Zillachtolarin_Juli17_Ansicht_DB
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Sportlach<br />
Was macht für Waltraud Kolbitsch<br />
„Die <strong>Zillachtolarin</strong>“ aus:<br />
» Eine echte Zillertalerin steht<br />
dazu, was im Tal passiert und ist<br />
auch dafür verantwortlich. Sie ist<br />
offen, zugänglich und bereit zum<br />
Kommunizieren. Sie hat zwar die<br />
Vergangenheit im Kopf, der Blick<br />
ist aber immer in die Zukunft<br />
gerichtet «<br />
gemacht wurden. „Die Würste werden<br />
heute mit einem speziell entwickelten<br />
und in einem Protokoll festgehaltenen<br />
Brät hergestellt“, berichtet Walter Strasser.<br />
„Und die Würste gibt’s heute schon zwei<br />
Wochen vor dem Fest“.<br />
Zwei- bis zweieinhalb Wochen dauern<br />
übrigens die Aufbauarbeiten für das Festzelt,<br />
den Rummel und die Buden am<br />
Festplatz. „In dieser Zeit ist vom Zeltverleiher<br />
nur der Zeltmeister vor Ort. Er wird<br />
von einem großen Heer an Helfern unterstützt.<br />
Er trägt die Verantwortung für einen<br />
ordentlichen, sicheren Auf- und Abbau.<br />
Mitglieder von 22 Vereinen aus Zell und<br />
Umgebung sorgen in der Zeit des Gauderfests<br />
für die Verköstigung der Gäste und<br />
einen guten Festverlauf“. Davon profitiere<br />
das Fest an sich, aber auch andere. „Die<br />
öffentliche Hand erspart sich einen Teil an<br />
Unterstützung, weil sich die beteiligten<br />
Vereine damit ihr Arbeitsjahr zum größten<br />
Teil selbst finanzieren können“.<br />
Das Gauderfest ist in Zell am Ziller stark<br />
verankert. Tradition bedeutet für die Veranstalter<br />
aber das Bewahren von historisch<br />
bedeutsamen Dingen. Waltraud Kolbitsch<br />
und Walter Strasser freuen sich vor<br />
allem über eines: „Schon lange vor unserer<br />
Zeit sind die Menschen zum gemeinsamen<br />
Feiern zusammengekommen. Es war also<br />
immer schon ein Ort der Kommunikation.<br />
Essen, trinken, Freunde treffen, tanzen und<br />
Spaß haben gehören auch heute noch zu<br />
den schönsten Dingen unseres Lebens.<br />
Und genau diese Freude macht das Gauderfest<br />
so schön“.<br />
TEXT: HEIKO MANDL<br />
FOTO: MARTIN GUGGENBERGER, ALEXANDER MERSDORF<br />
KEEP ON ROLLIN<br />
Der Zillertaler Franz Pfister hat die Liebe zum Rennradsport spät entdeckt,<br />
dafür sitzt er jetzt jede freie Minute am Rad und trainiert für seinen sportlichen<br />
Höhepunkt: Dem Ötztaler Radmarathon. . .<br />
238 Kilometer und stolze 5500 Höhenmeter,<br />
das sind die imposanten Eckdaten des<br />
berühmten Ötztaler Radmarathons. Jedes<br />
Jahr treffen sich 4000 Radfahrer Ende August<br />
in Sölden, um die Strecke in Angriff<br />
zu nehmen. Bis zum Ziel stehen dabei<br />
vier große Pässe im Weg: Der Kühtaisattel,<br />
der Brennerpass, der Jaufenpass und zum<br />
Schluss noch das Timmelsjoch mit stolzen<br />
1760 Meter Anstieg.<br />
Franz Pfister stand 2013 das erste Mal am<br />
Start des Ötztaler Radmarathons. Sein Ziel:<br />
Den Radmarathon zu finishen und das am<br />
besten in einer Zeit unter 10 Stunden.<br />
Noch ein paar Jahre zuvor konnte sich der<br />
Zillertaler das ganz und gar nicht vorstellen.<br />
Einige Freunde von ihm waren mit<br />
dem Rennradvirus bereits infiziert und<br />
sind den „Ötztaler“, so wie er in der Szene<br />
genannt wird, schon gefahren. „Vor 7 oder<br />
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