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WK_Mai2018_WEB

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Ausgabe 8 | Frühjahr / Sommer 2018 | Preis: 3€<br />

das magazin<br />

G’sellig am Kaiser<br />

Es war viel los in der Region<br />

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6352 Ellmau RM15A040641K<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />

Rebecca Erber<br />

Beim diesmaligen Shooting<br />

präsentierte Rebecca<br />

Erber coole Streetwear<br />

von Concept One in<br />

St. Johann in Tirol. Von<br />

lässigen Jumpsuits über<br />

sportliche Bustiers bis hin<br />

zu verspielten Sommerkleidern<br />

war alles dabei.<br />

Ein Blütenmeer<br />

Weiße Blütenpracht in Itter<br />

Tiere mit Charakter<br />

Lamas vom Koglhof im Portrait<br />

Die Buttermacher<br />

Das Geheimnis der Bauernbutter


WALD 18, ELLMAU<br />

In der Nähe des Golfplatzes am<br />

Ortsrand von Ellmau liegt diese<br />

Wohnung im Erdgeschoss einer exklusiven,<br />

kleinen Wohnanlage. Das<br />

Herzstück des Wohn-Essbereiches<br />

bildet ein Kamin mit sichtbarem<br />

Feuer. Auch eine neu eingebaute<br />

Küche ist vorhanden. Zwei Schlafzimmer<br />

mit Einbauschränken teilen<br />

sich ein großes Badezimmer.<br />

Zum Angebot gehören ein großes<br />

Kellerabteil und ein Carport.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

43,5 kWh/m² und Jahr.<br />

AUWINKL 20, ELLMAU<br />

Wohnen in schönster Lage, umgeben von<br />

Wiesen, Wald und Wilder Kaiser. Dieses<br />

Landhaus liegt am Ende der Straße in einem<br />

kleinem Weiler von ungefähr 10 Häusern<br />

inmitten der Natur. Im Obergeschoss<br />

befindet sich ein großes Wohnzimmer mit<br />

einem Prachtstück von offenem Kamin,<br />

der das Herzstück dieses Hauses bildet.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

3 ZIMMER MAISONETTE, KIRCHBERG<br />

NEUES LANDHAUS IN SÖLL<br />

Dieses sehr schöne Neubau-Landhaus<br />

liegt am Ortsrand von Söll in ruhiger Lage<br />

mit großzügiger Sonnenterrasse.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

In einer der beliebtesten Lagen Kirchbergs, befindet<br />

sich diese 3-Zimmer Maisonette Wohnung. Im<br />

unteren Bereich der Maisonette findet man einen<br />

Wohn-Essbereich mit Einbauküche, Kachelofen und<br />

Zugang zu einem gemütlichen, sonnigen Wintergarten.<br />

Im 1. & 2. Geschoß befinden sich noch jeweils<br />

ein Schlafzimmer sowie ein Badezimmer. Des<br />

Weiteren gehören zu dem Objekt zwei Kellerabteile<br />

sowie ein Carport. Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

84,2 kWh/m² und Jahr.<br />

BRUNNER<br />

IMMOBILIEN<br />

Ellmau - Kitzbühel<br />

WEITERE ANGEBOTE AUS UNSEREM PORTFOLIO:<br />

• Eigentumswohnung in zentraler Ruhelage von Kirchberg<br />

• 4 Zimmer Wohnung in zentrumsnaher Lage von St. Johann in Tirol<br />

• 3 Zimmer Maisonette in ruhiger Sonnenlage von St. Johann in Tirol<br />

• Neue 3 Zimmer Wohnung in zentraler Lage von Söll<br />

• Dachgeschoss Wohnung mit Bergblick in St. Johann in Tirol<br />

• Hausanteil mit Potenzial in St. Johann in Tirol<br />

• 2 Neubauprojekte - Landhäuser in Reith bei Kitzbühel<br />

• mehrere Baugründe in verschiedenen Größen


Reith bei<br />

S‘SPENGLERHAUS<br />

S‘SCHMIEDERNHAUS<br />

BRUNNER<br />

IMMOBILIEN<br />

Ellmau - Kitzbühel<br />

BERATUNG & VERKAUF:<br />

Brunner Immobilien · Wald 25 · A-6352 Ellmau · Telefon: +43 (0) 5358 - 3468<br />

Web: www.jb-immobilien.com · E-Mail: mike@jb-immobilien.com


SPORTSBAR<br />

große Eistheke – jede Kugel um € 1,20<br />

After-Sommernachts-Party – jeden Dienstag<br />

Durchgehend warme Küche von<br />

11–22 Uhr. Alle Speisen zum Mitnehmen!<br />

Hausgemachte Pasta und Holzofenpizza<br />

Premium-Gin und Spirituosen-Raritäten<br />

Mittagspizza € 5,90<br />

ab 14. Juni WM-Public Viewing<br />

Live-Musik und DJ‘s<br />

Es wird<br />

wieder<br />

hEISs!<br />

Sommer, Sonne und Gelato!<br />

Gönnt eurem Gaumen eine cremige<br />

Erfrischung an heißen Tagen – mit<br />

unseren köstlichen italienischen<br />

Eis-Spezialitäten. Natürlich hausgemacht<br />

mit grande Amore. Kugel für<br />

Kugel ein Hochgenuss.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

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Was für ein Italiener. www.memory-ellmau.at<br />

Vorspeisen<br />

CARPACCIO VOM RIND HMA € 12,50<br />

Dünn geschnittenes, rohes Rinderfilet mit Rucola und Parmesan<br />

BRUSCHETTA CLASSICO ALM € 9,50<br />

mit Tomatenwürfeln, Zwiebel, Knoblauch und Olivenöl<br />

VITELLO TONNATO AGD € 12,50<br />

Fein geschnittenes Kalbfleisch mit Thunfischsauce<br />

CAPRESE DI BUFALA GL € 11,50<br />

Büffel-Mozzarella im Parmaschinkenmantel<br />

mit Rucola-Tomaten-Salat<br />

CARPACCIO VOM LACHSFILET DBLM € 12,50<br />

Dünn geschnittenes, rohes Lachsfilet mit Kräutern, Limettenvinaigrette,<br />

Schrimps und Basilikum-Tomaten-Coulis<br />

Suppen<br />

MINESTRONE GL € 4,20<br />

Klassische italienische Gemüsesuppe<br />

TOMATENCREMESUPPE AGL € 4,20<br />

mit Sahnehaube<br />

SPINATCREMESUPPE GL € 4,20<br />

mit Ziegenfrischkäse<br />

Salate<br />

INSALATA DI MANZO AC € 11,50<br />

Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />

Rindfleisch, Speck, Kartoffel und Kürbiskernöl<br />

INSALATA DI CAPRESE AG € 12,50<br />

Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />

Mozzarella und Pesto<br />

INSALATA DI TONNO AL € 12,50<br />

Marinierte Blattsalate mit Gurken, Mais, Tomaten,<br />

Oliven, Zwiebeln und Thunfisch<br />

INSALATA CONTADINA AGL € 12,50<br />

Marinierte Blattsalate mit Gurken, Tomaten, Oliven,<br />

Zwiebel und Schafskäse<br />

INSALATA DI GAMBAS AGD € 13,50<br />

Marinierte Blattsalate mit gebratenen Garnelen,<br />

Kräuterbutter und Brot-Croûtons<br />

CAESAR-SALAT MIT HÜHNERSTREIFEN ACDLM € 12,50<br />

Romanischer Salat mit Caesar-Dressing, Kapern und<br />

Brot-Croûtons<br />

INSALATA DI POMODORI ALM € 4,20<br />

Tomatensalat mit Zwiebeln<br />

INSALATA MISTA AGLM € 4,50<br />

Kleiner gemischter Salat<br />

Fisch<br />

CHILI-GARNELEN ARB € 18,50<br />

Gebratene Garnelen mit Chili, Kirschtomaten, Knoblauch, Kräutern,<br />

Ingwer und Knoblauchstangerl<br />

MUSCHELN IM WEISSWEIN- O. TOMATENSUD ARB € 18,50<br />

Miesmuscheln mit Weißwein oder Tomatensud<br />

LACHSFORELLENFILET AGLHC € 18,50<br />

in der Folie mit Gemüse und Kräutern<br />

Burger<br />

MEMORY-BURGER ACEGLMN € 11,50<br />

Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Tomaten, Mozzarella,<br />

Salat und Saucen, serviert mit Pommes<br />

CHEESEBURGER ACEGLMN € 11,50<br />

Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Zwiebeln, Käse,<br />

Salat, Tomaten und Saucen, serviert mit Pommes<br />

BACON-CHEESE-BURGER ACEGLMN € 11,50<br />

Sesam-Burgerbrot, Burgerpatty, Käse, Speck, Salat, Tomaten und<br />

Saucen, serviert mit Pommes<br />

Memory Steaks<br />

ARGENTINA RIBEYE STEAK GM € 30,00<br />

ARGENTINA STRIP LOIN STEAK (Rumpsteak) GM € 30,00<br />

ARGENTINA TENDER LION STEAK (Filet) GM € 32,00<br />

Beilagen: Ofenkartoffel, Pommes oder gemischter Salat<br />

(eine Beilage ist inklusive)<br />

Pizza<br />

PIZZA PANE A € 6,00<br />

Pizzabrot mit Tomaten und Knoblauch<br />

MARGHERITA AG € 7,00<br />

Tomaten und Mozzarella<br />

PROSCIUTTO AGL € 10,00<br />

Tomaten, Mozzarella und Vorderschinken<br />

PROSCIUTTO E FUNGHI AGL € 11,00<br />

Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken und Champignons<br />

FUNGHI AGL € 10,00<br />

Tomaten, Mozzarella und Champignons<br />

SALAMI AGL € 10,50<br />

Tomaten, Mozzarella und Salami<br />

SALAMI E PROSCIUTTO AGLM € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Salami, Vorderschinken<br />

BRACCIO DI FERRO AG € 10,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Spinat, Knoblauch und Schafskäse<br />

CANARINO ADGL € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Salami,<br />

Champignons und Sardellen<br />

TONNO ADGL € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Thunfisch und Zwiebeln<br />

CAPRICCIOSA AGL € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Champignons<br />

und Artischocken<br />

QUATTRO STAGIONI AGL € 11,50<br />

Tomaten, Käse, Schinken, Salami, Champignons, Artischocken<br />

PICCANTE AGL € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Gorgonzola,<br />

Knoblauch und Parmaschinken<br />

PARMA AG € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella und Parmaschinken<br />

QUATTRO FORMAGGI AG € 11,00<br />

Vier Käsesorten<br />

DIAVOLO AG € 11,50<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, scharfe Peperoncini und<br />

Kirschtomaten<br />

ROMA AGL € 11,00<br />

Tomaten, Mozzarella, Salami und Champignons<br />

RUCOLA AGH € 9,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Basilikum, Pesto, Knoblauch,<br />

Kirschtomaten, Rucola<br />

MEXICO AGL € 11,00<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Mais, Chili<br />

PIZZA HAWAII AG € 10,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Schinken, Ananas<br />

NAPOLI ADG € 9,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Kapern und Sardellen<br />

GEMÜSEPIZZA AG € 9,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Zucchini, Auberginen,<br />

Paprika und Knoblauch<br />

GRECO AG € 9,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Feta-Käse, Oliven, Kapern, Oregano<br />

PEPERONATA AG € 9,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Tomatenscheiben, Zwiebel, Paprika und Chili<br />

SALSICCIA AG € 11,00<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami<br />

Spezial-Pizzen<br />

SALMONE ADG € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Lachs, Crème fraîche, Rucola<br />

FRUTTI DI MARE ABDGR € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Meeresfrüchte, Knoblauch<br />

SCAMPI E RUCOLA ABDG € 13,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Garnelen, Rucola, Parmesan<br />

SPEZIALE AEGLN € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Vorderschinken,<br />

Pesto, Champignons und Chili<br />

BAUERNPIZZA ACGL € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Speck, Mais, Zwiebel, Ei<br />

VENEZIA ADG € 10,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Artischocken, Oliven, Kapern, Sardellen<br />

PIZZA UHP AGL € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Schinken, scharfe Salami,<br />

Champignons, Zwiebel, Knoblauch<br />

MEMORY AG € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Parmaschinken, Rucola, Parmesan<br />

ROMANO AGL € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Vorderschinken, Salami,<br />

Champignons, Artischocken, Pfefferoni, Zwiebel<br />

CAPRESE AG € 12,50<br />

Tomaten, Büffelmozzarella, Kirschtomaten und frischer Basilikum<br />

PIZZA KLAUS AFGL € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, Thunfisch und Salami<br />

CAPRESE SALSICCIA AG € 12,50<br />

Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Büffelmozzarella, Kirschtomaten<br />

und frischer Basilikum<br />

Nudelgerichte<br />

RIGATONI SPINACI ALGC € 12,50<br />

Rigatoni mit Spinat, Tomaten und Ricotta<br />

RIGATONI POMODORI AGC € 12,50<br />

Rigatoni mit Tomaten, Ruccola und Mozzarella<br />

TAGLIATELLE CAPONATA AGC € 12,50<br />

Tagliatelle in Tomatensauce mit Paprika, Aubergine, Kirsch-tomaten,<br />

roten Zwiebeln, Knoblauch, Oliven, Kapern und Ricotta<br />

TAGLIATELLE SALMONE ABCGL € 14,50<br />

Tagliatelle mit Räucherlachs, Lauch, Tomaten und Sahnesauce<br />

TAGLIATELLE FRUTTI DI MARE RBADLC € 14,50<br />

mit Meeresfrüchte, Kirschtomaten, Knoblauch, Zwiebel und Kräutern<br />

SPAGHETTI MIT PESTO U. SCHRIMPS ARHC € 13,50<br />

Spaghetti mit Basilikum-Pesto, Schrimps und Parmesan<br />

SPAGHETTI MEMORY ALGC € 12,50<br />

Fleischsugo mit Sahne und Käse überbacken<br />

SPAGHETTI CARBONARA AGC € 11,50<br />

Spaghetti mit Pancetta, Sahne, Ei und Parmesan<br />

CAMPANELLE DI MANZO ACG € 11,50<br />

mit Rindfleisch, Pilzen und Tomatenwürfel<br />

SPAGHETTI AGLIO OLIO MIT GARNELEN ALDC € 14,50<br />

mit Knoblauch, Olivenöl und Garnelen<br />

CAMPANELLE SPINACI MIT SCHRIMPS ARG € 14,50<br />

TORTELLINI CLASSICO ACGL € 11,50<br />

Schinkenrahmsauce, Schalotten und Kräuter<br />

LASAGNE AL FORNO ACL € 12,50<br />

Fleischsugo, Bechamelsauce und Käse im Ofen gebacken<br />

Dessert<br />

TIRAMISU ACG € 6,80<br />

Mascarpone-Torte<br />

CHEESECAKE IM GLAS AGC € 6,80<br />

Topfenkuchen im Glas mit frischem Beerenragout<br />

PROFITEROLES ACGH € 6,80<br />

Brandteiggebäck gefüllt mit Sahnecreme und Schokoladenguss<br />

PANNA COTTA G € 6,80<br />

Zweierlei Panna Cotta auf Fruchtmark<br />

„Allergeneinformationen gemäß Codex-Empfehlung“ Unsere Give Aways<br />

„Enthalten, Glutenhaltiges Getreide, Eier, Soja“ A = Glutenhaltiges Getreide /<br />

B = Krebstiere / C = Eier / D = Fische / E = Erdnüsse / F = Sojabohnen /<br />

G = Milch (einschließlich Laktose) / H = Schalenfrüchte / L = Sellerie /<br />

M = Senf / N = Sesamsamen / O = Sulfite / P = Lupinen / R = Weichtiere<br />

In unserem Betrieb werden Gerichte mit allen im Anhang II der LMIV angeführten<br />

Allergenen Stoffe zubereitet, unbeabsichtigte Kreuzkontakte/-Kontamination<br />

können trotz sorgfältiger Zubereitung nicht ausgeschlossen werden.<br />

Speisekarte gültig von Mai 2018 bis Oktober 2018<br />

www.diewildenkaiser.com


26<br />

48<br />

INHALT<br />

FRÜHJAHR/SOMMER 2018<br />

38<br />

10 Von Löwen bewacht<br />

16 Tiere mit Charakter<br />

38 Für viele Generationen<br />

70 Soweit das Auge reicht<br />

99 Burger auf tirolerisch<br />

58 Natur auf dem Teller<br />

54 Tipps für kulinarische Erlebnisse<br />

30 Die Post brachte allen etwas<br />

66 Da Håns wår a Wunderkind<br />

76 Rhythmus im Blut<br />

102 Unter Autoren<br />

118 Söller Power bei den Kochgiganten<br />

26 Wild auf ein(r) Scheibe<br />

42 Von wegen Drahtesel<br />

48 Die Buttermacher<br />

92 Von Graffiti zur Blümchenmauer<br />

6<br />

Wilde Kaiserin


148<br />

76<br />

114<br />

70<br />

108<br />

108 Wasser marsch!<br />

128 Rentabler vermieten<br />

84 Auf hoher See<br />

114 Allrad-Legenden auf Söllandler Straßen<br />

ab Seite 137 Wir waren für die Wilde<br />

Kaiserin unterwegs<br />

IMPRESSUM<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia Günther Fankhauser, Wald 19, 6352 Ellmau, ATU: 67883828, Mitglied der Ellmauer Kaiserwirtschaft<br />

Grafik/Layout: Gigi Marksteiner, Monika Hausberger<br />

Fotos: GMedia, Martin Guggenberger, Günther Fankhauser, TVB Wilder Kaiser, Archiv Karg - Kufstein, Christian Daxenbichler, Daniel Traunfellner,<br />

Agentur fundus, Puls4/Jörg Klickermann, Gerry Frank, Eigenfoto<br />

Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. Redaktion: 0664/88982720<br />

Redaktionleitung: Alexandra Embacher Redaktion: Alexandra Embacher, Sara Erb<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Tel: 0664/2149490<br />

Auflage: 15.000 Stück kostenlos an alle Haushalte in den Gemeinden Itter, Söll, Scheffau, Ellmau und Going sowie in den Beherbergungsbetrieben dieser Gemeinden<br />

und dem Vertrieb über den Lesezirkel in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sowie im Großraum Rosenheim<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />

Titelfotos: Martin Guggenberger, Daniel Traunfellner, GMedia Korrektur: Monika Egger (korrekturmanufaktur.com)<br />

Foto Inhaltsverzeichnis: Martin Guggenberger, Daniel Traunfellner<br />

Die nächste Ausgabe: Erscheinung August 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist Ende Juli 2018<br />

Wilde Kaiserin<br />

7


Alexandra Embacher & Günther Fankhauser<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Sie halten viele Stunden Arbeit in der Hand.<br />

Mit dieser 172 Seiten starken Ausgabe wollen<br />

wir die Region am Wilden Kaiser in ihren<br />

schönsten Facetten widerspiegeln, mit möglichst<br />

vielen Eindrücken des Frühlings. Und da<br />

die Blüte der Obstbäume heuer besonders<br />

zahlreich und eindrucksvoll die Landschaft<br />

in ein weißes Blütenmeer tauchte, machten<br />

wir uns auch das zum Thema. Gemeinsam<br />

mit dem Obst- und Gartenbauverein Itter<br />

entstand ein wundervoller Bericht. Weitere<br />

Berichte entstanden im Laufe der Zeit: von<br />

Butter über Lamas bis zur Jugendgruppe der<br />

Feuerwehr Ellmau. Unsere Region hält mehr<br />

für uns bereit, als wir manchmal auf den er-<br />

sten Blick sehen. Landschaft und Leute – so<br />

wie sie sind, so wollen wir sie beschreiben.<br />

Zugegeben: in dieser Ausgabe etwas mehr<br />

Kulinarik-lastig als sonst.<br />

Da wir jede einzelne Wilde Kaiserin mit Herzblut<br />

erstellen, steckt viel Zeit und liebevolle<br />

Detailarbeit im Magazin. Frischen Wind<br />

bringt unsere neue Redakteurin und Mode-<br />

Bloggerin Sara Erb in die Redaktion – wir<br />

freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit<br />

und viele spannende Texte. Wie gewohnt<br />

schoss Martin Guggenberger in gekonnter<br />

Manier zahlreiche Fotos für diese Ausgabe,<br />

Unterstützung bekam er auch dieses Mal<br />

von Daniel Traunfellner. In Form wurde das<br />

Magazin durch Gigi Marksteiner gebracht –<br />

die stille und fleißige Kraft im Hintergrund.<br />

Die wir aber so dringend brauchen, wie<br />

das Papier auf dem wir drucken. Und nicht<br />

zu vergessen Monika Egger, die mit ihrer<br />

genauen Arbeit schier jeden noch so kleinen<br />

Rechtschreib- und Grammatikfehler findet.<br />

Und das zu jeder Uhrzeit. Zum Schluss<br />

bleibt uns nur noch eines zu sagen: jedem<br />

aus dem Team ein großes Dankeschön für<br />

das Engagement.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und wundervolle<br />

Eindrücke,<br />

IHRE ALEXANDRA EMBACHER Redaktionelle Leitung<br />

IHR GÜNTHER FANKHAUSER Herausgeber<br />

8<br />

Wilde Kaiserin


WAS UNSERE LESERINNEN UND LESER DENKEN<br />

Unter dem Titel „Regionaljournalismus im Blickwinkel<br />

der Nachrichtenwerttheorie und des Agenda Setting<br />

Ansatzes – eine qualitative Studie anhand des Magazins<br />

‚Wilde Kaiserin‘“ erforschten Lisa Schmidt und Alexandra<br />

Embacher im Winter 2017/18, wie Einheimische<br />

Produkte des Regionaljournalismus wahrnehmen.<br />

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität<br />

Salzburg wurden acht Personen aus den Gemeinden<br />

Itter, Söll, Scheffau, Going und Ellmau zum Interview<br />

gebeten. Untersuchungsgegenstand war die „Wilde<br />

Kaiserin“, positives sowie negatives Feedback kam von<br />

den LeserInnen:<br />

„Do steht eigentlich amoi wos drin /<br />

wos ma sonst ned liest. I finds einzigartig /<br />

mia gfoit de scho“<br />

(Ingrid P.*, Z. 87-88)<br />

Aus der Studie ging hervor, dass die ProbandInnen Artikel<br />

besonders gerne dann lesen, wenn darin bekannte<br />

Personen vorkommen und/oder es um regionale<br />

Themen geht. Auffallend war, dass die beiden jüngsten<br />

ProbandInnen die „Wilde Kaiserin“ sehr positiv bewertet<br />

haben, die älteren Befragten hingegen mehr Kritik<br />

äußerten. Außerdem steht das untersuchte Phänomen<br />

„Anschlusskommunikation“ weder in Zusammenhang<br />

mit soziodemographischen Daten, dem Leseverhalten<br />

oder der Bewertung der „Wilden Kaiserin“.<br />

Wie aus der Forschung hervorgegangen ist, ist die nach<br />

dem Lesen stattfindende sogenannte „Klatschkommunikation“<br />

allerdings nicht mit dem negativ behafteten<br />

„Lästern“ zu vergleichen. Vielmehr scheint es, als<br />

würde dadurch der gesellschaftliche Austausch der<br />

EinwohnerInnen gefördert werden.<br />

„oiso mei Zeitung is ned“<br />

(Waltraud S.*, Z. 105)<br />

*(alle Namen von den Forscherinnen geändert)


10 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

VON LÖWEN<br />

BEWACHT<br />

Alleine das Schwendter Dörfl ist schon eine kleine Sensation.<br />

Dem Schwendter Weg folgend erreicht man das eigenständig<br />

wirkende Dorf, welches aber in Wahrheit keines ist und einen<br />

Ortsteil von Going bildet. Fünf Bauernhäuser machen das Dörfl<br />

aus, eines davon ist der imposante Mahlhof. Grund genug, dem<br />

Hof und Familie Rothmüller einen Besuch abzustatten. Mit viel<br />

Geschichte völlig „frei Hof“.<br />

Wilde Kaiserin<br />

11


25. August 1771: ein Großbrand wütete<br />

zwei volle Tage und zwei volle Nächte, das<br />

Feuer vernichtete alle sieben Bauernhöfe<br />

und deren Nebengebäude im Schwendter<br />

Dörfl. Kein Mensch wurde verletzt oder<br />

getötet, nur ein Schwein kam in den Flammen<br />

um. „Im alten Knappenhaus ist ein<br />

Brief aufgetaucht, den hat die ehemalige<br />

Knappenbäuerin Anna Oberleitner bei Renovierungsarbeiten<br />

gefunden“, weiß Christian<br />

Rothmüller, „darin ist dieses Schicksal<br />

festgehalten worden.“ Fünf Familien bauten<br />

ihre Gebäude bis zum Jahr 1773 wieder auf,<br />

zwei brachen ihre Zelte ab und bauten sich<br />

woanders ein neues Leben auf. Fortan bildeten<br />

die Höfe Gaferl, Guggen, Knappen,<br />

Melfern und Mahl den Kern des Ortes. „Auf<br />

engstem Raum ist das eigentlich nicht sehr<br />

üblich, dass sich so viele ansiedeln. Der<br />

Dorfplatz gehört allen.“ Zu Hause auf einem<br />

Sonnenplateau, auf dem im Wandel der Zeit<br />

Höfe Geschichte schrieben.<br />

DER HOF MIT DEN ZWEI LÖWEN<br />

Von weitem ist der Dachreiter mit der Glocke<br />

zu sehen, sie wurde früher zur Essenszeit<br />

oder bei Bränden geläutet. Zudem ist<br />

am Dachfirst des Mahlhofs ein einfaches,<br />

etwa einen Meter hohes Holzkreuz befestigt,<br />

es wird von stehenden Löwen flankiert.<br />

„Zur Erinnerung an die ehemalige bayerische<br />

Grundherrschaft von 1809“, beschreibt<br />

der 30-Jährige.<br />

Vermutungen zufolge geht die Chronik des<br />

Mahlhofs aber viel weiter zurück, in Aufzeichnungen<br />

aus dem Jahr 1464 lässt sich<br />

der Name Hans Mändl finden. „Der Hof<br />

hieß früher Mandlhof. Der Name leitet sich<br />

von Mandl oder Madler ab, das ist die Kurzform<br />

von Manhart“, zitiert Christian seine<br />

Familiengeschichte, „Mandlhof wurde in<br />

der Mundart als Mal ausgesprochen. Daher<br />

kommt auch der heutige Hofname.“ Ab<br />

1900 konnten des Goingers Urgroßeltern<br />

Josef und Ursula Rothmüller den Mahlhof<br />

ihr Eigen nennen, wieder und wieder wurde<br />

das Bauernhaus an Familienmitglieder<br />

weitergegeben. Christian und seine Lebensgefährtin<br />

bewohnen und bewirtschaften den<br />

Hof in fünfter Generation.<br />

12 Wilde Kaiserin


240 Jahre<br />

8. Goaslschnoitza<br />

Fest<br />

Sonntag,<br />

12. August<br />

EINTRITT FREI<br />

Programm: 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Bei jeder Witterung!<br />

Rübezahl - Alm Ellmau / Tirol<br />

www.ruebezahlalm.at<br />

Rübezahl-Alm GmbH.<br />

Faistenbichl 42 · A-6352 Ellmau<br />

Tel. +43 5358 2646<br />

* Telefonische Reservierung<br />

unter +43 5358 2646<br />

Wilde Kaiserin<br />

13


» Eines der<br />

Gästezimmer hat<br />

mein Großvater von<br />

Hand gemacht. «<br />

Christian Rothmüller,<br />

Besitzer Mahlhof in Going<br />

14<br />

Wilde Kaiserin


Auch zum<br />

Mitnehmen!<br />

IM LAUFE DER ZEIT<br />

Seit dem verheerenden Brand und dem darauffolgenden<br />

Wiederaufbau hat sich der Mahlhof in seinen Grundmauern<br />

kaum verändert. Als Einhof wurde das Gebäude aufgebaut,<br />

das Wohn- und das Wirtschaftsgebäude waren somit unter<br />

einem Dach. Der Flur des Mahlhofs liegt seit jeher parallel<br />

zur Firstrichtung, des Weiteren wurde das jahrhundertealte<br />

Bauernhaus, bis auf die Stube im Erdgeschoss, in einer Kantblockbauweise<br />

errichtet. Im ersten Obergeschoss ist ein dreiseitig<br />

umlaufender Labn zu finden, im zweiten Stock verläuft<br />

der Balkon im Giebelfeld. Außerhalb des Hauses findet man<br />

neben einem gepflegten Bauerngarten noch das Waschhaus<br />

inklusive urigem Ofen.<br />

Auch bei der Raumaufteilung machte man sich Gedanken:<br />

die Stube liegt auf der wärmeren linken Sonnseite, die Küche<br />

auf der schattigeren rechten Seite. „Die Sonnseite war früher<br />

eher ungeeignet für die Küche. In dem Raum wurde ja immer<br />

geheizt“, erklärt Christian, „die Speis‘ war auch meistens auf<br />

der Schattseite. Daher kann ich mir das gut vorstellen, dass<br />

diese Aufteilung bewusst so gemacht war.“ Als Überbleibsel<br />

der alten Küche ist die Selch für den Speck geblieben, sie<br />

wird heute noch zur hauseigenen Speck-Erzeugung genutzt.<br />

VERSTECKTE RELIKTE<br />

Dennoch hinterließ jede Generation ihre Spuren. Josef Rothmüller<br />

erhöhte den zweiten Stock, die Außenfront des Hauses<br />

besteht aus Fichtenholz. Der Balkon jedoch wurde später<br />

aus Lärche gefertigt. „Der Balkon ist erst 1963 hinaufgekommen“,<br />

sagt der Goinger, „mein Opa hat den Balkon selbst<br />

gebaut und die ganzen verspielten Verzierungen gemacht.<br />

Da hat er sich echt viel angetan.“ Zudem haben seine Großeltern<br />

gemeinsam die Gästezimmer ausgebaut und somit den<br />

Grundstein für die Fremdenzimmer-Vermietung gelegt.<br />

„Auch wir haben sehr viel Energie in die Renovierung der<br />

Gästezimmer gesteckt. Ich habe die Vorhänge, Bettwäschen<br />

und Decken alle selber genäht“, beschreibt Christians Lebensgefährtin<br />

Birgit, „beim Ausräumen sind wir auf wahre<br />

Schätze gestoßen. Die wollten wir nicht wegwerfen, also<br />

haben wir sie wiederverwendet und nett dekoriert.“ Zudem<br />

fanden die beiden vor kurzem hinter einer Wandverkleidung<br />

Andenken an Familiengenerationen, die vor ihnen das Haus<br />

bewohnt haben: zwei Zeitschriften aus vergangener Zeit waren<br />

dort versteckt. „Wir sind gespannt, was unter dem Dachgiebel<br />

hergeht. Da findet man ja oft auch versteckte Briefe<br />

oder Gaben“, freut sich Christian, „da wird unter anderem<br />

notiert, wer hier gebaut hat oder angestellt war.“ Damit die<br />

Geschichte des Mahlhofs nicht verloren geht.<br />

Dorf 43 · 6352 Ellmau · Tel. 05358/44069<br />

guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />

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Jeden Sonntag<br />

Zillertaler Krapfen<br />

pro Stück € 2,50<br />

15


Seit 17 Jahren grasen wahre Exoten auf der Weide des<br />

Koglhofs. In allen Farbvariationen und Größen, classic,<br />

mittelbewollt oder wolly, allenfalls weichem Vlies und<br />

großen Augen. „Am Anfang war einfach die Überlegung,<br />

was wollen wir wieder halten. Kühe oder Schafe<br />

sind für uns einfach nicht in Frage gekommen“, spricht<br />

Ruth Oberhofer für ihre Familie. „Wir haben dann die<br />

Lamas gesehen und die ersten gekauft. Schnell haben<br />

wir gemerkt, wie nett und umgänglich die sind – wenn<br />

man etwas mit ihnen macht.“ Die Tiere sind deshalb<br />

nicht nur dekorative und aufgrund der weichen Sohlen<br />

schonende Landschaftspfleger, bekannt sind die Koglhof-Lamas<br />

auch für die Trekkingtouren in der Wilder-<br />

Kaiser-Region. Mit Ruth an ihrer Seite und den Lamas an<br />

der Leine können Interessierte die Natur in all ihren Facetten<br />

erkunden – und ganz nebenbei Stress abbauen.<br />

16<br />

Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

TIERE MIT CHARAKTER<br />

Neugierig hebt das Lama den Kopf auf der saftig grünen Weide und blickt in die Richtung des<br />

