WK_Mai2018_WEB
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Ausgabe 8 | Frühjahr / Sommer 2018 | Preis: 3€<br />
das magazin<br />
G’sellig am Kaiser<br />
Es war viel los in der Region<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6352 Ellmau RM15A040641K<br />
DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />
Rebecca Erber<br />
Beim diesmaligen Shooting<br />
präsentierte Rebecca<br />
Erber coole Streetwear<br />
von Concept One in<br />
St. Johann in Tirol. Von<br />
lässigen Jumpsuits über<br />
sportliche Bustiers bis hin<br />
zu verspielten Sommerkleidern<br />
war alles dabei.<br />
Ein Blütenmeer<br />
Weiße Blütenpracht in Itter<br />
Tiere mit Charakter<br />
Lamas vom Koglhof im Portrait<br />
Die Buttermacher<br />
Das Geheimnis der Bauernbutter
WALD 18, ELLMAU<br />
In der Nähe des Golfplatzes am<br />
Ortsrand von Ellmau liegt diese<br />
Wohnung im Erdgeschoss einer exklusiven,<br />
kleinen Wohnanlage. Das<br />
Herzstück des Wohn-Essbereiches<br />
bildet ein Kamin mit sichtbarem<br />
Feuer. Auch eine neu eingebaute<br />
Küche ist vorhanden. Zwei Schlafzimmer<br />
mit Einbauschränken teilen<br />
sich ein großes Badezimmer.<br />
Zum Angebot gehören ein großes<br />
Kellerabteil und ein Carport.<br />
Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />
43,5 kWh/m² und Jahr.<br />
AUWINKL 20, ELLMAU<br />
Wohnen in schönster Lage, umgeben von<br />
Wiesen, Wald und Wilder Kaiser. Dieses<br />
Landhaus liegt am Ende der Straße in einem<br />
kleinem Weiler von ungefähr 10 Häusern<br />
inmitten der Natur. Im Obergeschoss<br />
befindet sich ein großes Wohnzimmer mit<br />
einem Prachtstück von offenem Kamin,<br />
der das Herzstück dieses Hauses bildet.<br />
Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />
41,3 kWh/m² und Jahr.<br />
3 ZIMMER MAISONETTE, KIRCHBERG<br />
NEUES LANDHAUS IN SÖLL<br />
Dieses sehr schöne Neubau-Landhaus<br />
liegt am Ortsrand von Söll in ruhiger Lage<br />
mit großzügiger Sonnenterrasse.<br />
Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />
41,3 kWh/m² und Jahr.<br />
In einer der beliebtesten Lagen Kirchbergs, befindet<br />
sich diese 3-Zimmer Maisonette Wohnung. Im<br />
unteren Bereich der Maisonette findet man einen<br />
Wohn-Essbereich mit Einbauküche, Kachelofen und<br />
Zugang zu einem gemütlichen, sonnigen Wintergarten.<br />
Im 1. & 2. Geschoß befinden sich noch jeweils<br />
ein Schlafzimmer sowie ein Badezimmer. Des<br />
Weiteren gehören zu dem Objekt zwei Kellerabteile<br />
sowie ein Carport. Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />
84,2 kWh/m² und Jahr.<br />
BRUNNER<br />
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Ellmau - Kitzbühel<br />
WEITERE ANGEBOTE AUS UNSEREM PORTFOLIO:<br />
• Eigentumswohnung in zentraler Ruhelage von Kirchberg<br />
• 4 Zimmer Wohnung in zentrumsnaher Lage von St. Johann in Tirol<br />
• 3 Zimmer Maisonette in ruhiger Sonnenlage von St. Johann in Tirol<br />
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• Hausanteil mit Potenzial in St. Johann in Tirol<br />
• 2 Neubauprojekte - Landhäuser in Reith bei Kitzbühel<br />
• mehrere Baugründe in verschiedenen Größen
Reith bei<br />
S‘SPENGLERHAUS<br />
S‘SCHMIEDERNHAUS<br />
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Brunner Immobilien · Wald 25 · A-6352 Ellmau · Telefon: +43 (0) 5358 - 3468<br />
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SPORTSBAR<br />
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After-Sommernachts-Party – jeden Dienstag<br />
Durchgehend warme Küche von<br />
11–22 Uhr. Alle Speisen zum Mitnehmen!<br />
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Premium-Gin und Spirituosen-Raritäten<br />
Mittagspizza € 5,90<br />
ab 14. Juni WM-Public Viewing<br />
Live-Musik und DJ‘s<br />
Es wird<br />
wieder<br />
hEISs!<br />
Sommer, Sonne und Gelato!<br />
Gönnt eurem Gaumen eine cremige<br />
Erfrischung an heißen Tagen – mit<br />
unseren köstlichen italienischen<br />
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Vorspeisen<br />
CARPACCIO VOM RIND HMA € 12,50<br />
Dünn geschnittenes, rohes Rinderfilet mit Rucola und Parmesan<br />
BRUSCHETTA CLASSICO ALM € 9,50<br />
mit Tomatenwürfeln, Zwiebel, Knoblauch und Olivenöl<br />
VITELLO TONNATO AGD € 12,50<br />
Fein geschnittenes Kalbfleisch mit Thunfischsauce<br />
CAPRESE DI BUFALA GL € 11,50<br />
Büffel-Mozzarella im Parmaschinkenmantel<br />
mit Rucola-Tomaten-Salat<br />
CARPACCIO VOM LACHSFILET DBLM € 12,50<br />
Dünn geschnittenes, rohes Lachsfilet mit Kräutern, Limettenvinaigrette,<br />
Schrimps und Basilikum-Tomaten-Coulis<br />
Suppen<br />
MINESTRONE GL € 4,20<br />
Klassische italienische Gemüsesuppe<br />
TOMATENCREMESUPPE AGL € 4,20<br />
mit Sahnehaube<br />
SPINATCREMESUPPE GL € 4,20<br />
mit Ziegenfrischkäse<br />
Salate<br />
INSALATA DI MANZO AC € 11,50<br />
Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />
Rindfleisch, Speck, Kartoffel und Kürbiskernöl<br />
INSALATA DI CAPRESE AG € 12,50<br />
Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />
Mozzarella und Pesto<br />
INSALATA DI TONNO AL € 12,50<br />
Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />
Oliven, Zwiebeln und Thunfisch<br />
INSALATA CONTADINA AGL € 12,50<br />
Marinierte Blattsalate mit Gurken, Tomaten, Oliven,<br />
Zwiebel und Schafskäse<br />
INSALATA DI GAMBAS AGD € 13,50<br />
Marinierte Blattsalate mit gebratenen Garnelen,<br />
Kräuterbutter und Brot-Croûtons<br />
CAESAR-SALAT MIT HÜHNERSTREIFEN ACDLM € 12,50<br />
Romanischer Salat mit Caesar-Dressing, Kapern und<br />
Brot-Croûtons<br />
INSALATA DI POMODORI ALM € 4,20<br />
Tomatensalat mit Zwiebeln<br />
INSALATA MISTA AGLM € 4,50<br />
Kleiner gemischter Salat<br />
Fisch<br />
CHILI-GARNELEN ARB € 18,50<br />
Gebratene Garnelen mit Chili, Kirschtomaten, Knoblauch, Kräutern,<br />
Ingwer und Knoblauchstangerl<br />
MUSCHELN IM WEISSWEIN- O. TOMATENSUD ARB € 18,50<br />
Miesmuscheln mit Weißwein oder Tomatensud<br />
LACHSFORELLENFILET AGLHC € 18,50<br />
in der Folie mit Gemüse und Kräutern<br />
Burger<br />
MEMORY-BURGER ACEGLMN € 11,50<br />
Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Tomaten, Mozzarella,<br />
Salat und Saucen, serviert mit Pommes<br />
CHEESEBURGER ACEGLMN € 11,50<br />
Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Zwiebeln, Käse,<br />
Salat, Tomaten und Saucen, serviert mit Pommes<br />
BACON-CHEESE-BURGER ACEGLMN € 11,50<br />
Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Käse, Speck, Salat, Tomaten und<br />
Saucen, serviert mit Pommes<br />
Memory Steaks<br />
ARGENTINA RIBEYE STEAK GM € 30,00<br />
ARGENTINA STRIP LOIN STEAK (Rumpsteak) GM € 30,00<br />
ARGENTINA TENDER LION STEAK (Filet) GM € 32,00<br />
Beilagen: Ofenkartoffel, Pommes oder gemischter Salat<br />
(eine Beilage ist inklusive)<br />
Pizza<br />
PIZZA PANE A € 6,00<br />
Pizzabrot mit Tomaten und Knoblauch<br />
MARGHERITA AG € 7,00<br />
Tomaten und Mozzarella<br />
PROSCIUTTO AGL € 10,00<br />
Tomaten, Mozzarella und Vorderschinken<br />
PROSCIUTTO E FUNGHI AGL € 11,00<br />
Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken und Champignons<br />
FUNGHI AGL € 10,00<br />
Tomaten, Mozzarella und Champignons<br />
SALAMI AGL € 10,50<br />
Tomaten, Mozzarella und Salami<br />
SALAMI E PROSCIUTTO AGLM € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Salami, Vorderschinken<br />
BRACCIO DI FERRO AG € 10,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Spinat, Knoblauch und Schafskäse<br />
CANARINO ADGL € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Salami,<br />
Champignons und Sardellen<br />
TONNO ADGL € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Thunfisch und Zwiebeln<br />
CAPRICCIOSA AGL € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Champignons<br />
und Artischocken<br />
QUATTRO STAGIONI AGL € 11,50<br />
Tomaten, Käse, Schinken, Salami, Champignons, Artischocken<br />
PICCANTE AGL € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Gorgonzola,<br />
Knoblauch und Parmaschinken<br />
PARMA AG € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella und Parmaschinken<br />
QUATTRO FORMAGGI AG € 11,00<br />
Vier Käsesorten<br />
DIAVOLO AG € 11,50<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, scharfe Peperoncini und<br />
Kirschtomaten<br />
ROMA AGL € 11,00<br />
Tomaten, Mozzarella, Salami und Champignons<br />
RUCOLA AGH € 9,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Basilikum, Pesto, Knoblauch,<br />
Kirschtomaten, Rucola<br />
MEXICO AGL € 11,00<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Mais, Chili<br />
PIZZA HAWAII AG € 10,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Schinken, Ananas<br />
NAPOLI ADG € 9,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Kapern und Sardellen<br />
GEMÜSEPIZZA AG € 9,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Zucchini, Auberginen,<br />
Paprika und Knoblauch<br />
GRECO AG € 9,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Feta-Käse, Oliven, Kapern, Oregano<br />
PEPERONATA AG € 9,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Tomatenscheiben, Zwiebel, Paprika und Chili<br />
SALSICCIA AG € 11,00<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami<br />
Spezial-Pizzen<br />
SALMONE ADG € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Lachs, Crème fraîche, Rucola<br />
FRUTTI DI MARE ABDGR € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Meeresfrüchte, Knoblauch<br />
SCAMPI E RUCOLA ABDG € 13,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Garnelen, Rucola, Parmesan<br />
SPEZIALE AEGLN € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Vorderschinken,<br />
Pesto, Champignons und Chili<br />
BAUERNPIZZA ACGL € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Speck, Mais, Zwiebel, Ei<br />
VENEZIA ADG € 10,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Artischocken, Oliven, Kapern, Sardellen<br />
PIZZA UHP AGL € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Schinken, scharfe Salami,<br />
Champignons, Zwiebel, Knoblauch<br />
MEMORY AG € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Parmaschinken, Rucola, Parmesan<br />
ROMANO AGL € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Salami,<br />
Champignons, Artischocken, Pfefferoni, Zwiebel<br />
CAPRESE AG € 12,50<br />
Tomaten, Büffelmozzarella, Kirschtomaten und frischer Basilikum<br />
PIZZA KLAUS AFGL € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, Thunfisch und Salami<br />
CAPRESE SALSICCIA AG € 12,50<br />
Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Büffelmozzarella, Kirschtomaten<br />
und frischer Basilikum<br />
Nudelgerichte<br />
RIGATONI SPINACI ALGC € 12,50<br />
Rigatoni mit Spinat, Tomaten und Ricotta<br />
RIGATONI POMODORI AGC € 12,50<br />
Rigatoni mit Tomaten, Ruccola und Mozzarella<br />
TAGLIATELLE CAPONATA AGC € 12,50<br />
Tagliatelle in Tomatensauce mit Paprika, Aubergine, Kirsch-tomaten,<br />
roten Zwiebeln, Knoblauch, Oliven, Kapern und Ricotta<br />
TAGLIATELLE SALMONE ABCGL € 14,50<br />
Tagliatelle mit Räucherlachs, Lauch, Tomaten und Sahnesauce<br />
TAGLIATELLE FRUTTI DI MARE RBADLC € 14,50<br />
mit Meeresfrüchte, Kirschtomaten, Knoblauch, Zwiebel und Kräutern<br />
SPAGHETTI MIT PESTO U. SCHRIMPS ARHC € 13,50<br />
Spaghetti mit Basilikum-Pesto, Schrimps und Parmesan<br />
SPAGHETTI MEMORY ALGC € 12,50<br />
Fleischsugo mit Sahne und Käse überbacken<br />
SPAGHETTI CARBONARA AGC € 11,50<br />
Spaghetti mit Pancetta, Sahne, Ei und Parmesan<br />
CAMPANELLE DI MANZO ACG € 11,50<br />
mit Rindfleisch, Pilzen und Tomatenwürfel<br />
SPAGHETTI AGLIO OLIO MIT GARNELEN ALDC € 14,50<br />
mit Knoblauch, Olivenöl und Garnelen<br />
CAMPANELLE SPINACI MIT SCHRIMPS ARG € 14,50<br />
TORTELLINI CLASSICO ACGL € 11,50<br />
Schinkenrahmsauce, Schalotten und Kräuter<br />
LASAGNE AL FORNO ACL € 12,50<br />
Fleischsugo, Bechamelsauce und Käse im Ofen gebacken<br />
Dessert<br />
TIRAMISU ACG € 6,80<br />
Mascarpone-Torte<br />
CHEESECAKE IM GLAS AGC € 6,80<br />
Topfenkuchen im Glas mit frischem Beerenragout<br />
PROFITEROLES ACGH € 6,80<br />
Brandteiggebäck gefüllt mit Sahnecreme und Schokoladenguss<br />
PANNA COTTA G € 6,80<br />
Zweierlei Panna Cotta auf Fruchtmark<br />
„Allergeneinformationen gemäß Codex-Empfehlung“ Unsere Give Aways<br />
„Enthalten, Glutenhaltiges Getreide, Eier, Soja“ A = Glutenhaltiges Getreide /<br />
B = Krebstiere / C = Eier / D = Fische / E = Erdnüsse / F = Sojabohnen /<br />
G = Milch (einschließlich Laktose) / H = Schalenfrüchte / L = Sellerie /<br />
M = Senf / N = Sesamsamen / O = Sulfite / P = Lupinen / R = Weichtiere<br />
In unserem Betrieb werden Gerichte mit allen im Anhang II der LMIV angeführten<br />
Allergenen Stoffe zubereitet, unbeabsichtigte Kreuzkontakte/-Kontamination<br />
können trotz sorgfältiger Zubereitung nicht ausgeschlossen werden.<br />
Speisekarte gültig von Mai 2018 bis Oktober 2018<br />
www.diewildenkaiser.com
26<br />
48<br />
INHALT<br />
FRÜHJAHR/SOMMER 2018<br />
38<br />
10 Von Löwen bewacht<br />
16 Tiere mit Charakter<br />
38 Für viele Generationen<br />
70 Soweit das Auge reicht<br />
99 Burger auf tirolerisch<br />
58 Natur auf dem Teller<br />
54 Tipps für kulinarische Erlebnisse<br />
30 Die Post brachte allen etwas<br />
66 Da Håns wår a Wunderkind<br />
76 Rhythmus im Blut<br />
102 Unter Autoren<br />
118 Söller Power bei den Kochgiganten<br />
26 Wild auf ein(r) Scheibe<br />
42 Von wegen Drahtesel<br />
48 Die Buttermacher<br />
92 Von Graffiti zur Blümchenmauer<br />
6<br />
Wilde Kaiserin
148<br />
76<br />
114<br />
70<br />
108<br />
108 Wasser marsch!<br />
128 Rentabler vermieten<br />
84 Auf hoher See<br />
114 Allrad-Legenden auf Söllandler Straßen<br />
ab Seite 137 Wir waren für die Wilde<br />
Kaiserin unterwegs<br />
IMPRESSUM<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia Günther Fankhauser, Wald 19, 6352 Ellmau, ATU: 67883828, Mitglied der Ellmauer Kaiserwirtschaft<br />
Grafik/Layout: Gigi Marksteiner, Monika Hausberger<br />
Fotos: GMedia, Martin Guggenberger, Günther Fankhauser, TVB Wilder Kaiser, Archiv Karg - Kufstein, Christian Daxenbichler, Daniel Traunfellner,<br />
Agentur fundus, Puls4/Jörg Klickermann, Gerry Frank, Eigenfoto<br />
Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. Redaktion: 0664/88982720<br />
Redaktionleitung: Alexandra Embacher Redaktion: Alexandra Embacher, Sara Erb<br />
Anzeigen: Günther Fankhauser, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Tel: 0664/2149490<br />
Auflage: 15.000 Stück kostenlos an alle Haushalte in den Gemeinden Itter, Söll, Scheffau, Ellmau und Going sowie in den Beherbergungsbetrieben dieser Gemeinden<br />
und dem Vertrieb über den Lesezirkel in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sowie im Großraum Rosenheim<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />
Titelfotos: Martin Guggenberger, Daniel Traunfellner, GMedia Korrektur: Monika Egger (korrekturmanufaktur.com)<br />
Foto Inhaltsverzeichnis: Martin Guggenberger, Daniel Traunfellner<br />
Die nächste Ausgabe: Erscheinung August 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist Ende Juli 2018<br />
Wilde Kaiserin<br />
7
Alexandra Embacher & Günther Fankhauser<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Sie halten viele Stunden Arbeit in der Hand.<br />
Mit dieser 172 Seiten starken Ausgabe wollen<br />
wir die Region am Wilden Kaiser in ihren<br />
schönsten Facetten widerspiegeln, mit möglichst<br />
vielen Eindrücken des Frühlings. Und da<br />
die Blüte der Obstbäume heuer besonders<br />
zahlreich und eindrucksvoll die Landschaft<br />
in ein weißes Blütenmeer tauchte, machten<br />
wir uns auch das zum Thema. Gemeinsam<br />
mit dem Obst- und Gartenbauverein Itter<br />
entstand ein wundervoller Bericht. Weitere<br />
Berichte entstanden im Laufe der Zeit: von<br />
Butter über Lamas bis zur Jugendgruppe der<br />
Feuerwehr Ellmau. Unsere Region hält mehr<br />
für uns bereit, als wir manchmal auf den er-<br />
sten Blick sehen. Landschaft und Leute – so<br />
wie sie sind, so wollen wir sie beschreiben.<br />
Zugegeben: in dieser Ausgabe etwas mehr<br />
Kulinarik-lastig als sonst.<br />
Da wir jede einzelne Wilde Kaiserin mit Herzblut<br />
erstellen, steckt viel Zeit und liebevolle<br />
Detailarbeit im Magazin. Frischen Wind<br />
bringt unsere neue Redakteurin und Mode-<br />
Bloggerin Sara Erb in die Redaktion – wir<br />
freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit<br />
und viele spannende Texte. Wie gewohnt<br />
schoss Martin Guggenberger in gekonnter<br />
Manier zahlreiche Fotos für diese Ausgabe,<br />
Unterstützung bekam er auch dieses Mal<br />
von Daniel Traunfellner. In Form wurde das<br />
Magazin durch Gigi Marksteiner gebracht –<br />
die stille und fleißige Kraft im Hintergrund.<br />
Die wir aber so dringend brauchen, wie<br />
das Papier auf dem wir drucken. Und nicht<br />
zu vergessen Monika Egger, die mit ihrer<br />
genauen Arbeit schier jeden noch so kleinen<br />
Rechtschreib- und Grammatikfehler findet.<br />
Und das zu jeder Uhrzeit. Zum Schluss<br />
bleibt uns nur noch eines zu sagen: jedem<br />
aus dem Team ein großes Dankeschön für<br />
das Engagement.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und wundervolle<br />
Eindrücke,<br />
IHRE ALEXANDRA EMBACHER Redaktionelle Leitung<br />
IHR GÜNTHER FANKHAUSER Herausgeber<br />
8<br />
Wilde Kaiserin
WAS UNSERE LESERINNEN UND LESER DENKEN<br />
Unter dem Titel „Regionaljournalismus im Blickwinkel<br />
der Nachrichtenwerttheorie und des Agenda Setting<br />
Ansatzes – eine qualitative Studie anhand des Magazins<br />
‚Wilde Kaiserin‘“ erforschten Lisa Schmidt und Alexandra<br />
Embacher im Winter 2017/18, wie Einheimische<br />
Produkte des Regionaljournalismus wahrnehmen.<br />
Im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität<br />
Salzburg wurden acht Personen aus den Gemeinden<br />
Itter, Söll, Scheffau, Going und Ellmau zum Interview<br />
gebeten. Untersuchungsgegenstand war die „Wilde<br />
Kaiserin“, positives sowie negatives Feedback kam von<br />
den LeserInnen:<br />
„Do steht eigentlich amoi wos drin /<br />
wos ma sonst ned liest. I finds einzigartig /<br />
mia gfoit de scho“<br />
(Ingrid P.*, Z. 87-88)<br />
Aus der Studie ging hervor, dass die ProbandInnen Artikel<br />
besonders gerne dann lesen, wenn darin bekannte<br />
Personen vorkommen und/oder es um regionale<br />
Themen geht. Auffallend war, dass die beiden jüngsten<br />
ProbandInnen die „Wilde Kaiserin“ sehr positiv bewertet<br />
haben, die älteren Befragten hingegen mehr Kritik<br />
äußerten. Außerdem steht das untersuchte Phänomen<br />
„Anschlusskommunikation“ weder in Zusammenhang<br />
mit soziodemographischen Daten, dem Leseverhalten<br />
oder der Bewertung der „Wilden Kaiserin“.<br />
Wie aus der Forschung hervorgegangen ist, ist die nach<br />
dem Lesen stattfindende sogenannte „Klatschkommunikation“<br />
allerdings nicht mit dem negativ behafteten<br />
„Lästern“ zu vergleichen. Vielmehr scheint es, als<br />
würde dadurch der gesellschaftliche Austausch der<br />
EinwohnerInnen gefördert werden.<br />
„oiso mei Zeitung is ned“<br />
(Waltraud S.*, Z. 105)<br />
*(alle Namen von den Forscherinnen geändert)
10 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
VON LÖWEN<br />
BEWACHT<br />
Alleine das Schwendter Dörfl ist schon eine kleine Sensation.<br />
Dem Schwendter Weg folgend erreicht man das eigenständig<br />
wirkende Dorf, welches aber in Wahrheit keines ist und einen<br />
Ortsteil von Going bildet. Fünf Bauernhäuser machen das Dörfl<br />
aus, eines davon ist der imposante Mahlhof. Grund genug, dem<br />
Hof und Familie Rothmüller einen Besuch abzustatten. Mit viel<br />
Geschichte völlig „frei Hof“.<br />
Wilde Kaiserin<br />
11
25. August 1771: ein Großbrand wütete<br />
zwei volle Tage und zwei volle Nächte, das<br />
Feuer vernichtete alle sieben Bauernhöfe<br />
und deren Nebengebäude im Schwendter<br />
Dörfl. Kein Mensch wurde verletzt oder<br />
getötet, nur ein Schwein kam in den Flammen<br />
um. „Im alten Knappenhaus ist ein<br />
Brief aufgetaucht, den hat die ehemalige<br />
Knappenbäuerin Anna Oberleitner bei Renovierungsarbeiten<br />
gefunden“, weiß Christian<br />
Rothmüller, „darin ist dieses Schicksal<br />
festgehalten worden.“ Fünf Familien bauten<br />
ihre Gebäude bis zum Jahr 1773 wieder auf,<br />
zwei brachen ihre Zelte ab und bauten sich<br />
woanders ein neues Leben auf. Fortan bildeten<br />
die Höfe Gaferl, Guggen, Knappen,<br />
Melfern und Mahl den Kern des Ortes. „Auf<br />
engstem Raum ist das eigentlich nicht sehr<br />
üblich, dass sich so viele ansiedeln. Der<br />
Dorfplatz gehört allen.“ Zu Hause auf einem<br />
Sonnenplateau, auf dem im Wandel der Zeit<br />
Höfe Geschichte schrieben.<br />
DER HOF MIT DEN ZWEI LÖWEN<br />
Von weitem ist der Dachreiter mit der Glocke<br />
zu sehen, sie wurde früher zur Essenszeit<br />
oder bei Bränden geläutet. Zudem ist<br />
am Dachfirst des Mahlhofs ein einfaches,<br />
etwa einen Meter hohes Holzkreuz befestigt,<br />
es wird von stehenden Löwen flankiert.<br />
„Zur Erinnerung an die ehemalige bayerische<br />
Grundherrschaft von 1809“, beschreibt<br />
der 30-Jährige.<br />
Vermutungen zufolge geht die Chronik des<br />
Mahlhofs aber viel weiter zurück, in Aufzeichnungen<br />
aus dem Jahr 1464 lässt sich<br />
der Name Hans Mändl finden. „Der Hof<br />
hieß früher Mandlhof. Der Name leitet sich<br />
von Mandl oder Madler ab, das ist die Kurzform<br />
von Manhart“, zitiert Christian seine<br />
Familiengeschichte, „Mandlhof wurde in<br />
der Mundart als Mal ausgesprochen. Daher<br />
kommt auch der heutige Hofname.“ Ab<br />
1900 konnten des Goingers Urgroßeltern<br />
Josef und Ursula Rothmüller den Mahlhof<br />
ihr Eigen nennen, wieder und wieder wurde<br />
das Bauernhaus an Familienmitglieder<br />
weitergegeben. Christian und seine Lebensgefährtin<br />
bewohnen und bewirtschaften den<br />
Hof in fünfter Generation.<br />
12 Wilde Kaiserin
240 Jahre<br />
8. Goaslschnoitza<br />
Fest<br />
Sonntag,<br />
12. August<br />
EINTRITT FREI<br />
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Wilde Kaiserin<br />
13
» Eines der<br />
Gästezimmer hat<br />
mein Großvater von<br />
Hand gemacht. «<br />
Christian Rothmüller,<br />
Besitzer Mahlhof in Going<br />
14<br />
Wilde Kaiserin
Auch zum<br />
Mitnehmen!<br />
IM LAUFE DER ZEIT<br />
Seit dem verheerenden Brand und dem darauffolgenden<br />
Wiederaufbau hat sich der Mahlhof in seinen Grundmauern<br />
kaum verändert. Als Einhof wurde das Gebäude aufgebaut,<br />
das Wohn- und das Wirtschaftsgebäude waren somit unter<br />
einem Dach. Der Flur des Mahlhofs liegt seit jeher parallel<br />
zur Firstrichtung, des Weiteren wurde das jahrhundertealte<br />
Bauernhaus, bis auf die Stube im Erdgeschoss, in einer Kantblockbauweise<br />
errichtet. Im ersten Obergeschoss ist ein dreiseitig<br />
umlaufender Labn zu finden, im zweiten Stock verläuft<br />
der Balkon im Giebelfeld. Außerhalb des Hauses findet man<br />
neben einem gepflegten Bauerngarten noch das Waschhaus<br />
inklusive urigem Ofen.<br />
Auch bei der Raumaufteilung machte man sich Gedanken:<br />
die Stube liegt auf der wärmeren linken Sonnseite, die Küche<br />
auf der schattigeren rechten Seite. „Die Sonnseite war früher<br />
eher ungeeignet für die Küche. In dem Raum wurde ja immer<br />
geheizt“, erklärt Christian, „die Speis‘ war auch meistens auf<br />
der Schattseite. Daher kann ich mir das gut vorstellen, dass<br />
diese Aufteilung bewusst so gemacht war.“ Als Überbleibsel<br />
der alten Küche ist die Selch für den Speck geblieben, sie<br />
wird heute noch zur hauseigenen Speck-Erzeugung genutzt.<br />
VERSTECKTE RELIKTE<br />
