong> öffentlichen Auftrags nach kaufmännischen Grundsätzen<br />
geführt; die Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck <strong>des</strong> Geschäftsbetriebes.<br />
Organe der Sparkasse (Stand: 01.09.2011)<br />
Verwaltungsrat: Vorsitzender Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau<br />
Stellv. Vorsitzender Erich Pipa, Landrat <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Mitglieder Thomas Bohlender<br />
Wolfgang Gierhake<br />
Carl-Edward Günther<br />
Martin Gutmann<br />
Heiko Kasseckert<br />
Karl Netscher<br />
Christine Orth<br />
Dr. Ralf-Rainer Piesold<br />
Jan Rinnert<br />
Jörg Scheefe<br />
Hans-Jürgen Schmidt<br />
Axel Weiss-Thiel<br />
Ludger Wösthoff<br />
Vorstand: Vorsitzender Robert Restani<br />
Mitglied Bernward Höving<br />
Mitglied Dr. Ingo Wiedemeier
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 159<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsdatum: 01. Januar 1991<br />
Eigenkapital (31.12.2009): 192,0 Mio. EUR<br />
Eigenkapital (31.12.2010): 201,1 Mio. EUR<br />
Träger: Sparkassenzweckverband Hanau
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 160<br />
Bilanz der Sparkasse Hanau<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Barreserve 32.480 46.922 50.956<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bun<strong>des</strong>bank zugelassen<br />
sind<br />
0 0 0<br />
Forderungen an Kreditinstitute 520.434 486.604 544.408<br />
Forderungen an Kunden 2.779.081 2.775.577 2.570.650<br />
Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche WP 737.477 748.509 690.980<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche WP 130.006 95.678 87.969<br />
Beteiligungen 40.947 41.631 42.570<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 150 150 150<br />
Treuhandvermögen 167 183 206<br />
Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand 0 0 0<br />
Immaterielle Anlagewerte 172 160 167<br />
Sachanlagen 21.778 23.742 25.279<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 21.343 24.077 32.704<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 4.990 1.114 1.183<br />
SUMME AKTIVA 4.289.027 4.244.348 4.047.222<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.446.308 1.340.584 1.186.726<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.405.145 2.432.913 2.314.129<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 171.558 220.974 309.013<br />
Treuhandverbindlichkeiten 167 183 206<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 6.341 6.740 8.456<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 3.269 3.398 3.536<br />
Rückstellungen 22.951 24.454 21.964<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0 0<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 10.151 10.101 19.692<br />
Genussrechtskapital 0 0 0<br />
Eigenkapital 201.136 192.000 183.500<br />
SUMME PASSIVA 4.289.027 4.244.348 4.047.222
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 161<br />
4.300<br />
4.200<br />
4.100<br />
4.000<br />
3.900<br />
3.800<br />
3.700<br />
3.600<br />
3.500<br />
3.400<br />
3.300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
3.659<br />
Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. EUR<br />
3.774<br />
3.659<br />
3.748<br />
4.047<br />
4.244<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
150<br />
Bilanziertes Eigenkapital in Mio. EUR<br />
159<br />
167,5<br />
175,5<br />
183,5<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
192<br />
201,1<br />
4.289
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 162<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsüberschuss 80.687 70.530 57.608<br />
Erträge aus Aktien, nicht festverzinslichen WP, Beteiligungen<br />
u. verbundenen Unternehmen<br />
3.319 3.425 6.079<br />
Provisionsüberschuss 14.793 14.350 15.546<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 26 241 1.364<br />
Sonstige betriebliche Erträge 4.702 3.887 5.405<br />
Erträge aus der Auflösung <strong>des</strong> Sopos 0 0 0<br />
Allgemeiner Verwaltungsaufwand 52.996 55.298 53.658<br />
Sonstiger betrieblicher Aufwand 2.439 3.205 2.466<br />
Abschreibungen u. Wertberichtigungen sowie Zuführung<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
21.826 13.000 13.769<br />
Erträge aus Zuschreibungen 0 2.674 0<br />
Einstellungen in Sopos 0 0 0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 22.669 19.228 8.891<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vom Ertrag 12.514 10.728 891<br />
Jahresüberschuss 9.000 8.500 8.000<br />
Bilanzgewinn 9.000 8.500 8.000<br />
9,0<br />
8,8<br />
8,6<br />
8,4<br />
8,2<br />
8,0<br />
7,8<br />
7,6<br />
7,4<br />
8,5<br />
Jahresüberschuss in Mio. EUR<br />
9,0<br />
8,5<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
8,0<br />
8,0<br />
8,5<br />
9,0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 163<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
Eigenkapitalquote 1)<br />
Cashflow 2)<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
2010 2009 2008<br />
4,69 % 4,52 % 4,53 %<br />
12.368 TEUR 12.074 TEUR 11.655 TEUR<br />
Anzahl der Mitarbeiter 684 651 649<br />
Aufwandsquote 3)<br />
53,61 % 62,41 % 68,87 %<br />
Personalaufwandsquote 4)<br />
33,16 % 38,12 % 41,21 %<br />
Eigenkapitalrentabilität 5)<br />
11,27 % 10,01 % 4,85 %<br />
1)<br />
Bilanziertes Eigenkapital in % der Bilanzsumme<br />
2)<br />
Jahresüberschuss<br />
+/- Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf bzw. Zuschreibungen zum Anlagevermögen<br />
+/- Veränderung Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
3)<br />
Verwaltungsaufwand in % <strong>des</strong> Bruttoertrages<br />
(Bruttoertrag = Zinsüberschuss, ordentlicher Ertrag und Nettoergebnis aus Finanzgeschäften)<br />
4)<br />
Personalaufwand in % <strong>des</strong> Bruttoertrages<br />
5)<br />
Jahresüberschuss v. Steuern in % <strong>des</strong> bilanzierten Eigenkapitals<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Bis zum 18. Juli 2005 war der Sparkassenzweckverband Hanau der Gewährträger der Sparkasse Hanau.<br />
Er haftete bis zu diesem Zeitpunkt für die Verbindlichkeiten der Sparkasse Hanau uneingeschränkt.<br />
Die Gläubiger der Sparkasse Hanau hätten den Gewährträger jedoch nur in Anspruch nehmen<br />
können, soweit sie aus dem Vermögen der Sparkasse nicht befriedigt worden wären. Verbindlichkeiten<br />
der Sparkasse aus der Begebung von Genussrechtskapital und der Entgegennahme von stillen<br />
Einlagen waren von der Haftung <strong>des</strong> Gewährträgers ausgeschlossen.<br />
Für die Verbindlichkeiten <strong>des</strong> Sparkassenzweckverban<strong>des</strong> hafteten die Stadt Hanau und der <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kreis untereinander im Verhältnis 2/3 zu 1/3. Überschüsse der Sparkasse Hanau, die diese an<br />
den Sparkassenzweckverband abführt, sind an die Verbandsmitglieder analog dieser Verhältnisses zu<br />
verteilen.<br />
Für Kundeneinlagen, die der Sparkasse Hanau vor dem 19. Juli 2001 zur Verfügung gestellt wurden,<br />
gilt die Gewährträgerhaftung unbegrenzt. Verbindlichkeiten, die seitens der Sparkasse Hanau zwischen<br />
dem 19. Juli 2001 und dem 17. Juli 2005 eingegangen wurden, genießen den Schutz <strong>des</strong> Gewährträgers<br />
weiterhin bis zum 31. Dezember 2015.<br />
Die Anstaltslast regelt die Verpflichtung <strong>des</strong> Trägers zur Erhaltung und Sicherung der Funktionsfähigkeit<br />
und wirtschaftlichen Grundlage der Sparkasse. Diese wurde dahingehend modifiziert, dass der<br />
Träger die Sparkasse nur insoweit mit finanziellen Mitteln ausstatten darf, wie auch ein privater Investor<br />
nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten dazu bereit gewesen wäre.<br />
Eine direkte Ausschüttung bzw. jegliche Inanspruchnahme erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 164<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Ertragslage<br />
Der Zinsüberschuss (einschl. laufender Erträge) stieg im Jahr 2010 aufgrund der weiterhin günstigen<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten am Geldmarkt sowie der erfolgreichen Vertriebsaktivitäten in allen Geschäftsfeldern<br />
deutlich auf 84,0 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss wurde auf 14,8 Mio. EUR um<br />
2,8% gesteigert, wofür insbesondere höhere Einnahmen aus dem Wertpapier- sowie dem Girogeschäft<br />
verantwortlich waren. Die Verwaltungsaufwendungen konnten um 4,2 % trotz tariflicher Steigerungen<br />
bei den Personalaufwendungen auf 53,0 Mio. EUR deutlich reduziert werden. Rückläufig waren<br />
sowohl der Personalaufwand aus dem Wegfall eines Sondereffekts als auch der Sachaufwand, bei dem<br />
Einsparungen im IT-Bereich realisiert werden konnten. Das Nettoergebnis <strong>des</strong> Handelsbestan<strong>des</strong> war<br />
nahezu ausgeglichen nach +0,2 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
belief sich insgesamt auf 22,7 Mio. EUR (2009: 19,2 Mio. EUR). Dies war im Wesentlichen auf die<br />
Steigerung <strong>des</strong> Zinsüberschusses sowie den Rückgang der Verwaltungsaufwendungen zurückzuführen.<br />
Der Steueraufwand stieg in der Folge um 1,8 Mio. EUR auf 12,5 Mio. EUR.<br />
Die Sparkasse Hanau hat im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss von 9,0 Mio. EUR erzielt.<br />
Die Cost-Income-Ratio ging im Geschäftsjahr 2010 von 67,1 % auf 56,8 % zurück. Die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität<br />
vor Steuern stieg im Gegenzug im Vergleich zum Vorjahr von 10,5 % auf 11,8%.<br />
Eigenkapital<br />
Die Sparkasse Hanau verfügte neben der Sicherheitsrücklage über einen Sonderposten für allgemeine<br />
Bankrisiken gem. § 340g HGB sowie über umfangreiche ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Diese<br />
bestanden sowohl aus den nachrangigen Verbindlichkeiten als auch aus den Vorsorgereserven gemäß<br />
§ 340f HGB.<br />
Die gesetzlichen Eigenkapitalbestimmungen, die das Verhältnis von haftendem Eigenkapital zur Summe<br />
der gewichteten Risikoaktiva gemäß § 10 KWG definieren, wurden gemäß SolvV mit einer Gesamtkapitalziffer<br />
von 14,2 % nach 13,9 % im Vorjahr weiterhin deutlich übererfüllt. Die Kernkapitalquote<br />
beträgt 9,6 % nach 9,0 %. Die Sparkasse quantifiziert ihre Adressenrisiken mit dem Kreditrisikostandardansatz<br />
und die operationellen Risiken mit dem Basisindikatoransatz.<br />
Die Basis für eine zukünftige Geschäftsausweitung ist gegeben.<br />
Prognosebericht<br />
In ihrer mittelfristigen Unternehmensplanung geht die Sparkasse von einem reduzierten Zinsüberschuss<br />
aus. Die erhöhten Vertriebsanstrengungen werden voraussichtlich die im Jahresverlauf ansteigenden<br />
Refinanzierungskosten am Geld- und Kapitalmarkt nicht vollständig kompensieren können.<br />
Provisionsüberschuss und sonstiger ordentlicher Ertrag werden durch eine stärkere Ausrichtung auf<br />
das Wertpapiergeschäft voraussichtlich steigen. Der Verwaltungsaufwand wird ebenfalls moderat ansteigen.<br />
Ursache hierfür sind sowohl voraussichtlich höhere Personalaufwendungen als auch erwartete<br />
moderate Sachkostensteigerungen. Die Risikoaufwendungen werden auf Basis unserer Planungen auf<br />
dem Vorjahresniveau liegen. Insgesamt erwartet der Vorstand der Sparkasse Hanau ein Jahresergebnis,<br />
das leicht unterhalb <strong>des</strong> Niveaus <strong>des</strong> Vorjahres liegt. Diese Entwicklungen werden sich voraussichtlich<br />
auch im Jahr 2012 fortsetzen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 165<br />
Kreissparkasse Gelnhausen<br />
Barbarossastraße 2<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 825-0, Telefax: 06051 825-399<br />
E-Mail: info@KSK-Gelnhausen.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Wir sind Dienstleister für die Menschen in unserer Region. Die Versorgung der Arbeitnehmer <strong>des</strong><br />
Mittelstan<strong>des</strong>, der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen<br />
Leistungen ist unsere Aufgabe.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 31.12.2010)<br />
Verwaltungsrat: Vorsitzender Erich Pipa, Landrat<br />
Stellv. Vorsitzender Hubert Müller, 1. Kreisbeigeordneter a.D.<br />
Mitglieder Bernd Becker, Direktor a.D.<br />
Dr. Rolf Müller, Staatssekretär a.D.<br />
Rainer Krätschmer, Bürgermeister<br />
Heinz Breitenbach, Dipl.-Betriebswirt<br />
Dr. Rolf Lengemann, Rechtsanwalt<br />
Alfred Walter, Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft<br />
Christian Hofmann, 1. Stadtrat a.D.<br />
Jürgen Michaelis, Bürgermeister a.D.<br />
Gerhard Jackel, Bankkaufmann<br />
Reinhard Eckert, Bankkaufmann<br />
Ilona Pauli, Bankkauffrau<br />
Elke Arnold, Bankkauffrau<br />
Heinrich Ries, Bankkaufmann<br />
Vorstand: Vorsitzender Gerhard Kleespies<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Ehlers<br />
Mitglied Karl-Heinz Freisler
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 166<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsdatum: 1878<br />
Träger: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Beteiligungen: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
(vom Grund-/Stammkapital)<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Hessen-Thüringen, Frankfurt a.M. 1,08 4.914.435,30<br />
Deutsche Sparkassen Leasing<br />
AG & Co. KG, Bad Homburg v.d.H. 0,10 231.400,00<br />
Hessisch-Thüringische Sparkassen-<br />
Beteiligungs-GmbH, Frankfurt a.M. 0,93 1.250,00<br />
Erste Hessisch-Thüringische<br />
Sparkassen-Kapitaleinlagen-<br />
GmbH & Co. KG, Sömmerda 0,77 392,16<br />
Zweite Hessisch-Thüringische<br />
Sparkassen-Kapitaleinlagen-<br />
GmbH & Co. KG, Battenberg 1,03 1.032,00<br />
Dritte Hessisch-Thüringische<br />
Sparkassen-Kapitaleinlagen-<br />
GmbH & Co. KG, Battenberg 1,61 1.607,00<br />
Liparit-Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co.<br />
Objekt Benary Vermietungs KG,<br />
<strong>Main</strong>z 0,90 96.695,01<br />
Helicon Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co.<br />
Immobilien KG, München 0,83 658.431,22<br />
Lord Zweite Productions<br />
Deutschland<br />
Filmproduktion GmbH & Co. KG,<br />
München 0,93 1.533.875,64<br />
Sparkassen-Dienstleistungs-<br />
Zentrum Südhessen GmbH (SDS),<br />
Darmstadt 3,61 30.350,00<br />
Castra GVG mbH & Co. KG, <strong>Main</strong>z 0,20 200,00<br />
Erwerbsgesellschaft der<br />
S-Finanzgruppe mbH & Co. KG,<br />
Neuhardenberg 0,10 3.967.451,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 167<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kunden 623.967 628.324 634.227<br />
Forderungen an Kreditinstitute 42.830 91.338 84.057<br />
Eigenanlagen 435.262 433.522 420.854<br />
Sachanlagen / Immaterielle Anlagewerte 18.996 19.556 20.829<br />
Sonstiges 31.014 34.153 31.163<br />
SUMME AKTIVA 1.152.069 1.206.893 1.191.130<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sicherheitsrücklage 62.821 60.000 57.500<br />
Bilanzgewinn 2.000 2.000 2.000<br />
Summe Eigenkapital 64.821 62.000 59.500<br />
Rückstellungen 14.406 13.980 10.316<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 142.607 174.140 200.423<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 853.820 876.771 863.436<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 8.444 10.182 14.602<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 65.634 67.234 39.853<br />
Sonstiges 2.337 2.586 3.000<br />
SUMME PASSIVA 1.152.069 1.206.893 1.191.130<br />
Bilanzsumme<br />
1.200.000<br />
1.150.000<br />
1.100.000<br />
1.133.297<br />
Entwicklung der Bilanzsumme in TEUR<br />
1.146.921<br />
1.154.470<br />
1.191.130<br />
1.206.893<br />
1.152.069<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 168<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Zins- und Provisionsüberschuss 30.538 33.183 30.574<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 19.794 21.476 19.957<br />
- darunter: Personalaufwendungen 13.888 14.403 13.924<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 10.744 11.707 10.617<br />
Sonstiges -5.919 -5.445 -6.385<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag -2.325 -3.762 -1.732<br />
Jahresüberschuss 2.500 2.500 2.500<br />
Einstellung in die Sicherheitsrücklage -500 -500 -500<br />
Bilanzgewinn 2.000 2.000 2.000<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 307 306 308<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />
Die Kreissparkasse Gelnhausen hat im Geschäftsjahr 2010 insbesondere vor dem Hintergrund der<br />
schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein soli<strong>des</strong> Ergebnis erzielt, das erneut eine<br />
Dotierung der Rücklagen erlaubt. Die strategischen Kerngeschäftsfelder liegen unverändert im Privatund<br />
Individualkundengeschäft sowie im mittelständischen Firmenkundengeschäft.<br />
Ertragslage<br />
Die Kreissparkasse Gelnhausen konnte im Geschäftsjahr 2010 ein ausreichen<strong>des</strong> Ergebnis erzielen.<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit reduzierte sich zwar deutlich auf 4,9 Mio EUR, nach<br />
6,3 Mio EUR im Vorjahr, es lag allerdings damit noch immer über dem Ergebnis <strong>des</strong> Jahres 2008 (4,2<br />
Mio EUR). Der Zinsüberschuss (einschließlich laufender Erträge) bleibt nach wie vor die wichtigste<br />
Ertragsgrundlage. Beim Provisionsüberschuss waren für die Sparkasse immer noch die Wirkungen der<br />
Finanzmarktkrise zu spüren, auch ertragsoptimierende Maßnahmen – wie die Forcierung <strong>des</strong><br />
Verbundgeschäftes mit der LBS und der SV – wirkten noch nicht umfänglich. Hauptquelle der<br />
Provisionserträge bildet aber weiterhin der Giroverkehr. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
als Summe aus Personal- und Sachaufwand sanken erfreulicherweise um 1,7 Mio EUR auf<br />
19,8 Mio EUR (Vorjahr: 21,5 Mio EUR). Im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2010 wurden zur zukünftigen<br />
Stabilisierung bzw. Verbesserung der Ertragslage, durch verbessertes Kostenmanagement und die
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 169<br />
Überprüfung der Vertriebsstrukturen, kostenreduzierende und ertragssteigernde Maßnahmen<br />
eingeleitet. Insgesamt ergibt sich ein unverändert stabiler Jahresüberschuss von 2,5 Mio EUR. Die<br />
Kennzahl Cost-Income-Ratio (CIR), die sich aus dem Verhältnis der ordentlichen Aufwendungen zu<br />
den ordentlichen Erträgen ergibt, hat sich auf Basis der GuV-Zahlen auf 73,1 % (Vorjahr: 73,6 %)<br />
leicht verbessert. Die Sparkasse konnte somit ihre Effizienz weiter steigern. Das erzielte Ergebnis<br />
ermöglicht eine Aufstockung <strong>des</strong> Eigenkapitals. Vorab wurden 0,5 Mio EUR in die Rücklagen<br />
eingestellt. Der Bilanzgewinn von 2,0 Mio EUR soll nach dem Gewinnverwendungsvorschlag <strong>des</strong><br />
Vorstands in die Sicherheitsrücklage eingestellt werden.<br />
Erwarteter Geschäftsverlauf 2011 und 2012<br />
Die erwartete Entwicklung der Geschäfts- und Ertragslage der Sparkasse im Jahr 2011 steht unter den<br />
Prämissen der anhaltenden konjunkturellen Aufhellung. Risiken bestehen allerdings für die vom<br />
Kundengeschäft geprägte Entwicklung der Sparkasse in der Beschäftigungssituation im<br />
Geschäftsgebiet und deren Wirkung auf das Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen. Die<br />
nachfolgenden Erläuterungen zur Prognose <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs und der Geschäftsergebnisse<br />
umfassen die Jahre 2011 und 2012 auf der Grundlage unserer Geschäftsplanung per Ende Dezember<br />
2010. Die Eigenkapitalausstattung wird auf einem vergleichsweise hohen Maß bleiben. Die Sparkasse<br />
sieht sich <strong>des</strong>halb für zukünftige Herausforderungen gut gewappnet. Kann die Sparkasse ihr<br />
Marktpotenzial noch besser abschöpfen, ergeben sich nicht unerhebliche Chancen für die geschäftliche<br />
Entwicklung und die finanziellen Leistungsindikatoren. Der Fokus der angestrebten<br />
Marktdurchdringung liegt im privaten und gewerblichen Kreditgeschäft.<br />
Zusammengefasst wird sich aufgrund der Prognose zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung für 2011 ein<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung ergeben, welches sich leicht unter bzw. auf dem Niveau <strong>des</strong> Jahres<br />
2010 bewegt und 2012 auf diesem Niveau annähernd stabilisiert. Im Ergebnis erwarten wir einen<br />
Jahresüberschuss für 2011, der sich - insbesondere wegen fehlender Belastungen aus<br />
Einmaleffekten - unverändert auf dem Niveau <strong>des</strong> Ergebnisses von 2010 bewegt. Ob die in der<br />
Planung vorgesehenen Ergebnisse für 2011 und 2012 erreicht werden können, hängt auch<br />
entscheidend von der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und deren Wirkung auf das<br />
Geschäftsgebiet ab. Bestätigt sich die konjunkturelle Erholung nicht, können angestrebte geschäftliche<br />
Ziele auch in Kerngeschäftsfeldern verfehlt werden. Die Ertragsziele wie auch vor allem der<br />
Risikoaufwand für das Kreditgeschäft könnten sich dann negativer als geplant entwickeln.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 170<br />
Kreissparkasse Schlüchtern<br />
Obertorstraße 45<br />
36381 Schlüchtern<br />
Telefon: 06661 88-0, Telefax: 06661 88-178<br />
E-Mail: mail@ksk-schluechtern.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Die Kreissparkasse Schlüchtern ist eine innovative und moderne Sparkasse, die fest im östlichen <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-Kreis verwurzelt ist. Unsere Mitarbeiter sind engagiert und motiviert, gemeinsam mit unseren<br />
Kunden optimale Lösungen für ihre Finanzplanung zu erarbeiten. Dabei setzen wir zum einen auf<br />
hauseigene Lösungen, verbinden diese aber gemeinsam mit unseren Partnern der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe zu einem integrierten Konzept.<br />
Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden in unseren Geschäftsstellen ist uns wichtig. Das Netz unserer<br />
Geschäftsstellen wird ergänzt durch Selbstbedienungsstellen, Firmen- und Privatkundenbetreuer sowie<br />
zahlreiche Spezialistenteams, beispielsweise für Leasing, Electronic Banking, private und betriebliche<br />
Altersvorsorge, Wertpapiere oder die Betreuung von Kommunen. Wir sind der kompetente Finanzpartner<br />
für die mittelständische Wirtschaft, für die Kommunen und unsere Privatkunden. Ergänzend bieten wir<br />
viele unserer Dienstleistungen per Telefon und Internet an.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse Schlüchtern haben sich in einem Leitbild dem<br />
wirtschaftlichen Erfolg der Sparkasse verpflichtet. Die Erwartungen der Kundinnen und Kunden der<br />
Kreissparkasse Schlüchtern und die Herausforderungen <strong>des</strong> Marktes stehen im Mittelpunkt. Der<br />
Kreissparkasse Schlüchtern ist es Verpflichtung, regionale Wirtschaftsstrukturen zu fördern und die<br />
Lebensqualität in der Region zu steigern. Mit dem Begriff Gesellschaftssparkasse definieren wir unsere<br />
Verantwortung für die Entfaltung der Wirtschaft, die Unterstützung in sozialen Belangen, die Förderung<br />
<strong>des</strong> Sports und die Erhaltung kultureller Vielfalt in der Region.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 171<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Verwaltungsrat: Vorsitzender Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Stellv. Vorsitzender Winfried Weber, Lehrer<br />
Mitglieder Falko Fritzsch, Bürgermeister<br />
Manfred Heidenreich, Sparkassenangestellter<br />
Christof Heil, Dipl.-Rechtspfleger und<br />
Sparkassenangestellter<br />
Franz Henrich, Stellvertr. Studiendirektor i.R.<br />
Heinz Lotz, Schornsteinfegermeister<br />
Marianne Müller, Sparkassenangestellte<br />
Hans-Konrad Neuroth, Rechtsanwalt und Notar<br />
Herwig Patzer, Selbstst. Großhandelskaufmann<br />
Birgit Steinmacher, Sparkassenangestellte<br />
Vorstand: Vorsitzender Thomas Maus, Sparkassendirektor<br />
Mitglied Jürgen Zich, Sparkassendirektor
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 172<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsdatum: 01.01.1858<br />
Träger: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Beteiligungen: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
(vom Grund/-Stammkapital)<br />
Deutsche Sparkassen Leasing AG &<br />
Co. KG, Bad Homburg v.d.H. 0,067 149.300,00<br />
Liparit-Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Objekt<br />
Benary Vermietungs KG, <strong>Main</strong>z 0,586 91.393,89<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Hessen-Thüringen, Frankfurt/M. 0,661 3.056.912,00<br />
Helicon Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Immob. KG, München 0,833 1.166.666,66<br />
Hessisch-Thüringische Sparkassen-<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Frankfurt/M. 0,672 900,00<br />
2. Hessisch-Thüringische Sparkassen-<br />
Kapitaleinlagen-GmbH & Co. KG,<br />
Battenberg 0,258 258,00<br />
3. Hessisch-Thüringische Sparkassen-<br />
Kapitaleinlagen-GmbH & Co. KG,<br />
Battenberg 0,804 804,00<br />
Castra Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co. Vermietungs KG,<br />
<strong>Main</strong>z 0,10 25.000,00<br />
SDS Sparkassen-Dienstleistungs-Zentrum<br />
Südhessen GmbH, Darmstadt 2,670 22.450,00<br />
Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe<br />
GmbH & Co. KG, Berlin 0,053 1.600.000,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 173<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Barreserve 8.889,5 10.086,4 8.238,6<br />
Schuldtitel öff. Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei der Dt. Bun<strong>des</strong>bank zugelassen sind 0,0 0,0 0,0<br />
Forderungen an Kreditinstitute 87.231,9 90.193,1 118.326,6<br />
Forderungen an Kunden 266.977,5 270.703,0 277.658,0<br />
Schuldverschreibungen u. a. festverz. WP 53.039,9 46.917,0 49.926,3<br />
Aktien u. a. nicht festverz. WP 50.568,8 50.930,2 46.448,4<br />
Beteiligungen 6.786,4 7.026,4 7.144,7<br />
Treuhandvermögen 3,4 4,0 4,6<br />
Immaterielle Anlagewerte 4,0 4,0 0,8<br />
Sachanlagen 4,5 6.106,8 6.440,4<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 1.055,7 762,6 1.710,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 462,2 486,4 962,2<br />
SUMME AKTIVA 480.805,1 483.219,9 516.951,3<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 59.111,3 73.843,6 133.908,0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 369.497,7 357.832,4 330.874,1<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 12.598,4 14.127,0 15.111,5<br />
Treuhandverbindlichkeiten 3,4 4,0 4,6<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 804,8 984,0 1.017,8<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 563,8 540,6 477,9<br />
Rückstellungen 6.864,0 7.996,7 7.484,1<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 3.738,5 3.063,4 4.527,0<br />
Genussrechtskapital 0,0 0,0 0,0<br />
Eigenkapital 26.123,2 24.828,2 23.546,4<br />
SUMME PASSIVA 480.805,1 483.219,9 516.951,3<br />
520.000,0<br />
510.000,0<br />
500.000,0<br />
490.000,0<br />
480.000,0<br />
470.000,0<br />
460.000,0<br />
516.951,3<br />
Entwicklung Bilanzsumme & Eigenkapital 2008 - 2010<br />
23.546,4<br />
483.219,9<br />
24.828,2<br />
480.805,1<br />
2008 2009 2010<br />
Bilanzsumme Eigenkapital<br />
26.123,2<br />
26.500,0<br />
26.000,0<br />
25.500,0<br />
25.000,0<br />
24.500,0<br />
24.000,0<br />
23.500,0<br />
23.000,0<br />
22.500,0<br />
22.000,0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 174<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Zinsüberschuss 9.847,5 9.203,5 8.491,1<br />
Lfd. Erträge aus Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren u. Beteiligungen 1.469,9 1.703,9 2.626,2<br />
Provisionsüberschuss 3.668,9 3.685,7 3.579,7<br />
Sonstige ordentliche Erträge 1.265,2 368,5 694,8<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen und<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen -9.308,4 -9.459,1 -9.907,4<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen -439,2 -412,7 -303,6<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
(gesamt) -2.190,0 -2.164,4 -3.501,2<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.485,0 2.753,4 1.679,6<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (-) -1.193,6 -1.471,5 -930,4<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen 400,0 500,0 0,0<br />
Bilanzgewinn 828,7 781,9 749,2<br />
16.500,0<br />
16.000,0<br />
15.500,0<br />
15.000,0<br />
14.500,0<br />
14.000,0<br />
Entwicklung Umsatzerlöse (=Zins-, Provisionsüberschuss, sonstige Erträge, lfd. Erträge<br />
aus Wertpapieren) & Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2008 - 2010<br />
15.391,8<br />
749,2<br />
781,9<br />
14.961,6<br />
2008 2009 2010<br />
Umsatzerlöse Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
16.251,5<br />
828,7<br />
840,0<br />
820,0<br />
800,0<br />
780,0<br />
760,0<br />
740,0<br />
720,0<br />
700,0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 175<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
Eigenkapitalquote 1)<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
2010 2009 2008<br />
5,43 % 5,14 % 4,56 %<br />
Anzahl der Mitarbeiter (per 31.12.) 141 148 154<br />
Anzahl der Auszubildenden 10 11 12<br />
Anzahl der Geschäftsstellen 6 6 6<br />
1) Bilanziertes Eigenkapital in % der Bilanzsumme<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> waren nicht gegeben.<br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Es wurden keine Kreditaufnahmen durch die Kreissparkasse Schlüchtern getätigt. Die Sparkasse<br />
refinanziert sich durch das Kundengeschäft sowie am Geld- und Kapitalmarkt.<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 176<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Kreissparkasse Schlüchtern weist für 2010 erneut eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung aus.<br />
Die Bilanzsumme blieb nahezu konstant. Das Geschäftsvolumen belief sich auf 498,9 Mio. EUR und lag<br />
damit 0,2 % unter dem Vorjahreswert. Das bilanzielle Kundengeschäft der Passivseite wuchs um 3,3 %<br />
auf nun 369,5 Mio. EUR. Rückläufig hingegen waren die Kundengeschäfte der Aktivseite mit einem<br />
Rückgang um 1,4 % auf 267,0 Mio. EUR, während sich die Forderungen an Kreditinstitute aufgrund der<br />
Refinanzierungspolitik der Sparkasse noch deutlicher um 3,3% reduzierten.<br />
Das Kundenkreditvolumen entwickelte sich um 1,3 % auf 288,1 Mio. EUR rückläufig. Neben einer aktiven<br />
Kundenansprache in einem zurückgehenden und stärker umworbenen Markt trägt die Sparkasse auch<br />
weiterhin ihren risikopolitischen Grundsätzen Rechnung. Im Bereich der Privatkundenfinanzierung<br />
erhöhten sich die gesamten Darlehenszusagen gegenüber dem Vorjahr um 28,2 % auf 28,7 Mio. EUR. Im<br />
Bereich der Forderungen an Unternehmen und Selbständige wurden Darlehenszusagen in Höhe von 9,2<br />
Mio. EUR getätigt, die nachfragebedingt nicht ausreichend waren, um die Tilgungen zu kompensieren.<br />
Die Forderungen an öffentliche Haushalte gingen um 2,0 % auf 34,2 Mio. EUR zurück.<br />
Der Kreissparkasse Schlüchtern gelang es, ihr Wachstumsziel der in ihrem Bestand betreuten<br />
Kundenanlagen deutlich zu überschreiten. Der Ausbau der Nettovermögensbildung betrug 9,6 Mio. EUR.<br />
Der Anlagenbestand per 31. Dezember 2010 beträgt 495,6 Mio. EUR. Innerhalb der Passivseite<br />
entwickelten sich insbesondere die täglich fälligen Verbindlichkeiten positiv. Ein Schwerpunkt in der<br />
Vermögensanlage im Wertpapierbereich lag bei den Investmentfonds. Die Börsenentwicklung im Rahmen<br />
der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise prägte das über den Fondsbereich hinausgehende<br />
Wertpapiergeschäft im Jahr 2010. Trotz einer insgesamt positiven Marktentwicklung sank der Bestand der<br />
verwahrten Wertpapiere ohne Berücksichtigung von Kursänderungen um 3,3 Mio. EUR auf 50,9 Mio. EUR.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Dienstleistungsgeschäftes verzeichnete die Sparkasse gute Ergebnisse. Damit gelang es<br />
der Sparkasse, die auf hohem Niveau liegenden Erfolge zu halten.<br />
Der Zinsüberschuss einschließlich der laufenden Erträge konnte gesteigert werden. Das allgemein<br />
rückläufige Zinsniveau führte zu günstigeren Kundeneinlagen. Gepaart mit der Tendenz der Anleger zu<br />
täglich fälligen Spareinlagen resultierte hieraus ein Rückgang <strong>des</strong> Zinsaufwands, der über dem<br />
rückläufigen Zinsertrag lag. Der Provisionsüberschuss erreichte fast den Vorjahreswert. Er bewegt sich<br />
auch weiterhin auf zufriedenstellendem Niveau. Teilweise kompensierend zu den Erträgen aus dem<br />
Wertpapiergeschäft wirkten gestiegene Erträge aus dem Verbundgeschäft und aus dem Zahlungsverkehr.<br />
Der Verwaltungsaufwand ermäßigte sich auf 8,8 Mio. EUR nach 9,0 Mio. EUR im Vorjahr. Zu dieser<br />
Entwicklung trugen sowohl die Sach- als auch die Personalaufwendungen bei. Das Betriebsergebnis vor<br />
Bewertung wurde somit deutlich um 1,3 Mio. EUR auf jetzt 6,4 Mio. EUR ausgeweitet. Die Cost-Income-<br />
Ratio als Ertrags-Aufwands-Relation und Maß für die Leistungseffizienz verbesserte sich<br />
dementsprechend ebenso deutlich von 66,0 % auf 60,4 %. Die Kennziffer dokumentiert die sukzessive<br />
verbesserte Ertragskraft der Sparkasse. Das Bewertungsergebnis der Sparkasse hat sich im Berichtsjahr<br />
im Vergleich zum Vorjahr auf konstantem Niveau entwickelt. Wertaufholungen im Wertpapierbereich und<br />
die konsequente Umsetzung der Kreditrisikostrategie der Sparkasse sorgten für ein unter mittelfristiger<br />
Perspektive soli<strong>des</strong> Bewertungsergebnis. Die Sparkasse dotierte im Berichtsjahr erneut die versteuerten<br />
Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken.<br />
Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse im Geschäftsjahr 2010 war jederzeit gegeben; sie ist insbesondere<br />
im Hinblick auf die derzeitige Ausstattung mit liquiden Mitteln sowie der Kredit- und<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten auch weiterhin gewährleistet. Die Vermögenslage der Sparkasse war im<br />
Geschäftsjahr 2010 geordnet. Die Sparkasse hat für alle am Bilanzstichtag akuten und erkennbaren<br />
Risiken im Kreditgeschäft durch Wertberichtigungen und Rückstellungen ausreichend Vorsorge getroffen.<br />
In einem im Jahresverlauf schwierigen Marktumfeld hat sich die Kreissparkasse Schlüchtern im Jahr 2010<br />
erfreulich gut behauptet. Vor dem Hintergrund eines intensiven Wettbewerbes im Kredit- wie im<br />
Einlagengeschäft konnte insbesondere durch den ausgeweiteten Zinsüberschuss sowie geringere<br />
Personalaufwendungen der Ertrag der Sparkasse verbessert werden. Die strategische Ausrichtung der<br />
Sparkasse mit einer vorsichtigen Risikopolitik im Eigen- und im Kreditvergabegeschäft entfaltet zusätzlich<br />
ihre positive Wirkung. Die mittelfristigen Unternehmensziele und vor allem das Wettbewerbsumfeld<br />
veranlassen die Sparkasse, in den Anstrengungen um Effizienz- und Ertragsverbesserungen sowie einer<br />
qualifizierten und aktiven Betreuung der Kunden nicht nachzulassen.