Koglhofs. Ruth Oberhofer trägt einen Korb voller Heu auf dem Rücken, sie ruft nach ihren Tieren.<br />

Angetrabt kommt jedoch nicht nur eines, eine kleine Herde steht bei der Ellmauerin. Sie und ihre<br />

Lamas bilden ein perfektes Team – auch wenn es Herdentiere mit einem eigenen Kopf, aber auch<br />

ganz viel Gefühl und Charakter sind. Genau dieses Gemüt hat ihnen den Namen „Delphine der<br />

Weide“ eingebracht.<br />

Wilde Kaiserin<br />

17


» Lamas spucken<br />

nur bei Rangordnungskämpfen<br />

oder beim Neid um<br />

Futter.«<br />

Ruth Oberhofer,<br />

Koglhof-Lamas Ellmau<br />

EIN LAMALEBEN MIT PANORAMA-<br />

AUSSICHT<br />

Lama-Seniorin Sheila wird im Sommer<br />

stolze 21 Jahre alt, beim Koglhof gehen<br />

die Lamas mit 15 Jahren in ihre verdiente<br />

Pension. Die Lebenserwartung bei dieser<br />

Gattung der Neuweltkamele liegt normalerweise<br />

bei 15 bis 20 Jahren. Am Beginn<br />

eines jeden Lamalebens steht jedoch die<br />

Ausbildung, damit alle Vierbeiner umgänglich<br />

mit Menschen und Artgenossen sind.<br />

„Das Lama ist ein Fluchttier. Wenn ich jetzt<br />

das ganze Jahr beispielsweise kein Halfter<br />

anlege oder nicht hingehe zum Tier,<br />

dann haben die im ersten Moment richtig<br />

Stress“, erklärt die Ellmauerin den Sinn der<br />

Ausbildung, „wenn das Tier aber merkt,<br />

es passiert gar nichts, dann hast du in der<br />

Hinsicht auch kein Problem.“ Je mehr man<br />

also mit den Lamas macht, desto umgänglicher<br />

sind sie. Eine einfache Rechnung.<br />

Um den Tieren ein langes und gesundes<br />

Leben zu ermöglichen, ist Kraftfutter ein<br />

Tabu auf dem Speiseplan der Tiere, Gras<br />

sowie Heu und Wasser ist das Maß der<br />

Dinge. „Lamas kommen ursprünglich aus<br />

dem Andengebiet, die haben es dort sehr<br />

karg“, beschreibt Ruth, während sie den<br />

Korb mit Heu auf die Wiese stellt. „Die<br />

haben eigentlich mit unserem Gras schon<br />

viel zu viel Energie. Und dann noch ein<br />

Kraftfutter geben – die würden ja explodieren.“<br />

Und auch dem Magen der Tiere<br />

bekommt die Ellmauer Form der Ernährung<br />

besser. Derzeit freuen sich 38 Lamas inklusive<br />

einem Fohlen sowie ein Alpaka über<br />

das frische Gras auf der Weide und viel<br />

Auslauf auf der Alm oder zu Hause beim<br />

Koglhof. „Die Lamas müssen auch einmal<br />

buggeln und sausen können. So sind auch<br />

die Wanderungen entspannt.“<br />

„ICH KÖNNTE NICHT MEHR OHNE<br />

LAMAS SEIN“<br />

Lamas sind sehr intelligente, aufmerksame<br />

und sensible Weggefährten, weshalb sie<br />

auch für therapeutische Zwecke eingesetzt<br />

werden. Ihr feinfühliges Gemüt zeigt sich<br />

aber wohl am besten, wenn Personen mit<br />

einem Schicksalsschlag den Vierbeinern<br />

begegnen. „Für mich ist es oft verblüffend,<br />

wenn Leute auf den Hof kommen und eigentlich<br />

nur die Lamas streicheln wollen.<br />

Dann bleibt plötzlich ein Tier bei dem<br />

Menschen, das sich sonst überhaupt nicht<br />

gerne streicheln lässt“, beginnt Ruth zu erzählen,<br />

„ich sage dann immer: ,Irgendwas<br />

18<br />

Wilde Kaiserin


Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

19


stimmt mit meinem Lama nicht – oder passt bei<br />

dir etwas nicht?‘ Worauf die Leute zu erzählen<br />

anfangen.“ Auch, wenn die Ellmauerin selbst<br />

einmal keinen guten Tag hat, sind die feinfühligen<br />

Tiere stets zur Stelle: „Und wenn du selber<br />

auch nicht gut drauf bist, hast du auf einmal vier,<br />

fünf Lamas um dich herum. Das sind extrem<br />

sensible Tiere.“ Auch zum Stressabbau sind die<br />

Tiere geeignet – wenn man sich auf den „Delphin<br />

der Weide“ einlässt.<br />

Zudem ist das Andentier ein wahrer Führungsqualitäten-Trainer.<br />

„Oft ist es so, je mehr ich<br />

mir antue, desto weniger funktioniert es bei den<br />

Wanderungen“, erklärt Ruth, „wenn ich einfach<br />

gehe, läuft das Lama brav mit. Wenn ich aber<br />

meine, ich muss dem Tier meinen Willen aufzwingen,<br />

dann funktioniert es meistens nicht.“<br />

Doch nicht nur bei den Lamas sei das der Fall,<br />

mahnt die Landwirtin. „So lernt man auch, wie<br />

man mit anderen Personen umgehen soll. Erreichen<br />

kann man doch nur etwas, wenn man<br />

miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.“<br />

20<br />

Wilde Kaiserin


Apfelradl<br />

pro Stück € 1,–<br />

» Für mich ist Urlaub<br />

hinausgehen und<br />

schauen, was meine<br />

Lamas machen. «<br />

Ruth Oberhofer,<br />

Koglhof-Lamas Ellmau<br />

MIT KRAUT<br />

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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

21


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

GRIAS ENK<br />

AUF DER NEUEN TERRASSE!<br />

Der direkte Blick auf den Wilden Kaiser ist schon seit jeher traumhaft. Auch von der neu renovierten<br />

Terrasse der Rübezahl-Alm erstreckt sich dieser romantische Ausblick auf das imposante<br />

Gebirge, auf einem wunderschönen Sonnenplateau inmitten der Bergwelt verbringen die Gäste<br />

eine beinahe einzigartige Zeit. Welche Neuerungen durch den Umbau auf der Almhütte zudem<br />

begeistern, wissen die Wirtsleute.<br />

Kontakt<br />

Rübezahl-Alm<br />

Faistenbichl 42<br />

A - 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />

T +43 5358 2646<br />

M info@ruebezahlalm.at<br />

W www.ruebezahlalm.at<br />

„Uns ist wichtig, dass sich der Gast rundum<br />

wohlfühlt“, sagt Rübezahl-Wirtin Anita. Mit diesem<br />

Leitmotto im Hinterkopf entschieden sich<br />

die Wirtsleute für eine Rundum-Erneuerung der<br />

sonnigen Terrasse. Im Frühjahr dieses Jahres war<br />

es dann so weit, eine neue Wohfühl-Veranda<br />

entstand in etwa fünf Wochen Bauzeit. Trotz<br />

der vielen Sitzplätze versprüht die Terrasse dennoch<br />

einen sehr gemütlichen Charme, große<br />

rote Sonnenschirme schützen die Gäste beim<br />

Genießen von St. Johannern mit Sauerkraut,<br />

Wiener Schnitzel, Hax’n oder Ente, Erbsensuppe<br />

oder dem allseits beliebten Kaiserschmarrn.<br />

Im Sommer bietet die Rübezahl-Alm zudem am<br />

Wochenende und feiertags ein herrliches Frühstücksbuffet<br />

von 9 bis 11 Uhr. „Wir wollen, dass<br />

jeder vorbeikommt und es sich gut gehen lässt“,<br />

beschreibt Wirt Peter, „ob Sportler oder Genießer,<br />

alle sind auf der Alm willkommen.“<br />

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URIG UND GEMÜTLICH<br />

Wer mit einem modernen Neubau rechnet, irrt sich:<br />

die Terrasse ist nach wie vor gemütlich mit viel Holz<br />

gestaltet. „Wir sind nicht gekünstelt oder modern“,<br />

weiß die Ellmauerin, „nein, wir sind urig und gemütlich.“<br />

Ganze Holzstämme, welche noch Teile ihrer<br />

Äste tragen, umranden die Veranda. Sie sind geschepst<br />

und tragen somit keine Rinde mehr – ein Hingucker.<br />

„Wir machen auch aus scheinbar Herkömmlichem etwas<br />

Schönes“, sagt Anita. Des Weiteren sind die einzigartigen<br />

1,5 Meter hohen Holzskulpturen am Anfang<br />

und Ende der kleinen Brücke für Gäste und Einheimische<br />

sehenswert, angefertigt wurden sie von Gerhard<br />

Salvenmoser, dem Gründer der Rübezahl-Alm.<br />

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23


» Uns war es sehr<br />

wichtig, dass die<br />

Terrasse ihren urigen<br />

Charme nicht verliert.<br />

Urig und echt – das<br />

sind wir. «<br />

Anita Reindl-Salvenmoser,<br />

Wirtin der Rübezahl-Alm<br />

Wir bedanken uns bei den ausführenden Firmen für die hervorragende<br />

Zusammenarbeit und die perfekte Umsetzung unserer Ideen.<br />

Rübe-Gründer und Holzkünstler<br />

Gerhard Salvenmoser.<br />

Erfolgsgeschichten<br />

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Raiffeisen Bezirksbank Kufstein eGen, Oberer Stadtplatz 1a, A-6330 Kufstein, www.rbk.at<br />

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Doch nicht erst seit dem Umbau<br />

sind die „Gesichter des Bergs“ ein<br />

fester Bestandteil auf der Alm, der<br />

Ellmauer arbeitet schon seit vielen<br />

Jahren an den Holzunikaten. Altes<br />

mit Neuem verbinden – dafür haben<br />

sich Anita und Peter entschieden.<br />

Weil die Almhütte ihren Charme in<br />

keinem Fall verlieren soll. All ihren<br />

Gästen und der Familie zuliebe.<br />

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25


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

WILD AUF<br />

EINE(R) SCHEIBE<br />

Die Leidenschaft für die künstlerische Jagdmalerei hat sie seit ihrem Jugendalter begleitet, bekannt ist die<br />

Künstlerin für ihre Jagd- und Schützenscheiben weit über die Tiroler Grenzen hinaus: Maria Birbamer Zott.<br />

Nach einer alten Tradition werden die Kunstwerke vor der Jagdsaison unter Jägern aufgeschossen. Viele wollen<br />

die Kunstwerke ihr Eigen nennen, doch nur der beste Schütze gewinnt.<br />

26 Wilde Kaiserin


Mit ruhiger Hand setzt sie den Pinsel mit schwarzer Acrylfarbe<br />

am Haupt des Tieres an, Strich für Strich erhält die Gams<br />

mehr Kontur. „Plastisch und realistisch soll es zum Schluss<br />

wirken“, sagt Maria Birbamer Zott mit konzentrierter Stimme.<br />

Ihr Atelier befindet sich im Keller des eigenen Hauses,<br />

mit charmanter Größe ist es über die Jahre beinahe zu klein<br />

geworden. Im Bücherregal finden sich Fachbücher, Pinsel,<br />

Tuben und Becher warten auf einem Tisch auf ihre Verwendung.<br />

In einer Ecke reihen sich vier Holzscheiben geordnet<br />

aneinander. „Meistens sind Wild oder Landschaften auf den<br />

Scheiben zu sehen“, erklärt die Söllerin, während sie eine<br />

ihrer eindrucksvollen Scheiben aus der Reihe nimmt, „wenn<br />

aber jemand seine Alm- oder Jagdhütte auf der Scheibe haben<br />

möchte, ist das natürlich auch möglich. Das kommt immer<br />

wieder einmal vor.“ Doch wie entsteht solch eine Jagdscheibe<br />

überhaupt?<br />

KÜNSTLERISCHE JAGDMALEREI<br />

Meist sind es Auftragsarbeiten, die Maria in ihr Atelier gehen<br />

lassen. Für Hochzeiten, Taufen, Geburtstage oder das Jägerschießen<br />

werden die Scheiben meistens bestellt. Dabei kennt<br />

die Vergolder- und Staffierermeisterin ihr Handwerk genau,<br />

immerhin arbeitet sie seit mehr als zwanzig Jahren in diesem<br />

Metier. Manch einer sagt sogar, die Leidenschaft für die Jagdmalerei<br />

wurde ihr in die Wiege gelegt – liegt doch immerhin<br />

die Begeisterung für die jagdliche Tradition in den Wurzeln<br />

der Familie.<br />

Ganz zu Beginn einer neuen Jagdscheibe steht immer das<br />

Gespräch. „Zuerst wird besprochen, welches Motiv sich der<br />

Auftraggeber vorstellt und welcher Text gewünscht wird.<br />

Davon hängt dann wiederum ab, wie die ganze Scheibe<br />

schlussendlich strukturiert wird“, beschreibt die Künstlerin<br />

ihre Vorgehensweise. Nach der Besprechung folgt die genaue<br />

Einteilung und Skizzierung auf Papier. Durch die Grun-<br />

Wilde Kaiserin<br />

27


dierung der Holzscheibe mit Acrylgrund<br />

und einer Spachtelmasse verliert diese die<br />

raue Oberfläche, danach wird sie geschliffen.<br />

Sobald der Holzgrund vorbereitet<br />

ist, wird das ausgearbeitete Motiv auf das<br />

Fichtenholz übertragen. Weitere Arbeitsschritte<br />

lassen das Wild sichtbar werden:<br />

„Das Tier wird als erstes flächig grundiert.<br />

Vom Haupt, dem Gesicht des Wildes ausgehend,<br />

beginne ich, das Motiv detailliert<br />

auszuführen.“ Erst wenn das Hauptmotiv<br />

fertiggestellt ist, kümmert sich Maria um<br />

den Hintergrund, das Schriftband und die<br />

Zielscheibe. Komplettiert wird die Jagdscheibe<br />

mit der Beschriftung. „Um der<br />

Jagdscheibe noch mehr Wertigkeit zu verleihen<br />

wird die Schrift häufig mit Gold beziehungsweise<br />

Silber schattiert.“ Zuletzt<br />

wird die Jagdscheibe lackiert.<br />

MIT ECHTEM BLATTGOLD VEREDELT<br />

Wer sich im Atelier genau umsieht, entdeckt<br />

eine ganz besondere Jagdscheibe.<br />

Goldglänzend strahlt sie in die Augen<br />

des Betrachters. „Das ist eine Goldscheibe.<br />

Die ist aufwendiger als die normalen<br />

Scheiben, die Grundierungen werden anders<br />

aufgebaut“, weiß die Künstlerin. Die<br />

Polimentvergoldung ist eine der edelsten,<br />

aber zugleich auch eine der anspruchsvollsten<br />

aller Blattvergoldungstechniken,<br />

viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist<br />

dafür notwendig. „Mit Haut- und Knochenleimen,<br />

verschiedenen Kreiden und<br />

Pigmenten werden Gründe selbst zusammengestellt<br />

und im warmen Zustand aufgetragen“,<br />

erklärt Maria. In zehn Arbeitsschritten<br />

werden diese dann Lage für Lage<br />

sorgsam aufgearbeitet und ermöglichen<br />

so eine Vergoldung mit echtem Gold oder<br />

Silber. „Diese Technik wird beispielsweise<br />

auch bei Kirchenfiguren eingesetzt“, ergänzt<br />

Maria. Durch die Politur mit einem<br />

Achatstein soll das hauchdünne Blattgold<br />

zum Schluss dem puren Gold im Glanz in<br />

Nichts nachstehen. Mindestens drei Wochen<br />

braucht die Künstlerin für solch eine<br />

kostbare Scheibe.<br />

JAGDSCHEIBEN ALS SAMMLERSTÜCKE<br />

„Die meisten Scheiben fertige ich für Jägerschießen<br />

an“, betont die Künstlerin, „in<br />

Söll ist es Tradition, dass die Jäger vor jeder<br />

Saison zum Jagdbeginn, sprich am ersten<br />

Mai, ihre Jagdgewehre einschießen. Es<br />

wird teilweise auf Kartonscheiben und als<br />

Höhepunkt auf die Jagdscheibe geschossen.“<br />

Der beste Schütze darf sich über das<br />

Kunstwerk freuen und stellt zudem für das<br />

nächste Jahr wieder eine neue Jagdscheibe<br />

zur Verfügung. „Manche Jäger besitzen<br />

ganze Serien an Scheiben.“<br />

» Ich male sehr<br />

gerne Auer- oder<br />

Spielhähne. Da ist<br />

der Schimmer im<br />

Gefieder so lässig<br />

herauszuarbeiten.«<br />

Maria Birbamer Zott,<br />

Künstlerin<br />

Bei den Söller Sonnseit-Jägern stammen die<br />

meisten Scheiben aus der Hand von Maria.<br />

Auch für sie sind diese ein Andenken an<br />

frühere Zeiten: „Das ist auch für mich sehr<br />

spannend. Daran sieht man, wie sich der<br />

Stil und die Motive in den Jahren verändert<br />

haben.“ Über die Jahre wurde das Wild<br />

immer größer, die Landschaft dafür immer<br />

unscheinbarer. „Einfach eine Geschmackssache“,<br />

lacht die Künstlerin. Einen großen<br />

Wert hat aber jede der Jagdscheiben – wegen<br />

der Arbeitszeit, die ihn ihr steckt. Und<br />

weil jede Scheibe ein Unikat darstellt.<br />

28 Wilde Kaiserin


Scho’<br />

koschtet?<br />

Die gute alte Zeit – in einem Bier von heute.<br />

Wilde Kaiserin<br />

29


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: ARCHIV KARG, KUFSTEIN, DORFCHRONIK ELLMAU, GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

DIE POST<br />

BRACHTE ALLEN ETWAS<br />

Ellmau und sein Postwesen<br />

Schon früh finden sich Indizien, dass das Postwesen in Ellmau florierte. Im Raitbuch von 1490<br />

sind bereits Ausgaben an den Postboten in Kitzbühel verzeichnet, ein Poststundenpass aus<br />

1506 lässt zudem die Vermutung zu, dass Ellmau auf der Relaisstrecke zwischen Innsbruck<br />

und Salzburg lag. Und auch die Poststation der Salzburgischen Post war in der Gemeinde beheimatet,<br />

sogar eine Postfamilie siedelte sich im 17. Jahrhundert im Dorf an. Das Postwesen<br />

und seine Geschichte in Ellmau – wir haben nachgeforscht.<br />

30 Wilde Kaiserin


Zruggschaug<br />

» Ellmau hat eine uralte<br />

Post-Tradition. Die ersten<br />

Aufzeichnungen gehen in<br />

das Jahr 1506 zurück. «<br />

Fritz Palma,<br />

Ellmauer Postmeister (1968 -2003)<br />

DIE POSTFAMILIE KAISERMANN<br />

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts hatten Angehörige<br />

der Familie Kaisermann die Postmeisterei<br />

in Ellmau inne. „Die Familie Kaisermann,<br />

das waren selbst auch Ellmauer“,<br />

sagt der frühere Postmeister Fritz Palma.<br />

Michael Kaisermann war der erste Vertreter<br />

der Familie, der der Posthalterei in<br />

Ellmau nachging. 1666 löste ihn Georg<br />

Kaisermann als Postmeister ab, zudem war<br />

er Salzburger und Kitzbüheler Bote. Wann<br />

das Adelsgeschlecht Taxis einem Kaisermann<br />

das Postmeisteramt generell übertragen<br />

hat, ist jedoch nicht überliefert. Im Jahr<br />

1647 erwarb die Postmeisterfamilie dann<br />

ihr eigenes Wappen, auf einer Abbildung<br />

dessen trug der Greif auf der Helmzier ein<br />

Posthorn. Als ältester nachweisbarer Besitz<br />

der Familie gilt das heutige Postbauerngut.<br />

Bis zum Ende des halbstaatlichen Postbetriebs<br />

beziehungsweise 1902 blieb das<br />

Amt in der Familie.<br />

KONZESSION ALS GRUNDLAGE<br />

Dass es in Ellmau seit jeher immer nur<br />

ein Postamt gegeben hat, beruht auf einer<br />

simplen Ordnung. „Pro Ort oder Gemeinde<br />

gab es nur eine Postkonzession. Diese<br />

Konzession war früher auch immer mit einer<br />

Herberge verbunden“, weiß Dorfchro-<br />

Postmeister<br />

im Ruhestand Fritz Palma<br />

Wilde Kaiserin<br />

31


nistin Sabina Moser, „man muss sich vorstellen, noch vor den Postbussen<br />

sind die Postkutschen nach Ellmau gekommen. Die haben dann<br />

dort ihre Waren entladen und die Tiere versorgt, die Kutscher haben<br />

auch gegessen und natürlich übernachten müssen. Deswegen war das<br />

alles in einem.“ Früher wurden die Postkutschen jedoch nicht in erster<br />

Linie für den Transport von Briefen genützt, sie dienten vorzugsweise<br />

als Transportmittel für Menschen. „Daher waren das Wirte, die auch<br />

die Postkonzession hatten.“<br />

Aus diesem Grund war das Postamt in Ellmau ab 1890 im Gasthof<br />

Post ansässig, das Gebäude befindet sich heute noch in der Dorfmitte.<br />

Erst etwa hundert Jahre später wurde das Amt an die Erfordernisse<br />

eines modernen Postbetriebes angepasst und deswegen in den hinteren<br />

Zubau des Gasthauses verlegt. Zwischen 1970 und 1976 war die<br />

Poststation ins Mesnerhaus verlegt worden, am 20. September 1976<br />

eröffnete das Amt im Apartmenthaus Ellmau Nr. 48. Die letzten beiden<br />

Poststellen wurden von Postmeister Fritz Palma 35 Jahre geleitet.<br />

DER POSTMEISTER HAT ALLES IM BLICK<br />

„Der Postmeister war eigentlich ein Dienststellenleiter“, erklärt Fritz<br />

den Begriff, „man hat schauen müssen, dass alles, was da dazugehört<br />

hat, gepasst hat. Die Briefträger, die am Schalter – das hat alles funktionieren<br />

müssen.“ Auch das richtige Porto bei den Postkarten musste<br />

kontrolliert werden, nicht nur eines, sonders zwei verschiedene Porti<br />

für Ansichtskarten standen zur Auswahl. Der normale Betrag ins Ausland<br />

war 1,80 Schilling, schrieb der Absender jedoch nicht mehr als<br />

fünf Worte auf die Karte, galt das Grußporto um 1,20 Schilling. Wurde<br />

dennoch der falsche Betrag verrechnet, kam der Taxistempel zum<br />

32 Wilde Kaiserin


Fotos: Martin Guggenberger, iStock, Privat<br />

Atmen, lächeln und genießen …<br />

Das Leben spielt sich für einen Großteil der Menschen in geschlossenen Räumen ab.<br />

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Sonnenschein auszukommen...sollten wir dann nicht wenigstens unsere Freizeit<br />

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Wilde Kaiserin<br />

33


Einsatz: die Postkarte wurde mit einem<br />

großen schwarzen T gekennzeichnet. Und<br />

der Empfänger musste die offene Summe<br />

begleichen.<br />

„Früher lernte man auch, wie man die Adressen<br />

richtig schreibt“, setzt der ehemalige<br />

Postmeister fort. Nicht nur das Land<br />

war früher ein wichtiger Bestandteil des<br />

Adressblocks, auch der Bezirk des Empfängerortes<br />

wurde in einer Zeile angegeben.<br />

Diese Routine ergab sich aus einem<br />

logischen Grund: „Wie ich im Jahr 1963<br />

angefangen hab, da gab es noch kein Postleitzahlensystem.<br />

Das kam erst 1966.“<br />

Fritz spricht weiter: „Ich habe damals im<br />

Sortierdienst gearbeitet, da hast du die<br />

Geographie von Österreich im Kopf haben<br />

müssen.“ In Karteien musste man die<br />

Post anschließend richtig verteilen, zugestellt<br />

wurden die Briefe oder Pakete dann<br />

mit dem Postbus oder der Eisenbahn. „Wir<br />

haben im Postamt sogar Postautofahrscheine<br />

verkauft“, ergänzt der Ellmauer, „aber<br />

nur in der Sommersaison für eine Linie<br />

zwischen Tegernsee und Berchtesgaden.“<br />

Auch der Postsparkassendienst oblag dem<br />

Postamt, Renten wurden unter anderem in<br />

der Poststelle ausgezahlt. „Bei der Post ist<br />

jeder vorbeigekommen, ich habe da jeden<br />

gekannt“, erzählt der Fritz.<br />

EIN WEITER WEG<br />

Der „Lederer“ Sepp war unter Postmeister<br />

Fritz’ Zuständigkeit Briefträger, auf dem<br />

Foto aus den 1970er-Jahren war er bereits<br />

seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig. „Damals<br />

mussten die z’Fuß oder später mit<br />

dem Moped auf die Berge zu den Bauern<br />

die Post austragen“, erinnert sich seine<br />

Witwe Fini Feyersinger an früher, „später<br />

hatten sie dann schon ein Auto.“<br />

Noch im 20. Jahrhundert gab es einen<br />

Fußboten zwischen den Postämtern Söll<br />

und Ellmau, diese Verbindung wurde aber<br />

im Winter 1912 gekürzt. Von nun an ging<br />

der zuständige Postler die Strecke bis nach<br />

Scheffau und stellte dabei auch die Post an<br />

die zu Ellmau gehörenden Weiler und Einzelhöfe<br />

zu. Direkt wurden die Sendungen<br />

jedoch nur an Höfe gebracht, die unmittelbar<br />

auf dem Weg des Postbediensteten<br />

lagen. Alle anderen Bewohner mussten<br />

ihre Post bei Sammelstellen abholen. Der<br />

Arbeitstag des Briefträgers war trotz dieser<br />

Regelung kein kurzer: um halb eins ging er<br />

in Ellmau weg und kam in den Sommermonaten<br />

nach acht Uhr, im Winter um<br />

halb sieben Uhr zurück zur Dienststelle.<br />

Die Post bringt eben allen was.<br />

34 Wilde Kaiserin


_DSC7162<br />

_DSC7162<br />

» Man hat früher nie<br />

Omnibus, sondern nur<br />

Postbus gesagt. Weil die<br />

Busse auch immer von der<br />

Post betrieben wurden. «<br />

Sabina Moser,<br />

Dorfchronistin Ellmau<br />

Metzgern mit Leidenschaft<br />

Hauseigene Hofschlachtung<br />

und Fleisch-, Wurst-<br />

Speckmanufaktur<br />

Grillspezailitäten,<br />

selbstgemachte Würstel<br />

bis edle Fleischteile<br />

M-Preisfiliale Ellmau & Reith b. K.<br />

Wilde Kaiserin<br />

35


TEXT: SPAR<br />

FOTO: SPAR<br />

SPAR-MARKT<br />

ERLER AUSGEZEICHNET<br />

Das Land hat kürzlich die familienfreundlichsten Betriebe in Tirol gekürt. Mit dem SPAR-Markt Erler in Scheffau<br />

wurde ein Vorzeigebetrieb aus dem Bezirk Kufstein geehrt. Kaufmann Christoph Erler ist besonders um die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf bemüht. Insgesamt sind im Betrieb acht Frauen beschäftigt.<br />

36 Werbung - Altweibersommer


Gütesiegel für SPAR-Zentrale<br />

Insgesamt sind rund 75 Prozent der SPAR-Mitarbeitenden<br />

in Tirol weiblich. Seit 2013 ist die SPAR-Zentrale<br />

Wörgl zudem stolzer Träger des staatlichen Gütesiegels<br />

„berufundfamilie“.<br />

Der SPAR-Markt Erler ist ein Leitbetrieb für Familienfreundlichkeit. Im Innsbrucker<br />

Landhaus wurden kürzlich die Tiroler Aushängeschilder ausgezeichnet.<br />

Der SPAR-Markt in Scheffau zählt damit zu den Vorzeigebetrieben im<br />

Bezirk Kufstein.<br />

FAMILIENFREUNDLICHES UMFELD<br />

Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil der SPAR-Unternehmensphilosophie.<br />

Entsprechend ist SPAR bemüht, die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf ständig weiter zu verbessern und damit ein familienfreundliches<br />

Arbeitsumfeld - insbesondere für berufstätige Frauen - zu schaffen.<br />

Im SPAR-Markt Erler wird seit vielen Jahren ein besonders familienfreundliches<br />

Arbeitsumfeld gefördert. Insgesamt sind im Betrieb acht Frauen beschäftigt.<br />