Dennoch hinterließ jede Generation ihre Spuren. Josef Rothmüller<br />
erhöhte den zweiten Stock, die Außenfront des Hauses<br />
besteht aus Fichtenholz. Der Balkon jedoch wurde später<br />
aus Lärche gefertigt. „Der Balkon ist erst 1963 hinaufgekommen“,<br />
sagt der Goinger, „mein Opa hat den Balkon selbst<br />
gebaut und die ganzen verspielten Verzierungen gemacht.<br />
Da hat er sich echt viel angetan.“ Zudem haben seine Großeltern<br />
gemeinsam die Gästezimmer ausgebaut und somit den<br />
Grundstein für die Fremdenzimmer-Vermietung gelegt.<br />
„Auch wir haben sehr viel Energie in die Renovierung der<br />
Gästezimmer gesteckt. Ich habe die Vorhänge, Bettwäschen<br />
und Decken alle selber genäht“, beschreibt Christians Lebensgefährtin<br />
Birgit, „beim Ausräumen sind wir auf wahre<br />
Schätze gestoßen. Die wollten wir nicht wegwerfen, also<br />
haben wir sie wiederverwendet und nett dekoriert.“ Zudem<br />
fanden die beiden vor kurzem hinter einer Wandverkleidung<br />
Andenken an Familiengenerationen, die vor ihnen das Haus<br />
bewohnt haben: zwei Zeitschriften aus vergangener Zeit waren<br />
dort versteckt. „Wir sind gespannt, was unter dem Dachgiebel<br />
hergeht. Da findet man ja oft auch versteckte Briefe<br />
oder Gaben“, freut sich Christian, „da wird unter anderem<br />
notiert, wer hier gebaut hat oder angestellt war.“ Damit die<br />
Geschichte des Mahlhofs nicht verloren geht.<br />
Dorf 43 · 6352 Ellmau · Tel. 05358/44069<br />
guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />
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Jeden Sonntag<br />
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pro Stück € 2,50<br />
15
Seit 17 Jahren grasen wahre Exoten auf der Weide des<br />
Koglhofs. In allen Farbvariationen und Größen, classic,<br />
mittelbewollt oder wolly, allenfalls weichem Vlies und<br />
großen Augen. „Am Anfang war einfach die Überlegung,<br />
was wollen wir wieder halten. Kühe oder Schafe<br />
sind für uns einfach nicht in Frage gekommen“, spricht<br />
Ruth Oberhofer für ihre Familie. „Wir haben dann die<br />
Lamas gesehen und die ersten gekauft. Schnell haben<br />
wir gemerkt, wie nett und umgänglich die sind – wenn<br />
man etwas mit ihnen macht.“ Die Tiere sind deshalb<br />
nicht nur dekorative und aufgrund der weichen Sohlen<br />
schonende Landschaftspfleger, bekannt sind die Koglhof-Lamas<br />
auch für die Trekkingtouren in der Wilder-<br />
Kaiser-Region. Mit Ruth an ihrer Seite und den Lamas an<br />
der Leine können Interessierte die Natur in all ihren Facetten<br />
erkunden – und ganz nebenbei Stress abbauen.<br />
16<br />
Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
TIERE MIT CHARAKTER<br />
Neugierig hebt das Lama den Kopf auf der saftig grünen Weide und blickt in die Richtung des<br />
Koglhofs. Ruth Oberhofer trägt einen Korb voller Heu auf dem Rücken, sie ruft nach ihren Tieren.<br />
Angetrabt kommt jedoch nicht nur eines, eine kleine Herde steht bei der Ellmauerin. Sie und ihre<br />
Lamas bilden ein perfektes Team – auch wenn es Herdentiere mit einem eigenen Kopf, aber auch<br />
ganz viel Gefühl und Charakter sind. Genau dieses Gemüt hat ihnen den Namen „Delphine der<br />
Weide“ eingebracht.<br />
Wilde Kaiserin<br />
17
» Lamas spucken<br />
nur bei Rangordnungskämpfen<br />
oder beim Neid um<br />
Futter.«<br />
Ruth Oberhofer,<br />
Koglhof-Lamas Ellmau<br />
EIN LAMALEBEN MIT PANORAMA-<br />
AUSSICHT<br />
Lama-Seniorin Sheila wird im Sommer<br />
stolze 21 Jahre alt, beim Koglhof gehen<br />
die Lamas mit 15 Jahren in ihre verdiente<br />
Pension. Die Lebenserwartung bei dieser<br />
Gattung der Neuweltkamele liegt normalerweise<br />
bei 15 bis 20 Jahren. Am Beginn<br />
eines jeden Lamalebens steht jedoch die<br />
Ausbildung, damit alle Vierbeiner umgänglich<br />
mit Menschen und Artgenossen sind.<br />
„Das Lama ist ein Fluchttier. Wenn ich jetzt<br />
das ganze Jahr beispielsweise kein Halfter<br />
anlege oder nicht hingehe zum Tier,<br />
dann haben die im ersten Moment richtig<br />
Stress“, erklärt die Ellmauerin den Sinn der<br />
Ausbildung, „wenn das Tier aber merkt,<br />
es passiert gar nichts, dann hast du in der<br />
Hinsicht auch kein Problem.“ Je mehr man<br />
also mit den Lamas macht, desto umgänglicher<br />
sind sie. Eine einfache Rechnung.<br />
Um den Tieren ein langes und gesundes<br />
Leben zu ermöglichen, ist Kraftfutter ein<br />
Tabu auf dem Speiseplan der Tiere, Gras<br />
sowie Heu und Wasser ist das Maß der<br />
Dinge. „Lamas kommen ursprünglich aus<br />
dem Andengebiet, die haben es dort sehr<br />
karg“, beschreibt Ruth, während sie den<br />
Korb mit Heu auf die Wiese stellt. „Die<br />
haben eigentlich mit unserem Gras schon<br />
viel zu viel Energie. Und dann noch ein<br />
Kraftfutter geben – die würden ja explodieren.“<br />
Und auch dem Magen der Tiere<br />
bekommt die Ellmauer Form der Ernährung<br />
besser. Derzeit freuen sich 38 Lamas inklusive<br />
einem Fohlen sowie ein Alpaka über<br />
das frische Gras auf der Weide und viel<br />
Auslauf auf der Alm oder zu Hause beim<br />
Koglhof. „Die Lamas müssen auch einmal<br />
buggeln und sausen können. So sind auch<br />
die Wanderungen entspannt.“<br />
„ICH KÖNNTE NICHT MEHR OHNE<br />
LAMAS SEIN“<br />
Lamas sind sehr intelligente, aufmerksame<br />
und sensible Weggefährten, weshalb sie<br />
auch für therapeutische Zwecke eingesetzt<br />
werden. Ihr feinfühliges Gemüt zeigt sich<br />
aber wohl am besten, wenn Personen mit<br />
einem Schicksalsschlag den Vierbeinern<br />
begegnen. „Für mich ist es oft verblüffend,<br />
wenn Leute auf den Hof kommen und eigentlich<br />
nur die Lamas streicheln wollen.<br />
Dann bleibt plötzlich ein Tier bei dem<br />
Menschen, das sich sonst überhaupt nicht<br />
gerne streicheln lässt“, beginnt Ruth zu erzählen,<br />
„ich sage dann immer: ,Irgendwas<br />
18<br />
Wilde Kaiserin
Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />
19
stimmt mit meinem Lama nicht – oder passt bei<br />
dir etwas nicht?‘ Worauf die Leute zu erzählen<br />
anfangen.“ Auch, wenn die Ellmauerin selbst<br />
einmal keinen guten Tag hat, sind die feinfühligen<br />
Tiere stets zur Stelle: „Und wenn du selber<br />
auch nicht gut drauf bist, hast du auf einmal vier,<br />
fünf Lamas um dich herum. Das sind extrem<br />
sensible Tiere.“ Auch zum Stressabbau sind die<br />
Tiere geeignet – wenn man sich auf den „Delphin<br />
der Weide“ einlässt.<br />
Zudem ist das Andentier ein wahrer Führungsqualitäten-Trainer.<br />
„Oft ist es so, je mehr ich<br />
mir antue, desto weniger funktioniert es bei den<br />
Wanderungen“, erklärt Ruth, „wenn ich einfach<br />
gehe, läuft das Lama brav mit. Wenn ich aber<br />
meine, ich muss dem Tier meinen Willen aufzwingen,<br />
dann funktioniert es meistens nicht.“<br />
Doch nicht nur bei den Lamas sei das der Fall,<br />
mahnt die Landwirtin. „So lernt man auch, wie<br />
man mit anderen Personen umgehen soll. Erreichen<br />
kann man doch nur etwas, wenn man<br />
miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.“<br />
20<br />
Wilde Kaiserin
Apfelradl<br />
pro Stück € 1,–<br />
» Für mich ist Urlaub<br />
hinausgehen und<br />
schauen, was meine<br />
Lamas machen. «<br />
Ruth Oberhofer,<br />
Koglhof-Lamas Ellmau<br />
MIT KRAUT<br />
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pro Portion € 4,50<br />
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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />
21
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
GRIAS ENK<br />
AUF DER NEUEN TERRASSE!<br />
Der direkte Blick auf den Wilden Kaiser ist schon seit jeher traumhaft. Auch von der neu renovierten<br />
Terrasse der Rübezahl-Alm erstreckt sich dieser romantische Ausblick auf das imposante<br />
Gebirge, auf einem wunderschönen Sonnenplateau inmitten der Bergwelt verbringen die Gäste<br />
eine beinahe einzigartige Zeit. Welche Neuerungen durch den Umbau auf der Almhütte zudem<br />
begeistern, wissen die Wirtsleute.<br />
Kontakt<br />
Rübezahl-Alm<br />
Faistenbichl 42<br />
A - 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />
T +43 5358 2646<br />
M info@ruebezahlalm.at<br />
W www.ruebezahlalm.at<br />
„Uns ist wichtig, dass sich der Gast rundum<br />
wohlfühlt“, sagt Rübezahl-Wirtin Anita. Mit diesem<br />
Leitmotto im Hinterkopf entschieden sich<br />
die Wirtsleute für eine Rundum-Erneuerung der<br />
sonnigen Terrasse. Im Frühjahr dieses Jahres war<br />
es dann so weit, eine neue Wohfühl-Veranda<br />
entstand in etwa fünf Wochen Bauzeit. Trotz<br />
der vielen Sitzplätze versprüht die Terrasse dennoch<br />
einen sehr gemütlichen Charme, große<br />
rote Sonnenschirme schützen die Gäste beim<br />
Genießen von St. Johannern mit Sauerkraut,<br />
Wiener Schnitzel, Hax’n oder Ente, Erbsensuppe<br />
oder dem allseits beliebten Kaiserschmarrn.<br />
Im Sommer bietet die Rübezahl-Alm zudem am<br />
Wochenende und feiertags ein herrliches Frühstücksbuffet<br />
von 9 bis 11 Uhr. „Wir wollen, dass<br />
jeder vorbeikommt und es sich gut gehen lässt“,<br />
beschreibt Wirt Peter, „ob Sportler oder Genießer,<br />
alle sind auf der Alm willkommen.“<br />
22 Werbung
URIG UND GEMÜTLICH<br />
Wer mit einem modernen Neubau rechnet, irrt sich:<br />
die Terrasse ist nach wie vor gemütlich mit viel Holz<br />
gestaltet. „Wir sind nicht gekünstelt oder modern“,<br />
weiß die Ellmauerin, „nein, wir sind urig und gemütlich.“<br />
Ganze Holzstämme, welche noch Teile ihrer<br />
Äste tragen, umranden die Veranda. Sie sind geschepst<br />
und tragen somit keine Rinde mehr – ein Hingucker.<br />
„Wir machen auch aus scheinbar Herkömmlichem etwas<br />
Schönes“, sagt Anita. Des Weiteren sind die einzigartigen<br />
1,5 Meter hohen Holzskulpturen am Anfang<br />
und Ende der kleinen Brücke für Gäste und Einheimische<br />
sehenswert, angefertigt wurden sie von Gerhard<br />
Salvenmoser, dem Gründer der Rübezahl-Alm.<br />
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23
» Uns war es sehr<br />
wichtig, dass die<br />
Terrasse ihren urigen<br />
Charme nicht verliert.<br />
Urig und echt – das<br />
sind wir. «<br />
Anita Reindl-Salvenmoser,<br />
Wirtin der Rübezahl-Alm<br />
Wir bedanken uns bei den ausführenden Firmen für die hervorragende<br />
Zusammenarbeit und die perfekte Umsetzung unserer Ideen.<br />
Rübe-Gründer und Holzkünstler<br />
Gerhard Salvenmoser.<br />
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schreibt man gemeinsam.<br />
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Raiffeisen – die Nummer 1 bei Firmenkunden.<br />
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Doch nicht erst seit dem Umbau<br />
sind die „Gesichter des Bergs“ ein<br />
fester Bestandteil auf der Alm, der<br />
Ellmauer arbeitet schon seit vielen<br />
Jahren an den Holzunikaten. Altes<br />
mit Neuem verbinden – dafür haben<br />
sich Anita und Peter entschieden.<br />
Weil die Almhütte ihren Charme in<br />
keinem Fall verlieren soll. All ihren<br />
Gästen und der Familie zuliebe.<br />
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25
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
WILD AUF<br />
EINE(R) SCHEIBE<br />
Die Leidenschaft für die künstlerische Jagdmalerei hat sie seit ihrem Jugendalter begleitet, bekannt ist die<br />
Künstlerin für ihre Jagd- und Schützenscheiben weit über die Tiroler Grenzen hinaus: Maria Birbamer Zott.<br />
Nach einer alten Tradition werden die Kunstwerke vor der Jagdsaison unter Jägern aufgeschossen. Viele wollen<br />
die Kunstwerke ihr Eigen nennen, doch nur der beste Schütze gewinnt.<br />
26 Wilde Kaiserin
Mit ruhiger Hand setzt sie den Pinsel mit schwarzer Acrylfarbe<br />
am Haupt des Tieres an, Strich für Strich erhält die Gams<br />
mehr Kontur. „Plastisch und realistisch soll es zum Schluss<br />
wirken“, sagt Maria Birbamer Zott mit konzentrierter Stimme.<br />
Ihr Atelier befindet sich im Keller des eigenen Hauses,<br />
mit charmanter Größe ist es über die Jahre beinahe zu klein<br />
geworden. Im Bücherregal finden sich Fachbücher, Pinsel,<br />
Tuben und Becher warten auf einem Tisch auf ihre Verwendung.<br />
In einer Ecke reihen sich vier Holzscheiben geordnet<br />
aneinander. „Meistens sind Wild oder Landschaften auf den<br />
Scheiben zu sehen“, erklärt die Söllerin, während sie eine<br />
ihrer eindrucksvollen Scheiben aus der Reihe nimmt, „wenn<br />
aber jemand seine Alm- oder Jagdhütte auf der Scheibe haben<br />
möchte, ist das natürlich auch möglich. Das kommt immer<br />
wieder einmal vor.“ Doch wie entsteht solch eine Jagdscheibe<br />
überhaupt?<br />
KÜNSTLERISCHE JAGDMALEREI<br />
Meist sind es Auftragsarbeiten, die Maria in ihr Atelier gehen<br />
lassen. Für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage oder das Jägerschießen<br />
werden die Scheiben meistens bestellt. Dabei kennt<br />
die Vergolder- und Staffierermeisterin ihr Handwerk genau,<br />
immerhin arbeitet sie seit mehr als zwanzig Jahren in diesem<br />
Metier. Manch einer sagt sogar, die Leidenschaft für die Jagdmalerei<br />
wurde ihr in die Wiege gelegt – liegt doch immerhin<br />
die Begeisterung für die jagdliche Tradition in den Wurzeln<br />
der Familie.<br />
Ganz zu Beginn einer neuen Jagdscheibe steht immer das<br />
Gespräch. „Zuerst wird besprochen, welches Motiv sich der<br />
Auftraggeber vorstellt und welcher Text gewünscht wird.<br />
Davon hängt dann wiederum ab, wie die ganze Scheibe<br />
schlussendlich strukturiert wird“, beschreibt die Künstlerin<br />
ihre Vorgehensweise. Nach der Besprechung folgt die genaue<br />
Einteilung und Skizzierung auf Papier. Durch die Grun-<br />
Wilde Kaiserin<br />
27
dierung der Holzscheibe mit Acrylgrund<br />
und einer Spachtelmasse verliert diese die<br />
raue Oberfläche, danach wird sie geschliffen.<br />
Sobald der Holzgrund vorbereitet<br />
ist, wird das ausgearbeitete Motiv auf das<br />
Fichtenholz übertragen. Weitere Arbeitsschritte<br />
lassen das Wild sichtbar werden:<br />
„Das Tier wird als erstes flächig grundiert.<br />
Vom Haupt, dem Gesicht des Wildes ausgehend,<br />
beginne ich, das Motiv detailliert<br />
auszuführen.“ Erst wenn das Hauptmotiv<br />
fertiggestellt ist, kümmert sich Maria um<br />
den Hintergrund, das Schriftband und die<br />
Zielscheibe. Komplettiert wird die Jagdscheibe<br />
mit der Beschriftung. „Um der<br />
Jagdscheibe noch mehr Wertigkeit zu verleihen<br />
wird die Schrift häufig mit Gold beziehungsweise<br />
Silber schattiert.“ Zuletzt<br />
wird die Jagdscheibe lackiert.<br />
MIT ECHTEM BLATTGOLD VEREDELT<br />
Wer sich im Atelier genau umsieht, entdeckt<br />
eine ganz besondere Jagdscheibe.<br />
Goldglänzend strahlt sie in die Augen<br />
des Betrachters. „Das ist eine Goldscheibe.<br />
Die ist aufwendiger als die normalen<br />
Scheiben, die Grundierungen werden anders<br />
aufgebaut“, weiß die Künstlerin. Die<br />
Polimentvergoldung ist eine der edelsten,<br />
aber zugleich auch eine der anspruchsvollsten<br />
aller Blattvergoldungstechniken,<br />
viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist<br />
dafür notwendig. „Mit Haut- und Knochenleimen,<br />
verschiedenen Kreiden und<br />
Pigmenten werden Gründe selbst zusammengestellt<br />
und im warmen Zustand aufgetragen“,<br />
erklärt Maria. In zehn Arbeitsschritten<br />
werden diese dann Lage für Lage<br />
sorgsam aufgearbeitet und ermöglichen<br />
so eine Vergoldung mit echtem Gold oder<br />
Silber. „Diese Technik wird beispielsweise<br />
auch bei Kirchenfiguren eingesetzt“, ergänzt<br />
Maria. Durch die Politur mit einem<br />
Achatstein soll das hauchdünne Blattgold<br />
zum Schluss dem puren Gold im Glanz in<br />
Nichts nachstehen. Mindestens drei Wochen<br />
braucht die Künstlerin für solch eine<br />
kostbare Scheibe.<br />
JAGDSCHEIBEN ALS SAMMLERSTÜCKE<br />
„Die meisten Scheiben fertige ich für Jägerschießen<br />
an“, betont die Künstlerin, „in<br />
Söll ist es Tradition, dass die Jäger vor jeder<br />
Saison zum Jagdbeginn, sprich am ersten<br />
Mai, ihre Jagdgewehre einschießen. Es<br />
wird teilweise auf Kartonscheiben und als<br />
Höhepunkt auf die Jagdscheibe geschossen.“<br />
Der beste Schütze darf sich über das<br />
Kunstwerk freuen und stellt zudem für das<br />
nächste Jahr wieder eine neue Jagdscheibe<br />
zur Verfügung. „Manche Jäger besitzen<br />
ganze Serien an Scheiben.“<br />
» Ich male sehr<br />
gerne Auer- oder<br />
Spielhähne. Da ist<br />
der Schimmer im<br />
Gefieder so lässig<br />
herauszuarbeiten.«<br />
Maria Birbamer Zott,<br />
Künstlerin<br />
Bei den Söller Sonnseit-Jägern stammen die<br />
meisten Scheiben aus der Hand von Maria.<br />
Auch für sie sind diese ein Andenken an<br />
frühere Zeiten: „Das ist auch für mich sehr<br />
spannend. Daran sieht man, wie sich der<br />
Stil und die Motive in den Jahren verändert<br />
haben.“ Über die Jahre wurde das Wild<br />
immer größer, die Landschaft dafür immer<br />
unscheinbarer. „Einfach eine Geschmackssache“,<br />
lacht die Künstlerin. Einen großen<br />
Wert hat aber jede der Jagdscheiben – wegen<br />
der Arbeitszeit, die ihn ihr steckt. Und<br />
weil jede Scheibe ein Unikat darstellt.<br />
28 Wilde Kaiserin
Scho’<br />
koschtet?<br />
Die gute alte Zeit – in einem Bier von heute.<br />
Wilde Kaiserin<br />
29
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: ARCHIV KARG, KUFSTEIN, DORFCHRONIK ELLMAU, GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
DIE POST<br />
BRACHTE ALLEN ETWAS<br />
Ellmau und sein Postwesen<br />
Schon früh finden sich Indizien, dass das Postwesen in Ellmau florierte. Im Raitbuch von 1490<br />
sind bereits Ausgaben an den Postboten in Kitzbühel verzeichnet, ein Poststundenpass aus<br />
1506 lässt zudem die Vermutung zu, dass Ellmau auf der Relaisstrecke zwischen Innsbruck<br />
und Salzburg lag. Und auch die Poststation der Salzburgischen Post war in der Gemeinde beheimatet,<br />
sogar eine Postfamilie siedelte sich im 17. Jahrhundert im Dorf an. Das Postwesen<br />
und seine Geschichte in Ellmau – wir haben nachgeforscht.<br />
30 Wilde Kaiserin
Zruggschaug<br />
» Ellmau hat eine uralte<br />
Post-Tradition. Die ersten<br />
Aufzeichnungen gehen in<br />
das Jahr 1506 zurück. «<br />
Fritz Palma,<br />
Ellmauer Postmeister (1968 -2003)<br />
DIE POSTFAMILIE KAISERMANN<br />
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts hatten Angehörige<br />
der Familie Kaisermann die Postmeisterei<br />
in Ellmau inne. „Die Familie Kaisermann,<br />
das waren selbst auch Ellmauer“,<br />
sagt der frühere Postmeister Fritz Palma.<br />
Michael Kaisermann war der erste Vertreter<br />
der Familie, der der Posthalterei in<br />
Ellmau nachging. 1666 löste ihn Georg<br />
Kaisermann als Postmeister ab, zudem war<br />
er Salzburger und Kitzbüheler Bote. Wann<br />
das Adelsgeschlecht Taxis einem Kaisermann<br />
das Postmeisteramt generell übertragen<br />
hat, ist jedoch nicht überliefert. Im Jahr<br />
1647 erwarb die Postmeisterfamilie dann<br />
ihr eigenes Wappen, auf einer Abbildung<br />
dessen trug der Greif auf der Helmzier ein<br />
Posthorn. Als ältester nachweisbarer Besitz<br />
der Familie gilt das heutige Postbauerngut.<br />
Bis zum Ende des halbstaatlichen Postbetriebs<br />
beziehungsweise 1902 blieb das<br />
Amt in der Familie.<br />
KONZESSION ALS GRUNDLAGE<br />
Dass es in Ellmau seit jeher immer nur<br />
ein Postamt gegeben hat, beruht auf einer<br />
simplen Ordnung. „Pro Ort oder Gemeinde<br />
gab es nur eine Postkonzession. Diese<br />
Konzession war früher auch immer mit einer<br />
Herberge verbunden“, weiß Dorfchro-<br />
Postmeister<br />
im Ruhestand Fritz Palma<br />
Wilde Kaiserin<br />
31
nistin Sabina Moser, „man muss sich vorstellen, noch vor den Postbussen<br />
sind die Postkutschen nach Ellmau gekommen. Die haben dann<br />
dort ihre Waren entladen und die Tiere versorgt, die Kutscher haben<br />
auch gegessen und natürlich übernachten müssen. Deswegen war das<br />
alles in einem.“ Früher wurden die Postkutschen jedoch nicht in erster<br />
Linie für den Transport von Briefen genützt, sie dienten vorzugsweise<br />
als Transportmittel für Menschen. „Daher waren das Wirte, die auch<br />
die Postkonzession hatten.“<br />
Aus diesem Grund war das Postamt in Ellmau ab 1890 im Gasthof<br />
Post ansässig, das Gebäude befindet sich heute noch in der Dorfmitte.<br />
Erst etwa hundert Jahre später wurde das Amt an die Erfordernisse<br />
eines modernen Postbetriebes angepasst und deswegen in den hinteren<br />
Zubau des Gasthauses verlegt. Zwischen 1970 und 1976 war die<br />
Poststation ins Mesnerhaus verlegt worden, am 20. September 1976<br />
eröffnete das Amt im Apartmenthaus Ellmau Nr. 48. Die letzten beiden<br />
Poststellen wurden von Postmeister Fritz Palma 35 Jahre geleitet.<br />
DER POSTMEISTER HAT ALLES IM BLICK<br />
„Der Postmeister war eigentlich ein Dienststellenleiter“, erklärt Fritz<br />
den Begriff, „man hat schauen müssen, dass alles, was da dazugehört<br />
hat, gepasst hat. Die Briefträger, die am Schalter – das hat alles funktionieren<br />
müssen.“ Auch das richtige Porto bei den Postkarten musste<br />
kontrolliert werden, nicht nur eines, sonders zwei verschiedene Porti<br />
für Ansichtskarten standen zur Auswahl. Der normale Betrag ins Ausland<br />
war 1,80 Schilling, schrieb der Absender jedoch nicht mehr als<br />
fünf Worte auf die Karte, galt das Grußporto um 1,20 Schilling. Wurde<br />
dennoch der falsche Betrag verrechnet, kam der Taxistempel zum<br />
32 Wilde Kaiserin
Fotos: Martin Guggenberger, iStock, Privat<br />
Atmen, lächeln und genießen …<br />
Das Leben spielt sich für einen Großteil der Menschen in geschlossenen Räumen ab.<br />
Oft sind wir durch unsere Berufe gezwungen den ganzen Tag ohne frische Luft und<br />
Sonnenschein auszukommen...sollten wir dann nicht wenigstens unsere Freizeit<br />
draußen verbringen?<br />
Genau hier setzt FormSache an:<br />
• Sport an der frischen Luft in Kleingruppen<br />
• Haltungsschäden korrigieren bzw. vorbeugen<br />
• Koordination und Gleichgewicht schulen<br />
• Kraft aufbauen<br />
• Beweglichkeit verbessern<br />
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Wilde Kaiserin<br />
33
Einsatz: die Postkarte wurde mit einem<br />
großen schwarzen T gekennzeichnet. Und<br />
der Empfänger musste die offene Summe<br />
begleichen.<br />
„Früher lernte man auch, wie man die Adressen<br />
richtig schreibt“, setzt der ehemalige<br />
Postmeister fort. Nicht nur das Land<br />
war früher ein wichtiger Bestandteil des<br />
Adressblocks, auch der Bezirk des Empfängerortes<br />
wurde in einer Zeile angegeben.<br />
Diese Routine ergab sich aus einem<br />
logischen Grund: „Wie ich im Jahr 1963<br />
angefangen hab, da gab es noch kein Postleitzahlensystem.<br />
Das kam erst 1966.“<br />
Fritz spricht weiter: „Ich habe damals im<br />
Sortierdienst gearbeitet, da hast du die<br />
Geographie von Österreich im Kopf haben<br />
müssen.“ In Karteien musste man die<br />
Post anschließend richtig verteilen, zugestellt<br />
wurden die Briefe oder Pakete dann<br />
mit dem Postbus oder der Eisenbahn. „Wir<br />
haben im Postamt sogar Postautofahrscheine<br />
verkauft“, ergänzt der Ellmauer, „aber<br />
nur in der Sommersaison für eine Linie<br />
zwischen Tegernsee und Berchtesgaden.“<br />
Auch der Postsparkassendienst oblag dem<br />
Postamt, Renten wurden unter anderem in<br />
der Poststelle ausgezahlt. „Bei der Post ist<br />
jeder vorbeigekommen, ich habe da jeden<br />
gekannt“, erzählt der Fritz.<br />
EIN WEITER WEG<br />
Der „Lederer“ Sepp war unter Postmeister<br />
Fritz’ Zuständigkeit Briefträger, auf dem<br />
Foto aus den 1970er-Jahren war er bereits<br />
seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig. „Damals<br />
