Tätigkeitsbericht Pflegeanwaltschaft Kärnten (2016)
2016: Idee, grafische Gestaltung, Lektorat.
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3.2.3 Beratungen allgemein<br />
Die übrigen Beratungs- und Informationsgespräche<br />
bezogen sich auf einzelne Sozialbzw.<br />
Förderleistungen, wie z.B. Kurzzeit- oder<br />
Übergangspflege, der möglichen Verordnung<br />
von diversen Hilfsmitteln (z.B. Inkontinenzhilfsmittel,<br />
Rollstühle…) aber auch gezielten Fragestellungen<br />
zu Sachwalterschaften, Vorsorgevollmachten<br />
oder der Vertretung nächster<br />
Angehöriger.<br />
allg. Beratungsgespräche<br />
Pflegegeld<br />
Sozialleistungen/Förderleistungen<br />
Hilfsmittel<br />
Vertretungsverhältnisse<br />
Familiäre Konflikte<br />
keine Zuständigkeit<br />
Sonstiges<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
Wenn spezielle Fragen gestellt werden, worin<br />
seitens der <strong>Pflegeanwaltschaft</strong> keine Zuständigkeit<br />
besteht, z.B. bei Behandlung und Pflege<br />
von Personen in Krankenhäusern, werden<br />
die Anfragenden an die zuständigen Anlaufstellen<br />
verwiesen.<br />
3.3 Mitteilungen ohne Intervention<br />
In 32 Fällen handelte es sich lediglich um<br />
Berichte über diverse Problemsituationen, in<br />
deren Fall auf Wunsch der/des Beschwerdeführerin/Beschwerdeführers<br />
kein Einschreiten<br />
erfolgte.<br />
16<br />
Gut erkennbar ist, dass die meisten Fragestellungen<br />
zum Thema Pflegegeld gestellt wurden.<br />
Wobei sich die Fragestellungen zumeist<br />
auf die Problematik der nicht gerechtfertigt<br />
wahrgenommenen Einstufung des Pflegegeldes<br />
bzw. der Möglichkeit zur „Klage“ des<br />
Pflegegeldbescheides beziehen. Weitere Fragen<br />
betreffen die Möglichkeiten Pflegegeld zu<br />
beantragen oder zu erhöhen. Es werden aber<br />
auch Fragen zum Einstufungsverfahren selbst<br />
gestellt.<br />
Unter „Beratungsgespräche allgemein“ werden<br />
Beratungsgespräche verstanden, die sowohl<br />
im häuslichen, wie auch im stationären<br />
Bereich stattfinden und in deren Ablauf zahlreiche<br />
Themen bzw. verschiedenste Fragestellungen<br />
besprochen werden können (z.B.<br />
Gespräch über sämtliche Möglichkeiten der<br />
Versorgung von der Hinzuziehung sozialer,<br />
mobiler Dienste, 24-h-Betreuungspersonen<br />
bis hin zum eventuellen Pflegeheimeinzug;<br />
sämtliche Fördermöglichkeiten bezüglich der<br />
häuslichen Versorgung von der Weiterversicherung<br />
für pflegende Angehörige, die Möglichkeit<br />
zur Pflegekarenz bis hin zur Kurzzeitpflege<br />
etc.).<br />
Sehr häufig handelt es sich hierbei um Erzählungen<br />
über personenbezogene Pflege- und<br />
Betreuungssituationen in diversen Einrichtungen.<br />
Sie geben der <strong>Pflegeanwaltschaft</strong> in ihren<br />
Namen keine, oder häufig „noch“ keine Vollmacht<br />
um tätig werden zu können. Aus manchen<br />
dieser Mitteilungen wurde in späterer<br />
Folge eine Mitteilung mit Intervention, somit<br />
ein Beschwerdefall.<br />
3.4 Mitteilungen mit Interventionen<br />
Wie bereits dargestellt bearbeitete die <strong>Pflegeanwaltschaft</strong><br />
seit ihrem Bestehen insgesamt<br />
249 Mitteilungen mit Interventionen bzw. Beschwerdefälle.<br />
Die Interventionen, die seitens<br />
der <strong>Pflegeanwaltschaft</strong> in den diversen Beschwerdefällen<br />
getätigt wurden sind äußerst<br />
unterschiedlich.<br />
Jeder Beschwerdefall wird individuell bearbeitet<br />
und geht mit verschiedensten Interventionen<br />
einher. Beispielhaft können als<br />
Interventionen angeführt werden:<br />
• Einholung von Stellungnahmen bzw. Auskünften<br />
bei diversen anderen in der Pflegeund<br />
Betreuungssituation beteiligten Personen,<br />
Dienstleistern oder Behörden etc.<br />
• Einsicht in Akten der betroffenen pflege- und<br />
betreuungsbedürftigen Personen bei anderen<br />
Behörden<br />
• direkte Gesprächsführung mit der betroffenen<br />
pflege- und betreuungsbedürftigen Person<br />
PFLEGEANWALTSCHAFT