Erdgas auf Reisen - Stadtwerke Weinheim
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Geothermie-Kraftwerk<br />
Im pfälzischen Landau<br />
werden neben Wärme auch<br />
drei Megawatt Strom im<br />
Jahr produziert. Der heiße<br />
Wasserdampf aus 4.000 Metern<br />
Tiefe treibt Turbinen an,<br />
die wiederum einen Stromgenerator<br />
antreiben.<br />
Bohrkosten liegen zwischen 35 und 85 Euro<br />
pro Meter. „Das hängt ganz von der Beschaffenheit<br />
des Bodens ab“, sagt Werner<br />
Bußmann von der Geothermischen Vereinigung,<br />
dem Fachverband für die Nutzung<br />
von Erdwärme. Bußmann rechnet mit rund<br />
18.000 Euro, die Bauherren im Schnitt für<br />
eine effektive Erdwärmeanlage <strong>auf</strong>bringen<br />
müssen. „Die Anschaffungskosten sind<br />
zwar höher als bei herkömmlichen Heizungen,<br />
dafür sind die Betriebskosten deutlich<br />
geringer.“ Zu der kostenlosen Wärme<br />
aus der Tiefe fallen noch Stromkosten für<br />
den Betrieb der Erdwärmepumpe an. Bei<br />
einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern<br />
Wohnfläche und einem jährlichen<br />
Energiebedarf von 18.000 Kilowattstunden<br />
liegen die jährlichen Betriebskosten im<br />
Schnitt zwischen 500 und 700 Euro. Im Vergleich<br />
mit den Investitionskosten bei einer<br />
Ölheizung rechnen sich Wärmepumpen<br />
nach rund fünf Jahren, so der Verband, gegenüber<br />
einer Gasheizungsinvestition nach<br />
etwa neun Jahren. Zurzeit ist nur eine wasserrechtliche<br />
Erlaubnis für die Bohrung in<br />
BadenWürttemberg notwendig.<br />
Förderung durch den Staat<br />
Zusätzlich wirtschaftlich interessant werden<br />
effiziente Wärmepumpen über die staatliche<br />
Förderung: Für eine SoleWasserWärmepumpe<br />
im Neubau beträgt die Basisförderung<br />
seit dem Jahr 2009 7,50 Euro pro Quadratmeter<br />
beheizter Wohnfläche, 1.500 Euro<br />
gibt es an maximaler Förderung. Bei bestehenden<br />
Gebäuden gibt es 20 Euro pro Quadratmeter<br />
beheizter Wohnfläche und maximal<br />
3.000 Euro pro Wohneinheit.<br />
Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Wärmepumpe<br />
mindestens eine Jahresarbeitszahl von 4,0<br />
<strong>auf</strong>weist. Nur dann wird gefördert. Beantragen<br />
kann man die Förderung beim Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.<br />
Mit Wärmesonden in die Erde<br />
Der Eigenheimbesitzer kann<br />
mit einer Wärmepumpe die<br />
Erdwärme für Warmwasser<br />
und Heizungsunterstützung<br />
nutzen.<br />
Weitere Infos<br />
www.geothermie.de<br />
www.waermepumpe.de<br />
www.bafa.de<br />
© geo x GmbH<br />
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