mussten die z’Fuß oder später mit<br />
dem Moped auf die Berge zu den Bauern<br />
die Post austragen“, erinnert sich seine<br />
Witwe Fini Feyersinger an früher, „später<br />
hatten sie dann schon ein Auto.“<br />
Noch im 20. Jahrhundert gab es einen<br />
Fußboten zwischen den Postämtern Söll<br />
und Ellmau, diese Verbindung wurde aber<br />
im Winter 1912 gekürzt. Von nun an ging<br />
der zuständige Postler die Strecke bis nach<br />
Scheffau und stellte dabei auch die Post an<br />
die zu Ellmau gehörenden Weiler und Einzelhöfe<br />
zu. Direkt wurden die Sendungen<br />
jedoch nur an Höfe gebracht, die unmittelbar<br />
auf dem Weg des Postbediensteten<br />
lagen. Alle anderen Bewohner mussten<br />
ihre Post bei Sammelstellen abholen. Der<br />
Arbeitstag des Briefträgers war trotz dieser<br />
Regelung kein kurzer: um halb eins ging er<br />
in Ellmau weg und kam in den Sommermonaten<br />
nach acht Uhr, im Winter um<br />
halb sieben Uhr zurück zur Dienststelle.<br />
Die Post bringt eben allen was.<br />
34 Wilde Kaiserin
_DSC7162<br />
_DSC7162<br />
» Man hat früher nie<br />
Omnibus, sondern nur<br />
Postbus gesagt. Weil die<br />
Busse auch immer von der<br />
Post betrieben wurden. «<br />
Sabina Moser,<br />
Dorfchronistin Ellmau<br />
Metzgern mit Leidenschaft<br />
Hauseigene Hofschlachtung<br />
und Fleisch-, Wurst-<br />
Speckmanufaktur<br />
Grillspezailitäten,<br />
selbstgemachte Würstel<br />
bis edle Fleischteile<br />
M-Preisfiliale Ellmau & Reith b. K.<br />
Wilde Kaiserin<br />
35
TEXT: SPAR<br />
FOTO: SPAR<br />
SPAR-MARKT<br />
ERLER AUSGEZEICHNET<br />
Das Land hat kürzlich die familienfreundlichsten Betriebe in Tirol gekürt. Mit dem SPAR-Markt Erler in Scheffau<br />
wurde ein Vorzeigebetrieb aus dem Bezirk Kufstein geehrt. Kaufmann Christoph Erler ist besonders um die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf bemüht. Insgesamt sind im Betrieb acht Frauen beschäftigt.<br />
36 Werbung - Altweibersommer
Gütesiegel für SPAR-Zentrale<br />
Insgesamt sind rund 75 Prozent der SPAR-Mitarbeitenden<br />
in Tirol weiblich. Seit 2013 ist die SPAR-Zentrale<br />
Wörgl zudem stolzer Träger des staatlichen Gütesiegels<br />
„berufundfamilie“.<br />
Der SPAR-Markt Erler ist ein Leitbetrieb für Familienfreundlichkeit. Im Innsbrucker<br />
Landhaus wurden kürzlich die Tiroler Aushängeschilder ausgezeichnet.<br />
Der SPAR-Markt in Scheffau zählt damit zu den Vorzeigebetrieben im<br />
Bezirk Kufstein.<br />
FAMILIENFREUNDLICHES UMFELD<br />
Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil der SPAR-Unternehmensphilosophie.<br />
Entsprechend ist SPAR bemüht, die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf ständig weiter zu verbessern und damit ein familienfreundliches<br />
Arbeitsumfeld - insbesondere für berufstätige Frauen - zu schaffen.<br />
Im SPAR-Markt Erler wird seit vielen Jahren ein besonders familienfreundliches<br />
Arbeitsumfeld gefördert. Insgesamt sind im Betrieb acht Frauen beschäftigt.<br />
„Uns ist bewusst, dass berufstätige Mütter mit Kindern mehr Flexibilität<br />
im Berufsleben brauchen und wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen dabei“,<br />
betont SPAR-Kaufmann Christoph Erler.<br />
Auch im Bezirk Kitzbühel freut sich ein SPAR-Supermarkt<br />
über die hohe Auszeichnung. Als einer der familienfreundlichsten<br />
Betriebe wurde der Markt Wörgötter<br />
in St. Johann in Tirol ausgezeichnet, somit darf sich der<br />
SPAR-Supermarkt als Vorzeigebetrieb im Bezirk Kitzbühel<br />
sehen. Eine Urkunde bestätigt die Auszeichnung.<br />
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37
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
FÜR VIELE<br />
GENERATIONEN<br />
Stolz sieht Margret Thaler in ihrer Tracht aus. Schließlich trägt sie hier nicht<br />
irgendein Kleidungsstück, sondern die kostbare Festtagstracht aus unserer<br />
Region, die nur an besonderen Tagen aus dem Schrank geholt wird: das<br />
Kassettl.<br />
„Jeder hat zu seinem Kassettl eine Geschichte<br />
zu erzählen“, beginnt Margret<br />
das Gespräch. Die Geschichte ihrer Festtagstracht<br />
begann im Jahr 1996, die Itterer<br />
Ortsbäuerin saß damals selbst etliche Stunden<br />
an ihrem Kassettl. Etwa ein Jahr später<br />
trug sie die edle Tracht, obwohl sie zuvor<br />
ihre zweite Wahl war. „Zuerst wollte ich<br />
gar kein Kassettl, sondern eine klassische<br />
Tracht machen. Ich hätte gar nicht daran<br />
gedacht. Dann haben mir aber andere davon<br />
erzählt und ich dachte mir, da könnte<br />
ich eigentlich auch eines nähen.“ Was die<br />
Bäuerin anfertigte, ist eine Festtagstracht<br />
für viele Generationen.<br />
38 Wilde Kaiserin
EIN KLEIDUNGSSTÜCK MIT<br />
TRADITION<br />
„Vor zwanzig Jahren waren wenige Kassettlweiberleit<br />
auf dem Weg. Da haben es überwiegend nur die<br />
Bäuerinnen getragen, andere haben sich schlichtweg<br />
einfach nicht getraut“, beklagt Margret. Heutzutage ist<br />
das anders, wie Helene Mayr, Inhaberin von Tracht &<br />
Braut und eine Koryphäe auf diesem Gebiet, weiß: „Das<br />
Kassettl ist eine Landes- und keine Bauerntracht. Es ist<br />
wahnsinnig wichtig, dass man das in den Köpfen der<br />
Menschen verankert.“ Zu hohen kirchlichen Feiertagen,<br />
Prozessionen, Erstkommunion, Firmung oder bei Umzügen<br />
macht sich die 48-jährige Itterin mit ihrer kostbaren<br />
Festtagstracht auf den Weg. „Auch bei der Beerdigung<br />
einer früheren Kassettlträgerin ist es üblich.“<br />
Wenn Margret gemeinsam mit ihren Kassettlweiberleit<br />
ausrückt, trägt sie eines der jüngeren Kleidungsstücke.<br />
So manches Gewand ist bis zu 150 Jahre alt, über Generationen<br />
an die Töchter samt Schmuck und Hut weitergegeben.<br />
Durch die Hochzeit kamen junge Frauen<br />
anno dazumal in den Besitz des Festgewandes, ein<br />
Leben lang begleitete es sie. Dabei geht der Ursprung<br />
des Kassettls in die Biedermeierzeit zurück, der Name<br />
leitet sich vermutlich von der Kassette, einem rechteckigen<br />
Ausschnitt, oder vom Korsett ab. „Das merkt man<br />
auch an der Schnittführung“, erklärt die Trachten- und<br />
Kassettlschneiderin. In Tirol, Salzburg und Bayern tragen<br />
Frauen die Festtracht.<br />
Wilde Kaiserin<br />
39
DETAILREICHE TRACHT<br />
„Man trägt das Kassettl sicherlich mit Stolz“, sagt<br />
Margret, während sie die Masche ihrer goldfarbenen<br />
Schürze bindet, „das ist eine Tradition<br />
und diese trägt man mit Stolz weiter.“ Sie selbst<br />
ist eines der besten Beispiele dafür, wenn sie in<br />
ihr Gewand aus feinster, schwarzer Schurwolle<br />
schlüpft. Mit prachtvollen Stickereien in Samt<br />
sowie Blumenornamenten in Seide wirkt das Kassettl<br />
zu jeder Zeit edel, mit Perlen bestickt und<br />
mit Posamentierborten ist das Oberteil zudem<br />
verziert. Unter diesem befindet sich eine weitere<br />
Kostbarkeit: das Kassettltuch – ein Tuch aus schimmernder<br />
Seide mit kunstvollen Handstickereien.<br />
Hierfür werden echt vergoldeter Bouillion, Goldfäden,<br />
Perlen sowie Strasssteine verwendet. „Bei<br />
Hochzeiten oder kirchlichen Festtagen zieht man<br />
das weiße Tuch an, bei Beerdigungen das schwarze“,<br />
schildert die Ortsbäuerin.<br />
» Das Kassettl ist<br />
unsere Tradition und ein<br />
kostbares Gewand. «<br />
Margret Thaler,<br />
Ortsbäuerin Itter<br />
Der knöchellange Rock hingegen ist handgereiht<br />
oder gesmokt, zum Festgewand werden geschlossene,<br />
schwarze Lederschuhe mit schwarzen<br />
Strümpfen getragen. Am Ellbogen leicht gebauschte<br />
Ärmel und ein enger Unterarm machen den<br />
Charme des Gewandes aus. „Das Kassettl ist viel<br />
Handarbeit. Es ist alles eine Einzelanfertigung,<br />
nichts kann in Serie gemacht werden.“ Etwa hundert<br />
Stunden arbeitet Helene an einem Kassettl,<br />
alleine ein Smokarm benötigt etwa 15 Stunden<br />
Handarbeit. Auch sie hat ihre Festtagstracht vor<br />
etlichen Jahren selbst bei der Ausbildung zur Kassettlschneiderin<br />
angefertigt.<br />
40 Wilde Kaiserin
» Jedes Kassettl ist ein<br />
Unikat und das festlichste<br />
Kleid, das wir in unserer<br />
Region haben. «<br />
Helene Mayr,<br />
Inhaberin Tracht & Braut<br />
ALLES ZU SEINER ZEIT<br />
Mit seinem schwarzen Seidenfilz, den Goldverzierungen<br />
und den kostbaren, rechts platzierten Goldquasten ist der<br />
Kassettlhut eine weitere Besonderheit der Tracht. An dem<br />
zylinderähnlichen Hut sind zwei Samtbänder befestigt, sie<br />
sind im Nacken zu einer Schleife genäht und enden etwa<br />
15 Zentimeter über dem Rocksaum. „Früher haben Frauen<br />
nach der Hochzeit, wenn sie aus der Kirche hinausgegangen<br />
sind, sozusagen den Hut überreicht bekommen“, beschreibt<br />
Helene, „geheiratet hat man aber immer mit einem Kranz,<br />
nie mit einem Hut.“ Auch heute noch wird diese Tradition<br />
mancherorts fortgeführt. Wobei stets die Faustregel gilt: je älter<br />
der Hut ist, desto kostbarer ist er.<br />
Klassisch wird das Kassettl bei einer Hochzeit mit einem<br />
weißen Seidentuch und einer ebenso weißen Kassettlschürze<br />
aus einem großblumigen Seidenbrokat kombiniert,<br />
bei Trauerfällen hingegen trifft man die Kassettlweiberleit<br />
ganz in Schwarz an. „Dazwischen liegt das Leben“, informiert<br />
die Schneiderin, es sind also alle Farben mit einer Bedingung<br />
erlaubt: die Farbe soll mit der Trägerin harmonieren.<br />
Eine unkonventionelle Meinung vertritt sie hingegen bei der<br />
Seitenwahl der Schleife: „Ich sage zu meinen Kundinnen immer,<br />
sie sollen die Schleife da binden, wo es ihnen besser<br />
gefällt.“ Links ist übrigens die schmucke Seite einer Frau.<br />
DAS FESTLICHSTE KLEID UNSERER REGION<br />
Komplettiert wird das Trachtengewand durch den wertvollen<br />
und oftmals sehr alten Schmuck. „Mein Schmuck<br />
stammt von meiner Mama, die Kropfkette ist wiederum<br />
von ihrer Oma“, erzählt Margret und richtet sich die<br />
Haarspange, ihre Haare sind zu einem Dutt sauber zusammengebunden.<br />
An ihrem Hals trägt sie eine breite<br />
Kropfkette mit einem prächtigen Mittelstück, die Krönung<br />
des Kassettls. „Bei der Kropfkette war es früher<br />
schon so, dass mehr Reihen auch mehr Wohlstand bedeuteten“,<br />
weiß Helene, „auch zu dieser Zeit hat man<br />
seinen Status nach außen getragen.“ Die Kette, früher<br />
eine Uhrkette, und die Ohrringe, fehlen noch, um dem<br />
Gewand den letzten Schliff zu verleihen. Den Kassettlbeutel<br />
trägt Margret elegant um den Arm. Zum Schluss<br />
befestigt sie eine Blume in ihrem Ausschnitt, so ist es bei<br />
den Itterer Kassettlweiberleit üblich.<br />
Im Spiegel begutachtet sie noch einmal, ob alles sitzt.<br />
Margret streift über die Schürze, um die letzten Falten<br />
zu beseitigen, und richtet den Hut gerade. „Das ist nicht<br />
nur der materielle Wert des Kassettls, das ist auch das<br />
Weitervererben. Wenn die Oma oder die Mama sieht,<br />
dass das die Tochter trägt. Das hat einen größeren Wert“,<br />
spricht sie mit leiser Stimme und verlässt den Raum.<br />
Wilde Kaiserin<br />
41
Zur Person<br />
Markus Schlemaier<br />
Die Liebe zum Holz wurde ihm in der familieneigenen Tischlerei Schlemaier in Söll in die Wiege gelegt. „Ich<br />
habe mit zehn Jahren schon immer gesagt, dass ich Tischler werden möchte.“ Markus absolvierte vor einigen<br />
Jahren seine Lehre und ist nun in Hallstatt in der Ausbildung zum Meister. Nach einem Jahr wird er die<br />
Meisterklasse für Tischlerei und Produktionstechnik mit der Meisterprüfung abgeschlossen, seinen täglichen<br />
Weg zur Bildungsanstalt legt er natürlich mit seinem Holz-Fahrrad zurück.<br />
42 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
VON WEGEN<br />
DRAHTESEL<br />
Wenn Markus Schlemaier mit seinem maßangefertigten<br />
Fahrrad über Stock und Stein düst, sind ihm sicherlich<br />
einige verwunderte Blicke gewiss: das Mountainbike besteht<br />
beinahe komplett aus Holz. Einem nachwachsenden<br />
Rohstoff, der sich mit seinen physikalisch-mechanischen<br />
Eigenschaften auch perfekt für den Fahrrad-Bau eignet.<br />
Markus Schlemaier hat das Rad zwar nicht neu erfunden, aber dennoch<br />
mit seinem Holz-Fahrrad ein Unikat geschaffen. Durch die natürliche<br />
Maserung des hellen Eschenholzes wird das Rad des Söllers<br />
zum Einzelstück, seine Initialen schmücken die Gabel des Fortbewegungsmittels.<br />
Zwei Jahre bastelte er an seinem Projekt, die Geometrie<br />
des 15,5 Kilogramm schweren Rads war die größte Herausforderung.<br />
„Ich wollte etwas machen, worin ich einen Sinn sehe und etwas Einzigartiges<br />
habe“, erzählt der Söller stolz. Gleich nach der Lehrzeit kam<br />
Markus damals auf die Idee, ein Fahrrad aus Holz zu bauen. Etwas<br />
Zeit verstrich aber noch, bis er schlussendlich den Schritt zum eigenen<br />
Holz-Fahrrad wagte. Erfahrungen im CNC-Bereich sammelte er zuvor<br />
noch in einer Firma in Rattenberg, auch bei der Formverleimung erlernte<br />
er das nötige Wissen. „Ich wollte auch für mich selbst ausprobieren,<br />
wie weit man gehen kann“, beschreibt der 23-Jährige. An einem<br />
Freitagnachmittag machte er sich dann ans Werk.<br />
Wilde Kaiserin<br />
43
» Es waren schon<br />
einige verwundert,<br />
dass das Holz-<br />
Fahrrad wirklich<br />
funktioniert und<br />
auch fährt.<br />
Markus Schlemaier,<br />
Tischlerei Max Schlemaier<br />
EIN UNIVERSELLER WERKSTOFF<br />
Aus einem zwei Millimeter dicken Eschenholz-Furnier<br />
besteht das Fahrrad, mit Weißleim<br />
wurde das Material verleimt. „Ich habe<br />
mich für Esche entschieden, weil das ein<br />
langfaseriges und sehr hartes Holz ist“, erklärt<br />
Markus, „dadurch nimmt es sehr gut<br />
Schwingungen auf und hält auch Belastungen<br />
gut aus.“<br />
Die Esche wird wegen ihrer sehr guten mechanischen<br />
Fähigkeiten auch für Sportgeräte,<br />
Werkzeugstiele, im Gestell- und Gerätebau<br />
sowie im Musikinstrumentenbau<br />
verwendet. „Und auch der Kern eines jeden<br />
guten Schis besteht aus Esche“, ergänzt der<br />
Tischler. Ganz nach dem Grundsatz der Familie,<br />
„das Design soll nie die Funktion beeinträchtigen“,<br />
ist an der Gabel zudem ein<br />
dunkleres Holz als Versteifung angebracht.<br />
Als Merkmal für die Einzigartigkeit hat der<br />
junge Erfindergeist an dieser Stelle seine Initialen<br />
untergebracht.<br />
ABSEITS VOM MAINSTREAM<br />
Vor allem die Leidenschaft zum Mountainbiken<br />
veranlasste Markus, mit dem Projekt<br />
zu starten. Ein Mainstream-Bike besaß der<br />
23-Jährige bereits, „die Idee hat mich aber<br />
einfach nicht in Ruhe gelassen“. Für sein<br />
Mountainbike nahm er als Grundlage die<br />
Einzelteile eines herkömmlichen Drahtesels,<br />
er baute sein bestehendes Rad auseinander.<br />
Komponenten wie Schaltung, Bremsen<br />
und Reifen übernahm er dann in sein Holz-<br />
Fahrrad. „Ich glaube, ich bin generell ein<br />
Querdenker“, sagt der Söller, „ich möchte<br />
immer die Sachen haben, die nicht jeder hat<br />
oder die es nicht hundertfach gibt. Ich bin da<br />
einfach so, ich möchte mein eigenes Ding<br />
machen.“ Und den Härtetest hat das Fahrrad<br />
auch schon überlebt: „Ich bin schon über ein<br />
paar Stiegen gefahren. Es ist aber alles gutgegangen<br />
– sonst hätte ich eben wieder von<br />
vorne beginnen müssen.“ In die weitere Produktion<br />
wird Markus aber dennoch nicht gehen,<br />
sein Rad wird ein Einzelstück bleiben.<br />
44 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
AUF ZUM<br />
FRAUENTECHNIKTAG<br />
GoingSport lädt gemeinsam mit der „Wilden Kaiserin – das Magazin" zum<br />
E-Bike-Techniktraining ein. Bevor wir uns gemeinsam auf eine E-Bike-Runde<br />
samt amüsanten Einkehrmöglichkeiten begeben, verraten uns die Going-<br />
Sport-Profis die wichtigsten Techniktipps für das elektrische Fahrrad.<br />
das magazin<br />
Eine SkiWelt-Überquerung der etwas anderen<br />
Art wartet auf die Teilnehmerinnen des<br />
E-Bike-Frauentechniktags. Mit den neuesten<br />
elektronischen Fahrrädern von GoingSport<br />
bezwingen die Frauen Stock und Stein, beim<br />
steilen Hinauffahren entlastet der Elektroantrieb<br />
den Körper. „Die Vorteile eines E-Bikes<br />
liegen ganz klar im gesundheitlichen As-<br />
pekt“, weiß GoingSport-Guide John Beale,<br />
„für Anfänger oder Wiedereinsteiger ist das<br />
E-Bike perfekt. Wenn jemand beispielsweise<br />
länger keinen Sport gemacht hat, ist das ein<br />
optimaler Einstieg, um seine Fitness wieder<br />
auf Vordermann zu bringen.“ Gerade in hügeligen<br />
oder alpinen Gegenden überfordert<br />
das herkömmliche Fahrrad den einen oder<br />
Kontakt<br />
GoingSport<br />
Dorfstrasse 10<br />
6353 Going<br />
T +43 (0)5358 3127<br />
M +43 (0)664 251 7632<br />
E office@goingsport.at<br />
W www.goingsport.at<br />
Werbung<br />
45
Werbung<br />
46 Wilde Kaiserin
E-Bike-Frauentag<br />
inkl. Techniktraining<br />
Am Sonntag den 24. Juni starten die Teilnehmerinnen des<br />
E-Bike-Frauentags um 8:30 Uhr mit einem kurzen Check-In<br />
bei GoingSport und schließen mit einem Frühstück bei der<br />
Eismanufaktur kEISer an. Pünktlich um halb zehn beginnt das<br />
Techniktraining, eine Stunde später machen sie sich gemeinsam<br />
mit den Guides auf den Weg. Stopps bei der Aualm, der Hartkaiser<br />
Lounge und der Rübezahl Alm folgen. Den krönenden<br />
Abschluss bildet der Tour-Ausklang mit DJ bei der Eismanufaktur<br />
kEISer.<br />
ANMELDUNG<br />
WAS:<br />
E-Bike-Frauentag inkl. Techniktraining<br />
WANN:<br />
Sonntag, 24. Juni, 8:30 Uhr<br />
WO:<br />
Beim GoingSport, Dorfstrasse 10<br />
in 6353 Going<br />
anderen. Mit einem leichten und zugleich äußerst leisen Motor<br />
im Unterrohr unterstützt das E-Bike, nimmt den Tour-Teilnehmerinnen<br />
aber nicht die ganze Arbeit ab. Ein ideales Fortbewegungsmittel.<br />
DIE RICHTIGE FAHRTECHNIK ERLERNEN<br />
„Wenn du 500 Höhenmeter mit dem E-Bike hinauffährst, befindest<br />
du dich schon in einer völlig anderen Welt“, freut sich<br />
John bereits auf die Tour. Bevor die Frauen zirka 1100 Höhenmeter<br />
und 35 Kilometer mit dem Bike zurücklegen werden,<br />
wartet ein Techniktraining auf sie. Auf einem extra für den<br />
Kurs angelegten Areal lernen die Teilnehmerinnen die Grundfunktionen<br />
des E-Bikes zu beherrschen. „Wir haben extra mit<br />
Scott gemeinsam diese Räder aus der Kollektion ausgewählt”,<br />
sagt der Guide, „diese E-Bikes sind hochwertig und auch mit<br />
Top-Komponenten ausgestattet. Die Teilnehmerinnen haben<br />
somit ein super Fahrrad zur Verfügung.“ Nach einer Stunde<br />
Training brechen die Frauen mit der richtigen Fahrtechnik<br />
zum spannenden E-Bike-Tag auf.<br />
GANZTAGESPAKET<br />
• Techniktraining<br />
• Eigenes Trikot - Marke Scott<br />
• Kaffee-Gutschein<br />
• Prosecco-Gutschein<br />
PAKETPREIS<br />
€ 19,-<br />
E-BIKE-<br />
VERLEIH<br />
€ 10,-<br />
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47
» Wir haben ein reines<br />
Naturprodukt, da<br />
kommt sonst nichts<br />
hinein. So wie der<br />
Rahm ist, wird er<br />
verarbeitet. «<br />
Stefan Fuchs,<br />
Waldhof in Itter<br />
48 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER<br />
DIE BUTTERMACHER<br />
Rund fünf Kilogramm Butter verspeisen Österreicher pro Jahr und Kopf, die Bauernbutter aus<br />
der Holzmodel kommt jedoch nur bei wenigen auf den Tisch. Stefan und Bianca Fuchs haben<br />
sich dem geschmackvollen Naturprodukt trotzdem verschrieben und produzieren kleine<br />
Mengen davon in ihrem Waldhof in Itter. Aus reiner Grauvieh-Milch und ohne Zusätze.<br />
„Eine gute Butter muss für<br />
mich etwas gelblich sein“,<br />
verrät Stefan Fuchs. Die<br />
typisch hellgelbe Farbe des<br />
Fetts entsteht auf natürlichem<br />
Wege durch das von den<br />
Kühen gefressene Gras, dieses<br />
enthält das färbende Beta-Carotin.<br />
„Und sie muss etwas<br />
nussig schmecken. Unsere Butter<br />
ist ohnehin jedes Mal ein<br />
wenig eine Überraschung. Wie<br />
sie schlussendlich schmeckt.“<br />
Zusammen mit seiner Frau<br />
Bianca produziert er seit etwa<br />
zwei Jahren Bauernbutter in<br />
kleinen Mengen auf dem eigenen<br />
Hof in Itter. „Von Null aus<br />
ohne eine Vorwarnung ist das<br />
entstanden.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
49
VIELE SCHRITTE BIS ZUR BUTTER<br />
„Am Anfang muss ich die Kuh natürlich melken“, witzelt<br />
Stefan. Vier Grauvieh-Damen liefern das Grundprodukt für<br />
die Bauernbutter, in einem Kilo des kostbaren Fetts stecken<br />
etwa 23 Liter BIO-Kuhmilch. Damit bilden die Landwirte<br />
aus Itter beinahe eine Ausnahme unter den Buttermachern,<br />
nur etwa ein Zehntel der in Österreich produzierten Butter<br />
wird aus BIO-Milch hergestellt. Die Rohmilch im Ganzen<br />
kann jedoch für das Streichfett nicht verwendet werden, sie<br />
muss zuerst in einer Zentrifuge in Rahm und Magermilch<br />
getrennt werden. In einem kleinen, gefliesten Raum erwärmt<br />
Stefan die frische Grauvieh-Milch und schüttet sie sprudelnd<br />
in das Gerät – auf einer Seite fließt der Rahm in einen Behälter,<br />
auf der anderen Seite die Magermilch. Aus der entrahmten<br />
Milch stellen die Landwirte zudem ab und zu Graukäse<br />
her. „Der Rahm muss dann unbedingt ein paar Tage stehen<br />
bleiben“, weiß der 48-Jährige, „erst dann kann man Butter<br />
machen.“ In vielen weiteren Schritten.<br />
KLEINE BUTTER-MANUFAKTUR<br />
Im Fall der Itterer Landwirte soll Süßrahmbutter aus der<br />
Milch ihrer Kühe werden. Im Gegensatz zur Sauerrahmbutter<br />
werden hierbei keine Milchsäurekulturen zugesetzt, das<br />
Endprodukt erinnert stark an den Geschmack von Schlagobers.<br />
„Der Rahm muss 12,5 bis 13 Grad beim Schlagen<br />
haben“, beschreibt Stefan weiter, „da muss die Temperatur<br />
genau passen.“ In dem Butterungszylinder wird der Obers<br />
bis zu einer halben Stunde geschlagen. „Wenn der Mond<br />
jedoch nicht richtig steht, kann das auch länger dauern.“<br />
Aus diesem Vorgang entstehen das Butterkorn und die Buttermilch.<br />
Wobei letztere, auch wegen ihrem hohen Eiweißgehalt,<br />
auf keinen Fall ein Abfallprodukt ist. Als Futtermittel für Tiere wird<br />
die Buttermilch verwendet.<br />
Anschließend wird die Süßrahmbutter im Rührkessel mit kaltem Wasser<br />
gewaschen, damit auch die letzten Reste der Buttermilch entfernt<br />
sind. Zudem schlägt Stefan die Masse über dem Waschbecken, um den<br />
Wassergehalt nochmals zu minimieren. Mindestens 82 Prozent Fett wird<br />
die Bauernbutter zum Schluss haben. Nun muss das Naturprodukt nur<br />
noch in kompakte Form gebracht werden, in kalt ausgewaschene Holzmodeln<br />
mit jeweils 250 Gramm wird die Butter per Hand gedrückt. Ein<br />
Buttermodel ist eine oft kunstvoll verzierte Holzform, bei Familie Fuchs<br />
schmücken beispielsweise Edelweiße und der Hofname die Butter. Aus<br />
dem Holz gelöst, wird die Süßrahmbutter in Papier verpackt und rasch<br />
gekühlt. Die Bauernbutter ist mehrere Tage haltbar, sollte der Qualität<br />
wegen jedoch schnell verzehrt werden.<br />
50 Wilde Kaiserin
Mit und Seele<br />
Wirtin<br />
„Ich freue mich jeden Tag über zahlreiche zufriedene Gäste, die meine Küche weiterempfehlen.“<br />
Das Bergland ist noch ein traditionelles<br />
Gasthaus, dem die Wirtin eine Seele einhaucht<br />
und wo das Essen nach wie vor „wia dahoam“<br />
schmeckt. Schon früh hat Mariannes Mama ihr<br />
mitgegeben, worauf es beim Kochen und Backen<br />
ankommt. Daher steht die Wirtin selbst am Herd<br />
und verwöhnt ihre Gäste mit Köstlichkeiten.<br />
Nur die besten Zutaten werden ausgewählt,<br />
mit viel Liebe und Sorgfalt werden daraus<br />
Tiroler Hausmannskost und frisch zubereitete<br />
Mehlspeisen. Doch eines weiß eine gute Wirtin<br />
