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Hürther Stadtmagazin Juli 2017

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…endlich Ferien!<br />

<strong>Hürther</strong> in Berlin<br />

Hauptstadt-<br />

Gespräche<br />

Seite 7<br />

Fotowettbewerb<br />

Spektakuläre<br />

Eindrücke<br />

Seite 10<br />

www.huerther-stadt-magazin.de<br />

Nr. 262<br />

07/<strong>2017</strong><br />

Seit 1995<br />

Ihr Monatsmagazin<br />

für Hürth


AKTUELL<br />

50 Jahre Windsurfen<br />

„Viel schöner<br />

als Fliegen“<br />

Im Mai 1967 gleitet in den USA der erste Windsurfer<br />

übers Wasser. Der Surf-Virus infiziert die Jugend<br />

weltweit. Wir haben Brühler und <strong>Hürther</strong> Surfer zur<br />

Faszination der Sportart befragt. ■ Hans PeterBrodüffel<br />

Surf-Rarität: Das 40 Jahre alte Brühler Tandem<br />

Windsurfen auf dem Bleibtreusee: Für die Mitglieder des Brühler Surf<br />

Club ein einzigartiges Freiheitserlebnis<br />

Das Wellenreiten, Vorläufer des<br />

Windsurfens, ist eine rund 4.000<br />

Jahre alte Kultur Polynesiens. Der<br />

kalifornische Ingenieur Jim Drake<br />

hat 1967 die Idee, das Brett mit einem<br />

Segel zu kombinieren. Der<br />

Flugzeugkonstrukteur baut in seiner<br />

Garage in Los Angeles einen<br />

Prototyp. Mithilfe eines Gabelbaums<br />

soll der Surfer dasSegelhalten,<br />

das auf einem beweglichen<br />

Mastfußsteht. Am 21.Mai 1967testet<br />

er sein Gerät ineiner kleinen<br />

Buchtinder Nähevon L.A. –mit Erfolg.<br />

Das „Stehsegeln“ wird rasch<br />

populär und der Surf-Virus infiziert<br />

die Jugendweltweit. In denSiebzigern<br />

kommt es in Deutschland zu<br />

einer Welle von Vereinsgründungen.<br />

Soauch in Brühl (1976) und<br />

Hürth (1978). Die Entwicklung des<br />

Equipments vollzieht sich rasant.<br />

Carbon ermöglicht es, leichtere<br />

Bretter und Segelmaste zu bauen,<br />

mit denen man Saltos und hohe<br />

Sprünge machen kann. In den<br />

Achtzigern und Neunzigernboomt<br />

das Windsurfen. 1984wirddie Sportart<br />

für Männerolympisch,acht Jahre<br />

später fürFrauen.<br />

Sport für Jung<br />

und Alt<br />

Der ganz große Surf-Hype ist schon<br />

seit Jahren abgeklungen, doch das<br />

Interesse an der Mutter aller Trend-<br />

Sportarten ist immer noch beachtlich,<br />

wie man amTag der offenen<br />

Tür des seit über 40 Jahren bestehenden<br />

Brühler Surf Clubs (BSC)<br />

beobachtenkann. Aucham11. Juni<br />

informieren sich wieder zahlreiche<br />

Besucher am Bleibtreusee unweit<br />

der Wasserskianlage über das umfangreiche<br />

Kursangebot des BSC.<br />

„Windsurfen kann fast jeder lernen<br />

und einmal erlernt ist es so wie mit<br />

dem Radfahren –auch nach einer<br />

längeren Pause steigt man auf das<br />

Brett und fährt einfach los“, weiß<br />

BSC-Vorsitzender Stefan Brück.<br />

Windsurfen ist heutzutage ein Sport<br />

für Jung und Alt. „Man ist ganz bei<br />

sichund alles anderefälltvon einem<br />

ab. Man kann herrlich relaxen und<br />

gleichzeitig Sport machen“, meint<br />

der16-jährige LeonardGlock.Dem<br />

kann Gudrun Danielsen (71) nur<br />

zustimmen:„Auf dem Brett mit dem<br />

Wind in der Hand kann ich dieSeele<br />

baumeln lassen. Außerdem ist es<br />

gut gegen Rückenschmerzen. Man<br />

trainiert Balance undKoordination.“<br />

Brigitte Borchert, Pressesprecherindes<br />

BSC, bringt es auf denPunkt:<br />

„Beim Windsurfen spüre ich ein<br />

wunderbares Gefühl der Freiheit,<br />

kann alles hinter mir lassen. Das ist<br />

viel schöner als Fliegen.“<br />

www.bruehler-surfclub.de<br />

Frei wie ein Vogel<br />

„Windsurfen ist in der Tatviel<br />

schöner als Fliegen. Man fühlt sich<br />

frei wie einVogelund eins mit den<br />

Naturgewalten“, bestätigt Coco<br />

Simon, Borcherts Amtskollegin im<br />

Vorstand des <strong>Hürther</strong> Windsurfing<br />

Club (HWSC) amOtto-Maigler-See.<br />

„Der einzige Surfclub mit Blick auf<br />

den Kölner Dom“lautet der Slogan<br />

des HWSC, mit dem die <strong>Hürther</strong><br />

einprägsame Werbung fürdie Faszination<br />

des Windsurfens betreiben.<br />

„Windsurfen kann süchtig<br />

machen“, weiß Gatte Kay Simon<br />

aus eigener Erfahrung. Der Vorsitzende<br />

und lizenzierte Surflehrer<br />

fühlt sich magischangezogen vom<br />

Otto-Maigler-See. Das ganze Jahr<br />

übersurft er überden See, egal wie<br />

kalt Luft und Wasser sind. „Wenn ein<br />

starker Wind die Brettspitze aus<br />

dem Wasser hebt und das Brett<br />

zumGleiten bringt,dannfühlst Du<br />