„Uns ist bewusst, dass berufstätige Mütter mit Kindern mehr Flexibilität<br />

im Berufsleben brauchen und wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen dabei“,<br />

betont SPAR-Kaufmann Christoph Erler.<br />

Auch im Bezirk Kitzbühel freut sich ein SPAR-Supermarkt<br />

über die hohe Auszeichnung. Als einer der familienfreundlichsten<br />

Betriebe wurde der Markt Wörgötter<br />

in St. Johann in Tirol ausgezeichnet, somit darf sich der<br />

SPAR-Supermarkt als Vorzeigebetrieb im Bezirk Kitzbühel<br />

sehen. Eine Urkunde bestätigt die Auszeichnung.<br />

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37


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

FÜR VIELE<br />

GENERATIONEN<br />

Stolz sieht Margret Thaler in ihrer Tracht aus. Schließlich trägt sie hier nicht<br />

irgendein Kleidungsstück, sondern die kostbare Festtagstracht aus unserer<br />

Region, die nur an besonderen Tagen aus dem Schrank geholt wird: das<br />

Kassettl.<br />

„Jeder hat zu seinem Kassettl eine Geschichte<br />

zu erzählen“, beginnt Margret<br />

das Gespräch. Die Geschichte ihrer Festtagstracht<br />

begann im Jahr 1996, die Itterer<br />

Ortsbäuerin saß damals selbst etliche Stunden<br />

an ihrem Kassettl. Etwa ein Jahr später<br />

trug sie die edle Tracht, obwohl sie zuvor<br />

ihre zweite Wahl war. „Zuerst wollte ich<br />

gar kein Kassettl, sondern eine klassische<br />

Tracht machen. Ich hätte gar nicht daran<br />

gedacht. Dann haben mir aber andere davon<br />

erzählt und ich dachte mir, da könnte<br />

ich eigentlich auch eines nähen.“ Was die<br />

Bäuerin anfertigte, ist eine Festtagstracht<br />

für viele Generationen.<br />

38 Wilde Kaiserin


EIN KLEIDUNGSSTÜCK MIT<br />

TRADITION<br />

„Vor zwanzig Jahren waren wenige Kassettlweiberleit<br />

auf dem Weg. Da haben es überwiegend nur die<br />

Bäuerinnen getragen, andere haben sich schlichtweg<br />

einfach nicht getraut“, beklagt Margret. Heutzutage ist<br />

das anders, wie Helene Mayr, Inhaberin von Tracht &<br />

Braut und eine Koryphäe auf diesem Gebiet, weiß: „Das<br />

Kassettl ist eine Landes- und keine Bauerntracht. Es ist<br />

wahnsinnig wichtig, dass man das in den Köpfen der<br />

Menschen verankert.“ Zu hohen kirchlichen Feiertagen,<br />

Prozessionen, Erstkommunion, Firmung oder bei Umzügen<br />

macht sich die 48-jährige Itterin mit ihrer kostbaren<br />

Festtagstracht auf den Weg. „Auch bei der Beerdigung<br />

einer früheren Kassettlträgerin ist es üblich.“<br />

Wenn Margret gemeinsam mit ihren Kassettlweiberleit<br />

ausrückt, trägt sie eines der jüngeren Kleidungsstücke.<br />

So manches Gewand ist bis zu 150 Jahre alt, über Generationen<br />

an die Töchter samt Schmuck und Hut weitergegeben.<br />

Durch die Hochzeit kamen junge Frauen<br />

anno dazumal in den Besitz des Festgewandes, ein<br />

Leben lang begleitete es sie. Dabei geht der Ursprung<br />

des Kassettls in die Biedermeierzeit zurück, der Name<br />

leitet sich vermutlich von der Kassette, einem rechteckigen<br />

Ausschnitt, oder vom Korsett ab. „Das merkt man<br />

auch an der Schnittführung“, erklärt die Trachten- und<br />

Kassettlschneiderin. In Tirol, Salzburg und Bayern tragen<br />

Frauen die Festtracht.<br />

Wilde Kaiserin<br />

39


DETAILREICHE TRACHT<br />

„Man trägt das Kassettl sicherlich mit Stolz“, sagt<br />

Margret, während sie die Masche ihrer goldfarbenen<br />

Schürze bindet, „das ist eine Tradition<br />

und diese trägt man mit Stolz weiter.“ Sie selbst<br />

ist eines der besten Beispiele dafür, wenn sie in<br />

ihr Gewand aus feinster, schwarzer Schurwolle<br />

schlüpft. Mit prachtvollen Stickereien in Samt<br />

sowie Blumenornamenten in Seide wirkt das Kassettl<br />

zu jeder Zeit edel, mit Perlen bestickt und<br />

mit Posamentierborten ist das Oberteil zudem<br />

verziert. Unter diesem befindet sich eine weitere<br />

Kostbarkeit: das Kassettltuch – ein Tuch aus schimmernder<br />

Seide mit kunstvollen Handstickereien.<br />

Hierfür werden echt vergoldeter Bouillion, Goldfäden,<br />

Perlen sowie Strasssteine verwendet. „Bei<br />

Hochzeiten oder kirchlichen Festtagen zieht man<br />

das weiße Tuch an, bei Beerdigungen das schwarze“,<br />

schildert die Ortsbäuerin.<br />

» Das Kassettl ist<br />

unsere Tradition und ein<br />

kostbares Gewand. «<br />

Margret Thaler,<br />

Ortsbäuerin Itter<br />

Der knöchellange Rock hingegen ist handgereiht<br />

oder gesmokt, zum Festgewand werden geschlossene,<br />

schwarze Lederschuhe mit schwarzen<br />

Strümpfen getragen. Am Ellbogen leicht gebauschte<br />

Ärmel und ein enger Unterarm machen den<br />

Charme des Gewandes aus. „Das Kassettl ist viel<br />

Handarbeit. Es ist alles eine Einzelanfertigung,<br />

nichts kann in Serie gemacht werden.“ Etwa hundert<br />

Stunden arbeitet Helene an einem Kassettl,<br />

alleine ein Smokarm benötigt etwa 15 Stunden<br />

Handarbeit. Auch sie hat ihre Festtagstracht vor<br />

etlichen Jahren selbst bei der Ausbildung zur Kassettlschneiderin<br />

angefertigt.<br />

40 Wilde Kaiserin


» Jedes Kassettl ist ein<br />

Unikat und das festlichste<br />

Kleid, das wir in unserer<br />

Region haben. «<br />

Helene Mayr,<br />

Inhaberin Tracht & Braut<br />

ALLES ZU SEINER ZEIT<br />

Mit seinem schwarzen Seidenfilz, den Goldverzierungen<br />

und den kostbaren, rechts platzierten Goldquasten ist der<br />

Kassettlhut eine weitere Besonderheit der Tracht. An dem<br />

zylinderähnlichen Hut sind zwei Samtbänder befestigt, sie<br />

sind im Nacken zu einer Schleife genäht und enden etwa<br />

15 Zentimeter über dem Rocksaum. „Früher haben Frauen<br />

nach der Hochzeit, wenn sie aus der Kirche hinausgegangen<br />

sind, sozusagen den Hut überreicht bekommen“, beschreibt<br />

Helene, „geheiratet hat man aber immer mit einem Kranz,<br />

nie mit einem Hut.“ Auch heute noch wird diese Tradition<br />

mancherorts fortgeführt. Wobei stets die Faustregel gilt: je älter<br />

der Hut ist, desto kostbarer ist er.<br />

Klassisch wird das Kassettl bei einer Hochzeit mit einem<br />

weißen Seidentuch und einer ebenso weißen Kassettlschürze<br />

aus einem großblumigen Seidenbrokat kombiniert,<br />

bei Trauerfällen hingegen trifft man die Kassettlweiberleit<br />

ganz in Schwarz an. „Dazwischen liegt das Leben“, informiert<br />

die Schneiderin, es sind also alle Farben mit einer Bedingung<br />

erlaubt: die Farbe soll mit der Trägerin harmonieren.<br />

Eine unkonventionelle Meinung vertritt sie hingegen bei der<br />

Seitenwahl der Schleife: „Ich sage zu meinen Kundinnen immer,<br />

sie sollen die Schleife da binden, wo es ihnen besser<br />

gefällt.“ Links ist übrigens die schmucke Seite einer Frau.<br />

DAS FESTLICHSTE KLEID UNSERER REGION<br />

Komplettiert wird das Trachtengewand durch den wertvollen<br />

und oftmals sehr alten Schmuck. „Mein Schmuck<br />

stammt von meiner Mama, die Kropfkette ist wiederum<br />

von ihrer Oma“, erzählt Margret und richtet sich die<br />

Haarspange, ihre Haare sind zu einem Dutt sauber zusammengebunden.<br />

An ihrem Hals trägt sie eine breite<br />

Kropfkette mit einem prächtigen Mittelstück, die Krönung<br />

des Kassettls. „Bei der Kropfkette war es früher<br />

schon so, dass mehr Reihen auch mehr Wohlstand bedeuteten“,<br />

weiß Helene, „auch zu dieser Zeit hat man<br />

seinen Status nach außen getragen.“ Die Kette, früher<br />

eine Uhrkette, und die Ohrringe, fehlen noch, um dem<br />

Gewand den letzten Schliff zu verleihen. Den Kassettlbeutel<br />

trägt Margret elegant um den Arm. Zum Schluss<br />

befestigt sie eine Blume in ihrem Ausschnitt, so ist es bei<br />

den Itterer Kassettlweiberleit üblich.<br />

Im Spiegel begutachtet sie noch einmal, ob alles sitzt.<br />

Margret streift über die Schürze, um die letzten Falten<br />

zu beseitigen, und richtet den Hut gerade. „Das ist nicht<br />

nur der materielle Wert des Kassettls, das ist auch das<br />

Weitervererben. Wenn die Oma oder die Mama sieht,<br />

dass das die Tochter trägt. Das hat einen größeren Wert“,<br />

spricht sie mit leiser Stimme und verlässt den Raum.<br />

Wilde Kaiserin<br />

41


Zur Person<br />

Markus Schlemaier<br />

Die Liebe zum Holz wurde ihm in der familieneigenen Tischlerei Schlemaier in Söll in die Wiege gelegt. „Ich<br />

habe mit zehn Jahren schon immer gesagt, dass ich Tischler werden möchte.“ Markus absolvierte vor einigen<br />

Jahren seine Lehre und ist nun in Hallstatt in der Ausbildung zum Meister. Nach einem Jahr wird er die<br />

Meisterklasse für Tischlerei und Produktionstechnik mit der Meisterprüfung abgeschlossen, seinen täglichen<br />

Weg zur Bildungsanstalt legt er natürlich mit seinem Holz-Fahrrad zurück.<br />

42 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

VON WEGEN<br />

DRAHTESEL<br />

Wenn Markus Schlemaier mit seinem maßangefertigten<br />

Fahrrad über Stock und Stein düst, sind ihm sicherlich<br />

einige verwunderte Blicke gewiss: das Mountainbike besteht<br />

beinahe komplett aus Holz. Einem nachwachsenden<br />

Rohstoff, der sich mit seinen physikalisch-mechanischen<br />

Eigenschaften auch perfekt für den Fahrrad-Bau eignet.<br />

Markus Schlemaier hat das Rad zwar nicht neu erfunden, aber dennoch<br />

mit seinem Holz-Fahrrad ein Unikat geschaffen. Durch die natürliche<br />

Maserung des hellen Eschenholzes wird das Rad des Söllers<br />

zum Einzelstück, seine Initialen schmücken die Gabel des Fortbewegungsmittels.<br />

Zwei Jahre bastelte er an seinem Projekt, die Geometrie<br />

des 15,5 Kilogramm schweren Rads war die größte Herausforderung.<br />

„Ich wollte etwas machen, worin ich einen Sinn sehe und etwas Einzigartiges<br />

habe“, erzählt der Söller stolz. Gleich nach der Lehrzeit kam<br />

Markus damals auf die Idee, ein Fahrrad aus Holz zu bauen. Etwas<br />

Zeit verstrich aber noch, bis er schlussendlich den Schritt zum eigenen<br />

Holz-Fahrrad wagte. Erfahrungen im CNC-Bereich sammelte er zuvor<br />

noch in einer Firma in Rattenberg, auch bei der Formverleimung erlernte<br />

er das nötige Wissen. „Ich wollte auch für mich selbst ausprobieren,<br />

wie weit man gehen kann“, beschreibt der 23-Jährige. An einem<br />

Freitagnachmittag machte er sich dann ans Werk.<br />

Wilde Kaiserin<br />

43


» Es waren schon<br />

einige verwundert,<br />

dass das Holz-<br />

Fahrrad wirklich<br />

funktioniert und<br />

auch fährt.<br />

Markus Schlemaier,<br />

Tischlerei Max Schlemaier<br />

EIN UNIVERSELLER WERKSTOFF<br />

Aus einem zwei Millimeter dicken Eschenholz-Furnier<br />

besteht das Fahrrad, mit Weißleim<br />

wurde das Material verleimt. „Ich habe<br />

mich für Esche entschieden, weil das ein<br />

langfaseriges und sehr hartes Holz ist“, erklärt<br />

Markus, „dadurch nimmt es sehr gut<br />

Schwingungen auf und hält auch Belastungen<br />

gut aus.“<br />

Die Esche wird wegen ihrer sehr guten mechanischen<br />

Fähigkeiten auch für Sportgeräte,<br />

Werkzeugstiele, im Gestell- und Gerätebau<br />

sowie im Musikinstrumentenbau<br />

verwendet. „Und auch der Kern eines jeden<br />

guten Schis besteht aus Esche“, ergänzt der<br />

Tischler. Ganz nach dem Grundsatz der Familie,<br />

„das Design soll nie die Funktion beeinträchtigen“,<br />

ist an der Gabel zudem ein<br />

dunkleres Holz als Versteifung angebracht.<br />

Als Merkmal für die Einzigartigkeit hat der<br />

junge Erfindergeist an dieser Stelle seine Initialen<br />

untergebracht.<br />

ABSEITS VOM MAINSTREAM<br />

Vor allem die Leidenschaft zum Mountainbiken<br />

veranlasste Markus, mit dem Projekt<br />

zu starten. Ein Mainstream-Bike besaß der<br />

23-Jährige bereits, „die Idee hat mich aber<br />

einfach nicht in Ruhe gelassen“. Für sein<br />

Mountainbike nahm er als Grundlage die<br />

Einzelteile eines herkömmlichen Drahtesels,<br />

er baute sein bestehendes Rad auseinander.<br />

Komponenten wie Schaltung, Bremsen<br />

und Reifen übernahm er dann in sein Holz-<br />

Fahrrad. „Ich glaube, ich bin generell ein<br />

Querdenker“, sagt der Söller, „ich möchte<br />

immer die Sachen haben, die nicht jeder hat<br />

oder die es nicht hundertfach gibt. Ich bin da<br />

einfach so, ich möchte mein eigenes Ding<br />

machen.“ Und den Härtetest hat das Fahrrad<br />

auch schon überlebt: „Ich bin schon über ein<br />

paar Stiegen gefahren. Es ist aber alles gutgegangen<br />

– sonst hätte ich eben wieder von<br />

vorne beginnen müssen.“ In die weitere Produktion<br />

wird Markus aber dennoch nicht gehen,<br />

sein Rad wird ein Einzelstück bleiben.<br />

44 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

AUF ZUM<br />

FRAUENTECHNIKTAG<br />

GoingSport lädt gemeinsam mit der „Wilden Kaiserin – das Magazin" zum<br />

E-Bike-Techniktraining ein. Bevor wir uns gemeinsam auf eine E-Bike-Runde<br />

samt amüsanten Einkehrmöglichkeiten begeben, verraten uns die Going-<br />

Sport-Profis die wichtigsten Techniktipps für das elektrische Fahrrad.<br />

das magazin<br />

Eine SkiWelt-Überquerung der etwas anderen<br />

Art wartet auf die Teilnehmerinnen des<br />

E-Bike-Frauentechniktags. Mit den neuesten<br />

elektronischen Fahrrädern von GoingSport<br />

bezwingen die Frauen Stock und Stein, beim<br />

steilen Hinauffahren entlastet der Elektroantrieb<br />

den Körper. „Die Vorteile eines E-Bikes<br />

liegen ganz klar im gesundheitlichen As-<br />

pekt“, weiß GoingSport-Guide John Beale,<br />

„für Anfänger oder Wiedereinsteiger ist das<br />

E-Bike perfekt. Wenn jemand beispielsweise<br />

länger keinen Sport gemacht hat, ist das ein<br />

optimaler Einstieg, um seine Fitness wieder<br />

auf Vordermann zu bringen.“ Gerade in hügeligen<br />

oder alpinen Gegenden überfordert<br />

das herkömmliche Fahrrad den einen oder<br />

Kontakt<br />

GoingSport<br />

Dorfstrasse 10<br />

6353 Going<br />

T +43 (0)5358 3127<br />

M +43 (0)664 251 7632<br />

E office@goingsport.at<br />

W www.goingsport.at<br />

Werbung<br />

45


Werbung<br />

46 Wilde Kaiserin


E-Bike-Frauentag<br />

inkl. Techniktraining<br />

Am Sonntag den 24. Juni starten die Teilnehmerinnen des<br />

E-Bike-Frauentags um 8:30 Uhr mit einem kurzen Check-In<br />

bei GoingSport und schließen mit einem Frühstück bei der<br />

Eismanufaktur kEISer an. Pünktlich um halb zehn beginnt das<br />

Techniktraining, eine Stunde später machen sie sich gemeinsam<br />

mit den Guides auf den Weg. Stopps bei der Aualm, der Hartkaiser<br />

Lounge und der Rübezahl Alm folgen. Den krönenden<br />

Abschluss bildet der Tour-Ausklang mit DJ bei der Eismanufaktur<br />

kEISer.<br />

ANMELDUNG<br />

WAS:<br />

E-Bike-Frauentag inkl. Techniktraining<br />

WANN:<br />

Sonntag, 24. Juni, 8:30 Uhr<br />

WO:<br />

Beim GoingSport, Dorfstrasse 10<br />

in 6353 Going<br />

anderen. Mit einem leichten und zugleich äußerst leisen Motor<br />

im Unterrohr unterstützt das E-Bike, nimmt den Tour-Teilnehmerinnen<br />

aber nicht die ganze Arbeit ab. Ein ideales Fortbewegungsmittel.<br />

DIE RICHTIGE FAHRTECHNIK ERLERNEN<br />

„Wenn du 500 Höhenmeter mit dem E-Bike hinauffährst, befindest<br />

du dich schon in einer völlig anderen Welt“, freut sich<br />

John bereits auf die Tour. Bevor die Frauen zirka 1100 Höhenmeter<br />

und 35 Kilometer mit dem Bike zurücklegen werden,<br />

wartet ein Techniktraining auf sie. Auf einem extra für den<br />

Kurs angelegten Areal lernen die Teilnehmerinnen die Grundfunktionen<br />

des E-Bikes zu beherrschen. „Wir haben extra mit<br />

Scott gemeinsam diese Räder aus der Kollektion ausgewählt”,<br />

sagt der Guide, „diese E-Bikes sind hochwertig und auch mit<br />

Top-Komponenten ausgestattet. Die Teilnehmerinnen haben<br />

somit ein super Fahrrad zur Verfügung.“ Nach einer Stunde<br />

Training brechen die Frauen mit der richtigen Fahrtechnik<br />

zum spannenden E-Bike-Tag auf.<br />

GANZTAGESPAKET<br />

• Techniktraining<br />

• Eigenes Trikot - Marke Scott<br />

• Kaffee-Gutschein<br />

• Prosecco-Gutschein<br />

PAKETPREIS<br />

€ 19,-<br />

E-BIKE-<br />

VERLEIH<br />

€ 10,-<br />

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47


» Wir haben ein reines<br />

Naturprodukt, da<br />

kommt sonst nichts<br />

hinein. So wie der<br />

Rahm ist, wird er<br />

verarbeitet. «<br />

Stefan Fuchs,<br />

Waldhof in Itter<br />

48 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER<br />

DIE BUTTERMACHER<br />

Rund fünf Kilogramm Butter verspeisen Österreicher pro Jahr und Kopf, die Bauernbutter aus<br />

der Holzmodel kommt jedoch nur bei wenigen auf den Tisch. Stefan und Bianca Fuchs haben<br />

sich dem geschmackvollen Naturprodukt trotzdem verschrieben und produzieren kleine<br />

Mengen davon in ihrem Waldhof in Itter. Aus reiner Grauvieh-Milch und ohne Zusätze.<br />

„Eine gute Butter muss für<br />

mich etwas gelblich sein“,<br />

verrät Stefan Fuchs. Die<br />

typisch hellgelbe Farbe des<br />

Fetts entsteht auf natürlichem<br />

Wege durch das von den<br />

Kühen gefressene Gras, dieses<br />

enthält das färbende Beta-Carotin.<br />

„Und sie muss etwas<br />

nussig schmecken. Unsere Butter<br />

ist ohnehin jedes Mal ein<br />

wenig eine Überraschung. Wie<br />

sie schlussendlich schmeckt.“<br />

Zusammen mit seiner Frau<br />

Bianca produziert er seit etwa<br />

zwei Jahren Bauernbutter in<br />

kleinen Mengen auf dem eigenen<br />

Hof in Itter. „Von Null aus<br />

ohne eine Vorwarnung ist das<br />

entstanden.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

49


VIELE SCHRITTE BIS ZUR BUTTER<br />

„Am Anfang muss ich die Kuh natürlich melken“, witzelt<br />

Stefan. Vier Grauvieh-Damen liefern das Grundprodukt für<br />

die Bauernbutter, in einem Kilo des kostbaren Fetts stecken<br />

etwa 23 Liter BIO-Kuhmilch. Damit bilden die Landwirte<br />

aus Itter beinahe eine Ausnahme unter den Buttermachern,<br />

nur etwa ein Zehntel der in Österreich produzierten Butter<br />

wird aus BIO-Milch hergestellt. Die Rohmilch im Ganzen<br />

kann jedoch für das Streichfett nicht verwendet werden, sie<br />

muss zuerst in einer Zentrifuge in Rahm und Magermilch<br />

getrennt werden. In einem kleinen, gefliesten Raum erwärmt<br />

Stefan die frische Grauvieh-Milch und schüttet sie sprudelnd<br />

in das Gerät – auf einer Seite fließt der Rahm in einen Behälter,<br />

auf der anderen Seite die Magermilch. Aus der entrahmten<br />

Milch stellen die Landwirte zudem ab und zu Graukäse<br />

her. „Der Rahm muss dann unbedingt ein paar Tage stehen<br />

bleiben“, weiß der 48-Jährige, „erst dann kann man Butter<br />

machen.“ In vielen weiteren Schritten.<br />

KLEINE BUTTER-MANUFAKTUR<br />

Im Fall der Itterer Landwirte soll Süßrahmbutter aus der<br />

Milch ihrer Kühe werden. Im Gegensatz zur Sauerrahmbutter<br />

werden hierbei keine Milchsäurekulturen zugesetzt, das<br />

Endprodukt erinnert stark an den Geschmack von Schlagobers.<br />

„Der Rahm muss 12,5 bis 13 Grad beim Schlagen<br />

haben“, beschreibt Stefan weiter, „da muss die Temperatur<br />

genau passen.“ In dem Butterungszylinder wird der Obers<br />

bis zu einer halben Stunde geschlagen. „Wenn der Mond<br />

jedoch nicht richtig steht, kann das auch länger dauern.“<br />

Aus diesem Vorgang entstehen das Butterkorn und die Buttermilch.<br />

Wobei letztere, auch wegen ihrem hohen Eiweißgehalt,<br />

auf keinen Fall ein Abfallprodukt ist. Als Futtermittel für Tiere wird<br />

die Buttermilch verwendet.<br />

Anschließend wird die Süßrahmbutter im Rührkessel mit kaltem Wasser<br />

gewaschen, damit auch die letzten Reste der Buttermilch entfernt<br />

sind. Zudem schlägt Stefan die Masse über dem Waschbecken, um den<br />

Wassergehalt nochmals zu minimieren. Mindestens 82 Prozent Fett wird<br />

die Bauernbutter zum Schluss haben. Nun muss das Naturprodukt nur<br />

noch in kompakte Form gebracht werden, in kalt ausgewaschene Holzmodeln<br />

mit jeweils 250 Gramm wird die Butter per Hand gedrückt. Ein<br />

Buttermodel ist eine oft kunstvoll verzierte Holzform, bei Familie Fuchs<br />

schmücken beispielsweise Edelweiße und der Hofname die Butter. Aus<br />

dem Holz gelöst, wird die Süßrahmbutter in Papier verpackt und rasch<br />

gekühlt. Die Bauernbutter ist mehrere Tage haltbar, sollte der Qualität<br />

wegen jedoch schnell verzehrt werden.<br />

50 Wilde Kaiserin


Mit und Seele<br />

Wirtin<br />

„Ich freue mich jeden Tag über zahlreiche zufriedene Gäste, die meine Küche weiterempfehlen.“<br />

Das Bergland ist noch ein traditionelles<br />

Gasthaus, dem die Wirtin eine Seele einhaucht<br />

und wo das Essen nach wie vor „wia dahoam“<br />

schmeckt. Schon früh hat Mariannes Mama ihr<br />

mitgegeben, worauf es beim Kochen und Backen<br />

ankommt. Daher steht die Wirtin selbst am Herd<br />

und verwöhnt ihre Gäste mit Köstlichkeiten.<br />

Nur die besten Zutaten werden ausgewählt,<br />

mit viel Liebe und Sorgfalt werden daraus<br />

Tiroler Hausmannskost und frisch zubereitete<br />

Mehlspeisen. Doch eines weiß eine gute Wirtin<br />

auch genau: gemeinsam mehr erreichen kann<br />

man nur mit so fleißigen Mitarbeiterinnen, wie<br />

sie im Bergland zu finden sind!<br />

www.bergland-ellmau.com<br />

Cafe Restaurant Bergland • Birkenweg 24 • 6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 2270 • appartements@bergland-ellmau.com<br />

Wilde Kaiserin<br />

51


» Mir macht es<br />

nichts, wenn<br />

die Butter gleich<br />

dick ist wie das<br />

Brot. «<br />

Stefan Fuchs,<br />

Waldhof in Itter<br />

GESCHMACK AUS DEM GRUNDPRODUKT<br />

Laut dem Lebensmittellexikon darf Butter einzig<br />

und allein aus Kuhmilch bestehen, außer wenn die<br />

Verwendung von Milch einer anderen Tierart auf<br />

der Verpackung kenntlich gemacht ist. Ziegen- oder<br />

gar Schafbutter wären Alternativen zur Kuh, sind<br />

jedoch äußerst selten anzutreffen. Immer gleich<br />

schmeckt die herkömmliche Kuhbutter vom Bauern<br />

im Gegensatz zum Supermarkt-Produkt dennoch<br />

nicht: je nach Futter hat das unscheinbare Fett einen<br />

anderen Geschmack. „So eine Bauernbutter wie wir<br />

haben, die ist vom Geschmack her immer anders“,<br />

sind sich die Landwirte sicher, „je nachdem was die<br />

Kuh frisst. Wenn sie viel Gras oder Heu zum Fressen<br />

bekommt.“ Verwendet wird das Qualitätsprodukt<br />

dann pur auf dem Brot, zum Kochen oder zum Backen.<br />

„Früher hat es ja immer geheißen, dass man<br />

nicht so viel Fett verwenden soll. Aber seit wir unsere<br />

eigene Butter haben, essen wir diese auch sehr<br />

gerne“, sagt Bianca. „Und passen seither auch viel<br />

bewusster auf den Geschmack auf“, ergänzt Stefan.<br />

Immerhin schmeckt diese nicht nur einzigartig,<br />

sondern ist anderen stark verarbeiteten Fetten wie<br />

Margarine auch vorzuziehen. Na dann ist ja alles<br />

in Butter!<br />

52 Wilde Kaiserin


In Ellmau<br />

Burgern<br />

gehn<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 10 bis mind. 20 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Weißachgraben 6<br />

6352 Ellmau<br />

(Talstation Bergbahn Ellmau)<br />

Tel.: 0664 517 6953<br />

Wilde Kaiserin<br />

53


KUCHEN, TORTEN UND FEINGEBÄCK<br />

Rein optisch wäre die Bananen-Sahne-<br />

Torte der Konditorei Alpenpanorama in Söll<br />

schon eine Augenweide, im Inneren verbirgt<br />

sie zudem feine Raffinessen: Schicht<br />

um Schicht verbinden sich der Schokoladeund<br />

Biskuitteig mit der Ganache aus Sahne<br />

und Milchkuvertüre zu der süßen Kostbarkeit,<br />

die Johannisbeermarmelade auf dem<br />

ersten Boden gibt eine säuerliche Note.<br />

Frucht bringt die Banane in portionierten<br />

Stücken, eingedeckt ist die Torte mit Marzipan.<br />

„Seit mehr als zwanzig Jahren verkaufen<br />

wir die Torte“, freut sich Konditormeister<br />

und Inhaber Georg Hofer. Doch worin<br />

liegt nun sein Geheimnis? „Eine gute Konditorei<br />

macht zum einen aus, dass die Zutaten<br />

in einer Top-Qualität und immer frisch sind.<br />

Zum anderen ist natürlich das Handwerk<br />

sowie das Kreative für die verschiedenen<br />

Anlässe gefragt.“ In der Vitrine gesellen sich<br />

beispielsweise die Sacher-, die Haus- oder<br />

die Apfelsekttorte zum Bestseller Bananen-<br />

Sahne. Ein weiterer Geheimtipp: die Sonnentorte,<br />

welche Georg zur Eröffnung des<br />

Sunnseit-Weges kreiert hat. Die Torten gibt<br />

es im Ganzen oder in Stücken.<br />

WIE AUS OMAS KÜCHE<br />

„Das ist einfach etwas Einheimisches“,<br />

sagt Oachkatzl-Chefin Sandra Treichl,<br />

während sie die hausgemachten Apfelradln<br />

aus der Küche bringt. Feiner Weinbackteig<br />

umhüllt das schmackhafte Obst,<br />

im Ellmauer Oachkatzl wird die Hausmannskost<br />

mit heimischen Äpfeln zubereitet.<br />

Außen sind die Radln knusprig,<br />

innen schmecken sie fein säuerlich und<br />

fruchtig. Und nicht nur bei Kindern ist die<br />

beliebte Süßspeise begehrt, auch Erwachsene<br />

erinnern sich gerne an die Apfelradln<br />

aus Kindheitstagen. Frisch aus dem Backfett<br />

und leicht mit Staubzucker bestreut<br />

sind die Apfelradln am besten.<br />

Hotel Alpenpanorama<br />

In der hauseigenen Meister-Konditorei werden<br />

Kuchen und Feingebäck jeglicher Art gebacken.<br />

Hotelchef Georg Hofer fertigt zusammen mit seinem<br />

Team die Spezialitäten. www.gourmeetme.com<br />

www.hotelalpenpanorama.com<br />

54 Wilde Kaiserin


Tipp:<br />

WEINEMPFEHLUNG<br />

Jägerwirt<br />

Oachkatzl<br />

Seit Winter des letzten Jahres besteht das Oachkatzl in der<br />

Dorfmitte von Ellmau. Bar, Lounge und Wirtshaus lautet<br />

seither die Philosophie des Lokals. Dem Namen getreu kommen<br />

neben etwas modernen Gerichten auch traditionelle<br />

Speisen auf den Tisch.<br />

www.dasoachkatzl.at<br />

DES KAISERS LIEBSTER TROPFEN<br />

Schon Kaiser Franz Josef wusste, was er an diesem Wein<br />

hatte: der Rote Veltliner gilt als Niederösterreichs älteste<br />

Rebsorte sowie wahre Rarität unter Kennern und überzeugt<br />

mit Noten von Orange, Litschi und einem Hauch<br />

Marzipan. „Ich wollte eine alte Rebsorte haben, die in Österreich<br />

wieder angebaut wird“, beschreibt Jägerwirt Andreas<br />

Salvenmoser, „verstärkt wird diese wieder in Niederösterreich<br />

angebaut. Das ist eine autochthone Rebsorte.“<br />

Kurioser Fakt: trotz Namensähnlichkeit hat der<br />

Rote rein gar nichts mit dem Weißen Veltliner<br />

zu tun. Auch über die Weinfarbe täuscht die<br />

Bezeichnung hinweg, in einem hellen Grüngelb<br />

sprudelt der Wein aus der Flasche.<br />

Jägerwirt<br />

Neben den frischen Gerichten bietet<br />

der Jägerwirt auf 886 Metern Seehöhe<br />

auch eine exzellente Weinauswahl.<br />

Rot sowie weiß.<br />

www.jaegerwirt-scheffau.at<br />

„Der Wein hat eine schöne Säure, die zum Trinken<br />

animiert. Das ist für den Sommer perfekt“,<br />

schwärmt Andreas. „Auch für Personen, die<br />

weniger Säure vertragen, ist dieser Wein toll<br />

geeignet. Er bringt ein feines Säurespiel mit“,<br />

ergänzt Martin Schipflinger. Doch wie trinkt<br />

man den edlen Tropfen nun richtig? „Wein ist<br />

ein Handwerk, und der, den wir hier haben,<br />

ist ein hochwertiges Produkt. Den Roten Veltliner<br />

soll man als edles Produkt pur trinken und<br />

schätzen“, empfiehlt Andreas. Mit acht Grad,<br />

im Sommer auch ein wenig kühler, wird der<br />

2016er Rote Veltliner vom Weingut Hofbauer-<br />

Schmidt aus dem Weinviertel beim Jägerwirt<br />

serviert.<br />

Wilde Kaiserin<br />

55


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

KAISERLICH BEDIENT<br />

Individuelles Frühstücksangebot, köstliche Schmankerl frisch aus der Küche<br />

oder Kaffee und Kuchen am Nachmittag – die KaiserLounge direkt an der<br />

Ellmauer Hartkaiserbahn bietet zu jeder Zeit feine Kreationen. Atemberaubender<br />

