EWa 17-26
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28. Juni 20<strong>17</strong> Regional<br />
3<br />
Warten auf das Glück<br />
Parabel über Bleiben und Gehen<br />
CADENBERGE re · Eine<br />
mauretanisch-französische<br />
Filmkoproduktion mit dem<br />
Titel „Heremakono - En attendant<br />
le bonheur“ (Warten<br />
auf das Glück) ist mit<br />
deutschen Untertiteln am<br />
Freitag, 30. Juni, um 19.30<br />
Uhr im Studiokino Taubenhof<br />
zu sehen.<br />
Nouadhibou ist ein kleiner<br />
Hafen an der mauretanischen<br />
Küste, umgeben<br />
vom blauen Atlantik und<br />
dem Wüstensand der Sahara,<br />
ein Ort des Transits. Das<br />
Leben zieht langsam vorüber,<br />
zwischen den blendend<br />
weißen Häusern und den<br />
Liedern, die von Generation<br />
zu Generation weitergegeben<br />
werden, im Warten auf<br />
ein imaginäres Glück.<br />
Der <strong>17</strong>-jährige Abdallah besucht<br />
seine Mutter, bevor er<br />
für immer nach Europa geht.<br />
Weil er den lokalen Dialekt<br />
nicht spricht, fühlt er sich als<br />
Außenseiter, macht sich ein<br />
wenig lustig über die Bewohner,<br />
ihre Gewohnheiten und<br />
die traditionell farbenfrohe,<br />
handgewebte Kleidung. Aus<br />
Distanz betrachtet er diese<br />
für ihn fremde Gemeinschaft.<br />
Aber dann erwacht<br />
doch sein Interesse. Er lernt<br />
die junge, melancholische<br />
Nana kennen, dann die chinesische<br />
Immigrantin und<br />
Karaoke-Sängerin Makan,<br />
auch den alten Monsieur<br />
Maat, dessen Fähigkeiten als<br />
Elektriker eher rustikal sind.<br />
Und er wird nachdenklich:<br />
Soll er überhaupt noch fortgehen<br />
oder doch nicht?<br />
Schwebend leicht ist Sissakos<br />
Erzählung von dem jungen<br />
Mann, der von seiner afrikanischen<br />
Heimat Abschied nehmen<br />
will, um in das gelobte<br />
Europa zu reisen. Traumhaft<br />
schön sind die Bilder aus der<br />
mauretanischen Sandwüste.<br />
Der Filmemacher Sissako betrachtet<br />
das kleine Fischerstädtchen<br />
Nouadhibou als<br />
einen Ort des Übergangs. Er<br />
schildert das Leben in dieser<br />
afrikanischen Kleinstadt, zeigt<br />
ihre Menschen mit großer<br />
Sympathie und subtilem Humor<br />
- eine Liebeserklärung.<br />
Die stille Hilfe als ein Versprechen<br />
Lions Club Cuxhaven feierte seinen 60. Geburtstag im Schloss<br />
CUXHAVEN sh · Ein besonderes<br />
Jubiläum feierte einer<br />
der stillen unter den sozial<br />
tätigen Vereinen. Bei seiner<br />
Jubiläumsfeier im Schloss<br />
Ritzebüttel ließ der Lions<br />
Club Cuxhaven die letzten<br />
60 Jahre noch einmal Revue<br />
passieren - und konnte<br />
auf eine eindrucksvolle Geschichte<br />
blicken.<br />
Das Leitmotiv der Lions ist<br />
„we serve“, was der Cuxhavener<br />
Club frei „wir helfen“<br />
übersetzt. Was dies bedeutet,<br />
ließ Präsident Ralf Duderstadt<br />
nach seiner Begrüßung,<br />
den Grußworten der Stadt,<br />
vertreten durch Bürgermeister<br />
Bernd Jothe, sowie einem<br />
kurzen Gruß des Lion Clubs<br />
Land Hadeln durch Maik<br />
Schwanemann, den seit 45<br />
Jahren als Mitglied fungierenden<br />
Lionsfreund Willi<br />
Schäfer berichten.<br />
„Das Geld dafür nehmen wir<br />
durch unsere alljährliche Adventstombola<br />
sowie Spenden<br />
ein.“ Die Mitglieder des Lions<br />
Club arbeiten durchweg ehrenamtlich<br />
und erhalten keinerlei<br />
Aufwandsentschädigungen<br />
vom Tombola- oder<br />
Spendenerlös. Der weit überwiegende<br />
Anteil des Erlöses<br />
Das Geburtstagskind blieb sich treu und beschenkt lieber andere. In<br />
diesem Fall gab es Spenden in Höhe von 18.000 Euro Foto: sh<br />
kommt bedürftigen Personen<br />
und Institutionen aus der Region<br />
zu Gute. So spendet der<br />
Lions Club zum Beispiel an<br />
die Schule am Meer als Förderschule<br />
mit Schwerpunkt<br />
geistige Entwicklung, an die<br />
Grundschule Altenbruch, an<br />
die Wichernschule als Förderschule<br />
mit Schwerpunkt<br />
Lernentwicklung, an die<br />
Cuxhavener Tafel, an Pro<br />
Familia und „Die Schleuse“,<br />
eine Einrichtung der<br />
Jugendhilfe im Landkreis<br />
Cuxhaven.<br />
Gerade mit der Weihnachtstombola,<br />
aber auch mit<br />
Sammelaktionen bei seinen<br />
Mitgliedern schafft es der<br />
Lion Club immer wieder, zur<br />
rechten Zeit ohne großen<br />
Rummel an den Stellen zu<br />
helfen, an denen es Bedarf<br />
gibt. Selbst bei der Geburtstagsfeier<br />
zeigte sich der Verein<br />
mit der Preisübergabe<br />
der Jubiläumsförderung<br />
großzügig. So erhielten die<br />
Grodener Grundschule, die<br />
Sahlenburger Grundschule<br />
sowie die Zeitoase, eine besondere<br />
Begegnungseinrichtung,<br />
jeweils einen Scheck<br />
über 6.000 Euro.<br />
Ebenfalls auf die erfolgreiche<br />
Arbeit des Lions Club International<br />
wies Karola Jamnig-Stellmach<br />
hin. Lion International<br />
feiert dieses Jahr<br />
sein hundertjähriges Bestehen<br />
und ist weltweit tätig. In<br />
47.000 Clubs sind über 1,4<br />
Millionen Mitglieder in 200<br />
Ländern aktiv.<br />
Das festliche Programm<br />
wurde durch den Auftritt<br />
der jungen Pianistin Laura<br />
Schlappa begleitet. Die Schülerin<br />
war Zweite bei dem<br />
Bundeswettbewerb „Jugend<br />
musiziert“ geworden und<br />
spielte verschiedene Stücke<br />
von Beethoven und Reger.<br />
Beim anschließenden Sektempfang<br />
konnten dann die<br />
Gäste zusammen im Stillen<br />
feiern, ganz wie es der Lions<br />
Club bevorzugt.<br />
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