Dich wie ein Vogel ,der über den<br />

See fliegt. Das Wichtigste beim<br />

Windsurfen ist, dassDulernst, den<br />

Wind für Dich zu nutzen.“ Für Jugendtrainer<br />

Dirk Ohrem ist es immer<br />

wieder ein besonderes Erlebnis,<br />

wenn sichseine Schüler über ihre<br />

Fortschrittefreuen und die Faszination<br />

des Sports spüren. Ulrike<br />

Borrmann liebt vor allem die Verbundenheit<br />

mitder Naturund exotische<br />

Surferlebnisse wie in der Karibik.<br />

Am Sonntag, den 25. Juni,<br />

ludt der HWSC zum Tagder offenen<br />

TüramOtto-Maigler-See ein.<br />

www.hwsc.net<br />

Sympathische Surf-Süchtige: (v.l.) Ulrike Borrmann, KaySimon, Coco Simon<br />

und Dirk Ohrem vom <strong>Hürther</strong> Windsurfing Club, der nächstes Jahr sein<br />

40-jähriges Bestehen feiert.<br />

2 <strong>Hürther</strong> Stadt Magazin


Bester Wohlfühlkomfort<br />

jedes Zimmer großzügig<br />

angelegt (ab 25 m 2 )<br />

voll ausgestattet mit Pantry-Küche<br />

(Mikrowelle, Kaffeemaschine,<br />

Kühlschrank<br />

Perfekt für Langzeitaufenthalte<br />

Businessgäste und Besucher<br />

der Region


AUTO NEWS<br />

präsentiert von Autohaus<br />

in Brühl und Köln<br />

&<br />

Junge Fahrer im Visier<br />

Im Ernstfall ist es zum Üben zu spät<br />

Ein junger, männlicher<br />

Fahrer mit 18 Jahren, der<br />

sich weiser als seine Oma,<br />

gelassener als seine Mutter<br />

und abgebrühter als sein<br />

Vater benimmt, ist garantiert<br />

ein Fall für den Psychologen.<br />

Aber, liebe Leser, erwarten<br />

wir nicht genau das<br />

von unserem autofahrerischen<br />

Nachwuchs, wenn<br />

dieser nach etlichen Fahrstunden und einem geplünderten Sparbuch<br />

endlich selber mit dem Auto losbrausen darf?<br />

Der Verstand hat dabei<br />

manchmal echt Schwierigkeiten,<br />

der Evolution zu folgen:<br />

Limits und Grenzen scheinen<br />

leicht erreichbar und kinderleicht<br />

überwindbar bis .. – ja<br />

bis die Fahrphysik der Sache<br />

ein Ende setzt. Der Reiz, zu imponieren,<br />

auszuprobieren und<br />

zu dominieren ist einfach größer, als vernünftig zu sein. Aber nein – nicht<br />

gleich weinen! Packen Sie die Taschentücher wieder weg, denn ein Fahrsicherheitstraining<br />

ändert zwar keine Menschen und produziert keine Engel<br />

– wir können aber intensive Erlebnisse bereiten und den Welpen am<br />

Steuer fahrpraktische Kenntnisse vermitteln. Das schützt vor Fehlern und<br />

bringt mehr Handlungssicherheit. Vielleicht gelingt es sogar, die richtigen<br />

Hirnzellen zu aktivieren um das Thema illegale Straßenrennen im Realverkehr<br />

grundsätzlich abzulehnen.<br />

Anhaltewege ausrechnen ist das Eine – im Auto scheinbar hilflos zu sitzen,<br />

während die Karre einfach weiterrutscht, ist was ganz anderes. Die<br />

gesammelten elektronischen Helferlein im Auto kennt man kaum beim Namen<br />

– wir suchen sogar die Wirkung und die Grenzen der Systeme. Das<br />

Handy ist jungen Menschen ja mittlerweile quasi an die Flosse getacktert.<br />

Wir stellen die Fahrpraxis im Ernstfall<br />

einfach mal dazwischen und regen<br />

damit das Nachdenken über<br />

den Verzicht an. Verstanden? Weg<br />

mit dem Ding!!<br />

2016 absolvierten über 1400<br />

Teilnehmer dieser Zielgruppe dieses<br />

Training, welches wohl zu den<br />

Wichtigsten überhaupt gehört.<br />

Freie Trainings gibt es auch noch in<br />

den Sommerferien. Einfach anrufen<br />

02254-60150.<br />

Oktoberfest-Countdown<br />

Der Countdown<br />

läuft! Das Kölner<br />

Oktoberfest wirft<br />

seine Schatten voraus<br />

– nun sind es<br />

nur noch gut sechs<br />

Wochen bis die<br />

Gaudi startet. Vom<br />

15. bis 30.9. heißt<br />

es wieder an sechs<br />

Veranstaltungstagen<br />

„O’zapft is“. Aus<br />

den Fässern fließt<br />

das feinherbe Gaffel<br />

Kölsch in die eigens gefertigten 0,3 Liter Oktoberfest-Krüge, auf der Bühne<br />

präsentieren sich die angesagten Stars der Schlager- und Partyszene sowie<br />

kölsche Top-Bands wie Brings oder Paveier den vielen Oktoberfest-<br />

Fans in Dirndl und Lederhosen. Die Veranstaltungstage: 15./16.9.,<br />

22./23.9., 29./30.9.. Tickets zum Preis von 27,50 € (zzgl. zwei Euro Vorverkaufsgebühr)<br />

gibt es ab sofort ganz einfach per Email an<br />

oktoberfest@3d-cologne.de oder über die Telefon-Hotline 02232<br />

1508-18. Ihren Terminwunsch und die Anzahl der Plätze (8 pro Tisch) –<br />

und schon sind Sie bei der großen Trachtensause mittendrin. Auch in diesem<br />

Jahr gibt’s für Firmen, Gruppen und Vereine wieder attraktive Logenangebote.<br />

