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rührkessel - Aachener Verfahrenstechnik - RWTH Aachen University

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Was für Chancen haben speziell promovierte<br />

Ingenieure in Ihrem Unternehmen<br />

– auch im Vergleich zu Naturwissenschaftlern<br />

– und was wird an Ihnen geschätzt?<br />

Promovierte Ingenieure – insbesondere aus <strong>Aachen</strong><br />

(lacht) – haben sicher die besten Chancen<br />

in einem technisch orientierten Unternehmen<br />

wie Shell. Unter anderem deshalb hat Shell<br />

auch ein „Campus Ambassador“ Programm aufgelegt,<br />

um frühzeitig Kontakt zu entsprechenden<br />

Absolventen herzustellen und gegenseitiges<br />

Interesse auszuloten. Eine Promotion – insbesondere<br />

an einem ingenieurwissenschaftlichen<br />

Institut – ist wie schon erwähnt eine exzellente<br />

Vorbereitung auf das Berufsleben. Man soll allerdings<br />

nicht hinwegreden, dass Studium und<br />

Promotion nicht zu lange dauern dürfen, da<br />

doch auch in der Industrie noch eine erhebliche<br />

Lernkurve zu nehmen ist, mit der man nicht zu<br />

spät beginnen sollte. Aber es ist keine Frage,<br />

dass die während der Promotionszeit gewonnenen<br />

Erfahrungen und Reife ein wertvolles Gut<br />

auch beim Einstieg in die Industrie sind.<br />

An wen oder was während ihrer Zeit als<br />

Assistent denken Sie am liebsten zurück?<br />

Ich denke schon öfter mal an Kollegen, die<br />

Arbeits-Atmosphäre am Institut und an <strong>Aachen</strong>,<br />

die Stadt in der man alles mit dem Fahrrad<br />

oder zu Fuß machen kann! Schon manchmal<br />

habe ich mir überlegt, wie ich eine ähnlich freie<br />

und lockere aber doch produktive Atmosphäre<br />

in meinem Arbeitsumfeld schaffen könnte. Und<br />

Arbeitstage, die mit Fußballfrühstück beginnen<br />

und mit Glühwein auf dem Katschhof enden.<br />

Haben Sie schon mal überlegt wieder zurück<br />

an die Uni zu wechseln? Was würde<br />

Sie daran reizen oder abschrecken (Fußball<br />

Mittwoch morgens?)?<br />

In dieser Frage schlagen zwei Herzen in meiner<br />

Brust. Auf der einen Seite würde ich gerne<br />

mal wieder bei einigen Themen mehr in die<br />

Tiefe gehen und wirklich etwas Neues z.B. im<br />

Energiebereich voranbringen. Andererseits erlebe<br />

ich auch innerhalb meiner Tätigkeit, dass<br />

viele wissenschaftliche Ansätze über Jahre und<br />

Jahrzehnte sich in einer Ecke festrennen und<br />

nicht weiterkommen, oft weil die wirtschaftlichen<br />

und gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

außer Acht gelassen werden. Die<br />

richtigen und effektiven Ansätze und Wege müssen<br />

meines Erachtens in enger Abstimmung zwischen<br />

Politik, Hochschulen und Industrie gefunden<br />

werden, deshalb denke ich, dass ich meinen<br />

Beitrag auch weiterhin sehr gut in einer Firma<br />

wie Shell leisten kann, vielleicht in einer zukünftigen<br />

Rolle mit engerer Schnittstelle zu Hochschule<br />

oder Politik.<br />

Der Fußball am Mittwoch morgen allerdings<br />

würde mich auf jeden Fall reizen, da ich im<br />

Moment stattdessen schon am Schreibtisch sitze<br />

und mir die Ereignisse des letzten Tages anschaue...<br />

21 Ehemaligenbericht Rührkessel - Die AVT im Blick

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