auch genau: gemeinsam mehr erreichen kann<br />
man nur mit so fleißigen Mitarbeiterinnen, wie<br />
sie im Bergland zu finden sind!<br />
www.bergland-ellmau.com<br />
Cafe Restaurant Bergland • Birkenweg 24 • 6352 Ellmau<br />
T +43 (0)5358 2270 • appartements@bergland-ellmau.com<br />
Wilde Kaiserin<br />
51
» Mir macht es<br />
nichts, wenn<br />
die Butter gleich<br />
dick ist wie das<br />
Brot. «<br />
Stefan Fuchs,<br />
Waldhof in Itter<br />
GESCHMACK AUS DEM GRUNDPRODUKT<br />
Laut dem Lebensmittellexikon darf Butter einzig<br />
und allein aus Kuhmilch bestehen, außer wenn die<br />
Verwendung von Milch einer anderen Tierart auf<br />
der Verpackung kenntlich gemacht ist. Ziegen- oder<br />
gar Schafbutter wären Alternativen zur Kuh, sind<br />
jedoch äußerst selten anzutreffen. Immer gleich<br />
schmeckt die herkömmliche Kuhbutter vom Bauern<br />
im Gegensatz zum Supermarkt-Produkt dennoch<br />
nicht: je nach Futter hat das unscheinbare Fett einen<br />
anderen Geschmack. „So eine Bauernbutter wie wir<br />
haben, die ist vom Geschmack her immer anders“,<br />
sind sich die Landwirte sicher, „je nachdem was die<br />
Kuh frisst. Wenn sie viel Gras oder Heu zum Fressen<br />
bekommt.“ Verwendet wird das Qualitätsprodukt<br />
dann pur auf dem Brot, zum Kochen oder zum Backen.<br />
„Früher hat es ja immer geheißen, dass man<br />
nicht so viel Fett verwenden soll. Aber seit wir unsere<br />
eigene Butter haben, essen wir diese auch sehr<br />
gerne“, sagt Bianca. „Und passen seither auch viel<br />
bewusster auf den Geschmack auf“, ergänzt Stefan.<br />
Immerhin schmeckt diese nicht nur einzigartig,<br />
sondern ist anderen stark verarbeiteten Fetten wie<br />
Margarine auch vorzuziehen. Na dann ist ja alles<br />
in Butter!<br />
52 Wilde Kaiserin
In Ellmau<br />
Burgern<br />
gehn<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 10 bis mind. 20 Uhr<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
Weißachgraben 6<br />
6352 Ellmau<br />
(Talstation Bergbahn Ellmau)<br />
Tel.: 0664 517 6953<br />
Wilde Kaiserin<br />
53
KUCHEN, TORTEN UND FEINGEBÄCK<br />
Rein optisch wäre die Bananen-Sahne-<br />
Torte der Konditorei Alpenpanorama in Söll<br />
schon eine Augenweide, im Inneren verbirgt<br />
sie zudem feine Raffinessen: Schicht<br />
um Schicht verbinden sich der Schokoladeund<br />
Biskuitteig mit der Ganache aus Sahne<br />
und Milchkuvertüre zu der süßen Kostbarkeit,<br />
die Johannisbeermarmelade auf dem<br />
ersten Boden gibt eine säuerliche Note.<br />
Frucht bringt die Banane in portionierten<br />
Stücken, eingedeckt ist die Torte mit Marzipan.<br />
„Seit mehr als zwanzig Jahren verkaufen<br />
wir die Torte“, freut sich Konditormeister<br />
und Inhaber Georg Hofer. Doch worin<br />
liegt nun sein Geheimnis? „Eine gute Konditorei<br />
macht zum einen aus, dass die Zutaten<br />
in einer Top-Qualität und immer frisch sind.<br />
Zum anderen ist natürlich das Handwerk<br />
sowie das Kreative für die verschiedenen<br />
Anlässe gefragt.“ In der Vitrine gesellen sich<br />
beispielsweise die Sacher-, die Haus- oder<br />
die Apfelsekttorte zum Bestseller Bananen-<br />
Sahne. Ein weiterer Geheimtipp: die Sonnentorte,<br />
welche Georg zur Eröffnung des<br />
Sunnseit-Weges kreiert hat. Die Torten gibt<br />
es im Ganzen oder in Stücken.<br />
WIE AUS OMAS KÜCHE<br />
„Das ist einfach etwas Einheimisches“,<br />
sagt Oachkatzl-Chefin Sandra Treichl,<br />
während sie die hausgemachten Apfelradln<br />
aus der Küche bringt. Feiner Weinbackteig<br />
umhüllt das schmackhafte Obst,<br />
im Ellmauer Oachkatzl wird die Hausmannskost<br />
mit heimischen Äpfeln zubereitet.<br />
Außen sind die Radln knusprig,<br />
innen schmecken sie fein säuerlich und<br />
fruchtig. Und nicht nur bei Kindern ist die<br />
beliebte Süßspeise begehrt, auch Erwachsene<br />
erinnern sich gerne an die Apfelradln<br />
aus Kindheitstagen. Frisch aus dem Backfett<br />
und leicht mit Staubzucker bestreut<br />
sind die Apfelradln am besten.<br />
Hotel Alpenpanorama<br />
In der hauseigenen Meister-Konditorei werden<br />
Kuchen und Feingebäck jeglicher Art gebacken.<br />
Hotelchef Georg Hofer fertigt zusammen mit seinem<br />
Team die Spezialitäten. www.gourmeetme.com<br />
www.hotelalpenpanorama.com<br />
54 Wilde Kaiserin
Tipp:<br />
WEINEMPFEHLUNG<br />
Jägerwirt<br />
Oachkatzl<br />
Seit Winter des letzten Jahres besteht das Oachkatzl in der<br />
Dorfmitte von Ellmau. Bar, Lounge und Wirtshaus lautet<br />
seither die Philosophie des Lokals. Dem Namen getreu kommen<br />
neben etwas modernen Gerichten auch traditionelle<br />
Speisen auf den Tisch.<br />
www.dasoachkatzl.at<br />
DES KAISERS LIEBSTER TROPFEN<br />
Schon Kaiser Franz Josef wusste, was er an diesem Wein<br />
hatte: der Rote Veltliner gilt als Niederösterreichs älteste<br />
Rebsorte sowie wahre Rarität unter Kennern und überzeugt<br />
mit Noten von Orange, Litschi und einem Hauch<br />
Marzipan. „Ich wollte eine alte Rebsorte haben, die in Österreich<br />
wieder angebaut wird“, beschreibt Jägerwirt Andreas<br />
Salvenmoser, „verstärkt wird diese wieder in Niederösterreich<br />
angebaut. Das ist eine autochthone Rebsorte.“<br />
Kurioser Fakt: trotz Namensähnlichkeit hat der<br />
Rote rein gar nichts mit dem Weißen Veltliner<br />
zu tun. Auch über die Weinfarbe täuscht die<br />
Bezeichnung hinweg, in einem hellen Grüngelb<br />
sprudelt der Wein aus der Flasche.<br />
Jägerwirt<br />
Neben den frischen Gerichten bietet<br />
der Jägerwirt auf 886 Metern Seehöhe<br />
auch eine exzellente Weinauswahl.<br />
Rot sowie weiß.<br />
www.jaegerwirt-scheffau.at<br />
„Der Wein hat eine schöne Säure, die zum Trinken<br />
animiert. Das ist für den Sommer perfekt“,<br />
schwärmt Andreas. „Auch für Personen, die<br />
weniger Säure vertragen, ist dieser Wein toll<br />
geeignet. Er bringt ein feines Säurespiel mit“,<br />
ergänzt Martin Schipflinger. Doch wie trinkt<br />
man den edlen Tropfen nun richtig? „Wein ist<br />
ein Handwerk, und der, den wir hier haben,<br />
ist ein hochwertiges Produkt. Den Roten Veltliner<br />
soll man als edles Produkt pur trinken und<br />
schätzen“, empfiehlt Andreas. Mit acht Grad,<br />
im Sommer auch ein wenig kühler, wird der<br />
2016er Rote Veltliner vom Weingut Hofbauer-<br />
Schmidt aus dem Weinviertel beim Jägerwirt<br />
serviert.<br />
Wilde Kaiserin<br />
55
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
KAISERLICH BEDIENT<br />
Individuelles Frühstücksangebot, köstliche Schmankerl frisch aus der Küche<br />
oder Kaffee und Kuchen am Nachmittag – die KaiserLounge direkt an der<br />
Ellmauer Hartkaiserbahn bietet zu jeder Zeit feine Kreationen. Atemberaubender<br />
Ausblick auf das Kaisergebirge inklusive.<br />
Kontakt<br />
KaiserLounge Ellmau<br />
T +43 05338 2320 / 260<br />
M +43 664 120 9722<br />
E kaiserlounge@bergkaiser.tirol<br />
W www.bergkaiser.tirol<br />
Nur 44 Stufen trennen Winter- wie Sommergäste<br />
von einem kulinarischen Rundum-<br />
Paket. Über dem Selbstbedienungs-Panoramarestaurant<br />
gelegen besticht die exklusive<br />
KaiserLounge vormittags mit einzigartigen<br />
Frühstückstapas. „Wir wollten für unsere<br />
Gäste ein individuelles, anderes Angebot“,<br />
beschreibt Mario Patscheider, Gastroleiter<br />
der KaiserLounge, „ein Frühstück, bei dem<br />
man selbst wählen kann, was man am liebsten<br />
mag.“ Mit dem Basispaket entscheiden<br />
sich die Gäste für ein klassisches Frühstück,<br />
dazu bestellt jeder und jede individuell seine<br />
Lieblingsgerichte. Von der feinen Käseauswahl<br />
über ein pochiertes Ei mit Avocado,<br />
knusprigem Schwarzbrot Rucola bis zu Pancakes<br />
mit Blaubeeren und Ahornsirup – ein<br />
Frühstück nach Wahl in der edlen Kaiser-<br />
Lounge schmeckt.<br />
FÜR DEN GESCHMACKSSINN UND<br />
DAS AUGE<br />
Schmackhafte Antipasti, frisches Beef Tartar<br />
oder designter KaiserLounge-Burger – gewöhnlich<br />
ist anders. „Wir wollen nicht typische<br />
Gerichte, die man normalerweise am<br />
Berg bekommt, anbieten“, weiß der stellvertretende<br />
Gastroleiter Benjamin Becker,<br />
„wir gehen mehr in die modernere Richtung.“<br />
Durch eine wöchentlich wechselnde<br />
Speisekarte finden die Gäste zur Saison<br />
passende Gerichte, für die korrespondierende<br />
Begleitung steht eine feine Weinund<br />
Champagnerauswahl bereit.<br />
Doch nicht nur der Geschmackssinn kommt<br />
in der KaiserLounge voll auf seine Kosten,<br />
auch für’s Auge lohnt sich der Besuch am<br />
Berg. Bei einer wunderbaren Aussicht spei-<br />
56<br />
Werbung
sen oder mit einem Drink die Zeit am<br />
höchsten Punkt des Hartkaisers genießen<br />
– dieses Jahr hat die Lounge erstmals im<br />
Sommer geöffnet. Kaiserlich bedient, zu<br />
moderaten Preisen. Zudem ist die Lokalität<br />
für Feste jeglicher Art geeignet.<br />
» Wir wollen dem<br />
edleren Konzept auch<br />
im Sommer gerecht<br />
werden. «<br />
Mario Patscheider,<br />
Gastroleiter KaiserLounge<br />
Werbung<br />
57
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
NATUR AUF DEM TELLER<br />
Am Anfang eines Gerichts steht immer das<br />
Grundprodukt. „Eine gesunde Einstellung<br />
zu den Lebensmitteln und der respektvolle<br />
Umgang mit diesen“, sagt Margret Hautz,<br />
„das ist unser höchstes Gebot.“ Wir haben<br />
die Küchenchefin am Leitenhof in Scheffau<br />
besucht.<br />
Gebeizter Kwell-Saibling mit Kohlrabi, Ziegenkäse<br />
und Bärlauch – so lautet der erste Gang von Margret<br />
Hautz. „Wir bringen die heimische Natur und regionale<br />
Bodenständigkeit auf ausgefallene und zum Teil<br />
auch neue Art und Weise auf die Teller“, beschreibt<br />
die gebürtige Salzburgerin. Sie ist Küchenchefin im<br />
Hotel Leitenhof in Scheffau und kümmert sich gemeinsam<br />
mit Sous-Chef Alexander Schmiedhofer und<br />
ihrem Team um das leibliche Wohl der Gäste.<br />
Der Saibling aus der Schwoich wurde mit Rhabarber<br />
gebeizt und erhält dadurch eine rote Farbe, in gebackene<br />
Strudelteig-Röllchen füllt sie die Ziegenkäse-<br />
Creme. Kochstil: im Grunde bodenständig mit modernen<br />
Einflüssen. „Ich suche die Zutaten für die Menüs<br />
immer danach aus, wie sie für die Jahreszeit passen<br />
und wie ich sie auch gerne koche. Was mich gerade<br />
inspiriert.“ Doch auch an der Fusionsküche hat sie<br />
Gefallen gefunden. Landestypische Zutaten aus Europa<br />
und Asien werden bei der Köchin gekonnt verbunden,<br />
so kommt beispielsweise auch Ingwer in die Töpfe<br />
und Pfannen. Dieser unterstützt den Geschmack<br />
der heimischen Produkte. „Die Grundprodukte sind<br />
aber meistens eher bodenständig.“<br />
58<br />
Wilde Kaiserin
Kollektion<br />
einzigartiger Kaffee- und Teespezialitäten für die Gastronomie<br />
Markus Egger I A-6306 Söll I Dorf 46a<br />
Tel. +43 (0)664 83 800 35 I E-Mail: office@esprimo.cc<br />
www.esprimo.cc<br />
Markus Egger<br />
„Was esprimo auszeichnet, ist die Leidenschaft für wirklich guten Kaffee und Tee. In<br />
esprimo steckt Espresso, Esprit aber auch das Wort ‚primo‘ – der Erste. Und genau<br />
das wollen wir auch sein: Einzigartig und führend, was die Auswahl und Qualität<br />
unserer Produkte betrifft.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
59
60 Wilde Kaiserin
DEM WISSEN AUF DER SPUR<br />
Beim nächsten Gang kommt das Schwäbisch-Hällische<br />
als Hauptkomponente auf<br />
den Teller. Ein Leben lang hat sich das Bio-<br />
Landschwein in der freien Natur von Eicheln<br />
ernährt, in Margrets Küche wird das<br />
kostbare Fleisch im Wasserbad bei 62° C<br />
schonend gegart. Eine Senfemulsion, Marchfelder<br />
Spargel und Kartoffeln runden das<br />
Gericht ab, durch den Jus erhält der Teller<br />
eine angenehme Würze. „Ich sammle von<br />
überallher Ideen für die Gerichte“, erklärt<br />
Margret, „und lasse mich auch gerne von<br />
der Natur und saisonalen Produkten inspirieren.“<br />
Ausschnitte aus der Molekularen<br />
Küche erlernte sie zudem von einem<br />
früheren Sous-Chef. „Die Techniken lernt<br />
man sich meistens nicht selber. Da braucht<br />
es schon jemanden, dem man auch auf die<br />
Finger schauen kann“, beschreibt sie. In<br />
zwei Rezeptbüchern hält sie seit 1994 ihre<br />
Rezepte fest.<br />
QUALITÄT VOR QUANTITÄT<br />
„Ich bin froh, dass ich mittlerweile in<br />
diesem Stil kochen darf.“ Im Jugendhaus<br />
haben Margret und Manfred angefangen,<br />
zehn Jahre kochte die 45-Jährige ausschließlich<br />
für Jugendgruppen. „Da war<br />
einfach die Quantität wichtiger.“ Mittlerweile<br />
hat sich dieser Aspekt um 360 Grad<br />
gedreht, Qualität ist nun das A und O. „Es<br />
heißt immer, kauf in der Region. Aber die<br />
Qualität ist mir einfach wichtiger“, sagt<br />
sie. Aber damit schließt die Köchin den<br />
regionalen Einkauf nicht aus, auch im eigenen<br />
Garten werden Zutaten im Sommer<br />
gezogen. Kräuter und Blüten aller Art findet<br />
man hier. „Sobald irgendetwas sprießt<br />
und wächst, bin ich schon am Probieren<br />
und am Einlegen“, lacht sie, „das taugt mir.<br />
Das mag ich echt gerne.“ Ob Knospen der<br />
Holunderblüten oder junge Fichtenzapfen<br />
– bei Margret kommt vieles ins Weckglas.<br />
Dadurch werden die Lebensmittel lange<br />
haltbar. Mit karamellisierter weißer Schokolade,<br />
Rhabarber und Topfen schließt die<br />
Küchenchefin ihr Menü ab.<br />
Wilde Kaiserin<br />
61
» Die Leidenschaft ist einer<br />
der wichtigsten Punkte, um<br />
gut kochen zu können. «<br />
Margret Hautz,<br />
Küchenchefin Leitenhof<br />
62 Wilde Kaiserin
Petra mit Mama Maria –<br />
zwei Generationen arbeiten gemeinsam für höchste Kundenzufriedenheit.<br />
TEXT: SARA ERB<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
SEIT 20 JAHREN<br />
WOHLFÜHLMODE<br />
Petra – Mode für Drunter und Drüber feiert Geburtstag!<br />
Am 28. April konnte das Unterwäsche- sowie Bekleidungsgeschäft<br />
in der Kufsteiner Innenstadt auf zwei erfolgreiche<br />
Jahrzehnte zurückblicken.<br />
Treue Kundin von Petra<br />
Sophia Anker studiert Unternehmensführung<br />
am Institut für berufsbegleitende<br />
Studien und arbeitet<br />
im Grand Hotel in Wien.<br />
Bei Petra ist wirklich für jeden etwas<br />
dabei – egal ob heiße Dessous, verführerische<br />
Höschen, bequem sitzende<br />
BHs, kuschelige Pyjamas, trendige<br />
Frauenmode oder sexy Boxershorts.<br />
Und das in den Größen 36 bis 50.<br />
Auch Socken und Strümpfe bietet<br />
Petra seinen Kunden.<br />
Kontakt<br />
Petra - Mode für Drunter und Drüber<br />
Hans-Reisch-Straße 18<br />
6330 Kufstein<br />
T +43 5372 71136<br />
M petra.buchberger@a1.net<br />
W www.petra-mode.at<br />
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63
Dabei achtet Shopinhaberin Petra<br />
besonders auf Qualität und die persönliche<br />
Note: „Wir haben Ware mit<br />
Qualität, die nicht in China produziert<br />
wird. Viel kommt aus Italien und der<br />
Rest von Europa. Außerdem zählt bei<br />
uns noch der Kunde. Wir geben maßgeschneiderte<br />
Beratung und wollen,<br />
dass unsere Kunden zufrieden rausgehen.“<br />
Massenware ist für Petra ein<br />
Fremdwort, das Einkaufserlebnis ist ihr<br />
wichtig.<br />
Deshalb kann man bei Petra Höschen,<br />
Boxershorts und Co. auch verpacken<br />
lassen. Wer sein Geschenk noch aufpeppen<br />
will, für den gibt’s im Shop<br />
einen Geschenkebereich mit Keramik-<br />
Spardosen, Schoko mit Sprüchen oder<br />
Tiroler Reine Naturprodukte von „Walde“.<br />
Und falls man mal nicht mehr zufrieden<br />
ist mit der Passform, gibt’s auch<br />
einen Änderungsschneiderei-Service.<br />
Shoppen, schenken und sich dabei<br />
wohlfühlen – das geht bei Petra!<br />
» Wir haben<br />
keine Massenware<br />
aus China.<br />
Bei uns zählt der<br />
Kunde. Qualität<br />
und die persönliche<br />
Note sind<br />
uns wichtig. «<br />
Petra Buchberger,<br />
Eigentümerin Petra Mode<br />
64 Werbung<br />
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65
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER, FAMILIE PIRCHL<br />
DA HÅNS WÅR<br />
A WUNDERKIND<br />
» Einen Tag bevor er ins<br />
Krankenhaus kam und vierzehn<br />
Tage darauf gestorben<br />
ist, hat er es sich nicht nehmen<br />
lassen, noch einmal<br />
zur Orgel zu gehen. «<br />
Josef Haas,<br />
Pfarrer Going<br />
Der Lanzen Håns war ein bescheidener Mensch. Ein Mensch,<br />
der in seinem Leben wenig brauchte, um glücklich zu sein.<br />
Ein Mensch, der seiner Gemeinde mit seiner Tätigkeit aber<br />
sehr viel zurückgab. Er war mehr als siebzig Jahre Organist der<br />
Goinger Pfarrgemeinde.<br />
66 Wilde Kaiserin
»Håns war 70 Jahre Organist – Sonntag<br />
für Sonntag und Samstag für<br />
Samstag spielte er für die Gemeinde.<br />
70 Jahre war er beim Kirchen- und<br />
Männerchor – an jedem Fest- und<br />
Feiertag und bei fast allen Begräbnissen<br />
und Hochzeiten. Wissen wir<br />
das zu schätzen und kann das jemals<br />
noch getoppt werden? Danke Håns!«<br />
Pfarrer Josef Haas,<br />
und die Goinger Pfarrgemeinde<br />
„Der Håns geht mir wirklich sehr ab“,<br />
schwelgt Josef Haas, Pfarrer der Gemeinde<br />
Going, in Erinnerungen, „der hat mir<br />
die Familienzusammenhänge sagen können,<br />
er hat alles gewusst und sich alles<br />
gemerkt. Sogar alle Geburtstage.“ Am 18.<br />
Jänner 1934 begann Johann Pirchls Leben<br />
am Lanzenhof, am Palmsonntag 2017 endete<br />
sein Leben. Ein Jahr später, am Tag<br />
seines Gedenkgottesdienstes, sitzt ein Teil<br />
seiner Familie samt Pfarrer Josef an seinem<br />
Lieblingsplatz im Lanzengasthof. Auf<br />
dem runden Tisch liegt ein Fotoalbum aufgeschlagen,<br />
seine Nichte Helene hält ein<br />
Foto in der Hand. Darauf zu sehen ist Håns<br />
als junger Mann, er sitzt an der Orgel und<br />
wendet sich zum Fotografen.<br />
„Im Jahr 1947, mit 13 Jahren, hat unser<br />
Håns zu spielen begonnen“, erinnert sich<br />
sein Bruder Toni, „er war hier am Lanzenhof<br />
daheim und ging zum Üben immer<br />
zur Orgel in die Kirche hinauf.“ Ein Orgelspieler<br />
fehlte zu dieser Zeit in der Gemeinde<br />
und dem Kirchenchor, früher waren<br />
an jedem Sonntag Chor und Orgel in<br />
der Kirche harmonisch zu hören. So lernte<br />
der Kogler Seppi aus Ellmau dem jungen<br />
Buben das Spielen auf dem imposant wirkenden<br />
Instrument, buchstäblich mit den<br />
Händen an den Tasten und seinen Füßen<br />
an den Pedalen lernte der Lanzen Håns an<br />
der Orgel. Nach kurzer Zeit beherrschte<br />
er die Grundkenntnisse eines Organisten,<br />
die Gottesdienstgemeinde benötigte diesen<br />
dringend. „Drei Jahre später habe ich<br />
schon öfter spielen müssen“, zitiert Helene<br />
ihren Onkel aus einem vergangenen Dokument.<br />
„Sein Orgelspiel hat er stets als<br />
Gotteslob und Dienst an der Gemeinde<br />
angesehen“, weiß Pfarrer Josef, „ausgefallen<br />
ist es nur einmal, als er die Gicht hatte.“<br />
Schlussendlich erklang die Orgel unter<br />
Håns‘ Fingern mehr als siebzig Jahre lang.<br />
EIN QUERDENKER AN DER ORGEL<br />
Die Musik war schon immer ein Bestandteil<br />
im Leben der Familie Pirchl, der Lanzenhof<br />
ein musikalischer Treffpunkt für<br />
viele. „Die Lanz‘ waren immer schon<br />
musikalisch“, setzt Helene an. „Der Vater<br />
hat Zither gespielt, die Schwestern alle gesungen“,<br />
ergänzt Toni seine Tochter. Für<br />
Håns war aber nicht nur das Orgelspielen<br />
ein essentieller Bestandteil seines Lebens.<br />
Auch im Kirchenchor war er siebzig Jahre<br />
lang vertreten, im Männerchor sang er<br />
jahrzehntelang. Für seine besonderen Ver-<br />
Wilde Kaiserin<br />
67
dienste um die Kirchenmusik in der Pfarre Going<br />
wurde dem Lanzen Håns 1999 vom EB Eder der Rupert<br />
und Virgil Orden und 2004 die Johann Michael<br />
Haydn-Verdienstmedaille in Gold verliehen. „Die<br />
Musik hatte damals einfach einen anderen Stellenwert.<br />
Im Gasthaus, wenn da einer gesungen oder<br />
gespielt hat, da war man noch ganz anders dabei“,<br />
sagt Martina, eine weitere Nichte von Håns, „heutzutage<br />
ist eine Musik oftmals nichts mehr wert, weil<br />
man von in der Früh bis am Abend damit berieselt<br />
wird.“<br />
Doch nicht nur musikalisch war der Lanzen Håns<br />
ein Phänomen, auch schulisch glänzte er mit Bestnoten<br />
– „ohne dass er gelernt hätte“, versichert seine<br />
Familie. Technische Ideen begleiteten ihn sein Leben<br />
lang, er baute beispielsweise den ersten Goinger<br />
Schilift sowie einen Ladewagen. Erzählungen zufolge<br />
soll letzterer vom Stangl Hausa erworben worden<br />
sein. „Er war ein Erfinder, ein Genie, ein Querdenker“,<br />
beschreibt Helene ihren Onkel, „leider hat<br />
er es nie richtig umsetzen können.“ Aber selbst im<br />
hohen Alter bastelte er mit Matador-Spielwaren an<br />
neuen Projekten. „Es war eine Spielerei für ihn“,<br />
lacht Toni. Ein Erfindergeist wie er im Buche steht.<br />
68
EIN BESCHEIDENES LEBEN<br />
Bescheiden war der Lanzen Håns zu allen<br />
Zeiten, Verschwendung war für ihn gar<br />
ein Fremdwort. „Er war stolz, dass er an<br />
einem Tag nur ein bis zwei Euro zum Essen<br />
brauchte“, erzählen seine Nichten, „der<br />
Håns machte sich dann eben eine Polenta,<br />
ein Miasl oder Knödel.“ G’sparig sein wurde<br />
seiner Generation anerzogen. Für sein<br />
Engagement als Organist wurde ihm eine<br />
kleine Wohnung zuerst im Schulhaus und<br />
dann im Pfarrhof zur Verfügung gestellt. Ein<br />
Zimmer richtete er mit einer Orgel ein, ein<br />
Zimmer mit dem Rest. Auch den Röhrenfernseher<br />
tauschte er nicht aus, solange<br />
dieser funktionierte.<br />
„Ich muss mit dem zufrieden sein, was ich<br />
habe, und nicht immer nach dem streben,<br />
das ich nicht habe. Dann bin ich glücklich“,<br />
versichert Pfarrer Josef. Doch ob<br />
Håns das Leben ohne materiellen Luxus<br />
wirklich ausfüllte? „Zum Schluss sagte er<br />
zu mir, er war noch nie so glücklich wie<br />
jetzt, als er im 1. Stock vom Pfarrhof wohnte“,<br />
erinnert sich der Geistliche und zitiert<br />
ihn weiter, „ich habe zum Leben ein Dach<br />
über dem Kopf und warm ist es. Das genügt<br />
mir, ich bin zufrieden – aber wie!“<br />
» Er hat immer zu mir gesagt:<br />
‚I hob ma nix vorzuwerfen, i<br />
hob mit niemand an Kriag. I hob<br />
amoi a leichtes Geh‘. «<br />
Helene Pirchl,<br />
Nichte des Organisten<br />
Wilde Kaiserin<br />
69
Kirsche<br />
70 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
SOWEIT<br />
DAS AUGE REICHT<br />
Ein wahres Blütenmeer bot sich heuer allen Naturliebhabern in der<br />
Wilder-Kaiser-Region: die weiße Blütenpracht schmückte die Obstbäume<br />
zahlreich, kaum ein Baum war nicht vollbesetzt mit den filigranen Bouquets.<br />
„Für mich ist das die schönste Zeit im Jahr“, schwärmt Thomas<br />
Plankensteiner, „so wie heuer weiß ich das noch gar nie.“ Er ist Obmann<br />
und Baumwart des Obst- und Gartenbauvereins Itter.<br />
Die warmen Sonnenstrahlen kitzeln auf der Haut, Vogelgezwitscher ist<br />
aus den Baumwipfeln zu hören. Sobald der Winter sich in seine Pause<br />
zurückzieht, steht der Frühling vor der Tür. Und zu dieser Jahreszeit gehört<br />
auch die Blüte der Obstbäume, welche Jahr für Jahr Frühlingsfans<br />
zum Schwärmen bringt und die Region in ein rosa-weißes Blütenmeer<br />
verwandelt.<br />
ALLES BEGINNT MIT EINER KNOSPE<br />
Beinahe das ganze Jahr arbeitet der Baum an einem schönen Blütenkleid.<br />
Bereits im Sommer zuvor bildet ein Obstbaum die Knospen, im Winter<br />
legt er sich in einen tiefen Schlaf. Sobald aber dann der Frühling samt seinen<br />
höheren Temperaturen einzieht, beginnen die Wurzeln Nährstoffe aus<br />
der Erde zu ziehen. Und die Knospen? Diese schwellen an und brechen<br />