III.<br />
Sonstige Finanzanlagen (Anteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
<strong>Kreises</strong> am Stammkapital von weniger als 20 %)<br />
und Mitgliedschaften
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 176<br />
Verbandszweck<br />
ZWECKVERBAND<br />
ÜBERLANDWERK<br />
FULDA-HÜNFELD-SCHLÜCHTERN<br />
Bahnhofstraße 2<br />
36037 Fulda<br />
Telefon: 0661 12-303, Telefax: 0661 12-345<br />
E-Mail: infoline@uewag.de<br />
Der Zweckverband hat die Aufgabe, das Gebiet seiner Verbandsmitglieder mit elektrischer Energie zu<br />
versorgen und die hierfür erforderlichen rechtlichen und wirtschaftlichen Maßnahmen zu treffen.<br />
Darüber hinaus kann er sich in seinem Verbandsgebiet im Gas-, Wasser- und Abfallbereich, in der<br />
Breitbandversorgung, bei der öffentlichen Personenbeförderung und im Betrieb öffentlicher Bäder<br />
betätigen. Zur Erfüllung der vorgenannten Zwecke bedient er sich der „Überlandwerk Fulda<br />
Aktiengesellschaft“ und ihrer Beteiligungsunternehmen, soweit die Verbandsmitglieder sich nicht<br />
bereits ausschließlich anderer Unternehmen bzw. Zweckverbände bedienen und soweit die<br />
Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft bzw. ihre Beteiligungsgesellschaften hierzu bereit und in der<br />
Lage sind.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Franz Rupprecht, Eichenzell<br />
1. Stellv. Vorsitzender Helmut Herchenhan, Fulda<br />
2. Stellv. Vorsitzender Günter Strelitz, Eichenzell<br />
Mitglieder MKK Winfried Weber, Bad Soden-Salmünster<br />
(2 Mitglieder) Bruno Döring, Bad Soden-Salmünster<br />
Stadt Fulda: 9 Mitglieder<br />
Landkreis Fulda: 13 Mitglieder<br />
Landkreis Hersfeld-Rotenburg: 1 Mitglied<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Oberbürgermeister Gerhard Möller, Künzell<br />
(bis 24.06.2010)<br />
Landrat Bernd Woide, Fulda<br />
(ab 24.06.2010)<br />
Stellv. Vorsitzender Landrat Bernd Woide, Fulda<br />
(bis 24.06.2010)<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller, Künzell<br />
(ab 24.06.2010)<br />
Mitglieder Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz, Sinntal<br />
Erster Kreisbeigeordneter<br />
Dr. Heiko Wingenfeld, Fulda<br />
Verbandsgeschäftsführung: Dipl.-Ing. Günter Bury, Fulda
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 177<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Zweckverband<br />
Gründungsdatum: 21. Mai 1919<br />
Satzung vom: 16. Juni/6. Oktober 2011<br />
Mitglieder und Anteile: Landkreis Fulda Anteil 52,91 %<br />
(Stand 31. Dezember 2010) Stadt Fulda Anteil 40,61 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 5,38 %<br />
Landkreis Hersfeld-Rotenburg Anteil 1,10 %<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes 9.734 9.730 9.735<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 0 0 0<br />
Fehlbetrag 0 0 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0 0<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 0 0 0<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 178<br />
Bilanz <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Beteiligung am Grundkapital der ÜWAG 36.000 36.000 36.000<br />
Anlagevermögen 36.000 36.000 36.000<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 15 10 0<br />
Flüssige Mittel 286 249 211<br />
Umlaufvermögen 301 259 211<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 36.301 36.259 36.211<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Reinvermögen 36.259 36.206 36.253<br />
Einlagen Verbandsmitglieder 40 50 0<br />
Entnahmen Verbandsmitglieder 0 0 -50<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2 3 3<br />
Eigenkapital 36.301 36.259 36.206<br />
Rückstellungen 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten 0 0 5<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 36.301 36.259 36.211<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Bilanzsumme<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Eigenkapital<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 179<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Dividendenerlöse der ÜWAG 9.720 9.720 9.720<br />
- Einlagen Verbandsmitglieder 0 0 0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 7 12<br />
Beteiligungsergebnis 9.708 9.713 9.708<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14 10 15<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0<br />
Finanzergebnis 14 10 15<br />
- Ausschüttung 8.182 8.182 8.182<br />
- Steuern vom Ertrag 1.538 1.538 1.538<br />
Überschuss 2 3 3<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Dividende der ÜWAG<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Ausschüttung<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 180<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 100 % 100 % 100 %<br />
Cashflow 2 TEUR 3 TEUR 3 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 0 0 0<br />
Auswirkung auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
Gewinnausschüttung (Dividende) *) 543 TEUR 539 TEUR 537 TEUR<br />
*) Die genannten Beträge beziehen sich auf die im Berichtsjahr ausgeschüttete Dividende (netto) aus<br />
dem Dividendenzufluss der Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft aus dem Ergebnis <strong>des</strong><br />
Vorjahres.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 0<br />
Kapitalentnahmen (Dividende) *) 543 539 537<br />
*) Die genannten Beträge beziehen sich auf die im Berichtsjahr ausgeschüttete Dividende (netto) aus<br />
dem Dividendenzufluss der Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft aus dem Ergebnis <strong>des</strong><br />
Vorjahres.<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 181<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Zweckverband selbst ist nicht wirtschaftlich aktiv. Die Einnahmen <strong>des</strong> Zweckverbands bestehen im<br />
Wesentlichen aus Dividenden aus den ÜWAG-Aktien.<br />
Der Zweckverband vereinnahmte im Jahr 2010 die Dividende der ÜWAG-Aktien <strong>des</strong> Jahres 2009 in<br />
Höhe von 9.720.000,00 EUR sowie Zinserträge in Höhe von 13.670,75 EUR. Nach Abzug der<br />
Ausschüttung an die Zweckverbandsmitglieder in Höhe von 8.181.810,00 EUR, der abgeführten<br />
Steuern (1.538.190,00 EUR) und aller übrigen Aufwendungen (11.697,10 EUR) ergibt sich ein<br />
Jahresüberschuss von 1.973,65 EUR.<br />
Der Zweckverband erhält aus dem Ergebnis 2010 der ÜWAG im Jahr 2011 eine Dividende in Höhe von<br />
9.720.000 EUR. Nach Abzug von Steuern werden 8.181.810 EUR aus der Dividende 2010 an die<br />
Verbandsmitglieder im Jahr 2011 ausgezahlt.<br />
Anmerkung:<br />
Der Geschäftsbericht der Überlandwerk Fulda AG ist im Internet unter http://www.uewag.de<br />
veröffentlicht.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 182<br />
Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft<br />
Bahnhofstraße 2<br />
36037 Fulda<br />
Telefon: 0661 12-0, Telefax: 0661 12-345<br />
E-Mail: infoline@uewag.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
(1) Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens sind die Errichtung, der Erwerb, der Betrieb und Vertrieb<br />
elektrowirtschaftlicher Anlagen und solcher für die Gas- und Wasserversorgung, einschließlich der<br />
Abwasserbehandlung, der Verwertung und Beseitigung von Abfall, der Erzeugung von Wärme und<br />
Kälte sowie deren Weiterleitung, die Breitbandversorgung, der Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel mit<br />
Linien- und Gelegenheitsverkehr, der Betrieb öffentlicher Bäder, sowie der Handel von Energien<br />
unterschiedlicher Art, insbesondere von Strom und Gas, Sekundärbrennstoffen und Biomassen sowie<br />
von Wasser einschließlich aller dazu erforderlichen oder nützlichen Hilfsgeschäfte im Gebiet <strong>des</strong><br />
Zweckverban<strong>des</strong> Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern bzw. auch darüber hinaus, soweit dies zur<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft erforderlich oder nützlich ist.<br />
(2) Die Gesellschaft ist berechtigt, zur Förderung <strong>des</strong> Gesellschaftszwecks andere Unternehmen zu<br />
betreiben oder sich an solchen Unternehmen zu beteiligen bzw. solche zu gründen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks ist als Unternehmensziel der ÜWAG in der Satzung als Gegenstand<br />
<strong>des</strong> Unternehmens festgelegt. Die ÜWAG erfüllt ihren öffentlichen Zweck, indem sie diese<br />
Unternehmensziele umsetzt.<br />
Die ÜWAG wurde 1912 als Elektricitätswerk Fulda Aktiengesellschaft gegründet. 1919 entstand der<br />
Zweckverband Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern. Ziel war die zügige Elektrifizierung Osthessens.<br />
Heute sichert die ÜWAG für 250.000 Menschen und über 10.000 Gewerbetreibende in der Region die<br />
Energieversorgung. Das Mittelspannungsnetz mit 1.710 km und das Niederspannungsnetz mit<br />
4.470 km erstreckt sich über 32 Städte und Gemeinden <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> (Stand: 31.12.2010).<br />
Seit 1949 betreibt die ÜWAG in der Stadt Fulda und ihrer unmittelbaren Umgebung den öffentlichen<br />
Personennahverkehr und erbringt damit für die Allgemeinheit eine wichtige infrastrukturelle Leistung. Die<br />
ÜWAG hält die Konzessionen für den Stadtbusverkehr Fulda.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 183<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.11.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Bernd Woide,<br />
Landrat <strong>des</strong> Landkreises Fulda<br />
Stellv. Vorsitzender Gerhard Möller,<br />
Oberbürgermeister der Stadt Fulda<br />
Mitglieder Günter Frenz,<br />
Erster Kreisbeigeordneter a. D.<br />
Lothar Hasenauer,<br />
Busfahrer<br />
Marius Hohmann,<br />
Betriebsführer<br />
Dr. Heiko Wingenfeld,<br />
Erster Kreisbeigeordneter <strong>des</strong><br />
Landkreises Fulda<br />
Vorstand: Dipl.-Ing. Günter Bury
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 184<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Aktiengesellschaft<br />
Gründungsdatum: 2. Februar 1912<br />
Gesellschaftsvertrag: Zuletzt geändert durch Beschluss vom 16. Juni 2011<br />
(aktuelle Fassung)<br />
Gezeichnetes Kapital: 36.000.000,00 EUR<br />
Anteil<br />
Gesellschafter: Name in % in TEUR<br />
Zweckverband Überlandwerk Fulda-<br />
Hünfeld-Schlüchtern 100,0 36.000<br />
Anteil<br />
Wesentliche Name in % in TEUR<br />
Beteiligungen: GKU Gesellschaft für kommunale<br />
Umwelttechnik mbH, Fulda 100,0 150<br />
SynEnergie GmbH, Fulda 100,0 2.000<br />
TERRA THERM Erdwärme GmbH, Fulda 100,0 1.250<br />
ÜWAG Bus GmbH, Fulda 100,0 500<br />
ÜWAG Netz GmbH, Fulda 100,0 25<br />
ÜWAG Verkehrs-GmbH, Fulda 100,0 500<br />
VGF Verkehrsgesellschaft Region<br />
Fulda mbH, Fulda 75,0 375<br />
BGS Beteiligungsgesellschaft gemein-<br />
samer Strombezug GmbH, Fulda 42,6 269<br />
Gas- und Wasserversorgung Osthessen<br />
GmbH, Fulda 36,8 2.730<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH, Gelnhausen 14,5 595<br />
- Aufgeführt sind Beteiligungen mit einem Anteil von über 10 %. -
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 185<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.436 1.563 1.756<br />
Sachanlagen 94.998 91.023 89.639<br />
Finanzanlagen 95.926 100.248 95.403<br />
Anlagevermögen 192.360 192.834 186.798<br />
Vorräte 2.119 1.927 1.947<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 47.679 51.482 43.554<br />
Wertpapiere 16.000 0 0<br />
Flüssige Mittel 16.955 30.210 33.686<br />
Umlaufvermögen 82.753 83.619 79.187<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 275.113 276.453 265.985<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 36.000 36.000 36.000<br />
Rücklagen 112.239 104.839 101.139<br />
Bilanzgewinn 10.107 10.231 10.061<br />
Eigenkapital 158.346 151.070 147.200<br />
Investitions- und Baukostenzuschüsse 21.414 22.169 23.380<br />
Rückstellungen 34.217 29.645 30.272<br />
Verbindlichkeiten 56.299 68.629 59.676<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 4.837 4.940 5.457<br />
SUMME PASSIVA 275.113 276.453 265.985<br />
300.000<br />
240.000<br />
180.000<br />
120.000<br />
60.000<br />
0<br />
Bilanzsumme<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010<br />
180.000<br />
150.000<br />
120.000<br />
90.000<br />
60.000<br />
30.000<br />
0<br />
Eigenkapital<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 186<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse (netto) 356.187 361.275 279.455<br />
+ Andere aktivierte Eigenleistungen 1.510 2.054 2.130<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 42.791 53.525 57.496<br />
- Materialaufwand 344.913 351.743 271.501<br />
- Personalaufwand 12.698 16.937 17.193<br />
- Abschreibungen 8.711 9.116 9.803<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.368 17.779 18.240<br />
- Aufwendungen aus Verlustübernahme 166 11.260 12.315<br />
+ Sonstiges Beteiligungs- und Finanzergebnis 3.829 4.305 4.983<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 20.461 14.324 15.012<br />
Außerordentliches Ergebnis 115 0 0<br />
- Steuern 6.980 3.435 4.128<br />
Jahresüberschuss 13.596 10.889 10.884<br />
+ Gewinnvortrag 511 342 177<br />
- Einstellungen in Rücklagen 4.000 1.000 1.000<br />
Bilanzgewinn 10.107 10.231 10.061<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
Umsatzerlöse<br />
in TEUR (netto)<br />
2008 2009 2010<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Bilanzgewinn<br />
in TEUR<br />
2008 2009 2010
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 187<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 59 % 57 % 58 %<br />
Cashflow 17.050 TEUR 11.509 TEUR 13.130 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 204 262 260<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Konzessionsabgabe 1.337 1.322 1.330<br />
Dividende (brutto) 645 640 638<br />
(Auszahlung über Zweckverband Überlandwerk<br />
Fulda-Hünfeld-Schlüchtern)<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 0<br />
Kapitalentnahmen 645 640 638<br />
(Entnahme über Zweckverband Überlandwerk<br />
Fulda-Hünfeld-Schlüchtern)<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 188<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG) ist als Mutterunternehmen der ÜWAG-Gruppe<br />
insbesondere in der Energieversorgung auf den Wertschöpfungsebenen Erzeugung, Netzbetrieb, Service<br />
und Vertrieb tätig. Daneben übernimmt die ÜWAG selbst auch Aufgaben im Rahmen <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Personennahverkehrs (ÖPNV) für die Stadt Fulda und den Landkreis Fulda. Für die Stadt Fulda erfolgt der<br />
Betrieb <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> Esperanto.<br />
Zur ÜWAG-Gruppe gehören sieben Tochterunternehmen, die in den Bereichen energienahe und<br />
umwelttechnische Dienstleistungen, Verkehr und Netzbetrieb tätig sind. Zwischen der ÜWAG und der<br />
ÜWAG Netz GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />
Das Beteiligungsportfolio der ÜWAG enthält zudem weitere zwölf direkte und 18 indirekte Beteiligungen<br />
an Gesellschaften, die in denselben Bereichen tätig sind. Hierzu zählen Energieversorgungsunternehmen<br />
in der unmittelbaren Nachbarschaft, Energiedienstleistungsgesellschaften sowie die Trianel-Gruppe als<br />
große unabhängige Stadtwerke-Kooperation, mit der die ÜWAG insbesondere mehrere große<br />
Erzeugungsprojekte verfolgt.<br />
Der Gesamtstromabsatz der ÜWAG im Geschäftsjahr 2010 betrug 3.912 Mio. kWh. Der Stromabsatz<br />
erhöhte sich damit um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Umsatzerlöse nach Abzug der Stromsteuer sind im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um<br />
1,4 % auf 356,2 Mio. EUR gesunken. Im Wesentlichen wurden die Umsatzerlöse in der<br />
Energieversorgung erwirtschaftet.<br />
Die ÜWAG schließt das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 13,6 Mio. EUR (Vorjahr:<br />
10,9 Mio. EUR) ab. Dieses Ergebnis der ÜWAG ist durch den Verlust <strong>des</strong> Verkehrsbereichs der ÜWAG von<br />
4,8 Mio. EUR und durch den Verlust aus dem Betrieb <strong>des</strong> Stadtba<strong>des</strong> Esperanto von 1,0 Mio. EUR<br />
belastet. Der Bilanzgewinn der ÜWAG beträgt 10,1 Mio. EUR (Vorjahr: 10,2 Mio. EUR).<br />
Im Geschäftsjahr 2010 investierte die ÜWAG insgesamt 12,9 Mio. EUR bzw. der Konzern 17,0 Mio. EUR in<br />
Sachanlagen. Diese Investitionen der ÜWAG wurden ohne die Aufnahme von Darlehen finanziert.<br />
Die Wertschöpfung errechnet sich aus der Unternehmensleistung abzüglich der Aufwendungen für Roh-,<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Leistungen und Strombezug, den Abschreibungen und Sonstiges. Im<br />
Geschäftsjahr 2010 betrug die Wertschöpfung der ÜWAG 81,3 Mio. EUR und erreichte einen Anteil von<br />
18 % an der Unternehmensleistung.<br />
Die ÜWAG-Gruppe achtet darauf, dass ein möglichst großer Teil der Wertschöpfung in der Region bleibt.<br />
Anders als bei einem überregionalen Versorgungsunternehmen wird die Geschäftstätigkeit vor Ort<br />
gesteuert und erbracht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Region zu Hause, heimische<br />
Zulieferer sichern sich den überwiegenden Teil der Aufträge. Auch der Gewinn verbleibt über die<br />
kommunalen Anteilseigner in der Region.<br />
Die ÜWAG wird auch im Jahr 2011 ihre Anstrengungen fortsetzen, die auslaufenden Konzessionsverträge<br />
im Netzgebiet neu abzuschließen und somit die Grundlage für die Fortsetzung der seit fast 100 Jahren<br />
bestehenden Partnerschaften mit den Kommunen für weitere 20 Jahre zu schaffen. Ebenso strebt die<br />
ÜWAG zur Stärkung <strong>des</strong> Netzbetriebs den Hinzugewinn weiterer benachbarter Konzessionsgebiete an.<br />
Hierbei sollen die Stärken der ÜWAG, die für die Kommunen und Kunden vor allem durch persönlichen<br />
Service, räumliche Nähe und regionale Verbundenheit ausgeprägt sind, besonders hervorgehoben<br />
werden. Veränderungen im Netzgebiet aufgrund von Konzessionsvergaben werden zu Kauf- bzw.<br />
Verkaufsverhandlungen mit dem jeweils anderen Netzbetreiber im Jahr 2011 führen.<br />
Für das Geschäftsjahr 2011 wird insgesamt mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 189<br />
Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH<br />
Rangstraße 10<br />
36043 Fulda<br />
Telefon: 0661 299-0, Telefax: 0661 299-119<br />
E-Mail: post@gwv-fulda.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Versorgung kommunaler, industrieller und privater Abnehmer im<br />
osthessischen Raum, insbesondere im Gebiet <strong>des</strong> Landkreises Fulda, <strong>des</strong> Vogelsbergkreises und <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>, mit Ausnahme der Stadt Fulda und der Gemeinden westlich der Stadt Steinau a. d. Str., mit<br />
Gas und Wasser sowie die Errichtung, der Betrieb und die Unterhaltung der hierfür erforderlichen Anlagen.<br />
Das Unternehmen kann auch Gasgeräte vertreiben sowie Gase jeder Art kaufen und verkaufen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Betrieb der Infrastruktur für eine umweltfreundliche Energieversorgung mit Erdgas und Erhöhung der<br />
Attraktivität für Gewerbeansiedlungen.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Dr. Wolfgang Dippel, Bürgermeister der Stadt Fulda<br />
Stellv. Vorsitzender Dipl.-Ing. Günter Bury, Vorstand der Überlandwerk Fulda AG<br />
Mitglieder Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Geschäftsführung: Martin Heun<br />
Rudolf Marx, Landrat <strong>des</strong> Vogelsbergkreises<br />
Uwe Marohn, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der Sparkasse Fulda<br />
Dipl.-Kfm. Ralf-Stefan Stöppler, Prokurist der Überlandwerk<br />
Fulda AG<br />
Bernd Woide, Landrat <strong>des</strong> Landkreises Fulda
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 190<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 10. November 1966<br />
Gesellschaftsvertrag: Letzte Änderung am 8. Dezember 2010<br />
Stammkapital: 7,420 Mio. EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in Mio. EUR<br />
Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH 36,79 2,730<br />
Überlandwerk Fulda AG 36,79 2,730<br />
Vogelsbergkreis 6,20 0,460<br />
Landkreis Fulda 6,04 0,448<br />
Stadt Alsfeld 2,76 0,205<br />
Stadtwerke Lauterbach GmbH 2,41 0,179<br />
Stadt Schlüchtern 2,14 0,159<br />
Gemeinde Neuhof 1,72 0,128<br />
Stadt Steinau an der Straße 1,41 0,104<br />
Gemeinde Großenlüder 1,19 0,088<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 0,93 0,069<br />
Gemeinde Bad Salzschlirf 0,81 0,060<br />
Gemeinde Eichenzell 0,81 0,060
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 191<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 268 299 329<br />
Sachanlagen 20.825 22.073 22.563<br />
Finanzanlagen 2.000 0 0<br />
Anlagevermögen 23.093 22.372 22.892<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 9.872 8.317 11.265<br />
Kassenbestand 1.742 52 55<br />
Umlaufvermögen 11.614 8.369 11.320<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 20 5 4<br />
SUMME AKTIVA 34.726 30.745 34.216<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 7.420 7.420 7.420<br />
Rücklagen 4.890 4.890 4.890<br />
Bilanzgewinn 1.548 1.417 1.455<br />
Eigenkapital 13.858 13.727 13.765<br />
Sonderposten für Investitionszuschüsse 5.548 6.016 6.385<br />
Rückstellungen 3.753 2.533 1.083<br />
Verbindlichkeiten 11.496 8.459 12.981<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 72 10 2<br />
SUMME PASSIVA 34.726 30.745 34.216
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 192<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 39.082 39.028 45.256<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 1.859 1.027 1.007<br />
- Materialaufwand -32.199 -31.501 -39.303<br />
- Personalaufwand -12 -13 -7<br />
- Abschreibungen -2.403 -2.479 -2.563<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.270 -4.118 -2.792<br />
Betriebsergebnis 2.058 1.944 1.598<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 123 7 25<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen -189 -233 -191<br />
Finanzergebnis -65 -226 -166<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 1.993 1.718 1.432<br />
Außerordentliches Ergebnis 27 0 0<br />
Steuern vom Ertrag (-) 689 -556 -411<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.331 1.162 1.022<br />
Gewinnvortrag +217 +255 +437<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen gem. Satzung (-)<br />
0 0 -3<br />
Bilanzgewinn 1.548 1.417 1.455<br />
Gewinnausschüttung (-) -1.200 -1.200 -1.200<br />
Zuführung Gewinnrücklagen (-) -85 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 193<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 47,6% 54,4 % 49,8 %<br />
Cashflow 4.228 TEUR 3.281 TEUR 2.864 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter *) 0 0 0<br />
Return on Investm. v. Steuern 6,2 % 5,3 % 4,3 %<br />
Eigenkapital-Rent. v. Steuern 12,1 % 10,2 % 8,5 %<br />
Wertschöpfung 2.514 TEUR 2.449 TEUR 2.234 TEUR<br />
*) Betriebsführung durch die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis erhält anteilige Gewinnausschüttungen entsprechend der Beteiligungsquote.<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Dividende (Auszahlungsbetrag) = Netto 9,4 9,4 9,4<br />
Konzessionsabgabe **) 0 0 0<br />
**) Zwischen dem <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis und der GWV Osthessen kann kein Konzessionsvertrag geschlossen<br />
werden.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kreditaufnahmen 0 0 500
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 194<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von 1,7 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR.<br />
Rückläufige Ergebnisse aufgrund der sich verschärfenden Wettbewerbssituation konnten durch die unerwartet<br />
schnelle konjunkturelle Erholung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise begrenzt werden. Die insgesamt<br />
erzielte Ergebnisverbesserung beruht im Wesentlichen auf Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und<br />
Wertberichtigungen.<br />
Die Wertschöpfung unseres Unternehmens lag bei 2,5 Mio. EUR (Vorjahr 2,4 Mio. EUR).<br />
Gasversorgung<br />
Der Gasvertrieb erzielte einen Gasabsatz von 1.038,8 Mio. kWh (+19,8 %). Die Mengenentwicklung ist in den<br />
einzelnen Kundensegmenten unterschiedlich. Da das Jahr 2010 gemessen an den Gradtagszahlen das kälteste<br />
Jahr seit über 20 Jahren war, stieg der Absatz aufgrund <strong>des</strong> höheren Heizbedarfs im Bereich der Tarifkunden<br />
um 11,2 %. Bei den Großkunden wurde im Wesentlichen aufgrund der konjunkturellen Erholung ein Anstieg<br />
von 23,0 % erzielt. Der Betriebsverbrauch, der überwiegend die innerbetrieblichen Lieferungen an die Wärmeund<br />
Contractingsparte enthält, verzeichnet aufgrund von neuen Anlagen sowie witterungsbedingt einen<br />
Zuwachs von 22,5 %.<br />
Die Absatzentwicklung an unseren öffentlichen Erdgastankstellen in Alsfeld und Lauterbach ist weiterhin sehr<br />
positiv. Insgesamt wurden an den Tankstellen 5,1 Mio. kWh verkauft, das sind 9,4 % mehr als im Vorjahr.<br />
Die Umsatzerlöse aus dem Gasgeschäft liegen trotz der gestiegenen Absatzmengen mit 42,4 Mio. EUR nur um<br />
0,7 % über dem Vorjahr. Ursache hierfür sind die deutlichen Preisreduzierungen, insbesondere im Laufe <strong>des</strong><br />
Jahres 2009. Im Tarifkundenbereich haben wir die Verkaufspreise seitdem stabil gehalten, trotz<br />
zwischenzeitlich wieder steigender Bezugskosten. Bei den Großkunden erfolgten die Preisanpassungen<br />
vertragsgemäß, in der Regel quartalsweise.<br />
Der Gas-zu-Gas-Wettbewerb hat sich deutlich belebt. Der Anteil der Kunden, die im GWV-Netz durch fremde<br />
Händler beliefert wurden, lag Ende 2010 bei 4,8 % (Vorjahr 2,3 %).<br />
Trotz der weiterhin verhaltenen Tätigkeit im Wohnungsbausektor und <strong>des</strong> energiepolitisch gewünschten<br />
stärkeren Einsatzes von erneuerbaren Energieträgern konnte bei der Akquisition von Hausanschlüssen der<br />
rückläufige Trend der letzten Jahre gestoppt und ein leichter Zuwachs von 2,3 % erzielt werden.<br />
Wasserversorgung<br />
Seit 1. Januar 2004 führen wir den technischen Betrieb der Trinkwasseranlagen für die Stadt Gersfeld (Rhön)<br />
durch. Für die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) erfolgt die Betriebsführung der Wassergewinnung,<br />
-aufbereitung und -speicherung seit 1. April 2008. Neben dem Betriebsführungsentgelt wurden für<br />
projektbezogene Leistungen Nebengeschäftserlöse erzielt. Sie lagen aufgrund <strong>des</strong> geringeren<br />
Auftragsvolumens 31,0 % unter dem Vorjahr.<br />
Wärmeversorgung und Contracting<br />
Durch die erfolgreiche Akquisition neuer Contractingkunden sowie witterungsbedingt stieg der Wärmeabsatz<br />
auf 6.973 MWhtherm. (+39,9 %). Damit konnte trotz rückläufiger Verkaufspreise ein Umsatzanstieg von<br />
12,3 % auf 0,7 Mio. EUR erzielt werden.<br />
Beim Stromabsatz ergab sich durch technische Störungen bei einer Anlage ein Rückgang von 6,4 %, die<br />
Stromerlöse sanken um 14,7 %.<br />
Für die Stromerzeugung setzen wir ein BHKW sowie eine Mikrogasturbine ein. Die Mikrogasturbine ist Teil der<br />
Energieversorgung in einem Keltereibetrieb. Es handelt sich hierbei um ein Pilotprojekt, das seit Herbst 2004
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 195<br />
im Rahmen eines Demonstrationsvorhabens <strong>des</strong> hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Lan<strong>des</strong>entwicklung durchgeführt wird.<br />
Investitionen<br />
Das Investitionsvolumen stieg von 2,0 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR. Ursachen hierfür sind einerseits die<br />
Finanzanlagen in Höhe von 2,0 Mio. EUR sowie andererseits rückläufige Investitionen infolge der durch die<br />
Netzregulierung erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beim Ausbau der Gasversorgungsnetze.<br />
Vor dem Hintergrund der umwelt- und energiepolitischen Anforderungen haben wir die Chancen und Risiken<br />
eines Biogasprojektes mit der Erzeugung von Biogas auf Basis von biogenen Reststoffen, der Aufbereitung auf<br />
Erdgasqualität und der Einspeisung in das Erdgasnetz geprüft. Aufgrund der zufriedenstellenden<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zukünftigen strategischen Bedeutung <strong>des</strong> Geschäftsfel<strong>des</strong><br />
wurde die Projektrealisierung beschlossen. Für die Umsetzung erfolgt durch die Biothan GmbH, an der wir seit<br />
2010 mit 2,0 Mio. EUR bzw. mit 50 % beteiligt sind.<br />
In Sachanlagen investierten wir im Einzelnen: 0,4 Mio. EUR für den Ausbau <strong>des</strong> Gasverteilungsnetzes,<br />
0,5 Mio. EUR für neue Gashausanschlüsse inklusive Zähler und Regler sowie 0,2 Mio. EUR für neue<br />
Contractinganlagen.<br />
Die Investitionen konnten zu 76,9 % (im Vorjahr zu 100,0 %) aus Abschreibungen finanziert werden.<br />
Vermögens-, Kapital- und Finanzlage<br />
Trotz <strong>des</strong> durch die Finanzanlagen nominell gestiegenen Anlagevermögens reduzierte sich der Anteil am<br />
Gesamtvermögen auf 66,5 % (Vorjahr 72,8 %). Gleichzeitig verbesserte sich die Anlagendeckung mit<br />
langfristigem Kapital von 98,0 % auf 98,4 %. Das gestiegene kurzfristige Vermögen sowie der höhere<br />
Finanzmittelbestand korrespondieren im Wesentlichen mit den zum Bilanzstichtag ebenfalls gestiegenen<br />
kurzfristigen Schulden.<br />
Die Eigenkapitalquote liegt – unter Einbeziehung der eigenkapitalähnlichen Posten – bei 47,6 % (Vorjahr<br />
