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Das Volkshochschulprogramm der insel-VHS Marl 2. Semester 2017

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10 POLITIK | GESELLSCHAFT | UMWELT<br />

11<br />

Lesung<br />

NEU<br />

„Gott ist nicht schüchtern“<br />

Amal und Hammoudi sind jung, schön und<br />

privilegiert, und sie glauben an die Revolution<br />

in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie<br />

alles und müssen ums Überleben kämpfen.<br />

Sie fliehen. Ein erschütterndes, direktes und<br />

unvergessliches Buch.<br />

Als die syrische Revolution ausbricht, feiert<br />

Amal ihre ersten Erfolge als Schauspielerin<br />

und träumt von kommendem Ruhm. Zwei<br />

Jahre später wird sie im Ozean treiben, weil<br />

das Frachtschiff, auf dem sie nach Europa<br />

geschmuggelt werden sollte, untergegangen ist.<br />

Sie wird ein Baby retten, das sie fortan ihr Eigen<br />

nennen wird.<br />

Hammoudi hat gerade sein Medizinstudium<br />

beendet und eine Stelle im besten Krankenhaus<br />

von Paris bekommen. Er fährt nach Damaskus,<br />

um die letzten Formalitäten zu erledigen. Noch<br />

weiß er nicht, dass er seine Verlobte Claire<br />

niemals wiedersehen wird. Dass er mit hundert<br />

Wildfremden auf einem winzigen Schlauchboot<br />

hocken und darauf hoffen wird, lebend auf<br />

Zur Autorin:<br />

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in<br />

Baku, Aserbaidschan. Für ihren vielbeachteten<br />

Debütroman „Der Russe ist<br />

einer, der Birken liebt“ wurde sie mit dem<br />

Klaus-Michael Kühne-Preis und dem Anna<br />

Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt<br />

erschien 2014 „Die juristische Unschärfe<br />

einer Ehe“. Beide Romane wurden für die<br />

Bühne dramatisiert.<br />

Lesbos anzukommen. In Berlin werden sich<br />

Amal und Hammoudi wiederbegegnen: zwei<br />

Menschen, die alles verloren haben und nun<br />

von vorn anfangen müssen.<br />

Olga Grjasnowas Romane erinnern uns immer<br />

wieder daran, dass es nicht nur diese eine Welt<br />

vor unserer Haustür gibt, sondern sehr viele<br />

Welten, und dass es sich lohnt, sie kennenzulernen.<br />

Ihr neues Buch ist ein erschütterndes<br />

Dokument unserer Zeit.<br />

„Hier kommt die Welt zu Ihnen, wie sie noch nie<br />

zu Ihnen gekommen ist.“ Elmar Krekeler, DIE<br />

WELT.<br />

Olga Grjasnowa 1003<br />

Dienstag, 5. Dezember, 18.30 Uhr<br />

Scharounschule<br />

5 €<br />

Lesung<br />

NEU<br />

Mod Helmy – Wie ein<br />

arabischer Arzt in Berlin Juden<br />

vor der Gestapo rettete<br />

Igal Avidan spricht über sein Buch<br />

Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland<br />

reagierten gleichgültig auf die Judenverfolgung,<br />

viele nahmen an ihrer Ermordung aktiv teil.<br />

Nur 600 Deutsche wurden (von Yad Vashem)<br />

als Judenretter geehrt, und ein einziger war<br />

ein Araber. Der Arzt Mod (Mohammed) Helmy<br />

wurde von den Nationalsozialten als “Nichtarier“<br />

diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem<br />

half er jahrelang einer jüdischen Familie,<br />

sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in<br />

Berlin instrumentalisierte er sogar Hitlers<br />

Zum Autor:<br />

Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat<br />

in Israel Englische Literatur und Informatik<br />

und dann in Berlin Politikwissenschaft<br />

studiert. Seit 1990 arbeitet er als freier<br />

Berichterstatter aus Berlin für israelische<br />

und deutsche Zeitungen und Hörfunksender.<br />

Ko-Autor ist der Schriftsteller und Journalist<br />

Helmut Kuhn, der als deutscher Muttersprachler<br />

zur erzählerischen Qualität des<br />

Textes beiträgt.<br />

Intimfreund, den Mufti von Jerusalem<br />

al-Husseini, um eine Jüdin als Muslima in<br />

Sicherheit zu bringen. Igal Avidan fand Helmys<br />

ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke<br />

und zeichnet seine einzigartige Geschichte<br />

nach.<br />

Das ist das erste Buch über diese außergewöhnliche<br />

Persönlichkeit, einem Araber im Berlin<br />

der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus,<br />

noch dazu erzählt von einem Israeli.<br />

Das Buch basiert auf intensiven Recherchen<br />

und zahlreichen Gesprächen mit Zeitzeugen<br />

und Nachkommen. Es schildert viele noch<br />

wenig bekannte Aspekte wie die Kollaboration<br />

des Großmufti von Jerusalem mit Hitler.<br />

Igal Avidan 1004<br />

Mittwoch, 4. Oktober, 18.30 Uhr<br />

Scharounschule · Auditorium<br />

5 €<br />

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