Stadtkönig der Schützen<br />

Der Efferener Schützenkönig Udo Bacher von der St. Donatus Schützenbruderschaft<br />

Hürth-Efferen 1863 schoss sich mit dem 117. Schuss auf<br />

heimischer Anlage auch zum Stadtschützenkönig. Die Ehre des Stadtschützenprinzen<br />

holte sich Christoph Schwarz von der St. Hubertus<br />

Schützenbruderschaft Hürth-Hermülheim mit dem 72. Schuss. Neuer<br />

Stadtschülerprinz ist Florian Lenz von der St. Donatus Schützenbruderschaft<br />

Hürth-Efferen (51 Schuss). ist Mit 143 Ringen wurde Jakob Franz<br />

von der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hürth-Hermülheim neuer<br />

Stadtbambiniprinz. Vom gleichen Verein kommt auch Gabi Baumgarten<br />

als neue Stadtbürgerkönigin. Als Gewinner des Herrmann Lang-Gedächtnispokal<br />

trug sich die Mannschaft von der St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />

Berrenrath in die Annalen ein.<br />

Fotos: adac<br />

Ihr Michael Tück vom<br />

ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />

Rhein-Erft in Weilerswist<br />

4<br />

<strong>Hürther</strong> Stadt Magazin


Motiv: Künstlerin<br />

Katharina von Koschembahr


LEUTE<br />

Stotzheimer Geranien<br />

Blühendes Stotzheim: 42 mit roten und violetten Geranien bepflanzte<br />

Blumenampeln schmücken aktuell den kleinen Stadtteil. Angebracht wurden<br />

sie in einer Höhe von etwa drei Metern an Straßenlaternen. Die Gefäße<br />

sind mit Tanks ausgestattet, die ein tägliches Gießen überflüssig machen.<br />

„Sie haben einen wichtigen Beitrag zur Dorfverschönerung geleistet.<br />

Ich hoffe auf Nachahmer“, dankte Bürgermeister Dirk Breuer den<br />

Vertretern der Initiatoren und Sponsoren bei einem Ortstermin. „Was Sie<br />

geschafft haben, kann eine Stadt heute nicht mehr leisten“, räumte Hürths<br />

Erster Bürger ein und würdigte das bürgerschaftliche Engagement für dieses<br />

Vorzeigeprojekt. Es wurde 2015 ins Leben gerufen und läuft zwischenzeitlich<br />

bereits im dritten Jahr. Initiatoren sind Angelika Schlender, Vorsitzende<br />

der örtlichen katholischen Frauengemeinschaft, Erika Winkel, stellvertretende<br />

Vorsitzende des Stadtverbandes der Orts- und Dorfgemeinschaften<br />

Hürth e.V., und Klaus Lennartz, Mitglied des Kreistags im Rhein-Erft-Kreis,<br />

sowie dessen Ehefrau Elke. Inspiriert wurden sie von der jahrelangen Praxis<br />

vieler Städte in Südfrankreich sowie im Elsass. Rund 8.000 Euro kostet die<br />

Stadtteilverschönerung Stotzheims. Finanziert wird der Betrag aus Spenden<br />

der Bürgerschaft sowie von der Kreissparkasse Köln.<br />

Stadtmeister im Fußballtennis<br />

Die offene Stadtmeisterschaft im Fußballtennis der Behindertensportgemeinschaften<br />

