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Waldron: Endzeit? Eigentlich ganz einfach!

Verständliche biblische Lehre statt komplizierter Systeme

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Teil 1 · Eschatologie leicht gemacht<br />

Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das<br />

Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2Kor 5,17)<br />

Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas,<br />

sondern eine neue Schöpfung. (Gal 6,15)<br />

Das folgende Schaubild zeigt, wie sich beide Zeitalter überlappen: 17<br />

Das Überlappen der Zeitalter<br />

Neue Schöpfung<br />

und Reich Gottes<br />

Das kommende Zeitalter<br />

Alte Schöpfung<br />

und Herrschaftsbereich<br />

Satans<br />

Dieses Zeitalter<br />

Die erweiterten Thesen, die wir in diesem Kapitel vorstellen, lassen<br />

das <strong>einfach</strong>e Grundschema des vorherigen Kapitels vielleicht etwas<br />

kompliziert erscheinen, aber der folgende Vergleich dürfte jede<br />

Schwierigkeit beiseite räumen. Stellen Sie sich ein junges Ehepaar vor,<br />

das sich Kinder wünscht. Mehrere Jahre lang erfüllt sich ihr Wunsch<br />

nicht; immer wieder ist der Schwangerschaftstest negativ. Eines Tages<br />

als »Schon-jetzt/noch-nicht-Prinzip« oder »inaugurierte (d. h. eingeläutete oder bereits<br />

angebrochene) Eschatologie«. Dieses Prinzip fi ndet sich durchgängig im Neuen<br />

Testament und ist ein wichtiges Prinzip für das Verständnis biblischer Eschatologie:<br />

Heilsrealitäten wie das Reich Gottes, der neue, wahre Tempel usw. sind seit Pfi ngsten<br />

in geistlicher Weise bereits da, aber noch nicht in letztendlicher Erfüllung.<br />

Anhand des Tempels ist dieses Prinzip sehr ausführlich behandelt in Gregory Beale:<br />

Der Tempel aller Zeiten (Oerlinghausen: Betanien Verlag 2011; Anm. des. Übers.).<br />

17 Zur hier gezeigten Grafi k angeregt hat mich ein Schaubild in Geerhardus Vos, Pauline<br />

Eschatology (Grand Rapids: Eerdmans, 1972), S. 38. Es ist nicht übertrieben zu<br />

sagen, dass Vos’ Konzept und Schaubild in seinem Buch Pauline Eschatology von<br />

wegweisender Bedeutung für das eschatologische Denken sind.<br />

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