Ausblick auf das Kaisergebirge inklusive.<br />

Kontakt<br />

KaiserLounge Ellmau<br />

T +43 05338 2320 / 260<br />

M +43 664 120 9722<br />

E kaiserlounge@bergkaiser.tirol<br />

W www.bergkaiser.tirol<br />

Nur 44 Stufen trennen Winter- wie Sommergäste<br />

von einem kulinarischen Rundum-<br />

Paket. Über dem Selbstbedienungs-Panoramarestaurant<br />

gelegen besticht die exklusive<br />

KaiserLounge vormittags mit einzigartigen<br />

Frühstückstapas. „Wir wollten für unsere<br />

Gäste ein individuelles, anderes Angebot“,<br />

beschreibt Mario Patscheider, Gastroleiter<br />

der KaiserLounge, „ein Frühstück, bei dem<br />

man selbst wählen kann, was man am liebsten<br />

mag.“ Mit dem Basispaket entscheiden<br />

sich die Gäste für ein klassisches Frühstück,<br />

dazu bestellt jeder und jede individuell seine<br />

Lieblingsgerichte. Von der feinen Käseauswahl<br />

über ein pochiertes Ei mit Avocado,<br />

knusprigem Schwarzbrot Rucola bis zu Pancakes<br />

mit Blaubeeren und Ahornsirup – ein<br />

Frühstück nach Wahl in der edlen Kaiser-<br />

Lounge schmeckt.<br />

FÜR DEN GESCHMACKSSINN UND<br />

DAS AUGE<br />

Schmackhafte Antipasti, frisches Beef Tartar<br />

oder designter KaiserLounge-Burger – gewöhnlich<br />

ist anders. „Wir wollen nicht typische<br />

Gerichte, die man normalerweise am<br />

Berg bekommt, anbieten“, weiß der stellvertretende<br />

Gastroleiter Benjamin Becker,<br />

„wir gehen mehr in die modernere Richtung.“<br />

Durch eine wöchentlich wechselnde<br />

Speisekarte finden die Gäste zur Saison<br />

passende Gerichte, für die korrespondierende<br />

Begleitung steht eine feine Weinund<br />

Champagnerauswahl bereit.<br />

Doch nicht nur der Geschmackssinn kommt<br />

in der KaiserLounge voll auf seine Kosten,<br />

auch für’s Auge lohnt sich der Besuch am<br />

Berg. Bei einer wunderbaren Aussicht spei-<br />

56<br />

Werbung


sen oder mit einem Drink die Zeit am<br />

höchsten Punkt des Hartkaisers genießen<br />

– dieses Jahr hat die Lounge erstmals im<br />

Sommer geöffnet. Kaiserlich bedient, zu<br />

moderaten Preisen. Zudem ist die Lokalität<br />

für Feste jeglicher Art geeignet.<br />

» Wir wollen dem<br />

edleren Konzept auch<br />

im Sommer gerecht<br />

werden. «<br />

Mario Patscheider,<br />

Gastroleiter KaiserLounge<br />

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57


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

NATUR AUF DEM TELLER<br />

Am Anfang eines Gerichts steht immer das<br />

Grundprodukt. „Eine gesunde Einstellung<br />

zu den Lebensmitteln und der respektvolle<br />

Umgang mit diesen“, sagt Margret Hautz,<br />

„das ist unser höchstes Gebot.“ Wir haben<br />

die Küchenchefin am Leitenhof in Scheffau<br />

besucht.<br />

Gebeizter Kwell-Saibling mit Kohlrabi, Ziegenkäse<br />

und Bärlauch – so lautet der erste Gang von Margret<br />

Hautz. „Wir bringen die heimische Natur und regionale<br />

Bodenständigkeit auf ausgefallene und zum Teil<br />

auch neue Art und Weise auf die Teller“, beschreibt<br />

die gebürtige Salzburgerin. Sie ist Küchenchefin im<br />

Hotel Leitenhof in Scheffau und kümmert sich gemeinsam<br />

mit Sous-Chef Alexander Schmiedhofer und<br />

ihrem Team um das leibliche Wohl der Gäste.<br />

Der Saibling aus der Schwoich wurde mit Rhabarber<br />

gebeizt und erhält dadurch eine rote Farbe, in gebackene<br />

Strudelteig-Röllchen füllt sie die Ziegenkäse-<br />

Creme. Kochstil: im Grunde bodenständig mit modernen<br />

Einflüssen. „Ich suche die Zutaten für die Menüs<br />

immer danach aus, wie sie für die Jahreszeit passen<br />

und wie ich sie auch gerne koche. Was mich gerade<br />

inspiriert.“ Doch auch an der Fusionsküche hat sie<br />

Gefallen gefunden. Landestypische Zutaten aus Europa<br />

und Asien werden bei der Köchin gekonnt verbunden,<br />

so kommt beispielsweise auch Ingwer in die Töpfe<br />

und Pfannen. Dieser unterstützt den Geschmack<br />

der heimischen Produkte. „Die Grundprodukte sind<br />

aber meistens eher bodenständig.“<br />

58<br />

Wilde Kaiserin


Kollektion<br />

einzigartiger Kaffee- und Teespezialitäten für die Gastronomie<br />

Markus Egger I A-6306 Söll I Dorf 46a<br />

Tel. +43 (0)664 83 800 35 I E-Mail: office@esprimo.cc<br />

www.esprimo.cc<br />

Markus Egger<br />

„Was esprimo auszeichnet, ist die Leidenschaft für wirklich guten Kaffee und Tee. In<br />

esprimo steckt Espresso, Esprit aber auch das Wort ‚primo‘ – der Erste. Und genau<br />

das wollen wir auch sein: Einzigartig und führend, was die Auswahl und Qualität<br />

unserer Produkte betrifft.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

59


60 Wilde Kaiserin


DEM WISSEN AUF DER SPUR<br />

Beim nächsten Gang kommt das Schwäbisch-Hällische<br />

als Hauptkomponente auf<br />

den Teller. Ein Leben lang hat sich das Bio-<br />

Landschwein in der freien Natur von Eicheln<br />

ernährt, in Margrets Küche wird das<br />

kostbare Fleisch im Wasserbad bei 62° C<br />

schonend gegart. Eine Senfemulsion, Marchfelder<br />

Spargel und Kartoffeln runden das<br />

Gericht ab, durch den Jus erhält der Teller<br />

eine angenehme Würze. „Ich sammle von<br />

überallher Ideen für die Gerichte“, erklärt<br />

Margret, „und lasse mich auch gerne von<br />

der Natur und saisonalen Produkten inspirieren.“<br />

Ausschnitte aus der Molekularen<br />

Küche erlernte sie zudem von einem<br />

früheren Sous-Chef. „Die Techniken lernt<br />

man sich meistens nicht selber. Da braucht<br />

es schon jemanden, dem man auch auf die<br />

Finger schauen kann“, beschreibt sie. In<br />

zwei Rezeptbüchern hält sie seit 1994 ihre<br />

Rezepte fest.<br />

QUALITÄT VOR QUANTITÄT<br />

„Ich bin froh, dass ich mittlerweile in<br />

diesem Stil kochen darf.“ Im Jugendhaus<br />

haben Margret und Manfred angefangen,<br />

zehn Jahre kochte die 45-Jährige ausschließlich<br />

für Jugendgruppen. „Da war<br />

einfach die Quantität wichtiger.“ Mittlerweile<br />

hat sich dieser Aspekt um 360 Grad<br />

gedreht, Qualität ist nun das A und O. „Es<br />

heißt immer, kauf in der Region. Aber die<br />

Qualität ist mir einfach wichtiger“, sagt<br />

sie. Aber damit schließt die Köchin den<br />

regionalen Einkauf nicht aus, auch im eigenen<br />

Garten werden Zutaten im Sommer<br />

gezogen. Kräuter und Blüten aller Art findet<br />

man hier. „Sobald irgendetwas sprießt<br />

und wächst, bin ich schon am Probieren<br />

und am Einlegen“, lacht sie, „das taugt mir.<br />

Das mag ich echt gerne.“ Ob Knospen der<br />

Holunderblüten oder junge Fichtenzapfen<br />

– bei Margret kommt vieles ins Weckglas.<br />

Dadurch werden die Lebensmittel lange<br />

haltbar. Mit karamellisierter weißer Schokolade,<br />

Rhabarber und Topfen schließt die<br />

Küchenchefin ihr Menü ab.<br />

Wilde Kaiserin<br />

61


» Die Leidenschaft ist einer<br />

der wichtigsten Punkte, um<br />

gut kochen zu können. «<br />

Margret Hautz,<br />

Küchenchefin Leitenhof<br />

62 Wilde Kaiserin


Petra mit Mama Maria –<br />

zwei Generationen arbeiten gemeinsam für höchste Kundenzufriedenheit.<br />

TEXT: SARA ERB<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

SEIT 20 JAHREN<br />

WOHLFÜHLMODE<br />

Petra – Mode für Drunter und Drüber feiert Geburtstag!<br />

Am 28. April konnte das Unterwäsche- sowie Bekleidungsgeschäft<br />

in der Kufsteiner Innenstadt auf zwei erfolgreiche<br />

Jahrzehnte zurückblicken.<br />

Treue Kundin von Petra<br />

Sophia Anker studiert Unternehmensführung<br />

am Institut für berufsbegleitende<br />

Studien und arbeitet<br />

im Grand Hotel in Wien.<br />

Bei Petra ist wirklich für jeden etwas<br />

dabei – egal ob heiße Dessous, verführerische<br />

Höschen, bequem sitzende<br />

BHs, kuschelige Pyjamas, trendige<br />

Frauenmode oder sexy Boxershorts.<br />

Und das in den Größen 36 bis 50.<br />

Auch Socken und Strümpfe bietet<br />

Petra seinen Kunden.<br />

Kontakt<br />

Petra - Mode für Drunter und Drüber<br />

Hans-Reisch-Straße 18<br />

6330 Kufstein<br />

T +43 5372 71136<br />

M petra.buchberger@a1.net<br />

W www.petra-mode.at<br />

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63


Dabei achtet Shopinhaberin Petra<br />

besonders auf Qualität und die persönliche<br />

Note: „Wir haben Ware mit<br />

Qualität, die nicht in China produziert<br />

wird. Viel kommt aus Italien und der<br />

Rest von Europa. Außerdem zählt bei<br />

uns noch der Kunde. Wir geben maßgeschneiderte<br />

Beratung und wollen,<br />

dass unsere Kunden zufrieden rausgehen.“<br />

Massenware ist für Petra ein<br />

Fremdwort, das Einkaufserlebnis ist ihr<br />

wichtig.<br />

Deshalb kann man bei Petra Höschen,<br />

Boxershorts und Co. auch verpacken<br />

lassen. Wer sein Geschenk noch aufpeppen<br />

will, für den gibt’s im Shop<br />

einen Geschenkebereich mit Keramik-<br />

Spardosen, Schoko mit Sprüchen oder<br />

Tiroler Reine Naturprodukte von „Walde“.<br />

Und falls man mal nicht mehr zufrieden<br />

ist mit der Passform, gibt’s auch<br />

einen Änderungsschneiderei-Service.<br />

Shoppen, schenken und sich dabei<br />

wohlfühlen – das geht bei Petra!<br />

» Wir haben<br />

keine Massenware<br />

aus China.<br />

Bei uns zählt der<br />

Kunde. Qualität<br />

und die persönliche<br />

Note sind<br />

uns wichtig. «<br />

Petra Buchberger,<br />

Eigentümerin Petra Mode<br />

64 Werbung<br />

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65


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER, FAMILIE PIRCHL<br />

DA HÅNS WÅR<br />

A WUNDERKIND<br />

» Einen Tag bevor er ins<br />

Krankenhaus kam und vierzehn<br />

Tage darauf gestorben<br />

ist, hat er es sich nicht nehmen<br />

lassen, noch einmal<br />

zur Orgel zu gehen. «<br />

Josef Haas,<br />

Pfarrer Going<br />

Der Lanzen Håns war ein bescheidener Mensch. Ein Mensch,<br />

der in seinem Leben wenig brauchte, um glücklich zu sein.<br />

Ein Mensch, der seiner Gemeinde mit seiner Tätigkeit aber<br />

sehr viel zurückgab. Er war mehr als siebzig Jahre Organist der<br />

Goinger Pfarrgemeinde.<br />

66 Wilde Kaiserin


»Håns war 70 Jahre Organist – Sonntag<br />

für Sonntag und Samstag für<br />

Samstag spielte er für die Gemeinde.<br />

70 Jahre war er beim Kirchen- und<br />

Männerchor – an jedem Fest- und<br />

Feiertag und bei fast allen Begräbnissen<br />

und Hochzeiten. Wissen wir<br />

das zu schätzen und kann das jemals<br />

noch getoppt werden? Danke Håns!«<br />

Pfarrer Josef Haas,<br />

und die Goinger Pfarrgemeinde<br />

„Der Håns geht mir wirklich sehr ab“,<br />

schwelgt Josef Haas, Pfarrer der Gemeinde<br />

Going, in Erinnerungen, „der hat mir<br />

die Familienzusammenhänge sagen können,<br />

er hat alles gewusst und sich alles<br />

gemerkt. Sogar alle Geburtstage.“ Am 18.<br />

Jänner 1934 begann Johann Pirchls Leben<br />

am Lanzenhof, am Palmsonntag 2017 endete<br />

sein Leben. Ein Jahr später, am Tag<br />

seines Gedenkgottesdienstes, sitzt ein Teil<br />

seiner Familie samt Pfarrer Josef an seinem<br />

Lieblingsplatz im Lanzengasthof. Auf<br />

dem runden Tisch liegt ein Fotoalbum aufgeschlagen,<br />

seine Nichte Helene hält ein<br />

Foto in der Hand. Darauf zu sehen ist Håns<br />

als junger Mann, er sitzt an der Orgel und<br />

wendet sich zum Fotografen.<br />

„Im Jahr 1947, mit 13 Jahren, hat unser<br />

Håns zu spielen begonnen“, erinnert sich<br />

sein Bruder Toni, „er war hier am Lanzenhof<br />

daheim und ging zum Üben immer<br />

zur Orgel in die Kirche hinauf.“ Ein Orgelspieler<br />

fehlte zu dieser Zeit in der Gemeinde<br />

und dem Kirchenchor, früher waren<br />

an jedem Sonntag Chor und Orgel in<br />

der Kirche harmonisch zu hören. So lernte<br />

der Kogler Seppi aus Ellmau dem jungen<br />

Buben das Spielen auf dem imposant wirkenden<br />

Instrument, buchstäblich mit den<br />

Händen an den Tasten und seinen Füßen<br />

an den Pedalen lernte der Lanzen Håns an<br />

der Orgel. Nach kurzer Zeit beherrschte<br />

er die Grundkenntnisse eines Organisten,<br />

die Gottesdienstgemeinde benötigte diesen<br />

dringend. „Drei Jahre später habe ich<br />

schon öfter spielen müssen“, zitiert Helene<br />

ihren Onkel aus einem vergangenen Dokument.<br />

„Sein Orgelspiel hat er stets als<br />

Gotteslob und Dienst an der Gemeinde<br />

angesehen“, weiß Pfarrer Josef, „ausgefallen<br />

ist es nur einmal, als er die Gicht hatte.“<br />

Schlussendlich erklang die Orgel unter<br />

Håns‘ Fingern mehr als siebzig Jahre lang.<br />

EIN QUERDENKER AN DER ORGEL<br />

Die Musik war schon immer ein Bestandteil<br />

im Leben der Familie Pirchl, der Lanzenhof<br />

ein musikalischer Treffpunkt für<br />

viele. „Die Lanz‘ waren immer schon<br />

musikalisch“, setzt Helene an. „Der Vater<br />

hat Zither gespielt, die Schwestern alle gesungen“,<br />

ergänzt Toni seine Tochter. Für<br />

Håns war aber nicht nur das Orgelspielen<br />

ein essentieller Bestandteil seines Lebens.<br />

Auch im Kirchenchor war er siebzig Jahre<br />

lang vertreten, im Männerchor sang er<br />

jahrzehntelang. Für seine besonderen Ver-<br />

Wilde Kaiserin<br />

67


dienste um die Kirchenmusik in der Pfarre Going<br />

wurde dem Lanzen Håns 1999 vom EB Eder der Rupert<br />

und Virgil Orden und 2004 die Johann Michael<br />

Haydn-Verdienstmedaille in Gold verliehen. „Die<br />

Musik hatte damals einfach einen anderen Stellenwert.<br />

Im Gasthaus, wenn da einer gesungen oder<br />

gespielt hat, da war man noch ganz anders dabei“,<br />

sagt Martina, eine weitere Nichte von Håns, „heutzutage<br />

ist eine Musik oftmals nichts mehr wert, weil<br />

man von in der Früh bis am Abend damit berieselt<br />

wird.“<br />

Doch nicht nur musikalisch war der Lanzen Håns<br />

ein Phänomen, auch schulisch glänzte er mit Bestnoten<br />

– „ohne dass er gelernt hätte“, versichert seine<br />

Familie. Technische Ideen begleiteten ihn sein Leben<br />

lang, er baute beispielsweise den ersten Goinger<br />

Schilift sowie einen Ladewagen. Erzählungen zufolge<br />

soll letzterer vom Stangl Hausa erworben worden<br />

sein. „Er war ein Erfinder, ein Genie, ein Querdenker“,<br />

beschreibt Helene ihren Onkel, „leider hat<br />

er es nie richtig umsetzen können.“ Aber selbst im<br />

hohen Alter bastelte er mit Matador-Spielwaren an<br />

neuen Projekten. „Es war eine Spielerei für ihn“,<br />

lacht Toni. Ein Erfindergeist wie er im Buche steht.<br />

68


EIN BESCHEIDENES LEBEN<br />

Bescheiden war der Lanzen Håns zu allen<br />

Zeiten, Verschwendung war für ihn gar<br />

ein Fremdwort. „Er war stolz, dass er an<br />

einem Tag nur ein bis zwei Euro zum Essen<br />

brauchte“, erzählen seine Nichten, „der<br />

Håns machte sich dann eben eine Polenta,<br />

ein Miasl oder Knödel.“ G’sparig sein wurde<br />

seiner Generation anerzogen. Für sein<br />

Engagement als Organist wurde ihm eine<br />

kleine Wohnung zuerst im Schulhaus und<br />

dann im Pfarrhof zur Verfügung gestellt. Ein<br />

Zimmer richtete er mit einer Orgel ein, ein<br />

Zimmer mit dem Rest. Auch den Röhrenfernseher<br />

tauschte er nicht aus, solange<br />

dieser funktionierte.<br />

„Ich muss mit dem zufrieden sein, was ich<br />

habe, und nicht immer nach dem streben,<br />

das ich nicht habe. Dann bin ich glücklich“,<br />

versichert Pfarrer Josef. Doch ob<br />

Håns das Leben ohne materiellen Luxus<br />

wirklich ausfüllte? „Zum Schluss sagte er<br />

zu mir, er war noch nie so glücklich wie<br />

jetzt, als er im 1. Stock vom Pfarrhof wohnte“,<br />

erinnert sich der Geistliche und zitiert<br />

ihn weiter, „ich habe zum Leben ein Dach<br />

über dem Kopf und warm ist es. Das genügt<br />

mir, ich bin zufrieden – aber wie!“<br />

» Er hat immer zu mir gesagt:<br />

‚I hob ma nix vorzuwerfen, i<br />

hob mit niemand an Kriag. I hob<br />

amoi a leichtes Geh‘. «<br />

Helene Pirchl,<br />

Nichte des Organisten<br />

Wilde Kaiserin<br />

69


Kirsche<br />

70 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

SOWEIT<br />

DAS AUGE REICHT<br />

Ein wahres Blütenmeer bot sich heuer allen Naturliebhabern in der<br />

Wilder-Kaiser-Region: die weiße Blütenpracht schmückte die Obstbäume<br />

zahlreich, kaum ein Baum war nicht vollbesetzt mit den filigranen Bouquets.<br />

„Für mich ist das die schönste Zeit im Jahr“, schwärmt Thomas<br />

Plankensteiner, „so wie heuer weiß ich das noch gar nie.“ Er ist Obmann<br />

und Baumwart des Obst- und Gartenbauvereins Itter.<br />

Die warmen Sonnenstrahlen kitzeln auf der Haut, Vogelgezwitscher ist<br />

aus den Baumwipfeln zu hören. Sobald der Winter sich in seine Pause<br />

zurückzieht, steht der Frühling vor der Tür. Und zu dieser Jahreszeit gehört<br />

auch die Blüte der Obstbäume, welche Jahr für Jahr Frühlingsfans<br />

zum Schwärmen bringt und die Region in ein rosa-weißes Blütenmeer<br />

verwandelt.<br />

ALLES BEGINNT MIT EINER KNOSPE<br />

Beinahe das ganze Jahr arbeitet der Baum an einem schönen Blütenkleid.<br />

Bereits im Sommer zuvor bildet ein Obstbaum die Knospen, im Winter<br />

legt er sich in einen tiefen Schlaf. Sobald aber dann der Frühling samt seinen<br />

höheren Temperaturen einzieht, beginnen die Wurzeln Nährstoffe aus<br />

der Erde zu ziehen. Und die Knospen? Diese schwellen an und brechen<br />

auf. Und hüllen ihren Träger in ein zumeist weißes Kleid.<br />

Doch welcher Baum trägt nun mengenreich Blüten? Bei der Knospenbildung<br />

kann auch das Alter der Pflanze entscheidend sein. „Manche Bäume<br />

blühen erst nach dem zehnten Standjahr“, weiß Obmann Thomas, „die<br />

Hochstammbäume, die man früher gesetzt hat, die sind zuerst ins volle<br />

Wachstum gegangen und dann kommen erst die Blüten.“ Eine volle<br />

Baumblüte kann aber auch durch den Schnitt beeinflusst werden. „Durch<br />

den Schnitt kann man auch die Alternanz beeinflussen. Aber nur mit vorsichtigen<br />

Maßnahmen.“ Unter der Alternanz versteht man die Schwankung<br />

des Fruchtertrages im Zwei-Jahres-Rhythmus an Obstbäumen, häufig<br />

wird diese auch durch Einflüsse der Witterung ausgelöst.<br />

Wilde Kaiserin<br />

71


Blutpflaume<br />

Die Blutpflaume ist ein Steinobst und vermutlich aus einer im Jahr<br />

1880 aus Persien nach Frankreich transportierten Pflanze der Kirschpflaume<br />

entstanden. „Die kleinsten Blüten sind normalerweise vom<br />

Steinobst. Hauszwetschken haben die kleinsten Blüten, die ich so kenne.“<br />

Wer sich lange an der Blütenpracht erfreuen möchte, hat bei der<br />

Blutpflaume jedoch schlechte Karten: Steinobstbäume blühen generell<br />

schnell ab. Eine weiße Färbung mit rosa Staubfäden ist für die länglichen<br />

Blüten der Blutpflaume typisch.<br />

Kirsche<br />

„Bei den Kirschen kommt zuerst die Blüte und dann sofort das Laub.“<br />

Doch wer das Glück hat, einen Kirschbaum in voller Blüte zu sehen,<br />

der wird von einem vollen, weißen Blütenkleid mit einem rosa Schimmer<br />

überrascht. Um die Zweige tummeln sich zahlreiche Blüten, eine<br />

nach der anderen reiht sich an den Trieben aneinander. „Das sieht fast<br />

aus wie eine Traube.“ Auch die Kirsche ist ein Steinobst.<br />

Pfirsich<br />

Die ovale Blüte des Pfirsichbaums ist eine der wenigen, die in einem<br />

zarten Rosa blüht. „Mittlerweile gibt es aber auch relativ viele neue<br />

Züchtungen. Daher können die Blütenfarben variieren. Das hat aber<br />

gar nichts mit Genmanipulation zu tun.“ Vereinzelt sitzen die Pfirsichblüten<br />

am Zweig, ganze Trauben, wie etwa bei der Kirsche, findet man<br />

hier nicht.<br />

Apfel<br />

Auf der Seite des Triebs sind in Gruppen die teils geschlossenen roten<br />

Knospen zu sehen, teils sind diese schon aufgebrochen. „Die größten<br />

Blüten sind normalerweise vom Apfel“, beschreibt der Itterer, „und<br />

auch die rote Knospe ist typisch für die Apfelblüte.“ Und die Apfelblüte<br />

kann noch mehr: so manch einer sieht in der Blüte ein gutes<br />

Messinstrument. Denn je früher die Apfelbäume zu blühen beginnen,<br />

umso milder soll der Witterungsverlauf werden.<br />

72 Wilde Kaiserin


Kirsche<br />

Wilde Kaiserin<br />

73


» Ein Baum kann nicht<br />

zu viel blühen. Daher<br />

ja nie die Blüten<br />

hinunterzwicken. «<br />

Thomas Plankensteiner,<br />

Obst- und Gartenbauverein Itter<br />

BLÜTEN MIT FEINEN UNTERSCHIEDEN<br />

Blüte ist jedoch nicht gleich Blüte. Je nach<br />

Obstsorte zeichnen kleine Besonderheiten<br />

das Aussehen der Nektarspender. Eines bleibt<br />

jedoch immer gleich, der Aufbau der feinen<br />

Blüten: jede hat fünf zarte Blütenblätter, die<br />

Farbe kann je nach Baum variieren. Griffel,<br />

Staubgefäß, Narbe und Pollen sind von außen<br />

sichtbar, im Inneren der Blüte befinden<br />

sich der Fruchtknoten und der Nektar. Geschützt<br />

wird die Blüte durch die Kelchblätter.<br />

Doch wann blüht jetzt genau was? „Die ersten<br />

sind meistens die Marillen Mitte März“,<br />

beschreibt Thomas, „dann folgt die Blütezeit<br />

der Kirschen, Zwetschken und Pflaumen,<br />

Birnen und Äpfel.“ Ein Trugschluss ist jedoch,<br />

dass ein früher Apfel früher blüht. „Der<br />

Weißapfelbaum blüht beispielsweise fast am<br />

spätesten, wird aber früher geerntet.“ Geerntet<br />

wird im Obstgarten von Juni bis Oktober,<br />

viele Obstsorten haben sich in den letzten<br />

Jahrzehnten in Tirol bewährt. Durch das spezielle<br />

Klima erhalten zum Beispiel Äpfel ein<br />

besonders intensives Aroma.<br />

OHNE NÜTZLINGE KEIN OBST<br />

Mit ihrem zarten Blütenkleid und dem<br />

Duft nach köstlichem Nektar locken die<br />

Obstbäume nützliche Insekten wie etwa<br />

Honig- oder Wildbienen an. Die Nützlinge<br />

werden auch dringend gebraucht, damit<br />

aus der Blüte irgendwann eine Frucht<br />

entsteht. „Die Biene ist zur Bestäubung<br />

der ganzen Obstkulturen wichtig“, ergänzt<br />

Obmann-Stellvertreterin Johanna Obwaller,<br />

„bei der Wildbiene ist der große Vorteil,<br />

dass sie auch bei niedrigen Temperaturen<br />

und wenn es regnet fliegt.“ Daher<br />

werden mittlerweile Wildbienen gezielt in<br />

Obstgärten ausgesetzt, um dort alle Blüten<br />

zu bestäuben. Im großen Unterschied zur<br />

Honigbiene lebt die Wildbiene alleine und<br />

besitzt keinen Stachel, der Menschen schaden<br />

würde. Auch Marienkäfer gehören zu<br />

den Nützlingen, sie fressen beispielsweise<br />

Läuse von den Blättern. „Bevor man Spritzmittel<br />

verwendet, sollte man auf jeden Fall<br />

die Nützlinge fördern“, empfiehlt Johanna,<br />

„das ist die viel bessere Lösung.“<br />

ÜBER DEN VEREIN<br />

Gegründet 1949 kümmert sich der Obstund<br />

Gartenbauverein Itter um die Erhaltung<br />

des landschaftsprägenden Obstbaumbestands.<br />

Zudem beraten die Mitglieder<br />

bei jeglichen Pflanzenfragen, weitere begleitende<br />

Maßnahmen bringen zahlreiche<br />

Gärten wieder zum Blühen. Auch wenn<br />

Itter nur etwa 1.100 Einwohner hat, sorgen<br />

sich alleine fünf geprüfte Baumwarte aus<br />

dem Verein in der Gemeinde um die Pflege<br />

und Erhaltung der Bäume. Des Weiteren<br />

werden Kurse und Fachvorträge organisiert,<br />

seit 2012 wird der Terrassenschulgarten<br />

betreut. 122 Mitglieder gehören derzeit<br />

dem Verein an.<br />

74 Wilde Kaiserin


Mia kas’n<br />

söwa<br />

Käse, Speck und Wurst<br />

aus eigener Erzeugung<br />

***<br />

Söwa gmochts:<br />

Siass und Deftigs<br />

***<br />

Warmes Mittagsgericht<br />

Almfrühstück<br />

Kleiner Kinderspielplatz<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Das<br />

besondere<br />

Geschenk!<br />

erhältlich auf der<br />

Auhochalm und am<br />

Söller Markttag<br />

JEDEN<br />

FREITAG<br />

von 9 – 13 Uhr<br />

verkaufen wir<br />

unsere Produkte<br />

am Söller Markttag<br />

Fotos: LandIdee / Privat<br />

Tel. 0664/4103300 · johanna@aualm.at · aualm.at Wilde Kaiserin<br />

75


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

RHYTHMUS<br />

IM BLUT<br />

Durch die Musik haben sich Cornelia Langhofer und<br />

Renate Widauer kennengelernt. Doch nicht nur ihre<br />

musikalische Ader verbindet die beiden, durch das<br />

Musizieren haben sie auch ein neues Familienmitglied<br />

kennengelernt: die Sängerinnen sind Großcousinen<br />

– und mittlerweile beste Freundinnen.<br />

76 Wilde Kaiserin


Hoagascht<br />

Leise ertönt John Bon Jovi im Hintergrund. „It’s my life“<br />

klingt es, während sie auf die erste Frage des Interviews<br />

warten. Cornelia Langhofer und Renate Widauer machen<br />

seit 13 Jahren gemeinsam Musik. „Wir sind beim Schifahren<br />

draufgekommen, dass unsere Stimmen eigentlich toll<br />

zusammenpassen. Auf der Rübezahl-Alm“, erinnert sich<br />

Conny an das erste Treffen, „wir waren uns sicher, dass das<br />

nicht so schlecht klingt.“ Doch nicht nur eine stimmige<br />

Gesangspartnerin fanden die beiden. Bei einem Gespräch<br />

wurde ihnen auch bewusst, dass ihre Großmütter Schwestern<br />

waren.<br />

MUSIK ALS STÄNDIGER BEGLEITER<br />

Musikalisch ging es schon beinahe im ganzen Leben der<br />

Sängerinnen her. „Ich habe als Kind schon im Kinderchor<br />

mitgesungen“, erzählt Renate ihren Werdegang, „dann bin<br />

ich acht Jahre Musikschule gegangen, eine Gesangsausbildung<br />

an der Landesmusikschule folgte.“ Und Conny? „Ich<br />

jodelte schon als Kind und bin mit dem Hut durchgegangen“,<br />

lacht die 35-Jährige, „damit hab ich mir dann eine<br />

Schokolade gekauft.“ Präsent ist die Musik bis heute. „Wir<br />

wollten dann mehr daraus machen“, erklärt Renate, „das<br />

hat sich alles ganz zufällig ergeben.“<br />

77


78 Wilde Kaiserin


» Unsere Stimmen ergänzen<br />

sich gut. Gerade<br />

weil sie so unterschiedlich<br />

sind. «<br />

Renate Widauer,<br />

Sängerin aus Going<br />

KEINE SPUR VON EINTÖNIG<br />

Zwei Stimmen in vier Gruppen: als Goinger Zweigesang stimmen<br />

die Sängerinnen volkstümliche Lieder an, in einem Gospel-Ensemble<br />

bringen sie Stimmung in die Kirchen aus der Region. Und auch als<br />

Mario & the Going Vocals treten beide auf, zusammen mit dem Kirchdorfer<br />

Mario Rosenauer stehen sie zu dritt auf der Bühne und performen<br />

Oldies und Evergreens aus den 60er- bis 90er-Jahren. „Wenn wir<br />

zu dritt sind, singen wir fast alles dreistimmig“, sagt Conny, „das ist<br />

auch nicht ganz so einfach. Es wird jeder Ton selbst produziert.“ In<br />

der Band „So what“ singen beide mit drei weiteren Mitgliedern. „Wir<br />

sind über die Volksmusik als Goinger Zweigesang zu den moderneren<br />

Going Vocals geworden“, beschreibt sie weiter, „jede Band, in der<br />

wir sind, hat ihre eigene Stilrichtung.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