54,4 %). Der Cashflow verbesserte sich im Wesentlichen durch die höheren langfristigen Rückstellungen von<br />
3,3 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR.<br />
Risikofrüherkennung<br />
Das bestehende Risikomanagementsystem wurde 2010 systematisch weitergeführt und das Risikohandbuch<br />
aktualisiert. Dazu wurden die bestehenden Risiken überprüft und neue Risiken identifiziert, insbesondere<br />
wurden die Auswirkungen sich ändernder Preis- und Beschaffungsstrukturen beachtet. Nach den in der Risk<br />
Map dokumentierten Ergebnissen der Risikobewertung sind neben den branchen- und marktüblichen Risiken<br />
keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.<br />
Das Risiko aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten zur Absicherung von wichtigen Transaktionen begrenzen<br />
wir weitestgehend durch korrespondierende Vertragsgestaltung.<br />
Beim Betrieb der Gas- und Wasserversorgungsanlagen erfüllen wir die Anforderungen an die Qualifikation und<br />
Organisation <strong>des</strong> technischen Betriebs gemäß DVGW-Arbeitsblatt G1000 (Gas) und W1000 (Wasser). Das<br />
DVGW-Zertifikat zum „geprüften Sicherheitsmanagement (TSM)“ wurde uns bereits 2002 erteilt und im<br />
Rahmen einer Wiederholungsprüfung 2007 erneut bestätigt.<br />
Ausblick, Chancen und Risiken<br />
Unser Gasabsatz bis Ende Februar 2011 liegt 11,6 % unter dem Vorjahr. Hauptursache sind die im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum wesentlich milderen Temperaturen der ersten beiden Monate. Aber auch der<br />
zunehmende Wettbewerb hat zu dem Rückgang beigetragen. Im Einzelnen ergibt sich folgende<br />
Absatzentwicklung: Tarifkunden -19,5 %, Großkunden -13,1 %, Betriebsverbrauch -9,2 %. Diese<br />
Absatzrückgänge konnten wir teilweise durch neu gewonnene Kunden außerhalb unseres Versorgungsgebiets<br />
ausgleichen. Die Absatzentwicklung bewegt sich damit tendenziell im Rahmen unserer Planung. Entsprechend<br />
dem Wirtschaftsplan, dem ein durchschnittlicher Temperaturverlauf zugrunde liegt, erwarten wir für das<br />
Geschäftsjahr 2011 insgesamt einen Absatzrückgang von 5,1 %.<br />
Unsere Gaseinkaufspreise basieren noch zum überwiegenden Teil auf langfristigen Verträgen, die an die<br />
Entwicklung <strong>des</strong> Heizölpreises gebunden sind und ihm zeitverzögert folgen. Daneben gewinnt sowohl für uns
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 196<br />
als auch für unsere Kunden die kurzfristige Beschaffung über die meist nicht an den Ölpreis gebundenen<br />
Handelsmärkte zunehmend an Bedeutung. Diese Tendenz zur kurzfristigen Beschaffung in den Märkten führt<br />
bei uns infolge der noch bis 2013 laufenden Bezugsverträge mit Heizölbindung zu steigendem Margendruck.<br />
Um mit den neuen Preis- und Beschaffungsstrukturen erfolgreich agieren zu können, haben wir im Jahr 2010<br />
begonnen, ein Portfolio-/Risikomanagementsystem für den Gashandel aufzubauen. Die vollständige<br />
Implementierung <strong>des</strong> Systems wird spätestens im 1. Halbjahr 2012 abgeschlossen sein. Ziel unserer<br />
Bemühungen im laufenden Geschäftsjahr ist es, die sich infolge der Ölpreisbindung und der Bezugssituation<br />
abzeichnenden Preissteigerungen im Tarifkundenbereich möglichst gering zu halten. Die Weitergabe von<br />
Preisänderungen an unsere Großkunden erfolgt vereinbarungsgemäß – in der Regel quartalsweise.<br />
Der Gas-zu-Gas-Wettbewerb wird auch 2011 weiter zunehmen. Mit gutem Service, konsequenter<br />
Kundenorientierung und Beratungsleistungen zum effizienten Energieeinsatz positionieren wir uns gegenüber<br />
den Wettbewerbern. Um den Gasabsatz steigern zu können, werden wir unser Versorgungsnetz noch<br />
punktuell ausbauen und neue Kunden akquirieren. Im Rahmen unserer Verdichtungsaktion bieten wir<br />
weiterhin unter dem Motto „Umsteigen lohnt sich“ das Förderprogramm „Erdgas-Brennwertheizung und Solar“<br />
an. Die Beratung von Gewerbekunden zum ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Einsatz von Kraft-Wärme-<br />
Kopplung sowie von Erdgas als Treibstoff für Fahrzeuge setzen wir fort.<br />
Darüber hinaus bieten sich neue Chancen zur Erschließung von weiteren Absatzpotenzialen im<br />
Haushaltsbereich durch die sich in der beginnenden Markteinführungsphase befindlichen Strom erzeugenden<br />
Heizungen (Mikro-BHKWs). Wir unterstützen die Markteinführung mit Pilotanlagen, die wir in Kooperation mit<br />
dem örtlichen Fachhandwerk bereits im Markt platziert haben. Neben diesen Aktivitäten im bestehenden<br />
Versorgungsgebiet werden wir auch den überregionalen Gasvertrieb ausbauen.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Gasnetzes werden von uns die Chancen und Risiken der Anreizregulierung weiterhin analysiert<br />
und die erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Neuverhandlung<br />
von sieben Konzessionsverträgen, die im Zeitraum von Ende 2011 bis Februar 2013 auslaufen. Mit zwei<br />
Kommunen konnten kürzlich bereits neue Verträge abgeschlossen werden, mit drei Kommunen sind die<br />
Verträge weitgehend abgestimmt. Erste Gespräche mit den beiden anderen Kommunen wurden bereits<br />
aufgenommen. Insgesamt halten wir die erkennbaren mittelfristigen Risiken für unseren wirtschaftlichen<br />
Erfolg im Netzbereich für beherrschbar.<br />
Der Wärmeabsatz liegt derzeit witterungsbedingt 14,0 % unter den Vorjahreswerten. Für das Geschäftsjahr<br />
planen wir bei einem unterstellten durchschnittlichen Temperaturverlauf einen Absatzrückgang gegenüber<br />
dem Vorjahr von 13,5 %.<br />
Die Aktivitäten im Contractingbereich werden fortgesetzt. Neben „relaxWärme“, dem „Rundum-sorglos-Paket“<br />
für den Heizungsbetrieb in Wohngebäuden, werden Kunden individuelle Energielösungen bei Industrie,<br />
Gewerbe und Kommunen angeboten.<br />
Die Biothan GmbH erwartet die Genehmigungen zum Bau der Bio-Erdgas-Anlagen in Kürze, sodass die<br />
Errichtung der Anlagen im Wesentlichen im Jahr 2011 erfolgen wird und die Produktion von Bio-Erdgas im<br />
Laufe <strong>des</strong> Jahres 2012 aufgenommen werden kann.<br />
Für Investitionen ist ein Gesamtbudget von 3,0 Mio. EUR vorgesehen. Der deutliche Anstieg gegenüber dem<br />
Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus dem Biogasprojekt, hierfür sind 1,3 Mio. EUR für die Verlegung der<br />
Anschlussleitung und für den Bau der Station zum Einspeisen <strong>des</strong> Biogases in das Versorgungsnetz<br />
erforderlich. Der Planansatz für die sonstigen Investitionen im Gasbereich liegt 0,3 Mio. EUR und im Bereich<br />
Wärme 0,2 Mio. EUR über dem Vorjahr.<br />
Trotz der bisher überraschend schnellen Erholung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise bestehen weiterhin<br />
konjunkturelle Risiken. Die konjunkturelle Entwicklung sowie die sich weiter verändernden<br />
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen – insbesondere der zunehmende Gas-zu-Gas-Wettbewerb –<br />
erfordern im laufenden Geschäftsjahr weiterhin besondere Aufmerksamkeit in unserer<br />
Unternehmenssteuerung. Mit der Erwartung einer relativ stabilen Konjunktur gehen wir zuversichtlich in das<br />
Jahr 2011 und rechnen mit einem zufriedenstellenden Unternehmensergebnis.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 197<br />
E.ON Mitte AG<br />
Monteverdistraße 2<br />
34131 Kassel<br />
Telefon: 0561 933-01, Telefax: 0561 933-2500<br />
Internet: www.eon-mitte.com<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Internationale Stärke und regionale Kompetenz – das sind die herausragenden Eigenschaften der E.ON Mitte<br />
AG. Unter dem Motto "Wir verbinden Menschen mit Energie" sorgt das Unternehmen mit Sitz in Kassel seit<br />
mehr als 80 Jahren für die sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund zwei Millionen Menschen im<br />
Herzen Deutschlands; in weiten Teilen Hessens, in Südniedersachsen, in Ostwestfalen und Westthüringen.<br />
Im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis ist die E.ON Mitte AG als Netzbetreiber in 11 Städten und Gemeinden im früheren Altkreis<br />
Hanau tätig. Die 100-%ige Tochtergesellschaft der E.ON Mitte AG, die Stadtwerke Gelnhausen GmbH,<br />
versorgt das Stadtgebiet Gelnhausen mit Strom, Wasser und zum Teil mit Wärme. Darüber hinaus besitzt<br />
E.ON Mitte AG eine 24,5-%ige Beteiligung an der Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Der öffentliche Zweck der E.ON Mitte AG ist unter anderem die Energieversorgung im Sinne <strong>des</strong> EnWG.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 198<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 24.02.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Dr. Dierk Paskert Mitglied <strong>des</strong> Vorstands<br />
der E.ON Energie AG<br />
Stellv. Vorsitzender Michael Wickmann Landrat <strong>des</strong> Landkreises<br />
Northeim<br />
Stellv. Vorsitzender Karsten Lenz Vorsitzender <strong>des</strong><br />
Gesamtbetriebsrates<br />
Mitglieder Dr. Rainer Brockmann E.ON Westfalen Weser AG<br />
Robert Fischbach Landrat <strong>des</strong> Landkreises<br />
Marburg-Biedenkopf<br />
Horst Hecker E.ON Mitte AG<br />
Hans Hellmuth E.ON Energie AG<br />
Olaf Hilgenberg E.ON Mitte AG<br />
Melanie Hobein E.ON Mitte AG<br />
Andreas Ladda E.ON Energie AG<br />
Carsten Metzger E.ON Mitte AG<br />
Wolfgang Meyer Oberbürgermeister der<br />
Stadt Göttingen<br />
Frank-Martin Neupärtl Landrat <strong>des</strong><br />
Schwalm-Eder-<strong>Kreises</strong><br />
Udo Philipps E.ON Energie AG<br />
Reiner Pilgram E.ON Mitte AG<br />
Stefan Reuß Landrat <strong>des</strong><br />
Werra-Meißner-<strong>Kreises</strong><br />
Reinhard Schermann Landrat <strong>des</strong> Landkreises<br />
Göttingen<br />
Uwe Schmidt Landrat <strong>des</strong> Landkreises<br />
Kassel<br />
Dr. Karl-Ernst Schmidt Landrat <strong>des</strong> Landkreises<br />
Hersfeld-Rotenburg<br />
Andreas Sist E.ON Mitte AG<br />
Norbert Steiner K+S AG<br />
Vorstand: Georg von Meibom<br />
Thomas Weber
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 199<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Aktiengesellschaft<br />
Gründungsdatum: 06. September 1929<br />
Gesellschaftsvertrag: 03. März 2010<br />
Stammkapital: 130,0 Mio. EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
E.ON Energie AG 73,340 95.341.458<br />
Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG 3,877 5.039.666<br />
Landkreis Kassel 3,298 4.287.834<br />
Schwalm-Eder-Kreis 3,000 3.900.434<br />
Landkreis Hersfeld-Rotenburg 2,657 3.453.666<br />
Landkreis Göttingen 2,356 3.062.908<br />
Lahn-Dill-Kreis 2,221 2.886.866<br />
Landkreis Marburg-Biedenkopf 1,992 2.589.708<br />
Landkreis Northeim 1,356 1.763.026<br />
Werra-Meißner-Kreis 1,025 1.332.826<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 1,012 1.315.600<br />
Kultur- und Denkmalstiftung im Landkreis Northeim 1,004 1.305.000<br />
Jugendstiftung <strong>des</strong> Landkreises Northeim 1,000 1.300.000<br />
Sozial- und Sportstiftung im Landkreis Northeim 0,669 870.000<br />
Landkreis Eichsfeld 0,622 808.492<br />
Kreis Höxter 0,399 518.916<br />
Landkreis Waldeck-Frankenberg 0,172 223.600<br />
Beteiligungen: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Stadtwerke Gelnhausen GmbH 100,00 6.135.503<br />
E.ON Mitte Natur GmbH 100,00 256.000<br />
E.ON Mitte Wärme GmbH 100,00 152.000<br />
E.ON Mitte Vertrieb GmbH 100,00 10.000.000<br />
EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten GmbH 80,40 20.100<br />
EW Eichsfeldgas GmbH 49,00 2.548.000<br />
Gasversorgung Biedenkopf GmbH 49,00 784.000<br />
Gaswerk Bad Sooden-Allendorf GmbH 49,00 501.270<br />
EW Wärme GmbH 49,00 245.000<br />
WAZV-Abwasserentsorgung GmbH 49,00 25.053<br />
Stadtwerke Göttingen AG 48,90 16.273.920<br />
EGF EnergieGesellschaft Frankenberg mbH 40,00 2.400.000<br />
e.dialog GmbH 40,00 10.000<br />
E.ON Service Plus GmbH 30,00 600.000<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 24,50 1.004.500<br />
Stadtwerke Weilburg GmbH 20,00 664.679<br />
Stadtwerke Bebra GmbH 20,00 562.500<br />
E.ON Vertrieb Deutschland GmbH 10,00 1.900.000
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 200<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 14.228 13.689 14.413<br />
Sachanlagen 346.730 347.512 355.414<br />
Finanzanlagen 268.709 591.772 512.786<br />
Anlagevermögen 629.667 952.973 882.613<br />
Vorräte 7.840 5.428 4.144<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 190.122 450.396 481.332<br />
Wertpapiere 0 0 0<br />
Flüssige Mittel 35.547 7.630 4.211<br />
Umlaufvermögen 233.508 463.454 489.687<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 678 1.208 1.723<br />
Aktivischer Unterschiedsbetrag 3.800 0 0<br />
SUMME AKTIVA 867.654 1.417.635 1.374.023<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 130.000 130.000 130.000<br />
Kapitalrücklage 102.303 102.303 102.303<br />
Gewinnrücklagen 178.139 144.817 219.307<br />
Bilanzgewinn 44.850 124.850 44.850<br />
Eigenkapital 455.292 501.970 496.460<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0 0<br />
Ertragszuschüsse 117.520 121.749 130.421<br />
Rückstellungen 243.437 618.796 601.494<br />
Verbindlichkeiten 51.405 175.120 145.648<br />
SUMME PASSIVA 867.654 1.417.635 1.374.023<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
868<br />
455<br />
Bilanzsumme und Eigenkapital (Mio. €)<br />
1.418<br />
Bilanzsumme Eigenkapital<br />
502<br />
1.374 1.390 1.396 1.383<br />
496<br />
535<br />
509<br />
491<br />
1.327<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004<br />
462
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 201<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 636.787 540.569 508.808<br />
+ Bestandsveränderungen und aktiv. Eigenl. 5.656 4.256 2.485<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 89.772 53.880 54.297<br />
- Materialaufwand 346.325 294.982 292.858<br />
- Personalaufwand 77.979 112.206 123.121<br />
- Abschreibungen 40.503 41.921 46.958<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 141.786 110.990 130.838<br />
Betriebsergebnis 125.623 38.606 -28.185<br />
+ Erträge aus Beteiligungen 9.161 7.745 28.609<br />
+ Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 20.145 12.945 0<br />
- Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 10<br />
+ Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen <strong>des</strong> Finanzanlagevermögens 1.469 13.821 23.848<br />
- Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 1.650 17.547<br />
+ Zuschreibungen auf Finanzanlagen 2.211 9.427 0<br />
Ergebnis aus Finanzanlagen 32.987 42.288 34.900<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.837 4.259 7.688<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12.892 818 1.784<br />
Zinsergebnis -10.055 3.441 5.904<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 148.555 84.335 12.619<br />
Außerordentliches Ergebnis -42.012 0 0<br />
Steuern 28.370 33.975 6.336<br />
Jahresüberschuss 78.172 50.360 6.283<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
637<br />
78<br />
Umsatzerlöse und Jahresüberschuss (Mio. €)<br />
541<br />
Umsatzerlöse Jahresüberschuss<br />
50<br />
509<br />
6<br />
1.324<br />
71<br />
1.028 1.027<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004<br />
68<br />
82<br />
960<br />
58
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 202<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss: 2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 52,5 % 35,4 % 36,1 %<br />
Cashflow 133.950 TEUR 80.326 TEUR 53.449 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1.009 966 1.007<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Dividendenausschüttung an den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 454 1.263 454<br />
Gewerbesteuerzahlung an Städte und Gemeinden im<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 204 182 37<br />
Konzessionsabgabe an Städte und Gemeinden<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 3.084 2.951 2.915<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 203<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Ergebnis<br />
Die gesamten Umsatzerlöse von E.ON Mitte (EMI) lagen im Geschäftsjahr 2010 bei 637 Mio. EUR. Dies bedeutet<br />
einen Anstieg um 96 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Die Stromerlöse erhöhten sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um 82 Mio. EUR. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus der Weitergabe höherer Kosten von<br />
64 Mio. EUR aus der Einspeisung von EEG-Strom. Zudem wirkten sich höhere genehmigte Netzentgelte positiv<br />
auf das Ergebnis aus. Im Geschäftsfeld Gas stiegen die Umsatzerlöse um 8 Mio. EUR. Analog zum Strom<br />
ergab sich ein positiver Ergebniseffekt aus höheren genehmigten Netzentgelten Dieser Effekt verstärkte sich<br />
zusätzlich durch den kalten Winter zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2010. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
stieg von 84 Mio. EUR auf 149 Mio. EUR.<br />
Geschäftsverlauf Geschäftsfeld Netz<br />
EMI betreibt neben den eigenen Strom- und Gasnetzen auch das gepachtete Stromverteilernetz der Stadt<br />
Gelnhausen. Über das EMI-Stromnetz wurden in 2010 insgesamt 8.061,7 GWh (Vorjahr: 7.789,4 GWh) und<br />
im Gasnetz insgesamt 7.308,3 GWh (Vorjahr: 7.041,8 GWh) verteilt. Aus regenerativen Energiequellen wurden<br />
im Jahr 2010 insgesamt 914,0 GWh (Vorjahr: 762,1 GWh) ins Stromnetz eingespeist, die entsprechend<br />
dem EEG gefördert wurden. Von Windkraftanlagen wurden 33,4 % (Vorjahr: 44,2 %), von Wasserkraftanlagen<br />
9,5 % (Vorjahr: 13,4 %) und von sonstigen EEG-Anlagen 57,1 % (Vorjahr: 42,4 %) in das Leitungsnetz<br />
eingespeist.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionen in Stromverteilungsanlagen beliefen sich auf rund 30 Mio. EUR. Diese dienten vorrangig<br />
dem Ausbau und der Erweiterung <strong>des</strong> Stromnetzes zur Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete und<br />
zum Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
wurden rund 1.700 neue Strom-Hausanschlüsse (Vorjahr: rund 1.550) und rund 7.500 neue EEG-<br />
Anlagen (Vorjahr: rund 6.000) an das EMI-Netz angeschlossen. In den Ausbau und die Erneuerung der Gasverteilungsanlagen<br />
investierte EMI rund 3 Mio. EUR (Vorjahr 9 Mio. EUR). Bedingt durch die verbesserte<br />
konjunkturelle Lage war eine leichte Erhöhung der Anzahl neu installierter Gas-Hausanschlüsse zu erkennen.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich die Anzahl auf 800 (Vorjahr: rund 650).<br />
Kommunalmanagement<br />
EMI verzeichnete eine positive Entwicklung bei den Verhandlungen der Strom- und Gaskonzessionen. 29<br />
Städte und Gemeinden haben im Jahre 2010 einen Konzessionsvertrag für weitere 20 Jahre mit EMI neu abgeschlossen<br />
und setzen damit die Zusammenarbeit mit ihrem seit vielen Jahrzehnten bewährten regionalen<br />
Netzbetreiber fort. Weitere 16 Kommunen haben bereits Beschlüsse für eine erneute Zusammenarbeit mit<br />
EMI gefasst. Damit wurden bereits rund 40% <strong>des</strong> Gesamtabsatzes Strom von EMI langfristig gesichert. Im<br />
Bieterverfahren um die Konzessionsvergabe Strom im Landkreis Kassel hat der Arbeitskreis Energie der Bürgermeisterkreisversammlung<br />
<strong>des</strong> Landkreises Kassel die Empfehlung ausgesprochen, mit E.ON Mitte weitere<br />
Gespräche zur Ausgestaltung einer gemeinsamen Netzgesellschaft zu führen. Die Gespräche haben bereits<br />
begonnen. In diesem Verfahren sind 24 Kommunen aus dem Landkreis beteiligt. Die Städte Großalmerode<br />
(Strom und Gas) und Homberg/Efze (Gas) sowie die Gemeinden Bromskirchen (Strom), Cölbe (Strom),<br />
Hatzfeld (Strom), Lahntal (Strom), Münchhausen (Strom), Vöhl (Strom) und Wohratal (Strom) haben sich bei<br />
der Konzessionsvergabe in 2010 für Wettbewerbsangebote entschieden.<br />
Ausblick<br />
Der überwiegende Teil der Strom- und Gaskonzessionen der EMI läuft Ende 2011 aus. Für EMI hat die Verlängerung<br />
der Konzessionsverträge weiterhin höchste Priorität. Der Vorstand geht davon aus, dass auch in<br />
den Folgejahren positive Jahresergebnisse erzielt werden können.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 204<br />
Verbandszweck<br />
Wasserverband <strong>Kinzig</strong><br />
Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Bad Sodener Straße 50 - 52<br />
63607 Wächtersbach-Neudorf<br />
Telefon: 06053 6162-0, Telefax: 06053 6162-22<br />
E-Mail: info@wasserverband-kinzig.de<br />
Der Wasserverband <strong>Kinzig</strong> ist ein Wasser- und Bodenverband im Sinne <strong>des</strong> Gesetzes über Wasserund<br />
Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz – WVG). Er ist eine Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
und verwaltet seine Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze und auf der Grundlage seiner Satzung<br />
unter eigener Verantwortung.<br />
Der Verband ist gemeinnützig, soll keinen Gewinn erzielen und hat die Aufgabe,<br />
a) seine Mitglieder mit Trinkwasser zu versorgen,<br />
b) im Niederschlagsgebiet der <strong>Kinzig</strong> Abflussregelungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
durchzuführen.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Mitglieder Werner Röhre, Stadt Frankfurt/M.<br />
Bernd Lenz, Stadt Hanau<br />
Gerhard Gassel, Stadt Hanau bis 22.08.2011<br />
Rainer Ehses, Stadt Hanau ab 22.08.2011<br />
Rainer Krätschmer, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Maja Weise, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Peter Stahl, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Verbandsvorstand: Verbandsvorsteher Dr. Constantin Alsheimer, Stadt Frankfurt/M.<br />
Stellv. Verb.-Vorsteher Landrat Erich Pipa, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Mitglieder Wulf Abke, Stadt Frankfurt/M.<br />
Thomas Raasch, Stadt Frankfurt/M.<br />
Ewald Desch, Stadt Hanau<br />
Axel Weiss-Thiel, Stadt Hanau<br />
Günter Frenz, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Dr. André Kavai, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Geschäftsführung: Holger Scheffler, Frankfurt/M.<br />
Wasserverband <strong>Kinzig</strong>
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 205<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Wasser- und Bodenverband, K.d.ö.R.<br />
Gründungsdatum: 1963 als „Wasserbeschaffungsverband <strong>Kinzig</strong>“<br />
1972 mit Übernahme der Aufgaben Hochwasserschutz und Abflussregelung<br />
Umgründung in „Wasserverband <strong>Kinzig</strong>“<br />
Satzung vom: 18. April 1972,<br />
Änderungen vom 31. Oktober 1975, 02. September 1985,<br />
02. November 1995, 25. April 2000<br />
Mitglieder und Anteile:<br />
Bereich Wasserbeschaffung<br />
Die Verbandsbeiträge im Bereich Wasserbeschaffung richten sich gem. § 23 der Satzung nach dem<br />
Verhältnis der festgesetzten Jahresvorhaltemengen. Entsprechend der Beschlussfassung der<br />
Verbandsversammlung besteht seit dem 1. Januar 1977 folgende Verteilung:<br />
Stadt Frankfurt/M. Anteil 77,90 %<br />
Stadt Hanau Anteil 11,80 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 10,30 %<br />
Bereich Hochwasserschutz und Abflussregelung<br />
Stadt Hanau Anteil 12,75 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 87,25 %<br />
Die Stadt Frankfurt/M. zahlt einen Beitrag von 0,15 % der Gesamtaufwendungen für Investitionen und<br />
3,0 % der Aufwendungen für die Unterhaltung und den Betrieb der Hochwasserrückhalteanlagen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 206<br />
Bereich Hochwasserschutz und Abflussregelung (EigBGes)<br />
Bilanz <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 23.127 23.733 24.347<br />
Immat. Vermögensgegenstände 28 36 45<br />
Anlagevermögen 23.155 23.769 24.392<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 324 281 49<br />
Kassenbestand 291 278 511<br />
Umlaufvermögen 615 559 560<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME AKTIVA 23.770 24.328 24.952<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 0 0 0<br />
Rücklagen (allgemeine) 511 404 337<br />
Sonderposten aus nicht rückzahlbaren Zuschüssen 22.318 22.962 23.605<br />
Eigenkapital 22.829 23.366 23.942<br />
Rückstellungen 0 37 0<br />
Verbindlichkeiten 941 925 1.010<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 23.770 24.328 24.952<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010<br />
Eigenkapital T €<br />
Sonderposten T €<br />
Fremdkapital T €<br />
Bilanzsumme T €<br />
Umsatzerlöse T €<br />
Jahresüberschuss T €
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 207<br />
Bereich Hochwasserschutz und Abflussregelung (EigBGes)<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Verbandsbeiträge 577 588 498<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 58 57 54<br />
+ Erträge aus der Auflösung <strong>des</strong> Sonderpostens 643 643 643<br />
- Materialaufwand 349 429 400<br />
- Abschreibungen auf imm.Vermögensgegenstände 675 671 656<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 129 103 90<br />
Betriebsergebnis 125 85 49<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 5 19<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 21 23 23<br />
Finanzergebnis -18 -18 -4<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 107 67 45<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0 0 0<br />
Zuführung zu der allgemeinen Rücklage -107 -67 -45<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010<br />
Umsatzerlöse T €<br />
Jahresüberschuss T €
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 208<br />
Bereich Wasserbeschaffung (EigBGes)<br />
Bilanz <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 3.483 3.664 3.416<br />
Immat. Vermögensgegenstände 108 79 84<br />
Anlagevermögen 3.591 3.743 3.500<br />
Vorräte 4 4 22<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.127 862 858<br />
Kassenbestand 256 3.759 6.455<br />
Umlaufvermögen 4.387 4.625 7.335<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1 1 1<br />
SUMME AKTIVA 7.979 8.369 10.836<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 0 0 0<br />
Rücklagen (allgemeine) 51 51 51<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
Eigenkapital 51 51 51<br />
Rückstellungen 45 76 164<br />
Verbindlichkeiten 7.883 8.242 10.621<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 7.979 8.369 10.836<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010<br />
Eigenkapital T €<br />
Fremdkapital T €<br />
Bilanzsumme T €<br />
Umsatzerlöse T €<br />
Jahresüberschuss T €
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 209<br />
Bereich Wasserbeschaffung (EigBGes)<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 1.750 1.633 1.469<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 405 404 372<br />
- Materialaufwand 984 996 991<br />
- Personalaufwand 466 442 392<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 605 535 574<br />
Betriebsergebnis 100 64 -116<br />
Beteiligungsergebnis (10,3 %) 10 7 12<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 38 74 282<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 129 129 157<br />
Finanzergebnis -91 -55 125<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 9 9 9<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-) 9 9 9<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 210<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Bereich Wasserbeschaffung:<br />
Eigenkapitalquote (inkl. Anzahlungen d. Mitglieder) 0,64% 0,61 % 0,47 %<br />
(ohne Anzahlungen d.Mitglieder) 1,86% 1,68 % 1,49 %<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 9 9 8<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Grundsätzliche Regelung über Verlustabdeckung, Gewinnabführung, Konzessionsabgabe.<br />
Gemäß § 22 (Wasserbeschaffung) und § 28 (Hochwasserschutz und Abflussregelung) der Satzung.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Kapitalzuführungen 0 0 0<br />
Kapitalentnahmen 0 206 0<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Geschäftsverlauf erfolgt gemäß der gültigen Satzung und damit der Aufgabenstellung <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 211<br />
Verbandszweck<br />
Wasserverband NIDDER-SEEMENBACH<br />
Leonhardstraße 7<br />
61169 Friedberg/H.<br />
Telefon: 06031 83-7100, Telefax: 06031 83-7104<br />
E-Mail: wv-nidda@wetteraukreis.de<br />
Ausbau und Unterhaltung der Nidder von ihrer Einmündung in die Nidda bis zur oberen Baugebietsgrenze<br />
der Stadt Schotten, Stadtteil Sichenhausen und <strong>des</strong> Seemenbachs von der Einmündung in<br />
die Nidder bis zur oberen Baugebietsgrenze der Stadt Gedern, Stadtteil Ober-Seemen, den<br />
Bleichenbach im Hoheitsbereich der Gemeinde Glauburg jeweils einschließlich der Uferrandstreifen,<br />
soweit sie im Eigentum <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> oder einer Gemeinde stehen und Unterhaltung oder Wiederherstellung<br />
<strong>des</strong> naturnahen Gewässerzustan<strong>des</strong>; Erstellung, Betrieb und Unterhaltung der Hochwasserrückhalteanlagen<br />
und Talsperren; Errichtung und Unterhaltung der Bauwerke in und an den genannten<br />
Gewässern, sofern dies nicht Aufgabe der Triebwerksbesitzer oder sonstiger Verpflichteter ist.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Oswin Veith, Wetteraukreis<br />
Mitglieder Astrid Triesch, Wetteraukreis<br />
Helmut Weider, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Otto Messerschmidt-Holzapfel, Gem.Altenstadt<br />
Albrecht Kliem, Stadt Bad Vilbel<br />
Kerstin Bernhard, Stadt Gedern<br />