fand in der Turnhalle des Ernst-<br />

Mach-Gymnasiums an der Bonnstraße statt. „Es sind acht<br />

Teams am Start“, sagte Hans Peter Fischer, Vorsitzender des<br />

Behinderten Sportvereins Hürth. Die Mannschaften kamen<br />

aus Alsdorf, Rheydt, Meinerzhagen, Nahbollenbach, Oberhausen<br />

Sterkrade, Krefeld, Espelkamp und Hürth. Wir spielen<br />

in zwei Gruppen, in Vorrunde und Hauptrunde in jeweils<br />

2 mal 7 Minuten. Während des Spiels traf der Ball von der<br />

Mannschaft dreimal gespielt werden dann muss er zurück übers<br />

Netz“, erläuterte Fischer die Regeln. Nach spannenden Wettkämpfen<br />

standen die Sieger fest. In der Gruppe A siegte Nahbollenbach vor<br />

Meinerzhagen und in der -Gruppe setzte sich Rheydt vor Hürth durch.<br />

Kölsche Nacht am 2. September<br />

Starparade am<br />

<strong>Hürther</strong> See<br />

In diesem Jahr sind mit Kasalla, Cat Ballou, Domstürmern und<br />

den Paveiern um den <strong>Hürther</strong> Frontmann Sven Welter gleich<br />

vier kölsche Top-Gruppen mit von der Partie, ergänzt durch Altmeisterin<br />

Marita Köllner. Und zum Abschluß sorgt ein grandioses<br />

Höhenfeuerwerk für einen „Otto – Maigler – See in Flammen“.<br />

Einlass ist um 17 Uhr, los<br />

geht’s um 18 Uhr. Die<br />

Anreise zur Kölschen<br />

Nacht ist in diesem Jahr<br />

kostenlos. Im Eintrittspreis<br />

enthalten ist die<br />

Benutzung des VRS-Verkehrsnetzes.<br />

Ebenfalls<br />

werden von den zentralen<br />

Punkten in der Stadt<br />

Hürth (Bundesbahnhof<br />

Kalscheuren-Bahnhof<br />

Hermülheim und ZOB<br />

Hürth-Park) Shuttelbusse<br />

zum See eingesetzt.<br />

Tickets können an den bekannten Vorverkaufsstellen, bei<br />

Kölnticket oder über die Website www.koelsche-nacht.de<br />

erworben werden.<br />

Die Ticket Hotline ist Telefon: (0 22 33) 69 19 99<br />

Die kölsche Mega-Party des Sommers steigt<br />

einmal mehr am Otto-Maigler-See. Zum 19.<br />

Mal präsentieren die Funken Rot-Weiss Hürth<br />

Gleuel am Samstag, 2. September ihre<br />

traditionelle Kölsche Nacht – wie immer kann<br />

Funken-Kommandant Heinz-Gert Sester ein<br />

Stelldichein der Spitzen-Künstler der kölschen<br />

Musik ankündigen.<br />

Highlight für <strong>Stadtmagazin</strong>-Leser:<br />

20 Leser können live dabei sein, denn zusammen mit den Funken<br />

Rot-Weiss Hürth Gleuel verlosen wir Tickets für das kölsche Mega-<br />

Event. Gewinnen Sie je 2 Karten in dem Sie folgende Lied-Zeile vervollständigen:<br />

Pirate – wild un frei<br />

Dreimol …<br />

Die hoffentlich richtige Antwort schicken Sie bitte bis zum 5. August<br />

unter dem Betreff: Kölsche Nacht an stadtmagazine@dsmarketing.de<br />

oder als Postkarte an <strong>Stadtmagazin</strong>e c/o DS Marketing GmbH ·<br />

Kölsche Nacht · Pingsdorfer Straße 87 · 50321 Brühl<br />

Es entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

6 <strong>Hürther</strong> Stadt Magazin


AKTUELL<br />

Hauptstadt-Gespräche<br />

<strong>Hürther</strong> in Berlin<br />

Am Rande des Gendarmenmarktes in Berlin fand ein Gipfeltreffen der<br />

besonderen Art statt. Ein Treffen von <strong>Hürther</strong>n und ehemaligen <strong>Hürther</strong>n und<br />

<strong>Hürther</strong>innen, die überwiegend in der Bundeshauptstadt arbeiten.<br />

Foto: Joachim Ebmeyer<br />

Vereinbarten enge Vernetzung zwischen Hürth und Berlin (v.l.):<br />

Dr. Ulrich Hettinger, Bürgermeister Dirk Breuer, Willi Zylajew, Martin<br />

Degenhardt.<br />

Zu den exponiertesten <strong>Hürther</strong>n<br />

in Berlin gehören Hans-Peter<br />

Wollseifer (Kendenich), Präsident des<br />

Zentralverbandes des Deutschen<br />

Handwerks, und Eva Maria Welskop-<br />

Deffaa (Alstädten / Burbach), Vorstand<br />

des Deutschen Caritasverbandes,<br />

mit ihrem Mann Ulrich, in<br />

Hürth noch bekannt als langjähriger<br />

Vorsitzender des Partnerschaftsver -<br />

eins und heute Ministerialdirigent<br />

in der Bundeshauptstadt. Da saßen<br />

Simone Großner (Gleuel), Abteilungsleiterin<br />

Programm und Strategie<br />

in der Bundesgeschäftsstelle<br />

Konrad-Adenauer-Haus der CDU<br />

Deutschlands, Dr. Ulrich Hettinger<br />

(Alt-Hürth), Pressesprecher beim<br />

Bundesverband der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände, BdA, Martin<br />

Degenhardt (Efferen), Fachreferent<br />

Politik von sieben Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen, und Achim Hannott<br />

