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HERR KLEBOTH, SIE SIND ARCHITEKT<br />
UND STADTPLANER. WAS HALTEN SIE<br />
DENN VON FLACHDÄCHERN?<br />
ANDREAS KLEOBOTH: Wenn man etwas<br />
baut, nimmt man Bodenfläche weg. Es ist<br />
natürlich ein alter Traum der Architekten,<br />
dass man diese Fläche am Dach wieder<br />
zurückgibt. Das heißt: Eigentlich ist die<br />
Idee eines <strong>Flachdach</strong>s dann, wenn es auch<br />
verwendet wird, extrem ökologisch und<br />
nachhaltig. Wir verbrauchen dann nämlich<br />
theoretisch keine Fläche mehr. Aus<br />
meiner Sicht ist das <strong>Flachdach</strong> für den<br />
Städter die Möglichkeit, den Freiraum,<br />
den die Menschen normalerweise im eigenen<br />
Vorgarten im Einfamilienhaus suchen,<br />
auch im Stadtraum zur Verfügung<br />
zu haben.<br />
WELCHE AUSDRUCKSFORMEN KENNT<br />
DER FREIRAUM, DEN DAS FLACHDACH<br />
BIETET?<br />
ANDREAS KLEBOTH: Vielfältige. Man<br />
möchte vielleicht, dass etwas wächst.<br />
Man möchte Aussicht haben, Luft spüren,<br />
Sonne genießen – alles Dinge, die einem<br />
Aufenthalt im Freien entsprechen.<br />
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