Oliver Paul, Gemeinde Glauburg<br />
Sylvia Guschke, Gemeinde Hirzenhain<br />
Dr. Gerd Rippen, Stadt Karben<br />
Maik Handlos, Gemeinde Limeshain<br />
Heinrich Adolf Suhl, Stadt Ortenberg<br />
Thomas Keitel, Gemeinde Niederdorfelden<br />
Kurt Eckoldt, Gemeinde Schöneck<br />
Hans Ulrich Schmidt, Stadt Schotten<br />
Dieter Egner, Stadt Büdingen<br />
Bernd Kling, Gemeinde Kefenrod<br />
Helmut Kaufmann, Stadt Nidderau<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Oswin Veith, Wetteraukreis<br />
Stellv. Vorsitzende Rita Hofmann, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Mitglieder Karsten Krätschmer, Gemeinde Glauburg<br />
Ulrike Pfeiffer-Pantring, Stadt Ortenberg<br />
Monika Sperzel, Stadt Nidderau<br />
Matthias Zach, Gemeinde Niederdorfelden<br />
Erich Spamer, Stadt Büdingen<br />
Ludger Stüve, Gemeinde Schöneck<br />
Norbert Syguda, Gemeinde Altenstadt
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 212<br />
Geschäftsführung: Stefan Gottbehüt, MPA, Verwaltung<br />
Dipl.-Ing. Manfred Tunkowski, Technik<br />
Dipl.-Ing. Stefan Schulz, Technik<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Wasser- und Bodenverband im Sinne <strong>des</strong> Wasserverbandsgesetzes<br />
vom 12. Februar 1991<br />
Gründungsdatum: 05. Juli 1966<br />
Satzung vom: 10. Dezember 1999 (Neufassung), letzte Änderung durch Verbandsversammlung<br />
vom 19.01.2010 mit Wirkung zum 01.01.2011<br />
Mitglieder und Anteile: Wetteraukreis Anteil 0,00 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 0,00 % *)<br />
Gemeinde Altenstadt Anteil 13,53 %<br />
Stadt Bad Vilbel Anteil 1,59 %<br />
Stadt Büdingen Anteil 16,77 %<br />
Stadt Gedern Anteil 8,46 %<br />
Gemeinde Glauburg Anteil 5,12 %<br />
Gemeinde Hirzenhain Anteil 1,98 %<br />
Stadt Karben Anteil 3,58 %<br />
Gemeinde Kefenrod Anteil 3,12 %<br />
Gemeinde Limeshain Anteil 0,48 %<br />
Stadt Ortenberg Anteil 10,21 %<br />
Stadt Nidderau Anteil 16,54 %<br />
Gemeinde Niederdorfelden Anteil 2,09 %<br />
Gemeinde Schöneck Anteil 12,86 %<br />
Stadt Schotten Anteil 3,67 %<br />
*) Anteil entspricht dem Mitgliedsbeitragsschlüssel<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Der Jahresab- Der Jahresabschluss<br />
gem. schluss gem. TEUR<br />
GemHVO-Doppik GemHVO-Doppik<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes<br />
liegt noch nicht<br />
vor<br />
liegt noch nicht<br />
vor<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 25<br />
Fehlbetrag 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 205<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 321<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 0,511<br />
347
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 213<br />
Kennzahlen<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter *) 9 9 9<br />
davon:<br />
nebenamtliche Mitarbeiter 3 3 3<br />
hauptamtliche Mitarbeiter *) 6 6 6<br />
*) Anmerkung: Die hauptamtlichen Mitarbeiter sind alle beim Wasserverband Nidda angestellt. Auf der<br />
Grundlage einer geltenden Verwaltungsvereinbarung erstattet der Wasserband Nidder-<br />
Seemenbach dem Wasserverband Nidda die anteiligen Personalkosten.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 214<br />
Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund GmbH<br />
Alte Bleiche 5<br />
65719 Hofheim a.T.<br />
Telefon (06192/294-0), Telefax (06192/294-900)<br />
E-Mail: rmv@rmv.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Die Gesellschaft dient dem Zwecke der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie der Beratung bei der Koordination der Schnittstellen zum Individualverkehr<br />
(IV) und nimmt im Verbundgebiet folgende Aufgaben wahr:<br />
Regionalisierter regionaler Schienenpersonen- u. Buspersonennahverkehr (SPNV + BPNV), Verkehrsplanung,<br />
Verkehrskonzeption und technische Standards, Rahmenplanung für Produkte, Verbundtarif und<br />
Beförderungsbedingungen, Marketing, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformation, Vertriebssystem,<br />
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, integriertes Plandatensystem<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Gesellschaft fördert das von den beteiligten Ländern und kommunalen Gebietskörperschaften verfolgte Ziel,<br />
für die Bevölkerung ein bedarfsgerechtes Leistungsangebot zu erbringen und die Marktchancen im<br />
Verkehrsverbund unter Beachtung marktwirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Grundsätze auszuschöpfen<br />
und durch gezielte Investitionen zu verbessern.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 215<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzende: Oberbürgermeisterin Petra Roth, Stadt Frankfurt<br />
Stellv. Vorsitzender: 1. Kreisbeigeordneter André Kavai<br />
Mitglieder: Staatssekretär Steffen Saebisch<br />
Staatssekretär Thomas Schäfer (bis 08.10.2010<br />
Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher (ab 08.10.2010)<br />
Stadtrat Dieter Wenzel, Stadt Darmstadt<br />
Bürgermeisterin Birgit Simon, Stadt Offenbach<br />
Stadtrat Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös, Stadt Wiesbaden<br />
Oberbürgermeister Michael Korwisi, Stadt Bad Homburg v.d.H.<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller, Stadt Fulda<br />
Stadtrat Thomas Rausch, Stadt Gießen<br />
Stadtrat Axel Weiss-Thiel, Stadt Hanau<br />
Oberbürgermeister Egon Vaupel, Stadt Marburg<br />
Stadträtin Silke Klinger, Stadt Rüsselsheim<br />
Oberbürgermeister Wolfram Dette, Stadt Wetzlar<br />
Landrat Klaus Peter Schellhaas, Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />
Landrat Bernd Woide, Landkreis Fulda<br />
Kreisbeigeordneter Siegfried Fricke, Landkreis Gießen<br />
Landrat Enno Siehr, Landkreis Groß-Gerau (bis 06.02.2010)<br />
Landrat Thomas Will (ab 07.02.2010)<br />
Landrat Ulrich Krebs, Hochtaunuskreis<br />
Landrat Wolfgang Schuster, Lahn-Dill-Kreis<br />
Landrat Manfred Michel, Landkreis Limburg-Weilburg<br />
Landrat Bertold R. Gall, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />
Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern, Landkreis Marburg-<br />
Biedenkopf<br />
Landrat Dietrich Kübler, Odenwaldkreis<br />
Landrat Peter Walter, Landkreis Offenbach (bis 28.02.2010)<br />
Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger (ab 01.03.2010)<br />
Landrat Burkhard Albers, Rheingau-Taunus-Kreis<br />
Landrat Rudolf Marx, Vogelsbergkreis<br />
Landrat Joachim Arnold, Wetteraukreis<br />
Geschäftsführung: Prof. Knut Ringat, Sprecher der GF<br />
Klaus-Peter Güttler<br />
Stellvertreter oder Prokuristen: Hartmut Achenbach<br />
Susanne Bieling<br />
Kai Daubertshäuser<br />
Jörg Lunkenheimer<br />
Wolfgang Rausch<br />
Thomas Busch<br />
Siegfried Ziller (bis 31.03.2010)
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 216<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsjahr: 1994<br />
Stammkapital: 690.244,03 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Hessisches Ministerium der Finanzen 3,704 25.564,59<br />
Stadt Darmstadt 3,704 25.564,59<br />
Stadt Frankfurt a.M. 3,704 25.564,59<br />
Stadt Offenbach a.M. 3,704 25.564,59<br />
Stadt Wiesbaden 3,704 25.564,59<br />
Stadt Bad Homburg v.d.H. 3,704 25.564,59<br />
Stadt Fulda 3,704 25.564,59<br />
Stadt Gießen 3,704 25.564,59<br />
Stadt Hanau 3,704 25.564,59<br />
Stadt Marburg 3,704 25.564,59<br />
Stadt Rüsselsheim 3,704 25.564,59<br />
Stadt Wetzlar 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Fulda 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Gießen 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Groß-Gerau 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Hochtaunuskreis 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Lahn-Dill 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Limburg-Weilburg 3,704 25.564,59<br />
Landkreis <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> 3,704 25.564,59<br />
Landkreis <strong>Main</strong>-Taunus 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Marburg-Biedenkopf 3,704 25.564,59<br />
Odenwaldkreis 3,704 25.564,59<br />
Landkreis Offenbach 3,704 25.564,59<br />
Rheingau-Taunus-Kreis 3,704 25.564,59<br />
Vogelsbergkreis 3,704 25.564,59<br />
Wetteraukreis 3,704 25.564,59<br />
Beteiligungen: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund<br />
Service GmbH, (RMS-GmbH) 100,00 125.000,00<br />
Fahrzeugmanagement Region<br />
Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> GmbH<br />
(fahma) 100,00 100.000,00<br />
Verkehrssysteme GmbH, (ZIV) 65,04 66.600,01<br />
VDV Kernapplikations GmbH & Co. KG 11,56 100.000,00<br />
beka Einkaufs-u. Wirtschaftsgesellschaft<br />
für Verkehrsunternehmen mbH 0,65 2.500,00<br />
RTW Planungsgesellschaft mbH 33,33 10.000,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 217<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 6.512 5.417 2.612<br />
Finanzanlagen 1.014 935 763<br />
Anlagevermögen 7.526 6.352 3.375<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 21.843 18.110 17.323<br />
Kassenbestand 1.049 1.041 1.463<br />
Umlaufvermögen 22.892 19.151 18.786<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 245 558 493<br />
SUMME AKTIVA 30.664 26.061 22.654<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 690 690 690<br />
Rücklagen 1.481 1.481 1.481<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0<br />
Eigenkapital 2.171 2.171 2.171<br />
Sonderposten für Zuschüsse 7.527 6.352 3.375<br />
Rückstellungen 11.022 10.017 9.708<br />
Verbindlichkeiten 9.919 7.453 7.358<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 25 68 42<br />
SUMME PASSIVA 30.664 26.061 22.654
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 218<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 1.107 1.134 1.488<br />
- Materialaufwand 27.666 19.859 18.024<br />
- Personalaufwand<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis<br />
10.089 9.902 9.971<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 83 426 753<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 672 455 0<br />
Finanzergebnis<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-)<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 219<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 7,08 % 8,3 % 9,6 %<br />
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit 3.603 TEUR 4.460 TEUR 2.260 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnitt) 132 137 132<br />
davon: Teilzeitkräfte 20 19 18<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Grundsätzliche Regelung über Verlustabdeckung, Gewinnabführung, Konzessionsabgabe:<br />
Grundsätzlich ist die RMV GmbH nach ihrem Gesellschaftsvertrag kein gewinnorientiertes Unternehmen, so dass<br />
das Jahresergebnis sich immer mit Null darstellt. Dies ist darin begründet, dass die nicht verbrauchten<br />
Lan<strong>des</strong>mittel bisher an das Land Hessen zurückgeführt werden müssen und seit Einführung der Pauschalierung<br />
auf das nächste Jahr übertragen werden, ohne dass sie als Gewinn in der Bilanz dargestellt werden.<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 220<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Beteiligungen<br />
Fahrzeugmanagement Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> (fahma) GmbH<br />
Im Geschäftsjahr 2010 wurden in Form der Fahrzeugbereitstellungsentgelte Umsatzerlöse in Höhe von TEUR<br />
5.957 (Odenwaldbahn TEUR 4.262 und Taunusbahn TEUR 1.695) erzielt.<br />
Die Steigerung der Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 739 resultiert aus den Fahrzeugbereitstellungsentgelten für<br />
die vier Fahrzeuge für die Odenwaldbahn und die Anbindung Pfungstadts. Für das Geschäftsjahr 2011 wird mit<br />
einem positiven Ergebnis gerechnet.<br />
Rhein-<strong>Main</strong>-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (RMS GmbH)<br />
Die rms GmbH hat auch in 2010 durch gezielte Entwicklung neuer Themen bereits erfolgreich Aufträge akquiriert.<br />
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 5.252 auf TEUR 4.959 gesunken. Der Umsatz mit<br />
Dritten konnte gegenüber 2009 weiter gesteigert werden Die rms schließt das Geschäftsjahr 2010 mit einem<br />
positiven Ergebnis ab. Vor Gewinnabführung weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von TEUR 170 (i. Vj.<br />
TEUR 159) aus. Die Zahlungsfähigkeit der rms GmbH war im Geschäftsjahr durchgängig gewährleistet.<br />
ZIV - Zentrum für integrierte Verkehrssysteme GmbH (ZIV GmbH)<br />
Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 26 TEUR abgeschlossen.<br />
Regionaltangente West Planungsgesellschaft mbH (RTW GmbH)<br />
Im Jahr 2010 wurden folgende Projekte aufgelegt:<br />
Komplexitätsanalyse, Untersuchungen zu Fahrzeugen und Betrieb.<br />
Grundlagenermittlung und Vorplanung RTW<br />
Hierbei handelt es sich um das Kernprojekt der RTW GmbH. Ziel ist es insbesondere, die Vorzugstrasse zu<br />
bestimmen.<br />
RMV-Geschäftsentwicklung 2010<br />
Mit dem Land Hessen konnte in Anlehnung an die Finanzierungsvereinbarung 2005 bis 2009 eine neue<br />
Finanzierungsvereinbarung für die Jahre 2010 bis 2014 geschlossen werden.<br />
Ertragslage<br />
Die Betriebsaufwendungen sind im Geschäftsjahr 2010 im Vergleich zu 2009 auf TEUR 45.789 gestiegen (i. Vj.<br />
TEUR 39.618). Zum Vorjahr lag der Anstieg bei TEUR 6.171. Im Wesentlichen betrifft dies die Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen Das Zinsergebnis 2010 wird durch die Änderungen <strong>des</strong> Ausweises (BilMoG) der<br />
Altersrückstellungen für das Personal mit TEUR 432 belastet. Ebenfalls durch das BilMoG bedingt, ergibt sich für<br />
2010 (und bis 2014) ein jährlicher Außerordentlicher Aufwand in Höhe von TEUR 377. Dieser Aufwand resultiert<br />
aus dem Bewertungsunterschied der Pensionsrückstellungen HGB a.F. / n.F.<br />
Vermögenslage<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich um TEUR 4.603 auf TEUR 30.664. Durch verstärkte Nettoinvestitionen ist das<br />
Anlagenvermögen sowie der korrespondierende Passivsonderposten gegenüber dem Vorjahr um 1.175 TEUR<br />
gestiegen. Die Vermögensstruktur hat sich zum Vorjahr sichtbar verändert. Das Anlagevermögen beträgt 18,8 %<br />
(i. Vj. 24,4 %) der Bilanzsumme. Entsprechend entfallen 81,2 % (i. Vj. 75,6 %) auf das Umlaufvermögen und<br />
den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten. Die Verminderungen liegen in der wesentlich gestiegen Bilanzsumme<br />
gegenüber dem Vorjahr begründet.<br />
Ausblick<br />
ÖPNV-Gesetz<br />
Die anstehenden Gesetzesänderungen diskutiert die RMV-Geschäftsleitung mit den Lokalen Nahverkehrs-<br />
Organisationen kontinuierlich im Arbeitskreis „Recht“. Dort sind in 2010 auch Forderungen für eine grundlegende<br />
Novelle <strong>des</strong> ÖPNVG entwickelt worden. Dazu wurden alle Abschnitte <strong>des</strong> bestehenden Gesetzes durchgearbeitet.<br />
Dieser Prozess wird 2011 fortgesetzt.<br />
Sonstige Angaben<br />
Die Aufsichtsgremien der RMV GmbH - Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung - tagten turnusmäßig. Die<br />
entsprechenden Beschlussfassungen zum Leistungsangebot, zum Jahresabschluss und zur zweckentsprechenden<br />
Verwendung der Lan<strong>des</strong>mittel mit der Einnahmeaufteilung/Abrechnung (EAV/ABR) sowie zum Tarif erfolgten mit<br />
den erforderlichen Mehrheiten.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 221<br />
ivm GmbH<br />
Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement<br />
Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong><br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Lyoner Straße 22<br />
60528 Frankfurt a.M.<br />
Telefon: 069 660759-0, Telefax: 069 660759-90<br />
E-Mail: ha.mischker@ivm-rheinmain.de<br />
Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Zusammenarbeit im Verkehrs- und Mobilitätsmanagement<br />
der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz und der Landkreise und Städte in der Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong>.<br />
Zweck ist das Erarbeiten von Grundlagen für ein integriertes und intermodales Verkehrs- und Mobilitätsmanagement<br />
in Zusammenarbeit mit den Partnern der Region. Dies schließt den Aufbau eines Verkehrsdatenkatasters<br />
und die Identifikation von verkehrlichen Engpässen ebenso ein wie die Entwicklung von Vorschlägen für<br />
deren Beseitigung.<br />
Die ivm GmbH ist Dienstleister in allen Belangen <strong>des</strong> regionalen Verkehrs und trägt zur dauerhaften Sicherung<br />
der Mobilität der Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> bei. In Kooperation mit den Verkehrsgestaltern der Region, insbesondere<br />
dem Rhein-<strong>Main</strong> Verkehrsverbund und der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung, soll sichergestellt<br />
werden, dass in der Region gemeinsam getragene und aufeinander abgestimmte Ziele verfolgt werden,<br />
die bei effizientem Mitteleinsatz ein Höchstmaß an Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger der Region erreichen<br />
lassen. Darüber hinaus bildet sie die Schnittstelle zwischen regionalem und lokalem Verkehr und versucht, die<br />
Belange der kommunalen Gebietskörperschaften in die Ausgestaltung eines regionalen Verkehrsmanagements<br />
einzubinden. Sie fördert die Bündelung regionaler Kompetenzen auf der strategischen Ebene <strong>des</strong> Individualverkehrs<br />
(IV) und <strong>des</strong> Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit dem Ziel einer höheren Entscheidungskompetenz<br />
im Gesamtverkehrsmanagement.<br />
Stand der Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die ivm GmbH arbeitet an mehr als 50 Verkehrs- und Mobilitätsprojekten, von denen etwa zwei Drittel der gesamten<br />
Region zu Gute kommen. Im Mittelpunkt steht das individualisierte Mobilitätsmanagement als Mittel<br />
eines regional abgestimmten Verkehrsmanagements durch integrierte und vernetzte Informationsangebote für<br />
die Öffentlichkeit mit dem Ziel, Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Menschen im Rheinmain-Gebiet zu nehmen.<br />
Die internetgestützten Plattformen richten sich direkt an die Bürger und fördern Alternativen zu Alleinfahrten im<br />
Auto. Der so genannte Bürgerservice umfasst neben dem Radroutenplaner Hessen auch das Pendlerportal<br />
Hessen zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften, Parken und Mitnehmen sowie Park und Ride. Weitere Dienste<br />
werden folgen: Das Projekt DIVIS, das verkehrsmittelübergreifende Nutzerinformationen unter Berücksichtigung<br />
aktueller Störungen bieten soll, wird derzeit realisiert. Das Lkw-Empfehlungsnetz, ein Routing-System für den<br />
Güterverkehr, steht kurz vor dem Abschluss und soll dazu beitragen, die Belastung der Einwohner durch Lärmund<br />
Abgasemissionen zu minimieren.<br />
Darüber hinaus hat die ivm einen umfangreichen Kommunalen Service aufgebaut, der unter anderem das Betriebliche<br />
Mobilitätsmanagement umfasst. Dank der von der ivm koordinierten Erstberatungen im Rahmen von<br />
effizient mobil fördern Behörden und Unternehmen den Umstieg ihrer Mitarbeiter/innen auf Bus, Bahn oder<br />
Fahrrad.<br />
Weitere Bausteine <strong>des</strong> Kommunalen Service sind Kartenbasierte Informationssysteme, die von den Kommunen<br />
jederzeit kostenfrei eingesetzt werden können, sowie das Großveranstaltungsmanagement zur verkehrlichen<br />
Abwicklung unter Wahrung der Sicherheitsbelange. Die Bediensteten profitieren außerdem beispielsweise vom<br />
Zugang zur Meldeplattform Radverkehr, die ihnen die Bearbeitung von Schadensmeldungen erleichtert.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 222<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.10.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Landrat Ulrich Krebs, Hochtaunuskreis<br />
Stellv. Vorsitzender Oberbürgermeister Horst Schneider, Offenbach<br />
Mitglieder Staatssekretär Steffen Saebisch, Land Hessen<br />
Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher, Land Hessen<br />
Landrat Joachim Arnold, Wetteraukreis<br />
Stadträtin Katrin Eder, Stadt <strong>Main</strong>z<br />
Landrat Michael Cyriax, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />
Landrat Ulrich Krebs, Hochtaunuskreis<br />
Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />
Landrat Burkhard Albers, Rheingau-Taunus-Kreis<br />
Ministerialdirigent Dr. Lothar Kaufmann, Land Rheinland-Pfalz<br />
Stadtrat Axel Weiss-Thiel, Stadt Hanau<br />
Kreisbeigeordneter Dr. André Kavai, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Stadtrat Stefan Majer, Stadt Frankfurt a.M.<br />
Landrat Thomas Will, Landkreis Groß-Gerau<br />
Oberbürgermeister Horst Schneider, Stadt Offenbach<br />
Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, Landkreis Offenbach<br />
Oberbürgermeister Michael Korwisi, Stadt Bad Homburg v.d.H.<br />
N.N., Stadt Rüsselsheim<br />
Stadträtin Brigitte Lindscheid, Stadt Wiesbaden<br />
Stadträtin Sigrid Möricke, Stadt Darmstadt<br />
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Jürg Sparmann<br />
Heike Mühlhans
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 223<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 13. Mai 2002<br />
Gesellschaftsvertrag: 13. Mai 2002<br />
Stammkapital: 241.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Land Hessen 25,104 60.500,00<br />
Land Rheinland-Pfalz 3,112 7.500,00<br />
Stadt Frankfurt a.M. 25,104 60.500,00<br />
Stadt <strong>Main</strong>z 3,112 7.500,00<br />
Stadt Offenbach 3,112 7.500,00<br />
Stadt Hanau 3,112 7.500,00<br />
Stadt Bad Homburg v.d.H. 3,112 7.500,00<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg 3,112 7.500,00<br />
Landkreis Groß-Gerau 3,112 7.500,00<br />
Hochtaunuskreis 3,112 7.500,00<br />
Rheingau-Taunus-Kreis 3,112 7.500,00<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 3,112 7.500,00<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis 3,112 7.500,00<br />
Landkreis Offenbach 3,112 7.500,00<br />
Landkreis Wetterau 3,112 7.500,00<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt Wiesbaden 3,112 7.500,00<br />
Wissenschaftsstadt Darmstadt 3,112 7.500,00<br />
Stadt Rüsselsheim 3,112 7.500,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 224<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete<br />
Kapital 0 0 0<br />
Sachanlagen 59 54 55<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 206 125 390<br />
Anlagevermögen 265 179 445<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 35 137 146<br />
Flüssige Mittel 691 635 529<br />
Umlaufvermögen 726 772 675<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 39 24 10<br />
SUMME AKTIVA 1.030 975 1.130<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Eigenkapital 241 241 241<br />
Sonderposten für Zuschüsse 265 179 445<br />
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital 506 420 686<br />
Rückstellungen 38 33 31<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 453 489 359<br />
Verbindlichkeiten gegenüber den kommunalen<br />
Aufgabenträgern 0,0 0,50 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Hessen 0,0 0,50 0<br />
Übrige Passiva 33 32 30<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 23<br />
SUMME PASSIVA 1.030 975 1.130
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 225<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Erträge aus Beiträgen der kommunalen<br />
Aufgabenträger 1.000 1.000 975<br />
+ Erträge aus Zuwendungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen 940 1.000 1.264<br />
+ Erträge aus Projektförderung 457 488 429<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 20 22 12<br />
- Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.137 -1.548 -1.720<br />
- Personalaufwand<br />
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
<strong>des</strong> Anlagevermögens und<br />
-764 -666 -629<br />
Sachanlagen<br />
+ Erträge aus der Auflösung <strong>des</strong> Sonderpostens<br />
-152 -311 -328<br />
für Zuschüsse zum Anlagevermögen<br />
- Zuführung zum Sonderposten für Zuschüsse<br />
152 311 328<br />
zum Anlagevermögen -238 -45 -94<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -282 -259 -251<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4 8 14<br />
Jahresüberschuss 0 0 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 226<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der ivm-Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />
(Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter)<br />
Anzahl der von den Gesellschaftern beurlaubten<br />
13 13 16<br />
Mitarbeiter<br />
(Gehalt wird von den Gesellschaftern getragen)<br />
0 1 1<br />
Geschäftsführer 2<br />
bis<br />
30.06.2010<br />
2 2<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Einwohnerbezogene Umlage 41 41 41<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung (siehe vorherige Seite) gibt Aufschluss über die Ertragslage <strong>des</strong><br />
Unternehmens im Geschäftsjahr 2010.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 227<br />
Verbandszweck<br />
Zweckverband für Tierkörperbeseitigung<br />
Hessen-Süd<br />
Außerhalb 22<br />
68623 Lampertheim-Hüttenfeld<br />
Telefon: 06256 851-0, Telefax: 06256 851-9731<br />
Der Zweckverband übernimmt für die beteiligten Landkreise und kreisfreien Städte die Aufgabe der<br />
unschädlichen Beseitigung von Tieren, Tierkörperteilen, Konfiskaten, Schlachtabfällen und Blut sowie<br />
sonstigen Erzeugnissen tierischer Herkunft.<br />
Ab dem 01.04.2011 wurde die Beseitigungspflicht gem. § 4 Abs. 2 Tierkörperbeseitigungsgesetz auf<br />
die Firma A. Fischer und Söhne GmbH & Co. KG (Betriebs- und Besitzgesellschaft der<br />
Tierkörperbeseitigungsanstalt, Lampertheim-Hüttenfeld) übertragen.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 15.12.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Gerhard Weber, Wetterau-Kreis<br />
Stellv. Vorsitzender Rudolf Guthmann, Kreis Groß-Gerau<br />
Vertreter <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> Helmut Schwindt<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Matthias Wilkes, Landkreis Bergstraße,<br />
Heppenheim<br />
Stellv. Vorsitzender Rosemarie Lück, Landkreis Darmstadt-<br />
Dieburg,<br />
Mitglieder Oliver Grobeis; Odenwaldkreis<br />
Geschäftsführung: Hilbert Bocksnick
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 228<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Zweckverband<br />
Gründungsdatum: 01. Juli 1994<br />
Satzung vom: 01. Juli 1994,<br />
Änderungen vom 09. Mai 2001, 08. Dezember 2006 ,<br />
28. November 2007 und 16. März 2011<br />
Mitglieder und Anteile: Landkreis Aschaffenburg Anteil 5,49 %<br />
Landkreis Bergstraße Anteil 13,48 %<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg Anteil 11,20 %<br />
Landkreis Groß-Gerau Anteil 3,91 %<br />
Hochtaunuskreis Anteil 2,15 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 12,28 %<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis Anteil 1,30 %<br />
Odenwaldkreis Anteil 5,03 %<br />
Landkreis Offenbach Anteil 4,89 %<br />
Wetteraukreis Anteil 12,10 %<br />
Rhein-Neckar-Kreis Anteil 7,07 %<br />
Stadt Aschaffenburg Anteil 2,77 %<br />
Stadt Darmstadt Anteil 0,58 %<br />
Stadt Frankfurt Anteil 2,84 %<br />
Stadt Mannheim Anteil 12,91 %<br />
Stadt Offenbach Anteil 0,46 %<br />
Stadt Wiesbaden Anteil 1,55 %<br />
Seit dem 01. Januar 2009 wird beim Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Hessen Süd<br />
die kaufmännische Buchführung gem. den Regelungen der GemHVO-Doppik angewandt.<br />
Die entsprechenden Daten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Siehe vorstehenden Hinweis TEUR<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes 50,8<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 40,5<br />
Fehlbetrag 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 191,2<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 0<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 229<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
TEUR TEUR vorstehenden<br />
Sachanlagen 0 Hinweis<br />
Finanzanlagen 0<br />
Anlagevermögen 0<br />
Vorräte 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 0<br />
Kassenbestand 36,4 90,7<br />
Umlaufvermögen 36,4 90,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME AKTIVA 36,4 90,7<br />
PASSIVA 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Nettoposition 191,2 191,2<br />
Gezeichnetes Kapital 0<br />
Rücklagen 0<br />
Ergebnisvortrag -100,5 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -69,1 -100,5<br />
Eigenkapital 21,6 90,7<br />
Rückstellungen 0<br />
Verbindlichkeiten 14,8 0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME PASSIVA 36,4 90,7
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 230<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
TEUR TEUR vorstehenden<br />
+ Umsatzerlöse 0 Hinweis<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge<br />
- Materialaufwand<br />
- Personalaufwand<br />
0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen s. u.<br />
-> Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen<br />
(Pos. 13 der <strong>des</strong> Ergebnishaushaltes gem. GemHVO)<br />
-69,8 -104,8<br />
Betriebsergebnis -69,8 -104,8<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,7 +4,3<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Finanzergebnis +0,7 +4,3<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -69,1 -100,5<br />
Außerordentliches Ergebnis +0,02 0,00<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0,00<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -69,1 -100,5