(Alt-Hürth), Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />

beim Bundesverband der<br />

Deutschen Holzindustrie und dem<br />

Bundesverband Deutscher Fertigbau.<br />

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion<br />

und ehemalige <strong>Hürther</strong><br />

Bundestagsabgeordnete, Willi<br />

Zylajew, hatte die Runde zu einer<br />

Begegnung mit Hürths Bürgermeister<br />

Dirk Breuer zu Tisch gebeten.<br />

Breuer kehrte gewissermaßen an<br />

alte Wirkungsstätte zurück. Nach<br />

seinem Abschluss als Diplom-Verwaltungswissenschaftler<br />

2004 leitete<br />

er hier bis 2007 das Büro von<br />

Zylajew. Breuer: „Eine spannende<br />

und lehrreiche Zeit.“<br />

Schwerpunkt der Tischrunde<br />

war der politische Meinungsaustausch<br />

zwischen Kommunalen auf<br />

der einen Seite und Berlin auf der<br />

anderen Seite. Bildung und Ausbildung,<br />

die ärztliche Versorgung im<br />

ländlichen Raum, die Integration<br />

von Flüchtlingen, Stadtentwicklung<br />

oder die Optimierung von Verwaltungsabläufen<br />

waren einige der<br />

Diskussionsthemen in der Runde.<br />

„Der intensive Meinungsaustausch<br />

und Vernetzung sind wichtig“, begründet<br />

Willi Zylajew seine Einladung.<br />

Das teilt Hürths Bürgermeister<br />

Dirk Breuer: „Das sind Kontakte im<br />

Interesse der Stadt. Hieraus kann<br />

für unsere Stadt etwas entwickelt<br />

und erreicht werden.“<br />

Deshalb will die Berliner Hürth-<br />

Runde auch weiter in intensivem<br />

Kontakt bleiben und gemeinsame<br />

Projekte anstoßen. Die Ex-<strong>Hürther</strong> in<br />

der Bundeshauptstadt, Willi Zylajew<br />

und Bürgermeister Dirk Breuer haben<br />

sich dafür als erstes das Thema<br />

ärztliche Versorgung im ländlichen<br />

Raum sowie das Thema Handwerk<br />

vorgenommen.<br />

Die Steuererklärung – auch für Azubis lohnend<br />

Dipl.-Kfm. (FH) Christoph<br />

Stein, Steuerberater, LL.M.<br />

In diesen Wochen beginnen viele junge<br />

Menschen ihr Ausbildungsverhältnis. Mit<br />

dem ersten selbstverdienten Geld sind oft<br />

Fragen verbunden: zur ersten Lohnabrechnung,<br />

zum ersten Kontakt mit dem<br />

Finanzamt, zum ersten Steuererklärung.<br />

Zwar ist die Höhe der Ausbildungsvergütung<br />

mitentscheidend, doch häufig lohnt<br />

sich die Abgabe einer Steuererklärung.<br />

Wer Geld verdient, muß Steuern zahlen –<br />

dieser Grundsatz gilt auch für Azubis. Die<br />

Lohnabrechnung gibt Auskunft über Bruttound<br />

Nettoverdienst, über mögliche Abzüge<br />

und ob Steuern einbehalten wurden, also<br />

Lohn- und Kirchensteuer sowie Solidaritätszuschlag.<br />

Diese werden vom Arbeitgeber<br />

vom Bruttogehalt abgezogen und<br />

direkt an das Finanzamt weitergeleitet,<br />

wie auch die Sozialabgaben. I.d.R. müssen<br />

sich Berufseinsteiger mit etwa 20 Prozent<br />

ihres Bruttogehalts an den Sozialabgaben beteiligen.<br />

Bei Steuern gibt es einen Grundfreibetrag; erst beim Überschreiten dessen<br />

fallen Steuern an. Für <strong>2017</strong> liegt die Grenze bei 8.820 €<br />

Sobald Steuern einbehalten werden, lohnt sich i.d.R. die Abgabe einer<br />

Steuererklärung. So können Azubis bestimmte Ausgaben mit den Steuern<br />

verrechnen und Geld vom Finanzamt zurückerhalten.<br />

Pauschal können Azubis 1.000 €an Werbungskosten jährlich geltend machen.<br />

Dabei sind z.B. folgende Kosten absetzbar:<br />

Kontoführungsgebühr, Fahrtkosten zum Betrieb und zur Berufsschule,<br />

Fachliteratur, Büromaterial, spezielle Arbeitsschuhe und -bekleidung, sofern<br />

sie nicht der Arbeitgeber stellt, Übernachtungskosten bei Lehrgängen.<br />

Bei den Fahrtkosten können Fahrten zum Ausbildungsbetrieb mit der Entfernungspauschale<br />

von 30 Cent pro Entfernungskilometer angerechnet<br />

werden, Fahrten zur Berufsschule jedoch mit 30 Cent pro Kilometer für Hinund<br />

Rückweg. Auch Verpflegungsmehraufwendungen können geltend ge-<br />

macht werden; je nach Dauer der Abwesenheit 12 oder 24 € pro Schultag.<br />

Bei Blockunterricht ist diese Pauschale aber nur für maximal 3 Monate am<br />

Stück absetzbar und nur dann, wenn der Arbeitgeber keine steuerfreien und<br />

pauschal versteuerten Erstattungen bietet. Da in den meisten Fällen auch<br />

ein Computer unumgänglich ist, ist auch dieser mittlerweile absetzbar.<br />

Allerdings kann das Finanzamt ein Computerfahrtenbuch vorschreiben, in<br />

dem festzuhalten ist, wann der Computer tatsächlich für berufliche Zwecke<br />

genutzt wird.<br />

Da es die Papierlohnsteuerkarte nicht mehr gibt, sind einige Angaben für<br />

Azubis zum Ausbildungsbeginn wichtig zu kennen. Dazu gehört die 11-stellige<br />

Steueridentifikationsnummer, die samt Geburtsdatum und Religionszugehörigkeit<br />

dem Chef mitzuteilen ist. Berufseinsteiger werden dann automatisch<br />

in die Steuerklasse 1 eingruppiert. Ist die Nummer unbekannt, ist sie<br />

beim Bundesamt für Steuern schriftlich zu erfragen. Zudem erhält der Azubi<br />

eine Sozialversicherungsnummer samt Sozialversicherungsausweis zugeschickt;<br />

sie ist wichtig für die Krankenkasse und die Deutsche Rentenversicherung.<br />

Eine Steuernummer, die parallel zur Steuer-ID-Nummer vergeben<br />

wird, erstellt das Finanzamt automatisch nach dem Einreichen der ersten<br />

Einkommensteuererklärung.<br />

<strong>Hürther</strong> Stadt Magazin<br />

7


AKTUELL<br />

Im letzten Jahr sorgte Bürgermeister Dirk Breuer für den traditionellen<br />

Fassanstich am Kirmessonntag.<br />

burg so richtig los gehen auf der<br />

Keutenstraße. Sonntagmorgens folgt<br />

dann der Fassanstich zum großen<br />

Finale. An diesem Tag findet traditionell<br />

der Kinderflohmarkt statt, für<br />

den die Marktordnung der Stadt<br />

Hürth kurzzeitig ausgesetzt wird:<br />

So können die Kinder kostenlos einen<br />

Stand auf dem Markt unterhalten.<br />

Traditionell klingt das Kirmeswochenende<br />

Montagmorgens<br />

(28. August) um 9 Uhr mit einem<br />

Gottesdienst in St. Brictius aus.<br />

Dritter Platz im<br />

Wettbewerb<br />

Beide Veranstaltungen überzeugen<br />

vor allem durch das dörfliche<br />

Flair: Man kennt sich und man<br />

Mit André Greipel als Schirmherr und Teilnehmer war das letztjährige<br />

Radrennen ein voller Erfolg. Auch in diesem Jahr erhoffen sich die Ausrichter<br />

