Erdgas auf Reisen - Stadtwerke Weinheim

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12 Wohnen & Leben 13 Wir können alles ... Mit Erdgas auf der Überholspur ... auch Energie sparen, so lautet das Motto unserer aktuellen Serie. Martina, Holger und Max Wiechert machen es vor: Sie haben ihr Haus von Grund auf renoviert und gedämmt; eine moderne Erdgas-Brennwertheizung sorgt für wohlige Wärme und für warmes Wasser. Sobald es das Familienbudget zulässt, wird eine Solaranlage auf dem Dach installiert. Vor wenigen Wochen haben Wiecherts einen weiteren Schritt in Richtung Energiesparfamilie getan: Sie haben ihre alte Familienkutsche durch ein neues, erdgasbetriebenes Auto ersetzt. Serie. Energiesparfamilie Wiechert Sie möchten auch 1.000 Euro pro Jahr sparen? Ganz einfach: Machen Sie es wie die Energiesparfamilie Wiechert und steigen Sie auf ein Erdgasauto um. „Da kommt man mit einer Tankfüllung nicht sehr weit! Und schnell kann man damit auch nicht fahren! Tankstellen gibt es auch erst so wenige!“ Als Martina und Holger Wiechert in ihrem Freundeskreis erzählten, dass sie sich ein Erdgasauto kaufen wollten, stießen sie zunächst auf lauter Vorurteile und jede Menge Skepsis. Mittlerweile wissen auch ihre Freunde, dass ihre Argumente gegen Erdgasautos nicht stichhaltig sind. „Wir beschäftigen uns schon länger mit der Frage, welche Beiträge wir – außer einem Energiesparhaus – noch zum Umweltschutz leisten können“, berichtet Martina Wiechert, „schon lange nutzen wir so oft wie möglich das Fahrrad oder den Bus. Aber das geht natürlich nicht immer, auf ein Auto können wir nicht verzichten.“ Auf die Idee, sich für einen Erdgaswagen zu entscheiden, kam Familie Wiechert beim Tag der offenen Tür ihres Energieversorgungsunternehmens. Die anfängliche Skepsis wich schnell echter Begeisterung. Ihre Fragen klärten die Wiecherts im Gespräch mit dem Energieberater ihres Energieversorgers. Sollte es zum Beispiel ein mono- oder ein bivalenter Wagen sein? Wiecherts haben sich für ein bivalentes Fahrzeug entschieden. Dieses hat im Gegensatz zu den monovalenten Wagen zwei Tanks: einen Erdgas- und einen Benzintank. So kann man jederzeit von Gas- auf Benzinbetrieb umstellen,
falls einmal keine Erdgastankstelle in Sicht ist. Dies ist in Deutschland dank des immer enger werdenden Tankstellennetzes zwar unwahrscheinlich, versicherte der Energieberater, schließlich gibt es deutschlandweit mittlerweile über 800 Erdgastankstellen. Aber Wiecherts wollten auf Nummer sicher gehen. Das Benzin im Tank haben sie bis jetzt allerdings noch nicht ein einziges Mal benötigt. Plus für die Umwelt „Es ist gut zu wissen, dass wir jetzt die Umwelt nicht mehr so stark belasten, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind“, freut sich Holger Wiechert. Denn Erdgasfahrzeuge pusten im Vergleich zu Benzinern bis zu 25 Prozent weniger Kohlendioxid, im Vergleich zu Dieselfahrzeugen bis zu zwölf Prozent weniger Kohlendioxid in die Luft. Auch bei den Kohlenmonoxid-Werten schneiden Erdgasautos deutlich besser ab: Diesel sind bis zu 75 Prozent niedriger als bei Benzinern und bis zu 50 Prozent niedriger als bei Dieselfahrzeugen. Auch die Emissionen von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen liegen mit 60 beziehungsweise 40 Prozent weniger weit unter den Werten von Benzi- Förderprogramm Zahlreiche Energieversorger haben Förderprogramme für ihre Kunden aufgelegt, mit denen sie den Umstieg auf ein Erdgasauto unterstützen. Die Anschrift und die Telefonnummer Ihres Energieversorgers finden Sie im Impressum. Routenplaner & Erdgastankstelle Sie möchten mit Ihrem Erdgasauto in Deutschland verreisen? Nichts leichter als das: Planen Sie Ihre Reise und Ihre Tankstopps ganz einfach mithilfe des Routenplaners, den Sie im Internet finden: www.erdgasfahrzeuge.de/routenplaner.html Die Seite informiert über Erdgastankstellen in Deutschland und weltweit. Außerdem kann man passend zum eigenen Navigations-Betriebssystem Informationen zu Erdgastankstellen herunterladen. Neben dem Straßennetz wird auf dem Display auch die nächstgelegene Erdgastankstelle angezeigt. nern. Rußpartikel und Feinstaub werden so gut wie gar nicht ausgestoßen – das bedeutet freie Fahrt in den Umweltzonen der Städte. Auch die Bundesregierung will, dass Erdgas als Kraftstoff immer mehr Anhänger findet – schließlich trägt das Erdgasauto nachweislich dazu bei, die verkehrsbedingten Emissionen zu mindern. Aus diesem Grund ist die Mineralölsteuer für Erdgas als Kraftstoff bis zum Jahr 2018 besonders günstig. Der bundesweite Durchschnittspreis für ein Kilogramm Erdgas liegt zurzeit bei 91 Cent. Dies entspricht einem Benzinpreis von 63 Cent pro Liter (Stand: Mai 2009). Holger und Martina Wiechert, die jedes Jahr rund 20.000 Kilometer mit ihrem Wagen unterwegs sind, geben nun zirka 1.150 Euro weniger fürs Tanken aus bei einem durchschnittlichen Verbrauch von sieben Litern pro 100 Kilometer. Förderungen genutzt Klar, dass Wiecherts sich über die günstigen Preise an der Tankstelle freuen. Aber auch die Fördermittel, mit denen sie beim Kauf ihres neuen Erdgaswagens unterstützt wurden, haben die Familienkasse entlastet. Kontakt Gut investiert Erdgasautos sind wirtschaftlich sinnvoll und schonen die Umwelt besser als ein Benziner. Informationen rund ums Erdgasauto finden Sie im Internet unter: www.erdgasfahrzeug.de www.gibgas.de Da waren zum einen die Gelder, mit denen ihr heimischer Energieversorger den Umstieg auf ein erdgasbetriebenes Auto gefördert hat. Hinzu kam die staatliche Umweltprämie von 2.500 Euro („Abwrackprämie“), die die Bundesregierung für einen Neu- oder Jahreswagen zahlt, wenn das alte, mindestens neun Jahre alte Auto verschrottet wird. „Zum Glück“ hatte der Wagen der Familie Wiechert schon zwölf Jahre auf dem Buckel. Und übrigens: Wiecherts legen mit einer Tankfüllung rund 800 Kilometer zurück; eine Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern reicht der Familie locker, und im Umkreis von 20 Kilometern befinden sich drei Erdgastankstellen.
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