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 231<br />
Kennzahlen<br />
Der Zweckverband hat keine eigenen Bediensteten.<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Im Hinblick auf die erneute Übertragung der Beseitigungspflicht auf ein Drittunternehmen und die<br />
damit verbundene voraussichtliche Entwicklung wurde eine Anpassung der Satzung vorgenommen,<br />
um zukünftig einen möglichst geringen finanziellen Aufwand zu gewährleisten. Bestandteil der<br />
Satzungsänderung ist unter anderem die Reduzierung der Vertreter in der Verbandsversammlung und<br />
im Vorstand. Ziel ist es, bis 2018 keine Umlage erheben zu müssen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 232<br />
Vereinszweck<br />
Verein Zentrum für Kinder-, Jugend- und<br />
Familienhilfe <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V.<br />
Dörnigheimer Straße 1<br />
63452 Hanau<br />
Telefon: 06181 906860, Telefax: 06181 90686-19<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@zkjf.de<br />
ZKJF<br />
1. Die Aufgabe <strong>des</strong> Vereines ist es, Dienste und Einrichtungen auf dem Gebiet der Kinder-,<br />
Jugend- und Familienhilfe anzuregen, zu schaffen und zu betreiben.<br />
2. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige Zwecke im<br />
Sinne <strong>des</strong> Abschnittes "steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung". Der Verein ist<br />
selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele.<br />
Organe <strong>des</strong> Vereines (Stand: 01.09.2011)<br />
Mitgliederversammlung: Mitglieder Heribert Becker, Neuberg<br />
und Franco Biondi, Hanau<br />
10 Vorst.-Mitglieder Dieter Burkhardt, Schlüchtern<br />
(s.u.) DGB <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>/Offenbach, Hanau<br />
Franz Elpelt, Langenselbold<br />
Gemeinde Erlensee<br />
Roswitha Jordan, Gelnhausen<br />
Hilmar Fleck, Steinau a.d.Str.<br />
Angelika Foltin-Alig, Gelnhausen<br />
Stadt Schlüchtern<br />
Ferdinand Junius, Brachttal<br />
Vorstand: Vorsitzender Kreisbeigeordneter Dr. André Kavai, Hanau<br />
Stellv. Vorsitzender Matthias Röder, Aschaffenburg<br />
Weitere Mitglieder Helmut Gockert, Nidderau<br />
Klaus Pichl, Hanau<br />
Sieglinde Lotz-Schäfer, Hanau<br />
Uwe Häuser, Linsengericht<br />
Sonja Senzel, Steinau a.d.Str.<br />
Liselotte Pfeil, Schöneck<br />
Wilhelm Dietzel, Hammersbach<br />
Hagen Maldfeld, Gelnhausen<br />
Geschäftsführung: Helmut Gockert, Nidderau
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 233<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: eingetragener Verein<br />
Gründungsdatum: 22. April 1997<br />
Satzung: 22. April 1997
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 234<br />
Bilanz <strong>des</strong> Vereines<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 0 0<br />
Finanzanlagen 0 0<br />
Anlagevermögen 0 0<br />
Vorräte 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 89 47 13<br />
Kassenbestand 403 470 455<br />
Umlaufvermögen 492 517 468<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME AKTIVA 492 517 468<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 0 0<br />
Rücklagen 105 96 93<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 29 9 3<br />
Eigenkapital 134 105 96<br />
Rückstellungen 317 362 343<br />
Verbindlichkeiten 39 48 29<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 2 2 0<br />
SUMME PASSIVA 492 517 468<br />
600000<br />
500000<br />
400000<br />
EUR 300000<br />
200000<br />
100000<br />
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme<br />
0<br />
2010 2009 2008 2007<br />
Eigenkapital<br />
Bilanzsumme
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 235<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 2.074 1.978 1.539<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 6 6 14<br />
- Materialaufwand 0 0<br />
- Personalaufwand 1.863 1.790 1.405<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 192 198 154<br />
Betriebsergebnis 25 -4 -6<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4 13 9<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0<br />
Finanzergebnis 4 13 9<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 29 9 3<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0 0<br />
Steuern vor Ertrag (-)<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 29 9 3<br />
EUR<br />
2500000<br />
2000000<br />
1500000<br />
1000000<br />
500000<br />
0<br />
Umsatzerlöse und Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
2010 2009 2008 2007<br />
Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss/fehlbetrag
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 236<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 27,2 % 20,3 % 20,5 %<br />
Cash Flow (Mittelzufluss aus lfd. Geschäftstätigkeit) 134 TEUR 105 TEUR 96 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 50 46 38<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Projektzuschuss 0 0<br />
Projektfinanzierung 2.074 1.997 1.539<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Vereines<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 237<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Verein „Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V“ (ZKJF) wurde 1997 gegründet.<br />
Die mit der Gründung verbundenen Ziele wurden erreicht, u. a. eine kostengünstige und transparente<br />
Alternative zu anderen Jugendhilfeträgern zu schaffen und eine neue adäquate und flexible Organisation zu<br />
entwickeln.<br />
Nach der Aufbauphase ist der Verein heute ein Jugendhilfeträger <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>, der im<br />
ambulanten Bereich ein breites Angebotsspektrum zur Verfügung stellt.<br />
Im Januar 2000 wurde die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Gelnhausen und Schlüchtern<br />
in das ZKJF integriert. Im April 2001 wurde die Jugendhilfestation in Schlüchtern eröffnet.<br />
In beiden Eirichtungen werden Erziehungsberatung und Beratung im Bereich Trennung/Scheidung sowie<br />
Mediation und „Begleitender Umgang“ für die Altkreise Gelnhausen und Schlüchtern angeboten.<br />
Seit Jahresbeginn 2005 gibt es im ZKJF eine Koordinationsstelle Jugendhilfe – Schule.<br />
Im Februar 2009 startete ein vierjähriges Projekt der Schulsozialarbeit. Dieses Projekt wird zu gleichen<br />
Teilen von allen 28 Kommunen und von der Kreisverwaltung (Jugendamt) finanziert. Schulsozialarbeit wird<br />
an Haupt- und Realschulen, an integrierten und kooperativen Gesamtschulen und an den beruflichen<br />
Schulen durchgeführt.<br />
Das Projekt KiSCH (Übergang Kindergarten – Schule) wurde weiter in Kooperation mit dem Staatlichen<br />
Schulamt, Hanau, umgesetzt.<br />
Das ZKJF führte am Jahresende 2010 83 sozialpädagogische Familienhilfen sowie 9 Einzelfallmaßnahmen<br />
durch. Am Jahresende 2009 waren es 76 sozialpädagogische Familienhilfen und 6 Einzelfallmaßnahmen.<br />
Für das Jahr 2011 war der Einsatz von zwei Familienhebammen mit einem Stundenumfang von 50h/Woche<br />
geplant. Sie begannen mit ihrer Arbeit am 01. März 2011 uns sind für die Altkreise Gelnhausen und<br />
Schlüchtern zuständig.<br />
Weiter ist geplant, das Angebot „Begleiteter Umgang“ auch im Altkreis Hanau anzubieten. Bisher wird diese<br />
Maßnahme vom ZKJF in den Altkreisen Gelnhausen und Schlüchtern durchgeführt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 238<br />
Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen<br />
-Der Kommunalverband der hessischen Kreise und kreisfreien Städte-<br />
Verbandszweck<br />
Ständeplatz 6 - 10<br />
34117 Kassel<br />
Telefon: 0561 1004-0, Telefax: 0561 1004-2595<br />
E-Mail: info@lwv-hessen.de<br />
Internet: http://www.lwv-hessen.de<br />
Der Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen (LWV Hessen) ist ein Kommunalverband höherer Ordnung in<br />
der Rechtsform einer Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts. Grundlage ist das „Gesetz über die<br />
Mittelstufe der Verwaltung und den Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen" vom 7. Mai 1953. Er ist ein<br />
Zusammenschluss der hessischen Landkreise und kreisfreien Städte, dem soziale Aufgaben übertragen<br />
wurden. Der Sitz <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverban<strong>des</strong> Hessen ist Kassel mit seiner Hauptverwaltung. Er<br />
unterhält Regionalverwaltungen in Darmstadt und Wiesbaden.<br />
Die Aufgaben <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverban<strong>des</strong> Hessen sind ihm durch Gesetz zugewiesen. Er ist heute<br />
� überörtlicher Träger der Sozialhilfe nach dem Hessischen Ausführungsgesetz zum<br />
Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (HAG/SGB XII) und u. a. zuständig für die Unterstützung und<br />
Förderung von behinderten und kranken Menschen in sozialer und materieller Not, vor allem<br />
in voll- und teilstationären Einrichtungen sowie im Betreuten Wohnen.<br />
� überörtlicher Träger der Kriegsopferfürsorge nach dem Bun<strong>des</strong>versorgungsgesetz<br />
(BVG) und u. a. zuständig für die Betreuung von Sonderfürsorgeberechtigten (bspw.<br />
Kriegsblinde, Querschnittsgelähmte, Hirnverletzte), sonstigen Kriegsbeschädigten sowie<br />
Kriegerwitwen und Kriegerwaisen. Ferner für Leistungen nach dem<br />
Opferentschädigungsgesetz (OEG), Soldatenversorgungsgesetz (SVG) und<br />
Infektionsschutzgesetz (IfSG). Im Rahmen der Auftragsverwaltung übernimmt der LWV<br />
Hessen für die weit überwiegende Zahl der Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen die<br />
Aufgaben der örtlichen Kriegsopferfürsorge.<br />
� Integrationsamt für schwerbehinderte Menschen im Beruf nach dem Neunten Buch<br />
Sozialgesetzbuch (SGB IX) und zuständig für die dauerhafte Teilhabe dieser Menschen am<br />
Arbeitsleben.<br />
� Träger von Schulen für Sinnesgeschädigte mit angeschlossenen Schülerheimen (Internate)<br />
und Frühförderstellen, Schulen für Erziehungshilfe und für Kranke nach dem Hessischen<br />
Schulgesetz (HSchG).<br />
� Alleingesellschafter der Vitos GmbH mit Sitz in Kassel. Die Vitos GmbH bündelt als<br />
strategische Unternehmensholding zwölf gemeinnützige Unternehmen. Sie ist größter<br />
Krankenhausträger in Hessen mit Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, Kliniken für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Kliniken für forensische<br />
Psychiatrie (Therapieeinrichtungen für psychisch kranke und suchtkranke Rechtsbrecher) und<br />
Spezialkliniken. Zur Holding gehören daneben auch Heilpädagogische Einrichtungen für<br />
Menschen mit geistiger Behinderung, begleitende psychiatrische Dienste sowie Pädagogischmedizinische<br />
Zentren.<br />
� Alleingesellschafter der ANLEI-Service GmbH mit Sitz in Kassel. Gegenstand der Gesellschaft<br />
ist die Erbringung von Serviceleistungen im Zusammenhang mit der Vermarktung <strong>des</strong><br />
DV-Verfahrens ANLEI durch den LWV Hessen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 239<br />
� Träger der Gedenkstätte Hadamar und weiterer Gedenkstätten in den Einrichtungen <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong>. Durch die Gedenkstätte Hadamar erinnert der Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen<br />
an die Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Verbrechen in der damaligen<br />
Lan<strong>des</strong>heilanstalt Hadamar in den Jahren 1941 bis 1945.<br />
� Träger der rechtlich unselbständigen Stiftungsforsten Kloster Haina, für die ein separater<br />
Wirtschaftsplan besteht. Der Forstbetrieb Stiftungsforsten Kloster Haina bewirtschaftet ca.<br />
7.400 ha Holzbodenfläche. Die Überschüsse aus der Bewirtschaftung fließen in die sozialen<br />
Aufgaben in Form der Gewinnabführung an den LWV Hessen zur Deckung von<br />
Sozialhilfekosten ein.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Die Abgeordneten der Verbandsversammlung, dem Hessischen Sozialparlament werden jeweils nach<br />
den Kommunalwahlen in Hessen neu gewählt. Hierzu sind fünf Wahlkreise nach Gesetz<br />
vorgeschrieben. Jeder Wahlkreis hat 15 Abgeordnete zu entsenden. Innerhalb der Wahlkreise werden<br />
die Abgeordneten durch die Mitglieder der Kreistage und der Stadtverordnetenversammlungen der<br />
kreisfreien Städte gewählt.<br />
Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gehört zum Wahlkreis III, dem außerdem die Kreise Hochtaunus, Limburg-<br />
Weilburg, Rheingau-Taunus und Wetterau angehören. Die Verbandsversammlung wählt die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Verwaltungsausschusses.<br />
Verbandsversammlung: Das Präsidium: Präsident: Robert Becker<br />
Vize-Präsidentinnen<br />
und Präsidenten: Heinz Schmidt<br />
Wolfgang Hessenauer<br />
Gesa Zickermann<br />
Hanna Hunsinger<br />
Willi Werner<br />
69 weitere Mitglieder der Verbandsversammlung<br />
Vertreter <strong>des</strong> Michael Reul, Bruchköbel<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>: Erwin Schmidt, Schöneck<br />
Verwaltungsausschuss: Hauptamtl. Mitglieder<br />
Vorsitz: Uwe Brückmann, Lan<strong>des</strong>direktor<br />
Stellvertretende Vorsitzende: Evelin Schönhut-Keil, Erste Beigeordnete<br />
sowie<br />
10 ehrenamtl. Mitglieder keine Vertreter/innen aus dem<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Der Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband ist eine Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts.<br />
Gründung: 07. Mai 1953<br />
Mitglieder und Anteile: Die Kreise und kreisfreien Städte in Hessen.<br />
Der Zusammenschluss basiert auf einer sondergesetzlichen Grundlage <strong>des</strong><br />
„Gesetzes über die Mittelstufe der Verwaltung und den Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband<br />
Hessen“ (Mittelstufengesetz).<br />
Die dem Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband zugewiesenen Aufgaben stehen daher<br />
nicht in der Disposition einzelner Mitgliedskörperschaften. Insoweit ist der<br />
Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen kein „Zweckverband“ im Sinne der<br />
allgemeinen Definition <strong>des</strong> Beteiligungsbegriffes.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 240<br />
Finanzierung<br />
Die gesetzliche Grundlage der Finanzierung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverban<strong>des</strong> Hessen und seiner<br />
Aufgaben bildet § 20 <strong>des</strong> Mittelstufengesetzes.<br />
Dieses beschreibt die drei Säulen der Finanzierung <strong>des</strong> LWV:<br />
1. Verbandsumlage der hessischen Landkreise und kreisfreien Städte als Mitglieder <strong>des</strong> LWV<br />
2. Finanzzuweisung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> aus dem Kommunalen Finanzausgleich gem. § 20 Finanzausgleichgesetz<br />
3. Eigene Einnahmen (z. B. Kostenerstattungen aus Rente oder Vermögen der Hilfeempfänger/innen<br />
etc.)<br />
Die Verbandsumlage, also der Mitgliedsbeitrag, den Kreise und Städte - gemessen an ihrer Steuerkraft -<br />
jährlich an den LWV zahlen, ist mittlerweile zur Hauptsäule der Finanzierung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverban<strong>des</strong><br />
geworden.<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
Gesamteinnahmen *) *) 1.521,0<br />
Verbandsumlage insgesamt 1.015,3 950,8 888,3<br />
Finanzzuweisung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen 71,1 84,9 87,5<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 60,8 57,1 53,1<br />
Umlagehebesatz in Punkten 13,993 11,668 11,887<br />
*) Die geprüften Jahresabschlüsse gem. den Regelungen der GemHVO-Doppik sind noch nicht erstellt.<br />
Die Angaben gem. Jahresrechnung sind daher noch nicht möglich.<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Stellenzahl lt. Stellenplan 1.230,5 1.229,5 1.244<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
Entwicklung der Sozialhilfeausgaben in Hessen **) 1.863,8 1.875,2<br />
Davon:<br />
Ausgaben der örtlichen Sozialhilfeträger **) 832,4 834,4<br />
Ausgaben <strong>des</strong> überörtlichen Sozialhilfeträgers **) 1.031,4 1.040,8<br />
Die Statistikzahlen der Jahre 2008 und 2009 sind nicht mehr vergleichbar, da die Zahlen für die<br />
Eingliederungshilfe brutto und die Zahlen für die Hilfe zur Pflege ab 2009 netto zu melden sind.<br />
**) Die Daten <strong>des</strong> Statistischen Lan<strong>des</strong>amtes Hessen für das Jahr 2010 liegen derzeit noch nicht vor.<br />
Für 2010 wird daher die Spalte nicht gefüllt.<br />
Anmerkung:<br />
Aufgrund der besonderen rechtlichen Grundlage (Pflicht <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> zur Mitgliedschaft und<br />
Mitfinanzierung) weicht die Darstellung <strong>des</strong> LWV Hessen von der allgemeinen Struktur <strong>des</strong> Beteiligungsberichtes<br />
ab. Die (finanzielle) Dimension stellt jedoch eine gewaltige Steuerungs- und Gestaltungsaufgabe für die<br />
Mitgliedskreise dar, so dass eine Information darüber erfolgen sollte.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 241<br />
Zweckverband Naturpark Hessischer Spessart<br />
Georg-Hartmann-Str. 5-7<br />
63637 Jossgrund-Burgjoß<br />
Telefon: 06059 906-783 oder 906-784, Telefax: 06059 906 689<br />
E-Mail: info@naturpark-hessischer-spessart.de<br />
Unternehmenszweck<br />
Aufgabe <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> ist, im Zusammenwirken mit allen interessierten Stellen im Naturpark<br />
Spessart - einem als Erholungsgebiet besonders geeigneten Raum - die heimische Tier- und<br />
Pflanzenwelt zu schützen, die Landschaft zu erhalten, zu pflegen und zu gestalten, die ökologische<br />
Ausgleichsfunktion dieses Gebietes zu erhalten und zu fördern, es als Erholungsgebiet zu erschließen<br />
und den Menschen eine naturnahe Erholung zu ermöglichen.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Armin Bandilla, Jossgrund (MKK)<br />
Stellv. Vorsitzender Bürgermeister Albert Ungermann,<br />
Linsengericht<br />
Mitglieder Martina Glaab, Biebergemünd (MKK)<br />
Tobias Weisbecker, Bad Orb (MKK)<br />
Herbert Bien, Jossgrund (MKK)<br />
Annemarie Meinhardt, Bad Orb (MKK)<br />
Stadtrat Heinrich Geipel, Bad Orb<br />
Stadtrat Hans Dietrich Ullrich, Gelnhausen<br />
Bürgermeister Lothar Büttner, Bad Soden-Salmünster<br />
Bürgermeister Falko Fritzsch, Schlüchtern<br />
Andreas Pfrenger, Langenselbold<br />
Sabine Henkel-Effenberger, Freigericht<br />
Beigeordneter Artur Wiegelmann, Rodenbach<br />
Winfried Imkeller, Jossgrund<br />
Rolf Jülg, Flörsbachtal<br />
Bürgermeister Uwe Scharf, Hasselroth<br />
Beigeordneter Heinrich Schüssler, Sinntal<br />
Karl Nickel, Biebergemünd<br />
Stadtrat Heinz Seipel, Steinau<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz,<br />
Gelnhausen<br />
Stellv. Vorsitzender Bürgermeister Carsten Ullrich, Sinntal<br />
Mitglieder Bürgermeister Thorsten Stolz, Gelnhausen<br />
Bürgermeister Rainer Schreiber, Jossgrund<br />
Bürgermeister Walter Strauch, Steinau<br />
Geschäftsführung: Friedrich Dänner, Jossgrund
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 242<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Zweckverband<br />
Gründungsdatum: 28. Juni 1963<br />
Satzung vom: 28. Juni 1963,<br />
Änderungen vom 08. Dezember 1998, 01. Dezember 1999,<br />
Neufassung vom 13. November 2003<br />
Mitglieder und Anteile: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 47,9 %<br />
Bad Orb Anteil 4,3 %<br />
Bad Soden-Salmünster Anteil 4,3 %<br />
Gelnhausen Anteil 4,3 %<br />
Langenselbold Anteil 4,3 %<br />
Schlüchtern Anteil 4,3 %<br />
Steinau a.d.Str. Anteil 4,3 %<br />
Biebergemünd Anteil 3,3 %<br />
Flörsbachtal Anteil 2,4 %<br />
Freigericht Anteil 4,3 %<br />
Hasselroth Anteil 3,3 %<br />
Jossgrund Anteil 2,4 %<br />
Linsengericht Anteil 3,3 %<br />
Rodenbach Anteil 4,3 %<br />
Sinntal Anteil 3,3 %<br />
Seit 01. Januar 2009 wird beim Zweckverband Naturpark Hessischer Spessart die sog.<br />
„Erweiterte Kameralistik“ (gem. Gemeindehaushaltsverordnung-Verwaltungsbuchführung<br />
– GemHVO-Vwbuchfg 2009) angewandt. Die entsprechenden Daten finden Sie auf den<br />
nachfolgenden Seiten.<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes 172 165 130<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 13 33 9<br />
Fehlbetrag 0 0 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 12 25 28<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 26 26 26<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 12 12 12
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 243<br />
Bilanz <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
TEUR TEUR vorstehenden<br />
Sachanlagen 54 49 Hinweis<br />
Finanzanlagen 0 0<br />
Anlagevermögen 54 49<br />
Vorräte 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 3<br />
Kassenbestand 12 25<br />
Umlaufvermögen 15 28<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
SUMME AKTIVA 69 77<br />
PASSIVA 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 20 11<br />
Rücklagen<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
12 25<br />
Eigenkapital 32<br />
37<br />
36<br />
Sonderposten<br />
41<br />
Rückstellungen 0 0<br />
Verbindlichkeiten 0 0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0<br />
SUMME PASSIVA 69 77
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 244
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 245<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Entfällt<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter 4 6 + 2 Zivi*) 5 + 2 Zivi*)<br />
*) Zivildienstleistende<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 12 12 12<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 246<br />
Verbandszweck<br />
Zweckverband<br />
Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong><br />
Sitz: Gelnhausen (ab 12.01.2005)<br />
Geschäftsstelle: Rathausstraße 1<br />
63628 Bad Soden-Salmünster<br />
Telefon: 06056 73330, Telefax: 06056 7331130<br />
E-Mail: b.juraschek@badsoden-salmuenster.de<br />
Der Zweckverband hat die Aufgabe, Erholungsanlagen am Stausee <strong>Kinzig</strong> einzurichten, zu betreiben und zu<br />
unterhalten.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Burkhard Kornherr, Bad Soden-Salmünster<br />
Stellv. Vorsitzender Heinrich Schüssler, Sinntal-Jossa<br />
Mitglieder Claus Peter Stock, Bad Soden-Salmünster<br />
Karl-Walter Auhl, Bad Soden-Salmünster<br />
Dr. Gerhard Schier, Bad Soden-Salmünster<br />
Christian Stelting, Bad Soden-Salmünster<br />
Hans-Georg Schießer, Bad Soden-Salmünster<br />
Sonja Senzel, Steinau an der Straße<br />
Rolf Moritz, Schlüchtern<br />
Wilhelm Hohmann, Steinau an der Straße<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Landrat Erich Pipa, Gelnhausen<br />
Stellv. Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz, Sinntal<br />
Mitglieder Bürgermeister Lothar Büttner, Bad Soden-Salmünster<br />
Erste Stadträtin Margarete Harnischfeger,<br />
Bad Soden-Salmünster<br />
Geschäftsführung: Bernd Juraschek, Bad Soden-Salmünster
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 247<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsjahr: 1974<br />
Satzung vom: 12. Juni 1974,<br />
Änderungen vom 24. Oktober 1977, 14. Juni 1982, 12. Januar 2005<br />
Mitglieder und Anteile: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 50%<br />
Stadt Bad Soden-Salmünster Anteil 50%<br />
Seit 01. Januar 2009 wird beim Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> die<br />
kaufmännische Buchführung gem. den Regelungen der GemHVO-Doppik angewandt. Die<br />
entsprechenden Daten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gemäß Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Siehe vorstehenden Hinweis TEUR<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes 23<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 5<br />
Fehlbetrag 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 27<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 0<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 0
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 248<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
vorstehenden<br />
TEUR TEUR Hinweis<br />
Sachanlagen 156 159<br />
Finanzanlagen 0 0<br />
Anlagevermögen 156 159<br />
Vorräte 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 0<br />
Kassenbestand 25 25<br />
Umlaufvermögen 25 25<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0<br />
SUMME AKTIVA 181 184<br />
PASSIVA 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 179 184<br />
Rücklagen 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -12 -5<br />
Eigenkapital 167 179<br />
Rückstellungen 1 5<br />
Verbindlichkeiten 13 0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0<br />
SUMME PASSIVA 181 184
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 249<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
vorstehenden<br />
TEUR TEUR Hinweis<br />
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte 14 19<br />
+ Kostenersatzleistungen und -erstattungen 1 1<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 1 0<br />
- Personalaufwand 0 0<br />
- Materialaufwand 10 8<br />
- Abschreibungen<br />
- Aufwendungen für Zuweisungen, Zuschüsse sowie<br />
4 4<br />
besondere Finanzausgaben<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 1 1<br />
Verwaltungsergebnis -12 -6<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 1<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0<br />
Finanzergebnis 0 1<br />
Ordentliches Ergebnis -12 -5<br />
Außerordentliches Ergebnis 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -12 -5<br />
13<br />
13
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 250<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
siehe<br />
Eigenkapitalquote 92 % 98 %<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
vorstehenden<br />
Hinweis<br />
Anzahl der Mitarbeiter 0 0 0<br />
Der Zweckverband hat kein eigenes Personal eingestellt. Die Geschäftsführung erfolgt in Amtshilfe durch die<br />
Stadt Bad Soden-Salmünster (Bestellung durch den Vorstand). Die Bootsvermietung wird durch die Stadt Bad<br />
Soden-Salmünster sichergestellt (Einstellung eines Saisonarbeiters).<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 251<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Haushaltsplan 2010 wurde am 21.12.2009 von der Verbandsversammlung <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> Erholungsanlagen<br />
beim Stausee <strong>Kinzig</strong> beschlossen und am 27.01.2010 dem Regierungspräsidium Darmstadt als<br />
Aufsichtsbehörde zur Kenntnisnahme gereicht. Er weist ein negatives Planergebnis von 5.150,00 EUR aus.<br />
Ergebnisentwicklung in 2010<br />
Das Haushaltsjahr 2010 schloss mit einem negativen Jahresergebnis von 12.214,44 EUR ab. Gegenüber dem<br />
Haushaltsplan 2010 ergibt sich eine Plan-Ist-Abweichung von -7.064,44 EUR. Mit Beschluss <strong>des</strong> Jahresabschlusses<br />
erfolgt der Beschluss über die vorgesehene Verwendung <strong>des</strong> Jahresergebnisses 2010. Die Ergebnisverwendung<br />
wird bilanziell im Folgejahr ausgewiesen. Das negative Jahresergebnis wird auf neue Rechnung<br />
vorgetragen.<br />
Finanzentwicklung in 2010<br />
Das Ziel <strong>des</strong> Finanzmanagements ist die Gewährleistung der Fähigkeit, den Zahlungsverpflichtungen <strong>des</strong><br />
Zweckverban<strong>des</strong> Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> jederzeit nachkommen zu können. Der Finanzmittelbestand<br />
hat sich in 2010 um 22,27 EUR auf 24.509,28 EUR gegenüber dem Endstand <strong>des</strong> Vorjahres<br />
(24.531,55 EUR) verändert. Diese Veränderung <strong>des</strong> Finanzmittelbestan<strong>des</strong> ergibt sich aus dem<br />
Finanzmittelfluss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit. Der Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee<br />
<strong>Kinzig</strong> konnte seinen Zahlungsverpflichtungen im Geschäftsjahr 2010 jederzeit nachkommen.<br />
Besondere Vorgänge nach Schluss <strong>des</strong> Haushaltsjahres und Ausblick auf die zukünftige Entwicklung<br />
Nach Ablauf <strong>des</strong> Haushaltsjahres 2010 sind keine Ereignisse eingetreten, die für den Zweckverband Erholungsanlagen<br />
beim Stausee <strong>Kinzig</strong> für das Haushaltsjahr 2010 von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer<br />
veränderten Beurteilung der Lage der Körperschaft führen könnten.<br />
Der Haushaltsplan für das Jahr 2011 wurde am 14.12.2010 von der Verbandsversammlung <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> beschlossen und am 13.01.2011 der Aufsichtsbehörde beim Regierungspräsidium<br />
Darmstadt zur Kenntnisnahme vorgelegt. Der Haushalt weist ein geplantes Jahresergebnis<br />
von -7.220,00 EUR aus. Aufgrund <strong>des</strong> negativen Jahresergebnisses 2010 und <strong>des</strong> Fehlbedarfs im<br />
Haushaltsjahr 2011 ist der Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> nicht mehr in der Lage, das<br />
zukünftige laufende Geschäft aus eigenen finanziellen Mitteln zu bestreiten. Die Inanspruchnahme der<br />
satzungsmäßigen Verbandsumlage wird nach jetzigem Stand spätestens im Haushaltsjahr 2012 unumgänglich<br />
sein.<br />
Die vorhandenen Boote bedürfen einer ständigen Kontrolle und Wartung. In diesem Zusammenhang können<br />
Reparaturen bzw. Neuanschaffungen zukünftig Kosten auslösen, welche über die laufenden Einnahmen oder<br />
über die Inanspruchnahme der Verbandsumlage finanziert werden müssen.<br />
Risiko- und Prognosebericht<br />
Die Durchführung <strong>des</strong> laufenden Geschäfts ist stark wetterabhängig. Als größte Einnahmequelle steht die Vermietung<br />