auf. Und hüllen ihren Träger in ein zumeist weißes Kleid.<br />
Doch welcher Baum trägt nun mengenreich Blüten? Bei der Knospenbildung<br />
kann auch das Alter der Pflanze entscheidend sein. „Manche Bäume<br />
blühen erst nach dem zehnten Standjahr“, weiß Obmann Thomas, „die<br />
Hochstammbäume, die man früher gesetzt hat, die sind zuerst ins volle<br />
Wachstum gegangen und dann kommen erst die Blüten.“ Eine volle<br />
Baumblüte kann aber auch durch den Schnitt beeinflusst werden. „Durch<br />
den Schnitt kann man auch die Alternanz beeinflussen. Aber nur mit vorsichtigen<br />
Maßnahmen.“ Unter der Alternanz versteht man die Schwankung<br />
des Fruchtertrages im Zwei-Jahres-Rhythmus an Obstbäumen, häufig<br />
wird diese auch durch Einflüsse der Witterung ausgelöst.<br />
Wilde Kaiserin<br />
71
Blutpflaume<br />
Die Blutpflaume ist ein Steinobst und vermutlich aus einer im Jahr<br />
1880 aus Persien nach Frankreich transportierten Pflanze der Kirschpflaume<br />
entstanden. „Die kleinsten Blüten sind normalerweise vom<br />
Steinobst. Hauszwetschken haben die kleinsten Blüten, die ich so kenne.“<br />
Wer sich lange an der Blütenpracht erfreuen möchte, hat bei der<br />
Blutpflaume jedoch schlechte Karten: Steinobstbäume blühen generell<br />
schnell ab. Eine weiße Färbung mit rosa Staubfäden ist für die länglichen<br />
Blüten der Blutpflaume typisch.<br />
Kirsche<br />
„Bei den Kirschen kommt zuerst die Blüte und dann sofort das Laub.“<br />
Doch wer das Glück hat, einen Kirschbaum in voller Blüte zu sehen,<br />
der wird von einem vollen, weißen Blütenkleid mit einem rosa Schimmer<br />
überrascht. Um die Zweige tummeln sich zahlreiche Blüten, eine<br />
nach der anderen reiht sich an den Trieben aneinander. „Das sieht fast<br />
aus wie eine Traube.“ Auch die Kirsche ist ein Steinobst.<br />
Pfirsich<br />
Die ovale Blüte des Pfirsichbaums ist eine der wenigen, die in einem<br />
zarten Rosa blüht. „Mittlerweile gibt es aber auch relativ viele neue<br />
Züchtungen. Daher können die Blütenfarben variieren. Das hat aber<br />
gar nichts mit Genmanipulation zu tun.“ Vereinzelt sitzen die Pfirsichblüten<br />
am Zweig, ganze Trauben, wie etwa bei der Kirsche, findet man<br />
hier nicht.<br />
Apfel<br />
Auf der Seite des Triebs sind in Gruppen die teils geschlossenen roten<br />
Knospen zu sehen, teils sind diese schon aufgebrochen. „Die größten<br />
Blüten sind normalerweise vom Apfel“, beschreibt der Itterer, „und<br />
auch die rote Knospe ist typisch für die Apfelblüte.“ Und die Apfelblüte<br />
kann noch mehr: so manch einer sieht in der Blüte ein gutes<br />
Messinstrument. Denn je früher die Apfelbäume zu blühen beginnen,<br />
umso milder soll der Witterungsverlauf werden.<br />
72 Wilde Kaiserin
Kirsche<br />
Wilde Kaiserin<br />
73
» Ein Baum kann nicht<br />
zu viel blühen. Daher<br />
ja nie die Blüten<br />
hinunterzwicken. «<br />
Thomas Plankensteiner,<br />
Obst- und Gartenbauverein Itter<br />
BLÜTEN MIT FEINEN UNTERSCHIEDEN<br />
Blüte ist jedoch nicht gleich Blüte. Je nach<br />
Obstsorte zeichnen kleine Besonderheiten<br />
das Aussehen der Nektarspender. Eines bleibt<br />
jedoch immer gleich, der Aufbau der feinen<br />
Blüten: jede hat fünf zarte Blütenblätter, die<br />
Farbe kann je nach Baum variieren. Griffel,<br />
Staubgefäß, Narbe und Pollen sind von außen<br />
sichtbar, im Inneren der Blüte befinden<br />
sich der Fruchtknoten und der Nektar. Geschützt<br />
wird die Blüte durch die Kelchblätter.<br />
Doch wann blüht jetzt genau was? „Die ersten<br />
sind meistens die Marillen Mitte März“,<br />
beschreibt Thomas, „dann folgt die Blütezeit<br />
der Kirschen, Zwetschken und Pflaumen,<br />
Birnen und Äpfel.“ Ein Trugschluss ist jedoch,<br />
dass ein früher Apfel früher blüht. „Der<br />
Weißapfelbaum blüht beispielsweise fast am<br />
spätesten, wird aber früher geerntet.“ Geerntet<br />
wird im Obstgarten von Juni bis Oktober,<br />
viele Obstsorten haben sich in den letzten<br />
Jahrzehnten in Tirol bewährt. Durch das spezielle<br />
Klima erhalten zum Beispiel Äpfel ein<br />
besonders intensives Aroma.<br />
OHNE NÜTZLINGE KEIN OBST<br />
Mit ihrem zarten Blütenkleid und dem<br />
Duft nach köstlichem Nektar locken die<br />
Obstbäume nützliche Insekten wie etwa<br />
Honig- oder Wildbienen an. Die Nützlinge<br />
werden auch dringend gebraucht, damit<br />
aus der Blüte irgendwann eine Frucht<br />
entsteht. „Die Biene ist zur Bestäubung<br />
der ganzen Obstkulturen wichtig“, ergänzt<br />
Obmann-Stellvertreterin Johanna Obwaller,<br />
„bei der Wildbiene ist der große Vorteil,<br />
dass sie auch bei niedrigen Temperaturen<br />
und wenn es regnet fliegt.“ Daher<br />
werden mittlerweile Wildbienen gezielt in<br />
Obstgärten ausgesetzt, um dort alle Blüten<br />
zu bestäuben. Im großen Unterschied zur<br />
Honigbiene lebt die Wildbiene alleine und<br />
besitzt keinen Stachel, der Menschen schaden<br />
würde. Auch Marienkäfer gehören zu<br />
den Nützlingen, sie fressen beispielsweise<br />
Läuse von den Blättern. „Bevor man Spritzmittel<br />
verwendet, sollte man auf jeden Fall<br />
die Nützlinge fördern“, empfiehlt Johanna,<br />
„das ist die viel bessere Lösung.“<br />
ÜBER DEN VEREIN<br />
Gegründet 1949 kümmert sich der Obstund<br />
Gartenbauverein Itter um die Erhaltung<br />
des landschaftsprägenden Obstbaumbestands.<br />
Zudem beraten die Mitglieder<br />
bei jeglichen Pflanzenfragen, weitere begleitende<br />
Maßnahmen bringen zahlreiche<br />
Gärten wieder zum Blühen. Auch wenn<br />
Itter nur etwa 1.100 Einwohner hat, sorgen<br />
sich alleine fünf geprüfte Baumwarte aus<br />
dem Verein in der Gemeinde um die Pflege<br />
und Erhaltung der Bäume. Des Weiteren<br />
werden Kurse und Fachvorträge organisiert,<br />
seit 2012 wird der Terrassenschulgarten<br />
betreut. 122 Mitglieder gehören derzeit<br />
dem Verein an.<br />
74 Wilde Kaiserin
Mia kas’n<br />
söwa<br />
Käse, Speck und Wurst<br />
aus eigener Erzeugung<br />
***<br />
Söwa gmochts:<br />
Siass und Deftigs<br />
***<br />
Warmes Mittagsgericht<br />
Almfrühstück<br />
Kleiner Kinderspielplatz<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
Das<br />
besondere<br />
Geschenk!<br />
erhältlich auf der<br />
Auhochalm und am<br />
Söller Markttag<br />
JEDEN<br />
FREITAG<br />
von 9 – 13 Uhr<br />
verkaufen wir<br />
unsere Produkte<br />
am Söller Markttag<br />
Fotos: LandIdee / Privat<br />
Tel. 0664/4103300 · johanna@aualm.at · aualm.at Wilde Kaiserin<br />
75
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
RHYTHMUS<br />
IM BLUT<br />
Durch die Musik haben sich Cornelia Langhofer und<br />
Renate Widauer kennengelernt. Doch nicht nur ihre<br />
musikalische Ader verbindet die beiden, durch das<br />
Musizieren haben sie auch ein neues Familienmitglied<br />
kennengelernt: die Sängerinnen sind Großcousinen<br />
– und mittlerweile beste Freundinnen.<br />
76 Wilde Kaiserin
Hoagascht<br />
Leise ertönt John Bon Jovi im Hintergrund. „It’s my life“<br />
klingt es, während sie auf die erste Frage des Interviews<br />
warten. Cornelia Langhofer und Renate Widauer machen<br />
seit 13 Jahren gemeinsam Musik. „Wir sind beim Schifahren<br />
draufgekommen, dass unsere Stimmen eigentlich toll<br />
zusammenpassen. Auf der Rübezahl-Alm“, erinnert sich<br />
Conny an das erste Treffen, „wir waren uns sicher, dass das<br />
nicht so schlecht klingt.“ Doch nicht nur eine stimmige<br />
Gesangspartnerin fanden die beiden. Bei einem Gespräch<br />
wurde ihnen auch bewusst, dass ihre Großmütter Schwestern<br />
waren.<br />
MUSIK ALS STÄNDIGER BEGLEITER<br />
Musikalisch ging es schon beinahe im ganzen Leben der<br />
Sängerinnen her. „Ich habe als Kind schon im Kinderchor<br />
mitgesungen“, erzählt Renate ihren Werdegang, „dann bin<br />
ich acht Jahre Musikschule gegangen, eine Gesangsausbildung<br />
an der Landesmusikschule folgte.“ Und Conny? „Ich<br />
jodelte schon als Kind und bin mit dem Hut durchgegangen“,<br />
lacht die 35-Jährige, „damit hab ich mir dann eine<br />
Schokolade gekauft.“ Präsent ist die Musik bis heute. „Wir<br />
wollten dann mehr daraus machen“, erklärt Renate, „das<br />
hat sich alles ganz zufällig ergeben.“<br />
77
78 Wilde Kaiserin
» Unsere Stimmen ergänzen<br />
sich gut. Gerade<br />
weil sie so unterschiedlich<br />
sind. «<br />
Renate Widauer,<br />
Sängerin aus Going<br />
KEINE SPUR VON EINTÖNIG<br />
Zwei Stimmen in vier Gruppen: als Goinger Zweigesang stimmen<br />
die Sängerinnen volkstümliche Lieder an, in einem Gospel-Ensemble<br />
bringen sie Stimmung in die Kirchen aus der Region. Und auch als<br />
Mario & the Going Vocals treten beide auf, zusammen mit dem Kirchdorfer<br />
Mario Rosenauer stehen sie zu dritt auf der Bühne und performen<br />
Oldies und Evergreens aus den 60er- bis 90er-Jahren. „Wenn wir<br />
zu dritt sind, singen wir fast alles dreistimmig“, sagt Conny, „das ist<br />
auch nicht ganz so einfach. Es wird jeder Ton selbst produziert.“ In<br />
der Band „So what“ singen beide mit drei weiteren Mitgliedern. „Wir<br />
sind über die Volksmusik als Goinger Zweigesang zu den moderneren<br />
Going Vocals geworden“, beschreibt sie weiter, „jede Band, in der<br />
wir sind, hat ihre eigene Stilrichtung.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
79
» Singen befreit und<br />
macht mich einfach<br />
glücklich. «<br />
Cornelia Langhofer,<br />
Sängerin aus Going<br />
OHNE ZWANG MIT LEIDENSCHAFT<br />
Beruflich sind die beiden jedoch anderweitig<br />
tätig, die Musik ist für sie nur ein Hobby.<br />
„Wir machen das Ganze in unserer Freizeit,<br />
aber mit Herzblut und Leidenschaft“, stellt<br />
Conny klar. Gebucht sind die Sängerinnen<br />
mit oder ohne Band gut. Bei Feierlichkeiten<br />
aller Art sind die heimischen Künstlerinnen<br />
anzutreffen. Gerade auch, weil ihre<br />
Bühnenshows niemals vom Band kommen.<br />
Stimme oder Begleitung mit dem Instrument<br />
– live wird auf der Bühne gezeigt, was die<br />
Stimmbänder oder die Saiten hergeben. „Irgendwann<br />
ist man vor den Auftritten nicht<br />
mehr nervös“, sagt Renate, „man freut sich<br />
einfach drauf. Die Nervosität lässt einfach<br />
nach.“ Conny setzt hier an: „Es ist schön,<br />
vom Publikum zu hören, dass man uns die<br />
Leidenschaft zur Musik ansieht und hört.“<br />
DER GRÖSSTE GEWINN<br />
Durch die Liebe zur Musik haben die beiden<br />
jedoch nicht nur ein neues Familienmitglied<br />
gewonnen, seither verbindet sie auch eine<br />
enge Freundschaft. „Die schönsten Momente<br />
sind für uns auch die Hochzeiten von unseren<br />
Freundinnen, auf denen wir gesungen<br />
haben“, erklärt Conny, „wenn du Personen,<br />
die in deinem Leben so viel zählen, auch<br />
noch ein Freude bereiten kannst. Das ist etwas<br />
ganz Besonderes.“ Beide wollen bis ins<br />
hohe Alter gemeinsam singen. Zum Glück<br />
für ihre Fans.<br />
80 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
FÜR HUND<br />
UND HALTER<br />
Ein Spaziergang mit dem Hund ist für dessen Halter<br />
eine tägliche Aufgabe, die Wege in der Region am<br />
Wilden Kaiser sind sowohl für Einheimische wie auch<br />
Gäste als Route beliebt. Um das richtige Benimmverhalten<br />
für Mensch sowie Tier auf den Wegen zu<br />
schulen, bietet der TVB Wilder Kaiser zwei Hundecoachs<br />
an.<br />
FÜR HUND UND UMWELT<br />
Ein Spaziergang mit dem Hund ist für dessen Halter eine tägliche<br />
Aufgabe, auch im Urlaub. Freilaufende, bellende Hunde und vor<br />
allem nicht entsorgter Hundekot sorgen dabei immer häufiger für<br />
Probleme. Mit Hilfe zweier Hundecoaches will der TVB Wilder<br />
Kaiser Hundehalter für richtiges und rücksichtsvolles Verhalten sensibilisieren.<br />
„Wir erklären, beraten und helfen. Nicht Verbote, sondern Verständnis<br />
für die Folgen meines Handelns erzeugt Veränderung“,<br />
ist Hedwig Brandauer-Aschenwald überzeugt. Respektiere dein<br />
Umfeld ist hier die Devise. Genau wie auch die ausgebildete<br />
Hundetrainerin Carla van Adrichem in Söll, verrät sie im Namen<br />
von TVB und der Gemeinde Hundebesitzern Tipps und Tricks für<br />
den richtigen Umgang mit ihren Vierbeinern. Die Ellmauerin hat<br />
bei Hunde-Experte Cesar Millan Hunde- und Menschenenergien<br />
einzuschätzen gelernt. „Wir Menschen haben einen Hund, damit<br />
» Es ist meine Aufgabe,<br />
dass mein<br />
Umfeld nicht von<br />
meinem Hund<br />
gestört wird. «<br />
Hedwig Brandauer-Aschenwald,<br />
TVB-Hundecoach<br />
82 Werbung
dieser unsere Bedürfnisse erfüllt“, weiß der<br />
Hundecoach, „wir vergessen dabei aber oftmals,<br />
dass Hunde auch Bedürfnisse haben.<br />
Auch die müssen erfüllt werden.“<br />
BENIMMREGELN FÜR ALLE<br />
Stichwort Bedürfnisse: Natürlich müssen in<br />
den vier Kaisergemeinden Söll, Scheffau,<br />
Ellmau und Going alle Häufchen der Hunde<br />
vom Halter aufgeräumt werden. Hierfür<br />
stehen entlang der talnahen Spazierwege<br />
mehr als 140 Gassi-Sackerl-Spender und<br />
Mülleimer bereit. Zudem sollen die Hunde<br />
auf keinen Fall ihr Geschäft in den Feldern<br />
verrichten – das wäre ein Gesundheitsrisiko<br />
für die Kälber beziehungsweise ein Futterverlust<br />
für den Landwirt. In den Gemeinden Söll<br />
und Going herrscht eine tlw. Leinenpflicht für<br />
die Vierbeiner, in Ellmau und Scheffau nicht.<br />
„Wer jedoch seinen Hund nicht unter Kontrolle<br />
hat, darf ihn auch nicht frei laufen lassen.<br />
Und das sind fast neunzig Prozent der<br />
Hundebesitzer, vor allem im Urlaub in fremder<br />
Umgebung. “ Hedwig und Carla weisen<br />
auf ihren Touren auf diese Aspekte hin und<br />
sorgen somit für ein besseres Miteinander<br />
zwischen Hund, Halter und Einwohnern. Immer<br />
dienstags sind die Coaches unterwegs,<br />
am TVB-Hundecoach T-Shirt und dem Ausweis<br />
sind sie leicht erkennbar.<br />
Kontakt<br />
Tourismusverband Wilder Kaiser<br />
Dorf 35<br />
6352 Ellmau<br />
T +43 50509<br />
F +43 50509 190<br />
M office@wilderkaiser.info<br />
W www.wilderkaiser.info<br />
Werbung<br />
83
84 Wilde Kaiserin - Altweibersommer
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GÜNTHER FANKHAUSER<br />
AUF<br />
HOHER SEE<br />
Leise schlägt das Wasser gegen den Bug, die<br />
Segel sind vom Wind gespannt. „Fier auf die<br />
Schoten. Neuer Kurs halber Wind “, klingt es<br />
von einer Seite des Bootes. Und das Segelboot,<br />
das nimmt unter Gert Oberhausers Führung<br />
Fahrt auf.<br />
Der Segelsport hat es Gert Oberhauser schon vor mehr<br />
als einem Jahrzehnt angetan: „In Ellmau sind viele, die<br />
schon jahrelang Segeln gehen. Auch einige erfahrene<br />
und gute Skipper sind unter ihnen“, beginnt der Ellmauer<br />
über seine Leidenschaft zu sprechen, „zuerst<br />
wollte ich da aber nie mitkommen, ich hatte einfach<br />
zu viel Respekt davor.“ Durch einen Zufall bekam der<br />
47-Jährige jedoch die Chance, bei Klaus Czap, einem<br />
der erfahrensten Skipper Österreichs, auf dessen eigenem<br />
Boot mitzusegeln. Der Funke zur Segelsport-<br />
Faszination sprang auf dem Törn von Kroatien über<br />
Montenegro bis zur albanischen Grenze sofort über,<br />
seine Seekrankheit machte ihm aber zu Beginn das<br />
Leben auf den Gewässern schwer. Das neue Hobby<br />
fallen lassen, das wollte Gert jedoch nicht.<br />
Wilde Kaiserin<br />
85
VOM SEE AUF DAS WEITE MEER<br />
„Ich habe gemerkt, dass mich das Segeln fasziniert.<br />
Mein Problem war nur, dass ich kein Wissen dazu<br />
hatte“. Gert eignete sich sogleich die Grundkenntnisse<br />
des Segelns an und absolvierte den Binnenschein<br />
am Achensee, der Küstenschein sowie der<br />
Seeschifferschein folgten beim Deutschen Segelverband.<br />
Über die Jahre investierte er viel Zeit in seine<br />
Bildung, ausgezahlt hat es sich aber allemal: „Neben<br />
der Praxis, das waren alleine mehr als tausend<br />
Seemeilen in der Ausbildungszeit, ist es einfach<br />
wichtig, sich auch mit Navigation, Schifffahrtsrecht<br />
sowie Wetter auseinanderzusetzen.“<br />
» Ich stehe in der Früh auf, gehe aus<br />
der Kajüte hinaus und lasse mich<br />
ins Wasser fallen. Das ist sensationell<br />
und Lebensgefühl pur. «<br />
Als Skipper übernimmt Gert die Schiffsführung und<br />
die Verantwortung beim jeweiligen Törn, seine Besatzung<br />
bleibt jedoch bei der Steuerung des Segelschiffes<br />
oder Katamarans nicht außen vor. „Bei mir<br />
soll jeder alles machen dürfen. Ab- beziehungsweise<br />
anlegen, Segel setzen oder sogar Kurse sowie<br />
Standorte auf der Seekarte bestimmen.“ Doch<br />
warum? „Ich möchte den Leuten den Segelsport<br />
und auch das Wissen näherbringen. Meine Crew<br />
muss aktiv mitarbeiten und erlernt so automatisch<br />
die Grundkenntnisse einer sicheren Schiffsführung.<br />
Das ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit, da<br />
sich die Leute dann auskennen.“ Interessantes Detail:<br />
bis jetzt haben viele, die mit Gert als Skipper<br />
segeln waren, danach selbst den Segelgrundschein<br />
absolviert.<br />
Gert Oberhauser,<br />
Skipper<br />
86<br />
Wilde Kaiserin
DER KARTE NACH<br />
Vorbereitung ist bei einem Segeltörn das A<br />
und O. „Ich informiere mich vorab über die<br />
Region, in die wir fahren. Jeden Hafen. Wie<br />
man ihn ansteuert, ob es ein Schlechtwetter-<br />
oder Schutzhafen ist. Wo die schönsten<br />
Buchten sind – das muss ich mir alles zuvor<br />
schon heraussuchen“, betont der Ellmauer.<br />
„Das Wichtigste ist neben meiner Ausbildung<br />
die Sorgfalt, das bin ich meiner Crew<br />
auch schuldig.“ In Büchern liest Gert über<br />
die Reviere nach, über das Internet holt er<br />
sich weitere Informationen und auf analogen<br />
Karten plant er seine Tagesrouten. Immer<br />
mit dabei: sein Logbuch. Wichtige<br />
Ereignisse an Bord werden dort eingetragen.<br />
Von April bis Oktober geht die Segel-Saison,<br />
um die vier Wochen verbringt Gert<br />
jährlich auf hoher See. „Beim Segeln ist<br />
das Schöne, dass du hinausfährst und eigentlich<br />
relativ wenig zu tun hast“, beschreibt<br />
der Skipper, „Man merkt es bei der<br />
Crew, es wird jeden Tag alles langsamer.<br />
Spätestens am zweiten Tag hat keiner mehr<br />
einen Stress.“ Jede Segel-Etappe ist dabei<br />
vollgepackt mit einzigartigen Eindrücken,<br />
in einer Atmosphäre, die man sonst nicht<br />
leicht findet. „Du kommst nicht aus, dass<br />
du das genießt an Bord.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
87
» Ich bin mit dem<br />
Segeln nicht aufgewachsen,<br />
ich habe das erst<br />
mit etwa dreißig Jahren<br />
gelernt. Daher ist für<br />
mich Respekt vor der<br />
Sache das Wichtigste «<br />
Gert Oberhauser,<br />
Skipper<br />
88<br />
Wilde Kaiserin
Reservierungen unter www.restaurant-bar-schulhaus.at oder Tel. +43 664 2220978<br />
Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />
89
» Die Ruhe bei der nahegelegenen<br />
Jochstub‘n wird<br />
durch das Segelschiff nicht<br />
gestört. «<br />
Hans Beihammer,<br />
Wirt Jochstub‘n<br />
Am 1. Juli das Jochstub'n Seefest nicht verpassen!<br />
90 Werbung
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: CHRISTIAN DAXENBICHLER<br />
SEGELN AM BRANDSTADL<br />
Das höchste Segelerlebnis Europas findet sich direkt am See bei der Jochstube in Scheffau. Skipper Fritz und<br />
Hafenmeister Toni nehmen ihre Gäste mit auf eine Reise über den Jochstub’n-See auf 1640 Metern Seehöhe,<br />
Segelbegeisterte aller Altersklassen sind willkommen. Mit dem Bergbahnticket ist die Fahrt kostenlos.<br />
Hier wartet das ultimative Segelerlebnis:<br />
ab Ende Juni werden jeden Dienstag und<br />
bei Schönwetter ebenso sonntags Segel-<br />
Ausflüge auf dem Jochstub’n-See angeboten.<br />
Gerade erst letztes Jahr im Sommer<br />
wurde der See ausgebaut und seine Fläche<br />
mehr als verdoppelt. „Die Segelturns auf<br />
dem See sind schon immer gut angenommen<br />
worden“, freut sich Peter Widmann,<br />
Betriebsleiter der Bergbahnen Scheffau.<br />
Kein Wunder: die Segelbegeisterten erwartet<br />
vom Wilden Kaiser über die Loferer<br />
und Leoganger Steinberge bis hin zu den<br />
Hohen Tauern inklusive dem Kitzsteinhorn,<br />
dem Großglockner, dem Großvenediger<br />
sowie den Zillertaler Alpen ein 360 Grad<br />
Bergpanorama. Dabei sind die Turns für<br />
jede Altersklasse geeignet, die Bergbahn<br />
Scheffau bringt Interessierte direkt zum Ort<br />
des Geschehens.<br />
AUS DER GAUDI WURDE ERFOLG<br />
„Aus Jux habe ich 2008 zur Firstfeier ein<br />
Schiff gekauft“, erinnert sich der Betriebsleiter,<br />
„wir haben es dann in den See gehoben.“<br />
Was als Gag begann, wurde bereits<br />
im nächsten Frühjahr zum Erfolg. „Im<br />
Rahmen der Kaiserwelt bieten wir dieses<br />
Segelschiff an. Wir wollen hiermit auch<br />
die Kinder wieder zum Wandern anregen.“<br />
Doch nicht nur für Familienausflüge mit<br />
Kindern sind die etwa zwanzigminütigen<br />
Segelturns geeignet, auch für fünfköpfige<br />
Gruppen jeglicher Art ist eine Runde auf<br />
dem Segelboot zu empfehlen. „Und auch<br />
wenn der Wind einmal nicht stark genug<br />
weht, kann das Boot trotzdem ablegen.<br />
Das Segelschiff hat einen leisen Hilfsmotor,<br />
der mit Solarenergie funktioniert. Das<br />
Boot ist daher beinahe immer in Betrieb“,<br />
schließt Peter ab. Na dann, setzt die Segel!<br />
Kontakt<br />
Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG<br />
Schwarzach 2<br />
6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />
T +43 5358 8153<br />
F +43 5358 8181<br />
M bergbahnen.scheffau@skiwelt.at<br />
W www.kaiserwelt.at<br />
Werbung<br />
91
92 Werbung
TEXT: SARA ERB<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
VON GRAFFITI ZUR<br />
BLÜMCHENMAUER<br />
Chiffonkleider, Zitronengelb, Poloshirts und Offshoulder-Oberteile<br />
– beim Modeshooting haben wir euch die heißesten Sommertrends<br />
zusammengestellt. Eins gleich vorweg: Diesen Sommer zeigt man sich<br />
modisch verspielt mit cooler Attitüde.<br />
Zur Person<br />
Rebecca Erber, 30<br />
Die Goingerin ist von Beruf Optikermeisterin<br />
bei einem Augenarzt und eine klare Modeliebhaberin:<br />
„Mir ist Mode natürlich wichtig.<br />
Wir sind Frauen!“ Die 30-Jährige hat mit ihrem<br />
Partner Marco Fuchs ein Kind und zeigt<br />
sich auch gerne mal ungeschminkt. Sie gehört<br />
zum Sneakers-Lager und hat den High Heels<br />
mittlerweile abgeschworen. In ihrer Freizeit<br />
trägt sie am liebsten Kleider: „Die könnte ich<br />
kaufen bis zum Umfallen.“ Am besten gefällt<br />
ihr der Retrolook – ein lässiges Kleid mit cooler<br />
Lederjacke ist genau ihr Stil.<br />
Zur Person<br />
Marco Fuchs, 30<br />
Der Ellmauer führt den Betrieb Sport 2000<br />
Fuchs und die Top Skischule Ellmau. Von sich<br />
selbst behauptet er, kein Modeguru zu sein,<br />
aber jobtechnisch will er modisch definitiv<br />
am Ball bleiben. Unter anderem im Brillenbereich<br />
hat sich der einstige Skifahrer spezialisiert:<br />
„Bei Sport 2000 Fuchs habe ich mich<br />
auf Brillen fokussiert. Dadurch gibt es eine<br />
Riesenauswahl – von Oakley bis Ray Ban.“<br />
Sonst ist Marco modisch der lockere Cappy-<br />
Typ, der am liebsten „gemütliche, stretchige<br />
Jeans“ trägt.<br />
Werbung<br />
93
94 Werbung<br />
RÜSCHIGE FLOWER POWER & KNALLIGE POLOS<br />
Blumenmuster gehen im Sommer immer. In einer frischen Farbe sogar<br />
noch mehr. Gelb ist Trend und die pastellene Version macht sich<br />
perfekt mit einer coolen Jacke in Tarnfarbe und verspielten Blumenstickereien.<br />
Das mädchenhafte Kleid ist zusätzlich mit trendigen<br />
Rüschen an Schultern und Rücken versehen, da kann der Sommer<br />
kommen! Marco bekennt genauso Farbe und zeigt sich lässig im<br />
neonfarbenen, grau melierten Poloshirt – übrigens DAS Trendshirt<br />
der Männer im Sommer.