79


» Singen befreit und<br />

macht mich einfach<br />

glücklich. «<br />

Cornelia Langhofer,<br />

Sängerin aus Going<br />

OHNE ZWANG MIT LEIDENSCHAFT<br />

Beruflich sind die beiden jedoch anderweitig<br />

tätig, die Musik ist für sie nur ein Hobby.<br />

„Wir machen das Ganze in unserer Freizeit,<br />

aber mit Herzblut und Leidenschaft“, stellt<br />

Conny klar. Gebucht sind die Sängerinnen<br />

mit oder ohne Band gut. Bei Feierlichkeiten<br />

aller Art sind die heimischen Künstlerinnen<br />

anzutreffen. Gerade auch, weil ihre<br />

Bühnenshows niemals vom Band kommen.<br />

Stimme oder Begleitung mit dem Instrument<br />

– live wird auf der Bühne gezeigt, was die<br />

Stimmbänder oder die Saiten hergeben. „Irgendwann<br />

ist man vor den Auftritten nicht<br />

mehr nervös“, sagt Renate, „man freut sich<br />

einfach drauf. Die Nervosität lässt einfach<br />

nach.“ Conny setzt hier an: „Es ist schön,<br />

vom Publikum zu hören, dass man uns die<br />

Leidenschaft zur Musik ansieht und hört.“<br />

DER GRÖSSTE GEWINN<br />

Durch die Liebe zur Musik haben die beiden<br />

jedoch nicht nur ein neues Familienmitglied<br />

gewonnen, seither verbindet sie auch eine<br />

enge Freundschaft. „Die schönsten Momente<br />

sind für uns auch die Hochzeiten von unseren<br />

Freundinnen, auf denen wir gesungen<br />

haben“, erklärt Conny, „wenn du Personen,<br />

die in deinem Leben so viel zählen, auch<br />

noch ein Freude bereiten kannst. Das ist etwas<br />

ganz Besonderes.“ Beide wollen bis ins<br />

hohe Alter gemeinsam singen. Zum Glück<br />

für ihre Fans.<br />

80 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

FÜR HUND<br />

UND HALTER<br />

Ein Spaziergang mit dem Hund ist für dessen Halter<br />

eine tägliche Aufgabe, die Wege in der Region am<br />

Wilden Kaiser sind sowohl für Einheimische wie auch<br />

Gäste als Route beliebt. Um das richtige Benimmverhalten<br />

für Mensch sowie Tier auf den Wegen zu<br />

schulen, bietet der TVB Wilder Kaiser zwei Hundecoachs<br />

an.<br />

FÜR HUND UND UMWELT<br />

Ein Spaziergang mit dem Hund ist für dessen Halter eine tägliche<br />

Aufgabe, auch im Urlaub. Freilaufende, bellende Hunde und vor<br />

allem nicht entsorgter Hundekot sorgen dabei immer häufiger für<br />

Probleme. Mit Hilfe zweier Hundecoaches will der TVB Wilder<br />

Kaiser Hundehalter für richtiges und rücksichtsvolles Verhalten sensibilisieren.<br />

„Wir erklären, beraten und helfen. Nicht Verbote, sondern Verständnis<br />

für die Folgen meines Handelns erzeugt Veränderung“,<br />

ist Hedwig Brandauer-Aschenwald überzeugt. Respektiere dein<br />

Umfeld ist hier die Devise. Genau wie auch die ausgebildete<br />

Hundetrainerin Carla van Adrichem in Söll, verrät sie im Namen<br />

von TVB und der Gemeinde Hundebesitzern Tipps und Tricks für<br />

den richtigen Umgang mit ihren Vierbeinern. Die Ellmauerin hat<br />

bei Hunde-Experte Cesar Millan Hunde- und Menschenenergien<br />

einzuschätzen gelernt. „Wir Menschen haben einen Hund, damit<br />

» Es ist meine Aufgabe,<br />

dass mein<br />

Umfeld nicht von<br />

meinem Hund<br />

gestört wird. «<br />

Hedwig Brandauer-Aschenwald,<br />

TVB-Hundecoach<br />

82 Werbung


dieser unsere Bedürfnisse erfüllt“, weiß der<br />

Hundecoach, „wir vergessen dabei aber oftmals,<br />

dass Hunde auch Bedürfnisse haben.<br />

Auch die müssen erfüllt werden.“<br />

BENIMMREGELN FÜR ALLE<br />

Stichwort Bedürfnisse: Natürlich müssen in<br />

den vier Kaisergemeinden Söll, Scheffau,<br />

Ellmau und Going alle Häufchen der Hunde<br />

vom Halter aufgeräumt werden. Hierfür<br />

stehen entlang der talnahen Spazierwege<br />

mehr als 140 Gassi-Sackerl-Spender und<br />

Mülleimer bereit. Zudem sollen die Hunde<br />

auf keinen Fall ihr Geschäft in den Feldern<br />

verrichten – das wäre ein Gesundheitsrisiko<br />

für die Kälber beziehungsweise ein Futterverlust<br />

für den Landwirt. In den Gemeinden Söll<br />

und Going herrscht eine tlw. Leinenpflicht für<br />

die Vierbeiner, in Ellmau und Scheffau nicht.<br />

„Wer jedoch seinen Hund nicht unter Kontrolle<br />

hat, darf ihn auch nicht frei laufen lassen.<br />

Und das sind fast neunzig Prozent der<br />

Hundebesitzer, vor allem im Urlaub in fremder<br />

Umgebung. “ Hedwig und Carla weisen<br />

auf ihren Touren auf diese Aspekte hin und<br />

sorgen somit für ein besseres Miteinander<br />

zwischen Hund, Halter und Einwohnern. Immer<br />

dienstags sind die Coaches unterwegs,<br />

am TVB-Hundecoach T-Shirt und dem Ausweis<br />

sind sie leicht erkennbar.<br />

Kontakt<br />

Tourismusverband Wilder Kaiser<br />

Dorf 35<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 50509<br />

F +43 50509 190<br />

M office@wilderkaiser.info<br />

W www.wilderkaiser.info<br />

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83


84 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GÜNTHER FANKHAUSER<br />

AUF<br />

HOHER SEE<br />

Leise schlägt das Wasser gegen den Bug, die<br />

Segel sind vom Wind gespannt. „Fier auf die<br />

Schoten. Neuer Kurs halber Wind “, klingt es<br />

von einer Seite des Bootes. Und das Segelboot,<br />

das nimmt unter Gert Oberhausers Führung<br />

Fahrt auf.<br />

Der Segelsport hat es Gert Oberhauser schon vor mehr<br />

als einem Jahrzehnt angetan: „In Ellmau sind viele, die<br />

schon jahrelang Segeln gehen. Auch einige erfahrene<br />

und gute Skipper sind unter ihnen“, beginnt der Ellmauer<br />

über seine Leidenschaft zu sprechen, „zuerst<br />

wollte ich da aber nie mitkommen, ich hatte einfach<br />

zu viel Respekt davor.“ Durch einen Zufall bekam der<br />

47-Jährige jedoch die Chance, bei Klaus Czap, einem<br />

der erfahrensten Skipper Österreichs, auf dessen eigenem<br />

Boot mitzusegeln. Der Funke zur Segelsport-<br />

Faszination sprang auf dem Törn von Kroatien über<br />

Montenegro bis zur albanischen Grenze sofort über,<br />

seine Seekrankheit machte ihm aber zu Beginn das<br />

Leben auf den Gewässern schwer. Das neue Hobby<br />

fallen lassen, das wollte Gert jedoch nicht.<br />

Wilde Kaiserin<br />

85


VOM SEE AUF DAS WEITE MEER<br />

„Ich habe gemerkt, dass mich das Segeln fasziniert.<br />

Mein Problem war nur, dass ich kein Wissen dazu<br />

hatte“. Gert eignete sich sogleich die Grundkenntnisse<br />

des Segelns an und absolvierte den Binnenschein<br />

am Achensee, der Küstenschein sowie der<br />

Seeschifferschein folgten beim Deutschen Segelverband.<br />

Über die Jahre investierte er viel Zeit in seine<br />

Bildung, ausgezahlt hat es sich aber allemal: „Neben<br />

der Praxis, das waren alleine mehr als tausend<br />

Seemeilen in der Ausbildungszeit, ist es einfach<br />

wichtig, sich auch mit Navigation, Schifffahrtsrecht<br />

sowie Wetter auseinanderzusetzen.“<br />

» Ich stehe in der Früh auf, gehe aus<br />

der Kajüte hinaus und lasse mich<br />

ins Wasser fallen. Das ist sensationell<br />

und Lebensgefühl pur. «<br />

Als Skipper übernimmt Gert die Schiffsführung und<br />

die Verantwortung beim jeweiligen Törn, seine Besatzung<br />

bleibt jedoch bei der Steuerung des Segelschiffes<br />

oder Katamarans nicht außen vor. „Bei mir<br />

soll jeder alles machen dürfen. Ab- beziehungsweise<br />

anlegen, Segel setzen oder sogar Kurse sowie<br />

Standorte auf der Seekarte bestimmen.“ Doch<br />

warum? „Ich möchte den Leuten den Segelsport<br />

und auch das Wissen näherbringen. Meine Crew<br />

muss aktiv mitarbeiten und erlernt so automatisch<br />

die Grundkenntnisse einer sicheren Schiffsführung.<br />

Das ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit, da<br />

sich die Leute dann auskennen.“ Interessantes Detail:<br />

bis jetzt haben viele, die mit Gert als Skipper<br />

segeln waren, danach selbst den Segelgrundschein<br />

absolviert.<br />

Gert Oberhauser,<br />

Skipper<br />

86<br />

Wilde Kaiserin


DER KARTE NACH<br />

Vorbereitung ist bei einem Segeltörn das A<br />

und O. „Ich informiere mich vorab über die<br />

Region, in die wir fahren. Jeden Hafen. Wie<br />

man ihn ansteuert, ob es ein Schlechtwetter-<br />

oder Schutzhafen ist. Wo die schönsten<br />

Buchten sind – das muss ich mir alles zuvor<br />

schon heraussuchen“, betont der Ellmauer.<br />

„Das Wichtigste ist neben meiner Ausbildung<br />

die Sorgfalt, das bin ich meiner Crew<br />

auch schuldig.“ In Büchern liest Gert über<br />

die Reviere nach, über das Internet holt er<br />

sich weitere Informationen und auf analogen<br />

Karten plant er seine Tagesrouten. Immer<br />

mit dabei: sein Logbuch. Wichtige<br />

Ereignisse an Bord werden dort eingetragen.<br />

Von April bis Oktober geht die Segel-Saison,<br />

um die vier Wochen verbringt Gert<br />

jährlich auf hoher See. „Beim Segeln ist<br />

das Schöne, dass du hinausfährst und eigentlich<br />

relativ wenig zu tun hast“, beschreibt<br />

der Skipper, „Man merkt es bei der<br />

Crew, es wird jeden Tag alles langsamer.<br />

Spätestens am zweiten Tag hat keiner mehr<br />

einen Stress.“ Jede Segel-Etappe ist dabei<br />

vollgepackt mit einzigartigen Eindrücken,<br />

in einer Atmosphäre, die man sonst nicht<br />

leicht findet. „Du kommst nicht aus, dass<br />

du das genießt an Bord.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

87


» Ich bin mit dem<br />

Segeln nicht aufgewachsen,<br />

ich habe das erst<br />

mit etwa dreißig Jahren<br />

gelernt. Daher ist für<br />

mich Respekt vor der<br />

Sache das Wichtigste «<br />

Gert Oberhauser,<br />

Skipper<br />

88<br />

Wilde Kaiserin


Reservierungen unter www.restaurant-bar-schulhaus.at oder Tel. +43 664 2220978<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

89


» Die Ruhe bei der nahegelegenen<br />

Jochstub‘n wird<br />

durch das Segelschiff nicht<br />

gestört. «<br />

Hans Beihammer,<br />

Wirt Jochstub‘n<br />

Am 1. Juli das Jochstub'n Seefest nicht verpassen!<br />

90 Werbung


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: CHRISTIAN DAXENBICHLER<br />

SEGELN AM BRANDSTADL<br />

Das höchste Segelerlebnis Europas findet sich direkt am See bei der Jochstube in Scheffau. Skipper Fritz und<br />

Hafenmeister Toni nehmen ihre Gäste mit auf eine Reise über den Jochstub’n-See auf 1640 Metern Seehöhe,<br />

Segelbegeisterte aller Altersklassen sind willkommen. Mit dem Bergbahnticket ist die Fahrt kostenlos.<br />

Hier wartet das ultimative Segelerlebnis:<br />

ab Ende Juni werden jeden Dienstag und<br />

bei Schönwetter ebenso sonntags Segel-<br />

Ausflüge auf dem Jochstub’n-See angeboten.<br />

Gerade erst letztes Jahr im Sommer<br />

wurde der See ausgebaut und seine Fläche<br />

mehr als verdoppelt. „Die Segelturns auf<br />

dem See sind schon immer gut angenommen<br />

worden“, freut sich Peter Widmann,<br />

Betriebsleiter der Bergbahnen Scheffau.<br />

Kein Wunder: die Segelbegeisterten erwartet<br />

vom Wilden Kaiser über die Loferer<br />

und Leoganger Steinberge bis hin zu den<br />

Hohen Tauern inklusive dem Kitzsteinhorn,<br />

dem Großglockner, dem Großvenediger<br />

sowie den Zillertaler Alpen ein 360 Grad<br />

Bergpanorama. Dabei sind die Turns für<br />

jede Altersklasse geeignet, die Bergbahn<br />

Scheffau bringt Interessierte direkt zum Ort<br />

des Geschehens.<br />

AUS DER GAUDI WURDE ERFOLG<br />

„Aus Jux habe ich 2008 zur Firstfeier ein<br />

Schiff gekauft“, erinnert sich der Betriebsleiter,<br />

„wir haben es dann in den See gehoben.“<br />

Was als Gag begann, wurde bereits<br />

im nächsten Frühjahr zum Erfolg. „Im<br />

Rahmen der Kaiserwelt bieten wir dieses<br />

Segelschiff an. Wir wollen hiermit auch<br />

die Kinder wieder zum Wandern anregen.“<br />

Doch nicht nur für Familienausflüge mit<br />

Kindern sind die etwa zwanzigminütigen<br />

Segelturns geeignet, auch für fünfköpfige<br />

Gruppen jeglicher Art ist eine Runde auf<br />

dem Segelboot zu empfehlen. „Und auch<br />

wenn der Wind einmal nicht stark genug<br />

weht, kann das Boot trotzdem ablegen.<br />

Das Segelschiff hat einen leisen Hilfsmotor,<br />

der mit Solarenergie funktioniert. Das<br />

Boot ist daher beinahe immer in Betrieb“,<br />

schließt Peter ab. Na dann, setzt die Segel!<br />

Kontakt<br />

Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG<br />

Schwarzach 2<br />

6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />

T +43 5358 8153<br />

F +43 5358 8181<br />

M bergbahnen.scheffau@skiwelt.at<br />

W www.kaiserwelt.at<br />

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91


92 Werbung


TEXT: SARA ERB<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

VON GRAFFITI ZUR<br />

BLÜMCHENMAUER<br />

Chiffonkleider, Zitronengelb, Poloshirts und Offshoulder-Oberteile<br />

– beim Modeshooting haben wir euch die heißesten Sommertrends<br />

zusammengestellt. Eins gleich vorweg: Diesen Sommer zeigt man sich<br />

modisch verspielt mit cooler Attitüde.<br />

Zur Person<br />

Rebecca Erber, 30<br />

Die Goingerin ist von Beruf Optikermeisterin<br />

bei einem Augenarzt und eine klare Modeliebhaberin:<br />

„Mir ist Mode natürlich wichtig.<br />

Wir sind Frauen!“ Die 30-Jährige hat mit ihrem<br />

Partner Marco Fuchs ein Kind und zeigt<br />

sich auch gerne mal ungeschminkt. Sie gehört<br />

zum Sneakers-Lager und hat den High Heels<br />

mittlerweile abgeschworen. In ihrer Freizeit<br />

trägt sie am liebsten Kleider: „Die könnte ich<br />

kaufen bis zum Umfallen.“ Am besten gefällt<br />

ihr der Retrolook – ein lässiges Kleid mit cooler<br />

Lederjacke ist genau ihr Stil.<br />

Zur Person<br />

Marco Fuchs, 30<br />

Der Ellmauer führt den Betrieb Sport 2000<br />

Fuchs und die Top Skischule Ellmau. Von sich<br />

selbst behauptet er, kein Modeguru zu sein,<br />

aber jobtechnisch will er modisch definitiv<br />

am Ball bleiben. Unter anderem im Brillenbereich<br />

hat sich der einstige Skifahrer spezialisiert:<br />

„Bei Sport 2000 Fuchs habe ich mich<br />

auf Brillen fokussiert. Dadurch gibt es eine<br />

Riesenauswahl – von Oakley bis Ray Ban.“<br />

Sonst ist Marco modisch der lockere Cappy-<br />

Typ, der am liebsten „gemütliche, stretchige<br />

Jeans“ trägt.<br />

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RÜSCHIGE FLOWER POWER & KNALLIGE POLOS<br />

Blumenmuster gehen im Sommer immer. In einer frischen Farbe sogar<br />

noch mehr. Gelb ist Trend und die pastellene Version macht sich<br />

perfekt mit einer coolen Jacke in Tarnfarbe und verspielten Blumenstickereien.<br />

Das mädchenhafte Kleid ist zusätzlich mit trendigen<br />

Rüschen an Schultern und Rücken versehen, da kann der Sommer<br />

kommen! Marco bekennt genauso Farbe und zeigt sich lässig im<br />

neonfarbenen, grau melierten Poloshirt – übrigens DAS Trendshirt<br />

der Männer im Sommer.


ROCK COUTURE<br />

Rüschen sind noch immer trendy, das sieht man auch bei unseren<br />

Looks! Das weiße Seidenkleid punktet mit zarter Transparenz, einer<br />

flatterhaften Motion und natürlich ganz, ganz vielen Rüschen.<br />

Da heuer Kontraste kombiniert werden und eine Biederkeit genauso<br />

boomt wie rebellische Transparenz bei Kleidung, kann dieses Kleid<br />

als wahres It-Piece angesehen werden. Ein Hauch von Nichts, in<br />

unschuldigem Weiß, mit hochgeschlossenem Kragen, weiten Trompetenärmeln<br />

und viel Rüschen – die Symbiose aus frech und tugendhaft<br />

ist perfekt. Die Lederjacke gibt dem Look den Feinschliff.<br />

Marcos Bomberjacke im Military Look passt hierzu optimal.<br />

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95


SPORTLICH & URBAN<br />

IM PYJAMA<br />

Heuer gilt bei Frauen wie bei Männern: Je zerrissener die Jeans, desto<br />

cooler. Kombiniert man zum „Torn Style“ Sneakers mit golden schimmernder<br />

Mosaikoberfläche, ist der Stilbruch perfekt. Neben metallischen<br />

Effekten (Holografik!) sind auch sportliche Bustiers mit Logoband,<br />

so wie hier mit „Met“, trendy. Die dünne Jacke in Elfenbein<br />

überzeugt mit einem lieblichen Häkelmuster, hier wird der sportliche<br />

Stil mit einem mädchenhaften Detail gebrochen. Die runde Sonnenbrille<br />

verleiht dem Look den ultimativen It-Faktor (Rund ist Trend).<br />

96<br />

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VERSPIELTER OFF-SHOULDER STYLE<br />

Bei diesem süßen Look vereint sich der Zerrissene-Jeans-Trend mit dem Offshoulder-Trend.<br />

Die Schultern zu betonen gehört zu den Dingen, die man<br />

diesen Sommer unbedingt machen sollte als Fashionista. Die Spitzen am<br />

Saum des Oberteils – übrigens wieder mit Blumenornamenten versehen -<br />

verleihen der Oberweite Volumen und umspielen noch dazu die Oberarme.<br />

Der Mix aus coolen Hotpants und mädchenhafter Bluse mit konträr<br />

gelegten Streifen zaubert Rebecca ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Die<br />

schlichten, silbernen Schmuckdetails passen ideal zum verspielten Look<br />

und stehlen dem Oberteil auch nicht die Show.<br />

Marco bekennt mit kräftigem Türkis Farbe und<br />

zeigt sich mit Jeansshorts modisch affin – diese<br />

Länge ist gerade mega ‚in’. Genauso en vogue<br />

sind Looks á la Pyjamaparty. Der Jumpsuit in<br />

Grau ist bequem und strotzt trotzdem vor urbanem<br />

Flair. Dank Schultern betonendem Schnitt<br />

und mit Spitze unterlegten Cutouts beinhaltet<br />

der Look einiges an Trends.<br />

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97


PÄRCHENSHOOTING MIT<br />

STREETSTYLEFAKTOR<br />

Beim diesmaligen Shooting präsentierten<br />

Rebecca Erber und Marco<br />

Fuchs coole Streetwear von Concept<br />

One in St. Johann in Tirol. Shop-Leiterin<br />

Daniela Grabler stylte die Looks<br />

inklusive Accessoires und Schuhen<br />

mit den neuesten Trendteilen aus<br />

dem Concept One Store. Von lässigen<br />

Jumpsuits über sportliche Bustiers bis<br />

hin zu trendigen Poloshirts und verspielten<br />

Sommerkleidern war da alles<br />

dabei – und das von Top-Marken wie<br />

Les Tropéziennes oder Met. Die Brillen<br />

kamen von Model Marcos Shop<br />

Sport 2000 Fuchs. Beim Shooting<br />

posierte das verliebte Pärchen für unseren<br />

Fotografen Martin und zauberte<br />

ein harmonisches Flair auf die Fotos.<br />

Geshootet wurde am urbanen Set eines<br />

Skaterparks und vor einer Glasfassade<br />

sowie an einer lieblich blühenden<br />

Mauer. Cool und natürlich. Wie<br />

wir Tiroler.<br />

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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

BURGER AUF<br />

TIROLERISCH<br />

Wie man Burger auf tirolerisch sagt, wissen wir nicht genau. Wie ein Burger auf tirolerisch<br />

schmeckt, aber sehr wohl! Die Ellmauer Ortsbäuerin Maria Werlberger zeigt<br />

ein Rezept mit selbstgebackenen Buns und hofeigenen Pattys vom Jahrling. Frische<br />

Tomaten und knackiger Salat runden den Tiroler Burger ab. Und der g’schmackige<br />

Käse – der darf natürlich auch nicht fehlen.<br />

Bestimmt gibt es unzählige Rezepte für Burger.<br />

Der eine mag viel Fleisch, der andere mehr<br />

Gemüse. Für viele darf eine raffinierte Sauce<br />

nicht fehlen, manche verfechten auch die perfekte<br />

Reihenfolge der Zutaten. Für Maria Werlberger<br />

vom Hof Lierstätt ist jedoch etwas ganz<br />

anderes wichtig: „Die Zutaten sollen heimisch<br />

und das Brot hausgemacht sein.“ Bei der Seminarbäuerin<br />

Adelheid Gschösser hat sie damals<br />

den Tiroler Burger im Kochbuch „Ein Stück Tirol<br />

am Tisch“ in dieser Variante entdeckt. „Und<br />

auch weil der Burger etwas KUHles mit unserem<br />

eigenen Fleisch ist, habe ich ihn für die<br />

‚WILDE KAISERIN‘-Leser ausgesucht“, erläutert<br />

die Ellmauerin.<br />

SELBSTGEBACKENE BUNS<br />

Kaufen oder selber backen? Für die Ellmauer<br />

Bäuerin stellt sich diese Frage nicht, für sie ist<br />

es eine Selbstverständlichkeit, das Brot selbst<br />

frisch zu backen. „Das Brot ist eigentlich nicht<br />

viel Arbeit. Man muss es nur zusammenrühren,<br />

gehen lassen, formen und backen“, verrät<br />

die 51-Jährige, „bei diesem Rezept muss<br />

man den Teig nicht einmal zwischendurch<br />

durchkneten.“ Dinkel- oder nur Weizenmehl:<br />

für den Buns-Teig kann alles verwendet werden,<br />

was schmeckt. Auch die Vollwert-Variante erwähnt<br />

Maria. Aber grundsätzlich braucht es für<br />

ein Brot nicht mehr als Mehl, Salz, Germ und<br />

Wasser. Und nicht vergessen: „Ein Brot möcht‘<br />

warm g‘kindst werden.“<br />

Maria verrät aber noch einen Grund, wieso nur<br />

selbstgebackene Buns für sie zur Wahl stehen:<br />

„Auch der Geruch des frischgebackenen Brots<br />

soll den Kindern ein Stück Heimat mitgeben.<br />

Später, wenn sie selber einmal eine Familie haben,<br />

dann soll’s vielleicht wieder wie bei Mama<br />

schmecken und nach frisch gebackenem Brot<br />

duften.“<br />

99


» Wir waren schon immer<br />

BIO, das war unser Ziel.<br />

Einfach, weil wir davon<br />

überzeugt sind.«<br />

Maria Werlberger,<br />

Ortsbäuerin von Ellmau<br />

NICHT IRGENDEIN PATTY<br />

Um die dreißig Pinzgauer Rinder inklusive<br />

ihrer Kälber grasen auf den Feldern<br />

des Lierstätt-Hofs. Frisches Gras, Heu und<br />

Wasser bekommen die Tiere zu fressen –<br />

Kraftfutter oder gar Antibiotika kommen<br />

nicht in den Futtertrog. In Mutterkuhhaltung<br />

und biologischer Wirtschaftsweise<br />

werden die Tiere gehalten, auch der Tiroler<br />

Jahrling ist bei der Familie erhältlich. Dabei<br />

dürfen als Jahrling nur Rinder bezeichnet<br />

werden, die nicht älter als ein Jahr<br />

sind.<br />

„Wir haben eine Hofschlachtung und<br />

verarbeiten das Fleisch auch selbst“, beschreibt<br />

Maria, „monatlich wird meist<br />

ein Rind (Jahrling) geschlachtet.“ Für all<br />

jene, die selbst keine Kühe halten, aber<br />

trotzdem regional genießen wollen, hat<br />

die Ortsbäuerin zudem einen Tipp: „Man<br />

kann auch bei den Ortsbauern-Obmännern<br />

beziehungsweise -frauen nachfragen,<br />

wo man frisches heimisches Rind kaufen<br />

kann. Die wissen sicher Bescheid, wer<br />

so etwas ‚Feines‘ anbietet.“ Fazit für unseren<br />

Burger: Maria empfiehlt Fleisch von<br />

heimischen Bauern beziehungsweise vom<br />

Metzger seines Vertrauens – dann baut sie<br />

ihren Burger zusammen.<br />

WAHRES BURGER-GLÜCK<br />

Das macht bei Maria die Kombination aus:<br />

die selbstgebackenen Buns, das regionale<br />

Jahrlings-Patty, heimischer Käse, eine<br />

schmackhafte Sauce und frisches Gemüse<br />

– am besten aus dem eigenen Garten. Und<br />

für die Kinder kommt noch ein knuspriger<br />

Speck hinein. „Mir ist das schon wichtig,<br />

dass die Leidenschaft zum Kochen und<br />

zum Essen, auch zum optischen Essen,<br />

weitergegeben wird.“ Eine Kreation für<br />

das Auge sind die Mini-Burger, Maria hat<br />

sie für das Foto etwas kleiner angefertigt<br />

als sie normalerweise sind. Vollgepackt<br />

mit köstlichen und bunten Zutaten – farblos<br />

ging es zwischen den Brothälften nicht<br />

her. Und so schnell wie die Tiroler Burger<br />

gestapelt waren, so schnell waren sie auch<br />

schon wieder weg. Den Kindern hat’s geschmeckt.<br />

100<br />

Wilde Kaiserin


1<br />

2<br />

TIROLER BURGER:<br />

Buns-Teig:<br />

500 g Weizenmehl (Typ 480)<br />

40 g weiche Butter<br />

20 g Frischgerm (oder 2 Sackerl<br />

Trockengerm; dann braucht<br />

der Teig aber eine längere<br />

„Gehzeit“)<br />

2 TL Salz<br />

2 EL Zucker<br />

250 ml lauwarme Milch<br />

150 ml lauwarmes Wasser<br />

Ei zum Bestreichen<br />

Sesam zum Bestreuen<br />

Zubereitung :<br />

Pattys:<br />

400 g Faschiertes vom<br />

Tiroler Jahrling<br />

125 g Sauerrahm<br />

1 Ei<br />

1 gefrorene Semmel<br />

Salz, Pfeffer, Senf<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1. Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde machen und am Rand<br />

salzen. Den Germ und den Zucker in die Mulde geben und mit dem<br />

lauwarmen Wasser ein Dampfl zubereiten. Die lauwarme Milch und<br />

die Butter dazugeben und zu einem mittelfesten Teig verarbeiten. Den<br />

Teig ca. 30 Minuten rasten lassen.<br />

3<br />

2. Pro Bun etwa 110 g vom Teig nehmen und mit Hilfe einer runden Ausstechform<br />

gleichmäßige Brötchen formen. Diese nochmals 15 Minuten<br />

rasten lassen.<br />

3. Die Buns mit dem Ei bestreichen und mit dem Sesam bestreuen. Bei<br />

200 °C Heißluft etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backrohr backen.<br />