der Boote dem Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> zur Verfügung. Schwankungen<br />
aufgrund der Wetterlage schlagen sich dementsprechend auf die Besucherzahlen und den Einnahmen aus der<br />
Bootsvermietung nieder. Ferner wird der Wasserstand <strong>des</strong> Stausees durch den Wasserverband <strong>Kinzig</strong> reguliert<br />
und unabhängig vom Zweckverband Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> bewirtschaftet. Bei Hochwasser-<br />
und Niedrigwasserregulierungen ist der Bootsbetrieb eingeschränkt vorzunehmen bzw. kann erst gar nicht<br />
aufgenommen werden. Durch die Wetterabhängigkeit und die Wasserregulierungen muss die jeweilige Saison<br />
an die vorherrschenden Verhältnisse angepasst werden.<br />
Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe der erwarteten<br />
Inanspruchnahme nach kaufmännischer Betrachtung gebildet.<br />
Aufgrund der vorgenannten Situation, dem Jahresabschluss 2010 und der Prognose für das Haushaltsjahr<br />
2011 ist der Fortbestand <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> Erholungsanlagen beim Stausee <strong>Kinzig</strong> zukünftig von der<br />
satzungsmäßigen Verbandsumlage abhängig.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 252<br />
Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers:<br />
„Wir haben den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2010, bestehend aus der Vermögensrechnung (Bilanz),<br />
der Ergebnisrechnung, der Finanzrechnung und dem Anhang, unter Einbeziehung der Buchführung und <strong>des</strong><br />
Rechenschaftsberichtes geprüft. Im Rahmen der Prüfung haben wir die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss-<br />
und Rechenschaftsbericht beurteilt. Die Prüfung haben wir so durchgeführt, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>des</strong> durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Rechenschaftsbericht vermittelten Bil<strong>des</strong> der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Nach der vom Vorsitzenden,<br />
Herrn Landrat Pipa, abgegebenen Vollständigkeitserklärung sind in der Bilanz die Vermögens- und Schuldenposten<br />
vollständig enthalten. Nach der Vollständigkeitserklärung bestanden am Bilanzstichtag keine weiteren<br />
angabepflichtigen Haftungsverhältnisse sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen, als sie aus dem Anhang<br />
ersichtlich sind. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung <strong>des</strong> Jahresabschlusses 2010 hat zu keinen Feststellungen geführt.<br />
Die weitere Verfahrensweise ergibt sich aus den Bestimmungen der §§ 114t und 114u HGO.“
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 253<br />
Zweckverband Hallenschwimmbad Freigericht<br />
Verbandszweck<br />
Somborn, Hanauer Straße 2<br />
63579 Freigericht<br />
Telefon: 06055 3414, Telefax: 06055 4323<br />
E-Mail: info@platsch-freigericht.de<br />
Der Zweckverband hat die Aufgabe, ein Hallenschwimmbad zu errichten und zu unterhalten. Der<br />
Zweckverband ist ein gemeinnütziges Unternehmen. Er dient insbesondere der Förderung der öffentlichen<br />
Gesundheits- und Jugendpflege sowie der körperlichen Ertüchtigung der Bevölkerung.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 31.03.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzende Sabine Henkel-Effenberger, Freigericht<br />
Stellv. Vorsitzender Wolfgang Röll, Freigericht<br />
Mitglieder Holger Franz, Freigericht<br />
Michael Kun, Freigericht<br />
Ingrid Trautmann, Freigericht<br />
Bärbel Ebel, Freigericht<br />
Heribert Huth, Freigericht<br />
Dr. Richard Teuber, Freigericht<br />
Andreas Müller, Freigericht<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Joachim Lucas, Freigericht<br />
Stellv. Vorsitzender Edmund Petermann, Freigericht<br />
Mitglieder Dorothea Dreßler, Freigericht<br />
Hugo Klein, Freigericht<br />
Sigrid Schindler, Brachttal<br />
Anna-Maria Blobner, Freigericht<br />
Geschäftsführer: Jürgen Löffler
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 254<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Zweckverband<br />
Gründungsdatum: 01. Juli 1970<br />
Satzung vom: 01. Juli 1970,<br />
Änderung vom 22. März 2004<br />
Mitglieder und Anteile: Gemeinde Freigericht Anteil 75 %<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 25 %<br />
Ab 01. Januar 2008 wird beim Zweckverband Hallenschwimmbad Freigericht die<br />
kaufmännische Buchführung – entspr. Eigenbetriebsgesetz - (nicht kommunale Doppik)<br />
angewandt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 255<br />
Bilanz <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen<br />
Es liegt noch kein<br />
Jahresabschluss<br />
1.841 1.940<br />
Finanzanlagen vor 0 0<br />
Anlagevermögen 1.841 1.940<br />
Vorräte 6 14<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 27 35<br />
Kassenbestand 84 65<br />
Umlaufvermögen 117 114<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1 7<br />
SUMME AKTIVA 1.959 2.061<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Es liegt noch kein<br />
Jahresabschluss<br />
0 0<br />
Rücklagen vor 1.074 1.074<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -104 -20<br />
Eigenkapital 970 1.054<br />
Rückstellungen 43 19<br />
Verbindlichkeiten 946 988<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0<br />
SUMME PASSIVA 1.959 2.061
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 256<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse<br />
Es liegt noch kein<br />
Jahresabschluss<br />
406 425<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge vor 570 570<br />
- Materialaufwand 365 340<br />
- Personalaufwand 423 385<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 238 260<br />
Betriebsergebnis -50 10<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5 14<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 37 42<br />
Finanzergebnis -32 -28<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -82 -18<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-) -2 -2<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -84 -20
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 257<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote % 49,5 % 51,1 %<br />
Cashflow TEUR 90 TEUR 107 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 12 12<br />
Besucherzahlen 136.532 144.846<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 114 114 114<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Für das Jahr 2010 liegt noch kein Jahresabschluss vor.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 258<br />
Verbandszweck<br />
Zweckverband<br />
Hallenschwimmbad Mittleres <strong>Kinzig</strong>tal<br />
Obermarkt 7<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051 830-110, Telefax: 06051 830-113<br />
E-Mail: M.Schwaab@Gelnhausen.de<br />
Der Zweckverband hat die Aufgabe, das Hallenschwimmbad Gelnhausen zu betreiben und zu erhalten.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Dr. Jürgen Schubert, Gründau<br />
Stellv. Vorsitzende Claudia Dorn, Gelnhausen<br />
Mitglieder Norbert Amon, Gründau<br />
Volker Merz, Gründau<br />
Oskar Neugebauer, Gründau<br />
Matthias Wickert, Gelnhausen<br />
Walter Nix, Gelnhausen<br />
Oliver Kraushaar, Gelnhausen<br />
Christa Goeßler, Linsengericht<br />
Prof. Dr. Matthias Rohde, Linsengericht<br />
Joachim Schmidt, Linsengericht<br />
Sebastian Rühl, Linsengericht<br />
Stellvertreter Thomas Dauth (für Amon), Gründau<br />
Ronald Bacher (für Merz), Gründau<br />
Gerhard Arndt (für Neugebauer), Gründau<br />
Hans-Jürgen Michl (für Dr. Schubert),Gründau<br />
Kerstin Schüler (für Wickert), Gelnhausen<br />
Adrian Kaletta (für Kraushaar), Gelnhausen<br />
Frank Gerhold (für Goeßler), Linsengericht<br />
Ingrid Schmidt (für Rohde), Linsengericht<br />
Uwe Häuser (für Schmidt), Linsengericht<br />
Günther Stubner (für Rühl), Linsengericht<br />
Verbandsvorstand Vorsitzender Bürgermeister Albert Ungermann, Linsengericht<br />
Stellv. Vorsitzender Michael Schwaab, Gelnhausen<br />
Mitglieder Bürgermeister Heiko Merz, Gründau<br />
Stadtrat Rolf Kunert, Gelnhausen<br />
Geschäftsführung: Stadt Gelnhausen
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 259<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Zweckverband<br />
Gründungsdatum: 19. Mai 1970<br />
Satzung vom: 19. Mai 1970,<br />
Änderungen vom 10. Juli 1981, 03. Juni 1996<br />
Mitglieder und Anteile: <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Anteil 25,00 %<br />
Stadt Gelnhausen Anteil 47,70 % von 75 %<br />
Gemeinde Gründau Anteil 31,39 % von 75 %<br />
Gemeinde Linsengericht Anteil 20,91 % von 75 %<br />
Ab 01. Januar 2009 wird beim Zweckverband Hallenschwimmbad Mittleres <strong>Kinzig</strong>tal die<br />
kaufmännische Buchführung angewandt. Die entsprechenden Daten finden Sie auf den<br />
nachfolgenden Seiten. Aus diesem Grund werden nur die Zahlen der Jahre 2009 und 2010<br />
abgebildet.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 260<br />
Bilanz <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
TEUR TEUR vorstehenden<br />
Sachanlagen 494 542 Hinweis<br />
Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen 494 542<br />
Vorräte<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.067 33<br />
Kassenbestand 175<br />
Umlaufvermögen 208<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 297<br />
SUMME AKTIVA 2.562 1.047<br />
PASSIVA 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 1.805 342<br />
Rücklagen<br />
Bilanzverlust<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
-639 -653<br />
Eigenkapital 1.166 -311<br />
Rückstellungen 53 12<br />
Verbindlichkeiten 1.343 1035<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
SUMME PASSIVA 2.562 1.047
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 261<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Siehe<br />
TEUR TEUR vorstehenden<br />
+ Umsatzerlöse 269 203 Hinweis<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 2.605 948<br />
- Materialaufwand 1.134 423<br />
- Personalaufwand 433 471<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 149 183<br />
Betriebsergebnis 1.158 74<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 44 59<br />
Finanzergebnis<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 1.114 15<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-)<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.114 15
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 262<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter 11 11 11<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 134 134 134<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong><br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 263<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Auf den Jahresabschluss <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> „Hallenschwimmbad Mittleres <strong>Kinzig</strong>tal“ zum<br />
31.Dezember 2010 wurden gemäß § 22 EigBGes die Vorschriften der Rechnungslegung und Prüfung<br />
für große Kapitalgesellschaften angewandt.<br />
Der Zweckverband „Hallenschwimmbad Mittleres <strong>Kinzig</strong>tal“ hat die Aufgabe, das Hallenschwimmbad<br />
Gelnhausen zu betreiben und zu erhalten. Organe <strong>des</strong> Zweckverban<strong>des</strong> sind die Verbandversammlung<br />
und der Verbandsvorstand. Die Geschäftsführung obliegt der Stadt Gelnhausen. Beteiligte Mitglieder<br />
sind der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis (bis 31.12.2010), die Stadt Gelnhausen und die Gemeinden Gründau und<br />
Linsengericht.<br />
Der Verband schloss das Jahr 2010 mit einem Jahresgewinn in Höhe von TEUR 1.114 EUR ab.<br />
Damit verbesserte sich das Eigenkapital um TEUR 1.463.<br />
Im Jahr 2010 wurden für die Sanierung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Mittel in Höhe von TEUR 905 verausgabt. Für<br />
das Jahr 2011 sind weitere TEUR 205 für Instandsetzungen zu leisten. Derzeit finanziert sich der<br />
Zweckverband aus Umlagen der Mitgliedskommunen und <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>. Letzterer scheidet<br />
jedoch zum 31.12.2010 aus dem Hallenbadzweckverband aus. Hierfür zahlte der Kreis im Jahr 2010<br />
an den Zweckverband einen Betrag von 1,5 Mio. EUR.<br />
Die künftige Finanzierung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> nach dem Ausstieg <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> ist zurzeit in<br />
der politischen Diskussion. Mit einer Entscheidung ist im 2. Halbjahr 2011 zu rechnen. Für das Jahr<br />
2011 ist ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 264<br />
Unternehmenszweck<br />
Regionalpark Ballungsraum Rhein<strong>Main</strong><br />
Gemeinnützige GmbH<br />
Frankfurter Straße 76<br />
65439 Flörsheim am <strong>Main</strong><br />
Telefon: 06145/93636-20, Telefax: 06145/93636-44<br />
E-Mail: information@regionalpark-rheinmain.de<br />
Zweck ist in Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen, dem Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong> sowie dem Land Hessen die Förderung <strong>des</strong> Projektes<br />
„Regionalpark Rhein-<strong>Main</strong>“. Das Projekt dient den Zielen <strong>des</strong> Naturschutzes und der<br />
Landschaftspflege.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Gesellschaft hat seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bzw. 2005 ihren Gesellschafterkreis von<br />
ursprünglich 3 auf 15 Gesellschafter erweitert (6 Landkreise, 7 Städte sowie der Regionalverband<br />
Frankfurt Rhein-<strong>Main</strong> und das Land Hessen). Die übergreifende Planung für das Gesamtroutennetz mit<br />
ca. 1200 km Länge wurde in Abstimmung mit den Kommunen, Kreisen und dem Regionalverband<br />
erstellt und zu wesentlichen Teilen im Regionalen Flächennutzungsplan fixiert. Von dem geplanten<br />
Netz sind inzwischen ca. 450 km als zusammenhängende Teilabschnitte realisiert. Seit 2005 wurden<br />
an den Regionalparkrouten 58 Projekte mit ca. 5,5 Mio Euro gefördert und fertig gestellt, darunter<br />
insbesondere auch Projekte im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis (Langenselbold, Ronneburg, Gelnhausen, Bad Soden-<br />
Salmünster).<br />
Es wurde das Konzept der Regionalparkrundroute, die mit einem 190 km langen Ring großräumig<br />
durch die Landschaften rings um Frankfurt/Offenbach führt, entwickelt und mit der Umsetzung in<br />
mehreren Bauabschnitten begonnen. Die Rundroute hat vor allem auch die Funktion die bestehenden<br />
und zukünftigen Regionalparkrouten, die aus dem Verdichtungsraum um Frankfurt, Wiesbaden und<br />
Offenbach in den Bereich der Kreise <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> und Wetterau führen, zu verknüpfen und daraus ein<br />
einfaches, öffentlich zu kommunizieren<strong>des</strong> Bild <strong>des</strong> Regionalparks zu formen. Es wurde das Konzept<br />
der „Regionalparkportale“ als Besucherzentren entwickelt. Es wurde mit der Realisierung eines ersten<br />
Beispiels in Partnerschaft und Finanzierung durch die „Gesellschaft zur Rekultivierung der Weilbacher<br />
Kiesgruben (GRKW)“ in Flörsheim begonnen. Weitere „Portale“ sollen an der Regionalparkrundroute<br />
im Osten und Süden entstehen. Die Öffentlichkeitsarbeit für den Regionalpark wurde intensiviert.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 265<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 30.11.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzende Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, Landkreis Offenbach<br />
Stellv. Vorsitzender Landrat Thomas Will, Landkreis Groß-Gerau<br />
Mitglieder Landrat Joachim Arnold, Wetteraukreis<br />
Landrat Ulrich Krebs, Hochtaunuskreis<br />
Erster Kreisbeigeordneter Hans-Jürgen Hielscher,<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />
Kreisbeigeordneter Karl Ottes, Rheingau-Taunus-Kreis<br />
Oberbürgermeister Michael Korwisi, Bad Homburg v.d.H.<br />
Oberbürgermeister Horst Schneider, Stadt Offenbach am<br />
<strong>Main</strong><br />
Stadtrat Axel Weiss-Thiel, Stadt Hanau<br />
Ministerialdirigent Werner Müller, Hess. Ministerium für<br />
Wirtschaft, Verkehr und Lan<strong>des</strong>entwicklung<br />
Verbandsdirektor Heiko Kasseckert, Regionalverband<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> (ausgeschieden , neuer AR noch nicht<br />
benannt)<br />
Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz (bis 31.10.2011),<br />
Landrat Erich Pipa (ab 01.11.2011), <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Stadträtin Dr. Manuela Rottmann, Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Stadträtin Silke Klinger (bis 23.06.2011),<br />
Stadtrat Folkmar Schirmer (ab 08.11.2011),<br />
Stadt Rüsselsheim<br />
Stadtrat Prof. Dr. Joachim Pös (bis 11.08.2011),<br />
Stadträtin Sigrid Möricke (ab 08.11.2011), LH Wiesbaden<br />
Geschäftsführung: Geschäftsführer: Dr. Lorenz Rautenstrauch, Darmstadt<br />
Leo Fercher, Flörsheim am <strong>Main</strong><br />
Prokurist: Jutta Wippermann, Darmstadt (ab 27.04.2009)
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 266<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Gemeinnützige GmbH<br />
Gründungsdatum: 15. Juli 2003<br />
Gesellschaftsvertrag: Satzung vom 15. Juli 2003,<br />
Änderungen vom 20. Juli 2005, 29. November 2006, 21. Mai 2008<br />
Stammkapital: 187.500,00 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis 6,6667 12.500,00<br />
Hochtaunuskreis 6,6667 12.500,00<br />
Landkreis Offenbach 6,6667 12.500,00<br />
Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong> 6,6667 12.500,00<br />
Stadt Offenbach am <strong>Main</strong> 6,6667 12.500,00<br />
Stadt Hanau 6,6667 12.500,00<br />
Stadt Bad Homburg v.d.H. 6,6667 12.500,00<br />
Stadt Rüsselsheim 6,6667 12.500,00<br />
Landkreis Groß-Gerau 6,6667 12.500,00<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 6,6667 12.500,00<br />
Wetteraukreis 6,6667 12.500,00<br />
Regionalverband<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> 6,6667 12.500,00<br />
Land Hessen 6,6667 12.500,00<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt Wiesbaden 6,6667 12.500,00<br />
Rheingau-Taunus-Kreis 6,6667 12.500,00<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 267<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 423,9 321,8 191,1<br />
Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen 423,9 321,8 191,1<br />
Vorräte<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 35,6 404,8 97,4<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.943,4 2.396,3 2.676,9<br />
Umlaufvermögen 2.979,0 2.801,1 2.774,3<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 6,1 3,0 3,1<br />
SUMME AKTIVA 3.409,0 3.125,9 2.968,5<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 187,5 187,5 187,5<br />
Gewinnvortrag/Verlustvortrag (-) 2.806,8 2.636,9 2.013,4<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 145,0 169,9 623,5<br />
Eigenkapital 3.139,3 2.994,3 2.824,4<br />
Rückstellungen 16,8 11,1 8,7<br />
Verbindlichkeiten 252,9 120,5 135,4<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0 0,0<br />
SUMME PASSIVA 3.409,0 3.125,9 2.968,5
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 268<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 2.073,4 2.105,3 2.113,0<br />
- Projektbezogene Aufwendungen 1.446,3 1.562,8 1.253,6<br />
- Personalaufwand 362,3 339,5 279,0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen inkl. AfA 148,0 93,2 81,0<br />
Betriebsergebnis 116,8 109,8 499,4<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28,5 60,1 124,4<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Finanzergebnis 28,5 60,1 124,4<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis 145,3 169,9 623,8<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0,3 0,0 0,3<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 145,0 169,9 623,5
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 269<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 92,1% 95,8 % 95,1 %<br />
Cashflow 192 TEUR 180 TEUR 627 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 8 *) 7 *) 5 **)<br />
*) einschl. Geschäftsführer<br />
**) ohne Geschäftsführer<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 270<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Finanzlage<br />
Die Finanzlage unseres Unternehmens hat sich trotz <strong>des</strong> leichten Rückgangs <strong>des</strong> Jahresüberschusses<br />
gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Sie ist als gut zu bezeichnen.<br />
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 832 auf<br />
jetzt positiv TEUR 690 verbessert.<br />
Die liquiden Mittel werden angesammelt, um die verschiedenen Regionalparkprojekte zu fördern.<br />
Ertragslage<br />
Durch die Zuschüsse der Gesellschafter und von dritter Seite konnten betriebliche Erträge in Höhe von<br />
TEUR 2.073 (Betriebsleistung) erwirtschaftet werden. Von diesen Mitteln wurden TEUR 1.446 bzw.<br />
69,8 % der Betriebsleistung im Geschäftsjahr 2010 für die Projektförderung verwendet.<br />
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen liegen bei TEUR 510 (24,9 % der Betriebsleistung), wovon<br />
TEUR 362 auf Personalkosten und TEUR 107 auf sonstige betriebliche Aufwendungen entfallen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 271<br />
Unternehmenszweck<br />
Region Vogelsberg Touristik GmbH<br />
Vogelsbergstraße 137 a<br />
63679 Schotten<br />
Telefon: 06044 964848, Telefax: 06044 964849<br />
E-Mail: info@vogelsberg-touristik.de<br />
Aufbau eines Servicecenters für Touristen, Vermarktung, Präsentation und Positionierung der Region<br />
und ihrer Angebote, Einrichtung einer Koordinations-, Informations- und Beratungsstelle für<br />
Gastronomie und touristische Anbieter, Förderung der regionalen Kooperation, Moderation regionaler<br />
Interessengruppen, Entwicklung und Verbesserung von Tourismusprodukten und<br />
Angebotskoordination, Entwicklung einer Dachmarke Vogelsberg, Anbieten spezifischer<br />
Dienstleistungen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis hat Stammkapital gezeichnet, aber nicht, wie die anderen kommunalen<br />
Gesellschafter (Kreise und Kommunen), einen Dienstleistungsvertrag mit der Region Vogelsberg<br />
Touristik GmbH abgeschlossen. „Gegenstand der Dienstleistungsverträge ist die Zahlung eines<br />
Zuschusses für die Aufgabenbereiche der Touristik GmbH, denen keine oder nur sehr geringe Entgelte<br />
gegenüber stehen, die jedoch von der öffentlichen Hand im Interesse der Stärkung <strong>des</strong> Tourismus<br />
gewollt sind.“ Insofern werden Dienstleistungen in diesem Sinne nicht für den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
erbracht.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 10.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Rudolf Marx, Vogelsbergkreis<br />
Stellv. Vorsitzender Joachim Arnold, Wetteraukreis,<br />
Mitglieder Anita Schneider, Landkreis Gießen<br />
Manfred Dickert,<br />
für die Städte/Gemeinden im Vogelsbergkreis<br />
Freddy Kammer,<br />
für die Städte/Gemeinden im Wetteraukreis<br />
Peter Klug,<br />
für die Städte/Gemeinden im Landkreis Gießen<br />
Dr. Frank Wendzinski, IHK Gießen-Friedberg<br />
Ulrich Roth, DeHoGa Vogelsbergkreis e. V.<br />
Hubert Straub, Pro Vogelsberg Touristik e. V.<br />
Armin Klein, Verkehrsgesellschaft Oberhessen<br />
mbH VGO<br />
Geschäftsführung: Uta Nebe
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 272<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: Dezember 2001<br />
Gesellschaftsvertrag: 19. Dezember 2001,<br />
Änderung vom 19. November 2008<br />
Stammkapital: 144.250 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Vogelsbergkreis 23,57 34.000,00<br />
Wetteraukreis 14,73 21.250,00<br />
Kreis Gießen 6,93 10.000,00<br />
Antrifttal 0,17 250,00<br />
Birstein 0,35 500,00<br />
Büdingen 2,25 3.250,00<br />
Echzell 0,17 250,00<br />
Feldatal 0,35 500,00<br />
Freiensteinau 0,70 1.000,00<br />
Glauburg 0,17 250,00<br />
Gedern 1,91 2.750,00<br />
Gmünden (Felda) 0,17 250,00<br />
Grebenhain 3,81 5.500,00<br />
Grebenau 0,17 250,00<br />
Grünberg 3,12 4.500,00<br />
Herbstein 2,77 4.000,00<br />
Hirzenhain 0,17 250,00<br />
Homberg (Ohm) 1,39 2.000,00<br />
Hungen 0,70 1.000,00<br />
Kirtorf 0,17 250,00<br />
Laubach 3,12 4.500,00<br />
Lauterbach 2,77 4.000,00<br />
Lautertal 0,17 250,00<br />
Nidda 8,84 12.750,00<br />
Ortenberg 0,70 1.000,00<br />
Ranstadt 0,17 250,00<br />
Romrod 0,17 250,00<br />
Ulrichstein 2,25 3.250,00<br />
Schlitz 1,04 1.500,00<br />
Schotten 2,08 3.000,00<br />
Schwalmtal 0,17 250,00<br />
Wartenberg 0,17 250,00<br />
IHK Gießen-Friedberg 1,74 2.500,00<br />
HoGa Vogelsberg e. V. 1,74 2.500,00<br />
Pro Vogelsberg Touristik e. V. 1,04 1.500,00<br />
Oberhessische Verkehrsgesellschaft mbH 1,04 und 1.500,00 und<br />
1,04 1.500,00<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 3,47 5.000,00<br />
Tourist Center Alsfeld GmbH 3,47 5.000,00<br />
Bauernhof- und Landurlaub Vogelsberg,<br />
Wetterau und Spessart e. V. 1,04 1.500,00<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 273<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 12 8 11<br />
Finanzanlagen 0 0<br />
Anlagevermögen 12 8 11<br />
Vorräte 8 5 4<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 26 9<br />
Kassenbestand 156 180 168<br />
Umlaufvermögen 168 211 181<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1 4 8<br />
SUMME AKTIVA 180 223 200<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 144 144 134<br />
Rücklagen 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag incl. Vortrag 6 34 37<br />
Eigenkapital 150 178 171<br />
Sonderposten für Zuschüsse 0 0 1<br />
Rückstellungen 18 28 21<br />
Verbindlichkeiten 12 17 7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 180 223 200
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 274<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 132 154 115<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 289 267 251<br />
- Materialaufwand/bezogene Leistungen 58 100 75<br />
- Personalaufwand 167 155 112<br />
- Abschreibungen 3 4 6<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 224 168 164<br />
Betriebsergebnis -31 -6 8<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 3 8<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0<br />
Finanzergebnis 3 3 8<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -28 -3 16<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vor Ertrag (-) 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -28 -3 16
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 275<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 83,5% 79,8 % 85,5 %<br />
Cashflow -17 TEUR 3 TEUR -6 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 4,0 4,0 5,0<br />
Eigenkapitalrendite<br />
Sachanlagenintensität 6,7 % 3,6 % 5,5 %<br />
Personalintensität 36,9 % 101,3 % 97,7 %<br />
Abnutzungsgrad 83,8 % 87,8 % 82,3 %<br />
Liquidität 1. Gra<strong>des</strong>* % 463,5 % 600,1 %<br />
*) liegt in 2010 nicht vor<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 276<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Im Geschäftsjahr 2010 konnte die Präsenz auf den Quellmärkten verstärkt werden. Der neu<br />
ausgewiesene BahnRadweg Hessen mit Vulkanradweg und Südbahnradweg als Teilstrecken und das<br />
komplett neu konzipierte Radmagazin „Wetterau & Vogelsberg“ waren Anlass für das Marketing als<br />
Aktivregion. Eine steigende Frequenz an Radwanderern in 2011 lohnt diese Aktivitäten. Erfolgreich<br />
konnten Mittel für eine dreijährige Werbekampagne (2010-2012) mit einem mobilen Werbestand<br />
gebündelt werden. An dem über EFRE geförderten Projekt beteiligen wich zehn Kommunen in der<br />
Region. Start der Kampagne war im April 2010. Mit 35 Einsatztagen pro Jahr (105 für die ganze<br />
Kampagne) wird so eine hohe Präsenz auf den Quellmärkten in Hessen, Rheinland-Pfalz und NRW<br />
möglich. In Kooperation mit den Kollegen in der Hess. Rhön, Hersfeld-Rotenburg und im <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<br />
Kreis wurde ein Anschubmarketing für den BahnRadweg Hessen organisiert, das von unserer<br />
Organisation koordiniert wird. Deutliche Auswirkungen hatte die stärkere Präsenz auf das Volumen der<br />
Anfragen für Prospekte und Serviceartikel, das um 48 % gegenüber dem Vorjahr zunahm.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 277<br />
Verbandszweck<br />
Verband der berufsbildenden Schulen der Stadt Hanau<br />
und <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Geschäftsstelle: Magistrat der Stadt Hanau – Schulverwaltungsamt -<br />
Schloss Philippsruhe, Remisengebäude, Philippsruher Allee 45<br />
63454 Hanau<br />
Telefon: 06181 295-911, Telefax: 06181 295-659<br />
E-Mail: schulverwaltungsamt@hanau.de<br />
Die Stadt Hanau und der <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis (Verbandsmitglieder) bilden einen Schulverband gem.<br />
§ 140 Abs. 1 Hessisches Schulgesetz.<br />
Der Schulverband führt die Bezeichnung „Verband der berufsbildenden Schulen der Stadt Hanau und <strong>des</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>“. Er hat seinen Sitz in Hanau.<br />
Der Schulverband ist Träger der Ludwig-Geißler-Schule, Akademiestraße 41, 63450 Hanau, und<br />
Eugen-Kaiser-Schule, Lortzingstraße 16, 63452 Hanau.<br />
Der Schulträger hat die Aufgabe, diese Schulen zu betreiben, zu unterhalten und zu finanzieren.<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: Dezember 2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzende KtA Uta Böckel, Hasselroth<br />