ROCK COUTURE<br />
Rüschen sind noch immer trendy, das sieht man auch bei unseren<br />
Looks! Das weiße Seidenkleid punktet mit zarter Transparenz, einer<br />
flatterhaften Motion und natürlich ganz, ganz vielen Rüschen.<br />
Da heuer Kontraste kombiniert werden und eine Biederkeit genauso<br />
boomt wie rebellische Transparenz bei Kleidung, kann dieses Kleid<br />
als wahres It-Piece angesehen werden. Ein Hauch von Nichts, in<br />
unschuldigem Weiß, mit hochgeschlossenem Kragen, weiten Trompetenärmeln<br />
und viel Rüschen – die Symbiose aus frech und tugendhaft<br />
ist perfekt. Die Lederjacke gibt dem Look den Feinschliff.<br />
Marcos Bomberjacke im Military Look passt hierzu optimal.<br />
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95
SPORTLICH & URBAN<br />
IM PYJAMA<br />
Heuer gilt bei Frauen wie bei Männern: Je zerrissener die Jeans, desto<br />
cooler. Kombiniert man zum „Torn Style“ Sneakers mit golden schimmernder<br />
Mosaikoberfläche, ist der Stilbruch perfekt. Neben metallischen<br />
Effekten (Holografik!) sind auch sportliche Bustiers mit Logoband,<br />
so wie hier mit „Met“, trendy. Die dünne Jacke in Elfenbein<br />
überzeugt mit einem lieblichen Häkelmuster, hier wird der sportliche<br />
Stil mit einem mädchenhaften Detail gebrochen. Die runde Sonnenbrille<br />
verleiht dem Look den ultimativen It-Faktor (Rund ist Trend).<br />
96<br />
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VERSPIELTER OFF-SHOULDER STYLE<br />
Bei diesem süßen Look vereint sich der Zerrissene-Jeans-Trend mit dem Offshoulder-Trend.<br />
Die Schultern zu betonen gehört zu den Dingen, die man<br />
diesen Sommer unbedingt machen sollte als Fashionista. Die Spitzen am<br />
Saum des Oberteils – übrigens wieder mit Blumenornamenten versehen -<br />
verleihen der Oberweite Volumen und umspielen noch dazu die Oberarme.<br />
Der Mix aus coolen Hotpants und mädchenhafter Bluse mit konträr<br />
gelegten Streifen zaubert Rebecca ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Die<br />
schlichten, silbernen Schmuckdetails passen ideal zum verspielten Look<br />
und stehlen dem Oberteil auch nicht die Show.<br />
Marco bekennt mit kräftigem Türkis Farbe und<br />
zeigt sich mit Jeansshorts modisch affin – diese<br />
Länge ist gerade mega ‚in’. Genauso en vogue<br />
sind Looks á la Pyjamaparty. Der Jumpsuit in<br />
Grau ist bequem und strotzt trotzdem vor urbanem<br />
Flair. Dank Schultern betonendem Schnitt<br />
und mit Spitze unterlegten Cutouts beinhaltet<br />
der Look einiges an Trends.<br />
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97
PÄRCHENSHOOTING MIT<br />
STREETSTYLEFAKTOR<br />
Beim diesmaligen Shooting präsentierten<br />
Rebecca Erber und Marco<br />
Fuchs coole Streetwear von Concept<br />
One in St. Johann in Tirol. Shop-Leiterin<br />
Daniela Grabler stylte die Looks<br />
inklusive Accessoires und Schuhen<br />
mit den neuesten Trendteilen aus<br />
dem Concept One Store. Von lässigen<br />
Jumpsuits über sportliche Bustiers bis<br />
hin zu trendigen Poloshirts und verspielten<br />
Sommerkleidern war da alles<br />
dabei – und das von Top-Marken wie<br />
Les Tropéziennes oder Met. Die Brillen<br />
kamen von Model Marcos Shop<br />
Sport 2000 Fuchs. Beim Shooting<br />
posierte das verliebte Pärchen für unseren<br />
Fotografen Martin und zauberte<br />
ein harmonisches Flair auf die Fotos.<br />
Geshootet wurde am urbanen Set eines<br />
Skaterparks und vor einer Glasfassade<br />
sowie an einer lieblich blühenden<br />
Mauer. Cool und natürlich. Wie<br />
wir Tiroler.<br />
98 Werbung
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
BURGER AUF<br />
TIROLERISCH<br />
Wie man Burger auf tirolerisch sagt, wissen wir nicht genau. Wie ein Burger auf tirolerisch<br />
schmeckt, aber sehr wohl! Die Ellmauer Ortsbäuerin Maria Werlberger zeigt<br />
ein Rezept mit selbstgebackenen Buns und hofeigenen Pattys vom Jahrling. Frische<br />
Tomaten und knackiger Salat runden den Tiroler Burger ab. Und der g’schmackige<br />
Käse – der darf natürlich auch nicht fehlen.<br />
Bestimmt gibt es unzählige Rezepte für Burger.<br />
Der eine mag viel Fleisch, der andere mehr<br />
Gemüse. Für viele darf eine raffinierte Sauce<br />
nicht fehlen, manche verfechten auch die perfekte<br />
Reihenfolge der Zutaten. Für Maria Werlberger<br />
vom Hof Lierstätt ist jedoch etwas ganz<br />
anderes wichtig: „Die Zutaten sollen heimisch<br />
und das Brot hausgemacht sein.“ Bei der Seminarbäuerin<br />
Adelheid Gschösser hat sie damals<br />
den Tiroler Burger im Kochbuch „Ein Stück Tirol<br />
am Tisch“ in dieser Variante entdeckt. „Und<br />
auch weil der Burger etwas KUHles mit unserem<br />
eigenen Fleisch ist, habe ich ihn für die<br />
‚WILDE KAISERIN‘-Leser ausgesucht“, erläutert<br />
die Ellmauerin.<br />
SELBSTGEBACKENE BUNS<br />
Kaufen oder selber backen? Für die Ellmauer<br />
Bäuerin stellt sich diese Frage nicht, für sie ist<br />
es eine Selbstverständlichkeit, das Brot selbst<br />
frisch zu backen. „Das Brot ist eigentlich nicht<br />
viel Arbeit. Man muss es nur zusammenrühren,<br />
gehen lassen, formen und backen“, verrät<br />
die 51-Jährige, „bei diesem Rezept muss<br />
man den Teig nicht einmal zwischendurch<br />
durchkneten.“ Dinkel- oder nur Weizenmehl:<br />
für den Buns-Teig kann alles verwendet werden,<br />
was schmeckt. Auch die Vollwert-Variante erwähnt<br />
Maria. Aber grundsätzlich braucht es für<br />
ein Brot nicht mehr als Mehl, Salz, Germ und<br />
Wasser. Und nicht vergessen: „Ein Brot möcht‘<br />
warm g‘kindst werden.“<br />
Maria verrät aber noch einen Grund, wieso nur<br />
selbstgebackene Buns für sie zur Wahl stehen:<br />
„Auch der Geruch des frischgebackenen Brots<br />
soll den Kindern ein Stück Heimat mitgeben.<br />
Später, wenn sie selber einmal eine Familie haben,<br />
dann soll’s vielleicht wieder wie bei Mama<br />
schmecken und nach frisch gebackenem Brot<br />
duften.“<br />
99
» Wir waren schon immer<br />
BIO, das war unser Ziel.<br />
Einfach, weil wir davon<br />
überzeugt sind.«<br />
Maria Werlberger,<br />
Ortsbäuerin von Ellmau<br />
NICHT IRGENDEIN PATTY<br />
Um die dreißig Pinzgauer Rinder inklusive<br />
ihrer Kälber grasen auf den Feldern<br />
des Lierstätt-Hofs. Frisches Gras, Heu und<br />
Wasser bekommen die Tiere zu fressen –<br />
Kraftfutter oder gar Antibiotika kommen<br />
nicht in den Futtertrog. In Mutterkuhhaltung<br />
und biologischer Wirtschaftsweise<br />
werden die Tiere gehalten, auch der Tiroler<br />
Jahrling ist bei der Familie erhältlich. Dabei<br />
dürfen als Jahrling nur Rinder bezeichnet<br />
werden, die nicht älter als ein Jahr<br />
sind.<br />
„Wir haben eine Hofschlachtung und<br />
verarbeiten das Fleisch auch selbst“, beschreibt<br />
Maria, „monatlich wird meist<br />
ein Rind (Jahrling) geschlachtet.“ Für all<br />
jene, die selbst keine Kühe halten, aber<br />
trotzdem regional genießen wollen, hat<br />
die Ortsbäuerin zudem einen Tipp: „Man<br />
kann auch bei den Ortsbauern-Obmännern<br />
beziehungsweise -frauen nachfragen,<br />
wo man frisches heimisches Rind kaufen<br />
kann. Die wissen sicher Bescheid, wer<br />
so etwas ‚Feines‘ anbietet.“ Fazit für unseren<br />
Burger: Maria empfiehlt Fleisch von<br />
heimischen Bauern beziehungsweise vom<br />
Metzger seines Vertrauens – dann baut sie<br />
ihren Burger zusammen.<br />
WAHRES BURGER-GLÜCK<br />
Das macht bei Maria die Kombination aus:<br />
die selbstgebackenen Buns, das regionale<br />
Jahrlings-Patty, heimischer Käse, eine<br />
schmackhafte Sauce und frisches Gemüse<br />
– am besten aus dem eigenen Garten. Und<br />
für die Kinder kommt noch ein knuspriger<br />
Speck hinein. „Mir ist das schon wichtig,<br />
dass die Leidenschaft zum Kochen und<br />
zum Essen, auch zum optischen Essen,<br />
weitergegeben wird.“ Eine Kreation für<br />
das Auge sind die Mini-Burger, Maria hat<br />
sie für das Foto etwas kleiner angefertigt<br />
als sie normalerweise sind. Vollgepackt<br />
mit köstlichen und bunten Zutaten – farblos<br />
ging es zwischen den Brothälften nicht<br />
her. Und so schnell wie die Tiroler Burger<br />
gestapelt waren, so schnell waren sie auch<br />
schon wieder weg. Den Kindern hat’s geschmeckt.<br />
100<br />
Wilde Kaiserin
1<br />
2<br />
TIROLER BURGER:<br />
Buns-Teig:<br />
500 g Weizenmehl (Typ 480)<br />
40 g weiche Butter<br />
20 g Frischgerm (oder 2 Sackerl<br />
Trockengerm; dann braucht<br />
der Teig aber eine längere<br />
„Gehzeit“)<br />
2 TL Salz<br />
2 EL Zucker<br />
250 ml lauwarme Milch<br />
150 ml lauwarmes Wasser<br />
Ei zum Bestreichen<br />
Sesam zum Bestreuen<br />
Zubereitung :<br />
Pattys:<br />
400 g Faschiertes vom<br />
Tiroler Jahrling<br />
125 g Sauerrahm<br />
1 Ei<br />
1 gefrorene Semmel<br />
Salz, Pfeffer, Senf<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1. Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde machen und am Rand<br />
salzen. Den Germ und den Zucker in die Mulde geben und mit dem<br />
lauwarmen Wasser ein Dampfl zubereiten. Die lauwarme Milch und<br />
die Butter dazugeben und zu einem mittelfesten Teig verarbeiten. Den<br />
Teig ca. 30 Minuten rasten lassen.<br />
3<br />
2. Pro Bun etwa 110 g vom Teig nehmen und mit Hilfe einer runden Ausstechform<br />
gleichmäßige Brötchen formen. Diese nochmals 15 Minuten<br />
rasten lassen.<br />
3. Die Buns mit dem Ei bestreichen und mit dem Sesam bestreuen. Bei<br />
200 °C Heißluft etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backrohr backen.<br />
4. Für die Pattys die gefrorene Semmel aufreiben und mit dem Sauerrahm<br />
und dem Ei vermischen. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Senf etwas<br />
würzen, das Faschierte dazugeben und nochmals gut vermischen. .<br />
5. Mit Hilfe der Ausstechform Laibchen formen und in einer Pfanne mit<br />
heißem Butterschmalz herausbacken.<br />
4<br />
6. Den Burger nach Belieben mit verschiedenen Saucen und Garnituren<br />
der Jahreszeit entsprechend belegen!<br />
TIPP<br />
5<br />
6<br />
Wilde Kaiserin<br />
101
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
UNTER AUTOREN<br />
Gaby Schuler – eine Powerfrau, wie sie im Buche<br />
steht. Ihre Leidenschaft aus Kindheitstagen, das Lesen<br />
und das Schreiben, hat die Ellmauerin nie aus<br />
den Augen verloren und hat sich vor kurzem selbst<br />
als Buchautorin entpuppt. Dieses Jahr erschien<br />
ihr erstes Werk „K3-Wandern – Kunst, Kultur und<br />
Kulinarik“.<br />
102 Wilde Kaiserin
Hoagascht<br />
» Das Buch soll eine Anleitung<br />
zum Naturgenuss mit allen<br />
Sinnen sein. «<br />
Gaby Schuler,<br />
Autorin aus Ellmau<br />
Von der Lehrerin über engagierte KFZ-Unternehmerin<br />
zur Touristikerin und Buchautorin<br />
– so könnte man Gaby Schulers Leben<br />
bisher wohl beschreiben. Doch sieht man<br />
genauer hin, tun sich einige spannende Facetten<br />
in ihrer Vita auf. Und einige interessante<br />
Berufsfelder, die zunächst nicht viel<br />
miteinander zu tun zu haben scheinen. Als<br />
sie unter die Autoren ging, sind viele ihrer<br />
Erfahrungen und Erlebnisse in ihr erstes<br />
Buch geflossen. Nicht in eine Biographie,<br />
sondern in eine „Anleitung zum Naturgenuss<br />
mit allen Sinnen“.<br />
ERINNERUNGEN AN FRÜHER<br />
„Mein erster Beruf war Lehrerin“, erinnert<br />
sich Gaby, „ich war eine begeisterte Lehrerin<br />
in Söll. Das war immer mein Traumberuf.“<br />
Aufgewachsen in Breitenbach am Inn,<br />
war sie schon in ihrer Kindheit und Jugend<br />
jede freie Minute bei ihrer Großmutter in<br />
Ellmau. „Ellmau war durch den Status als<br />
Tourismusort immer schon weiter voraus<br />
als andere Orte. Ich kann mich noch erinnern,<br />
als wir zu Hause gerade einmal<br />
Schwarz-Weiß-Fernsehen hatten, hatte die<br />
Oma hier schon Farbfernsehen.“ Ihr weiterer<br />
Weg verschlug sie aber nicht in ihre<br />
Wilde Kaiserin<br />
103
» Ich möchte den<br />
Lesern auch eine<br />
gewisse Harmonie<br />
mitgeben. Zwischen<br />
Körper, Geist und<br />
Seele. «<br />
Gaby Schuler,<br />
Autorin aus Ellmau<br />
104 Wilde Kaiserin
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Wilde Kaiserin<br />
105
geliebte Kaisergemeinde, sondern in die<br />
Schwoich – der Liebe wegen. Drei Jahrzehnte<br />
leitete Gaby zusammen mit ihrem<br />
Mann ein Autohaus. „Das war genauso<br />
toll, es hat mich fasziniert.“ Heute hilft<br />
die Wahl-Ellmauerin nur mehr im Hintergrund<br />
mit, ihre Söhne Harald und Andi<br />
unterstützen ihren Papa noch bis zur Pensionierung.<br />
Der ältere Sohn wird die Firma<br />
dann übernehmen. Zeit für Gaby, ein<br />
Studium zu beginnen.<br />
WER RASTET, DER ROSTET<br />
Abgeschlossener Fremdenführerkurs im<br />
Jahr 2014, der Wanderführer folgte ein<br />
Jahr darauf. „Bei Ihnen spürt man, dass<br />
Sie das gerne machen“, diesen Satz bekommt<br />
Gaby bei Touren oft zu hören.<br />
Durch Zufall entdeckte sie ein wenig<br />
später das berufsbegleitende Studium der<br />
Gastrosophie – die Lehre des Genusses –<br />
an der Universität Salzburg. Sie zögerte<br />
nicht lange und schrieb sich ein. Am 16.<br />
März dieses Jahres schloss Gaby das Studium<br />
ab.<br />
„Im Zuge meiner Masterarbeit ist mir die<br />
Idee zum Buch gekommen“, beschreibt<br />
die Autorin, „bis man eine konkrete Idee<br />
hat, dauert es. Ich wollte aber nie einen<br />
Reiseführer schreiben. Es sollte ein Büchlein<br />
werden, dass man gerne durchblättert.“<br />
Kurze Texte in größerer Schrift und<br />
Bilder, die für sich selbst sprechen – das<br />
Buch nahm Gestalt an. Heimische, traditionelle<br />
Rezepte, Wandervorschläge,<br />
Sprüche und Zitate, Interessantes und<br />
Sehenswertes aus den Ferienregionen<br />
Kufsteinerland und Wilder Kaiser sowie<br />
Gedichte von den bekannten Mundartdichterinnen<br />
Kathi Kitzbichler und Angela<br />
Stöckl findet man auf den Seiten.<br />
ALLES MIT GENUSS<br />
Kunst, Kultur und Kulinarik – der Titel ihre<br />
Buches kommt somit nicht von irgendwoher.<br />
Durch ihre Ausbildungen und das<br />
rege Interesse an neuem Wissen spezialisierte<br />
sich Gaby auf diesen Gebieten. Und<br />
ihre Philosophie hinter dem Buch? „Das<br />
K steht eben für Kunst, Kultur und Kulinarik<br />
und die Drei – das ist eine spezielle<br />
Zahl. Sie steht für die Drei-Einigkeit.“ Die<br />
Einigkeit von Körper, Geist und Seele, die<br />
Einigkeit von Kunst, Kultur und Kulinarik.<br />
K3-Wandern ist zudem für die Wahl-Ellmauerin<br />
eine Herzensangelegenheit: „K2<br />
ist der zweithöchste Berg in der Welt, K3<br />
– das ist der Berg in dir.“ Ein Buch ganz<br />
ohne Nebenwirkungen, aber mit ganz viel<br />
Genuss. Für Körper, Geist und Seele. Die<br />
zweite Auflage ist bereits in Arbeit.<br />
106 Wilde Kaiserin
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: MARC EGGER, GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
GENUSS IM ATELIER<br />
Das Weinatelier Agnes bietet nicht nur eine sorgsam ausgewählte Weinauswahl, auch<br />
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seit Jahren für seine Weine bekannt. Ob<br />
aus Österreich oder der ganzen Welt, in<br />
den Regalen des Ateliers reihen sich wahre<br />
Weinschätze. Korrespondierend dazu<br />
werden frisch aus der Küche Speisen kre-<br />
denzt. Feine Gaumenfreuden wie Antipasti,<br />
kleine Tagesgerichte oder das "Vergnügen"<br />
vom Atelier - jeder Gast kommt hier<br />
auf seine Kosten und auf den Geschmack.<br />
Die besten Produkte für unsere Gäste – so<br />
lautet das Credo. Ob das nun Wein oder<br />
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Kontakt<br />
Weinatelier Agnes<br />
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6352 Ellmau<br />
T +43 5358 433 98<br />
F +43 5358 434 07<br />
M info@weinatier-agnes.at<br />
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107
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
WASSER<br />
MARSCH!<br />
Langweilig wird es bei der<br />
Jugendgruppe der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in Ellmau kaum: bei<br />
praktisch und theoretisch vermittelten<br />
Inhalten wird das für den<br />
späteren Dienst benötigte Wissen<br />
spielerisch erlernt. Aber auch die<br />
Action kommt für die Jugendlichen<br />
nicht zu kurz!<br />
Die Freiwillige Feuerwehr in Ellmau<br />
baut auf Jugendarbeit. Immerhin ist die<br />
Jugend die Zukunft der ehrenamtlich<br />
betreuten Organisation. Dass die Burschen<br />
der Jugendgruppe der Feuerwehr<br />
sichtlich Spaß bei ihren Übungen haben,<br />
ist kaum übersehbar. Von Aufgaben<br />
mit den Geräten bis zum Löschen<br />
von kleinen Bränden, das Programm ist<br />
an die Jugendlichen angepasst. Die Jugend<br />
auf die späteren aktiven Einsätze<br />
bestmöglich vorbereiten – so lautet das<br />
Credo.<br />
108 Wilde Kaiserin
Wilde Kaiserin<br />
109
110 Wilde Kaiserin
» Es ist wichtig, dass<br />
man sich freiwillig<br />
für die Gesellschaft<br />
engagiert. «<br />
Jimmy Langhofer,<br />
Kommandant-Stellvertreter FF Ellmau<br />
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„Alleine geht bei der Feuerweht nichts“, weiß<br />
Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Ellmau<br />
Jimmy Langhofer. Das gilt nicht nur für die erwachsenen<br />
Florianijünger, auch bei der Jugendgruppe<br />
werden diese Werte vermittelt. „Man muss aber<br />
auch erst lernen zusammenzuarbeiten. Das versuchen<br />
wir bereits der Jugend zu vermitteln“, setzt<br />
Jimmy fort. Jugendbetreuer Hannes Hörl engagiert<br />
sich zusammen mit Andreas Kröll und Christoph<br />
Reiter in der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Ellmau.<br />
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„Im aktiven Stand kann man die Leute nur mehr<br />
schwer motivieren zur Feuerwehr zu gehen“, beschreibt<br />
Jugendbetreuer Hannes Hörl, „auch bei<br />
einer Blaulichtorganisation muss bereits die Jugend<br />
aktiviert werden.“ Ab elf Jahren dürfen männliche<br />
sowie weibliche Interessierte der Jugendgruppe<br />
der Feuerwehr beitreten. Sieben Burschen sind<br />
derzeit in der Jugendgruppe gemeldet – fünf davon<br />
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Wilde Kaiserin<br />
111
ereinsleben<br />
waren bei der Übung: Markus, Florian, Tobias,<br />
Elias und Markus. „Uns allen gefällt<br />
es bei der Jugend-Feuerwehr sehr gut“,<br />
sind sich die Burschen einig, „wir machen<br />
immer sehr viel. Fast jede Woche haben<br />
wir eine Übung, nur einmal im Jahr wird<br />
es ein weniger ‚zacher‘.“ Denn jährlich<br />
müssen die jungen Feuerwehrburschen einen<br />
kniffeligen Wissenstest bestehen, in einer<br />
wöchentlichen Übung werden sie auf<br />
diesen detailliert vorbereitet. „Wenn man<br />
bei den Übungen gut aufpasst, schafft man<br />
den Test ganz leicht“, sagt Florian, „wir<br />
probieren praktisch alles aus und lernen<br />
das dann auch so, dass wir es verstehen.“<br />
Jederzeit werden neue Mitglieder in der Jugendgruppe<br />
der Feuerwehr aufgenommen.<br />
112 Wilde Kaiserin
» Wir wollen uns<br />
bei allen Betreuern<br />
bedanken. Dass sie<br />
uns die Möglichkeit<br />
hierfür geben. «<br />
Jugendgruppe der Ellmauer Feuerwehr<br />
an ihre Betreuer<br />
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„Wir können auf diesem Wissen, das wir der Jugend<br />
vermitteln, im aktiven Dienst aufbauen“, beschreibt<br />
Hannes, „alles können wir aber nicht sagen und<br />
zeigen. Jeder Einsatz ist anders.“ In den Übungen<br />
lernen die Mitglieder der Jugendgruppe von Grund<br />
auf, was es über die Werkzeuge im Feuerwehrauto<br />
zu wissen gilt. Teils spielerisch – soweit das möglich<br />
ist. Im direkten Gefahrenbereich von Feuerwehreinsätzen<br />
werden die Burschen der Jugendgruppe noch<br />
nicht eingesetzt. Aber auch Theoretisches, wie etwa<br />
die Länge der unterschiedlichen Schläuche und der<br />
jeweilige Wasserdruck, soll den Jüngsten schon von<br />
Beginn an vermittelt werden.<br />
Zudem sind Wissenstests und Leistungsabzeichen in<br />
der Ausbildungszeit vorgesehen. „Heuer haben alle<br />
den Leistungstest bestanden“, freut sich der Ausbilder.<br />
Und auch die Jugend ist begeistert: „Mir gefällt<br />
es in der Jugendgruppe, weil es auch eine Vorbereitung<br />
auf die richtige Feuerwehr ist“, erklärt Elias, „ich<br />
nehme hier sehr viel mit.“ Neben der Ausbildung<br />
kommt aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz.<br />
Gemeinsame Ausflüge oder Aktivitäten fördern die<br />
Kameradschaft und bringen eine Abwechslung von<br />
der theoretischen und praktischen Übung mit sich.<br />
Im Alter von 16 Jahren treten die Mitglieder der Jugendgruppe<br />
in den aktiven Feuerwehrdienst.<br />
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Wilde Kaiserin<br />
113
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/GÜNTHER FANKHAUSER<br />
ALLRAD-LEGENDEN<br />
AUF SÖLLANDLER STRASSEN<br />
Er ist einer der vermutlich schwächsten Geländewagen aller Zeiten und lässt<br />
das Herz unzähliger Oldtimer-Fans höher schlagen: der Haflinger von Steyr-<br />
Puch. Am Pfingstwochenende fanden sich in der Wilde-Kaiser-Region Fans<br />
des Wagens ein und zelebrierten ihr Haflingertreffen. Auch ein Stopp bei der<br />
prominenten Ellmauer Rübezahl-Alm stand an.<br />
114 Wilde Kaiserin
G'hupft wia g'hatscht<br />
Aus ganz Europa reisten die Teilnehmer des Haflingertreffens<br />
mit ihren historischen Gefährten an, unteranderem<br />
von Deutschland, Italien, Ungarn, der<br />
Schweiz und England aus nahmen die Fahrer den Weg<br />
für dieses einzigartige Treffen auf sich. Achtzig an der<br />
Zahl erkundeten schlussendlich an den Ausfahrten am<br />
Samstag und Sonntag einen Teil des Tiroler Unterlands.<br />
„Wir wollen allen unsere schöne Region zeigen“, beschreibt<br />
Organisationsteam-Mitglied Bernhard Moser,<br />
„Deshalb veranstalten wir alle zwei bis drei Jahre das<br />
Haflingertreffen und bieten die geführten Touren an.<br />
Das ist immer eine richtige Gaudi.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
115
116 Wilde Kaiserin<br />
BIS ZUM RÜBEZAHL<br />
Auch wenn der Haflinger normalerweise nur 27 Pferdestärken<br />
bieten kann, sollte man den kleinen Wagen dennoch nicht unterschätzen:<br />
von Söll aus über den Hintersteinersee inklusive dem<br />
Ortszentrum von Scheffau über Steinacker bis zur Ortsmitte von<br />
Ellmau beförderten die geschichtsträchtigen Fahrzeuge ihre Halter<br />
problemlos. Bevor es zur Fahrzeugweihe zum Hartkaiser ging,<br />
stand ein Stopp bei der Rübezahl-Alm an. Über Stock und Stein<br />
ging es auf 1200 Meter Seehöhe hinauf. Bei der Alm angekommen,<br />
genossen die internationalen Fahrer inmitten des Schigebiets<br />
„Wilder Kaiser/Brixental“ den Blick auf die atemberaubende<br />
Bergkulisse. Auch Rübezahl-Alm-Chefin Anita Reindl-Salven-
Öffnungszeiten Sommer 2018:<br />
Dienstag, Donnerstag bis Samstag ab 22.30 Uhr geöffnet<br />
DIENSTAG<br />
Langer Dienstag Aftershowparty<br />
Barcardi Cola nur € 5,00<br />
moser zeigt sich begeistert: „So viele Haflinger<br />
auf einem Haufen zu sehen ist wirklich einmalig.<br />
Wir freuen uns riesig, dass auch wir ein Halt<br />
bei der Ausfahrt sein dürfen.“ Am Ende des Tages<br />
resümieren die Veranstalter Walter Niedermühlbichler,<br />
Alois Schweiger, Hans Peter Hochfilzer<br />
und Bernhard Moser: „Es war wieder eine sensationelle<br />
Veranstaltung. Wir wollen uns bei allen<br />
Grundbesitzern, beim Pfarrer und natürlich bei<br />
allen Wirtleuten und Beteiligten herzlich für die<br />
Unterstützung bedanken.“<br />
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Wilde Kaiserin<br />
117<br />
/sandysdiscobar Sandys | Dorf 43 | Ellmau
TEXT: SARA ERB<br />
FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER, PULS4/JÖRG KLICKERMANN, GERRY FRANK<br />
SÖLLER POWER<br />
BEI DEN KOCHGIGANTEN<br />
Mit einem Jahr hat sie schon die Kochbücher durchgeblättert, in jungen Jahren sah sie bei Mama, wie man Buchteln,<br />
Kiachln und Co. zubereitet – da ist es wenig verwunderlich, dass sie es bis zur erfolgreichen Kochshow „Kochgiganten“<br />
geschafft hat! Die Freie Redakteurin und Foodbloggerin Xandi Embacher aus Söll hat mit ihren 23 Jahren schon<br />
einiges erlebt – vor allem im Gourmetbereich.<br />
118 Wilde Kaiserin
„Mama hat immer frisch gekocht und<br />
wenn einen das interessiert, fängt man an,<br />
da zuzusehen und das selbst auszuprobieren,<br />
das hab’ ich schon mit 10 Jahren<br />
probiert“, so Xandi Embacher über ihre<br />
ersten Kochversuche. Was mit viel Patzerei<br />
begann, wurde zusehends professioneller.<br />
Mit 15 Jahren hat die Söllerin das Kochen<br />
in den Tourismusschulen am Wilden Kaiser<br />
gelernt. Nach zwei erfolgreich absolvierten<br />
Praktika in der Küche und einem Studium<br />
in Kommunikationswissenschaften in<br />
Salzburg gründete sie zusammen mit einem<br />
Kollegen einen Foodblog. Schreiben<br />
wäre schon immer ihr Ding gewesen, so<br />
die 23-Jährige, genauso das Kochen – ein<br />
Foodblog war der perfekte Schritt.<br />
Wilde Kaiserin<br />
119
AUS 500 BEWERBERN INS FINALE<br />
GEKOCHT<br />
Was man liebt, das kann man gut, heißt es<br />
bekanntlich. Das trifft auf die traditionsbewusste<br />
Bloggerin definitiv zu. Sie hat mit<br />
ihren Kochkünsten und ihrem Foodblog<br />
so viel Aufmerksamkeit erlangt, dass sie<br />
von der Produktionsfirma der „Kochgiganten“<br />
angeschrieben wurde. Unter 500<br />
Bewerbern schaffte es die Tirolerin in die<br />
Kochshow. Im Team Didi Maier kochte die<br />
Söllerin seit 24. April auf PULS4 zur Primetime<br />
auf. Welche Herausforderungen<br />
die Show barg, weiß Xandi noch genau:<br />
„Man durfte ja keine Rezepte haben und<br />
teilweise war es schwierig, immer neue<br />
Ideen zu haben. Da war ich froh um Didi<br />
Maier, der hat mir Ideen geliefert, wenn ich<br />
keine mehr hatte.“<br />
DIDI MAIERS SANFTE FÜHRUNG<br />
Xandi war generell sehr zufrieden mit<br />
ihrem Coach: „Didi war die richtige Entscheidung.<br />
Ich schätze konstruktive Kritik<br />
und die bekam ich von ihm.“ Entscheiden<br />
konnte sie sich übrigens zwischen beiden<br />
Coaches – Didi Maier und Alexander<br />
Kumptner. „Das Bauchgefühl war bei Didi<br />
besser.“<br />
Die gourmeetme.com-Gründerin sah die<br />
Show als coole Erfahrung. Es sei spannend<br />
gewesen, den Dreh der Show live mitzuerleben<br />
und zu sehen, wie viele Leute da<br />
mitwirken. Außerdem sei es interessant<br />
gewesen, sich selbst vor der Kamera zu<br />
sehen.<br />
KOCHEN NACH DEN VIER<br />
ELEMENTEN<br />
Um bei den Kochgiganten mitmachen zu<br />
können, sollte man das Kochen wirklich<br />
beherrschen. Es galt ohne Rezepte nach<br />
Themen zu kochen. In zwei Teams unter<br />
den Wiener Kochcoaches Alexander<br />
120 Wilde Kaiserin
» Kochen ist ein Handwerk, und mit dem<br />
muss man sich beschäftigen. «<br />
Alexandra Embacher,<br />
Teilnehmerin bei den Kochgiganten<br />
Kumptner und Didi Maier gaben die anfangs 20 Kandidaten alles.<br />
Beim Thema „Feuer“ wurde flambiert und geflemmt, bei „Erde“<br />
wurde mit Sand und Ton gekocht, bei „Wasser“ mussten sich die<br />
Bewerber im Sous-vide-Garen und Dämpfen beweisen und bei<br />
„Luft“ wurde es richtig kreativ – da kamen Kreationen mit Popcorn<br />
oder Schaum auf den Teller. Zusätzlich gab es zahlreiche<br />
Challenges, zum Beispiel lebende Tiere, 10-Euro-Budget oder<br />
Zeitdruck. Die Gerichte mussten auf kleinen Tellern angerichtet<br />
werden – für die beiden Jurymitglieder Martina Hohenlohe (Gault<br />
Millau) und Wolfgang Rosam (Herausgeber Falstaff) sowie für ein<br />
Foto. Pro Folge gab es drei Runden – die normale 60 Minuten-<br />
Runde, die Speed-Runde, in welcher die Teams in 15 Minuten ein<br />
Gericht zaubern mussten, und das Kampfkochen, bei dem sich<br />
entschied, wer gehen musste.<br />
KLICKS, LIKES UND DER EINZUG INS FINALE<br />
Am 29. Mai war es dann so weit – das Finale stand an und Xandi<br />
war natürlich mit dabei! Die angeforderte Imitation eines Toni-<br />
Möhrwald-Gerichts hat sie dann ins Aus gekickt: „Wir hätten<br />
das Gericht genau imitieren sollen, und etwas haargenau nachmachen<br />
kann ich leider nicht gut.“ Egal, ins Finale einer österreichweit<br />
ausgestrahlten Kochshow mit Starköchen als Coaches<br />
zu kommen, ist ohnehin eine satte Leistung. Auch Klicks hat das<br />
einige gebracht am Blog, erzählt die 23-Jährige: „man hat das<br />
schon gemerkt: Mehr Website-Klicks, mehr Likes auf Facebook<br />
und mehr Follower auf Instagram.“<br />
Die Zukunft lässt die Kochgiganten-Finalistin aber ruhig angehen:<br />
„Ich will Freie Redakteurin bleiben und den Blog weiterhin<br />
betreiben. Was sich noch so ergibt, sehe ich. Im Herbst würde<br />
ich gerne meinen Master in Kommunikationswissenschaften<br />
machen.“<br />
Wilde Kaiserin<br />
121
» Kochen ist ein<br />
Handwerk, und mit<br />
dem muss man sich<br />
beschäftigen. «<br />
Alexandra Embacher,<br />
Teilnehmerin bei den Kochgiganten<br />
VOR DEM GROSSEN SHOW-DOWN<br />
Bevor Xandi und Viktoria gemeinsam im Finale<br />
auf Puls 4 zu sehen waren, übten sie auf der<br />
Rübezahl-Alm in Ellmau für den großen Showdown.<br />
„Es war echt cool zu sehen, wie Vicky<br />
kocht“, resümiert die Söllerin, „ich bin mir sicher,<br />
von ihr kann ich noch einiges lernen.“<br />
Doch nicht nur die Kochgigantinnen standen<br />
in der Küche, auch die Wirtsleute selbst und<br />
122 Wilde Kaiserin
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124 Wilde Kaiserin<br />
Chefköchin Petra schauten den beiden über die<br />
Schulter. „Ich habe mich gleich total daheim gefühlt“,<br />
freut sich die Oberösterreicherin und spätere<br />
Gewinnerin, „auch wenn meine direkte ‚Konkurrentin‘<br />
nebenan war. Und ich war auch überrascht,<br />
wie viel Können und Wissen Xandi als Nichtprofiköchin<br />
mitbrachte.“ Serviert wurden die Teller<br />
einer sechsköpfigen Runde – darunter die Wirtsleute<br />
der Rübezahl-Alm, Kaffeeexperte Markus Egger<br />
und Anita Scandella (Esprimo).
