AVE - Abtei St. Otmarsberg Uznach

Herzlich willkommen!
Jubilate, freut euch! Unter diesem Motto
steht die diesjährige 112. Lourdeswallfahrt.
Es ist eine Jubiläumswallfahrt, denn vor
150 Jahren erschien die Gottesmutter Maria
in Lourdes dem Mädchen Bernadette
Soubirous 18-mal vom 11. Februar bis zum
16. Juli an der Grotte von Massabielle.
Dieses Ereignis wird vom 8. Dezember
2007 bis 8. Dezember 2008 besonders gefeiert.
Wie viel Segen, Gnade, Kraft und
Freude ist in diesen 150 Jahren von Lourdes
in die ganze Welt hinaus gegangen! In
letzter Zeit suchen jährlich 5–6 Millionen
Menschen, darunter 60 000 bis 70 000
Schwerkranke, diesen Gnadenort in den
Pyrenäen auf. Über 2500 Frauen und Männer
aus der deutschsprachigen Schweiz
freuen sich auf die diesjährige Pilgerfahrt
im April.
Mit Freuden begrüssen wir als Begleiter
und Prediger Bischof Kurt Koch von der
Diözese Basel. Bereits zum 5. Mal erweist
er uns die Ehre (ein kleines Jubiläum!);
zum ersten Mal war es 1996.Wir sagen ihm
für diesen Dienst vielmals Vergelt’s Gott.
Es ist ja nicht selbstverständlich, dass er
sich soviel Zeit für uns nimmt. Denn wahrlich
ein gerütteltes Mass von Arbeit lastet
auf ihm. Da ist einmal die grosse Diözese
mit gegensätzlichen Wünschen und Forderungen.
Dann der leidige Fall Röschenz
mit den Anfeindungen. Schliesslich wurde
er zum Vorsitzenden der Schweizerischen
Bischofskonferenz gewählt, was ihm neue,
zusätzliche Verpflichtungen bringt. Hoffentlich
wird die Wallfahrt nicht zu streng,
da seine Gesundheit etwas angeschlagen
war. Sicher aber werden die vielen Pilgerinnen
und Pilger für ihn beten. Möge Unsere
Liebe Frau von Lourdes ihn in seinen
schwierigen Aufgaben stärken.Am 20. Juni
kann er das silberne Priesterjubiläum begehen.
Ein Grund mehr, für ihn zu beten.
Herzliche Gratulation!
In unsere Wallfahrt fällt die vorletzte Erscheinung
am 7.April, an dem sich das Kerzenwunder
ereignete, gut bezeugt von Dr.
Dozous. Es war die vorletzte Erscheinung,
am Ostermittwoch. Bernadette hielt in der
Linken den Rosenkranz, in der Rechten
eine grosse, brennende Kerze. Kniend betete
sie den Rosenkranz und geriet in Verzückung.
Plötzlich hielt sie inne, während
sich die brennende Kerze der linken Hand
näherte. Die Flamme züngelte durch die
Finger hinauf, 10–15 Minuten. Als Bernadette
wieder zu sich kam, untersuchte der
Arzt genau die Hand. Nicht die leiseste
Spur einer Verbrennung. Darauf hielt er
ihr ein paar Mal eine brennende Kerze unter
die Finger. Die Reaktion Bernadettes:
«Sie verbrennen mich ja.»
Dieses Kerzenwunder hat viele von der
Echtheit der Erscheinungen überzeugt
und das Vertrauen in die Fürbitte der Gottesmutter
gestärkt. So seien alle Pilgerinnen
und Pilger, die sich zu dieser Jubiläumswallfahrt
nach Lourdes aufmachen,
herzlich willkommen, vor allem die Kranken,
die Trost, Kraft und Hilfe suchen, aber
auch das Personal. Jetzt schon vielen Dank
den Ärzten, Schwestern, Krankenpfleger(innen)
und Freiwilligen, die die Kranken
betreuen und zu den Gottesdiensten
ziehen werden. 3