Stellv. Vorsitzender KtA Wolfgang Schaffert, Hanau<br />
Mitglieder StV Dr. Rüdiger Klein, Hanau<br />
StV Wolfgang Schaffert, Hanau<br />
StV Hannelore Bunz, Hanau<br />
StV Heinz Münch, Hanau<br />
StV Wulf Hilbig, Hanau<br />
StV Ursula Schäfer, Hanau<br />
KtA Uta Böckel, Hasselroth<br />
KtA Sonja Senzel, Steinau<br />
KtA Rolf Moritz, Schlüchtern<br />
KtA Jürgen Heim, Langenselbold<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Stadtrat Dr. Ralf-Rainer Piesold, Hanau<br />
Stellv. Vorsitzender Erster Kreisbeigeordneter Günter Frenz, Gelnhausen<br />
Mitglieder StV Beate Funck, Hanau<br />
StV Anne Dorothee Stübing, Hanau<br />
KtA Aloys Lenz, Großkrotzenburg<br />
Geschäftsführung: Ralf Drebes,<br />
Leiter <strong>des</strong> Schulverwaltungsamtes der Stadt Hanau<br />
(Geschäftsstelle <strong>des</strong> Schulverban<strong>des</strong>)
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 278<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Der Schulverband ist eine Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts. Er<br />
verwaltet seine Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze auf der<br />
Grundlage einer Satzung in eigener Verantwortung.<br />
Gründungsdatum: 1938<br />
Satzung vom: 28. April 1995 (Neufassung)<br />
Mitglieder und Anteile: Stadt Hanau<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Der Jahresab- Der Jahresabschluss<br />
gem.- schluss gem. TEUR<br />
GemHVO-Doppik. GemHVO-Doppik<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes<br />
liegt noch nicht<br />
vor<br />
liegt noch nicht<br />
vor<br />
3.312<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes 1.911<br />
Fehlbetrag 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 13.313<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 119<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 2.819<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 1.342<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
SJ 2009/10 SJ 2008/09 SJ 2007/08<br />
Anzahl der Mitarbeiter 14 14 14<br />
Entwicklung Schülerzahlen insgesamt 4.469 4.292 4.038
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 279<br />
Hessischer Verwaltungsschulverband (HVSV)<br />
Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Kiesstraße 5 – 15<br />
64283 Darmstadt<br />
Telefon: 06151 4982-0, Telefax: 06151 4982-60<br />
www.hvsv.de / E-Mail: info@hvsv.de<br />
_________________________________________________________________________________________________<br />
Verbandszweck<br />
Schulmäßige Förderung der beruflichen Vorbildung, Ausbildung und Fortbildung der Beschäftigten der<br />
Verbandsmitglieder im Sinne einer demokratischen Staatsauffassung<br />
(§ 2 Abs. 1 Gesetz über die Bildung eines Verwaltungsschulverban<strong>des</strong> – VwSchG)<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Verbandsvorsteher Bürgermeister Wilhelm Speckhardt, Eschborn<br />
Stellvertr. Vorsteher Staatssekretär Werner Koch,<br />
Hess. Ministerium <strong>des</strong> Innern ufS., Wiesbaden<br />
Schulleiter Bürgermeister a.D. Horst Knechtel, Darmstadt<br />
Mitglieder Land Hessen:<br />
(stimmberechtigt) Staatssekretär Werner Koch,<br />
Hess. Ministerium <strong>des</strong> Innern ufS., Wiesbaden<br />
Ministerialrat Alfred Schmaus,<br />
Hess. Ministerium der Finanzen, Wiesbaden<br />
Ministerialrätin Susanne Reul,<br />
Hess. Ministerium <strong>des</strong> Innern ufS., Wiesbaden<br />
Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen:<br />
Ltd. Verwaltungsdirektor Helmut Siebert, Kassel<br />
Verwaltungsoberrat Volker Kossin, Kassel<br />
N. N.<br />
Hessischer Städtetag:<br />
Bürgermeister Wilhelm Speckhardt, Eschborn<br />
Bürgermeister Frieder Gebhardt, Langen<br />
Bürgermeister Roland Kern, Rödermark<br />
Hessischer Landkreistag:<br />
Landrat Stefan Reuß,<br />
Werra-Meißner-Kreis, Eschwege<br />
Kreisbeigeordneter Dr. Michael Reuter,<br />
Odenwaldkreis, Erbach/Odw.<br />
Geschäftsführender Direktor Dr. Jan Hilligardt,<br />
Hessischer Landkreistag, Wiesbaden<br />
Hessischer Städte- und Gemeindebund:<br />
Bürgermeister Werner Schuchmann, Ober-Ramstadt<br />
Bürgermeister Marcus Schafft, Hofbieber<br />
Bürgermeister Dr. Werner Thomas, Dieburg
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 280<br />
Weitere Mitglieder:<br />
Geschäftsführender Präsident Gerhard Grandke,<br />
Sparkassen- und Giroverban<strong>des</strong><br />
Hessen-Thüringen, Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Verbandsausschuss: Verbandsvorsteher Bürgermeister Wilhelm Speckhardt, Eschborn<br />
Stellvertr. Vorsteher Staatssekretär Werner Koch,<br />
Hess. Ministerium <strong>des</strong> Innern ufS., Wiesbaden<br />
Schulleiter Bürgermeister a.D. Horst Knechtel, Darmstadt<br />
Mitglieder Land Hessen:<br />
(stimmberechtigt) Staatssekretär Werner Koch,<br />
Hess. Ministerium <strong>des</strong> Innern ufS., Wiesbaden<br />
Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen:<br />
Ltd. Verwaltungsdirektor Helmut Siebert, Kassel<br />
Hessischer Städtetag:<br />
Ltd. Magistratsdirektor Bernhard Langanki,<br />
Wiesbaden<br />
Hessischer Landkreistag:<br />
Landrat Stefan Reuß,<br />
Werra-Meißner-Kreis, Eschwege<br />
Hessischer Städte- und Gemeindebund:<br />
Bürgermeister Werner Schuchmann, Ober-Ramstadt<br />
Weitere Mitglieder:<br />
Geschäftsführender Präsident Gerhard Grandke,<br />
Sparkassen- und Giroverban<strong>des</strong><br />
Hessen-Thüringen, Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Geschäftsführer: Bürgermeister a. D. Horst Knechtel, Darmstadt<br />
Bezirksleitung Frankfurt am <strong>Main</strong>: Vorsitzender Dipl.-Ing. Werner Eck,<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
Stellvertr. Vorsitzender Hessischer Städtetag:<br />
Direktor Stephan Gieseler,<br />
Hessischer Städtetag, Wiesbaden<br />
Hessischer Städte- und Gemeindebund:<br />
Bürgermeister Bernhard Bessel, Hainburg<br />
Hessischer Landkreistag:<br />
Kreisbeigeordneter Carsten Müller,<br />
Landkreis Offenbach, Dietzenbach<br />
Land Hessen:<br />
Dipl.-Ing. Werner Eck,<br />
Regierungspräsidium Darmstadt
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 281<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründungsjahr: 1946<br />
Gesetz: Gesetz über die Bildung eines Verwaltungsschulverban<strong>des</strong><br />
(Verwaltungsschulverbandsgesetz – VwSchG) vom 12.06.1979<br />
Satzung: Verbandssatzung <strong>des</strong> Hessischen Verwaltungsschulverban<strong>des</strong><br />
vom 06.12.1988 in der Fassung vom 15.06.2011<br />
Pflichtmitglieder nach dem VwSchG: das Land Hessen<br />
der Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen<br />
die Landkreise<br />
die kreisfreien Städte<br />
die kreisangehörigen Städte und Gemeinden<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresabschluss)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umfang Verwaltungs-HH (2007) / Ergebnis-HH ab 2008 8.072 7.917 7.778<br />
Umfang Vermögens-HH (2007) / Finanz-HH ab 2008 58 194 148<br />
Fehlbetrag 2007 / Fehlbedarf ab 2008 0 0 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0 0<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt 1.546 1.546 1.541<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 26 24 25<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter *) 53 vb 21 tb 46 vb 20 tb 46 vb 19 tb<br />
*) vb = vollbeschäftigt<br />
tb = teilzeitbeschäftigt
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 282<br />
KulturRegion Frankfurt Rhein/<strong>Main</strong><br />
gemeinnützige GmbH<br />
Poststraße 16<br />
60329 Frankfurt<br />
Telefon: 069 25771700, Telefax: 069 25771750<br />
E-Mail: sabine.bebenburg@krfrm.de<br />
Unternehmenszweck<br />
Gegenstand und Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Kultur durch die Schaffung und<br />
Durchführung regional, überregional und international bedeutsamer Kulturprojekte und<br />
Veranstaltungen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Die Förderung der Kultur durch die KulturRegion Frankfurt Rhein/<strong>Main</strong> gemeinnützige GmbH war<br />
ausschlaggebend für die Beteiligung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> an derselben. Mit der Durchführung der<br />
Projekte<br />
� Route der Industriekultur Rhein<strong>Main</strong><br />
� GartenRhein<strong>Main</strong><br />
� Wegekultur<br />
� Geist der Freiheit - Freiheit <strong>des</strong> Geistes<br />
� Burgen, Schlösser & Paläste<br />
� Starke Stücke<br />
� Museumsbroschüre und Festspielbroschüre<br />
erfüllt die KulturRegion ihren gemeinnützigen Zweck und fördert damit auch die Region <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong>.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 283<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzende *) Prof. Dr. Felix Semmlroth, Stadtrat, Stadt Frankfurt/M.<br />
Thomas Will, Landrat, Landkreis Groß-Gerau<br />
Mitglieder Elisabeth Haindl, Stadträtin, Stadt Frankfurt/M.<br />
Burkhard Fleckenstein, Kulturamtsleiter,<br />
Stadt Aschaffenburg<br />
Beate Fleige, Stadträtin, Stadt Bad Homburg v. d. H.<br />
Walter Hoffmann, Oberbürgermeister, Stadt Darmstadt<br />
Claus Kaminsky, Oberbürgermeister, Stadt Hanau<br />
Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
Renate Nettner-Reinsel, Amtsleiterin, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Berthold Gall, Landrat, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />
Marianne Grosse, Kulturdezernentin, Stadt <strong>Main</strong>z<br />
Oliver Quilling, Landrat, Landkreis Offenbach<br />
Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach<br />
Jo Dreiseitel, Oberbürgermeister, Stadt Rüsselsheim<br />
Bardo Bayer, Kreisbeigeordneter, Wetteraukreis<br />
Heiko Kasseckert, Verbandsdirektor, Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong><br />
Dr. Thomas Stöhr, Bürgermeister, Stadt Bad Vilbel<br />
Michael Keller, Bürgermeister, Stadt Friedberg (Hessen)<br />
Antje Köster, Bürgermeisterin, Stadt Hattersheim/M.<br />
Joachim Kolbe, Fachdienstleiter Kultur, Stadt Langen<br />
*) Der Aufsichtsratsvorsitz erfolgt durch eine Doppelspitze.<br />
Beirat: Dr. Florian Balke, Redakteur, Frankfurt/M.<br />
Prof. Dr. Heiner Boehncke, Literaturredakteur, Ortenberg<br />
Claudia Dillmann, Direktorin, Frankfurt/M.<br />
Karl-Eberhard Feußner, Akademieleiter, Frankfurt/M.<br />
Gerhard Jenemann, Dirigent, Alzenau<br />
Bettina John-Willeke, Direktorin, Darmstadt<br />
Thomas Rietschel, Präsident, Frankfurt/M.<br />
Gordon Vajen, Regisseur<br />
Geschäftsführung: Sabine von Bebenburg
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 284<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Gemeinnützige GmbH<br />
Gründungsdatum: 21. Dezember 2005<br />
Gesellschaftsvertrag: 21. Dezember 2005<br />
Stammkapital: 29.350,00 EUR (Stand: 31.12.2010)<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Stadt Alzenau 0,68 200,00<br />
Stadt Aschaffenburg 2,04 600,00<br />
Stadt Bad Homburg v. d. H. 1,70 500,00<br />
Stadt Bad Vilbel 1,02 300,00<br />
Stadt Eschborn 0,68 200,00<br />
Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong> 20,46 6.000,00<br />
Stadt Friedberg (Hessen) 0,85 250,00<br />
Stadt Hanau 2,73 800,00<br />
Stadt Hattersheim 0,68 200,00<br />
Hochtaunuskreis 5,45 1.600,00<br />
Stadt Langen 1,02 300,00<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 9,89 2.900,00<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis 5,79 1.700,00<br />
Stadt <strong>Main</strong>z 5,79 1.700,00<br />
Gemeinde Niederdorfelden 0,35 100,00<br />
Landkreis Offenbach 9,54 2.800,00<br />
Stadt Offenbach am <strong>Main</strong> 3,75 1.100,00<br />
Stadt Rüsselsheim 1,87 550,00<br />
Wetteraukreis 6,47 1.900,00<br />
Planungsverband Ballungsraum<br />
Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong> 3,37 1.000,00<br />
Stadt Bischofsheim 0,52 150,00<br />
Stadt Darmstadt 4,43 1.300,00<br />
Stadt Dreieich 1,36 400,00<br />
Stadt Miltenberg 0,35 100,00<br />
Stadt Seligenstadt 0,68 200,00<br />
Stadt Bingen 0,85 250,00<br />
Stadt Friedrichsdorf/Ts. 0,85 250,00<br />
Stadt Ginsheim-Gustavsburg 0,52 150,00<br />
Landkreis Groß-Gerau 5,79 1.700,00<br />
Stadt Dieburg 0,52 150,00<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 285<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Ausstehende Einlagen 0,0 0,0 0,0<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 9,3 17,4 16,3<br />
Sachanlagen 21,5 22,6 31,5<br />
Finanzanlagen 0 0,0 0,0<br />
Anlagevermögen 30,8 40,0 47,8<br />
Vorräte 4,8 14,6 16,7<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1,2 15,7 5,6<br />
Kassenbestand 258,6 308,2 152,2<br />
Umlaufvermögen 264,6 338,5 174,5<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0 0,0<br />
SUMME AKTIVA 295,4 378,5 222,3<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 29,4 29,6 29,5<br />
Rücklagen 155,0 155,0 192,8<br />
Ergebnisvortrag 150,0 -10,3 0,0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -108,1 160,4 -48,2<br />
Eigenkapital 226,3 334,7 174,1<br />
Rückstellungen 13,0 15,8 9,6<br />
Verbindlichkeiten 56,1 28,0 38,6<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0 0,0<br />
SUMME PASSIVA 295,4 378,5 222,3
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 286<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 53,4 41,2 23,4<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 498,5 607,7 398,7<br />
- Materialaufwand 98,6 92,6 155,8<br />
- Personalaufwand 146,4 83,1 58,9<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 417,6 315,1 263,1<br />
Betriebsergebnis -110, 158,1 -55,7<br />
Beteiligungsergebnis 0,0 0,0 0,0<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2,6 2,3 7,5<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,0 0,0 0,0<br />
Finanzergebnis 2,6 2,3 7,5<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -108,1 160,4 -48,2<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,0 0,0 0,0<br />
Steuern vom Ertrag (-) 0,0 0,0 0,0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -108,1 160,4 -48,2
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 287<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 76,6 % 90,8 % 78,3 %<br />
Cashflow -91,0 TEUR 177,2 TEUR -34,5 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 3 1,5 1<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Beitragszahlung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 31,6 31,6 31,8<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Geschäftsverlauf war geprägt durch die Intensivierung der Projektarbeit. Das neue Projekt<br />
Wegekultur wurde offiziell ins Leben gerufen. Im Geschäftsjahr wurden verstärkt Außen- und<br />
Repräsentationstermine bei aktuellen und potenziellen Gesellschaftern sowie bei anderen kulturellen<br />
und regionalen Institutionen wahrgenommen. Die Stadt Bad Nauheim trat zum 31. Dezember 2010 als<br />
Gesellschafter aus der KulturRegion aus.<br />
Die Vermögenslage zum Bilanzstichtag war gekennzeichnet durch einen hohen Finanzmittelbestand<br />
von TEUR 258,6 im Umlaufvermögen, der sich in einem vergleichbar hohen Eigenkapitalbestand von<br />
TEUR 226,2 widerspiegelt. Die Finanzlage hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Es ergab<br />
sich ein Cash Flow von TEUR -91,0 bei einem verringerten Finanzmittelbestand von TEUR 49,7. Die<br />
Ertragslage stellt sich negativ dar. Es wurde ein Jahresfehlbetrag von TEUR 108,1 ausgewiesen.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 288<br />
Technologie- und Gründerzentrum Hanau<br />
GmbH<br />
Rodenbacher Chaussee 6<br />
63457 Hanau<br />
Telefon: 06181 98276-0, Telefax: 06181 98276-29<br />
E-Mail: Info@TGZ-Hanau.de<br />
www.tgz-hanau.de<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
Die Errichtung und der Betrieb eines Technologie- und Gründerzentrums zur Förderung von innovativen<br />
Unternehmen und Existenzgründern, insbesondere durch das Anbieten von preis- und<br />
anforderungsgerechten Betriebsräumen, Serviceeinrichtungen sowie Beratungs- und anderen dazugehörigen<br />
Dienstleistungen.<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Vermietung von preiswerten Büroräumen für Existenzgründer.<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 01.09.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Stadtrat Dr. Ralf-Rainer Piesold<br />
Stellv. Vorsitzender Oberbürgermeister Claus Kaminsky<br />
Mitglieder Robert Restani<br />
Hartwig Rohde<br />
Heinz Botzum<br />
Geschäftsführung: Horst Hupke (bis 30.06.2010)<br />
Erika Schulte (ab 01.07.2010)
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 289<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 1997<br />
Gesellschaftsvertrag: 24. Oktober 1996,<br />
Änderung vom 07. September 2001<br />
Stammkapital: 204.517 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Stadt Hanau 50,75 103.792,25<br />
Sparkasse Hanau 21,25 45.504,98<br />
Volksbank Raiffeisenbank Hanau 7,50 15.338,76<br />
IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern 5,00 10.225,84<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 2,50 5.112,92<br />
Degussa AG, Frankfurt 2,50 5.112,92<br />
Weco Wester; Ebinghaus + Co., Hanau 2,50 5.112,92<br />
ALD GmbH, Hanau 2,50 5.112,92<br />
Sonstige 4,50 9.203,24<br />
Beteiligungen: Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 290<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Sachanlagen 3.231 3.295 3.360<br />
Finanzanlagen 0 0 0<br />
Anlagevermögen 3231 3.295 3.359<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 11 54 13<br />
Kassenbestand 105 91 172<br />
Umlaufvermögen 116 145 185<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 3 6 0<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 0<br />
SUMME AKTIVA 3.350 3.446 3.545<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 204 204 204<br />
Kapitalerhöhung 0 0 0<br />
Rücklagen 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -84 -30 114<br />
Gewinn- / Verlustvortrag 132 162 48<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 0 0<br />
Eigenkapital 252 336 366<br />
Sonderposten aus Zuschüssen zur Finanzierung <strong>des</strong><br />
Sachanlagevermögens 1.247 1.279 1.312<br />
Rückstellungen 6 6 5<br />
Verbindlichkeiten 1.840 1.822 1.858<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 5 3 4<br />
SUMME PASSIVA 3.350 3.446 3.545
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 291<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 214 266 266<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 63 53 108<br />
- Materialaufwand 9 2 3<br />
- Personalaufwand 81 79 75<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 186 178 173<br />
- Abschreibung auf Sachanlagen 64 68 72<br />
Betriebsergebnis -63 -8 51<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 1 4<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13 14 15<br />
Finanzergebnis -12 -13 -11<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -75 -21 40<br />
+/- außerordentliche Erträge 0 0 83<br />
- Sonstige Steuern 9 9 9<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -84 -30 114
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 292<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 7,5 % 9,7 % 10,4 %<br />
Cashflow (Mittelzufluss aus lfd. Geschäftstätigkeit) 252 TEUR 336 TEUR 366 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter 4 4 4<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Keine<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 293<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Zum Wechsel der Geschäftsführung Ende Juni 2010 lag die Auslastungsquote <strong>des</strong> TGZ bei 70,58%, wobei<br />
die Planungen für 2010 eine durchschnittliche Auslastungsquote von 90% unterstellt hatten. Durch<br />
verstärkte Akquiseanstrengungen konnte die Auslastungsquote <strong>des</strong> TGZ zum Jahresende auf 76,32%<br />
gesteigert werden. Die Aufwandsseite ist jedoch durch langfristige Vereinbarungen nicht entsprechend<br />
flexibel der Auslastung anzupassen.<br />
Die T-Systems Business Services GmbH hat den Kommunikationsvertrag (Telefon und Internet) mit dem TGZ<br />
zum 31.5.2010 gekündigt. Von besonderer Bedeutung war aus diesem Grunde die Neukonzeption und<br />
Implementierung der Telefonanlage und der Internetanbindung <strong>des</strong> TGZ in der zweiten Jahreshälfte. In<br />
Zusammenarbeit mit dem IT-Servicecenter der BeteiligungsHolding Hanau GmbH wurde im TGZ als<br />
Pilotanwendung die erste Einrichtung der zukünftig für die Unternehmung Stadt eingesetzte Technologie<br />
eingeführt, was zu erheblichem Aufwand für alle Beteiligten geführt hat.<br />
Das Bilanzvolumen beläuft sich zum 31. Dezember 2010 auf TEUR 3.350 und hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr um TEUR 96 (2,8%) verringert. Die Eigenkapitalquote verringert sich von 9,7% im Vorjahr auf 7,5%<br />
der Bilanzsumme.<br />
Die Liquidität war durch Einbindung in das Cash-Management der BeteiligungsHolding Hanau GmbH<br />
jederzeit sichergestellt.<br />
Der Umsatz aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag in 2010 bei TEUR 214 und damit rund 20% unter<br />
dem <strong>des</strong> Vorjahres, aufgrund der oben beschriebenen geringeren Auslastungsquote. Das Jahresergebnis mit<br />
einem Fehlbetrag von TEUR 84 (Vorjahr: Fehlbetrag TEUR 30) hat sich dadurch ebenfalls verschlechtert.<br />
Die Personalaufwendungen (TEUR 81, Vj. TEUR 79), sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR 186, Vj.<br />
TEUR 178) und das Finanzergebnis (TEUR -12, Vj. TEUR -13) sind weitgehend konstant geblieben.<br />
Besondere Vorkommnisse nach Schluss <strong>des</strong> Geschäftsjahres ereignen sich bei der Gesellschaft nicht.<br />
Künftige Entwicklung und Risiken<br />
Die Unternehmen aller Größenklassen haben zum Jahresausklang 2010 ein positives konjunkturelles Bild<br />
gezeichnet: Sowohl die Mittelständler als auch die Großunternehmen beendeten das Jahr mit einem neuen<br />
Rekordstand beim Geschäftsklima, dem zentralen Indikator <strong>des</strong> KfW-Ifo-Mittelsstandsbarometers. Ein<br />
wesentlicher Treiber ist die sehr gute Arbeitsmarktentwicklung. Die Beschäftigungspläne der Firmen beider<br />
Unternehmensgrößenklassen gingen im Dezember weiter nach oben und beschlossen das Jahr ebenfalls auf<br />
einem neuen Allzeithoch. Der Abbau der Arbeitslosigkeit dürfte sich im kommenden Jahr fortsetzen und der<br />
Binnenkonjunktur zusätzliche Impulse geben. Unter diesen erfreulichen Rahmenbedingungen wird sich das<br />
Gründungsverhalten, insbesondere aus der Arbeitslosigkeit, rückläufig entwickeln. Insofern sind kurzfristig<br />
verstärkte Marketinganstrengungen zu unternehmen, mit dem Ziel, die sich bietenden Chancen zu nutzen,<br />
um speziell Neugründungen im Umfeld <strong>des</strong> prosperierenden Materialkunde-Clusters, aber auch aus dem<br />
Beratungs- und IT-Dienstleistungsumfel<strong>des</strong> gezielt anzusprechen. In den kommenden zwei Jahren wird eine<br />
durchschnittliche Auslastung von 80% angestrebt. Darüber hinaus ist die Aufwandseite weiter zu analysieren<br />
und zu reduzieren, sowie eine langfristige neue strategische Ausrichtung zu entwickeln.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 294<br />
Hessischer Landkreistag, rechtsfähiger Verein<br />
Vereinszweck<br />
Frankfurter Straße 2<br />
65189 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 1706-0, Telefax: 0611 1706-27<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@HessischerLandkreistag.de<br />
Der Hessische Landkreistag tritt für den Ausbau der kommunalen Selbstverwaltung im demokratischen Staat ein<br />
und hat hierbei insbesondere den Zweck,<br />
1. die Landkreise in ihren Angelegenheiten zu beraten,<br />
2. die gemeinschaftlichen Interessen der Landkreise zu fördern und zu vertreten,<br />
3. einen Meinungsaustausch über alle die Landkreise berührenden Fragen zu pflegen und auf eine einheitliche<br />
Stellungnahme hierzu hinzuwirken,<br />
4. in Fragen, welche die Interessen der Landkreise berühren, die zuständigen Stellen bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung von Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsanordnungen zu beraten oder ihnen<br />
Anregungen zu geben (§ 2 der Satzung <strong>des</strong> Hessischen Landkreistages).<br />
Organe <strong>des</strong> Vereins (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung:<br />
Anmerkung: Da der Hessische Landkreistag ein Verein ist (s. u.), findet einmal jährlich eine<br />
Mitgliederversammlung statt. Die Mitglieder werden regelmäßig von dem Landrat und dem/der<br />
Kreistagsvorsitzenden vertreten, die das Stimmrecht ausüben.<br />
Verbandsvorstand: Präsidium:<br />
Präsident Landrat Robert Fischbach, Marburg-Biedenkopf<br />
Erster Vizepräsident Landrat Erich Pipa, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Weiterer Vizepräsident Kreistagsvorsitzender Robert Becker, Limburg-Weilburg<br />
Weiterer Vizepräsident Kreistagsvorsitzender Horst Hannich, Hersfeld-Rotenburg<br />
Landrat Frank-Martin Neupärtl, Schwalm-Eder-Kreis<br />
Landrat Stefan Reuß, Werra-Meißner-Kreis<br />
Landrat Dr. Karl-Ernst Schmitt, Hersfeld-Rotenburg<br />
Landrat Bernd Woide, Landkreis Fulda<br />
Kreistagsvorsitzender Michael Kreutzmann, Schwalm-Eder-Kreis<br />
Kreistagsvorsitz. Iris Ruhwedel, Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />
Landrat Ulrich Krebs, Hochtaunuskreis<br />
Landrat Manfred Michel, Landkreis Limburg-Weilburg<br />
Landrätin Anita Schneider, Landkreis Gießen<br />
Landrat Wolfgang Schuster, Lahn-Dill-Kreis<br />
Landrat Peter Walter, Kreis Offenbach<br />
Kreistagsvorsitzender Karl-Heinz-Funck, Landkreis Gießen<br />
Kreistagsvorsitzender Rainer Krätschmer, <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Landrat Joachim Arnold, Wetteraukreis<br />
Landrat Rudolf Marx, Vogelsbergkreis<br />
Landrat Klaus Peter Schellhaas, Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />
Landrat Matthias Wilkes, Landkreis Bergstraße<br />
Kreistagsvorsitzender Werner Breitwieser, Landkreis Bergstraße
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 295<br />
Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh, Odenwaldkreis<br />
Geschäftsführung: Direktor Priv.-Doz. Dr. habil. Jan Hilligardt<br />
(seit November 2010 geschäftsführend *)<br />
Direktor Gerrit Kaiser (bis 30.11.2011)<br />
*) Der Wechsel in der Geschäftsführung erfolgt im<br />
3-jährigen Rhythmus. Nächster Termin: Dezember 2013<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: rechtsfähiger Verein<br />
Gründungsdatum: 25. Mai 1949<br />
Satzung vom: 25. Mai 1949,<br />
Neufassung vom 25. November 2005 mit Änderungen vom 24.11.2006 und<br />
16.03.2010<br />
Mitglieder und Anteile: Mitglieder sind die 21 hessischen Landkreise sowie<br />
der Lan<strong>des</strong>wohlfahrtsverband Hessen und der Sparkassen- und Giroverband<br />
Hessen-Thüringen als beratende Mitglieder (§ 1 der Satzung)<br />
Haushaltswirtschaftliche Daten (gem. Jahresrechnung)<br />
Bezeichnung 2010 2009 2008<br />
Der Jahresab-<br />
schluss gem. TEUR TEUR<br />
GemHVO-Doppik<br />
Umfang <strong>des</strong> Verwaltungshaushaltes liegt noch nicht 2.260 2.129<br />
Umfang <strong>des</strong> Vermögenshaushaltes vor 0 0<br />
Fehlbetrag 0 0<br />
Schulden am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 0 0<br />
Rücklagen am Ende <strong>des</strong> Haushaltsjahres 583 432<br />
Höhe der Verbandsumlage insgesamt (HLT/DLT) 2.015 1.909<br />
Umlageanteil <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> 176 167<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl der Mitarbeiter 16 16 15
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 296<br />
Unternehmenszweck<br />
ekom21 - KGRZ Hessen<br />
Carlo-Mierendorff-Straße 11<br />
35398 Gießen<br />
Telefon: 0641 9830-0, Telefax: 0641 9830-700<br />
E-Mail: ekom21@ekom21.de<br />
Die Körperschaft ekom21 – KGRZ Hessen hat die Aufgabe, entsprechend dem Bedarf ihrer Mitglieder<br />
� leistungsfähige informations- und kommunikationstechnische Anlagen zur Verfügung zu stellen<br />
und die betriebliche Abwicklung der Verfahren sicherzustellen,<br />
� ihre Mitglieder bei der erstmaligen und laufenden Anwendung von Verfahren und Programmen zu<br />
beraten und zu unterstützen,<br />
� Anwendungsprogramme zu entwickeln und zu pflegen, soweit sie nicht von anderen kommunalen<br />
Gebietsrechenzentren oder Dritten übernommen werden,<br />
� allgemeine und anwendungsspezifische Schulungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Informationsund<br />
Kommunikationstechnik durchzuführen,<br />
� die Prüfung der Programme <strong>des</strong> Finanzwesens gemäß § 111 Abs. 2 und § 131 Abs. 1 Nr. 4 HGO<br />
zu veranlassen,<br />
� Verfahren und Programme für den Einsatz freizugeben, soweit gesetzliche Bestimmungen nicht<br />
entgegenstehen.<br />
Die ekom21 – KGRZ Hessen kann auch anderen Benutzern Leistungen zur Verfügung stellen, soweit<br />
dadurch die Erfüllung der Aufgaben für die Mitglieder nicht beeinträchtigt wird.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 297<br />
Organe der Körperschaft (Stand: 01.09.2011)<br />
Verbandsversammlung: Vorsitzender Harald Plünnecke, Bürgermeister, Gemeinde Vöhl<br />
Stellv. Vorsitzende Günther Quirin, Stadtverordneter Stadt<br />
Frankfurt<br />
Hermann Steubing, Bürgermeister, Gemeinde<br />
Mittenaar<br />
Mitglieder aus je einem Vertreter der insgesamt 500<br />