4. Für die Pattys die gefrorene Semmel aufreiben und mit dem Sauerrahm<br />

und dem Ei vermischen. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Senf etwas<br />

würzen, das Faschierte dazugeben und nochmals gut vermischen. .<br />

5. Mit Hilfe der Ausstechform Laibchen formen und in einer Pfanne mit<br />

heißem Butterschmalz herausbacken.<br />

4<br />

6. Den Burger nach Belieben mit verschiedenen Saucen und Garnituren<br />

der Jahreszeit entsprechend belegen!<br />

TIPP<br />

5<br />

6<br />

Wilde Kaiserin<br />

101


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

UNTER AUTOREN<br />

Gaby Schuler – eine Powerfrau, wie sie im Buche<br />

steht. Ihre Leidenschaft aus Kindheitstagen, das Lesen<br />

und das Schreiben, hat die Ellmauerin nie aus<br />

den Augen verloren und hat sich vor kurzem selbst<br />

als Buchautorin entpuppt. Dieses Jahr erschien<br />

ihr erstes Werk „K3-Wandern – Kunst, Kultur und<br />

Kulinarik“.<br />

102 Wilde Kaiserin


Hoagascht<br />

» Das Buch soll eine Anleitung<br />

zum Naturgenuss mit allen<br />

Sinnen sein. «<br />

Gaby Schuler,<br />

Autorin aus Ellmau<br />

Von der Lehrerin über engagierte KFZ-Unternehmerin<br />

zur Touristikerin und Buchautorin<br />

– so könnte man Gaby Schulers Leben<br />

bisher wohl beschreiben. Doch sieht man<br />

genauer hin, tun sich einige spannende Facetten<br />

in ihrer Vita auf. Und einige interessante<br />

Berufsfelder, die zunächst nicht viel<br />

miteinander zu tun zu haben scheinen. Als<br />

sie unter die Autoren ging, sind viele ihrer<br />

Erfahrungen und Erlebnisse in ihr erstes<br />

Buch geflossen. Nicht in eine Biographie,<br />

sondern in eine „Anleitung zum Naturgenuss<br />

mit allen Sinnen“.<br />

ERINNERUNGEN AN FRÜHER<br />

„Mein erster Beruf war Lehrerin“, erinnert<br />

sich Gaby, „ich war eine begeisterte Lehrerin<br />

in Söll. Das war immer mein Traumberuf.“<br />

Aufgewachsen in Breitenbach am Inn,<br />

war sie schon in ihrer Kindheit und Jugend<br />

jede freie Minute bei ihrer Großmutter in<br />

Ellmau. „Ellmau war durch den Status als<br />

Tourismusort immer schon weiter voraus<br />

als andere Orte. Ich kann mich noch erinnern,<br />

als wir zu Hause gerade einmal<br />

Schwarz-Weiß-Fernsehen hatten, hatte die<br />

Oma hier schon Farbfernsehen.“ Ihr weiterer<br />

Weg verschlug sie aber nicht in ihre<br />

Wilde Kaiserin<br />

103


» Ich möchte den<br />

Lesern auch eine<br />

gewisse Harmonie<br />

mitgeben. Zwischen<br />

Körper, Geist und<br />

Seele. «<br />

Gaby Schuler,<br />

Autorin aus Ellmau<br />

104 Wilde Kaiserin


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Wilde Kaiserin<br />

105


geliebte Kaisergemeinde, sondern in die<br />

Schwoich – der Liebe wegen. Drei Jahrzehnte<br />

leitete Gaby zusammen mit ihrem<br />

Mann ein Autohaus. „Das war genauso<br />

toll, es hat mich fasziniert.“ Heute hilft<br />

die Wahl-Ellmauerin nur mehr im Hintergrund<br />

mit, ihre Söhne Harald und Andi<br />

unterstützen ihren Papa noch bis zur Pensionierung.<br />

Der ältere Sohn wird die Firma<br />

dann übernehmen. Zeit für Gaby, ein<br />

Studium zu beginnen.<br />

WER RASTET, DER ROSTET<br />

Abgeschlossener Fremdenführerkurs im<br />

Jahr 2014, der Wanderführer folgte ein<br />

Jahr darauf. „Bei Ihnen spürt man, dass<br />

Sie das gerne machen“, diesen Satz bekommt<br />

Gaby bei Touren oft zu hören.<br />

Durch Zufall entdeckte sie ein wenig<br />

später das berufsbegleitende Studium der<br />

Gastrosophie – die Lehre des Genusses –<br />

an der Universität Salzburg. Sie zögerte<br />

nicht lange und schrieb sich ein. Am 16.<br />

März dieses Jahres schloss Gaby das Studium<br />

ab.<br />

„Im Zuge meiner Masterarbeit ist mir die<br />

Idee zum Buch gekommen“, beschreibt<br />

die Autorin, „bis man eine konkrete Idee<br />

hat, dauert es. Ich wollte aber nie einen<br />

Reiseführer schreiben. Es sollte ein Büchlein<br />

werden, dass man gerne durchblättert.“<br />

Kurze Texte in größerer Schrift und<br />

Bilder, die für sich selbst sprechen – das<br />

Buch nahm Gestalt an. Heimische, traditionelle<br />

Rezepte, Wandervorschläge,<br />

Sprüche und Zitate, Interessantes und<br />

Sehenswertes aus den Ferienregionen<br />

Kufsteinerland und Wilder Kaiser sowie<br />

Gedichte von den bekannten Mundartdichterinnen<br />

Kathi Kitzbichler und Angela<br />

Stöckl findet man auf den Seiten.<br />

ALLES MIT GENUSS<br />

Kunst, Kultur und Kulinarik – der Titel ihre<br />

Buches kommt somit nicht von irgendwoher.<br />

Durch ihre Ausbildungen und das<br />

rege Interesse an neuem Wissen spezialisierte<br />

sich Gaby auf diesen Gebieten. Und<br />

ihre Philosophie hinter dem Buch? „Das<br />

K steht eben für Kunst, Kultur und Kulinarik<br />

und die Drei – das ist eine spezielle<br />

Zahl. Sie steht für die Drei-Einigkeit.“ Die<br />

Einigkeit von Körper, Geist und Seele, die<br />

Einigkeit von Kunst, Kultur und Kulinarik.<br />

K3-Wandern ist zudem für die Wahl-Ellmauerin<br />

eine Herzensangelegenheit: „K2<br />

ist der zweithöchste Berg in der Welt, K3<br />

– das ist der Berg in dir.“ Ein Buch ganz<br />

ohne Nebenwirkungen, aber mit ganz viel<br />

Genuss. Für Körper, Geist und Seele. Die<br />

zweite Auflage ist bereits in Arbeit.<br />

106 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARC EGGER, GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

GENUSS IM ATELIER<br />

Das Weinatelier Agnes bietet nicht nur eine sorgsam ausgewählte Weinauswahl, auch<br />

kulinarische Schmankerln werden angeboten. Vergnügen auf höchstem Niveau.<br />

Eine Ellmauer Weininstitution: das Atelier<br />

im Dorfzentrum der Kaisergemeinde ist<br />

seit Jahren für seine Weine bekannt. Ob<br />

aus Österreich oder der ganzen Welt, in<br />

den Regalen des Ateliers reihen sich wahre<br />

Weinschätze. Korrespondierend dazu<br />

werden frisch aus der Küche Speisen kre-<br />

denzt. Feine Gaumenfreuden wie Antipasti,<br />

kleine Tagesgerichte oder das "Vergnügen"<br />

vom Atelier - jeder Gast kommt hier<br />

auf seine Kosten und auf den Geschmack.<br />

Die besten Produkte für unsere Gäste – so<br />

lautet das Credo. Ob das nun Wein oder<br />

Speisen sind.<br />

Kontakt<br />

Weinatelier Agnes<br />

Dorf 38<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 5358 433 98<br />

F +43 5358 434 07<br />

M info@weinatier-agnes.at<br />

W www.weinatelier-agnes.at<br />

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107


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

WASSER<br />

MARSCH!<br />

Langweilig wird es bei der<br />

Jugendgruppe der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in Ellmau kaum: bei<br />

praktisch und theoretisch vermittelten<br />

Inhalten wird das für den<br />

späteren Dienst benötigte Wissen<br />

spielerisch erlernt. Aber auch die<br />

Action kommt für die Jugendlichen<br />

nicht zu kurz!<br />

Die Freiwillige Feuerwehr in Ellmau<br />

baut auf Jugendarbeit. Immerhin ist die<br />

Jugend die Zukunft der ehrenamtlich<br />

betreuten Organisation. Dass die Burschen<br />

der Jugendgruppe der Feuerwehr<br />

sichtlich Spaß bei ihren Übungen haben,<br />

ist kaum übersehbar. Von Aufgaben<br />

mit den Geräten bis zum Löschen<br />

von kleinen Bränden, das Programm ist<br />

an die Jugendlichen angepasst. Die Jugend<br />

auf die späteren aktiven Einsätze<br />

bestmöglich vorbereiten – so lautet das<br />

Credo.<br />

108 Wilde Kaiserin


Wilde Kaiserin<br />

109


110 Wilde Kaiserin


» Es ist wichtig, dass<br />

man sich freiwillig<br />

für die Gesellschaft<br />

engagiert. «<br />

Jimmy Langhofer,<br />

Kommandant-Stellvertreter FF Ellmau<br />

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„Alleine geht bei der Feuerweht nichts“, weiß<br />

Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Ellmau<br />

Jimmy Langhofer. Das gilt nicht nur für die erwachsenen<br />

Florianijünger, auch bei der Jugendgruppe<br />

werden diese Werte vermittelt. „Man muss aber<br />

auch erst lernen zusammenzuarbeiten. Das versuchen<br />

wir bereits der Jugend zu vermitteln“, setzt<br />

Jimmy fort. Jugendbetreuer Hannes Hörl engagiert<br />

sich zusammen mit Andreas Kröll und Christoph<br />

Reiter in der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Ellmau.<br />

MIT ELF BEGINNT’S<br />

„Im aktiven Stand kann man die Leute nur mehr<br />

schwer motivieren zur Feuerwehr zu gehen“, beschreibt<br />

Jugendbetreuer Hannes Hörl, „auch bei<br />

einer Blaulichtorganisation muss bereits die Jugend<br />

aktiviert werden.“ Ab elf Jahren dürfen männliche<br />

sowie weibliche Interessierte der Jugendgruppe<br />

der Feuerwehr beitreten. Sieben Burschen sind<br />

derzeit in der Jugendgruppe gemeldet – fünf davon<br />

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Wilde Kaiserin<br />

111


ereinsleben<br />

waren bei der Übung: Markus, Florian, Tobias,<br />

Elias und Markus. „Uns allen gefällt<br />

es bei der Jugend-Feuerwehr sehr gut“,<br />

sind sich die Burschen einig, „wir machen<br />

immer sehr viel. Fast jede Woche haben<br />

wir eine Übung, nur einmal im Jahr wird<br />

es ein weniger ‚zacher‘.“ Denn jährlich<br />

müssen die jungen Feuerwehrburschen einen<br />

kniffeligen Wissenstest bestehen, in einer<br />

wöchentlichen Übung werden sie auf<br />

diesen detailliert vorbereitet. „Wenn man<br />

bei den Übungen gut aufpasst, schafft man<br />

den Test ganz leicht“, sagt Florian, „wir<br />

probieren praktisch alles aus und lernen<br />

das dann auch so, dass wir es verstehen.“<br />

Jederzeit werden neue Mitglieder in der Jugendgruppe<br />

der Feuerwehr aufgenommen.<br />

112 Wilde Kaiserin


» Wir wollen uns<br />

bei allen Betreuern<br />

bedanken. Dass sie<br />

uns die Möglichkeit<br />

hierfür geben. «<br />

Jugendgruppe der Ellmauer Feuerwehr<br />

an ihre Betreuer<br />

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„Wir können auf diesem Wissen, das wir der Jugend<br />

vermitteln, im aktiven Dienst aufbauen“, beschreibt<br />

Hannes, „alles können wir aber nicht sagen und<br />

zeigen. Jeder Einsatz ist anders.“ In den Übungen<br />

lernen die Mitglieder der Jugendgruppe von Grund<br />

auf, was es über die Werkzeuge im Feuerwehrauto<br />

zu wissen gilt. Teils spielerisch – soweit das möglich<br />

ist. Im direkten Gefahrenbereich von Feuerwehreinsätzen<br />

werden die Burschen der Jugendgruppe noch<br />

nicht eingesetzt. Aber auch Theoretisches, wie etwa<br />

die Länge der unterschiedlichen Schläuche und der<br />

jeweilige Wasserdruck, soll den Jüngsten schon von<br />

Beginn an vermittelt werden.<br />

Zudem sind Wissenstests und Leistungsabzeichen in<br />

der Ausbildungszeit vorgesehen. „Heuer haben alle<br />

den Leistungstest bestanden“, freut sich der Ausbilder.<br />

Und auch die Jugend ist begeistert: „Mir gefällt<br />

es in der Jugendgruppe, weil es auch eine Vorbereitung<br />

auf die richtige Feuerwehr ist“, erklärt Elias, „ich<br />

nehme hier sehr viel mit.“ Neben der Ausbildung<br />

kommt aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz.<br />

Gemeinsame Ausflüge oder Aktivitäten fördern die<br />

Kameradschaft und bringen eine Abwechslung von<br />

der theoretischen und praktischen Übung mit sich.<br />

Im Alter von 16 Jahren treten die Mitglieder der Jugendgruppe<br />

in den aktiven Feuerwehrdienst.<br />

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Wilde Kaiserin<br />

113


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/GÜNTHER FANKHAUSER<br />

ALLRAD-LEGENDEN<br />

AUF SÖLLANDLER STRASSEN<br />

Er ist einer der vermutlich schwächsten Geländewagen aller Zeiten und lässt<br />

das Herz unzähliger Oldtimer-Fans höher schlagen: der Haflinger von Steyr-<br />

Puch. Am Pfingstwochenende fanden sich in der Wilde-Kaiser-Region Fans<br />

des Wagens ein und zelebrierten ihr Haflingertreffen. Auch ein Stopp bei der<br />

prominenten Ellmauer Rübezahl-Alm stand an.<br />

114 Wilde Kaiserin


G'hupft wia g'hatscht<br />

Aus ganz Europa reisten die Teilnehmer des Haflingertreffens<br />

mit ihren historischen Gefährten an, unteranderem<br />

von Deutschland, Italien, Ungarn, der<br />

Schweiz und England aus nahmen die Fahrer den Weg<br />

für dieses einzigartige Treffen auf sich. Achtzig an der<br />

Zahl erkundeten schlussendlich an den Ausfahrten am<br />

Samstag und Sonntag einen Teil des Tiroler Unterlands.<br />

„Wir wollen allen unsere schöne Region zeigen“, beschreibt<br />

Organisationsteam-Mitglied Bernhard Moser,<br />

„Deshalb veranstalten wir alle zwei bis drei Jahre das<br />

Haflingertreffen und bieten die geführten Touren an.<br />

Das ist immer eine richtige Gaudi.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

115


116 Wilde Kaiserin<br />

BIS ZUM RÜBEZAHL<br />

Auch wenn der Haflinger normalerweise nur 27 Pferdestärken<br />

bieten kann, sollte man den kleinen Wagen dennoch nicht unterschätzen:<br />

von Söll aus über den Hintersteinersee inklusive dem<br />

Ortszentrum von Scheffau über Steinacker bis zur Ortsmitte von<br />

Ellmau beförderten die geschichtsträchtigen Fahrzeuge ihre Halter<br />

problemlos. Bevor es zur Fahrzeugweihe zum Hartkaiser ging,<br />

stand ein Stopp bei der Rübezahl-Alm an. Über Stock und Stein<br />

ging es auf 1200 Meter Seehöhe hinauf. Bei der Alm angekommen,<br />

genossen die internationalen Fahrer inmitten des Schigebiets<br />

„Wilder Kaiser/Brixental“ den Blick auf die atemberaubende<br />

Bergkulisse. Auch Rübezahl-Alm-Chefin Anita Reindl-Salven-


Öffnungszeiten Sommer 2018:<br />

Dienstag, Donnerstag bis Samstag ab 22.30 Uhr geöffnet<br />

DIENSTAG<br />

Langer Dienstag Aftershowparty<br />

Barcardi Cola nur € 5,00<br />

moser zeigt sich begeistert: „So viele Haflinger<br />

auf einem Haufen zu sehen ist wirklich einmalig.<br />

Wir freuen uns riesig, dass auch wir ein Halt<br />

bei der Ausfahrt sein dürfen.“ Am Ende des Tages<br />

resümieren die Veranstalter Walter Niedermühlbichler,<br />

Alois Schweiger, Hans Peter Hochfilzer<br />

und Bernhard Moser: „Es war wieder eine sensationelle<br />

Veranstaltung. Wir wollen uns bei allen<br />

Grundbesitzern, beim Pfarrer und natürlich bei<br />

allen Wirtleuten und Beteiligten herzlich für die<br />

Unterstützung bedanken.“<br />

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SAMSTAG<br />

Eventday<br />

Eintritt ab 16 Jahren mit Lichtbildausweis<br />

Täglich Partystimmung mit Live-DJ Crytec!<br />

Foto: Fankhauser<br />

Wir freuen uns<br />

auf euren Besuch!<br />

Wilde Kaiserin<br />

117<br />

/sandysdiscobar Sandys | Dorf 43 | Ellmau


TEXT: SARA ERB<br />

FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER, PULS4/JÖRG KLICKERMANN, GERRY FRANK<br />

SÖLLER POWER<br />

BEI DEN KOCHGIGANTEN<br />

Mit einem Jahr hat sie schon die Kochbücher durchgeblättert, in jungen Jahren sah sie bei Mama, wie man Buchteln,<br />

Kiachln und Co. zubereitet – da ist es wenig verwunderlich, dass sie es bis zur erfolgreichen Kochshow „Kochgiganten“<br />

geschafft hat! Die Freie Redakteurin und Foodbloggerin Xandi Embacher aus Söll hat mit ihren 23 Jahren schon<br />

einiges erlebt – vor allem im Gourmetbereich.<br />

118 Wilde Kaiserin


„Mama hat immer frisch gekocht und<br />

wenn einen das interessiert, fängt man an,<br />

da zuzusehen und das selbst auszuprobieren,<br />

das hab’ ich schon mit 10 Jahren<br />

probiert“, so Xandi Embacher über ihre<br />

ersten Kochversuche. Was mit viel Patzerei<br />

begann, wurde zusehends professioneller.<br />

Mit 15 Jahren hat die Söllerin das Kochen<br />

in den Tourismusschulen am Wilden Kaiser<br />

gelernt. Nach zwei erfolgreich absolvierten<br />

Praktika in der Küche und einem Studium<br />

in Kommunikationswissenschaften in<br />

Salzburg gründete sie zusammen mit einem<br />

Kollegen einen Foodblog. Schreiben<br />

wäre schon immer ihr Ding gewesen, so<br />

die 23-Jährige, genauso das Kochen – ein<br />

Foodblog war der perfekte Schritt.<br />

Wilde Kaiserin<br />

119


AUS 500 BEWERBERN INS FINALE<br />

GEKOCHT<br />

Was man liebt, das kann man gut, heißt es<br />

bekanntlich. Das trifft auf die traditionsbewusste<br />

Bloggerin definitiv zu. Sie hat mit<br />

ihren Kochkünsten und ihrem Foodblog<br />

so viel Aufmerksamkeit erlangt, dass sie<br />

von der Produktionsfirma der „Kochgiganten“<br />

angeschrieben wurde. Unter 500<br />

Bewerbern schaffte es die Tirolerin in die<br />

Kochshow. Im Team Didi Maier kochte die<br />

Söllerin seit 24. April auf PULS4 zur Primetime<br />

auf. Welche Herausforderungen<br />

die Show barg, weiß Xandi noch genau:<br />

„Man durfte ja keine Rezepte haben und<br />

teilweise war es schwierig, immer neue<br />

Ideen zu haben. Da war ich froh um Didi<br />

Maier, der hat mir Ideen geliefert, wenn ich<br />

keine mehr hatte.“<br />

DIDI MAIERS SANFTE FÜHRUNG<br />

Xandi war generell sehr zufrieden mit<br />

ihrem Coach: „Didi war die richtige Entscheidung.<br />

Ich schätze konstruktive Kritik<br />

und die bekam ich von ihm.“ Entscheiden<br />

konnte sie sich übrigens zwischen beiden<br />

Coaches – Didi Maier und Alexander<br />

Kumptner. „Das Bauchgefühl war bei Didi<br />

besser.“<br />

Die gourmeetme.com-Gründerin sah die<br />

Show als coole Erfahrung. Es sei spannend<br />

gewesen, den Dreh der Show live mitzuerleben<br />

und zu sehen, wie viele Leute da<br />

mitwirken. Außerdem sei es interessant<br />

gewesen, sich selbst vor der Kamera zu<br />

sehen.<br />

KOCHEN NACH DEN VIER<br />

ELEMENTEN<br />

Um bei den Kochgiganten mitmachen zu<br />

können, sollte man das Kochen wirklich<br />

beherrschen. Es galt ohne Rezepte nach<br />

Themen zu kochen. In zwei Teams unter<br />

den Wiener Kochcoaches Alexander<br />

120 Wilde Kaiserin


» Kochen ist ein Handwerk, und mit dem<br />

muss man sich beschäftigen. «<br />

Alexandra Embacher,<br />

Teilnehmerin bei den Kochgiganten<br />

Kumptner und Didi Maier gaben die anfangs 20 Kandidaten alles.<br />

Beim Thema „Feuer“ wurde flambiert und geflemmt, bei „Erde“<br />

wurde mit Sand und Ton gekocht, bei „Wasser“ mussten sich die<br />

Bewerber im Sous-vide-Garen und Dämpfen beweisen und bei<br />

„Luft“ wurde es richtig kreativ – da kamen Kreationen mit Popcorn<br />

oder Schaum auf den Teller. Zusätzlich gab es zahlreiche<br />

Challenges, zum Beispiel lebende Tiere, 10-Euro-Budget oder<br />

Zeitdruck. Die Gerichte mussten auf kleinen Tellern angerichtet<br />

werden – für die beiden Jurymitglieder Martina Hohenlohe (Gault<br />

Millau) und Wolfgang Rosam (Herausgeber Falstaff) sowie für ein<br />

Foto. Pro Folge gab es drei Runden – die normale 60 Minuten-<br />

Runde, die Speed-Runde, in welcher die Teams in 15 Minuten ein<br />

Gericht zaubern mussten, und das Kampfkochen, bei dem sich<br />

entschied, wer gehen musste.<br />

KLICKS, LIKES UND DER EINZUG INS FINALE<br />

Am 29. Mai war es dann so weit – das Finale stand an und Xandi<br />

war natürlich mit dabei! Die angeforderte Imitation eines Toni-<br />

Möhrwald-Gerichts hat sie dann ins Aus gekickt: „Wir hätten<br />

das Gericht genau imitieren sollen, und etwas haargenau nachmachen<br />

kann ich leider nicht gut.“ Egal, ins Finale einer österreichweit<br />

ausgestrahlten Kochshow mit Starköchen als Coaches<br />

zu kommen, ist ohnehin eine satte Leistung. Auch Klicks hat das<br />

einige gebracht am Blog, erzählt die 23-Jährige: „man hat das<br />

schon gemerkt: Mehr Website-Klicks, mehr Likes auf Facebook<br />

und mehr Follower auf Instagram.“<br />

Die Zukunft lässt die Kochgiganten-Finalistin aber ruhig angehen:<br />

„Ich will Freie Redakteurin bleiben und den Blog weiterhin<br />

betreiben. Was sich noch so ergibt, sehe ich. Im Herbst würde<br />

ich gerne meinen Master in Kommunikationswissenschaften<br />

machen.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

121


» Kochen ist ein<br />

Handwerk, und mit<br />

dem muss man sich<br />

beschäftigen. «<br />

Alexandra Embacher,<br />

Teilnehmerin bei den Kochgiganten<br />

VOR DEM GROSSEN SHOW-DOWN<br />

Bevor Xandi und Viktoria gemeinsam im Finale<br />

auf Puls 4 zu sehen waren, übten sie auf der<br />

Rübezahl-Alm in Ellmau für den großen Showdown.<br />

„Es war echt cool zu sehen, wie Vicky<br />

kocht“, resümiert die Söllerin, „ich bin mir sicher,<br />

von ihr kann ich noch einiges lernen.“<br />

Doch nicht nur die Kochgigantinnen standen<br />

in der Küche, auch die Wirtsleute selbst und<br />

122 Wilde Kaiserin


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124 Wilde Kaiserin<br />

Chefköchin Petra schauten den beiden über die<br />

Schulter. „Ich habe mich gleich total daheim gefühlt“,<br />

freut sich die Oberösterreicherin und spätere<br />

Gewinnerin, „auch wenn meine direkte ‚Konkurrentin‘<br />

nebenan war. Und ich war auch überrascht,<br />

wie viel Können und Wissen Xandi als Nichtprofiköchin<br />

mitbrachte.“ Serviert wurden die Teller<br />

einer sechsköpfigen Runde – darunter die Wirtsleute<br />

der Rübezahl-Alm, Kaffeeexperte Markus Egger<br />

und Anita Scandella (Esprimo).