gutes Wetter und viele Zuschauer.<br />

hilft sich, heißt aber auch Gäste aus<br />

den umliegenden Dörfern herzlich<br />

willkommen. Das kleine, überschaubare<br />

Stotzheim möchte diesen<br />

Charakter unbedingt erhalten,<br />

wie Otto Winkelhag, Ortsvorsteher<br />

von Stotzheim erklärt: „Wir spüren<br />

das Wachstum von Köln und Hürth<br />

auch hier in Stotzheim, möchten<br />

aber unsere Strukturen konservieren.“<br />

Dass die Ortsgemeinschaft im<br />

<strong>Hürther</strong> Norden kürzlich den dritten<br />

Platz des Wettbewerbs „Unser<br />

Dorf hat Zukunft“ im Rhein-Erft-<br />

Kreis belegt hat, sieht Winkelhag als<br />

Zeichen dafür, dass die Ortsgemeinschaft<br />

auf dem richtigen Weg<br />

ist: „Wir mussten eine umfangreiche<br />

Bewerbungsmappe erstellen:<br />

Vor allem mit der Verkehrssicherheit,<br />

insbesondere am Kindergarten,<br />

aber auch um im Umgang<br />

mit den uns anvertrauten<br />

Flüchtlingen konnten wir punkten“,<br />

erklärt der Ortsvorsteher.<br />

Das Geld soll unter anderem in<br />

die Durchführung von Veranstaltungen<br />

im Ort, aber auch für<br />

eine Spiellandschaft für Kinder<br />

aufgewendet werden.<br />

Nicht nur die Profis sind am<br />

Freitag, den 25. August auf<br />

dem Asphalt.<br />

<strong>Hürther</strong> Stadt Magazin<br />

9


Sommer-Rodelbahn<br />

Altenahr<br />

Hinauf mit dem Lift –dann 550 mabwärts –immer wieder!<br />

Außerdem Spielplatz, Reiten, Streicheltiere, Biergarten.<br />

Viel Spaß für Erwachsene und Kinder!<br />

Das preisgünstige Ausflugsziel<br />

in der Region!!<br />

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2. Platz (Preisgeld 500 Euro) für „Ab und an steht vieles<br />

auf dem Kopf“ von Andreas Tretbar.<br />

Deutlichbunter ist das Werk desZweitplatzierten Andreas Tretbar,der<br />

eine fotographische Reise durch das ganze Stadtgebiet angetreten hat,<br />

um mithilfe einer geschliffenen Glaskugel <strong>Hürther</strong> Sehenswürdigkeiten<br />

aufden Kopf zu stellen.ObRathaus oder Löhrerhof–umdie bekannten<br />

Bauwerke durchdie Linse Tretbars zu erkennen, bedarfesschon mal einesgenaueren<br />

Blicks.<br />

1. Platz (Preisgeld 1.000 Euro) für „Abgesoffen – „altes<br />

Schwimmbad“ inAlt-Hürth“ von Peter Zylajew.<br />

Peter Zylajew war der große Gewinner des Wettbewerbs. Für seine<br />

Innenansicht des Alt-<strong>Hürther</strong> Schwimmbads am Brabandter Platz erhält<br />

er ein Preisgeld von 1.000 Euro. Das unter Denkmalschutz stehende<br />

Gebäude wurde 1929 erbaut, steht aber seit einigen Jahren leer.<br />

Der morbide Charme des altehrwürdigen Gebäudes, dessen Umnutzung<br />

seit Jahren ein Thema ist, wird durch das Schwarz-Weiß-Bild<br />

Zylajews akzentuiert.<br />

3. Platz (Preisgeld 250 Euro) für „Naturwald beim Kloster Burbach“<br />

von Walter Biermann.<br />

Über den letzten Platz auf dem Podest darf sich Walter Biermann freuen,<br />

dermit seinemBildaus der Umgebung des Burbacher Klosters das Gegenteil<br />

von Urbanität ineiner wachsenden Stadt eingefangen hat. Kaum zu<br />

glauben, dass es einen so dichten und urwüchsig anmutenden Wald direkt<br />

vor unserer Haustürgibt. Ein Blick auf BiermannsWerkmacht in jedem FallLust,<br />

die Natur um Otto-Maigler-Seeund <strong>Hürther</strong> Waldsee neu zu entdecken.<br />