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ZU GAST BEI DEN KÜHEN<br />
Das ist ja mal „kuhl“! Im Hexenwasser steht im Sommer 2018 die heimische Landwirtschaft mit<br />
dem Motto „Kühe verstehen“ im Mittelpunkt. Besucher werden eingeladen, das faszinierende Tier<br />
genau zu beobachten, zu erforschen und ein Stück weit zu verstehen.<br />
Jeden Sommer kommen zahlreiche Menschen<br />
auf die Tiroler Almen. Dabei besucht<br />
man nicht nur die schöne Natur und<br />
im Hexenwasser die Hexen, sondern man<br />
ist auch Gast der Kühe, denn das ist ihre<br />
Heimat. Um Besucher für den Umgang<br />
mit Kühen zu sensibilisieren, hat das Hexenwasser<br />
in Hochsöll 2018 einen besonders<br />
spannenden und aktuell wichtigen<br />
Themenschwerpunkt: die Kuh.<br />
„Heuer werden wir die Möglichkeiten haben,<br />
mit all unseren Sinnen die Kuh zu<br />
besinnen“, so Matthias Schenk, der schon<br />
langjährig hilft, die wundervollen Facetten<br />
des Hexenwassers zum Vorschein zu bringen.<br />
Es geht ums Verstehen der Kuh. Denn<br />
die Kuhkonflikte der letzten Jahre entstanden<br />
daraus, dass der Mensch die Kommunikationssignale<br />
nicht verstanden hat.<br />
DIE KUH VERSTEHEN<br />
Deshalb wird es beim Hexenwasser auch<br />
eine Station geben, wo eine Holzkuh bewegt<br />
werden kann, sodass man die wichtigsten<br />
Zeichen, die einem das Tier geben<br />
will, versteht. Die Kopf- und Halsstellung<br />
zeigt verschiedene Botschaften, die werden<br />
erkundet.<br />
Außerdem gibt es nützliche Antworten auf<br />
Fragen wie „Was soll ich tun, wenn mein<br />
Hund die Kuh und ihre Kälber anbellt?“<br />
oder „Was tun, wenn mir eine Kuh im Weg<br />
steht?“. Es gilt, Vertrauen zwischen Kuh<br />
und Mensch aufzubauen und einen sicheren<br />
Umgang mit den Kühen zu erlernen.<br />
So kann man heuer, neben den zahlreichen<br />
verhexten Ah- & Oh-Phänomenen im<br />
Hexenwasser, die Kuh BESTAUNEN –<br />
BEGREIFEN – und VERSTEHEN.<br />
Kontakt<br />
Hexenwasser<br />
Stampfanger 21<br />
6306 Söll<br />
T +43 53 33 52 60<br />
M bergbahnen.soell@skiwelt.at<br />
W www.hexenwasser.at<br />
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127
» Wenn man qualitativ<br />
wachsen will, muss man in<br />
die Hardware investieren «<br />
Lukas Krösslhuber,<br />
Geschäftsführer TVB Wilder Kaiser<br />
128<br />
Wilde Kaiserin
TEXT: SARA ERB<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER, AGENTUR FUNDUS GMBH<br />
RENTABLER VERMIETEN<br />
DANK TOURISMUS-UPCYCLING<br />
Mit kleinen, aber effektiven Investitionen die Zahlungsbereitschaft der Gäste erhöhen? Ja, das<br />
geht und mit „Tourismus-Upcycling“ wird das für Gastgeber am Wilden Kaiser nun möglich. Der<br />
Tourismusverband und die Innsbrucker Agentur fundus setzen dieses tirolweite Pilotprojekt ab<br />
Sommer 2018 gemeinsam um.<br />
Wilde Kaiserin<br />
129
INFORMATIONSVERANSTALTUNG<br />
AM 11. JULI<br />
Das Projekt bietet kleineren Vermietern<br />
also die Möglichkeit, mit geringen Investitionen<br />
ihren Betrieb für den Gast wertvoller<br />
zu machen und so höhere Preise<br />
zu lukrieren. Für alle grundsätzlich interessierten<br />
Vermieter findet am 11. Juli<br />
2018 eine Informationsveranstaltung<br />
statt, bei der alle Fragen zu dem innovativen<br />
Projekt „Tourismus-Upcycling“<br />
gestellt werden können. Anmeldung im<br />
örtlichen Infobüro oder beim Tourismusmanager.<br />
Christian Haselsberger & Lukas Krösslhuber<br />
„Nicht mehr Gäste, sondern mehr Wertschöpfung<br />
pro Gast ist für uns der Schlüssel<br />
zum Erfolg“, sagt Lukas Krösslhuber,<br />
Geschäftsführer des Tourismusverbandes<br />
Wilder Kaiser. Vor allem bei Kleinvermietern<br />
sieht er hohes Potential, mit kleinen<br />
Investitionen die Gewinnmargen zu erhöhen:<br />
„Bei kleineren Vermietern gibt es den<br />
größten Hebel, vor allem durch ein Upcycling<br />
der Zimmer. Ein optisch aufgepepptes<br />
Zimmer, gut fotografiert, ist den Gästen bis<br />
zu dreißig Prozent mehr wert als das Zimmer<br />
im ursprünglichen Zustand. Oft muss<br />
dafür gar nicht viel Geld investiert werden,<br />
das aber dort, wo es dem Gast am wichtigsten<br />
ist. fundus und wir helfen dabei,<br />
diese Punkte zu identifizieren.“<br />
KOSTENLOSE BERATUNG<br />
Dass gerade bei Kleinvermietern mit Investitionsbedarf<br />
das Budget oft knapp ist,<br />
weiß Manuel Lampe von der Agentur Fundus<br />
aus Erfahrung. Deshalb ist der richtige<br />
Einsatz dieser knappen Mittel umso wichtiger;<br />
gutes Coaching kann dabei helfen.<br />
Um die Zugangsbarrieren zu senken, hat<br />
sich der Tourismusverband entschlossen,<br />
die Kosten für diese Beratung zu 100 %<br />
zu übernehmen: Gemeinsam mit Vermietercoach<br />
Christian Haselsberger und dem<br />
Experten Manuel Lampe wird herausgearbeitet,<br />
wo es am sinnvollsten ist, zu investieren.<br />
Das kann vom Umbau des Frühstücksraumes<br />
über Renovierung der Bäder<br />
oder Sandstrahlen der Fassade bis hin zu<br />
neuen Fotos und neuer Website reichen.<br />
„Voraussetzung ist der Wille zu investieren<br />
und die Zeit, sich intensiv mit dem Berater<br />
auszutauschen“, meint Krösslhuber. Da<br />
gute Beratung Zeit braucht, können 2018<br />
maximal zehn Vermieter am Programm<br />
„Tourismus-Upcycling“ teilnehmen.<br />
GF fundus - Manuel Lampe<br />
130 Wilde Kaiserin
Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />
131
JUNI<br />
Alle aktuellen Termine finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite.<br />
/WildeKaiserinDasMagazin<br />
Foto: Felbert_Reiter<br />
SA, 16.06.2018<br />
Dr. Erich Bäuerle im Hexenwasser<br />
Zum Start in die Sommersaison ist<br />
Meeresphysiker Erich Bäuele zu Gast<br />
im Blauen Wunder.<br />
Söll<br />
SO, 17.06.2018<br />
Almfrühschoppen im Hexenwasser<br />
11.00 Uhr<br />
Am diesem Tag dreht sich im Hexenwasser<br />
alles um das Almleben.<br />
Söll<br />
SO, 17.06.2018<br />
Traktor-Oldtimertreffen<br />
11:00 Uhr<br />
Auf der Jägerhütte kann man Oldtimer-<br />
Traktoren bestaunen, soweit das Auge<br />
reicht!<br />
Ellmau<br />
DO, 21.06.2018<br />
Dorfabend mit "Die Zillertaler"<br />
19.00 Uhr<br />
Bei der ersten Charityveranstaltung<br />
des "Scheffauer Dorfabends" könnt<br />
ihr neben sozialen Zwecken zu den<br />
"Zillertalern" abtanzen.<br />
Scheffau<br />
SA, 30.06.2018<br />
Itter Dorffest<br />
15:00 Uhr<br />
Beim Itter Dorffest wird im gemütlichen<br />
Dorfzentrum wieder gefeiert.<br />
Itter<br />
Lama-Trekking mit Ruth<br />
vom Koglerbauer<br />
DI, 26. 06. 2018<br />
10.00 Uhr<br />
Die Trendtiere kann man regelmäßig bis<br />
Oktober mit Ruth beim Lamabauern Koglhof<br />
erleben.<br />
Ellmau<br />
"Saltbrennt" - Going live<br />
DO, 28. 06. 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Perfekt zum Start in das Wochenende!<br />
Going<br />
Foto: simonrainer.com<br />
132 Wilde Kaiserin
Momente<br />
im<br />
Hexenwasser<br />
staunen,<br />
begreifen,<br />
verstehen...<br />
von 9:30 – 16:30 Uhr<br />
Hexisch Willkommen am Schuhmuseum ab 9:30 Uhr<br />
Was klingt<br />
denn da?<br />
Hexenschirme<br />
Quelle des Lebens<br />
erkunden...<br />
Blaues Wunder<br />
10:00 Uhr Strudel<br />
11:00 Uhr Wasserklang<br />
12:00 Uhr Flußbau<br />
13:30 Uhr Verkostung<br />
14:30 Uhr Experimente<br />
15:30 Uhr Wasserklang<br />
Komm in den<br />
Hexenwald zum...<br />
Hexen-<br />
11:00 Uhr<br />
12:30 Uhr<br />
Kiachl ziachn Gipfelalm<br />
jeden Mittwoch<br />
Feuer<br />
10:00<br />
-15:30 Uhr<br />
Ein-Blick in<br />
die Vergangenheit...<br />
Simonalm<br />
10:00- 16:00 Uhr<br />
Milchausschank<br />
11:00 -<br />
14.00 Uhr<br />
Sonderprogramm im Juni<br />
im Stöcklalm Erlebnis-Kuhstall...<br />
Schau den<br />
Künstlern über<br />
die Schulter<br />
Stöcklalm: Bauernbrot backen<br />
DI, FR, SO um 11:00 Uhr<br />
Schau ins<br />
Reich der Honigbiene<br />
Bienenhaus<br />
Dem Himmel ganz<br />
nah auf der Salve!<br />
-nur bei Sonnenschein<br />
Sonnenuhren<br />
09:30-<br />
16:30 Uhr<br />
Film über die<br />
Salvenkirsche<br />
Keasch<br />
Kino<br />
13:30 Uhr<br />
14:30 Uhr<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Hexenwasser Söll Hohe-Salve<br />
Berg- & Skilift Hochsöll GmbH & Co. KG • AT-6306 Söll • Stampfanger 21<br />
Tel.: +43 (0) 53 33 - 52 60 • www.hexenwasser.at
JULI<br />
DO, 05.07.2018<br />
Lisa Mauracher und Band<br />
20.00 Uhr<br />
Mit unverwechselbarer Stimme und<br />
Gitarre verzaubert die junge Künstlerin<br />
am Kirchplatz.<br />
Going<br />
SA, 07.07.2018<br />
FC Söll Sommernachtsfest<br />
13.00 Uhr<br />
Der Fußballclub Söll veranstaltet in der<br />
Salvenarena ein Turnier mit anschließender<br />
Party und Showeinlage von<br />
Taekwondo Söll.<br />
Söll<br />
SO, 08.07.2018<br />
Zeugnisfest am Hartkaiser<br />
09.00 Uhr<br />
Ab in die Sommerferien - das Ende des<br />
Schuljahres wird am Hartkaiser gefeiert!<br />
Ellmau<br />
KULTURTIPP<br />
SO, 08.07.2018<br />
Kirchenkonzert - Müller und Rathey<br />
20.00 Uhr<br />
In Söll geben Daniel Müller und Sascha<br />
Rathey schöne Klänge in der Kirche<br />
zum Besten.<br />
Söll<br />
DO, 12.07.2018<br />
"Viera Blech" beim Dorfabend<br />
19.00 Uhr<br />
Der Scheffauer Dorfabend wartet<br />
mit einem Extra auf: "Viera Blech"<br />
musiziert!<br />
Scheffau<br />
SA, 14.07.2018<br />
Dorffest Scheffau<br />
15:00 Uhr<br />
Das alljährliche Dorffest wartet mit<br />
Schmankerln und coolen Sounds auf.<br />
Scheffau<br />
SO, 08.07.2018<br />
Oldtimer Festl<br />
11.00 Uhr<br />
Großes Oldtimertreffen auf der Tanzbodenalm.<br />
Söll<br />
Foto: Martin Raffeiner<br />
Jochstub'n Seefest<br />
SO, 01. 07. 2018<br />
Dort kann man mit dem solarbetriebenen Segelboot auf dem Jochstubensee<br />
segeln. Dazu gibt's Musik und kulinarische Häppchen vom Team der Jochstube.<br />
Veranstaltung bei jeder Witterung.<br />
Ellmau<br />
134 Wilde Kaiserin
"Fadlfiera" - Going live<br />
DO, 19. 07. 2018<br />
20.00 Uhr<br />
Mundart-Indierock aus dem Unterland gibt es bei Going live.<br />
Going<br />
Foto: Fadlfiera<br />
FR, 20.07.2018<br />
Feuerwehrfest Söll<br />
19.00 Uhr<br />
Das ganze Wochenende steht im<br />
Zeichen von "retten, löschen, bergen,<br />
schützen". Veranstaltet von der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Söll<br />
Söll<br />
SA, 21.07.2018<br />
Seefest in Going<br />
16.00 Uhr<br />
Gemütlich am See wird gefeiert und<br />
getanzt.<br />
Going<br />
FAMILIENTIPP<br />
SO, 22.07.2018<br />
Schnitzwettbewerb für Kinder<br />
09.00 Uhr<br />
Am Hartkaiser wird um die Wette<br />
geschnitzt.<br />
Ellmau<br />
Foto: vanmey<br />
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Wilde Kaiserin<br />
135
AUGUST<br />
DO, 02.08.2018<br />
Road Chicks - Going live<br />
20.00 Uhr<br />
Fetziger Sound mitten in Going.<br />
Going<br />
FR, 03.08.2018<br />
Theater "A gmahde Wiesn"<br />
20.00 Uhr<br />
Die Volksbühne Ellmau präsentiert ihr<br />
neues Stück.<br />
Ellmau<br />
FR, 03.08.2018<br />
Sommerkino: "Jeder stirbt für sich<br />
allein"<br />
21:30 Uhr<br />
Im Musikpavillon wird erneut ein<br />
Spielfilm gezeigt.<br />
Scheffau<br />
MI, 08.08.2018<br />
Sommerkino: "Das Leben ist ein<br />
Fest"<br />
21:30 Uhr<br />
Der Filmtitel ist Programm und wird<br />
gemeinsam zelebriert - beim Sommerkino<br />
in Scheffau!<br />
Scheffau<br />
DO, 09.08.2018<br />
Melodien der Heimat<br />
19:30 Uhr<br />
Eine Ode an unsere Heimat gibt es<br />
beim volkstümlichen Extra der Scheffauer<br />
Dorfabende.<br />
Scheffau<br />
SA, 11.08.2018<br />
38. Söller Dorffest<br />
14:00 Uhr<br />
Geselliges Zusammenkommen mit<br />
leckeren Schmankerln und zünftiger<br />
Musik.<br />
Söll<br />
SO, 12.08.2018<br />
8. Goaslschnoitzerfest<br />
11:00 Uhr<br />
Wo der Brauch, mit den "Goasln"<br />
zu schnallen, herkommt, erfahrt ihr<br />
bei gutem Speis und Trank auf der<br />
Rübezahl-Alm!<br />
Ellmau<br />
SA, 11.08.2018<br />
Tiroler Hegl auf Tanzbodenalm<br />
11:30 Uhr<br />
Die Tiroler Hegl heizen auf der Tanzbodenalm<br />
in gewohnter Manier ein.<br />
Söll<br />
MI, 15.08.2018<br />
Zauberfest am Hartkaiser<br />
12:30 Uhr<br />
Zu "Mariä Himmelfahrt" wird es zauberhaft<br />
am Hartkaiser! Mit Bergflunkerern,<br />
Zaubershow und Kinderkaraoke!<br />
Ellmau<br />
TRADITIONSTIPP<br />
Bezirksmusikfest Itter<br />
FR - SO, 17. - 19.08.2018<br />
Musikalische Genüsse<br />
an den 3 Tagen erwarten<br />
die Besucher und<br />
Freunde der Blasmusik.<br />
Das Highlight ist am<br />
Sonntag der große<br />
Festumzug mit allen<br />
Musikkapellen aus dem<br />
Bezirk sowie Vereinem<br />
aus Itter. Musik: Echt<br />
Bömisch, Zillertaler<br />
Mander, Ebbser Kaiserklang.<br />
Itter<br />
Foto: Musikkapelle Itter<br />
136 Wilde Kaiserin
NEU IN ITTER:<br />
KÜCHEN & WOHNEN<br />
KENDLBACHER<br />
Sigi Hetzenauer, Küchenstudio-Besitzerin Maria Kendlbacher & Nicole Hetzenauer (Power Lounge)<br />
Marco Terza & Patrick Peschl<br />
Simon Lanzinger und Sohn Luca<br />
Am 6. und 7. April gingen im Küchenstudio<br />
in Itter die Tore auf. Als „Tag der<br />
offenen Tür“ konzipiert, wollten sich 180<br />
Gäste die Eröffnung des „Küchen und<br />
Wohnen Kendlbacher“ nicht entgehen<br />
lassen. Bei gemütlichem Zusammenkommen<br />
konnten sich die zahlreichen<br />
Gäste von der Qualität und Vielfalt des<br />
Küchenstudios überzeugen. Chef Gerhard<br />
Kendlbacher war zufrieden mit dem<br />
Event: „Die Eröffnung war gewaltig. Wir<br />
freuen uns sehr über das tolle Feedback<br />
der Gäste.“ Direkt neben der Bundesstraße<br />
gelegen gibt es neben Küchen bei den<br />
Kendlbachers auch alles, was mit Inneneinrichtung<br />
zu tun hat – vom Bad übers<br />
Schlafzimmer bis hin zum Büro.<br />
Kathrin und Josef Friedl<br />
Gerhard Kendlbacher und Klaus Ritzer<br />
Familie Weiss und Klaus Silberberger<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
Elke und Josef Terza<br />
Inhaber Gerhard und Maria Kendlbacher<br />
Familie Hungenast<br />
Wilde Kaiserin<br />
137
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: TVB WILDER KAISER<br />
GOURMETS AM<br />
WILDEN KAISER<br />
Ende August findet bereits zum zweiten Mal das Genussfestival der<br />
„Wilder Kaiser Gourmets“ statt. Zur Einstimmung auf die Kulinarik-<br />
Wochen in Scheffau zaubern ab 18 Uhr wahre Küchenvirtuosen<br />
Gerichte auf die Teller, korrespondierende Weine werden von<br />
diversen Winzern serviert. Am Dorfplatz findet die Veranstaltung Platz.<br />
AUFTAKTVERANSTALTUNG AM<br />
WILDEN KAISER<br />
Am 31. August starten die Kulinarik-<br />
Wochen in Scheffau am Wilden Kaiser.<br />
Bevor Einheimischen sowie Gästen in<br />
sechs ausgewählten Restaurants an vier<br />
Abenden 16 Gänge kredenzt werden, wird<br />
der große Auftakt am Dorfplatz zelebriert.<br />
Neben dem imposanten Festzelt mit aufregenden<br />
Produkten und Ausstellern warten<br />
die „Wilder Kaiser Gourmets“ in Holz-<br />
Standl’n auf ihre Gäste. „Wir nehmen<br />
einen bis maximal zwei neue Gourmets<br />
im Jahr auf. Dieses Jahr ist einer davon<br />
Edmund Steindl vom Unterwirt in Ebbs“,<br />
erklärt der TVB-Obmann von Scheffau,<br />
Manfred Hautz, „Edmund kocht seit 25<br />
Jahren auf Hauben-Niveau und hat zudem<br />
Scheffauer Wurzeln.“ Ein weiteres Highlight<br />
wird Kochgiganten-Finalistin Xandi<br />
Embacher darstellen.<br />
138<br />
Wilde Kaiserin
GENUSSGIPFEL IN SCHEFFAU<br />
„Wir in Scheffau, wir definieren uns als qualitativ<br />
orientiert, wir möchten auch einen qualitativ<br />
hochwertigen Gast“, weiß der Touristiker. Mit<br />
der Gäste-Zielgruppe im Hinterkopf entstand<br />
letztes Jahr die Idee, etwas kulinarisch Einzigartiges<br />
auf die Beine zu stellen. „In der Kaiserregion<br />
hat es bis zum Jahr 2017 keine richtig<br />
große Veranstaltung dazu gegeben“, so der Obmann.<br />
Gesagt, getan: ein kulinarischer Event<br />
wurde geplant, ein großes Festzelt bestellt. Die<br />
Küchenchefs vom Jagerwirt, Waldhof, Weberbauer,<br />
Wilder Kaiser und Leitenhof standen<br />
persönlich am Herd. In diesem Jahr geht das<br />
Genussfestival in die zweite Runde, heuer liegt<br />
ein Schwerpunkt auf Wein. Top-Winzer aus<br />
ganz Österreich sind bereits eingeladen.<br />
Die "Wilder Kaiser Gourmets" aus dem Jahr 2017.<br />
Wilde Kaiserin<br />
139
Unsere Top-Immobilien am Wilden Kaiser:<br />
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SCHEFFAU:<br />
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NEUBAUPROJEKT WOHNEN AM MÜHLENWEG<br />
TEXT: ANNA-MARIA STIEFMÜLLER<br />
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141
Florian Steinbacher & Jasmin Artner<br />
FÜNFTE AUFLAGE<br />
DES KAISERSCHMARRNFESTS<br />
Anita Hochfilzer & Marlene Lechner<br />
Bereits zum fünften Mal fand das Kaiserschmarrnfest<br />
in Ellmau statt. Der<br />
Wirtestammtisch der Gemeinde freute<br />
sich über zahlreiche Gäste, auch Einheimische<br />
aus den Kaisergemeinden outeten<br />
sich als „Schmarrn-Fans“. Bei solch<br />
einer großen Auswahl verwundert das<br />
nicht: vom Klassiker mit Apfelmus oder<br />
Zwetschken-Röster über eine Schokolade-Veggie-Variante<br />
bis zu würzigen<br />
Varianten mit beispielsweise Wild – das<br />
Kaiserschmarrnfest bot für seine Gäste<br />
aus Nah und Fern verschiedene Varianten<br />
der beliebten österreichischen Mehlspeise.<br />
Eines zeigte das Fest auf alle Fälle:<br />
Kaiserschmarrn schmeckt klassisch sowie<br />
modern. Umrahmt wurde das Fest mit<br />
Tiroler Musik.<br />
Theresia und Ingrid Hochfilzer, Bettina Modes<br />
Alexandra Widmann & Günther Embacher<br />
Burgi Zott, Burgi & Franz Embacher<br />
Vanessa Ossanna, Andreas Kröll, Amera<br />
Beganovic und Marianne Kröll<br />
Katrin Brunner, Tobias Egerbacher, Celine Zittner<br />
Hannes Winkler & Agnes Embacher Pohl<br />
Dominik Eichhorn, Sandra Treichl und Michael<br />
Naschberger<br />
142 Wilde Kaiserin<br />
Kathrin Ehrenstrasser, Silvana Embacher, Pavol<br />
Prokopovic und Simone Embacher<br />
Andrea und Werner Erber (Bademeister Going)
Bürgermeister Klaus Manzl & Peter Moser (TVB)<br />
Sabine Wiesinger, Barbara Unterhofer, Silke<br />
Feger<br />
Gerhard Sojer & Hannes Ager<br />
Renate Widauer & Stefan Braun<br />
Einheimische am Fest: Marah, Martin, Verena, Mathea und Theresia Moser<br />
Toni Exenberger & "Kika" Peter Obojes<br />
Riccarda Gintsberger & Manuela Kindl<br />
Christoph Hochfilzer & Hermann Ortner<br />
Sport 2000 Seniorchefs: Gudrun & Friedl Fuchs<br />
Flo Oberer, Robert Ressler, Nadine Scheibmayer<br />
Andi Bürger, Christian Platzer, Mich Bürger<br />
Birgit Hausbacher & Theresa Schornner<br />
Franz Egger macht frischen Kaiserschmarrn.<br />
Fotos: Martin Guggenberger<br />
Wilde Kaiserin<br />
143
Gruppenbild der Teilnehmer<br />
Laura Osl & Larissa Rehbichler<br />
Andreas Eger, Hannes Harasser, Rike Pontiller<br />
& Andreas Eibisberger<br />
BLEIB RETRO<br />
AUF DEN SKI!<br />
Bei der dritten Retro-Skihütten-Rallye<br />
ging es (modisch) wieder heiß her! Wie<br />
gewohnt machten sich die Retroskifahrer<br />
aus dem Tiroler Unterland Mitte März auf<br />
zu einer Hüttenrallye durch das Skigebiet<br />
der Skiwelt Ellmau/Going. Gestartet wurde<br />
beim Astberglift, die Hütten mussten<br />
anschließend in einer bestimmten Reihenfolge<br />
abgefahren werden. Doch nicht<br />
die Geschwindigkeit zählte, sondern die<br />
Originalität der Skifahrer. Gefragt waren<br />
alte Skier, Schuhe und alte Outfits. In<br />
den Kategorien „Bestes Outfit“, „Coolste<br />
Gruppe“ und „Coolster Schnauzer“ versuchten<br />
die Skifahrer den Sieg zu holen.<br />
Als letzter Stopp wartete Après-Ski in der<br />
Koasa Hütt’n in Going.<br />
Sophia Erber, Brian Althof & Barbara Seegers<br />
Hannes Pletzer, Franziska Feichter, Anton Wallner<br />
und Mathias Mitterer<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
Johannes Krimbacher, Markus Hirzinger &<br />
Christian Wallner - Organisationsteam<br />
Martin Rothmüller & Betsy Campo<br />
Thomas Schreder & Matthias Rehbichler<br />
144 Wilde Kaiserin
Wilde Kaiserin<br />
145
Georg Anker, Toni Pirchl und Balthasar Hauser<br />
Balthasar, Elisabeth, Magdalena und Johannes Hauser<br />
SINGEN, JODELN,<br />
VOLKSMUSIK LEBEN!<br />
Zusammen künftig zelebrieren – Brauchtumspflege wird<br />
beim Tiroler Volksmusikverein groß geschrieben. Genau<br />
deshalb trafen sich die vielen Mitglieder unter Vorstand<br />
Peter Margreiter anlässlich ihrer 52. Jahreshauptversammlung<br />
auch beim Stanglwirt in Going. Bei feierlicher<br />
Musizier-Laune wurden sieben Gruppen für ihre<br />
Bestleistungen ausgezeichnet. Darunter der Gastgeber<br />
selbst! Die „Stanglwirt’s Buam“ mit Toni Pirchl, Georg<br />
Anker und Gastgeber Balthasar Hauser wurden für ihr<br />
50-jähriges Bestehen geehrt. „Buam“ sind sie zwar keine<br />
mehr, aber fit und munter musizieren sie noch immer. Da<br />
jubelten auch Volksmusikgiganten wie Moderator Franz<br />
Posch („Mei liabste Weis“).<br />
Peter Margreiter, Peter Kostner und Franz Posch<br />
Fotos beigestellt<br />
146 Wilde Kaiserin
Zugestellt durch Post.at<br />
Scheffauer Dorfabende 2018<br />
Scheffauer Dorfabende 2018<br />
Traditionelle, moderne Blasmusik und Showeinlagen<br />
Traditionelle, moderne Blasmusik und Showeinlagen<br />
6x<br />
Dorfabende<br />
EXTRA<br />
mit Sonderprogramm<br />
6x<br />
Dorfabende<br />
EXTRA<br />
mit Sonderprogramm<br />
Juni 2018<br />
14.06. Dorfabend traditionell<br />
www.wilderkaiser.info<br />
Einzug und Konzert Bundeswww.wilderkaiser.info<br />
musikkapelle Scheffau<br />
21.06. Dorfabend extra<br />
Die Zillertaler<br />
Charityveranstaltung für Licht ins<br />
Dunkel<br />
28.06. Dorfabend traditionell<br />
Juni 2018 Einzug und Konzert Bundes-<br />
14.06. Dorfabend<br />
musikkapelle<br />
traditionell<br />
Scheffau<br />
Juli 2018<br />
05.07. Die Dorfabend Zillertaler traditionell<br />
Charityveranstaltung für Licht ins Dunkel<br />
Einzug und Konzert Bundes-<br />
28.06. Dorfabend<br />
musikkapelle<br />
traditionell<br />
Scheffau. 1. Flohmarkt<br />
zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />
Juli 2018<br />
05.07. 12.07. Dorfabend traditionell extra<br />
Viera Blech<br />
19.07. Dorfabend traditionell<br />
12.07. Dorfabend extra<br />
Viera Einzug Blech und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau<br />
26.07. Dorfabend extra<br />
Zupan Ansambel<br />
August 2018<br />
02.08. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau. Große<br />
Tombola zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />
09.08. Dorfabend extra<br />
Melodien der Heimat<br />
15.08. Blasmusik am Wilden Kaiser<br />
August 11:15 2018 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle<br />
Dorfabend traditionell Söll<br />
02.08.<br />
12:45 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle<br />
Erl<br />
09.08. 14:30 Dorfabend Uhr extra Konzert der Gruppe<br />
„Echt Melodien Böhmisch“ der Heimat Im Anschluss<br />
musikalischer Ausklang<br />
16.08. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau<br />
23.08. Dorfabend traditionell<br />
16.08. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau. 2. Flohmarkt<br />
Dorfabend zu traditionell Gunsten Schmetterlings-<br />
23.08.<br />
kinder<br />
30.08. Dorfabend extra<br />
30.08. Dorfabend extra<br />
Die Zillertaler<br />
Charityveranstaltung für Licht für ins Licht Dunkel ins<br />
Dunkel<br />
September 2018<br />
06.09. Dorfabend extra<br />
Blasmusik trifft Rock & Pop<br />
Moderator: Florian Höflinger<br />
Moderator: Florian Höflinger<br />
Scheffauer Dorfabende - Donnerstags, 19.00 Uhr, beim Musikpavillon<br />
13.09. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau<br />
Die Standl‘n erwarten Sie mit Schmankerl, Getränken und allerlei Überraschungen.<br />
Musikalisches Programm ab 19:30 Uhr.<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
21.06. Dorfabend extra<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
1. Flohmarkt zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />
19.07. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
26.07. Dorfabend extra<br />
Zupan Ansambel<br />
Tourismusverband<br />
Wilder Kaiser<br />
Informationsbüro Scheffau<br />
6351 Scheffau · Dorf 28 · Tirol · Austria<br />
T: +43 (0) 50509 310 · F: +43 (0) 50509 390<br />
scheffau@wilderkaiser.info · www.wilderkaiser.info Scheffau<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
Große Tombola zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />
Musikgruppen: ?????? wird noch bekannt gegeben<br />
15.08. Blasmusik am Wilden Kaiser<br />
11:15 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle Söll<br />
12:45 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle Erl<br />
14:30 Uhr Konzert der Gruppe „Echt Böhmisch“<br />
Im Anschluss musikalischer Ausklang<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
2. Flohmarkt zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />
20.09. Dorfabend traditionell<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />
Scheffau<br />
September 2018<br />
06.09. Dorfabend extra<br />
Blasmusik trifft Rock & Pop<br />
Scheffauer Dorfabende -<br />
Donnerstags, 13.09. Dorfabend 19.00 traditionell Uhr, beim Musikpavillon<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
Die Standl‘n erwarten Sie mit Schmankerl,<br />
Getränken 20.09. Dorfabend und traditionell allerlei Überraschungen.<br />
Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />
Musikalisches Programm ab 19:30 Uhr.<br />
KaiserJet<br />
Nightliner<br />
von 18:30<br />
bis 22:29<br />
Uhr<br />
Scheffau lebt Brauchtum, spielt Musik und genießt Tradition<br />
Wilde Kaiserin belebt 147!