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ZU GAST BEI DEN KÜHEN<br />

Das ist ja mal „kuhl“! Im Hexenwasser steht im Sommer 2018 die heimische Landwirtschaft mit<br />

dem Motto „Kühe verstehen“ im Mittelpunkt. Besucher werden eingeladen, das faszinierende Tier<br />

genau zu beobachten, zu erforschen und ein Stück weit zu verstehen.<br />

Jeden Sommer kommen zahlreiche Menschen<br />

auf die Tiroler Almen. Dabei besucht<br />

man nicht nur die schöne Natur und<br />

im Hexenwasser die Hexen, sondern man<br />

ist auch Gast der Kühe, denn das ist ihre<br />

Heimat. Um Besucher für den Umgang<br />

mit Kühen zu sensibilisieren, hat das Hexenwasser<br />

in Hochsöll 2018 einen besonders<br />

spannenden und aktuell wichtigen<br />

Themenschwerpunkt: die Kuh.<br />

„Heuer werden wir die Möglichkeiten haben,<br />

mit all unseren Sinnen die Kuh zu<br />

besinnen“, so Matthias Schenk, der schon<br />

langjährig hilft, die wundervollen Facetten<br />

des Hexenwassers zum Vorschein zu bringen.<br />

Es geht ums Verstehen der Kuh. Denn<br />

die Kuhkonflikte der letzten Jahre entstanden<br />

daraus, dass der Mensch die Kommunikationssignale<br />

nicht verstanden hat.<br />

DIE KUH VERSTEHEN<br />

Deshalb wird es beim Hexenwasser auch<br />

eine Station geben, wo eine Holzkuh bewegt<br />

werden kann, sodass man die wichtigsten<br />

Zeichen, die einem das Tier geben<br />

will, versteht. Die Kopf- und Halsstellung<br />

zeigt verschiedene Botschaften, die werden<br />

erkundet.<br />

Außerdem gibt es nützliche Antworten auf<br />

Fragen wie „Was soll ich tun, wenn mein<br />

Hund die Kuh und ihre Kälber anbellt?“<br />

oder „Was tun, wenn mir eine Kuh im Weg<br />

steht?“. Es gilt, Vertrauen zwischen Kuh<br />

und Mensch aufzubauen und einen sicheren<br />

Umgang mit den Kühen zu erlernen.<br />

So kann man heuer, neben den zahlreichen<br />

verhexten Ah- & Oh-Phänomenen im<br />

Hexenwasser, die Kuh BESTAUNEN –<br />

BEGREIFEN – und VERSTEHEN.<br />

Kontakt<br />

Hexenwasser<br />

Stampfanger 21<br />

6306 Söll<br />

T +43 53 33 52 60<br />

M bergbahnen.soell@skiwelt.at<br />

W www.hexenwasser.at<br />

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127


» Wenn man qualitativ<br />

wachsen will, muss man in<br />

die Hardware investieren «<br />

Lukas Krösslhuber,<br />

Geschäftsführer TVB Wilder Kaiser<br />

128<br />

Wilde Kaiserin


TEXT: SARA ERB<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER, AGENTUR FUNDUS GMBH<br />

RENTABLER VERMIETEN<br />

DANK TOURISMUS-UPCYCLING<br />

Mit kleinen, aber effektiven Investitionen die Zahlungsbereitschaft der Gäste erhöhen? Ja, das<br />

geht und mit „Tourismus-Upcycling“ wird das für Gastgeber am Wilden Kaiser nun möglich. Der<br />

Tourismusverband und die Innsbrucker Agentur fundus setzen dieses tirolweite Pilotprojekt ab<br />

Sommer 2018 gemeinsam um.<br />

Wilde Kaiserin<br />

129


INFORMATIONSVERANSTALTUNG<br />

AM 11. JULI<br />

Das Projekt bietet kleineren Vermietern<br />

also die Möglichkeit, mit geringen Investitionen<br />

ihren Betrieb für den Gast wertvoller<br />

zu machen und so höhere Preise<br />

zu lukrieren. Für alle grundsätzlich interessierten<br />

Vermieter findet am 11. Juli<br />

2018 eine Informationsveranstaltung<br />

statt, bei der alle Fragen zu dem innovativen<br />

Projekt „Tourismus-Upcycling“<br />

gestellt werden können. Anmeldung im<br />

örtlichen Infobüro oder beim Tourismusmanager.<br />

Christian Haselsberger & Lukas Krösslhuber<br />

„Nicht mehr Gäste, sondern mehr Wertschöpfung<br />

pro Gast ist für uns der Schlüssel<br />

zum Erfolg“, sagt Lukas Krösslhuber,<br />

Geschäftsführer des Tourismusverbandes<br />

Wilder Kaiser. Vor allem bei Kleinvermietern<br />

sieht er hohes Potential, mit kleinen<br />

Investitionen die Gewinnmargen zu erhöhen:<br />

„Bei kleineren Vermietern gibt es den<br />

größten Hebel, vor allem durch ein Upcycling<br />

der Zimmer. Ein optisch aufgepepptes<br />

Zimmer, gut fotografiert, ist den Gästen bis<br />

zu dreißig Prozent mehr wert als das Zimmer<br />

im ursprünglichen Zustand. Oft muss<br />

dafür gar nicht viel Geld investiert werden,<br />

das aber dort, wo es dem Gast am wichtigsten<br />

ist. fundus und wir helfen dabei,<br />

diese Punkte zu identifizieren.“<br />

KOSTENLOSE BERATUNG<br />

Dass gerade bei Kleinvermietern mit Investitionsbedarf<br />

das Budget oft knapp ist,<br />

weiß Manuel Lampe von der Agentur Fundus<br />

aus Erfahrung. Deshalb ist der richtige<br />

Einsatz dieser knappen Mittel umso wichtiger;<br />

gutes Coaching kann dabei helfen.<br />

Um die Zugangsbarrieren zu senken, hat<br />

sich der Tourismusverband entschlossen,<br />

die Kosten für diese Beratung zu 100 %<br />

zu übernehmen: Gemeinsam mit Vermietercoach<br />

Christian Haselsberger und dem<br />

Experten Manuel Lampe wird herausgearbeitet,<br />

wo es am sinnvollsten ist, zu investieren.<br />

Das kann vom Umbau des Frühstücksraumes<br />

über Renovierung der Bäder<br />

oder Sandstrahlen der Fassade bis hin zu<br />

neuen Fotos und neuer Website reichen.<br />

„Voraussetzung ist der Wille zu investieren<br />

und die Zeit, sich intensiv mit dem Berater<br />

auszutauschen“, meint Krösslhuber. Da<br />

gute Beratung Zeit braucht, können 2018<br />

maximal zehn Vermieter am Programm<br />

„Tourismus-Upcycling“ teilnehmen.<br />

GF fundus - Manuel Lampe<br />

130 Wilde Kaiserin


Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

131


JUNI<br />

Alle aktuellen Termine finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite.<br />

/WildeKaiserinDasMagazin<br />

Foto: Felbert_Reiter<br />

SA, 16.06.2018<br />

Dr. Erich Bäuerle im Hexenwasser<br />

Zum Start in die Sommersaison ist<br />

Meeresphysiker Erich Bäuele zu Gast<br />

im Blauen Wunder.<br />

Söll<br />

SO, 17.06.2018<br />

Almfrühschoppen im Hexenwasser<br />

11.00 Uhr<br />

Am diesem Tag dreht sich im Hexenwasser<br />

alles um das Almleben.<br />

Söll<br />

SO, 17.06.2018<br />

Traktor-Oldtimertreffen<br />

11:00 Uhr<br />

Auf der Jägerhütte kann man Oldtimer-<br />

Traktoren bestaunen, soweit das Auge<br />

reicht!<br />

Ellmau<br />

DO, 21.06.2018<br />

Dorfabend mit "Die Zillertaler"<br />

19.00 Uhr<br />

Bei der ersten Charityveranstaltung<br />

des "Scheffauer Dorfabends" könnt<br />

ihr neben sozialen Zwecken zu den<br />

"Zillertalern" abtanzen.<br />

Scheffau<br />

SA, 30.06.2018<br />

Itter Dorffest<br />

15:00 Uhr<br />

Beim Itter Dorffest wird im gemütlichen<br />

Dorfzentrum wieder gefeiert.<br />

Itter<br />

Lama-Trekking mit Ruth<br />

vom Koglerbauer<br />

DI, 26. 06. 2018<br />

10.00 Uhr<br />

Die Trendtiere kann man regelmäßig bis<br />

Oktober mit Ruth beim Lamabauern Koglhof<br />

erleben.<br />

Ellmau<br />

"Saltbrennt" - Going live<br />

DO, 28. 06. 2018<br />

20:00 Uhr<br />

Perfekt zum Start in das Wochenende!<br />

Going<br />

Foto: simonrainer.com<br />

132 Wilde Kaiserin


Momente<br />

im<br />

Hexenwasser<br />

staunen,<br />

begreifen,<br />

verstehen...<br />

von 9:30 – 16:30 Uhr<br />

Hexisch Willkommen am Schuhmuseum ab 9:30 Uhr<br />

Was klingt<br />

denn da?<br />

Hexenschirme<br />

Quelle des Lebens<br />

erkunden...<br />

Blaues Wunder<br />

10:00 Uhr Strudel<br />

11:00 Uhr Wasserklang<br />

12:00 Uhr Flußbau<br />

13:30 Uhr Verkostung<br />

14:30 Uhr Experimente<br />

15:30 Uhr Wasserklang<br />

Komm in den<br />

Hexenwald zum...<br />

Hexen-<br />

11:00 Uhr<br />

12:30 Uhr<br />

Kiachl ziachn Gipfelalm<br />

jeden Mittwoch<br />

Feuer<br />

10:00<br />

-15:30 Uhr<br />

Ein-Blick in<br />

die Vergangenheit...<br />

Simonalm<br />

10:00- 16:00 Uhr<br />

Milchausschank<br />

11:00 -<br />

14.00 Uhr<br />

Sonderprogramm im Juni<br />

im Stöcklalm Erlebnis-Kuhstall...<br />

Schau den<br />

Künstlern über<br />

die Schulter<br />

Stöcklalm: Bauernbrot backen<br />

DI, FR, SO um 11:00 Uhr<br />

Schau ins<br />

Reich der Honigbiene<br />

Bienenhaus<br />

Dem Himmel ganz<br />

nah auf der Salve!<br />

-nur bei Sonnenschein<br />

Sonnenuhren<br />

09:30-<br />

16:30 Uhr<br />

Film über die<br />

Salvenkirsche<br />

Keasch<br />

Kino<br />

13:30 Uhr<br />

14:30 Uhr<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Hexenwasser Söll Hohe-Salve<br />

Berg- & Skilift Hochsöll GmbH & Co. KG • AT-6306 Söll • Stampfanger 21<br />

Tel.: +43 (0) 53 33 - 52 60 • www.hexenwasser.at


JULI<br />

DO, 05.07.2018<br />

Lisa Mauracher und Band<br />

20.00 Uhr<br />

Mit unverwechselbarer Stimme und<br />

Gitarre verzaubert die junge Künstlerin<br />

am Kirchplatz.<br />

Going<br />

SA, 07.07.2018<br />

FC Söll Sommernachtsfest<br />

13.00 Uhr<br />

Der Fußballclub Söll veranstaltet in der<br />

Salvenarena ein Turnier mit anschließender<br />

Party und Showeinlage von<br />

Taekwondo Söll.<br />

Söll<br />

SO, 08.07.2018<br />

Zeugnisfest am Hartkaiser<br />

09.00 Uhr<br />

Ab in die Sommerferien - das Ende des<br />

Schuljahres wird am Hartkaiser gefeiert!<br />

Ellmau<br />

KULTURTIPP<br />

SO, 08.07.2018<br />

Kirchenkonzert - Müller und Rathey<br />

20.00 Uhr<br />

In Söll geben Daniel Müller und Sascha<br />

Rathey schöne Klänge in der Kirche<br />

zum Besten.<br />

Söll<br />

DO, 12.07.2018<br />

"Viera Blech" beim Dorfabend<br />

19.00 Uhr<br />

Der Scheffauer Dorfabend wartet<br />

mit einem Extra auf: "Viera Blech"<br />

musiziert!<br />

Scheffau<br />

SA, 14.07.2018<br />

Dorffest Scheffau<br />

15:00 Uhr<br />

Das alljährliche Dorffest wartet mit<br />

Schmankerln und coolen Sounds auf.<br />

Scheffau<br />

SO, 08.07.2018<br />

Oldtimer Festl<br />

11.00 Uhr<br />

Großes Oldtimertreffen auf der Tanzbodenalm.<br />

Söll<br />

Foto: Martin Raffeiner<br />

Jochstub'n Seefest<br />

SO, 01. 07. 2018<br />

Dort kann man mit dem solarbetriebenen Segelboot auf dem Jochstubensee<br />

segeln. Dazu gibt's Musik und kulinarische Häppchen vom Team der Jochstube.<br />

Veranstaltung bei jeder Witterung.<br />

Ellmau<br />

134 Wilde Kaiserin


"Fadlfiera" - Going live<br />

DO, 19. 07. 2018<br />

20.00 Uhr<br />

Mundart-Indierock aus dem Unterland gibt es bei Going live.<br />

Going<br />

Foto: Fadlfiera<br />

FR, 20.07.2018<br />

Feuerwehrfest Söll<br />

19.00 Uhr<br />

Das ganze Wochenende steht im<br />

Zeichen von "retten, löschen, bergen,<br />

schützen". Veranstaltet von der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Söll<br />

Söll<br />

SA, 21.07.2018<br />

Seefest in Going<br />

16.00 Uhr<br />

Gemütlich am See wird gefeiert und<br />

getanzt.<br />

Going<br />

FAMILIENTIPP<br />

SO, 22.07.2018<br />

Schnitzwettbewerb für Kinder<br />

09.00 Uhr<br />

Am Hartkaiser wird um die Wette<br />

geschnitzt.<br />

Ellmau<br />

Foto: vanmey<br />

Ausstellungs-, Lager-, Verkaufs- und Büroflächen von 70 bis 1.000 m 2<br />

MIET- UND KAUFMÖGLICHKEIT!<br />

Verkehrsgünstige Lage: direkt an<br />

der Bundesstraße<br />

Individuell plan- und ausbaubar<br />

perfekte Zufahrts- bzw.<br />

Anlieferungsmöglichkeiten<br />

(Sektionaltore)<br />

Breitband-Internetanschluß<br />

ausreichend Parkflächen<br />

Bereits vorhanden:<br />

Reisebüro<br />

Steuerberatungskanzlei<br />

Getränkehersteller<br />

Energieberatungsbüro<br />

IT-Firma<br />

Hausmeisterservice<br />

Facility Management Firma<br />

HWB: 60 kWh/m 2 a<br />

Perfekt geeignet für:<br />

Büroräumlichkeiten,<br />

Dienstleister und Handwerksbetriebe<br />

jeglicher Art<br />

Planungsbüro, Küchenstudio,<br />

Fensterstudio, Schlüsseldienst,<br />

Farbfachhandel, Werkzeugfachhandel,<br />

etc.<br />

PROVISIONSFREI<br />

PREISE AUF ANFRAGE<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter:<br />

WIPA Wirtschaftspark GmbH<br />

Wald 32, 6306 Söll<br />

Mag. (FH) Barbara Trapl<br />

Mobil: +43 (0) 664 813 16 38<br />

barbara.trapl@unterberger-immobilien.cc<br />

www.unterberger-immobilien.cc<br />

Wilde Kaiserin<br />

135


AUGUST<br />

DO, 02.08.2018<br />

Road Chicks - Going live<br />

20.00 Uhr<br />

Fetziger Sound mitten in Going.<br />

Going<br />

FR, 03.08.2018<br />

Theater "A gmahde Wiesn"<br />

20.00 Uhr<br />

Die Volksbühne Ellmau präsentiert ihr<br />

neues Stück.<br />

Ellmau<br />

FR, 03.08.2018<br />

Sommerkino: "Jeder stirbt für sich<br />

allein"<br />

21:30 Uhr<br />

Im Musikpavillon wird erneut ein<br />

Spielfilm gezeigt.<br />

Scheffau<br />

MI, 08.08.2018<br />

Sommerkino: "Das Leben ist ein<br />

Fest"<br />

21:30 Uhr<br />

Der Filmtitel ist Programm und wird<br />

gemeinsam zelebriert - beim Sommerkino<br />

in Scheffau!<br />

Scheffau<br />

DO, 09.08.2018<br />

Melodien der Heimat<br />

19:30 Uhr<br />

Eine Ode an unsere Heimat gibt es<br />

beim volkstümlichen Extra der Scheffauer<br />

Dorfabende.<br />

Scheffau<br />

SA, 11.08.2018<br />

38. Söller Dorffest<br />

14:00 Uhr<br />

Geselliges Zusammenkommen mit<br />

leckeren Schmankerln und zünftiger<br />

Musik.<br />

Söll<br />

SO, 12.08.2018<br />

8. Goaslschnoitzerfest<br />

11:00 Uhr<br />

Wo der Brauch, mit den "Goasln"<br />

zu schnallen, herkommt, erfahrt ihr<br />

bei gutem Speis und Trank auf der<br />

Rübezahl-Alm!<br />

Ellmau<br />

SA, 11.08.2018<br />

Tiroler Hegl auf Tanzbodenalm<br />

11:30 Uhr<br />

Die Tiroler Hegl heizen auf der Tanzbodenalm<br />

in gewohnter Manier ein.<br />

Söll<br />

MI, 15.08.2018<br />

Zauberfest am Hartkaiser<br />

12:30 Uhr<br />

Zu "Mariä Himmelfahrt" wird es zauberhaft<br />

am Hartkaiser! Mit Bergflunkerern,<br />

Zaubershow und Kinderkaraoke!<br />

Ellmau<br />

TRADITIONSTIPP<br />

Bezirksmusikfest Itter<br />

FR - SO, 17. - 19.08.2018<br />

Musikalische Genüsse<br />

an den 3 Tagen erwarten<br />

die Besucher und<br />

Freunde der Blasmusik.<br />

Das Highlight ist am<br />

Sonntag der große<br />

Festumzug mit allen<br />

Musikkapellen aus dem<br />

Bezirk sowie Vereinem<br />

aus Itter. Musik: Echt<br />

Bömisch, Zillertaler<br />

Mander, Ebbser Kaiserklang.<br />

Itter<br />

Foto: Musikkapelle Itter<br />

136 Wilde Kaiserin


NEU IN ITTER:<br />

KÜCHEN & WOHNEN<br />

KENDLBACHER<br />

Sigi Hetzenauer, Küchenstudio-Besitzerin Maria Kendlbacher & Nicole Hetzenauer (Power Lounge)<br />

Marco Terza & Patrick Peschl<br />

Simon Lanzinger und Sohn Luca<br />

Am 6. und 7. April gingen im Küchenstudio<br />

in Itter die Tore auf. Als „Tag der<br />

offenen Tür“ konzipiert, wollten sich 180<br />

Gäste die Eröffnung des „Küchen und<br />

Wohnen Kendlbacher“ nicht entgehen<br />

lassen. Bei gemütlichem Zusammenkommen<br />

konnten sich die zahlreichen<br />

Gäste von der Qualität und Vielfalt des<br />

Küchenstudios überzeugen. Chef Gerhard<br />

Kendlbacher war zufrieden mit dem<br />

Event: „Die Eröffnung war gewaltig. Wir<br />

freuen uns sehr über das tolle Feedback<br />

der Gäste.“ Direkt neben der Bundesstraße<br />

gelegen gibt es neben Küchen bei den<br />

Kendlbachers auch alles, was mit Inneneinrichtung<br />

zu tun hat – vom Bad übers<br />

Schlafzimmer bis hin zum Büro.<br />

Kathrin und Josef Friedl<br />

Gerhard Kendlbacher und Klaus Ritzer<br />

Familie Weiss und Klaus Silberberger<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Elke und Josef Terza<br />

Inhaber Gerhard und Maria Kendlbacher<br />

Familie Hungenast<br />

Wilde Kaiserin<br />

137


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: TVB WILDER KAISER<br />

GOURMETS AM<br />

WILDEN KAISER<br />

Ende August findet bereits zum zweiten Mal das Genussfestival der<br />

„Wilder Kaiser Gourmets“ statt. Zur Einstimmung auf die Kulinarik-<br />

Wochen in Scheffau zaubern ab 18 Uhr wahre Küchenvirtuosen<br />

Gerichte auf die Teller, korrespondierende Weine werden von<br />

diversen Winzern serviert. Am Dorfplatz findet die Veranstaltung Platz.<br />

AUFTAKTVERANSTALTUNG AM<br />

WILDEN KAISER<br />

Am 31. August starten die Kulinarik-<br />

Wochen in Scheffau am Wilden Kaiser.<br />

Bevor Einheimischen sowie Gästen in<br />

sechs ausgewählten Restaurants an vier<br />

Abenden 16 Gänge kredenzt werden, wird<br />

der große Auftakt am Dorfplatz zelebriert.<br />

Neben dem imposanten Festzelt mit aufregenden<br />

Produkten und Ausstellern warten<br />

die „Wilder Kaiser Gourmets“ in Holz-<br />

Standl’n auf ihre Gäste. „Wir nehmen<br />

einen bis maximal zwei neue Gourmets<br />

im Jahr auf. Dieses Jahr ist einer davon<br />

Edmund Steindl vom Unterwirt in Ebbs“,<br />

erklärt der TVB-Obmann von Scheffau,<br />

Manfred Hautz, „Edmund kocht seit 25<br />

Jahren auf Hauben-Niveau und hat zudem<br />

Scheffauer Wurzeln.“ Ein weiteres Highlight<br />

wird Kochgiganten-Finalistin Xandi<br />

Embacher darstellen.<br />

138<br />

Wilde Kaiserin


GENUSSGIPFEL IN SCHEFFAU<br />

„Wir in Scheffau, wir definieren uns als qualitativ<br />

orientiert, wir möchten auch einen qualitativ<br />

hochwertigen Gast“, weiß der Touristiker. Mit<br />

der Gäste-Zielgruppe im Hinterkopf entstand<br />

letztes Jahr die Idee, etwas kulinarisch Einzigartiges<br />

auf die Beine zu stellen. „In der Kaiserregion<br />

hat es bis zum Jahr 2017 keine richtig<br />

große Veranstaltung dazu gegeben“, so der Obmann.<br />

Gesagt, getan: ein kulinarischer Event<br />

wurde geplant, ein großes Festzelt bestellt. Die<br />

Küchenchefs vom Jagerwirt, Waldhof, Weberbauer,<br />

Wilder Kaiser und Leitenhof standen<br />

persönlich am Herd. In diesem Jahr geht das<br />

Genussfestival in die zweite Runde, heuer liegt<br />

ein Schwerpunkt auf Wein. Top-Winzer aus<br />

ganz Österreich sind bereits eingeladen.<br />

Die "Wilder Kaiser Gourmets" aus dem Jahr 2017.<br />

Wilde Kaiserin<br />

139


Unsere Top-Immobilien am Wilden Kaiser:<br />

GOING:<br />

GOING:<br />

Geschmackvolles TIROLER LANDHAUS in Bestlage/Ortsteil Prama<br />

ca. 320 m² Wfl., 839 m² Gfl., E-Ausweis in Arbeit/KP. auf Anfrage<br />

Bezauberndes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Sonnenlage<br />

ca. 400 m² Wohnnutzfläche, 895 m² Gfl., HWB 52,9, fGEE 0,94<br />

KP. € 1.780.000,--<br />

SCHEFFAU:<br />

SÖLL:<br />

Landhaus-Villa im traditionell-modernen Stil in Sonnenlage<br />

ca. 430 m² Wohnnutzfläche, 779 m² Gfl., HWB 49, fGEE 0,64/KP. € 2.150.000,--<br />

Wunderschöner LANDSITZ für gehobene Ansprüche<br />

344,84 m² Wohnnutzfläche, 495 m² Gfl., HWB 41, 3/KP. € 1.399.000,--<br />

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GOING:<br />

NEUBAUPROJEKT WOHNEN AM MÜHLENWEG<br />

TEXT: ANNA-MARIA STIEFMÜLLER<br />

FOTO: RAIFFEISENBANK GOING<br />

Wie lassen sich modernste Wohnstandards mit Wohlgefühl<br />

und Geborgenheit verbinden? Genussvolles Wohnen - alle<br />

sechs Reihenhäuser bieten Ihnen höchsten Komfort.<br />

• Wohneinheiten von ca. 120 m² bis ca. 140 m²<br />

• Garten/Terrassen/Balkon/je 2 Carports/HWB 36,29, fGEE<br />

KP. ab € 640.000,--<br />

IMMOBILIEN- & BANKGESCHÄFTE<br />

SIND VERTRAUENSSACHE<br />

Die RaiffeisenBank Going ist seit Jahren in<br />

der Immobilien-Maklertätigkeit verankert<br />

und kann Ihnen dabei helfen, Ihr neues<br />

Zuhause durch seriöse Vermittlung von Immobilien<br />

zu finden. Dazu wird auf Wunsch<br />

die richtige Finanzierung angeboten. Als<br />

Immobilienmakler arbeiten wir auch mit<br />

anderen Raiffeisenbanken zusammen und<br />

haben dadurch ein großes Netzwerk aus<br />

Angebot und Nachfrage. Unser Spezialgebiet<br />

sind Immobilien am Fuße des Wilden<br />

Kaisers, des Pillerseetals und seit kurzem<br />

auch im Brixental. Erfahrung, Kompetenz,Seriosität,<br />

Diskretion und Verlässlichkeit<br />

sind unsere Stärken.<br />

Unsere Angebote reichen von hochpreisigen<br />

Liegenschaften bis zu Immobilien<br />

für Jedermann/Jederfrau. Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

passt in jedem Fall.<br />

Wir begleiten Sie so lange, bis Sie die richtige<br />

Immobilie gefunden haben und stehen<br />

Ihnen während der gesamten Abwicklung<br />

bis hin zum erfolgreichen Vertragsabschluss<br />

mit einem Rundum-Service sehr<br />

gerne zur Seite.<br />

Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung!<br />

Kontakt<br />

RaiffeisenBank Going eGen<br />

Dorfstraße 25<br />

6353 Going am Wilden Kaiser<br />

T Josef Hirzinger +43 5358 2078 44520<br />

T Rosalinde Schreder +43 5358 2078 44560<br />

F +43 5358 3454<br />

M josef.hirzinger@rbgt.raiffeisen.at<br />

M rosalinde.schreder@rbgt.raiffeisen.at<br />

W www.immo-raiffeisen-going.at<br />

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141


Florian Steinbacher & Jasmin Artner<br />

FÜNFTE AUFLAGE<br />

DES KAISERSCHMARRNFESTS<br />

Anita Hochfilzer & Marlene Lechner<br />

Bereits zum fünften Mal fand das Kaiserschmarrnfest<br />

in Ellmau statt. Der<br />

Wirtestammtisch der Gemeinde freute<br />

sich über zahlreiche Gäste, auch Einheimische<br />

aus den Kaisergemeinden outeten<br />

sich als „Schmarrn-Fans“. Bei solch<br />

einer großen Auswahl verwundert das<br />

nicht: vom Klassiker mit Apfelmus oder<br />

Zwetschken-Röster über eine Schokolade-Veggie-Variante<br />

bis zu würzigen<br />

Varianten mit beispielsweise Wild – das<br />

Kaiserschmarrnfest bot für seine Gäste<br />

aus Nah und Fern verschiedene Varianten<br />

der beliebten österreichischen Mehlspeise.<br />

Eines zeigte das Fest auf alle Fälle:<br />

Kaiserschmarrn schmeckt klassisch sowie<br />

modern. Umrahmt wurde das Fest mit<br />

Tiroler Musik.<br />

Theresia und Ingrid Hochfilzer, Bettina Modes<br />

Alexandra Widmann & Günther Embacher<br />

Burgi Zott, Burgi & Franz Embacher<br />

Vanessa Ossanna, Andreas Kröll, Amera<br />

Beganovic und Marianne Kröll<br />

Katrin Brunner, Tobias Egerbacher, Celine Zittner<br />

Hannes Winkler & Agnes Embacher Pohl<br />

Dominik Eichhorn, Sandra Treichl und Michael<br />

Naschberger<br />

142 Wilde Kaiserin<br />

Kathrin Ehrenstrasser, Silvana Embacher, Pavol<br />

Prokopovic und Simone Embacher<br />

Andrea und Werner Erber (Bademeister Going)


Bürgermeister Klaus Manzl & Peter Moser (TVB)<br />

Sabine Wiesinger, Barbara Unterhofer, Silke<br />

Feger<br />

Gerhard Sojer & Hannes Ager<br />

Renate Widauer & Stefan Braun<br />

Einheimische am Fest: Marah, Martin, Verena, Mathea und Theresia Moser<br />

Toni Exenberger & "Kika" Peter Obojes<br />

Riccarda Gintsberger & Manuela Kindl<br />

Christoph Hochfilzer & Hermann Ortner<br />

Sport 2000 Seniorchefs: Gudrun & Friedl Fuchs<br />

Flo Oberer, Robert Ressler, Nadine Scheibmayer<br />

Andi Bürger, Christian Platzer, Mich Bürger<br />

Birgit Hausbacher & Theresa Schornner<br />

Franz Egger macht frischen Kaiserschmarrn.<br />

Fotos: Martin Guggenberger<br />

Wilde Kaiserin<br />

143


Gruppenbild der Teilnehmer<br />

Laura Osl & Larissa Rehbichler<br />

Andreas Eger, Hannes Harasser, Rike Pontiller<br />

& Andreas Eibisberger<br />

BLEIB RETRO<br />

AUF DEN SKI!<br />

Bei der dritten Retro-Skihütten-Rallye<br />

ging es (modisch) wieder heiß her! Wie<br />

gewohnt machten sich die Retroskifahrer<br />

aus dem Tiroler Unterland Mitte März auf<br />

zu einer Hüttenrallye durch das Skigebiet<br />

der Skiwelt Ellmau/Going. Gestartet wurde<br />

beim Astberglift, die Hütten mussten<br />

anschließend in einer bestimmten Reihenfolge<br />

abgefahren werden. Doch nicht<br />

die Geschwindigkeit zählte, sondern die<br />

Originalität der Skifahrer. Gefragt waren<br />

alte Skier, Schuhe und alte Outfits. In<br />

den Kategorien „Bestes Outfit“, „Coolste<br />

Gruppe“ und „Coolster Schnauzer“ versuchten<br />

die Skifahrer den Sieg zu holen.<br />

Als letzter Stopp wartete Après-Ski in der<br />

Koasa Hütt’n in Going.<br />

Sophia Erber, Brian Althof & Barbara Seegers<br />

Hannes Pletzer, Franziska Feichter, Anton Wallner<br />

und Mathias Mitterer<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Johannes Krimbacher, Markus Hirzinger &<br />

Christian Wallner - Organisationsteam<br />

Martin Rothmüller & Betsy Campo<br />

Thomas Schreder & Matthias Rehbichler<br />

144 Wilde Kaiserin


Wilde Kaiserin<br />

145


Georg Anker, Toni Pirchl und Balthasar Hauser<br />

Balthasar, Elisabeth, Magdalena und Johannes Hauser<br />

SINGEN, JODELN,<br />

VOLKSMUSIK LEBEN!<br />

Zusammen künftig zelebrieren – Brauchtumspflege wird<br />

beim Tiroler Volksmusikverein groß geschrieben. Genau<br />

deshalb trafen sich die vielen Mitglieder unter Vorstand<br />

Peter Margreiter anlässlich ihrer 52. Jahreshauptversammlung<br />

auch beim Stanglwirt in Going. Bei feierlicher<br />

Musizier-Laune wurden sieben Gruppen für ihre<br />

Bestleistungen ausgezeichnet. Darunter der Gastgeber<br />

selbst! Die „Stanglwirt’s Buam“ mit Toni Pirchl, Georg<br />

Anker und Gastgeber Balthasar Hauser wurden für ihr<br />

50-jähriges Bestehen geehrt. „Buam“ sind sie zwar keine<br />

mehr, aber fit und munter musizieren sie noch immer. Da<br />

jubelten auch Volksmusikgiganten wie Moderator Franz<br />

Posch („Mei liabste Weis“).<br />

Peter Margreiter, Peter Kostner und Franz Posch<br />

Fotos beigestellt<br />

146 Wilde Kaiserin


Zugestellt durch Post.at<br />

Scheffauer Dorfabende 2018<br />

Scheffauer Dorfabende 2018<br />

Traditionelle, moderne Blasmusik und Showeinlagen<br />

Traditionelle, moderne Blasmusik und Showeinlagen<br />

6x<br />

Dorfabende<br />

EXTRA<br />

mit Sonderprogramm<br />

6x<br />

Dorfabende<br />

EXTRA<br />

mit Sonderprogramm<br />

Juni 2018<br />

14.06. Dorfabend traditionell<br />

www.wilderkaiser.info<br />

Einzug und Konzert Bundeswww.wilderkaiser.info<br />

musikkapelle Scheffau<br />

21.06. Dorfabend extra<br />

Die Zillertaler<br />

Charityveranstaltung für Licht ins<br />

Dunkel<br />

28.06. Dorfabend traditionell<br />

Juni 2018 Einzug und Konzert Bundes-<br />

14.06. Dorfabend<br />

musikkapelle<br />

traditionell<br />

Scheffau<br />

Juli 2018<br />

05.07. Die Dorfabend Zillertaler traditionell<br />

Charityveranstaltung für Licht ins Dunkel<br />

Einzug und Konzert Bundes-<br />

28.06. Dorfabend<br />

musikkapelle<br />

traditionell<br />

Scheffau. 1. Flohmarkt<br />

zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />

Juli 2018<br />

05.07. 12.07. Dorfabend traditionell extra<br />

Viera Blech<br />

19.07. Dorfabend traditionell<br />

12.07. Dorfabend extra<br />

Viera Einzug Blech und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau<br />

26.07. Dorfabend extra<br />

Zupan Ansambel<br />

August 2018<br />

02.08. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau. Große<br />

Tombola zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />

09.08. Dorfabend extra<br />

Melodien der Heimat<br />

15.08. Blasmusik am Wilden Kaiser<br />

August 11:15 2018 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle<br />

Dorfabend traditionell Söll<br />

02.08.<br />

12:45 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle<br />

Erl<br />

09.08. 14:30 Dorfabend Uhr extra Konzert der Gruppe<br />

„Echt Melodien Böhmisch“ der Heimat Im Anschluss<br />

musikalischer Ausklang<br />

16.08. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau<br />

23.08. Dorfabend traditionell<br />

16.08. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau. 2. Flohmarkt<br />

Dorfabend zu traditionell Gunsten Schmetterlings-<br />

23.08.<br />

kinder<br />

30.08. Dorfabend extra<br />

30.08. Dorfabend extra<br />

Die Zillertaler<br />

Charityveranstaltung für Licht für ins Licht Dunkel ins<br />

Dunkel<br />

September 2018<br />

06.09. Dorfabend extra<br />

Blasmusik trifft Rock & Pop<br />

Moderator: Florian Höflinger<br />

Moderator: Florian Höflinger<br />

Scheffauer Dorfabende - Donnerstags, 19.00 Uhr, beim Musikpavillon<br />

13.09. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau<br />

Die Standl‘n erwarten Sie mit Schmankerl, Getränken und allerlei Überraschungen.<br />

Musikalisches Programm ab 19:30 Uhr.<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

21.06. Dorfabend extra<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

1. Flohmarkt zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />

19.07. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

26.07. Dorfabend extra<br />

Zupan Ansambel<br />

Tourismusverband<br />

Wilder Kaiser<br />

Informationsbüro Scheffau<br />

6351 Scheffau · Dorf 28 · Tirol · Austria<br />

T: +43 (0) 50509 310 · F: +43 (0) 50509 390<br />

scheffau@wilderkaiser.info · www.wilderkaiser.info Scheffau<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

Große Tombola zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />

Musikgruppen: ?????? wird noch bekannt gegeben<br />

15.08. Blasmusik am Wilden Kaiser<br />

11:15 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle Söll<br />

12:45 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle Erl<br />

14:30 Uhr Konzert der Gruppe „Echt Böhmisch“<br />

Im Anschluss musikalischer Ausklang<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

2. Flohmarkt zu Gunsten Schmetterlingskinder<br />

20.09. Dorfabend traditionell<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle<br />

Scheffau<br />

September 2018<br />

06.09. Dorfabend extra<br />

Blasmusik trifft Rock & Pop<br />

Scheffauer Dorfabende -<br />

Donnerstags, 13.09. Dorfabend 19.00 traditionell Uhr, beim Musikpavillon<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

Die Standl‘n erwarten Sie mit Schmankerl,<br />

Getränken 20.09. Dorfabend und traditionell allerlei Überraschungen.<br />

Einzug und Konzert Bundesmusikkapelle Scheffau<br />

Musikalisches Programm ab 19:30 Uhr.<br />

KaiserJet<br />

Nightliner<br />

von 18:30<br />

bis 22:29<br />

Uhr<br />

Scheffau lebt Brauchtum, spielt Musik und genießt Tradition<br />

Wilde Kaiserin belebt 147!