<strong>Hürther</strong> Stadt Magazin<br />

11


AKTUELL<br />

Seit 2000 ist Brühl Sitz des Hoch-<br />

Begabten-Zentrums Rheinland<br />

Hochbegabt?<br />

Unterfordert?<br />

Frustriert?<br />

In jeder Schule gibt es sie, die Hochbegabten, denen<br />

lernen leichter fällt als ihren Mitschülern – und die im<br />

Idealfall besonders gefördert werden. Doch wann gilt ein<br />

Kind als hochbegabt und welche Maßnahmen zur Förderung<br />

sollten ergriffen werden? Seit 2009 beschäftigt<br />

sich das Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland (HBZ) in<br />

der Nachbarstadt Brühl mit diesen Fragen. ■ Dennis Müller<br />

Als Marketing-Service-Gesellschaft sind wir seit mehr als<br />

25 Jahren erfolgreich tätig im Bereich der Tagungs-, Kongressund<br />

Veranstaltungs-Organisation, Incentive-Reisen und<br />

Event-Management.<br />

Die steigenden Anforderungen unserer Kunden veranlassen uns,<br />

nach qualifizierter Verstärkung für unser Team Ausschau zu halten.<br />

Daher suchen wir zum schnellstmöglichen Einstieg, spätestens jedoch<br />

zum 1.10.<strong>2017</strong>, eine(n) qualifizierte(n)<br />

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Ihr Aufgabengebiet umfasst u.a.:<br />

die laufende Buchhaltung (DATEV) mit Kreditoren, Debitoren und KOST,<br />

den entsprechenden Abstimmungsarbeiten, Mahnwesen,<br />

Umsatzsteuervoranmeldungen, zusammenfassende Meldungen (ZM),<br />

die Erstellung des monatlichen Berichtswesens sowie<br />

die Mitwirkung bei den Jahresabschlussarbeiten.<br />

Sie sollten alle vorbereitenden Arbeiten für unseren Steuerberater<br />

zuverlässig, vertrauensvoll, engagiert und sicher erledigen können.<br />

Wir bieten Ihnen ein interessantes Tätigkeitsgebiet in einem sehr<br />

angenehmen kollegialen Umfeld, leistungsgerechte Bezahlung und<br />

eine angemessene Einarbeitung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

D.S. MARKETING GMBH<br />

Tagungs-, Kongress- und Veranstaltungs-Management<br />

Pingsdorfer Strasse 87 – 50321 Brühl<br />

Tel. 02232 1508-0 – Email: s.belke@dsmarketing.de<br />

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Forschend lernen geht auch schon im jungen Alter.<br />