TEXT: ALXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
FREITAGS<br />
TRIFFT MAN SICH<br />
Und das nicht irgendwo: seit Mai findet in der Söller Fußgängerzone<br />
wöchentlich am Freitag ein Markttag statt. „Der Markt wird sehr gut<br />
angenommen“, freut sich Sonja Rainer von Sport Mode Rainer. Einheimische<br />
Produkte werden auf dem Markt angeboten – eine ganze<br />
Palette an verschiedenen Produkten ist erhältlich.<br />
148 Wilde Kaiserin
Margit Niedermühlbichler, Melanie Feiersinger<br />
Christian Kurtze, Richard de Vlieger<br />
Gabriel Eder (TVB) und Dorfbäck Georg Küchl<br />
Annemarie Hechl & Reinhard Bichler mit Anna<br />
» Uns ist das<br />
Miteinander von<br />
Bauern und Gewerbetreibenden<br />
wichtig. «<br />
Sonja Rainer,<br />
Initiatorin des Söller Markttags<br />
Prost sagten sich Pfarrer Adam Zasada, Gerda Fuchs und Bürgermeister Alois Horngacher<br />
Wilde Kaiserin<br />
149
Fotos: Günther Fankhauser<br />
Marktinitiatorin Sonja mit Jörg Rainer (Rainer Sport Mode)<br />
Christina Koller, Sophia Astner, Brigitte Treichl-<br />
Krätschmer - Grünzone<br />
Fleißig beim Einkaufen: Josef und Inge Heiss<br />
Wenn sich freitags die Einheimischen und<br />
Gäste in der Söller Fußgängerzone treffen,<br />
dann ist es wieder Zeit für den wöchentlichen<br />
Markttag. Von neun bis dreizehn Uhr<br />
wird verkauft, bis in den Herbst ist der Markt<br />
ein heißer Tipp für einheimische Produkte.<br />
„Wir haben den Markt ins Leben gerufen,<br />
damit die Fußgängerzone besser frequentiert<br />
wird“, beschreibt Markt-Initiatorin Sonja<br />
Rainer, zusammen mit Georg Horngacher ist<br />
sie zuständig für den Markttag. Erfolgreich,<br />
wie man sieht.<br />
JEDER AN SEINEM PLATZ<br />
„Der Söller Markttag ist ein Wochenmarkt.<br />
Damit auch wirklich jeder ausstellen darf“,<br />
verrät Sonja. „Wir wollen, dass wir ein Miteinander<br />
zwischen den Bauern und den<br />
Gewerbetreibenden hier in Söll haben.“ Socken,<br />
Dekoration, Gewürze, Lebensmittel,<br />
Schnaps, Pflanzen – Produkte aller Art sind<br />
am Markt erhältlich.<br />
Richard de Vlieger bietet beispielsweise sein<br />
frisches Gemüse zum Verkauf an, bei Prascovia<br />
Abart erhält man Fische und frische<br />
Eier vom Hitscherhof. Dorfbäcker Küchl<br />
bäckt g’schmackiges Brot direkt vor den<br />
Besuchern im Backofen, auch ein Markttag-<br />
Frühstück mit Weißwurst gibt’s beim Dorfbäck.<br />
Am einen Ende der Fußgängerzone<br />
erhält man Köstlichkeiten von der Aualm,<br />
am anderen Ende warten Pflanzen von der<br />
Grünzone. Und in der Mitte, dort findet man<br />
Biancas Dekomaterial und den Schnaps der<br />
Familie Fuchs. Nicht zu vergessen sind die<br />
Bosna beim Tiroler Bauernstandl oder Produkte<br />
von Kaiserkraft bei Sport Mode Rainer.<br />
Plätze für weitere Aussteller sind frei.<br />
Gisela Widauer & Prascovia Abart (Hitscherhof)<br />
Franz Embacher und Johanna Horngacher<br />
Oktoberfest beim Markttag<br />
Am 28. September 2018 findet von 11 bis 14 Uhr<br />
das Oktoberfest am Söller Markttag statt.<br />
Die Jungen Thierseer spielen live.<br />
INFO<br />
150 Wilde Kaiserin
Hinauf in Österreichs<br />
größtes Bergerlebnis<br />
Bergbahn Scheffau am Wilden Kaiser<br />
6351 Scheffau, Schwarzach 2, Tel. +43 (0) 5358 8153<br />
www.kaiserwelt.at . www.skiwelt.at<br />
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />
Wilde Kaiserin<br />
151
KUNST BEI AGNES<br />
Am 11. März lud Agnes Embacher Pohl<br />
am Abend zur Vernissage ins Ellmauer<br />
Weinatelier Agnes. Gezeigt wurden an<br />
die fünfzig Werke, nicht nur aktuelle,<br />
sondern auch frühere Bilder wurden den<br />
Interessierten vorgestellt. Dabei verfolgt<br />
die Künstlerin bei ihren Kunstwerken keinen<br />
bestimmten Stil, von Zeit zu Zeit ist<br />
sie auf der Suche nach neuen Techniken.<br />
„Es ist auch mein großer Wunsch, dass<br />
ich mich ständig weiterbilde und nicht an<br />
einem Punkt stehenbleibe“, verrät die frühere<br />
Weinatelier-Besitzerin im Gespräch,<br />
sie malt seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr.<br />
„Für mich war das Weinatelier der<br />
perfekte Schauplatz für die Vernissage“,<br />
ist sich die Ellmauerin sicher. Das Konzept<br />
des Weinateliers baut auf Wein und<br />
Kunst auf. Und auch die Gäste waren begeistert:<br />
„Sehr viele interessierte Kunden<br />
waren zu Gast.“<br />
Sonja Horngacher, Gudrun Fuchs<br />
Silvia Laihartinger und Brigitte Eberharter<br />
Lisi und Hans Peter Hochfilzer<br />
Veronika Haselsberger und Carina Schwaiger<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
152 Wilde Kaiserin
Lisi Öllinger mit Freunden aus Oberösterreich<br />
Künstlerin und Gastgeberin des Abends Agnes Embacher Pohl mit Hannes und Kate Winkler<br />
Erich Grienke, Hildegard Exenberger<br />
Brigitte Schwaiger, Rupert Kaufmann<br />
Bürgermeister Klaus mit Gattin Doris Manzl<br />
Lothar und Christl Patscheider & Toni Exenberger<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
Wilde Kaiserin<br />
153
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: TVB WILDER KAISER, GÜNTHER FANKHAUSER<br />
G'SCHÄFTSLEBEN<br />
AM KAISER<br />
Viel Grund zur Freude gibt es in unseren Betrieben und Unternehmen. Hier lesen Sie,<br />
was sich in puncto Karriere, Business und Geschäftsleben in den Kaisergemeinden tut!<br />
NEUE TOURISMUSMANAGERIN IN GOING<br />
Ende März hat Magdalena Winkler ihre<br />
Tätigkeit als Tourismusmanagerin in Going<br />
aufgenommen. „Ich freue mich auf die<br />
Herausforderung, meine Erfahrung zum<br />
Wohle des Tourismus in Going und in der<br />
Region einzusetzen, und empfinde es als<br />
spannende Aufgabe, Ideen tatkräftig zu gestalten,<br />
die das Angebot für den Gast wie<br />
auch für den Einheimischen erweitern“,<br />
freut sich die 29-jährige Marketingspezialistin.<br />
Damit löst die gebürtige Kärntnerin<br />
mit Tiroler Wurzeln Marion Hölzl ab,<br />
welche in der kommenden Sommersaison<br />
den elterlichen Betrieb, die Kraftalm in Itter,<br />
übernehmen wird. Der Obmann des<br />
TVB Wilder Kaiser Johannes Adelsberger<br />
bedankt sich auf diesem Weg bei Marion<br />
für ihr langjähriges Engagement: „Marion<br />
hat bei uns als Praktikantin angefangen<br />
und von Beginn an erkannt, wofür Going<br />
steht. Sie hat es geschafft, Vermieter sowie<br />
Einheimische mit Ihrer Art mitzunehmen<br />
und zu begeistern.“<br />
60 JAHRE SCHLUSSDIENST IM<br />
AKTIV-HOTEL HOCHFILZER<br />
Erna Hochfilzer ist kaum mehr aus dem<br />
täglichen Betrieb des AktivHotels Hochfilzer<br />
in Ellmau wegzudenken. „Meine Oma<br />
macht heute noch immer den Schlussdienst“,<br />
weiß ihre Enkelin Kathrin Hochfilzer.<br />
„Erna ist immer die letzte, die das<br />
Hotel verlässt. Die alles durchgeht und alles<br />
zusperrt.“ Und das bereits seit sechzig<br />
Jahren. Grund genug, um das Jubiläum im<br />
vergangenen Jänner gebührend zu feiern.<br />
Familie, Freunde und die Hotelmitarbeiter<br />
waren geladen. „Danke für die vielen und<br />
immer noch aktiven Jahre“, freute sich Ingrid<br />
Hochfilzer, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />
des Hotels, bei der Feier. Als<br />
Geschenk für ihr Engagement bekam die<br />
Senior-Chefin einen extra für sie angefertigten<br />
Kuchen und sechzig Rosen von den<br />
Mitarbeitern überreicht. Die Freude und<br />
Dankbarkeit bei Erna war so groß, dass<br />
der Kuchen erst am nächsten Tag mit allen<br />
Angestellten in einem Raum versammelt<br />
angeschnitten werden durfte. „Sie hat sich<br />
extrem gefreut“, sagt Kathrin. In der Familie<br />
ist die Anerkennung groß, dass Erna<br />
schon immer tatkräftig im Familienbetrieb<br />
mithalf: „Wir wären in dieser Form heute<br />
nicht hier, wenn sie nicht den Grundstein<br />
dafür gelegt hätte.“ Unter den Seniorchefleuten<br />
fand beispielsweise der Bau des<br />
kompletten Neubaus statt. Abschließend<br />
wünscht auch die WILDE KAISERIN der<br />
Jubilarin viele weitere Jahre und schöne<br />
Momente in ihrem AktivHotel Hochfilzer.<br />
154 Wilde Kaiserin
GOING live - der Kaiserabend im Sommer<br />
Jeden Donnerstag, in den Wochen ohne Handwerkskunstmarkt, findet in Going ein sommerlicher Kaiserabend statt. Und das alles<br />
auf dem malerischen Kirchplatz – eine natürliche Bühne zwischen Wilder Kaiser und Dorfkirche. Von traditionellen Klängen, über<br />
Musik aus den vergangenen Jahren bis zur Boogie Show – für kaiserliche Freiluftunterhaltung ist allemal gesorgt.<br />
Doch ist dem Wettergott der Regen einmal lieber, wird der Kaiserabend GOING live abgesagt. Der Eintritt ist an allen Abenden frei.<br />
07.06.2018 - 20 Uhr – Die Erbkogler<br />
Ob zu Tiroler Volksmusik oder Klängen<br />
im Inntaler und Oberkrainer Stil –<br />
es wird garantiert das Tanzbein<br />
geschwungen! Die fünf jungen<br />
Musikanten garantieren vor allem mit<br />
ihren Eigenkompositionen für beste Stimmung.<br />
14.06.2018 - 20 Uhr –Boogie Night<br />
Christoph Steinbach, der „Boogie Wolf“<br />
unter den Pianisten, wird den Goinger<br />
Kirchplatz wieder einmal zum<br />
Schwingen bringen. Seien Sie dabei<br />
wenn 10 Finger, ein Piano und ein<br />
grölender Mund den Abend zum Schauspiel werden lassen.<br />
28.06.2018 - 20 Uhr – Saltbrennt<br />
Blues, der seinen Wurzeln treu ist, der<br />
erdig und unverfälscht ist und sich<br />
zugleich gefühlvoll auf das Wesentliche<br />
konzentriert. Saltbrennt ist ein Soulblues-Folk-<br />
& Roots-Quartett aus alten<br />
Traditionals und Worksongs mit dem gewissen Tiroler Etwas.<br />
05.07.2018 - 20 Uhr – Lisa Mauracher<br />
Mit ihrer unverwechselbaren Stimme<br />
und der Gitarre verzaubert Lisa<br />
Mauracher ihr Publikum. Zu hören sind<br />
bekannte Coversongs, aktuelle Chart-<br />
Hits, sowie eigene Lieder, mit denen die<br />
Kufsteinerin brilliert. Zusammen mit Ihrer Band setzt sie<br />
prägende Akzente in der Tiroler Musikszene<br />
19.07.2018 - 20 Uhr – Fadlviera<br />
“Indie (Goschn) Schlager“ - so lautet die<br />
liebevoll bezeichnete Musikrichtung<br />
der drei Tiroler Musiker. Gitarren, die<br />
steiniger als die Berg sind, und Mundarttexte<br />
über Situationen aus dem<br />
richtigen Leben machen die Konzerte von „Fadlviera“ zu<br />
einem wahren Klangereignis.<br />
02.08.2018 - 20 Uhr – Road Chicks<br />
Echte und authentische Country Musik<br />
mit der als mittlerweile erfolgreichsten<br />
„New-Country“ Band in Tirol. Ausgezeichnet<br />
als „Best Newcomer & New<br />
Country“ garantieren die „Road Chicks“<br />
ein stimmliches und musikalisches Feuerwerk.<br />
16.08.2018 - 20 Uhr –Wies n Buam<br />
„Tradition must never die!“ – so das<br />
Credo der jungen Musikanten, die<br />
bayrische Volksmusik für die nächste<br />
Generation in die Welt hinaus tragen.<br />
Bayrische Polkas, traditionelle Stubnmusi<br />
und bekannte Wirtshauslieder werden sie begeistern.<br />
30.08.2018 - 20 Uhr – Tiroler Alpenfieber<br />
Fünf junge Musikanten begeistern mit<br />
Witz, Humor und musikalischem<br />
Können und infizieren das Publikum<br />
bald mit dem „Tiroler Alpenfieber“.<br />
Volksmusik im Oberkrainer-Stil und<br />
aktuelle Schlager- und Partyhits sorgen für beste Stimmung.<br />
13.09.2018 - 19:30 Uhr – Viera Blech<br />
Die Vollblutmusiker sorgen für Blasmusik<br />
auf höchstem Niveau, Stilsicherheit<br />
in allen Genres und einem hohen<br />
Spaß- und Unterhaltungsfaktor. Viera<br />
Blech hat sich in den letzten Jahren<br />
durch ihren eigenen Stil, die Kreativität und Vielseitigkeit<br />
einen klingen¬den Namen in der Blasmusikszene gemacht.<br />
20.09.2018- 19:30 Uhr – Ebbser Kaiserklang<br />
Beim Ebbser Kaiserklang da hört man<br />
und spürt man die unbeschwerte<br />
Herzlichkeit und Daseinsfreude, die das<br />
Leben dem Tiroler Unterlandler in<br />
hohem Maße bescheren kann. Wer<br />
Volksmusik liebt, kennt oder sucht, wird am<br />
„Ebbser Kaiserklang“ nicht vorbeikommen.<br />
www.wilderkaiser.info
ALLE INFOS<br />
AUF EINER MESSE<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam die regionale<br />
Wirtschaft stärken“ luden die<br />
Söller Handwerksbetriebe Mitte April<br />
zur gemeinsam Hausmesse. Unter den<br />
Ausstellern befanden sich renommierte<br />
Betriebe aus der Region: Malermeister<br />
Eder, Grünzone, Metallbau-Landtechnik<br />
Weiss Mawek, Elektro Salvenmoser, die<br />
Genusswelt, Ofenbau und Fliesen Laihartinger,<br />
Installationen Niedermühlbichler,<br />
Tischlerei Schlemaier, Raumausstattung<br />
Treichl, Spengler und Dachdecker Weiss,<br />
Zimmerei Koller und Erdbau und Transporte<br />
Mauracher. In der Produktionshalle<br />
von Weiss Mawek begrüßten die Handwerksbetriebe<br />
an den Informationsständen<br />
ihre Besucher. Zudem feierten die<br />
Söller Handwerksbetriebe ihr zehnjähriges-Jubiläum.<br />
Hoher Besuch: LA Barbara Schwaighofer und Thomas Eder (Malerei Eder)<br />
Sepp Greil und Winzer Ronny Kiss<br />
Roland Jaworek, Angelika Steiner & Stefan<br />
Raffeiner<br />
Elisabeth, Christian und Irmgard Koller<br />
Max & Heidi Schlemaier (Tischlerei Max)<br />
Sepp trifft Sepp: Brunner und Weiss<br />
Herbert Berger & Walter Niedermühlbichler<br />
Stefan, Sepp und Anna Weiss (Dachdeckerei)<br />
156 Wilde Kaiserin
Ebenso vor Ort: der "Kummerer Sepp"<br />
Moderatorin Sunny mit Bgm. Alois Horngacher<br />
Michael und Monika Treichl<br />
Grünzone-Chefin Brigitte Treichl-Krätschmer<br />
Berta Schernthanner, Evelyn Blankenhorn, Johanna und Georg Horngacher<br />
Martin Fuchs, Christian und Josef Koller<br />
Hannes Weiss und Oswald Mayr<br />
Carmen Wieser, Ronny Kiss, Anita Eder<br />
Stöcklalm-Wirt Andi und Tochter Anna Ager<br />
Thomas Laihartinger, Karin Niedermühlbichler<br />
Flott unterwegs: Silvia und Marco Weiss (Metallbau - Landtechnik Weiss Mawek)<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
Wilde Kaiserin<br />
157
TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />
FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />
SÖLLANDLER BEIM<br />
GAUDER-UMZUG<br />
Tausende Zuschauer zieht es alle Jahre wieder nach Zell am Ziller, um beim großen Gauderfest-Umzug<br />
hautnah dabei sein zu können. Mit mehr als sechzig teilnehmenden Vereinen – darunter auch der Trachtenverein<br />
„Letztes Aufgebot 1809 Söllandl“ und der Trachtenverein Ellmau – hat sich der Trachtenumzug<br />
mittlerweile zum größten seiner Art in Österreich entwickelt. Etwa 2500 Teilnehmer nahmen in diesem<br />
Jahr am Umzug teil, welcher die Schwerpunkte „Bezirksmusikfest – 70 Jahre Blasmusikverband Zillertal“<br />
und „200 Jahre Bundesmusikkapelle Zell am Ziller“ trug. Einen Tag zuvor, am Gauder-Samstag, wurde<br />
dem Trachtler-Nachwuchs eine Bühne geboten.<br />
158
TRACHTENVEREIN „LETZTES AUFGEBOT 1809 SÖLLANDL“<br />
Eine Formation, die das Andenken an<br />
die Freiheitskriege von 1809 wahrt: der<br />
Trachtenverein „Letztes Aufgebot 1809<br />
Söllandl“. Dabei soll der Vereinsname<br />
„Letztes Aufgebot“ an die im Oktober<br />
1809 stattfindende Ausrückung der dreihundert<br />
Freiheitshelden aus Söll, Scheffau<br />
und Ellmau erinnern, sie unterstützten die<br />
Tiroler Schützen mit bäuerlichem Werkzeug.<br />
Im Jahr 1960 gegründet zählt der<br />
Verein aus dem Tiroler Unterland derzeit<br />
55 aktive erwachsene und 27 jugendliche<br />
Mitglieder. Obmann ist Manfred Obwaller.<br />
Besonderes Schmuckstück bei Ausrückungen:<br />
eine klobige Sturmkanone, die<br />
im Original dem Kriegsgerät von anno dazumal<br />
nachempfunden ist.<br />
TRACHTENVEREIN ELLMAU<br />
Fast die Hälfte des Trachtenvereins mit<br />
seinen 70 Mitgliedern machen Kinder<br />
der Kindertanzgruppe aus. Betreut wird<br />
diese von Obmann Johannes Oberhauser<br />
höchstpersönlich. Während der Verein<br />
selbst im Jahr 1935 gegründet wurde, gibt<br />
es die Kindertanzgruppe erst seit 2012.<br />
Doch sie ist zweifelsohne der ganze Stolz<br />
der Ellmauer. Gekleidet sind die Damen<br />
und Herren aus der Gemeinde am Wilden<br />
Kaiser mit der Leukentaler Tracht bei den<br />
Männern (bestehend aus blauer Jacke,<br />
schwarzem Hut mit silberner Quaste und<br />
einer Kniebundlederhose) sowie mit dem<br />
Unterinntaler Trachtendirndl.<br />
Wilde Kaiserin<br />
159
Leute von hier und dort<br />
Das Gauderfest ist nicht nur für seinen großen Festumzug am Sonntag bekannt,<br />
auch auf einen Hoagascht trifft man sich gerne am Gelände. Auch die Söllandler<br />
Trachtenvertreter mischten sich unter die Zillertaler, mit dem traditionellen Bieranstich<br />
und der Gambrinus-Rede am Gauder-Freitag wurde das Gauderfest eröffnet.<br />
Nächstes Jahr findet das Fest vom 2. bis 5. Mai statt.<br />
Katrin Brunner, Christoph Freysinger, Andreas<br />
Hörhager & Maria Brunner<br />
LA Barbara Schwaighofer, Sepp Brunner -<br />
Brunner Immobilien & LA Kathrin Kaltenhauser<br />
Vivea-Bosse - Romana und Engelbert Künig<br />
LR Patrizia Zoller-Frischauf und Bundesministerin<br />
Margarete Schramböck<br />
Kronenzeitung-Vizechef Claus Meinert mit<br />
Paul Tikal, Michael Eder und Jasmin Steiner<br />
Toni von den Zillertalern,Tochter Gitti, Michael<br />
Ringler - Jungen Zillertalern<br />
Markus Unterladstätter, Michael Ringer und<br />
Daniel Prantl alias Die Jungen Zillertaler<br />
Die Zillertaler: Werner, Helli, Florian, Erwin<br />
und Toni<br />
Riedhart-Prokurist Fritz Pfister, Margit Pfister &<br />
Karl Geissler<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
160 Wilde Kaiserin
Auf an Hoagascht<br />
Die Zillertaler Manda Christian und Albin<br />
Fankhauser mit Dalia Föger - TT<br />
Die Zillertaler Haderlumpen Vitus, Peter und<br />
Reinhard mit Helmut Krieghofer<br />
Wochenbrunnerwirtin Carola mit Tochter<br />
Katharina Hörhager v. Toll (Saustadl)<br />
Johannes & Johann Hundsbichler mit Enkel<br />
Lukas, Puls4-Kochgigantin Alexandra Embacher<br />
Luis aus Südtirol und Martin Lechner -<br />
Zillertalbier<br />
Landeshauptmann Günther Platter &<br />
Stellvertreter Josef Geisler<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
PEUGEOT 308<br />
TECH EDITION<br />
VOLLGEPACKT MIT HIGH-TECH<br />
MIT KUNDENVORTEIL<br />
BIS ZU € 4.700,–*<br />
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MODERNSTE FAHRASSISTENZSYSTEME<br />
Ihr Peugeot-Team in der Region:<br />
* Bei Kauf und Zulassung eines PEUGEOT 308 Tech Edition wird ein modellabhängiger Kundenvorteil gewährt. Dieser Kundenvorteil besteht aus Produktvorteil, einer Eintauschprämie und einem Frühlingsbonus in Höhe von € 1.000,–, der bei Eintausch eines Alt-Fahrzeuges<br />
zum Tragen kommt. Eintauschprämie: Das einzutauschende Fahrzeug muss mindestens 6 Monate auf den Neuwagen-Käufer zugelassen sein und über eine gültige § 57a Begutachtung verfügen. Die Aktion von Peugeot Austria GmbH ist gültig für Privatkunden bei<br />
teilnehmenden Händlern bei Kauf und Zulassung des Peugeot Neufahrzeugs von 01. 05. bis 30. 06. 2018 bzw. bis auf Widerruf und beinhaltet eine Händlerbeteiligung.<br />
Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich. Gesamtverbrauch: 3,6 – 5,2 l /100 km, CO2-Emission: 93 –120 g/km. Symbolfoto.<br />
Autoforum, Kufstein, 05372 64260<br />
Autohaus Fuchs, 6305 Itter, 05335 2191-0<br />
Auto-Aicher, Kössen, 05375 6249<br />
Autohaus Alpachtal, Reith i. A., 05337 63708<br />
Autohaus Schlitters, Schlitters, 05288 / 87150<br />
Georg Winkler, Waidring, 05353 5307 Autohaus Obholzer, Kirchdorf, 05352 63166
Margot und Georg Trixl<br />
Silvana Embacher mit Winzer Gregor Nimmervoll und Schwester Simone Embacher<br />
Michael & Birgit Dobosga<br />
Hannes Patscheider, Marc Egger<br />
WEINVERKOSTUNG<br />
IM ATELIER<br />
Ende Mai war Winzer Gregor Nimmervoll<br />
höchstpersönlich zu Gast im Ellmauer<br />
Weinatelier. Mit im Gepäck hatte er seine<br />
geschmackvollen und tiefschichtigen Wagramer<br />
Weine. Das Weingut Nimmervoll<br />
in Engelmannsbrunn stellt 2018 unter anderem<br />
einen der allerbesten Weine Österreichs,<br />
den Traminer Wagramlöss. Kein<br />
Wunder: das Optimum ist die Messlatte, an<br />
der sich der Winzer mit seinem Team orientiert.<br />
Im Atelier wurden die überwiegend<br />
weißen Weine ab 19 Uhr verkostet – ob<br />
leichtfüßig oder substanzreich. „Das war<br />
ein charismatischer Abend mit interessanten<br />
Infos und einer Begeisterung vom Winzer,<br />
die mitreißt“, freuen sich die veranstaltenden<br />
Schwestern Simone und Silvana.<br />
Andi Schuler und Brigitte Marksteiner<br />
Angelika Stockl und Andreas Gschnaller<br />
Juhani und Tuula Tuovinen<br />
Christoph Hochfilzer, Dominik Elsigan und<br />
Winzer-Mutter Helga Nimmervoll<br />
Auch Julia Stöckl war auf der Veranstaltung.<br />
Fotos: Günther Fankhauser<br />
162<br />
Wilde Kaiserin
ABENTEUER AM BERG – FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
Finde uns auf facebook!<br />
Ellmi und das<br />
große Fest<br />
ab Juni 2018<br />
nur am Hartkaiser in Ellmau<br />
VERANSTALTUNGEN SOMMERSAISON 2018<br />
10.05.2018 – 04.11.2018, täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr,Mittelstation Rübezahlalm: Bergseitiger Zu- u. Ausstieg von 10:00 bis 16:45 Uhr<br />
23.06.2018 SONNWENDFEUER AM HARTKAISER<br />
Live Musik, Barbecue und großes Bergfeuer<br />
08.07.2018 ZEUGNISFEST<br />
Alle Kinder mit Zeugnissen fahren GRATIS<br />
22.07.2018 11. SCHNITZWETTBEWERB für Kinder<br />
12.08.2018 GOASLSCHNOITZER-FEST<br />
auf der Rübezahlalm<br />
15.08.2018 ZAUBERFEST am Hartkaiser<br />
Bergflunkerer, Zaubershow, Kinderkaraoke<br />
26.08.2018 TRADITIONELLES ALMBLASEN mit<br />
Bergmesse Frühschoppen der BMK Ellmau<br />
10. – 21.09.2018 ALMFESTWOCHEN mit versch. Produkten<br />
aus der heimischen Region<br />
27.09. & 28.09.2018 ALPENLÄNDISCHER MUSIKHERBST<br />
Frühschoppen am Berg<br />
04.10. & 05.10.2018 ALPENLÄNDISCHER MUSIKHERBST<br />
Frühschoppen am Berg<br />
12.10.2018 BLASMUSIKFEST Ellmau<br />
Frühschoppen am Hartkaiser<br />
AUCH IM SOMMER<br />
GEÖFFNET.<br />
Direkt in der Bergstation<br />
über dem Bergkaiser<br />
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Kaisertaler sind das offizielle Gutschein-Zahlungsmittel<br />
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