TEXT: ALXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

FREITAGS<br />

TRIFFT MAN SICH<br />

Und das nicht irgendwo: seit Mai findet in der Söller Fußgängerzone<br />

wöchentlich am Freitag ein Markttag statt. „Der Markt wird sehr gut<br />

angenommen“, freut sich Sonja Rainer von Sport Mode Rainer. Einheimische<br />

Produkte werden auf dem Markt angeboten – eine ganze<br />

Palette an verschiedenen Produkten ist erhältlich.<br />

148 Wilde Kaiserin


Margit Niedermühlbichler, Melanie Feiersinger<br />

Christian Kurtze, Richard de Vlieger<br />

Gabriel Eder (TVB) und Dorfbäck Georg Küchl<br />

Annemarie Hechl & Reinhard Bichler mit Anna<br />

» Uns ist das<br />

Miteinander von<br />

Bauern und Gewerbetreibenden<br />

wichtig. «<br />

Sonja Rainer,<br />

Initiatorin des Söller Markttags<br />

Prost sagten sich Pfarrer Adam Zasada, Gerda Fuchs und Bürgermeister Alois Horngacher<br />

Wilde Kaiserin<br />

149


Fotos: Günther Fankhauser<br />

Marktinitiatorin Sonja mit Jörg Rainer (Rainer Sport Mode)<br />

Christina Koller, Sophia Astner, Brigitte Treichl-<br />

Krätschmer - Grünzone<br />

Fleißig beim Einkaufen: Josef und Inge Heiss<br />

Wenn sich freitags die Einheimischen und<br />

Gäste in der Söller Fußgängerzone treffen,<br />

dann ist es wieder Zeit für den wöchentlichen<br />

Markttag. Von neun bis dreizehn Uhr<br />

wird verkauft, bis in den Herbst ist der Markt<br />

ein heißer Tipp für einheimische Produkte.<br />

„Wir haben den Markt ins Leben gerufen,<br />

damit die Fußgängerzone besser frequentiert<br />

wird“, beschreibt Markt-Initiatorin Sonja<br />

Rainer, zusammen mit Georg Horngacher ist<br />

sie zuständig für den Markttag. Erfolgreich,<br />

wie man sieht.<br />

JEDER AN SEINEM PLATZ<br />

„Der Söller Markttag ist ein Wochenmarkt.<br />

Damit auch wirklich jeder ausstellen darf“,<br />

verrät Sonja. „Wir wollen, dass wir ein Miteinander<br />

zwischen den Bauern und den<br />

Gewerbetreibenden hier in Söll haben.“ Socken,<br />

Dekoration, Gewürze, Lebensmittel,<br />

Schnaps, Pflanzen – Produkte aller Art sind<br />

am Markt erhältlich.<br />

Richard de Vlieger bietet beispielsweise sein<br />

frisches Gemüse zum Verkauf an, bei Prascovia<br />

Abart erhält man Fische und frische<br />

Eier vom Hitscherhof. Dorfbäcker Küchl<br />

bäckt g’schmackiges Brot direkt vor den<br />

Besuchern im Backofen, auch ein Markttag-<br />

Frühstück mit Weißwurst gibt’s beim Dorfbäck.<br />

Am einen Ende der Fußgängerzone<br />

erhält man Köstlichkeiten von der Aualm,<br />

am anderen Ende warten Pflanzen von der<br />

Grünzone. Und in der Mitte, dort findet man<br />

Biancas Dekomaterial und den Schnaps der<br />

Familie Fuchs. Nicht zu vergessen sind die<br />

Bosna beim Tiroler Bauernstandl oder Produkte<br />

von Kaiserkraft bei Sport Mode Rainer.<br />

Plätze für weitere Aussteller sind frei.<br />

Gisela Widauer & Prascovia Abart (Hitscherhof)<br />

Franz Embacher und Johanna Horngacher<br />

Oktoberfest beim Markttag<br />

Am 28. September 2018 findet von 11 bis 14 Uhr<br />

das Oktoberfest am Söller Markttag statt.<br />

Die Jungen Thierseer spielen live.<br />

INFO<br />

150 Wilde Kaiserin


Hinauf in Österreichs<br />

größtes Bergerlebnis<br />

Bergbahn Scheffau am Wilden Kaiser<br />

6351 Scheffau, Schwarzach 2, Tel. +43 (0) 5358 8153<br />

www.kaiserwelt.at . www.skiwelt.at<br />

Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />

Wilde Kaiserin<br />

151


KUNST BEI AGNES<br />

Am 11. März lud Agnes Embacher Pohl<br />

am Abend zur Vernissage ins Ellmauer<br />

Weinatelier Agnes. Gezeigt wurden an<br />

die fünfzig Werke, nicht nur aktuelle,<br />

sondern auch frühere Bilder wurden den<br />

Interessierten vorgestellt. Dabei verfolgt<br />

die Künstlerin bei ihren Kunstwerken keinen<br />

bestimmten Stil, von Zeit zu Zeit ist<br />

sie auf der Suche nach neuen Techniken.<br />

„Es ist auch mein großer Wunsch, dass<br />

ich mich ständig weiterbilde und nicht an<br />

einem Punkt stehenbleibe“, verrät die frühere<br />

Weinatelier-Besitzerin im Gespräch,<br />

sie malt seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr.<br />

„Für mich war das Weinatelier der<br />

perfekte Schauplatz für die Vernissage“,<br />

ist sich die Ellmauerin sicher. Das Konzept<br />

des Weinateliers baut auf Wein und<br />

Kunst auf. Und auch die Gäste waren begeistert:<br />

„Sehr viele interessierte Kunden<br />

waren zu Gast.“<br />

Sonja Horngacher, Gudrun Fuchs<br />

Silvia Laihartinger und Brigitte Eberharter<br />

Lisi und Hans Peter Hochfilzer<br />

Veronika Haselsberger und Carina Schwaiger<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

152 Wilde Kaiserin


Lisi Öllinger mit Freunden aus Oberösterreich<br />

Künstlerin und Gastgeberin des Abends Agnes Embacher Pohl mit Hannes und Kate Winkler<br />

Erich Grienke, Hildegard Exenberger<br />

Brigitte Schwaiger, Rupert Kaufmann<br />

Bürgermeister Klaus mit Gattin Doris Manzl<br />

Lothar und Christl Patscheider & Toni Exenberger<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Wilde Kaiserin<br />

153


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: TVB WILDER KAISER, GÜNTHER FANKHAUSER<br />

G'SCHÄFTSLEBEN<br />

AM KAISER<br />

Viel Grund zur Freude gibt es in unseren Betrieben und Unternehmen. Hier lesen Sie,<br />

was sich in puncto Karriere, Business und Geschäftsleben in den Kaisergemeinden tut!<br />

NEUE TOURISMUSMANAGERIN IN GOING<br />

Ende März hat Magdalena Winkler ihre<br />

Tätigkeit als Tourismusmanagerin in Going<br />

aufgenommen. „Ich freue mich auf die<br />

Herausforderung, meine Erfahrung zum<br />

Wohle des Tourismus in Going und in der<br />

Region einzusetzen, und empfinde es als<br />

spannende Aufgabe, Ideen tatkräftig zu gestalten,<br />

die das Angebot für den Gast wie<br />

auch für den Einheimischen erweitern“,<br />

freut sich die 29-jährige Marketingspezialistin.<br />

Damit löst die gebürtige Kärntnerin<br />

mit Tiroler Wurzeln Marion Hölzl ab,<br />

welche in der kommenden Sommersaison<br />

den elterlichen Betrieb, die Kraftalm in Itter,<br />

übernehmen wird. Der Obmann des<br />

TVB Wilder Kaiser Johannes Adelsberger<br />

bedankt sich auf diesem Weg bei Marion<br />

für ihr langjähriges Engagement: „Marion<br />

hat bei uns als Praktikantin angefangen<br />

und von Beginn an erkannt, wofür Going<br />

steht. Sie hat es geschafft, Vermieter sowie<br />

Einheimische mit Ihrer Art mitzunehmen<br />

und zu begeistern.“<br />

60 JAHRE SCHLUSSDIENST IM<br />

AKTIV-HOTEL HOCHFILZER<br />

Erna Hochfilzer ist kaum mehr aus dem<br />

täglichen Betrieb des AktivHotels Hochfilzer<br />

in Ellmau wegzudenken. „Meine Oma<br />

macht heute noch immer den Schlussdienst“,<br />

weiß ihre Enkelin Kathrin Hochfilzer.<br />

„Erna ist immer die letzte, die das<br />

Hotel verlässt. Die alles durchgeht und alles<br />

zusperrt.“ Und das bereits seit sechzig<br />

Jahren. Grund genug, um das Jubiläum im<br />

vergangenen Jänner gebührend zu feiern.<br />

Familie, Freunde und die Hotelmitarbeiter<br />

waren geladen. „Danke für die vielen und<br />

immer noch aktiven Jahre“, freute sich Ingrid<br />

Hochfilzer, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />

des Hotels, bei der Feier. Als<br />

Geschenk für ihr Engagement bekam die<br />

Senior-Chefin einen extra für sie angefertigten<br />

Kuchen und sechzig Rosen von den<br />

Mitarbeitern überreicht. Die Freude und<br />

Dankbarkeit bei Erna war so groß, dass<br />

der Kuchen erst am nächsten Tag mit allen<br />

Angestellten in einem Raum versammelt<br />

angeschnitten werden durfte. „Sie hat sich<br />

extrem gefreut“, sagt Kathrin. In der Familie<br />

ist die Anerkennung groß, dass Erna<br />

schon immer tatkräftig im Familienbetrieb<br />

mithalf: „Wir wären in dieser Form heute<br />

nicht hier, wenn sie nicht den Grundstein<br />

dafür gelegt hätte.“ Unter den Seniorchefleuten<br />

fand beispielsweise der Bau des<br />

kompletten Neubaus statt. Abschließend<br />

wünscht auch die WILDE KAISERIN der<br />

Jubilarin viele weitere Jahre und schöne<br />

Momente in ihrem AktivHotel Hochfilzer.<br />

154 Wilde Kaiserin


GOING live - der Kaiserabend im Sommer<br />

Jeden Donnerstag, in den Wochen ohne Handwerkskunstmarkt, findet in Going ein sommerlicher Kaiserabend statt. Und das alles<br />

auf dem malerischen Kirchplatz – eine natürliche Bühne zwischen Wilder Kaiser und Dorfkirche. Von traditionellen Klängen, über<br />

Musik aus den vergangenen Jahren bis zur Boogie Show – für kaiserliche Freiluftunterhaltung ist allemal gesorgt.<br />

Doch ist dem Wettergott der Regen einmal lieber, wird der Kaiserabend GOING live abgesagt. Der Eintritt ist an allen Abenden frei.<br />

07.06.2018 - 20 Uhr – Die Erbkogler<br />

Ob zu Tiroler Volksmusik oder Klängen<br />

im Inntaler und Oberkrainer Stil –<br />

es wird garantiert das Tanzbein<br />

geschwungen! Die fünf jungen<br />

Musikanten garantieren vor allem mit<br />

ihren Eigenkompositionen für beste Stimmung.<br />

14.06.2018 - 20 Uhr –Boogie Night<br />

Christoph Steinbach, der „Boogie Wolf“<br />

unter den Pianisten, wird den Goinger<br />

Kirchplatz wieder einmal zum<br />

Schwingen bringen. Seien Sie dabei<br />

wenn 10 Finger, ein Piano und ein<br />

grölender Mund den Abend zum Schauspiel werden lassen.<br />

28.06.2018 - 20 Uhr – Saltbrennt<br />

Blues, der seinen Wurzeln treu ist, der<br />

erdig und unverfälscht ist und sich<br />

zugleich gefühlvoll auf das Wesentliche<br />

konzentriert. Saltbrennt ist ein Soulblues-Folk-<br />

& Roots-Quartett aus alten<br />

Traditionals und Worksongs mit dem gewissen Tiroler Etwas.<br />

05.07.2018 - 20 Uhr – Lisa Mauracher<br />

Mit ihrer unverwechselbaren Stimme<br />

und der Gitarre verzaubert Lisa<br />

Mauracher ihr Publikum. Zu hören sind<br />

bekannte Coversongs, aktuelle Chart-<br />

Hits, sowie eigene Lieder, mit denen die<br />

Kufsteinerin brilliert. Zusammen mit Ihrer Band setzt sie<br />

prägende Akzente in der Tiroler Musikszene<br />

19.07.2018 - 20 Uhr – Fadlviera<br />

“Indie (Goschn) Schlager“ - so lautet die<br />

liebevoll bezeichnete Musikrichtung<br />

der drei Tiroler Musiker. Gitarren, die<br />

steiniger als die Berg sind, und Mundarttexte<br />

über Situationen aus dem<br />

richtigen Leben machen die Konzerte von „Fadlviera“ zu<br />

einem wahren Klangereignis.<br />

02.08.2018 - 20 Uhr – Road Chicks<br />

Echte und authentische Country Musik<br />

mit der als mittlerweile erfolgreichsten<br />

„New-Country“ Band in Tirol. Ausgezeichnet<br />

als „Best Newcomer & New<br />

Country“ garantieren die „Road Chicks“<br />

ein stimmliches und musikalisches Feuerwerk.<br />

16.08.2018 - 20 Uhr –Wies n Buam<br />

„Tradition must never die!“ – so das<br />

Credo der jungen Musikanten, die<br />

bayrische Volksmusik für die nächste<br />

Generation in die Welt hinaus tragen.<br />

Bayrische Polkas, traditionelle Stubnmusi<br />

und bekannte Wirtshauslieder werden sie begeistern.<br />

30.08.2018 - 20 Uhr – Tiroler Alpenfieber<br />

Fünf junge Musikanten begeistern mit<br />

Witz, Humor und musikalischem<br />

Können und infizieren das Publikum<br />

bald mit dem „Tiroler Alpenfieber“.<br />

Volksmusik im Oberkrainer-Stil und<br />

aktuelle Schlager- und Partyhits sorgen für beste Stimmung.<br />

13.09.2018 - 19:30 Uhr – Viera Blech<br />

Die Vollblutmusiker sorgen für Blasmusik<br />

auf höchstem Niveau, Stilsicherheit<br />

in allen Genres und einem hohen<br />

Spaß- und Unterhaltungsfaktor. Viera<br />

Blech hat sich in den letzten Jahren<br />

durch ihren eigenen Stil, die Kreativität und Vielseitigkeit<br />

einen klingen¬den Namen in der Blasmusikszene gemacht.<br />

20.09.2018- 19:30 Uhr – Ebbser Kaiserklang<br />

Beim Ebbser Kaiserklang da hört man<br />

und spürt man die unbeschwerte<br />

Herzlichkeit und Daseinsfreude, die das<br />

Leben dem Tiroler Unterlandler in<br />

hohem Maße bescheren kann. Wer<br />

Volksmusik liebt, kennt oder sucht, wird am<br />

„Ebbser Kaiserklang“ nicht vorbeikommen.<br />

www.wilderkaiser.info


ALLE INFOS<br />

AUF EINER MESSE<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam die regionale<br />

Wirtschaft stärken“ luden die<br />

Söller Handwerksbetriebe Mitte April<br />

zur gemeinsam Hausmesse. Unter den<br />

Ausstellern befanden sich renommierte<br />

Betriebe aus der Region: Malermeister<br />

Eder, Grünzone, Metallbau-Landtechnik<br />

Weiss Mawek, Elektro Salvenmoser, die<br />

Genusswelt, Ofenbau und Fliesen Laihartinger,<br />

Installationen Niedermühlbichler,<br />

Tischlerei Schlemaier, Raumausstattung<br />

Treichl, Spengler und Dachdecker Weiss,<br />

Zimmerei Koller und Erdbau und Transporte<br />

Mauracher. In der Produktionshalle<br />

von Weiss Mawek begrüßten die Handwerksbetriebe<br />

an den Informationsständen<br />

ihre Besucher. Zudem feierten die<br />

Söller Handwerksbetriebe ihr zehnjähriges-Jubiläum.<br />

Hoher Besuch: LA Barbara Schwaighofer und Thomas Eder (Malerei Eder)<br />

Sepp Greil und Winzer Ronny Kiss<br />

Roland Jaworek, Angelika Steiner & Stefan<br />

Raffeiner<br />

Elisabeth, Christian und Irmgard Koller<br />

Max & Heidi Schlemaier (Tischlerei Max)<br />

Sepp trifft Sepp: Brunner und Weiss<br />

Herbert Berger & Walter Niedermühlbichler<br />

Stefan, Sepp und Anna Weiss (Dachdeckerei)<br />

156 Wilde Kaiserin


Ebenso vor Ort: der "Kummerer Sepp"<br />

Moderatorin Sunny mit Bgm. Alois Horngacher<br />

Michael und Monika Treichl<br />

Grünzone-Chefin Brigitte Treichl-Krätschmer<br />

Berta Schernthanner, Evelyn Blankenhorn, Johanna und Georg Horngacher<br />

Martin Fuchs, Christian und Josef Koller<br />

Hannes Weiss und Oswald Mayr<br />

Carmen Wieser, Ronny Kiss, Anita Eder<br />

Stöcklalm-Wirt Andi und Tochter Anna Ager<br />

Thomas Laihartinger, Karin Niedermühlbichler<br />

Flott unterwegs: Silvia und Marco Weiss (Metallbau - Landtechnik Weiss Mawek)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Wilde Kaiserin<br />

157


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA/MARTIN GUGGENBERGER<br />

SÖLLANDLER BEIM<br />

GAUDER-UMZUG<br />

Tausende Zuschauer zieht es alle Jahre wieder nach Zell am Ziller, um beim großen Gauderfest-Umzug<br />

hautnah dabei sein zu können. Mit mehr als sechzig teilnehmenden Vereinen – darunter auch der Trachtenverein<br />

„Letztes Aufgebot 1809 Söllandl“ und der Trachtenverein Ellmau – hat sich der Trachtenumzug<br />

mittlerweile zum größten seiner Art in Österreich entwickelt. Etwa 2500 Teilnehmer nahmen in diesem<br />

Jahr am Umzug teil, welcher die Schwerpunkte „Bezirksmusikfest – 70 Jahre Blasmusikverband Zillertal“<br />

und „200 Jahre Bundesmusikkapelle Zell am Ziller“ trug. Einen Tag zuvor, am Gauder-Samstag, wurde<br />

dem Trachtler-Nachwuchs eine Bühne geboten.<br />

158


TRACHTENVEREIN „LETZTES AUFGEBOT 1809 SÖLLANDL“<br />

Eine Formation, die das Andenken an<br />

die Freiheitskriege von 1809 wahrt: der<br />

Trachtenverein „Letztes Aufgebot 1809<br />

Söllandl“. Dabei soll der Vereinsname<br />

„Letztes Aufgebot“ an die im Oktober<br />

1809 stattfindende Ausrückung der dreihundert<br />

Freiheitshelden aus Söll, Scheffau<br />

und Ellmau erinnern, sie unterstützten die<br />

Tiroler Schützen mit bäuerlichem Werkzeug.<br />

Im Jahr 1960 gegründet zählt der<br />

Verein aus dem Tiroler Unterland derzeit<br />

55 aktive erwachsene und 27 jugendliche<br />

Mitglieder. Obmann ist Manfred Obwaller.<br />

Besonderes Schmuckstück bei Ausrückungen:<br />

eine klobige Sturmkanone, die<br />

im Original dem Kriegsgerät von anno dazumal<br />

nachempfunden ist.<br />

TRACHTENVEREIN ELLMAU<br />

Fast die Hälfte des Trachtenvereins mit<br />

seinen 70 Mitgliedern machen Kinder<br />

der Kindertanzgruppe aus. Betreut wird<br />

diese von Obmann Johannes Oberhauser<br />

höchstpersönlich. Während der Verein<br />

selbst im Jahr 1935 gegründet wurde, gibt<br />

es die Kindertanzgruppe erst seit 2012.<br />

Doch sie ist zweifelsohne der ganze Stolz<br />

der Ellmauer. Gekleidet sind die Damen<br />

und Herren aus der Gemeinde am Wilden<br />

Kaiser mit der Leukentaler Tracht bei den<br />

Männern (bestehend aus blauer Jacke,<br />

schwarzem Hut mit silberner Quaste und<br />

einer Kniebundlederhose) sowie mit dem<br />

Unterinntaler Trachtendirndl.<br />

Wilde Kaiserin<br />

159


Leute von hier und dort<br />

Das Gauderfest ist nicht nur für seinen großen Festumzug am Sonntag bekannt,<br />

auch auf einen Hoagascht trifft man sich gerne am Gelände. Auch die Söllandler<br />

Trachtenvertreter mischten sich unter die Zillertaler, mit dem traditionellen Bieranstich<br />

und der Gambrinus-Rede am Gauder-Freitag wurde das Gauderfest eröffnet.<br />

Nächstes Jahr findet das Fest vom 2. bis 5. Mai statt.<br />

Katrin Brunner, Christoph Freysinger, Andreas<br />

Hörhager & Maria Brunner<br />

LA Barbara Schwaighofer, Sepp Brunner -<br />

Brunner Immobilien & LA Kathrin Kaltenhauser<br />

Vivea-Bosse - Romana und Engelbert Künig<br />

LR Patrizia Zoller-Frischauf und Bundesministerin<br />

Margarete Schramböck<br />

Kronenzeitung-Vizechef Claus Meinert mit<br />

Paul Tikal, Michael Eder und Jasmin Steiner<br />

Toni von den Zillertalern,Tochter Gitti, Michael<br />

Ringler - Jungen Zillertalern<br />

Markus Unterladstätter, Michael Ringer und<br />

Daniel Prantl alias Die Jungen Zillertaler<br />

Die Zillertaler: Werner, Helli, Florian, Erwin<br />

und Toni<br />

Riedhart-Prokurist Fritz Pfister, Margit Pfister &<br />

Karl Geissler<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

160 Wilde Kaiserin


Auf an Hoagascht<br />

Die Zillertaler Manda Christian und Albin<br />

Fankhauser mit Dalia Föger - TT<br />

Die Zillertaler Haderlumpen Vitus, Peter und<br />

Reinhard mit Helmut Krieghofer<br />

Wochenbrunnerwirtin Carola mit Tochter<br />

Katharina Hörhager v. Toll (Saustadl)<br />

Johannes & Johann Hundsbichler mit Enkel<br />

Lukas, Puls4-Kochgigantin Alexandra Embacher<br />

Luis aus Südtirol und Martin Lechner -<br />

Zillertalbier<br />

Landeshauptmann Günther Platter &<br />

Stellvertreter Josef Geisler<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

PEUGEOT 308<br />

TECH EDITION<br />

VOLLGEPACKT MIT HIGH-TECH<br />

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* Bei Kauf und Zulassung eines PEUGEOT 308 Tech Edition wird ein modellabhängiger Kundenvorteil gewährt. Dieser Kundenvorteil besteht aus Produktvorteil, einer Eintauschprämie und einem Frühlingsbonus in Höhe von € 1.000,–, der bei Eintausch eines Alt-Fahrzeuges<br />

zum Tragen kommt. Eintauschprämie: Das einzutauschende Fahrzeug muss mindestens 6 Monate auf den Neuwagen-Käufer zugelassen sein und über eine gültige § 57a Begutachtung verfügen. Die Aktion von Peugeot Austria GmbH ist gültig für Privatkunden bei<br />

teilnehmenden Händlern bei Kauf und Zulassung des Peugeot Neufahrzeugs von 01. 05. bis 30. 06. 2018 bzw. bis auf Widerruf und beinhaltet eine Händlerbeteiligung.<br />

Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich. Gesamtverbrauch: 3,6 – 5,2 l /100 km, CO2-Emission: 93 –120 g/km. Symbolfoto.<br />

Autoforum, Kufstein, 05372 64260<br />

Autohaus Fuchs, 6305 Itter, 05335 2191-0<br />

Auto-Aicher, Kössen, 05375 6249<br />

Autohaus Alpachtal, Reith i. A., 05337 63708<br />

Autohaus Schlitters, Schlitters, 05288 / 87150<br />

Georg Winkler, Waidring, 05353 5307 Autohaus Obholzer, Kirchdorf, 05352 63166


Margot und Georg Trixl<br />

Silvana Embacher mit Winzer Gregor Nimmervoll und Schwester Simone Embacher<br />

Michael & Birgit Dobosga<br />

Hannes Patscheider, Marc Egger<br />

WEINVERKOSTUNG<br />

IM ATELIER<br />

Ende Mai war Winzer Gregor Nimmervoll<br />

höchstpersönlich zu Gast im Ellmauer<br />

Weinatelier. Mit im Gepäck hatte er seine<br />

geschmackvollen und tiefschichtigen Wagramer<br />

Weine. Das Weingut Nimmervoll<br />

in Engelmannsbrunn stellt 2018 unter anderem<br />

einen der allerbesten Weine Österreichs,<br />

den Traminer Wagramlöss. Kein<br />

Wunder: das Optimum ist die Messlatte, an<br />

der sich der Winzer mit seinem Team orientiert.<br />

Im Atelier wurden die überwiegend<br />

weißen Weine ab 19 Uhr verkostet – ob<br />

leichtfüßig oder substanzreich. „Das war<br />

ein charismatischer Abend mit interessanten<br />

Infos und einer Begeisterung vom Winzer,<br />

die mitreißt“, freuen sich die veranstaltenden<br />

Schwestern Simone und Silvana.<br />

Andi Schuler und Brigitte Marksteiner<br />

Angelika Stockl und Andreas Gschnaller<br />

Juhani und Tuula Tuovinen<br />

Christoph Hochfilzer, Dominik Elsigan und<br />

Winzer-Mutter Helga Nimmervoll<br />

Auch Julia Stöckl war auf der Veranstaltung.<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

162<br />

Wilde Kaiserin


ABENTEUER AM BERG – FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Finde uns auf facebook!<br />

Ellmi und das<br />

große Fest<br />

ab Juni 2018<br />

nur am Hartkaiser in Ellmau<br />

VERANSTALTUNGEN SOMMERSAISON 2018<br />

10.05.2018 – 04.11.2018, täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr,Mittelstation Rübezahlalm: Bergseitiger Zu- u. Ausstieg von 10:00 bis 16:45 Uhr<br />

23.06.2018 SONNWENDFEUER AM HARTKAISER<br />

Live Musik, Barbecue und großes Bergfeuer<br />

08.07.2018 ZEUGNISFEST<br />

Alle Kinder mit Zeugnissen fahren GRATIS<br />

22.07.2018 11. SCHNITZWETTBEWERB für Kinder<br />

12.08.2018 GOASLSCHNOITZER-FEST<br />

auf der Rübezahlalm<br />

15.08.2018 ZAUBERFEST am Hartkaiser<br />

Bergflunkerer, Zaubershow, Kinderkaraoke<br />

26.08.2018 TRADITIONELLES ALMBLASEN mit<br />

Bergmesse Frühschoppen der BMK Ellmau<br />

10. – 21.09.2018 ALMFESTWOCHEN mit versch. Produkten<br />

aus der heimischen Region<br />

27.09. & 28.09.2018 ALPENLÄNDISCHER MUSIKHERBST<br />

Frühschoppen am Berg<br />

04.10. & 05.10.2018 ALPENLÄNDISCHER MUSIKHERBST<br />

Frühschoppen am Berg<br />

12.10.2018 BLASMUSIKFEST Ellmau<br />

Frühschoppen am Hartkaiser<br />

AUCH IM SOMMER<br />

GEÖFFNET.<br />

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Kaisertaler sind das offizielle Gutschein-Zahlungsmittel<br />

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