Das Hoch-Begabten-Zentrum ist<br />

eine gemeinnützige Einrichtung<br />

des Rhein-Erft-Kreises und existiert<br />

bereits seit 2000. Im Jahre 2009<br />

wurde das Zentrum ausgebaut<br />

und in diesem Zuge der neue Standort<br />

in der Brühler Innenstadt bezogen.<br />

Seitdem arbeiten fünf Psychologen<br />

nach dem Grundsatz „Erkennen<br />

– Entfalten – Fördern“ in der<br />

Schlossstadt, um Kinder mit einer besonderen<br />

Begabung und deren Familien<br />

zu beraten. Denn individuelle<br />

Förderung in der Schule bedeutet<br />

keineswegs, nur die leistungsschwachen<br />

Schüler in den Blick zu<br />

nehmen. „Das ist natürlich eine<br />

wichtige Aufgabe der Lehrer, diesen<br />

Schülern die Teilhabe am Unterricht<br />

zu ermöglichen“, weiß Dr. Michael<br />

Wolf, fachlicher Leiter des HBZ,<br />

„denn auch die leistungsstarken<br />

Schüler verdienen es, in den Blick<br />

genommen und gefördert zu werden.“<br />

Unterforderung und daraus<br />

folgende Frustration treten bei besonders<br />

begabten Schülern häufig<br />

Dr. Michael Wolf, fachlicher Leiter im<br />

Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland<br />

in Brühl erklärte dem <strong>Stadtmagazin</strong>,<br />

warum man auch hochbegabte<br />

Schüler nicht aus dem Auge verlieren<br />

darf.<br />

auf. Durch eine umfassende Diagnostik<br />

– etwa durch einen IQ-Test, aber<br />

auch zahlreiche weitere standardisierte<br />

und nicht-standardisierte Testverfahren<br />

– kann diese Hochbegabung<br />

erkannt werden. „Dann blicken<br />

wir auf die Persönlichkeit des Kindes<br />

und mögliche Probleme, um eine<br />

anlassbezogene Beratung über geeignete<br />

Fördermaßnahmen durchzuführen“,<br />

erklärt Wolf.<br />

Das Rheinland ist<br />

gut aufgestellt<br />

Die Beratung im Einzelfall, die<br />

von etwa 200 Familien im Jahr angefragt<br />

wird, ist zwar nicht kostenlos,<br />

aber stark bezuschusst – und<br />

keineswegs regional begrenzt: „Wir<br />

beraten auch Schüler aus Niedersachsen<br />

und Luxemburg“, sagt<br />

Wolf. Ist eine Hochbegabung erst<br />

einmal diagnostiziert gibt es eine<br />

ganze Reihe von Maßnahmen und<br />

Angeboten die ergriffen und wahrgenommen<br />

werden können. Es<br />

muss nicht immer gleich eine Klasse<br />

übersprungen werden: „Durch<br />

eine gute Binnendifferenzierung<br />

im normalen Unterricht können<br />

wirkungsvolle Impulse gesetzt werden“,<br />

erklärt Wolf. Das kann etwa<br />

durch besonders herausfordernde<br />

Aufgaben geschehen. Aber auch<br />

außerhalb des schulischen Umfeldes<br />

kann agiert werden: „Das HBZ<br />

selbst unterhält Programme und<br />

Nachmittagskurse, die auf diese<br />

Schüler ausgelegt sind“, betont<br />

Wolf, „aber auch mit außerschulischen<br />

Trägern, etwa den Universitäten,<br />

die im Rahmen der sogenannten<br />

Kinderuni schon früh Wissenschaft<br />

greifbar machen wollen,<br />

arbeiten wir zusammen.“ Insbesondere<br />

diese universitären Synergien<br />

sind laut Michael Wolf im Rheinland<br />

sehr gut ausgeprägt.<br />

Beratung von<br />

Lehrkräften<br />

Ergänzt wird das Aufgabenspektrum<br />

des HBZ durch Beratungs- und<br />

Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte.<br />

Denn diese müssen ebenfalls<br />

lernen, auf was bei begabten Kindern<br />

zu achten ist. „In der Beratung<br />

agieren wir stets wertschätzend gegenüber<br />

den Schulen und Lehrkräften“,<br />

sagt Wolf. Das HBZ sieht sich<br />

hier als Unterstützer für guten Unterricht.<br />

Um eine noch bessere individuelle<br />

Förderung zu erreichen, also den<br />

Spagat zwischen äußerst heterogenen<br />

Lerngruppen auf der einen Seite<br />

und der berechtigten Forderung<br />

nach der Anerkennung individueller<br />

Leistungen auf der anderen Seite<br />

zu meistern, sind jedoch weitere, tiefgreifende<br />

Veränderungen nötig.<br />

„Die Lehrer sollten nicht als Einzelkämpfer<br />

alles auf ihren Schultern tragen.<br />

Die Schule als Ganzes muss sich<br />

Gedanken machen, wie sie ein System<br />

auf die Beine stellen kann, das<br />

Stärken und Schwächen erkennt und<br />

adäquate und herausfordernde Angebote<br />

an die Schüler macht“, betont<br />

Wolf. Nur so kann es gelingen, dass<br />

sich auch die Schüler an der Leistungsspitze<br />

gefördert, gefordert und<br />

damit wertgeschätzt fühlen.<br />

12 <strong>Hürther</strong> Stadt Magazin


AUSFLUGSTIPPS<br />

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Seit über 33 Jahren ist die<br />

Sommerrodelbahn in Altenahr<br />

ein großer Anziehungspunkt<br />

für Familien. Jung und Alt lassen<br />

sich alleine oder zu zweit<br />

per Lift auf dem „Schlitten“ – einem<br />

flachen Wagen – heraufziehen.<br />

Dann geht es durch sieben<br />

schnelle Kurven über 550 m<br />

zu Tal. Das Tempo ist durch die<br />

Fahrer bremsbar – von langsam<br />

bis ziemlich schnell. Manche<br />

Rodler erreichen Geschwindigkeiten<br />

von über 40 km/h. Kinder<br />

von 3 bis 7 Jahren dürfen kostenlos<br />

mit den Eltern rodeln,<br />

ab 8 Jahren können sie alleine<br />

fahren. Mit der automatischen<br />

Geschwindigkeitsmessung kann<br />

man das eigene Rodel-Können<br />

überprüfen. Neben der Rodelbahn<br />

gibt es weitere Attraktionen<br />

wie einen Spielplatz mit interessanten<br />

Geräten, Tiere zum<br />

Streicheln, Reiten auf kleinen<br />

Ponys oder großen Pferden im<br />

Wald und einen Biergarten.<br />

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Altenahr<br />

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Verlag:<br />

RAG <strong>Stadtmagazin</strong>e GmbH<br />

50321 Brühl<br />

Anzeigenverwaltung und Redaktion:<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

D. S. TEAM GMBH<br />

Pingsdorfer Str. 87 · 50321 Brühl<br />

Telefon 02232/150833<br />

Fax 02232/15 08 50<br />

E-Mail: stadtmagazine@dsmarketing.de<br />

Geschäftsführung: Albert Damaschke<br />

Auflage: Brühl 30.500, Wesseling 21.400,<br />

Erftstadt 24.100, Hürth 29.600,<br />

Kölner Süden 33.200 Exemplare<br />

Herstellung: Weiss-Druck, Monschau<br />

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Nachdruck von Texten und Anzeigen nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung.<br />

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13


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Tel. 02233-73053·Mobil: 0171 627 7846<br />

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Eigenleistungen: Sich nicht überschätzen<br />

Beim Thema Eigenleistungen<br />

sollten sich Bauherren<br />

nicht überschätzen, empfiehlt<br />

Anne Ahler, Spezialistin für Baufinanzierung<br />

bei Dr. Klein. Realistisch<br />

sei es, fünf bis zehn Prozent<br />

der Darlehenssumme als<br />

Eigenleistung einzubringen.<br />

"Wer in seinem Leben bisher<br />

kaum selbst Hand angelegt<br />

hat, sollte nicht das Gros des<br />

Baus eigenhändig umsetzen<br />

wollen", erklärt Ahler. Auch Helfer<br />

aus dem Freundeskreis oder<br />

der Familie können beim Bauen<br />

helfen. So ist es etwa möglich,<br />

dass ein befreundeter oder verwandter<br />

Elektrotechniker das<br />

Verlegen der Leitungen übernimmt.<br />

Die Grenzen zwischen<br />

Verwandten- oder Nachbarschaftshilfe<br />

oder Schwarzarbeit<br />

sind aber fließend. Es ist daher<br />

wichtig, alle Helfer nicht nur anzumelden,<br />

sondern auch zu<br />

versichern.<br />

Quelle: djd<br />

Eigenkapital und verfügbares monatliches Budget, Bau- oder Kaufsumme sowie die Nebenkosten:<br />

Angehende Immobilienbesitzer haben viele Themen zu bedenken. Eine gründliche und fundierte Beratung ist<br />

daher das A und O. Foto: djd/Dr. Klein Privatkunden AG/André Leisner<br />

<strong>Hürther</strong> Stadt Magazin<br />

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