Mitglieder der ekom21 – KGRZ Hessen<br />
Verbandsvorstand: Vorsitzender Bürgermeister Gerhard Schultheiß, Stadt Nidderau<br />
Stellv. Vorsitzender Bürgermeister Günter Jung, Gemeinde Wabern<br />
Mitglieder Reinhard Ahlheim, Beschäftigtenvertreter ekom21 –<br />
KGRZ Hessen<br />
Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel, Kassel<br />
Bürgermeister Horst Burghardt, Stadt Friedrichsdorf<br />
Bürgermeister Horst Groß, Stadt Bebra<br />
Bürgermeister Ulrich Künz, Stadt Kirtorf<br />
Bürgermeister Hartmut Linnekugel, Stadt<br />
Volkmarsen<br />
Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, RP Kassel<br />
Landrat Manfred Michel, LK Limburg-Weilburg<br />
Landrat Stefan Reuß, KA Werra-Meißner Kreis<br />
Beschäftigtenvertreter Wilfried Rost, ekom21 –<br />
KGRZ Hessen Kassel<br />
Beschäftigtenvertreter Burkhard Schnorr, ekom21 –<br />
KGRZ Hessen Gießen<br />
Erster Kreisbeigeordneter a. D. Oswin Veith,<br />
Butzbach<br />
Bürgermeister Martin Wagner, Stadt Homberg (Efze)<br />
Geschäftsführung: Bertram Huke<br />
Ulrich Künkel
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 298<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: Körperschaft <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />
Gründung: Die beiden Körperschaften KIV in Hessen und KGRZ Kassel haben sich<br />
zum<br />
01. Januar 2008 zusammengeschlossen.<br />
Dies wurde von den Verbandsversammlungen <strong>des</strong> KGRZ Kassel am<br />
11.12.2007 und der KIV in Hessen am 13.12.2007 beschlossen. Unter<br />
dem Namen „ekom21 – KGRZ Hessen“ wurde somit das größte<br />
hessische kommunale Dienstleistungsunternehmen geschaffen. Die<br />
neue Körperschaft ist Rechtsnachfolger von KGRZ Kassel und KIV in<br />
Hessen; somit haben sich auch die Gremien beider Häuser<br />
zusammengeschlossen.<br />
Anteil in %<br />
Beteiligungen: ekom21 GmbH 100<br />
Kommunale Informations-Verarbeitung<br />
Thüringen GmbH 49
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 299<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.588 4.295 4.143<br />
Sachanlagen 10.924 12.155 12.057<br />
Finanzanlagen 4.099 7.117 15.378<br />
Anlagevermögen 18.611 23.565 31.578<br />
Vorräte 666 674 646<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 10.827 9.950 9.448<br />
Kassenbestand 46.627 48.906 39.239<br />
Umlaufvermögen 58.120 59.530 49.333<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1.857 1.530 1.542<br />
SUMME AKTIVA 78.588 84.626 82.453<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 11.600 11.600 11.600<br />
Rücklagen 24.790 24.790 24.790<br />
Gewinnvortrag 1.841 498 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2.023 1.343 498<br />
Eigenkapital 36.208 38.231 36.888<br />
Rückstellungen 29.858 32.250 30.615<br />
Verbindlichkeiten 12.206 13.902 14.920<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 316 243 30<br />
SUMME PASSIVA 78.588 84.626 82.453
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 300<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 66.335 63.801 58.632<br />
+ Erträge aus Lan<strong>des</strong>zuweisungen gem. § 2 Abs. 3<br />
DV-VerbundG 0 0 0<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 6.347 11.759 10.821<br />
- Materialaufwand 34.024 18.969 16.554<br />
- Personalaufwand 26.987 29.920 29.179<br />
- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
<strong>des</strong> Anlagevermögens u. Sachanlagen 3.649 2.994 3.308<br />
- Leitungsaufwendungen 0 0 0<br />
- Wartungs- u. Instandhaltungsaufwendungen für<br />
DV-Geräte 0 0 0<br />
- Maschinenmiete 0 0 0<br />
- Aufwendungen für Software 0 0 0<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.845 24.404 21.603<br />
Betriebsergebnis -1.823 -727 -1.191<br />
Beteiligungsergebnis 47 22 11<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.813 1.405 1.972<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.551 6 37<br />
Finanzergebnis 262 1.399 1.935<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -1.514 694 755<br />
Außerordentliches Ergebnis -384 0 0<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag 3 1 0<br />
Sonstige Steuern (-) 121 -650 258<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 0<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2.022 1.343 497
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 301<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 46,1 % 45,2 % 44,7 %<br />
Cashflow +1.841 TEUR +5.793 TEUR +3.091 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter *) 409 411 418<br />
*) Durchschnittlich Beschäftigte (Vollzeit)<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Erstattung für erbrachte Leistungen<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Körperschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 302<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Der Jahresabschluss der ekom21 - KGRZ Hessen schließt mit einem Verlust in Höhe von<br />
2.022.566,70 EUR ab.<br />
Das Jahresergebnis 2010 wurde gegenüber dem Wirtschaftsplan insbesondere durch<br />
Personalkosteneinsparungen, geringere Instandhaltungsaufwendungen an Gebäuden, erzielte<br />
Mehreinnahmen aus Datenverarbeitungsleistungen, den verstärkten Absatz von IT-Standardprodukten<br />
sowie durch außerplanmäßige Erträge aus der Auflösung von einzelnen Rückstellungen positiv<br />
beeinflusst. Dadurch konnten angefallene Mehraufwendungen für EDV-Waren und bezogene<br />
Leistungen sowie Einnahmendefizite aus Dienstleistungen kompensiert werden. Entscheidend für das<br />
negative Ergebnis war jedoch die Bildung einer Drohverlustrückstellung für den Bereich Schulsupport<br />
in Höhe von 1.756.594,00 EUR.<br />
Der im Herbst 2010 aufgestellte Wirtschaftsplan 2011 geht von einem Verlust in Höhe von<br />
615.000 EUR aus. Dieses Ergebnis zeigt, dass weiterhin an der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />
gearbeitet werden muss. Außerdem ist mit Blick auf die zukünftige Entwicklung festzustellen, dass sich<br />
der Marktdruck aufgrund der zunehmenden Anzahl von Konkurrenzprodukten auf die ekom21 – KGRZ<br />
Hessen erhöht. Für die ekom21 – KGRZ Hessen wird es von Bedeutung sein, dass die Kunden die<br />
aufgezeigten Migrationswege zu den neuen bzw. fortentwickelten Anwendungen mitgehen.<br />
Um ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Kundenorientierung und<br />
Innovationsfähigkeit zu erreichen, muss weiter an der Gewinnung von Synergien gearbeitet werden.<br />
Die Tendenz, dass die Kunden Projekte im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
durchführen, hat sich verstärkt. Die ekom21 – KGRZ Hessen wird die Kunden hierbei fachlich<br />
unterstützen.<br />
Die ekom21 – KGRZ Hessen wird in 2011 das Geschäftsfeld Business Intelligent (BI) bearbeiten.<br />
Ziel ist es, ein Instrument für Steuerung, Analyse, Reporting und Planung über alle Aufgabenfelder<br />
einer Kommune zu schaffen. Der Beginn soll das Handlungsfeld Finanzen darstellen.<br />
Kenntnisse über besondere Umstände oder Vorkommnisse, die den Fortbestand <strong>des</strong> Unternehmens<br />
gefährden, liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 303<br />
Unternehmenszweck<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH<br />
International Marketing of the Region<br />
Unterschweinstiege 8<br />
60549 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Telefon: 069 686038-0, Telefax: 069 686038-11<br />
E-Mail: info@frm-united.com<br />
www.frm-united.com<br />
www.frankfurt-rhein-main.net<br />
Satzungsmäßiger Gegenstand der FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region ist<br />
das internationale Standortmarketing für den Wirtschaftsraum FrankfurtRhein<strong>Main</strong>. Zum Portfolio der<br />
Gesellschaft gehört insbesondere, die vorhandenen Stärken <strong>des</strong> Wirtschaftsraumes zu vernetzen und<br />
zu bündeln, die Wahrnehmung <strong>des</strong> Wirtschaftsraumes und seiner Standortvorteile und das Interesse<br />
an dem Wirtschaftsraum zu fördern sowie zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität<br />
<strong>des</strong> Wirtschaftsraumes ein gemeinsames, profiliertes Erscheinungsbild und die Marke <strong>des</strong><br />
Wirtschaftsraumes zu entwickeln und zu pflegen.<br />
Die Aufgaben der FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region spiegeln sich u. a.<br />
in folgenden Detailaufgaben wieder:<br />
� Standortwerbung im Ausland und Unterstützung der regionalen Institutionen bei der<br />
Ansiedlung ausländischer Unternehmen<br />
� Betreuung von Expatriates, Business Communities und ausländischen Unternehmen in der<br />
Region in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsförderungen<br />
� Unterstützung lokaler Wirtschaftsförderungen bei der Ansiedlung von Institutionen und<br />
Unternehmen<br />
Die Unternehmensziele sind wie folgt definiert:<br />
� Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
� Entwicklung von Marketinginstrumenten und –strategien<br />
� Entwicklung der gemeinsamen Marke „FrankfurtRhein<strong>Main</strong>“<br />
� Vernetzung und Bündelung der Stärken <strong>des</strong> Wirtschaftsraumes FrankfurtRhein<strong>Main</strong><br />
Die wesentlichen Zielgebiete der FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region sind<br />
folgende Länder:<br />
� China<br />
� USA<br />
� Indien<br />
� Korea<br />
� Japan<br />
� EU + MOE<br />
� Russland/GUS<br />
� Israel<br />
� Taiwan<br />
� Vietnam<br />
� Asien-Pazifik
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 304<br />
Erfüllung <strong>des</strong> öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen<br />
Mit ihrer Geschäftstätigkeit nimmt die Gesellschaft übergeordnete Aufgaben im Rahmen <strong>des</strong><br />
Standortmarketings war. Die Gesellschaft konkurriert nicht mit den kommunalen<br />
Wirtschaftsförderungen der Gesellschafter. Aufgaben der Wirtschaftsförderungen nimmt die<br />
Gesellschaft nur subsidiär zu den kommunalen Stellen wahr.<br />
National sind vor allem München sowie Hamburg und Düsseldorf als Konkurrenten zu sehen,<br />
international die Regionen um London sowie Paris.<br />
Im Jahr 2010 schaffte die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region über 4<br />
Millionen zielgruppenrelevante Medienkontakte. 1,5 Millionen Unternehmens-vertreter wurden<br />
weltweit mit gezielten Marketingaktivitäten direkt erreicht. Daraus ergaben sich 328 weiterführende<br />
Gespräche zu Ansiedlungsmöglichkeiten in der Region und 47 konkrete potentielle<br />
Ansiedlungsprojekte. Insgesamt konnten im Jahr 2010 dann 40 Firmen bei der Ansiedlung in die<br />
Region FrankfurtRhein<strong>Main</strong> begleitet werden.<br />
Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen wurde der ADC Gipfel, die führende<br />
Jahresveranstaltung der Kreativwirtschaft mit über 10.000 Besuchern, erstmalig nach Frankfurt geholt<br />
und erfolgreich durchgeführt.<br />
Als neues Zielland wurde erstmalig Australien mit Investorenseminaren und<br />
Standortwerbeveranstaltungen mit großem Erfolg bearbeitet.<br />
Im Rahmen einer Überarbeitung <strong>des</strong> allgemeinen Erscheinungsbil<strong>des</strong> der Gesellschaft wurde das Logo<br />
der Gesellschaft abgeändert und vereinheitlicht.<br />
Durch ein im Sommer 2010 vorgestelltes, völlig neuartiges Webportal wird nicht nur in äußerst<br />
kreativer Weise für die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> Region geworben, sondern auch die Leistungsfähigkeit der<br />
Web-Agenturen in FrankfurtRhein<strong>Main</strong> unter Beweis gestellt.
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 305<br />
Organe <strong>des</strong> Unternehmens (Stand: 08.03.2011)<br />
Aufsichtsrat: Vorsitzender Markus Frank, Stadtrat, Stadt Frankfurt, Mitglied<br />
seit 08.05.2009 (Vorgänger ist Herr Boris Rhein)<br />
Vorsitzender seit 11.02.2010,<br />
Stellv. Vorsitzender Joachim Arnold, Landrat Wetteraukreis, Mitglied seit<br />
01.07.2008 (Vorgänger ist Herr Rolf Gnadl), stellv.<br />
Vorsitzender seit 11.02.2010<br />
Mitglieder Burkhard Albers, Landrat Rheingau-Taunus-Kreis,<br />
Kündigung 31.12.09, Anteilsübertragung 14.03.2011<br />
Dr. Hans-Peter Bach, Geschäftsführer Medienhaus<br />
Südhessen GmbH. Entsandt von IHK-Forum Rhein-<br />
<strong>Main</strong>, Mitglied seit 30.06.2009, (Vorgänger ist Herr<br />
Dr. Michael Römer)<br />
Detlev Bendel, Stadtrat Lan<strong>des</strong>hauptstadt Wiesbaden,<br />
Mitglied seit 18.05.2010 (Vorgänger ist Herr<br />
Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister)<br />
Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Fraport AG. Entsandt von Wirtschaftsinitiative FrankfurtRhein<strong>Main</strong><br />
e.V., Mitglied bis 06.07.2010 (Nachfolger<br />
ist Herr Dr. Mathias Müller, Präsident)<br />
Birgit Collin-Langen, Oberbürgermeisterin Stadt<br />
Bingen/Rhein. Entsandt von Wirtschaftsförderung<br />
Region Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong><br />
Berthold R. Gall, Landrat <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis,<br />
stellv. Vorsitzender 20.07.05-17.01.2006, Vorsitzender<br />
17.01.06-27.02.08, stellv. Vorsitzender 27.02.2008-<br />
11.02.2010<br />
Stefan Gieltowski, Oberbürgermeister Stadt<br />
Rüsselsheim<br />
Klaus Herzog, Oberbürgermeister Stadt Aschaffenburg.<br />
Entsandt von Bayr. Untermain (Zentec GmbH),<br />
Mitglied seit 01.05.2010-30.04.2012 (Vorgänger ist<br />
Herr Roland Schwing, Landrat)<br />
Walter Hoffmann, Oberbürgermeister Wissenschaftsstadt<br />
Darmstadt<br />
Heiko Kasseckert, Verbandsdirektor Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong>, Mitglied<br />
seit 26.01.2010 (Vorgänger ist Herr Stephan Wildhirt)<br />
Michael Korwisi, Oberbürgermeister Stadt Bad<br />
Homburg, Mitglied seit 18.09.2009 (Vorgängerin ist<br />
Frau Dr. Ursula Jungherr)<br />
Ulrich Krebs, Landrat Hochtaunuskreis<br />
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Messe Frankfurt GmbH. Entsandt von<br />
Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong>, Mitglied seit 03.12.2010<br />
(Vorgänger ist Herr Michael von Zitzewitz, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
Manfred Michel, Landrat Landkreis Limburg-<br />
Weilburg, Mitglied (Kündigung Landkreis Lim-<br />
Burg-Weilburg zum 31.12.2011)<br />
Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
Wiesbaden, Mitglied bis 17.05.2010<br />
(Nachfolger ist Herr Detlev Bendel, Stadtrat)<br />
Dr. Mathias Müller, Präsident Industrie- und Handelskammer<br />
Frankfurt am <strong>Main</strong>. Entsandt von<br />
Wirtschaftsinitiative FrankfurtRhein<strong>Main</strong> e.V., Mit-
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 306<br />
glied seit 07.07.2010 (Vorgänger ist Herr Dr. Wilhelm<br />
Bender, Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>)<br />
Uwe Paulsen, Stadtverordneter Stadt Frankfurt<br />
am <strong>Main</strong>, Mitglied seit 06.10.2006 (Vorgänger ist Herr<br />
Gert Wagner)<br />
Dr. Ralf-Rainer Piesold, Stadtrat Stadt Hanau,<br />
Mitglied seit 28.08.2007 (Vorgänger ist Herr<br />
Claus Kaminsky)<br />
Erich Pipa, Landrat <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
Dirk-Oliver Quilling, Landrat Kreis Offenbach,<br />
Mitglied seit 01.03.2010 (Vorgänger ist Herr<br />
Peter Walter, Landrat)<br />
Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer<br />
Rhein-<strong>Main</strong><br />
Steffen Saebisch, Staatssekretär Hessisches<br />
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Lan<strong>des</strong>entwicklung.<br />
Entsandt von HA Hessen Agentur GmbH,<br />
Mitglied seit 01.01.2010 (Vorgänger ist Herr Martin<br />
Herkströter<br />
Klaus Peter Schellhaas, Landrat Landkreis Darmstadt-Dieburg,<br />
Mitglied seit 01.10.2009 (Vorgänger ist<br />
Herr Alfred Jakoubek)<br />
Horst Schneider, Oberbürgermeister Stadt Offenbach<br />
am <strong>Main</strong>, Mitglied seit 20.01.2006, stellvertretender<br />
Vorsitzender vom 15.11.2007 – 27.02.2008,<br />
Vorsitzender vom 27.02.2008 – 11.02.2010<br />
Roland Schwing, Landrat Kreis Miltenberg. Entsandt<br />
von Bayr. Untermain (Zentec GmbH), Mitglied<br />
seit 01.05.2008 – 30.04.2010 (Nachfolger ist Herr<br />
Klaus Herzog, Oberbürgermeister, Vorgänger ist Herr<br />
Dr. Ulrich Reuter)<br />
Enno Siehr, Landrat Kreis Groß-Gerau, Mitglied bis<br />
31.05.2010 (Nachfolger ist Herr Thomas Will, Landrat)<br />
Michael von Zitzewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Messe Frankfurt GmbH. Entsandt von<br />
Stadt Offenbach am <strong>Main</strong>, Mitglied bis 02.12.2010<br />
(Nachfolger ist Herr Wolfgang Marzin, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung)<br />
Peter Walter, Landrat Kreis Offenbach,Mitglied bis<br />
28.02.2010 (Nachfolger ist Herr Dirk-Oliver Quilling,<br />
Landrat)<br />
Stephan Wildhirt, Verbandsdirektor Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong>, Mitglied bis<br />
25.01.2010 (Nachfolger ist Herr Heiko Kasseckert,<br />
Verbandsdirektor)<br />
Matthias Wilkes, Landrat Kreis Bergstraße<br />
Thomas Will, Landrat Kreis Groß-Gerau, Mitglied seit<br />
01.06.2010 (Vorgänger ist Herr Enno Siehr, Landrat)<br />
Geschäftsführung: Dr. Hartmut Schwesinger, Einzelvertretungsbefugnis<br />
Prokurist Eric Menges, Einzelprokura
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 307<br />
Rechtliche und wirtschaftliche Daten<br />
Rechtsform: GmbH<br />
Gründungsdatum: 24. März 2005<br />
Gesellschaftsvertrag: 24. März 2005,<br />
Änderung vom 19. Dezember 2008<br />
Geschäftstätigkeit: 01. August 2005<br />
Stammkapital: 250.000,00 EUR<br />
Gesellschafter: Name Anteil in % Anteil in EUR<br />
Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong> 37,5 98.750,00<br />
HA Hessen Agentur GmbH 10,0 25.000,00<br />
IHK-Forum Rhein-<strong>Main</strong> 7,5 18.750,00<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt Wiesbaden 4,0 10.000,00<br />
Stadt Offenbach am <strong>Main</strong> 4,0 10.000,00<br />
Hochtaunuskreis 3,5 8.750,00<br />
Kreis Offenbach 3,5 8.750,00<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis 3,5 8.750,00<br />
<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis 3,5 8.750,00<br />
Wetteraukreis 3,5 8.750,00<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH (seit der am<br />
14.03.2011 erfolgten Anteilsübertragung<br />
vom Rheingau-Taunus-Kreis) 2,5 6.250,00<br />
Kreis Groß-Gerau 2,5 6.250,00<br />
Rheingau-Taunus-Kreis (bis zur am<br />
14.03.2011 erfolgten Anteilsübertragung<br />
an die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH) 2,5 6.250,00<br />
Wirtschaftsinitiative<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> e.V. 2,5 6.250,00<br />
Wissenschaftsstadt Darmstadt 2,0 5.000,00<br />
Planungsverband Ballungsraum<br />
Frankfurt/Rhein-<strong>Main</strong> 1,5 3.750,00<br />
Bayrischer Untermain (über<br />
ZENTEC GmbH (Aschaffenburg) 1,0 2.500,00<br />
Kreis Bergstraße 1,0 2.500,00<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg 1,0 2.500,00<br />
Landkreis Limburg-Weilburg 1,0 2.500,00<br />
Stadt Bad Homburg v. d. H. 1,0 2.500,00<br />
Stadt Hanau 1,0 2.500,00<br />
Stadt Rüsselsheim 1,0 2.500,00<br />
Wirtschaftsförderung Region<br />
Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> e.V. 1,0 2.500,00<br />
Handwerkskammer Rhein-<strong>Main</strong> 0,5 1.250,00
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 308<br />
Bilanz <strong>des</strong> Unternehmens<br />
AKTIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Finanzanlagen 12 12 0<br />
Sachanlagen 116 126 125<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 2 3<br />
Anlagevermögen 131 140 128<br />
Vorräte 0 0 0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 103 555 361<br />
Kassenbestand 1.759 2.430 2.473<br />
Umlaufvermögen 1.862 2.985 2.834<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 26 48 33<br />
SUMME AKTIVA 2.019 3.173 2.995<br />
PASSIVA 2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gezeichnetes Kapital 250 250 250<br />
Rücklagen 21.215 17.325 13.290<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -19.815 -15.293 -11.347<br />
Eigenkapital 1.650 2.282 2.193<br />
Rückstellungen 47 461 304<br />
Verbindlichkeiten 322 430 498<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0<br />
SUMME PASSIVA 2.019 3.173 2.995
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 309<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
+ Umsatzerlöse 114 71 127<br />
+ Sonstige betriebliche Erträge 82 322 76<br />
- Materialaufwand -2.503 -2.408 -1.270<br />
- Personalaufwand -1.508 -1.643 -1.376<br />
- Sonstige betriebliche Aufwendungen -682 -630 -1.111<br />
- Abschreibungen -28 -27 -44<br />
Betriebsergebnis -4.525 -3.955 -3.598<br />
Beteiligungsergebnis<br />
+ Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4 10 83<br />
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 -2<br />
Finanzergebnis 4 10 81<br />
Gewöhnliches Geschäftsergebnis -4.521 -3.945 -3.517<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern -1 1 -1<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -4.522 -3.946 -3.518
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 310<br />
Kennzahlen<br />
Kennzahlen aus dem Jahresabschluss:<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote 81,7 % 71,9 % 73 %<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -4.542 TEUR -4.040 TEUR -3.047 TEUR<br />
Sonstige Kennzahlen:<br />
Anzahl der Mitarbeiter (Stand Jahresabschluss) 22 22 21<br />
Eigenkapitalrentabilität -274 % -173 % -160 %<br />
Gesamtkapitalrentabilität -224 % -124 % -117 %<br />
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Zahlenübersicht der letzten drei Jahre:<br />
2010 2009 2008<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Summe der Zuzahlungen 140 140 140<br />
Kapitalzuführungen und –entnahmen durch den <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Kreditaufnahmen der Gesellschaft<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine<br />
Vom <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis gewährte Sicherheiten (Bürgschaften etc.)<br />
- jeweils zum 31.12. <strong>des</strong> Wirtschaftsjahres -<br />
Keine
Beteiligungsbericht 2010<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis Seite 311<br />
Grundzüge <strong>des</strong> Geschäftsverlaufs<br />
Ertragslage<br />
Ihrem Gesellschaftszweck entsprechend erwirtschaftet die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International<br />
Marketing of the Region Erlöse im Wesentlichen durch Beteiligungen Dritter an den Veranstaltungen,<br />
Werbeanzeigen in Publikationen der Gesellschaft und der Vermietung der Marketing-Lounge. Im Jahr<br />
2010 wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 114 erzielt.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International<br />
Marketing of the Region beträgt TEUR -4.521 (Vorjahr: TEUR -3.945).<br />
Die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region geht davon aus, dass sich die<br />
Erlöse aus Beteiligungen Dritter und der Vermietung der Marketing-Lounge in den nächsten Jahren<br />
steigern. Angestrebt wird, dass die Gesellschaft langfristig im Durchschnitt einen höheren Anteil der<br />
Kosten durch Erlöse wird decken können.<br />
Prognosebericht<br />
Die FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region ist eine Gesellschaft, die<br />
übergeordnete Aufgaben wahrnimmt und somit nicht in Konkurrenz zu anderen Institutionen steht.<br />
Des Weiteren gibt es keine andere Gesellschaft in der Region, die eine übergeordnete Rolle wie die<br />
FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region übernimmt.<br />
Auch für 2011 und 2012 wird ein negatives Geschäftsergebnis erwartet, welches jedoch in der Kostenund<br />
Erlösstruktur der Gesellschaft begründet ist.<br />
Der Gesellschaft steht im Jahr 2011 ein Budget von TEUR 3.900 zur Verfügung. Der Wirtschaftsplan<br />
wurde von den Mitgliedern <strong>des</strong> Aufsichtsrates bereits im Geschäftsjahr 2010 genehmigt.<br />
Für die Jahre 2011 und 2012 wird erwartet, dass die Zahlungsfähigkeit jederzeit gesichert ist. Neben<br />
den vertraglichen zugesicherten Zuzahlungen der Gesellschafter ist der Finanzmittelstand auch noch<br />
vorhanden und nicht verplant.<br />
Die Chancen für die Entwicklung von Leads bzw. für die Weiterleitung von potentiellen<br />
Ansiedlungskandidaten an die kommunalen Wirtschaftsförderungen sind positiv zu bewerten. Die<br />
Region FrankfurtRhein<strong>Main</strong>, d.h. „das Produkt“ der Gesellschaft ist sehr vielseitig und bietet somit den<br />
sehr heterogenen Zielgruppen der FrankfurtRhein<strong>Main</strong> GmbH International Marketing of the Region<br />
ein breites Spektrum an Möglichkeiten.<br />
Eines der wichtigsten Ziele ist es weiterhin, das Produkt, die Region FrankfurtRhein<strong>Main</strong>, als einen<br />
Begriff zu etablieren, d.h. ihn nicht nur nach außen, gegenüber potentiellen Investoren, sondern auch<br />
in die Region hinein zu kommunizieren und zu leben.<br />
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit sind durch alle einfließenden Faktoren gewährleistet.<br />
Vor dem Hintergrund der von der Stadt Frankfurt am <strong>Main</strong> betriebenen Verkürzung der<br />
Kündigungsfrist geht die Gesellschaft davon aus, dass es sechs Jahre nach ihrer Gründung<br />
Überlegungen gibt, auf Grund der vorliegenden Erfahrungen Anpassungen in der Struktur der<br />
Gesellschaft vorzunehmen. Die Existenz der Gesellschaft wird dabei nicht in Frage gestellt. Der Austritt<br />
<strong>des</strong> Rheingau-Taunus-<strong>Kreises</strong> und <strong>des</strong> Landkreises Limburg-Weilburg sind insoweit aus heutiger Sicht<br />
Sonderfälle.
Mitgliedschaften und Vereinbarungen
Mitgliedschaften und Vereinbarungen<br />
Soziale Angelegenheiten und Freizeit, Sport, Erholung, Natur Sonstiges<br />
Gesundheit<br />
a) Mitgliedschaften in Verbänden und Vereinen<br />
Behindertenwerk <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> e.V. Waldschule Hoppenstein e.V. Sitz: Birstein-Hettersroth Wirtschaftsförderung Region Frankfurt Rhein<strong>Main</strong> e.V.<br />
Sitz: Gelnhausen Kostenzuschuss gem. Vereinbarung v. 15.08.2005 Sitz: Frankfurt a.M.<br />
Beitrag 2008: 1.075,00 EUR 2008: 40.000,00 EUR Beitrag 2008: 17.251,32 EUR<br />
Beitrag 2009: 1.075,00 EUR 2009: 40.000,00 EUR Beitrag 2009: 17.213,64 EUR<br />
Beitrag 2010: 1.075,00 EUR 2010: 40.000,00 EUR Beitrag 2010: 17.185,98 EUR<br />
Verein „Hanauer Hilfe e.V.“ Landschaftspflegeverband <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kreis e.V. Hess. Arbeitgeberverband der Gemeinden und<br />
Sitz: Hanau Sitz: Gelnhausen Kommunalverbände Sitz: Frankfurt a.M.<br />
Beitrag 2008: 1.534,00 EUR Beitrag 2008: 25.564,59 EUR Beitrag 2008: 7.230,00 EUR<br />
Beitrag 2009: 1.534,00 EUR Beitrag 2009: 25.564,59 EUR Beitrag 2009: 7.037,50 EUR<br />
Beitrag 2010: 1.534,00 EUR Beitrag 2010: 25.564,59 EUR Beitrag 2010: 7.845,00 EUR<br />
Kommunale Gemeinschaftsstelle (KGSt)<br />
Sitz: Köln<br />
b) Öffentlich-rechtliche Vereinbarungen / Privatrechtliche Vereinbarung<br />
Beitrag 2008: 9.396,56 EUR<br />
Beitrag 2009: 9.379,75 EUR<br />
Beitrag 2010: 9.361,51 EUR<br />
Öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt Hanau Privatrechtliche Vereinbarung mit dem Turnverein Öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt<br />
zum Versicherungsamt Hanau Salmünster 1903 e.V. / Öffentlich-rechtliche Verein- Schlüchtern zur Weitzelbücherei Schlüchtern<br />
Kostenbeteiligung der Stadt Hanau<br />
barung mit der Stadt Bad Soden-Salmünster zur Kleinschwimmhalle<br />
in Salmünster. (Zum 31.12.2011 gekündigt).<br />
Kostenbeteiligung <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> (50 %)<br />
in 2008: 121.900,00 EUR in 2008: 75.228,96 EUR<br />
in 2009: 123.337,50 EUR Ausgaben <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong> in 2009: 27.023,52 EUR<br />
in 2010: 143.911,00 EUR in 2010: 52.918,74 EUR in 2010: 42.619,71 EUR<br />
Seite 312
Bürgschaften
Übersicht über die vom MKK übernommenen Bürgschaften<br />
Stand: 31.12.2010<br />
Darlehensschuldner Stand 31.12.2008 Stand 31.12.2009 Stand 31.12.2010<br />
Kreiswerke <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong> GmbH 25.961.136,09 EUR 28.056.711,19 EUR 25.668.126,06 EUR<br />
AQA gGmbH 1.906.184,31 EUR 1.886.788,35 EUR 1.867.185,04 EUR<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-Kliniken gGmbH einschl.<br />
Medizinische Versorgungszentren<br />
Gelnhausen und Schlüchtern GmbH 12.184.369,92 EUR 19.985.354,33 EUR 20.061.255,85 EUR<br />
Kreisverkehrsgesellschaft <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong><br />
mbH 750.000,00 EUR 750.000,00 EUR 750.000,00 EUR<br />
Verein Selbsthilfe Körperbehinderter<br />
Erlensee 250.000,00 EUR 250.000,00 EUR 250.000,00 EUR<br />
insgesamt 42.551.690,32 EUR 52.428.853,87 EUR 48.596.566,95 EUR<br />
Seite 313
© Kreisausschuss <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen <strong>des</strong><br />
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung und Quellenangabe unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für<br />
Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die Einspeisung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Kreisausschuss <strong>des</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Kinzig</strong>-<strong>Kreises</strong><br />
Barbarossastraße 16 - 24<br />
63571 Gelnhausen<br />
Telefon: 06051/85-16126<br />
Telefax: 06051/85-16196<br />
Homepage: www.mkk.de