Maverick Blackout MT 1:5 4WD von LRP
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14 TEST Peter Hebbeker<br />
Ein 9-Kilo-Servo steuert die GFK-Doppelscheibenbremse an, die den Truck nach kurzer Strecke zum Stehen bringt.<br />
sionszeichnungen, die auch eine Zuordnung der<br />
Ersatzteilnummern ermöglichen.<br />
Nimm zwei<br />
Der Einsatz der sicheren 2,4-GHz-Übertragungstechnik<br />
ist besonders in der Schwergewichtsklasse<br />
obligatorisch. Der Empfänger verfügt über<br />
eine Failsafe-Funktion, die sowohl bei Signalausfall<br />
als auch bei Unterspannung das Gasservo auf<br />
Vollbremsung stellt. Der 2-Kanal-Drehknopfsender<br />
gibt sich recht spartanisch, hinter einer Klappe<br />
können aber mit Potis und Schaltern die wichtigsten<br />
Funktionen eingestellt werden. Neben der<br />
Drehrichtung und der Mittelstellung der Servos<br />
können auch noch die Endausschläge getrennt<br />
für beide Richtungen justiert werden. Das ist besonders<br />
beim Gas-/Bremsservo hilfreich, da es ja<br />
praktisch zwei Funktionen ausübt, die sich so separat<br />
einstellen lassen.<br />
Sehr positiv ist auch, dass im <strong>Blackout</strong> gleich<br />
zwei 20-kg-Servos in Jumbogröße auf der Lenkung<br />
verbaut sind. Angesichts der riesigen Reifen<br />
(doppeltes Margarinebecher-Format) ist das<br />
auch die einzig richtige Lösung. Die beiden Dicken<br />
legen sich mächtig ins Zeug und wuchten<br />
selbst im Stand auf Asphalt die Vorderreifen zügig<br />
<strong>von</strong> einer Seite zur anderen. Auf dem Gas<br />
Der Sound des kleinen Topfdämpfers ist recht sportlich und deutlich<br />
angenehmer als das typisch blecherne Motorsägengeknatter. �<br />
sitzt ein 9-kg-Servo, das in Zusammenarbeit mit<br />
der Doppelscheiben-Bremsanlage für ausreichende<br />
Verzögerungswerte gut ist.<br />
Weichteile?<br />
Mitten im Chassis macht sich der quer eingebaute<br />
30-cm³-Benziner breit. Bei einem hinterradangetriebenen<br />
Fahrzeug würde diese Gewichtsverteilung<br />
Traktion kosten, beim <strong>Blackout</strong> mit seinem<br />
<strong>4WD</strong>-Antrieb sollte die ausgeglichene Gewichtsverteilung<br />
durch mehr Griff auf der Vorderachse<br />
für ein agileres und präziseres Handling sorgen.<br />
Der Motor überträgt seine Kraft auf das bereits<br />
angesprochene Kunststoff-Hauptgetriebe. Da die<br />
Zahnräder gut gekapselt sind, wird nicht so sehr<br />
Verschleiß durch Verschmutzung ein Thema sein,<br />
aber durch hohe Temperaturen könnten die Zahnräder<br />
weich und dann schnell zerstört werden.<br />
Wärme entsteht an dieser Stelle zum einen durch<br />
Reibung zwischen den Zahnflanken (bei den hier<br />
umgesetzten Leistungen nicht unerheblich) und<br />
zum anderen kann es auch aus Richtung Kupplung<br />
richtig heiß werden. Besonders wenn häufig<br />
kurz hintereinander aus dem Stand beschleunigt<br />
wird und die Kupplung wegen der niedrigen<br />
Drehzahl über längere Zeit schleift, kann sie in<br />
wenigen Minuten Fahrzeit sehr heiß werden. Das<br />
Zwei dieser 20-Kilo-Jumbo-Servos bedienen die Lenkung.<br />
Alles wurde vom Hersteller exakt montiert und eingestellt.<br />
ist kein spezielles Phänomen beim <strong>Blackout</strong>, aber<br />
je schwerer ein Modell ist, desto stärker werden<br />
natürlich auch die Antriebs-Komponenten belastet.<br />
Ich war jedenfalls sehr gespannt auf die Haltbarkeit<br />
der Kunststoffzahnräder. Als Tuningzubehör<br />
gibt es das Zahnradset auch aus Stahl.<br />
Die zwei Kegelrad-Differenziale vorne und hinten<br />
verfügen schon serienmäßig über Stahlzahnräder,<br />
auch der starre Durchtrieb in der Mitte samt<br />
Umlenkgetriebe ist aus diesem haltbaren Werkstoff<br />
gefertigt. Die Kraftübertragung zu den Achsen<br />
und zu den Rädern übernehmen Knochen,<br />
ebenfalls aus Stahl. Radseitig sind an den Antriebswellen<br />
jeweils Kardangelenke verbaut, die<br />
auch bei starker Verschmutzung weniger verschleißen<br />
und zudem leichter laufen als die<br />
einfachen Klauenkupplungen. Der gesamte Antriebsstrang<br />
ist selbstverständlich kugelgelagert<br />
und dreht sich trotz der vielen Zahnräder, die im<br />
Eingriff sind, schön weich ohne zu hakeln.<br />
Simpler als Elektro<br />
Heutzutage, da man für die Kommunikation mit<br />
seinem Fahrtenregler einen Computer, Firmware-Updates<br />
und einiges an Know-how benötigt,<br />
ist so ein Zweitakt-Benziner, der einfach nur Sprit<br />
(Gemisch 1:25) und Luft braucht, ein erfreulich so-<br />
Der Motor sitzt beinahe mittig im Chassis.<br />
Ein stabiler Kunststoffüberrollbügel schützt die wertvolle Technik. �